Biostatistik, WS 2017/18 - uni-mainz.de · 2017. 11. 23. · 14 Hirse-Pflanzen von einer Sorte...

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Biostatistik, WS 2017/18 Der Standardfehler Matthias Birkner http://www.staff.uni-mainz.de/birkner/Biostatistik1718/ 24.11.2017 1/70

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  • Biostatistik, WS 2017/18

    Der Standardfehler

    Matthias Birkner

    http://www.staff.uni-mainz.de/birkner/Biostatistik1718/

    24.11.2017

    1/70

    http://www.staff.uni-mainz.de/birkner/Biostatistik1718/

  • Der Standardfehler Ein Versuch

    Inhalt

    1 Der StandardfehlerEin VersuchEin allgemeiner RahmenZur Verteilung von xAnwendungenZusammenfassung

    2/70

  • Der Standardfehler Ein Versuch

    HirseBild: Panicum miliaceum

    3/70

  • Der Standardfehler Ein Versuch

    Ein Versuch

    Versuchsaufbau:

    14 Hirse-Pflanzen von einer Sorte wurden 7 Tagelang nicht mehr gegossen (”trockengestresst“).

    An den letzten drei Tagen wurde die Wasserabgabeder Pflanzen durch Wägung ermittelt und ein

    Mittelwert über drei Tage errechnet.

    Zum Schluß des Versuchs wurden die Pflanzenabgeschnitten und die Blattfläche bestimmt.

    4/70

  • Der Standardfehler Ein Versuch

    Ein Versuch

    Versuchsaufbau:

    14 Hirse-Pflanzen von einer Sorte wurden 7 Tagelang nicht mehr gegossen (”trockengestresst“).

    An den letzten drei Tagen wurde die Wasserabgabeder Pflanzen durch Wägung ermittelt und ein

    Mittelwert über drei Tage errechnet.

    Zum Schluß des Versuchs wurden die Pflanzenabgeschnitten und die Blattfläche bestimmt.

    4/70

  • Der Standardfehler Ein Versuch

    Ein Versuch

    Versuchsaufbau:

    14 Hirse-Pflanzen von einer Sorte wurden 7 Tagelang nicht mehr gegossen (”trockengestresst“).

    An den letzten drei Tagen wurde die Wasserabgabeder Pflanzen durch Wägung ermittelt und ein

    Mittelwert über drei Tage errechnet.

    Zum Schluß des Versuchs wurden die Pflanzenabgeschnitten und die Blattfläche bestimmt.

    4/70

  • Der Standardfehler Ein Versuch

    Transpirationsrate=

    (Wasserabgabe pro Tag)/Blattfläche

    [ml

    cm2·Tag

    ]

    5/70

  • Der Standardfehler Ein Versuch

    Transpirationsrate=

    (Wasserabgabe pro Tag)/Blattfläche[ml

    cm2·Tag

    ]

    5/70

  • Der Standardfehler Ein Versuch

    Ein Ziel des Versuchs: die mittlereTranspirationsrate

    µ

    (für diese Hirsesorte unter diesenBedingungen)zu bestimmen.

    6/70

  • Der Standardfehler Ein Versuch

    Ein Ziel des Versuchs: die mittlereTranspirationsrate µ

    (für diese Hirsesorte unter diesenBedingungen)zu bestimmen.

    6/70

  • Der Standardfehler Ein Versuch

    In einem großen Versuch mit sehr vielenPflanzen könnte man µ beliebig genau

    bestimmen.

    FRAGE:Wie genau ist die Schätzung von µ in

    diesem kleinen (n = 14) Versuch?

    7/70

  • Der Standardfehler Ein Versuch

    In einem großen Versuch mit sehr vielenPflanzen könnte man µ beliebig genau

    bestimmen.

    FRAGE:Wie genau ist die Schätzung von µ in

    diesem kleinen (n = 14) Versuch?

    7/70

  • Der Standardfehler Ein Versuch

    Trockengestresste Hirse (n = 14)

    0.08 0.10 0.12 0.14 0.16

    01

    23

    45

    6

    Transpiration (ml/(Tag*cm^2))

    Häu

    figke

    it

    8/70

  • Der Standardfehler Ein Versuch

    Trockengestresste Hirse (n = 14)

    0.08 0.10 0.12 0.14 0.16

    01

    23

    45

    6

    Transpiration (ml/(Tag*cm^2))

    Häu

    figke

    it

    Mittelwert=0,117

    8/70

  • Der Standardfehler Ein Versuch

    Trockengestresste Hirse (n = 14)

    0.08 0.10 0.12 0.14 0.16

    01

    23

    45

    6

    Transpiration (ml/(Tag*cm^2))

    Häu

    figke

    it

    Standardabweichung=0,026

    8/70

  • Der Standardfehler Ein Versuch

    Transpirationsdaten: x1, x2, . . . , x14

    x =(x1 + x2 + · · · + x14

    )/14

    =1

    14

    14∑i=1

    xi

    x = 0,117

    9/70

  • Der Standardfehler Ein Versuch

    Transpirationsdaten: x1, x2, . . . , x14

    x =(x1 + x2 + · · · + x14

    )/14 =

    114

    14∑i=1

    xi

    x = 0,117

    9/70

  • Der Standardfehler Ein Versuch

    Transpirationsdaten: x1, x2, . . . , x14

    x =(x1 + x2 + · · · + x14

    )/14 =

    114

    14∑i=1

    xi

    x = 0,117

    9/70

  • Der Standardfehler Ein Versuch

    Unsere Schätzung:µ ≈ 0,117

    Wie genau ist diese Schätzung?

    Wie weit weicht x (unser Schätzwert)von µ (dem wahren Mittelwert) ab?

    10/70

  • Der Standardfehler Ein Versuch

    Unsere Schätzung:µ ≈ 0,117

    Wie genau ist diese Schätzung?

    Wie weit weicht x (unser Schätzwert)von µ (dem wahren Mittelwert) ab?

    10/70

  • Der Standardfehler Ein Versuch

    Unsere Schätzung:µ ≈ 0,117

    Wie genau ist diese Schätzung?

    Wie weit weicht x (unser Schätzwert)von µ (dem wahren Mittelwert) ab?

    10/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Inhalt

    1 Der StandardfehlerEin VersuchEin allgemeiner RahmenZur Verteilung von xAnwendungenZusammenfassung

    11/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Ein allgemeiner Rahmen

    Wir stellen uns vor,wir hätten den Versuch nicht 14 mal,

    sondern 100 mal,1.000 mal,

    1.000.000 malwiederholt.

    12/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Ein allgemeiner Rahmen

    Wir stellen uns vor,wir hätten den Versuch nicht 14 mal,

    sondern 100 mal,

    1.000 mal,1.000.000 mal

    wiederholt.

    12/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Ein allgemeiner Rahmen

    Wir stellen uns vor,wir hätten den Versuch nicht 14 mal,

    sondern 100 mal,1.000 mal,

    1.000.000 malwiederholt.

    12/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Ein allgemeiner Rahmen

    Wir stellen uns vor,wir hätten den Versuch nicht 14 mal,

    sondern 100 mal,1.000 mal,

    1.000.000 malwiederholt.

    12/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Unsere 14 Transpirationswertebetrachten wir als

    zufällige Stichprobeaus dieser großen Population

    von möglichen Werten.

    13/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Population(sämtliche Transpirationsraten)

    N sehr groß(mathematische Idealisierung: N =∞)

    µ

    Stichproben = 14

    x

    14/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Population(sämtliche Transpirationsraten)

    N sehr groß(mathematische Idealisierung: N =∞)

    µ

    Stichproben = 14

    x

    14/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Population(sämtliche Transpirationsraten)

    N sehr groß(mathematische Idealisierung: N =∞)

    µ

    Stichproben = 14

    x14/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Wir schätzenden Populationsmittelwert

    µ

    durchden Stichprobenmittelwert

    x .

    15/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Jede neue Stichprobe liefert einen neuenWert von x .

    x hängt vom Zufall ab:eine Zufallsgröße

    FRAGE: Wie variabel ist x?Genauer: Wie weit weicht x typischerweise

    von µ ab?

    16/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Jede neue Stichprobe liefert einen neuenWert von x .

    x hängt vom Zufall ab:eine Zufallsgröße

    FRAGE: Wie variabel ist x?Genauer: Wie weit weicht x typischerweise

    von µ ab?

    16/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Jede neue Stichprobe liefert einen neuenWert von x .

    x hängt vom Zufall ab:eine Zufallsgröße

    FRAGE: Wie variabel ist x?

    Genauer: Wie weit weicht x typischerweisevon µ ab?

    16/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Jede neue Stichprobe liefert einen neuenWert von x .

    x hängt vom Zufall ab:eine Zufallsgröße

    FRAGE: Wie variabel ist x?Genauer: Wie weit weicht x typischerweise

    von µ ab?

    16/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    x =(x1 + x2 + · · · + xn

    )/n

    Wovon hängt die Variabilität von x ab?

    17/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    1.

    von derVariabilität

    der einzelnenBeobachtungen

    x1, x2, . . . , xn

    18/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    0.05 0.10 0.15 0.20 0.25

    x variiert viel

    ⇒ x variiert viel

    0.05 0.10 0.15 0.20 0.25

    x variiert wenig

    ⇒ x variiert wenig

    19/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    0.05 0.10 0.15 0.20 0.25

    Mittelwert = 0.117

    x variiert viel⇒ x variiert viel

    0.05 0.10 0.15 0.20 0.25

    Mittelwert = 0.117

    x variiert wenig⇒ x variiert wenig

    19/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    2.

    vomStichprobenumfang

    n

    Je größer n,desto kleiner

    die Variabilität von x .

    20/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    2.

    vomStichprobenumfang

    n

    Je größer n,desto kleiner

    die Variabilität von x .

    20/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Um diese Abhängigkeitzu untersuchen,machen wir ein

    (Computer-)Experiment.

    21/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Experiment:

    Wir nehmen eine Population,ziehen Stichproben,

    und schauen,wie x variiert.

    22/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Nehmen wir an,die Verteilung

    aller möglichen Transpirationswertesieht folgendermaßen aus:

    23/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Hypothetische Transpirationsratenverteilung

    0.06 0.08 0.10 0.12 0.14 0.16 0.18 0.20

    05

    1015

    Transpiration (ml/(Tag*cm^2))

    Dic

    hte

    24/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Hypothetische Transpirationsratenverteilung

    0.06 0.08 0.10 0.12 0.14 0.16 0.18 0.20

    05

    1015

    Transpiration (ml/(Tag*cm^2))

    Dic

    hte

    Mittelwert=0.117

    24/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Hypothetische Transpirationsratenverteilung

    0.06 0.08 0.10 0.12 0.14 0.16 0.18 0.20

    05

    1015

    Transpiration (ml/(Tag*cm^2))

    Dic

    hte

    Standardabw.=0.026

    24/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Wir beginnen mit kleinen Stichproben:

    n = 4

    25/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Eine Stichprobe vom Umfang 4

    0.06 0.08 0.10 0.12 0.14 0.16 0.18 0.20

    05

    1015

    Transpiration (ml/(Tag*cm^2))

    Dic

    hte

    26/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Eine zweite Stichprobe vom Umfang 4

    0.06 0.08 0.10 0.12 0.14 0.16 0.18 0.20

    05

    1015

    Transpiration (ml/(Tag*cm^2))

    Dic

    hte

    26/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Eine dritte Stichprobe vom Umfang 4

    0.06 0.08 0.10 0.12 0.14 0.16 0.18 0.20

    05

    1015

    Transpiration (ml/(Tag*cm^2))

    Dic

    hte

    26/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    10 Stichproben

    0.06 0.08 0.10 0.12 0.14 0.16 0.18 0.20

    02

    46

    810

    Transpiration (ml/(Tag*cm^2))

    27/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    10 Stichproben

    0.06 0.08 0.10 0.12 0.14 0.16 0.18 0.20

    02

    46

    810

    Transpiration (ml/(Tag*cm^2))

    27/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    50 Stichproben

    0.06 0.08 0.10 0.12 0.14 0.16 0.18 0.20

    010

    2030

    4050

    Transpiration (ml/(Tag*cm^2))

    28/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    50 Stichproben

    0.06 0.08 0.10 0.12 0.14 0.16 0.18 0.20

    010

    2030

    4050

    Transpiration (ml/(Tag*cm^2))

    28/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Wie variabel sind

    die Stichprobenmittelwerte?

    29/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    10 Stichproben vom Umfang 4

    und die zugehörigenStichprobenmittel

    0.06 0.08 0.10 0.12 0.14 0.16 0.18 0.20

    02

    46

    810

    Transpiration (ml/(Tag*cm^2))

    30/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    10 Stichproben vom Umfang 4 und die zugehörigenStichprobenmittel

    0.06 0.08 0.10 0.12 0.14 0.16 0.18 0.20

    02

    46

    810

    Transpiration (ml/(Tag*cm^2))

    30/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    50 Stichproben vom Umfang 4

    und die zugehörigenStichprobenmittel

    0.06 0.08 0.10 0.12 0.14 0.16 0.18 0.20

    010

    2030

    4050

    Transpiration (ml/(Tag*cm^2))

    31/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    50 Stichproben vom Umfang 4 und die zugehörigenStichprobenmittel

    0.06 0.08 0.10 0.12 0.14 0.16 0.18 0.20

    010

    2030

    4050

    Transpiration (ml/(Tag*cm^2))

    31/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Verteilung der Stichprobenmittelwerte(Stichprobenumfang n = 4)

    0.06 0.08 0.10 0.12 0.14 0.16 0.18 0.20

    010

    2030

    40

    Transpiration (ml/(Tag*cm^2))

    Dic

    hte

    PopulationMittelwert=0.117Standardabw.=0.026

    StichprobenmittelMittelwert=0.117Standardabw.=0.013

    32/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Population:Standardabweichung = 0,026

    Stichprobenmittelwerte (n = 4):Standardabweichung = 0,013

    = 0,026/√

    4

    33/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Population:Standardabweichung = 0,026

    Stichprobenmittelwerte (n = 4):Standardabweichung = 0,013

    = 0,026/√

    4

    33/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Population:Standardabweichung = 0,026

    Stichprobenmittelwerte (n = 4):Standardabweichung = 0,013

    = 0,026/√

    4

    33/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Erhöhen wirden Stichprobenumfang

    von4

    auf16

    34/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    10 Stichproben vom Umfang 16 und diezugehörigen Stichprobenmittel

    0.06 0.08 0.10 0.12 0.14 0.16 0.18 0.20

    02

    46

    810

    Transpiration (ml/(Tag*cm^2))

    35/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    50 Stichproben vom Umfang 16 und diezugehörigen Stichprobenmittel

    0.06 0.08 0.10 0.12 0.14 0.16 0.18 0.20

    010

    2030

    4050

    Transpiration (ml/(Tag*cm^2))

    36/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Verteilung der Stichprobenmittelwerte(Stichprobenumfang n = 16)

    0.06 0.08 0.10 0.12 0.14 0.16 0.18 0.20

    020

    4060

    80

    Transpiration (ml/(Tag*cm^2))

    Dic

    hte

    PopulationMittelwert=0.117Standardabw.=0.026

    StichprobenmittelMittelwert=0.117Standardabw.= 0.0065

    37/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Population:Standardabweichung = 0,026

    Stichprobenmittelwerte (n = 16):Standardabweichung = 0,0065

    = 0,026/√

    16

    38/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Population:Standardabweichung = 0,026

    Stichprobenmittelwerte (n = 16):Standardabweichung = 0,0065

    = 0,026/√

    16

    38/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Population:Standardabweichung = 0,026

    Stichprobenmittelwerte (n = 16):Standardabweichung = 0,0065

    = 0,026/√

    16

    38/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Die allgemeine Regel

    Die Standardabweichungdes Mittelwerts einer Stichprobe vom

    Umfang n

    ist1/√

    nmal

    der Standardabweichungder Population.

    39/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Die allgemeine Regel

    Die Standardabweichungdes Mittelwerts einer Stichprobe vom

    Umfang n

    ist1/√

    nmal

    der Standardabweichungder Population.

    39/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Die Standardabweichung der Populationbezeichnet man mit

    σ

    (sigma).

    Die Regel schreibt man häufig so:

    σ(x) =1√nσ(X )

    40/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    Die Standardabweichung der Populationbezeichnet man mit

    σ

    (sigma).

    Die Regel schreibt man häufig so:

    σ(x) =1√nσ(X )

    40/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    In der Praxis ist σ unbekannt.

    Es wird durchdie Stichproben-Standardabweichung s

    geschätzt:

    (Erinnerung: s =√

    1n−1∑n

    i=1 (xi − x)2 )

    41/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    In der Praxis ist σ unbekannt.

    Es wird durchdie Stichproben-Standardabweichung s

    geschätzt:

    (Erinnerung: s =√

    1n−1∑n

    i=1 (xi − x)2 )

    41/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    In der Praxis ist σ unbekannt.

    Es wird durchdie Stichproben-Standardabweichung s

    geschätzt:

    σ =??

    (Erinnerung: s =√

    1n−1∑n

    i=1 (xi − x)2 )

    41/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    In der Praxis ist σ unbekannt.

    Es wird durchdie Stichproben-Standardabweichung s

    geschätzt:

    σ ≈ s

    (Erinnerung: s =√

    1n−1∑n

    i=1 (xi − x)2 )

    41/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    s/√

    n(die geschätzte

    Standardabweichungvon x)

    nennt man denStandardfehler.

    (Englisch: standard error of the mean,standard error, SEM)

    42/70

  • Der Standardfehler Ein allgemeiner Rahmen

    s/√

    n(die geschätzte

    Standardabweichungvon x)

    nennt man denStandardfehler.

    (Englisch: standard error of the mean,standard error, SEM)

    42/70

  • Der Standardfehler Zur Verteilung von x

    Inhalt

    1 Der StandardfehlerEin VersuchEin allgemeiner RahmenZur Verteilung von xAnwendungenZusammenfassung

    43/70

  • Der Standardfehler Zur Verteilung von x

    Wir haben gesehen:

    Auch wenn die Verteilung vonx mehrgipfelig

    &asymmetrisch

    ist

    44/70

  • Der Standardfehler Zur Verteilung von x

    Hypothetische Transpirationsratenverteilung

    0.06 0.08 0.10 0.12 0.14 0.16 0.18 0.20

    05

    1015

    Transpiration (ml/(Tag*cm^2))

    Dic

    hte

    45/70

  • Der Standardfehler Zur Verteilung von x

    ist die Verteilung vonx

    trotzdem(annähernd)

    eingipfelig&

    symmetrisch

    (wenn der Stichprobenumfang n nur groß genug ist)

    46/70

  • Der Standardfehler Zur Verteilung von x

    Hypothetische Transpirationsratenverteilung

    0.06 0.08 0.10 0.12 0.14 0.16 0.18 0.20

    010

    2030

    4050

    60

    Transpiration (ml/(Tag*cm^2))

    Dic

    hte

    Population Stichprobenmittel(n=16)

    47/70

  • Der Standardfehler Zur Verteilung von x

    Die Verteilung von xhat annähernd

    eine ganz bestimmte Form:

    die Normalverteilung.

    48/70

  • Der Standardfehler Zur Verteilung von x

    Dichte der Normalverteilung: 1√2πσ2

    exp(− (x−µ)

    2

    2σ2)

    −1 0 1 2 3 4 5

    0.0

    0.1

    0.2

    0.3

    0.4

    Nor

    mal

    dich

    te

    µµ µµ ++ σσµµ −− σσ

    Die Normalverteilungsdichte heisstauch Gauß’sche Glockenkurve

    (nach Carl Friedrich Gauß, 1777-1855)

    49/70

  • Der Standardfehler Zur Verteilung von x

    Dichte der Normalverteilung: 1√2πσ2

    exp(− (x−µ)

    2

    2σ2)

    −1 0 1 2 3 4 5

    0.0

    0.1

    0.2

    0.3

    0.4

    Nor

    mal

    dich

    te

    µµ µµ ++ σσµµ −− σσ

    Die Normalverteilungsdichte heisstauch Gauß’sche Glockenkurve

    (nach Carl Friedrich Gauß, 1777-1855)

    49/70

  • Der Standardfehler Zur Verteilung von x

    Dichte der Normalverteilung: 1√2πσ2

    exp(− (x−µ)

    2

    2σ2)

    Die Normalverteilungsdichte heisstauch Gauß’sche Glockenkurve

    (nach Carl Friedrich Gauß, 1777-1855)49/70

  • Der Standardfehler Zur Verteilung von x

    Wichtige FolgerungWir betrachten das Intervall

    [x − s/

    √n, x + s/

    √n]

    x

    x − s/√

    n x + s/√

    n

    Mit Wahrscheinlichkeit ca. 2/3 liegt µ innerhalbdieses Intervalls.

    Mit Wahrscheinlichkeit ca. 1/3 liegt µ ausserhalb des Intervalls.

    Beachte: Das wahre µ ist unbekannt, aber nicht zufällig.Die Wahrscheinlichkeit bezieht sich auf das Verhalten von x unds, die wir anhand der zufälligen Stichprobe berechnet haben.

    50/70

  • Der Standardfehler Zur Verteilung von x

    Wichtige FolgerungWir betrachten das Intervall

    [x − s/

    √n, x + s/

    √n]

    x

    x − s/√

    n x + s/√

    n

    Mit Wahrscheinlichkeit ca. 2/3 liegt µ innerhalbdieses Intervalls.

    Mit Wahrscheinlichkeit ca. 1/3 liegt µ ausserhalb des Intervalls.

    Beachte: Das wahre µ ist unbekannt, aber nicht zufällig.Die Wahrscheinlichkeit bezieht sich auf das Verhalten von x unds, die wir anhand der zufälligen Stichprobe berechnet haben.

    50/70

  • Der Standardfehler Zur Verteilung von x

    Wichtige FolgerungWir betrachten das Intervall

    [x − s/

    √n, x + s/

    √n]

    x

    x − s/√

    n x + s/√

    n

    Mit Wahrscheinlichkeit ca. 2/3 liegt µ innerhalbdieses Intervalls.

    Mit Wahrscheinlichkeit ca. 1/3 liegt µ ausserhalb des Intervalls.

    Beachte: Das wahre µ ist unbekannt, aber nicht zufällig.Die Wahrscheinlichkeit bezieht sich auf das Verhalten von x unds, die wir anhand der zufälligen Stichprobe berechnet haben.

    50/70

  • Der Standardfehler Zur Verteilung von x

    Wichtige FolgerungWir betrachten das Intervall

    [x − s/

    √n, x + s/

    √n]

    x

    x − s/√

    n x + s/√

    n

    Mit Wahrscheinlichkeit ca. 2/3 liegt µ innerhalbdieses Intervalls.

    Mit Wahrscheinlichkeit ca. 1/3 liegt µ ausserhalb des Intervalls.

    Beachte: Das wahre µ ist unbekannt, aber nicht zufällig.Die Wahrscheinlichkeit bezieht sich auf das Verhalten von x unds, die wir anhand der zufälligen Stichprobe berechnet haben.

    50/70

  • Der Standardfehler Zur Verteilung von x

    Demnach:

    Es kommt durchaus vor, dass xvon µ

    um mehr alss/√

    n abweicht.

    51/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Inhalt

    1 Der StandardfehlerEin VersuchEin allgemeiner RahmenZur Verteilung von xAnwendungenZusammenfassung

    52/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Anwendung 1:Welche Werte von µ sind plausibel?

    x = 0,12s/√

    n = 0,007

    Frage: Könnte es sein, dassµ = 0,115?

    53/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Anwendung 1:Welche Werte von µ sind plausibel?

    x = 0,12s/√

    n = 0,007

    Frage: Könnte es sein, dassµ = 0,115?

    53/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Anwendung 1:Welche Werte von µ sind plausibel?

    x = 0,12s/√

    n = 0,007

    Frage: Könnte es sein, dassµ = 0,115?

    53/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Antwort: Es ist gut möglich.

    Abweichungx − µ = 0,120− 0,115 = 0,005.

    Standardfehlers/√

    n = 0,007

    Abweichungen dieser Größekommen häufig vor.

    (Die Frage, welche Abweichungen nicht mehr plausibel sind,

    untersuchen wir im nächsten Kapitel.)

    54/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Antwort: Es ist gut möglich.

    Abweichungx − µ = 0,120− 0,115 = 0,005.

    Standardfehlers/√

    n = 0,007

    Abweichungen dieser Größekommen häufig vor.

    (Die Frage, welche Abweichungen nicht mehr plausibel sind,

    untersuchen wir im nächsten Kapitel.)

    54/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Antwort: Es ist gut möglich.

    Abweichungx − µ = 0,120− 0,115 = 0,005.

    Standardfehlers/√

    n = 0,007

    Abweichungen dieser Größekommen häufig vor.

    (Die Frage, welche Abweichungen nicht mehr plausibel sind,

    untersuchen wir im nächsten Kapitel.)

    54/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Antwort: Es ist gut möglich.

    Abweichungx − µ = 0,120− 0,115 = 0,005.

    Standardfehlers/√

    n = 0,007

    Abweichungen dieser Größekommen häufig vor.

    (Die Frage, welche Abweichungen nicht mehr plausibel sind,

    untersuchen wir im nächsten Kapitel.)

    54/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Antwort: Es ist gut möglich.

    Abweichungx − µ = 0,120− 0,115 = 0,005.

    Standardfehlers/√

    n = 0,007

    Abweichungen dieser Größekommen häufig vor.

    (Die Frage, welche Abweichungen nicht mehr plausibel sind,

    untersuchen wir im nächsten Kapitel.)

    54/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Anwendung 2:Vergleich von Mittelwerten

    Beispiel: Eine Stichprobe von Springkrebsen

    55/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Anwendung 2:Vergleich von Mittelwerten

    Beispiel: Eine Stichprobe von Springkrebsen

    55/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Galathea: Carapaxlängein einer Stichprobe

    Männchen:x1 = 3,04 mms1 = 0,9 mm

    n1 = 25

    Weibchen:x2 = 3,23 mms2 = 0,9 mm

    n2 = 2956/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Die Weibchenscheinen größer zu sein.

    Ist das ernst zu nehmen?

    Oder könnte es nur Zufall sein?

    57/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Die Weibchenscheinen größer zu sein.

    Ist das ernst zu nehmen?

    Oder könnte es nur Zufall sein?

    57/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Die Weibchenscheinen größer zu sein.

    Ist das ernst zu nehmen?

    Oder könnte es nur Zufall sein?

    57/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Wie genau sind die beiden Mittelwerte?

    Männchen:x1 = 3,04 mms1 = 0,9 mm

    n1 = 25

    s1/√

    n1 = 0,18 [mm]

    Mit Schwankungen von±0,18 (mm) in x1

    müssen wir rechnen.

    58/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Wie genau sind die beiden Mittelwerte?

    Männchen:x1 = 3,04 mms1 = 0,9 mm

    n1 = 25

    s1/√

    n1 = 0,18 [mm]

    Mit Schwankungen von±0,18 (mm) in x1

    müssen wir rechnen.

    58/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Wie genau sind die beiden Mittelwerte?

    Männchen:x1 = 3,04 mms1 = 0,9 mm

    n1 = 25

    s1/√

    n1 = 0,18 [mm]

    Mit Schwankungen von±0,18 (mm) in x1

    müssen wir rechnen.58/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Wie genau sind die beiden Mittelwerte?

    Weibchen:x2 = 3,23 mms2 = 0,9 mm

    n2 = 29

    s2/√

    n2 = 0,17 [mm]

    Es ist nicht unwahrscheinlich,dass x2 um mehr als ±0,17 (mm) vom

    wahren Mittelwert abweicht.

    59/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Wie genau sind die beiden Mittelwerte?

    Weibchen:x2 = 3,23 mms2 = 0,9 mm

    n2 = 29

    s2/√

    n2 = 0,17 [mm]

    Es ist nicht unwahrscheinlich,dass x2 um mehr als ±0,17 (mm) vom

    wahren Mittelwert abweicht.

    59/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Wie genau sind die beiden Mittelwerte?

    Weibchen:x2 = 3,23 mms2 = 0,9 mm

    n2 = 29

    s2/√

    n2 = 0,17 [mm]

    Es ist nicht unwahrscheinlich,dass x2 um mehr als ±0,17 (mm) vom

    wahren Mittelwert abweicht.59/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Die Differenz der Mittelwerte

    3,23− 3,04 = 0,19 [mm]

    ist kaum größer alsdie zu erwartenden Schwankungen.

    Es könnte also einfach Zufall sein,dass

    x2 > x1

    60/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Die Differenz der Mittelwerte

    3,23− 3,04 = 0,19 [mm]ist kaum größer als

    die zu erwartenden Schwankungen.

    Es könnte also einfach Zufall sein,dass

    x2 > x1

    60/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Die Differenz der Mittelwerte

    3,23− 3,04 = 0,19 [mm]ist kaum größer als

    die zu erwartenden Schwankungen.

    Es könnte also einfach Zufall sein,dass

    x2 > x1

    60/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Genauer formuliert:

    Wenn in Wirklichkeitdie Populationsmittelwerte

    gleich sind,

    µWeibchen = µMännchen

    kann es trotzdem leicht passieren,dass die Stichprobenmittelwerte

    x2 und x1

    so weit auseinander liegen.

    61/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Genauer formuliert:

    Wenn in Wirklichkeitdie Populationsmittelwerte

    gleich sind,

    µWeibchen = µMännchen

    kann es trotzdem leicht passieren,dass die Stichprobenmittelwerte

    x2 und x1

    so weit auseinander liegen.61/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Der Statistiker sagt:

    Die Differenzder Mittelwerte

    ist(statistisch)

    nicht signifikant.

    nicht signifikant=

    könnte Zufall sein

    62/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Der Statistiker sagt:

    Die Differenzder Mittelwerte

    ist(statistisch)

    nicht signifikant.

    nicht signifikant=

    könnte Zufall sein62/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Anwendung 3:

    Wenn man Mittelwertegraphisch darstellt,

    sollte man auchihre Genauigkeit

    (±s/√

    n)anzeigen.

    63/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Also nicht so:Carapaxlängen:

    Mittelwerte nach Geschlecht2.

    62.

    83.

    03.

    23.

    4

    Car

    apax

    läng

    e [m

    m]

    Männchen Weibchen

    64/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    sondern so:Carapaxlängen:

    Mittelwerte ± Standardfehler nach Geschlecht2.

    62.

    83.

    03.

    23.

    4

    Car

    apax

    läng

    e [m

    m]

    Männchen Weibchen

    64/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Anwendung 4:

    Bei der Versuchsplanung:

    Wieviele Beobachtungenbrauche ich?

    (Wie groß sollte n sein?)

    65/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Anwendung 4:

    Bei der Versuchsplanung:

    Wieviele Beobachtungenbrauche ich?

    (Wie groß sollte n sein?)

    65/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Wenn man weiß, welche Genauigkeit(Standardfehler s/

    √n)

    für x man erreichen will,

    und wenn man (aus Erfahrung oder auseinem Vorversuch) s ungefähr kennt,

    dann kann mandas notwendige n ungefähr abschätzen:

    s/√

    n = g(g = gewüschter Standardfehler)

    66/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Wenn man weiß, welche Genauigkeit(Standardfehler s/

    √n)

    für x man erreichen will,

    und wenn man (aus Erfahrung oder auseinem Vorversuch) s ungefähr kennt,

    dann kann mandas notwendige n ungefähr abschätzen:

    s/√

    n = g(g = gewüschter Standardfehler)

    66/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Wenn man weiß, welche Genauigkeit(Standardfehler s/

    √n)

    für x man erreichen will,

    und wenn man (aus Erfahrung oder auseinem Vorversuch) s ungefähr kennt,

    dann kann mandas notwendige n ungefähr abschätzen:

    s/√

    n = g(g = gewüschter Standardfehler)

    66/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Beispiel:Gestresste Transpirationswertebei einer anderen Hirse-Sorte:

    x = 0,18s = 0,06n = 13

    Nehmen wir an, der Versuch soll wiederholtwerden und man will

    Standardfehler ≈ 0,01 erreichen.

    Wie groß sollte n sein?

    67/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Beispiel:Gestresste Transpirationswertebei einer anderen Hirse-Sorte:

    x = 0,18s = 0,06n = 13

    Nehmen wir an, der Versuch soll wiederholtwerden und man will

    Standardfehler ≈ 0,01 erreichen.

    Wie groß sollte n sein?

    67/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Beispiel:Gestresste Transpirationswertebei einer anderen Hirse-Sorte:

    x = 0,18s = 0,06n = 13

    Nehmen wir an, der Versuch soll wiederholtwerden und man will

    Standardfehler ≈ 0,01 erreichen.

    Wie groß sollte n sein?67/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Lösung:

    gewünscht:s/√

    n ≈ 0,01

    aus dem Vorversuch wissen wir:

    s ≈ 0,06,also

    √n ≈ 6

    n ≈ 36

    68/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Lösung:

    gewünscht:s/√

    n ≈ 0,01

    aus dem Vorversuch wissen wir:

    s ≈ 0,06,

    also√

    n ≈ 6n ≈ 36

    68/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Lösung:

    gewünscht:s/√

    n ≈ 0,01

    aus dem Vorversuch wissen wir:

    s ≈ 0,06,also

    √n ≈ 6

    n ≈ 36

    68/70

  • Der Standardfehler Anwendungen

    Lösung:

    gewünscht:s/√

    n ≈ 0,01

    aus dem Vorversuch wissen wir:

    s ≈ 0,06,also

    √n ≈ 6

    n ≈ 36

    68/70

  • Der Standardfehler Zusammenfassung

    Inhalt

    1 Der StandardfehlerEin VersuchEin allgemeiner RahmenZur Verteilung von xAnwendungenZusammenfassung

    69/70

  • Der Standardfehler Zusammenfassung

    ZUSAMMENFASSUNGNehmen wir an, eine Population hat Mittelwert µ undStandardabweichung σ.

    Aus dieser Population ziehen wir eine Zufallsstichprobevom Umfang n, mit Stichprobenmittelwert x .x ist eine Zufallsgrößemit Mittelwert µ und Standardabweichung σ/

    √n.

    Man schätzt die Standardabweichung von x mit s/√

    n.s/√

    n nennt man den Standardfehler.Schwankungen in x von der Größe s/

    √n kommen häufig

    vor.Solche Schwankungen sind ”nicht signifikant“: sie könntenZufall sein.

    70/70

  • Der Standardfehler Zusammenfassung

    ZUSAMMENFASSUNGNehmen wir an, eine Population hat Mittelwert µ undStandardabweichung σ.Aus dieser Population ziehen wir eine Zufallsstichprobevom Umfang n, mit Stichprobenmittelwert x .

    x ist eine Zufallsgrößemit Mittelwert µ und Standardabweichung σ/

    √n.

    Man schätzt die Standardabweichung von x mit s/√

    n.s/√

    n nennt man den Standardfehler.Schwankungen in x von der Größe s/

    √n kommen häufig

    vor.Solche Schwankungen sind ”nicht signifikant“: sie könntenZufall sein.

    70/70

  • Der Standardfehler Zusammenfassung

    ZUSAMMENFASSUNGNehmen wir an, eine Population hat Mittelwert µ undStandardabweichung σ.Aus dieser Population ziehen wir eine Zufallsstichprobevom Umfang n, mit Stichprobenmittelwert x .x ist eine Zufallsgröße

    mit Mittelwert µ und Standardabweichung σ/√

    n.Man schätzt die Standardabweichung von x mit s/

    √n.

    s/√

    n nennt man den Standardfehler.Schwankungen in x von der Größe s/

    √n kommen häufig

    vor.Solche Schwankungen sind ”nicht signifikant“: sie könntenZufall sein.

    70/70

  • Der Standardfehler Zusammenfassung

    ZUSAMMENFASSUNGNehmen wir an, eine Population hat Mittelwert µ undStandardabweichung σ.Aus dieser Population ziehen wir eine Zufallsstichprobevom Umfang n, mit Stichprobenmittelwert x .x ist eine Zufallsgrößemit Mittelwert µ und Standardabweichung σ/

    √n.

    Man schätzt die Standardabweichung von x mit s/√

    n.s/√

    n nennt man den Standardfehler.Schwankungen in x von der Größe s/

    √n kommen häufig

    vor.Solche Schwankungen sind ”nicht signifikant“: sie könntenZufall sein.

    70/70

  • Der Standardfehler Zusammenfassung

    ZUSAMMENFASSUNGNehmen wir an, eine Population hat Mittelwert µ undStandardabweichung σ.Aus dieser Population ziehen wir eine Zufallsstichprobevom Umfang n, mit Stichprobenmittelwert x .x ist eine Zufallsgrößemit Mittelwert µ und Standardabweichung σ/

    √n.

    Man schätzt die Standardabweichung von x mit s/√

    n.

    s/√

    n nennt man den Standardfehler.Schwankungen in x von der Größe s/

    √n kommen häufig

    vor.Solche Schwankungen sind ”nicht signifikant“: sie könntenZufall sein.

    70/70

  • Der Standardfehler Zusammenfassung

    ZUSAMMENFASSUNGNehmen wir an, eine Population hat Mittelwert µ undStandardabweichung σ.Aus dieser Population ziehen wir eine Zufallsstichprobevom Umfang n, mit Stichprobenmittelwert x .x ist eine Zufallsgrößemit Mittelwert µ und Standardabweichung σ/

    √n.

    Man schätzt die Standardabweichung von x mit s/√

    n.s/√

    n nennt man den Standardfehler.

    Schwankungen in x von der Größe s/√

    n kommen häufigvor.Solche Schwankungen sind ”nicht signifikant“: sie könntenZufall sein.

    70/70

  • Der Standardfehler Zusammenfassung

    ZUSAMMENFASSUNGNehmen wir an, eine Population hat Mittelwert µ undStandardabweichung σ.Aus dieser Population ziehen wir eine Zufallsstichprobevom Umfang n, mit Stichprobenmittelwert x .x ist eine Zufallsgrößemit Mittelwert µ und Standardabweichung σ/

    √n.

    Man schätzt die Standardabweichung von x mit s/√

    n.s/√

    n nennt man den Standardfehler.Schwankungen in x von der Größe s/

    √n kommen häufig

    vor.

    Solche Schwankungen sind ”nicht signifikant“: sie könntenZufall sein.

    70/70

  • Der Standardfehler Zusammenfassung

    ZUSAMMENFASSUNGNehmen wir an, eine Population hat Mittelwert µ undStandardabweichung σ.Aus dieser Population ziehen wir eine Zufallsstichprobevom Umfang n, mit Stichprobenmittelwert x .x ist eine Zufallsgrößemit Mittelwert µ und Standardabweichung σ/

    √n.

    Man schätzt die Standardabweichung von x mit s/√

    n.s/√

    n nennt man den Standardfehler.Schwankungen in x von der Größe s/

    √n kommen häufig

    vor.Solche Schwankungen sind ”nicht signifikant“: sie könntenZufall sein.

    70/70

    Der StandardfehlerEin VersuchEin allgemeiner RahmenZur Verteilung von xAnwendungenZusammenfassung