Blätter des Schwäbischen Albvereins 2 2010

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Transcript of Blätter des Schwäbischen Albvereins 2 2010

& Veranstaltungen2010

MUNDart

MUSIK

Schwäbischer Albverein

Das Jahresprogramm der 30 Mundartbühnen des Schwäbischen Albvereins ist bei der Mundartgeschäftsstelle des SchwäbischenAlbvereins erhältlich: Helmut Pfitzer, Hospitalstraße 21 B, 70174 Stuttgart, Tel. 07 11 / 2 25 85 - 17 • Fax 07 11 / 2 25 85 - 92

Alle Bühnen mit aktuellen Terminen und Adressen finden Sie auch auf der Internetseite des Schwäbischen Albvereinswww.schwaebischer-albverein.de in der Rubrik »Aktuelles« / »Mundartbühnen«.

2. Mundartdichter- undBardentreffen auf demEschelhofWanderheim des Schwäbischen Albvereinsim Murrhardter Wald, 71560 Sulzbach / Murr, Rems-Murr-Kreis

Sonntag, 4. JuliMatinee 11 – 12.30 UhrMittagsveranstaltung 14 – 15.30 UhrNachmittagsveranstaltung 16 – 17.30 Uhr

u. a. mit Sigrid Früh, Johann MartinEnderle, Dieter Huthmacher, HannoKluge, Duo Aurezwicker, Claudia Pohel,Johann Hahn, Karl Mündlein, HansFleischle

Eintritt: pro Veranstaltung 8,- Euro Ganztageskarte 18,- EuroKartenreservierung: Tel. 07 11 / 2 25 85-0

MundartfestivalLiederhalle Stuttgart, Silchersaal

Dienstag, 27. April, 19 Uhr

Uli Führe:Alemannischer Liedermacher der Spitzen-klasse

Isabel Schaffrick:Schatzkästle, Kindheitserlebnisse im Wieslauftal

Bernd Merkle:Sauschwäbisch und saukomisch

Kartenreservierung: Telefon 07 11 / 2 25 85 -0 Abendkasse und Einlass ab 18 UhrEintritt 8,- Euro, ermäßigt 4,- Euro(für Auszubildende, Schüler und Studenten)

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Titelbild: Blick von der Wurmlinger Kapelle übers Neckartalzu Rammert und Südwestalb; rechts in Hintergrund sieht manBurg Hohenzollern. Foto: Hans Georg Zimmermann

Schwäbische Albvereinsjugend – aktiv 22

Kinderseite – Rätsel 24

Neuerscheinungen im Schwäbischen Albverein 25

Reinhard WolfPlädoyer in Sachen Orchideen contra Schafe 26

Kurt Heinz LessigUnsere kleine Tierkunde –Zitronenfalter 27

Prof. Dr. Theo MüllerSchwäbische Pflanzennamen –Küchenschelle 27

Mitgliederbefragung Ihre Meinung zu den »Blättern desSchwäbischen Albvereins« 28

Forum 29

Schwäbischer Albverein – Intern 30

Aus dem Verein 33

Schwäbischer Albverein – Aktiv 35

Neue Bücher & Karten 37

Dr. Eva WalterDer NeckarwegWeitwanderweg des Schwäbischen Albvereins 4

JubiläumswanderungHauptwanderweg 2 des Schwäbischen Albvereins 7

Georg LinsenmannErhebende Augen-BlickeAlpen-Panoramen 10

Helmut Hecht, Eugen KepplerDas Samenhändlerdorf GönningenHistorischer Rundweg 12

Dr. Eva WalterAuf den Spuren der KeltenArchäologischer Rundwanderweg Heuneburg 14

Dr. Kai-Michael SprengerStaufer-Erinnerungsort100 Jahre Barbarossastein im Altdorfer Wald 16

Erinnerungszeichen im WaldStauffenberg-Gedenkstätte bei Hechingen 18

Gunter HaugAbenteuer Landesgeschichte – Schauplatz Biberach an der Riß 19

Renate und Helmut FischerBloozbacken im BackhäusleHeimatpflege und Brauchtum 20

Dr. Eva WalterSchriftleiterin Blätter des Schwäbischen Albverins

Liebe Leserinnen und Leser,

seit einigen Jahren erfreuen sich Weitwanderungen auf speziellen Themenwegen großer Beliebt-heit. Die starke Resonanz auf die Jubiläumswanderung des Nordrandwegs der SchwäbischenAlb, die 2008 in acht Etappen erwandert wurde, zeigt diese Beliebtheit auch hierzulande.

Der Schwäbische Albverein macht weiter und bietet in diesem Jahr eine Etappenwanderung aufdem Südrandweg der Schwäbischen Alb, dem Hauptwanderweg 2 an. Auf acht Etappen werden295 km erwandert vom 1. Mai bis zum 24. Oktober. Mehr darüber finden Sie in diesem Heft.

Ein ganz besonderer Weitwanderweg ist der Neckarweg, der die einzigartige Chance bietet,dem Lauf eines Flusses von der Quelle bis zur Mündung zu folgen, auf einer Strecke von insge-samt 445 km. Von der Quelle im Schwenninger Moos bis Gundelsheim wird der Weg vomSchwä bischen Albverein betreut, die restliche Strecke bis Mannheim vom Odenwaldklub. Aufden nächsten Seiten wird der Weg kurz vorgestellt und soll, ebenso wie die anderen Beiträgezum Thema »Wandern« in dieser Ausgabe, dazu anregen, die schönen Tage in Frühjahr, Sommer und Herbst zum Wandern zu nutzen.

Viel Vergnügen wünscht

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Machen Sie mit bei unserer Leserbefragung und teilen Sie uns mit, was Sie an den »Blättern des Schwäbischen Albvereins« interessiert. Sie finden die Umfrage im Internet unter www.albvereinsblatt.de oder den Fragebogen auf Seite 28 in diesem Heft.

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»In deinen Tälern wachte das Herz mir auf zum Leben«rühmte der in Lauffen am Neckar geborene Dichter Fried-rich Hölderlin das Neckarland. Das war vor mehr als 200Jahren. Und wie sieht es heute aus mit der Flussromantik?Ein ursprünglicher Fluss ist der Neckar schon lange mehr.Er wurde als Transportweg für Flößer und Schiffer, als Bau-stoff-Lieferant, als Energieproduzent und Abwas serrinnebegradigt, kanalisiert und verschmutzt. Seine Ufer bestückteman mit Industriebauten, seit 1968 ist er ab PlochingenGroßschifffahrtsstraße, neuerdings gibt es Pläne zum Aus-bau für 135 m lange Schiffe. Kann man hier überhaupt mitGenuss wandern? Gerade in den Kontrasten, die man auf einem Weitwan-derweg entlang eines bedeutenden Flusses erlebt, bietetder Neckarweg ein großartiges Erlebnis von Natur, Kulturund Industriegeschichte. Der Neckar entspringt im Natur-schutzgebiet Schwenninger Moos (706 m ü. NN), fließt vor-bei an Tübingen, Stuttgart-Bad Cannstatt, Heilbronn undHeidelberg und mündet nach 367 km bei Mannheim in denRhein (95 m ü. NN). Die Landschaft ist vielseitig und ab-wechslungsreich, führt sie doch sowohl durch idyllische Ab-schnitte, durch schmucke, traditionsreiche Städte und diestark industrialisierte Region des Mittleren Neckars. SeitEnde der 1970er Jahre wurden zahlreiche Naturschutzge-biete und Naherholungsräume geschaffen, Uferabschnittewurden renaturiert. Der Neckarweg begleitet den Lauf desWassers, macht (fast) jede Flussbiegung mit, meidet man-ches zu stark industrialisierte Teilstück, führt im Tal amFluss entlang, an den Hängen und auf den Höhen über demTal.

Der Neckarweg ist einer der Weitwanderwege des Schwä-bischen Albvereins. Vom Schwäbischen Albverein werden330 km von der Quelle bei Villingen-Schwenningen bis Gun-delsheim betreut; für das restliche Wegstück von 115 kmvon Gundelsheim bis Mannheim ist der Odenwaldklub zu-ständig. Insgesamt umfasst der Neckarweg also 445 km. Erist von Schwenningen bis Gundelsheim mit einem blauen»N« durchgängig markiert. Im Gebiet des Odenwalklubs abGundelsheim bis zur Mündung ist er mit einem roten »R«gekennzeichnet. Auf den Freizeitkarten finden sich beideMarkierungen.Der Wanderer erlebt auf seinen Streckenwanderungen dievielen Gesichter des Neckars. Zunächst hat er noch idylli-schen Bach-Charakter; nach dem Zusammenfluss mit derEschach bei Rottweil beginnt das Spiel zwischen Enge undWeite: Der Neckar tritt in ein enges, waldreiches Tal einund bahnt sich zwischen den Höhenzügen des Schwarz-walds und der Schwäbischen Alb seinen Weg nach Norden,wendet sich bei Horb nach Nordosten und öffnet sich beiRottenburg in die Tübinger Talweitung. Hinter Tübingenverengt sich das Tal wieder, bis es sich am »Neckarknie«im scharfen Knick nach Nordwesten wendet. Ab Plochin-gen ist der Neckar schiffbar; große und für den Güterver-kehr bedeutende Neckarhäfen gibt es in Plochingen, Stutt-gart, Heilbronn und Mannheim. Es gibt ab Deizisau insge-samt 27 Schleusen. Weithin sichtbar sind die Zeugen derIndustrielandschaft im Neckartal wie die hohen Schorn-steine der Kohlekraftwerke in Esslingen am Neckar undHeilbronn oder die Kühltürme der Kernkraftwerke in Ob-righeim und Neckarwestheim.

Der Neckarweg

Weitwanderweg des Schwäbischen AlbvereinsVon Dr. Eva Walter

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Der Neckarweg umgeht das starkindustrialisierte Stück zwischen Plo-chingen und Oberesslingen, führtstattdessen über die Höhe und beiEsslingen wieder hinab in die eins-tige Freie Reichsstadt und ins Tal.Ähnlich führt der Weg nicht im Talnach Bad Cannstatt weiter, sonderndurch die Weinberge am Hang ent-lang durch Mettingen und Ober-türkheim. Dann geht es weiter imTal, den Fluss überquerend, überdie Höhen bis Remseck und amFluss entlang über Marbach am Ne-ckar, Ingersheim, Mundelsheim, Be-sigheim und Lauffen am Neckar.Wandernd durchquert man deneindrucksvollsten Abschnitt desNeckartals: Im Lauf der Jahrmillio-nen arbeitete der Neckar aus demMuschelkalk sein vielfach gewundenes Bett heraus. Die Au-ßenkurven der Schlingen modellierte der Fluss zu steilenPrallhängen. Im Innern der Schleifen lud er Kies und Sandab. Auf den Sonnenseiten wird Wein angebaut, überwie-gend die regionalen Rotweine Trollinger, Schwarzrieslingund Lemberger.

Im Unterland um Heilbronn durchläuft der Neckar wiederin breiter Aue eine offene Landschaft. Bei Bad Friedrichs-hall münden Kocher und Jagst. Zwischen Bad Wimpfen undMosbach fließt der Neckar durch den Odenwald. Hohe, be-waldete Hänge säumen seine Ufer, die durchbrochen wer-den von engen Schluchten und Klingen wie die Wolfs-schlucht und die Margaretenschlucht. Bei Eberbach wen-det der Neckar sich westwärts, erreicht in Heidelberg dieOberrheinische Tiefebene und mündet in Mannheim in denRhein.Der Reigen der Burgen, Ruinen und Schlösser am Neckarbeginnt bei der Ruine Neckarburg am oberen Neckar und

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Am Neckar bei Horb a. N. (linke Seite). Vom Kirchhof der Regis-windiskirche in Lauffen a. N. blickt man auf den Neckar, die alteBrücke und die Burg (ganz oben). Der Blick über die Mundelshei-mer Neckarschleife ist von atemberaubender Schönheit (oben).Die Ulrichsbrücke in Köngen wurde nach Plänen von BaumeisterHeinrich Schickhardt 1600 – 1602 erbaut (unten).

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endet in Heidelberg. Orte mit reichhaltiger Vergangenheit,bedeutenden Kulturschätzen und gepflegten Ortskernenwerden durchstreift oder liegen am Wegesrand. Die schöns-ten Stadtansichten im Lande verdanken wir dem Neckar –Horb, Tübingen, Esslingen, Heidelberg. Ist das nicht Grundgenug, sich auf Wanderschaft auf den Neckarweg zu be-geben?

Literatur: Freizeitkarten des Landesamts für Geoinformation und Land-entwicklung Baden-Württemberg, 1:50.000, F 507, Ausgabe 2008,Villingen-Schwenningen, F 504, Ausgabe 2009, Freudenstadt, F 523,Ausgabe 2009, Tübingen, F 520, Ausgabe 2007, Stuttgart, F 517,Ausgabe 2007, Heilbronn, F 514, Ausgabe 2006, Mosbach, F 513,Ausgabe 2006, Mannheim/ Heidelberg. • Die Broschüre »Der Ne-ckarweg« von Ernst Revellio enthält Wandervorschläge vom Neckar-Ursprung bis Horb am Neckar (Hrsg. OG Schwenningen/Neckar inKooperation mit dem Landkreis Rottweil, 70 S., zahlr. Farbfotos, Kar-tenausschnitte, € 5, Bezug über die Hauptgeschäftsstelle). • Leider istdie weiterführende Broschüre »Neckarweg – Von der Kaiserpfalz in dieKurpfalz« des Odenwaldklubs zur Zeit vergriffen, eine Neuauflage istaber in Vorbereitung. • In »Der Neckar, das Land und sein Fluss« wer-den ausgewählte Naturschutzgebiete entlang des Neckars sowie siebenNaturerlebnisexkursionen vorgestellt (Hrsg. Landesanstalt für Um-welt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg, 312 S., 20Naturschutzgebiets- und Wanderkarten, Verlag Regionalkultur, 2007,ISBN 978-3-89735-286-5, € 23,80). • Rudolf Walz beschreibt weit-gehend den Neckarweg in zwei Bänden »Große Neckar-Wanderung«in seiner Reihe »Wandern ohne Gepäck«. Der vor fünf Jahren erschie-nene Wanderführer teilt die Strecke in 23 Etappen ein. Band 1 führtvon Schwenningen nach Stuttgart (187 S., 1 Abb., 23 Kartenskizzen,11 Höhenprofile, ISBN 978-3-88650-041-3, € 14,70), Band 2 führtvon Stuttgart nach Mannheim (184 S., 1 Abb., 26 Kartenskizzen, 11Höhenprofile, ISBN 978-3-88650-042-0, € 14,70).

Die erste Landesgartenschau in der Bundesrepublik, aufderen Gelände die Quelle eines bekannten Flusses liegt,findet vom 12.5. bis zum 10.10.2010 in der Dop pelstadtVillingen-Schwenningen statt. Mitten im Gartenschau-gelände entspringt der Neckar, schlängelt sich als jun-ger Fluss fast einen Kilometer über das Gartenschau-gelände und mündet dann nach 367 Kilometern beiMannheim in den Rhein. Kinder plantschen gern im»Quelltopf«, der für die Schau neu gestaltet wurde.

Der jetzige Standort der Quelle wurde schon vor 400Jahren erstmals urkundlich erwähnt. Der württember-gische Herzog Ludwig hatte hier einen Stein mit der Auf-schrift »Das ist des Neccars Ursprung« aufstellen lassen.Am 17. Oktober 1822 hatte bei einem Besuch in Schwen-ningen am Neckar (wie der heutige Stadtbezirk Schwen-ningen der Doppelstadt bis zur Verschmelzung mit Vil-lingen offiziell hieß) der damalige württembergische Kö-nig Wilhelm I. der Quelle ebenfalls einen Besuch ab ge- stattet. Majestät, so wird überliefert, »geruhte mehre-re Augenblicke zu verweilen und aus der Quelle zu trin-ken« und außerdem all seinen Untertanen zu empfeh-len, einmal im Leben die Neckarquelle zu besuchen. Ermuss dabei wohl weit vorausblickend an die Landes-gartenschau 2010 gedacht haben, über deren Geländeder junge Neckar auf einer Länge von fast einem Kilo-meter dahin plätschert und die Besucher zum Verwei-len ermuntert. Für die Gartenschau wurde das bisher inKanalrohre versteckte (verdolte) Bachbett wieder frei-gelegt, damit der Neckar sozusagen wieder in seinemUrsprungsbereich das Tageslicht erblickt. Für ihn unddie Gartenschaubesucher also eine wahre Premiere.

Steil sind die Weinberge von Kleiningersheim, die sich zu Füßendes Schlosses am Hang entlang ziehen (oben). Hoch über demNeckar liegt das Zentrum vom Bad Wimpfen, Wimpfen am Berg,mit einstiger Stauferpfalz und der Altstadt. (unten).

Burg Hornberg liegt zwischen Bad Wimpfen und Mosbach aufeinem steilen Bergsporn über dem Neckartal. Hier lebte Götz vonBerlichingen 45 Jahre lang.

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Aus Anlass des 100-jährigen Bestehens wurde der Nord-randweg der Schwäbischen Alb, der Hauptwanderweg 1 desSchwäbischen Albvereins (HW1), im Jahr 2008 mit großemErfolg in acht Etappen erwandert. Viele Wanderer habenam Schluss der Wanderung gefragt: Wann werden wir denHW2 erstürmen? Nach einjähriger Pause ist es jetzt soweit:Der Südrandweg, der Hauptwanderweg 2 des SchwäbischenAlbvereins (HW2), wird 2010 in acht Etappen mit 16 Wan-derungen erwandert. Die Südrandlinie mit 295 km wurde, wie die Nordrandlinie,ebenfalls im Jahre 1908 fertig gestellt. Es gibt zwar nichtso viele exponierte Aussichtspunkte wie auf dem HW1, den-noch bietet der Weg landschaftlich reizvolle Strecken undvor allem interessante historische Stätten.An acht Wochenenden zeigen die kundigen Wanderführerdes Schwäbischen Albvereins die Schönheiten in Land-schaft, Kultur und Geschichte, von Donauwörth am 1. Maibis Tuttlingen am 24. Oktober. Die einzelnen Wanderstre-cken sind nicht ganz so lang wie beim Nordrandweg, den-noch sind zum Teil recht große Höhenunterschiede zu über-winden. Allen an der Organisation Beteiligten danke ich für ihr En-gagement, insbesondere Herrn Willi Rößler.Ich lade Sie recht herzlich ein!

Dr. med. Hans-Ulrich RauchfußPräsident des Schwäbischen Albvereins

Jubiläumswanderung

Hauptwanderweg 2 desSchwäbischen Albvereins

Die Wanderungen beginnen jeweils um 9 Uhr und enden gegen 17 Uhr.

Bitte Verpflegung mitbringen wie angegeben. Mit Bussen oder öffentli-

chen Verkehrsmitteln werden die Teilnehmer zum Ausgangspunkt zurück

gebracht. Übernachtungen müssen die Teilnehmer selbst organisieren.

Ausführliche Informationen finden Sie auf einem Faltblatt, das bei der

Hauptgeschäftsstelle angefordert werden kann. Dort sind auch Wander-

heime und Fremdenverkehrsbüros aufgelistet. Bestellungen bitte mit

Rückporto in Briefmarken (€ 1,45). • Änderungen vorbehalten.

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Schwäbischer Albverein

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Giengen / Brenz – Lindenau am 19. JuniHürben –Stetten ob Lontal

17 km

220 m

230 m

Giengen / Brenz, Parkhotel Lobinger, Südstadt, Steigstraße

Vogelherdhöhle (Imbiss, OG Niederstotzingen)

Hürben, Höhlehaus, Charlottenhöhle, Ruine Kaltenburg,

Vogelherdhöhle

Giengen / Brenz – Ulm3. Etappe, 19.–20. Juni 3

Langenau – Ulm am 20. JuniGöttingen – Oberelchingen –Kugelberg –Thalfingen

16 km

160 m

130 m

Langenau, Stadthalle

Oberelchingen (Rucksackvesper)

Mühlenweg in Langenau, Klosterkirche Oberelchingen,

AP Kugelberg

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Ulm – Blaubeuren am 10. JuliErmingen – Allewind – Beiningen

21 km

150 m

120 m

Ulm, Oberer Kuhberg, Parkplatz Schulzentrum

Sportzentrum Ulm (Ermingen-Allewind)

Ulm, Bundesfestung, Blaubeuren, Schillerstein

Ulm – Hütten4. Etappe, 10.–11. Juli 4

Blaubeuren – Hütten am 11. JuliFelsenlabyrinth – Günzelburg – Tiefental – Schelklingen – Urspring –Muschenwang –Teuringshofen

20 km

560 m

460 m

Blaubeuren, Bahnhof

am Bahnhof nur begrenzt, Einkaufszentrum südlich der

Bahnlinie, Fußgängersteg, 3 Min.

ehem. Kloster Urspring (Einkehr möglich)

Brillenhöhle, Felsenlabyrinth, Günzelburg, Bannwald Ra-

benstein, ehem. Kloster Urspring, Urspringstopf, Pump-

werk Teuringshofen

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Hütten – Erbstetten am 31. JuliHeutal – Heuhof – Granheim

16 km

380 m

270 m

Hütten, Bahnhof

Granheim beim Backhaus (Bewirtung der OG)

Schloss Granheim

Hütten – Zwiefalten5. Etappe, 31. Juli –1. August 5

Erbstetten – Zwiefalten am 1. AugustWartstein – Lautertal – Maisenburg – Hayingen – Glastal – Ehrenfels –Wimsen – Gossenzugen

19 km

260 m

360 m

Zeltplatz oberhalb Erbstetten, Richtung Anhausen

Hayingen (Imbiss der OG Hayingen)

AP Heumacherfels, Burgruine Wartstein, Hoher Gießel,

Buchstock (Burgenblick), Ruine Maisenburg, Naturtheater

Hayingen, Altstadt Hayingen, Wacholderheide Digelfeld /

Lämmerstein, Schloss Ehrenfels, Wimsener Höhle,

Zwiefalter Münster

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Sigmaringen – Thiergarten am 18. SeptemberInzigkofen –Gebrochen Gutenstein –Teufelslochfelsen –Rabenfelsen

17 km

280 m

260 m

Sigmaringen Bhf., Einkaufszentrum Lidl, Fürst-Wilhelm-Str.

Hütte am Teufelslochfelsen (Rucksackvesper)

Inzigkofer Park, Grotten, Teufelsbrücke, AP Rabenfelsen

Sigmaringen – WH Rauher Stein 7. Etappe, 18.–19. September 7

Thiergarten – Wanderheim Rauher Stein am 19. SeptemberRuine Falkenstein – Steighöfe – Ruine Hausen – Schloss Werenwag – Finstertal

19 km

500 m

320 m

Thiergarten, Parkplatz Georgsbrücke

Forsthaus Hausen

Ruine Falkenstein, AP Schaufelsen, Ruine Hausen, Dam-

wildgehege Werenwag, AP Korbfelsen, AP Eichfelsen

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Beuron – Mühlheim am 23. OktoberLiebfrauental – Schloss Bronnen –Bergsteig –Maria Hilf

16 km

440 m

430 m

Beuron, Klosterparkplatz

Vesperstüble Ziegelhütte

Klosterkirche Beuron, Haus der Natur Beuron, Lourdes-

grotte Liebfrauental, Schloss Bronnen, Ruine Kallenberg,

Buttentalhöhle, Kirchenruine Maria Hilf

Beuron – Tuttlingen8. Etappe, 23.– 24. Oktober 8

Mühlheim – Tuttlingen am 24. OktoberEttenberg – Wirtenbühl – Rottweiler Tal –Ruine Luginsfeld

12 km

330 m

340 m

Mühlheim, Bahnhof

Tuttlingen Immanuel-Kant-Gymnasium, Abschlussveran-

staltung in der Aula, mit Programm, anschließend Rück-

transfer nach Mühlheim

Mühlheim »Städtle« mit Schloss und Rathaus (Stadtfüh-

rung), Tuttlingen Ruine Hornberg (Führung)

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Jubiläumswanderung HW 2 des Schwäbischen AlbvereinsSüdrandweg der Schwäbischen Alb 2A

BStrecke

Aufstieg

Abstieg

Treffpunkt

Parken

Rast

Besichtigung

Wichtig: Die Wanderungen beginnen jeweils um 9 Uhr und enden gegen 17 Uhr. Bitte Verpflegung

mitbringen wie angegeben. Mit Bussen oder öffentlichen Verkehrsmitteln werden die Teilnehmer zum

Ausgangspunkt zurück gebracht. Übernachtungen müssen die Teilnehmer selbst organisieren; Wan-

derheime und Fremdenverkehrsbüros sind umseitig angegeben. • Änderungen vorbehalten.

Donauwörth – Bissingen am 1. MaiRiedlingen –Ramberg –Geisberg –Reichertsweiler –Oppertshofen –Buggenhofen

16 km

225 m

170 m

Donauwörth, Zeughaus

Festplatz (ehem. Schwabenhalle)

Rastplatz Geisberg (Rucksackvesper)

Donauwörth, Klosterkirche Heiligkreuz, AP Ramberg,

Buggenhofen, Zigeunereiche und Wallfahrtskirche Mariä

Himmelfahrt

Donauwörth – Unterfinningen1. Etappe, 1. –2. Mai 1

Bissingen – Unterfinningen am 2. MaiOberliezheim – Unterliezheim –Kultstätte Osterstein

17 km

155 m

165 m

Unterbissingen, Molkerei Gruber

Mittagsrast Unterliezheim, Klosterbräu

Oberliezheim: Pfarrkirche, Unterliezheim: Klosterkirche,

historische Kultstätte Osterstein, Wasserschloss Herren -

finningen

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Dischingen – Giengen / Brenz am 30. MaiZöschingen –Wahlberg –Oggenhausen

20 km

280 m

280 m

Dischingen, Rathaus

Egauhalle

Oggenhausen (Imbiss)

Kapelle Maria Brunn, Brauerei Oggenhausen, NSG Kirnberg

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Unterfinningen – Dischingen am 29. MaiWagenhofen – Schloss Taxis

19 km

250 m

240 m

Unterfinningen, Ortsmitte, Landgasthof Schlössle

Eglinger Tal (Wurstwecken, Rucksackvesper)

Wagenhofen, gotische Kirche, Dischingen,

Englischer Wald, Schloss Taxis

Unterfinningen – Giengen / Brenz2. Etappe, 29.–30. Mai

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Zwiefalten – Wilflingen am 21. AugustUpflamör – Friedingen – Warmtal

17 km

350 m

300 m

Zwiefalten, Parkplatz Tobeltal

Friedingen bei der Festhalle

Große Heuneburg, Alte Burg, Wilflingen,

Stauffenberg-Schloss, Ernst-Jünger-Haus

Zwiefalten – Sigmaringen6. Etappe, 21.–22. August 6

Wilflingen – Sigmaringen am 22. AugustRuine Schatzberg – Bingen – Bittelschießer Täle

19 km

374 m

427 m

Wilflingen, Schloss

Bingen, Sandbühlhalle

Ruine Schatzberg, Bingen Pfarrkirche, Bittelschießer Täle,

Sigmaringen, Schloss und Stadt

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Jubiläumswanderung HW 2 des Schwäbischen AlbvereinsSüdrandweg der Schwäbischen Alb 2A

BStrecke

Aufstieg

Abstieg

Treffpunkt

Parken

Rast

Besichtigung

Zwei Höhepunkte der Jubiläumswanderung sind das Hochsträßbei Ulm (3. Etappe) mit dem weiten Blick nach Süden zum KlosterWiblingen (oben) und das Bittelschießer Täle bei Bingen, Land-kreis Sigmaringen (6. Etappe), die enge Schlucht der Laucherttalsmit der Ruine Hornstein (unten).

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Einen besonderen Genuss empfindet der Wanderer, wennsich beim Gang durch eine Landschaft plötzlich der Blickweitet: auf ein prächtiges Stückchen Erde, dessen Gren-zen erst einmal mit dem Auge abgetastet sein wollen. Unddarüber hinaus vielleicht auf einen fernen Horizont, des-sen Anblick staunen lässt. Der Herrlichkeit dieses erhe-benden Augenblicks widmet der Ulmer Fotograf GerhardKolb sein Schaffen, wobei er vor allem eines im Auge hat:den Ausblick auf die grandiose Kette der Alpen-Gipfel samtder vorgelagerten Landschaft. So schuf er monumentaleFoto-Panoramen der Alpen, die faszinierenden Gipfelwan-derungen gleichen – und die selbst in den USA Aufmerk-samkeit erregten. Zuletzt mit Aufnahmen vom Aussichts-turm des Feldberges und vom Bussen, dem Heiligen BergOberschwabens.Das Panorama von der Spitze des Feldberges vereint dreigeographische Superlative: Vom höchsten Punkt Baden-Württembergs zum höchsten Punkt Deutschlands, der Zug-spitze, und schließlich zum höchsten Gipfel der Alpen, demMontblanc. Dabei gelingt Kolb die fotografische Darstel-lung einer faszinierenden Landschaft in bisher einmaligerWeite und Tiefe. Und dies sowohl hinsichtlich der räumli-chen Dimension als auch in der fotografischen Qualität.Denn bisherige Panoramen reichten zwar ebenfalls bis zumMontblanc, im Osten war aber spätestens beim SäntisSchluss. Kolb weitet nun den Blick nach Osten. So gelang zum ers-ten Mal überhaupt eine Aufnahme, die von der Zugspitzebis zum Mont Blanc reicht; vom östlichen bis zum westli-chen, also dem absoluten Gipfelpunkt der Alpen. Eine gran-diose Aussicht, die einem 360 Kilometer weiten Schwenkmit einem Fernglas gleichkommt. Im Mittelpunkt steht da-bei die Silhouette der Alpen-Gipfel, während im Bildvor-

dergrund das Auge vom Bayerischen Voralpenland übersHegau und das Rheinbecken bis zu den Ausläufer des süd-lichen Schwarzwaldes schweift. Es ist ein magischer Moment, den Kolb hier eingefangenhat, denn der Blick auf das so vielgestaltige Massiv der Al-penkette ist frei von jeglichem Dunst – und auch von denVerzerrungen der Inversion. Die Suche nach diesem ganzspeziellen Augenblick hat Kolb zum bekennenden Früh-aufsteher gemacht. Und zu einem Menschen, der »ziemlichkribbelig« wird, wenn Föhn angesagt ist. Denn nur dann,wenn die die Wolken verblasenden, warmen Südwinde ihrWerk tun, besteht überhaupt Aussicht auf einen freien Blick.Am reinsten ist dieser Blick in der kühlen Höhenluft desSonnenaufganges. Doch selbst dann ist das ganze Spek-trum nur selten völlig frei von flirrenden Stellen, die Teilein der Art einer Fata Morgana verzerren können. Just solcheinen absolut reinen Moment hat Kolb nach dutzendfa-chen Versuchen eingefangen. Man versteht, dass er im An-gesicht des Ergebnisses von »mehr als nur einer Jahresar-beit« spricht. Und vom Glücksgefühl, das ihn erfasste, alses endlich geschafft war…Wie sehr die Mühe lohnt, beweist auch das im vergange-nen Jahr entstandene Panorama-Bild vom Bussen. Auchhier zeigen sich die Alpen wie mit Fernglas und Lupe zu-gleich betrachtet. Und doch ist es nicht die pure Wieder-holung, was schon der Hinweis auf ein besonders markan-tes Detail belegt: Eiger, Mönch und Jungfrau. In dieser Rei-henfolge ist das dicht an dicht ragende Drei-Gestirn aufdem Dach der Alpen weithin berühmt, und so ist es auchauf dem Feldberg-Panorama zu sehen. Knapp 100 Kilo-meter weiter östlich, vom 767 Meter hohen Bussen, aller-dings präsentiert sich die legendäre Trias der 4000er indieser verblüffenden Reihenfolge: Mönch, Jungfrau, Eiger!

Erhebende Augen-Blicke

Alpen-PanoramenVon Georg Linsenmann

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Gerhard Kolb

Ein weiterer, im Vergleich doppelt faszinierender Blick aufdie grandiose Kette der Alpen-Gipfel also, der sich übereine 310 Kilometer lange Horizontlinie spannt. Sie reichtvon der Benediktenwand über den dramatisch zur Zug-spitze ansteigenden Karwendel im Osten, über den All-gäuer Hauptkamm, die Lechtaler oder die Arlberger Alpen,über die Schweizer Grenze mit Rätikon oder Chesa Plana,dann zu den Liechtensteiner Bergen im Übergang zumRheinbecken im Westen. Dazu fügt sich eine weitere Be-sonderheit: Bei einer Blickweite von bis zu 230 Kilometernzeigt sich neben den Alpen auch die Landschaft mit Ober-schwaben, dem Allgäu oder der Rheinsenke in einzigarti-ger Klarheit. Die Brillanz der Aufnahmen hat sich schon das Haus derNatur auf dem Feldberg zunutze gemacht, wo eine 21 Me-ter lange Panoramatafel installiert wurde. Daneben erfreuteine 10 Meter-Tafel auf dem Aussichtsturm den rastendenWanderer. Eine solche Tafel wurde jüngst auch vor der Bus-sen-Kirche installiert. Der Clou dabei: Weil neben über 200präzise bezeichneten Berggipfeln auch zahlreiche Orte undherausragende Blickpunkte benannt sind, lässt sich dasFoto auch als eine Art Bestimmungsbuch nutzen.

Alpenpanorama vom Bussen, aufgenommen 2009 (oben). DiePanoramatafel auf dem Bussen erleichtert die Antwort auf somanche Ortsbestimmung (rechts).

Kolbs Alpenpanoramen, darunter eines vom Ulmer Mün -ster, sind als Leporello im Eigenvertrieb des Fotografenerhältlich. Stück für Stück lässt sich ein grandioses Land-schaftsbild aufblättern, bis zur vollen Länge von 3,20Metern. Kontakt: [email protected].

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Für ein Dorf recht ungewöhnlich ist in Gönningen eine sogroße Zahl stattlicher historischer Gebäude. Auch in derOberamtsbeschreibung von 1867 ist zu lesen: »[…] das Dorfmacht entschieden einen mehr städtischen Eindruck.« Inder Mitte des 13. Jahrhunderts wurde Gönningen durch dieHerren von Stöffeln, deren gleichnamige Burg oberhalb desOrts stand, zur Stadt erhoben. Wenig später jedoch, wur-den Burg und Ort an Württemberg verkauft, mehrmals ver-pfändet, mit der Folge, dass das Stadtrecht wieder erlosch.Heute ist Gönningen ein Teilort von Reutlingen. Doch er-halten blieb ein gewisser städtischer Charakter. Mit dazubeigetragen hat ein vielfältiger hoher Handwerkerstand,aber auch der Samenhandel brachte den Wohlstand undprägte das Dorf.

SamenhändlerDie Anfänge reichen in das 17. Jahrhundert zurück. Wirt-schaftliche Not zwang viele Gönninger, ihren Lebensunter -halt durch Hausiertätigkeit zu bestreiten. Aus dem Handelmit Produkten wie Dörrobst (»Schnitz«) entwickelte sich derSamenhandel, welcher gewaltigen Aufschwung nahm. ImJahre 1854 waren von den 2.600 Einwohnern etwa 1.200 inganz Europa und sogar in Amerika unterwegs, um Blumen-und Gemüsesamen und Blumenzwiebeln zu verkaufen. Er-folgreiche Samenhändler belieferten sogar den Zarenhofin St. Petersburg.

Historischer RundwegGeschaffen von der Gönninger Ortsgruppe des Schwäbi-schen Albvereins, führt ein Rundweg zu historischen Ge-bäu den. Er beginnt bei dem im Jugendstil gebauten Rat-haus mit Samenhandelsmuseum und dem alten und neu-en Schulhaus. Gönningen hatte bereits 1865 eine Mit tel -schu le, in der wegen des Samenhandels französisch undHandelskunde unterrichtet wurde.Die wohl ältesten Gebäude stehen im unteren Dorf. Präch-tige Fachwerkhäuser, die auf das 16. Jahrhundert und nochfrüher zurückgehen, wie der ehemalige Fronhof, welcherdanach ein »Beginenhof« und später ein Wohnhaus mit Sa-menhandlung wurde.Viele der historischen Gebäude haben eine enge Bezie-hung zum Samenhandel. Da gibt es die »Villa Wawonda«,das Haus eines Samenhändlers, der 28 Reisen nach Ame-rika unternahm. Dort soll er bei einem seiner letzten Auf-enthalte, überfallen und schwer verletzt, von dem Häupt-lingssohn Wawonda aufgenommen und gepflegt wordensein. Oder die Weinstube, auch »Käshaus« genannt, einstGaststube und Samenhandlung. Die Gastwirte waren auch

Das Samenhändlerdorf Gönningen

HistorischerRundwegVon Eugen Keppler und Helmut Hecht

Die üppige Tulpenblüte auf dem Gönninger Friedhof ist Tradition.

als Samenhändler in Russland und Rumänien tätig undbrach ten von ihren Reisen Käse mit, den sie dann in derWeinstube verkauften.An allen solchen historischen Gebäuden finden sich Infor-mationstafeln, die vom Schwäbischen Albverein angebrachtwurden und von diesem auch gepflegt werden. Die Textesind bewusst kurz gehalten, weiterführende Informationenenthält eine Broschüre. Die Begehung des Historischen Rundweges empfiehlt sichmit der »Gönninger Tulpenblüte« zu verbinden. Ab MitteApril bis Ende Mai blühen auf dem Friedhof – und überallin Gönningen – Tausende von Tulpen. Wie vor 100 Jahrenkönnen sich die Besucher an einem wahren Blütenmeererfreuen.

Die Broschüre mit Lageplan über den Historischen Rundweg kann kos-tenlos angefordert werden beim Bezirksamt Gönningen, Stöfflerplatz2, 72770 Reutlingen, (Mo –Fr 8 –12 Uhr, Do 14 –18 Uhr) Tel. 0 7072 / 70 26, [email protected]. Weitere Informationenüber das Samenhandelsmuseum und Veranstaltungen zur Tulpenblüteunter: www.goenningen.info und www.goenninger-tulpenbluete.de

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Das Samenhandelsmuseum ist im Gönninger Rathausuntergebracht. Geschichte und Tradition des GönningerSamenhandels stehen im Mittelpunkt der Ausstellung.Zahlreiche Objekte und Dokumente belegen die ausge-dehnten Handelsreisen, die die Gönninger Samenhänd-ler durch ganz Europa und darüber hinaus unternah-men. Die Rekonstruktion einer Samenhändlerpackstubeerlaubt einen anschaulichen Einblick in das einst orts-typische Gewerbe. Öffnungszeiten: Mo bis Fr 8 – 12 Uhr,Do 14 – 18 Uhr.

Im Mittelalter hatte Gönningen städtischen Charakter. DieEdelfreien von Stöffeln waren nahe Verwandte der Grafenvon Achalm und Urach und bewohnten ursprünglich die nahegelegene Altburg (links im Hintergrund). Im 12. Jahrhunderterbauten sie die mächtige Burg Stöffeln und erhoben Gönnin-gen bald darauf zur Stadt. Die Höhenburg wurde im Städte-krieg 1388 von der Reichsstadt Reutlingen zerstört. Heutesind nur noch Reste von Wall, Graben und Mauern zu sehen.

Als einzige Landgemeinde im damaligen Oberamt Tübingenbesaß Gönningen von 1865 bis ca. 1914 eine Mittelschule.Das »Neue Schulhaus« wurde 1867 aus Gönninger Tuffsteinerbaut. Die Figuren von Ulla Frenger zeigen zwei Schüler(unten).

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Sie fürchteten nichts auf der Welt, außer dass ihnen derHimmel auf den Kopf fallen könnte. Diesen Spruch habennicht etwa die Autoren von Asterix und Obelix erfunden;er spiegelt vielmehr die Furcht jener vorchristlichen Jahr-hunderte vor den Keltenkriegern wieder, die Geschichts-schreiber der Antike überlieferten. Dass die Kelten um 600v. Chr. vor der Entwicklung einer Hochkultur standen, mitStädten, Herrrscherdynastien und Reichsgebiet, entdeck-ten Altertumsforscher erst in jüngster Zeit. Als Wiege derkeltischen Kultur und Kunst gilt Südwestdeutschland. Hierglänzen der Ipf bei Bopfingen mit Bauwerken auf dem Bergund Herrenhäusern am Fuß des Ipfs, das Prunkgrab vonHochberg mit dem in der Nähe gelegenen Fürstensitz Ho-henasperg. Und natürlich die Heuneburg über dem Do-nautal bei Hundersingen; der keltische Fürstensitz und sei-ne Umgebung kann inzwischen wissenschaftlich gesichertals ausgewachsene Stadt bezeichnet werden. Ein archäologischer Rundwanderweg führt zu allen Se-henswürdigkeiten rund um die Heuneburg. Er ist ca. 8 kmlang; Wegmarkierung ist der stilisierte Kopf eines bärtigenSilen. Dieser Kopf – ein Silen ist ein Mischwesen aus Menschund Pferd der griechischen Mythologie, das menschen-ähnlicher ist als der Pferdemensch Kentaur – entstammteiner tönernen Gussform, die 490/480 v. Chr. auf der Heu-neburg gefertigt wurde; er trat bei Versuchen der Archäo-logen zutage, sie auszugießen. Ausgangspunkt des archäologischen Rundwanderwegs istdas Heuneburgmuseum in Hundersingen. In der ehemali-gen Zehntscheuer des Klosters Heiligkreuztal werden dieErgebnisse der mehr als 30-jährigen Ausgrabungen auf derHeuneburg präsentiert. Besonders eindrucksvoll ist die Re-konstruktion eines Grabs aus dem Fürstengrabhügel Hoh-michele mit der hölzernen Grabkammer einer Frau und ei-nes Mannes. Das sollte man gesehen haben, bevor mansich auf Wanderschaft begibt. Eintrittskarten besorgt mansich am besten gleich für beide Museen, das Heuneburg-museum und das Freilichtmuseum Heuneburg, das eben-falls erwandert wird. Parkplätze gibt es vor dem Museumals auch auf einem Wanderparkplatz am Ortsende von Hun-dersingen am Rundweg. Am Westrand des Donautals geht

es zum Fürstengrabhügel Lehenbühl und zur hochmittel-alterlichen Baumburg. Bemerkenswert sind die großen In-fotafeln mit ausführlichen Hinweisen auf die einzelnen Ob-jekte und deren Geschichte.Die kleine Anlage der Baumburg wurde im Hochmittelal-ter auf einem frühkeltischen Grabhügel errichtet, der da-für teilweise abgetragen wurde. Der wohl berühmtesteSpross der Familie ist der Minnesänger Konrad von Bu-wenburg, den die Manessische Liederhandschrift verewigt.Südlich der Staatsdomäne Talhof führt der Weg aufwärtsauf die Hochfläche im südwestlichen Vorland der Heune-burg. Über den großen Parkplatz geht es zum Freilichtmu-seum Heuneburg.Mehr als 2500 Jahre alt ist die keltischen HöhensiedlungHeuneburg, die hoch über der Donau liegt. Ihre Blütezeiterlebte sie in der frühkeltischen Eisenzeit (ausgehendes7.–5. Jahrhundert v. Chr.) als regionales und vermutlich auchals überregionales Machtzentrum. Wirtschaftlich gründeteder Fürstensitz mit stadtähnlicher Bebauung v. a. im Bohn -erzabbau und der Eisenverarbeitung. Außerdem war hierder ideale Platz, um die durch das Donautal verlaufendeHandelsstraße zu kontrollieren, denn bis heute sieht manvon hier oben sehr weit. Die Heuneburg liegt ca. 60 m überdem Tal.

Im Freilichtmuseum wurden mehrere Bauwerke originalge -treu wieder errichtet. Dazu zählt ein Teilstück der Wehr-mau er aus luftgetrockneten Lehmziegeln mit dem einzig-artigen Holzüberbau und dem Donautor. Dass Kontakteder Burgherren mit den Hochkulturen des Mittelmeerrau-mes im 6. und 5. Jahrhundert v. Chr. bestanden, belegt nichtnur diese Mauer, deren Vorbilder im mediterranen Südenstanden, sondern auch Weinamphoren aus dem Mittel-meer raum und Fragmente griechischer Tongefäße. Auf demweiträumigen Gelände wurden bisher außerdem das Her-

Auf den Spuren der Kelten

Archäologischer Rundwanderweg HeuneburgVon Dr. Eva Walter

In den Fürstengrabhügeln Gießübel fanden die Archäologen, die1876 mit den Ausgrabungen begannen, nur wenig. Die Grabkam-mern waren von Grabräubern, die über die Schätze vermutlichinformiert waren, ausgeplündert worden.

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renhaus rekonstruiert, ein Wohnhaus, der dazu gehörigeSpeicher und ein Werkstattgebäude. Vom Parkplatz ausgeht es weiter in nördlicher Richtung parallel zur Straße inden Wald Talhau und ins Gewann Gießübel. Hier liegeneindrucksvolle frühkeltische Fürstengrabhügel, einer west-lich der Straße im Talhau und drei Grabhügel in einer klei-nen, schön gestalteten Anlage östlich der Straße. Hier stehtauch die »keltische Linie« des fran zösischen Bildhauers Ar-mand Tatéossian. Die Skulptur ist vom Ortsausgang Hun-dersingen sichtbar und stellt eine Markierung der kelti-schen Heuneburg dar. Gleich einem imaginären Bohrkerngeologischer Schichten begleitet sie in einer senkrechtenLinie aus Ocker und Gold die Rundungen der Grabhügel,die in einer grünen und stillen Landschaft ruhen. Weiter geht es in nordwestlicher Richtung zunächst durchden Wald ins Tal des Soppenbachs. Hier findet sich ein in-teressantes Kulturdenkmal: Das flache Tal wurde auf ei-nem Damm durchquert, der im Mittelalter den Bach zu ei-nem Weiher staute. Ihn nutzten die Zisterzienserinnen desnur 4 km nördlich gelegenen Klosters Heiligkreuztal alsFischweiher. Der Weg wendet sich allmählich Richtung Westen und Süd-westen bis zum Fürstengrabhügel Hohmichele, der mit ei-nem Durchmesser von 85 m und einer Höhe von 13 m zuden größten keltischen Grabmonumenten Mitteleuropaszählt. Hier sollte man sich Zeit nehmen, um die ausführli-chen Infotafeln zu studieren. Hinter dem Hohmichele gehtes weiter Richtung Osten zur spätkeltischen Viereckschanze.Der Rückweg verläuft durch das Soppenbachtal, über denKreuzbühl bis Hundersingen und zurück zum Ausgangs-punkt am Heuneburgmuseum.

Öffnungszeiten: Freilichtmuseum Heuneburg und Heu-neburgmuseum in Hundersingen: 1. April bis 1. Novem -ber Di bis So, 10 – 16.30 Uhr, im Juli und August 10 – 18Uhr, montags geschlossen (an Feiertagen geöffnet). Keltenmuseum Heuneburg, Holzgasse 6, 88518 Her-bertingen, Tel. 0 75 86 / 92 08 38, Fax 0 75 86 / 92 08 60,[email protected] Es gibt ein umfangreiches museumspädagogisches An-gebot mit individuell gestaltbaren Aktionen für Schul-klassen und Jugendgruppen, Führungen für Erwachse-ne und Kinder sowie ein reichhaltiges Veranstaltungs-programm mit Vortragsreihen, Handwerkskursen undvielem mehr.

»Keltische Linie« heißt die Skulptur des französischen BildhauersArmand Tatéossian. Sie wurde bei den Fürstengrabhügeln Gieß -übel errichtet (links). Der Burgberg der Heuneburg hat die Formeines Dreiecks von 300 m Länge und 150 m Breite. Die rekonstru-ierten Bauwerke liegen an der Donauseite (oben). Die Rekon -struk tion der Lehmziegelmauer und des Donautors lässt deneinstigen Glanz der Heuneburg erahnen (unten).

Der Hohmichele liegt im Zen-trum eines großflächigen Grab -hügelfelds mit heute 40 Grabhü-geln. Sein Zentralgrab war ge -plündert; doch die Wissen -schaftler fanden weitere Gräberin diesem Hügel, darunter einunversehrtes Holzkammergrab.Dessen Rekonstruktion steht imHeuneburgmuseum in Hunder-singen.

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Oberschwaben zählte für die Staufer nie zu ihren originä-ren Kernlanden, sondern gelangte erst vergleichsweise spät1191 durch Erbgang nach dem Tod Welfs VI. in den Besitzund in die herrschaftliche Organisation der staufischenReichsverwaltung. Im Gegensatz zur Dominanz der welfi-schen Vergangenheit haben die Staufer nur spärliche Spu-ren in Weingarten hinterlassen, die überhaupt als Basis ei-ner Erinnerungskultur oder einer spezifischen Identifikati-on hätten dienen können. Die historischen Voraussetzungenfür die Herausbildung einer spezifisch eigenen, von denWelfen unabhängigen staufischen Erinnerungskultur warensomit in Altdorf / Weingarten keinesfalls günstig und wur-den zusätzlich von vornherein durch den Umstand er-schwert, dass zumindest in der hochmittelalterlichen Tra-dition die Erinnerung an die Staufer, vor allem an den vonseiner welfischen Mutter Judith geborenen Barbarossa,gleichsam als Teil der welfischen Memoria (liturgisches Ge-betsgedenken) betrachtet wurde.Angesichts dieser nahezu völligen Fehlanzeige an nochgreifbaren Reminiszenzen an die Staufer als eigenes Adels-geschlecht für die nachstaufischen Jahrhunderte in Wein-garten überrascht indes ein Projekt, mit dem im Jahre1909/10 in bzw. von Weingarten aus versucht wurde, imHaslachwald mit der Errichtung eines Barbarossagedenk-steins einen eigenen staufischen Erinnerungsort zu etab-lieren, der auf die vermeintliche Geburtsstätte des Rot-barts auf der abgegangenen Haslachburg im Haslachwaldverweisen sollte. Der immense Aufwand und Nachdruck,mit dem dieses Denkmalprojekt spätestens seit 1908 vonder Weingartener Ortsgruppe des Schwäbischen Albver-eins betrieben wurde, lässt sich nur schwer in Einklangbringen mit der schon damals sehr umstrittenen, überausbrüchigen Quellengrundlage, auf der die Initiatoren dieHaslachburg tatsächlich als Geburtstätte Barbarossas iden-tifizieren zu können glaubten. Während sich Waiblingennoch heute als Staufer- und angebliche Geburtsstadt Bar-barossas feiert, beruhte die Verortung der Haslachburg alsvermeintlicher Geburtsstätte Barbarossas lediglich auf ei-ner bereits in Martin Crusius Schwäbischen Annalen über-

lieferten knappen Notiz. Doch Erinnerungsorte, insbeson-dere Denkmäler, brauchen feste Fundamente, in denenselbst die von den Zeitgenossen 1908/1909 vorgebrachtenZweifel dauerhaft keinen Platz finden durften. Bei den Be-mühungen der Weingartener Ortsgruppe des SchwäbischenAlbvereins, den Kaiser historisch im Haslachwald zu ver-orten, war daher manches Mittel recht, und sofort ließendie Initiatoren, allen voran der Weingartener Gerichtsno-tar Hermann Egle, ihre anfänglichen Vermutungen schließ-lich auch als Tatsachen in Stein meißeln bzw. zu ehernenInschriften transformieren, die noch heute auf dem Bar-barossastein zu lesen sind:

Wanderer halt ein!Es kündet dieser SteinTreu bis zu diesem TageVon einer alten SageSonder Fehl noch LügeHier stand Barbarossas WiegeAuch Kaiser Karl der GroßeWeilt hier mit seinem TrosseBeim Reigen muntrer ElfenAuf der Haslachburg der Welfen

In den Texten, die zur Einweihung des Steines verfasst undvorgetragen wurden, spiegelt sich neben dem Legendhaf-ten zugleich etwas von jenen Hoffnungen, die man im 19.Jahrhundert auf die Staufer als gleichsam nationales Hel-dengeschlecht projizierte. Friedrich Barbarossa avanciertehierbei zum Garanten und Anwalt einer neuen Reichs-herrlichkeit, zum mythisch aufgeladenen rettenden Helden,aber auch zunehmend zu einer Symbolfigur zur Unter-mauerung des Weltmachtstrebens eines wilhelminischenDeutschlands mit zweifelsohne imperialistischen Ambitio-nen, Barbarossa als »Deutschlands Herr von Land, […] Meerund Luft«, wie es in einem zur Einweihung eigens kompo-nierten Barbarossamarsch heißt. Wenn auch die Idee zur

Staufer-Erinnerungsort

100 Jahre Barbarossastein im HaslachwaldVon Dr. Kai-Michael Sprenger

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Gerichtsnotar Hermann Egle bei der Einweihung des Steines am19. Juni 1910 (oben). Gruppenbild mit Damen in Tracht von derEinweihungsfeier (unten)

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Errichtung eines Barbarossasteins im Haslachwald spon-tan auf einer Wanderung entwickelt wurde, so konnte sienur greifen und überhaupt größere Ak zeptanz entfalten, dameinungsbildende Vertreter der Weingartener Ortsgruppedes Schwäbischen Albvereins selbst von dieser Stauferre-naissance in ihren unterschied lichsten Nuancen und poli-tischen Implikationen erfasst gewesen sein müssen. Mitdem Barbarossastein werden somit auch Intentionen er-kennbar, komplementär zum Kyffhäuserdenkmal die ver-meintliche Geburtsstätte zu einem zentralen Erinnerungs-ort der Reichsgeschichte und als Symbol der erhofften Grö-ße Deutschlands zu etablieren.Doch schon bald nach der Einweihung und einer weiterenBarbarossafeier 1922 begann, wie es scheint, der Rotbartnicht nur im Kyffhäuser, sondern auch im Haslachwald denSchlaf des Gerechten gefunden und auf (s)eine Wiederkehrgewartet zu haben. So still wurde es um ihn, dass die Schwä-bische Zeitung im März 1977 im großen Stauferjahr glos-sierend titelte »Wo ist Barbarossa?« und die gänzlich man-gelhafte Wegbeschilderung zum sagenumwobenen Steinmonierte, von dem jeder zwar schon gehört, nur wenige ihnaber gesehen und gefunden hätten. Als Beitrag Weingar-

tens zum Stauferjahr regte der Schreiber eine angemes-sene Wegbeschilderung an. Heute ist der Barbarossasteintrotz seiner eindeutig besseren Wegbeschilderung und Pfle-ge durch die Weingartener Ortsgruppe des SchwäbischenAlbvereins nur noch Kennern im Bewusstsein und spielt inder Erinnerungskultur der Welfenstadt Weingarten kaummehr eine Rolle.

Der Barbarossastein liegt im Haslachwald südöstlichvon Weingarten, auf einem ca. 70 m langen und 25 mbreiten Grat im Lauratal an der Stelle der einstigen Has-lachburg (47° 47’ 28 N, 9° 39’ 21 O). Lauratal wird dasTal der Scherzach zwischen Weingarten und Schlier ge-nannt. Der Barbarossastein ist von Weingarten aus zuer reichen: entweder vom Münsterplatz aus (Albvereins -weg blaues Kreuz) oder vom Wanderparkplatz an der K7948 Richtung Schlier im Wald südöstlich der Stadt. Vondort aus geht man auf der Straße ca. 700 m, bis 170 Stu-fen hinauf zum Barbarossastein führen. Ein weiterer,fast ebener Zugang ist vom Wanderparkplatz am Lan-zenreuter Weiher aus, den man über Lanzenreute er-reicht. Man folgt dem Albvereinsweg roter Punkt, biegtnach ca. 500 m rechts ab auf den Albvereinsweg rotesKreuz; ein Pfad führt dann zum Barbarossastein.Karte: Freizeitkarte des Landesamts für Geoinformation und Landent-

wicklung Baden-Württemberg, 1:50.000, F 529, Östlicher Bodensee

Die Ortsgruppe Weingarten des Schwäbischen Albver-eins wird am Freitag, 18. Juni 2010, um 19 Uhr im Wein-gar tener Schlössle an die Errichtung des Barbarossa-steins vor 100 Jahren erinnern mit einem Vortrag desRa vensburger Kreisarchivars und Kulturreferenten Dr.Kai-Michael Sprenger, der die Hintergründe, die Moti-va tionen und die Fiktionen, die mit der Errichtung desBar barossasteins im Haslachwald verbunden waren, mitLichtbildern erläutern wird. Am Samstag, 19. Juni, bie-tet die OG Weingarten eine Wan derung durch den Has-lachwald zum Barbarossastein an. Treffpunkt 13.30 Uhr,Münsterplatz in Weingar ten, Dauer 2 1/2 Stunden, Wan-derführerin Marianne Schmidberger.

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Im Winter 1909 / 1910 wurde der mächtige Findling für den Bar -ba rossastein von einem starken Pferdegespann und kräftigenMännern durch den Haslacher Wald geschleppt.

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Die Stauffenberg-Gedenkstätte im ehemaligen Burgstallnordwestlich der Domäne Stauffenberger Hof gehört zuden weniger bekannten Erinnerungsplätzen unserer Regi-on. Der Stauffenberger Hof liegt zwischen Hechingen-Steinund Rangendingen. 1956 schenkte Fürst Friedrich von Ho-henzollern den Burgstall Friedrich Schenk, Reichsfreiherrvon Stauffenberg, zur Errichtung einer Familien-Gedenk-stätte. Im Jahr 2007 wurde der Zugang von der Stadt He-chingen instand gesetzt und vom Schwäbischen Albvereinmit Hinweisschildern versehen. Sie ist auf dem Albver-einsweg (blaues Kreuz) zu erreichen (8° 54’ 56’’ O, 48° 22’ 18’’N). Start der kurzen Wanderung ist die Bushaltestelle oderder Wanderparkplatz an der L 410 zwischen Hechingen-Stein und Rangendingen. Auf dem Feldweg oder auf demRadweg überquert man zunächst die Eisenbahnschienenund geht zum Stauffenberger Hof. Dort trifft man auf denWanderweg (blaues Kreuz), dem man nach rechts hinauf inden Wald folgt. Die Gedenkstätte liegt links des Weges aufder Anhöhe unter hohen Bäumen; sie wird beherrscht voneinem mächtigen Holzkreuz und einer Madonna auf derMondsichel auf einer hohen Säule. Sie ist ein Abguss derHeiligkreuztaler Madonna; die Inschrift im Sockel erinnertan den 20. Juli 1944, als die Brüder Claus und BertholdSchenk Grafen von Stauffenberg nach dem gescheitertenAttentat auf Hitler hingerichtet wurden. Das Monument be-

steht aus Steinblöcken, die von der Burg Hohenzollernstammen. Sie wurden nach dem Erdbeben von 1978 nichtwieder zum Aufbau verwendet. In der Mitte befindet sicheine Pieta, an den Seitenflächen die Darstellung des Hl.Georg. Die beiden Inschriftentafeln berichten von der Fa-miliengeschichte. Unterhalb des Zeller Horns lag im Mit-telalter in unmittelbarer Nähe der Kapelle Maria Zell dasDorf Zell, das Ende des 15. Jahrhunderts abgegangen ist.Dort befand sich der Stammsitz der Schenken von Zell.Zwischen 1200 und 1250 errichteten sie an der heutigenGedenkstätte eine Burg. Um 1255 waren sie im Verwal-tungsdienst der Grafen von Zollern tätig. Seit 1317 nann-ten sich die Edelfreien Schenken von Stauffenberg; siedienten als Schenken den Grafen von Zollern. Als Ritter-schaft gehörten sie dem Georgenschild an. Sie wurden 1698Reichfreiherrn, 1791 Reichsgrafen, 1874 bayerische Grafenund dienten der Kirche, dem Ritterorden, dem Kaiser undden bayerischen und württembergischen Königen und derRepublik als Demokraten. »Immer war ihnen der Zusam-menhalt der Familie ein kostbares Gut«, ist auf dem Ge-denkstein vermerkt, den Franz Schenk Reichsfreiherr vonStauffenberg 1984 setzte. Dokumentation: Dieter Mannes, Stuttgart; Wanderkarte des Schwä-bischen Albvereins 1:35.000 Blatt 24, Albstadt, Balingen; Freizeit-karte F 523 1:50.000 Tübingen, Reutlingen

Erinnerungszeichen im Wald

Stauffenberg-Gedenkstätte bei Hechingen

»Der Mörder krümmt sich wie ein Wurm, der Donner schüt-telt an dem Turm, der andern hat verschont der Schlag undnur als schwarze Schlacke lag, mit Ketten und mit Eisen-band, verschmolzen einer an der Wand.« Diese schauerli-chen Zeilen stammen aus der Feder von Gustav Schwab, ge-dichtet 32 Jahre nach dem erschröckenlichen Ende einesRäuberhauptmanns mit dem bürgerlichen Namen Xaver Ho-henleiter. Im ganzen Volk bekannt und bis heute unverges-sen war und ist er freilich unter seinem »Räubernamen«Schwarzer Veri. Schwab bezieht sich in seinem Gedicht aufeine wahre Begebenheit, denn der Schwarze Veri (der inOberschwaben oft auch Vere genant wird) ist tatsächlich am20. Juli 1819 im Biberacher Siechenturm vom Blitz zur Stre-cke gebracht worden. Es muss an jenem Tag ein übles Ge-witter getobt haben, und einer der Blitze hat dann ausge-rechnet über die Wetterfahne in jenen Turm eingeschlagen,in dem der Schwarze Veri eingesperrt war. Weil der Veri alsgefährlich galt, hatte man ihn in eiserne Ketten gelegt – undgenau durch diese Ketten ist der Blitz gezischt und hat denRäuberhauptmann zur Strecke gebracht. Als man nach demAbzug des Unwetters die Zellentür geöffnet hat, sei den ent-setzten Wärtern so dicker Rauch entgegen gequollen, dasssie zunächst kaum etwas sehen konnten. Nachdem sie denregungslos auf seiner Pritsche liegenden Delinquentenschließlich ins Freie geschafft hatten, begannen seine Klei-der zu brennen – heißt es in den damaligen Aufzeichnun-gen. Wie auch immer: der Schwarze Veri war tot – und inWindeseile verbreitete sich überall die Kunde von dem Got-tesurteil, das den schlimmen Malefizkerl gerichtet habe.Zu seinen Glanzzeiten war der Schwarze Veri ein gefürch-teter Räuber gewesen – auch wenn es im Alltag seiner Räu-berbande in Wahrheit ziemlich erbärmlich zuging. Aber imGegensatz zu dem zahlreich vorhandenen anderen Gesin-del, das in der Zeit nach Napoleons Untergang und der er-zwungenen Auflösung von Vorderösterreich durch das neuentstandene Königreich Württemberg die Gegend unsichermachte, hatte er es rechtzeitig geschafft, an seiner Legen-de zu stricken. Spätestens als im Mai 1819 rings um Alts-hausen zahlreiche Zettel an den Bäumen hingen, auf denenzu lesen war: »Wer den Galgen nicht scheut, den die Arbeitnicht freut, der komme zu mir, ich brauche Leut. Hauptmanneiner Spitzbubenbande von 250 Mann.« Eine Räuberbandein der Größe einer Kampftruppe! Jetzt läuteten in ganz Ober-schwaben die Alarmglocken. Zumal es in den folgenden Ta-gen immer wieder zu Diebstählen in Bauernhöfen kam. Ei-ne der größten »Heldentaten« der Truppe des SchwarzenVeri bestand in einem Überfall auf ein einsam gelegenesGehöft in der Nähe von Tettnang. Während dessen Bewoh-ner am Sonntagmorgen beim Gottesdienst waren, schlugendie Räuber zu und überwältigten die alte Witwe Schmid, dieals einzige zurück geblieben war. Mit Schlägen und Trittenversuchten sie, aus der Greisin den Ort des Geldverstecksheraus zu prügeln, doch da war nichts, und so zogen sie mitBetten, Kleidern, Geschirr, ein paar Schmalztöpfen undSpeckseiten murrend wieder von dannen. Dermaßen jämmerlich wie diese Beutezüge war auch diegesamte Truppe: Denn als der Förster von Königseggwald

die Bande wenig später auf frischer Tat gefangen nehmenkonnte, da entpuppte sich die angeblich 250 Mann starkeTruppe als armseliges Häuflein von gerade mal sechs Räu-bern. Als Bewaffnung besaßen sie neben einigen halbver-rosteten Pistolen noch zwei geliehene Gewehre, ein paarKüchenmesser und Knotenstöcke. Das war alles. Und den-noch waren der Jubel und die Erleichterung in der Bevöl-kerung grenzenlos, als der Schwarze Veri nach Biberach indas Gefängnis im dortigen Siechenturm (dem früheren Ehin-ger Torturm) überführt worden ist. Sein spektakuläres Endedurch den Blitzschlag hat den Nachruhm des Schwarzen Ve-ri natürlich noch dementsprechend gesteigert. Genauso wiedie oben erwähnten Zeilen von Gustav Schwab, die übrigensals Mahnung an die aufsässigen Oberschwaben zu verste-hen sein sollten. Denn nach wie vor hatten sich die Leutenicht so recht mit ihrem Schicksal abgefunden, jetzt Unter-tanen des Königs von Württemberg sein zu müssen – undbegehrten deshalb immer wieder auf. Als Vorbild für seinenReim diente Schwab der Psalm 104, Vers 4: »Lobe den Her-ren, der die Winde zu seinen Boten bestellt, zu seinen Die-nern Lohe und Feuer.« Das war der Wink mit dem Zaunpfahl,der aufzeigen sollte, wie unerbittlich das himmlische Straf-gericht zuschlagen kann, wenn einer meint, sich gegen dieirdische Obrigkeit auflehnen zu müssen: »Anklopft das Wet-ter unter Sturm, zu Biberach am Sünderturm.« Die Botschafthat ihre Wirkung wohl nicht verfehlt, denn inzwischen scheintOberschwaben ja seinen Frieden mit der württembergischenHerrschaft gemacht zu haben…Das nächste Mal machen wir einen Ausflug ziemlich weit hoch in denNorden unseres Landes in eine reizvoll gelegene Stadt, die von einermächtigen Burganlage gekrönt wird. Hier mündet die Tauber in denMain. Wenn Sie den Stadtnamen wissen: ab damit auf einer Postkartean die »Blätter des Schwäbischen Albvereins, Waldburgstrasse 48, 70563Stuttgart! Einsendeschluß 25. März 2010. Unter den richtigen Ein-sendungen wird Gunter Haugs Buch »Die Rose von Franken – ein Frau-enschicksal im 30-jährigen Krieg« verlost. Die Rätselfrage aus dem letz-ten Heft hat Dieter Keifer aus Stuttgart gewonnen.

Schauplatz Biberach an der Riß

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Der Weiße Turm im heutigen Stadtgarten gehörte zur Stadtbefes-tigung und war das Verlies für den Schwarzen Veri.

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Schon seit dem 17. Jahrhundert gibt es in den Dörfern inWürt temberg Backhäuser, da zu dieser Zeit offene Feuer,wie sie zum Brotbacken benötigt wurden, aus feuertechni-schen Gründen in den Häusern verboten worden sind. Häu-fig wurden daraufhin in den Dörfern und Weilern gemein-schaftliche Backhäuser errichtet, die von den Frauen desDor fes zum Brotbacken genutzt werden konnten. Die Haus-frau bereitete zuhause ihr Brot, Gebäck oder Kuchen vor undtrug es dann im Backnäpfle oder auf dem Blech hinüberzum Backhaus, wo es auf dem Holzfeuer gebacken wurde.

In Hohenlohe und auch im Mainhardter Wald, einem Rand-gebiet zwischen Hohenlohe und dem Schwäbischen, wardies anders. Hier hatte früher fast jeder Bauer sein eige-nes Backhäusle. Größere gemeinschaftliche Gemeinde-backhäuser gab es nicht. Ein Grund dafür dürfte – zumin-dest für den Mainhardter Wald zutreffend – die Zersiede-lung der Landschaft in viele kleinere Weiler und Höfege wesen sein. Der Weg zum gemeinsamen Gemeinde-backhaus wäre in den meisten Fällen viel zu weit gewesen,sodass sich das eigene Backhäusle direkt am Hof als diepraktikablere Lösung angeboten hat.Leider wurden die meisten Backhäusle im Laufe der Jah-re nicht mehr benutzt, da es einfacher war, das Brot beimBäcker zu kaufen. Größtenteils sind sie verfallen und gin-gen so als Kulturgut einer bäuerlichen Landschaft verlo-ren. Oft war es auch nur noch die Oma, die das Backhäus-le bedienen konnte und die Kunst des Brotbackens be-herrschte. Wollte man Brot backen, wurde abends derSauerteig angesetzt. Am nächsten Morgen wurde dann der

Brotteig zubereitet, und zwar mit Sauerteig, Mehl, Wasserund Salz. Kräftige Handarbeit stand an, denn der Teig muss-te ausgiebig geknetet werden. Eine Teigmaschine, wie heu-te üblich, stand nicht zur Verfügung. Backnäpfle, aus Wei-den oder Stroh gefertigt, wurden mit Leinentüchern aus-gelegt und mit Mehl bestäubt, damit der Teig nicht anhing.Darin wurden die Teigteile gelegt, die nochmals gehenmussten. Währenddessen wurde das Feuer im Backhäusle vorberei-tet. Backprügel, beim Holzmachen im Winter aus dem Wald

Bloozbacken im Backhäusle

Heimatpflege und BrauchtumVon Renate und Helmut Fischer, OG Mainhardt

Im Jahr 2009 fand das Backofenfest auf dem neuen Dorfplatz inBubenorbis statt. Hier wurde in ehrenamtlicher Tätigkeit vonMännern aus dem Dorf ein altes Backhäusle an anderer Stelleabgebaut und auf dem neuen Dorfplatz wieder aufgebaut. Jetztbacken die Frauen des Ortes regelmäßig darin Brot und Blooz.

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mitgebracht, wurden imBack häusle angezündet,damit ein kräftiges Feu-

er entstand. Nun musste die Glut aus dem Ofen geholt wer-den. Mit einem langen Reisigbesen, umwickelt mit einemnassen Lumpen, wurde die Glut herausgeholt. Jetzt zeigtesich, wer das Backen im Backhäusle richtig beherrschte,denn war die Hitze zu hoch, verbrannten die Brote, war siezu niedrig, wurden die Brote nicht richtig fertig gebacken.Jeder hatte hier seine eigene Methode. Meist wurde Zei-tungspapier zerknüllt und in den Ofen geworfen. Wenn esnach einer bestimmten Zeit braun wurde ohne zu brennen,war der Ofen richtig. Manche sprachen dazu auch das Va-terunser, das offensichtlich genau die richtige Zeit erfor-derte, um die Ofen temperatur zu prüfen. Wenn der Zei-tungsverlag aber auf einmal ein dünneres Papier für seineTageszeitung verwendete, wie dies im Kreis SchwäbischHall tatsächlich vorgekommen ist, konnte das ganze Vater -unser nicht mehr zur Kontrolle der Hitze im Ofen verwen -det werden. Nachdem die Brote fertig gebacken waren,wurden mit der Resthitze im Ofen, eventuell mit Reisigbü-schele aufgewärmt, einfache Kuchen, sogenannte Bloo ze,rausgebacken. Blooz ist ein hohenlohischer Begriff. In der Stuttgarter Ge-gend nennt man diese einfachen Kuchen Deie, im badi-schen Dinelle, andernorts sind sie als Wehe bekannt. DerBoden wird aus Brotteig gefertigt, den man vom Brotba-cken übrig lässt. Als Belag wird verwendet, was zur Verfü-gung steht, meist Eier, Rahm, Zwiebel, evtl. Speck, Schnitt-lauch oder Petersilie, alles was früher im bäuerlichen Haus-halt vorhanden war. Möglich waren auch Kartoffelkuchenoder die süßen Klumpenkuchen, bei denen Sauermilch undsüße Milch zu einem sogenannten Klumpen zusammen-gebracht werden. Bei den Klumpenkuchen wird allerdingsein süßer Hefeteig als Unterlage verwendet. Leider sind die Backhäusle immer mehr verschwunden. Umdieser negativen Entwicklung entgegenzutreten und dieBackhäusle im Mainhardter Wald zu erhalten, hatte unserdamaliger Vertrauensmann Erich Schoch die Idee, mit ei-nem Backofenfest an einem Backhäusle innerhalb der Ge-meinde auf dieses Kulturgut aufmerksam zu machen. Das erste Fest fand am 21. Juni 1981 noch im kleinen Rah-men als Ausklang einer Wanderung bei einem Wander-freund in Mönchsberg statt. Schon im Jahr 1982 sind wirmit unserem kleinen Fest aus dem Hauptort herausge-gangen und veranstalteten es bei einer befreundeten Fa-milie im Mainhardter Teilort Ammertsweiler. Seither wan-dert dieses Festle im Gemeindegebiet von Backhäusle zu

Backhäusle, und es hat bis heute noch nie am gleichenBackhäusle stattgefunden, und das nun schon seit fast dreiJahrzehnten, denn 2010 feiern wir das 30. Backofenfest. Undwir sind noch lange nicht am Ende. Es gibt noch viele Back-häusle in der Gemeinde Mainhardt, die oft für unser Festextra wieder hergerichtet und von den Eigentümern da-nach wieder zum Backen benutzt werden. Meist hatten dieEigentümer der Backhäusle mit dem Schwäbischen Alb-verein bisher nichts zu tun, aber wir werden trotzdem ofteingeladen, und es entsteht daraus eine lebenslangeFreundschaft und oft sogar eine Mitgliedschaft in unseremWanderverein. Am 27. Juni 2010 um 14 Uhr steigt das nächste Backofen-fest in Mainhardter Teilort Schönhardt. Wie immer gibt esab 13 Uhr eine geführte Wanderung zum Fest, Start amMainhardter Rathaus. Die Mainhardter Musikvereine spie-len im jährlichen Wechsel zum Platzkonzert auf. Insgesamtca. 130 Blooze werden von den Frauen unserer Ortsgrup-pe vorbereitet und zum Verkauf angeboten. Die Salzku-chen werden sonntags frisch im Backhäusle gebacken.Samstags werden die Zwiebelkuchen im Backhäusle vor-gebacken und dann sonntags in einem Brotbackofen ge-wärmt. Unsere Seniorenfrauen schälen dazu 35 kg Zwiebel,

immer eine tränenreicheAktion. Nach einem altenaus dem MainhardterWald überlieferten Re-zept werden freitags diesogenannten »falschenKlumpenkuchen«, ein sü-ßer Kuchen mit Grieß-brei, Eiern, Quark undRahm gebacken undebenfalls im Brotback-ofen gewärmt. Dazu gibtes Hausmacherwurstbro-te, Kaffee und kalte Ge-tränke. Gegen 19 Uhr ist

das Festle vorbei. Da wir jedes Jahr einen neuen Festplatzhaben, gibt es viel zu organisieren und vorzubereiten. Wennwir unseren Arbeitsaufwand von Freitag bis Montag (Auf-und Abbau, Vorbereiten des Backens usw. – insgesamt mehrals 60 Helfer) betrachten, lohnt sich das Festle aus finan-zieller Sicht sicherlich nicht. Aber das ist für uns nicht dieHauptsache. Uns geht es nicht nur ums Geld, sondern umdie Sache. Viele Ortsgruppen und Freunde vom Schwäbi-schen Albverein besuchen uns regelmäßig, was uns au-ßerordentlich freut.

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Für Jugendverbände werden Schulkooperationen immerwichtiger, deshalb hat sich der Jugendbeirat der Schwäbi-schen Albvereinsjugend die Stärkung der Schulkoopera-tionen in seiner Arbeit zu einem Schwerpunkt gemacht.Das Projekt »Praxisberatung Jugendarbeit-Schule« des Lan-desjugendrings Baden-Württemberg bietet hierzu genaudie richtige Möglichkeit. Ziel des Projektes ist es, die ver-bandliche Jugendarbeit im Bereich der Kooperation mitSchulen sowie beim Ausbau der Ganztagesbildung zu stär-ken. Seit Februar 2009 sind wir Partner des Landesju-gendrings in diesem Projekt.

Ein Teilprojekt ist eine Bestandsaufnahme in den Orts-gruppen des Schwäbischen Albvereins. In vielen Ortsgrup-pen sind Schulkooperationen für die Arbeit vor Ort sehrwichtig geworden, und wir würden gerne wissen, wie dieZusammenarbeit mit den Schulen konkret gestaltet wird.Es muss ja nicht immer jedes Rad neu erfunden werden.Falls Sie eine Schulkooperation hatten oder haben, würdenwir uns freuen, wenn Sie den von uns entwickelten Frage-bogen ausfüllen und an uns zurück senden würden. DerFragebogen ist auf unserer Homepage: www.schwaebische-albvereinsjugend.de unter der Rubrik »Ehrenamt / Jugend-arbeit und Schule« zu finden.Weiterhin findet am 8. Mai ein Seminar mit dem Thema»Schulkooperationen vor Ort« statt. Eingeladen sind andiesem Tag alle Ortsgruppen, die sich neue Ideen für einevorhandene Kooperation mit Schulen holen möchten odersich gerade überlegen, eine neue Schulkooperation anzu-stoßen oder einzugehen. Veranstaltungsort ist die Jugend-geschäftsstelle in Stuttgart. Weitere Infos: Anke Werner,Tel. 07 11 / 2 25 85-29, [email protected].

Teamer 2010 – Wir suchen dich!Auch im Sommer 2010 bietet die Schwäbische Albvereins -jugend wieder Freizeiten und Zeltlager für Kinder und Ju-gend liche an. Damit diese Angebote spannend, spaßig undabwechslungsreich sind, brauchen wir noch weitere Tea-mer! Wir sind auf der Suche nach Betreuern, Helfern, Sa-nis, Köchen und Küchenteams für verschiedene Freizeitenund Zeltlager. Weitere Infos gibt es auf unserer Homepage.

Jugendprogramm beim Deutschen Wandertag 2010Die Jugend im Schwarzwaldvereins lädt vom 5. bis 9. Au-gust die Jugendgruppen der DWJ nach Freiburg ein. Zum110. Deutschen Wandertag gibt von Donnerstagabend bis

Sonntag ein buntes Jugendprogramm unter dem Motto»Spaß – Outdoor – Begegnung«. Besonders für die Ju-gendgruppen im Schwäbischen Albverein ist diese Veran-staltung aufgrund der kurzen Anreise interessant, dennwann bietet sich die Gelegenheit, die Stadt Freiburg undden umliegenden Schwarzwald zu entdecken und dabei vie-le Mitglieder aus anderen Jugendwandervereinen kennen-zulernen? Neben zahlreichen kleineren Angeboten finden die Höhe-punkte des Jugendprogramms am Freitag und Samstag statt:Eselwanderung, Kanutour und Feldberg-Exkursion. AmSamstag Abend erwartet die Teilnehmer eine große Party,während es an den anderen Abenden mit Stadtführung undNachtcafé etwas beschaulicher zugeht.Teilnehmen können Jugendgruppen der Deutschen Wan-derjugend in Begleitung ihrer volljährigen Jugendleiter. Un-

tergebracht sind die Gruppen in einer Freiburger Turnhal-le, wo auf selbstmitgebrachten Schlafmatten übernachtetwird. Verpflegung wird angeboten, der Preis richtet sichnach den tatsächlich in Anspruch genommenen Mahlzeiten.Natürlich ist auch eine kürzere Teilnahme, z. B. nur zumWochenende, möglich. Die Teilnahme am Programm istfreiwillig. Für alle, die auf eigene Faust losziehen möchten,gibt es zur Veranstaltung ein »Programmheft für Selber-macher«. Die Teilnahme an den Angeboten ist im Teil-nehmerbeitrag enthalten, bei verschiedenen Aktivitäten istdie Teilnehmerzahl jedoch begrenzt – eine frühzeitige An-meldung lohnt sich!Einzelheiten zum Programm und zur Organisation findensich auf der Internetseite www.da-geht-was-2010.de. Die-se Informationen können auch bei der Jugendgeschäftsstelledes Schwarzwaldvereins angefordert werden. Kontakt: Jugend im Schwarzwaldverein, Schlossbergring 1,79098 Freiburg, Tel. 07 61 / 3 80 53-14, Fax -20, [email protected]

www.da-geht-was-2010.de

Jugendprogramm beim110. Deutschen Wandertagvom 05.–09.08.2010 in Freiburg

SPASS BEGEGNUNGOUTDOOR

Backe, Backe, Bildung –Schulkooperationen vor Ort!

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Geocaching-Schatzsuche mit GPSIn der neuen Info-Broschüre der DWJ werden alle Geo-caching-Grundlagen anschaulich vorgestellt. Darüber hi-naus gibt sie Tipps, wie Geocaching naturverträglich undmit Kindern und Jugendlichen gestaltet werden kann. 24 S., Farbfotos, Format DIN A5, € 2 plus Porto. Für Mit-glieder von DWJ und DWV kostenfrei, bei Bestellung meh-rerer Exemplare gegen Erstattung des Portos.

Termine der Schwäbischen AlbvereinsjugendFreizeiten4. – 10. April: Osterfreizeit, Füllmenbacher Hof, Sternen-fels-Diefenbach, 8 – 14 Jahre, Leitung: Sandra Eisenmann,Ulrike Maier. Anmeldeschluss: 11.03.2010.Fortbildungen5. – 7. März: Spiele-Wochenende, Füllmenbacher Hof, Lei-tung: Uwe Dworzak6. – 7. März: Jugendlandschaftspflegetag, Burg Teck beiOwen/Teck, Leitung: Jörg Dessecker13. – 14. März: Reden, um verstanden zu werden, Haus derVolkskunst, Frommern, Leitung: Tanja Waidmann27. März: Infotag für NeueinsteigerInnen, Jugendgeschäfts-stelle Stuttgart, Leitung: Anke Werner9. – 10. April: Spiel, Spaß und Spannung; Sportschule Ruit,Leitung: Anke Werner17. April: Geocaching-Workshop, Eninger Weide, Leitung:Florian EngsterVeranstaltungen20. – 21. März: JVV in Weil der Stadt: Gemeinsame Ju-gendvertreterversammlung mit der Jugend im Schwarz-waldverein25. – 27. Juni: Fuchsfarmfestival: Alle Jugendgruppen desSchwäbischen Albvereins sind herzlich eingeladen, ein Wo-chenende auf der Fuchsfarm zu verbringen. Dieses Jahr wer-

den wir einen Freizeitpark aufbauen und mit euch eine Geis-terbahn erleben, Trampolin springen, eine Wasserrutscheausprobieren und noch vieles mehr. Lasst euch überra-schen! Packt eure sieben Sachen und kommt mit eurer Kin-der- und Jugendgruppe für ein Wochenende ins Grüne.

Das gesamte Jahresprogramm 2010 der Schwäbischen Albver-einsjugend kann auf der Jugendgeschäftsstelle kostenlos bestelltwerden. Kontakt: Jugendgeschäftsstelle, Hospitalstraße 21 B,70174 Stuttgart, Tel. 07 11 / 2 25 85-29, [email protected], www.schwaebische-albvereinsjugend.de.

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Diesmal haben wir für euch

vier Frühlings- und Ostermotive

ausgesucht, die ihr nach

Herzenslust farbig

ausmalen könnt!

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»Die Wanderungen auf der Schwäbischen Alb bieten Er-lebnisse, wie man sie kaum anderswo in der Welt findenkann: Der Meteorkrater in Arizona beispielsweise ist ‚bloßa Kräterle’ im Vergleich zu unserem Nördlinger Ries!« Sovollmundig schwärmte Buchautor Willi Siehler im Land-ratsamt Reutlingen bei der Vorstellung des »Großen Wan-derbuches der Schwäbischen Alb«, dessen 3. Auflage über-arbeitet nunmehr 30 Wanderungen im UNESCO-Biosphä-renreservat zwischen Reutlingen, Urach und Münsingenbeschreibt. Landrat Thomas Reumann zeigte sich bei derBuchvorstellung am 19. November 2009 im Landratsamtebenso überzeugt davon, dass die Albhochflächen und dieTäler ein Highlight sind, dessen Infrastruktur mit rund 19.000Kilometern Wanderwegen vom Schwäbischen Albverein ein-gerichtet, markiert und unterhalten wird. »Wir haben in-zwischen drei zertifizierte Qualitätswanderwege, so vielewie keine andere Region in ganz Deutschland«, so Reu-mann, der vor allem den ehrenamtlich Engagierten im Alb-verein dankte. Das nun vorliegende, ebenso attraktive wieinformative neue Wanderbuch sei ein ganz großer Baustein,die Alblandschaft noch stärker ins Bewusstsein der bun-desweit rund 14 Millionen Wanderfreunde zu bringen. Alb-vereins-Vizepräsident Reinhard Wolf bezeichnete das neueWanderbuch als »Renner« in der Bücherreihe »Natur –Hei-mat –Wandern« und dankte dem ehem. VizepräsidentenGünther Hecht für die Projektunterstützung. Das Biosphä-rengebiet und der mittlere Teil der Schwäbischen Alb »ge-hören zu den schönsten Fleckchen der Welt«, so Wolf. DieAutoren Willi Siehler, Theo Müller, Willi Rößler, Josef Scho-ser und Fritz Schray hätten ein Werk vorgelegt, das 130 tol-

le Wandervorschläge anbiete. Prof. Dr. Theo Müller, Ver-antwortlicher der gesamten Buchreihe, ist stolz auf die Ak-tualisierung: »Wir haben sogar schon die ‚Venus vom Hoh-len Fels bei Schelklingen’ integriert, die erst in der Gra-bungskampagne Ende 2008 gefunden worden ist«.Angelika Rieth-HetzelWilli Siehler: Das große Wanderbuch der Schwäbischen Alb, 130 Wan-derungen zwischen Küssaburg und Ries, 3. erweiterte Auflage, mit Bei-trägen von Theo Müller, Willi Rößler, Josef Schoser und Fritz Schray,Reihe »Natur –Heimat –Wandern«, 496 S., 330 Farbfotos, 2 farbigeund 16 schwarzweiße Zeichnungen, 130 Wanderkärtchen, 1 Gesamt-übersichtskarte, 1 Übersichtskarte des Biosphärengebiets Schwäbi-schen Alb, 1 Karte des ehemaligen Truppenübungsplatzes Münsingenund 3 Tabellen, € 21,80, Preis für Mitglieder bei Bezug über die Haupt-geschäftsstelle € 17.

Lieder, Tänze und Spiele für Kinder sind ein wichtiger undfester Bestandteil des schwäbischen Kulturgutes. Unsereerste CD »Ich bin ein Musikante« sollte diesen wertvollenKulturschatz davor bewahren, in Vergessenheit zu geraten.Sie wird inzwischen von vielen Kindergruppen und Kin-dergärten intensiv genutzt. Da uns im Schwäbischen Kul-

turarchiv des Schwäbischen Albvereins noch eine Fülle anüberliefertem Material zur Verfügung steht, ist nun, nachfünf Jahren, eine weitere Kinder-CD längst überfällig ge-worden. Die CD »Zottelbär« wurde in traditioneller Beset-zung von der JUGENDvolkstanzmusik frommern (IngmarSeiwerth, Lisa Bock, Julia Kurz, Lena Muckenfuß, Aaron Rot-tenanger, Lisa Sauter, Lisa Schairer, David Starace) sowievon Hanna Brinkmann, Jürgen Schempp, Manfred Stingelund Angela Seiwerth unter Mitwirkung des Chores der Kin-dergruppe von Amelie Sauter eingespielt. Es umfasst tra-ditionelle Kinderlieder (z. B. »Brüderchen, komm tanz mitmir«, »Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann«, »Weißt du, wie vielSternlein stehen«) und schwäbische Kinderlieder (z. B. »Ja-kob isch an Zottelbär«, »D’ Bäure hot d’ Katz verlora«). ImBegleitheft sind nicht nur die Liedtexte abgedruckt, son-dern auch die passenden Tanzbeschreibungen.

Wir hoffen sehr, dass sowohl Kinder als auch Erwachseneviel Freude beim Arbeiten mit unserer neuen CD »Zottel-bär« haben werden und somit ein wichtiger Beitrag zur wei-teren Pflege dieses kostbaren Kulturschatzes geleistet wird.Ingmar Seiwerth

CD Zottelbär, € 17, erhältlich im Haus der Volkskunst, Ebinger Stra-ße 52 –56, 72336 Balingen, Tel. 0 74 33 / 43 53, Fax 0 74 33 / 3812 09, www.volkstanzgruppe.de

Kinderlieder und -tänze aus Schwaben

ZottelbärJUGENDvolkstanzmusik frommern

Buchvorstellung im Landratsamt Reutlingen

Neuerscheinungen

Theo Müller, Herausgeber der Reihe »Natur – Heimat – Wandern«des Schwäbischen Albvereins, Vizepräsident Reinhard Wolf,Landrat Thomas Reumann, Buchautor Willi Siehler (v.li.)

Zottelbär – Kinderlieder und Tänze aus Schwaben

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Täter und Geschädigte sind grundverschiedener Natur:Schafe und Orchideen. Der Tatbestand hingegen ist jedesJahr derselbe: Schafe schädigen Orchideen, und zwar ra-dikal und existenzvernichtend. Erschwerend kommt hinzu,dass dies vorsätzlich und wiederholt geschieht! So zumin-dest die Anklage.Jahr für Jahr, zwischen Mitte Mai und Mitte Juni, laufen dieTelefone bei Naturschutzbehörden heiß, es kommen E-Mails und Briefe. Hier und da und dort haben Schafe Or-chideen niedergetrampelt oder sogar gefressen. In »ohn-mächtigem Zorn« informieren Orchideen- und Freunde an-derer seltener Pflanzenarten die Zeitung, und der Journalisttitelt dann: »Das Hasenohr endet oft im Schafsmaul« (Stutt-garter Zeitung, 16.6.2009).Vielleicht lohnt sich mal, drüber nachzudenken, wie dieseHeidegebiete, auf denen der ungleiche Kampf zwischenOrchideen und Schafen Jahr für Jahr tobt, entstanden sind:Durch Beweidung nämlich, seit Jahrhunderten. Schafe, undzwar vor hundert Jahren zehnmal mehr als heute, habendie Heidelandschaft geschaffen und zwar mit all der Pflan-zenwelt, die uns heute so gefällt: Orchideen, Enziane, Kü-chenschellen, Silberdisteln und vieles mehr. Eine Lebens-gemeinschaft hat sich gebildet: Die einen Pflanzenartenwehren sich durch Bitterstoffe gegen das Gefressenwer-den, andere durch niedrigen Wuchs und wieder anderedurch Massenproduktion von Samen. Die Orchideen ge-hören zu den letzteren. Orchideen, und zwar alle rund 20Arten unserer Heiden und Halbtrockenrasen, sind auf Licht,Wärme, Kalk und nur wenig Konkurrenz durch andere Pflan-zenarten angewiesen. Und dass mal die Blütenstände ab-gefressen oder niedergetrampelt werden, das ist schon seitjeher so gewesen. Davon ist noch keine Art ausgestorben,und Schafe haben es auch noch nirgends geschafft, eineHeide orchideenleer zu fressen!Ganz andere Gefahren drohen den Orchideen auf den Hei-den: Es gibt landesweit nur noch rund ein Viertel der Hei-den und Halbtrockenrasen, die es um 1900 gab. Drei Vier-tel sind in Wald übergegangen. Schaut man alte Bilder bei-

spielsweise des »Goisadäles« zwischen Wiesensteig undGeislingen/Steige an, kommen einem schier die Tränen,so kahl, geradezu verwüstet sahen die Schafweiden einstaus. Orchideen haben selbst diese Zeit der viel zu starkenBeweidung überlebt – kommt der Schäfer aber nicht mehr,geht die Heide in Grasfilz und schließlich in Wald über. Wiegesagt, drei Viertel aller Schafweiden des Jahres 1900 ha-ben dieses Schicksal erlitten. Und die Orchideen? Sie gibtes noch auf den restlichen Heiden, sie nehmen sogar zu,an Arten und Individuen. Es sei dahingestellt, ob der Kli-mawandel die »Kinder der Mittelmeerflora« begünstigt oderan was es liegt. Nichtbeweidung oder mangelhafte Bewei-dung, das ist jedoch die eigentliche Gefahr für Orchideenund andere lichtliebende Pflanzenarten! Merkwürdiger-weise hört man nichts von Beschwerden, dass eine Heideverfilzt, verwächst, zu Wald wird und Orchideen ausblei-ben; Klagen über Schäfer und orchideenfressende Schafehingegen kommen jedes Jahr. Es soll nicht abgestrittenwerden, dass es Ärgernisse gibt, dass ein Schäfer seinenPferch – der ohnehin auf einen Acker gehört und eigent-lich nichts auf der Heide verloren hat – ausgerechnet aneinem besonderen Orchideenstand ort aufschlägt. Das mussnicht sein. Wer aber Forderungen stellt, Schäfer und Scha-fe sollten nur zwischen Oktober und Ende April auf dieHei de dürfen – na, der sollte mal überlegen, von was Scha-fe eigentlich leben.Soviel in aller Kürze, liebe Orchideenfreunde, zu denen sichder Autor auch zählt. Also bitte Unterstützung der Schäfe-rei durch Kauf von (hiesigem) Lammbraten und etwas mehrToleranz. Und eine Bitte an die Schäfer: Wo Orchideenbe-stände gerade in schönster Blüte stehen oder wo man aufRaritäten aufmerksam gemacht worden ist, bitte Rücksicht.Toleranz und Rücksicht kommt allen zugute: Schäfern, Or-chideenfreunden, Schafen und schließlich auch unserenLieb lingen, Orchis und Ophrys!

Plädoyer in Sachen Orchideen contra SchafeVon Reinhard Wolf

Purpurorchis am Rand einer Schafweide. Weidende Schafe imNaturschutzgebiet »Neuffener Heide«.

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Ein Insekt natürlich! Aber auch das Resultat von zwei völlig ver-schiedenen Lebewesen. Das hört sich zunächst sehr irritierendan. Doch die Raupe, das eine Wesen, hat so gar nichts mit demspäteren eleganten Falter zu tun. Lebensweise und Aussehender beiden Teilwesen haben nichts gemeinsam. Kein Organ wirdvom Vorherigen übernommen. Die Raupe lebt nur von festerpflanzlicher Kost, der Falter von flüssigem Seim. Schmetterlingeverzehren nichts, sie trinken wie mit einem Strohhalm. Manch-mal nicht einmal das, weil gleich nach der Verwandlung nur nochdie Fortpflanzung zählt und damit der Lebenszweck erfüllt ist.Und dennoch kann das eine Wesen nicht ohne das andere sein. Metamorphose heißt das Zauberwort. Und die Umwandlung voneinem Tier ins andere ist nach wie vor eines der großen Wunderder Natur. Rätselhaft wie dieses Mysterium ist auch die Über-winterung des Zitronenfalters. Als voll ausgebildetes Insekt hater die kalte Jahreszeit im Freien überstanden, vielleicht nur imSchutze immergrüner Efeublätter. Ohne ein Frostschutzmittel imKörper ist das kaum vorstellbar. Nun, zur Zeit des Buschwind-röschens, kündigt er als erster Falter den Frühling an. Gern ansonnigen Waldsäumen und Waldwegen. Groß ist die Auswahlan Nektarspendern noch nicht. Aber es geht ja auch nur nochdarum, bis zur Eiablage zu überleben. Dann sind allerdings biszu zehn Monate durchlebt, für einen Falter ein sehr langes Le-ben. Die jungen Räupchen schlüpfen an austreibenden Blätternvon Faulbaum und Kreuzdorn, zwei Sträucher unserer Wälder.Nach dem Raupen - und Puppendasein erscheint die neue Gene -

Was ist ein Zitronenfalter?

Gewöhnliche Küchenschelle oder Kuhschelle(Pulsatilla vulgaris)

Bei der Gewöhnlichen Küchenschelle (schwäbisch Kuche-schell) handelt es sich um eine ausdauernde, 20 –40 cm hochwerdende, zu den Hahnenfußgewächsen (Familie Ranuncu-laceae) gehörende Staude mit einer bis über 1 m tief ge-henden Pfahlwurzel. Die Pflanze ist dicht seidig behaart, sovor allem die Knospen (kein Kälte- sondern ein Verduns-tungsschutz). Die erst nach der Blüte erscheinenden Blät-ter sind zwei- bis dreifach gefiedert mit 100 –150 2 –4 mmbreiten, spitzigen Blattzipfeln. Die Blüten stehen einzelnendständig an den aufrechten Stängeln, sind erst glockigund tiefviolett, später mehr geöffnet und hell violett, und be-sitzen dottergelbe Staubblätter. Die Früchte sind federar-tig geschwänzt und bilden einen schopfigen Fruchtstand(schwäbisch Federewisch, Alte Manne). Die besonders geschützte, etwas kalkliebende Pflanze kommtauf warmen und trockenen Standorten in Trockenrasen aufFelsen, aber auch in Kalk-Magerwiesen und -weiden vor. Sieist in allen Teilen giftig durch das in vielen Hahnenfußge-wächsen vorkommende Alkaloid Protoanemonin, das beimTrocknen unwirksam wird. Auf die Blütezeit (März –Mai, meistum die Osterzeit) beziehen sich die schwäbischen NamenOsterglock oder Osterbluem. Auch der Name Herraschlau-fe (Haireschlaufe) hat mit Ostern als Fest des Herrn zu tun,wobei »Schlaufe« alles umfasst, was zur Verzierung der Klei-

dung dient. Der Name Hoseglock ist eine Umdeutung vonHaseglock (Hase als tierischer Frühlingsbote). Da die Pflan-ze zur Zeit der Hafersaat blüht, wird gebietsweise der Na-me Haferblum verwendet. Der Name Heuschlafe geht da-rauf zurück, weil die Knospen im Heu (vertrocknetes Grasdes Vorjahrs) versteckt schlafen. Schließlich gibt es noch dieBezeichnung Schafbluem, weil die Küchenschelle oft in tro-ckenen Schafweiden vorkommt.

Schwäbische Pflanzennamenvon Prof. Dr. Theo Müller

Zweimal im Jahr zeigt sich der Zitronenfalter: einmal im Frühjahrund dann wieder vom Sommer bis in den Herbst hinein.

ra tion im Juli - um bald wieder zu verschwinden. Es setzt für ei-nige Wochen eine rätselhafte Sommerstarre ein, und das in derschönsten Falterzeit. Nach dieser Zeit trifft man den Zitronen-falter häufig an roten Blumenwirten. Innerhalb seines Verbrei-tungsgebietes in Mitteleuropa bewegt er sich als Binnenwan-derer und besiedelt alle zusagenden Lebensräume. Im SüdenEuropas wird er von dem sehr ähnlichen Kleopatrafalter vertre-ten. Die Heraldiker der Schmetterlinge haben den Zitronenfal-ter zu den Weißlingen gestellt und dort zur Unterfamilie derGelblinge, wie Aurorafalter, Goldene Acht und Postillion. Dasweißliche Weibchen und das gelbe Männchen passen gut dazu.

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Blüten und Fruchtstände der Gewöhnlichen Küchenschelle

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Mitgliederbefragung

Ihre Meinung zu den »Blättern desSchwäbischen Albvereins«

Bitte Zutreffendes ankreuzen.

Welcher Altersgruppe gehören Sie an? bis 20 21 – 40 41 – 60 61 – 80 81 +

Wieviele Personen lesen Ihr Heft? Anzahl der Leserinnen ____ Anzahl der Leser ____

Wo beginnen Sie in der Regel mit dem Lesen? vorne in der Mitte des Heftes hinten

Mich interessieren: sehr mäßig wenig gar nicht ist mir egal

Im Hinblick auf Überlegungen zur neuen Gestaltung der »Blätter des Schwäbischen Albvereins« bitten wir Sie um Ihre Meinung.

Bitte füllen Sie den Fragebogen aus und schicken ihn bis spätestens 22. März 2010 zurück an:Blätter des Schwäbischen Albvereins • Waldburgstraße 48 • 70563 Stuttgart

Sie können den Fragebogen auch direkt im Internet unter www.albvereinsblatt.de ausfüllen.

Beiträge über Landeskunde

Geologie

Landesgeschichte

Tiere

Pflanzen

Schwerpunkthefte über die Orte, in denen das Landesfest stattfindet

Mundart

Schwäbische Kultur

Naturschutz

Heimat- und Wanderakademie Baden-Württemberg

Deutscher Wanderverband

Rubriken Berichte aus den OGn und Gauen (»Schwäbischer Albverein aktiv«)

Berichte aus den Fachbereichen (»Aus dem Verein«)

Mitteilungen der Vereinsleitung (»Schwäbischer Albverein intern«)

Termine

Persönliches

Wandertipps

Buchbesprechungen

Anzeigen

Lob –Kritik – Anregungen:

In der Habichtswaldklinik in Kassel trafen sich am 10. und11. Dezember 2009 mehr als 100 Vertreter von Touris-musorganisationen, wissenschaftlichen Einrichtungen, Ver-bänden, Wandervereinen und Krankenkassen aus dem gan-zen Bundesgebiet, um sich mit dem Thema »Wandern undGesundheit« zu beschäftigen. »Was ist Gesundheit, ist Wan-dern gesund, wie können wir mehr Menschen zum Wan-dern bewegen?«– das waren wesentliche Fragen des Fach-kongresses. Er wurde veranstaltet vom Deutschen Wan-

derverband und der Fachhochschule Osnabrück im Rah-men des Projektes »LET´s GO – jeder Schritt hält fit«. LET´SGO wird vom Bundesministerium für Gesundheit gefördertund ist Teil von »IN FORM – Deutschlands Initiative für ge-sunde Ernährung und mehr Bewegung«. Zahlreiche Experten hielten aufschlussreiche Vorträge.Sportwissenschaftler Professor Dr. Klaus Bös vom Institutfür Sportwissenschaft in Karlsruhe räumte beispielsweisemit einigen Missverständnissen zum Thema Sport auf. »Man

Auf dem »Höchsten«, der höchsten Erhebungzwischen Bodensee und Donau, hat GastwirtHans-Peter Kleemann nicht nur den schwäbisch-alemannischen Mundartweg mit Promipfad an-gelegt. Hier entstand im vergangenen Jahr wohleiner der schönsten Kräuter-, Duft- und Heil-pflanzengärten Deutschlands. Für ihn ist es einweiterer Meilenstein in seiner Philosophie, dennin seiner Küche kommen über 90 % aller ver-wendeten Produkte aus einem Radius von 10km. Geschmacksverstärker sind aus seiner Kü-che verbannt, den Geschmack geben die na-turbelassenen Produkte und seine Kräuter. DieKräuter kann man auch in den hausgemachtenTees genießen. Direkt am Kräutergarten ist auchder Duftgarten angegliedert. Im Sommer gibtes jeden Montag um 18 Uhr eine Führung durchden Kräuter-, Duft- und Heilpflanzengarten mitanschliessendem Kräuterbüfett. Weitere Infos: Tel. 0 75 55 / 9 21 00,www.hoechsten.de

Wandern und Gesundheit Wandern und Gesundheit

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Kräuter-, Duft- und Heilpflanzengarten auf dem »Höchsten«Kräuter-, Duft- und Heilpflanzengarten auf dem »Höchsten«

Schauen, Erleben und Mitmachen: Vom 12. Mai bis zum10. Oktober 2010 ist dies in Villingen-Schwenningen mög-lich, wenn dort das 30-jährige Jubiläum der Landesgar-tenschauen in Baden-Württemberg gefeiert wird. »Die Na-tur verbindet« lautet das Motto der Jubiläumsgartenschau.Das gärtnerische Herzstück des Blumenfestivals sind diemehr als 30 Themen- und Schaugärten. Ein Glanzstück istein »Wellnessgarten« mit Außenküche, Biopool und einerSauna-Lounge. Im Sondergarten »Exoten auf Schwarz-waldhöhen« wachsen hinter Gabionen als Wind-schutz und Wärmespeicher Paprika, Aubergi-nen und Honigmelonen. In weiteren Gärten wer-den 80 Rosensorten (Neuheiten der letzten dreiJahre), winterharte Kakteen, 1. 200 Sonnen-blumen und Bambuspflanzen präsentiert.Ein Rundweg von 3,2 Kilometer Länge führt an60 Ausstellungsbereichen und mehr als 200.000Frühlings- bzw. Sommerblumen vorbei. Eine ein-malige Blütenpracht wird auch in elf großen Blu-menschauen geboten. Stationen am Rundwegsind außerdem ein Barfußpfad mit 20 ver-schiedenen Bodenbelägen, den die OG Schwen-ningen eingerichtet hat, ein begehbarer Rie-senholzpolter mit Informationen über den Waldund Europas größtes mobiles Aquarium mit Ne-ckarfischen. Das Umweltministerium informiertmit dem Thema Bionik über von der Natur über-nommene Techniken wie dem Klettverschluss.Kenntnisse über 100 heimische Nahrungsmit-tel und nachwachsende Rohstoffe werden in ei-

nem landwirtschaftlichen Labyrinth vermittelt. MeditativesGehen und das Anzünden von schwimmenden Gebetsker-zen ist im Uhrwerk-Pavillon der Kirchen unter dem Motto»Alles hat seine Zeit« möglich. Das grüne Klassenzimmer zum Experimentieren, die größ-te Murmelbahn Deutschlands, ein Klettergarten über dieMoosbachschlucht, Marionettentheater und eine großeSpielarena warten auf Kinder.Weitere Informationen: www.lgs-vs2010.de

Landesgartenschau 2010Landesgartenschau 2010

FORUMFORUM

SitzungenGesamtvorstand, 9.12.2009, HauptgeschäftsstelleDie Hauptgeschäftsstelle erhält von Ortsgruppen, Gauen,anderen Vereinen, Verlagen und weiteren Institutionenvermehrt Daten in großer Fülle. Daher bedarf es einerAus weitung der Speicherkapazität und einer anzupas-senden Datenmanagementsystematik.Zertifizierte Natur- und Landschaftsführer können sichmittels einer Wochenend-Fortbildung zum »Biosphären-Botschafter« schulen lassen. Diese »Botschafter« werdenaber nicht von der Biosphärengebietsverwaltung an Kun-den vermittelt, vielmehr wird dies den Vereinen überlas-sen. Als gemeinnützige Institution tritt der SchwäbischeAlbverein nicht gewerblich als Veranstalter von geführtenWanderungen mit den auf Honorarbasis arbeitenden »Bio-sphären-Botschaftern« auf, sondern wird lediglich ver-mittelnd tätig.Für die Sanierung der Burgmauer auf Burg Derneck – da-für sind rund 45.000 € veranschlagt – haben die vor OrtAktiven in den umliegenden Gauen eine Spendenaktionins Leben gerufen. Präsident Dr. Rauchfuß begrüßt diesund weist auf den Spendenaufruf des Gesamtvereins inHeft 6/2009 hin. Erwin Abler M.A., Protokollführer

Neue Mitarbeiterinnen und MitarbeiterGauvorsitzendeDonau-Blau-Gau: Paul Seybold anstelle von Dieter Gerlitz/ Paul Seybold komm.Heilbronner-Gau: Erich Schuster anstelle von Rolf KaelbleTeck-Neuffen-Gau: Erich Haas bisher kommissarischGaurechner Teck-Neuffen-Gau: Rolf Grünenwald bisher Erich HaasOrtsgruppenvorsitzendeOG Gerabronn: Gerd Kamer komm. anstelle von Peter BorchertOG Waldenburg: Reinhard Messerschmidt anstelle vonOtto LeidigOG Zwiefalten: Uwe Armbruster anstelle von Hans Weckenmann

Herzlicher Dank gilt den ausgeschiedenen Mitarbei-tern für ihre erfolgreiche und verdienstvolle Tätigkeit.Den neu hinzu gekommenen Wanderfreunden wünscheich viel Freude und Erfolg bei ihrem ehrenamtlichenEngagement. Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident

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kann nicht einfach sagen, Sport ist gesund«, so Bös. Mitdem Sport sei es wie mit Medikamenten, die Dosis be-stimme die Wirkung. Es gebe aber keinerlei Zweifel daran,dass regelmäßige, moderate Bewegung gesund sei. Ein we-sentlicher Grund für gesundheitliche Probleme der bun-desdeutschen Bevölkerung sei eindeutig zu wenig Bewe-gung im Alltag und im Beruf. Mindestens zwei Stunden Be-wegung bzw. Sport in der Woche seien notwendig, um fitzu bleiben. Optimal für die Gesundheit sind 10.000 Schrit-te am Tag. Allerdings schaffen wir Deutschen durch-schnittlich nur weniger als 1.000 Schritte täglich, und nurnoch maximal 17 Prozent der deutschen Bevölkerung be-wegen sich ausreichend. Wandern, Walking, Jogging sei-en ideal, um den Einstieg in ein bewegtes Leben zu schaf-fen. Wandern ist seiner Meinung nach ein ideales Aus-dauertraining und optimal für die Mehrheit der Bevölkerung,um sich fit zu halten. Weit mehr als die Ausdauer wird bei den »Gesundheits-wanderungen« trainiert, die der Deutsche Wanderverbandund die Fachhochschule Osnabrück im Rahmen des Pro-jektes LET´S Go entwickelt haben. Christine Merkel vomDeutschen Wanderverband sowie Professor Dr. Christoff

Zalpour und Bettina Schulte Temming von der FH Osna-brück stellten das Projekt und wissenschaftliche Untersu-chungen vor. Die belegen eindeutig: Die Wahrscheinlich-keit, eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu erleiden, sinkt,wenn man sich regelmäßig bewegt. Jeanette Huber vomZukunftsinstitut in Kelkheim stellte verschiedene Trendsvor, die Einfluss auf das Wandern haben. Dazu gehöre derGesundheitstrend »Selfness«, der die Wellness-Bewegungablöse. Zukünftig würden viele Menschen mehr Wert aufEigenverantwortung, Lernen, Entwicklung und mentalesWachstum legen. Mit dem Thema Gesundheit seien schonheute die Menschen gut zu erreichen. Früher hieß es in derWerbung »sex sells«. Heute lassen sich nicht nur mit ero-tischen Botschaften gute Geschäfte machen, sondern eben-so mit der Gesundheit als Werbeträger, so die Zukunfts-forscherin. Die Wandervereine müssen »das Wandern neudenken«, die neuen Lebensstile im Blick haben, um den zu-künftigen Trends gerecht zu werden. Die Vorträge stehen auf der Homepage des DeutschenWanderverbandes www.wanderverband.de als Downloadzur Verfügung. Ingo Seifert-Rösing

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Der Deutsche Wanderverband zieht eine positive Bilanznach fünf Jahren »Qualitätsweg Wanderbares Deutsch-land«. Im Juli und August 2009 befragte der Dachverbandder deutschen Gebirgs- und Wandervereine die Auftrag-geber der 46 bis dahin zertifizierten Wanderwege nach ih-ren Erfahrungen mit dem Qualitäts-Prädikat. Das Ergeb-nis: Die Zahl der Wandergäste hat sich durchschnittlich umrund 30 Prozent gesteigert. Damit ist erwiesen, dass dieZertifizierung eines Wanderweges deutlich zur Förderungdes Wanderns beiträgt. Diese erfreuliche Entwicklung bringtaber den Regionen mit zertifizierten Wanderwegen aucheine erhöhte Wertschöpfung; vor allem Beherbergungs-und Gaststättenbetriebe profitieren von der zunehmendenZahl an Wanderern.Auch über ein anderes Ergebnis freut sich der DeutscheWanderverband: In einer Diplomarbeit der TechnischenUniversität Dortmund zur Planung und Umsetzung von

Fernwanderwegen heißt es: »Die Zertifizierung zum Prä-dikatsweg erhöht die Vermarktungsmöglichkeiten von Fern-wanderwegen deutlich. Dabei bieten sich die Kriterien derInitiative ‘Wanderbares Deutschland’ an, da sie offen lie-gen, dadurch für Planungsträger einsehbar und leicht nach-vollziehbar sind.« Weiterführende Infos: Studie des Deutschen Wanderver-bandes: Evaluierung Erfolgsfaktor »Qualitätsweg Wander-bares Deutschland«, November 2009, erhältlich als PDFper Mail beim Deutschen Wanderverband, Anfrage bei:[email protected]; Daniela Brungs: Planungund Umsetzung von Fernwanderwegen, Diplomarbeit Tech-nische Universität Dortmund, November 2008. Kontakt:Erik Neumeyer, Deutscher Wanderverband, Tel. 0561 /93873-13, [email protected] Seifert-Rösing

Qualitätsweg Wanderbares DeutschlandQualitätsweg Wanderbares Deutschland

17. – 18.4.: HWA: Wanderführertreffen, Ort wird noch be-kannt gegeben17. – 24.4.: Mühlen-Klingen-Römer, Naturpark Schwä-bisch-Fränkischer Wald18.4.: HWA: Umgang mit schwierigen Situationen, auf An-frage; Wandertage: Zu den Steinzeitjägern im Lonetal,Niederstotzingen; Wandertage: Hochmoor WettenbergerRied, Ummendorf23. – 25.4.: Bundesweiter Familienkongress, Jugendher-berge Geislitz bei Frankfurt/Main24.4.: Wandertage: Entlang dem Häfler Stadtfluss, Fried-richshafen; Wandertage: Von kosmischen und menschli-chen Katastrophen, Utzmemmingen24. – 25.4.: HWA: Aufbaulehrgang Natur, Wanderführer-ausbildung, WH Rauher Stein; Wanderführertreffen, Aus-richter Schwarzwaldverein, Oberharmersbach25.4.: Wandertage: Vom Fehltritt eines Riesen und wieWiesensteig zum Elefanten kam, Wiesensteig; HWA: Streif-zung durch Geschichte und Natur, Blaubeuren1.5.: Jubiläumswanderung HW2, 1.Etappe, Donauwörth- Bissingen2.5.: Jubiläumswanderung HW2, 1.Etappe, Bissingen –Unterfinningen; Wandertage: Heide, Hecken und Han-delswege am Schachen, Wasserstetten; Wandertage:Durch Streuobstwiesen zum Föhrenberg, Rietheim; HWA:Welt der Bäume im Exotenwald, Grafenberg Waldspiel-platz6.5.: Wandertage: Im Gäu - Geologie und Geschichte, Her-renberg7. – 9.5.: Wanderungen zur Europawoche, Ort wird nochbekannt gegeben8.5.: Wandertage: Mit Seilbahn und Zacke, Stuttgart;HWA: Schaufenster der Erdgeschichte, Bonndorf; Alb-vereinsjugend: Schulkooperation vor Ort, Jugendge-schäftstelle Stuttgart; HWA: Ladenburg, die älteste Stadtrechts des Rheines, ab Stuttgart HBF8. – 9.5.: HWA: Nachschulung zum BANU Zertifikat, WHNägelehaus, Onstmettingen; HWA: AbschlusslehrgangWanderführerausbildung, WH Farrenstall, Weilersteuß-lingen9.5.: Wandertage: Von der Natur zur Kunst, Sigmaringen;HWA: Was piept denn da? Denzlingen; Wandertage: 5-Seen-Wanderungen, Eintürnberg; Naturschutz: Natur-kundliche Wanderung, Von den Trollblumen zu den Or-chideen, Wüstenrot-Finsterrot; HWA: Durch das Land derdrei Flüsse, Unterwilzingen bei Hayingen12.5.: HWA: Zu den Bienenfressern und Orchideen, Et-tenheim; Wandertage: Etappenwanderung auf dem Büh-lersteig, Ellwangen-Pommertsweiler12. – 16.5.: Albvereinsjugend: Harz aber heftig; Ferien-wanderungen: Frühlingserwachen im neuen Biosphären-gebiet Schwäbische Alb.

EhrungenDer Schwäbische Albverein verliehden Ehrenschild21. November 2009 Lore Gutensohn, stv. OG-Vors. (OGRuit); Werner Manz, Ausschussmitglied, Kassenprüfer,Erich Gröner, Ausschussmitglied, Vereinswart, BeateGröner, Tanzleiterin der Volkstanzgruppe, Josef Kühn-höfer, Ausschussmitglied, Sprecher der Volkstanzgrup-pe (OG Bartholomä); 28. November 2009 Rudi MüllerOG-Vors., Doris Müller, Schriftführerin (OG Schwendi);Peter Albus, Leiter der Volkstanzgruppe (OG Hegnach);6. Dezember 2009 Arnold Rigal, Wegewart, Wander-wart, komm. OG-Vors., (OG Wangen/Allgäu).

die Silberne Ehrennadel21. November 2009 Uwe Staudenmaier, Ausschussmit-glied, Wirtschaftsleiter (OG Bartholomä); Horst Hanin-ger, Naturschutzwart, Wanderwart (OG Grötzingen); Bea-te Schäble, stv. Naturschutzwartin, Betreuerin des Ver-einsarchivs (OG Ruit); Erna Entenmann, Mitarbeiterin inden Bereichen Wegekennzeichnung und Wanderungen(OG Weinstadt); 27. November 2009 Otto Löffler, Na-turschutzwart (OG Kirchentellinsfurt); Gerhard Krauss,

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TermineHWA: Heimat- und Wanderakademie Baden-Württemberg5. – 7.3.: Kultur: Gründung einer Schüler- oder Kinder-gruppe / TJ-Seminar, Haus der Volkskunst, Balingen-From-mern; Albvereinsjugend: Spielewochenende,Füllmenbacher Hof, Sternenfels-Dietzenbach6.3.: Familien: Familienausschusssitzung, Neuhausen / Fil-dern; Gauwanderwartetagung, Plochingen; HWA: Marke-ting für Wanderführer, Bad Urach-Seeburg7.3.: Albvereinsjugend: Vorfrühling im Gäu, Weilimdorf-Leonberg13.3.: Präsidenteneinladung für neue Mitarbeiter; HWA: Seniorenwandern, Stuttgart; Von der Quotenfrauzur Spitzenfrau, Weinsberger Hütte13. – 14.3.: Kultur: Weben, Korbflechten, Töpfern, Stroh-flechten, Haus der Volkskunst, Balingen-Frommern; Alb-vereinsjugend: Reden, um verstanden zu werden, Hausder Volkskunst, Balingen-Frommern; Gauwegmeisterta-gung, WH Nägelehaus, Onstmettingen20.3.: Wandertage: Mit den Füßen beten – alte Pilgerwe -ge neu entdeckt, Ablach20. – 21.3.: Albvereinsjugend: Jugendvertreterversamm-lung, Weil der Stadt; HWA: Aufbaulehrgang Wandern, WHNägelehaus, Onstmettingen21.3.: Wandertage: Auf den Spuren der Römer nach Rot-tenburg, Geislingen bei Balingen26. – 28.3.: Kultur: Singfreizeit, Haus der Volkskunst, Ba-lingen-Frommern27.3.: Albvereinsjug.: Infotag für Neueinsteiger, Jugend-geschäftsstelle Stuttgart; Steuerseminar, Wolfschlugen

Steuerseminar27.3., 13 – 17 Uhr, Vereinsheim der OG Wolfschlugen,Benzstraße 18, 72649 Wolfschlugen Themen: Praxisrelevante Fragen und Aktuelles zur Be-steuerung der gemeinnützigen Vereine sowie zum Spen-denabzug, Referenten: Steuerberater Torsten Leithold,Wolfgang KindermannDer Vortrag ist gegen 16 Uhr beendet. Es schließt sich einkleines Vesper an.

Teilnehmergebühren: € 20 pro Person. Anmeldung unbedingt erforderlich! Hauptgeschäftsstelle, Natalie Jenensch, Tel. 0711/22585-16, [email protected]

27. – 28.3.: HWA: Nordic Walking, WH Nägelehaus, Onst-mettingen28.3.: Albvereinsjugend: Frühlingserwachen um die Teck,Kirchheim u.Teck; Wandertage: Auf dem Planetenweg,Gomadingen1. – 5.4.: Ferienwandern: Donau so blau, Alb so rauh,Schwäbische Alb4. – 10.4.: Albvereinsjugend: Osterfreizeit, FüllmenbacherHof, Sternenfels-Dietzenbach5. – 9.4.: Schwäbische Kulturwoche, Ostern, Haus derVolkskunst, Balingen-Frommern9. –10.4.: Albvereinsjugend: Spiel, Spaß, Spannung, Sport-schule Ruit10. – 11.4.: HWA: Besser schwätza könna, Weil der Stadt;HWA: Aufbaulehrgang Kommunikation/Kultur, Wander-führerausbildung, Haus der Volkskunst, Balingen-From-mern11.4.: Wandertage: Überlinger Stollen, Überlingen; Wan-dertage: Auf der Münsinger Alb, Mehrstetten; Naturschutz:Naturkundliche Wanderung, Dem Maulwurf auf die Schau-fel geschaut, Wüstenrot-Finsterrot17.4.: Albvereinsjugend: Geocaching-Workshop, EningerWeide; Fit für das Ehrenamt, Schulung für neue Mitar-beiter, Hauptgeschäftsstelle Stuttgart; Wandertage: Bur-gen und Felsen am Albrand, Lichtenstein (HW1); HWA:Der Haldenhof oberhalb Sipplingen; HWA: Schnupper-wanderung Gesundheitswandern, Bad Mergentheim; Al-lein in der Pampa, Kartenlesen leicht gemacht, Haus derVolkskunst, Balingen-Frommern

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Seniorenwart, Willy Sturm, Seniorenwart (OG Ludwigs-burg); 28. November 2009 Wilhelm Merz, stv. OG-Vors.,(OG Seitingen-Oberflacht); Josef Kapfer, Seniorenwan-derwart (OG Westerheim); Cornelia Frank-Grotz, Tanz-leiterin der Volkstanzgruppe (OG Hegnach); Walter Zieg-ler, Naturschutzwart, Wanderheimwart, Inge Ziegler,Ausschussmitglied (OG Bernhausen); 29. November 2009Karl Fischer, stv. Seniorenwart, Wanderführer (OG Lau-fen Eyach); 5. Dezember 2009 Helmut Bosch, OG-Vors.,(OG Warmbronn); 6. Dezember 2009 Paul Zorn, stv. OG-Vors., Kulturwart, Wanderführer (OG Leutkirch); MartinKley, Schriftführer, Pressewart, Andreas Birzle, Senio-renwart, Wanderführer, Anton Lanz, OG-Vors., Wan-derführer (OG Wangen/Allgäu); Theo Kambeitz, Schrift-führer (OG Geislingen); 9. Dezember 2009 Helmut Ei-senhardt, Wanderwart, und stv. OG-Vors., GerdaWeckenmann, Rechnerin, Wanderführerin (OG Stuttgart-Feuerbach); 13. Dezember 2009 Bernd Peuser, Natur-schutzwart, Wanderführer (OG Notzingen-Wellingen)

PersönlichesAm 5. Dezember 2009, dem Tag des Ehrenamts, wurdeAlbvereins-Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß von Mi-nisterpräsident Günther H. Oettinger für seine heraus-ragenden ehrenamtlichen Verdienste mit dem Bundes-verdienstkreuz ausgezeichnet. Seit 37 Jahren ist Dr.Rauchfuß im Schwäbischen Albverein engagiert, ab 1986als Pressewart und Jugendbeauftragter in der OG Plo-chingen. Vier Jahre lang war er Vorsitzender des Esslin-ger Gaus; 2001 wurde er zum Präsidenten des Schwä-

bischen Albvereins gewählt und seither zwei Mal im Amtbestätigt. Im Deutschen Wanderverband war er vier JahreVizepräsident, bevor er 2007 in das Amt des Präsiden-ten des Deutschen Wanderverbandes berufen wurde. Inder Würdigung des Staatsministeriums heißt es: »Mit he-rausragendem Engagement setzt sich Herr Dr. Rauch-fuß seit Jahrzehnten dafür ein, dass Kinder und Ju-gendliche, Familien und Senioren gleichermaßen die Na-tur auf individuelle Art und Weise erleben können, seies beim Wandern, Rad- oder Skifahren, in der Gesellig-keit oder eher alleine, als sportliche Leistung, Abenteu-er oder eher ruhiger Betrachter. Es ist ihm ein großesAnliegen, die gesundheitsfördernde Bedeutung des Wan-derns als Präventionsmaßnahme zu verankern.« Im kommunalpolitischen Ehrenamt ist Dr. Rauchfuß seit18 Jahren als Mitglied des Gemeinderats und seit 2007auch als Stellvertreter des Bürgermeisters der Stadt Plo-chingen aktiv. Viele Jahre war er zudem Vorsitzenderdes Musikvereins Stadtkapelle Plochingen. Der Schwä-bische Albverein freut sich über diese hohe Auszeich-nung seines Präsidenten und wünscht ihm weiterhin dievolle Kraft und Energie fürs anspruchvolle Ehrenamt.

Spendenan den Gesamtverein:Helene Becke, Gebhard Blank, Gerhard Gaiser, MartinHäussler, Giangen Hess Harmann, Dr. Gerhard Hipp,Helmut Knapp, Elsbeth Köhler, Robert Kurrle, Gerd u.Eleonore Müller, Rolf-Dieter Öffinger, Richard Pflüger,Wilhelm Rößler, Dora Rudolph, Gudrun Ruess, Marga-rita u. Hans Sander, Sebastian Semler, Hans-Jörg Schön-herr, Annemarie Vatter, Martin u. Sieglinde Veilfür das Wanderheim Rauher Stein:OG Leinfelden-Echterdingenfür das Wanderheim Roßberghaus:Claus Reifffür das Wanderheim Weidacher Hütte:Angelika Kirsamer, Erich Schochfür die Wanderheime Burg Derneck und Burg Teck:Margarethe Beil, Fritz Benzinger, Katharina Buhl, Jo-hannes Burkhardt, Anneliese u. Wolfgang Büxenstein,Kurt Edelmann, Willi Fonfara, Gustav Franz, Prof. PeterGiebler, Franz Ulrich Glöckler, Roland Härer, Beate Hof-mann, Jugendgruppe der OG Mainhardt, Ruth Kayser,Dr. Ilse Kampschulte, Walter Kolb, Horst Layer, Dieterund Maria Leinen, Firma Leki Lenhart GmbH, Rosema-rie Pfeifer-Löbich, Lore Maier, Wilhelm u. Margot Mai-er, Reinhold Mayer, Prof. Dr. Siegfried u. Hedwig Men-rad, Hans Merz, Clemens Mütz, Hans Neumann, OG Ai-chelberg, OG Berghülen, OG Ehingen, OG Göppingen,OG Großbettlingen, OG Hülben, OG Mainhardt, OG Met-zingen, OG Stuttgart-Möhringen, OG Münsingen, Wer-ner Pfeifer, Werner u. Gislinde Puritz, Marianne Riemer,Ulrich Rommel, Sieglinde Roller, Friedmann Rupp, Ernst

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Dieter Fälchle, (OG-Vorsitzender, Ehren-vorsitzender der OG, stv. Vorsitzender desErmsgaus, Gaunaturschutzwart, Turmbe-treuer des Ehrenmals Hohe Warte) OG Bempflingen

Norbert Ewald, 60 (Kassierer) OG Seißen

Eugen Nuding, 83 (ehem. Gaunatur-schutzwart Fils-Gau und Wanderführer)OG Eislingen / Fils

Karl Preiß, 81 (Wegewart, Ehrenmitglied)OG Amstetten

Karl Schleifer, 82 (Wegewart, Wanderfüh-rer) OG Neckartenzlingen

Hermann Schmauder, 88 (Ehrenvorsitzen-der) OG Mehrstetten

Willi Schmid, 66 (stv. OG-Vorsitzender) OG Talheim

Matthias Seyfried (Wirtschaftsführer,Natur schutzwart und Wanderführer)OG Nendingen

Gerhard Staiger, 79 (ehem. OG-Vorsitzen-der, Wanderführer, Kassenprüfer)OG Markgröningen

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Schmid, Ruth Schrag, Manfred und Mechtild Schucker,Klaus-Martin Spieth, Werner Trost, Paul Weller, IreneWeber, Werner u. Heidrun Weidle, Anna Zanker, JohannZetterer.Der Vorstand dankt allen Spenderinnen und Spendernherzlich für die uneigennützige Unterstützung undFörderung des Schwäbischen Albvereins.

Die Firma Leki Lenhart GmbH aus Kirchheim unter Teckspendete für das Wanderheim Burg Teck eine namhaf-te Summe, die sie Innovationspreis des Landkreises Ess-lingen erhalten hatte. Sie war dort mit dem zweiten Preisfür die Entwicklung des Trigger S Stock-/ Handschuh-system für Skifahrer ausgezeichnet worden. Die Über-gabe erfolgte am 23. Dezember 2009 auf der winterli-chen Burg Teck (v.li. Leki-Geschäftsführer Klaus Lenhart,Hauptgeschäftsführer Erwin Abler und Erich Haas, Vor-sitzender des Teck-Neuffen-Gaus).

Bildungsoffensive »KiNa – Kindergarten und Nachhaltigkeit«Die OG Süßen veranstaltet in Kooperation mit der Aka-demie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württembergund der VHS Süßen ein Seminar zur Ausbildung von Nach-haltigkeitsmentoren/innen. Ziel ist es, Kinder und Ju-gendliche bereits im Kindergarten und in der Jugend-und Vereinsarbeit mit Themen aus Natur und Umwelt inBerührung zu bringen und sie zu nachhaltigem Handelnals Erwachsene von morgen zu motivieren. Dazu wirdein landesweites Netzwerk von Nachhaltigkeitsmento-ren und -mentorinnen aufgebaut, welche die Kinderta-geseinrichtungen, Schüler- und Jugendgruppen bei ih-rer nachhaltigen Entwicklung unterstützen sollen. DasMotto lautet: »Du bist zeitlebens für das verantwortlich,was du dir vertraut gemacht hast« (Saint-Exupery). Die Teilnahme an diesem eintägigen Seminar wird be-scheinigt und ermöglicht die Tätigkeit als Nachhaltig-keitsmentor/in. Jeder Teilnehmer erhält von der Akade-mie BaWü ein Gutscheinheft in Höhe von € 100.Zielgruppe: Erzieher, Lehrer, in der Jugendarbeit tätigeund interessierte PersonenTermin: Samstag, 24. April 2010, 10 – 16 Uhr, Bürger-haus Heidenheimerstraße, SüßenDas Seminar ist kostenfrei, für einen Imbiss in der Mit-tagspause erbitten wir einen Unkostenbeitrag von € 6.Kontakt: Claudia Dichtl, Tel.:0 71 62 / 30 56 45, [email protected], www.nachhaltigkeit-im-kindergarten.de.

Heimat- und WanderakademieAuch im Jahr 2009 wurde die Wanderführerausbildungim Schwäbischen Albverein gut angenommen, so dassinsgesamt 48 Wanderführer neu mit dem Wanderfüh-rerzertifikat des Deutschen Wanderverbandes ausge-zeichnet wurden und gleichzeitig das BANU-Zertifikatzum zertifizierten Natur- und Landschaftsführer erhiel-ten. Weitere 24 Wanderfreundinnen und Wanderfreun-de, erhielten im Anschluss an eine 16-stündige Nach-schulung das begehrte BANU-Zertifikat. So sind es ins-gesamt 72 neue BANU-zertifizierte Wanderführer imSchwäbischen Albverein.Zusätzlich zu den regelmäßig stattfindenden Kursen derWanderführerausbildung bietet die Heimat- und Wan-derakademie Baden-Württemberg auch in diesem Jahrwieder zahlreiche Fortbildungen für Wanderführer undalle Interessierten an: So findet z. B. am Samstag, 6.März, ein Kurs »Marketing für Wanderführer« statt, beidem es vor allem darum geht, wie Interesse für (Wan-der-)Veranstaltungen geweckt werden kann. Das Semi-nar »Seniorenwandern« am 13. März in Stuttgart dürf-te für die Ortsgruppen interessant sein, die sich über-legen, was sie für ihre Senioren anbieten können – Nordic

Walking am 27./28. März im Wanderheim Nägelehausdagegen wird wohl eher die sportlichen Ortsgruppen be-geistern. Und wer will nicht »Besser schwätza könna«?Auch hier bietet die Heimat- und Wanderakademie einSeminar an, und zwar am 10./11. April in Weil der Stadt.Die nächste Ausbildung zum Gesundheitswanderführerstartet im September. Hier sind noch Plätze frei. Bittefordern Sie die näheren Informationen an, Hauptge-schäftsstelle des Schwäbischen Albvereins, Tel. 07 11 /2 25 85-26 (vormittags), [email protected].

Naturschutzpreis des Schwäbischen AlbvereinsBeim Naturschutztag des Schwäbischen Albvereins am14. November 2009 in der Musikhalle in Ludwigsburgwurde der Naturschutzpreis des Schwäbischen Albver-eins zum achten Mal vergeben. Vizepräsident ReinhardWolf betonte bei der Laudatio zur Verleihung des Na-

turschutzpreises, dass auch im Jahr 2009 die Qualitätder eingesendeten Arbeiten sehr gut aufgemacht warenund sehr eng zusammen lagen. Alle eingereichten Na-turschutzaktivitäten waren sehr wertvoll für Natur undUmwelt, und es war für die Jury nicht einfach, diese ab-zuwägen. Mit dem Naturschutzpreis will der Schwäbi-sche Albverein seine Anerkennung für ehrenamtlichesEngagement bekunden und nicht die zweifellos wertvol-len Aktionen finanzieren. Der Naturschutzpreis soll desWeiteren andere dazu ermuntern, selbst im Naturschutzaktiv zu werden und sich für den Erhalt unserer Hei-matlandschaft einzusetzen. Reinhard Wolf munterte al-le Teilnehmer des Naturschutztages, die Naturschutz-warte in den OGn und die OGn selbst dazu auf, sich mitihren Arbeiten und Aktionen bei künftigen Naturschutz-preisen zu bewerben.Erste Preise erhielten der Naturschutzdienst Stuttgar-ter Gau für verschiedene Pflegemaßnahmen im NSG »Ro-

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tes Steigele« und die OG Mainhardt zusammen mit derAlbvereinsjugend Mainhardt u. a. für ihren unermüdli-chen Einsatz für den Amphibienschutz am Egelsee beiBubenorbis, die Instandhaltungsarbeiten am TierhausRiegenhof, Putzaktionen im Felsenkeller in Mainhardtund Arbeiten im Gemeindebiotop am Limesweg (Paten-schaft).Zweite Preise gingen an Gaupressewart Helmut Magerfür seine langjährige Tätigkeit als Gaupressewart imStromberggau und an Ewald Klingenstein und KonradBrunner, OG Trochtelfingen, für die langjährige Pflegeeines Tümpels im Eckenfrischental mit angrenzenden Flä-chen auf Gemarkung Trochtelfingen.Ein Sonderpreis ging an Horst Busse für sein unermüd-liches Engagements im 2,5 ha großen Gebiet der Bio-topverbundbrücke im Gewann »Spitzäcker« auf dem Gal-genberg der Gemarkung Neckarhausen, Stadt Nürtin-gen. Weitere Einzelheiten zur Preisverleihung können aufunserer Homepage unter www.schwaebischer-albver-ein.de/natur/natschutzpreis/natschutzpreis2009/index.html nachgelesen werden.Werner Breuninger / Naturschutzreferent

Pflegemaßnahmen sind nichts für Schüler?Freitag, der 18. Dezember 2009. Das Außenthermome-ter zeigt 11 Grad, aber mit einem dicken Minus davor.Eine Temperatur, bei der jeder die Decke noch einmalüber die Nase zieht. Nicht aber die Schüler der Klasse9 b der Matern Feuerbacher Realschule aus Großbott-war. Sie kommen um 9.30 Uhr mit eigenen Ast- und Reb-scheren in der Hand, um sich mit der OG Großbottwarzu treffen. Bereits am Freitag, den 23. Oktober, hattensie den Schwäbischen Albverein, gemeinsam mit ihremLehrer, Herrn Manfred Lebherz, bei einer Pflegemaß-nahme am Schelmenholz unterstützt. Hier zeigten sie,was in ihnen steckt, und so konnten sie schon nach kur-zer Zeit mit Stolz auf ihre Arbeit zurückblicken. Nichtanders war es am jenem eisigen Freitag. Trotz kalter Fin-ger, Füße und Ohren machten die Mädchen und Jungssich daran, an der Trockenmauer die Schlehen zurück-

zuschneiden sowie Gestrüpp und Hecken zu stutzen. EinEinsatz, bei dem allen ein bisschen wärmer wurde. Alsdann, wie von Herbert Dietrich, dem Naturschutzwart,versprochen, die Sonne auch noch durch die Wolkenblickte, war die Kälte fast ganz vergessen. Als Danke-schön gab es vom Verein noch Rote vom Grill und hei-ßen Tee, was die Helfer gerne annahmen. Ein arbeits -reicher Tag ging so zu Ende, und es bleibt uns als Ver-ein nur zu sagen: »Ihr ward Spitze, und wir würden unsfreuen, euch einmal wieder zu sehen.« Und Dieter P. Au-racher, Vorsitzender des Stromberggaus fügte hinzu:»Angesichts der Tatsache, dass sich die Schüler für ei-nen Naturpflegeeinsatz statt für einen Wandertag ent-schieden haben, ein wichtiger Tipp zu Terminen: Nichtjeder mag am Wochenende schaffen! Versucht, mit denSchulen in Kontakt zu kommen, um Projekttage von Schu-len oder Klassen für Pflegemaßnahmen auch unter derWoche zu organisieren!« Gudrun Flaisch

Umweltpreis Alb-Donau-KreisDie OG Blaubeuren gehört zu den sieben Preisträgerndes Umweltpreises 2009 im Alb-Donau-Kreis. Die Juryunter Leitung von Landrat Heinz Seiffert würdigte denjahrelangen Einsatz der OG für einen Pflanzenstandortin der Gerhauser Eichhalde im Naturschutzgebiet »Un-tere Hellebarten«. Auf einer Wiese blüht im Sommer üp-pig der Gelbe Lein (Linum flavum). Der Standort zählt imLand zu den größeren Vorkommen dieser aus der pon-tischen Steppe stammenden Art, die im Alb-Donau-Kreisihren westlichsten Verbreitungsort hat. Die hellgelb blü-hende Pflanze, die 30 bis 60 Zentimeter hoch wird, giltals stark gefährdet. Sie wächst auf kalkhaltigen und stick-stoffarmen Böden und liebt die Sonne. Dass der GelbeLein in der Eichhalde auf Dauer gut gedeiht, dafür sorgt

der Albverein. Schon seit 28 Jahren pflegen Mitgliederunter Leitung von Naturschutzwart Erich Lauffer die Wie-se. Sie wird einmal jährlich schonend mit Balkenmähernabgemäht. Das Mähgut wird abgefahren, damit die Wie-se nährstoffarm bleibt. Wichtig ist auch, die Hecken imZaum zu halten. Jeden Herbst werden Triebe gestutzt.Ohne diese Arbeiten würde Gebüsch die Wiese über-wuchern, auf der auch viele andere Blumen blühen, et-wa Karthäuser Nelke, Ackerwachtelweizen, Bergga-mander und Kalkaster. »Es ist erstaunlich, was dort al-les blüht«, sagt Erich Lauffer. Die Blütenpflanzen sindwichtige Nektarlieferanten für Schmetterlinge, auch derbedrohte Apollofalter ist anzutreffen. Nachgewiesen wur-den seltene Singvögel wie Goldammer, Mönchsgrasmü-cke, Gartengrasmücke, Zilpzalp und Neuntöter. Das vomAlbverein gepflegte Flurstück ist 0,56 Hektar groß undgehört der Stadt Blaubeuren. Früher wurde es von Bau-ern genutzt. Vor Jahrzehnten, so erinnert sich Vorsit-zender Wolfgang Dreher, blühte der Gelbe Lein nur amWiesenrand. Seit die Wiese extensiv gepflegt wird, hatsich die Blume stark ausgebreitet. Als Anerkennung er-hielt die OG einen kleinen Geldbetrag. Joachim Striebel

Weihnachtspreisrätsel für KinderWeil uns die Heiligen Drei Könige mehr Geschenke be-schert haben als vorgesehen, durfte unsere Glücksfeenochmals weitere Gewinner ermitteln: Marlene Guts-miedl aus Herbrechtingen.Daniel Höppner aus Burla-dingen, Veronika Jäger aus Syrgenstein, Julia Jerg ausEhingen / Berg, Annika Niederer aus Ravensburg, JasonScheerer aus Korntal-Münchingen, Andrea Speidel ausGomadingen. Allen Gewinnern, auch den in Heft 1/2010genannten, wünschen wir viel Spaß mit ihrem Preis.

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SCHWÄBISCHER ALBVEREIN

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Forstamt Hall eine Winterwald-Expertin angeheuert.Kompetent und kindgerecht erklärte sie, welche Tiereim Burgbergwald heimisch sind und wie sie den Winterdurchstehen. Natürlich durften auch zwei Weihnachts-geschichten nicht fehlen. Eine davon las der Nikolausvor, als die Gruppe zum Abschluss in der Saarberghüt-te eintraf. »Ein wohltuender Kontrast zum Rummel derWeihnachtsmärkte«, meinte ein Vater, als es mit Fa-ckelbeleuchtung auf den Rückweg ging.

OG Dußlingen. Im Januar 2006 begann die OG mit demAufbau der »Albärtle-Gruppe«, die für Familien mit Kin-derwagen- und Kleinkindern konzipiert war. Nach vierJahren sind nun selbst die Jüngsten in der Lage, größe-re Strecken selbst zu laufen. Das war am 6.1.2010 An-lass für eine gemeinsame Wanderung mit der bisherigenFamiliengruppe und einer offiziellen Namensübergabebeim vereinseigenen Stäudachhäusle. Hierzu waren le-ckere Muffins mit den Gruppennamen gebacken worden,

welche in drei Reihen auf einem Tisch vor der Hütte auf-gebaut waren. Nach einer kleinen Ansprache durften diebisherigen »Albärtle« ihren Namen aufessen und wurdendamit zur »Familiengruppe«, die bislang mit den grö-ßeren Kindern, die mittlerweile ihre eigenen Wege ge-hen, auf Tour war. Sie nennen sich jetzt »D’Albläufer«.Das anschließende Grillen im Schnee tat sein Übriges zuder gelungenen Namensübergabe. Und damit der Alb-vereins-Nachwuchs nicht ins Stocken gerät, ist eine neue»Albärtle-Gruppe« bereits in Planung, denn eins ist si-cher: Wandern macht in jedem Alter Spaß!

OG Ensingen. Wie jedes Jahr fand der Silvester Treffam Ensinger See großen Anklang bei den Besuchern.

Über 350 Wanderfreunde haben die milden Tempera-turen nicht abgehalten, einen Glühwein, eine Rote Wurstoder eine Neujahrsbrezel am Feuer des Ensinger Seeszu geniesen. Vielen Dank an alle Helferinnen und Helfer

SpendenaufrufOG Stetten / F. Durch einen tragischen Unfall hat dieOG am 16. November 2009 über 37 Jahre Vereinsge-schichte verloren. Unersetzliche ideelle Werte, wie Kunst-werke unserer Vereinsmitglieder, Andenken, Urkundenund Auszeichnungen sowie der komplette Aktenbestandder OG wurden samt der Innenausstattung unseres Wan-derheims in eine 20 cm hohe Brandschuttschicht ver-wandelt. Geblieben sind nur die Erinnerungen, die wirin unserem Herzen tragen. Trotz diesem schweren Ver-lust müssen wir nach vorne schauen. Unsere Jugend-

gruppe, die Bastelgruppe und alle Vereinsmitgliederbrauchen wieder einen Ort zum Treffen, Singen, Lachenund Basteln. Nicht vergessen wollen wir auch alle Gäs-te, die am ersten und dritten Sonntag im Monat immereinen offenen Ort der Begegnung in heimeliger Atmo-sphäre gefunden haben. Jedoch selbst mit der Versi-cherungsleistung hat die OG neben unzähligen zusätzli-chen Arbeitsstunden noch weitere finanzielle Lasten zuschultern. Wir wollen uns nicht unterkriegen lassen, bit-te helfen Sie uns beim Wiederaufbau der Stettener Hüt-te mit Ihrer Spende. Spendenkonto 229532004, Volks-bank Filder, BLZ 61161696, Verwendungszweck »Stet-tener Hütte« Kurt Steck

Aktionen & Veranstaltungen

OG Crailsheim. Voll ins Schwarze getroffen hat die OGmit ihrer Premiere einer Waldweihnacht. Rund 60 Teil-nehmer machten sich auf den Weg zur Saarberghütte im

Burgbergwald, um sich auf die Advents- und Weih-nachtszeit einzustimmen. Waltraud Ohr und Lore Wie-land, die Leiterinnen der Familiengruppe und Organisa-torinnen des Ausflugs, hatten mit Ulrike Nowak vom

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In der Kürze liegt die Würze! In dieser Rubrik »Schwäbischer Albverein – aktiv« werden Berichte über Aktivitäten in den OGn veröffentlicht,die anderen OGn als Anregung für eigene Projekte dienen können – Naturschutz, Kultur, Familien, Spenden-ak tio nen, besondere Wanderungen im Vereinsgebiet. Die Texte sollten nicht länger als 15 Zeilen (Schreibma-schi ne) bzw. 750 Zeichen (Computer) sein. Bitte schicken Sie Ihre Beiträge nicht per Fax, sondern im Originaloder auf CD per Post oder per eMail an die Schriftleitung (Adresse siehe S. 43). Bitte beachten Sie den Re-dak tions schluss der einzelnen Ausgaben im Jahr (siehe S. 43).

Kur

t St

eck

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SCHWÄBISCHER ALBVEREIN

AKTIV AKTIV

des Jahr diese Säuberungsaktion betrieben. Bei früh-lingshaften Temperaturen kamen am 14.11.2009 ins-gesamt 25 Helfer, einige eifrige Schüler mit ihrem Na-turkundelehrer Dr. Pafliktschek von der Jörg-Rat geb-Schu le in Neugereut, sowie 20 treue Mitstreiter vom Alb-verein. Sämtliche Arbeiten wurden mit dem nötigen Ei-fer und Schwung sowie Kraft verrichtet, Gras, Strauch-werk wurde gemäht, Büsche gestutzt, morsche Kopf-weiden wurden auf halber Höhe abgesägt, zum Schluss

wurde noch die Quelle vom Laub befreit, ein beispiel-hafter Einsatz zum Wohle für die Natur, die Umwelt undnatürlich auch zur Freude der Wanderer und Spazier-gänger. Suse Munz

OG Sulz. Mitten im Wald auf einer kleinen Lichtung fei-erten die Besucher am Nikolaustag an der Steingarten-hütte ihre Waldweihnacht mit Musik und Adventsge-schichten. Zunächst führte eine kleine Wanderung vomWanderparkplatz bis zum Ort des weihnachtlichen Ge-

schehens. Und da durfte der Duft von Glühwein, Kin-derpunsch und das Adventsgebäck nicht fehlen. Bis zumEinbruch der Dunkelheit spielte der Posaunenchor unddie Flötengruppe Lieder zum Mitsingen. Bevor der Ni-kolaus die Kleinsten zuerst und dann die größeren Kin-der nach und nach bescherte, wurden Geschichten er-zählt. Das wärmende Feuer und die Fackeln für den Nach-hauseweg und nicht zuletzt die wunderschön geschmückteHütte mit dem beleuchteten Weihnachtsbaum gaben demGeschehen eine heimelige Atmosphäre. Die OG hat auchin diesem Jahr ein umfangreiches Kinderprogramm.

OG Ulm / Neu-Ulm. Die Südwestpresse Ulm präsentier-te im Oktober 2009 in enger Zusammenarbeit mit derOG eine Artikelserie zum Thema WANDERN. Dazu wa-ren aus dem Hauptverbreitungsgebiet, also Stadt- undLandkreise Ulm und Neu-Ulm, acht Ziele ausgesucht undals attraktive Wanderungen von Wanderführern der OGausgearbeitet worden. Es wurde dann täglich eine Wan-derung publikumswirksam – meist 3/4-seitig und bebil-dert – vorgestellt mit genauer Wegbeschreibung, Wan-derkarte und Zusatztipps. Höhepunkt waren aber viergeführte Touren unserer Wanderführer, die trotz teil-weise widriger Wetterbedingungen von der Leserschaftbegeistert angenommen wurden. Nachzulesen im Inter-net: www.swp.de/wanderaktionen. Alfred Kristen

der OG, die teilweise bis zu acht Stunden auf den Bei-nen waren, um den Besuchern und Wanderfreunden ei-nen tollen Jahresausklang zu geben.

OG Frankfurt am Main. Am 17.10. 2009 besuchte zwi-schen zwei Terminen, die er in seiner Eigenschaft als Prä-sident des Deutschen Wanderverbandes wahrzunehmenhatte, der Präsident des Schwäbischen Albvereins, HerrDr. Hans-Ulrich Rauchfuß, in Begleitung von zwei Vor-standsmitgliedern des DWV die OG anlässlich deren Fei-er des 50. Jubiläums. Die OG dankt Herrn Präsident Dr.Rauchfuß für die besondere Ehre seines Besuchs, derwesentlich zum guten Verlauf der Feier beitrug und unsin der »Diaspora« weiter motiviert, gegen ca. 30 weite-re in Frankfurt bestehende OGn der verschiedenen Wan-dervereine aktiv zu bleiben. Wolfgang Gudat

OG Gundelfingen. Auf Einladung der OG referierte Dipl.Biologe Rainer Deschle über das Münsinger Hart und dieEntstehung und Geschichte des Truppenübungsplatzes.Er zeigte an Karten, wie der Platz zur heutigen Größekam, und Bilder über die eindrucksvolle Hügellandschaft,die durch die Beweidung schon vor 1900 diese Forma-tionen annahm. Des Weiteren hat die Militärzeit auf demPlatz manchen seltenen Pflanzen- und Tierarten eineGrundbasis gegeben, damit sie hier gedeihen konnten.Die Schäferei ist auf dem Gelände ein sehr wichtigerPartner, um hier eine einzigartige Alblandschaft halb-wegs zu erhalten. Deschle berichtete über das gefiederteGeschwader, das mit 98 verschiedenen Vogelarten er-fasst wurde. Hier finden vom Aussterben bedrohte Ar-ten wie das Braun- und Schwarzkehlchen sowie der Stein-schmätzer noch Lebensräume und Rückzugsgebiete. Auchdie Vielfalt der Schmetterlinge hat hier einen Lebens-raum gefunden, wie der vom Aussterben bedrohte Wund-klee-Bläuling. Paul Jörg

OG Lauchheim-Kapfenburg. Im Jahresablauf unsererOG ist sie nicht mehr wegzudenken – die Waldweihnachtbei der Wildschützhütte. Immer am 4. Advent treffensich Mitglieder, Freunde und vor allem viele Familien mitKindern, um sich in freier Natur auf Weihnachten einzu-stimmen. Diesmal hatten wir Glück mit dem Wetter.Schon Tage zuvor sorgte eine eisige Kälte für die win-terliche Stimmung. Als dann auch noch Schnee dazukam,war die Festlaune perfekt. Der evangelische Posaunen-chor intonierte Weihnachtsmusik, Pfarrer Scheitz von

der katholischen Kirche erzählte eine Weihnachtsge-schichte, und als dann noch der Nikolaus mit KnechtRupprecht erschien, leuchteten die Kinderaugen. BeiGlühmost, Glühwein und Kinderpunsch konnten sich dieBesucher erwärmen, und auch die kulinarische Stärkungfür den Rückweg kam nicht zu kurz. Rüdiger Backes

OG Stuttgart-Bad Cannstatt. Seit 25 Jahren betreibtdie OG Landschafts- und Biotoppflege rund um den Hohl-brunnen in Stgt.-Hofen. Der Hohlbrunnen war früher diestärkste Quelle in Stuttgart, aber seit am Kappelberg ei-ne Grundwassersenkung eingetreten ist, wurde dieseQuelle schwächer. Damit nicht alles zuwächst, wird je-

KartenDas Landesamt für Geoinformation und LandentwicklungBaden-Württemberg hat neu und aktualisiert heraus-gegeben: die topographischen Karten 1:25.000 (TK25) 7226 Oberkochen, 7227 Neresheim-West, 7228Neresheim-Ost, 7326 Heidenheim a. d. Brenz, 7327 Gien-gen a. d. Brenz, 7427 Sontheim a. d. Brenz, 7622 Ho-hen stein, 7623 Mehrstetten, 7624 Schelklingen, 7635Ulm-Südwest, 7722 Zwiefalten, 7723 Munderkingen,7724 Ehingen (Donau), 7818 Wehingen, 7821 Veringen -stadt, 7822 Riedlingen, 7823 Uttenweiler, 7824 Bi be -rach a. d. Riß-Nord, 7825 Schwendi, 7825 Kirchberg a.d. Iller, 7919 Mühlheim a. d. Donau, 7922 Bad Saulgau-West, 7923 Bad Saulgau-Ost, 7924 Biberach a. d. Riß-Süd, 7925 Ochsenhausen, 7926 Rot a. d. Rot (€ 5,40, •€ 4,60); die Landkreiskarte 1:50.000 Rems-Murr-Kreis (€ 6,90, • €5,60); die Freizeitkarten 1:50.000F511 Westlicher Bodensee, F529 Östlicher Bodensee(€ 6,90, • €5,60); die Radkarte 1:75.000 R758 Bodensee(€ 4,90, • €4,40).

Natur & LandschaftDaten und Fakten zum Landschaftswandel sowie Diskus-sionen und Projektansätze für ein wirksames Flächen-management sind in der aktuellen Ausgabe des Natur -schutz-Infos 2/2009 zu finden. Außer Beiträgen von Ex-perten aus verschiedenen Fachrichtungen und Insti tu-tionen zu den Schwerpunktthemen Landschaftswandelund Flächenmanagement und kommentierten Luftbild-vergleichen lieferte das Statistische Landesamt Baden-Württemberg Zahlen und Fakten zum »Flächenverbrauchim Spiegel der Statistik«. Das Schwerpunktheft dientauch als Begleitmaterial zur Luftbildausstellung »Baden-Württemberg – Landschaft im Wandel«, dem Koopera-tionsprojekt des Landesmedienzentrums Baden-Würt-temberg mit der LUBW. Sie wird in den kommenden dreiJahren in zahlreichen Schulen und Institutionen auf demBildungssektor, beispielsweise bei den Kreismedien-zentren, Station machen. Ein gleichnamiges Begleitbuchzur Wanderausstellung ist 2009 im Stuttgarter KonradTheiss Verlag erschienen. Das Naturschutz-Info bietetaktuelle Informationen zum Naturschutz in Baden-Würt-temberg, erscheint zweimal jährlich und richtet sich gl ei -chermaßen an Fachleute wie an Laien (Hrsg. LUBW, Lan-desanstalt für Umwelt, Messungen und NaturschutzBaden-Württemberg, als Download unentgeltlich über dieHomepage der LUBW unter www.lubw.baden-wuerttem-berg.de erhältlich, gedruckte Version über die Ver-lagsauslieferung der LUBW bei der JVA Mannheim, Her-zogenriedstraße 111, 68169 Mann heim, [email protected], € 5 pro Einzelheft plus Versandkosten).Der Wanderführer •»Die Alb – Wasser und Kalk« lädtein zu 12 Entdeckungstouren im Biosphärengebiet Schwä -bische Alb. Vertiefende Fachinformationen runden dasBuch ab. Das Buch ist ein Projekt von VolunteergruppeNSG Teck, Naturschutzzentrum Schopflocher Alb, UN-ESCO Biosphärenreservat Schwäbische Alb, UNESCOGeopark Schwäbische Alb (Dr. Roland Krämer, Prof. Jür-gen Mauch, Dr. Wolfgang Roser, 173 S., zahlr. Farbabb.,Karten, GO Druck Media GmbH & Co. KG, Kirchheim u.Teck, ISBN 978-3-925589-48-5, €14,80).Der Bildband »Bad Cannstatt« wurde herausgegebenvom Verein Pro Alt-Cannstatt (Texte von Hans Betsch,deutsch, englisch, französisch, 76 S., 94 Farbabb., Sil-berburg-Verlag, ISBN 978-3-87407-858-0, €14,90).

Geschichte & RegionalesFür Fans der SWR-Fernsehserie •»Laible und Frisch« istein gleichnamiges Begleitbuch erschienen, in dem MaraSander über Geschichte, Schauspieler und Drehorte(Erms tal, Bad Urach, Schwäbische Alb) berichtet (120 S.,150 Farbabb., Silberburg-Verlag, ISBN 978-87407-837-0, € 14,90).

Karin de la Roi-Frey berichtet in »Von der Rems zumGolden Gate« über Auswanderer aus dem Rems-Murr-Kreis. Die Beiträge stammen aus der Serie in derStuttgarter Zeitung (89 S., Greiner Verlag, Remshalden,ISBN 978-3-86705-029-6, € 14,80).Das Backnanger Jahrbuch Band 17/ 2009 veröffentlichtQuellen (z. B. die Lebenserinnerungen eines BacknangerKaufmanns, der Anfang des 20. Jahrhunderts durch Eu-ropa reiste), Aufsätze (z. B. über die Obere Ziegelei) undRezensionen (Hrsg. Gerhard Fritz, Bernhard Trefz im Auf-trag der Stadt Backnang in Zusammenarbeit mit demHeimat- und Kunstverein Backnang e. V., 357 S., zahlr.Abb., Fr. Stroh Verlag, Backnang, ISBN 3-927713-49-X,€ 16,50).»Reisewege von Schwaben bis Italien« ist der Titel einesüppigen Bildbands über den Biberacher Maler ChristianMali (1832 – 1906). Dessen Werk umspannt ein halbesJahrhundert und umfasst nicht nur die Tierbilder, für dieer berühmt wurde, sondern auch hervorragende topo -gra fische Ansichten. Im Buch sind u. a. wunderschöneZeich nungen, Aquarelle und Ölgemälde der Schwä bischenAlb und vom Großen Lautertal dokumentiert (Hrsg. Dr.Uwe Degreif, 232 S., zahlr. Farbabb., Kunstverlag JosefFink, ISBN 3-89870-304-5, € 28,50).Der Bildband »Kurt Grabert – Skulptur und Malerei«von Lore Grabert-Kodera stellt das künstlerische Schaf-fen des Göppinger Bildhauers, Malers und Zeichners vor.Seine Werke – Brunnen, Skulpturen und andere Plas-tiken – finden sich im öffentlichen Raum, beispielsweisein Bad Ditzenbach, Ehingen, Ostrach. Auch die Schwä -bi sche Alb diente ihm als Motiv für Aquarelle und Ze-ichnungen (202 S., zahlr. Farbabb., limitierte Auflage imSelbst verlag, Lore Garbert-Kodera, Christophstr. 33/2,73033 Göppingen).

MundartUnter dem Titel »Wia aus em Fleckles-Sack« veröf-fentlichte Bruno Ensslen nett gereimte Gedichte über»Sodde ond Soddiche, Fei -ne ond Grobe, Farbige ondBlasse, Denne ond DickeBloamige ond Kloi karierte«.Durch eigene Illustrationenfindet Ensslen bildhafteEntsprechungen für seinenWortwitz (96 S., zahlr. Illu -stra tionen, Silberburg-Ver-lag, ISBN 978-3-87407-855-9, € 17,90).Dem Silberburg-Verlag, derja seit langem das Erbe vonThaddäus Troll pflegt, kannman gar nicht genug dan -ken, dass er mit »Prei sendmit viel schönen Reden«auch den zweiten Teil von»Deutschland, Deine Schwa -ben« neu auflegt. ThaddäusTroll – bis heute unerreicht!(248 S., Silberburg-Verlag,ISBN 978-3-87407-857-3,€ 17,90).Dr. med. Falk Henkel er -zählt in »Diagnose: Schwä -bisch« in gut gereimtenschwäbischen Versen vonAlltagsbegebenheiten undUrlaubserlebnissen sowievon Erkennt nissen aus derMedizin und der Schöp-fung. Heiter, knitz und ker -nig. Eine vom Autor be-sproch ene CD ist beigefügt

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Neue Bücher & KartenDie mit einem • gekennzeichneten Bücher und Karten können beim Schwäbischen Albverein

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Beiträgen von Dorothee Ade-Rademacher,

Winfried Hecht und Theo Müller.

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Schwäbischer Albverein Schwäbischer Albverein • Postfach 10 46 52 • 70041 Stuttgart

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(100 S., Stieglitz-Verlag, Mühlacker, ISBN 978-3-7987-0396-4, € 13,70).Viel Wissenswertes hat Helmut Binder in seinem»schwäbischen Duden« zusammengetragen, der unterdem Titel »Ein schwäbisches Wörterbuch – Abdacklabis Zwetschgaxälz« erschienen ist. Nachdem im Zeital-ter der Globalisierung immer mehr schwäbische Be zeich -nungen und Wörter in Vergessenheit geraten, ist dieserBand sehr hilfreich, um auch ausgefallene Wörter und

Redewendungen nachzuschlagen. Außerdem werden un-terhaltsam und kurzweilig Grundlagen über Geschichte,Aussprache und grammatische Besonderheiten desSchwäbischen vermittelt(144 S., Konrad Theiss Ver-lag, ISBN 978-3-8062-1808-4, € 12).Helmut Pfitzer

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Jakobsweg-Wanderung Von Rothenburg o.d.T. nach Überlingen/Bodensee in 3 Einzeletappen

Pilotwanderung KochersteigEröffnung mit Dr. Konrad Lechner

Bühlertal-WanderungEine unberührte Flusslandschaft

Jagststeig-WanderungDie Naturlandschaft Jagst erleben

Bühlersteig-WanderungGeschichte zum Greifen nah

Hohenlohe Summer Eine Fluss-Genuss-Wanderung

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Touristikverein Ries-Ostalb – Geschäftsstelle Rathaus73438 Bopfingen, Tel.: 07362/801-60, Telefax: 07362/801-99Internetadresse: www.bopfingen.de, email: [email protected]

Die gastlichen 5 Feriengebiet Württ. Ries ZERSTÖRTEN IM 7. –4. Jh. v. Chr. METEORITEN/

KOMETENEINSCHLÄ GE DIE HEUNEBURGdurch ein Großfeuer?Helga van den Boom schreibt, dass von 950 untersuchtenTöpfen der Heuneburg 350 einen sekundären und 42 Töp-fen einen starken sekundären Brand haben. Bei der Firmaceramica in Magstadt ließ ich Tonscherben der Heuneburg3 Tage lang auf 1000°C, 1050°C und 1250°C erhitzen. Bei1250°C bekam die Tonscherbe einen starken sekundärenBrand. Bei einem Holzgroßfeuer werden nur 800°C –900°Cerreicht,in einem keltischen Eisenschmelzofen entstehen1000°C, im Innern kurzzeitig 1200°C.Beim Aufschlageneines Meteoriten / Kometen mit ca. 12 km / sec auf die Erd-oberfläche gibt es im Umkreis von 30 –40 km diese Hitzeund noch viel mehr. Wer hat merkwürdige Gesteine, diegar nicht zu ihrer Umgebung passen, eventuell miteinem Metalldedektor, gefunden? Kieswerkbesitzerund deren Arbeiter können schon diese merkwürdigenGesteine gefunden haben,oder diese noch finden. ImRaum Langenenslingen,Veringenstadt gibt es über 30Gruben, südwestlich von Mittelbiberach befindet sichim Wald ein Ringwall (Beispiel Bild links). Wenn es nichtzu teuer ist, werden eventuell LIDAR-Luftbilder ausge-wertet.

Links:Kleiner Meteoritenkrater

Rechts:Typisches Gestein aus

Meteoritenkrater

Über eine Kontaktaufnahme freut sich: Rolf Weimer, Watzmannstraße 13, 71067 Sindelfingen • eMail: [email protected] Fo

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Naturpark Stromberg-HeuchelbergPauschalangebot für Wandergruppen 2 ÜF, geführteWan derung in kulturhistorischer Weinlandschaft, inkl.Grill abend in der Weinlaube oder rustikalem Wengerter-Vesper im Gewölbekeller und kulinarischer Weinprobe.Aus führliche Info unter Tel. 0 70 46 / 5 99, 74343 Sach -sen heim-Ochsenbach www.landgasthof-stromberg.de

Natur und Kultur

Die Ferienregion im Südender Schwäbischen Alb

[email protected] · www.laucherttal.de

Tourismusbüro der Ferienregion LaucherttalHohenzollernstr. 5 · 72501 Gammertingen · Tel. 0 75 74 / 4 06-100 · Fax ...-199

W i l l k o m m e n

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KLEINANZEIGEN

Wichtige Adressenim Schwäbischen Albverein

Präsident Dr. Hans-Ulrich RauchfußPostfach 104652, 70041StuttgartTel. 0711 / 22 [email protected]

Hauptgeschäftsführer Erwin Abler M.A.Tel. 0711 / 22 585 - 0, Fax - [email protected]

Hauptschatzmeister u. Helmut PfitzerMundart geschäftsstelle Tel. 0711 / 22 585 - 17, Fax - 98

[email protected]

Schwäbische www.schwaebische-albvereinsjugend.deAlbvereinsjugend Tel. 0711 / 22 585 - 74, Fax - 94

[email protected]

Naturschutzreferat Werner BreuningerTel. 0711 / 22 585 - 14, Fax - [email protected]@schwaebischer-albverein.de

Geschäftsstelle Kultur Karin KunzHeimat- und Wander- Tel. 0711 / 22 585 - 26, Fax - 92akademie Bad.-Württ. [email protected]

[email protected]

Mitgliederverwaltung Leonhard GroßTel. 0711 / 22 585 - 18, Fax - 98 [email protected]

Verkauf und Vertrieb Olaf SingertTel. 0711 / 22 585 - 22, Fax - [email protected]

Internetbeauftragter Dieter [email protected]

Haus der Volkskunst / Ebinger Str. 52 – 56, 72336 Balingen Schwäb. Kulturarchiv Tel. 0 74 33 / 43 53, Fax / 38 12 09

[email protected]

www.schwaebischer-albverein.de

Wichtige Adressenim Schwäbischen Albverein

Herausgeber und VerlagSchwäbischer Albverein e.V., StuttgartHospitalstraße 21 B70174 Stutt gartPostf. 104652 / 70041 Stuttgart Telefon 0711 / 22 585 - 0, Fax - 92Geschäftszeiten: Mo-Fr 830-1230 und 1330-1630

[email protected]

SchriftleitungDr. Eva WalterWaldburgstraße 48, 70563 StuttgartTelefon 0711 / 9 01 88 [email protected]

SatzHans Georg ZimmermannDipl.-Designer FH – typomage.de

AnzeigenSchwäbischer AlbvereinHeidi MüllerPostfach 104652, 70041 StuttgartTelefon 0711 / 22 585 - 10, Fax - [email protected]

Beiträge, Bilder und Rezensionsex -em plare sind direkt an die Schrift lei -tung zu senden. Für un verlangt ein ge-sandte Beiträge, Bilder, Be sprech ungs -exemplare usw. wird keine Haf tungübernommen; Rück sendung nur beiRück porto. Die Schrift leitung behältsich Ab druck und redak tionelle Über -arbeitung vor. Der Verfasser ist fürdie Be achtung der ur he ber recht li -chen Vorschrif ten bei der Ver wen -dung von Zitaten und Ab bildungenver ant wortlich. Nachdruck und an -dere Ver viel fäl ti gun g en nur mit Ge -neh mi gung des Schwä bischen Albver-eins, Quel l en angabe und gegen Lie -ferung von zwei Belegen. Das Jah res -abonne ment kostet € 9 plus Ver -sand kosten; Bezug über den Verlag.Für Mit glie der ist der Bezugs preis imMitglieds beitrag enthalten.

SpendenkontoNr. 2826000 BW-Bank

(BLZ 600 50101)

ISSN 1438-373XAuflage 85.000

Sechs Ausgaben jährlich (jeweils Anfang Jan. / März /

Mai / Juli / Sept. / Nov.)

Redaktions-schluss

Heft 1: 15.11. Heft 2: 15.1.Heft 3: 15.3.Heft 4: 15.5.Heft 5: 15.7.Heft 6: 15.9.

Anzeigen-schluss

Heft 1: 10.11. Heft 2: 10.1.Heft 3: 10.3.Heft 4: 10.5.Heft 5: 10.7.Heft 6: 10.9. www.schwaebischer-albverein.de

IMPRESSUMIMPRESSUM

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Bitte schriftlich an: Schwäbischer Albverein e.V.Anzeigenabteilung, Frau Müller, PF 104652, 70041 Stuttgart, Fax 0711/ 22585-92. Anzeigenschluss siehe Impressum.Bitte deutlich in Blockschrift schreiben.

Kleinanzeigen ausschließ lich für nicht-gewerbliche Inserate

Fünf Zeilen (max. 150 Anschläge, Leerzeichen zw. Worten zählt alsein Anschlag) ? 26.-, jede weitere Zeile (à 30 Anschläge) ? 5.- ;für Albvereinsmitglieder ? 21.-, jede weitere Zeile ? 4.-

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Ich ermächtige den Schwäb. Albverein, den fälligen Betrag von meinemKonto abzubuchen:

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Wandern und ein Besuch imFeuerwehrmuseum

WinnendenFeuerwehrmuseum Winnenden, Karl Krämer Straße 2,

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Postanschrift: Feuerwehrmuseum, Wallstraße 20, 71364 Winnenden.

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Die besondere Sehenswürdigkeit in der Region Stuttgart

Norwegen 12 Tg. 14.08. –25.08.10 € 1399,- inkl. HP Bus

Elba 7 Tg. 13.09. –19.09.10 € 650,- inkl. HP Bus

Madeira 8 Tg. 21.10. –28.10.10 € 1090,- inkl. HP Flug

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WERKFORUMHolcim (Süddeutschland) GmbHZementwerk DotternhausenD-72359 Dotternhausen

Telefon + 49 (0) 74 27 79 - 211www.holcim.de/sued [email protected]

Fossilienmuseum Veranstaltungen Klopfplatz Vernissage/Kunstausstellung „Es wird plötzlich Wirklichkeit – realistische Malerei heute“Donnerstag, 11. März 2010, 19 UhrDie Ausstellung ist zu besichtigen bis 16. Mai 2010

Architektur-Vortrag „Architektur und Werbung“Mittwoch, 31. März 2010, 19 Uhr

Paläontologie-Vortrag „Die Welt vor den Dino -sauriern – neue Saurier aus der schwäbischen Trias“Mittwoch, 14. April 2010, 19 Uhr

Musik-Entertainment „Bidla Buh: Tierisch gut – Die besten Liebhaber der Welt!“Montag, 26. April, 19.30 Uhr

Konzert „Paulson – Songwriter mit Band auf Swabian Skies-Tour“Donnerstag, 6. Mai 2010, 19.30 Uhr

GeoPark-Aktionstag „Fossilienspaß am und im Museum“Sonntag, 6. Juni 2010, 11-17 Uhr

So schön ist unser Vereinsgebiet!

Hochwertiger Bildband300 Fotografien & Panoramaaufnahmen75 Lieblingsplätze vom Strombergbis zum Bodensee

LieblingsplätzeSchwäbischer Albverein

Informationen unter www.lieblingsplätze.net 23,- Euro (Buchhandel)

Mitglieder nur 18,40 über Hauptgeschäftsstelle, 07 11 / 2 25 85-0

NORWEGENim Sommer 2010 mit Flugzeug, Bus,Hurtigrute, mit dem Kanu, zu Fuß imRingebufjell, Rondane-Nationalpark,Nordkap, Lofoten, Sonnenküste imSüden.

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