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1-06 Interview mit Rita Keller 06 Xavier Naidoo Konzert 12 : Wenn der Wirtschaftsprüfer kommt 19 :BLWG-Bladl Bayerischer Landesverband für die Wohlfahrt Gehörgeschädigter e.V.

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1-06Interview mit Rita Keller 06Xavier Naidoo Konzert 12 : Wenn der Wirtschaftsprüfer kommt 19

:BLWG-Bladl

Bayerischer Landesverband für die Wohlfahrt Gehörgeschädigter e.V.

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Inhalt

Vorwort 02

Fußalphabet 03

zu Besuch im Erlmeier-Sozialwerk 03

Rottmooser Sommerfest 2006 04

Neue Küchen 04

Neue Mitarbeiterinnen 05

Nachruf 05

Interview mit Rita Keller 06

Fortbildung 09

Nachwuchs 09

Casinoabend 10

Neues vom IFD 11

Termine 11

Konzert Xavier Naidoo 12

Beratungsstelle Oberbayern 14

Spende für Guatemala 15

Projekt itm: Tag der offenen Tür 15

Gehörlosen-PEKIP-GRUPPE 16

Betriebsratswahl 17

Die Rechnungslegung im Verein 18

Wenn der Wirtschaftsprüfer kommt 19

Leserbrief 20

Impressum 20

BLWG-BladlVorwort der Geschäftsführung02

Liebe Kolleginnen und Kollegen,das BLWG-Bladl ist mittlerweile zu einem festen Bestandteil unsererhausinternen Kommunikation geworden. Noch immer ist die Auswahl aninteressanten Berichten riesengroß. Unser „Redakteur“ Herr Haider hathier wirklich die Qual der Wahl!

Unser Verband ist schon immer bekannt dafür, neue Wege zu gehen undspannende Ideen auszuprobieren. Natürlich kann nicht jede Idee bis zuEnde gedacht und umgesetzt werden. Trotzdem…kreative Einfälle entste-hen nicht im isolierten „Kammerl“, sondern in Euerem Alltag. Also her mitden Gedankenblitzen und pfiffigen Lösungen!

Die eine oder andere Idee konnten wir zusammen mit kompetenten Part-nern schon umsetzen... so ist z.B. unser Projekt „Integration TaubblinderMenschen“ entstanden...oder kennt Ihr schon unser „kleinstes“ Projekt?Das Wort „klein“ steht hier allerdings mehr für die Personen, die dabei imMittelpunkt stehen. Mehr wollen wir noch nicht verraten,- lasst Euch ein-fach überraschen!

Euer Geschäftsführungsteam

Elke Mirus Günther Blank

Vorwort

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Dieses Fußalphabet haben wir imInternet unter www.michaelszce-panski.de entdeckt. Klicken Sie dortmal an, auf dieser Homepage gibt esviele interessante Sachen zu lesen.

NewsBLWG

Vilstalbote 15.12.2005

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Kennen Sie die Country-Band„Ronny Nash and his Whiteline Cas-anovas?“ Nein? Dann haben Sie amSonntag, den 25. Juni die beste Gele-genheit, die Band im Rahmen des dies-jährigen Sommerfestes des Betreuungs-hofes Rottmoos kennen zu lernen.

Die fünf Musiker um Ronny Nashhaben sich in den letzten Jahren inder Countryszene einen festen Platzerobert. Neben diversen Auftritten innamhaften Saloons wie „Rattle Sna-ke“ und „Oklahoma Saloon“ inMünchen, dem „Virginia Home“ inRosenheim oder dem „Lucky Town“im österreichischen Burgenland folg-ten Auftritte beim Truckerfestival in

der Ostwestfalenhalle Kaunitz unddem „Tollwood-Festival“ auf demOlympia-Gelände in München. Sogardas Rahmenprogramm zur Ehrungder Olympiasieger von Salt Lake Citygestaltete Ronny Nash und seineBand!

KüchenDie Bewohner des TherapeutischenKleinstheims Tulbeckstraße in Münchenfreuen sich über die neuen Küchen, diekurz vor Weihnachten eingebaut wordensind. Vielleicht gelingen Tiefkühlpizzaund Ravioli aus der Dose jetzt noch besser... oder die schöne Ausstattunganimiert zur Rezepterweiterung!

NewsBLWG

Der Auftritt dieser Country-Bandkommt natürlich nicht von ungefähr,lautet doch das Motto des diesjähri-gen Rottmooser Sommerfestes „Wil-der Westen“. So erwarten die Besu-cherInnen eine Westernshow mitMesserwerfen, Lassokunsttücken undFeuerspuckern. An einer Goldwash-Station kann man sein Glück versu-chen und vielleicht Nugget`s finden.Sein Geschick kann man auch beimHufeisenwerfen testen. Im Rahmeneines Kinderprogramms wird eineHüpfburg aufgebaut, es wird India-nerschmuck gebastelt und in einemechten Indianer-Tipi können sich diekleinen und großen Kinder schmin-ken lassen. Trikefahrten runden das

bunte Programm ab. Bestimmt hatsich auch die Rottmooser Theater-gruppe etwas Besonderes einfallenlassen; ihr Auftritt ist ebenfalls festeingeplant.

Das Sommerfest findet bei jeder Wit-terung statt. Beginn ist um 13.00 Uhr…. und der Eintritt ist natürlich frei!

Eine Besonderheit ist mit diesemSommerfest auch noch verbunden: Esist beabsichtigt, am 20. Juli den „Ver-ein zur Förderung des Betreuungsho-fes Rottmoos“ zu gründen. Diegeplanten Aktivitäten dieses Förder-vereins werden beim Sommerfest ab14.00 Uhr vorgestellt.

Einladung zum Rottmooser Sommerfest 2006:

„Wilder Westen“

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Mein Name istTanja Huberund ich bin 24 Jahre alt. Nachmeiner Ausbildung zur Erzieherinwar ich fast drei Jahre in der Heil-pädagogischen Tagesstätte desChristopherus-Schulvereins Mün-chen tätig. Mein Wunsch nacheiner neuen Herausforderung hatmich dann nach „JOKI“ geführt.Hier arbeite ich seit April 2005mit viel Freude in Gruppe 3 derHeilpädagogischen Tagesstätte.

Hallo, mein Name ist Tanja Schör-nich, ich bin 26 Jahre alt und arbeiteseit September 2005 als Erzieherin imJugendwohnheim Nymphenburg.

Seit meiner Erzieherausbildung an derFachakademie für Sozialpädagogik inMünchen war ich in verschiedenenInstitutionen tätig unter anderem ineiner Werkstätte für Menschen mit

Behinderung, einer Heilpädagogi-schen Tagesstätte und im Kindergar-ten. Somit „testete“ ich alle Alters-gruppen von Vorschulalter bis zuErwachsenenarbeit durch und habefestgestellt dass mir die Arbeit mitJugendlichen am meisten Spaß macht.Im Oktober 2005 beendete ich eine 1 Jährige Zusatzqualifikation zurPsychomotorikerin.

Obwohl gebürtige Bayerin, verbrach-te ich die letzten zwei Jahre in Kiel,arbeitete dort in einem IntegrativenKindergarten und testete die Nord-deutsche Mentalität. In Bayern ist´shalt doch am schönsten, darum binich wieder in München gelandet undfreue mich auf die nächsten Jahrebeim BLWG.

Tanja Schörnich

Neue Mitarbeiterin imJugendwohnheim Nymphenburg

Nachrufauf Herrn Felix Dorfhuber

Unser ältester Bewohner ist im Januar verstorben.„Opa“, wie er von allen genannt wurde, war fast 94Jahre alt und davon verbrachte er beinahe 50 Jahre inRottmoos.

Wir werden ihn nicht vergessen.

Die BewohnerInnen des Betreuungshofes Rottmoosund das Team.

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InterviewRita Keller06

Grüß Dich Rita! Als erstes gleichmal die Frage: Wie kam es dazu,dass Du im Juli 1992 in Rottmooszum Arbeiten angefangen hast? Duwarst doch Jahrelang im Kreiskran-kenhaus Ebersberg bzw. in Haag i.Obb. in einer sicheren Anstellungbeschäftigt.Damals wollte ich etwas ganz Neuesausprobieren und die Stelle in Rott-moos hat mich ganz einfach gereizt.Allerdings hab`ich bei meiner Anstel-lung nicht gewusst, was da so aufmich zukommt. Zunächst einmal warich alleine für das ganze Haus zustän-dig. Das heißt, neben den allgemeinen

Reinigungsarbeiten habe ich teilweisedie Wäsche für 28 Betreute gewa-schen und gebügelt. Mir stand ledig-lich eine kleine Waschmaschine zurVerfügung; Näharbeiten habe ich mitder Hand gemacht. Die ständigenUmbauarbeiten in Rottmoos habenmich ganz schön an den Rand derVerzweiflung gebracht. Ständig mus-sten wir den Handwerkern hinterherputzen. Wennst vorne fertig warst,hast hinten wieder anfangen können.

Du hast ja im Laufe der Jahre einentoll funktionierenden Hauswirt-schaftsbetrieb aufgebaut. Hat Dirda jemand reingeredet?Nein, ganz bestimmt nicht. Von derHeimleitung habe ich freie Handbekommen und konnte meinenBereich ganz alleine, nach meinen

Interview mit Rita KellerHauswirtschafterin des Betreuungshofes Rottmoos�

„Frau Keller im Speicher“ Eigentlich sollte man vermuten, dass sich dieWäscherei des Betreuungshofes Rottmoos irgendwo im Keller befindet;dies ist aber total falsch: Die Wäscherei befindet sich nämlich nicht imKeller, sondern im Speicher des vor einigen Jahren renoviertenWohnheims. Wie es dazu kam und wie es der Leiterin der Abteilung„Hauswirtschaft“ unseres Betreuungshofes Rottmoos so geht, daserzählte uns Frau Keller in einem Interview, das wir im März diesenJahres mit ihr führten.

Gut ausgelastet sind dieIndustriewaschmaschinenund die Trockner.

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Vorstellungen, gestalten. Das hat mirsehr viel Spaß gemacht.

Wie ist es Dir ergangen als Du mit-bekommen hast, dass nach denUmbauplänen die Wäscherei nichtmehr im Keller, sondern im Spei-cher sein wird?Erst einmal bin ich furchtbarerschrocken! Dann die Vorstellung,im Sommer unter dem heißen Dachzu sein – furchtbar. Jetzt möchte ichnimmer aus dem Speicher raus – ichfühle mich hier pudelwohl. Allerdingsist es im Sommer hier oben schonsehr warm, darum würde ich mir eineentsprechende Dämmung gegen Wär-me wünschen!

In den letzten Monaten warensowohl die Heimaufsicht als auchder Sozialpädagogische Dienst desBezirks Oberbayern zur Qualitäts-prüfung bei Euch im Haus. Rott-moos hat dabei in jedem Gutach-ten quasi einen Orden verliehenbekommen, weil alles wunderbargeordnet ist. Ein Stück dieserOrden gehört meines Erachtensauch Dir und Deinen Kolleginnen.Ich denke, die hervorragendepädagogische Arbeit ist das eine,

die Sauberkeit und die Hygienedas andere. Beides gehört abereng zusammen.Ja, das stimmt schon. Ich denke, wirhaben eine Riesenverantwortungbezüglich der Hygiene.Es gibt strenge Auflagen der Heim-aufsicht, die ich strikt beachte. Auchdie Wohngruppen werden in diesemBereich von mir unterstützt undberaten. Wenn zum Beispiel ein neu-es Reinigungsmittel ins Hauskommt, erhält jede Gruppe Informa-tionen darüber. Dies wird in sogenannten Sicherheitsdatenblätterndokumentiert, die in den Gruppenaufbewahrt werden. Kommt zumBeispiel einer unserer Betreuten ver-sehentlich mit Reinigungsmittel inBerührung und muss deshalb zumArzt, nimmt die Begleitperson dieseDaten mit und der Arzt kann sichsofort ein Bild über die enthaltenenSubstanzen machen. Wir haben fürdas Haus auch einen Hygieneplanerarbeitet; dies ist die Grundlage fürdie Sauberkeit im ganzen Haus. Oftwerde ich von Gästen darauf ange-sprochen, dass es bei uns nicht nachHeim riecht. Dies liegt daran, dassbei uns nur gute Putzmittel undWaschpulver verwendet werden.

Bei 44 Heimbewohnern fällt wohlviel Wäsche an; kann man das inZahlen benennen?Unsere beiden Industrie-Waschma-schinen laufen täglich durchschnitt-lich 7 Stunden. Jede Maschine fasst8 Kilo und ein Waschgang dauerteine Stunde. Grob gerechnet sind esin der Woche gut 550 Kilo Schmutz-wäsche, die wir wegarbeiten müssen.Auf`s Jahr gerechnet sind es dann28.600 Kilo. Ja und gebügelt müssendie Sachen ja auch noch werden: Mei-ne Helferin, Frau Erika Pfanzeltbügelt in der Woche zwischen 70 und80 Hemden weg. Und für die Sortie-rung der Wäsche sind die HerrenJosef Hubert und Peter Schreinerzuständig. Zweimal im Jahr werdenbei uns dann auch noch die Oberbet-ten und Federkissen gereinigt.

Das Lager für den allgemeinenWirtschaftsbedarf ……

….. für den allgemeinen medizinischen Bedarf und ……

……das Wäschelager.

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Du bist ja nicht nur zuständig fürden hauswirtschaftlichen Bereich,sondern Dir unterliegt ja auch dasganze Beschaffungswesen.Ja, das stimmt. Ich verwalte das ganzeBüromaterial und bin für die Beschaf-fung des allgemeinen medizinischenBedarfs des Hauses zuständig. EineAnekdote möchte ich an dieser Stelleerzählen: Im Jahr 1992 – wir allehaben damals in Rottmoos neu ange-

fangen - hat unsere Heimleitung Toi-lettenpapier bestellt. Eines Tagesstand ein LKW vor`m Haus, voll mitKlopapier beladen. Das Papier hat fürfünf oder sechs Jahre gereicht; wahr-scheinlich hätte wir damals alle Haus-halte des alten Landkreises Wasser-burg damit versorgen können, sovielwar das! Seitdem tu ich mich mit demEinkaufen leicht, weil wenn mich derTurzin Franz auf`s Sparen anspricht,reib`ich ihm halt diese alte Geschichteunter die Nas`n!

Rita, jetzt noch ein paar persönli-che Fragen: Ich habe den Eindruckgewonnen, dass Du hier in Rott-moos sehr viel Spaß hast und zwarnicht nur in Bezug auf die Arbeit. Die Arbeit macht mir sehr viel Spaß,weil ich bei allen Entscheidungenfreie Hand habe. Darüber hinausgefällt es mir in Rottmoos sehr gut,

weil ich hier ein harmonischesUmfeld vorgefunden habe. Bei unswird offen miteinander geredet unddie Kollegialität steht an obersterStelle. Für mich ist auch schön, dassmeine Kolleginnen und Kollegen sehrviel Vertrauen zu mir haben und mitihren kleinen oder größeren Sorgenzu mir kommen. Alle wissen, dass ichdicht halten kann. (Rita lacht): Oftkomme ich mir als lebendiger Beicht-stuhl von Rottmoos vor. Auch mitunseren Betreuten hier komme ichsuper klar. Wir haben sehr viel Spaßmiteinander. Ich kann zwar dieGebärdensprache nur für den Haus-gebrauch, verstehe mich aber – odergerade deshalb – sehr gut mit unserenLeuten und weiß eigentlich immer,was sie meinen. Jeder unserer Klien-ten hat ja seine eigenen Gebärden unddes macht dann den „RottmooserGebärden-Dialekt“ aus.

In ein paar Jahren gehst Du inAltersteilzeit. Wie und mit was wirstDu Dein Rentendasein verbringen?Ich habe zwei Enkelkinder, den Mariound die Annalena, die mich jetztschon gut auf Trab halten. Ja unddann hat es in meiner Familie schonimmer Tiere gegeben. Unser ganzer

Stolz ist unsere Husky-Mischlingsda-me „Gina“. Die haben wir vor einigerZeit aus dem Tierheim geholt. Sicher-lich werden wir später auch weiterhinTiere im Haus haben, die mich gutbeschäftigen werden. Langweiligwird`s mir bestimmt ned.

Liebe Rita, ich danke Dir, dass DuDir die Zeit für dieses Interviewgenommen hast. Es war schonsehr interessant und spannend,Deine Arbeitswelt kennen lernen zudürfen.

Das Interview führte Karl-Heinz Haider

Frau Keller im Speicher

Der ganze Stolz von Rita Keller: Huskey-Mischlingsdame „Gina“

Eines Tages stand ein LKW vor`m Haus,voll mit Klopapier beladen.

InterviewRita Keller

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Vom 7.-9.November fand im HausHaydnstraße eine Fortbildung zumThema „Gesprächsführung mit gehör-losen Klienten“ statt. Organisiert hattedies die Ambulante Beratungsstelle fürHör- und Sprachgeschädigte im Regie-rungsbezirk Oberbayern. Es nahmen13 Teilnehmer aus unterschiedlichenEinrichtungen des BLWG und anderenHörgeschädigteneinrichtungen Süd-deutschlands teil.

Das Kölner Fortbildungsinstitut„Loor Ens“ - im Kölner Dialekt für:Schau mal - entsandte für den Works-hop die beiden Dozenten Katja Mar-ras (gehörlos) und Kenneth-KamalSeidel (hörend) als Experten nachMünchen.

Diese sorgten dann auch dafür, dassdie Veranstaltung sehr praxisbezogengestaltet wurde. Dadurch konntenalle Teilnehmer die drei Tage alsaußerordentlich lehrreich betrachten.Die Fortzubildenden wurden in Rol-lenspielen wiederholt mit unterschied-lichen Beratungssituationen konfron-tiert, während eine Videokamera alles„live“ aufzeichnete. Für die meistenbedeutete dies zusätzlichen Stress,weil danach natürlich die Aufnahmeals Grundlage zur Analyse mit denDozenten in der Gruppe diente.

Genauer betrachtet wurde bei jedemEinzelnen die Gebärdensprachkompe-tenz, inklusive der Anwendung vonMimik und Gestik. Außerdem wurdeder Gesprächsinhalt bzw. die Ver-ständlichkeit für Gehörlose genaubetrachtet.

Alle Teilnehmer bestätigten nachBeendigung der Fortbildungstageeinen rundum positiven Verlauf. Jederkonnte dabei feststellen, dass er mitHilfe der erfahrenen Dozenten vieleneue Anregungen und Hinweise fürdie Praxis bekommen hatte. Durchdie Mitarbeit aller Beteiligten wurdedie Veranstaltung somit ein vollerErfolg.

Elke Lang-Buhr

Wir gratulieren!Wir gratulieren ganz herzlich unse-rer Kollegin Elke Lang-Buhr zurGeburt ihrer Tochter

Louisa Henriette Josephine!

Die Kleine erblickte am 15. Feb-ruar um 19.27 Uhr das Licht derWelt; bei einer Größe von 52 cmwog Louisa beachtliche 3440 g.

Wir wünschen Louisa HenrietteJosephine und ihren Eltern für dieZukunft alles Gute!

Fortbildung zum Thema „Gesprächsführung mitgehörlosen Klienten“ in der Haydnstraße

FortbildungBLWG

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CasinoabendNymphenburger10

dene Flaggen und Tiere den richtigenLändern zugeordnet werden. Um dieWartezeit an den verschiedenen Spiel-tischen zu verkürzen, gab es auch eineCocktailbar an der man bei leckerenGetränken und Knabbereien neueStrategien überlegen konnte. In Grup-pen zu je 5 Bewohnern wurde gegen-einander um die Punkte gekämpft.Am Ende war das Ergebnis so knappdas alle bis zum Schluss zittern mus-sten. Die Gewinner freuten sich über

einen Pizzagutschein, für den zwei-ten Platz gab es jeweils ein Korb

voller Süßigkeiten und der 3.Platz wurde mit einem

Getränkegutscheinbelohnt. Allen Teilneh-mern hat der Abendgroßen Spaß gemachtund freuen uns schonauf den nächstenCasinoabend.

Tanja Schörnich

Casinoabend im Jugendwohnheim Nymphenburger Straße

Am 31.01.06 fand im WohnheimNymphenburg ein Casinoabend statt.Die Bewohner hatten die Möglichkeitan verschiedenen Spieltischen ihrGlück und Wissen unter Beweis zustellen. Beim Roulette und Black Jackwurde hoch gepokert und bei denMontagsmalern war die Schnelligkeitund die Malkunst gefordert. Beieinem Europa-Quiz mussten verschie-

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ifdNeues vom11

Mittlerweile wird es sich herumge-sprochen haben: Frau Meyer (früherFrau Hirschmann) ist nicht mehrbeim Integrationsfachdienst tätig. Seit1.1.2006 habe ich ihre Stelle über-nommen. Der Einstieg in die Arbeitist mir durch die Unterstützung vonmeinen Kolleginnen Frau Schmitt-Licht und Frau Loibl (hat im Februar2006 ihr Praktikum beim IFD been-det) sehr leicht gefallen. Natürlichmuss ich noch viel lernen, aber ichbringe auch eine Menge Erfahrungmit, da ich 14 Jahre im Berufsbil-dungswerk München im Sozialdienstgearbeitet habe. Dort konnte ich mirsehr viel Wissen im Hörgeschädigten-bereich, im Berufsbildungswesen undin der Jugendarbeit aneignen.

Besonders die Erfahrungen in derengen Zusammenarbeit mit den Aus-bildern im BBW haben mir schon eini-ge Pluspunkte eingebracht. JederArbeitgeber freut sich, wenn er merkt,

dass man schon einmal einen Hand-werksbetrieb von innen gesehen hat…

Jetzt habe ich hauptsächlich zu Perso-nen Kontakt, die im Arbeitsleben ste-hen. Mein Aufgabengebiet ist sehrinteressant und abwechslungsreich,und ich treffe viele unterschiedlicheMenschen.

Für den BLWG bin ich kein unbe-schriebenes Blatt. Wir kennen unsschon sehr lange. Obwohl ich imBBW gearbeitet habe, war ich von1992 bis 1998 beim BLWG angestellt.Von 1998 bis 2005 war ich dann

beim Bezirk Oberbayern, und nun binich zum BLWG zurückgekehrt.

Ich freue mich auf eine guteZusammenarbeit mit allen, die ichkenne und noch nicht kenne.

Bis demnächst. Servus und tschüss!Heike Surof

Meine Kommunikationsdaten:Integrationsfachdienst für Menschen mit Hör- und Sprachbehinderung für denRegierungsbezirk OberbayernLandsbergerstraße 6 | 80339 MünchenTelefon: 089.51919-124 | Fax: 089.51919-130Bifon: 089.51919-123 | Mobil: 0179.2274807E-Mail: [email protected]

Neues vom IntegrationsfachdienstMünchen-Freising

Freitag, 12. Mai 2006

Betriebsausflug des BLWG e.V.„München mal ganz anders“

Mittwoch, 17. Mai 2006, 14.30 Uhr

Tag der offenen Tür des Projekts„Integration taubblinder Menschen“ in denRäumen des Landesverbandes Bayern derGehörlosen in München

Sonntag, 25. Juni 2006, 13.0 Uhr

Sommerfest des Betreuungshofes Rottmoos

Freitag, 07. Juli und Samstag, 08. Juli 2006

Berufsbildungswerk München:

Südostdeutsche Fußballmeisterschaft derBerufsbildungswerke

Sonntag, 09. Juli 2006, 20.00 Uhr

in Berlin:

Endspiel der Fußball-WM: Deutschland (die Hoffnung lebt noch!) - Brasilien

Donnerstag, 20. Juli 2006, 19.00 Uhr

in Rottmoos:

Gründungsversammlung des Vereins zurFörderung des Betreuungshofes Rottmoos

Freitag, 21. Juli 2006

Redaktionsschluss für die Ausgabe Nr. 2/2006 des BLWG-Bladl

Termine

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Auf Einladung der Firma Sennhei-ser waren acht schwerhörige Schülerdes Wohnheims in Johanneskirchenam 06.03.06 als Ehrengäste beimKonzert von Xavier Naidoo in derOlympiahalle. Die Firma Sennheiserentwickelt digitale Sendeanlagen, diefür hörbehinderte Menschen z.B. beiMusikkonzerten eine bessere Klang-qualität erzeugen. Um ihre Anlagebeim Konzert des Sängers XavierNaidoo zu demonstrieren, hat die Fir-ma bei der Schwerhörigenschule inJohanneskirchen nach Interessentengefragt und musste nicht lange war-ten, bis sich die Heimkinder Linda,Michaela, Thomas, Johannes, Robert,Markus, Fatih und Michael freiwilligals „Versuchskaninchen“ meldeten.Konrektor Eberhard Ried, der selbstin einer Rockband spielt und dieErzieherInnen Sonja Frisch, MartinaBartsch, Tom Eberherr und DominikHübner waren als Aufpasser mit vonder Partie. Wir brauchen hier nichtmehr viel berichten,- schaut Euch ein-fach nur die Fotos an und Ihr wisst,dass dieser Abend für alle Beteiligtenein unvergessliches Erlebnis war!

Günther Blank

Xavier Naidoo gibtsich die EhreXavier Naidoo gibtsich die Ehre

Xavier NaidooKonzert

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13Xavier NaidooKonzert

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OberbayernBeratungsstelle14

Die ambulante Beratungsstelle imRegierungsbezirk Oberbayern ist seitvielen Jahren eine feste Institution inder offenen Behindertenarbeit.

Sie bietet Beratung für hörgeschädigteund taubblinde Menschen in den ver-schiedensten Lebensbereichen.

Ich freue mich, dass ich seit Oktober2005 die Möglichkeit habe in diesemvielfältigen und interessanten Aufga-bengebiet zu arbeiten.

Nachdem Frau Lang-Buhr in Eltern-zeit ging, leite ich nun seit Januar2006 die Beratungsstelle.

Ich berate hörgeschädigte Menschenin ganz Oberbayern und bin dabeiviel unterwegs.

In Neuötting, Traunstein und Rosen-heim biete ich feste Sprechzeiten an.

Möglich sind aber auch Hausbesuche,Begleitungen zu Ämtern oder Institu-tionen und Termine im Büro in derHaydnstraße.

Mit dem BLWG und der Arbeit mithörgeschädigten Menschen, derenLebenswelt und der Gebärdenspracheverbindet mich eine langjährigeGeschichte:

Nachdem ich als Erzieherin für einigeJahre im Sehbehinderten-Bereich tätigwar, habe ich über 7 Jahre in derHeilpädagogischen Tagesstätte inJohanniskirchen als Gruppenpädago-gin mit hör- und sprachgeschädigtenKindern gearbeitet.

Die Arbeit dort hat mir immer vielSpaß gemacht und mich auch dazuangeregt weiter zu lernen und Sozial-pädagogik zu studieren.

Während meines Studiums ist derKontakt zum BLWG und den frühe-ren Kollegen nie abgebrochen.

Neben den neuen Erfahrungen inanderen Institutionen, wie z.B.Patientenberatung und der Arbeit imFamiliennotruf/Beratungsstelle für

Trennung und Scheidung, war ichwährend meines Studiums auch imSchülerwohnheim Johanniskirchentätig.

Als fertige Diplom-Sozialpädagoginhatte ich dann bald die Möglichkeitfür den BLWG im Integrationsfach-dienst (IFD) in einem Projekt fürArbeitssuche zu arbeiten.

Dann kam die große Chance für mei-nen Einsatz in der Beratungsstelle!

Meine Vorerfahrungen im Hörgeschä-digten-Bereich und in anderen ver-schiedenen Bereichen der Sozialarbeit,helfen mir in meiner täglichen Bera-tungsarbeit sehr.

Ich freue mich auf meine zukünftigenAufgaben und auf die Menschen, diemir dabei begegnen!

Susanne Brunninger

Kontaktdaten:Susanne Brunninger Beratungsstelle für hör- und sprachgeschädigte Menschen im Regierungsbezirk Oberbayern

Haydnstraße 12 | 80336 MünchenFax: 089 544261-31 | Tel.: 089 544261-30Email: [email protected]

Sprechzeiten:Infos unter: www.blwg.deTermine und Hausbesuche nach Vereinbarung!

In Oberbayern als Sozialdienstfür Hörgeschädigte unterwegs.....

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Im letzten Sommer haben sich 2 Kolle-ginnen aus unserem HeilpädagogischenWohnheim für jeweils ein Jahr nachMittel- bzw. Südamerika „abgesetzt“: SinaHolmer ging nach Guatemala, um dort ineinem Waisenhaus zu arbeiten und LisaSchinkel wollte in Peru bei der Arbeit mitStraßenkindern neue Erfahrungen sam-meln. Als unsere Kinder in Johanneskir-chen hörten, unter welch ärmlichen Ver-hältnissen ihre „Heimnachbarn“ dortleben, haben wir uns spontan zu einerSpendenaktion entschlossen. Unsagbargroßzügig haben all unsere

Kinder und Jugendlichen tief in ihreTaschengeldkassen gegriffen und so konn-ten wir zusammen mit den Spenden derpädagogischen Fachkräfte 640 s zur Ver-fügung stellen, die direkt und unbürokra-tisch an Sina und Lisa weitergeleitet wur-den. Zur Begeisterung der Kinder ausGuatemala/Peru wurde das Geld inzwi-schen in Schulmaterialien, Spielsachenund andere existentiell wichtige Dinge(z.B. Schuhe für den dortigen Müllmann)investiert. Eine tolle und vor allem nach-ahmenswerte Aktion!

Sonja Rieger

Spende an Kinderheim in Guatemala

am 17. Mai 2006 von 14:30 - 17:00 Uhrwird unser erster Tag der offenen Türe stattfinden.Dazu laden wir recht herzlich ein!

Wir zeigen unsere Räume im Landesverband Bayern der Gehörlosen undmöchten unsere ersten Projektschritte darstellen. Alle Betroffene, Angehörige,Fachleute und Interessenten sind sehr willkommen!

Wo? Projektbüro ITM, Schwanthalerstr. 76 Rückgebäude (2. Stock)Wir sind sehr gut erreichbar mit der U4/ U5 Haltestelle Theresienwiese, Ausgang St. Pauls Kirche.

Christine Meyer

Unsere Kommunikationsdaten:Projekt ITM Schwanthalerstr. 76 Rückgebäude | 80336 MünchenFon 089-551966-82/ -83 | Fax 089-551966-84 | Email [email protected]

Projekt Integration taubblinder Menschen

Tag der offenen Tür

itmprojekt

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PEKiPGehörlosen16

Hallo Monika - Was verbindet Dichmit dem BLWG?Ich war von Oktober 1991 bis Juli1998 beim BLWG im Jugendwohn-heim in der Nymphenburger Straßeals Erzieherin beschäftigt. Am 02. Oktober 1991, also am 2.Arbeitstag und gleichzeitig beimWies´n-Besuch des BLWG, stellte mirHerr Falkenhagen meinen jetzigenEhemann Günther Blank vor...beimBetriebsausflug hat es dann gefunkt!

Dann bist Du jetzt „Geschäftsführ-erehegattin“?!Um Gottes Willen, nein einfach nurdie Monika.

Im August 1998 wurde dann unsereSarah geboren. Ein Zurück in denNymphenburger-Schichtdienst konnteich mir dann nicht mehr vorstellen.

Jetzt arbeitest Du indirekt wiederfür den Verband?Ja, seit Juni 2005 arbeite ich für eineKooperation aus BLWG, evangelischer

Familienbildungsstätte Elly-Heuss-Knapp und der Evangelischen Gehör-losenseelsorge! Ich leite eine PEKiP-Gruppe (Prager Eltern Kind Pro-gramm) mit gehörlosen Müttern(manchmal auch Väter) und IhrenBabys im Alter von der sechstenLebenswoche bis zum sicheren Laufen.

Was machst Du dort in dieserPEKiP-Gruppe?Wir treffen uns wöchentlich für 1 1/2Stunden in einem sehr warmen Raum(27°C), denn die Babys sind nackig.Dadurch bewegen sie sich mehr undintensiver als in einengenden Desi-gner-Klamotten! Ich zeige den Müt-tern Bewegungs- und Sinnesspiele, diedie Entwicklung ihres Babysbegleiten und unterstützen.

Die Eltern - Kind - Beziehungwird gestärkt.

Sehr wichtig ist auch, Kon-takte zu anderen Frauen/Familien in der gleichen

Lebenssituation zu bekommen undsich über verschiedene Themen aus-einander zu setzen. Mir bereitet esauch sehr viel Freude, zu beobachtenwie die Babys unter einander Kontaktaufnehmen und miteinander spielenoder sich freuen, wenn sie sich sehen.

Übrigens: Zwei „Jugendliche“, die ichin der Nymphenburger Straße betreuthabe, sind inzwischen Mamas gewor-den und machen in meinem Kurs mit- so sieht man sich wieder!

Noch begleitet eine Dolmetscherinfast immer meine Stunden, da meineGebärden erst wieder aufgefrischtwerden müssen bzw. oft ein andererWortschatz verlangt wird.

Dein Angebot ergänzt die Arbeits-felder des BLWG oder?

Ja, das stimmt. Als das Leitbild desBLWG erstellt wurde, merkte ich,dass noch eine Altersgruppe (Babysund Kleinkinder) fehlte. Herr Bartlsagte ja schon immer: „Wir betreuendie Gehörlosen von der Wiege an“.Jetzt kann man das ruhig wörtlichnehmen!

Und wie geht der Kurs jetzt weiter?Da ich noch einige andere Mutter-Kind-Gruppen leite, wird meine Zeitjetzt schon recht knapp, aber dieGehörlosen-PEKiP-Gruppe macht mirriesigen Spaß. Je mehr sich diesesAngebot in der „Gehörlosenwelt“herumgebärdet, desto mehr Interes-senten melden sich! Wir denken jetztschon über einen Folgekurs oder viel-leicht sogar einen gemeinsamen Kursmit hörenden und gehörlosen Müt-tern nach.

Die Gehörlosen-PEKiP-GruppePrager Eltern Kind Programm

Lange Zeit der einzige „Mann“

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2006Betriebsratswahl17

Liebe Monika vielen Dank für dasGespräch!Ich danke auch und grüße alle meineKolleg/INNEN

Das Interview führte Elke Mirus.

Eigentlich war die Betriebsratswahl2006 nicht gerade spannend. Füreinen Betrieb wie den BLWG e.V.konnten 7 Betriebsräte gewählt wer-den. Und dieses Jahr haben sichgenau 7 Kandidaten gefunden, diesich für die Wahl aufstellen haben las-sen. Alle 7 sind auch in den Betriebs-rat gewählt worden. Hier - in alpha-betischer Reihenfolge die Namen:

Dr. Bien Angelika (Johanneskirchen)Biro Monika (Rottmoos)Fink Sabine (Frontenhausen)Gruber Alfred (Frontenhausen)Hoppenstedt Ingrid (Rottmoos)Hübner Dominik (Johanneskirchen)Peschina Angelika (Rottmoos)

Mit 62,73 % war die Wahlbeteiligungabsolut super. Ungültige Stimmen gabes keine. Auf das „Minderheitenge-schlecht (in dem Fall die Männer) fal-len 2 Sitze.

Martina Apfel

Ergebnis derBetriebsratswahl 2006

Enkeltochter und Tochter von Rudi Sailer

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Ehemalige Heimbewohnerinmit Tochter

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Die Töchter der Nymphen-burger Jugend

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Monika Jagusch-Blank (links) mit Dolmetscherin und Mutter

im Gespräch

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Rechnungslegungdie18

Die Vorschriften des BürgerlichenGesetzbuches (BGB) regeln dieGrundzüge der Rechenschaftslegungfür Vereine. Danach ist die Leitungdes Vereins zur Abgabe eines Rechen-schaftsberichtes verpflichtet, der sicheinerseits in einem Tätigkeitsbe-richtund andererseits in der Rechnungsle-gung konkretisiert.

Der Vorstand hat dabei zumindesteine jährliche Rechnung aufzustellen,die eine geordnete Zusammenstellungder Einnahmen und Ausgaben ent-hält. Ferner hat er ein Bestandsver-zeichnis zu führen. Im Hinblick aufinsolvenzrechtliche Bestimmungenmuss zudem die Feststellbarkeitsowohl einer Zahlungsunfähigkeit alsauch einer Überschuldung gewährlei-stet sein. Weitere Vorgaben an dieRechnungslegung eines gemeinnützi-gen Vereins gibt das Steuerrecht, dasden Nachweis einer zeitna-hen undsatzungsgemäßen Mittelverwendungfordert.

Die Rechnungslegung von Vereinenhat also grundsätzlich, ähnlich wiedie Rechnungslegung der Kaufleute,eine Dokumentations-, Rechen-schafts-, Informations- und Gläubi-gerschutzfunktion zu erfüllen. DieDokumentationsfunktion dient demvollständigen, zweckmäßigen undübersichtlichen Festhalten allerGeschäftsvorfälle. Der Vereinsvor-stand, der als Beauftragter fremde

Angelegenheiten ausführt, hat überdie dem Vereinszweck entsprechendeVerwendung der ihm anvertrautenMittel Rechenschaft zu geben. Unterdem Aspekt der Informationsfunktionsollen in erster Linie die Mitglieder -aber auch z.B. das Finanzamt - überden Verlauf der Vereinstätigkeit sowiedie Lage des Vereins informiert wer-den. Außerdem soll der Vorstanddurch die Rechnungslegung Anzei-chen einer etwaigen Überschuldungoder drohenden Zahlungsunfähigkeitrechtzeitig erkennen können.

Schon früh hat der Vorstand des Bay-erischen Landesverbandes für dieWohlfahrt Gehörgeschädigter e.V.(BLWG) erkannt, dass die Erfüllungdieser Anforderungen die Einrichtungeiner kaufmännischen Buchhaltungund Bilanzierung notwendig machtund hat entsprechend gehandelt. DasRechnungswesen wurde in den ver-gangenen Jahren ständig verbessertund verfeinert. Eine Kostenrechnungliefert heute Grundlagen und Hilfenfür betriebswirtschaftliche Entschei-

dungen. Auch die Planung für künfti-ge Perioden basiert auf dem Rech-nungswesen.

Als Wirtschaftsprüfer prüfen wir dieVollständigkeit und Richtigkeit derAbschlussunterlagen und derenZustandekommen. Durch die Ab-schlussprüfung soll die Ordnungsmä-ßigkeit und Verlässlichkeit der imJahresabschluss enthaltenen Informa-tionen bestätigt und deren Glaubhaf-tigkeit gewährleistet werden. Mit denbei der Abschlussprüfung gewonne-nen Kenntnissen über den Verein istes uns aber auch möglich, dieGeschäftsleitung beratend zu unter-stützen oder auf wichtige Entwicklun-gen hinzuweisen. In der ordentlichenMitgliederversammlung werden dieMitglieder von uns dann jeweils überdie wirtschaftliche Lage des Vereinsund die Ergebnisse unserer Prüfungaus erster Hand unterrichtet.

Medicitreu GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaft

Die Rechnungslegung im Verein

Dieser Berg von Belegen muss verbucht werden. Es handeltsich um die monatlichen Handkassenabrechnungen unsererEinrichtungen.

Frau Marlene Lochbrunner ist für unsere Buchhaltung zuständig.

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me verbucht worden ist? Auch derOrdner mit der Umsatzsteuer-Voran-meldung 2. Quartal 2005 ist nichtgleich zu finden (und die Aufregungsteigt wieder bei mir).

Am späten Nachmittag bekamen wirdann die „Absolution“ der Wirt-schaftsprüfer: Es haben sich keinewesentlichen Beanstandungen erge-ben! Und mein persönliches Fazit:Meine ganze Aufregung warumsonst!

Karl-Heinz Haider

Die Prüfer:Dr. Georg Kerler (links)Georg Hoffmann (rechts)

Wirtschaftsprüferder

Schon geraume Zeit vor dem Ter-min für die Jahresabschlussprüfungist bei uns (oder nur bei mir?) einegewisse innerliche Anspannung zubemerken. Warum eigentlich? Wirhaben ja nichts zu verbergen undauch keine Geheimnisse. Außerdemist unsere Buchhaltung so ausgelegt,dass alles schön sortiert, gut geordnetund transparent ist: Nachdem voretlichen Jahren unsere Buchhalterin inden Ruhestand gegangen ist, habenwir die Buchhaltung einer externenFirma, nämlich der Firma Schwan &Partner übertragen. Hier ist für unsFrau Marlene Lochbrunner zustän-dig, die neben unseren monatlichen

Handkassenabrechnungen auch vieleandere Geschäftsvorfälle dokumentie-ren muss: Rund 44.000 Buchungssät-ze sind notwendig, um unsere Ein-nahmen und Ausgaben „zu ver-wurschteln“.

Im Februar dieses Jahres war esjedenfalls wieder so weit, dass sichHerr Dr. Georg Kerler und HerrGeorg Hoffmann von der Wirt-schaftsprüfungsgesellschaft Medici-treu GmbH aus Bad Wörishofen aufden Weg zu uns machten, um unserGeschäftsgebaren zu prüfen. Bergevon Akten brachten Frau Silvia Jose-phi, Leiterin der Abteilung „Rech-

nungswesen“ der Firma Schwan &Partner und Frau Lochbrunner ausder Buchhaltung zur Sichtung mit.Auch wir konnten mit einer Ladungvon Ordnern dazu beitragen, dasssich das Gewicht der zu prüfendenUnterlagen nochmals dramatischerhöhte. Nach einer „Aufwärmrun-de“ bei Kaffe, Tee und Butterbrezengingen Herr Dr. Kerler und HerrHoffmann im stillen Kämmerchen anihr Werk und machten sich - ausge-stattet mit Laptops und Rechenma-schinen - über die Akten und Ordnerher. Ungewiss der Dinge, die bei derPrüfung auf uns zukommen könnten,verzogen wir uns in die Büros undversuchten uns - so gut es ging - aufdie Alltagsarbeit zu konzentrieren.

So eine Prüfung zieht sich den ganzenTag hin und wir von der Verwaltungstanden jedenfalls doch die ganze Zeitin den Startlöchern, um Herrn Dr.Kerler und Herrn Hoffmann verschie-denste Fragen zu den Geschäftsvorfäl-len des Jahres 2005 zu beantworten.Allerdings ist dies oft gar nicht so ein-fach: Wem fällt schon auf die Schnelleein, warum am 23. Januar 2005 inRottmoos der Buchungsbeleg10040/40601 über 6,87 als Einnah-

Wenn man mehr als 14 Jahre im Verband als Verwaltungsleiter tätig istgibt es kaum noch Situationen, die einen so richtig aus der Ruhe bringenkönnen. Allerdings gilt dies nicht, wenn sich der Tag der Tage nähert,nämlich dann ………..

wenn derWirtschaftsprüferkommt!

Lagebesprechung

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LeserbriefImpressum20

ImpressumHerausgeber:Bayerischer Landesverband für die Wohlfahrt Gehörgeschädigter (BLWG) e.V.Haydnstraße 12, 80336 München

Tel.: 0 89/54 42 61-10Fax: 0 89/54 42 61-16

E-Mail: [email protected]: www.blwg.de

Layout und Gestaltung:Saskia Kölliker GrafikHans-Preißinger-Straße 8, Haus E81379 Münchenwww.koelliker-grafik.de

Druck:Berufsbildungswerk München für Hör- undSprachgeschädigte des Bezirks OberbayernMusenbergstraße 32, 81929 München

Auflage: 1.500 Stück

Erscheinungsdatum:Das BLWG-Bladl erscheint jährlich dreimalund zwar im Mai, im September und imDezember.