BPM-Club Bern 22.11.16: Optimierung von Logistikprozessen (USZ)

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BPM Club - Meeting Schweiz GS1 22.11.2016, Bern Digitalisierung und Optimierung von Logistikprozessen: Herausforderungen, Ansätze und technische Möglichkeiten Alexander Soland, Bereichsleiter Logistik und Services, UniversitätsSpital Zürich

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BPM Club - Meeting Schweiz GS1

22.11.2016, Bern

Digitalisierung und Optimierung von Logistikprozessen:

Herausforderungen, Ansätze undtechnische Möglichkeiten

Alexander Soland, Bereichsleiter Logistik und Services, UniversitätsSpital Zürich

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Agenda

23.11.2016 2

1. UniversitätsSpital Zürich

2. Sonderfall Spitallogistik?

3. Nutzen von Prozessmanagement am Beispiel von patientenindividuellen

Versorgungssystemen

4. Digitalisierungspotentiale in der Supply Chain im Gesundheitswesen

a) Daten- & Intergrationsmanagement

b) Verankerung von Prozessverständnis

c) Gläserne Spitallogistik

5. Herangehensweise Prozessmanagement Bereich Logistik und Services USZ

«Vom Warenhändler zum integrierten Waren-, Informations- und Wertefluss-Dienstleister»

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Sonderfall Spitallogistik?

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das richtige Produkt

zur richtigen Zeit

am richtigen Ort

in der richtigen Menge

in der richtigen Qualität

zu den richtigen Kosten

an den richtigen Kunden

Spitallogistik unterscheidet sich im Mindset von der Konsumgüterlogistik, das schränkt

den Blick und die Offenheit für etablierte Standards und Lösungen stark ein.

Die 7 R der Logistik im Spitalwesen

Einzelspritze oder ganze Schachtel?

sofort; den wir haben ja Notfälle

bei mir im Behandlungszimmer, am Bett, im OP…

möglichst viel, wir wissen ja nicht was noch kommt

nur das Beste ist gut genug

sind mir nicht bekannt; bezahlen doch die Kassen

wer ist der Kunde?

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Zentrales Labor vs.

POCT

Nutzen von Prozessmanagement

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Bsp. Zytostatika-Versorgung: Patientenindividuelle Chemotherapien

2 4 5 631 7

Behandlungs-

planung

a) Eintritt /

Blutentnahme /

Laboranalyse

Herstellung /

Bereitstellung

und Übergabe

Transport

Strasse

Schlieren - USZ

Transport Intern

und Übergabe

Verabreichung Entsorgung

15 min (POCT)

-120 min

25-30 min 30-40 min 10-15 min 40-240 min.

Fixe Behandlungsabläufe vs.

patientenindiviuell

Push gesteuerte Transporte vs.

Taktfahrplan

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4. Digitalisierungspotentiale in der Supply Chain im Gesundheitswesen

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Daten- und Integrationsmanagement

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«Vom Warenhändler zum integrierten Waren-, Informations- und Wertefluss-Dienstleister»

Keine durchgehende

Artikelnummernstruktur

Spital: 10012345

Händler: 900ABCDE

Hersteller: 555123abc

Medienbruchfreie Verfügbarkeit der Daten

Einheiten auf den verschiedenen

Handelsstufen

Eineindeutige Identifikation

Rückverfolgbarkeit (Traceability)

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Verankerung von Prozessverständnis

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…über Berufsgruppen und Organisationseinheiten

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Gläserne Spitallogistik

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Eine digitale, vernetzte Welt hat kürzere Wege zum Kunden

Lokalisierung (Tracking) von Waren/Systemen in der

Wertschöpfungskette

Echtzeitlokalisierung (AutoID): Gebindetracking (RFID)

Disposition und Überwachung der 800 täglichen Transporte

des Patientenbegleitdienstes

Echtzeit Kühlkettenüberwachung inkl. Aufzeichnung /

Nachverfolgung in Realtime (120 Arzneimittelkühlschränke,

über 300 Arzneimittellagerorte mit Raumtemperatur)

Visibilität der physischen Bewegungsdaten (zeitlich/räumlich)

Quelle: : http://www.rfidacademia.ch

Synchronisation von Waren-

und Informationsflüssen

entlang der

Wertschöpfungskette

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Stellt das Kundenauftragsmanagement sicher

Betreibt die Hotline (Single Point of Contact) Logistik

Koordiniert bei Sonderbedarfsfällen (Zusatzbestellungen)

Supply Chain Event Management

(Abweichungsmanagement)

Überwacht Systeme und automatisierte Prozesse

Überwacht den Verkehrsfluss und stellt das

Rampenmanagement sicher

Sendungsannahme bei Nachtkurieren / Feiertagen

Zentrale Leitstelle zur

Steuerung und

Überwachung

logistischer Prozesse.

Quelle: : http://www.leuwico.com (Gesehen 29.09.2015)

Gläserne Spitallogistik mittels Leitstand Supply Chain Management

«Alle relevanten Informationen laufen an einem Ort zusammen»

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Herangehensweise Prozessmanagement Logistik und Services USZ

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Organisation, Tools, Kollaboration und viel Arbeit

Schaffung einer fähigen Organisation

Führungscrew, Prozessmanager,

Qualitätsmanager

Strategische Grundsätze und Modelle

(Berner Modell)

Kooperation zur Erarbeitung von Lösungen

(Insel-Partnerschaft, GS1, ZHAW, ETH)

Pilotprojekte (AWT, Gebindetracking, Mobile

Datenlogger)

Integration von Alltagstechnologien

(iPhone als Scanner)

KVP-Prozesse

Change Management

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Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.

- Albert Einstein