Brennstoffzellenbetriebener Hybridtriebzug - now-gmbh.de · PDF file2006 • Entwicklung...

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Brennstoffzellenbetriebener Hybridtriebzug Bethy Berlin 01.06.2015 Dr. Jens Sprotte Leiter Geschäftsentwicklung, Alstom Transport Deutschland GmbH

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Brennstoffzellenbetriebener Hybridtriebzug

Bethy

Berlin 01.06.2015 Dr. Jens Sprotte Leiter Geschäftsentwicklung, Alstom Transport Deutschland GmbH

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Überblick

Bethy: Brennstoffzellenbetriebener Hybridtriebzug

● Gesamtbudget 20 Mio. €, davon 8 Mio. € Förderung ● Laufzeit: November 2013 bis Juni 2016 ● Partner: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

01.06.2015 Dr. Jens Sprotte, Leiter Geschäftsentwicklung

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Entwicklung Wasserstoff- / Brennstoffzellen-technologie

2006

• Entwicklung BZ-Technologie durch Alstom Frankreich

• Einbau in Lokomotive • System nicht bahntauglich

2011

• Erste Studien durch DLR, SCI und Alstom Deutschland zur Nutzung von BZ im Segment Triebwagen

2012

• Konzeption Triebzug mit BZ- Antrieb

2013

• Sommer: Einreichung Förderantrag

• Herbst: Beginn der Arbeiten

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Projektziele

● Hauptziel:

Nachweis Bahntauglichkeit der BZ-Antriebssysteme

● Zwischenziele: - Entwicklung und Prüfung von

BZ-Antriebssystem - Aufbau von 2 Prototyp-Fzg. - Zulassung Fahrzeug durch

Eisenbahn Bundesamt - Alltagstauglichkeit Infrastruktur

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Etablierung eines Brennstoffzellen-Hybridantriebs für Schienenfahrzeuge

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● Auswahl des Marktsegments - Etwa 50% des Schienennetzes

nicht elektrifiziert und bilden Basis für den leichten Regionalverkehr

● Weiterentwicklung des im Markt breit eingeführten Coradia LINT - Größter Marktanteil mit über 700 Zügen - Ausführung nach den aktuellen Regeln

der Technik mit Zulassung des EBA

LINT 27: 47 Züge

LINT 41: 548 Züge

LINT 54: 41 Züge

LINT 81: 58 Züge

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Konzentration der Entwicklung auf die erforderlichen Aktionen

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● Definition der Leistungen von Energieversorgung und Antrieb

- Orientierung an segmentüblichen und bekannten Einsatzprofilen

● Entwurf eines geeigneten Systems - Einsatz erprobter Elemente in

einer modularen Struktur

● Beibehaltung der bewährten Struktur - Nutzung vorhandener Bauräume

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Umsetzung in aufeinander aufbauenden Entwicklungsschritten

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● Entwicklung eines Brennstoffzellen-Hybrid-Antriebssystems - Validierung der Leistungsfähigkeit für einen Halbzug auf dem Prüfstand

● Entwicklung und Herstellung von zwei Prototypen-Zügen mit Brennstoffzellen-Hybrid-Antriebssystem

- Validierung der Zugfunktionen und Zulassung durch das Eisenbahnbundesamt

● Erprobung der Prototypen-Züge im Fahrgasteinsatz - Aufbau der Wasserstoffinfrastruktur erforderlich

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Modulares Konzept und erprobte Komponenten

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● Umsetzung eines modularen Konzeptes auf mehreren Ebenen - Fahrzeugebene: Unabhängiges System in jedem Wagenkasten

ermöglicht einfache Ableitung unterschiedlicher Fahrzeugtypen - Systemebene: Herstellerunabhängige Definition der Schnittstellen von

Brennstoffzellenanlagen und Batterieanlagen - Anlagenebene: Aufbau der Brennstoffzellen- und Batterieanlagen

durch Zusammenschaltung kleinerer Komponenten aus Busanwendungen der ermöglicht Stückzahleneffekte

● Risikominimierung durch Einsatz erprobter Komponenten - Antriebstechnik: Leistungselektronik und Fahrmotor aus anderen

Schienenfahrzeugprojekten - Energieversorgung: Brennstoffzellen- und Batteriesysteme aus

Busanwendungen

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Intelligentes Energiemanagement

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● Kaskadiertes Leistungs- und Energiemanagement - Leistungssteuerung der Brennstoffzelle - Optimierung der Brennstoffzellen- und Batterieleistung durch

wiederholbare Streckenprofile - Minimierung des Wasserstoffverbrauchs durch Bedienhinweise

(Fahrerassistenz)

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Herausforderungen neben der Fahrzeugentwicklung

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● Wasserstoffbedarf Eine Flotte von 10 bis 15 Zügen (LINT 54) genötigt pro Tag ca. 2 bis 3,5 t Wasserstoff (bei 600 bis 800 km Fahrleistung pro Zug)

● Kosten der Infrastruktur

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Bisherige Erfolge

Innotranns 2014 Unterzeichnung von vier Absichtserklärungen zum

Einsatz von mehr als 50 Triebzügen durch:

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Öffentlichkeitsarbeit

Verschiedene Pressemitteilungen

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Fachartikel sowie Diskussionsrunden

Geplant: Symposium BZ-Einsatz im Schienenverkehr Ende 2015

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Internationaler Vergleich

● China: Hohe Subventionen für Einsatz im Bereich Tram: „Chinas Regierung hält die Einführung von emissionsarmen Technologien im öffentlichen und privaten Nahverkehr daher für unumgänglich…“* ● Japan: Prototyp in 2007, jedoch Einstellung aufgrund damaliger mangelnder Zuverlässigkeit der BZ-Module ● Niederlanden, Großbritannien, Dänemark und Norwegen: Großes Interesse an Fahrzeugen mit BZ- Technologie

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* Wiwo 30.03.15 01.06.2015

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Ausblick

● Betriebsaufnahme in vier Bundeländern mit bis zu 60 Fzg. für 2020/21 geplant ● Aufbau von Tankinfrastruktur elementar ● Wunsch an Politik: - Rechtliche Parameter/ Bahn - Befreiung ElekEEG Umlage - Unterstützung beim Aufbau Tankinfrastruktur

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