Britzer Heimatbote, April/Mai/Juni 2013

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www.Britzer-Buergerverein.de BÜRGERVEREIN BERLIN BRITZ E.V. GEGRÜNDET 1890 83. Jahrgang Mitteilungsblatt für Mitglieder April / Mai / Juni 2013 Skattermine 2013 Jeden 3. Freitag im Monat 16:30 Uhr Eingeladen sind alle, die Spaß am Skatspiel haben. Spielort: Teterower Straße 7 8. April 2013 Britzer Baumblüte - Der Britzer Bürger- Montag, 17:00 Uhr verein trifft sich auf Einladung von „Löwenhütte“ Thilo-Harry Wollenschlaeger (nur Mitglieder) 17. April 2013 Öffentliche Veranstaltung Mittwoch, 18:00 Uhr Gastreferent: Herr Blesing, Neuköllner Stadtrat für Bauen, Natur u. Bürgerdienste 1. Mai 2013 Infostand Marktplatz Britz-Süd Mittwoch ab 10:00 Uhr Der Britzer Bürgerverein stellt sich vor 4. Mai 2013 Geführte Radtour durch Neukölln Samstag, 11:00 Uhr Treffpunkt: U-Bahnhof Blaschkoallee Abfahrt 11 Uhr. Die Strecke beträgt ca. 15 km und wird ca. 2 Stunden dauern. 11. und 12. Mai 2013 Besuch: „Tag der offenen Gärten“ 12:00 bis 18:00 Uhr Die verborgenen Gärten im Böhm. Dorf 22. Mai 2013 Öffentliche Veranstaltung Mittwoch, 18:00 Uhr Gastreferent: N.N. 25. - 26. Mai 2013 Kunstausstellung * und 1. - 2. Juni 2013 Führungen nach Anmeldung 10:00 - 18:00 Uhr 9. Juni 2013 Tagesfahrt nach Warnemünde Sonntag, 8:00 Uhr Abfahrt 8:00 Uhr U-Blaschkoallee 19. Juni 2013 Öffentliche Veranstaltung Mittwoch, 18:00 Uhr Gastreferent: N.N. Kaffeetafel in den Räumen des Britzer Bürgervereins Voraussichtliche Termine: Di, 9.4.2013, Di, 14.5.2013 und Di, 11.6.2013 jeweils um 15 Uhr. Um Anmeldung wird gebeten zwecks Planung: Telefon: 601 73 97 (Hannelore Knippel) oder Telefon 601 78 26 (Renate Krüger) * Begleitend zu der Kunstausstellung ist vom Künstler beabsichtigt, ein Malkurs durchzuführen (kommt auf die Nachfrage an). Geführte Radtour durch Britz und Neukölln Der Britzer Bürgerverein veran- staltet am 4. Mai 2013 in Zusam- menarbeit mit dem ADFC eine geführte Radtour durch Neukölln und Britz. Frau Emde vom ADFC wird uns zu bekannten und auch weniger bekannte Orten in Neu- kölln begleiten. Treffpunkt: U-Bahnhof Blaschko- allee, Abfahrt 11 Uhr. Die Strecke beträgt ca. 15 km und wird unge- fähr 2 Stunden dauern. Die Tour endet in den Räumen des Britzer Bürgervereins, Tetero- wer Straße 7, wo die Möglichkeit zu für einen kleinen Imbiss be- steht. Wir laden alle Interessierten dazu herzlich ein. Geschichte: Britzer Straßen, Bürgerstraße - Seite 5 und 6 Museumsbesuch, Eisbeinessen, Besuch Wetterdienst - Seite 3 59. Britzer Baumblüte, Termine Britzer Weingut - Seite 2 Vorschau auf Veranstaltungen Zu unseren Veranstaltungen sind Gäste herzlich willkommen. Adieu RIAS-Sendemast, Loriot und Brandenburg - Seite 4

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Bürgerverein Berlin-Britz e.V. Teterower Straße 7 12359 Berlin Britz [email protected]

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www.Britzer-Buergerverein.de

BÜRGERVEREIN BERLIN BRITZ E.V.GEGRÜNDET 1890

83. Jahrgang

Mitteilungsblatt für Mitglieder

April / Mai / Juni 2013

Skattermine 2013Jeden 3. Freitag

im Monat 16:30 UhrEingeladen sind alle, die Spaß

am Skatspiel haben.Spielort: Teterower Straße 7

8. April 2013 Britzer Baumblüte - Der Britzer Bürger- Montag, 17:00 Uhr verein trifft sich auf Einladung von „Löwenhütte“ Thilo-Harry Wollenschlaeger (nur Mitglieder)

17. April 2013 Öffentliche VeranstaltungMittwoch, 18:00 Uhr Gastreferent: Herr Blesing, Neuköllner Stadtrat für Bauen, Natur u. Bürgerdienste

1. Mai 2013 Infostand Marktplatz Britz-SüdMittwoch ab 10:00 Uhr Der Britzer Bürgerverein stellt sich vor

4. Mai 2013 Geführte Radtour durch NeuköllnSamstag, 11:00 Uhr Treffpunkt: U-Bahnhof Blaschkoallee Abfahrt 11 Uhr. Die Strecke beträgt ca. 15 km und wird ca. 2 Stunden dauern.

11. und 12. Mai 2013 Besuch: „Tag der offenen Gärten“12:00 bis 18:00 Uhr Die verborgenen Gärten im Böhm. Dorf

22. Mai 2013 Öffentliche VeranstaltungMittwoch, 18:00 Uhr Gastreferent: N.N.

25. - 26. Mai 2013 Kunstausstellung *und 1. - 2. Juni 2013 Führungen nach Anmeldung10:00 - 18:00 Uhr

9. Juni 2013 Tagesfahrt nach WarnemündeSonntag, 8:00 Uhr Abfahrt 8:00 Uhr U-Blaschkoallee

19. Juni 2013 Öffentliche VeranstaltungMittwoch, 18:00 Uhr Gastreferent: N.N.

Kaffeetafel in den Räumen des Britzer BürgervereinsVoraussichtliche Termine: Di, 9.4.2013, Di, 14.5.2013 und Di, 11.6.2013 jeweils um 15 Uhr. Um Anmeldung wird gebeten zwecks Planung: Telefon: 601 73 97 (Hannelore Knippel) oder Telefon 601 78 26 (Renate Krüger)

* Begleitend zu der Kunstausstellung ist vom Künstler beabsichtigt, ein Malkurs durchzuführen (kommt auf die Nachfrage an).

Geführte Radtour durch Britz und Neukölln Der Britzer Bürgerverein veran-staltet am 4. Mai 2013 in Zusam-menarbeit mit dem ADFC eine geführte Radtour durch Neukölln und Britz. Frau Emde vom ADFC wird uns zu bekannten und auch weniger bekannte Orten in Neu-kölln begleiten. Treffpunkt: U-Bahnhof Blaschko-allee, Abfahrt 11 Uhr. Die Strecke beträgt ca. 15 km und wird unge-fähr 2 Stunden dauern. Die Tour endet in den Räumen des Britzer Bürgervereins, Tetero-wer Straße 7, wo die Möglichkeit zu für einen kleinen Imbiss be-steht. Wir laden alle Interessierten dazu herzlich ein.

Geschichte: BritzerStraßen, Bürgerstraße - Seite 5 und 6

Museumsbesuch, Eisbeinessen, Besuch Wetterdienst - Seite 3

59. Britzer Baumblüte, Termine Britzer Weingut - Seite 2

Vorschau auf Veranstaltungen

Zu unseren Veranstaltungen sind Gäste herzlich willkommen.

Adieu RIAS-Sendemast,Loriot und Brandenburg - Seite 4

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ImpressumHerausgeber: Bürgerverein Berlin-Britz e.V., Tel.: 030 - 91 700 701, Teterower Straße 7, 12359 BerlinGesamtherstellung: Bürgerverein Berlin-Britz e.V. - Mitglieder des Bürgervereins erhalten die Zeitung kostenlos.Verantwortlicher Redakteur: Jürgen Rose. Namentlich gekennzeichnete Artikel bzw. veröffentlichte Zuschriften müs-sen nicht der Meinung des Herausgebers entsprechen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos etc. wird kei-nerlei Gewähr übernommen. Nachdruck, auch in Auszügen oder einzelner Artikel, unter ausdrücklichem Hinweis auf Presse- und Strafrecht, nur mit Zustimmung der Redaktion gestattet.

Bürgerverein Berlin Britz e.V. (Heimatkundliche Vereinigung) • Teterower Straße 7 • 12359 Berlin (Britz)Telefon: 030 / 91 700 701 • Internet: www.Britzer-Buergerverein.de • e-Mail: [email protected]

Britzer WeingutKoppelweg 70, 12347 Berlin

Vorschau auf Veranstaltungen im Jahre 2013

25. Mai 2013 ab 13 Uhr5. Vereinsjubiläum / Weinprobe Jahrgang 2010

1. - 31. Juli 2013 ab 13 UhrWeinblutfest (kurzfristige Be-kanntgabe)

10. August 2013 ab 13 Uhr Weinköniginfest

21. September 2013 ab 13 Uhr Weinverkostung Jahrgang 2012

19. Oktober 2013 ab 13 Uhr Weinlesefest

www.britzer-weingut.de

59. Britzer BaumblüteZur traditionellen 59. Britzer Baum-blüte gibt es vom 27. März bis zum 14. April ein warmes Frühlingser-wachen unter blühenden Bäumen! Der familienfreundliche Volks-fest-Spaß im Grünen lädt auf das durch städtebauliche Maßnahmen erweiterte Festgelände Parchimer Allee neben dem grünen Gutspark Britz ein. Insgesamt 40 Schaustel-ler haben tolle Attraktionen für die ganze Familie aufgebaut. Der ge-mütliche, liebevoll dekorierte Bier-garten an der beliebten „Elchhütte“ mit dem sprechenden Elch bietet zudem genügend Platz zum Ver-weilen und Schwofen.Ein besonderer Hingucker ist der 4. Riesen-Ostereier-Malwettbewerb, bei dem 10 Neuköllner Schulen 10 über 2 Meter hohe Ostereier indivi-duell gestaltet haben. Das kosten-lose Non-Stop-Bühnenprogramm bietet für jeden Geschmack et-was an allen Tagen. Die Band-breite reicht von Live-Bands über Karaoke zum Mitsingen und die lustige Kinder-Disco. Zwei tolle Höhepunkte sind die beiden Hö-henfeuerwerke am Freitag, den 5. April und am Freitag, den 12. April. Ein tolles Highlight im wahren Sin-ne des Wortes ist der 8,50 m hohe größte Osterhase der Welt. Er war-tet lächelnd auf die Besucher am Eingang der 59. Britzer Baumblü-te. An den Ostertagen bekommt er Gesellschaft vom „echten“ Os-terhasen, der kostenlose Osterei-er verteilt. Täglich genießen kann man den beliebten Obstwein so-wie eine große Auswahl an Spei-sen und Getränken.

Bares Geld Sparen mit dem Event-Euro am Familientag & Ladies DayVeranstalter Thilo-Harry Wollen-schlaeger hat an die Brieftasche seiner Besucher gedacht! Mit dem Event-Euro kann man ganz schön clever sparen: So erhält man bei einer Investition von 10 € den Wert von 12 € (20% Rabatt) oder bei ei-ner Investition von 20 € den Wert von 25 € (25% Rabatt), jeweils in Event-Euros, die auf dem Volks-fest an allen Geschäften 1=1 als Zahlungsmittel verwendet werden können. Einfach auf der Webseite www.wollenschlaeger-berlin.de das Event-Euro-Formular ausdrucken, mitbringen und die gewünschte An-zahl Event-Euros an der originellen „Elchhütte“ kaufen. Natürlich spart man auch am Mittwoch – dem Fa-milientag mit ermäßigten Preisen auf allen Karussells und Bahnen! An jeden Montag & Dienstag ist „Doppelter Volksfest Spass“: Von 18 bis 22 Uhr lautet das Motto „1mal zahlen/2mal fahren“. Und an jedem Freitag ist „Ladies Day“ mit tollen Angeboten für alle Ladies. Die Brit-zer Baumblüte ist täglich von 14 bis 22 Uhr geöffnet, am Sonntag. Kar-freitag und an den Osterfeiertagen bereits ab 12 Uhr. Der Eintritt ist an allen Tagen frei!

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Bürgerverein Berlin Britz e.V. (Heimatkundliche Vereinigung) • Teterower Straße 7 • 12359 Berlin (Britz)Telefon: 030 / 91 700 701 • Internet: www.Britzer-Buergerverein.de • e-Mail: [email protected]

Link: www.mars-bestattungen.de

Eisbeinessen im MärzMit Live-Musik und guter Stimmung fand das dies-jährige Britzer Mahl statt. Das Eisbein, natürlich aus Britz, war hervorragend. E.M.

Museum im Böhmischen DorfDer Britzer Bürgerverein besuchte am 7. März 2013 das Museum im Böhmischen Dorf. Frau Polinna er-zählte über die Ansiedlung der Böhmen in Rixdorf, über ihre Geschichte und Bräuche, die sich zum Teil bis heute erhalten haben. Die ersten Böhmen kamen nach Rixdorf, da sie sich den Thesen von Hus ange-schlossen hatten. Bemerkenswert sind die Ausstel-lungstücke, die dort liebevoll ausgestellt sind. Es gibt noch ein Nudelholz, welches der erste Siedler mitge-bracht hatte. E.M.

Besuch des WetterdienstesMETEO in der GradestraßeDer Britzer Bürgerverein besuchte im März die Meteo Group, um sich über die Arbeit dort zu informieren. Herr Riemann, Meteorologe bei der Meteo Group, erklärte den Teilnehmern spannend, wie Wettervor-hersagen zu Stande kommen, wer sie nutzt und auf die Bedeutung für die Nutzer wie Stadtreinigung, Verkehr und Bauindustrie. Immerhin liegt die Genau-igkeit der Vorhersagen bei 85%. Interessant waren auch die beiden Theorien zur Klimaentwicklung. E.M.

museum im böhmischen dorf

Öffnungszeiten: jeden Donnerstag von 14-17 Uhr undjeden 1. und 3. Sonntag im Monat von 12-14 Uhr.Führungen nach Vereinbarung: Tel.: 687 48 80Das Museum ist im ehemaligen Schulhaus der Böhmen in der Kirchgasse 5 untergebracht und ist behindertengerecht.

Märkte in BritzZu Gast im Bürgerverein war am 20. Februar 2013 Herr Rainer Perske, Marktverwalter in Neukölln. Die Britzer Bürger spüren es deutlich, dass die Märkte Britz Süd und Fritz-Reuter-Allee ihre Vielfalt verloren haben. Am Dienstag findet leider kein Markt mehr in der Fritz-Reuter-Allee statt. Herr Perske und zahl-reiche Britzer Bürger diskutierten lebhaft an diesem Abend wie Markt sein soll und kann. E.M.

Fastnacht beim BürgervereinIm Februar 2013 fand pünktlich zum Karneval ein Pfannkuchen-Nachmittag statt, an dem viele Gäste und Mitglieder teilgenommen haben.

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Seite 4 www.Britzer-Buergerverein.de April / Mai / Juni 2013

Bürgerverein Berlin Britz e.V. (Heimatkundliche Vereinigung) • Teterower Straße 7 • 12359 Berlin (Britz)Telefon: 030 / 91 700 701 • Internet: www.Britzer-Buergerverein.de • e-Mail: [email protected]

Adieu RIAS-Sendemast!Ein Britzer Wahrzeichen ist verschwunden. Der 146 m hohe Südostmast wurde auf Beschluss des Deutschlandradios mit Hilfe eines großen Auto-krans in der Zeit vom 05.-08.11.2012 abgerissen. Am 29./30.10.2011 waren die letzten Sendungen der Deutschen Welle. Am 19.09.2012 beendete Deutschlandradio die digitalen Mittelwellensendun-gen in Britz. Ein Stück Berliner Geschichte ist been-det. Diesmal wurden keine Mauern eingerissen oder zugeschüttet. Nein, diesmal wurde die Technik des20. Jahrhunderts als „überholt“ entsorgt. Jahrzehnte haben die Türme für uns die Verbindung mit der Welt aufrecht erhalten. Nun gibt es anderes, vielleicht bes-seres. Ein bisschen traurig sind wir doch. Wir wollen die Erinnerung bewahren. Adieu! H.K.

„Alte Deutsche Mark“Der Bürgerverein sammelt ab sofort die bewährte „Alte Deutsche Mark“ (bis 1998 Zahlungsmittel bei uns) zum späteren Umtauschen. Bestimmt haben Sie noch ein paar „Mark“ für den Verein übrig. Den Grundstock dafür hat uns der ehemalige Vorsitzende Gero Striek zur Verfügung ge-stellt. Vielen Dank dafür.

Loriot und BrandenburgAm Sonntag, dem 3. Februar 2013 haben sich ei-nige Mitglieder des Bürgervereins mit den Gemein-demitgliedern der Hephatha-Kirche auf eine Ent-deckungsreise ins Umland begeben. Es ging nach Brandenburg an der Havel, der Heimatstadt des Pfarrer Ingo Arndt. Seine Mutter führte uns durch den Brandenburger Dom, der mächtig und gewaltig die Altstadt beherrscht. Durch Jahrhunderte immer wie-der um- und aufgebaut ist er fast eine Burg. Dann ging es zur St. Gotthardtkirche nur ca. 200 m ent-fernt. In dieser ehrwürdigen alten Kirche wurde Lo-riot, alias Bernhard-Viktor Christoph-Carl von Bülow getauft. Der Dom und die St. Gotthardtkirche hatten eines gemeinsam: Sie waren kalt! Bitter kalt! Fami-lie Arndt hatte Mitleid (sicher froren sie auch) und luden zu einer großen Kaffeerunde ins Bürgerhaus, ein altes Fachwerkhaus, ein. Der Kuchen war mit-gebracht, der Kaffee dort frisch gebrüht. Alle waren wieder warm und versöhnt. Im ersten Stock war die Loriot-Ausstellung, liebevoll und auch persönlich an-sprechend, aufgebaut. Eine Hommage an Loriot! Wir danken für die lehrreichen und interessanten Ausfüh-rungen und den sonnigen Nachmittag. Auch der Win-ter kann schön sein. H.K.

Geburtstage im Juni, am6. Norberto Pedot11. Bertrand Fromageot12. Wolfgang Oeser19. Gero Striek23. Günter Rettschlag23. Hans-Dieter Mey

Geburtstage im Mai, am5. Herbert Toepfer7. Werner Pohl10. Helga Walz13. Gisela Herrmann14. Kai Aderhold20. Ekkehard Wilde25. Hartmut Appenrodt28. Marianne Heyne28. Gertraud Kretzer

Geburtstage im April, am14. Hans-Joachim Roszak23. Wolfgang Sürth26. Elfriede Manteuffel28. Ingeborg Müller30. Joschka Langenbrinck

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April / Mai / Juni 2013 www.Britzer-Buergerverein.de Seite 5

Bürgerverein Berlin Britz e.V. (Heimatkundliche Vereinigung) • Teterower Straße 7 • 12359 Berlin (Britz)Telefon: 030 / 91 700 701 • Internet: www.Britzer-Buergerverein.de • e-Mail: [email protected]

Für die Entwicklung des märkischen Dorfes Britz sind zwei Straßen, die mitten durch das Dorf führen, von besonderer Bedeutung. Die zwei Straßen verliefen durch die Britzer Fluren und vereinigten sich am Roll-krug (Hermannplatz) und erreichten dann über den Kottbusser Damm und das Kottbusser Tor Berlin. Über diese Straßen wickelte sich auch der Postver-kehr mit Kottbus und Dresden ab. Diese auch heu-

te noch wichtigen Straßenverbindungen von Berlin nach Süden in die Mark Brandenburg und Sachsen waren einst unbefestigt und in ihrer Beschaffenheit sehr mangelhaft. Die frühere alte „Sächsische Land-straße“, die noch mitten durch das Dorf und direkt am Schloß vorbei lief, wurde als Chaussee erst 1846/47 am Dorfteich vorbei ausgebaut. Doch schon der Gutsherr Ewald Friedrich Graf von Hertzberg (1725-1795), der Britz zu einem Mustergut entwickelte, leg-te auch besonderen Wert auf die Erhaltung der Wege und deren Instandsetzung. Da viele Fuhrleute un-passierbare Straßenstellen gern umfuhren, um nicht steckenzubleiben, hatten die Straßen unerwünschte Breiten zum Schaden der anliegenden Bauern. In einem Bericht aus dem Jahre 1775 heißt es: “Die Wege hat der Herr Minister alle in gerader Linie ge-zogen, 30 Fuß breit gemacht, von beiden Seiten mit Pappeln, Obstbäumen, auch Gräben eingefasst, und dadurch vieles und gutes Land gespart…“ Auf Hertzbergs Wirken geht auch die Befreiung des Dorfkerns, der heutigen Straße Alt-Britz, vom Durchgangsverkehr zurück. Die Durchgangsstraße nach Buckow, der heutige Britzer Damm, wurde auf seine Anregung auf einen Damm verlegt wie die öst-lich vom Ort verlaufende Hauptstraße (heute Busch-

Britzer Straßen (ein historischer Rückblick)

krugallee) von Berlin über Rudow nach Luckenwalde. An dieser neu aufgeschütteten Straße entstand zum Ausspann für die Fuhrleute der „Buschkrug“. Leider ist dieser alte Britzer Krug für den Bau der Autobahn 2001 abgerissen worden. Mit dem Ausbau der ersten „Kunststraßen“ durch den Kreis Teltow änderte sich auch das Verkehrsauf-kommen durch Britz. Der Ausbau der „Sächsischen Landstraße“ (Britzer Damm) begann 1846/47. Zwei Jahre danach wurde auch die Berlin-Königswuster-hausener Chaussee (Buschkrugallee) ausgebaut. Für den Wasserablauf wurden Durchlässe geschaffen und Chausseegräben angebaut und angelegt. Die ver-messene Chausseestrecke wurde mit Meilensteinen besetzt. Einer dieser Meilensteine steht noch heute in der Buschkrugallee. Das „Meilenstein-Zeitalter“ nahm seinen Anfang nach dem 30jährigen Krieg. Um Handel und Wandel wieder zu beleben, sollten sie Richtungs-weiser mit Entfernungsangaben für Kaufleute sein. An Chausseekreuzungen bzw. Ortsein- und Ausgängen wurden Chausseegeld-Einnehmehäuser errichtet. Die Hebestellen wurden an interessierte Bewerber gegen Höchstgebot verpachtet. In Britz standen diese Einnehmehäuser auch „Chausseehäuser“ genannt am Buschkrug, am Lokal „Roseneck“, gegenüber der Wederstraße und in der Mohriner Allee. Vom Chaus-seehaus am Buschkrug besitzt der Bürgerverein in seinem Archiv noch Aufnahmen. „Sächsische Landstraße“ auch Glasower Chaussee, Schmiedigen Straße, Chausseestraße u. heute Britzer Damm ge-nannt, entwickelte sich zu einer Britzer Geschäftsstra-ße. 1891 fuhr hier die erste Straßenbahn noch von Pferden gezogen durch die Chausseestraße bis zur Pätzer Straße. 1901 wurde die Strecke elektrifiziert und bis zur Triftstraße, heute Koppelweg, verlängert. 1964 fährt die letzte Straßenbahn der Linie 27, die von Tegel bis Buckow durch Britz fuhr. Heute fahren Busse über den verkehrsreichen Britzer Damm, der ehemali-gen „Sächsischen Landstraße“.

Quellenangabe: Britzer Heimatbote 8/54,Festschrift 600 Jahre Britz), W.G.Th.

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zwischen Bürger- und Wederstra-ße gab es einmal 6 Bäckereien. Noch aus der Vergangenheit der Bürgerstraße: „das Geierhaus“. Wer kennt es wohl noch ? Es stand in der Bürgerstraße 19 und war eine Sehenswürdigkeit von Britz. 4 große Geier zierten den in Form eines Turmes gekrönten First des Hauses, an dessen Fassade in Le-bensgröße farbenprächtige Mär-chengestalten zu sehen waren. Der letzte Krieg hat dem Haus, das 1904 erbaut wurde, übel mit-gespielt. Davor stand hier kleines Häuschen, im Alpenstil erbaut. Es war eine besuchte Gaststätte mit dem Namen „Jägerschlößchen“. Sogar eine Kegelbahn war schon vorhanden. 1888 hat der Postse-kretär Geier das Grundstück ge-kauft. Er war übrigens Mitglied des 1890 gegründeten Bürgervereins. Es ist nicht ausgeschlossen, daß in dem ehem. „Jägerschlößchen“ der Bürgerverein gegründet wur-de. Eine Bestätigung darüber gibt es nicht. Heute stehen hier Neu-bauten. (Anmerkung der Redak-tion: hier irrt der Verfasser. Der Bürgerverein wurde am 1.11.1890 in dem ehem. „Wutzlerschen“ Lo-kal in der Rudower Straße (heute Buschkrugallee) gegründet.) Doch Erinnerungen an bekannte Bürger aus dieser Straße wie Kohlen-händler Butschek, Gurken-Dreier, Kartoffelhändler Bollmann, Spa-lier oder der „dicke“ Schankwirt Schönfisch, bleiben und gehören zur Geschichte der Bürgerstraße. In der letzten Zeit haben sich viele Kleinbetriebe in der Bürgerstraße niedergelassen.Quellenangabe:Britzer Heimatbote 2/99, G.W.Th.

1948/49 wurden hier Lebensmittel eingelagert. Dicht neben dem Bun-ker, das Haus 29/31 gehörte früher der Familie Kuppler. Auf dem Hof befand sich die Fabrik von H. Kup-pler. Es wurden hier Treibhäuser, Frühbeetfenster und Warmwasse-ranlagen hergestellt. Heute ist auf dem Hof ein Baugeschäft. Im glei-chen Hause, Nr. 31, befand sich das Tabakgeschäft von H. Wurzel. Da er ein Jude war, wurden die Fensterscheiben seines Geschäf-tes in der Kristallnacht 9.11.1938 eingeschlagen und sein Geschäft ausgeraubt. Dieses Unrechtsge-schehen war unfaßbar, zumal man wußte, daß der Sohn von H. Wurzel im 1. Weltkrieg als Offizier gefal-len war. Auf der anderen Seite der Bürgerstraße war die Bäckerei von Karl Dickhoff. Wie oft haben hier die Menschen aus der Umgebung zu Familienfeiern ihre Napf- und Blechkuchen abhacken lassen. Während der bitteren Kriegs- und Nachkriegsjahre, als es Lebens-mittel nur auf Karten gab, war je-der dankbar, wenn beim Bäcker Dickhoff auch mal das Brot „ohne“ verkauft wurde. Bekannt war aus dieser Bäckerei das „Britzer Land-brot“. Karl Dickhoff jun. hat nach dem letzten Krieg noch dieses Brot in seiner Bäckerei hergestellt und verkauft. Seit 1893 gab es dieses Bäckergeschäft. Vor 100 Jahren blühte in Britz das Bäckergewerbe. Etwa 20 Bäcker wohnten im Dorfe, die täglich Brot nach Berlin fuhren. Um bei der damaligen Torsteuer, die erst nach Mitternacht erhoben wurde noch rechtzeitig in Berlin sein zu können, trafen die Bäcker mit ihren Wagen schon vor Mitter-nacht am Kottbusser Tor ein. Allein

In den letzten Jahren, vor allem durch den Bau der Autobahn A100 in Richtung Treptow, hat sich auch in der Bürgerstraße viel verändert. Blicken wir einmal zurück: Als Neu-britz in den Jahren 1860/70 ent-stand, siedelten sich in der Bürger-straße viele Handwerker an. Die Werkstätten lagen auf den Hinter-höfen. Die ehemaligen Familien-betriebe sind verschwunden. Das Rad der Zeit ist hier nicht spurlos vorübergerollt. Nach wem ist die Bürgerstraße benannt? Bei der Bürgerstraße handelt es sich um den nach dem Kriege 1870/71 von dem „Ersten Bauverein vereinigter Beamten und Handwerker“ ange-legten „Parzellenweg“. Der Vor-sitzende dieses Bauvereins war August Bürger. Nach ihm wurde der Parzellenweg in Bürgerstraße umbenannt. Interessant ist auch, daß die Wederstraße vom Bauver-ein „Erwerb“ angelegt wurde und zuerst den Namen „Unter den Aka-zien“ führte. Die mehr als 100 Jah-re alte 49./50. Volksschule, heute Zürich-Grundschule, die von vielen Generationen aus Britz besucht wurde, kann viel erzählen. Zur 100-Jahrfeier 1988 trafen sich dort ehemalige Schulfreunde und ha-ben Erinnerungen ausgetauscht. Erinnerungen gemeinsamer Schuljahre während der Nazi- und Kriegszeit, Schülerlandverschi-ckungen durch den Bombenkrieg, Einrichtung einer Kartenstelle und Lagerung von Getreide in der Turn-halle. Der ehemalige Rosengarten an der Ecke Bürger- und Rungius-straße war ein beliebter Spielplatz. Dort wurde ein Luftschutzbunker gebaut, der auch heute noch steht. Während der Berlin-Blockade

Aus der Geschichte der Britzer Bürgerstaße