Buchbesprechung: Louis Lliboutry: Quantitative Geophysics and Geology · 2016. 4. 20. ·...
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inhalt
http://dgg-online.de/mitteilungen/2000_3/inhalt.html[18.04.16 12:51:31]
Deutsche
Geophysikalische
Gesellschaft e.V.
Mitteilungen
Vorherige Ausgaben
Aktuelle Ausgabe Nr. 3/2000
Inhalt
Vorwort der Herausgeber
Deutsch-Italienische Antarktisexpedition GANOVEX VIII - Ein kurzer Expeditionsbericht
Geophysikalische Lehrveranstaltungen an den deutschsprachigen Hochschulen - Wintersemester
2000/2001
Nachrichten aus der Gesellschaft:
Protokoll der Mitgliederversammlung der DGG am 02. März 2000 in München (zum Herunterladen als Word-Dokument)
Preisträger "Vortrags- und Posterbewertung", 59. Jahrestagung der DGG in Braunschweig
FKPE Arbeitsgruppe "Bohrlochgeophysik und Gesteinsphysik" im Internet
100 Jahre seismologische Forschung in Jena, ein Festkolloqium am 16. Juni 2000
Änderungen bei den Herausgebern des Geophysical Journal International
EAGE Schlumberger Award 2000 für Peter Weidelt
Mitteilungen des Kassenwarts
Buchbesprechung
Herausgeberin: S. Leonardi, im Auftrag der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft e.V.
Vorwort der Herausgeber
http://dgg-online.de/mitteilungen/2000_3/vorwort.html[18.04.16 12:52:53]
Vorwort der Herausgeber
Liebe Leserinnen und Leser,
auf der letzten Jahrestagung in München wurde der Arbeitskreis "Geschichte der Geophysik" aufgelöst. DieReaktion der Mitglieder ließ nicht auf sich warten, auch in der Redaktion erhielten wir einige Wortmeldungen zudiesem Thema. Die erwünschte Stellungnahme der DGG, durch seinen Vorsitzenden, finden Sie direkt auf dernächsten Seite. Unsere Hoffnung ist, dass die Geschichte der Geophysik noch viele Interessierte hat und derArbeitskreis sich schnell neu bildet.Der wissenschaftliche Teil dieser Ausgabe enthält einen kurzen (aber sicherlich spannenden) Bericht über einedeutsch-italienische Antarktis Expedition. Aus technischen Gründen konnten wir einen Artikel von R. Gutdeutschund Mitautoren über Herdparameter von Erdbeben nicht rechtzeitig in diese Ausgabe mitaufnehmen. Sie werdenihn im nächsten Heft lesen können.
Wie immer sind wissenschaftliche Beiträge aller Mitglieder - und insbesondere der Preisträger der 59. Jahrestagung
der DGG in Braunschweig (s. S. 32) - jederzeit willkommen.
In diesem Heft finden sie, außerdem, die Liste der geophysikalischen Veranstaltungen an den deutschsprachigenHochschulen im WS 2000/2001, die Ankündigung der nächsten DGG-Jahrestagung in Frankfurt (ZumEntnehmen!), das Protokoll der letzten Mitgliederversammlung und eine interessante und ausführlicheBuchbesprechung. In diesem Zusammenhang würden wir gerne Ihre Meinung zum Thema "Brückenschlagzwischen Geophysik und Geologie" erfahren (Neben Beiträge sind Leserbriefe erwünscht).
Zum Schluß wünschen wir Ihnen einen schönen und motivierten Semesteranfang sowie viel Spaß beim Lesen.
Ihre
Sabrina Leonardi und Christian Bücker
Nachtrag
Diplomarbeiten, Dissertationen, Habilitationsschriften 1999
Institut für Angewandte Geophysik
Technische Universität Berlin - Sekr. ACK 2
Ackerstr. 71 - 76
D-13355 Berlin
Diplomarbeiten
Bohm, Mirijam:
Interpretation of regional geophysical data in the Salda-nia Subprovince, Western Cape, with special emphasis on mineralization associated
with magmatits and meta-sediments.
Byrdina, Svetlana:
Langperiodische vulkanische Aktivität als Quelle elektromagnetischer Signale (am Beispiel des Vulkans Merapi).
Mohnke, Oliver:
Entwicklung und Anwendung eines neuen Inversions-verfahren für Oberflächen-NMR Sondierungen
Vorwort der Herausgeber
http://dgg-online.de/mitteilungen/2000_3/vorwort.html[18.04.16 12:52:53]
Sperner, Steffen:
Untersuchungen zur Auflösung von dünnen Schichten mit dem Radar-Reflexionsverfahren
Riedel, Sven:
A multi disciplinary geophysical investigation into the Cu-Wo-Mo mineralisation of the Riviera ore deposit, Western Cape Province, South
Africa.
ERRATUM
Die Arbeit von Norbert Gründer:
"Zweiphasenstroemung im oberen Erdmantel und che-mische Differentiation", angefertigt an der Universität Jena, ist keine Habilitation
sondern eine Dissertation.
Paläomagnetikarbeiten Ganovex VIII (Stand 02
http://dgg-online.de/mitteilungen/2000_3/ganovex.html[18.04.16 12:53:48]
Deutsch-Italienische Antarktisexpedition GANOVEX VIII - Ein kurzer
Expeditionsbericht
Ch. Rolf & D. Damaske, Hannover
Einleitung
Im Südsommer 1999/2000 führte die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) unter der Leitungvon Detlef Damaske und in enger Kooperation mit dem italienischen Antarktisforschungsprogramm PNRA(Programma Nazionale di Ricerca in Antartide) die deutsch-italienische, geowissenschaftliche ExpeditionGANOVEX VIII durch. Das Zielgebiet dieser achten GANOVEX-Expedition (German Antarctic North Victoria
Expedition) war der nördlichste Teil des Nord-Victoria-Landes (NVL), sowie die Oates- und Georg V Küste (s.Abbildung). Das NVL bildet an der pazifischen Seite den nördlichsten Abschnitt des Transantarktischen Gebirges(TAM), welches heute das höchste Bruchschollengebirge der Erde bildet. Die Heraushebung des TAM vor ca. 50Ma ist wichtig im Zusammenhang mit der beginnenden Vergletscherung der Antarktis und damit auch mitweitreichenden klimatischen Veränderungen.Die Expedition dauerte vom 27.11.1999 bis zum 05.03.2000 und war logistisch in zwei Fahrtabschnitteuntergliedert, die sowohl räumlich als auch teilweise personell getrennt waren. Neben der Schiffbesatzung deseistauglichen Forschungsschiffes Polar Duke (Norwegen) gehörten zur Expedition 34 Teilnehmer (ein Arzt, zweiBergführer, acht Mann Hubschrauberbesatzung, ein Logistiker und zweiundzwanzig Wissenschaftler). Diebeteiligten Wissenschaftler stammen aus folgenden Instituten: BGR (7), Institut für GeowissenschaftlicheGemeinschaftsaufgaben (GGA, 1), "Istituto Nazionale di Geofisica" (ING Rom, 1), Universitäten Bologna (2),Bremen (2), Dresden (1), Frankfurt (2), Genua (3), Jena (1), Rom (1) und Siena (1).
Kenntnisstand und Forschungsziele
Ausgehend von der ursprünglichen Fragestellung einer Gondwana Rekonstruktion zwischen der Antarktis undAustralien bzw. den Mikrokontinenten Tasmanien und Neuseeland haben sich im Laufe der 20 jährigenAntarktisforschung der BGR neue Fragekomplexe von überregionaler Bedeutung entwickelt. Neben der Erfassungder Geodynamik des paläozoischen Ross-Orogens soll die Genese des kanäozoischen kontinentalen Ross-Meer-Rifts und die gleichzeitig erfolgte Heraushebung des heutigen Transantarktischen Gebirges verstanden werden.Nach dem bisherigen Kenntnisstand gilt es als gesichert, dass am paläopazifischen Rand des Gondwana Kontinents(im Bereich des Ross-Orogens) Subduktion stattfand, wobei die pazifische Platte unter den Gondwana Bereich derheutigen Antarktis abtauchte. Dabei wurden zwei Lithosphären-Gürtel (Terranes?) angelagert, die wahrscheinlicheher auf Akkretion als auf die Anlagerung exotischer Terranes zurückzuführen sind, was im Rahmen der hiervorgestellten Expedition weiter untersucht werden sollte. Der bisher weitgehend unerforschte und spärlichaufgeschlossene Übergang vom Ross-Orogen zum Ostantarktischen Schild sollte durch Arbeiten an der Nordküstedes NVL und entlang der Oates- und Georg-V-Küste erforscht werden. Die so erzielten Erkenntnisse sollen dannim direkten Vergleich mit der australischen Südküste sowohl zum Verständnis der Geodynamik des alten Ross-Orogens als auch der Entwicklung des jüngeren Ross-Meer-Rifts beitragen.
Messprogramm (Schwerpunkt Geophysik)
Aeromagnetische Untersuchungen (BGR, Universität Genua, ING Rom) wurden während beiden Fahrtabschnittendurchgeführt, wobei über 26.000 Profilkilometer abgeflogen und ein Messgebiet von fast 84.000 km² erfasstwerden konnte. Damit können eventuell vorhandene größere geologische Provinzen voneinander abgegrenztwerden und insbesondere vulkanische Gesteine unter dem Eispanzer erkannt und in ihrer Ausdehnung verfolgtwerden.
Eisdicken und Erkenntnisse über das subglaziale Relief konnten während des zweiten Fahrtabschnitts durchRadarmessungen (BGR) bestimmt werden. Dazu wurden 14 Messflüge mit ca. 4.000 Profilkilometern im Gebietdes Matusevich Gletschers durchgeführt. Die Eisdickenmessungen liefern zudem Erkenntnisse darüber, ob derUntergrund aus Sedimenten oder kristallinen Gesteinen besteht und wichtige Daten für die Interpretation dergravimetrischen Messungen. Daneben liefern die gewonnenen Eisdickendaten einen Beitrag für das ProgrammBEDMAP zur Kompilierung der verfügbaren Informationen über die Mächtigkeit der antarktischen Eisbedeckung.
Im Rahmen gravimetrischer Untersuchungen (BGR, Universität Genua, Universität Dresden) konnten 80
Paläomagnetikarbeiten Ganovex VIII (Stand 02
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Gravimetriepunkte bestimmt werden, welche die seit mehr als 10 Jahren im NVL gewonnen Daten ergänzen sollen.Neben Informationen über die Krustenstruktur und Dicke der tieferen Lithosphäre, wird von der Gravimetrieerwartet, die tektonischen Vorgänge im Zusammenhang mit der Heraushebung des TAM plausibel zu erklären.
Die von den Universitäten Bologna und Dresden durchgeführten geodätischen Vermessungen sind Teil desScientific Committee on Antarctic Research (SCAR) - Schwerpunktes Antarctic Neotectonics (ANTEC) - mit denenneotektonische Bewegungen des antarktischen Kontinents relativ zu den benachbarten Kontinenten, aber auchHebungs- und Lateral-Bewegungen tektonisch aktiver Gebiete in der Antarktis bestimmt werden sollen.
Die an 13 Stationsorten erfolgte Erdmagnetischen Tiefensondierung (Universität Genua) soll Aussagen über diethermischen und rheologischen Bedingungen in der tieferen Kruste (70 - 80 km) liefern. Meist parallel zurerdmagnetischen Tiefensondierung wurden an verschiedenen Orten teleseismische Profile vermessen (UniversitätGenua und ING Rom) mit dem Ziel, Antworten über die Struktur der Lithosphäre bis in den oberen Mantel zuerhalten. Es wurden eine Vielzahl von Fernbeben und ein lokales Beben (vor dem Rennick Gletscher) mitMagnitude 3 registriert, ein seltenes Ereignis in der ansonsten seismisch ruhigen Antarktis.
Die paläomagnetischen Arbeiten (GGA) lassen flankiert von geochronologischen Untersuchungen (BGR),wertvolle Beiträge zur Polwanderungskurve Antarktikas - und damit Gondwanas - während dem Paläozoikumerwarten. So wurde z.B. innerhalb Spät-Kambrischer (ev. Ordovizischer) Sedimente der Leap Year Group (BowersTerrane) eine Muldenstruktur bearbeitet, welche hoffentlich die Anwendung eines Faltentests ermöglicht. Dersogenannte Faltentest in der Paläomagnetik liefert Informationen über die zeitliche Abfolge des Remanenzerwerbsund der Faltung. Aufgrund der vorherrschenden Eisbedeckung sind die Lagerungsverhältnisse oftmals unklar, sodaß dieser Test nur selten angewendet werden kann. Neben paläozoischen Gesteinen, die Antworten zurKonsolidierung und Driftgeschichte Gondwanas liefern sollen, wurden Ferrar Dolerite und Kirkpatrick Basaltebearbeitet, die das Auseinanderbrechen von Gondwanaland im Jura repräsentieren. Hierbei geht es um Fragenregionaler tektonischer Bewegungen innerhalb des Rennickgrabens und um eine immer noch kontrovers diskutierteKreideüberprägung der jurassischen Ferrar Group im NVL.
Das Arbeitsprogramm der Geologie (BGR und Universitäten Bremen, Frankfurt, Jena, Rom, Siena) das hier nichtnäher beschrieben werden soll, war im ersten Fahrtabschnitt auf Aufschlüsse im Bereich des unteren RennickGletschers und im zweiten Fahrtabschnitt auf solche im Hinterland der Oates- und Georg V Küste konzentriert.Dabei wurden Proben für geochemische, isotopenchemische und geo-chronologische Untersuchungen entnommenund strukturgeologische Arbeiten u.a. im Hinblick auf duktile und spröde Deformationen durchgeführt. Danebenwurden Proben für Spaltspur-Datierungen entnommen, um die Exhumierungsgeschichte der Arbeitsgebiete zubestimmen.
Paläomagnetikarbeiten Ganovex VIII (Stand 02
http://dgg-online.de/mitteilungen/2000_3/ganovex.html[18.04.16 12:53:48]
Expeditionsverlauf
Zur Einstimmung in die speziellen Bedingungen der Antarktis, nahmen die deutschen Teilnehmer vom 22.11. bis25.11.1999 an einem Sicherheitstraining im Mount Cook Nationalpark (Neuseeland, Südinsel) teil, das von denNeuseeländischen Bergführern der Expedition geleitet wurde. Nachdem die Ausrüstung und die Hubschrauber auf
Paläomagnetikarbeiten Ganovex VIII (Stand 02
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dem Expeditionsschiff Polar Duke verstaut waren, verlies das Schiff am 27.11.99 zum ersten Fahrtabschnitt denHafen von Lyttelton (Christchurch) und nahm bei einem Kurs von 180° Fahrt auf zur ca. 3.000 km entfernten Yule
Bay im NVL. Bei rasch stärker werdenden Winden (bis 100 km/h) erreichte das Schiff am 03.12. 60° Süd unddamit das Gebiet des Antarktis-Vertrags. Bei 63° 13´S/ 175°25´E traf das Schiff am 04.12.99 auf das Meereisfeldvor der Küste. Die Eisbedeckung nahm rasch auf 8/10 zu und besonders im Bereich der Balleny Inseln war dasVorwärtskommen in teilweise mehrjährigem Meereis recht beschwerlich. So dauerte es noch bis zum 10.12.99 bisder erste Liegeplatz des Schiffes an der Festeiskante ca. 60 km NNE von Cape Williams erreicht war. Der Bereichzwischen den Balleny Inseln und der Küste gilt eigentlich als nahezu unpassierbar. Umso größer war die Freude,als gut im Zeitplan liegend der erste Ausgangspunkt der wissenschaftlichen Expedition erreicht war.
Mit Hubschrauberunterstützung errichteten die Expeditionsteilnehmer ca. 180 km vom Schiff entfernt auf den LitellRocks ein Camp für 15 Expeditionsteilnehmer. Außerdem wurden einige Treibstoff-Depots für die Feldarbeitenangelegt. Mit zwei im Camp stationierten Hubschraubern konnte bei hervorragenden Wetterbedingen bereits am12.12.99 das wissenschaftliche Programm in den Bergen in Angriff genommen werden. Weitere geophysikalischeProgramme (Aeromagnetik, Gravimetrie und Geodäsie) operierten mit den beiden restlichen Hubschraubern, dieauch für die Versorgung des Feldcamps eingesetzt waren, vom Schiff aus.
Obwohl die Arbeiten von Bord der Polar Duke aus hin und wieder unter Schlechtwetterbedingungen litten (dieskonnte für erste Auswertungen genutzt werden), waren diese Programme am 28.12.99 soweit vorangeschritten, dassdas Schiff seine Position nach Westen in die Rennick Bucht (dem bevorstehenden Ereignis entsprechend vonGANOVEX als "Millennium Bucht" bezeichnet) im Festeis vor dem Rennick Gletscher verlagerte. Dank desandauernd schönen Wetters im Camp auf Litell Rocks gingen dort die Arbeiten zügig voran, so dass bis zum09.01.00 nahezu alle Programmpunkte im Bereich des Rennick Gletschers abgearbeitet waren und das Campvollständig abgebaut werden konnte. Von der "Millennium-Bucht" startete die Polar Duke am Morgen des11.01.00 in Richtung Cape Halett (nach Osten) um sich dort am 15.01. mit dem italienischen ForschungsschiffItalica zu treffen. Hier fand eine Ergänzung der Vorräte der Polar Duke (insbesondere Hubschraubertreibstoff undSchiffsdiesel) und ein Personaltausch statt. Die vom Personaltausch Betroffenen des ersten Fahrtabschnitts kehrtenüber die italienische Station Terra Nova und die amerikanische Station McMurdo zurück nach Neuseeland.
Die Polar Duke machte nach dem Treffen mit der Italica zunächst einen großen Bogen nach Norden, wiederum anden Balleny Inseln vorbei um das dichte Eis vor der Küste des NVL'es zu umfahren (die zunächst fahrbare Polynjahatte sich geschlossen), um dann durch dichtes, mehrjähriges Treibeis nach Südwesten in offenes Wasser vor demMatusevich Gletscher vorzustoßen. Am 22.01.00 machte das Schiff an der Gletscherzunge fest. Diewissenschaftlichen Arbeiten liefen nun allesamt vom Schiff aus: Es wurde kein neues Feldcamp errichtet. Trotzzum Teil erheblicher Wetterprobleme wurde ein Großteil der Programme im Küstenbereich des MatusevichGletschers erfolgreich beendet, so dass die Polar Duke am 10.02.00 den Liegeplatz verließ um weiter nach Westenin den Bereich des Mertz Gletschers vorzudringen. Hier konnte unter schwierigen Eisbedingungen am 15.02.00eine Position vor der Zunge des Mertz Gletschers erreicht werden, von der aus die Küsteaufschlüsse immer noch80 km entfernt waren. Dieser Liegeplatz musste auf Grund des zum Teil sehr schlechten Wetters (katabatischeWinde!) mehrmals temporär verlassen werden, was die wissenschaftlichen Arbeiten stark beeinträchtigte und zurKürzung einiger Programme führte. Wie zum Trotz zeigte sich das Wetter am letzten Tag vor Beginn derHeimreise von seiner besten Seite, so dass vor allem die Geologie nochmals voll auf ihre Kosten kam.
Am späten Abend des 27.02.00 verließ die Polar Duke ihren letzten Liegeplatz vor dem Mertz Gletscher undmachte sich auf den Weg zurück nach Lyttelton, wo das Schiff nach relativ ruhiger Überfahrt am 05.03.00festmachte. Trotz der für Antarktis-Einsätze typischen Schwierigkeiten kann die Expedition mit der Ausbeute anDaten und Gesteinsmaterial sehr zufrieden sein.
Erste Untersuchungen an den Proben und Auswertungen der Daten haben in den verschiedenen Arbeitsgruppenbegonnen. "Shortnotes" mit vertieftem wissenschaftlichen Inhalt erscheinen demnächst in einem Band von "TerraAntarctica". Des weiteren sind Informationen im Internet unter http://www.bgr.de/b324/ganovex8.htm, bzw. einFahrtbericht mit Bildern unter http://www.newzeal.com/theme/antarctic/PolarDuke.htm zu erhalten. Über dieErgebnisse der bisherigen GANOVEX-Expeditionen ist in über 300 Publikationen berichtet worden, nähereHinweise dazu finden sich im Internet unter http://www.bgr.de/b324/.
Die hoffentlich zahlreichen neuen Erkenntnisse werden in entsprechenden nationalen und internationalenMagazinen vorgestellt werden.
Geophysikalische Lehrveranstaltungen an den deutschsprachigen Hochschulen -
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GEOPHYSIKALISCHE LEHRVERANSTALTUNGEN AN DEN
DEUTSCHSPRACHIGEN HOCHSCHULEN
Wintersemester 2000/2001
V = Vorlesung Ü = Übungen P = Praktikum S = Seminar E = Exkursion
Nicht aufgeführt sind Übungen zu gleichlautenden Vorlesungen, Kolloquia, allgemeine geophysikalische Seminareund Anleitung zu selbständigem wissenschaftlichen Arbeiten.
RWTH Aachen
Grundlagen der Angewandten Geophysik I 4V/2Ü Clauser/Klitzsch
Einführung in die Geophysik 2V/2Ü Clauser/Klitzsch
Bohrlochgeophysik - Grundlagen und Interpretation 1V Pechnig/Clauser
Angewandte Mathematik für Geologen und Mineralogen 1V Bücker
Ingenieugeologisch-hydrogeologisches-geophysikalisches Seminar 2S Schetelig/Clauser
U Bayreuth
Geophysik der Planeten 3V Mackwell
Punkt-Defekte in Mineralen 2V Mackwell
Die Entstehung der Erde 2V Rubie
High-Pressure Experimental Techniques and Applications to the Earth's Interior 2V/2Ü Rubie/Mackwell
FU Berlin
Die Erde: Struktur, Zusammensetzung und Prozesse (Allgemeine Geologie und Aufbauund Dynamik der Erde)
I 4V/2ÜGötze/Handy/Scheuber/Heubeck/Mertmann/Elsanowski
Die Erde: Struktur, Zusammensetzung und Prozesse II 2V/2ÜGötze/Handy/Scheuber/Heubeck/Mertmann/Elsanowski
Theorie seismisscher Wellen und Modellierung der Wellenausbreitung 2V/2Ü Shapiro/Buske
Schwerkraft und Figur der Erde 2V/2Ü Götze/Kuder
Erdbeben und Struktur der Erde 2V/2Ü Kind
Das Magnetfeld der Erde 2V/1Ü Haak
Analyse und Visualisierung geophysikalischer Daten 2V/2Ü Patzig/Rothert/Müller
Geophysikalische Instrumente 3P Brasse
Grundlagen der angewandten Geophysik 2V/2Ü Götze/Brasse/Shapiro
Geophysikalisches Seminar 2S Shapiro/Götze/Brasse
Ausbreitung seismischer Wellen 4S Shapiro
EDV-orientierte Methoden der Potentialverfahren 3S Götze/Schmidt/Kuder
Elektromagnetische Tiefenforschung 2S Brasse/Richter
Methoden und Probleme geometrischer Modellierung 1V/Ü Schmidt
Interpretation magnetotellurischer Daten 2V/Ü Ritter
Finite Elemente Methoden und ihre geowissenschaftlichen Anwendungen 2V/Ü Kukowski
U Bochum
Geophysikalische Lehrveranstaltungen an den deutschsprachigen Hochschulen -
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Diplomstudiengang Einführung in die Geophysik I 2V Dresen
Praktikum zur Einführung in die Geophysik I 3PBohnhoff/Cete/Ceranna/Jost
Angewandte Geophysik I (für Geologen, Mineralogen und Bauingenieure) 2V/1Ü Casten
Angewandte Geophysik I (Seismische Verfahren, Datenakquisition, Ground PenetratingRadar)
2V Dresen
Theoretische Geophysik I (Elastische Wellen) 2V/1Ü Harjes
Spezielle Probleme der Seismologie 1V/1Ü Cete
Physik der festen Erde (Temperaturfeld der Erde) 2V Rummel
Geothermische Energie 1V Rummel
Einführung in das Laborrechnersystem 2V Jost
Ausgewählte Kapitel der geophysikalischen Bohrlochmessungen 2V Roth
Spezielle Probleme der Angewandten Geophysik 2V Marschall
Geophysikalische Untersuchungen an aktiven Plattengrenzen 3S Casten
Grenzflächendefinitionen in der Joint Inversion 3S Dresen
Joint Hypocentre Determinations 3S Harjes
Gesteinsphysik 3S Rummel
Wissenschaftliche Arbeiten des Bereichs Geophysik 3SCasten/Dresen/Harjes/Rummel
Praktikum für Geophysiker und Physiker nach demVordiplom 3PBohnhoff/Casten/Cete/Meier
Bachelor-/Masterstudiengang Geowissenschaften (neu!)
Endogene Dynamik 2V Stöckhert
Baumaterial der Erde 2V/2Ü Maresch
Paläontologie 2V/2Ü Mutterlose
U Bonn
Einführung in die Physik der festen Erde I 2V/Ü Kümpel
Stoff- und Energietransport 2V/Ü Neugebauer/Hergarten
Gesteinsmechanik für Geologen 2V/Ü Neugebauer
Geowissenschaftliches Gemeinschaftsseminar Sonderforschungsbereich 350 2S Neugebauer u. Dozenten
Diplompraktikum Geodynamik (ganztägig) P Neugebauer
Statistische Verfahren und Methoden der Datenanalyse in den Geowissenschaften 2V Leonardi
Einführung in die Seismik 2V/Ü Kümpel
Gruppenseminar Angewandte Geophysik für Diplomanden 3S Kümpel und Doktoranden
Diplompraktikum Angewandte Geophysik (ganztägig) P Kümpel
Meßsysteme in der Geophysik 1V Rebscher
Numerische Modellexperimente zur Gesteinsmechanik (Laborpraktikum) 2P Neugebauer/ Hergarten
Boden- und Grundwasserhydrologie (Kompaktkurs) P Vereecken
Gravimetrie I 1V Bonatz
TU Braunschweig
Angewandte Geophysik II (Gravimetrie, Magnetik, Geoelektrik) 2V Engelhard
Physik für Bauingenieure 2V Engelhard
Geophysikalische Strömungstechnik 2V Weidelt
Einführung in die Meterologie 2V Weidelt
Geophysik I: Physik des Erdkörpers 2V/1Ü Vogt
Geophysikalische Lehrveranstaltungen an den deutschsprachigen Hochschulen -
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U Bremen
Allgemeine Geophysik I 2V/1Ü Villinger
Laborübungen zur allgemeinen Geophysik I 2Ü Bleil
Theoretische Geophysik I 2V/2Ü Spieß
Theoretische Geophysik III (Geodynamik) 2V/1Ü Bleil/Fabian
Angewandte Geophysik II (Potentialverfahren) 2V/2Ü Spieß
Angewandte Geophysik III (Bohrlochgeophysik) 2V/1Ü Villinger
Geländeübungen 2Ü Breitzke/Grevemeyer
Physik der festen Erde (Erdbebenkunde I) 2V Miller
Physik der festen Erde (Gesteinsmagnetik) 2V von Dobeneck
Marine Geophysik (Tektonik und Klima) 2V Bleil
Marine Geophysik (Hot Spots) 2V Grevemeyer
Seminar Geophysik S Grevemeyer
Laborübungen für Fortgeschrittene 3Ü Bleil/Spieß/Villinger
Datenanalysen in den Geowissenschaften 2V von Dobeneck
Angewandte Geophysik und Umweltgeophysik I 2V/2Ü Breitzke
Grundlagen der seismischen Exploration 2V Breitzke
Gravimetrische und magnetische Exploration 2V Spieß
Gesteinsphysik und Bohrlochmessungen 2V Villinger
Plattentektonik 3V Bleil/Fabian
Erdbeben 3V Grevemeyer/Miller
TU Clausthal
Einführung in die Seismik und Seismologie 3V/Ü Fertig
Angewandte Geophysik im Ingenieur- und Bergbau 2V/Ü Weller
Angewandte Geophysik III (Gravimetrie, Magnetik, Elektrik, Elektromagnetik) 3V/Ü Fertig
Elektromagnetische Verfahren 2V/Ü Weller
Theorie seismischer Instrumente 1V/Ü Keller
Anwendung von Bohrlochmessungen in der Seismik 2V/Ü von Hartmann
Temperaturmessmethoden in der angewandten Geothermie 1V/1Ü Buntebarth
Geophysikalisches Praktikum für Nichtgeophysiker (Laborteil) 3PDebschütz/Keller/vonHartmann
Petrophysikalisches Praktikum I 1P Debschütz
Einführung in die Geowissenschaften 4V/2ÜStrauß/Mengel/Otto/Fertig/Gursky
U Erlangen
Einführung in die Geophysik I (Seismik) 4V/Ü Bachtadse
U Frankfurt
Einführung in die Geophysik I 2V/1Ü Schmeling
Physik der Magmen und Vulkane 1V Bagdassarov
Schumann-Resonanzen 1V/Ü Füllekrug
Geophysikalische Lehrveranstaltungen an den deutschsprachigen Hochschulen -
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Angewandte Gravimetrie und Magnetik 2V/1Ü Junge
Geophysikalische Methoden in der Archäologie 1V Junge
Digitale Signalverarbeitung I 3V/Ü Müller
Theorie elastischer Wellen 4V/Ü Müller
Geodynamik II 2V/2Ü Schmeling
Seismologische Auswerteübungen 3Ü Baier
Geophysikalisches Seminar 2S Junge/Müller/Schmeling
Geophysikalisches Laborpraktikum 3PSchmeling/Berckhemer/Bagdassarov
Kolloquium des Graduierten Kollegs "Archäologische Analytik" 2KDozenten des Fb 17 undFb 8
TU Freiberg
Potentialtheoretische Grundlagen 2 V/Ü Lindner
Meteorologie 2 V Spitzer
Ingenieur- und Umweltgeophysik I 2 V/Ü Spitzer
Angewandte Geomagnetik 2 V Lindner
Bohrlochmessungen I 2 V Lindner
Einführung in die Geophysik 2 V Spitzer
Seismik 4 V/Ü Forkmann
Physik der Ionosphäre/Magnetosphäre 2 V Börner
Bohrlochgeophysik mit Praktikum für Geotechniker 4 V/P Lindner/Käppler
Elektromagnetik 2 V/Ü Börner/Donner
Einführung in die Geophysik für Geologen und Geotechniker 2 V Forkmann
Geophysikalisches Oberseminar 2S Forkmann/Lindner/ Spitzer
Theorie seismischer Wellen 2 V Forkmann
Geodynamik 2 V Spitzer
U Göttingen
Einführung in die Geophysik I 2V Christensen
Einführung in die Geodynamik 2V/1Ü Christensen/ Kaufmann
Elektromagnetische Tiefenforschung I 2V/1Ü Stoll
Geomagnetik 2V Schnepp/Stoll
Leuchterscheinungen in der Atmosphäre 1V Schlegel
Einführung in das geophysikalische Praktikum 1V Schreiber/Voelker
Geophysikalisches Praktikum 4PChristensen/ Voelker/Schreiber/Steveling/ Leven
Geophysikalisches Seminar 2S Christensen
Das tiefe Erdinnere - Aufbau und Dynamik 2SChristensen/ Kaufmann/Ritter
U Graz
Orientierungslehrveranstaltung Meterologie und Geophysik 1V Leitinger/Kirchengast
Einführung in die Meteorologie 4V/2Ü Bauer/Putz
Physik der hohen Atmosphäre II 4V Leitinger
Physik der hohen Atmosphäre III 4V Kirchengast
Geophysikalische Lehrveranstaltungen an den deutschsprachigen Hochschulen -
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Meterologisch-geophysikalisches Seminar S Kirchengast
Globale Klima- und Umweltveränderungen 2V Foelsche
Geophysikalisches Praktikum P Leitinger
Ausgewählte Kapitel der Ionosphärenphysik 2V Leitinger
Atmosphärenfernerkundung und Klimasysteme S Kirchengast
Luftschadstoffe und ihre Wirkung 2V Putz
Physik der Magnetosphäre III (Die Radioplaneten) 2V/2Ü Rucker
Magnetohydrodynamik (Grundlagen) 2V Biernat
Elektronikpraktikum für Fortgeschrittene 6P Leitinger/Maderbacher
TU Graz
Meßverfahren in der hohen Atmosphäre V Friedrich
U Greifswald
Es werden keine Vorlesungen der Geophysik in diesem WS gehalten
U Jena
Grundlagen geophysikalischer Verfahren 2V Jahr
Geophysik II 2V/1Ü Walzer
Geophysikalisches Laborpraktikum 2PJahr/Kaiser/KronerMalischewsky
Geophysikalisches Computerpraktikum 2P Burghardt/Walzer
Geodynamik und Kontinuumsmechanik 2V/1Ü Walzer/Gottschaldt
Geomagnetismus und Geoelektrizität 2V/1Ü Walzer/Gottschaldt
Freie und erzwungene Schwingungen der Erde 2V Jentzsch
Naturkatastrophen 2V Kroner
Potentialtheorie 2V Malischewsky
Umweltgeophysik 2V Jentzsch
U Hannover
Geophysikalische Grundlagen 1V Roeser/Bönnemann
Geophysik III (Teil 1 - Geologische Interpretation geophysikalischer Daten) 2V Binot
Geophysik III (Teil 2 - Geologische Interpretation geophysikalischer Daten) 2V Grinat
U Heidelberg
Umweltphysik I 2V Arnold/Roth
Modellierung und numerische Simulation von Transportprozessen in porösen Medien 4V Bastin/Roth
Mathematische Anwendungen in der Geologie 2V Hess
Kernprozesse in der Geologie 2V Kirsten
Einführung in die Isotopengeologie II 2V Kober/Hess
Kreisläufe von Spurenstoffen im Ozean 2V Mangini/Frank
Physik der Atmosphäre 2V Platt
Geophysikalische Lehrveranstaltungen an den deutschsprachigen Hochschulen -
http://dgg-online.de/mitteilungen/2000_3/vorlesungen.html[18.04.16 12:54:54]
Physikalische Grundlagen von Fernerkundungsverfahren 2V Platt
Grundwasserdatierung 2V Sonntag
U Karlsruhe
Mathematische Grundlagen der Geophysik 2V/2Ü Hubral
Seismische Datenverarbeitung 2V Hubral
Seismische Bildverarbeitung 2V Bleinstein
Einführung in die Geophysik 2V/1Ü Wilhelm
Potentialtheoretische Grundlagen der Geophysik 3V/1Ü Wilhelm
Introduction to Exploration Geophysics 2V Harthill
Ingenieurseismologie 3V/1Ü Sokolov
Tektonische Spannungen - Einführungskurs 1V Mueller
Seminar zur Wellenausbreitung 2V Hubral
Seminar zur Seismologie und Tomographie 2V Prodehl
Seminar zu Bodenradar und Geothermik 2V Wilhelm
Serminarreihe `Erdbeben - Ursachen, Risiko und Schadensminderung´ 1S Gehbauer/Schmitt/ Wenzel
Geophysikalische Laborpraktikum 4P Prodehl/Hubral/Wilhelm
U Kiel
Einführung in die Allgemeinen Geowissenschaften I 4V Janle/Schenk/Stoffers
Einführung in die Angewandten Geowissenschaften I 2V Dahmke/Milkereit
Aufbau der Erde 2V Rabbel
Vulkanismus auf der Erde, den Planeten und ihren Monden 2V Haase/Janle/Stoffers
Magmaphysik I 2V Hort
Basin Dynamiks and Faulting 3V Reston
Continental Margins 2V Reston
Mid Ocean Ridge Dynamics: Combining Physical and Chemical Models with OphioliteObservations (Blockkurs)
V Morgan
Seismik I 4V Milkereit
Angewandte Gravimetrie und Magnetik 2V/2Ü Rabbel
Einführung in die Reservoirgeophysik 2V Milkereit/Bohlen
GIS, Data Bases, Remote Sensing (S.a. M.Sc. Coastal Geosciences and Engineering) 4V/Ü Goltz/Janle
Marine Geophysics (S.a. M.Sc. Coastal Geosciences and Engineering) 4V/Ü Theilen/Milkereit
Sedimentphysik II 2V Theilen
Bohrlochgeophysik 1V Kirsch
Geophysikalische Methoden in der Kohlenwasserstoffexploration (Blockkurs) V N.N.Theorie elastischer Wellen I 2V/Ü Bohlen
Zeitreihenanalyse I 2V/Ü Milkereit/Goltz
Deformation, Figur und Schwerefeld der Erde 2V Rabbel/Janle
Programmieren in C++ für Geophysiker 3V/2Ü Goltz
Computergestützte Methoden in der Geophysikik 2V Rabbel/Goltz
Interpretation seismischer Laufzeiten und Amplituden 3V/2Ü Rabbel/Bohlen
Auswerteübungen zu Geophysikalische Feldmessungen für Anfänger, Teil II 4P Rabbel/Stümpel
Geophysikalisches Praktikum für Fortgeschrittene der Geophysik 4P Janle u. Dozenten
Marines geophysikalisches Praktikum (4Tage) P Theilen
Feldpraktikum für Ingenieurgeophysik 8P Rabbel/Stümpel
Geophysikalische Lehrveranstaltungen an den deutschsprachigen Hochschulen -
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Geophysikalisches Seminar: Die Entwicklung der Theorie der Plattentekton 2S Reston
U Köln
Einführung in die Geophysik I 2V/1Ü Pätzold
Spezialthemen der Geophysik 1V Pätzold
Geophysik III 3V/2Ü Tezkan
Angewandte Geophysik II 3V/2Ü Tezkan/Hördt/Helwig
Einführung in das Rechnersystem des Bereichs Geophysik 1V Neubauer/Wennmacher
Atmosphärische Chemie III 2V Wahner/Ehhalt
Geophysikalisch-Meteorologisches Seminar 2S Tezkan/Hördt
Seminar über neuere Fragen der Atmosphärenchemie 2S Wahner/Ehhalt
Oberseminar Angewandte Geophysik 2S Neubauer/Tezkan/Hördt
Oberseminar Extraterrestrische Physik 2SNeubauer/Pätzold/Wennmacher
Oberseminar Schadstoffsimulation, Schadstoffprognose für die untere Troposphäre 2SEbel/Elbern/Jakobs/Kessler/Memmesheimer
U Leipzig
Physik der Erde I 2V/1Ü Jacobs
Grundlagen der Angewandten Geophysik I 1V Jacobs
Angewandte Seismik I 2V/Ü Meyer
Statistik und Zeireihenanlyse I 2V/Ü Meyer
Seismologie und Aufbau des Erdinnern I 2V/Ü Korn
Wellentheorie I 2V/Ü Korn
Inversion geophysikalischer Daten 2V/Ü Korn
Potentialtheorie 2V/Ü Wendt
Geoelektrik I 2V/Ü Danckwardt
Modellierung und Migration in der Seismik 2V/Ü Schikowsky
Globale Magnetik 2V/Ü Friedel
Einführung in die Petrophysik I 2V Flechsig
Geophysikalisches Laborpraktikum 4P Flechsig
Seismisches Processing-Praktikum PROMAX 2P Schikowsky/Meyer
Geoinformatik I 2V/Ü Kuhn
Das Bild in den Geowissenschaften II 2V/Ü Kuhn
Geophysikalische Tiefensondierungen 2V Schulze(GFZ Potsdam)
Umweltradioaktivität 2V Richter
Angewandte Geoelektrik 2V/P Danckwardt/Jacobs
Angewandte Geophysik/Ingenieurgeophysik 2V/P Meyer/Schikowsky
U Leoben
Methoden der angewandten Geophysik 2V/1Ü Millahn/Walach
Geophysikalische Bohrlochmessungen 2V/1Ü Niesner
Seismik III (Interpretation reflexionsseismischer Daten) V Millahn
Seismostratigraphie 2V/1Ü Fischer
Gravimetrie V Walach
Geothermie und Radiometrie V Mauritsch
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Spezielle Loginterpretation V Niesner
Modellierung, Inversion und Interpretation in der Geophysik V Hock
Seismostratigraphy 2V Fischer
Lab in Seismostratigraphy 1Ü Fischer
Modelling, Inversion and Interpretation V Hock
Production Logging V Niesner
Special Well Log Interpretation V Niesner
Ausgewählte Kapitel in der Ingenieurgeophysik 1V Walach
Geophysikalische Phänomene und Plattentektonik 3V Mauritsch
U Mainz
Geophysik und Geodynamik 2V Wallner
Geodynamik 2V Regenauer-Lieb/Ring
Grundlagen der Geophysik 2V/1Ü Marquart/Wallner
Angewandte Geophysik 2V Wallner
Geophysikalische Rechenverfahren für Geologen 2V/Ü Wallner
U München
Einführung in die Vorlesungen der Geophysik I 2V Soffel
Allgemeine und Angewandte Geophysik I 3V Soffel
Grundlagen des Gesteinsmagnetismus I 2V Soffel
Einführung in den Paläomagnetismus 2V Bachtadse
Theorie seismischer Wellen I 2V Gebrande
Geomagnetik 2V Pohl
Geophysik I (für Nebenfachstudenten) 4V/Ü Pohl
Rotation und Trägheitsmoment der Erde 2V Petersen
Bohrlochgeophysik 1V Lüschen
Einführung in die Seismologie 2V Igel
Numerische Methoden in der Geophysik II 1V Igel
Inversionsprobleme in der Geophysik II 1V Igel
Einführung in das Programmieren unter FORTRAN 90 und C 4V Winkelhofer
Geoelektrik, Elektromagnetik, Magnetotellurik und Georadar 2V Berktold
Anwendung der Mößbauerspektroskopie in den Geowissenschaften 2V Schmidbauer
Der Sonnenwind 2V Treumann/Scholer
Physik des Strahlungsgürtels der Erde II 2V Treumann/Scholer
Weltraumplasmaphysik I 2V Baumjohann
Wasser auf dem Mars 2V Jaumann
Umweltforschung/Umweltmagnetismus II 2V Hoffmann
Geologische Anwendungen des Paläomagnetismus (Blockkurs) V Tait
Impaktkrater 1V Pohl
Übungen zum seismischen Processing an Daten des reflexionsseismischenFeldpraktikums vom SS 2000 (Blockkurs)
4V Bleibinhaus/Bopp
Geophysik und Luftbildarchäologie (Methoden und Auswertung durch Kombination derVerfahren)
2V Fassbinder/Irlinger
Angewandte Geophysik II (Magnetik, Gravimetrie, Geoelektrik) (Blockkurs) 2V/2ÜWinkelhofer/Soffel/Bachtadse
TU München
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Einführung in die Angewandte Geophysik I 2V/2Ü Pohl
U Münster
Physik der terrestrischen Planeten V Breuer
Einführung in die angewandte Geophysik für Geologen, Mineralogen undLandschaftsökologen
3V/2Ü Jödicke, Lange
System Erde I 2V Lange
Geophysik II (Gravimetrie, Geoelektrik, Magnetik, Elektromagnetik, Geothermik) 2V/1Ü Lange/Blindow
Potentialtheorie und -verfahren 2V/1Ü Hansen, Lange
Fluiddynamik und Transportprozesse (Veranstaltung wird auch im Rahmen des"Graduiertenkollegs" angeboten)
3V/1Ü Hansen, Schmalzl
Spezialvorlesung (Thema: Umweltgeophysik) 2VBlindow, Degutsch,Jödicke, Lange
Geophysikalisches Seminar (Thema: Geodynamik) 2VBlindow, Degutsch,Hansen, Jödicke, Lange,Schmalzl
Experimentelle Übungen für Fortgeschrittene 4ÜBlindow, Degutsch,Hansen, Jödicke, Lange,Schmalzl
Theoretikum: Geophysik V Hansen, Jödicke, Schmalzl
Hauptpraktikum: Geophysik P Blindow, Degutsch, Lange
U Potsdam
Allgemeine Geophysik I 2V Scherbaum
Grundlagen der digitalen Signalverarbeitung 4V/Ü Scherbaum
Arrayseismologie V/Ü Scherbaum/Krüger
Theorie elastischer Wellen I 4V/Ü Krüger
Numerische Methoden in der Geophysik I 2V/Ü Krüger
Angewandte Geophysik I 2V/Ü Lück
Angewandte Geophysik II 2V Lück
Seismologie I: Erdbeben 4V/Ü Rietbrock
Fortgeschrittenenpraktikum `Allgemeine Geophysik´ P Wassermann
Schwere, Rotation und Figur der Erde 2V Reigber/Schwintzer
Potentialtheorie und Geomagnetismus 4V/Ü Seehafer/Demircan
Seismologie III: Struktur der Erde und synthetische Seismogramme 2V Weber/Rümpker
Dynamik des Erdinneren 2V Riedel
Erdgezeiten 2V Zschau
Exkursion zum Seismologischen Zentralobservatorium P Krüger/Scherbaum
U Stuttgart
Allgemeine Geophysik I 2V/1Ü Wielandt/Friederich
Angewandte Geophysik 2V/1Ü Wielandt
Mathematisch-Numerische Methoden für Geowissenschaftler 2V Wielandt
Seismometrie 1V Wielandt
Theorie seismischer Wellen 2V/1Ü Friederich
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U Tübingen
Geophysik II (Seismik, Georadar, Bohrlochgeophysik) 3V/3Ü Appel/Dietrich/ Hoffmann
Geophysics I (Seismics, Geomagnetics) 2V Appel/Dietrich
Paläo- und Umweltmagnetismus 2V Hoffmann
U Wien
Geophysikalische Prospektionsmethoden (Blockkurs) 2V Neubauer
Angewandte Geophysik in der Erdölexploration (Blockkurs) 1V Granser
Geophysikalische Exkursion 4E Steinhauser
Meteorologisch - geophysikalisches Kolloquium K Kahlig
Einführung in die Geophysik I 4V Steinhauser
Potentialtheorie 2V/1Ü Meurers
Seismologie 2V N.N.
Theorie seismischer Wellen 2V N.N.
Signalanalyse I 1V/1Ü N.N.
Auswertung seismischer Messungen 2Ü Aric
Das magnetische Hauptfeld der Erde I 2V Seiberl
Angewandte Magnetik und Geoelektrik I 2V Seiberl
Instrumentenpraktikum Magnetik 1P Duma
Fortgeschrittenen-Praktikum Magnetik 3P Seiberl
Fortgeschrittenen-Praktikum Gravimetrie 3P Steinhauser
Modellrechnungen in der Gravimetrie 3P Meuers
Ausgewählte Processingsschritte in der angewandten Seismik 2V Aric
Seismische Instrumente 2V/1Ü Klinger
Grundlagen der Hydrogeologie und Hydrogeophysik I 1V Gangl
Angewandte Geophysik in der Erdölexploration 1V Granser
Induzierte Seismizität 1V/1Ü Lenhardt
Applied Seismology - Dataprocessing 2V Smythe/Aric
Neuronale Netze 1V Winkler
Geophysikalische Exkursion 4E Steinhauser
U Würzburg
Einführung in die Geophysik 2V Zimanowski
Angewandte Geophysik II: Seismologie und Seismik 2V Büttner
Angewandte Geophysik III: Feldmethoden 2V Ernstson
Angewandte Geophysik IV: Magmenphysik 1V Lenk
Seminar II: Angewandte Geophysik 2S Zimanowski/Büttner
Geophysikalisches Forschungsseminar 1S Zimanowski
Physikalisch Vulkanologisches Laborpraktikum 2P Büttner/Lenk/ Zimanowski
ETH + Universität Zürich
Geophysikalischer Feldkurs (5Tage) P Ansorge/Klingelé
Erdbebeningenieurwesen und Baudynamik 2K Bachmann, Giardini
Umwelt III: Atmosphäre, Lithosphäre 1V/1Ü Barthazy/Green/Peter
Seismologie der sphärischen Erde 1V/1Ü Braunmiller
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Analyse von Zeitreihen in der Umweltphysik und Geophysik 2V Deichmann
Neotektonik 1V/1Ü Delouis
Grundzüge der Erdwissenschaften I 3Ü Delouis
Grundzüge der Erdwissenschaften I 3V/3Ü Delouis/Lowrie
Tektonik 1V/1Ü Den Brok/Kissling
Ingenieurseismologie 1V/1Ü Fäh/Sellami
Physik in der Umwelt 1V/1Ü Flühler/Green et al.
Seminar in Seismologie 1S Giardini
Seismotektonik 1V/1Ü Goes
Seminar in Angewandter Geophysik und Umweltgeophysik 1S Green
Umweltgeophysik 2V/1ÜGreen/Holliger/Horstmeyer/Maurer
Feldkurs zum Vorgerückten-Praktikum in Geophysik 4P Green/Holliger/Maurer
Geophysik I 3V/1Ü Hirt/Lowrie
Semesterarbeiten 3P Kissling
Geologie der Alpen I - Geophysik 2V Kissling et al.
Physik der Erde: Lithosphäre 1V/1Ü Kissling/ Regenauer-Lieb
Geothermik 1V/1Ü Kohl
Angewandte Informatik in der Geophysik 1V/1Ü Kradolfer
Seminar in Gesteins- und Paläomagnetismus 1S Lowrie
Grundzüge der Erdwissenschaften I (Geophysikteil) 2V/1Ü Lowrie/Delouis
Reflexionsseismik I 1V/1Ü Nitsche
Geophysikalisches Kolloquium 1K Rybach
Integr. Grundpraktikum III: Beobachtungsnetze 5P Sellami
Modellierung und Inversionsverfahren in der Umweltphysik und Geophysik 1V/1Ü van der Lee
Preisträger „Vortrags- und Posterbewertung“
http://dgg-online.de/mitteilungen/2000_3/preistraeger.html[18.04.16 12:55:45]
Preisträger “Vortrags- und Posterbewertung”
59. Jahrestagung der DGG in Braunschweig
W. Webers, PotsdamAnläßlich der diesjährigen 60. Jahrestagung in München wurden vom Vorstand der Deutschen GeophysikalischenGesellschaft herausragende Beiträge junger Autoren zur vorausgegangenen Jahrestagung in Braunschweig mit einerUrkunde gewürdigt und mit einer finanziellen Anerkennung prämiert:
· Herr Michael Albers, Göttingen
für seinen Vortrag: Albers, M., Christensen, U. (Göttingen):
Plume-Lithosphären-Wechselwirkung unter Mittel-ozeanischen Rücken: Einfluß stark temperatur-abhängiger Viskosität.
· Herr Carsten Othmer, Braunschweig
für seinen Vortrag: Cramm, R., Glaßmeier, K.-H., Othmer, C., Fornacon, K.-H., Auster, H.-U. (Braunschweig),
Baumjohann, W., Georgescu, E. (MPI, Garching): Fallstudie eines radial polarisierten Pc4-Ereignisses.
· Herr Alexander Rudloff, Hannover
für sein Poster: Rudloff, A., Leydecker, G., Kopera, J. (Hannover): Eine Zusammenstellung empirischer Bebenparameter
zur verbesserten seismischen Gefährdungsabschätzung.
· Herr Hanno von Lom, Bremen
für sein Poster: von Lom, H., Hopfauf, V., Spieß, V. (Bremen): Dokumentation von Paläoströmungsaktivitäten in
Sedimentwellen am namibischen Kontinentalhang.
Der Bewertung liegen die Kriterien “Wissenschaftlicher Gehalt und Originalität”, “Klarheit der textlichen undbildlichen Darstellungen” sowie “Verständlichkeit für auf Nachbargebieten arbeitende Kolleginnen und Kollegen”gleichgewichtig zugrunde; die Preisträger dürfen außerdem nicht älter sein als 35 Jahre. Die Auszeichnung derPreisträger erfolgte in der Eröffnungsveranstaltung am 28. Februar 2000. Mit den Preisen werden auch dieArbeitsgruppen geehrt, aus deren Umfeld die Arbeiten entstammen.
Die Preisträger haben die Möglichkeit, ihre Arbeiten in den DGG-Mitteilungen abzudrucken.
Preisträger „Vortrags- und Posterbewertung“
http://dgg-online.de/mitteilungen/2000_3/buecker.html[18.04.16 12:56:30]
FKPE Arbeitsgruppe “Bohrlochgeophysik und Gesteinsphysik” im Internet
Ch. Bücker, Hannover
Seit Anfang Juli dieses Jahres stehen die erweiterten Zusammenfassungen des fünften Workshops der FKPEArbeitsgruppe “Bohr-lochgeophysik und Gesteinsphysik” im Internet unter der Adresse:
http://www.gga-hannover.de/gga_inst/infodienste/fkpe/ home.htm Die Zusammenfassungen sind als pdf-files (printable document files) gespeichert und können mit Hilfe desAcrobat Readers gelesen und gedruckt werden. Ein grosser Vorteil des Mediums Internet ist, dass hier alleAbbildungen auch in Farbe vorliegen.Für die gedruckte Version, die demnächst in einem Sonderband der DGG-Mitteilungen erscheinen wird, ist diesleider nicht möglich.Die Internetadresse kann auch genutzt werden, um aktuelle Neuigkeiten oder Beiträge kurz-fristig allenInteressierten der FKPE Arbeits-gruppe zur Kenntnis zu bringen. Auch die nächsten Termine undArbeitsgruppentreffen werden unter anderem hier bekannt gegeben. Schauen Sie also ab und zu mal auf dieseSeite! (email: [email protected])
Thüringer Bohrgesellschaft
http://dgg-online.de/mitteilungen/2000_3/jena_festkolloquium.html[18.04.16 12:57:36]
100 Jahre seismologische Forschung in Jena, ein Festkolloquium am 16. Juni 2000
G. Jentzsch, D. Kaiser und Th. Jahr, Jena
Jena zählt zu den Wiegen der weltweiten seismologischen Forschung, die Ende des 19. Jahrhunderts begonnenhatte. Mit Hilfe der Carl-Zeiss-Stiftung und des Physikers Ernst Abbe wurde im Mai 1900 im ausgebautenKellerraum des Physikalischen Instituts mit einem Rebeur-Ehlert-Pendel als Seismographen der Betrieb des erstenseismologischen Observatoriums in Jena aufgenommen. Rudolf Straubel wurde der Leiter der neuen Station. ImJahr 1922 wurde das erste diesbezügliche Institut, die Reichszentrale für Erdbebenforschung im Fröbelstieg amLandgrafen gegründet.
Die wechselhafte Geschichte ist mit Namen wie Oskar Hecker, August Sieberg, Otto Meisser, Gerhard Krumbach,Hans Martin, Wilhelm Sponheuer, Wolfgang Ullmann, Richard Maaz und Christian Teupser verbunden. Eserfolgten richtungweisende Arbeiten insbesondere auf dem Gebiet der Ingenieur-Seismologie, der Makroseismikund der Seismometrie. Im Jahr 1992 wurden die geophysikalischen Arbeitsrichtungen in das neugegründete Institutfür Geowissenschaften der Friedrich-Schiller-Uni-versität Jena integriert.
Zugleich mit diesem Jubiläum freuen wir uns darüber, dass die frühere Seismologische Station Moxa nachumfangreichen Erneuerungen und Erweiterungen nun als modernes Breitband-Observatorium seinen Betriebaufgenommen hat. Aus beiden Anlässen wurde am 16. Juni 2000 in der Aula der Universität Jena einJubiläumskolloquium durchgeführt. Das Programm der ganztägigen Festveranstaltung sah folgendermassen aus:
Begrüßung
Prof. Dr. Gerhard JentzschProrektor Prof. Dr. Konrad Goetz
Vorträge
Prof. Dr. Erhard Wielandt: Vom Seismoskop zum modernen BreitbandseismometerDr. Horst Neunhöfer: Seismologie in Jena - Institutionen und Schwerpunkte der ForschungProf. Dr. Peter Bormann: Beiträge der Station Moxa zur Entwicklung der seismologischenObservatoriumspraxisProf. Dr. Peter G. Malischewsky: Seismische Wellen und Oberflächenwellen in Vergangenheit undGegenwartProf. Dr. Götz Schneider: Erdbebengefährdung vom Standpunkt der SeismotektonikDr. Axel Plesinger: 15 Jahre tschechische Seismologie im Schwarmbebengebiet NW/Böhmen - VogtlandDr. Klaus-Dieter Klinge: Moderne Array- und Breitband-SeismologieProf. Dr. Gerhard Jentzsch: Aktuelle seismologische Forschungen in Jena
Anschliessend fand ein Spaziergang zu historischen Wirkungsstätten der Seismologie in Jena statt. Es istvorgesehen, die Kolloquiumsvorträge in einem Sonderband der DGG-Mitteilungen zu veröffentlichen.
Am folgenden Tag fand die Eröffnung des Geodynamischen Observatoriums Moxa nach Abschluss derModernisierung und Erweiterung durch Ministerialdirigent Dr. W. von Trützschler statt. Anschliessend wurde inzahlreichen Gruppen eine Besichtigung des Observatoriums durchgeführt mit den Attraktionen
· Wiechert Seismometer· Jenenser Seismometer· moderne Seismometer STS-2 und STS-1· Erdgezeitengravimeter LaCoste & Romberg ET-18· Supraleitendes Gravimeter GWR CD 034· Quarzrohr Strainmeter· Mobiler Meterstrain USG· Laser Strainmeter
Thüringer Bohrgesellschaft
http://dgg-online.de/mitteilungen/2000_3/jena_festkolloquium.html[18.04.16 12:57:36]
· ASKANIA Bohrloch Neigungsmesser· Wetterstation· Pendellabor· Bohrloch Array· seismologisches Archiv
Sowohl das Festkolloquium als auch der Besuch des Observatoriums waren sehr gut besucht von Kollegen ausganz Deutschland, aus Tschechien, Österreich und Schweden, von ehemaligen Mitarbeitern des Instituts und derenAngehörigen, von von Vertretern der Universität und der Behörden sowie von zahlreichen Interessenten aus derUmgebung Jenas und Moxas. Die Festveranstaltung wurde bei strahlendem Sonnenschein mit einem typischen„Thüringer Imbiss“ beendet.
Änderungen bei den Herausgebern des Geophysical Journal International
http://dgg-online.de/mitteilungen/2000_3/schmeling.html[18.04.16 12:58:25]
Änderungen bei den Herausgebern des Geophysical Journal International
H. Schmeling, Frankfurt am Main
Die DGG gibt gemeinsam mit der Royal Astronomical Society (RAS) und der European Geophysical Society(EGS) die wissenschaftliche Zeitschrift "Geophysical Journal International" (GJI) heraus. Seit 1981 ist dieGeschichte dieser Zeitschrift - früher noch separat von den einzelnen Gesellschaften herausgegeben - eng mitGerhard Müller verbunden. Müller stieß 1981 zum Editorial Board der damals noch unter "Journal of Geophysics -Zeitschrift für Geophysik" bekannten Zeitschrift der DGG. Er wurde 1983 einer der Managing Editoren undübernahm 1988 die DGG-Herausgeberschaft der dann als "Geophysical Journal International"zusammengeschlossenen DGG-, RAS- und EGS-Zeitschriften. Mit viel persönlichem Engagement editierte er dieArtikel, immer kritisch und konstruktiv, und trug dadurch wesentlich zum hohen Ansehen der Zeitschrift bei. Einnicht wegzudenkender Bestandteil der DGG-Mitgliederversammlungen waren Müllers Berichte zum GJI.Berüchtigt war seine Tabelle mit den Zahlen der eingereichten, angenommenen und abgelehnten Manuskripte, diejedes Jahr um die gerade aktuelle Spalte ergänzt wurde. Ab Mai dieses Jahres hat sich Müller nun als Herausgeberzurückgezogen, und ich selbst, vorher schon auf dem Editorial Board, habe die DGG-Herausgeberschaftübernommen. Wir alle danken Herrn Müller für seine hervorragende Arbeit während seiner langen Jahre alsHerausgeber.
Auch auf dem Editorial Board der deutschen Editoren haben sich Veränderungen ergeben. So hat H. Soffel denBereich Gesteinsmagnetismus/Paläomagnetismus übernommen. Eine weitere Öffnung in Richtung AngewandteGeophysik und Fluidprozesse in der Kruste haben wir durch die Nominierung von H.-J. Kümpel als Editorvorgenommen. Angaben zu den Arbeitsgebieten der übrigen deutschen Editoren K. Bahr, G. Bock und M. Kornfindet man im Internet, am besten über die DGG-Webseiten zum GJI.
Wir möchten auch weiterhin das hohe Niveau des Journals wahren und werden durch kritisches Editieren undZusammenarbeit mit kompetenten Reviewern unser Bestes dazu tun. An dieser Stelle möchte ich gerade denReviewern danken, ohne deren zeitaufwendige Arbeit ein gutes Journal undenkbar wäre. Letztlich tragen ja dieReviewer einen nicht unwesentlichen Teil der Verantwortung für eine gute Wissenschaft an unseren Instituten.
Es sei noch einmal daran erinnert, dass das Journal inhaltlich den Autoren aller Fachrichtungen der Geophysikoffensteht. Es können originale wissenschaftliche Arbeiten, Fast track papers, Research notes, Letters undBuchbesprechungen aus allen Bereichen der theoretischen, numerischen, angewandten und beobachtendenGeophysik eingereicht werden.
Thüringer Bohrgesellschaft
http://dgg-online.de/mitteilungen/2000_3/eage_schlumberger.html[18.04.16 12:59:10]
EAGE Schlumberger Award 2000 für Peter Weidelt
Die European Association of Geoscientists and Engineers hat auf der diesjährigen EAGE Conference andTechnical Exhibition im Juni in Glasgow Prof. Dr. Peter Weidelt, Braunschweig, mit dem Conrad SchlumbergerAward ausgezeichnet.
Diese Auszeichnung würdigt Peter Weidelt 'for his fundamental contributions to EM induction phenomena
especially constraints on transfer functions in 1D (including general anisotropy) as well as 2D and 3D thin sheet
and full integral equation forward modeling'.
Peter Weidelt liefert seit über 30 Jahren wesentliche Beiträge zu den theoretischen Grundlagen derelektromagnetischen Tiefenforschung und verwandter Gebiete (Inversions- und Potentialtheorie, Erdmagnetismus,transiente Elektromagnetik). Die Aarhus Lecture Notes (Ulrich Schmucker, Peter Weidelt, 1975) stellen eine nochheute aktuelle und gern benutzte Zusammenstellung von Theorie und grundlegenden Modellenderelektromagnetischen Induktion der Erde dar.
Im Rahmen seiner internationalen Kontakte setzt er sich insbesondere auch für die Förderung von Projekten mitosteuropäischen Kollegen ein.
Mitteilungen des Kassenwart
http://dgg-online.de/mitteilungen/2000_3/mitteilung_kassenwart.html[18.04.16 12:59:54]
Mitteilungen des Kassenwarts
M. Pätzold, Köln
Mitgliedsbeiträge 2001
Die Rechnungen für die Mitgliedsbeiträge 2001 werden Mitte Oktober 2000 verschickt (Zahlungsziel 15.Dezember2000). Die Mitgliedsbeiträge werden sich gegenüber 1999 nicht verändern.
Jedoch wird sich etwas an der Durchführung der Rechnungsstellung ändern. Die Mitgliedsbeiträge können alsSonderausgaben, Spenden für wissenschaftliche Zwecke, bei der Einkommenssteuer berücksichtigt werden. Lautden neuesten Steuerrichtlinien muß die Zahlung des Mitgliedsbeitrages durch eine Zuwendungs-bescheinigungnachgewiesen werden. Diese Zuwendungsbescheinigung darf erst nach Eingang der Zahlung ausgestellt werden.
Anderseits kann den Mitgliedern, die ihren Beitrag per Lastschrift einziehen lassen, direkt eineZuwendungsbescheinigung statt einer Rechnung zugesandt werden. Ich bitte Sie deshalb eindringlich, zurVermeidung von weiteren Portokosten, am Lastschriftverfahren teilzunehmen.
Geophysical Journal International GJI 2001
Laut Auskunft der RAS wird sich voraussichtlich der Preis des GJI in britischen Pfund Sterling (GBP) für denJahrgang 2001 nicht ändern. Der Preis des Jahrgangs 2000 war gegenüber 1999 um 10% gestiegen, dazu kam einsehr schlechter Umtauschkurs des GBP gegenüber dem EURO. Diese Preissteigerung war im Jahr 2000 von derDGG nicht vollständig an die Abonnenten weitergegeben worden. Dies ist für 2001 in diesem Umfang nicht mehrmöglich. Ausgehend von einem Umtauschkurs von 3,20 DM für ein 1 GBP ergeben sich die folgenden(abgerundeten) Preise des GJI für den Jahrgang 2001:
Preise des GJI Jahrgang 2001
Mitglieder, Doppelmitglieder,Senioren,
GBP 67.00 DM 214,-
Junioren GBP 23.00 DM 73,-Korporative Mitglieder GBP 786.25 DM 2510,-
Die Restmittel in der GJI-Kasse erlauben es, einen Umtauschkurs bis 3,30 DM abzupuffern.Unbekannte Adressen
Die Adressen von 23 Mitgliedern sind (weiterhin) unbekannt. Wer etwas über den Verbleib dieser Mitglieder (sieheListe) mitteilen kann, möge mich bitte informieren. Für die „Unbekannten“, die seit 1999 in dieser Liste vertretensind, erlischt am 31.12.2000 die Mitgliedschaft in der DGG.
Buchbesprechung: Louis Lliboutry: Quantitative Geophysics and Geology
http://dgg-online.de/mitteilungen/2000_3/buchbesprechung.html[18.04.16 13:00:54]
Buchbesprechung
L. Lliboutry: Quantitative Geophysics and Geology (2000, 480 S., Springer Verlag, 98,-
DM)
R. Meissner, Kiel
Der Autor hat sich ein Leben lang vehement für einen Brückenschlag zwischen Geophysikern und Geologeneingesetzt, nicht zuletzt in seinem 1982 erschienenen Buch " Tectonophysique et Géodynamique". Sein neues 1999in französisch und 2000 in englisch erschienene Werk "Quantitative Geophysics and Geology" ist eine gewisseFortsetzung und Modernisierung seines früheren Buches. Eine erste Durchsicht zeigt ein starkes Übergewichtgeophysikalischer Themen und fordert einen Vergleich zu klassischen Lehrbüchern heraus, wie z.B. mit den buntbebilderten und anschaulichen Büchern von Press & Siever (auch deutsch, Spektrum Verlag), die von seiten derGeologie eine Vereinigung der Geowissenschaften anstreben, während Lliboutry versucht, eine Verbindung vonseiten der Geophysik durchzuführen. Diese Absicht wird allerdings durch umfangreiche mathematischeBehandlungen wohl allenfalls von Geophysikern nachvollzogen werden können. Zunächst wird einleitend in Kapitel 1 (Rational) der große Unterschied zwischen Geophysik und Geologiehistorisch erklärt, die Nützlichkeit physikalischer Modell erörtert und ein Menge geologischer Gesetzmäßigkeitenauf physikalische Ursachen zurückgeführt. Bekannte philosophische Aspekte schließen das Kapitel ab. Kapitel 2 (Earthquakes and Seismic Exploration) ist sehr selektiv. Es beschreibt verschiedene tektonischeStörungsmuster (ohne strike-slip Verwerfungen), die ab Kap.12 behandelt werden, einige (ältere) Seismometer-typen, seismische Wellen und ihre Fortpflanzung, Magnitude, Intensität und sehr grob den Aufbau der Erde. Erst inKap. 12 werden fraktale Ansätzen und modernen Aspekten der Hazard Reduktion und Vorhersage diskutiert, abKap. 14 auch Seismizität und ihre Abhängigkeit von Tiefe und Viskosität, aber in Kap. 2 noch nichts über die fürdie Tektonik so wichtigen Herd-flächenlösungen. Dazwischen liest man auf einer knappen Seite (!) etwas über dieTechnik der seismischen Exploration, eine wirklich un-genügende (und längst überholte) Einführung. Kapitel 3 (Petrography and Metamor-phism) beginnt mit einer kurzen Schilderung der Minerale in kristallinenGesteinen, gefolgt von einer Übersicht über die Gesteinstypen. Die Entstehung und Intrusion oder Effusion vonverschiedenen Magmen werden anschaulich geschildert, wobei allerdings alle Betrachtungen über Spurenstoffefehlen. Diese kommen erst in Kap. 17. Die Beschreibung der Natur der ozeanischen Kruste und des Mantels ist hier sehr kurz und allgemein gehalten. Plumes, Rücken, Inselbögen werden nicht erwähnt, sie tauchen aber inverschiedenen späteren Kapitel auf. Ringwoods Ideen von 1966 werden ausführlich gewürdigt, und sogarchondritische Meteoriten kommen überraschend vor. Prograde und retrograde Metamorphose werden kritisch er-läutert, und ein besonderer Abschnitt ist den Geo-Thermometern gewidmet, doch werden nur ältere Verfahren undzwei chemische Reaktionen überhaupt erwähnt. Bei Behandlung der Fazies verwechselt der Autor "terrain" und"terrane". In einem großen Phasendiagramm sind die Stabilitätsgrenzen einiger Mineral- und Phasen-übergängeenthalten, wobei allerdings noch einige französische Bezeichnungen enthalten sind. Die abschließende Betrachtungüber die kontinentale Kruste auf drei Seiten lässt sich allenfalls als Einführung deuten. Dafür ist das Kapitel 4 (Geomagnetism and Rock-Magnetism) eine gute und umfang-reiche Darstellung, allerdingsfast rein geo-physikalisch. Es wird mit seiner mathematischen Betrachtungsweise dem Geologen kaum weiter-helfen, der vermutlich hier auch etwas über Paläomagnetismus und seine Bedeutung, Drift oder die Nützlichkeitmagnetischer Stratigraphie gelesen hätte, was allerdings später (Kap.5,6 und 16) angeführt wird. Aber es werdender Aufbau und die Arbeitsweise einiger geomagnetischer Instrumente gezeigt und die verschiedenen Arten derMagnetisierung beschrieben. Auch die verschiedenen Formen des Ferromagnetismus sowie einige geomagnetischeund magneto-tellurishe Explorationsmethoden werden ge-schildert. Die magnetischen Umkehrungen werden rechtkurz behandelt und schließlich auch die remanente Magnetisierung von Sedimenten erläutert. Der Geophysikervermißt neue Dynamomodelle (α oder ω), die teilweise in Kap.16 auftreten. Kapitel 5 (Mid Ocean Ridges and Hot Spots) führt uns auf historischem Wege zur Struktur der Ozeanböden, wobeineben den aktiven Rücken und Hot Spots auch Transform Verwerfungen, magnetische Streifenmuster, passiveRänder und die Natur der ozeanischen Lithosphäre behandelt werden. Die Verwendung des Wortes shell (Schale)anstelle von Platte oder Lithosphäre ist angesichts internationaler Terminologie ärgerlich und unnötig. Auch die"Mängel" der Plattentektonik, z.B. keine scharfen Grenzen in manchen Orogenen, werden nun seit über 30 Jahrenhinlänglich diskutiert und stellen eigentlich kein Problem dar. Bei Behandlung der Prozesse an aktiven Rücken
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werden Beispiele von 1965 zitiert, die auf Schwereuntersuchungen beruhen, was zwar historisch interessant ist,aber angesichts vieler genauer seismischen Untersuchungen einen Anachronismus darstellt. Bei den passivenRändern fehlen Ergebnisse moderner Analysen, die den unterschiedlichen Beitrag vulkanisch-magmatischerProzesse zeigen. Doch wird die Behandlung des Intra-Platten Vulkanismus und der Hot Spots in Kontinenten undOzeanen gut durchgeführt und ein möglicher Zusammenhang mit der Riftbildung kritisch beleuchtet. Kapitel 6 (Movement of lithospheric shells) ist wiederum sehr geophysikalisch bzw. kinematisch-geodätischausgerichtet. Zweifellos hätte man viele Formeln, wie z.B. die Transformation Kartesischer in Euler Ko-ordinatenim Anhang ansiedeln sollen. Es werden Plattengeschwindigkeiten auch in relativen Winkelgeschwindigkeiten aufder Erdkugel ausgedrückt und, aus Breite und Abstand der magnetischen Streifen, die zeitlich leichtunterschiedlichen Spreading Geschwindigkeiten berechnet. Aus Bohrergebnissen, meist aus Paläofauna und -florawird die "stratigraphische Chronologie" bestimmt und mit der paläomagnetischen verglichen. Das vom Autor selbst1972 eingeführte " no-net-rotation" System wird ausführlich begründet und daraus auf die absolutePlattengeschwindigkeit ge-schlossen. Auch wird das "Hot-spot-reference frame" kritisch behandelt und amBeispiel des Pazifik die komplexe, kinematische Entwicklung rekonstruiert. Ein besonderes Kapitel ist derGeodäsie und speziell den einzelnen Verfahren der Satellitengeodäsie und VLBI gewidmet, welche dielangfristigen Berechnungen der relativen Plattenbewegung für die letzten 10 Jahre bestätigen. Kapitel 7 (Subduction zones and island arcs) behandelt die tektonischen Prozesse und Besonderheiten desOzeanbodens, schließt also eigentlich an Kap. 5 an. Es werden Sub-duktionszonen, Tiefseegräben, Back-arc undFore-arc Becken sowie verschiedene Akkretions-prismen besprochen. Größtenteils wird wieder ältere - wenn auchgute - klassische - Literatur zitiert. Eine sehr schöne Tabelle gibt die Subduktionsraten in km/Ma an. Auch dieSeismizität innerhalb subduzierender Platten (Literatur bis etwa 1977) wird analysiert und aus der seismischenGüte wird auf die unterschiedliche Temperatur in Platte und Umgebung geschlossen. Auch Ophiolite werden(erneut) behandelt und weitere Besonderheiten von verschiedenen Kollisionen anschaulich dargestellt. Kapitel 8 (Earth rotation, gravimetry, and isostasy) hat wiederum einen rein geo-physikalischen Charakter.Zunächst wird die unregelmäßige Rotation der Erde in ver-schiedenen Referenzsystemen behandelt, gefolgt vonder Beschreibung des Schwerepotentials. Geoid - und Schwereverlauf über verschiedenen Dichte- undTopographie-Anomalien werden erläutert. Es werden die absolute und relative Schwere erklärt und die BouguerAnomalie mit ihren verschiedenen Korrekturen besonders herausgestellt. Auch die Isostasie mit isosta-tischen undhydrostatischen Ansätzen und ihre Bedeutung bei vertikalen Bewegungen, Erosion etc. werden in einfachenFormeln klar dargestellt, und es werden sogar verschiedene Zeitwerte für verschiedene isostatische Prozesseangegeben. Auch Rotation und Drehmoment des Erde-Mond-Systems werden behandelt und dabei die wachsendeEntfernung des Mondes verbunden mit der Verlangsamung der Erdrotation besprochen. Auch Gezeitenreibung unddie nicht-Gezeiten bedingten Fluktuationen der Erd-rotation werden behandelt, während zum Abschluß alte undmoderne Theorien der Entstehung des Mondes aufgeführt werden. Kapitel 9 (Terrestrial Heat) widmet sich ebenfalls einem vorwiegend geophysikalischen Thema. Beginnend mitder allgemeinen Wärme-leitungsgleichung und dem Temperatur-gradienten werden spezielle Fälle mathematischformuliert und gelöst. Auch mehr aktuelle Probleme wie die thermische Entwicklung im driftenden Ozeanbodenund in einer ab-tauchenden Platte werden modellmäßig be-schrieben. Auch wird Gutenbergs "low velocity zone"analysiert (das Wort Asthenosphäre kommt nicht vor), es wird die besondere Radioaktivität in einer "granitischen"Kruste behandelt und der Wärmefluß als Funktion des Alters für Kontinente und Ozeane angegeben. SeismischeTomographie als Schlüssel zur Temperaturverteilung im Mantel wird kurz erwähnt, allerdings ohne irgendwelcheneueren Ansätze. Zum Schluß wird wieder die "low velocity zone" in verschiedenen Kratonen behandelt undkritisch hinterfragt. Kapitel 10 (Elastic and isoviscous media) hat ebenfalls einen recht physikalisch-mathematischen Charakter.Zunächst werden die Spannungs- und Dehnungstensoren, teilweise in moderner Schreibweise, dargestellt undmiteinander verknüpft. Es werden sehr klar die Unterschiede zwischen elastischen und viskosen Eigenschaftenerklärt und die bekannten Spannungs-Dehnungsbeziehungen bis hin zur Wellengleichung weiterentwickelt(isotrop). Auch die Viskosität wird isotrop behandelt. Es folgen spezielle Probleme wie sie bei der Belastung einerelastischen oder isoviskosen Schicht oder beim Fluß in einem Zylinder auftreten. Zum Schluß, etwas für die Praxis,werden Permeabilität und Porosität von Böden behandelt und Fluidbewegungen mit Darcy- und Korzeny Gesetzenanschaulich gemacht.
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Kapitel 11 (Rock creep) schließt thema-tisch an Kap. 10 an, wobei die Unterschiede zwischen "flow","creep" und"plasticity" etwas verschwommen bleiben. Doch werden sehr schön spröde (brittle) und duktile Prozesse erklärtund das Kriechverhalten der verschiedenen Minerale unter Spannung dar-gestellt. Auch die verschiedenen Artenvon Kriechen werden gut erläutert. Die Dislokationen in Kristallen und die Rolle von Punkt-Defekten werdenerklärt, wobei so manche historische Entwicklung eine Vertiefung des Stoffes erbringt. Der Abschnitt über mikro-und makroskopisches Kriechen mit Rekristallisation, strain hardening and softening ist ebenfalls lehrreich. DieSchilderung einiger weniger (französischer) Kriechversuche wirkt angesichts der Fülle moderner Versuche in fastallen Ländern der Erde recht überholt. Zum Schluß werden (endlich) anisotropes Verhalten und einige anisotropeMaterialien erwähnt, aber nur recht kurz und wenig spezifisch. Man erkennt keine Beziehung zu den aktuellenProblemen in Kruste und Mantel. Kapitel 12 (Rock fracture and earth-quake prediction) beginnt mit der Berechnung von Haupt- undScherspannungen auf einer Ebene, man liest über duktile und spröde Brüche und über den MohrschenSpannungskreis. Interessant ist die Behandlung der mikro-skopischen Bruchmechanismen, wobei auch dieEntwicklung von Mikrocracks und Dilatanz angesprochen wird. Über die her-kömmliche Beschreibung vonPlastizität und Standard Körper kommt man zur Bodenplastizität in Sand, Silt und Ton. Es folgenBruchmechanismen für Flachbeben (später auch für Tiefbeben) und einfache Herdmechanismen, an die sich Ab-schnitte über stick-slip Bewegungen und Wieder-kehrzeiten anschließen. Auch aseismische Vor-gänge anVerwerfungen und die Entwicklung von Subduktionszonen werden hier behandelt, was wiederum durch recht ältere- teilweise klassische - Referenzen untermauert wird. Über "seismic hazards" und Paläoseismizität kommt derAutor zu langfristigen und kurzfristigen Vorhersagen (besser hätte man "Prediction" und "Forecast" verwendet),alles etwas unkritisch reflektiert. Auch in den letzten Abschnitten hätte man gerne etwas über moderneEntwicklungen gelesen, was über Coulomb hinausgeht, aber nicht einmal die nun auch schon klassischen Arbeitenvon Weertman, Byerlee oder Jeanloz werden erwähnt. Kapitel 13 (Mechanism of lithospheric plates) beginnt mit der Modellierung einer elastischen Platte und behandeltdie Verbiegung einer ozeanischen Platte unter verschiedenen Randbedingungen. Leider wird der seit langemverwendete Begriff "flexural rigidity" gar nicht erwähnt. Interessante Korrelationen zwischen Topographie undBouguer Anomalie werden geschildert und für verschieden alte Platten wird die Dicke der elastische Lithosphärenangegeben, wobei auf den Temperatureffekt hingewiesen wird. Der Abschnitt über Spannungsmessungen in derKruste ist stark ergänzungsbedürftig. Es wird sodann über den Antriebsmechanismus von Platten gesprochen, überden "ridge push", über "slab pull" und über Reibungsmechanismen. Ein Abschnitt wirft die Frage nach den Kräftenerneut auf, und schließlich wird eine seitliche Extrusion (escape) tektonischer Einheiten mit einem "perfect plasticmodel" erklärt, wobei die damals genialen, doch heute recht simpel erscheinenden Modelle von Tapponier und LePichon aus den 70er Jahren übernommen werden, die allerdings durch einige neue tektonische Beispiele ergänztwerden. Kapitel 14 (Orogenic processes) beginnt zunächst mit erklärenden und historisch ausgeführten geologischenEntwicklungen und Altersbestimmungen (allerdings ohne radiogene Methoden, die in Kap. 17 enthalten sind). Esfolgt eine Beschreibung des historischen Konzepts der Geosynklinalen und Orogenesen, die von einem Exkurs über"faults" und "folds" begleitet wird. Einige Orogene werden kurz beschrieben. Ab Mitte des Kapitels erscheinenwieder Modellrechnungen über den Beginn von "folding", über Gleichgewichtsbedingungen einer elastischen Platteunter Spannung und einer viskosen Schicht. Es folgt eine Betrachtung über Deckenüberschiebungen und die Rolleder Schwerkraft. Speziell werden sehr weite Überschiebungen (einige 100 km) während einer Orogenese betrachtetund einige Konsequenzen über Überschiebungsbahnen gezogen. Histori-sche Betrachtungen begleiten diegeologischen Argumente eindrucksvoll. Ein Profil durch den Himalaya und Tibet nach Ratschbacher (1994) wirdgezeigt, in späteren Abschnitten und anderen Kapiteln folgen weitere ähnliche Profile. Erwärmung undmechanische Eigenschaften der kontinentalen Lithosphäre werden (noch einmal) aufgeführt. Der Autor schlägt vor,die Unter-kruste "crustal asthenosphere" zu benennen, ein Vorschlag, der vor etwa 12 Jahren von Turcotte gemachtwurde, sich aber wegen der unterschiedlichen Viskosität kalter und warmer Krusten nicht durchgesetzt hat. Eswerden "post orogenic subsidence" durch "outflow" der Unterkruste erklärt. Es folgen (wieder) Spannungs-berechnungen, diesmal im Zu-sammenhang mit Exhumierung durch "Retro-Subduktion", begleitet durch einigepraktische Beispiele, meist aus dem Himalaya-Tibet Gebiet. Schließlich werden Extensionsprozesse wie Rifts,Gräben und Aulakogene sowie passive Kontinentalränder kurz erwähnt und ältere Beispiele vom Roten Meergezeigt. Kapitel 15 (A short history of the Mesozoic and Paleozoic) beginnt mit der Bildung und dem Zerfall Pangäas. Etwa
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ab Mitte Devon (360 Ma) beginnt das Zusammenwachsen verschiedener Kontinente, wobei der Autor (wieder) dieBildung von SE Asien beschreibt. Hier wird auch das Andocken Indiens (60 Ma) bis zur heutigen Zeit verfolgt.Die Entwicklung der Tethys mit ihren angrenzenden, sich verschiebenden und rotierenden Kontinenten erhältebenfalls eine besondere Aufmerksamkeit. Gebirgsbildende Prozesse am Beispiel der Alpen werden erläutert, aberauch alle Strukturen im heutigen Mittelmeer, wie Inseln, Bögen und Becken (Autor: krigogenic) werdenausführlich beschrieben. Abschließend erfolgt eine kurze Übersicht über die Entwicklung des Westindien -Inselbogens, der Karibik und der tektonischen Isolation der Antarktis. Dieses Kapitel ist mit vielen anschaulichen,meist älteren, Abbildungen versehen. Während neue Untersuchungen, z.B. das tiefenseismische ECORS-CROPProfil durch die Westalpen,1990, erwähnt werden, bleiben die vorhergehenden und umfangreicheren Unter-suchung der Schweizer Arbeitsgruppen unerwähnt. Kapitel 16 (Polar wander and conti-nental drift during the Paleozoic) hätte eigentlich zu Kap. 15 gehört. Esbeginnt mit einer Beschreibung der "astronomischen Klima Faktoren" (ohne Milankovich zu erwähnen), gefolgtvon Abschnitten über die Bewegungen des geographischen und des geomagnetischen Pols, wobei das "hot spotreference frame" kritisch hinterfragt wird. Als Hauptgrund für die Bewegungen werden variierende Konvektions-ströme im Mantel angesehen. Überraschend folgen dann einige neuere Ergebnisse über den Geodynamo (dieeigentlich zu Kap. 4 gehört hätten). Zwar sucht man vergebens nach einigen grundlegenden Formeln aus derMagneto-Hydrodynamik, doch werden neue Ergebnisse über den inneren Erdkern und seine etwas schnellereRotation erwähnt. Es folgen Abschnitte über virtuelle geomagnetische Pole, über die mittlere geomagnetische PolPosition und seine Drift, gefolgt von einem Exkurs über orogene Phasen im Paläzoikum (hätte eigentlich v o r Kap. 15 gehört) mit schönen Bildern über die Lage der Kontinente vom Kambrium bis zum Devon. Auch werdenBildung und Zerfall Rodinias beschrieben, allerdings mit Referenzen bis etwa 1992 (heute etwas anders gedeutet).Das Kapitel schließt mit einer kurzen Beschreibung der Kontinentaldrift zwischen 1000 und 500 Ma. Kapitel 17 (Mantle chemistry and conti-nent formation) erscheint recht heterogen. Es beginnt mit der Behandlungder Hoch-drucktechnik, sowohl Stoßwellenversuche wie auch statische Kompressionsexperimente, und beschreibtdarauf aufbauend die Dichte-verteilung im Erdmantel. Es folgt dann die Beschreibung des Verhaltens von (unter-schiedlich dichten) abtauchenden Platten, die Argumente für den Mechanismus tiefer Seismizität und gewisseDaten seismischer Tomographie. Ab Mitte des Kapitels wird die Nuklearsynthese und die natürliche Radio-aktivität behandelt. Es folgen einige grund-legende Formeln des Zerfalls, ein Exkurs über die (astrophysikalischen)Berechnungen der Ent-stehung der schweren Elemente, sodann die Datierungen für kleine Alter, dabei sehr kurz
die Methoden 14C, 234U und die Dendrochronologie. Erst danach folgt eine Behandlung der „klassischen“Methoden für große Alter (Rb/Sr, K/Ar, Ar/Ar, U/Pb und Pb/Pb), alles recht gedrängt; die Sm/Nd und neuereMethoden werden kaum erwähnt. Es schließt sich an ein Abschnitt über die Entstehung und Formung der Erde,gefolgt (wieder) von eine Beschreibung von Chondriten und ihrem Einfluß für den Erdaufbau. Der letzte Abschnittbehandelt die fortschreitende Bildung der Kontinente und das „Recycling“ ozeanischer Platten (nicht mehr"Schalen"). Das Kapitel enthält zwar einige neuere Aspekte, doch stört der Gebrauch einer recht eigenwilligen
Schreibweise für die Isotope (z.B. Rb-87, anstatt 87Rb). Kapitel 18 (Glaciations, glacial isostasy, and sea level) befasst sich mit den Ver-gletscherungen und ihrenKonsequenzen, einem Thema, dem sich der Forscher Lliboutry stets besonders gewidmet hat. Nach einerallgemeinen und historischen Einfügung in die Terminologie folgt zunächst ein Abschnitt über dieVergletscherungen vor dem Pleistozän, und man erhält einige selektive Informationen (allerdings noch nichts überHoffman`s „Snowball Earth“ am Ausgang des Proterozoikums). Die Ver-gletscherungen und die Meerespiegel-schwankungen im Pleistozän sind mit vielen klassischen Befunden aus Europa und Kanada belegt. Auch dieglaziale Isostasie wird aus-führlich behandelt und durch eine Reihe von rheologischen Modellrechnungen vertieft,eine „Maxwell-Erde“ wird besprochen, doch fehlen eigentlich Betrachtungen über die dominierende undbegrenzende Rolle der Asthenosphäre. Das Kapitel schließt mit einigen kritischen Be-trachtungen über dieverschiedenen klassischen Modelle und einer geplanten Berücksichtigung von Inhomogenitäten. Kapitel 19 (Thermal convection in the mantle) beginnt mit der Formulierung, teilweise einer Wiederholung vonFormeln aus Kap.10, wobei ein klassischer Pfad über die Bénard-Boussinesq-Konvektionsgleichungen genommenwird. Ein moderner Abschnitt (leider ohne Literaturangaben) beginnt mit einer Behandlung der Lorenz-Gleichungen mit Verzweigungen (Bifurcations), wobei auch „strange“ und „periodic“ Attraktoren erwähnt werden,ohne daß allerdings irgendwelche Anwendungen gezeigt werden. Allerdings folgen Abschnitte über (physikalische)Chaos-Experimente und über die Temperaturverteilung im Erdinnern, die superadiabatisch sein mag und chaotischeKonvektion zulassen mag, wobei Rayleigh-, Prandl- und Nusselt Zahlen abgeschätzt werden. Komplizierte
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Viskositätsverteilungen, z. B. in der Umgebung abtauchender Platten, sowie Turbulenz und Vermischung werden
dabei ebenfalls durch numerische Simulationen behandelt. Schließlich wird die besondere Rolle der D“- Schicht(am Erdkern) und die Entstehung von Plumes wieder aufgegriffen und mit den Ergebnissen neuerer Tomographieverglichen, wobei die besondere Rolle der Viskositäts-verteilung und - entwicklung hervorgehoben wird. Ein Appendix enthält einfache mathematische Formeln, die zum Rüstzeug eines Geophysikers gehören. Außerdemsind vereinfachend die geologischen Formationen und Epochen sowie die paläomagnetische Zeitskale bis zurKreide aufgeführt. Fazit
Der Autor hat ein bemerkenswertes Lehrbuch geschrieben, das viele historische Einführungen beschreibt und daseine Fülle von meist geophysikalischem, weniger geologischem, Wissensstoff enthält. Ich kenne kein Lehrbuch, dasmehr theoretische und mathematisch-physikalische Zusammenhänge und In-formationen über den Aufbau der Erdezusammen-getragen hat. Man spürt förmlich die langjährige Erfahrung eines vielbelesenen Forschers und Lehrers,der sicher nicht die neuesten Entwicklungen verfolgt hat, aber doch den historischen Werdegang immer wiederaufzeigt und vertieft. Allerdings fragt man sich, an wen das Lehrbuch gerichtet sein soll; sicher nicht antraditionelle Geologen oder Geologiestudenten, die mit den theoretisch - mathematischen Formulierungenüberfordert sein dürften; eher schon an Geophysiker, die Historie und Zusammenhang geophysikalischerPhänomene und die Entwicklung der Ideen verfolgen und Zusanmenhänge zu bestimmten Aspekten geologischenWissens herstellen möchten.