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Bund für Zupf- und Volksmusik Saar e.V. Nr. 32 - August 2012 11. Landesmusikfest im BZVS „junge Alte“ Außermusikalische Jugendarbeit im BDZ e.V. Jugend Musiziert 2012 7 16 20

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Bund für Zupf- und Volksmusik Saar e.V.

Nr. 32 - August 2012

11. Landesmusikfest im BZVS „junge Alte“

Außermusikalische Jugendarbeit im BDZ e.V.

Jugend Musiziert 2012

7 16 20

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Liebe Leserin, lieber Leser,

Es ist Sommer, oder? Auf alle Fälle haben die Sommer-kurse unseres Fachverbandes begonnen und der Grundlehr-gang I ist erfolgreich über die Bühne gegangen. Seit nun mehr fast 60 Jahren finden die BZVS Kurse statt und wenn es darum geht, warum Kinder und Jugendliche die Kurse jedes Jahr buchen, sind es seit Jahr-zehnten die gleichen Gründe: der Wille, mehr zu lernen und sich auf seinem Instrument weiterzubilden und mit Gleichgesinnten viel Spaß zu haben.

So sind viele Kinder und Jugendliche auf der musikalischen Karriereleiter sehr erfolgreich unterwegs. Die Vereine vor Ort bieten den Unterricht auf dem Instrument an und sind die Heimat der Jugendlichen mit ihren Orchesterproben und Vereinsaktivitäten. Der BZVS bietet die Weiterbildungs-kurse in der Landesakademie an und stellt die Mitwirkung in den Landesorchestern zur Verfügung. Durch die Teil-nahme an Wettbewerben wie „Jugend musiziert“ treffen sich Jugendliche mit Gleichgesinnten und messen ihren musikalischen und technischen Stand. Und die erfolg-reiche Kooperation unseres Verbandes mit der Hochschule für Musik, Saarbrücken ermöglicht es denjenigen, die ihr Hobby zum Beruf machen wollen, alle Facetten des Studiums der Musik im Saarland zu bestreiten. Die fertigen Schulmusiker und Instrumentallehrer finden nach ihrem Studium genügend Möglichkeiten, im Saarland Schüler zu unterrichten oder in einer Grund- oder Gesamtschule bzw. einem Gymnasium ihr Wissen zu vermittelt und so Schüler für unsere Musik zu begeistern.

Und wie nachhaltig unsere Arbeit ist, zeigt die erfolg-reiche Positionierung unseres in 2009 gegründeten Saar-ländischen Seniorenzupforchesters. Der Neustart in 2012 mit Brigitte Schwarz als künstlerischer Leiterin mit dem neuen Probeort in Lauterbach ist mehr als gelungen. Aktuell spielen über 35 Senioren aus 8 BZVS Vereinen in unserem Landesorchester und zeigten ihr können beim Landesmusikfest „Tag der jungen Alten“ in Saarhölzbach. Der Mandolinenclub Saarhölzbach war auch in diesem Jahr ein glänzender Gastgeber, der es mehr als verstand, die teilnehmenden Orchester und die Konzertbesucher zu bewirten und zu betreuen. Vielen Dank an die aktiven Helfer, die unser Landesmusikfest auch in 2012 erfolgreich und gastfreundlich zum Erfolg machten.

Genießen Sie Ihren Urlaub ob zu Hause oder in der Ferne und schenken Sie unserer Musik weiterhin Ihre Treue und Aufmerksamkeit. Schön, dass Sie uns begleiten und somit unterstützen.

„Takt ist die Fähigkeit, einem anderen auf die Beine zu helfen, ohne ihm dabei auf die Zehen zu treten.“ Curt Götz

Ihr

Allgemeines

GrußwortVerbandsnachrichtenDas Highlight der SommerferienMethodik für angehende Gitarren- und Mandolinenlehrer11. Landesmusikfest im BZVS „junge Alte“„Tage der Chor- und Orchestermusik 2014“ finden in Zwickau stattRüdiger Grambow neuer Projektgeschäftsführer im Deutschen Musikrat3. European Mandolin & Guitar AcademyKultureller Wandertag - „Vielsaitig und vielseitig“RechtsfragenGrußwort des LandesmusikleitersPremiere: Zupforchester der Hochschule für Musik Saar gegründet!Jugend Musiziert 20127. Internationaler Jugendwettbewerb für Gitarre

JugendseitenAußermusikalische Jugendarbeit im BDZ e.V.Bericht über das Seminar in HomburgVerirrte Gedanken eines launigen „Mandolinen-Freundes“

VereinsnachrichtenZupforchester Neunkirchen-WiebelskirchenGitarrengedöns Teil 2Zupforchester Friedrichweiler e.V.Mandolinenorchester „Frohsinn“ AltforweilerErfolgreiche Teilnahme beim Landeswettbewerb „Jugend musiziert“Streifzüge

Termine / KonzerteKonzerte und SR Termine 2012

In diesem Heft

Herausgeber V.i.S.d.P. Thomas KronenbergerBund für Zupf- und Volksmusik Saar e.V.An der Schleuse 7, 66806 Ensdorf, Telefon: (0 68 31) 5 35 98Telefax: (0 68 31) 50 71 44

Redaktion Jens Bastian, Birgit Bernardi, Isabell Himbert, Stefan Jenzer, Thomas Kronenberger, Marcel Wirtz

Anschrift der Redaktion An der Schleuse 7, 66806 Ensdorf Email: [email protected]

DruckHeinz Klein GmbH, Auf der Wies 7, 66740 Saarlouis

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 28.10.2012 Die BZVS-News erscheint 3-mal jährlich. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des BZVS wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Die Beiträge können aus redaktionellen Gründen gekürzt werden. Die BZVS-News ist für Mitglieder der BZVS-Vereine kostenfrei. Ein Abonnement für mindestens 3 Ausgaben jährlich kann über die Redaktion bestellt werden. Die Kosten hierfür betragen für den Versand im Inland 10,- Euro, in Europa 20,- Euro und darüber hinaus 30,- Euro.

Impressum

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Verbandsnachrichten

Das Highlight der SommerferienGrundlehrgang 1 vom 02.07. bis 08.07.2012

Auch dieses Jahr war der Grundlehrgang 1 mal wieder lehrreich und vor allem spaßig. Wie jedes Jahr gab es zahlreiche Wege, sich musikalisch weiterzu-bilden und neue Freundschaften zu schließen.

Der Tag begann für uns mit einem sehr leckeren Frühstück. Darauf folgte das sogenannte „Aufwa-chen“ des gesamten Kurses. Es beinhaltete die Infor-mationen des Tagesablaufes, sowie kleine amüsante Spiele zum wach werden. Im Anschluss begannen die verschiedenen individuellen Abläufe des Tages. Dieser begann unter anderem mit „Rhythmus“ bei Barbara Deinsberger, bei dem verschiedene Rhythmen erarbeitet und danach zu einem Lied zusammenge-stellt wurden. Barbara leitete außer Rhythmus noch die Theoriegruppe 1 für die Jüngsten im Kurs.

Danach freute sich Isabell Himbert auf den Theorie-unterricht mit uns. Sie leitete sowohl die Theorie-gruppen 2a und 2b, als auch die Einzelunterrichte für Mandolinen. Für die Einzelunterrichte der Gitar-renspieler waren Stefan Weber und Birgit Bernardi zuständig. Birgit unterrichtete die Mädchen und Stefan die Jungs. Zusätzlich spielten wir noch in Ensembles mit.

Durch die Übungen in Technik bei Stefan und Isabell lernten wir außerdem exakteres und schöneres Spielen des Instrumentes.

Nach den einzelnen Unterrichtsstufen versammelte sich der ganze Kurs zur gemeinsamen Orchester-probe.

Hier übten wir mit dem Kursleiter und Dirigenten Thomas Kronenberger das Zusammenspiel mit verschiedenen Stimmen und Instrumenten.

Nach dem Abendessen konnten wir unser Erlerntes bei einem Vorspiel vor der Gruppe präsentieren.

Man konnte den Tag entweder in einer kleinen Spielrunde oder in einem Zusammensein einzelner Gruppen bis 22 Uhr ausklingen lassen.

Allerdings wurde die Nachtruhe von einigen lustigen Personen nicht immer eingehalten, die so die Dozenten nachts auf Trapp hielten.

Wie jedes Jahr gab es auch dieses Jahr ein sehr gelungenes Abschlusskonzert, bei dem die Eltern die Fortschritte ihrer Kinder hören konnten. Zuerst

wurden die Duostücke, Ensembles, sowie die Stücke der Rhythmusgruppen vorgestellt. Danach spielten alle zusammen die Orchesterstücke, die den Höhe-punkt des Konzertes darstellten. Danach begann die große Verabschiedung, die den Meisten von uns sehr schwer fiel.

Es war wie immer eine tolle Woche, in der zwar viel gelernt wurde, aber auch trotzdem noch genügend Zeit blieb, um Freundschaften zu knüpfen und Spaß zu haben. Der Grundlehrgang 1 ist für uns alle das Highlight des Jahres, das keiner verpassen möchte. Zum Abschied versprachen alle, nächstes Jahr wieder daran teilzunehmen.

Bericht: Valerie Reinstädtler, Dominic Herrmann

Ehemalige TN zu besuch und in Aktion

Christina im Methodikkurs beim ersten Unterricht mit Mathias

Dreamteam

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Verbandsnachrichten

Aufwachen a la BZVS

Rhythmusgruppe Geistesblitz Konzentration im Orchester

Rhythmusgruppe Becher und Stift

Elaine und Simon, Herzlichlich willkommen im SJZO Elaine

Der Kaier sucht seine Minister und findet ne Mumie Da haben sich zwei gefunden

Die Kursmafia beim Vorspiel

Isabell und Barbara

Jenga mit dem Meister

Knut wartet im Bistro auf Unterhaltung

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Methodik für angehende Gitarren- und Mandolinenlehrervom 02.07. bis 08.07.2012

Kindern Gitarre spielen beibringen, das will ich schon lange machen – die Frage ist nur: Wie? Auf der Suche nach Seminaren, Methoden und Weiterbildungen stieß ich im Termin- und Lehrgangsheft des BZVS auf den Lehrgang „Methodik für angehende Gitarren- und Mandolinenlehrer“, der vom 02. bis 08. Juli 2012 in der Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung in Ottweiler stattfinden sollte. Ich kannte die Landesakademie davor noch nicht und habe auch (im Nachhinein leider) nie als Kind oder Jugendliche an einem der Grundlehrgänge des BZVS teilgenommen. Meine Voraussetzungen waren „lediglich“: 20 Jahre Gitarrenspielen, 15 Jahre davon in einem Mandoli-nenorchester. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich bei ein paar musikalischen Themen, wie Theorie und Rhythmus, definitiv ausbaufähig bin. Aber genau das war der Grund, warum ich diesen Lehrgang besu-chen wollte: Bin ich überhaupt geeignet? Werden die Kinder mir während einem Unterricht überhaupt zuhören? Geschweige denn: Kommt das, was ich ihnen beibringen möchte, überhaupt bei ihnen an?? Nach ein bisschen Überlegen meldete ich mich schließlich für das Seminar an.

Ich war also dabei: Montag war „Ankomm-Tag“, um die Tasche auszupacken, sich zurechtfinden und die anderen Teilnehmer kennenzulernen. Ab Dienstag ging’s dann richtig los: Meine beiden Mitstreiter, Andreas und Sascha, und ich durften zunächst einmal unsere Erwartungen und Wünsche an unsere Dozenten, Ivette Kiefer und Thomas Kronen-berger, stellen. Im Vordergrund standen vor allem die Vermittlung von Spiel- und Übefreude. Was ich jeden Fall nicht wollte, war den Unterricht geben, den ich früher selbst mal erhalten habe: eintöniger Unterricht, in dem ein Stück nach dem anderen aus der Gitarrenschule geübt werden musste. Ich will modernen Unterricht geben und auf die Bedürfnisse meiner Schülerinnen und Schüler eingehen.

Ivette und Thomas sind, neben unseren Wünschen, auch auf Themen wie die Struktur, den Inhalt und die Rahmenbedingungen des Unterrichts, auf die Musik-theorie, die Gehörbildung und Spieltechniken einge-gangen. Aber es ging auch darum, wie Menschen

lernen und kommunizieren, welches Unterrichts-material benötigt wird und anhand welcher Krite-rien man als Lehrer zum Beispiel eine Gitarrenschule auswählt.

Schließlich kam nach den theoretischen Grund-lagen der ersten Tage der praktische Teil hinzu. Wir brauchten 3 „Opfer“, die wir im Probe-Unterricht ein bisschen „quälen“ konnten! Dominic, Leon, und Mathias, die den parallel stattfindenden Grundlehr-gang I besuchten, haben ihre wertvolle Freizeit für unseren Unterricht geopfert; hierfür nochmal ein ganz liebes Dankeschön an Euch drei! Ich hoffe, es war dann doch nur halb so schlimm.

Für mich war dieser Praxisteil immens wichtig und hat mir auch unheimlichen Spaß bereitet, weil es der eigentliche Grund war, warum ich überhaupt diesen Kurs besucht habe: Kinder im Gitarrenspiel zu unterrichten. Natürlich standen wir unter stän-diger Beobachtung unserer Dozenten. Wir mussten unseren Unterricht vorbereiten, verschiedene Tech-niken, die wir während des Theorie-Teils besprochen und gelernt hatten, in den Unterricht einbauen. Im Endergebnis sollte ein echter Unterricht stattfinden. Nach dem Unterricht wurden sowohl unsere guten, als auch unser schlechten Verhaltensweisen und Unterrichtsmethoden besprochen und bekamen so ein ehrliches Feedback und Verbesserungsvorschläge für die nächsten Unterrichtsstunden mit.

Neben den Methodik-Stunden nahmen wir auch an dem Rhythmus-, dem Technikkurs und an den Orchesterproben des Grundlehrgangs teil und spielten natürlich auch am Sonntag beim Abschluss-konzert für die Eltern, Freunde und Bekannten mit.

Nicht zu vergessen, sind neben den ganzen Proben, dem Üben und dem Lernen, die freien Stunden, in denen zwei Spieleabende veranstaltet wurden, Brett- und Kartenspiele gespielt wurden und andere Instrumente ausprobiert werden konnten. Natür-lich wurden wir morgens, mittags, nachmittags und abends von der Küche der Landesakademie rundum gut versorgt: Einfach super leckeres Essen!

Alles in allem, war es für mich eine sehr lehrreiche

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Woche. Ich wurde in meinem Wunsch, Kindern das Gitarren spielen beizubringen, bestärkt. Wie ich das alles neben meinem Beruf hinbekommen soll, weiß ich noch nicht. Aber zumindest weiß ich jetzt, dass ich es kann. Bevor ich jedoch anfange, habe ich noch etwas zu erledigen: In den beiden Bereichen Theorie und Rhythmus will ich meine Kenntnisse auf jeden Fall noch erweitern und vertiefen. Natürlich habe ich auch hier zahlreiche Tipps und Ideen von Ivette und Thomas bekommen. Und werde ich wohl bald meinen ersten Schüler oder meine erste Schü-lerin unterrichten können. Und da freue ich mich schon riesig drauf, denn das Talent „gut mit Kindern

umgehen zu können“ und Spaß am Gitarre spielen zu vermitteln, ist nicht jedem in die Wiege gelegt.

Ich kann jedem, der sich für Musikunterricht mit Kindern oder Erwachsenen interessiert oder auch bereits unterrichtenden Gitarren- oder Mandolinen-lehrern, nur empfehlen an diesem Kurs teilzunehmen. Es ist wirklich hilfreich, ein Feedback von einer neut-ralen Person zu bekommen. Letztlich noch(mal) ein riesengroßes Dankeschön an Thomas, Ivette und Barbara, unsere Rhythmus-Dozentin. Es hat wirklich super Spaß mit Euch gemacht! Danke!!!

Bericht: Christina, 31 Jahre

11. Landesmusikfest im BZVS „junge Alte“ am Sonntag, den 16.06.12

Zum 3. Mal wurde unser Landesmusik-fest vom Mandoli-nenclub Saarhölzbach ausgetragen. Ein exzellenter Gastgeber, deren Mitglieder es verstehen, eine entspannte Atmosphäre mit leckerem Essen, Kuchen und kühlen Getränken zu schaffen. Um 11 Uhr waren die ersten Gäste da, um den Frühschoppen am Sonntag den 16.06.12 zu genießen. Nach dem Motto „Um 12 wird gess“ wurde dann auch fleißig von der selbstge-machten Suppe und dem Grillgut probiert. Auch der Getränkestand war den ganzen Tag eine willkom-mene Anlaufstelle bei den warmen Temperaturen.

Kurz nach 13 Uhr eröffnete der Gastverein aus Saar-hölzbach unter der Leitung von Albert Kreutz den „Tag der jungen Alten“ und der Saal füllte sich immer mehr mit musikbegeisterten Menschen. Konzentriert und schwungvoll musizierte der in 2011 90 Jahre gewordene Mandolinenclub sein Programm und verstand es so, sein Publikum in den Bann zu ziehen. Danach zeigte der Mandolinen- und Wanderclub Hüttigweiler unter seinem Dirigenten Peter Dörren-bächer, dass auch ein klassisches Programm sehr wohl ankommt. Sehr professionell spielten die Zupfer ihr Repertoire und ernteten großen Applaus aus dem mittlerweile sehr gut gefülltem Saal. Als 3. Orchester spielte der Mandolinenverein Köllerbach auf. Auch seine Auswahl an vorgetragenen Werken passt sich

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ideal in den Tag der Senioren im BZVS ein und wurde mit Applaus belohnt.

Der Partnerverein des Gastgebers Saarhölzbach betrat danach die Bühne. Cercle des mandolinistes de Bettembourg/ Luxemburg wartete mit einem großen Orchester auf und spiele technisch versiert die vorbereiteten Stücke. Auch das nachfolgende Zupfensemble Animato aus Luxembourg begeisterte das Publikum um danach Platz für den Höhepunkt des Tages zu machen: Das Saarländische Senioren-zupforchester (SSZO) unter der Leitung von Brigitte Schwarz. Gespannt lauschten die Zuhörer dem neugebildeten Klangkörper und sie waren faszi-niert von der Auswahl der Werke. Schnell machten sich Aussagen wie: „ist ja ein ganz anderer Klang als zuvor“ oder „gehobene Musikdarbietung und nicht nur Volksmusik“ oder „welch präzise Spiel-technik und ein toller, voller Klang“ die Runde. Nach 3 Jahren Proben in Urexweiler unter der Leitung von Otto Kunz, ist der Stab- und Ortswechsel perfekt gelungen. Brigitte Schwarz hat ihre Senioren im Griff und entlockt ihnen einen warmen Anschlagston zur klassischen Literatur. Präzise Dynamik fehlte dabei ebenso wenig wie die gehobene Volksmusikliteratur vor allem saarländischer Komponisten. Herzlichen Glückwunsch den über 35 Spielern aus insgesamt 8 BZVS – Vereinen, die ihre Probestätte in Lauterbach an der französischen Grenze aufgeschlagen haben.

Danke an Josef Schuh, den Projektleiter, der es auch

dieses Jahr verstand, einen perfekten Tag als Aushän-geschild für unsere Zupfmusik zu gestalten. Und Danke an Hubertus Kirsch und seine Mannschaft vom Mandolinenclub Saarhölzbach für die geniale Bewirtung und liebenswürdige Gastgeberrolle. Wir dürfen uns also auf den „Tag der jungen Alten“ dem 12. Landesmusikfest im BZVS in 2013 freuen, wenn der Mandolinenverein Köllerbach die Organisation übernimmt.

„Jung sein ist Glück und vergeht wie Dunst, jung bleiben ist mehr und ist eine Kunst.“Friedrich Theodor v. Vischer

Danke für den tollen Tag!

Bericht: Redaktion

Zum wiederholten Mal lud der Projektleiter des BZVS e.V. Josef Schuh am 17.Juni 2012 die Musikfreunde der Zupfmusik zum 11. Bundesmu-sikfest nach Saarhölzbach in die Saartalhalle ein.

Der Traditionsverein Saarhölzbach präsentiert sich mit 105 Mitgliedern auch nach 91 Jahren noch als junggebliebener und aktiver Verein. Neben dem, aus 33 Musikern bestehenden Orchester unter Leitung von Albert Kreutz, das den musikalischen Auftakt an diesem wunderschönen Tag darbot, wirkten zahl-reiche engagierte Helfer nun schon zum dritten Mal für den Tag der „Jungen Alten“ in Saarhölzbach mit. Das Team des Mandolinenclubs Saarhölzbach hatte

Verbandsnachrichten

SSZO SSZO Mandolinenverein Köllerbach

Mandolinenclub Saarhölzbach Mandolinen- und Wanderclub Hüttigweiler Zupfensemble Animato Luxembourg

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sich bereits in den Jahren 2004 und 2011 bei dieser Veranstaltung hervorragend bewährt.

Im BZVS war schon immer die Jugendförderung ein wesentlicher Schwerpunkt in der Verbandsarbeit. Im Sinne des demographischen Wandels wuchs im Laufe der vergangenen Jahre eine zweite tragende Säule, die Seniorenarbeit, heran. An dieser Entwick-lung hat Josef Schuh, der Vorsitzende des Förderver-eins der Saarländischen Landeszupforchester, einen erheblichen Anteil. Gemeinsam mit dem Präsidenten des BZVS e.V., Thomas Kronenberger, hat er eine seiner bedeutendsten Initiativen in diesem Bereich, das Bundesmusikfest der „Jungen Alten“ ins Leben gerufen. Wir leben in einer Zeit, in der immer mehr ältere Menschen jüngeren gegenüberstehen. Umso erfreulicher ist es, dass wir uns im BZVS mit den vielen Jugendzupforchestern und mit den Seniorenzupfor-chester gemeinsam unserer Musik widmen können.

Leider müssen wir feststellen, dass es von Jahr zu Jahr immer schwieriger wird, diesen Event durchzu-führen. Umso erfreulicher ist, wenn sich Orchester des BZVS bereit erklären, dieses schon zur Tradition gewordene Fest, durchzuführen.

Nach der Eröffnung durch den gastgebenden Verein gaben sich die Gastvereine ein musikalisches Stell-dichein.

Begrüßt werden konnten:Zupfensemble Animato Luxembourg -Cercle des mandolinistes Bettembourg -Mandolinen und Wanderclub Saarstern -HüttigweilerMandolinenverein Gut Klang Köllerbach -Saarländisches Senioren Zupforchester -

Zum Finale spielten die zwischen 60 und 85 Jahre jungen Senioren des Saarländischen Seniorenzupfor-chester, unter der Leitung von Brigitte Schwarz, ihre traditionelle Musik, die die Zuhörer begeisterte.

Das Saarländische Seniorenzupforchester, das anlässlich des 8. Bundesmusikfestes im Jahr 2009 gegründet wurde und heute, wie bei der Gründung, den Leitgedanken der Veranstaltung und ihrer Initia-toren Josef Schuh und Thomas Kronenberger – ein Musikfest der „Jungen Alten“ – symbolisiert.

Der Mandolinenclub „Wanderlust“ 1921 Saarhölzbach e.V. bedankt sich bei allen, die zum guten Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben, besonders allen Besuchern, Mitwirkenden und Helfern.

Bericht: Hubertus Kirsch

- Bitte beachten ! -

Bitte nutzen Sie ausschließlich folgende E-mailadressen, wenn Sie uns etwas mitteilen wollen. Ansonsten können wir ordentliche, zeitnahe Veröffentlichungen oder Antworten nicht garantieren. Dies ist übrigens NICHTS Neues, sondern nur eine Erinnerung, damit der „Wildwuchs an Email Irrläufer“ aufhört.

Büro: Adi Meyer [email protected] Allgemeine Anfragen, Änderungen von Vereinsdaten, Bestandserhebungen, …

Ehrungen: Brigitte Schwarz [email protected]

Konzerttermine zur Veröffentlichung: Jens Bastian [email protected]

Berichte und Bilder zur Veröffentlichung in der BZVS NEWS (KEINE Konzerttermine!!!): Thomas Kronenberger [email protected]

Hinweis: Bilder bitte immer in JEPG oder JPG Format und guter Qualität, bitte NICHT im Worddokument oder im Text der Email. Immer als Anhang schicken.

Fragen zu Vereinszuschüssen Monika Reiter [email protected]

Sie erleichtern uns unsere ehrenamtliche Arbeit und unnötige Rückfragen oder Enttäuschungen auf Ihrer Seite, dass eingesandtes Material NICHT veröffentlicht wurde. Vielen Dank.

BZVS Vorstand im August 2012

Ansprechpartner im BZVS e.V.

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„Tage der Chor- und Orchestermusik 2014“ fi nden in Zwickau stattBDO Pressemitteilung vom 13.07.2012

Die „Tage der Chor- und Orchestermusik 2014“ werden vom 28. - 30. März 2014 in Zwickau im Frei-staat Sachsen stattfinden. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Stadt Zwickau wieder eine sehr engagierte Partnerin bei der Vorbereitung und Durchführung dieses jährlich stattfindenden Musikwochenendes an unserer Seite wissen“, so Ernst Burgbacher MdB, Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Orches-terverbände (BDO). Zwickau hatte sich bei der BDO um die Ausrichtung der Veranstaltung für das Jahr 2014 beworben und sich gegen verschiedene Mitbe-werber durchsetzen können. In den ersten Vorberei-tungsgesprächen mit der BDO sagte die Oberbür-germeisterin der Stadt Zwickau, Frau Dr. Pia Findeiß: „Gerade als Robert-Schumann-Stadt fühlen wir uns der Musik in besonderer Art und Weise verpflichtet. Wir sind daher stolz, übernächstes Jahr Gastgeber dieser renommierten Veranstaltung sein zu dürfen!“ Das vorbereitende Organisationsteam der Veranstal-tung setzt sich aus insgesamt sieben VertreterInnen der BDO und der Stadt Zwickau zusammen.

Das Wochenende findet anlässlich der Verleihung der für das Jahr 2014 jeweils ersten Zelter- und PRO MUSICA-Plakette durch den Bundespräsidenten

statt. Neben dem Festakt werden außerdem eine Auftaktveranstal-tung, ein ökume-nischer Gottes-dienst sowie eine Nacht der Musik zentrale Bestandteile des Wochen-endes sein. Die lokalen Akteure des Zwickauer Kulturlebens sind dabei herzlich zur Mitwirkung eingeladen. Hierzu wird in Zwickau eine ausführliche Informationsveranstaltung im April 2013 stattfinden.

Die Automobil- und Robert-Schumann-Stadt Zwickau ist nach Dresden, Leipzig und Chemnitz mit rund 94.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt im Freistaat Sachsen. Bekannt ist sie vor allem als Geburtsort des Komponisten Robert Schumann und des Expressionisten Max Pechstein sowie durch die 108-jährige Tradition im Automobilbau. Waren es früher die Marken Horch, Audi, DKW und Auto Union und später der Trabant, die hier produziert wurden, setzen heute Volkswagen, zahlreiche Zulie-ferbetriebe und die Hochschule erfolgreich diese Geschichte fort.

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Termin und Ort unseres nächsten „eurofestival zupfmusik“ des BDZ e.V., dem größten Zupfmusikfest der Welt stehen fest:

29. Mai bis 01. Juni 2014 in Bruchsal

Weitere Infos kommen bis Ende des Jahres. Wir freuen uns sehr auf ein weiteres „Familientreffen“. Termin schon mal vormerken. Wie wäre es mit einem Vereinsausflug zum eurofestival? Tolle Konzerte, außergewöhnliche Atmosphäre, Partystimmung in der ganzen Stadt, Noten- und Instrumentenausstellung so groß wie sonst nirgendwo.

Thomas Kronenberger BDZ e.V. - Vizepräsident

„eurofestival zupfmusik“ des BDZ e.V.,

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Rüdiger Grambow neuer Projektgeschäfts-führer im Deutschen Musikrat

Beim Deutschen Musikrat haben Gesellschafterver-sammlung und Aufsichtsrat Rüdiger Grambow (65) auf Interimbasis zum Geschäftsführer der gemein-nützigen Projektgesellschaft bestellt. Grambow übernimmt den Posten von Dr. Peter Ortmann, um nach dessen Verabschiedung in den Ruhestand „während der Übergangsphase bis zur Besetzung der vakanten Projektgeschäftsführungsposition die volle Funktionsfähigkeit der Projektgesellschaft zu gewährleisten“.

Grambow, Jahrgang 1946, studierte an der TU Berlin Wirtschafts-Ingenieurwesen. Zuletzt war er Stabsbe-

reichsleiter Revision & Fraud bei einer Krankenversi-cherung. Von 1969 bis 2012 Mitglied im Bundesvor-stand des Bundes Deutscher Zupfmusiker, davon 29 Jahre als Vorsitzender. Präsidiumsmitglied des Deut-schen Musikrates von 1998 bis 2002. Executive Presi-dent der European Guitar and Mandolin Association (EGMA), Vorsitzender des Trägervereins der Bundes-akademie für musikalische Jugendbildung Tros-singen, Präsidiumsmitglied der Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände (BDO), Mitglied des Bundesfachausschusses „Musik und Gesellschaft“, Herausgeber des Fachmagazins „concertino“.

3. European Mandolin & Guitar Academyin der Bundesakademie Trossingen (EUMAG-Academy 2012) 4. – 8. Oktober 2012

Die 3. EUMAG-Academy 2012 bietet ein Forum für die Begegnung von Musikern der Profi- und Amateurszene verschiedenster Stilrichtungen der so genannten E- und U-Musik. Fünf Hochkarätige Künstler vermitteln ihr Wissen und Können in Work-shops, im Forumsunterricht und im partnerschaftli-chen Zusammenspiel:

Caterina Lichtenberg - (Mandoline/ künstlerische Leitung) aus Wuppertal, Professorin für Mando-line an der Hochschule für Musik KölnMike Marshall - (Mandoline) aus San Francisco (USA)Don Stiernberg - (Mandoline) aus Chicago (USA)Thomas Fellow - (Gitarre) aus Dresden, Professor für akustische Gitarre an der Hochschule für Musik Dresden (Konzertmusik, Worldmusic, Jazz, Pop)Mirko Schrader - (Gitarre/ Orchesterleitung) aus Neuwied

Kooperationspartner dieser Fortbildung sind die European Guitar and Mandolin Association (EGMA) und die Bundesakademie für musikalische Jugend-bildung Trossingen.

Die EUMAG-Academy 2012 vermittelt den Reiz des

Crossover-Musizierens und bietet die Chance, zusammen mit 5 inter-nationalen Größen ihres Faches sowie Teilnehmern aus vielen Ländern Europas zu musizieren und sich mit verschiedenen Stilistiken, spieltechnischen Tricks und Interpretationsaspekten vertraut zu machen. Die Themenpalette, die teils in Gruppenarbeit und teils im Plenum angeboten wird, ist breit angelegt:

Ausgewählte „klassische Literatur“, zeitgenössi- -sche KammermusikwerkeBasics und Spieltechniken, Stil- und Interpreta- -tionskriterien zum Vertiefen von Stilistiken wie Blues & Bluegrass, Jazz, Swing, Bebop und Chôro Theoretical studies and practical exercises of -improvisation or chord changesSongwriting und Arrangement -Liedbegleitung und Begleittechniken -Perkussion auf Gitarre und Mandoline -Chord Theory, Akkordsymbolik -

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Workshops, Vorträge mit Bild- und Tonpräsentati- -onen, Gesprächsforen mit den DozentenGruppen- und Forumsunterricht mit klassischen -und nichtklassischen WerkenZusammenspiel in Ensembles, Kammermusikfor- -mationen und im ZupforchesterInstrumentaltechnik, Literaturüberblick, Noten- -und InstrumentenausstellungKonzerte mit den Dozenten, mit Teilnehmern -und jungen TalentenAbendliche Jam-Sessions -

Die EUMAG-Academy 2012 steht allen Mando-linen-, Mandola- und Gitarrenfans aus der Profi- und fortgeschrittenen Amateurszene einschließlich Kont-rabaßspielern offen, die ihren Horizont instrumen-talpraktisch und fachdidaktisch erweitern oder ihre stilistischen Kenntnisse und Fertigkeiten vertiefen möchten. Schwellenängste sind unbegründet, weil auf jedes Leistungsniveau individuell eingegangen wird und auch elementare Fähigkeiten und Fertig-keiten vermittelt werden. Für Studierende an Musik-hochschulen oder Konservatorien der Hauptfächer Mandoline und Gitarre sowie für im Beruf stehende Instrumentallehrer bietet diese Fortbildungsveran-staltung neue berufliche Perspektiven für ihre Musik-praxis, wo stilistische Vielseitigkeit und Versiertheit aktueller denn je gefordert sind. Aber auch ehren-amtlich tätige Ausbilder in Vereinen erhalten wert-volle Anregungen für ihre musikalische Arbeit mit dem Orchesternachwuchs.

Für Non Readers, also Teilnehmer ohne Notenkennt-nisse, werden spezielle Workshops angeboten, so dass diese voll in das Geschehen integriert werden können.

Im Forumsunterricht erhalten die Teilnehmer zu den von Ihnen vorgetragenen Stücken unter Anwesen-heit anderer interessierter Kursteilnehmer individuelle Hinweise zur Verbesserung ihres Spiels. Einzelun-

terricht ohne Zuhörer wird nicht angeboten.

Thomas Fellow, klassisch ausgebildeter Gitarrist und Leiter des Seminars World-music/Improvisation an der MHS Weimar, gibt Einblicke in die Gitarre als Begleit-instrument und wie man sich von der „klassischen“ Seite der populären Musik nähert. An ausgewählten

Beispielen erhalten die Kurs-teilnehmer eine Vorstel-lung von den Möglichkeiten, die sich auf der Gitarre im Hinblick auf Anschlags- und Perkussionstech-niken, Klänge, Harmonien, Rhythmen, Grooves und Aufbau bieten.

Teilnehmerbeitrag: Euro 400,- einschließlich Konzertbesuche, -Unterkunft (2-Bett Zimmer) und Verpflegung; Euro 300,- für Studierende, Schüler, Auszubil- -dende und passive Teilnehmer einschließlich Konzertbesuche, Unterkunft (2-Bett Zimmer) und Verpflegung;Einzelzimmerzuschlag: Euro 40,- -

Beginn: 4. Oktober 2012, 15:00 Uhr

Ende: 8. Oktober 2012, 12:00 Uhr

Anmeldeschluss: 30. Juli 2012.

Infos und Anmeldung: EGMA-Office, Rüdiger Grambow, Huulkamp 26, D-22397 Hamburg, Germany, e-mail: [email protected], Tel. +49 (0)40 - 608 89 013, Fax +49 (0)40 – 608 89 014.

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Dozenten

Eine Mitgliedschaft im BZVS erfolgt über den Dachverband BDZ. Die Anmeldeformulare können Sie auf www.BZVS.de herunterladen. Drucken Sie das für Sie passende Formular aus, füllen es aus und schicken Sie es an:

BDZ GeschäftsstelleTheresa Brandt, Postfach 13 20, 55003 MainzTelefon: 06131-327211-0Fax: 06131-327211-9Email: [email protected]

Und schon kommen Sie in den Genuss unserer Angebote wie z.B. GEMA Rahmenvertrag, Versicherungen, vergünstigte Kurse bundesweit und natürlich in unserer Landesakademie.

Werden Sie Mitglied im BZVS!

Thomas Fellow

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13 - BZVS NEWS 32 | 2012

Kultureller Wandertag „Vielsaitig & vielseitig“Pressemeldung des Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung e.V. vom 16.05.2012

Seit einigen Jahren können Schülerinnen und Schüler einen sogenannten kulturellen Wandertag in der Landesakademie verbringen. Angefangen mit dem Blechbläserensemble der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern „Radio-Brass-Saar“, haben sich über die Jahre immer mehr Ensembles an dem Projekt beteiligt. So zum Beispiel das Barockensemble des Saarländischen Staatsthe-aters, der Schlagzeuger Michael Gärtner mit seinem Programm „schlagzeug.KOMM!“ und das Gitar-ren-Duo Brückner & Kunzler.

Am Montag, dem 14. Mai 2012 war wieder einmal das Gitarren-Duo Brückner & Kunzler zu Gast und begeisterten 99 Schülerinnen und Schüler mit Ihrem Programm.

„Vielsaitig und vielseitig“ ist das Konzertprogramm, das Frank Brückner und Dietmar Kunzler zusammen-gestellt haben. Einerseits erwartet den Konzertbe-sucher eine üppig, mit unterschiedlichsten Gitarren, gefüllte Bühne: Konzertgitarre, Banjo, Jazzgitarre, Westerngitarre, Akustischen Nylonstinggitarre, 12stringgitarre, Elektrogitarre, Oktavgitarre, Char-rango und Cavaquinho. Andererseits unterhalten Frank Brückner und Dietmar Kunzler ihre Zuhörer

kurzweilig mit einem atemberaubend schnellen Wechsel von Stilen.

Die Schülerinnen und Schüler erlebten neue Klang-kombinationen, ungeahnte Interpretationen und, ganz nebenbei, erfahren sie sehr viel Interessantes über die Geschichte der Gitarre.

Wenn Vereine/Verbände gemeinsam Veranstaltungen durchführen

oder: Bei der BGB-Gesellschaft ist vieles anders!

Wenn Vereine/Verbände gemeinsam Veranstal-tungen durchführen (Feste, Aufführungen, Turniere, Bildung von Spielgemeinschaften etc.), dann bilden sie in rechtlicher Hinsicht automatisch eine Gesell-schaft bürgerlichen Rechts (BGB-Gesellschaft). Denn dafür genügt, dass mindestens zwei zusammen einen gemeinsamen Zweck erreichen wollen und sich verpflichten, dazu Beiträge zum Erreichen des Zwecks zu erbringen (§ 705 BGB). Es sind weder

Rechtsfragen

besondere Förmlichkeiten einzuhalten, noch müssen sich die Gesellschafter bewusst sein, gerade eine BGB-Gesellschaft gegründet zu haben.

Rechtlich tritt diese BGB-Gesellschaft neben die sie bildenden Vereine/Verbände. Für diese BGB-Gesell-schaft gilt dann auch nicht mehr das Vereinsrecht, sondern das in den §§ 705 ff. BGB geregelte Gesell-schaftsrecht. Außerdem ist die BGB-Gesellschaft selbst umsatzsteuer- und gewerbesteuerpflichtig.

Vertreten wird die BGB-Gesellschaft -sofern im Gesellschaftsvertrag nichts Abweichendes geregelt wurde- durch alle Gesellschafter gemeinsam (§§ 714, 709 Abs. 1 BGB). Das heißt, jeder Verein/Verband

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14 - BZVS NEWS 32 | 2012

beachten. Dort fällt nur dann Körperschafts- und Gewerbesteuer an, wenn die Einnahmen einschließ-lich Umsatzsteuer aus wirtschaftlichen Geschäfts-betrieben, die keine Zweckbetriebe sind, insgesamt 35.000,00 € im Jahr, übersteigen. Hier werden die dem jeweiligen Gesellschafter zuzurechnenden antei-ligen Einnahmen der BGB-Gesellschaft zugrunde gelegt, nicht der dem Gesellschafter zustehende anteilige Gewinn.

Nach den obigen Ausführungen ist klar: Die Errich-tung einer Festgemeinschaft etc. bedarf einiger Vorbereitung und der genauen Prüfung, ob die gesetzlichen Regelungen zur BGB-Gesellschaft so überhaupt gewollt sind. Falls nicht, müsste ein gesonderter Gesellschaftsvertrag geschlossen werden. Außerdem muss auf die steuerrechtlichen Regelungen für die BGB-Gesellschaft ein besonderes Augenmerk gelegt werden, um die schlimmsten-falls denkbare persönliche Haftung der handelnden Personen zu vermeiden.

Von Rechtsanwalt Patrick R. Nessler, Neunkirchen/SaarRechtsanwalt Patrick R. Nessler ist

Inhaber der RKPN.de-Rechtsan-

waltskanzlei, Neunkirchen. Er ist

tätig auf den Gebieten des Vereins-

und Sportrechts, des Vertragsrechts,

sowie des Verkehrsrechts und des

Forderungs-einzugs (Inkasso). Au-

ßerdem unterrichtet er als Rechtsdo-

zent an verschiedenen Akademien. Er ist tätig in verschiedenen

Gremien des Deutschen Betriebssportverbandes e. V.. Seit 2004

ist er bereits dessen Generalsekretär. Darüber hinaus ist Rechts-

anwalt Nessler Fach-Experte für Rechtsfragen der Landesarbeits-

gemeinschaft Pro Ehrenamt e. V und Verbandanwalt der Landes-

verbände Rheinland-Pfalz und Saarland der Kleingärtner ua.

RKPN - Rechtsanwaltskanzlei, Patrick R. Nessler, Königsbahn-

str. 5, D-66538 Neunkirchen/Saar, Tel.: 06821 / 13030, Fax:

06821 / 13040 / Mail: [email protected]

muss bei der Vertretung der BGB-Gesellschaft entsprechend seiner eigenen Satzung durch seinen Vorstand in vertretungsberechtigter Zahl mitwirken. Gleiches gilt für die zu treffenden Entscheidungen (§ 709 Abs. 1 BGB). Außerdem haben alle Gesell-schafter das Recht, sich von den Angelegenheiten der BGB-Gesellschaft persönlich zu unterrichten und die Geschäftsbücher und die Papiere der Gesellschaft einzusehen (716 Abs. 1 BGB).

Sind die Anteile der Gesellschaft am Gewinn und Verlust im Gesellschaftsvertrag nicht abweichend bestimmt, so hat jeder Gesellschafter ohne Rücksicht auf die Art und die Größe seines eigenen Beitrages zu der BGB-Gesellschaft einen gleichen Anteil am Gewinn und Verlust wie die anderen (§ 722 Abs. 1 BGB). Das kann zu unangemessenen Ergebnissen führen, wenn ein Gesellschafter weniger beiträgt, aber vom Gewinn genauso viel erhält wie die anderen.

Grundsätzlich kann jeder Gesellschafter die BGB-Gesellschaft jederzeit kündigen (§ 723 Abs. 1 BGB). Kündigt ein Gesellschafter, dann wird die BGB-Gesell-schaft aufgelöst. Sie wird nur dann mit den verblie-benen Gesellschaftern weitergeführt, wenn dies zuvor ausdrücklich im Gesellschaftsvertrag so gere-gelt gewesen ist. Auch das ist ein oft nicht gewolltes Ergebnis, da die Veranstaltung mit den verbliebenen Gesellschaftern oder mit neu aufzunehmenden Gesellschaftern durchgeführt werden soll.

Wie ich oben bereits ausgeführt habe, ist die BGB-Gesellschaft neben den Gesellschaftern (die Vereine/Verbände) selbst Steuersubjekt. Wenn also die BGB-Gesellschaft Lieferungen und sonstige Leistungen erbringt, die nach dem Umsatzsteuergesetz (UStG) steuerpflichtig sind, dann hat die BGB-Gesellschaft selbst eine entsprechende Steuererklärung zu erstellen und die entsprechenden Beträge an die Finanzverwaltung abzuführen. Dafür erhält die BGB-Gesellschaft auch eine eigene Steuernummer.

Ein Vorteil kann hier jedoch sein, dass die in § 19 Abs. 1 UStG enthaltene Kleinunternehmer-regelung auf die BGB-Gesellschaft selbst Anwendung findet. Dann wird alleine anhand der Gewinnermittlungen der BGB-Gesellschaft geprüft, ob diese im Vorjahr einen Bruttoumsatz von mehr als 17.500,00 € hatte und ob sie im aktuellen Jahr einen Bruttoumsatz von 50.000,00 € haben wird. Sind diese Zahlen nicht erreicht, wir die Umsatzsteuer von der BGB-Gesell-schaft nicht erhoben.

Bei der Körperschafts- und der Gewerbesteuer ist bei wegen der Förderung gemeinnütziger, mildtä-tiger oder kirchlicher Zwecke steuerbegünstigten Vereinen/Verbänden noch ein besonderer Punkt zu

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15 - BZVS NEWS 32 | 2012

Lieber Leser,

zwei große Ereignisse liegen hinter uns: Der Deutsche Orchester-wettbewerb und der Bundeswet tbewerb „Jugend musiziert“.

Der „Deutsche Orches-terwettbewerb“, der in einem Abstand von vier Jahren ausgetragen

wird, fand in diesem Jahr in Hildesheim statt. Insge-samt 12 Zupforchester und 12 Gitarrenensembles konnten sich für das Finale qualifizieren. Die einzelnen Ergebnisse können Sie auf der Homepage des Deut-schen Musikrats nachlesen. Bedauerlicherweise fand die Bundesbegegnung der besten Orchester aber ohne saarländische Beteiligung statt, obwohl zahl-reiche Orchester hätten teilnehmen können. Sicher-lich gab es gute Gründe dafür, doch würde ich mir für 2016 wünschen, dass es wieder Orchester gibt, die die saarländische Flagge hochhalten, denn Wett-bewerbe bieten eine hervorragende Möglichkeit, auf ein Ziel hin zu arbeiten.

Grußwort des Landesmusikleiters Stefan Jenzer

Die saarländische Flagge hochgehalten haben in diesem Jahr vier jugendliche Musiker, die in Stuttgart beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ Preise erhielten. Der BZVS ist sehr stolz auf diese großar-tigen Erfolge, zeigen sie doch, dass die Nachwuchs-förderung im Saarland funktioniert. Der Wettbewerb war ein eindrucksvolles Beispiel für die ungebro-chene Beliebtheit der Gitarre. Insgesamt waren 150 Teilnehmer für den Bundeswettbewerb qualifiziert. Nun ist es aber auch wichtig, dass die Gitarre nach-haltig den Stellenwert erfährt, den sie verdient hat. Geplante Stellenkürzungen an einigen deutschen Musikhochschulen im Bereich Gitarre sind da sicher-lich ein falsches und rückwärtsgewandtes Signal. Lassen Sie mich zum Schluss noch auf ein histori-sches Ereignis hinweisen. Vor einigen Tagen hat an der Musikhochschule Saarbrücken die erste Mandoli-nenstudentin ihre Abschlussprüfung abgelegt. Auch darauf dürfen wir im Saarland sehr stolz sein.

Ihr Stefan JenzerLandesmusikleitung

Premiere: Zupforchester der Hochschule für Musik Saar gegründet!Die Saarbrücker Musikhochschule wird allmählich zu einer Zupfhochburg. Die Studentenzahlen im Fach Mandoline und Gitarre steigen stetig an, so dass nun sogar ein neues Ensemble gegründet wurde: das HfM – Zupforchester. Am 20.12.11 hatte das Ensemble seinen ersten Auftritt im Konzertsaal der Hochschule im Rahmen der Kagel-Nacht, die vom SR mitgeschnitten wurde. Aufgeführt wurde das Werk „Musi“ in der Besetzung Mandoline I, II, Mandola, Gitarre, Violoncello und Kontrabass. Das 20 - köpfige Ensemble wurde vom HfM-Dozenten Stefan Jenzer geleitet.

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16 - BZVS NEWS 32 | 2012

Jugend Musiziert 2012

Bundeswettbewerb Jugend Musiziert 2012

Am 25.Mai war es soweit : es war der Tag der Abreise um nach Stuttgart, zum Bundeswettbewerb zu fahren. Andreas Walle und ich fuhren zunächst zusammen mit unseren Eltern. Nach einer langen, wegen Stau verzögerten Fahrt kamen wir endlich an. Den Treffpunkt am Rotebühlplatz fanden wir sofort. Jetzt mussten wir uns erst mal anmelden. Dies ging relativ schnell und wir bekamen erst einmal ein Programm des gesamten Wettbewerbes und eine JuMu-Tasche. Anschließend fuhren wir zusammen in unser Appartement. Ich teilte ein Zimmer mit Andreas, und nachdem wir in einem Restaurant gegessen hatten, gingen wir erst mal schlafen, den die Fahrt war anstrengend, und morgen war der große Tag!

Morgens konnten wir ausschlafen, da wir erst nach-mittags spielen mussten. Wir übten den ganzen Morgen, und um 13h30 fuhren wir zur ’’Gewerbli-chen Schule im Hoppenlau’’. Dort fanden unsere Wertungsspiele statt. Nach einer kurzen Sitzprobe hatten wir ungefähr 45 Minuten Zeit um uns einzu-spielen, und um 15h15 war Andreas dran. Ich konnte ihm nicht zugucken, da ich direkt nach ihm dran war, um 15h35. Bekannte von mir, die ich einge-laden hatte, waren auch gekommen, um uns zuzu-schauen. Nach meinem Auftritt ging ich erst mal ein Eis essen. Danach ging ich zur Gewerblichen Schule im Hoppenlau zurück, um andere Spieler meines Alters zu sehen. Dies ist sehr wichtig, um Erfah-rungen zu sammeln und um die eigene Leistung im nationalem Vergleich besser beurteilen zu können.

Am Sonntag Nachmittag war Jolina Beuren (AG 3) an der Reihe. Dies wollten wir nicht verpassen und

fuhren zur Max-Eyth-Schule. Dort spielte Jolina souverän ihr Programm. Abends gingen wir in ein Konzert, die ’’Ausgezeichnet-Soiree’’ mit preisge-krönten Musikern aus ganz Europa.

Jetzt konnten wir uns endlich entspannen und die kommenden Tage in Stuttgart genießen. Da wir Jugend Musiziert-Teilnehmerausweise hatten, gingen wir am Montag umsonst in den Wilhelma Zoo in Stuttgart. Dort war es sehr schön. Doch wir durften nicht all zu lang bleiben, denn um 16h war die Bekanntgabe unserer Ergebnisse! Dafür mussten wir zum Mozart-Saal in der Liederhalle fahren. Andreas und ich bekamen beide einen 2. Preis mit 22 Punkten, womit wir sehr zufrieden waren.

Anschließend verabschiedeten sich unsere Eltern, denn Andreas und ich blieben 3 zusätzliche Tage in einer Jugendherberge für JuMu-Teilnehmer in Stutt-gart. Abends gingen wir in das 1.Preisträgerkonzert, wo Musiker spielen, die schon mal einen Preis bei Jugend Musiziert gewonnen haben.

Mit unseren Teilnehmerausweisen konnten wir kostenlos die U- und S-Bahn benutzen. So gingen wir in die Stadt, ins Porsche-Museum (wo wir auch freien Eintritt hatten), ins Mercedes-Benz-Museum und in den Stadtpark von Stuttgart. Am Dienstag-abend war die JuMu-Party angesagt, wo wir natür-lich auch hingingen. Dort sorgte ein DJ für gute Stimmung. Nach der Party brachte uns ein JuMu-Bus zur Jugendherberge zurück. Dort lernten wir noch andere Leute kennen.

Bei dem Frühstücksbüffet mit frischen Brötchen, Marmelade, Nutella, Honig, Wurst, Quark, Cerealien, Kaffee, Saft, Kakao waren wir gut bedient. Mittags und abends mussten wir zur Musikhochschule laufen, und dort zu essen.

Bei uns im Zimmer war gute Stimmung: wir waren zu dritt, und manchmal spielten wir bis 1 Uhr morgens Gitarre.

Am Mittwoch spielte unser Freund Pierre Hubertus, wo wir natürlich auch dabei sein wollten. Auch seine Altersgenossen im Wettbewerb schauten wir uns an. Abends gingen wir in den Stadtpark, um ein biss-chen zu chillen.

Donnerstag mussten wir unsere Sachen packen. Unser Zug fuhr erst gegen 17h, so hatten wir noch

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17 - BZVS NEWS 32 | 2012

ein bisschen Zeit, etwas zu unternehmen. Um 14h30 war die Bekanntgabe der restlichen Ergebnisse, somit auch die von Jolina und Pierre. Jolina bekam einen 1.Preis mit 25 Punkten (sie hat noch einen 1. Preis mit 24 Punkten in der Wertung Mandoline bekommen!) und Pierre einen 2. Preis mit 22 Punkten.

Nachdem wir noch ein wenig in der Stadt herumge-laufen waren, liefen wir in Richtung Hauptbahnhof, um unseren Zug zu bekommen, der beinahe ohne uns gefahren wäre...

Es war eine tolle Erfahrung und ein tolles Erlebnis, 6 Tage lang in Stuttgart beim Bundeswettbewerb zu sein, und dazu noch mit guten Ergebnissen nach Hause zu kommen.

Bericht: Marcel Wollny

Saarländische Erfolge beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Stuttgart

Beim diesjährigen Bundeswettbewerb haben die saarländischen Teilnehmer große Erfolge erzielen können. Folgende Preise wurden vergeben:

Wertung „Gitarre solo“

Altersgruppe 3: Jolina Beuren, 1. Preis (mit der Höchstpunktzahl von 25 Punkten)

Altersgruppe 4: Marcel Wollny, 2. Preis / Andreas Walle, 2. Preis

Altersgruppe 5: Pierre Hubertus, 2. Preis

Wertung „Mandoline solo“

Altersgruppe 3: Jolina Beuren, 1. Preis

Herzlichen Glückwunsch!

Landesmusikleiter Stefan Jenzer

Verbandsnachrichten

Marcel und Andreas mit Stefan Jenzer Marcel Marcel und Jolina

Marcel: Gitarre Marcel und Andreas (Urkunden) Andreas: Gitarre

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18 - BZVS NEWS 32 | 2012

Jugend Musiziert 2013 wieder für Zupf-Ensembles

Die jährlich vom Deutschen Musikrat durchgeführten Wettbewerbe „Jugend Musiziert“ ermöglichen auch im Jahr 2013 die Teilnahme von Zupfinstrumenten.

Nachdem im Jahr 2012 die Solo-Wertung stattfand sieht die Ausschreibung turnusgemäß für 2013 die Wertung für Zupf-Ensembles vor. Möglich sind Besetzungen mit 2 bis 5 Spielenden mit ausschließ-lich Gitarre, Mandoline, Zither. Es gibt eine getrennte Wertung für Gitarrenduo, sowie für 2 bis 5 Spielende mit Mandoline, Mandola, Gitarre oder Zither. Auch gemischte Besetzungen wie z.B. 2 Mandolinen, Mandola und Gitarre sind zugelassen. Ausdrück-lich ausgeschlossen ist beim nächsten Wettbewerb

wieder die Kombination Duo Mandoline + Gitarre, da diese Besetzung durch die meist begleitende Funktion der Gitarre eher in die Kategorie Mandoline (wie z.B. 2012) fällt.

Es sind also alle Kinder und Jugendliche aufgerufen, Gruppen zusammenzustellen und am Wettbewerb teilzunehmen. Gerade aus den Vereinen stammende SpielerInnen haben durch ihre frühzeitige Zusam-menspielerfahrung gute Chancen, positive Ergeb-nisse zu erspielen.

Die detaillierte Ausschreibung ist zu finden unter:

http://www.jugend-musiziert.org/bundeswettbe-werb/ausschreibung-2013.html

Bericht: Steffen Trekel (Mitglied des Bundesmusikbeirat des BDZ e.V.)

7. Internationaler Jugendwettbewerb für Gitarre«Andrés Segovia» 2012 in Velbert vom 6. bis 9. Juni

6 Tage nach dem Bundeswettbewerb Jugend Musi-ziert stand schon der nächste Wettbewerb auf dem Programm, diesmal ein internationaler.

Es gibt bei diesem Wettbewerb 3 Altersgruppen:

AG1 : bis 13 Jahre

AG2 : 14-16 Jahre

AG3 : 17-19 Jahre

Ich war in der 2.Altersgruppe. Jolina Beuren war auch dabei, und zwar in AG 1. In jeder Altersgruppe gibt es 2 Pflichtstücke, von denen man sich eins aussucht und dann mit anderen Stücken aus 2 verschieden Epochen spielt. Ich habe das Plichtstück ’’Rumores De La Caleta’’ von Isaac Albéniz gewählt. Es gab insgesamt 92 Teilnehmer aus 22 Ländern der Welt. Hier sieht man nicht nur auf Deutsche, nein, man trifft auch Leute aus China, Amerika, Rumä-nien, Russland, Korea, Bosnien-Herzegowina, Polen, Tschechien...

Die Jury besteht hier aus renommierten Leuten wie Martha Masters(USA), Präsidentin der ’’Guitar Foudation of Amerika’’, Costas Cotsiolis (Griechen-land), Thomas Müller-Pering oder Konrad Ragossnig.

Nach einer 4-stündigen Fahrt gingen mein Vater und ich zunächst in unser Appartement, bevor wir zum Forum von Velbert fuhren, um mich dort anzumelden. Ich erfuhr dort auch, wann ich spielen musste: Freitag, den 8.Juni um 12h10. So hatte ich den ganzen Donnerstag Zeit, mir andere Teilnehmer anzusehen. Was wichtig ist bei diesem Wettbewerb, hat Professor Martin Maria Krüger, der Präsident des Deutschen Musikrates, einmal folgendermaßen auf den Punkt gebracht:

„Nicht jeder kann siegen, aber jeder gewinnt durch diesen Wettbewerb!“

Von den ca. 30 Teilnehmern in einer Altersgruppe bekommen nämlich nur die 5 besten einen Preis!

Am Donnerstag spielte Jolina um 16h50. Selbst-verständlich kamen wir zu ihrem Auftritt, um sie zu unterstützen. Sicher und konzentriert spielte sie ihr Programm vor.

Abends übte ich, um am nächsten Tag fit zu sein, denn nun war ich an der Reihe.

Ich stand um 8h auf, frühstückte und übte noch eine Stunde, bevor ich dann zur Musikschule von Velbert fuhr. Dort hatte ich 45 min Zeit, mich einzuspielen

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19 - BZVS NEWS 32 | 2012

und um 12h10 war es so weit. Gerhard Reichenbach, Teil der 4-köpfigen Jury sagte kurz mein Programm an und dann ging es los. Eine Kamera war auch vorhanden, da der gesamte Wettbewerb im Live-Stream ins Internet übertragen wurde, sodass man uns in der ganzen Welt sehen konnte.

Nach meinem Auftritt war ich sehr zufrieden, aber vor allem erleichtert. So gingen wir erst mal mit Familie Beuren in ein gutes Restaurant essen.

Abends trat das Pekinger Gitarrenquartett auf. Das sollten wir auf keinen Fall verpassen. Es war sehr gut. Es waren 4 Damen, von denen wir im Laufe des Abends erfuhren, dass eine erst 16 Jahre alt ist!

Im Forum tranken wir zur Feier des Tages noch ein Bierchen und wir saßen mit einigen Mitgliedern der Jury zusammen. So sprach ich ein wenig mit Thomas Müller-Pering oder mit Martha Masters.

Ich ging erleichtert schlafen.

Am Samstagmorgen mussten wir früh aufstehen, denn heute war das Finale der Altersgruppe 3! Die 9 besten Spieler hatten sich für das Finale qualifi-ziert, wo sie ein zweites Mal vor der Jury auftreten mussten. Alle 9 waren sehr (sehr) gut, wobei wir uns schon über den Besten einig waren. Wir hörten alle 3 Piezas Espanolas von Rodrigo, Präludium, Fuge und Allegro BWV998 von Bach und viele andere tolle Werke, natürlich von den Finalisten meisterhaft gespielt!

Um 14h war die Bekanntgabe aller Ergebnisse. Als erstes war die AG 1 dran. Es gab folgende Leistungs-stufen:

„ausgezeichn - et’’ (25 bis 20 Punkten) Die 5 besten darunter bekommen einen Preis.„sehr gut’’ (19 bis 17 Punkten) -„gut’’ (16 bis 14 Punkten) -„mit Erfolg teilg - enommen’’ (unter 14 Punkten)

Jolina bekam als Ergebnis „sehr gut’’. Mit diesem Ergebnis war sie sehr zufrieden.

Die Bekanntgabe war spannend: alle Teilnehmer einer AG befinden sich vorne vor dem Publikum und sie werden per Leistungsstufen aufgerufen und je später man aufgerufen wird, desto besser ist das Ergebnis. Meins war ebenfalls „sehr gut’’. Ich bin auch sehr zufrieden. Die Konkurrenz ist international viel größer und das Niveau somit auch höher.

Abends war dann das Highlight des Wettbewerbes: das Preisträgerkonzert. Von jeder Altersgruppe spielen die ersten 3 Preisträger.

Einen 1. Preis bekam in AG 3 ein Amerikaner, von dem ich später erfuhr, dass er der Sieger des Jugend-wettbewerbs von der Guitar Foundation of Amerika 2011 war, in AG 2 ein Grieche und in AG1 zwei Chinesen. Der eine war erst 10 Jahre(!!!) alt und spielte mit unglaublicher Souveränität, Sauberkeit und Virtuosität aus der Sonate für Violine BWV1005 den 4.Satz Allegro Assai von J.S.Bach. Er war der beeindruckendste von allen Teilnehmern! Er heißt Shi Long Fan.

Meiner Meinung nach war die Altersgruppe 1 die beeindruckendste von den 3. Wenn junge Leute mit 11 schon die Mozart-Variationen von Sor, mit 13 das Allegro aus Präludium, Fugue und Allegro BWV998 von Bach oder Fuoco von Roland Dyens spielen, ist es noch beeindruckender. Was die Gitarristen aus AG 3 spielen, können manchmal schon die Kleinen aus AG 1. Natürlich sind es nur die Ausnahmen, und somit auch die Preisträger der AG 1. Einer Preisträ-gerin aus AG 3 wurde auch eine Meistergitarre vom Gitarrenbaumeister „Constantin Dimitriu’’ im Wert von 3500 Euro überreicht.

Nach dem Konzert fuhren wir nach Hause. Die ganze Fahrt musste ich an diesen Chinesen denken, bei dem man denkt : „Was will er noch lernen?’’ oder „Wie kommt es zu solch einem Talent?’’

Dieser Wettbewerb war eine tolle Erfahrung, bei dem ich viel gelernt hab. Ich war sehr froh darüber, die Ehre zu haben bei solch einem Wettbewerb dabei zu sein und dann noch mit „sehr gut’’ abzuschneiden!

Bericht: Marcel Wollny

Verbandsnachrichten

Seit Ende 2011 wurde die Zusammenarbeit mit der hfm weiter intensiviert. Bis zu 25.000 Euro werden bis 2015 über einen Kooperationsver-trag der Hochschule zur Verfügung gestellt.

Somit stellt der Fachverband für Gitarren- und Mandolinenmusik im Saarland sicher, dass die jungen Musikerinnen und Musiker aus dem Saarland in Saarbrücken ihr Studium zum Mu-siklehrer in Gymnasien ebenso absolvieren kön-nen, wie ein Bachelor/ Master Studium Gitarre oder Mandoline. Mit dem Geld werden die vor Jahren durch den BZVS e.V. erfolgreich initiier-ten Lehraufträge für Gitarre (Stefan Jenzer) und Mandoline (Juan Carlos Munoz) mitfinanziert.

BZVS unterstützt weiterhin die Hoch-schule für Musik(hfm) Saarbrücken

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Außermusikalische Jugendarbeit im BDZ e.V.

„Jugendarbeit“ – Was fällt Ihnen als erstes ein, wenn Sie dieses Wort hören? Jugendorchester? Jugend-leiter? Jugend musiziert? oder um eine andere Wort-gattung zu wählen: mühsam? lästig? aufwändig?

Jugendarbeit ist oft ein leidiges Thema, da es ein Arbeitsgebiet ist, das mit einem großen Frust-faktor einhergeht. Oft werden Schülerensembles oder Jugendorchester gegründet, Kooperationen in Schulen durchgeführt, viel Zeit und neudeutsch Manpower eingesetzt, aber das Resultat ist auf den ersten Blick unbefriedigend. Die Erwartungen sind in den Vereinen oft zu hoch, so dass Erfolge von 10 oder 15% „Ausbeute“ aus diesen Maßnahmen für den Verein als Niederlage gesehen werden. Und ich finde, das ist ein super Erfolg, den es auszubauen gilt. Hinzu kommt, dass viele Vereine keine Ausbilder bzw. Helfer haben, die bereit sind, zeitintensive Jugendveranstaltungen durchzuführen. Jugend-liche begeistern zu können, um sie „bei der Stange zu halten“ ist ebenfalls eine Kunst. Insbesondere im Bereich der Musikinstrumente ist diese Aufgabe um ein Vielfaches schwieriger, da sich ein Instru-ment nicht so leicht und schnell erlernen lässt, wie eines der neuen Online-Browser-Games. Ebenfalls ist es weniger abwechslungsreich als sich in Social Networks herumzutreiben und die Neuigkeiten der Freunde zu erfahren. Vielleicht sollten die großen Instrumentenbauer über eine Smartphone Schnitt-stelle im Korpus einer Gitarre oder Mandoline nach-denken, um das Interesse an Instrumenten für die Jugend zu maximieren. Dies könnte - je nach App - vielleicht auch der Klangqualität dienen.

Ein Instrument zu erlernen verlangt von einem Schüler Durchhaltevermögen. Dieses muss er auch über einen langen Zeitraum aufrechterhalten, um Erfolgs-erlebnisse zu bekommen. Instrumente spielen ist deswegen weniger ansprechend als z.B. eine Spie-lekonsole zu nutzen oder einen Mannschaftssport zu betreiben. Dabei wird das positive Gefühl etwas erreicht zu haben in viel kürzerer Zeit erlebt.

Jeder Verein der Jugendarbeit betreibt geht den Weg in die richtige Richtung. Das Anbieten von Einzelun-terrichten und die Ausbildung in Schulen ist ein sehr guter erster Anfang Jugendliche für den Verein zu akquirieren. Zusätzlich müssen Jugendliche neben dem reinen Unterricht auch andere Angebote zur

Verfügung haben! Dazu gehören Jugendorchester, Jugendensembles,… Dies zeigt Jugendlichen, dass es neben dem Einzelunterricht und dem alleine Üben auch noch andere Formen des Musizierens gibt, bei denen auch Kontakt (und zwar der reale) zu anderen Jugendlichen aufkommt. Alle Vereine die Jugendar-beit schon betreiben, haben den ersten Schritt in ihre Zukunft getan.

Allerdings schließen all diesen Formen der Jugendar-beit immer noch das Üben mit ein. In Proben müssen die Jugendlichen ruhig und konzentriert sein. Zum sozialen Austausch bleibt folglich nicht viel Zeit, da ein Dirigent seinen Probenplan effektiv durchar-beiten möchte. Der soziale Kontakt der Jugendli-chen wird folglich verringert. Es ist allerdings genau dieser soziale Aspekt, der die Jugendlichen zu einem Instrument führt, somit in den Verein integriert aber auch das Interesse an dem Instrument, dem Verein fördert.

Was braucht man also nicht? Das Üben!

Jugendarbeit ohne Üben?! Was soll denn das?! Dies ist ein weiterer Zugang zur Jugendarbeit!

Die Jugendarbeit ist nicht nur Jugendorchester,… nein Jugendarbeit geht über das Üben hinaus. Jugendlichen muss die Möglichkeit gegeben werden, sich kennen zu lernen, soziale Kontakte aufzubauen aber auch pflegen zu können. Für diese Pflege reicht die halbe Stunde vor und nach der Probe und even-tuell noch eine viertel Stunde Pause dazwischen nicht aus. Jugendlichen muss ein Verein und somit ein Instrument schmackhaft gemacht werden, indem die Jugendlichen sehen, dass es nicht nur Proben und Üben gibt. Vereine müssen den Jugendlichen ein gewisses „Rahmenprogramm“ bieten. Und dies bezeichnet man als die sogenannte „außermusikali-sche Jugendarbeit“.

Was ist außermusikalische Jugendarbeit?

Dieses Konzept sieht vor, dass mit den Jugendli-chen nicht nur Musik gemacht wird, sondern neben dem Jugendorchester und den Proben auch andere Vereinsaktivitäten durchgeführt und organisiert werden. Dazu zählen Jugendfahrten, Jugendfrei-zeiten, Ausflüge und Feste aber auch Öffentlichkeits-arbeit. Bei diesen Projekten haben die Jugendlichen genügend Zeit, sich kennen zu lernen und Freund-schaften zu knüpfen und zu pflegen. Nebenbei

Jugendseiten

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haben sie eine Freizeitbeschäftigung, die nicht alltäglich ist. Dies bleibt in Erinnerung und bindet die Jugendlichen an den Verein.

Was sollten es für Projekte sein? Oftmals braucht man keine großen Fahrten zu organisieren, ein gemein-samer Abend, an dem alle Jugendlichen zusammen sind und etwas anderes als Musik machen, ist schon einmal ein Anfang! Zeltlager, Ferienfreizeiten oder Tagesfahrten sind die logische Fortsetzung. Die Jugendlichen haben durch solche Aktivitäten posi-tive Erfahrungen. Wer erinnert sich nicht an den ersten Urlaub ohne Eltern?

Ein weiterer, einfach zu bewerkstelligender Aspekt ist die Öffentlichkeitsarbeit in puncto Online-Prä-senz. Die heutigen Jugendlichen sind im Internet-Zeitalter groß geworden und nutzen dieses Medium ständig. Ein entsprechendes Internetangebot der Vereine kann somit ebenfalls helfen, die Angebote für Jugendliche interessant zu machen bzw. die Aufmerksamkeit darauf zu lenken. Die Jugendlichen suchen nach Information und Aktivitäten online. Wenn die Internetpräsenz des Vereins ansprechend gestaltet ist, werden Jugendliche auf den Verein aufmerksam. Außerdem wollen die Jugendlichen ihre durchgeführten Veranstaltungen auch im Netz wieder finden und darüber sprechen. Eine bessere und günstigere Werbefläche mit der Sie so viele Adressaten erreichen gibt es für Ihren Verein nicht. Also schaffen Sie hierfür die Basis mit Einverständ-niserklärungen für Veröffentlichungen und der Pflege von Website’ s und Social Network Präsenzen.

Dieses Konzept der Jugendarbeit ist allerdings nicht neu! Es wird schon lange praktiziert und das erfolg-reich! Einige herausragende Beispiele finden sich in ganz Deutschland!

Ein Beispiel stellt der Mandolinenverein „Harmonie“ 1931 e.V. aus Dinslaken dar. Juana Keinemann, Simon Richter und Karsten Richter bilden über 50 Jugendliche in vier Jugendorchester aus und dies einzig und allein in ihrem ortsansässigen Verein. Diese Zahl an Jugendlichen wurde auch durch ein breites Angebot an außermusikalischen Aktivitäten erreicht. Die Jugendorganisation des Vereins veran-staltet einmal pro Jahr eine Fahrradtour mit Zelten über ein Wochenende, organisiert Bastelnachmittage und mindestens einmal pro Jahr findet ein mehrtä-giges Probenwochenende statt, bei dem die Probe und die Freizeit gleichgewichtet werden. Der Fokus liegt neben den Proben auch auf gemeinschaftlichen Aktivitäten.

Jugendseiten

MOH Europark

MOH Europark

MOH Nikolausfeier 2011

MO Hardt BW

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die Jugendlichen/ Kinder hat der Differter Saitenspiel-kreis e.V. im Saarland über 100 Schüler in Ausbildung. Hier funktioniert eine bewährte Verzahnung von „Musikalischer Früherziehung“ durch die Leiterin der Ensembles Monika Beuren und die weitere Ausbil-dung der Kinder an den Instrumenten durch fortge-schrittene Jugendliche und Erwachsene. Regelmä-ßige außermusikalische Unternehmungen werden immer wieder angeboten und erhalten so den Zusammenhalt im Verein.

Neben den örtlichen Vereinen folgen auch Verbände dem Konzept der außermusikalischen Jugendarbeit. Das Team des JBDZ-NRW mit seiner Jugendleiterin Marijke Wiesenekker bietet z.B. einmal pro Jahr ein Zeltlager für Kinder und Jugendliche an. Das gemein-same Zelten ist immer ein Abenteuer: Ein schönes Camp aufbauen, musizieren & grillen. Durch Spiele und Jamsessions lernen sich die Teilnehmer auch außermusikalisch kennen. Neue Freundschaften entstehen und eben diese liefern ihren Beitrag zum freudigen musizieren.

Ihr Team bietet zahlreiche Aktivitäten an, bei denen sich die Jugendlichen „auf zu neuen Pforten“ begeben können. Ebenfalls bringt Sie für die Jugend des BDZ-NRW in regelmäßigen Zeitabständen Jugendseiten heraus (das Subito), in denen die aktu-ellen Jugendangebote des JBDZ-NRW, Interviews mit Jugend-Orchestern / Ensembles, Berichte über vergangene Jugend-Events und Konzerttermine veröffentlich werden.

Projekte wie Fahrten, Zeltlager usw. müssen natür-lich von langer Hand geplant werden und erfordern einen großen Arbeitsaufwand. Deswegen bietet sich gerade in Bezug auf den Organisations- und Arbeits-aufwand an, instrumentengattungsübergreifende Kooperationen zu bilden.

Eine solche Kooperation hat sich im Saarland seit Jahren erfolgreich gezeigt. Dort kooperiert der Bund für Zupf- und Volksmusik Saar e.V. (BZVS e.V.) mit dem Bund Saarländischer Musikvereine e.V. (BSM e.V.) in einer gemeinsamen, aber für sich autarken Jugend-organisation, die Junge Musiker Saar e.V. (JMS e.V.). Dieser Verein besitzt einen eigenen Vorstand, in dem der BZVS sowie der BSM vertreten sind. Der Verein ist einzig und allein für die außermusikalische Jugend-arbeit zuständig. Er organisiert Ferienfreizeiten, Skifreizeiten, Tagesfahrten, Städtereisen aber auch Aus- und Fortbildungsseminare für Gruppenleiter. Die Vereinigung kennt die unterschiedlichen Förder-töpfe, bei denen Zuschüsse für Freizeiten und andere

In Baden-Württemberg wird dieses Konzept auch schon praktiziert. Das Mandolinen-Orchester Hardt e.V. mit der Jugendleiterin Lena Zimmermann orga-nisiert für die Jugend des Vereins Freizeiten. Am Wochenende fahren die Jugendlichen in den Euro-papark oder gehen Schlittschuhlaufen. Der Verein veranstaltet mit seinen Jugendlichen zudem ein Vereinswochenende mit Übernachtung in einer Naturfreunde-Hütte im Schwarzwald bei dem die Jugendlichen zusammen mit den Erwachsenen beim Skilaufen, gemeinsamen Mahlzeiten, Spiel, Spaß und Mandolinenspiel Zeit miteinander verbringen. Der Erfolg gibt dem Konzept recht. Das Mandolinen-Orchester Hardt e.V. zählt aktuell 16 Jugendliche unter 18 Jahren im Orchester oder in der Ausbil-dung. Solche Aktivitäten halten die Jugendlichen zusammen! Alle Vereinsaktivitäten werden auf der Website des Vereins veröffentlicht und können dort recherchiert und nachgelesen werden!

Durch solche intensiven Kontakte und Angebote an

Jugendseiten

Konzert im Freien - Zeltlager JBDZ-NRW 2011

Homburg

Design your own Hotdog - Zeltlager JBDZ-NRW 2012

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außermusikalische Aktivitäten beantragt werden können. Dadurch reduziert sich der Eigenanteil für Teilnehmer und ein Event wird günstiger. Die Routine in der Organisationsarbeit erleichtert es den Aktiven solche Fahrten auszuarbeiten und anzubieten. Die JMS ist eine Vereinigung die sehr stark frequentiert wird. In Spitzenzeiten nehmen bis zu 300 Jugend-liche pro Jahr an ausgeschriebenen Aktivitäten teil. Der Verbund von Zupfern und Bläsern ist sehr positiv zu bilanzieren. Und die Mitgliedsvereine haben „nur“ die Arbeit, das Jahresprogramm im Verein zu verteilen, auf die einzelnen Aktivitäten hinzuweisen und die Angebote für sich zu nutzen.

Dies sind sicherlich nur ein paar wenige, mir bekannte Beispiele aus der Zupferszene, die zeigen, dass sich außermusikalische Jugendarbeit sicherlich auszahlt. Der Aufwand, der mit der Organisation und Planung der Events einher geht, wird belohnt werden.

Sollten Sie ebenfalls die Chancen des Konzepts erkannt haben und es schon praktizieren, berichten Sie mir von Ihren Erfolgen. Sehr gerne bieten wir Ihnen mit der bald neu gestalteten Jugendseite im Internet eine Plattform für Ihre Erfahrungen und Projekte.

Das neue Führungsteam des BDZ e.V. möchte dieses Konzept auch auf seine bundesweite Jugendarbeit übertragen. Der Bundesjugendbeirat wird den Fokus seiner Arbeit auf außermusikalische Jugendarbeit legen. Diese sieht auf bundesweiter Ebene etwas anders aus als auf Landes-, Kreis- oder kommu-

naler Ebene. Auf Bundesebene ist es aufgrund der Größe des Einzugsgebietes schwieriger praktische außermusikalische Jugendarbeit durchzuführen. Von daher bietet sich an, die außermusikalische Jugendarbeit zu theoretisieren. Es können bishe-rige Projekte aus ganz Deutschland gesammelt und aufgearbeitet werden, um einen Fundus an Ideen zu schaffen, was Vereine oder Landesverbände bei sich selbst umsetzten können. Auch wären Mustervor-lagen denkbar, z.B. für einen Teilnehmerbogen, der bei Ferienfreizeiten immer ausgeteilt werden sollte. Einen weiteren Punkt stellen Zuschussmittel und –quellen dar. Die Kenntnis über finanzielle Zuwen-dungen schafft die Möglichkeit, Projekte kosteneffi-zient durchzuführen. Die Verbreitung und Adaption bekannter, erfolgreicher Projekte wäre das Ziel dieser Aufgabe. Für die Umsetzung der Projekte ist jeder Verein selbst verantwortlich.

Eine neue Aufgabe des Bundesjugendbeirats ist es auch, für die Vereine und Landesverbände Ratgeber zu sein. Sollten sich irgendwo schwierige Heraus-forderungen auftun, die ein BDZ-Mitglied bei der Umsetzung der Jugendarbeit hat, steht der Bundes-jugendbeirat mit Rat zur Verfügung. Jedes Mitglied kann sich an den Beirat wenden.

Der Bundesjugendbeirat wird nicht nur noch außer-musikalische Jugendarbeit betreiben. Die musikali-sche Jugendarbeit, welche die letzten Jahre betrieben wurde, wird in veränderter Form fortgesetzt werden. Der Musikbeirat beinhaltet die musikalische Kompe-tenz des BDZ und ist für die musikalischen Aspekte einer solchen Veranstaltung verantwortlich. Die Rahmenorganisation wird aber der Bundesjugend-beirat übernehmen.

Die außermusikalische Jugendarbeit stellt ein Konzept dar, das für Jugendliche einen neuen Anreiz schafft, dem Orchester und somit dem Verein treu zu bleiben. Diese Art der Jugendarbeit sollte als attraktive Möglichkeit genutzt werden, Jugendliche für die Zupfmusik und unsere Instrumente zu begeis-tern. Dabei sollte natürlich die Musik nicht vergessen werden. Ohne Jugendarbeit kommen keine Jugend-lichen in ein Orchester und die Überalterung führt zur Auflösung traditionsreicher Vereine.

Jugendarbeit lohnt sich immer und sichert die Zukunft unserer Musik in den Vereinen vor Ort. Viel Erfolg bei Ihrer Jugendarbeit! Nutzen Sie die Netz-werke unseres Fachverbandes BDZ für Ihren Erfolg.

Bericht: Marcel Wirtz

Jugendseiten

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Die Jugendlichen und Kinder des Mandolinenverein HARMONIE 1931 e.V. Dinslaken haben ein Wochen-ende im schönen Saarland zur Vorbereitung auf das Konzert „Wir stellen uns vor“ verbracht. An Fron-leichnam ging es in aller Frühe um 8.00 Uhr los, um pünktlich zum Mittagessen in der Jugendherberge Homburg/Saar anzukommen.

Nach einer kurzen Kennenlernrunde und dem gemeinsamen Mittagessen wurden die Zimmer bezogen. Am Nachmittag verschafften sich dann zunächst die Schüler- und Jugendorchester einen Überblick über die anstehenden Aufgaben in Orches-terproben.

Nach dem Abendessen stand dann Erholung in Form von Gesellschaftsspielen oder Gesprächen in gemütlicher Runde auf dem Programm. Die Jugend-herberge Homburg bot den 46 Mandolinen- und Gitarrenspielern ausreichend Räumlichkeiten für die Probenarbeit in den verschiedenen Gruppen, so dass am Freitag die intensive Arbeit an den Stücken in Stimmproben beginnen konnte.

Am Nachmittag stand dann der Besuch des stellver-tretenden Vorsitzenden des Bundes Deutscher Zupf-musiker e.V. Thomas Kronenberger sowie des Bundes-jugendleiters Marcel Wirtz auf dem Programm, die gern die Jugendgruppe kennenlernen wollten. Nach einem gemeinsamen Spaziergang durch die Stadt mit Zwischenstopp an der Eisdiele gesellten sich die beiden noch zur Orchesterprobe dazu und wirkten an Gitarre und Bassgitarre tatkräftig mit.

Natürlich war auch das abendliche Public Viewing in der Jugendherberge eines der Highlights des Semi-narwochenendes wo alle Teilnehmer gespannt das Spiel der deutschen Mannschaft verfolgten.

Um für das Konzert am darauffolgenden Samstag ein einheitliches Bild zu bieten wurden am Samstag noch Notenmappen gebastelt und mit dem JMVH Logo bemalt.

Der musikalische Abschluss fand am Sonntagvor-mittag in Form eines Vorspiels aller Gruppen statt, bei dem jeder zeigen konnte, was er in den vier Tagen intensiven Probens gelernt hat. Dabei gab es nicht nur erfahrene Gruppen wie das neu gegrün-dete Ensemble zu hören - auch die Jung-Gitarristen,

die erst seit Januar erste Gehversuche auf dem Inst-rument unternehmen zeigten eine beeindruckende Leistung, vor allem durch selbstbewusste Solovor-träge.

Nach dem Mittagessen am Sonntag stand pünkt-lich wieder der Bus vor der Tür, der die Truppe zum Barmingholtener Vereinshaus in Dinslaken zurück-brachte, wo vor allem die Jüngsten schon sehn-süchtig von ihren Eltern erwartet wurden.

Am frühen Sonntagabend endete damit ein erfolgrei-ches aber auch für alle Beteiligten ein anstrengendes Seminarwochenende.

Bericht: Karsten Richter

Bericht über das Seminar in Homburgvom 4.6. bis 6.6.2012

Jugendseiten

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Die Mandoline wird von einigen Gelehrten wegen der acht deutlich erkennbaren Wirbel an ihrem Halse zu den Wirbeltieren gezählt, wozu auch die eigentümli-chen Töne verleiten können, die ihr vielfach entlockt werden. Trotz allem sind wohl diejenigen im Recht, die sie als ein musikalisches Instrument ansehen.

Die Mandoline ist fast so verbreitet wie das mit Recht so beliebte Klavier. Während dies aber eins der schwersten Instrumente ist, kann die Mando-line bequem mit einer Hand gehoben werden. Die Mandoline ist mit acht Saiten bespannt und wider-legt damit den Satz, dass jedes Ding zwei Seiten hat. Die Saiten werden aus Därmen hergestellt, die besten kommen aus Darmstadt. Die obersten Saiten sind am stärksten gespannt und platzen deshalb am häufigsten, was namentlich im Konzert während eines zarten Adagios nie seine Wirkung verfehlt. Wenn man gerissene Saiten aus Sparsamkeit wieder zusammenknüpft, so empfiehlt es sich nicht, die Knoten gerade über dem Griffbrett anzubringen.

Die Mandoline kann, wie bereits angedeutet, auch zur Erzeugung musikalischer Töne benutzt werden. Zu diesem Zwecke werden die Saiten mit einem Plek-tron berührt, welches leider die Eigenschaft hat, oft zu verschwinden. Hat man sein Plektron vergessen, so kann man die Saiten auch mit den Fingern zupfen und behaupten, eine neue Art des Pizzikato erfunden zu haben. Man kann sich auch behelfen, indem man mit dem Plektron spielt, dass man sich von einem anderen Mandolinisten borgt. Manche binden sich das Plektron auch mit gut sichtbaren, möglichst blauen Wollfäden an das Handgelenk.

Man hat schon seit längerer Zeit bemerkt, dass man auch andere Töne als die der leeren Saiten hervor-bringen kann, wenn man diese mit den Fingern der linken Hand an geeigneten Punkten auf das Griff-brett drückt. Davon wird ziemlich häufig Gebrauch gemacht, und der angehende Mandolinist tut gut, sich jene Punkte zu merken. Allzu ängstlich braucht er dabei nicht so sein, denn in der Umgegend liegen auch überall Töne, und diese sind namentlich für das weit verbreitete unreine Spiel von größter Wichtig-keit. Das Schwierigste aber bleibt es immer, die leeren Saiten anzuzupfen und dabei mit der linken Hand an den Wirbeln herumzudrehen. Darin üben sich die

Verirrte Gedanken eines launigen „Mandolinen-Freundes“

größten Künstler unausgesetzt. Sie versuchen es vor jedem Stück von neuem, ja sie benutzten während des Spiels jeden freien Augenblick dazu. Was sie an dieser Aufgabe reizt, ist schwer zu sagen; vermut-lich ist es eben nur die Schwierigkeit der Sache, denn der musikalische Genuss, den diese Übung gewährt, muss als sehr mäßig bezeichnet werden.

Dem Pianisten gegenüber ist der Violinspieler dadurch im Nachteil, dass er beim Ankauf von Noten immer die dicke Klavierstimme mitbezahlen muss. Mit Rücksicht auf weniger bemittelte Mandolinisten haben daher Komponisten von modernem sozialen Empfinden, wie namentlich Johann Sebastian Bach, auch Stücke für die Mandoline allein geschrieben.

Mit Recht bürgert es sich immer mehr ein, dass auch Mädchen das Mandolinenspiel erlernen. Sie gewöhnen sich dadurch beizeiten an männliche Begleitung. Auch kann bei den unvermeidlichen Meinungsverschiedenheiten darüber, welcher von beiden Spielern „geeilt“ oder „geschleppt“ oder falsch gezählt hat, die Mandoline als Schlaginstru-ment gehandhabt werden, wobei sie zweckmäßig am Hals ergriffen wird.

Wenn mehrere Mandolinisten zur gleichen Zeit verschiedene Stücke spielen, so klingt es für verwöhnte Ohren nicht sehr gut. Um diesen Übel-stand zu vermeiden, hat man besondere Kompositi-onen für solche Fälle hergestellt, wobei in den tieferen Tonlagen größere Mandolinen (Mandolas und Mandoloncellos) benutzt werden. Spielt dann jedes Instrument seine vorgeschriebene Stimme, so hört es sich aus einiger Entfernung manchmal wie rich-tige Musik an. Rücksichtsvolle Menschen betreiben dies mehrstimmige Spiel nur im stillen Kämmerlein, weswegen man solche Musik auch Kammermusik nennt. Am beliebtesten allerdings sind die Zusam-menballungen großer Gruppen tremolierender und zupfender Individuen zu sog. „Zupforchestern“. Vor diesen spielwütigen und auftrittsentschlossenen Musiziertruppen steht ein hilfloses Einzelwesen, das beidhändig allerlei gestische Zeichen zwischen Abscheu und Begeisterung kundtut, obwohl niemand hinsieht.

Ist die Mandoline vom vielen Spielen ermüdet, so legt man sie in den möglichst weich ausgepolsterten

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ANZEIGEKasten und deckt sie mit der Mandolinendecke warm zu. Je früher man die Mandoline abends zu Bett bringt, desto gesünder ist es - für die Nachbarn.

[„Die Mandoline“, aus einem wissenschaftlichen Vortrag von H. Osmin, in „Musik für alle“, 2. Jahr-gang, Nr. 23, 1909. Gefunden und zur Verfügung gestellt von Walter Thomas Heyn]

Das Zupforchester Neunkirchen-Wiebelskirchen konzertiert am Sonntag, 14. Oktober 2012 um 17.00 Uhr in der barocken Stengelkirche in Wellesweiler. Unter der Leitung von Janika Barth präsentiert das Orchester musikalische Leckerbissen u.a. mit Werken von Robert Schumann, Francisco Tarrega, Jacques Offenbach und dem japanischen zeitgenössischen Komponisten Yasuo Kuwahara. Unterstützt wird das Orchester von Thomas Bost am Cembalo, welcher als Solist gewonnen werden konnte.

Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei, es wird jedoch um Spenden gebeten, die dem Erhalt der Stengel-kirche zu Gute kommen.

Die Orchestermitglieder proben einmal in der Woche und würden sich über weitere Mandolinen- und Gitarrenspieler sowie einen Kontrabassisten sehr freuen. Kontakt unter Tel. 06821/53644 oder 06821/57640.

Bericht: Inge Clemens

Zupforchester Neunkirchen-WiebelskirchenHerbstkonzert am 14. Oktober 2012 in der Stengelkirche in Wellesweiler

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Vereinsnachrichten

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Die Vorbereitungen für das diesjährige Konzert in der Stummsche Reithalle in Neunkirchen und in der katholischen Kirche in Wiebelskirchen sind in vollem Gange

Ja, wie das nun mal so ist. Die Vortragsstücke sind raus gesucht und das Üben beginnt. Ist auch alles ziemlich einfach, denn wir sind ja gut ausgebildet.

Bei uns jüngeren Spielern tun zwar die Fingerkuppen immer wieder etwas weh, aber das Ziel ist, im Konzert fehlerfrei zu spielen. Da nimmt man das gerne hin.

Hat nicht einmal jemand gesagt: „ Gitarre lernen ist einfach und das kann jeder“!

Da wurde aber so einiges verschwiegen. Dass die Gitarre 122 normale Töne zum greifen über eine Halslänge von 450mm und 6 Seiten hat, wurde zu Beginn nicht verraten. Ebenso, dass man leise (piano), laut (forte) und Staccato (abstoßen, abge-

Gitarrengedöns Teil 2Gitarrenchor Wiebelskirchen, Leitung Petra Bittner

trennt) spielen kann. Davon war vorher nie die Rede. Aber wir sind auf dem besten Weg, das alles in den Griff zu bekommen.

Bei dem Wort Griff fällt uns noch ein, dass die linke Hand mit ihren 5 Fingern die ungewöhnlichsten Griffe und Stellungen beim Spielen einnehmen muss, und das in einer Geschwindigkeit, dass es manchmal an Zauberei grenzt. Dazu sollen dann die Finger der rechten Hand zur richtigen Zeit an der richtigen Seite den Ton anschlagen. Einmal mit den Fingerkuppen oder den Fingernägeln. Das kann nur Zauberei sein.

Einige von uns können schon ganz toll zaubern. Besonders Andreas, Joshua und Lucas die bei Jugend Musiziert erste und zweite Preise auf Regional-, Landes- und Bundesebene nur so abräumen.

Um die Namen beziehungsweise die Noten der Seiten kenn zu lernen durften wir lustige Sprüchen lernen.

Ein Anfänger Der Gitarre Hat Eifer

Oder

Eine Alte Dame Geht Heringe Essen

Die Anfangsbuchstaben sind jeweils die Namen der einzelnen Seiten E A D G H E

Ach ja, mit den Seiten hat es auch noch etwas auf sich. Die Oberen sind dick und die Unteren sind dünn. Am Anfang spürt man das ganz schön, wenn man die dünnen Seiten runter drücken muss. Aber man gewöhnt sich dran.

Vereinsnachrichten

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Noch etwas sieht vielleicht lustig aus! Die Fingernägel an der linken Hand sind kurz geschnitten, damit man die Seiten besser herunterdrü-cken kann und die Nägel an der rechten Hand muss man länger wachsen lassen, werden gefeilt , gepflegt und poliert, damit sie beim anschlagen der Seiten nicht kaputt gehen.

Und das hat vorher auch niemand verraten. Als ange-hender Gitarrenspieler soll man auch noch fast das ganze italienische Wörter-buch kennen. Zwar nicht ganz, aber doch so einiges.

Da stehen auf einmal Wörter wie Da capo (D.C.), das bedeutet das Musikstück noch einmal von Anfang an, Marcato, bedeutet betont, akzentuiert und unter Mezzo-forte (mf) versteht man, halblaut, etwas lauter als leise. Das alles und noch einiges mehr braucht man beim musizieren. Einen riesigen Vorteil haben diese Wörter, wenn man nach Italien fährt, denn das ist italienisch und hilft bei der Verständigung.

Vieles gäbe es noch zu erzählen, zum Beispiel von den Sommerseminaren und Lehrgängen des BZVS (www.bzvs.de) an der Landsakademie in Ottweiler, oder von unserer Wanderung zur Steinberghütte, aber das heben wir uns für das Gitarrengedöns Teil 3 auf.

Na ja, wir sind auf einem guten Weg für unsere Auftritte in der Stummschen Reithalle am 9. September um 16 Uhr und am 14. Oktober um 17 Uhr in der katholischen Kirche in Wiebelskirchen.

Vielleicht habt ihr Lust zukommen und wollt uns zuhören, oder besser noch, kommt doch donners-tags in einer Probe vorbei. Vielleicht wollt ihr dann auch Gitarre lernen. Egal ob jung oder schon etwas älter, das kann man immer. Auch wenn ihr schon Gitarre spielen könnt, egal welches Alter, einfach anrufen (06821 57654) und vorbei kommen.

Besucht auch mal unsere Homepage mit vielen Bildern www.gitarrenchor-wbk.de. Ebenso könnt ihr uns bei Facebook finden.

Zum Schluss noch einen schönen Gruß von eurem Gitarrenchor Wiebelskirchen mit einem Bild von unserem Duo „Joshua und Peter“. Unser kleines Orchester könnt ihr dann bei den Auftritten bewun-dern.

Bericht: Harry Bittner

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Am Samstag, den 05. Mai 2012, fand im Dorfge-meinschaftssaal Friedrichweiler ein Bastel- und Spie-lenachmittag unter dem Motto „Wir bauen Regen-stäbe...“ für unsere Jungzupfis statt.

Die 25 Kinder und Jugendlichen zwischen 2 und 20 Jahren hatten die Aufgabe, z. T. mit Unterstüt-zung eines Helfers aus einfachen Materialien Musik-instrumente, sogenannte „Regenstäbe“, zu bauen. Dazu wurden Papprollen verwendet, in die Nägel geschlagen und die anschließend mit Reis gefüllt wurden. Nach dem Verschließen der Rollen wurden die „Regenstäbe“ als Verzierung mit bunten Krepp-papierstreifen beklebt. Fertig waren die Musikinstru-mente, deren Klang an Regen erinnert.

Alle Beteiligten hatten viel Freude beim Bau der Instrumente und waren sichtlich zufrieden mit dem Ergebnis ihrer Arbeit. Mehrere Vereinsmitglieder standen als freiwillige Helfer bereit, um die Kinder und Jugendlichen mit Rat und Tat bei ihrer Arbeit zu unterstützen.

Für das leibliche Wohl war auch bestens gesorgt. Kuchen, Knabbereien und Getränke wurden als Stär-kung angeboten.

Zupforchester Friedrichweiler e.V.Der Nachwuchs hat es ordentlich regnen lassen…

Zum Abschluss der Veranstaltung fand noch ein geselliges Beisammensein mit lustigen Kreisspielen statt, bei denen alle viel Spaß hatten. So fand der erfolgreiche Nachmittag seinen Ausklang.

Das ZOF bedankt sich bei Isabell Himbert und ihrem Team für die tolle Organisation des Nachmittags.

Besuchen Sie uns auch im Internet

Besuchen Sie unsere Website und informieren Sie sich über die vielen Angebote des Fachverbandes für Mandolinen- und Gitarrenmusik im Saarland BZVS. Hier finden Sie auch die Konzerttermine der Vereine in Ihrer Nähe. Werden Sie Fan auf Facebook!

www.bzvs.de http://www.facebook.com/BZVS.de

INFO

Vereinsnachrichten

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Mandolinenorchester „Frohsinn“ Altforweiler„Musik zur Kaffeezeit“ - ein voller Erfolg!

Im Zeitalter der Sachlichkeit bildet die Musik eine Oase der Besinnung und des gemeinsamen Erlebens. Das Konzert des Mandolinenorchesters Altforweiler und des Jugendorchesters mit Flötenensemble, das am vergangenen Sonntag im Gasthaus Reichshof unter dem Motto „Musik zur Kaffeezeit“ stattfand, war dafür der beste Beweis. Die beiden Dirigentinnen des Orchesters Margaret Zöllner und Eva Maria Ehl hatten ein hochkarätiges Programm zusammenge-stellt. Einen breiten Raum darin nahmen Melodien aus Oper, Operette und Musical ein. So erklang gleich zu Anfang sehr temperamentvoll ein Querschnitt aus der Oper „Carmen“ von G. Bizet, gefolgt von dem durch Frank Sinatra bekannt gewordenen Lied „My Way“. Dann ergriff Ehrendirigent Hubert Zöllner den Dirigentenstab und entführte das Publikum mit dem langsamen Walzer „Du traumschöne Perle der Südsee“ von Paul Abraham in die Inselwelt Hawaii. Auch die vom Jugendorchester und Flötenensemble unter der Leitung von Eva Maria Ehl vorgetragenen Melodien aus dem „König der Löwen“ von Elton John, aus „Die schöne und das Biest“ von Howard Ashman, sowie ein Potpourri aus „The jungle Book“ von Sherman vermittelten den Zuhörern die besondere Faszina-tion, die heute wie eh und je von der Welt des Musik-theaters ausgeht. Eindrücke aus der düsteren Welt des Phantoms, das seit Jahr und Tag ungesellig und verbittert in den Katakomben der Pariser Oper sein Unwesen treibt. vermittelten die schicksalsschweren Melodien aus „The Phantom oft he Opera“ von A.L.Webber. Ein Hauch von Wehmut und Sehnsucht kam auf als Annette Schwarz und Eva Maria Ehl das

Lied „Denk an mich“ vortrugen. Das folgende Stück „Memory“ aus dem Musical „Cats“ schuf eine Atmo-sphäre, dass man das Gefühl hatte beim legendären Katzenball auf dem Londoner Schrottplatz dabei zu sein. Das Lied „Ich gehör nur mir“ aus dem Musical „Elisabeth“, das sehr einfühlsam und gekonnt von Dominique Fedick und Margaret Zöllner vorgetragen wurde, machte es dem Publikum leicht in das Öster-reich des 19. Jh. und in das bewegende Schicksal der Kaiserin Elisabeth von Österreich einzutauchen. Südamerikanisches Feuer, Charme und Leichtigkeit stellten sich bei dem Stück „Besame mucho“ von Consuelo Velazquez und dem Lied „I will followe him“ aus dem Film „Sister act“ von Marc Shaiman ein. Die Zugabe der „Marsch des Torero“ aus der Oper „Carmen“ ließ den Saal im Flamenco-Fieber vibrieren. Damit war das Konzert abgeschlossen, nicht aber der Nachmittag. Jetzt konnten sich Gäste und Akteure bei Kaffee und Kuchen mit netten Leuten angenehm unterhalten, neue Bekanntschaften knüpfen oder alte wieder aufleben lassen. Zufrieden und mit dem Gefühl einen schönen musikalischen und gemein-schaftlichen Nachmittag erlebt zu haben endete die Veranstaltung.

Natürlich wäre dieser Nachmittag nicht möglich gewesen ohne die zahlreichen Helfer. Wir, die Mitglieder des Mandolinenorchesters „Frohsinn“ Altforweiler, bedanken uns bei allen, die in irgend-einer Weise mitgeholfen haben, dass dieser Nach-mittag ein so großer Erfolg wurde. Wir bedanken uns bei unseren Dirigentinnen Margaret Zöllner, Eva Maria Ehl, unserem Ehrendirigenten Hubert Zöllner

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und allen Akteuren, die durch ihren unermüdlichen Einsatz bei den Proben dieses Konzert ermöglicht haben. Wir bedanken uns bei allen Kuchenbä-ckern, den Helfern beim Kaffeekochen, bedienen, spülen usw. Herzlichen Dank auch an alle, die dem Orchester nicht angehören und trotzdem fleißig mitgeholfen haben. Besonderen Dank auch an die

AUS DER PRESSESaarbrücker Zeitung, vom 05/06.05.2012

vielen Zuhörer, die den Saal füllten. In diesem Sinne auch ihnen ein herzliches „Dankeschön“, und natür-lich würde es uns sehr freuen, wenn wir sie alle bei unserem Adventskonzert am 3. Adventssonntag in der Pfarrkirche „St. Matthias“ in Altforweiler wieder-sehen würden.

Bericht: Marga Nimsgern

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Durch einen Sieg mit 1.Preis beim Regionalwettbe-werb „Jugend musiziert“ haben sich im Februar (wir berichteten)

4 junge Musikerinnen für den Landeswettbewerb, der am 15.3. in der Musikhochschule in Saarbrücken ausgetragen wurde, qualifiziert.

Auch auf Landesebene erreichten unsere 4 Mädels gute und sehr gute Plätze.

Durch die 3fach-Teilnahme von Jolina Beuren konnten insgesamt 4 zweite und 2 erste Preise erzielt werde.

Hier nun die Ergebnisse:

Jolina Beuren Altersgruppe III Mandoline Solo 1. Preis (24 Punkte)

Jolina Beuren Altersgruppe III Gitarre Solo 1. Preis (24 Punkte)

Mona Dahmen AlterSgruppe III Mandoline Solo 2. Preis (22 Punkte)

Julia Daub Altersgruppe III Gitarrenbegleitung 2. Preis (22 Punkte)

Jolina Beuren Altersgruppe III Gitarrenbegleitung 2. Preis (22 Punkte)

Julia Koitzsch Altersgruppe IV Mandoline Solo 2. Preis (22 Punkte)

Bundessieg für Jolina Beuren

Am Pfingst-Wochenende nahm Jolina Beuren am Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Stuttgart teil, für den sie sich mit 2 ersten Preisen als Landes-siegerin qualifiziert hatte.

Besonders zu erwähnen ist ihre Doppelteilnahme mit zwei Instrumenten: Mandoline und Gitarre.

Am Pfinstsonntag fand ihr Wertungsspiel in der Kate-gorie Mandoline (solo oder mit Begleitung, Alters-gruppe III) statt.

Begleitet wurde sie von ihrem Bruder Tim an der Gitarre.

Sie wurde von der Bundesjury für ihr musikalisch ausdrucksvolles Spiel sehr gelobt und erhielt einen 1. Preis.

Am Pfingstsonntag ging es dann zum nächsten Wertungsspiel (Gitarre solo, AG III).

Erfolgreiche Teilnahme beim Landeswett- bewerb „Jugend musiziert“Differten Saitenspielkreis e.V.

Hier nahmen insgesamt 50 Spieler aus dem gesamten deutschen Bundesgebiet teil und Jolina errang die Höchstpunktzahl von 25 Punkten.

Zuerkannt wurde ihr auch hier ein 1.Preis!

Somit ist Jolina, die als Jungstudentin der Musik-hochschule Saarbrücken von Juan-Carlos Munoz (Luxemburg) und Stefan Jenzer (Freiburg) auf den Wettbewerb vorbereitet wurde, die erfolgreichste saarländische Teilnehmerin beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ mit 2 ERSTEN PREISEN!

Herzlichen Glückwunsch zu diesem überragenden Erfolg!

Bericht: Silke Reinstädtler

Vereinsnachrichten

Jolina Beuren

Sie haben die Zeit, 1 – 2 Stunden pro Woche nachmittags dafür aufzubringen?

Sie wissen aber nicht wie?

Wussten Sie, dass es dafür sogar finanzielle Unterstützung gibt?

Fragen Sie uns:

BZVS e.V. [email protected] oder Adi Meyer von der Geschäftsstelle unter 06821 9644575

Sie möchten sich vor Ort um Musikernachwuchs kümmern?

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33 - BZVS NEWS 32 | 2012

Das Ensemble des Zupforchesters unter Raimund Schwamberger hatte für die Konzertmatinée am Sonntag, 17. Juni 2012 ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Konzertprogramm zusammen-gestellt und die zahlreich erschienen Gäste dieser im Festsaal des Friedrichsthaler Rathauses stattgefun-denen Veranstaltung waren von den Darbietungen wahrhaftig begeistert.

So hatte die Einladung bereits angedeutet, dass Musik „Erleben“, „Leidenschaft“ und „Spaß“ bedeute. Diese frohe Erwartungshaltung wurde im Verlauf des Konzertes umfassend bestätigt.

Anlässlich des Tages der Musik, einer Initiative unter dem Dach des Deutschen Musikrates, nutzten die Naturfreunde mit ihrem exquisiten Ensemble diese Plattform, sich einem anspruchsvollen und dank-baren Publikum zu präsentieren.

StreifzügeZupforchester der NaturFreunde Friedrichsthal lud zu festlicher Konzertmatinée

Unter dem Motto „Sehen Hören Fühlen“ hatte das Zupforchester einen bunten Strauß an Melodien zusammengestellt und vermittelte so in einem etwa 90-minütigen Konzert Musikfreude pur. Akkurat und harmonisch, schwungvoll und voller Herz waren die Interpretationen aus der musikalischen Weltliteratur, dabei zeigten die Damen und Herren des Orches-ters, dass sie ein Ensemble repräsentieren, auf das die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Friedrichsthal zu Recht stolz sein dürfen. Auch Anne Hauptmann, Erste Beigeordnete der Stadt Friedrichsthal war sicht-lich von der Aufführung beeindruckt, ebenso wie die vielen Gäste dieses Konzerterlebnisses spendete sie reichlich Applaus und durfte sich über die willkom-mene Zugabe freuen.

Besonders anerkennenswert sind die dezenten Einführungen durch Christine Ecktstein-Puhl zu den gespielten Werken und ihren Komponisten. Eine charmante und kurzweilige Einleitung vermittelte die nötigen Informationen zum besseren Verständnis der sinnenfrohen Darbietung.

Bericht: Raimund Schwamberger

Vereinsnachrichten

Feiern Sie mit uns den 60. Geburtstag des Fachverbandes für Gitarren- und Mandolinenmusik im Saarland und melden Sie uns ihre Vereinskonzerte in 2013. Wir werden einen Konzertkalender aufstellen und veröffentlichen. Seien Sie dabei und schicken Sie Ihre Termine an: [email protected]

Unsere bisherige Planung im BZVS für 2013:

05.01.2013 BZVS - Neujahrsempfang in der Landesakademie in Ottweiler 17 Uhr

14.04.2013 Konzert 90 Jahre MCE Ludweiler

26.05.2013 BZVS - Landesmusikfest „Junge Alte“ in Köllerbach

16.06.2013 „Tage der Musik“ Gemeinschaftskonzert in Illingen

- BZVS-Vereine, das Rückgrat unserer Arbeit in den letzten 60 Jahren -

24.11.2013 Konzert der Landesjugendorchester in Kirkel

Notieren Sie sich diese Termine schon mal und wir freuen uns, wenn Sie unsere Konzerte bewerben und besuchen.

In Planungen sind noch Konzerte im Kreis St. Wendel, Lauterbach, Saarbrücken und Völklingen. Den Geburtstagskonzertplan 2013 finden Sie in der nächsten BZVS NEWS im November 2012.

Vorab Information und Aufruf an die BZVS Vereine im Land

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Datum / Uhrzeit Verein / Ort Ansprechpartner

11.08.2012 Abschlusskonzert des Grundlehrgang II in der 15.30 Uhr Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung Ottweiler

02.09.2012 Matinee im Cafe Reinhard, Stummstrasse 66, Herr Dietmar Oliver Kunzler 10.30 Uhr Dillingen mit Thomas Bittermann.

09.09.2012 Konzert in der Stumschen Reithalle in Neunkirchen mit Herr Harry Bittner 16.00 Uhr dem Gitarrenchor Wiebelskirchen.

22.09.2012 Konzert des Saarländische Zupforchesters im Frau Nicole Forse 19.00 Uhr Rathaus Friedrichsthal

23.9.2012 Konzert des Saarländische Zupforchesters in der Hochschule Frau Nicole Forse 17.00 Uhr für Musik - Alte Kirche in Saarbrücken

07.10.2012 Matinee im Cafe Reinhard, Stummstrasse 66, Dillingen Herr Dietmar Oliver Kunzler 10.30 Uhr mit dem Gitarrenchor Bous.

07.10.2012 Kirchenkonzert des Mandolinenorchesters „Saarstern“ Frau Ursula Förster 17.00 Uhr Hüttigweiler in der Pfarrkirche Hüttigweiler

14.12.2012 Konzert in der katholischen Kirche in Wiebelskirchen Herr Harry Bittner 17.00 Uhr mit dem Gitarrenchor Wiebelskirchen.

04.11.2012 Matinee im Cafe Reinhard, Stummstrasse 66, Herr Dietmar Oliver Kunzler 10.30 Uhr Dillingen mit Werner Kiefaber.

24.11.2012 Konzert des SJZO und SJGO in der Hochschule für Herr Stefan Jenzer 19.00 Uhr Musik Saar.

25.11.2012 Konzert des SJZO und SJGO in Kirkel Herr Stefan Jenzer 17.00 Uhr

02.12.2012 Matinee im Cafe Reinhard, Stummstrasse 66, Herr Dietmar Oliver Kunzler 10.30 Uhr Dillingen mit Falk Zenker.

08.12.2012 Adventskonzert in der St. Antonius Kirche in Werbeln Frau Silke Reinstädtler 18:00 Uhr mit dem Differter Saitenspielkreis e. V.

Konzerte 2012

Sonntag 29.07.12 von 19 - 20 Uhr auf SR 3 „Musikbühne Saar“ Thema: Erfolgsstorry BZVS Kurse (Grundlehrgänge und Ottweiler Gitarren- und Mandolinenseminar) Interviewpartner: 2 Kursteilnehmer mit Stefan Jenzer Webradio: http://www.sr-online.de/sr3/962/

Sonntag 05.08.12 von 19 - 20Uhr auf SR 3 „Musikbühne Saar“ Thema: Seit über 10 Jahren erfolgreiche Seniorenarbeit im BZVS e.V., Gründung des ersten Landesseniorenorches-ters in Deutschland in 2009, Stand heute! Interviewpartner: Thomas Kronenberger Webradio: http://www.sr-online.de/sr3/962/

Samstag 11.08.12 von 18 - 20 Uhr auf SR 2 KulturRadio „Musik an der Saar“ Thema: Portrait Familie Beuren/ BZVS Webradio: http://www.sr-online.de/sr2/568/

EINSCHALTEN und viel Spaß beim Zuhören und über Einträge ins SR Gästebuch freut sich der Funk sicher.

Sendung verpasst? Kein Problem. Besuchen Sie unsere Website www.BZVS.de und hören Sie die gewünschte Sen-dung über unser Archiv.

SR Sendungen 2012

Konzerte / Termine

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60 Jahre Fachverband für Gitarren- und Mandolinenmusik im Saarland

45 Vereine mit über 70 Ensembles4 Landesorchester (SJZO, SJGO, SZO, SSZO) mit über 150 Musikerinnen und Musikern Aus- und Weiterbildung für über 150 Teilnehmer der BZVS Kurse in jedem Jahr Außer musikalische Jugendarbeit durch die JMS (Junge Musiker Saar)

Landesverband des BDZ e.V. (Bund Deutscher Zupfmusiker) Mitglied der BDO e.V. (Bund Deutscher Orchesterverbände) Mitglied der Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung im Saarland e.V. Mitglied der Bundesakademie Trossingen e.V. Mitglied des Landesmusikrates Saar e.V. Mitglied der UMI Luxemburg (Union Musical Interregional) Kooperationspartner der Musikschulen im Saarland und der UGDA Luxemburg (Union Grand-Duc Adolphe) Kooperationspartner der hfm Saarbrücken (Hochschule für Musik Saar)

Feiern Sie 2013 mit uns und besuchen Sie die Konzerte unserer Mitgliedsvereine. Ein ausführliches Programm finden Sie in der nächsten NEWS und immer aktuell auf unserer Website www.BZVS.de

Thomas Kronenberger - Präsident des BZVS e.V.

1953 –

2013

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