Business bavaria 06-2013_de

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Business Bavaria Newsletter Aus dem Inhalt Ausgabe 06 | 2013 Seite 1 www.invest-in-bavaria.de 5 Minuten mit ... Jens Mühlhaus, Vorsitzender von Green City Energy Seite 2 Top-Thema: Hintergrund: Bayern im Weltraum Bayern auf dem Weg in die Umlaufbahn Seite 3 Bavaria in your briefcase Landshuter Hochzeit – Eine Stadt geht auf Zeitreise Seite 4 Experten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft informieren über Forschungs- ergebnisse, diskutieren über gesetzliche Rahmenbedingungen und geben in einer Ausstellung Einblicke in aktuelle Trends. Zielsetzung des von dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie und dem Verband der Automobilindustrie (VDA) mitorganisierten Kongresses ist es, Innovationen aufzuzeigen und entlang der Wertschöpfungsketten potenzielle Partner zusammenzuführen. Zukunftskongress der Autobranche Eines der Zentren für die kommerzielle Nutzung der Raumfahrt liegt im ober- bayerischen Oberpfaffenhofen. Von dort unterstützt die Anwendungszentrum GmbH (AZO) im Auftrag von Wirtschaftsministerium und Deutschem Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Unternehmensgründungen und Ideen für kom- merzielle Anwendungen von Raumfahrttechnologien – mit sichtbaren Erfolgen: 66 Unternehmen mit insgesamt 1.000 neuen Arbeitsplätzen wurden durch die Arbeit des AZO bereits gegründet. Der internationale Branchentreff „Zulieferer Innovativ“ lädt am 1. und 2. Juli erstmals in die BMW Welt. Der von der Bayern Innovativ GmbH veran- staltete Kongress widmet sich im 15. Jahr unter anderem dem Schwerpunkt „Nachhaltigkeit und Emotion“. Satellitennavigation – Made in Bavaria Der tausendste Arbeitsplatz war für Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil und Jean-Jacques Dordain, Direktor der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA), ein Grund zum Feiern. „Das ist ein großartiger Erfolg und dokumentiert sehr an- schaulich, wie unsere Technologiepolitik dauerhaft den Hightech-Standort Bayern voranbringt“, sagte Zeil bei einem Besuch in Oberpfaffenhofen. Einer der stärks- ten Innovationstreiber ist der vom AZO koordinierte „European Satellite Naviga- tion Competition“ (ESNC). Zum zehnten Mal bereits sucht der Wettbewerb nach Produkten, Services und Innovationen, die Satellitennavigation im täglichen Leben nutzbar machen. Preise im Wert von bis zu einer Million Euro vergeben dabei Partner wie das DLR, die ESA, das europäische Patentamt und die Partner- regionen, darunter Bayern. Für Patryk Jurkowski und Patrick Henkel hat sich die Teilnahme am ESNC bezahlt gemacht. 2010 gewannen die beiden Studenten der TU München den bayerischen Regionalwettbewerb des ESNC und wurden darauf- hin ins Programm des bayerischen Business-Inkubators der europäischen Raum- fahrtagentur (ESA BIC Bavaria) aufgenommen. Seitdem ging es für ihre Firma AVNAVS stetig bergauf. Inzwischen hat ihr Unternehmen mehrere Patente an- gemeldet und ist in Entwicklungsprojekte im Automobil- und Schifffahrtsbereich eingebunden. Noch bis 30. Juni können auf www.galileo-masters.eu Ideen für den ESNC 2013 eingereicht werden. www.bavAIRia.net http://galileo-masters.eu www.invest-in-bavaria.com/branchenvielfalt/luft-raumfahrtindustriesatnav.html Partner der Veranstaltung sind der Cluster Automotive und die von der Bayeri- schen Staatsregierung initiierten Innovations- und Kooperationsinitiative Auto- mobilzulieferindustrie (BAIKA). Der Cluster Automotive bei der Bayern Innovativ GmbH unterstützt durch vertiefende Dienstleistungen in thematischen Schwer- punktbereichen wie zum Beispiel der Elektromobilität die Vernetzung von Un- ternehmen und wissenschaftlichen Akteuren in Bayern. Das BAIKA-Netzwerk umfasst über 2.200 Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen aus 50 Ländern, davon rund 1.100 aus Bayern. Programmflyer: www.bayern-innovativ.de/zulieferer2013/flyer.pdf Galileo

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Business Bavaria Newsletter

Aus dem Inhalt

Ausgabe 06 | 2013

S e i t e 1w w w. i n v e s t - i n - b a v a r i a . d e

5 Minuten mit ...

Jens Mühlhaus,

Vorsitzender von Green City Energy

Seite 2

Top-Thema: Hintergrund: Bayern im Weltraum

Bayern auf dem Weg in die Umlaufbahn

Seite 3

Bavaria in your briefcase

Landshuter Hochzeit – Eine Stadt geht auf Zeitreise

Seite 4

Experten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft informieren über Forschungs-

ergebnisse, diskutieren über gesetzliche Rahmenbedingungen und geben in einer

Ausstellung Einblicke in aktuelle Trends. Zielsetzung des von dem Bayerischen

Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie und

dem Verband der Automobilindustrie (VDA) mitorganisierten Kongresses ist es,

Innovationen aufzuzeigen und entlang der Wertschöpfungsketten potenzielle

Partner zusammenzuführen.

Zukunftskongress der Autobranche

Eines der Zentren für die kommerzielle Nutzung der Raumfahrt liegt im ober-

bayerischen Oberpfaff enhofen. Von dort unterstützt die Anwendungszentrum

GmbH (AZO) im Auftrag von Wirtschaftsministerium und Deutschem Zentrum

für Luft- und Raumfahrt (DLR) Unternehmensgründungen und Ideen für kom-

merzielle Anwendungen von Raumfahrttechnologien – mit sichtbaren Erfolgen:

66 Unternehmen mit insgesamt 1.000 neuen Arbeitsplätzen wurden durch die

Arbeit des AZO bereits gegründet.

Der internationale Branchentreff „Zulieferer Innovativ“ lädt am 1. und 2.

Juli erstmals in die BMW Welt. Der von der Bayern Innovativ GmbH veran-

staltete Kongress widmet sich im 15. Jahr unter anderem dem Schwerpunkt

„Nachhaltigkeit und Emotion“.

Satellitennavigation – Made in Bavaria

Der tausendste Arbeitsplatz war für Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil

und Jean-Jacques Dordain, Direktor der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA),

ein Grund zum Feiern. „Das ist ein großartiger Erfolg und dokumentiert sehr an-

schaulich, wie unsere Technologiepolitik dauerhaft den Hightech-Standort Bayern

voranbringt“, sagte Zeil bei einem Besuch in Oberpfaff enhofen. Einer der stärks-

ten Innovationstreiber ist der vom AZO koordinierte „European Satellite Naviga-

tion Competition“ (ESNC). Zum zehnten Mal bereits sucht der Wettbewerb nach

Produkten, Services und Innovationen, die Satellitennavigation im täglichen

Leben nutzbar machen. Preise im Wert von bis zu einer Million Euro vergeben

dabei Partner wie das DLR, die ESA, das europäische Patentamt und die Partner-

regionen, darunter Bayern. Für Patryk Jurkowski und Patrick Henkel hat sich die

Teilnahme am ESNC bezahlt gemacht. 2010 gewannen die beiden Studenten der

TU München den bayerischen Regionalwettbewerb des ESNC und wurden darauf-

hin ins Programm des bayerischen Business-Inkubators der europäischen Raum-

fahrtagentur (ESA BIC Bavaria) aufgenommen. Seitdem ging es für ihre Firma

AVNAVS stetig bergauf. Inzwischen hat ihr Unternehmen mehrere Patente an-

gemeldet und ist in Entwicklungsprojekte im Automobil- und Schiff fahrtsbereich

eingebunden. Noch bis 30. Juni können auf www.galileo-masters.eu Ideen für den

ESNC 2013 eingereicht werden.

www.bavAIRia.net

http://galileo-masters.eu

www.invest-in-bavaria.com/branchenvielfalt/luft-raumfahrtindustriesatnav.html

Partner der Veranstaltung sind der Cluster Automotive und die von der Bayeri-

schen Staatsregierung initiierten Innovations- und Kooperationsinitiative Auto-

mobilzulieferindustrie (BAIKA). Der Cluster Automotive bei der Bayern Innovativ

GmbH unterstützt durch vertiefende Dienstleistungen in thematischen Schwer-

punktbereichen wie zum Beispiel der Elektromobilität die Vernetzung von Un-

ternehmen und wissenschaftlichen Akteuren in Bayern. Das BAIKA-Netzwerk

umfasst über 2.200 Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen aus 50

Ländern, davon rund 1.100 aus Bayern.

Programmfl yer:

www.bayern-innovativ.de/zulieferer2013/flyer.pdf

Galileo

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Das HWWI/Berenberg Städteranking 2013 hat erneut Bestnoten an die bayerische

Landeshauptstadt vergeben. München und Frankfurt „bilden – wie in den Rankings

von 2010 und 2008 – wieder das Spitzen-Duo unter den 30 betrachteten Städten“,

so das Fazit der Wissenschaftler, die sich zugleich einig sind, dass München über die

besten Entwicklungstendenzen aller Städte verfügt. Ein Grund dafür ist der dynami-

sche Zuzug: Durch eine Zunahme der Bevölkerung um 9,4 Prozent zwischen 2005 bis

2011 hat sich auch die Zahl der gut ausgebildeten und jungen Menschen weiter er-

höht. Die besten Werte des Landes kann München auch beim Anteil der Beschäftig-

ten mit Fachhoch- oder Hochschulabschluss vorweisen. Während in den Städten des

Ruhrgebiets der Anteil „teilweise weit unter 10 Prozent“ liege, sind in München und

Stuttgart mit 22 Prozent mehr als ein Fünftel aller Beschäftigten Hochqualifizierte.

Entsprechend arbeiten 48,1 Prozent der Münchner Beschäftigten in wissensintensi-

ven Bereichen. So wundert es nicht, dass München – gemessen an den Zahlen des

Arbeitsmarktes – die weltoffenste Stadt Deutschland ist. Mit 16 Prozent verzeichnet

München die meisten ausländischen Arbeitnehmer, vor Frankfurt am Main (15,6 Pro-

zent) und Stuttgart (14,3 Prozent).

Das Unternehmen Green City Energy sorgt seit 2005 dafür, dass mehr sauberer Strom aus unseren Steckdosen kommt. Jens Mühlhaus ist Vorstand des alternati-

ven Energiedienstleisters und hat die Energie-Tochter des Umweltschutzvereins Green City e.V. mit gegründet. Wir sprechen mit Jens Mühlhaus über Windkraft

in Bayern.

Green City Energy ist seit 2008 im Bereich „Strom

aus Windkraft“ aktiv. Was spricht für Windkraft?

Windenergie ist grundsätzlich eine bewährte und

sehr effiziente Art, umweltverträgliche Energie aus

einer regenerativen Quelle zu gewinnen. Genau wie

bei der Wasserkraft bewegen wir uns hier schon nahe

der Netzparität (Anm. d. Red.: Bei Netzparität sind

die Kosten für selbst erzeugten Strom nicht höher als

für Strom aus dem Netz.). Diese Energieform ist also

ein Stück weit unabhängiger von den politischen Ent-

wicklungen als beispielsweise die Photovoltaik. Das ist

natürlich auch für Anleger von Windparks ein Vorteil.

Eignet sich Bayern als Windkraft-Standort – so

ganz ohne Küste?

Tatsächlich ist es so, dass der Wind im Binnenland

nicht so stark weht wie in den nördlichen Bundeslän-

dern oder an der Küste. Aber die Technik hat in den

letzten Jahren enorm aufgeholt, inzwischen bieten

viele Hersteller Windenergieanlagen mit einer ent-

sprechenden Turmhöhe und einem größeren Rotor-

durchmesser an, die schon bei Windgeschwindigkei-

ten von 5-7 Metern pro Sekunde wirtschaftlich laufen

können. Und diese Windgeschwindigkeit ist ab einer

gewissen Höhe auch an einigen Standorten in Süd-

deutschland gegeben.

Sie könnten auch an der Nordseeküste einen

großen, leistungsstarken Offshore-Windpark

bauen. Warum stattdessen viele kleine Anlagen

in Bayern?

Wir wollen lokale Potenziale nutzen und eine dezen-

trale Energielandschaft in Bürgerhand, ohne die Ab-

hängigkeit von wenigen großen Energieversorgern.

Außerdem könnten wir als als mittelständisches

Unternehmen nicht so ohne Weiteres einen Offshore-

Windpark projektieren. Unser Modell der Bürgerbetei-

ligung ist bei solch gewaltigen Investitionssummen

schwerlich umsetzbar.

S e i t e 2w w w. i n v e s t - i n - b a v a r i a . d e

Seit Green City Energy Windstrom produziert – hat

sich Ihr Verhältnis zum Wetter geändert? Ein son-

niger, windstiller Tag muss doch jetzt Horror für Sie

sein ...

So würde ich das nicht sagen. Im Binnenland findet

man das moderate Windaufkommen sowieso in der

Höhe, man baut also höhere Türme, am Boden muss

der Wind also nicht unbedingt pfeifen. Und nach dem

Dauerregen hier in Bayern in den letzten Wochen hätte

ich gegen ein paar richtig sonnige Tage rein gar nichts

einzuwenden!

ZahldesMonats 9,4 %

Jens Mühlhaus,

Vorsitzender von Green City Energy

5 Minuten mit ...

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S e i t e 3w w w. i n v e s t - i n - b a v a r i a . d e

Bayern greift nach den Sternen – im Bereich der kommerziellen Anwendungen

für Satellitennavigation ist der Freistaat europaweit gut positioniert, nicht zu-

letzt durch die hervorragende Infrastruktur und die fachliche Unterstützung,

die das Inkubationszentrum des Anwendungszentrums Oberpfaffenhofen für

Unternehmen zur Verfügung stellt. In Oberpfaffenhofen steht mit dem Galileo

Kontrollzentrum ein Herzstück für den zukünftigen Betrieb des europäischen

Satellitennavigationssystems. Das europäische Konkurrenzprodukt zum US-Na-

vigationssystem GPS geht derzeit in die heiße Phase.

Galileo – das ist nicht nur der Name eines der bekanntesten Astronomen aller Zeiten,

sondern zugleich das europäische Versprechen auf eine große Zukunft der Satelliten-

navigation. Und der Freistaat Bayern arbeitet tatkräftig an dieser Zukunft mit. Schon

bald soll das Satellitennavigationssystem „Galileo“ dem amerikanischen „Global Po-

sitioning System“ (GPS) Konkurrenz machen. Am 12. März 2013 wurde ein vorläufiger

Meilenstein erreicht. Zum ersten Mal wurde eine Positionsbestimmung mit Hilfe der

vier Galileo-Satelliten, die sich bereits auf ihren Umlaufbahnen um unseren Planeten

befinden, erfolgreich durchgeführt. Bis Ende 2014 sollen dann 18 Satelliten für den

Betrieb zur Verfügung stehen. Gesteuert werden diese Satelliten aus dem oberbayeri-

schen Oberpfaffenhofen. Dort befindet sich eines von weltweit zwei Galileo-Kontroll-

zentren. Während das Schwesterzentrum im italienischen Fucino sich hauptsächlich

um die Daten der Satelliten kümmert, sind die 50 Mitarbeiter in Oberpfaffenhofen für

die Steuerung und Kontrolle der Satelliten zuständig.

Die ersten öffentlichen Services des Galileo-Systems sollen ab 2014 zur Verfügung

stehen, bis dahin werden die Leistungen ausgiebig getestet. Auf 65 Quadratkilome-

tern im bayerischen Alpenvorland ist Galileo bereits Realität. Im Berchtesgadener

Land befindet sich die „Galileo Test- und Entwicklungsumgebung“ (GATE). Auf acht

Berggipfeln in Höhe von 1.000 bis 2.000 Metern wurden Sendestationen installiert.

Diese simulieren die Signale der Galileo-Satelliten und liefern echte Daten, mit denen

kommerzielle und zivile Anbieter die Funktionalität der von ihnen geplanten Dienste

bereits jetzt überprüfen können. Im GATE konnte so bereits getestet werden, wie

Galileo auf potenzielle Störsignale reagiert und wie das System mit Daten des euro-

päischen EGNOS-Systems harmoniert.

Betreut wird das GATE von der länderübergreifenden „Initiative Satellitennavigation

Berchtesgadener Land“. Diese wurde von der Wirtschaftsförderung Berchtesgadener

Land ins Leben gerufen, um mittelständische Unternehmen und Wissenschaftsins-

titutionen mit Kompetenzen im Bereich der Satellitennavigation aus Südostbayern

und dem Salzburger Land miteinander zu vernetzen. Dadurch schafft die Initiative

Synergien in den Bereichen Projektplanung, Entwicklung und Marketing, die allen

beteiligten Unternehmen zugute kommen. Und für die Firmen bieten sich beeindru-

ckende Marktchancen. Die Europäische Kommission bezifferte das weltweite Markt-

volumen für Satellitennavigationsanwendungen im Jahr 2011 auf 124 Milliarden Euro

mit Wachstumsaussichten von jährlich 11 Prozent bis 2020. Anwendungsgebiete sind

vor allem die Bereiche Mobilität und Transportlogistik, Gesundheit und Tourismus so-

wie Sicherheit und Rettungswesen.

Ein Beispiel für eine gelungene Kooperation des Berchtesgadener Netzwerks ist etwa

das System Blue, das Einsatzfahrzeugen bei Rettungseinsätzen in Echtzeit relevan-

te Informationen übermittelt. Für das System Blue haben die proTime Gesellschaft

für Informationslogistik und das Fraunhofer Institut für Logistik und Materialfluss

zusammengearbeitet. Mit dem BlueBot kann das System so erweitert werden, dass

es mobile Roboter einbindet. Hierfür hat proTime mit dem Unternehmen Dialogis

zusammengearbeitet, das seine Expertise im Bereich der Ortungslogistik zur Verfü-

gung stellte. Zusammen mit dem erfolgreichen Business-Inkubator der europäischen

Raumfahrtagentur ESA und der Initiative Satellitennavigation Berchtesgadener Land

bietet der Freistaat ideale Bedingungen für Unternehmen, die innovative Lösungen

für kommerzielle Satellitennavigation entwickeln möchten.

Top-Thema: Hintergrund: Bayern im Weltraum Bayern auf dem Weg in die Umlaufbahn

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Alle vier Jahre inszenieren rund 2.400 Laiendarsteller die Landshuter Hochzeit –

Handys und Brillen müssen zu Hause bleiben.

Messen und Veranstaltungen

Bildquellen

S. 1: © Astrium

S. 2: © Green City

S. 3: © Jupiter Images

S. 4: © Roland Amschlinger | www.fotocommunity.de

Herausgeber

Invest in Bavaria - Die Ansiedlungsagentur des Bayerischen Staatsministeriums für

Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie und der Bayern International GmbH

Widenmayerstraße 34

80538 München

Tel.: +49 89 24210-7500

[email protected]

Business Bavaria

Koordination: Alexandra Schmidhuber

Redaktion: www.textbau.com

Übersetzung: www.translate-me.info

Art Direction | Internet: Alex Podolay

Eine Stadt geht auf Zeitreise

Bavaria in your briefcase

Alle vier Jahre ziehen Pferde geschmückte Kutschen durch die Straßen der Lands-

huter Altstadt – umringt von Fürsten, Rittern, Mägden und Landsknechten, die

farbenfrohe Kostüme tragen und große Fahnen schwenken. Warum? Sie feiern

anlässlich der Hochzeit des bayerischen Herzogs Georg des Reichen mit Hedwig

Jagiellonica, der Tochter IV. des polnischen Königs Kasimir IV Jagiello – auch wenn

diese Eheschließung bereits mehr als 500 Jahre her ist.

Im Jahr 1475 gaben sich der Herzog und die Königstochter das Ja-Wort. Im Jahr 1903

wurde der „Landshuter Hochzeit“ erstmals mit einem Straßenumzug gedacht.

Seit 1985 legen die Bewohner Landshuts alle vier Jahre altertümliche Kostüme

an.  Vom 28. Juni bis 21. Juli ist es heuer wieder so weit. Da schlüpfen an den Wo-

chenenden rund 2.400 Landshuter in mittelalterliche Gewänder und versetzen die

Hauptstadt des Regierungsbezirks Niederbayern ins Mittelalter zurück.

„Die Hochzeit hat für Landshut und die gesamte Umgebung eine große Bedeutung“,

sagt Claudia Seybold vom Verein „Die Förderer“, die das Fest organisieren. Sie be-

tont: „Über 700.000 Zuschauer kommen dann aus aller Welt und feiern mit uns.

Jeder Mitwirkende hat dabei seine feste Rolle und muss sich an feste Regeln halten.“  

So dürfen die Mägde, Knechte und Fürsten keine Brillen, keine Uhren und keine

Handys tragen. „Alles soll original und authentisch aussehen, so wie es damals im

Mittelalter eben war“, erklärt Seybold, die mit einem Teil ihrer Familie bei der Lands-

huter Hochzeit mitspielt. „Man wächst da als Landshuter automatisch rein – seit

Generationen nun schon.“

Seit 110 Jahren wird das Fest nachgespielt – dazu gibt es sogar eine Jubiläums-

münze in Silber-Sonderprägung. Neben dem Hochzeitszug werden Reiter- und

Ritterspiele auf dem Turnierplatz mit Fürstentribüne aufgeführt, hinter dem sich

die altehrwürdige Burg Trausnitz und die Martinskirche erheben. Ein historischer

Lagerplatz, Stände und Tavernen locken die Besucher ins Mittelalter – eine Zeitrei-

se voller Musik, Tanz und Aufführungen.  „Über 90 Veranstaltungen laufen wäh-

rend der Wochenenden“, sagt Seybold,  die während der Festtage in die Rolle einer

einfachen Bürgerin schlüpft.

… in München

SicherheitsExpo München 2013

03. – 04.07.2013

Die SicherheitsExpo München ist die Si-

cherheitsmesse mit Kongress für Schutz

und Sicherheit in der Wirtschaft.

www.sicherheitsexpo.de

… in Nürnberg

Mailingtage 2013

19. – 20.06.2013

Die Messe Mailingtage Nürnberg ist eine

Fachmesse für Direkt- und Dialogmarketing.

www.mailingtage.de

… von und mit Invest in Bavaria

Invest in Bavaria auf der Veranstaltung

„Erfolgreich in Oberfranken.

Potenziale nutzen – Ideen verwirklichen“

am 27.06.2013 in Schlüsselfeld | Bayern   

Ihre Ansprechpartnerin:

Frau Verena Sattler | Tel.: +49 89 24210-7514

[email protected]

Moriskentänzer - Landshuter Hochzeit