Businessplan eBook - Felix Thoennessen · Businessplan hat konkrete Kriterien, die ihn bei...

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Inhaltsverzeichnis

GRÜNDUNGSBERATUNG . MARKETING . FÖRDERUNG

1. Einführung

1.1 Was ist ein Businessplan?

1.2 Wofür brauche ich einen Businessplan?

2. Inhalt

2.1 Executive Summary

2.2 Gründerperson

2.3 Geschäftsidee

2.4 Produkt/Dienstleistung

2.5 Markt/Wettbewerb/Zielgruppe

2.6 Marketing und Vertrieb

2.7 Finanzkalkulation

3. Tipps

3.1 Worauf Sie achten sollten

3.2 Wer liest meinen Businessplan?

3.3 Dos and Don'ts

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Einführung

GRÜNDUNGSBERATUNG. MARKETING. FÖRDERUNG

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GRÜNDUNGSBERATUNG . MARKETING . FÖRDERUNG

De r B u s i n e s s p l a n – Da s E r f o l g s k o n z e p t f ü r I h r e E x i s t e n z g r ü n d u n g

Ihr Businessplan soll im Endeffekt genau eins tun – Sie und Ihren Traum, Ihre

Geschäftsidee und Ihre Begeisterung in einem Dokument einfangen und

transportieren. Ihr Konzept ist Ihr bester Freund beim Weg in Ihre

Selbstständigkeit. Sei es für sich selber, die Vorlage bei der Bank, einem Investor

oder für einen Termin bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter, um Sie bei

der Beantragung des Gründungszuschusses oder des Einstiegsgeldes zu

unterstützen. 1.1 Was ist ein Businessplan?

Ein Businessplan ist in erster Linie eine Darstellung Ihres Geschäftsvorhabens.

Ob Sie den Businessplan für sich selber, oder für eine Bank, einen Investor oder

jemand anderen verfassen – es geht immer darum Ihr Geschäftsvorhaben, Ihre

Geschäftsidee und Ihre Vision darzustellen. Und wenn es um eine Darstellung geht, ist der Begriff „Präsentation“ nicht mehr

weit entfernt. Wie einer Bank oder der Bundesagentur für Arbeit, präsentieren

Sie ebenso auch sich selber Ihre eigene Geschäftsidee mit Ihrem Businessplan.

Mit Überlegungen, Statistiken, Studien und Analysen stellen Sie sich selber Ihr

Geschäftsvorhaben vor und legen das Potenzial und die Realisierbarkeit dar. 1.2 Wofür brauche ich einen Businessplan?

Ein Businessplan gibt vor allem eine klare Struktur vor und dient als

Orientierungshilfe und Leitplanke für Ihr Handeln. Er ist also in erster Linie für

Sie selbst als GründerIn sehr wertvoll. Aber natürlich wollen nicht nur Sie selber,

sondern gegebenenfalls auch viele andere Ihr Geschäftsvorhaben kennen lernen.

So zum Beispiel die Bank, von der Sie einen Kredit benötigen, oder ein Investor,

von dem Sie sich eine Investition und einen strategischen Partner wünschen.

Aber auch Förderprogramme wie der Gründungszuschuss und das Einstiegsgeld

der Bundesagentur für Arbeit bauen auf dem Businessplan der Gründerin/des

Gründers auf. Hier wollen alle entscheidenden Personen wissen, worum es sich

bei Ihrem Geschäftsvorhaben handelt.

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Inhalt

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2.1 Executive Summary

Das Executive Summary ist eins dieser vielen englischen Ausdrücke, die sich in

den deutschen Gründer-Sprachgebrauch geschummelt haben. Dabei ist es

nichts anderes als eine Zusammenfassung des gesamten Businessplans. Diese

sollte maximal zwei Seiten lang sein. Kleiner Tipp: Schreiben Sie das Executive

Summary ganz zum Schluss, wenn Sie auch wirklich wissen, was Sie alles

zusammenfassen müssen. 2.2 Gründerperson

Beschreiben Sie hier kurz, warum Sie sich selbstständig machen wollen. Klären

Sie hierbei auch, welche fachlichen, sozialen und betriebswirtschaftlichen

Qualifikationen hierfür erforderlich sind und über welche Kompetenzen Sie

bereits verfügen, um erfolgreich zu sein. Zeigen Sie auch eventuelle Defizite

Ihrer Qualifikationen und noch zu erlernende Kompetenzen auf. Beschreiben Sie

kurz Ihren Werdegang. 2.3 Geschäftsidee

Erläutern Sie kurz und prägnant, welche konkreten Ideen Sie verwirklichen

wollen und welche Chancen und Risiken hiermit verbunden sind. Gehen Sie

hierbei auch darauf ein, welche Produkte und Dienstleistungen Sie konkret

realisieren wollen. Die Geschäftsidee ist der Kern Ihres Businessplans. Sie gibt dem Leser

Aufschluss über Ihr gesamtes Gründungsvorhaben. Das Ganze sollte aber auch

nachvollziehbar sein. Es geht nicht nur darum, dass Sie selber Ihre Idee

verstehen, sondern vor allem darum, dass es andere tun. Der Leser muss ein

Gefühl dafür bekommen, inwieweit die Geschäftsidee realistisch ist und wie der

Markt diese Idee annehmen wird. Stecken Sie ruhig Ihre Motivation und die

Begeisterung für Ihr Projekt hinein, wenn Sie den Businessplan erstellen, und

reißen Sie den Leser mit.

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2.4 Produkt/Dienstleistung An dieser Stelle soll vor allem eine Frage beantwortet werden: Welchen

Kundennutzen erfüllen Sie mit Ihrem Produkt/Ihrer Dienstleistung? Ein Produkt,

bzw. eine Dienstleistung, löst immer ein Problem eines Abnehmers. Ein

Abnehmer kann ein Konsument und eine Privatperson sein (dann spricht man

von einem „Business-to-Consumer“ (B2C) - Modell) oder ein Unternehmen

und eine Organisation sein (dann spricht man von einem „Business-to-Business“

(B2B) - Modell).

Stellen Sie hier Ihr Produkt, bzw. Ihre Dienstleistung vor. Werden Sie aber nicht

zu detailliert. Vor allem bei technischen Produkten ist es für einen Laien oft nicht

verständlich, sobald mit branchenüblichen Fachwörtern und Prozessen erklärt

wird. 2.5 Markt/Wettbewerb/Zielgruppe

In diesem Schritt soll die Situation und das Umfeld Ihrer Existenzgründung näher

beleuchtet werden. Gehen Sie auf Veränderungen, Trends und Besonderheiten

Ihres Marktes ein, beschreiben Sie detailliert Ihre Zielgruppe – also die

Menschen, denen Sie Ihre Produkte und Dienstleistungen anbieten möchten.

Außerdem ist es hilfreich und durchaus notwendig, sich einmal Ihre engsten

Wettbewerber genau anzuschauen. Wie positionieren sie sich? Wodurch

zeichnen sie sich besonders aus? Nur auf Basis einer ehrlichen Situationsanalyse

kann eine erfolgreiche Strategie erarbeitet werden. 2.6 Organisationsstruktur

Geben Sie hier einen kurzen Überblick, wer konkret an der Geschäftsidee Ihrer

Existenzgründung beteiligt ist. Arbeiten Sie im Team oder findet die Gründung

und Umsetzung nur durch Sie alleine statt? Gehen Sie hier auch darauf ein,

welchen Personalumfang sie benötigen, welche Tätigkeiten durch Sie selbst

durchgeführt werden und welche Aufgaben auf Ihr Team oder Ihre

Kooperationspartner entfallen. Überdies legen Sie hier fest, welche Rechtsform

Sie für Ihr Unternehmen gewählt haben. Auch das Gründungsdatum und der

Gründungsort sollten vermerkt werden.

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2.7 Marketing und Vertrieb

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Hier wird zur Marketingstrategie und zu konkreten Werbe- und

Vertriebsüberlegungen ausführlich Stellung genommen. Erläutern Sie, wie Sie

den oben beschrieben Kunden für Ihre Produkte und Dienstleistungen

begeistern wollen. Was können Sie besser als die anderen und wie wollen Sie

diesen Wettbewerbsvorteil kommunizieren? 2.8 Finanzkalkulation

Beschreiben Sie kurz, auf welcher Basis Sie die Kalkulationen in Ihrem

Finanzierungsplan entwickelt haben. Gehen Sie außerdem auf erwartete

zukünftige Umsatzentwicklungen ein. Für den Businessplan ist ein aussagekräftiges Finanzierungskonzept Ihres

Gründungsvorhabens notwendig. Dabei werden Ausführungen zum

Geschäftskonzept und dessen Planungen zusammengeführt und in Zahlen

wiedergegeben. Insgesamt soll ein Überblick über die künftige Finanz-, Ertrags-

und Vermögenslage des Unternehmens gegeben werden. Die Finanzplanung

umfasst folgende Bestandteile: Kapitalbedarfsplan, Finanzierungsplan und eine

Umsatz-/Rentabilitätsvorschau (für 3 Jahre). Kapitalbedarfsplan

Der Kapitalbedarfsplan soll einen Überblick über das notwendige Kapital des

Gründungsvorhabens geben. Dabei muss aufgezeigt werden, wie viel Kapital für

die Umsetzung benötigt wird. Eine gute und schlüssige Planung spiegelt die

Qualität des Gründungsvorhabens wider. Finanzierungsplan

Nachdem im ersten Schritt das notwendige Kapital festgelegt wurde, werden im

Finanzierungsplan die Geldquellen des Gründungsvorhabens benannt. Das kann

entweder Eigenkapital oder Fremdkapital sein. Eigenkapital ist Ihr eigenes Geld,

das angespart wurde und durch Rücklagen für das Gründungsvorhaben zur

Verfügung steht, oder Beteiligungskapital anderer Geldgeber. Fremdkapital sind

Bankkredite und öffentliche Fördermittel wie das Gründercoaching Deutschland

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oder der Gründungszuschuss. Für die fachkundige Stellungnahme ist das Eigenkapital wichtiger als Fremdkapital.

Umsatz-/Rentabilitätsvorschau

In der Umsatz- bzw. Rentabilitätsvorschau werden alle Einnahmen und

Ausgaben erfasst, die innerhalb Ihrer Geschäftstätigkeit anfallen. Hierbei werden

auch private Ausgaben einbezogen. Der Umsatz des neu gegründeten

Unternehmens muss hoch genug sein, dass alle betrieblichen Kosten gedeckt

werden und auch der kalkulierte Gewinn erzielt wird. Eine solche Vorschau

dient vor allem dazu festzustellen, ob sich das Gründungsvorhaben lohnt. Vor

allem für den Gründer selbst. Daher muss der Plan gewissenhaft ausgearbeitet

werden.

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Tipps

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3.1 Worauf Sie achten sollten

Haben Sie sich schon mal hingesetzt und einfach mal alles zu Ihrer Idee

heruntergeschrieben, was Ihnen in den Kopf kam? Sehr gut, dann ist das nun die

Grundlage Ihres Konzepts. Der Aufbau eines Businessplans ist eigentlich immer

der Gleiche. Dieses Businessplan eBook soll Ihnen Tipps geben, wir Ihr

Businessplan den Leser mitreißt und Sie mindestens genauso für Ihre Idee

brennen lässt, wie Sie selbst. Logisch und aktuell sollte er sein

Der Businessplan wächst und gedeiht zusammen mit der Entwicklung Ihrer

Geschäftsidee. Dass einzelne Kapitel immer wieder umgeschrieben und neu

gefeilt werden, ist völlig normal. Damit Sie in diesem Prozess noch nicht den

Wald vor lauter Bäumen übersehen und die Übersicht über Ihre Quellen

verlieren, lautet unser Tipp: Themenblöcke festlegen und nummerieren,

Querverweise notieren und Quellenmaterial nach Themen ordnen. Ordnung ist alles

Eine klare Struktur ist nicht nur für den Leser ganz hilfreich, der sich vielleicht

nur ausgesuchte Kapitel vornimmt, sondern ist vor allem auch für Sie der

wichtigste Orientierungspunkt. Anders gesagt: die Gliederung ist der roter

Faden, der Sie sicher durch Ihre Arbeit führt – also halten Sie sich daran fest. Bleiben Sie sachlich

Ja, Sie sind begeistert von Ihrer Idee und Ihrem mutigen Schritt in die

Selbstständigkeit und so soll es auch sein. Ihr Businessplan ist jedoch nicht das

richtige Medium, um Kunden von Ihrem Vorhaben zu überzeugen. Hier geht es

viel mehr darum, einem unparteiischen Leser einen möglichst objektiven

Eindruck zu vermitteln. Führen Sie ruhig auch sachlich Stärken und Schwächen

Ihres Konzepts auf, beachten Sie dabei jedoch, dass Sie bei der Nennung von

Risiken auch immer die sich daraus ergebenden Chancen aufzeigen.

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Wie bitte, was?

Sie sind totaler Profi auf Ihrem Gebiet und würden am liebsten den ganzen Tag

nur mit Fachbegriffen um sich werfen? Verständlich, aber beim Schreiben Ihres

Businessplans sollten Sie beachten, dass der Großteil Ihrer Leser nicht so tief im

Thema steckt wie Sie. Aus diesem Grund sollten Sie Ihre Idee ruhig ausführlich

erklären und bei Ihren Lesern nicht zu viel Wissen voraussetzen. Technische

Details zu Ihrem Produkt oder dem Fertigungsverfahren gehören in den Anhang.

Verweisen Sie im Businessplan an den entsprechenden Stellen auf die

angehängten Unterlagen und kommentieren Sie diese eindeutig. So weiß der

Leser direkt, wo es langgeht. Aussehen ist alles – oder nicht?

Doch, was Ihren Businessplan angeht, schon. Corporate Design – also ein

einheitliches Erscheinungsbild Ihres Unternehmens – geht schon beim Konzept

los. Achten Sie also darauf, dass Sie einheitliche Schriftgrößen und –typen

verwenden, dass die Überschriften einheitlich gestaltet sind und arbeiten Sie mit

ansprechenden und übersichtlichen Grafiken und Diagrammen. Die Schriftgröße

sollte nicht kleiner als 11 Punkt sein. Auch beim Druck und bei der Bindung ist

auf Hochwertigkeit zu achten – schließlich soll sich Ihre tolle Idee doch im

Sonntagsdress präsentieren. Auch beim Businessplan gilt: In der Kürze liegt die Würze

Ja, Ihre Idee ist super und Sie könnten stundenlang nur davon erzählen. Da gibt

es grundsätzlich nichts auszusetzen. Der Leser allerdings interessiert sich doch

mehr für die Daten und Fakten Ihrer Geschäftsidee. Das bedeutet:

konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche und überschütten Sie Ihren Leser

nicht mit Analyse- und Datenmaterial. Natürlich sollten Sie trotz aller Kürze

darauf achten, dass alle wesentlichen Bestandteile in Ihrem Konzept erhalten

sind.

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3.2 Wer liest meinen Businessplan?

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Von Existenzgründern hört man sehr oft die Frage. „Wofür soll ich einen

Businessplan schreiben?“ Und die Frage ist berechtigt, denn 20 – 40 Seiten sind

nicht mal eben so runter geschrieben. Die wichtigsten Gründe, warum man sich

diese Arbeit antun sollte sind: . Die Bank/Der Investor

. Die Planung . Ich

Klingt komisch? Ist aber so. Zunächst brauchen Sie für jede Form von

Fremdkapital einen Businessplan. Ohne den bekommen Sie weder einen

Gründungskredit noch andere Förderungen. Der zweite Punkt lautet: Die Planung. Um Ihr eigenes Vorhaben zu strukturieren

und alle entsprechenden Fragen zu beantworten brauchen Sie ebenfalls ein

Konzept. Sie müssen sich in jedem Bereich fragen, ob Sie alle Eventualitäten

bedacht haben. Der letzte und wichtigste Grund sind Sie selber. Damit Sie wissen, was Ihnen

wichtig ist, wie Sie persönlich vorgehen wollen und was Ihr ganz persönliches

Ziel mit der Selbstständigkeit ist, brauchen Sie einen Plan. 3.3 Dos and Don'ts

In allem was wir tun finden wir bestimmte Erfolgskriterien. Auch der

Businessplan hat konkrete Kriterien, die ihn bei richtiger Umsetzung zu einem

guten Businessplan machen. Zusätzlich sollen Ihnen diese Dos and Don'ts als

kleine Tipps dienen, mit denen Sie Ihren Businessplan noch verfeinern können. Ex e c u t i v e Sum m a r y

Do - Achten Sie darauf, dass Sie auch im Executive Summary die Struktur des

Businessplans, bzw. des Inhaltsverzeichnisses einhalten. Gehen Sie Schritt für

Schritt vor: Beginnen Sie bei Ihnen, der Gründerperson (oder den

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Gründerpersonen, falls es sich um ein Gründer-Team handelt) und enden Sie

mit zusammenfassenden Angaben zum Finanzkonzept des Geschäftsvorhabens.

Verdeutlichen Sie mit Absätzen die einzelnen Themenblöcke - das macht es

besonders übersichtlich.

Don't - Achten Sie auf die Länge und Prägnanz Ihres Executive Summarys. Eine

Zusammenfassung sollte nicht länger als zwei DinA4-Seiten lang sein und

verfolgt den Zweck dem Leser von Beginn an aufzuzeigen, worum es genau in

dem Businessplan geht. Das Geschäftsvorhaben sollte in seinen gröbsten Zügen

also schon nach Lesen des Executive Summarys verstanden worden sein. Gr ü n d u n g s p r o f i l

Do - Stellen Sie Ihre Kompetenzen als Gründer, bzw. die Kompetenzen des

Gründer-Teams aufgeschlüsselt dar. Neben den Angaben über die Erfahrung

und den vorherigen beruflichen Werdegang sollten die Kompetenzen jedes

einzelnen Gründers unterteilt werden in fachliche, soziale und

betriebswirtschaftliche Kompetenz. Es hat sich gezeigt, dass diese Spezifizierung

wichtig ist, weil sie aufzeigt in welchen Kompetenzen Schwächen bzw. Stärken

bestehen. Don't - Machen Sie sich nicht zu einem Superheld! Selbst die vermeintlich

"besten Unternehmer der Welt" wie Apple-Gründer Steve Jobs und Amazon-

Gründer Jeff Bezos haben nicht von jedem Bereich Ahnung - oder glauben Sie

Steve Jobs wusste wie die Buchführung zu machen ist?! Eher nicht. Es ist

unrealistisch, wenn Sie alles gut können. Also bleiben Sie sachlich und ehrlich. Pr o duk t / D i ens t l e i s t ung

Do - Beantworten Sie die Frage, welchen Nutzen der Kunde von Ihrem Produkt

bzw. Ihrer Dienstleistung hat. Jedes Produkt und jede Dienstleistung hat einen

Kundennutzen. Welcher ist Ihrer? Don't - Erläutern Sie keine detaillierten technischen Prozesse, die Teil des

Produktes oder der Dienstleistung sind, die Sie mit Ihrem Gründungsvorhaben

anbieten. Der Leser will die Funktionalität verstehen, er will wissen, was für ein

Problem das Produkt bzw. die Dienstleistung löst und natürlich auch wie. Jedoch

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nicht auf technischer Ebene, sondern auf einer operativen Ebene, sodass selbst

die Oma die Geschäftsidee versteht. Ma r k t a n a l y s e

Do - Schlüsseln Sie Ihren Markt nach Bezugsgrößen auf. Am leichtesten geht das

mit Fragen, wie etwa für den Smartphone-Markt: Wie groß ist das

Marktpotenzial in Deutschland noch? Wie weit ist die Sättigung fortgeschritten?

Hat bereits jeder ein Smartphone? Wie viele Smartphones werden jährlich in

Deutschland verkauft? Antworten auf diese Fragen, und damit relevante

Bezugsgrößen für die Marktanalyse, finden Sie mithilfe von Statistiken und

Studien, die Sie im Internet (z.B. auf Statista) finden. Don't - Vergessen Sie weder eine ausführliche Analyse Ihrer Zielgruppe, noch

Ihres Wettbewerbs. Die Meinung, dass die Zielgruppe "nicht richtig greifbar" ist,

ist leider sehr verbreitet. Dabei kann sie für jedes Produkt und jede

Dienstleistung mithilfe der gesammelten Daten im Internet im Vergleich zum

letzten Jahrhundert leich identifiziert werden. Ebenso wie alle Wettbewerber, zu

denen übrigens nicht nur die Konkurrenten, sondern auch vermeintliche Partner

gehören, die durch einen potenziell leichten Markteintritt schnell zum

Konkurrenten werden können. Bilderquellen: Geöffnetes Fenster: http://de.fotolia.com/id/41685363 © by-studio / fotolia.com Glühbirne mit kleinem Pflänzchen: http://de.fotolia.com/id/7880199 © 2jenn – Fotolia.com Glühbirne mit mittelgroßem Pflänzchen: http://de.fotolia.com/id/9490391 © dkimages – Fotolia.com Glühbirne mit ausgewachsener Pflanze: http://de.fotolia.com/id/7705328 © itestro – Fotolia.com

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