BX-182 – FA-Stationsmanager – 130227 Bauanleitung zum FA ... · Flachzange vorsichtig um je 1,2...

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BX-182 – FA-Stationsmanager – 130227 1 © Box 73 Amateurfunkservice GmbH 2013 www.funkamateur.de Der vorliegende Bausatz enthält eine Pla- tine mit den Abmessungen 160 mm ¥ 160 mm, alle benötigten Bauelemente und ein bearbeitetes, bedrucktes Gehäuse. Es kom- men ausschließlich bedrahtete Bauelemen- te zum Einsatz. Damit soll auch Lötanfän- gern der Aufbau erleichtert werden. Mikrofon- und Tastenanschluss sowie sämtliche Bedienelemente für Sprach- Sendespeicher und CW-Keyer befinden sich an der Frontseite des Gehäuses, alle übrigen Anschlüsse an der Rückseite. Die Betriebsmodi sind über steckbare Jumper auf der Platine wählbar. Eine Jumperma- trix ermöglicht die flexible Konfiguration der Mikrofonbuchsenbelegung. Selbstverständlich sind CW-Keyer und Sprachspeicher auch unabhängig von der Ablaufsteuerung verwendbar. Der eigentliche Aufbau des Bausatzes stellt keine besonders hohen Anforderun- gen. Bevor es jedoch an Erprobung und Konfiguration geht, ist das sorgfältige Stu- dium der Baumappe und der Schaltung des Stationsmanagers erforderlich. Das vollständige Verständnis der Funktion ist für eine erfolgreiche Inbetriebnahme uner- lässlich, auch wenn die Gefahr einer Zer- störung durch falsche Konfiguration ge- ring ist. Anschlusskabel gehören nicht zu Liefer- umfang des Bausatzes. Welche Kabel im Einzelfall benötigt werden, hängt von den anzuschließenden Geräten und den Gege- benheiten am Einsatzort ab. Die Kabel lassen sich relativ leicht anfertigen, da am FA-Stationsmanager nur weit verbreitete, handelsübliche Steckverbinder verwendet werden. Im Interesse einer hohen Betriebs- sicherheit sollten HF-Einstrahlungen beim Senden vermieden bzw. entsprechende Schutzmaßnahmen getroffen werden. Aufbau Nach Durchsicht der Stückliste (Tabelle 1 im Anhang) und dem Vergleich mit den gelieferten Bauteilen kann die Bestückung der Platine beginnen. Die Reihenfolge ist unkritisch. Es hat sich aber bewährt, mit den niedrigen Bauelementen zu beginnen und erst zum Schluss die Buchsen einzu- löten. Bei den Lötarbeiten dient der auf der Platine befindliche Bestückungsauf- druck als Orientierung. Die nachstehenden Hinweise sind zu beachten und im Zweifel Schalt- und Bestückungsplan im Anhang dieser Baumappe zu Rate zu ziehen. Die Elektrolytkondensatoren müssen po- laritätsrichtig eingebaut werden. Der NF- Übertrager ist so einzulöten, dass seine be- schriftete Seite in Richtung Piezosummer zeigt. Zum Einlöten der Jumpermatrix für die Konfiguration der Mikrofonbuchsenbele- gung hat es sich bewährt, die Stiftstreifen in die entsprechenden Löcher der Platine zu stecken und sie dann mit Hilfe von Jumpern gegenseitig zu fixieren. Beim Einbau der IC-Fassungen ist auf de- ren richtige Lage zu achten. Die im Bestü- ckungsaufdruck sichtbare Kennzeichnung zeigt die korrekte Position. Dieses beugt dem versehentlich falschen Einsetzen und damit der Zerstörung der ICs vor. Zur Verbesserung des Frequenzgangs wur- den in der aktuellen Bausatzserie einige Bauelemente des NF-Zweigs umdimen- sioniert bzw. ergänzt. Beim Bestücken ist daher Folgendes zu beachten: Bevor der neue Übertrager P1200 eingelötet wird, sind seine Anschlussbeine mit einer Bauanleitung zum FA-Stationsmanager FA-LESERSERVICE Ablaufsteuerung, Sprach-Sendespeicher und CW-Keyer sind wichtige Baugruppen, wenn es um das exakte Zusammenspiel von Transceivern, Endstufen, Bandpassfiltern und Vorverstärkern geht und ein zügiger, feh- lerfreier Betriebsablauf gefragt ist. Der von DH8BQA in [1] vorgestellte Bausatz vereint diese Komponenten auf einer kompakten Platine in einem passenden Gehäuse. Er besitzt darüber hinaus eine Besonderheit, die ihn von bisher üblichen Lösungen unterscheidet: Die integrierte Ablaufsteue- rung arbeitet optional mit einer Morsezeichen-Zwischenspeicherung. Diese vermeidet die Verstümmelung des ersten Zeichens nach zeitver- zögerter Umschaltung in den Sendebetrieb. Bild 2: Vollständig bestückte Platine Fotos: Red. FA (4), DH8BQA (1), DH2MIC (1) Bild 1: Musteraufbau des FA-Stations- managers Bild 3: Die Anschluss- beine des neuen Übertragers wer- den um je 1,2 mm nach außen ge- bogen.

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BX-182 – FA-Stationsmanager – 130227

1© Box 73 Amateurfunkservice GmbH 2013 www.funkamateur.de

Der vorliegende Bausatz enthält eine Pla-tine mit den Abmessungen 160 mm ¥ 160mm, alle benötigten Bauelemente und einbearbeitetes, bedrucktes Gehäuse. Es kom-men ausschließlich bedrahtete Bauelemen-

te zum Einsatz. Damit soll auch Lötanfän-gern der Aufbau erleichtert werden.Mikrofon- und Tastenanschluss sowiesämtliche Bedienelemente für Sprach-Sendespeicher und CW-Keyer befindensich an der Frontseite des Gehäuses, alleübrigen Anschlüsse an der Rückseite. DieBetriebsmodi sind über steckbare Jumperauf der Platine wählbar. Eine Jumperma-trix ermöglicht die flexible Konfigurationder Mikrofonbuchsenbelegung. Selbstverständlich sind CW-Keyer undSprachspeicher auch unabhängig von derAblaufsteuerung verwendbar.Der eigentliche Aufbau des Bausatzesstellt keine besonders hohen Anforderun-gen. Bevor es jedoch an Erprobung undKonfiguration geht, ist das sorgfältige Stu-dium der Baumappe und der Schaltungdes Stationsmanagers erforderlich. Dasvollständige Verständnis der Funktion istfür eine erfolgreiche Inbetriebnahme uner-lässlich, auch wenn die Gefahr einer Zer-störung durch falsche Konfiguration ge-ring ist. Anschlusskabel gehören nicht zu Liefer-umfang des Bausatzes. Welche Kabel im

Einzelfall benötigt werden, hängt von denanzuschließenden Geräten und den Gege-benheiten am Einsatzort ab. Die Kabel lassen sich relativ leicht anfertigen, da amFA-Stationsmanager nur weit verbreitete,

handelsübliche Steckverbinder verwendetwerden. Im Interesse einer hohen Betriebs-sicherheit sollten HF-Einstrahlungen beimSenden vermieden bzw. entsprechendeSchutzmaßnahmen getroffen werden.

� Aufbau Nach Durchsicht der Stückliste (Tabelle 1im Anhang) und dem Vergleich mit dengelieferten Bauteilen kann die Bestückungder Platine beginnen. Die Reihenfolge istunkritisch. Es hat sich aber bewährt, mitden niedrigen Bauelementen zu beginnen

und erst zum Schluss die Buchsen einzu-löten. Bei den Lötarbeiten dient der aufder Platine befindliche Bestückungsauf-druck als Orientierung. Die nachstehendenHinweise sind zu beachten und im ZweifelSchalt- und Bestückungsplan im Anhangdieser Baumappe zu Rate zu ziehen.Die Elektrolytkondensatoren müssen po-laritätsrichtig eingebaut werden. Der NF-Übertrager ist so einzulöten, dass seine be-schriftete Seite in Richtung Piezosummerzeigt.Zum Einlöten der Jumpermatrix für dieKonfiguration der Mikrofonbuchsenbele-gung hat es sich bewährt, die Stiftstreifenin die entsprechenden Löcher der Platinezu stecken und sie dann mit Hilfe vonJumpern gegenseitig zu fixieren.Beim Einbau der IC-Fassungen ist auf de-ren richtige Lage zu achten. Die im Bestü-ckungsaufdruck sichtbare Kennzeichnungzeigt die korrekte Position. Dieses beugtdem versehentlich falschen Einsetzen unddamit der Zerstörung der ICs vor. Zur Verbesserung des Frequenzgangs wur-den in der aktuellen Bausatzserie einigeBauelemente des NF-Zweigs umdimen-

sioniert bzw. ergänzt. Beim Bestücken istdaher Folgendes zu beachten: Bevor der neue Übertrager P1200 eingelötetwird, sind seine Anschlussbeine mit einer

Bauanleitung zum FA-Stationsmanager FA-LESERSERVICE

Ablaufsteuerung, Sprach-Sendespeicher und CW-Keyer sind wichtigeBaugruppen, wenn es um das exakte Zusammenspiel von Transceivern,Endstufen, Bandpassfiltern und Vorverstärkern geht und ein zügiger, feh-lerfreier Betriebsablauf gefragt ist. Der von DH8BQA in [1] vorgestellteBausatz vereint diese Komponenten auf einer kompakten Platine in einempassenden Gehäuse. Er besitzt darüber hinaus eine Besonderheit, die ihnvon bisher üblichen Lösungen unterscheidet: Die integrierte Ablaufsteue -rung arbeitet optional mit einer Morsezeichen-Zwischenspeicherung.Diese vermeidet die Verstümmelung des ersten Zeichens nach zeitver-zögerter Umschaltung in den Sendebetrieb.

Bild 2: Vollständig

bestückte Platine

Fotos: Red. FA (4),DH8BQA (1),DH2MIC (1)

Bild 1: Musteraufbau des FA-Stations -managers

Bild 3: Die Anschluss -

beine des neuenÜbertragers wer-den um je 1,2 mmnach außen ge -

bogen.

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Flachzange vorsichtig um je 1,2 mm nachaußen zu biegen (Bild 3). Anstelle desElektrolytkondensators C25 ist der Wider-stand R19 stehend zu bestücken. Parallelzur Primärseite des Übertragers wird R20auf die Unterseite der Platine gelötet. C31ist ebenfalls auf der Unterseite zu bestü-cken. Sein kaltes Ende (Masse) ist mög-lichst am Übertrageranschluss anzulöten,ggf. sind die Anschlussdrähte zu verlän-gern und zu isolieren. Die Einbaulage vonR20 und C31 ist in Bild 4 zu sehen.

Beim Löten auf großen Kupfer-(Masse-)Flächen ist besondere Aufmerksamkeitgeboten. Durch die schnelle Wärmeabfüh-rung an der Lötstelle reicht die mittels Löt-kolbenspitze zugeführte Wärme oft nichtaus, um das Lötzinn richtig fließen zu las-sen und damit eine gute Verbindung zuproduzieren. Das Ergebnis sind kalte Löt-stellen, die eine häufige Ursache für „un-erklärliche“ Fehlfunktionen sind. Ihr äu-ßeres Merkmal ist meist eine kugeligeForm. Man vermeidet diesen Fehler, in-dem für diese Lötstellen entweder ein Kol-ben mit höherer Leistung verwendet oderdie Temperatur des eingesetzten Lötkol-bens für die Dauer des Lötens auf mindes-tens 400 °C erhöht wird. Kurzes Löten mithoher Temperatur bedeutet für die Bauele-mente in der Regel eine geringere thermi-sche Belastung als langes „Herumbraten“mit niedrigerer Kolbentemperatur. Da dieLötkolbenspitze bei höheren Temperatu-ren schneller verzundert, muss sie entspre-chend öfter abgewischt werden. Die bestückte Musterplatine ist in Bild 2zu sehen.Bevor die ICs in die Fassungen eingesetztwerden, ist eine Kontrolle der Versor-gungsspannung sinnvoll. Dazu schließenwir die Platine des FA-Stationsmanagersüber Bu1 an eine 12-V-Spannungsquellean und messen mit einem Multimeter dieSpannung über C4. Diese sollte +5 V ge-gen Masse betragen. Eine versehentlicheVerpolung der Betriebsspannung führt im

Interesse des Schutzes der Schaltung zursofortigen Zerstörung der Sicherungen F1und F2. Wenn alles in Ordnung ist, schalten wir dieBetriebsspannung wieder ab und setzendie ICs in die Fassungen ein. Vor der Durchführung eines Funktions-tests lesen Sie bitte die folgenden Ab-schnitte über Anschluss und Bedienungdes FA-Stationsmanagers sorgfältig durch.Bevor die Ablaufsteuerung getestet wer-den kann, muss in den Sprachspeicher ei-ne beliebige Nachricht eingespeichertwerden, auch wenn diese Baugruppe spä-ter nicht genutzt werden soll. Dazu ist einMikrofon an den FA-Stationsmanager an-zuschließen und gemäß Beschreibung zukonfigurieren.

� MikrofonanschlussZum Anschluss von Mikrofon (BU4) undTransceiver (BU10) kommen RJ-45-Buchsen zum Einsatz (Bild 5). DerenKontaktgabe ist stabil und zuverlässig undhat sich in der Netzwerktechnik bewährt.Da viele Transceiver ebenfalls dieseSteckverbinder besitzen, lassen sich derenMikrofone ohne Modifikation am FA-Sta-tionsmanager verwenden. Für die Konfiguration der Pin-Zuordnungder Mikrofonbuchsen dient die hinter derjeweiligen Buchse liegende Jumper-Ma-trix. Die Kontakte A, B und C sind 1:1durchgeschleift und können für diverseZusatzfunktionen variabel eingesetzt wer-den, wie z. B. Up/Down, Fast oder Laut-sprecher (bei Icom-Modellen). Auch derMikrofon-Stromversorgungsanschluss+Vmic ist direkt durchgeschleift und si-chert so beispielsweise die Funktion vonElektretkapseln. Hier ist besondere Auf-merksamkeit angebracht: Wird das aus-gangseitige Kabel zum Funkgerät nichtangeschlossen, erhält die Mikrofonkapselkeine Spannung. Das Mikrofon funktio-niert daher nicht und beim Einspeichernvon Texten bleibt der Speicherchip leer.Da die Platine keine Hilfsspannung zurVerfügung stellt, muss in Abhängigkeitvom verwendeten Mikrofon gegebenen-falls komplett bis zum Transceiver verka-belt werden. Wenn wir ein Funkgerät mit RJ-45-Mikro-fonbuchse verwenden, benötigen wir zumAnschluss des FA-Stationsmanagers nurnoch ein 1:1-Kabel, dafür lassen sich fer-

tig konfigurierte Netzwerkkabel verwen-den. Es versteht sich von selbst, dass dieMatrix am Ausgang genauso konfiguriertsein muss, wie die am Eingang. Wer am FA-Stationsmanager Mikrofonebzw. Geräte mit 8-poligem Rundsteckerverwenden möchte, baut sich entsprechendeAdapterkabel mit 1:1-Belegung (Bild 6).Diese Belegung hat den Vorteil, dass dieKabel universell einsetzbar sind, die Zu-ordnung erfolgt dann ebenfalls über dieJumper-Matrix.

Im Bild 7 sehen wir typische Jumper-Kon-figurationen für einige Mikrofone bzw.Transceiver. Die Angaben sind als Vor-schlag zu betrachten und erheben keinenAnspruch auf Richtigkeit und Vollständig-keit. Grundsätzlich sind die technischenUnterlagen der angeschlossenen Geräte zuRate zu ziehen, um die Belegung der Kon-takte zu prüfen und die korrekten Einstel-lungen vorzunehmen.Die gewählte Art der Mikrofon-An-schlusskonfiguration macht die Lösungsehr flexibel. Wer hat es nicht bereits er-lebt? Der Contest ist in vollem Gange undder Transceiver gibt seinen Geist auf - einErsatzgerät muss her. Ist dieses von einemanderen Typ, gibt es ab jetzt keinen Ärgermehr mit vergessenen oder gar nicht vor-handenen Adapterkabeln. Wir lösen vierSchrauben, nehmen den Deckel ab undkonfigurieren die Jumper-Matrix für dasErsatzgerät. Deckel zu und verschraubt –und schon kann der Contest mit Ersatzge-rät und CQ-Rufgeber weiter gehen. Dasdürfte die eine oder andere frustrierendeSituation künftig vermeiden helfen.

� GeräteanschlussDie an der Rückseite des FA-Stationsma-nagers befindlichen Buchsen haben fol-gende Bedeutung:12 V: Stromversorgungsanschluss des FA-SM Die Stromaufnahme ist abhängig vom Be-triebsmodus und den angeschlossenen Ge-räten und liegt ohne externe Verbraucherbei etwa 20 mA.

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Bild 5: Anschluss -

belegung derRJ45-Buchsen

am FA-Stations-manager (An-sicht von vorn)

Bild 6: Ein Satz Adapterkabel für den An-schluss von Mikrofonen und Transceivernmit 8-poligen Rundsteckverbindern

Bild 4: Auf der Platinenunterseite werden nurzwei Bauelemente bestückt.

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Sequenzer

1/ PRE AMP: Schaltausgang für Vorver-stärker oder Antennenumschaltrelais2/ PA1: Schaltausgang für ersten Leis-tungsverstärker3/ PA2: Schaltausgang für zweiten Leis-tungsverstärker oder TransverterDie zeitverzögerte Schaltung erfolgt beimUmschalten vom Empfang auf Senden inder Reihenfolge Buchse 1 Æ Buchse 2 ÆBuchse 3 und beim Zurückschalten aufEmpfang genau umgekehrt (siehe auchBeschreibung der Betriebsmodi). Ob anBuchse 1 beim Senden oder beim Emp-fang 12 V ausgegeben werden, hängt vonder Konfiguration der Steckbrücke J8 ab.An den Buchsen 2 und 3 liegen die Schalt-kontakte von Rel2 und Rel1, die beimSenden geschlossen und beim Empfanggeöffnet sind.

DigimodeTRX: Ausgang, zum TransceiverI/F: Eingang, vom InterfaceDie Signalleitungen eines angeschlosse-nen Digimode-Interfaces werden bis auf

die PTT-Leitung zwischen beiden Buch-sen durchgeschleift. Der Sequenzer wertetdas PTT-Signal aus und schaltet es zeit-verzögert zum Ausgang durch.

CWSIDETONE: Ausgang CW-MithörtonKEY: CW-SchaltausgangDie Handtaste bzw. das Paddle wird an derFrontseite des FA-Stationsmanagers ange-schlossen. Ob am Schaltausgang auf derRückseite ein zeitverzögertes Signal aus-gegeben wird, entscheidet die Konfigura-tion von J7.BAND: Eingang Yaesu-BandspannungEinige Typen von Yaesu-Transceivern lie-fern eine Gleichspannung, deren Betragvom eingestellten Amateurfunkband ab-hängt. Der Stationsmanager kann dieseBandspannung zu Schaltzwecken auswer-ten.MIC: Mikrofonausgang zum Transceiver

� Konfigurations-Steckbrücken Für die Auswahl der unterschiedlichen Be-triebsmodi und das Schalten von Zusatz-funktionen werden die Steckbrücken J1

bis J8 benutzt. Da man vielleicht nicht im-mer diese Baumappe zur Hand hat, ist dieBedeutung der Jumperpositionen auf diePlatine gedruckt. Allerdings steht dieseaus Platzgründen nicht immer unmittelbarneben der betreffenden Stiftleiste.Die Steckbrücken haben folgende Funktion:J1: Ablaufsteuerung (SEQ) Ein/AusJ2: Yaesu-Bandspannungsauswertung

(FT-8x7) Ein/AusJ3: Bandunterscheidung für Bu7/Bu8 (sie-

he Erläuterung der Ablaufsteuerung)J4: wahlweise Verbindung von Mikrofon-

und GehäusemasseJ5: optionaler Anschluss für einen Kon-

trolllautsprecher (z. B. aus „tönender“Glückwunschkarte)

J6: CW-Mithörton über interne Piezokap-sel Ein/Aus

J7: CW-Signal-ZwischenspeicherungEin/Aus

J8: 12-V-Schaltspannung an Bu9 im Sen-de- oder Empfangsbetrieb

Für einen ersten Funktionstest kann einebeliebige Konfiguration gewählt werden.Für weitere Tests ist die Konfigurationentsprechend anzupassen.

� Konfiguration der Ablaufsteuerung

Der PIC-Mikrocontroller ist unter ande-rem auch für die Steuerung des Sequen-zers zuständig. Dabei erfolgt hier dieSchaltung der PTT zum Transceiver direktper Transistor und eine Verriegelung desCW-Signals mittels Optokoppler. Zusätz-lich befinden sich auf der Platine zweisechspolige Mini-DIN-Buchsen, die ge-mäß den aktuellen Transceiverstandardsbeschaltet sind. Von der Eingangsbuchse(BU5), an die ein Digimode-Interface an-geschlossen werden kann, wird das PTT-Signal abgegriffen, ebenfalls über den Se-quenzer geführt und anschließend über dieAusgangsbuchse (BU11) verzögert ausge-geben. Alle anderen Signalleitungen sind1:1 durchgeschleift. So ist auch in Be-triebsarten wie WSJT, RTTY, PSK31 usw.ein sauberer Schaltablauf für Vorverstär-ker, PA und Transceiver sichergestellt. Fürdie Verkabelung vom FA-Stationsmanagerzum Funkgerät ist ein Standardkabel Ste-cker-Stecker mit 1:1-Beschaltung (z. B. #AK 3233, [3]) geeignet. Im CW-Betriebbeträgt die Haltezeit nach dem letztenMorsezeichen etwa 600 ms, bevor der Se-quenzer abschaltet. Da die Ablaufsteuerung je nach Betriebs-modus zwischen 80 ms und 120 ms benö-tigt, bis alle Stufen zugeschaltet sind, wur-de das erste CW-Zeichen abhängig vomGebetempo von früheren Sequenzerschal-tungen verstümmelt. Das führte nicht sel-ten zu Irritationen beim Funkpartner undwar deshalb sehr lästig. Um das zu ver-

Bild 7: Beispiele für die Mikrofonbelegungskonfiguration mittels Jumpermatrix

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meiden, enthält die Controllerfirmware ei-nen Zwischenspeicher. Dieser gibt dieCW-Zeichen erst mit 130 ms Verzögerungaus. Allerdings führt diese Verzögerungzumindest bei höherem Gebetempo dazu,dass das menschliche Gehirn mit dem zeit-lichen Versatz zwischen direktem Mithör-ton und parallel gehörtem, verzögertemTon vom Transceiver Probleme bekom-men kann. Daher sollte man bei einem Ge-betempo oberhalb von etwa 100 Zeichenpro Minute den Mithörton des Funkgerätsabschalten und nur den vom FA-Stations-manager synchron ausgegebenen nutzen.Dieses ist wahlweise über die interne Pie-zokapsel LS1 oder einen externen Laut-sprecher bzw. Kopfhörer möglich (BU6a).Der Nutzer kann selbstverständlich freiwählen, ob er mit dem direkten oder ver-zögerten CW-Signal arbeiten möchte. DieKonfiguration erfolgt über den Jumper J7auf der Platine. Mittels Jumper J8 kann gewählt werden,ob man an der Buchse BU9 eine Spannungvon 12 V im Sende- oder Empfangsbetriebnutzen möchte. Damit ließen sich z. B.Koaxialrelais oder Vorverstärker schaltenbzw. speisen. Die verwendeten Relais ha-ben Anzugs- bzw. Abfallzeiten von etwa 5ms. Der FA-Stationsmanager besitzt fol-gende Betriebsmodi:

Modus AusIst auf J1 kein Jumper gesteckt, bleibt derSequenzer abgeschaltet. Nach Anliegeneines PTT- oder CW-Signals schaltet le-diglich Rel3 die Spannung an BU9 um.Parallel dazu wird die Transceiver-PTTgetastet bzw. die CW-Verriegelung freige-geben.

Modus TransverterFür diesen Modus wird J1 gebrückt, J2bleibt offen. Nach dem Drücken der PTTschaltet zunächst Rel3 (BU9), es folgendann im Abstand von 40 ms Rel2 (BU8,potenzialfrei), Rel1 (BU7, potenzialfrei)

und zum Schluss PTT zum Transceivermit Aufhebung der CW-Verriegelung(Bild 8). In diesem Modus lässt sich über BU8 z. B.eine Mikrowellenendstufe schalten, wäh-rend an BU7 der Mikrowellentransverterangeschlossen ist. Selbstverständlich kön-nen an BU8 und BU7 auch zwei Endstu-fen für das gleiche Band angeschlossenwerden, wenn z. B. im 2-m-Band zwei An-tennengruppen Verwendung finden.

Modus FT-817Da Yaesu-Transceiver vom Typ FT-817 in-zwischen weit verbreitet sind, enthält derFA-Stationsmanager für den FT-817 einStück Extrakomfort. Diese Transceivergeben über ihre ACC-Buchse eine Band-spannung aus, die der Mikrocontrollerauswerten kann (Anschluss an Bu3). Für diesen Modus muss ein Jumper auf J1und J2 stecken. In Abhängigkeit des ge-wählten Bandes wird nun entweder BU8oder BU7 40 ms nach dem PTT-Signal potenzialfrei geschaltet, 40 ms später fol-gen TRX-PTT bzw. CW-Verriegelung(Bild 9). So ist es möglich, zwei Endstufen für ver-schiedene Bänder anzuschließen, die dannauch bandabhängig zugeschaltet werden.J3 konfiguriert die Bandunterscheidung:Ist ein Jumper gesteckt, schaltet BU8 beiFrequenzen im 2-m-Band und BU7 beisolchen im 70-cm-Band. Damit ist z. B.getrennter Endstufenbetrieb für beideBänder möglich. Bei offenem J1 liegt dieSchaltschwelle unterhalb 144 MHz, d. h.an BU8 kann z.B. eine KW-Endstufe an-geschlossen werden, während man überBU7 eine 2-m-Endstufe oder eine 2-m-/70-cm-Dualband-Endstufe steuert.

Modus NormalWer die zwei verzögerten Endstufen-Schalt-signale im Transverter-Modus nicht benö-tigt und die 40 ms Extra-Schaltzeit einspa-ren will, greift zu folgendem „Trick“: Man

konfiguriere zunächst den FT-817-Modus(J1 und J2 gesteckt). Anstatt eine Band-spannung anzulegen, steckt man nun ei-nen Kurzschlussstecker auf BU3. Damitliegen immer 0 V an der Spannungsaus-wertung an und es schaltet nach Rel3(BU9) 40 ms später grundsätzlich nurRel2 an BU8. Rel1 an BU7 bleibt immerinaktiv. Nach weiteren 40 ms schaltet dannwieder die TRX-PTT bzw. CW-Verriege-lung. In allen Modi wird nach Loslassen derPTT-Taste am Mikrofon, Abfall der PTTvom Digimode-Interface oder nach Ablaufder 600 ms CW-Verzögerung in umge-kehrter Reihenfolge wieder abgeschaltet.Bild 9 verdeutlicht diesen Zeitablauf gra-fisch. Aufgrund festgestellter Probleme an eini-gen Transceivern mit parallelen PTT-Sig-nalen an der Mikrofonbuchse und dem Di-gimode- oder CW-Eingang schaltet derSequenzer je nach Signalquelle auch nurdas zugehörige Ausgangssignal als letzteSchaltstufe. So wird z. B. nach Betätigungder Mikrofon-PTT auch nur diese Leitungzum Transceiver geschaltet, die Digimo-de-PTT bleibt inaktiv und umgekehrt.Beim CW-Betrieb wird nur der dazugehö-rige Ausgang an Bu6b getastet. Der Tans-ceiver muss dabei mindestens im Semi-BK-Modus arbeiten, sonst sendet er nicht.Die PTT-Leitung in Bu10 wird nicht ge-schaltet.

� Sprach-SendespeicherDie Funktion des Sprach-Sendespeicherswird mit dem Schaltkreis ISD1760 (IC4)realisiert. Dessen Steuerung erfolgt eben-falls mit Hilfe des Mikrocontrollers IC3.

AufnahmemodusDie hier vorgestellte Lösung verfügt übervier Speicher, die flexibel über die gesam-te Aufnahmezeit verteilt werden können.Es gibt somit keine feste Vorgabe hin-sichtlich der Aufnahmedauer. So kannz. B. der erste Text 20 s, der zweite 5 s, derdritte 25 s und der vierte 10 s lang sein.Begrenzend wirkt hier nur die möglicheGesamtaufnahmezeit von 60 s. Diese Flexibilität erfordert allerdings, voreiner Aufnahme den kompletten Speicherzu löschen. Anschließend werden dieTexte direkt hintereinander weg aufge-sprochen. Vier davon aufzunehmen istnicht unbedingt erforderlich, werden bei-spielsweise nur zwei benötigt, kann mandie Aufnahmeprozedur auch vorzeitig be-enden. Die Aufnahmeprozedur startet nach derBetätigung des Record-Schalters (S5). DieRecord-LED (LED2) zeigt durch Blinkendas Löschen des kompletten Speichers an.Ist der Löschvorgang abgeschlossen, sig-

Bild 8: Zeitdiagramm der Ablaufsteuerung imTransverter-Modus

PTT-Signal

CW-Signal

BU9BU9

BU8

BU7Transverter

PA

12V bei RX

12V bei TX

Auto-Erkennung

Mikrofon oder Digimode

individuell an TRXgeschaltet

PTT, CW,DIGI

4040 40

40 40 40600…t[ms]

Bild 9: Zeitdiagramm der Ablaufsteuerung imNormal- und FT-817-Modus

PTT-Signal

CW-Signal

BU9BU9

BU8

BU7PA2

PA1

12V bei RX

12V bei TX

Auto-Erkennung

Mikrofon oder Digimode

individuell an TRXgeschaltet

PTT, CW,DIGI

40 40 40 40600…t[ms]

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nalisiert die Play-LED (LED1) durch einMorse-K, dass die Aufnahme gestartetwerden kann. Um einen Text abzuspei-chern, drücken wir nun die PTT-Taste desangeschlossenen Mikrofons (der Senderwird in diesem Fall nicht hochgetastet),sprechen den Text auf und lassen die PTT-Taste wieder los. Während der Aufnahmeleuchtet die Play-LED dauerhaft. ZumSpeichern der Texte zwei bis vier ist derVorgang zu wiederholen. Nach 50 s Ge-samtaufnahmezeit beginnt die Record-LED zu blinken, um darauf hinzuweisen,dass nur noch 10 s Aufnahmezeit zur Ver-fügung stehen und die Prozedur in Kürzebeendet werden muss. Sind alle vier Texte aufgezeichnet, wirddas durch ein optisches Morse-R der Play-LED bestätigt. Wir stellen den Record-Schalter wieder in die Aus-Position, dieRecord-LED erlischt und die Aufzeich-nungen können nun verwendet werden.Will man weniger als vier Texte aufneh-men, wird nach der Aufzeichnung des letz-ten der Record-Schalter auf Aus gestellt.Auch dann bestätigt die Play-LED die ab-geschlossene Aufnahme durch ein Morse-R. Die Aufnahmelogik geht davon aus, dassmindestens eine Sprachnachricht aufge-nommen wird. Legt man den Record-Schalter wieder um, ohne einen Speicherbesprochen zu haben, geht die Steuerungin einen Fehlermodus und signalisiert dasProblem durch Dauerblinken der beidenLEDs. Dieses dauert an, bis der Record-Schalter wieder betätigt und mindestensein Text aufgenommen wurde.

WiedergabemodusTaster S2 und S3 steuern die Wiedergabeder gespeicherten Texte und sind doppeltbelegt Ein kurzer Druck auf S2 ruft Spei-cher 1 ab. Drückt man S2 eine halbe Se-kunde lang, erreicht man Speicher 3. ÜberS3 werden die Speicher 2 und 4 analog ab-gerufen. Hat man beispielsweise nur einenText aufgezeichnet, kann auch nur dieserüber S2 abgespielt werden. S3 und dieDoppelbelegungen für Speicher 3 und 4sind in diesem Fall deaktiviert. Ein Wechsel zwischen den Speichern,z. B. von Speicherplatz 1 nach Speicher-platz 4, zwingt den Schaltkreis, die dazwi-schen liegenden Speicherplätze zu über-springen. Der Vorgang wird durch ein kur-zes Blinken der Play-LED signalisiert.

Der Mikrocontroller merkt sich den zu-letzt abgespielten Speicherplatz, sodassdie Wiedergabe bei erneutem Abruf desgleichen Speichers sofort gestartet wird.Die Aussendung der aufgenommenenTexte kann durch einen kurzen Druck aufdie PTT-Taste am Mikrofon oder die Tas-ter S2 und S3 jederzeit abgebrochen wer-den. Will man aufgezeichnete Texte in einerSchleife abspielen, legt man den Repeat-Schalter S4 um und wählt anschließendden gewünschte Text aus.Je nach individuellen Vorlieben oder aberder Aktivität auf den Bändern lässt sich diePausenzeit über das Potenziometer RP2 ander Frontplatte variabel zwischen 0 s und30 s einstellen. Die Abschaltung von S4beendet den Schleifenmodus. Passiert daswährend der Wiedergabe, wird der Textnoch bis zum Ende abgespielt. Auch imSchleifenmodus ist die Unterbrechung derWiedergabe mit S2, S3 oder PTT jeder-zeit – auch in den Pausen – möglich. DerZustand des Repeat-Schalters ist dafür un-erheblich.

� CW-KeyerIm FA-Stationsmanager kommt der Pico-Keyer von Dale Botkin, NØXAS, zumEinsatz. Dale hat in den letzten Jahrenhunderte Stunden in die Weiterentwick-lung seines CW-Keyers investiert. Der an-gebotene Funktionsumfangs auf minima-lem Raum deckt bei Weitem alle gestelltenAnforderungen ab.Der PicoKeyer beinhaltet eine Morsetas-tenelektronik, an die sich Paddle-Tastenanschließen lassen, um mit den Modi Iam-bic-A, Iambic-B, Ultimatic- oder im Bug-Mode zu morsen. Eine weitere Besonder-heit ist, dass sich auch Handtasten an-schließen lassen. Beim Einschalten über-prüft die Elektronik, ob ein Paddle(Stereo-Klinkenstecker) oder eine Hand-taste (Mono-Klinkenstecker) angeschlos-sen ist. Bei letzterem werden alle getaste-ten Signale 1:1 an den Ausgang durchge-reicht, die vier integrierten Speicher lassensich trotzdem abrufen (können aber nurmit Paddles beschrieben werden) – einesehr clevere Lösung. Dadurch sparen wireine separate Buchse zum Anschluss einerHandtaste. Die komplette Steuerung des CW-Keyerserfolgt mit nur einem Taster (S1). KurzesAntippen führt dazu, dass Speicher 1 ab-

gespielt wird. Hält man den Taster ge-drückt, ertönen nacheinander Pieptöne:zwei für Speicher 2, drei für Speicher 3,vier für Speicher 4. Lassen wir den Tasternach dem jeweiligen Ton los, spielt derKeyer den zugehörigen Speicherinhalt ab.Ob er diesen automatisch wiederholt (Pau-sen von 0 bis 99 s sind möglich), definie-ren entsprechende Steuerkommandos beider Programmierung des jeweiligen Spei-chers. Die Wiedergabe kann durch Betäti-gung der Morsetaste jederzeit abgebro-chen werden. Hält man S1 gedrückt, kommt man nachden Pieptönen für die CW-Speicher in denProgrammiermodus. Hier lassen sich ver-schiedene Einstellungen erledigen, bei-spielsweise die Definition von Tastmodusund Geschwindigkeit sowie die Program-mierung der Speicher. Weiterhin sind Ein-stellungen zum Contest-Modus (inkl.automatischer QSO-Nummerierung, Aus-gabe gekürzter CW-Zeichen, z. B. T stattØ, usw.), zu Pausenzeiten, zur Zeichenge-wichtung und zum Mithörton möglich.Auch ein Tausch der der Paddle-Belegungkann vorgenommen werden. Die Einzel-funktionen des Keyers, die sich über des-sen Setup-Menü einstellen lassen, sind imAnhang aufgelistet. Erwähnung verdient an dieser Stelle nochdie Geschwindigkeitseinstellung. In derauf unserer Platine realisierten Schal-tungsvariante kann die CW-Gebege-schwindigkeit über RP1 an der Fronplatteeingestellt werden. Über den Program-miermodus lässt sich auch eine Default-Geschwindigkeit definieren, die zur Ver-fügung steht, wenn man das Potenziome-ter komplett auf Linksanschlag dreht. Dashat den Vorteil, dass man jederzeit zu sei-ner Lieblingsgeschwindigkeit zurückkeh-ren kann, ohne mühsam seine Einstellungneu suchen zu müssen.Viel Spaß und Erfolg beim Nachbau undbei der Nutzung des FA-Stationsmanagers!

[email protected]

Literatur

[1] Dröse, O., DH8BQA: FA-Stationsmanager mit Se -quenzer und CW-Zwischenspeicherung. FUNK -AMATEUR 59 (2010) H. 3, S. 293–297

[2] FUNKAMATEUR-Leserservice: Majakowskiring38, 13156 Berlin, Tel. (030) 44 66 94-72, Fax -69,E-Mail: [email protected]; Online-Shop:www.funkamateur.de Æ Online-Shop

[3] Reichelt Elektronik GmbH & Co. KG, Elektronik -ring 1, 26452 Sande, Tel. (0 44 22) 9 55-333, Fax-111; www.reichelt.de

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Versionsgeschichte zur Baumappe Die aktuelle Fassung dieser Baumappewird jeweils im Online-Shop des FUNK -AMATEUR als ergänzende Informationzum Produkt FA-Stationsmanager, Arti-kel-Nr. BX-182, zum Herunterladen be-reitgestellt.Damit Leser, welche die vorigen Textver-sionen bereits kennen, nicht alles neu le-sen müssen, führen wir an dieser Stelleauf, was sich von Version zu Version ge-ändert hat.

Version 130227– Modifikation zur Verbesserung des NF-

Frequenzgangs ergänzt

Version 110908– Hinweis zum Schaltverhalten der Aus-

gänge beim CW-Betrieb eingefügt

Version 101116– Ursprungsversion

AnhangTabelle A1: FA-Stationsmanager Stückliste

Bezeichnung Typ/Wert AnzahlBU1 Einbaubuchse für

Hohlstecker 2,1 mm 1BU2 Klinkenbuchse, 3,5 mm, stereo 1BU3, BU7…BU9 Cinchbuchse 4BU4, BU10 Buchse RJ-45 2BU5, BU11 Mini-DIN-Buchse, 6pol. 2BU6 Klinkenbuchse 2 ¥ 3,5 mm, stereo 1C1, C3, C5…C22, C24, C27…C30 100 nF, X7R 25C31 33 nF 1C2 220 µF/25 V 1C23 4,7 µF/35 V 1C26 22 µ/35 V 1C4 47 µ/35 V 1D1, D2 1N4001 oder 1N4007 2D3, D4 BAT41 2D5…D10 1N4148 6F1 Feinsicherung 630 mA mT 1F1a, F2a Sicherungshalter 5 ¥ 20 mm 2F2 Feinsicherung 160 mA mT 1GEH1 Gehäuse, bearbeitet und bedruckt 1GEH1a Gerätefüsse, selbstklebend (4-fach) 1IC1 µA7805 1IC2 PIC12F1840 (PicoKeyer) 1IC2a IC-Fassung 8pol. 1IC3 PIC16F887 (programmiert) 1IC3a IC-Fassung 40pol. 1IC4 Sprachspeicher-IC ISD1760PY 1IC4a IC-Fassung 28pol. 1IC5 4N25 1IC5a IC-Fassung 6pol. 1J1…J3, J7, J8 Stiftleiste 3-pol. 5J4…J6 Stiftleiste 2-pol. 3Mikrofon-Jumper-Matrix Stiftleiste 8-pol. 32Jumper Jumper 2pol. 23LED1, LED2 LED 2-fach 1LS1 Piezo-Schallwandler 1NFU1 NF-Übertrager P1200 1R1…R5, R7…R12, R17…R19 4,7 kΩ 14R13, R14 390 Ω 2R15 82 kΩ 1R16, R20 270 Ω 2R6 1,2 kΩ 1Rel1…Rel4 12-V-Relais G5V-1 4RP1, RP2 Potenziometer 50 kΩ, lin 2RP3 Trimmer 500 Ω 1S1…S3 Drucktaster, gewinkelt 3S4, S5 Kippschalter gewinkelt 2T1…T9 BC547 oder SF828D 9ST1 Hohlstecker 2,1 mm 1

Platine 1Baumappe 1

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Bild A1: Bestückungsplan des FA-Stationsmanagers

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J8Relais-Select

BU9VV/Koax-Relais

R1582k

R194,7k

R20270 R16

270

C3133n

Bild A2: Schaltplan des FA-Stationsmanagers

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Tabelle A2 (1): PicoKeyer: Beschreibungder Kommandos des Setup-Menüs

U Tune mode (Abstimm-Modus)Dieser Modus stellt einen Dauerträger oder eineFolge dits zur Abstimmung des Senders bereit.Die beiden Paddles dienen dann als Ein- undAusschalter, das dah-Paddle für den Dauerträgerund das dit-Paddle für die dit-Folge. Letztereschont beim Abstimmen die Endstufe und dieBauelemente des Antennentuners.

S Speed (Geschwindigkeit)Der PicoKeyer gibt immer zuerst die aktuelleGebegeschwindigkeit in WpM aus. Wenn diesenicht mit der eingespeicherten (favorisierten)identisch ist, wird letztere nach einem Schräg-strich angehängt. Beispiel: Die eingespeicherteGeschwindigkeit beträgt 13 WpM, die mit demPotenziometer eingestellte 20 WpM.In diesem Fall meldet der Keyer 20/13. Stehtdas Potenziometer dagegen auf Linksanschlag(Minimum), gibt der Keyer nur 13 aus, da indiesem Fall die eingespeicherte mit der aktu-ellen Ausgabegeschwindigkeit übereinstimmt.Die eingespeicherte (favorisierte) Gebege-schwindigkeit ist über diesen Menüpunkt ver-änderbar. Das Antippen des dit-Paddles verrin-gert sie, mittels dah-Paddle lässt sie sich erhö-hen. Nach dem Loslassen der Paddles gibt derKeyer den eingestellten Wert nach oben be-schriebenem Schema aus. Der Einstellbereich liegt zwischen 5 WpM und60 WpM, Werkseinstellung ist 13 WpM.

M Messages (Nachrichten/Speichertexte)Zum Einspeichern von Texten stehen vier Spei-cherplätze mit einer Aufnahmekapazität von je-weils maximal 60 Zeichen zur Verfügung. Spei-cherplatz 1 wird nach der Auswahl des Menüpunktes automatisch zuerst aktiviert. Mittels Eingabe einiger Ziffern oder Buchstaben ist das Manövrieren in diesem Menüpunkt möglich. Dazu ist das angeschlossene Paddle zu verwen-den.– Die Eingabe der Ziffern 1 bis 4 ermöglicht die Auswahl des Speicherplatzes. Der Keyer bestätigt die getroffene Wahl durch Wiederho-lung der Ziffer.– P (Play) startet die Ausgabe des in dem ge-wählten Speicherplatz abgelegten Textes.– Will man einen neuen Text abspeichern, ist dieses mit einem R (Record) einzuleiten. Vor-handene Texte werden dabei überschrieben. Der Keyer bestätigt mit K, dass er sich im Aufnah-memodus befindet. Der Text sollte mit deutli-chem, langen Wortabstand aber normalem Zei-chenabstand eingegeben werden.

Die beabsichtigte Korrektur eines Eingabefeh-lers kündigt man mit acht dits an, Der Keyer löscht dann das zuvor eingegebene Wort und sendet als Bestätigung ein einzelnes dit (zwei dits bedeuten in diesem Fall, dass man wieder am Textanfang angelangt ist). Nach dem Ende der Texteingabe ist der Drucktaster am Keyer kurz zu betätigen. Dieser gibt dann ein R und die Nummer des beschriebenen Speicherplatzes zurück. Mit P kann die Nachricht abgehört wer-den.– Die Eingabe von C ist erforderlich, wenn eine Nachricht ergänzt oder verändert werden soll. Der Keyer spielt dann zunächst die eingespei-cherte Nachricht ab und geht dann in den Aufnahmemodus. Eingespeicherte Worte können dann ersetzt werden.Die Kommandobuchstaben R, P und C können so lange verwendet werden, bis die eingespei-cherten Texte fehlerfrei sind. Wenn andere Kommandos als 1-4, P, R oder C gegeben werden, antwortet der Keyer mit einem ? (Fragezeichen) und wartet auf eine neue Eingabe.Auch einige spezielle Kommandos können im Nachrichtentext verwendet werden. Diese be-ginnen dann mit einem / (Schrägstrich), gefolgt von einem oder zwei Buchstaben. Beim Ab-spielen einer solchen Nachricht im Setup-Modus ist das eigentliche Kommando zu hören,je doch nicht dessen Wirkung. Nachrichtenverknüpfungen, QSO-Nummern, Pausen und Bakenmodus sind im Setup-Modus deaktiviert. Man wird deshalb z. B. /R hören anstelle des zu wiederholenden Wortes. Zur Ver-wendung des Zeichens / (Schrägstrich) in Spei-chertexten ist die Folge // einzugeben. – Die Eingabe der Zeichenfolge /R startet die Wiederholung des letzten Wortes einschließlich des nachfolgenden Wortabstands. Dieses kann ein Menge Speicherplatz sparen. Um z. B. dreimal CQ zu senden, reicht es, CQ /R/RDE (Rufzei-chen) /R/RK einzuspeichern.– /1, /2, /3 und /4 können verwendet werden, um Textnachrichten beliebig miteinander zu verbinden. Das Abspielen der verknüpften Nachricht startet sofort, wenn eins dieser Zei-chen erkannt wird.– /P fügt eine Pause in die Textnachricht ein. In dieser Zeit können Zeichen manuell gesendet werden, z. B. QSO-Nummer, RST o. ä. Nach dem Antippen des Drucktasters setzt der Keyer die Ausgabe des Speichertextes fort. Achtung!Das Kommando /P muss unmittelbar nach dem letzten auszugebenden Zeichen folgen, also z. B. UR RST/P… und nicht UR RST /P… ein-

geben. Dieses bewahrt davor, den Textspeicherabruf versehentlich vorzeitig zu beenden.– Um die gespeicherte Textnachricht in be-stimmten Intervallen kontinuierlich zu wiederholen, ist das Kommando /B (BEACON) an das Ende dieser Nachricht zu setzen. Die Zeit zwi-schen den Wiederholungen wird über einen Pa-rameter gesteuert (siehe unten). Das Antippen eines Paddles oder des Drucktasters beendet diese Betriebsart. Der Bakenmodus kann für den CQ-Ruf, beim Einsatz im Fuchsjagdsender oder in einer automatisch arbeitenden Bake ver-wendet werden.– Wenn der Speichertext 1 automatisch nach dem Einschalten des Keyers ausgegeben werden soll, ist die Zeichenfolge /A der Nachricht im Speicher voranzustellen. Die Folge /B muss wieder am Ende stehen, wenn die Nachricht wiederholt werden soll. Dieser automatische Start kann beim Bakenbetrieb nützlich sein.– Das Kommando /QI (QSO Increment) kann zur Ausgabe der laufenden QSO-Nummer ver-wendet werden. Die ausgegebene Ziffer wird dabei jeweils um eins erhöht. Soll diese auto-matische Addition nicht erfolgen, lautet das Kommando /QN (QSO No increment).– Im Contest kann die Ausgabe der vorange-gangenen QSO-Nummer sinnvoll sein, das Kommando dazu ist /QR (QSO Repeat).– Mit den Kommandos /SU (Speed Up) und /SD (Speed Down) lässt sich die Gebege-schwindigkeit innerhalb der Nachricht variie-ren. Die Kommandos wirken unverzögert und bis zum Ende der Nachricht. Ein einzelnes Kommando ändert die Geschwindigkeit um 1 WPM. Mehrere aufeinanderfolgende addieren sich in ihrer Wirkung, z. B. führt /SU/SU zu ei-ner Erhöhung um 2 WPM.– Zur Änderung des Zeichenabstandes dient das Kommando /Fn, wobei n eine Zahl zwischen 0 und 9 sein muss. Dieses hat den gleichen Effekt wie die Änderung des Zeichenabstandes über den entsprechenden Menüpunkt. Das Komman-do ist nützlich, wenn man z. B. etwas größeren Zeichenabstand beim CQ-Ruf wünscht. Am Schluss sollte der Zeichenabstand aber immer wieder zurückgesetzt werden. Beispiel: CQ /R/R DE /F2 N0XAS /R/R K /F0/B– Zum Einsetzen eines zusätzlichen Wortab-stands in die Nachricht dient das Kommando 1M.– Mehr als neun dahs im Text führen zur Aussendung eines Dauerträgers. Seine Länge entspricht der Anzahl der dahs ohne Zwischenabstand.

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Tabelle A2 (2): PicoKeyer: Beschreibungder Kommandos des Setup-Menüs

Q QSO Number (QSO-Nummer einstellen)Der Keyer gibt die laufende QSO-Nummer aus. Mit den Paddles lässt sich diese Zahl zwischen 1 und 255 einstellen. Beim automatischen Hochzählen liegt der Wertebereich zwischen 1 und 65 535.

RL Range Low (Untergrenze der Gebegeschwindigkeit)Der PicoKeyer gibt den eingespeicherten kleinsten Wert für die mittels Potenziometereinstellbare Gebegeschwindigkeit in WpM aus.Das Antippen des dit-Paddles verringert ihn,mittels dah-Paddle lässt er sich erhöhen. Werksseitig sind 5 WpM voreingestellt.

RH Range High (Obergrenze der Gebegeschwindigkeit)Der Keyer gibt den eingespeicherten größten Wert für die mittels Potenziometer einstellbareGebegeschwindigkeit in WpM aus. Das Antippen des dit-Paddles verringert ihn,mittels dah-Paddle lässt er sich erhöhen. Werksseitig sind 40 WpM voreingestellt.

L Auto letter spacing (Automatischer Wortabstand)Der Keyer gibt den aktuellen Wert aus und wartet auf eine Eingabe. Dieser Parameter ist sowohl bei der Ausgabe von Speichertexten als auch beim manuellen Geben wirksam.– 0 schaltet diese Funktion aus. Der Funker ist beim Geben von Zeichen selbst für den Wortabstand verantwortlich. Dieses ist die Werksein-stellung.– 1 bewirkt die automatische Einstellung des Wortabstandes bezogen auf die Gebegeschwin-digkeit. Ein Wortabstand wird nach dem Erken-nen eines Wortendes automatisch eingefügt.– 2 bis 9 vergrößern den automatischen Wortab-stand. So verlängert z. B. 2 um ein dit, 3 um zwei dits usw. Im Setup-Modus ist diese Funk-tion deaktiviert (Werkseinstellung 0).

X Cut numbers (Verkürzte Ziffern)Der Keyer gibt die Ziffern 0 und 9 entsprechend der aktuellen Einstellung aus und wartet dann auf eine Eingabe. Die Auswahlmöglichkeit be-steht zwischen 09 (keine Verkürzung), T9 (ver-kürzte Null), 0N (verkürzte Neun) oder TN (bei-des). Diese Funktion wirkt nur bei der Ausgabe von QSO-Nummern. Andere Ziffern, z. B. in Speichertexten oder von Hand gesendet, bleiben unverändert. Die Werkseinstellung ist 09.

Z Leading Zeros (Führende Nullen ein-/ausschalten)Der PicoKeyer gibt Y oder N aus und wartet dann auf eine Eingabe. Mit dem Paddle ist die

Umschaltung zwischen diesen beiden Einstel-lungen möglich. Y führt dazu, dass Ziffern in Speichertexten mit bis zu zwei führenden Nul-len ausgegeben werden, z. B. 1 als 001, 99 als 099, 123 als 123 und 1000 als 1000.N schaltet diese Funktion ab. Auch diese Funk-tion wirkt nur bei der Ausgabe von QSO-Num-mern. Andere Ziffern, z. B. in Speichertexten oder von Hand gesendet, bleiben unverändert. Die Werksein-stellung ist N.

B Beacon delay (Verzögerungszeit beim Bakenbetrieb)Der Keyer gibt den aktuellen Wert (in Sekun-den) aus, welcher mit den Paddles erhöht oder verringert werden kann. Der Wertebereich liegt zwischen 0 und 99. Die Werkseinstellung ist 15.

W Weight (Punkt-Strich-Verhältnis)Der Keyer gibt den eingestellten Wert aus und wartet auf eine Eingabe. Mittels dit-Paddle kann dieser vermindert, mittels dah-Paddle erhöht werden. Der Wertebereich liegt zwischen 1 (50 %, „leicht“) über 5 (normal) bis 9 (50 %, „schwer“). Die Werkseinstellung ist 5.

T Sidetone (Mithörton)Der Keyer gibt den eingestellten Wert aus und wartet auf eine Eingabe. Mittels dit- und dah-Paddle ist er zwischen N (Aus), Y (Ein) und M(MCW-Modus) umschaltbar. Im MCW-Modus ist der Tastausgang aktiv, solange Zeichen ge-sendet werden und bleibt auch noch zwei Wort-längen darüber hinaus in diesem Zustand. Da-mit kann er z. B. die PTT eines FM-Senders ak-tivieren, während der dann an JP1-3 ausgegebe-ne Mithörton als Modulationssignal dient. Unabhängig von den vorgenommenen Einstel-lungen ist der Mithörton im Setup-Modus im-mer eingeschaltet. Die Werkseinstellung ist Y.

K Key Mode (Keyer-Betriebsart)Der PicoKeyer gibt den entsprechenden Buch-staben der eingestellten Betriebsart aus. A und B stehen dabei für Iambic A und B, U für Ultimatic, G für Bug und S für Hubtaste. Mit Hubtaste oder Paddle ist die Umschaltungzwischen den Betriebsarten möglich. Im Bug-Modus werden die dits automatisch mitkorrekter Länge und richtigem Abstand erzeugt,wenn der dit-Paddle-Kontakt geschlossen ist.Die dahs müssen mit dem anderen Paddle-Kon-takt manuell erzeugt werden. Ist im Hubtasten-modus ein Paddle angeschlossen, kann der Sender mit beiden Paddle-Kontakten getastetwerden. Die Werkseinstellung ist A.

P Paddle Selection (Paddle-Tausch)Diese Funktion erlaubt die Umschaltung der Funktion beider Hebelarmen z. B. für Linkshän-der. Sie erspart in diesem Fall das Umlöten der Anschlussdrähte.

A Audio Tone (Tonhöhe des Mithörtons)Der Keyer sendet ein dah in der eingestellten Tonhöhe wenn das Paddle betätigt wird. Letzte-res kann dann zur Erhöhung oder Verringerung der Tonfrequenz benutzt werden, bis der ge-wünschte Wert erreicht ist. Die Werkseinstel-lung liegt bei etwa 2 kHz, weil damit die Lautstärke des Tons über den eingebauten Piezosummer am größten ist.

D Transmit delay compensation (Zeitverzögerungskompensation)Manche Sender neigen besonders im QSK-Be-trieb dazu, Morsezeichen zu verstümmeln. Die-sem Effekt kann in gewissen Grenzen durch Zeichenverlängerung und Zwischenraumver-kürzung entgegengewirkt werden. Die Verzöge-rungskompensation ist zwischen 0 ms und 50 ms einstellbar und unabhängig von der Gebegeschwindigkeit. Eine zu lang eingestellte Verzögerung kann allerdings bei hohem Gebetempo zu Problemen führen. Die Werkseinstellung ist 0.

V Firmware-VersionDer Keyer sendet die Versionsnummer seinerFirmware.

C Command Mode (Eingabemodus)Über diesen Menüpunkt lässt sich durch Antip-pen des dit-Paddles einstellen, ob die Auswahlinnerhalb des Setup-Menüs mittels Paddle (Modus PDL) oder Druck auf den Taster (Modus BTM) geschehen soll. Im ersten Fall gibt der Keyer nach dem Ein-schalten des Setup-Menüs ein ? (Fragezeichen)aus. Mit dem Paddle muss dann der Buchstabedes gewünschten Menüpunktes gegeben werden, um diesen direkt anzuwählen.Im zweiten Fall ist der Taster so lange zu drücken, bis der Keyer den Buchstaben des gewünschten Menüpunktes ausgibt.Die Werkseinstellung ist PDL.

F Factory Reset (Rücksetzen auf die Werkseinstellungen)Der Keyer gibt ein ? (Fragezeichen) aus und wartet. Beim Betätigen eines Paddles setzt der Keyers seinen Speicher auf die Werkseinstel-lungen zurück. Er löscht alle Textspeicher und setzt die aktuel-le QSO-Nummer auf 1.

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