careum aktuell - Careum Bildungszentrum

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Bildungszentrum careum Nr. 36 April 2015 careum aktuell Inhaltsverzeichnis News aus dem CBZ 2 Kommunikation und Wissenstransfer zwischen den Generationen 3 Die Berufsmesse bietet Hilfe bei der Berufswahl Schulentwicklung 3 «Kollaboration» die es in sich hat Berufsfachschule Assistentin/Assistent Gesundheit und Soziales 4 Pädagogische Mitarbeiterin im Spitexeinsatz Berufsfachschule Fachfrau/Fachmann Gesundheit 4 Ein Blick ins Kinderspital Zürich aus der Sicht von zwei zukünftigen Fachfrauen Gesundheit Höhere Fachschulen 5 Diplomfeier der Höheren Fachschulen vom 11. März 2015 6 Meine Zeit als KV-Lernende im Bereich der Höheren Fachschulen HF Pflege 7 Mit der verkürzten Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann HF HF biomedizinische Analytik 8 Lernbereich Training und Transfer im Fachbereich His- tologie: schneiden, färben, Ethik betreiben HF Operationstechnik 8 Ein «stimmiges» Qualifikationsverfahren HF medizinisch-technische Radiologie 9 Neues Kompetenzmodell – aller Anfang ist leicht HF Dentalhygiene 10 Einblick in den Alltag zweier angehenden Dentalhygi- enikerinnen 11 Monika Knecht, Leiterin Bildungsgang Operations- technik, stellt sich vor Specials – Kulturgruppe 11 Exklusive Möbel in exklusiven Gebäuden Careum Campus 12 Careum Stiftung 12 Careum Forschung 13 Careum Weiterbildung 14 Careum Verlag 15 Hauptbibliothek - Medizin Careum 15 Ausblick 15 Impressum Liebe Leserinnen und Leser Im Herbst durfte ich die Redaktionsleitung des «careum aktuells» übernehmen. Während meinen ersten Mona- ten in dieser Funktion erlebte ich schon viel Interessan- tes. Neben der alljährlichen Berufsmesse fand auch die Diplomfeier der Höheren Fachschulen für Pflege und Dentalhygiene statt. Am 11. März 2015 gratulierten wir den Absolventinnen und Absolventen in feierlichem Rahmen in der Arena Filmcity in Zürich. Wir wünschen den Diplomandinnen und Diplomanden alles Gute für ihre berufliche wie auch private Zukunft. Das Jahr hat aber nicht nur aufgrund der Diplomfeier spannend begonnen, sondern auch weil das Careum Bildungszentrum in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen feiert. Auch das «careum aktuell» gibt es von Beginn an. Die erste Ausgabe wurde bereits im April 2005 veröffentlicht. Wie das Bildungszentrum hat sich auch der Newsletter stetig weiterentwickelt. Mit jedem neuen Bildungsgang konnten weitere spannende Artikel geschrieben werden. Die Lernenden und Studierenden wurden zunehmend integriert, um ihre Erfahrungen zu teilen. Ich freue mich, dass dies auch in dieser Ausgabe der Fall ist. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freu- de und spannende Einblicke beim Lesen der 36. Ausgabe unseres Newsletters. Im Namen des Redaktionsteams Ursula Palumbo-Keller

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Bildungszentrumcareum

Nr. 36April 2015 careum aktuell

Inhaltsverzeichnis News aus dem CBZ 2 Kommunikation und Wissenstransfer zwischen den

Generationen 3 Die Berufsmesse bietet Hilfe bei der Berufswahl Schulentwicklung 3 «Kollaboration» die es in sich hat Berufsfachschule Assistentin/Assistent Gesundheit

und Soziales 4 Pädagogische Mitarbeiterin im Spitexeinsatz Berufsfachschule Fachfrau/Fachmann Gesundheit 4 Ein Blick ins Kinderspital Zürich aus der Sicht von zwei

zukünftigen Fachfrauen Gesundheit Höhere Fachschulen 5 Diplomfeier der Höheren Fachschulen vom

11. März 2015 6 Meine Zeit als KV-Lernende im Bereich der Höheren

Fachschulen HF Pflege 7 Mit der verkürzten Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum

Pflegefachmann HF HF biomedizinische Analytik 8 Lernbereich Training und Transfer im Fachbereich His-

tologie: schneiden, färben, Ethik betreiben HF Operationstechnik 8 Ein «stimmiges» Qualifikationsverfahren HF medizinisch-technische Radiologie 9 Neues Kompetenzmodell – aller Anfang ist leicht HF Dentalhygiene10 Einblick in den Alltag zweier angehenden Dentalhygi-

enikerinnen 11 Monika Knecht, Leiterin Bildungsgang Operations-

technik, stellt sich vor Specials – Kulturgruppe 11 Exklusive Möbel in exklusiven Gebäuden Careum Campus12 Careum Stiftung12 Careum Forschung13 Careum Weiterbildung14 Careum Verlag15 Hauptbibliothek - Medizin Careum15 Ausblick 15 Impressum

Liebe Leserinnen und Leser

Im Herbst durfte ich die Redaktionsleitung des «careum aktuells» übernehmen. Während meinen ersten Mona-ten in dieser Funktion erlebte ich schon viel Interessan-tes. Neben der alljährlichen Berufsmesse fand auch die Diplomfeier der Höheren Fachschulen für Pflege und Dentalhygiene statt. Am 11. März 2015 gratulierten wir den Absolventinnen und Absolventen in feierlichem Rahmen in der Arena Filmcity in Zürich. Wir wünschen den Diplomandinnen und Diplomanden alles Gute für ihre berufliche wie auch private Zukunft.

Das Jahr hat aber nicht nur aufgrund der Diplomfeier spannend begonnen, sondern auch weil das Careum Bildungszentrum in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen feiert. Auch das «careum aktuell» gibt es von Beginn an. Die erste Ausgabe wurde bereits im April 2005 veröffentlicht. Wie das Bildungszentrum hat sich auch der Newsletter stetig weiterentwickelt. Mit jedem neuen Bildungsgang konnten weitere spannende Artikel geschrieben werden. Die Lernenden und Studierenden wurden zunehmend integriert, um ihre Erfahrungen zu teilen. Ich freue mich, dass dies auch in dieser Ausgabe der Fall ist. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freu-de und spannende Einblicke beim Lesen der 36. Ausgabe unseres Newsletters.

Im Namen des RedaktionsteamsUrsula Palumbo-Keller

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Careum Bildungszentrum 2careum aktuell April 2015

News aus dem CBZ

Kommunikation und Wissens- transfer zwischen den Generati-onen

(aga) Am 20. Januar hielt Prof. Francois Höpflin-ger im Rahmen der Careum Börse ein Referat zum Thema «Kommunikation und Wissenstransfer zwischen den Generationen». Francois Höpflinger war langjähriger Leiter von Forschungsprojekten zu demographischen und familiensoziologischen Themen. Heute ist er selbstständig, macht For-schungs- und Beratungstätigkeiten zu Alters- und Generationenfragen und ist Mitglied der Lei-tungsgruppe des Zentrums für Gerontologie an der Universität Zürich.

Francois Höpflinger lässt mit Beispielen und Erleb-tem ein Bild zur Kommunikation und zum Wissens- transfer zwischen den Generationen in unseren Köpfen entstehen. Die unterschiedlichen Lebens-perspektiven von Jung und Alt werden eindrücklich vermittelt. Der Satz, dass für Junge die Geschichten von früher interessant, aber irrelevant sind und dass die Alten von den Jungen lernen, um das Heute zu verstehen, beeindruckt mich.

Wie aus dem Vortrag hervor geht, fühlen sich ältere Frauen und Männer subjektiv jünger und haben deshalb die Tendenz, die Generationendifferenzen zu negieren oder zu verwischen.

In der Arbeitswelt spricht man von dreifachem Ge-nerationenwechsel: Dem Generationenwandel der Belegschaft, der Kundschaft und der Produkte und Arbeitsformen.

Quelle: Handout Francois Höpflinger

In einer Gruppe mit einem guten Arbeitsklima führt Altersheterogenität zu einer Steigerung der Innova-tion und einem Abfall von Burnout. In Gruppen mit schlechtem Teamgedanken verhält sich der Zu-sammenhang genau umgekehrt. Altersgemischte Teams funktionieren besser, wenn:

• Erfahrung ein Mittel ist, um neue Projekte zu starten

• Lernprozesse von Alt zu Jung und von Jung zu Alt verlaufen

• Generationen- und Altersunterschiede aner-kannt werden

• jeder Generation die gleiche Redezeit/Mitwir-kung eingeräumt wird

Mentoring ist zum Beispiel eine klassische Form ei-ner strukturierten Gestaltung von Generationenbe-ziehungen. Zentral ist das Prinzip, dass sich (ältere) Mentoren relativ uneigennützig für die Interessen der jungen Generation einsetzen.

Besonders gross sind die Generationenunterschie-de in der Alterspflege. Hier gibt es besonders aus-geprägte Differenzen. Pflegepersonen sollten über Lebensformen und Lebensweisen früherer Genera-tionen informiert sein. Auch treten häufig Kommu-nikationsprobleme bei der Pflege älterer Menschen auf. Gründe dafür sind:

• Hör- und Sinneseinschränkungen, kognitive Einschränkungen, depressive Symptome, Ge-sichtsmimik älterer Menschen ist für jüngere Personen oft schlecht «lesbar»

• Statusunterschiede (gesund/krank, Arbeit/Wohnen)

• Hie und da wird auch die Tendenz zu «seconda-ry baby-talk» beobachtet

Francois Höpflinger spricht von der tiefen Betrof-fenheit der nachkommenden Generation vom Alter der eigenen Eltern. Und wie die Ansprüche an Alters- und Pflegeangebote häufig nicht von der be-troffenen Generation aus kommt, sondern von der Nachkommenden. So werden top moderne Alters-heime gebaut, die nicht unbedingt den Wünschen der Alten entsprechen.

Das Referat von Prof. Höpflinger war sehr anschau-lich, eindrucksvoll und unterhaltsam.

Ein Zitat von Kurt Tucholsky, deutscher Journalist und Schriftsteller, trifft die Thematik sehr gut: «Die verschiedenen Altersstufen der Menschen hal-ten einander für verschiedene Rassen. Alte haben gewöhnlich vergessen, dass sie jung gewesen sind, oder sie vergessen, dass sie alt sind und Junge be-greifen nie, dass sie alt werden können.»

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Careum Bildungszentrum 3careum aktuell April 2015

Schulentwicklung

«Kollaboration» die es in sich hat

Gemeinsam an Themen arbeiten – das ist Ar-beitsalltag. Nur leider hat dies allzu oft so seine Tü-cken. Keine gemeinsame Ablage und somit Versand per Email, unklare Versionierungen, aufwändiges Management von Zugriffen… «CBZ Inside» schafft hier Abhilfe. Die Wissensmanagementplattform des Careum Bildungszentrums ist nicht nur ein Intranet im klassischen Sinne, sondern auch eine Wissens-austausch- und vor allem Kollaborationsplattform.

Das fängt damit an, dass neue Arbeits-räume mit zwei Klicks aufge-setzt sind. Und diese Arbeits-räume haben es in sich. Sie bieten nicht nur eine Doku-mentenablage und versierte Suchfunktionen, sondern auch Wikis, Foren, Sitzungsunterstützung und vieles mehr. Mitglieder ein- und auch ausladen kann der zuständige Site-Owner (das ist jene Person, welche den Arbeitsraum angelegt hat) und dies innerhalb weniger Minuten. Sobald die eingeladenen Mitglieder akzeptiert haben, steht der Zugriff auf den Arbeitsraum uneingeschränkt zur Ver-fügung. Gemeinsames Arbeiten ist dann im wahrsten Sinne des Wortes möglich. Auch das Einbinden von externen Partnern bietet keine Schwierigkeiten.

Klar ist: Ein effizientes und effektives Arbeiten in die-sen virtuellen Arbeitsräumen passiert nicht von heute auf morgen. Neue Instrumente müssen zuerst in den Mühlen des Alltags ankommen; dies erfordert einer-seits Neugier, aber auch die Bereitschaft, Abläufe am Arbeitsplatz zu überdenken und allenfalls anzupassen.

Die Erfahrung zeigt, dass man die Vorteile solch vir-tueller Arbeitsräume sehr schnell erkennt und nicht mehr missen möchte. Das Team Schulentwicklung benutzt nun bereits seit über einem Jahr ihren Team-raum – und dies, aus meiner Perspektive, äusserst lust-voll, effizient und effektiv. Ich hoffe, dass auch andere Teams spätestens in einem oder zwei Jahren meine Meinung teilen.

Claudia DurusselBereichsleiterin Schulentwicklung

Einstiegsseite in den Arbeitsraum der Arbeits-gruppe «Interne Kommunikation»

Die Berufsmesse bietet Hilfe bei der Berufswahl

(upa) Vom 18. bis 22. November 2014 fand die Berufsmesse in Zürich-Oerlikon statt, welche ein zentraler Treffpunkt für die Grund- und Weiterbil-dung sowie die Berufswahl darstellt. Der Haupt-fokus der Messe liegt darin, Jugendlichen, die vor der Wahl des für sie geeigneten Berufes stehen, einen realen Einblick in verschiedene Berufe zu ermöglichen.

Während der fünf Tage wurden den über 48‘000 Be-sucherinnen und Besuchern 540 verschiedene Beru-fe, Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten an den verschiedenen Ständen präsentiert. Die Teilnehmenden konnten sich daher detailliert über mögliche Lehren, Schnupperlehren, Umschulungen, Weiterbildungen und Berufswechsel informieren.

Der Gesundheitssektor war an diversen Ständen vertreten unter anderem auch am hauseigenen Stand des Careum Bildungszentrums. Um den Interessentinnen und Interessenten den bestmög-lichen Einblick in die Möglichkeiten im Careum Bildungszentrum zu gewährleisten, wurde un-ser Stand durch verschiedene Abteilungen und Personengruppen repräsentiert: aktive Lernende und Studierende, pädagogische Mitarbeitende wie auch Fachpersonal aus dem Bereich Marketing und Eignung HF.

Nebst den individuellen Gesprächen, während de-nen die Bildungsgänge verständlich erklärt wurden, konnten die Messebesucher auch einen Torso sel-ber zusammenstellen und an einem Wettbewerb in Form eines Kreuzworträtsels bezüglich der von uns angebotenen Bildungsgängen, lösen.

Nach den spannenden Gesprächen mit vielen In-teressentinnen und Interessenten freuen wir uns darauf, unser Wissen das nächste Jahr wieder wei-terzugeben – und natürlich den einen oder anderen dieses Jahr bei uns im Bildungszentrum zum Ausbil-dungsstart begrüssen zu dürfen.

Quelle: www.berufsmessezuerich.ch

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Careum Bildungszentrum 4careum aktuell April 2015

Berufsfachschule Fachfrau/Fachmann Gesundheit

Berufsfachschule Assisten-tin/Assistent Gesundheit und Soziales

Pädagogische Mitarbeiterin im Spitexeinsatz

Seit Februar 2014 arbeite ich stundenweise bei einer Spitex. Als erstes kann ich berichten, dass die Pflege immer noch ein Traumberuf sein kann. Herausforderungen verschiedenster Art lassen diese Arbeit nie Alltag werden.

Schon während meiner Schnuppertage erkannte ich zwei Möglichkeiten, an denen ich scheitern könnte: Der Zeitdruck und die Angehörigen.Zeitdruck: Jede einzelne Tätigkeit ist in Minuten eingeteilt. Die Zeiterfassung (Asebis) muss vor und nach dem Einsatz beim Klienten vorgenommen werden. Das Handy ist also ständiger Begleiter – nicht nur wegen des Notrufs.

Der Kontakt mit den Angehörigen verlangt ein grosses Mass an Diplomatie, Verständnis, Beharr-lichkeit, Abgrenzung und Einfühlungsvermögen. Die Angehörigen haben eine jahrelange Beziehung zu unseren Klienten und haben deshalb eine ganz klare Vorstellung, wie die Pflege und Betreuung aussehen sollte. Dies ist nicht immer einfach für das Pflegepersonal, solche Gespräche sind äusserst anspruchsvoll, können aber auch sehr ermunternd und lustig sein.

Als Lehrperson habe ich relativ schnell meine Fühler ausgestreckt. Wie sinnvoll könnte es sein, unsere Assistentinnen und Assistenten Gesundheit und Soziales (AGS) in der Spitex unterzubringen? Mit der abgeschlossenen Attestausbildung ist die Arbeit geradezu ideal. Die erlernten Kompetenzen können hier eins zu eins umgesetzt werden. Haus-wirtschaftliches Verständnis, pflegerisches Können, differenziertes Beobachten und Weiterleiten an die Pflegefachleute – diese Fähigkeiten haben unsere AGS-ler. Die grosse Herausforderung in der Spitex besteht darin, die Begleitung und Unterstützung während der Ausbildung optimal gewährleisten zu können.

Für meinen Unterricht erhalte ich neue Inputs, sei-en dies aktuelle praktische Pflegetechniken oder auch Strategiemöglichkeiten für die Lernenden, um den praktischen Alltag zu bewältigen. Ebenso erlebe ich, welche Themen unsere Lernenden (Leis-

Ein Blick ins Kinderspital Zürich aus der Sicht von zwei zukünfti-gen Fachfrauen Gesundheit

Auf den stationären Abteilungen beginnt der Alltag um 7.00 Uhr morgens. Gleich nach dem Einlesen, findet die Übergabe der Nachtwache statt.

Während die Patienten noch schlafen, richte ich die 8.00 Uhr Medikamente. Weiter geht es zum Patien-tenplatz, um die Platzkontrolle zu machen. Da ich auf der IMC (Intermediat Care) arbeite, kontrolliere ich das Absaugmaterial und den Monitor. Danach messe ich die Vitalzeichen und verschaffe mir ein Gesamtbild über das Kind.

Als Beispiel nehme ich ein neun Monate altes Mäd-chen mit einer Trachealkanüle (Schlauch in der Luft-röhre). Zum Morgenritual des Mädchens gehört die Durchführung der Körperpflege inklusive Wickeln und dem «Bändeliwechsel» an der Kanüle. Zudem beziehe ich das Bett neu. Da sie nicht gut trinkt, hat sie eine nasale Magensonde. An diese hänge ich nach dem Morgenritual den Schoppen an.Da meine Patientin jetzt versorgt ist und die Eltern auf Besuch sind, gehe ich in die Pause. Danach do-kumentiere ich die erledigten Tätigkeiten. Der Arzt ist schon bereit für die Visite. Sobald meine Tages-begleitung kommt, erzähle ich, wie es dem Kind geht und wann sie voraussichtlich nach Hause kann. Der Arzt bespricht alles mit den Eltern und ich höre zu, um es zu dokumentieren.

Da momentan alle Bedürfnisse des Mädchens und der Eltern gestillt sind, biete ich meine Hilfe Ande-ren an. Ich mache den Ausguss und fülle die Pati-entenplätze mit Material auf. Ein Teil unseres Teams geht nun in die Mittagspause. Während dieser Zeit gehe ich auf die Glocke und verteile den Kindern

tungsdruck) und auch die Bildungsverantwortlichen (Absenzen der Lernenden) in der Praxis beschäftigen.

Maria Loop-NeffPädagogische Mitarbeiterin BFS Assistentin/Assistent Ge-sundheit und Soziales

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Careum Bildungszentrum 5careum aktuell April 2015

Höhere Fachschulen

das Mittagessen. Sobald meine Kolleginnen zurück sind, gebe ich meine Patienten mündlich ab und gehe Mittag essen.

Am Nachmittag führe ich die Pflegerunde durch. Ich wechsle die Windeln und kontrolliere die Vitalzei-chen wie Blutdruck und Puls. Ich bringe Spielsachen und beschäftige das Mädchen. Danach reinige ich meinen Platz und dokumentiere die letzten Verrich-tungen. Nun steht der Spätdienst auch schon vor der Tür. In der Zeit während welcher er sich einliest, reflektiere ich zusammen mit meiner Tagesbezugs-person den Tag. Am Patientenplatz machen wir die Übergabe an den Spätdienst. Ich verabschiede mich bei meiner Patientin und freue mich, sie am nächsten Tag wieder zu betreuen.

Corina Kräuchi Lernende Fachfrau/Fachmann Gesundheit Kurs H12/1

Michelle Broger Lernende Fachfrau/Fachmann Gesundheit Kurs H12/1

Diplomfeier der Höheren Fach-schulen vom 11. März 2015

66 Studierende der Höheren Fachschulen Den-talhygiene und Pflege durften am 11. März 2015 ihre Diplomzeugnisse entgegennehmen und mit ihren Familien, Freunden und Bekannten den erfolgreichen Abschluss feiern.

Eröffnet wurde die Diplomfeier durch Dr. Christi-an Schär, Direktor des Careum Bildungszentrums. Anschliessend folgte das musikalische Rahmenpro-gramm der a cappella-Gruppe «a-live». Ohne Inst-rumente, dafür mit gewaltigen Stimmen, konnten die sechs Herren das Publikum mit Hits von ABBA, Britney Spears oder Prince begeistern. Die erstklas-sige Beatbox-Einlage war einer der Höhepunkte des Abends. Für die Festansprache konnten wir die 23-fache OL-Weltmeisterin und dreifache Sportlerin des Jahres Simone Niggli-Luder gewinnen. Sie eröffnete ihre Ansprache, indem sie die mehrjährige Ausbildung mit einem Training verglich: «Es fordert Motivation, Verzicht, teilweise auch Sturheit. Training bedeutet

aber auch Freude, Fortschritt und Steigerung.» Für Simone Niggli-Luder ist das Training der Alltag und die Wettkämpfe sind das «Zückerchen». Bezogen auf die Ausbildung gehören Tests und Zwischen-prüfungen ihrer Meinung nach in diesen Bereich.

Laut Festrednerin ist es wichtig, dass auf der «Startlinie» das «Hier und Jetzt» zählt und alles getan wird, um das Optimum herauszuholen. «Aus Erfolgserlebnissen gewinnen wir die Motivation für weitere Taten. Doch auch aus Niederlagen nehmen wir viel Motivation, um es beim nächsten Mal bes-ser zu machen», ist Simone Niggli-Luder überzeugt.

«Und dann ist es soweit: Der Formaufbau stimmt, der grosse, finale Test kann kommen. Bei Ihnen war das die kürzlich absolvierte Abschlussprüfung, bei mir die Selektion für die Weltmeisterschaften. Alles ist bereit, alles Wichtige ist gesagt, jetzt geht es darum, zu zeigen, dass wir gut trainiert haben und bereit sind, am Zielwettkampf am Start zu stehen. Bei Ihnen ist das bestens gelungen, Sie sitzen heute hier und erhalten Ihr Diplom. Herzliche Gratulation! Die Berufswelt steht Ihnen offen. Sie haben alles dafür getan, um zu reüssieren. Nutzen Sie Ihr Wis-sen und Ihre absolvierte Ausbildung und starten Sie zum grossen WM-Lauf.»

Nach dieser motivierenden Rede überreichte Ruth Aeberhard, Bereichsleiterin Höhere Fachschulen, die Diplomzeugnisse.

Abgerundet wurde das Programm durch einen aus-giebigen Apéro. In einem eigens dafür aufgebauten «Fotostudio» konnten sich die Diplomandinnen und Diplomanden mit ihren Angehörigen ablichten las-sen und somit ihren grossen Tag bildlich festhalten.

Olivia KarrerPR und Marketing

HF-Absolventinnen feiern den Abschluss

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Careum Bildungszentrum 6careum aktuell April 2015

Wir gratulieren ...

Dilek Arsu Edita Asllani Valeria Bieri Lisa De Lacour Raffaella De Pasquale Fazile Demaj Nina Graf Serina Grossniklaus Armina Malisi Natali Mijatovic Silvia Pagnottella Melanie Pfiffner Michèle Ruhstaller Jael Spillmann Birlen Terzi Nadia Triaca Biljana Udovicic Ivana Volic

zum Diplom Dentalhygienikerin/Dentalhygieniker HF

Natascha Bänziger Arjeta Behluli Marina Berti Bettina Boltshauser Rahel Bosshard Raphaela Bürgler Andrea Verena Camenzind Corina Costa Hari Dedic Corina Deuber Joana Dias Lara Eichenberger Anita Flury Arta Gashi Michelle Grossenbacher Noëlie Hänseler Romina Herger Qëndresa Hoti Natalie Hunziker Albijona Istrefi Sanella Karic Jael Keist Hella Kohlmann Angela Kürsteiner Nadja Locher Claudia Mächler Livia Martin Larissa Mathys Olha Meister Slavisa Milenkovic Zkiya Mohamedsalih Melanie Müller Tamara Müller Ramona Nagy Sarah Nef Alessia Nüssli Michèle Ort David Rampa Annika Rau Arlette Roffler Fiona Römer Anita Seiler Corinna Siegrist Marina Späni Silvana Unholz Jara Castellanos Seraina Wüthrich Jeannine Zehnder Alexandra Zuberbühler

zum Diplom Pflegefachfrau/Pflegefachmann HF

Meine Zeit als KV-Lernende im Bereich der Höheren Fachschulen

Ich bin seit dem 1. August 2014 im Careum Bildungszentrum als Lernende Kauffrau angestellt. Diese Zeit verging wie im Fluge. Meine Ausbildung durfte ich in der Abteilung Höhere Fachschu-len bei Gabi Kuhn beginnen.

In dieser Abteilung habe ich mich sehr schnell wohl gefühlt und mich gut integriert. Anfangs war das nicht sehr einfach, denn ich habe einen neuen Le-bensabschnitt angefangen und gelernt viel mehr Verantwortung zu übernehmen. Doch die Kombination zwischen Schule und Arbeit gefällt mir. Es ist etwas Neues und sehr spannend. Nun habe ich mehr Verantwortung zu übernehmen und bin dadurch selbstständiger geworden.

Im Team gefällt es mir sehr gut. Es wird viel gearbei-tet, aber es wird auch viel gelacht. Es ist sehr kollegial, was nicht unbedingt selbstverständlich ist. Neben der Arbeit gibt es auch einige Veranstaltungen, die das Careum Bildungszentrum anbietet und eine Teilnah-me möglich ist.

Die Arbeiten im Bereich der Höheren Fachschulen sind sehr abwechslungsreich. Ich kann viele verschie-dene Aufgaben erledigen, die ich auch sehr gerne mache. Ich habe immer etwas zu tun und lerne viel Neues dazu. Beispielsweise das Formatieren der Handouts war sehr lehrreich für mich, da ich es zu-sätzlich noch im Fach IKA (Information, Kommunikati-on, Administration) in der Schule anwenden konnte.

Remzie Derguti

Diverse Impressionen der Diplomfeier

Die Bilder der Diplomfeier sind unter www.careum-alumni.ch abrufbar. Viel Spass beim Durchklicken.

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Careum Bildungszentrum 7careum aktuell April 2015

HF Pflege

Gabi Kuhn ist immer für mich da. Sie schaut, dass ich die Zusammenhänge der verschiedenen Arbei-ten verstehe. Zusätzlich konnte ich in den Bildungs-gängen HF Pflege und HF MTR hospitieren. Die Hospitationen waren spannend und ich konnte mir einen besseren Überblick verschaffen. Die Abläufe eines Tutorats und eines Skillstrainings kenne ich nun.

Einmal pro Woche habe ich in der Careum Dental-hygiene gearbeitet. Dort hat es mir sehr viel Spass gemacht und ich lernte wieder neue Mitarbeitende kennen.

Ich durfte sogar zweimal Jugendliche beim Schnup-pern im Careum Bildungszentrum bzw. in der Care-um Dentalhygiene begleiten. Die meisten Fragen, die sie mir stellten, konnte ich ihnen beantworten. Einer der Schnupperlehrlinge war Albin Shala. Er war im November im Careum Bildungszentrum am Schnuppern, um den Beruf des Kaufmanns näher kennenzulernen. Hier ein paar Sätze aus seinem Bericht, welcher er am Ende der Schnuppertage ge-schrieben hat: «Meine Betreuerin führte mich ums Gebäude und ich habe mir alles schnell gemerkt und verstanden. Mir gefiel die Arbeit sehr gut. Da mir meine Betreuerin alles gut erklärte, hatte ich meist keine Fragen.»

Ich hatte im Bereich der Höheren Fachschulen eine tolle Zeit und bin sehr froh, dass ich hier starten durfte. Das ganze Team nahm mich sehr gut auf. Ich denke, dass das, was ich hier gelernt habe, auch nützlich für die weiteren Abteilungen sein wird.

Remzie DergutiLernende Kauffrau im Careum Bildungszentrum

Mit der verkürzten Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflege-fachmann HF

Vor 2.5 Jahren haben die ersten Studierenden mit einem eidgenössisches Fähigkeitszeugnis Fachfrau/Fachmann Gesundheit (EFZ-FAGE) im Careum Bildungszentrum ihre auf zwei Jahre verkürzte Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann HF begonnen.

Nach den ersten Erfahrungen wurde zu dieser Gruppe im Geschäftsbericht des Jahres 2012 fest-gehalten, dass die Studierenden des Pilotkurses der verkürzten 2-jährigen Ausbildung hoch motivierte,

aufgeschlossene Personen sind, die am Thema der Pflege aufrichtig interessiert sind. Sie liessen sich bereitwillig und engagiert auf die im Careum Bil-dungszentrum gebotene Möglichkeit ein, selbstge-steuert und eigenverantwortlich das eigene Lernen zu gestalten.

Im März hat bereits eine zweite Gruppe dieser «2-jährigen» ihr Diplom erhalten, sodass insgesamt im Herbst 2014 und im Frühjahr 2015 mehr als 55 Studierende die verkürzte Ausbildung abgeschlos-sen haben.Da ist es interessant zu wissen ob sich das Engage-ment und die Bereitschaft für die neue Lernform des Problem basierten Lernens auch zu entspre-chenden Resultaten im abschliessenden Qualifi-kationsverfahrens geführt haben, die sich mit den Resultaten der Studierenden der regulären 3-jähri-gen Ausbildung vergleichen lassen.

Wenn der persönliche Gewinn an Kompetenzen in der selbstständigen und eigenverantwortlichen Bewältigung von Pflegeberufsaufgaben betrachtet wird, dann ist es schwer, diesen Aspekt des Resul-tats der Ausbildung objektiv zu messen und zu vergleichen. Was aber mess- und vergleichbar ist, sind die erreichten Noten in den Abschlussprüfun-gen selbst.

Und da ergibt sich ein klares Bild: Sowohl im Kurs Pflege H11 wie auch im Kurs Pflege F12 haben sich keine nennenswerten Unterschiede in den Ab-schlussergebnissen zwischen der 2-jährigen und 3-jährigen Ausbildung ergeben. Gesamthaft be-trachtet hat keine der beiden Gruppen wesentlich besser oder schlechter abgeschnitten als die ande-re. Die Anteile guter mittlerer und schlechter Noten in der mündlichen und der schriftlichen Prüfung zeigten nur geringfügige Differenzen. Teilweise wa-ren die Anteile sogar identisch.

Damit hat sich die 2-jährige HF Pflegeausbildung, wie sie im Careum Bildungszentrum angeboten wird, bewährt.

Heinz LuyvenQualitätsverantwortlicher HF Pflege

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Careum Bildungszentrum 8careum aktuell April 2015

HF biomedizinische Analytik

HF Operationstechnik

Lernbereich Training und Trans-fer im Fachbereich Histologie: schneiden, färben, Ethik betrei-ben

«Wenn euch jemand fragt, was ihr im Lernbereich Training und Transfer (LTT) gemacht habt, könnt ihr antworten: Ich habe Ethik betrieben.» So be-endete Andreas U. Gerber seinen Ethikvortrag an unserem LTT zum Thema Histologie. Sein Referat war nur ein kleiner Teil.

Am Morgen traten wir eine grosse Reise durch das Gebiet der Pathologie an. Vier Assistenzärzte aus verschiedenen Fachbereichen der Pathologie vermit-telten uns einen Einblick. Zuerst führte uns Henning Leske mit vielen Bildern in seine Welt der Neuropa-thologie und Andreas Frey erzählte über die Ge-schichte der Autopsie. Er spielte zusammen mit uns ein Fallbeispiel durch, wobei unser Vorwissen bezüg-lich der Terminologie gefordert war. Matthias Drach übernahm das Gebiet Histologie. Als er beim Thema Schnellschnitt angelangt war ging sein Pager los – ein Schnellschnitt. Schnellschnitt bedeutet, dass der ganze histologische Untersuchungsprozess (schnei-den, färben, beurteilen) auch wirklich flink gehen muss: Der Patient liegt in der Regel auf dem Operati-onstisch und die Operateure warten auf die Diagno-se, um über das weitere Vorgehen zu entscheiden.

Die Relevanz des Pathologen in der Humanmedizin hat uns Matthias Drach näher gebracht. Pathologen mikroskopieren sehr viel. Ohne sie könnten viele Di-agnosen nicht gestellt werden. Zum Beispiel: Ist ein Tumor gut- oder bösartig? Gibt es ein Richtig oder ein Falsch?

Andreas U. Gerber hat Medizin und Ethik studiert. Er gestaltete seinen Ethikvortrag vielseitig und sehr spannend. Er berichtete über den Einfluss des Bauchgefühls und den individuellen moralischen Einstellungen bei ethischen Entscheidungen mittels spannenden Erfahrungsberichten aus seinem Alltag. Dabei hat er uns interaktiv gefordert.

Am Nachmittag besuchten wir in kleineren Gruppen wahlweise Labore des Stadtspital Triemli, des Univer-sitätsSpital Zürich oder des Kantonsspital Winterthur.

Im Betrieb wurde uns zuerst das Labor gezeigt und der Ablauf von Annahme einer Probe bis Abgabe ei-nes Schnittes erklärt. Anschliessend konnten wir bei einer Makroskopie der Gallenblase und der Gebär-mutter zusehen. Die zuständige Pathologin diktier-

te das Aussehen des Gewebes und schnitt kleine Stücke für die weitere Verarbeitung durch diplomierte biomedizinische Analytikerinnen und Analytiker HF (BMA) zu.

Im Färbelabor konnten wir mittels verschiedener Rezepte eigene Färbelösungen herstel-len und Färbungen durchführen. Zum Schluss beurteilten wir ge-meinsam die Schnitte unter dem Mikroskop – fast so professio-nell, wie es die Pathologen mit den durch die BMA hergestell-ten Schnitten tun.

Ramona EgloffStudierende HF biomedizinische Analytik Kurs H13

Studierende beim Schneiden von Gewebe in der Histologie

Ein «stimmiges» Qualifikationsverfahren

Das Team des Bildungsgangs Höhere Fachschule Operationstechnik (HF OT) hat die praxisorien-tierte Diplomarbeit und das Prüfungsgespräch des abschliessenden Qualifikationsverfahrens weiterentwickelt.

Die Kompetenzorientierung der Berufsausbildung HF OT (SBFI 2009) bedingt, dass alle Teile des Quali-fikationsverfahrens diesem Ansatz entsprechen. So hat das Team HF OT im Jahr 2010 als ersten Schritt das Prüfungsgespräch weiterentwickelt (1. Teil des Qualifikationsverfahrens): Der Gesprächs-auftrag und -ablauf, die zu prüfenden Fähigkeiten und Ressourcen sowie die differenzierten Beurtei-lungskriterien wurden erarbeitet und umgesetzt. Die Prüfungsgespräche werden von Expertinnen und Experten aus der Schule und der Praxis durch-geführt und bewertet.

Im Sommer 2014 startete das Team mit der Überar-beitung der praxisorientierten Diplomarbeit (2. Teil des Qualifikationsverfahrens) mit den Zielen, die Kompetenzorientierung umzusetzen, Stolpersteine auszumerzen und den Studierenden bestmögli-che Grundlagen und Anleitungen bereit zu stellen. Dazu definierte das Team die für das Schreiben einer praxisorientierten Diplomarbeit notwendi-gen Fähigkeiten mit den passenden Ressourcen. Es wurden Kriterien für die Beurteilung erstellt

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Careum Bildungszentrum 9careum aktuell April 2015

HF medizinisch-technische Radiologie

und auf einer Bewertungsskala von eins bis sechs differenziert. In der Anleitung zur Diplomarbeit für die Studierenden sind Vorgaben, beispielsweise für die Disposition, die Beratungen oder das Zitieren enthalten sowie ein differenzierter Leitfaden zur Gestaltung der Arbeit. Das Team erhofft sich damit Unsicherheiten bei den Studierenden reduzieren zu können. Profitieren von diesen Anpassungen können erstmals die Studie-renden des Kurses H13 der HF OT.

Als dritter Teil des Qualifikationsverfahrens zählt die Qualifikation des Abschlusspraktikums. Die Qua-lifikation ist entsprechend der berufsspezifischen Fachkompetenzen aufgebaut und bedarf keiner Anpassung. Sie bewährt sich bereits mehrere Jahre.

Monika Urfer-SchumacherBeraterin für kompetenzorientiertes und Problem basiertes Lernen

Brainstorming während des Entwicklungsprozesses

Neues Kompetenzmodell – aller Anfang ist leicht

(rha) Die Höhere Fachschule medizinisch-tech-nische Radiologie (HF MTR) wurde als erster Bildungsgang der Höheren Fachschulen in die Pilot-Phase des neuen Kompetenzmanagements (KM) im Careum Bildungszentrum aufgenommen.

Am 5. März 2014 fand für die HF MTR und Vertre-terinnen und Vertreter weiterer Abteilungen der einführende Workshop statt. Geleitet wurde dieser durch das KM-Kernteam, bestehend aus Rosaria Aretano, Leiterin Personalentwicklung, Pascal Krapf, ehemaliger Leiter Human Resources, und Nicola Pieper, Leiterin Bildungsgang HF medizinisch-tech-nische Radiologie. Die ersten Erfahrungen fallen rückblickend fast durchwegs positiv aus.

Careum AG Bildungszentrum für Gesundheitsberufe, Gloriastrasse 16, CH-8006 ZürichT +41 43 222 52 00, direkt 52 59, F +41 43 222 52 [email protected], careum-bildungszentrum.ch

KompetenzmodellWir machen unsere Lernenden und Studierendenfit für den beruflichen Alltag.

CBZ BasiskompetenzenWir leben unsere gemeinsamen Werte

Pädagogische Kompeten-zen

Wir bildenwegweisend aus

Funktionale Kompeten-zen

Wir tragen zumErfolg bei

FührungskompetenzenWir führen zeitgemäss und ganzheitlich

Folgende Ziele verfolgt das Kompetenzmanagement im Careum Bildungszentrum:

• Zielgerichtete arbeitsbezogene Stärken-/Schwächenanalyse

• Individuelle und strategische Kompetenzent-wicklung

• Vorbereitung auf zukünftige Anforderungen und Entwicklungen

• Stärkung der Selbstreflexion und Wahrneh-mung

• Unterstützung einer gemeinsamen Sprache und Kultur

• Optimierung bei der Personalselektion• Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber

Eine gemeinsame Sprache und Kultur werden bei-spielsweise durch einen systematischen Aufbau der vier Kompetenzkategorien unterstützt. Dieser Auf-bau umfasst Basis-, Führungs-, pädagogische sowie funktionale Kompetenzen (siehe Bild):

Die Kompetenzen werden wiederum durch je fünf Indikatoren operationalisiert:

Umgesetzt wird das Kompetenzmodell mit den Standort- und Entwicklungsgesprächen (SEG), bei denen das Selbstbild und das Fremdbild der Vorgesetzten/des Vorgesetzten einander gegen-übergestellt und miteinander verglichen werden. Stärken und Entwicklungspotenzial werden dabei sichtbar. Die Stärken können bei Bedarf gezielt im

Kategorie CBZ BasiskompetenzenWir leben unsere gemeinsamen Werte

Kompetenz Fachlich kompetent sein

Beschreibung CBZ Mitarbeitende beherrschen ihr Aufga-bengebiet

Indikatoren • Verfügt über das notwendige Fachwis-sen im Aufgabengebiet.

• …Beispiel einer bis zum Indikator aufgeschlüsselten Basiskompetenz

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Careum Bildungszentrum 10careum aktuell April 2015

Einblick in den Alltag zweier angehenden Dentalhygienike-rinnen

Im Studiengang zur Dentalhygienikerin/zum Dentalhygieniker HF (HF DH) ist die Ausbildung in einen theoretischen und einen praktischen Teil gegliedert. Nach einem knappen halben Jahr intensivem theoretischem Unterricht und vielen praktischen Übungsstunden am Phantom-Kopf, dürfen die Studierenden ihren ersten eigenen Patienten behandeln. Bei diesem handelt es sich meistens um einen nahen Bekannten oder Ver-wandten. Ist dieser Teil der Ausbildung geschafft, dürfen die Studierenden ihr Gelerntes an frem-den Patienten anwenden.

Wir möchten Ihnen nun einen kleinen Einblick ge-ben, wie ein solcher Tag in der Klinik aussieht.

07.30 UhrUm eine lückenlose Hygienekette garantieren zu können, werden als erstes die Behandlungsstüh-le und die umliegenden Flächen gereinigt und desinfiziert. Um eine adäquate Platzvorbereitung machen zu können, ist es wichtig sich zuerst in die Krankengeschichte (KG) des zu behandelnden Patienten einzulesen. Aufgrund von Informationen und Befunden in der KG des Patienten, wird eine Behandlungsplanung für den bevorstehenden Termin aufgestellt. Anhand dieses Planes werden die entsprechenden Instrumente und Hilfsmit-tel bereitgelegt. Anschliessend wird der aktuelle Patientenfall mit der Berufsbildnerin besprochen, der Behandlungsschwerpunkt festgelegt und die Behandlungsplanung präsentiert.

08.15 UhrSobald sich nun der Patient im Wartezimmer befindet, kann dieser dort abgeholt und zum Behandlungsstuhl begleitet werden. Die Behand-

lung beginnt mit der medizinischen und zahnme-dizinischen Anamnese, gefolgt von den indizierten Befunden. Wenn es notwendig ist, werden Kontroll-Röntgenbilder angefertigt und von der angehenden Dentalhygienikerin ausgewertet. Anschliessend wird eine Zahnärztin/ein Zahnarzt zur jährlichen Karies-kontrolle beigezogen. Mit ihr/ihm wird die vorherige eigene Befunderhebung abgeglichen. Anschliessend wird eine professionelle Zahnsteinentfernung und Zahnreinigung durchgeführt. Sobald die Studierende HF DH mit ihrer Behandlung fertig ist, werden alle Befunde und die Behandlung abschliessend durch die Berufsbildnerin abgenommen und bewertet. Die Studierende legt ein für den Patienten indizierten Recall-Intervall fest und vereinbart, wenn möglich, einen neuen Termin mit dem Patienten.

Nun ist es wichtig, dass die Studierende die Einträge zum Patienten im KG-Text vollständig und gewissen-haft eingibt, damit auch die nächsten Behandlerin-nen und Behandler den Patienten richtig einschätzen können. Ausserdem gibt die Studierende die Leistun-gen in das Rechnungssystem ein und lässt auch diese Schritte wieder durch die Berufsbildnerin abnehmen. Nun werden der Behandlungsstuhl und die umlie-genden Flächen aufgeräumt und desinfiziert und die Instrumente in den Sterilisationsbereich gebracht.

11.30 UhrDie angehende Dentalhygienikerin macht mittels eines Bewertungsbogens vor der Mittagspause eine Selbsteinschätzung zu ihrer durchgeführten Behand-lung. Dieser wird im anschliessenden direkten Feed-back mit der Berufsbildnerin abgeglichen. In Anwe-senheit der Kolleginnen wird jede Behandlung kurz zusammengefasst und ein Feedback gegeben. So können die Studierenden auch von den Erlebnissen/ Erfahrungen der Mitstudierenden profitieren.

12.30 UhrNach der Mittagspause wird nochmals alles für die Patientenbehandlung am Namittag vorbereitet.

17.00 UhrNun werden alle in den wohl verdienten Feierabend entlassen.

Ramona BoltStudierende HF Dentalhygiene Kurs H13

Nadine SiegelStudierende HF Dentalhygiene Kurs H13

Foto: v.l.n.r. Ramona Bolt und Nadine Siegel

HF Dentalhygiene

Careum Bildungszentrum eingesetzt werden. Aus dem Entwicklungspotenzial werden im Ziel- und Leistungsvereinbarungsgespräch (ZLV) konkrete Entwicklungsziele abgeleitet.

Mit Hilfe der webbasierten Anwendung COMPRO+ konnte ich sowohl meine Selbsteinschätzung erfas-sen wie auch im Herbst das ZLV-Formular neu on-line ausfüllen. Technische Ungereimtheiten sollen bis zur nächsten Umsetzung bereinigt sein.Mein eigener Gewinn ist die Aufdeckung meines persönlichen Kompetenzprofils, welches mir nicht nur bei der Arbeit hilfreich sein wird.

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Careum Bildungszentrum 11careum aktuell April 2015

Monika Knecht, Leiterin Bildungsgang Operations-technik, stellt sich vor

Specials – Kulturgruppe

Monika Knecht

Irgendwie scheine ich zum Areal des Careum Campus eine besondere Verbindung zu ha-ben. Nachdem ich hier im ehemaligen Rot-kreuzspital in Zürich Fluntern geboren wurde und rund 20 Jahre später an der Krankenpfle-geschule zum Roten Kreuz die Ausbildung zur Krankenschwester AKP absolviert hatte, kehrte ich nun viele Jahre später abermals hierher zurück. Seit dem 1. Juli habe ich im Careum Bildungszentrum die Stelle als Leite-rin des Bildungsgangs HF Operationstechnik übernommen.

Nach zwei Jahren Berufstätigkeit als Pflegefachfrau, habe ich 1992 meine Weiterbildung zur Pflegefachfrau OP-Bereich in Angriff genommen. Danach war ich viele Jahre in diesem Arbeitsfeld tätig. Ich engagierte mich als Berufsbildnerin im OP und später als Bildungsverant-wortliche OP-Bereich im UniversitätsSpital Zürich (USZ). Nach rund 20 Jahren Erfahrung in der Ausbildung in der Praxis war für mich der Moment reif, mich beruflich nochmals zu verändern. Mit meinem Wechsel ins Care-um Bildungszentrum kann ich mich dem Thema «Aus-bilden» nochmals aus einem ganz anderen Blickwinkel widmen. Diese neue Berufsperspektive erlebe ich als grosse Bereicherung in der Weiterentwicklung meines Ausbildungs- und Berufsverständnisses, welche bisher vor allem durch die langjährige Erfahrung in der Ausbil-dungstätigkeit in der Praxis sowie meine breite berufs- und bildungspolitischen Tätigkeiten geprägt waren.

Im Careum Bildungszentrum wurde ich herzlich will-kommen geheissen. Was mir sehr gut gefällt hier, sind die vielfältigen und breiten Tätigkeiten, die zu meiner Funktion gehören vom Unterrichten bis hin zum Mitent-wickeln von strategischen Stossrichtungen. Wichtig ist mir dabei eine gute und konstruktive Zusammenarbeit – sei es nun innerhalb unseres Teams im Bildungsgang HF Operationstechnik, innerhalb der verschiedenen Bereiche des Careum Bildungszentrums oder extern mit unseren Ausbildungsbetrieben und anderen Bildungsin-stitutionen.

In meiner Freizeit geniesse ich vor allem das Zusammen-sein mit Freunden, das Abschalten beim Tanzen und das neue Energie tanken in der Natur.

Nach wie vor bringt jede Woche für mich noch Neues und ich bin offen und bereit zu lernen. In diesem Jahr ist dabei mein Motto: «Wege entstehen dadurch, dass man sie geht» (Franz Kafka).

Monika KnechtLeiterin Bildungsgang HF Operationstechnik

Exklusive Möbel in exklusiven Gebäuden

Grauer Himmel über Weil a. Rhein und trotzdem beeindruckte uns das Vitra Design Museum mit seiner Architektur.

Am Samstag, 21. Februar 2015 starteten 14 Design- interessierte des Careum Bildungszentrums und der Careum Dentalhygiene zu einem Ausflug ins Vitra Design Museum. Das Wetter machte uns leider einen Strich durch die Rechnung: je näher wir der deutschen Grenze kamen, desto regnerischer wur-de es.

Das Vitra Design Museum hat es sich zur Aufgabe gemacht, auf dem Gelände Gebäude von berühm-ten Architekten errichten zu lassen. Der Erste war Nicolas Grimshaw, es folgten Frank Gehry, Herzog & de Meuron, Álvaro Siza, um nur einige zu nennen. Das Feuerwehrhaus von Zaha Hadid schauten wir uns dann näher an. Manchen wurde es schummerig darin, da es kaum gerade Wände hat. Sie sind nach aussen oder innen gekippt und man kommt sich vor wie auf einem Schiff. Beeindruckend wie ein von aussen kurioses Gebäude doch zweckmässig sein kann.

Durchgefroren durch den Spaziergang zwischen den Gebäuden, freuten wir uns auf die Führung zur Ausstellung über den Architekten und Möbeldesi-gner Alvar Aalto. Er ist nahe der Wälder von Turku, Finnland, aufgewachsen und die Verbindung zu Natur und Holz spürt man in allen seinen Bauwer-ken und Möbeln. Sogar Vasen zeigen organische Formen.

Nach so viel Besichtigung von Design waren wir zum Schluss im Vitra Haus vor die Entscheidung gestellt: kaufen oder nicht kaufen, das ist hier die Frage? Wir beliessen es bei Kleinigkeiten für den täglichen Gebrauch.

Susanne LampePädagogische Mitarbeiterin HF Pflege

Sabine SchröderPädagogische Mitarbeiterin HF Pflege

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Careum Bildungszentrum 12careum aktuell April 2015

Careum CampusCareum Stiftung Careum Forschung

Spatenstich Careum Auditorium – Erweiterung Careum Campus

Careum setzt sich seit mehr als 130 Jahren für die Bildung im Gesundheitswesen ein. Der «Careum Campus» mit seiner zentralen Lage im Bildungs-viertel der Stadt Zürich hat sich über die letzten Jahre stetig weiterentwickelt unter dem Motto «voneinander, übereinander und miteinander lehren, lernen und forschen».

Mit dem Bau des Careum Auditoriums geht die Stiftung nun konsequent den nächsten Schritt beim Aufbau eines interprofessionellen «Careum Cam-pus» für Lehre und Forschung im Gesundheitswe-sen und liefert damit einen wichtigen Beitrag zur Lösung der akuten Raumknappheit im Hochschul-umfeld.

Der Baubeginn wurde am 5. Februar 2015 mit dem Spatenstich gefeiert. Der Bezug ist auf November 2016 geplant.

Weitere Informationen sowie druckfähiges Bildmaterial: Careum StiftungDr. Carola Fischer, Leitung Kommunikation043 222 50 44 - [email protected] Informationen online:www.careum.ch/auditorium

Dr. Carola FischerLeitung Kommunikation und Organisation Careum Stiftung

Pflegende Angehörige: Wer sind sie? Was leisten sie? Was brau-chen sie?

Der Bundesrat verabschiedete Anfang Dezember 2014 den «Bericht zur Unterstützung von betreu-enden und pflegenden Angehörigen». Careum Forschung trug massgeblich dazu bei.

Im Programmbereich «work & care» untersucht Careum Forschung seit 2007 die Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Angehörigenpflege. Das Bundesamt für Gesundheit beauftragte Careum For-schung und das Büro BASS mit einer schweizweiten Bestandsaufnahme zu finanziellen Beiträgen und Unterstützungsangeboten für Angehörige mit und ohne Erwerbstätigkeit. Als der Bundesrat den Be-richt Anfang Dezember 2014 verabschiedete, hielt

er fest: «Aufgrund der demografischen Entwicklung wird die Pflege und Betreuung kranker Familienmit-glieder durch Angehörige künftig noch wichtiger. Das Gesundheitssystem verfügt für deren vollum-fängliche professionelle Pflege weder über die per-sonellen noch über die finanziellen Ressourcen.»

Hier setzen die Projekte von Careum Forschung an. In enger Zusammenarbeit mit der Praxis werden Lösungsansätze wissenschaftlich untersucht und die Implementation gefördert. Der Bundesratsbe-richt wurde von den Medien breit aufgegriffen. Die Fernsehsendung «10 vor 10» widmete ihm einen Schwerpunkt.

Spatenstich am 5. Februar 2015

Salome von Greyerz, Elsbeth Fischer-Doetzkies und Christine Rex (von links)

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Careum Bildungszentrum 13careum aktuell April 2015

Careum Weiterbildung

Am 15. Januar 2015 diskutierten gegen 70 Fachper-sonen aus allen Praxisfeldern des Gesundheits- und Sozialwesens den Bericht im Rahmen einer öffent-lichen Abendveranstaltung im Careum Bildungs-zentrum. Zu Gast waren unter anderem Salome von Greyerz, Leiterin Abteilung für Gesundheits-strategien beim Bundesamt für Gesundheit, und Christine Rex, Pflegeexpertin RegioSpitex Limmat-tal und Studiengangleiterin an der Kalaidos Fach-hochschule Gesundheit. Die persönliche Sicht einer Angehörigen brachte Elsbeth Fischer-Doetzkies ein. Nationalrätin Silvia Schenker wurde mit einer Video-botschaft zugeschaltet. Die Referentinnen waren sich einig, dass der Bericht einen wichtigen Anfang darstellt, sich politisch mit der Bedeutung der pfle-genden Angehörigen zu befassen. Die Gespräche machten aber auch deutlich, dass der Diskussi-onsbedarf in der Praxis und bei Gesundheits- und Finanzbehörden gross ist.

Materialien und Links zum Bundesratsbericht: www.workandcare.ch/bundesratsbericht

Diskussion im Careum-Blog: http://blog.careum.ch/blog/familycare-1/

Adrian Scherrer Wissenschaftlicher Mitarbeiter Careum Forschung

Nachträglicher Erwerb des Fachhochschultitels (NTE) «Dipl. Pflegefachfrau/-mann FH»

Seit dem 1. Januar 2015 ist die Regelung zum nachträglichen Erwerb des Fachhochschultitels (NTE) im Bereich Pflege in Kraft.

Der NTE richtet sich an Personen, die über eine altrechtliche Ausbildung verfügen und im Laufe der Jahre mit Weiterbildungen zusätzliche Kompeten-zen erworben haben. Diese hochqualifizierten Fach-personen erhalten die Möglichkeit, nachträglich den Fachhochschultitel «Dipl. Pflegefachfrau/-mann FH» zu beantragen. Die Regelung berücksichtigt die verschiedenen Bildungswege in der Pflege.

Weiter Informationen:http://www.sbfi.admin.ch/berufsbil-dung/01539/01541/index.html?lang=de

Verordnung des WBF über den nachträglichen Erwerb des Fachhochschultitels:http://www.admin.ch/opc/de/official-compilati-on/2014/4481.pdf

Merkblatt und Gesuchsformular:http://www.fhschweiz.ch/content-n1051-sD.html

Informationen zur Registrierung des Diploms Pflegefachfrau/-mann FH im Nationalen Gesund-heitsberuferegister NAREG:http://www.fhschweiz.ch/webautor-data/115/Infor-mationsnotiz-NAREG.pdf

Informationen zum NTE bei Careum Weiterbildung:Marlène Wälchli Schaffner, StudienberaterinTel. +41 (0)62 837 58 [email protected]

Aktuelle Veranstaltungen

28. Mai 2015

Abendveranstaltung zum Interna-tionalen Tag der Familie Kinder und Jugendliche als pfle-gende Angehörige in der Schweiz – Erfahrungen, Chancen und Belastungen

(Eine Kooperation zwischen Careum Weiterbildung und Careum Forschung, Forschungsinstitut Kalaidos Fachhochschule Gesundheit)

Eingeladen sind Fachpersonen im Gesundheitswe-sen aus allen Praxisfeldern, Behörden- und Spitex-vertretungen, Interessierte von Krankenversiche-rern, sowie Angehörige von pflegebedürftigen Personen.

Ausschreibung und Anmeldung: http://im.careum-weiterbildung.ch/BusinessPages/CongressDetails.aspx?EventId=7016

25. Juni 2015 (2. Durchführung)

Tagung: Das Ende planen? – Sterben und Tod in Gesellschaften des langen Lebens (in Zusammenarbeit mit dem Institut Alter, Ber-ner Fachhochschule).

Die Tagung richtet sich an Fachpersonen aus dem Gesundheitswesen und der Altersarbeit, Mitarbe-tende in Freiwilligenorganisationen, Seelsorgende und die interessierte Öffentlichkeit.

Ausschreibung und Anmeldung: http://im.careum-weiterbildung.ch/BusinessPages/CongressDetails.aspx?EventId=7342

Dr. Silvia KüblerGeschäftsleiterin Careum Weiterbildung

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Careum Bildungszentrum 14careum aktuell April 2015

Netzwerk Bildung plus: Modulfinder

Das Netzwerk Bildung plus bietet eine Such-plattform «Modulfinder» für Weiterbildungen im Gesundheitswesen.

Interessierte Berufsangehörige finden die passende Weiterbildung für ihre Bedürfnisse, ihre Arbeits- und Lebenssituation. Vorgesetzte, Personal- und Bildungsverantwortliche gewinnen rasch und un-kompliziert eine Übersicht über das Weiterbildungs-angebot im Gesundheitswesen: Kurse, Module, Lehrgänge, Abschlüsse und Anschlüsse. Die Platt-form wird von Careum Weiterbildung im Auftrag des Netzwerks Bildung plus geführt.

Mitglieder im Netzwerk Bildung plus sind Instituti-onen im Gesundheitswesen, Bildungsanbieter und interessierte Einzelpersonen. Mitglieder erhalten in der «Member-Lounge» regelmässige Informationen und bringen ihre Wünsche und Anliegen zur Gestal-tung von Weiterbildungsangeboten aktiv ein. Wei-ter tauschen sie sich im Forum Netzwerk Bildung plus zu neuen Projekten und aktuellen Entwicklun-gen im Gesundheitswesen und der Bildung aus.

Weitere Informationen unter: www.netzwerk-bildung.ch

Bruno Umikerstv. Geschäftsleiter Careum Weiterbildung

Careum Verlag

Neuerscheinung Careum Verlag: Erste Hilfe leisten – sicher han-deln

Das Gemeinschaftswerk von Rega, SAC, Alpine Rettung Schweiz, der Schweizerischen Lebensret-tungs-Gesellschaft SLRG und des Samariterbunds, herausgegeben vom Careum Verlag, erscheint im Frühjahr 2015 auch auf Italienisch und Franzö-sisch.

Das handliche Buch (Format Din A5, 14,8 x 21,0 cm, Fadenheftung), das sich an interessierte Laien mit keinen oder nur wenigen Vorkenntnissen richtet, umfasst kurz und übersichtlich dargestellt erste Hilfemassnahmen für Notfallsituationen im Alltag.

Das Buch motiviert dazu, sich mit dem Thema zu beschäftigen und vermittelt Sicherheit um Be-schwerden einzuordnen und Notfallsituationen im Alltag zu meistern.

Mit dem herausnehmbaren Notfallheft hat der An-wender die einzelnen Handlungsschritte für akute Situationen auch unterwegs zur Hand: übersichtlich, einfach und bildlich gestaltet.

Zusätzlich liefert das Buch Hintergrundinforma-tionen zu den jeweiligen Krankheitsbildern und thematisiert auch medizinische Spezialgebiete wie beispielsweise Augen- und Zahnverletzungen, was das Buch zum idealen Kursmaterial für Laien-Ver-bände macht.

Neben rechtlichen Aspekten in der Ersten Hilfe, Verhaltensregeln bei Blaulichtfahrt von Einsatz-fahrzeugen sowie Ansteckungsrisiko bei Reanima-tionsmassnahmen wird auch zu sehr seltenen, aber oftmals erfragten Massnahmen bei Neugeborenen Stellung genommen.

Die Kapitel sind immer in derselben Struktur auf-gebaut, um eine schnelle Orientierung zu gewähr-leisten. Nach einführenden Informationen zum Krankheitsbild werden Symptome und die ersten Hilfemassnahmen übersichtlich aufgelistet und mit einem Merksatz abgerundet.

Zu den Autoren:

Dr. med. Stefan Herger: Klinische Weiterbildung in verschiedenen Spitälern in den Disziplinen Chirur-gie, Anästhesie und präklinische Notfallmedizin (Ba-sisarzt Rega Engadin und Notarzt Rettungsdienst Regio 144 AG). Ziel: Facharzt Allgemeine Innere Medizin mit Hausarztpraxis.

Dr. med. Roland Albrecht: Facharzt FMH für Anäs-thesie, Intensiv- und Notfallmedizin. Als Chefarzt der Rega und Mitglied der Geschäftsleitung führt er seit 2007 das Departement Medizin, das für die Einhaltung der medizinischen Standards und die medizinisch-fachliche Kompetenz der Rega verant-wortlich zeichnet.

Weitere Informationen und Online-Bestellung un-ter: www.careum-verlag.ch

Martina BinderProjektleiterin Careum Verlag

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Careum Bildungszentrum 15careum aktuell April 2015

Impressum

Herausgeber:Careum BildungszentrumGloriastrasse 16, 8006 ZürichTelefon 043 222 52 00, www.careum-bildungszentrum.ch

Redaktionsteam: Silvio Faieta (sfa), Susanne Fleischmann (sfl),Andrea Gauch (aga), Ralph Hardegger-Huber (rha), Birgit Hehn (bhe),Layout: Simone Basler (sba)

Redaktionsleitung: Ursula Palumbo-Keller (upa)Redaktionsassistenz: Simona Ritter (sri)

Ausblick9. September 2015Diplomfeier HF Pflege

10. September 2015Diplomfeier HF BMA, HF MTR und HF OT

17. bis 21. November 2015Berufsmesse Zürich, Messe Zürich

Hauptbibliothek - Medizin Careum

MediZone eröffnet

Die Hauptbibliothek ergänzt das Arbeitsplatzan-gebot für ihre primären Zielgruppen.

Analog zu dem für die Studiengänge der Höheren Fachschule (HF) des Careum Bildungszentrums re-servierten Bereich im Erdgeschoss, steht den Medizinstudierenden der Universität Zürich (UZH) nun die MediZone im neu überdachten Teil im So-ckelgeschoss der HBZ - Medizin Careum zur Verfü-gung.

Die MediZone ist für das Selbststudium konzipiert und ist deshalb auch ausserhalb der regulären Öff-nungszeiten der HBZ – Medizin Careum mit UZH-Card zugänglich. Täglich von 7.00 bis 23.00 Uhr.

Neue Drucker/Kopierer – Print-2go

Die Bibliothek wurde mit neuen Multifunktions-geräten (Drucken/Scannen/Kopieren) ausgestat-tet.

Die neue Campuscard kann an einer der ZSUZ Ver-kaufsstellen für CHF 30.- (CHF 20.- zuzüglich CHF 10.- Depot) oder direkt in der Bibliothek erworben werden. Neu befindet sich das Guthaben nicht mehr auf der Karte, sondern auf einem Server in einem persönlichen Konto. Das hat den Vorteil, dass bei Verlust die alte Karte gesperrt und das Gutha-ben auf eine neue Karte übertragen werden kann. Damit das funktioniert, ist eine Registrierung via Campuscardportal nötig. Die Campuscard kann in der Bibliothek registriert und am Ladeterminal auf-geladen werden.

Das Guthaben der alten Kopierkarte kann noch bis ca. Ende Juni in der Bibliothek an einem der alten Geräte benutzt werden.

Yvonne PerathonerHautbibliothek - Medizin Careum