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Bildungszentrum careum Nr. 32 November 2013 careum aktuell Inhaltsverzeichnis News aus dem Careum Bildungszentrum 2 Zwischen Dürfen und Können 2 Careum Bildungszentrum als Lehrbetrieb Berufsfachschulen 3 Ein erlebnisreicher Tag auf der Insel Mainau Berufsfachschule Assistentin/Assistent Gesundheit und Soziales 4 News aus der Berufsfachschule AGS Berufsfachschule Fachfrau/Fachmann Gesundheit 4 Nadine Wymann an den World Skills Höhere Fachschulen 5 Diplomfeiern der Höheren Fachschulen HF Pflege 7 Prüfungen als steter Begleiter HF biomedizinische Analytik 7 Molekularbiologie an der FHNW HF Operationstechnik 8 Skills-Prüfung im Bildungsgang HF OT HF medizinisch-technische Radiologie 8 Workshop – Perkutane transluminale Angioplastie HF Dentalhygiene 10 Papierloses Arbeiten in der Klinik der Careum DH AG 10 Personelles 11 Claudia Durussel, Bereichsleiterin Schulentwicklung, stellt sich vor… Specials – Kulturgruppe 11 Der Vogelfänger lockte uns nach Bregenz Careum Campus 12 Careum F+E 12 Patientenbildung 13 Careum Weiterbildung 13 Medizinbibliothek Careum 14 News aus dem BGS 15 Ausblick 15 Impressum Liebe Leserinnen und liebe Leser Erneut gab es im dritten Quartal des Jahres Anlass zum Feiern: Die Studierenden der Höheren Fachschulen Pfle- ge, biomedizinischen Analytik, medizinisch-technischen Radiologie und Operationstechnik schlossen ihre Ausbildung ab. Insgesamt 112 Studierende nahmen ihr Diplom bei einer gebührenden Feier entgegen. Wir wünschen allen Absolventinnen und Absolventen an dieser Stelle nochmals alles Gute sowie viel Erfolg für ihre Zukunft. Nicht nur die Studierenden entwickeln sich weiter, auch das Careum Bildungszentrum: Mit seiner Grösse und den verschiedenen Abteilungen und Funktionen, bietet es die besten Voraussetzungen eigene Lernende des Berufsbil- des Kauffrau/Kaufmann EFZ auszubilden. Unsere erste Lernende hat im Sommer ihre Ausbildung begonnen und wir hoffen, sie im Rahmen der beruflichen Grundbil- dung fördern und fordern zu können. Die Artikel der diesjährigen letzten Ausgabe geben unter anderem einen Einblick in die Erfahrungen mit der ers- ten Klasse der Berufsfachschule AGS, in die Prüfungen und die interprofessionelle Zusammenarbeit der Höhe- ren Fachschulen sowie in einen spannenden Bericht über eine erfolgreiche Teilnahme an den World Skills. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre und freu- en uns, Sie im nächsten Frühling wieder mit Aktualitäten über und rund um das Careum Bildungszentrum zu informieren. Ilenia Angelone Im Namen der Redaktion

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Bildungszentrumcareum

Nr. 32November 2013 careum aktuell

Inhaltsverzeichnis News aus dem Careum Bildungszentrum 2 Zwischen Dürfen und Können 2 Careum Bildungszentrum als Lehrbetrieb Berufsfachschulen 3 Ein erlebnisreicher Tag auf der Insel Mainau Berufsfachschule Assistentin/Assistent Gesundheit

und Soziales 4 News aus der Berufsfachschule AGS Berufsfachschule Fachfrau/Fachmann Gesundheit 4 Nadine Wymann an den World Skills Höhere Fachschulen 5 Diplomfeiern der Höheren Fachschulen HF Pflege 7 Prüfungen als steter Begleiter HF biomedizinische Analytik 7 Molekularbiologie an der FHNW HF Operationstechnik 8 Skills-Prüfung im Bildungsgang HF OT HF medizinisch-technische Radiologie 8 Workshop – Perkutane transluminale Angioplastie HF Dentalhygiene 10 Papierloses Arbeiten in der Klinik der Careum DH AG 10 Personelles 11 Claudia Durussel, Bereichsleiterin Schulentwicklung,

stellt sich vor… Specials – Kulturgruppe 11 Der Vogelfänger lockte uns nach Bregenz Careum Campus12 Careum F+E12 Patientenbildung13 Careum Weiterbildung13 Medizinbibliothek Careum14 News aus dem BGS15 Ausblick 15 Impressum

Liebe Leserinnen und liebe Leser

Erneut gab es im dritten Quartal des Jahres Anlass zum Feiern: Die Studierenden der Höheren Fachschulen Pfle-ge, biomedizinischen Analytik, medizinisch-technischen Radiologie und Operationstechnik schlossen ihre Ausbildung ab. Insgesamt 112 Studierende nahmen ihr Diplom bei einer gebührenden Feier entgegen. Wir wünschen allen Absolventinnen und Absolventen an dieser Stelle nochmals alles Gute sowie viel Erfolg für ihre Zukunft.

Nicht nur die Studierenden entwickeln sich weiter, auch das Careum Bildungszentrum: Mit seiner Grösse und den verschiedenen Abteilungen und Funktionen, bietet es die besten Voraussetzungen eigene Lernende des Berufsbil-des Kauffrau/Kaufmann EFZ auszubilden. Unsere erste Lernende hat im Sommer ihre Ausbildung begonnen und wir hoffen, sie im Rahmen der beruflichen Grundbil-dung fördern und fordern zu können.

Die Artikel der diesjährigen letzten Ausgabe geben unter anderem einen Einblick in die Erfahrungen mit der ers-ten Klasse der Berufsfachschule AGS, in die Prüfungen und die interprofessionelle Zusammenarbeit der Höhe-ren Fachschulen sowie in einen spannenden Bericht über eine erfolgreiche Teilnahme an den World Skills.

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre und freu-en uns, Sie im nächsten Frühling wieder mit Aktualitäten über und rund um das Careum Bildungszentrum zu informieren.

Ilenia AngeloneIm Namen der Redaktion

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Careum Bildungszentrum 2careum aktuell November 2013

News aus dem CBZ

Zwischen Können und Dürfen

Ein Vortrag zum Urheberrecht bei der Careum Börse

«Darf ich das?» ist eine Frage, die im pädagogischen Alltag nicht eben selten auftaucht. Den Fachmagazi-nen und Büchern, die schnell auf dem Kopierer lan-den, haben sich inzwischen die digitalen Medien in Form von Bildern, Videos und vielem Weiteren hinzu-gesellt. Der einfache Zugriff über das Internet erhöht die Verlockung des Kopierens und setzt zugleich die Schwelle zur Tat herab. Mit Schrecken denkt man an die Plagiatsskandale, aber auch an die eigenen Urlaubsfotos auf der privaten Homepage. In der Bildung entsteht ein noch deutlich differenzierteres Spannungsfeld. Da möchte man das Bestmögliche, Aktuelle den Studierenden und Lernenden bieten – und greifbar ist es zumal. Aber was darf ich denn nun?

Zerstrittene Juristen

Oliver Sidler, Jurist aus Bern, fasst es so zusammen: Für den Unterricht darf man fast alles. An der Careum Börse am 3. Juli 2013 zeigte er in seinem profunden wie auch unterhaltsamen Vortrag zum Urheberrecht genau, wo am Rande dieser Daumenregel die Stol-perfallen verborgen liegen. Denn ganz so simpel ist es doch nicht – zwischen «laisser faire» und «rien ne va plus» gibt es etliche Möglichkeiten. Dass die Rechtsprechung hinsichtlich dessen, was man in wel-chem Umfang und in welchem Kontext nutzen darf, auch noch uneinheitlich ist, macht die Sache nicht gerade einfacher und Sidler wies auch immer wieder darauf hin, dass jeder Fall speziell ist und eigener Abwägung bedarf.

Weitere Informationen sind nötig

Die vielfältigen Fragen der Anwesenden machten noch deutlicher, wie speziell die Situationen der Unterrichtsvorbereitung meist sind und dass das Thema, wenn auch fachlich sehr gut beleuchtet, mit diesem einmaligen Vortrag nicht vollkommen illuminiert werden kann. So konnte Oliver Sidler nur noch kurz das Konzept der Creative-Commons-Lizenz ansprechen, das eine sehr gute Lösung für dieses juristische Dilemma anbietet. Eine Vertiefung gerade zu diesem Thema im Careum Bildungszentrum wäre sinnvoll, und möglich wäre es allemal, da ich mich mit diesem Thema bereits vertieft beschäftigt habe (siehe z. B. http://www.edaktik.de/2013/03/offen-frei-gut-open-educational-resources/).

Luka PetersVerantwortlicher Medienpädagogik BFS und HF

Majlinda Shala

Lorena Piffari

Careum Bildungszentrum als Lehrbetrieb

Das Careum Bildungszentrum verfügt mit seiner Grösse von 155 Mitarbeitenden und den verschiedenen adminis-trativen Abteilungen bzw. Funktionen über beste Vor-aussetzungen, um im Rahmen der beruflichen Grundbildung eigene Lernende des Berufs-

bildes Kauffrau/Kaufmann EFZ auszubilden.

Am 1. August 2013 startete Majlinda Shala als ers-te Lernende des Careum Bildungszentrums ihre Ausbildung zur Kauffrau EFZ. Das erste halbe Jahr lernt sie nun die Aufgaben der Schuladministration kennen, wobei sie sich dank Unterstützung von Inge Strebel, Sachbearbeiterin Schuladministration, und Susanne Arnold, Leiterin Schuladministration, bereits einiges an Wissen und Können aneignen konnte und das Team jetzt schon engagiert unterstützt. Im Anschluss an diese erste Station wird Majlinda Sha-la die Bereiche Marketing, Empfang & Eignung HF, Rechnungswesen, Höhere Fachschulen, ICT sowie Human Resources kennenlernen und sich dabei mit Unterstützung von verschiedenen Praxisausbildner/innen die Berufskompetenzen aneignen und in den verschiedenen Aufgabengebieten tatkräftig mitar-beiten. Wir freuen uns zusammen mit Majlinda Shala auf eine spannende und lehrreiche Lehrzeit und wünschen ihr dabei viel Erfolg.

Gabi KuhnAssistentin der Bereichsleitung Höhere Fachschulen

Pascal KrapfLeiter Human Resources

Schnuppern im Careum Bildungszentrum

Bereits sind auch schon für 2014 Bewerbungen für eine Lehrstel-le eingetroffen und die ersten Schnuppereinsätze sind erfolgt. Im Bereich Höhere Fachschulen schnupperte kürzlich Lorena Piffa-ri, Schülerin der 3. Sekundarstufe aus Weiningen. Drei Tage lernte sie

die HF Bildungsgänge kennen und konnte tatkräftig bei den Vorbereitungen zu den Vorkursen HF BMA/HF MTR und HF DH mithelfen. Ein Abschlussbericht fürs «careum aktuell» rundete das Schnupperpro-gramm ab, wobei Lorena hier ihre Erlebnisse und Eindrücke im Careum Bildungszentrum schildert.

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Careum Bildungszentrum 3careum aktuell November 2013

Mittwoch, 21. August 2013

Als Erstes wurde ich freundlich von Gabi Kuhn, As-sistentin der Bereichsleiterin Höhere Fachschulen, begrüsst. Nach einer Einführung in das Programm der nächsten drei Tage, konnte ich gleich bei einer Wochensitzung teilnehmen. In der Sitzung wurden die anstehenden Arbeiten der Vorkurse besprochen. Am Nachmittag durfte ich mit Chantal Aschmann, Mitarbeiterin Marketing & Höhere Fachschulen, die Ordner für den Vorkurs Modul Mathematik vorberei-ten.

Donnerstag, 22. August 2013

Frühmorgens erhielt ich viele Informationen zum Careum Bildungszentrum. Gleich darauf gab es noch einen Rundgang, um die verschiedenen Gebäude, die Tutorats-/Klassenräume und die HF Skillsräume kennen zu lernen. Die Skillsräume haben mich sehr beeindruckt! Ein Einblick in der Schuladministration mit Majlinda Shala, Lernende Kauffrau EFZ, welche mir ihre Arbeit zeigte, rundete den Vormittag ab. Am Nachmittag unterstützte ich Gabi Kuhn bei den Vorbereitungsarbeiten für die Vorkurse. Ich erstellte Namensschilder und Absenzenlisten und ich druckte viele Testbögen und Lösungen aus. Auch die bereits vorhandenen Feedbackbögen mussten für das Jahr 2013 ergänzt und anschliessend ausgedruckt wer-den.

Freitag, 23. August 2013

Heute arbeitete ich für die Tochtergesellschaft Care-um DH AG. Ich scannte Röntgenbewilligungen ein und legte diese in den korrekten Ordnern auf dem Laufwerk K ab.

Anschliessend arbeitete ich für den Bildungsgang HF Pflege. Der Ferienplan des Teams für 2014 musste er-stellt werden. Ich googelte die Ferien und Feiertage für das Jahr 2014 und trug diese danach ein.

Nun sind die drei Tage schon vorbei und ab nächster Woche beginnt dann wieder die Schule.

Ich kann mir gut vorstellen im Careum Bildungszen-trum zu arbeiten, da die Arbeit sehr abwechslungs-reich und spannend ist. Während dieser drei Tage erlebte ich verschiedene Abteilungen und konnte einen Einblick in die Arbeitswelt, die bald auf mich zukommen wird, gewinnen.

Dass ich hier schnuppern konnte, ist natürlich auch nicht selbstverständlich, deshalb bedanke ich mich besonders bei Gabi Kuhn und Pascal Krapf, die mir das «Schnuppern» ermöglicht haben und sich Zeit genommen haben, einen «Schnuppi-Plan» für mich zu erstellen. Natürlich möchte ich mich auch bei Chantal Aschmann und Majlinda Shala bedanken, die mich durch meine Schnuppertage begleitet ha-ben.

Lorena Piffari

BerufsfachschulenEin erlebnisreicher Tag auf der Insel Mainau

Fast schon Tradition ist der Teamausflug der Be-rufsfachschulen AGS und FAGE vor dem Start des neuen Ausbildungsjahres.

So ging es dann am 13. August 2013 vergnügt am Morgen in Richtung Konstanz. Die Zugfahrt verging mit einem regen Aus-tausch wie im Flug. Nach einer kurzen Kaffeepause fuhren wir dann mit dem Linienbus zur Insel Mainau im Bodensee. Dort wur-den wir bereits am «Blumie», der bekannten Eintrittsbepflanzung, in Empfang genommen. Eine gut 90-minütige kompetente Füh-rung liess uns Einblick nehmen in die grosse Artenvielfallt der Be-pflanzungen und vor allem auch in die spannende Geschichte die-ser kleinen Insel und den jeweili-gen Besitzern. Zum Teil sehr alte und viele Meter hohe Mammutbäume säumten über eine weite Strecke den Wegrand und wir erfuhren, wie sie im Krankheitsfall behandelt werden. Viele originelle Bepflanzungen zum Jahresmotto 2013 der Insel «Verwunschen und verzaubert» konnten wir entdecken. Besonders die noch wunderbar blühen-den und fein duftenden Rosen beeindruckten viele.

Zu Ehren unseres Besuches kreiste auch ein Zeppelin über der Insel und dem Bodensee.

Bei einem feinen Mittagessen trafen wir dann unsere Kollegin Dorothe Bösinger mit ihrer kleinen Familie. Alle haben sich über das Wiedersehen sehr gefreut und die kleine Tochter begrüsst.

Nachdem beim Bummeln zum Ausgang auch der eine oder andere Blumen- oder Kräutertopf als Erin-nerung gekauft wurde, fuhren wir via Bus und Bahn nach einem erlebnisreichen Tag wieder zurück nach Zürich.

Bedanken möchten wir uns bei allen, die uns diesen Ausflug möglich gemacht haben und bei den Orga-nisatorinnen Dorothe Bösinger, Claudia Mosimann und Simone Notz.

Bis zum nächsten Ausflug.

Ramona Brägger, Salome von Flüe Pädagogische Mitarbeiterinnen BFS Fachfrau/Fach-mann Gesundheit

Alter Baum auf der Insel Mainau

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Careum Bildungszentrum 4careum aktuell November 2013

Berufsfachschule Assisten-tin/Assistent Gesundheit und Soziales

News aus der Berufsfachschule AGS

Im August starteten die neuen Klassen der Be-rufsfachschule Assistentin/Assistent Gesundheit und Soziales (AGS) mit insgesamt 64 Lernenden. Davon sind 34 unter 18 Jahre und 8 Lernende über 25 Jahre alt. Insgesamt absolvieren 120 Ler-nende in 10 Klassen die Ausbildung AGS im Care-um Bildungszentrum.

Im letzten Schuljahr sind 4 Lernende ausgetreten und im neuen sind 3 Lernende ins zweite Lehrjahr eingestiegen. Wir arbeiten mit ca. 50 Lehrbetrieben zusammen.

Ebenso hat unser Team Zuwachs erhalten: Seit Au-gust 2013 arbeitet Sandra Boner als pädagogische Mitarbeiterin für den Berufskundebereich und zu-dem haben drei neue Lehrpersonen gestartet, die den allgemeinbildenden Unterricht (ABU) abdecken.

Bevor es in die wohlverdienten Frühlingsferien ging, wurden die Klassen im Rahmen einer Evaluation zum Berufskunde-, Sport- und ABU-Unterricht befragt. Die Ergebnisse waren mehr als zufriedenstellend. Die Lernenden bemängelten nur einige wenige organisatorische Punkte, wie z. B. die Anreise zum Sportunterricht und die fehlenden Lavabos in den Klassenzimmern.

Zum Start des zweiten Lehrjahres habe ich der Klasse AG H12/4 einige Fragen gestellt:

Was hat Ihnen im letzten Schuljahr besonders gut gefallen?

• «Der Unterricht ist nie langweilig, da die pädagogischen Mitarbeitenden immer wieder andere Methoden einsetzen.»

• «Die Berufskunde war im letzten Schuljahr immer am Morgen. Das war besser!»

• «Die Ausflüge und auch das Wichteln vor den Weihnachtsferien fanden wir toll.»

Was hilft Ihnen am meisten für Ihren Alltag?

• «Für die Ausbildung zur Fachfrau/zum Fachmann Gesundheit hilft mir, dass ich schon viel über die Anatomie weiss.»

• «Die Lehrmittel helfen sehr!»• «Ich kann mein Handeln auf der Abteilung

jetzt begründen.»

Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus?

Andrea HoffmannPädagogische Mitarbeiterin BFS Assistentin Gesundheit und Soziales

• «Eine Ausbildung zur Fachfrau/zum Fachmann Gesundheit oder Betreuung.»

• «Nach der Ausbildung möchte ich ein Zwischenjahr machen, um Arbeitserfahrung zu sammeln und dann eventuell eine Ausbildung zur/m Fachfrau/Fachmann Gesundheit anhängen.»

Die Klasse AG H12/4 bei der Migros Führung

Berufsfachschule Fachfrau/Fachmann Gesundheit

Nadine Wymann an den World Skills

Im November 2012 wurde ich von Sabina Decurtins, Pflegeexpertin im Spital Zollikerberg, wo ich meine Lehre absolviere, für die World Skills 2013 als Schwei-zer Vertretung der Pflege nominiert. Ab diesem Moment hat sich mein Leben verändert, lang war mir nicht bewusst, auf was ich mich da eingelassen habe. Ab November trainierte ich monatlich 1-2 Tage: An Wochenenden auch mit dem gesamten Schweizer Team, welches aus 39 Kandidatinnen und Kandi-daten und 37 verschiedenen Berufen bestand. An diesen Weekends ging es in diversen Seminaren um Team-Zusammenhalt sowie um mentale Stärke: Bret-ter zerschlagen, über Glut rennen, Schnüre zerreisen und über Scherben gehen. Ich brauchte dafür viel Überwindung, doch ich habe es mit Willen durchge-zogen.

Nach 8 Monaten hartem Training, Arbeit und Berufs-schule flog das ganze Schweizer Team nach Berlin. Dort wurden wir in die Schweizer Botschaft eingela-den und sind dann weiter Richtung Leipzig gefahren, wo wir unser PRE CAMP hatten. Hier sollten wir uns vor dem Wettkampf entspannen. Dann ging es mit

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der eindrücklichen Eröffnungszeremonie los, wobei jedes Land nacheinander einlief. Die Anspannung stieg, der Erste Wettkampftag stand vor der Tür, es war ein unbeschreibliches Gefühl.

Alle vier Wettkampfstage waren besonders. Jeden Tag hatte ich eine andere Zone: Spital, Spitex, Lang-zeit, Tagesklinik und machte Verbandswechsel, Blutzuckermessung Instruktion, Mobilisieren und Kommunizieren und vieles mehr. Als ich das letzte Fallbeispiel fertig bearbeitet hatte, überkamen mich die Tränen der Erleichterung.

Das ganze Schweizer Team war an diesem Tag er-leichtert aber auch gespannt auf die Auswertungen. Als wir am Sonntagabend in diesem grossen Saal sassen und unsere Schweizer Fans hörten, schlug mein Herz wie verrückt und ich bekam Hühnerhaut. Ich war traurig und sehr enttäuscht darüber, dass es mir nicht auf das Podest gereicht hat. Ich erfuhr aber später, dass ich den 4. Platz erreicht habe und somit die «Medaillon for exellence» erhalten habe. Über diese habe ich mich gefreut und war zufrieden mit meiner Leistung. Besonders toll war auch, dass ich mit meinem Schweizer Team den zweitbesten «Nati-onal Rang» erreicht habe, vor uns war nur noch Süd Korea.

Der herzliche und laute Empfang bei unserer Rück-kehr in Kloten war ein hervorragender Abschluss dieser unbeschreiblich tollen Erfahrung. Wie auch der Besuch im Bundeshaus. Während dieses halben Jahres habe ich einiges gelernte und viele gute Men-schen getroffen. Auch wenn ich manchmal auf die Zähne beissen und mir das Ziel vor Augen halten musste, waren diese Erfahrung und die Erlebnisse einzigartig! Ich bin sehr dankbar dafür!

Mehr Infos über World Skills : www. World-skills.com oder www.swiss-skills.ch

Nadine WymannLernende FAGE Klasse 11/9

Höhere Fachschulen

Diplomfeiern der Höheren Fach-schulen Diesen Herbst durfte das Careum Bildungs-zentrum 112 Studierenden ihr Diplomzeugnis überreichen. Am 11. September 2013 waren die Absolventinnen und Absolventen der Höheren Fachschule Pflege mit ihren Familien, Freunden und Bekannten eingeladen, ihren erfolgreichen Abschluss in der Arena Filmcity zu feiern.

Am 12. September 2013 jene der Höheren Fach-schulen biomedizinische Analytik, medizinisch-technische Radiologie und Operationstechnik.

Eröffnet wurden die beiden Diplomfeiern jeweils durch die Begrüssung von Dr. Christian Schär, Direk-tor des Careum Bildungszentrums. Anschliessend überliess er die Bühne der a capella Band A-Live, die mit ihren Interpretationen von Erfolgssongs wie «Buffalo Soldier» von Bob Marley oder dem aktuellen Hit «Blurred Lines» von Robin Thicke die Gäste be-geisterte.

Nach dem musikalischen Rahmenprogramm folgte an beiden Abenden eine Ansprache. Anschliessend überreichte Ruth Aeberhard, Bereichsleiterin Höhere Fachschulen, den Absolventinnen und Absolventen die Diplomzeugnisse.

Es hat uns sehr gefreut, dass Dr. iur. Catherine Gasser, Abteilungsleiterin Gesundheitsberufe beim Bundes-amt für Gesundheit BAG, der ersten Diplomfeier als Gastrednerin beiwohnen konnte. Sie gratulierte den Diplomandinnen und Diplomanden zum bestande-nen Diplom und zur Berufswahl: «Sie haben einen spannenden Beruf mit zahlreichen Entwicklungs-möglichkeiten gewählt. Sie arbeiten mit Menschen in den unterschiedlichsten Lebensstadien. Das ist eine grosse Verantwortung und eine wichtige Aufgabe.» Den demografischen Wandel, der das Fachpersonal im Gesundheitswesen vor immer neue Herausfor-derungen stellt, sieht Catherine Gasser auch als Chance, das Berufsimage nachhaltig zu verbessern. Denn die Verantwortungen im interprofessionellen Team veränderten sich, es müssen neue Arbeitsfor-men gefunden werden. Die Vielfältigkeit der Berufe und die Karrieremöglichkeiten müssen vermehrt im Vordergrund stehen. Die Festrednerin betonte, dass es Pflegefachpersonal aus allen Stufen braucht. Ins-besondere sei davon abzusehen die HF- und die FH-Stufe gegeneinander auszuspielen: «Es sind unter-schiedliche Ausbildungen, die beide zum Ziel haben, dass ihre Absolventinnen und Absolventen ihren Beruf eigenverantwortlich ausüben können.»

Am zweiten Abend richtete Christian Santschi, Bil-dungsexperte und Unternehmensberater, eine Fest-ansprache an die Gäste. Mit der Frage «Die Grenzen zwischen Mut und Dummheit sind oft fliessend. Oder wie würden Sie jemanden beurteilen, der Bilder einer feuchtfröhlichen Party auf Facebook stellt, obwohl er beim Blauen Kreuz arbeitet?» eröffnet er seine An-sprache. Anhand bekannter Persönlichkeiten erläu-tert er eindrücklich, warum Scheitern zwingend zum Leben dazu gehört: «Sowohl Steve Jobs als auch Sa-rah Meier mussten in aller Öffentlichkeit Niederlagen hinnehmen, obwohl Sie ihren Beruf mehr als über-durchschnittlich gut beherrschen. Wer glorreiche Siege feiern will, darf Misserfolge nicht scheuen. Da-durch entsteht oft etwas Neues, Besseres.» Christian

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Santschi warnte auch davor, sich Niederlagen nicht eingestehen zu wollen oder diese gar zu vertuschen: «Keine Schwächen zu haben wirkt unnatürlich und unsympathisch, Perfektion schafft Neid. Makellos sind nur Götter und Tote» und fügte an «Emotiona-lität und Glücksgefühle entstehen im Kontrast. Wer nur immer gewinnt, stumpft ab und freut sich nicht mehr über seinen Erfolg.»

Abgerundet wurde das Programm an beiden Aben-den von einem ausgiebigen Apéro, bei dem die Absolventinnen und Absolventen die Gelegenheit hatten, sich feiern und fotografieren zu lassen und so ihre Zeit im Careum Bildungszentrum entspannt abzuschliessen.

Yamuna Betschart PR und Marketing

Wir gratulieren …

Paula Besmer Seraina Birrer Corinne Bosshard Vanja Botic Michael Bruhin Marina Calonder Simo-na Coiro Branka Djordjevic Tania Dominguez Dani-ela Eigenmann Viviane Fryscak Nadja Gietenbruch Manuela Hernandez Isabelle Hertig Stefan Hess Vanessa Hug Katrin Juric Fabienne Keller Sedat Kiren Jasmin Kradolfer Verime Krasniqi Nathalie Kühne Stephanie Leemann Christa Meier Debora Möckli Stefanie Moos Markus Muffler Feyza Muqa Tatjana Peine Daniela Petkovic Sonja-Lisa Pfäffli Rafael David Recio Max Reho Anja Renner Sand-ra Roshardt Catia Ruzzini Michèle Schlauri Cécile Schlunke Tamara Schmid Olivia Sepulveda Mag-dalena Stanic Petra Stanic Meliha Susak Christian Tek Fiona Thalmann Jasmin Vollenweider Ramona Wagner Romana Walcher Esther Rebecca Weber Deborah Weidner Katja Wiget Fabienne Yifrach Ceylan Yücel Nadine Zurfluh Bettina Zürnizum Diplom Pflegefachfrau/Pflegefachmann HF

Riccarda Cabalzar Jessica Cerutti Marta Anna Cian-ci Vanja Danilovic Isabelle Haag Andrea Hengart-ner Fiona Kälin Nicole Kälin Nadja Kovacs Vanessa Lauria Eric Lenisa Milica Nesic Dina Pitts Marlies Schaub Murièle Trentinizum Diplom biomedizinische Analytikerin/biomedi-zinischer Analytiker HF

Kathrin Amsler Dominique Avolio Claudia Baum-gartner Yasmine Baydar Florian Berger Mario Del-la Morte Ladina Dosch Carla Fasoli Nicole Gysin Tanja Horber Christa Hotz Alexander Lang Yasmin Lehmann Kristina Mettler Salomé Rittener Hülya Sahin Atilla Sari Jutta Schänzle Nadja Schiess Me-lanie Schwendemann Zoe Volhartzum Diplom Fachfrau medizinisch-technische Ra-diologie/Fachmann medizinisch-technische Radio-logie HF

Muriel Bossart Lana Catic Nadia De Biasio Ipek Ezer Marion Gaudefroy-Demombynes Angela Häf-liger Corinne Huser Andrea Ineichen Xenia Joos Alexandra Kälin Damaris Lendenmann Dragica Majic Sandra Meier Marion Messikommer Teuta Musliu Angela Rüegg Désirée Rüegg Margrit Stei-ner Albina Uruqi Stephanie Wettstein Franziska Zwickyzum Diplom Fachfrau Operationstechnik/Fachmann Operationstechnik HF

Die Fotos der Diplomfeiern können Sie unter www.careum-alumni.ch herunterladen.

Die a capella Band A-Live sorgte für Stimmung im Saal.

Die Abschlussklasse HF MTRDie Gäste feierten ausgelassen mit.

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HF Pflege

HF biomedizinische Analytik

Molekularbiologie an der FHNWDie Studierenden des 2. Ausbildungsjahres der HF biomedizinischen Analytik im Exil.

Die Studierenden vom Kurs H11 waren vom 19. bis 23. August 2013 an der Fachhochschule Nordwest-schweiz (FHNW) in Wädenswil, wo ihnen in den Labors in einer praxisnahen Lernumgebung die In-halte zum Fachbereich Molekularbiologie vermittelt wurde.

Mit Hilfe von molekularbiologischen Analysen ist es in der Medizin möglich, Krankheiten zu diagnostizie-ren, diese besser zu verstehen und die Wirkungswei-se von Medikamenten zu verbessern. Die Molekular-biologie befasst sich mit der Struktur, Synthese und Funktion von Desoxyribonukleinsäure (DNA) und Ribonukleinsäure (RNA) und wie diese mit Proteinen und untereinander interagieren.

Die Studierenden eignen sich während dieses Prakti-kums folgende Kompetenzen an:

Daraus ist ersichtlich, dass die Analytik der Moleku-larbiologie in allen Fachbereichen des medizinischen Labors einen wichtigen Stellenwert einnimmt. Sei dies in der Diagnostik, in der Forschung und in der Kriminalistik.

Die korrekte Durchführung der Analysen braucht eine spezifische Behandlung der Proben, spezielle

Prüfungen als steter Begleiter(SL) Ohne Prüfungen geht es nicht, aber die Viel-falt ist gross. Seit Oktober 2005 bildet das Careum Bildungszentrum Studierende im Bildungsgang HF Pflege aus und führt Prüfungen durch. Mit der Curriculumsrevision im Herbst 2008 sind dies 12 Blockprüfungen während der drei Schulsemester.

Die Prüfungen schliessen jeweils einen Unterrichts-block ab und entsprechen dem Konstruktivismus und dem Problem basierten Lernen. Das heisst, es gibt immer einen Anteil Analyse, Bearbeitung und Reflexion.

Die Hälfte der Prüfungen bildet die zweistündige schriftliche Prüfung. Hier bekommen die Studieren-den ein Fallbeispiel mit Themen aus dem Block und müssen dies nach einer bestimmten Schrittfolge bearbeiten. Dies stellt eine grosse Herausforderung dar, weil in 120 Minuten Situationserfassung, Bear-beitung mit Fachwissen und Darlegen von Pflegein-terventionen erfolgen muss.

Weiter gibt es die praktisch-mündlichen Blockprü-fungen. Hier erhalten die Studierenden eine Situa-tionsbeschreibung und müssen dementsprechend Pflegeinterventionen an einer «Patientin»/einem «Patienten» durchführen. Im 1. Ausbildungsjahr wird die Rolle gegenseitig von den Studierenden übernommen, im 2. Ausbildungsjahr übernehmen Schauspielende diese Aufgabe. Dieser praktische Teil löst bei den Studierenden zum Teil Nervosität aus, da die Pflegeinterventionen unter den prüfenden Augen von zwei pädagogischen Mitarbeitenden durchgeführt werden. Im anschliessenden Gespräch wird die durchgeführte Pflege reflektiert und mittels Fachwissen begründet.

Die Gruppenprüfung im 2. Ausbildungsjahr fordert neben den fachlichen auch die sozialen Kompe-tenzen. Dabei wird in einer Gruppe von 4-5 Studie-renden ein Thema bearbeitet und die gemeinsame Vorgehensweise definiert.

Dies wird im 3. Ausbildungsjahr durch ein Projekt ge-steigert. Die Studierenden arbeiten über 5 Wochen selbstverantwortlich an einem gewählten Thema. Eine Begleitung steht ihnen zur Seite. Es entstehen jedes Semester variantenreiche Präsentationen, in denen die Intensität der Auseinandersetzung mit dem Thema sehr deutlich wird.

Als Vorbereitung auf die praxisorientierte Diplom-arbeit gibt es im 3. Ausbildungsjahr eine schriftliche Prüfung, bei der ein während des Blockes behandel-ter Fall bearbeitet wird, den die Studierenden aus der

Praxis mitgebracht haben. Natürlich anonymisiert. Sie formulieren dazu eine zentrale Fragestellung, eignen sich das Fachwissen dazu an und finden Lösungsmöglichkeiten. Hier kommen Individualität und Pflegeverständnis sehr zum Tragen.

Die letzte Prüfung stellt die mündliche Prüfung dar. Die Studierenden erstellen anhand eines Fallbeispiels einen Arbeitsplan und müssen diesen im Gespräch vertreten. Dabei entstehen spannende Diskussio-nen, wenn Prüfende und Geprüfte unterschiedliche Standpunkte vertreten.

• Konventionelle versus molekulare Diagnostik in der biomedizinischen Analytik

• Einteilung der Mutationen (Chromosomenmu-tationen, Genmutationen, Polymorphismen)

• Genom = Erbinformation (Struktur, Chromoso-men, Aufbau von Genen)

• DNA, RNA (Transkription, Translation, Replika-tion, Reparatursystem, Grundlagen der PCR (Polymerase Kettenreaktion))

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HF Operationstechnik

Skills-Prüfung im Bildungsgang HF OT

Eine logistische Herausforderung

Die Skills-Prüfungen bestehen in unserem Bildungs-gang aus den Ausbildungsstufen angepassten, kom-plexen Handlungsabläufen. Zwei Beispiele aus der zweiten Ausbildungsphase sind: Patientenlagerung bei einer Mammaaugmentationsplastik oder prä-operative Hautdesinfektion für eine Mammaablatio mit axillärer Lymphodenektomie. Ab der zweiten Ausbildungsphase werden leicht veränderte Auf-gaben gestellt. Die Studierenden müssen dadurch ihre Kenntnisse und Handlungsfähigkeiten auf die gestellte Prüfungsaufgabe anwenden.

Geräte und Reagenzien und einen Raum, wo eine Kontamination der Proben ausgeschlossen werden kann. Diese Voraussetzungen können wir im Skillsla-bor des Careum Bildungszentrums nicht gewährleis-ten, weil das Übungslabor durch alle Fachbereiche der biomedizinischen Analytik für das Skillstraining genutzt wird. Ausserdem wäre die Anschaffung der Geräte und Reagenzien mit hohen Kosten verbun-den. Die FH in Wädenswil bietet optimale Rahmen-bedingungen und eine optimale Infrastruktur für die Studierenden.

Helena Zihlmann HäfligerLeiterin Bildungsgang HF biomedizinische Analytik

Wenn dreissig Studierende in ein bis zwei Tagen ge-prüft werden müssen, stellt dies eine logistische Her-ausforderung dar. Dafür haben wir Prüfungssequen-zen für zwei Studierende entwickelt. Der Prüfungs-ablauf wird nach einem strickten Plan durchgeführt, der alle wichtigen Informationen für die beteiligten Personen beinhaltet. Weil wir ein kleiner Bildungs-gang sind und parallel zur Skills-Prüfung auch die Problem basierten Prüfung durchführen, bedeutet dies, dass alle pädagogischen Mitarbeitenden inklu-sive Bildungsgangleiterin und Skills-Organisatorin in den Prüfungsbetrieb eingebunden sind. Das Material muss frühzeitig organisiert und durch die Skillsor-ganisation bestellt werden. Am Prüfungstag werden die Studierenden von der Skills-Organisatorin vor der Garderobe des Übungsoperationssaals in Empfang genommen. Nach dem Umziehen hat die/der Stu-dierende 5 Minuten Zeit die Aufgabestellung zu stu-dieren. Im Herzen der Skillsräume befindet sich der simulierte Operationssaal, wo die Studierenden die Prüfung unter den Augen zweier Expertinnen oder Experten ablegen

Marcel BroekmeulenPädagogischer Mitarbeiter HF Operationstechnik

HF medizinisch-technische Radiologie

Workshop – Perkutane translu-minale AngioplastieAm Donnerstag, den 20. Juni 2013, fand im Kurs H12 ein Workshop zum Thema «Perkutane transluminale Angioplastie (PTA) – Umgang mit Spezialmaterial» statt. Dieser wurde in Zusam-menarbeit mit Nicole Pfister, Ausbildungsverant-wortliche Spital Zollikerberg, durchgeführt.

In Kleingruppen konnten die Studierenden an vier Stationen ihr Wissen über die Anwendung und Funk-tionskontrolle der verschiedenen Angiografiemateri-alien vertiefen. Sie erlernten das korrekte Spülen von Kathetern sowie Führungsdrähten und überprüften deren Kompatibilität

Eine von vier Stationen mit Materialien zur Durchführung einer PTAÜbungssituation im Skillslab der HF Operationstechnik

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Careum Bildungszentrum 9careum aktuell November 2013

Die Studierenden erläuterten die Handhabung der Punktionsnadeln und Schleusen und führten die Funktionskontrolle durch. Eine äusserst knifflige Übung war das Einfädeln von Kathetern auf einen Führungsdraht. Hier waren eine ruhige Hand und ein gutes Auge gefordert. Viel Spass hatten die Studie-renden bei der Funktionskontrolle der Ballonkatheter mittels manueller Spritze sowie Manometer.

Frau Aeschlimann verabreicht Frau Pfister eine Minidusche.

Die Studierenden übten das richtige Aufwickeln der Drähte, so dass diese sich nicht ungewollt aufrollen und dabei möglicherweise unsteril werden.

Herr Vasic hat den Bogen raus.

Die Studierenden konnten ihre Fingerfertigkeit bei der Punktion in Seldingertechnik üben.

Frau Ribbers simuliert die Seldingertechnik an einem Plastikschlauch.

Eine weitere Aufgabe bestand darin, alle Materialien eines Angiografie-Sets zu identifizieren sowie deren Funktion zu benennen. Die Kleingruppe legte die zeitliche Abfolge der zum Einsatz kommenden Mate-rialien während einer Angiografie fest.

In einem Zusatzraum stand den Studierenden eine breite Auswahl an Angiografiematerialien zur Ansicht bereit. In der Praxis ist es aus Kostengründen nicht möglich, diese ausgepackt zu studieren. So konnten die Studierenden ballon- und selbstexpandierbare Stents begutachten sowie verschiedene Embolisati-onsmaterialen miteinander vergleichen.

Wissensaustausch über das Angiografie-Set

Frau Leder und Frau Spichtig bei der Durchsicht der verschiedenen Angiografiematerialien.

Beide Halbklassen hatten den Tag erlebnisreich emp-funden und konnten den Theorie-Praxis-Transfer voll-ziehen. Auch ich behalte den Tag als sehr abwechs-lungsreich, intensiv und mit viel Spass verbunden in Erinnerung.

Arletta ColléPädagogische Mitarbeiterin HF medizinisch-technische Radiologie

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Careum Bildungszentrum 10careum aktuell November 2013

HF Dentalhygiene

Papierloses Arbeiten in der Klinik der Careum DH AG(AG) Seit gut einem Jahr wird in der Klinik der Careum DH AG beinahe gänzlich auf das Arbeiten mit Papier verzichtet. Röntgenbilder, Krankenge-schichten und Terminvergaben wurden digitali-siert.

In Gesprächen mit Mitarbeiterinnen konn-te ich erfahren, wie die Umsetzung gelun-gen ist.

Die letzten Befunde, Röntgenbilder und Journalblätter von ca. 8000 Krankenakten mussten eingescannt werden, ein grosser, aber lohnenswerter Aufwand, da so auf die aktuellen Unterlagen zurückgegriffen wur-de und damit eine adäquate Einschätzung und Betreuung der Patientinnen und Pati-enten sichergestellt werden konnte.

Die Mitarbeitenden erwähnen, dass die Krankenakten in digitaler Form sehr platz-sparend sind, dies empfinden sie genauso als Pluspunkt, wie auch der einfache Zu-gang über den PC zu den Unterlagen.

Friedericke Fischer, pädagogische Mitarbeiterin, be-richtet mir, dass die Berufsbildnerinnen und die Stu-dierenden zu Beginn der Umstellung von Papier auf papierlos ein wenig «ins Rotieren» kamen. Zur Einar-beitung der pädagogischen Mitarbeitenden und der Studierenden wurde ein Handbuch erstellt, in dem alle wichtigen Anwendungen der digitalen Kranken-geschichte und des digitalen Röntgens abgebildet und erläutert sind. Frau Fischer findet, das Handbuch erleichtere den Klinikalltag ungemein. Sarah Huber, die als ausgebildete Dentalhygienikerin HF in der Klinik arbeitet, erzählt mir von beeindruckten und interessierten Patientinnen und Patienten, mit denen sie nun die Röntgenbilder direkt am Bildschirm an-schauen und besprechen kann.

Ein weiteres Highlight der papierlosen Klinik ist das Qualifizieren mit den Tablet-Computern. Die klini-schen Beurteilungen der Studierenden müssen nicht mehr auf ein Blatt Papier eingetragen und danach am Computer erfasst werden, sondern können nun direkt während der Patientenbehandlung im Tablet erfasst werden. Die Dokumente werden über Drop-box auf das Laufwerk transferiert und gespeichert.

Natürlich kann in der Klinik der Careum DH AG nicht ganz auf Papier verzichtet werden, die ökologische Seite der Digitalisierung ist jedoch grossartig.

PersonellesWir wünschen allen einen guten Start

Careum Bildungszentrum

Simona RitterMitarbeiterin Empfang/Eignung HFseit 1. August 2013

Celia CasparSachbearbeiterin Schuladministrationseit 1. September 2013

Christina MarthySachbearbeiterin Schuladministrationseit 1. Oktober 2013

Edwin MöllerSkillslabor-Organisator HF Pflegeseit 1. Oktober 2013

Claudia SteinacherMitarbeiterin Empfang/Eignung HFseit 1. Oktober 2013

Yvonne Gabriel-SieberSachbearbeiterin Schuladministrationseit 22. Oktober 2013

Luana ShalaSachbearbeiterin Schuladministrationseit 1. November 2013

Franziska WegmannPädagogische Mitarbeiterin HF BMAab 1. Dezember 2013

Careum DentalhygieneLéonie Lips-ReberPädagogische Mitarbeiterin HF DHSeit 1. Oktober 2013

Aus- und WeiterbildungenRemziye AcarManagementsjahreskurs

Claudia MosimannMAS in Berufspädagogik

Karin RothermannDiplomierte Expertin in Rechnungslegung und Controlling

Funda Erarslan, Studierende DH H11, am PC

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Careum Bildungszentrum 11careum aktuell November 2013

Claudia Durussel, Bereichs-leiterin Schulentwicklung, stellt sich vor…

Oft wurde ich in meiner Rolle als «…entwicklerin» gefragt: «Was machst du genau?» Auf diese einfache Frage, kann ich keine einfache Antwort ge-ben. Entwicklungsbedarf ist immer individuell.

Wer von uns stand nicht schon mal am «Berg» und sagte sich: «Jetzt muss ich etwas ändern.» Nur was genau? Oft ist dies unklar. Nichts zu tun, ist keine Lösung – irgendwas zu tun aber auch nicht. Ist die Situation unklar, dann ist meine Empfehlung nochmals in sich hineinhören bzw. um sich hören. Denn – wer hätte es anders gedacht – wer das Problem nicht an den Wurzeln packt, wird es kaum je

abschütteln können. Wer entwickeln will, muss also bereit sein, genau hinzusehen, genau hinzuhören und dann das «Richtige» anzupacken, gemeinsam mit den Mitarbeitenden der Unternehmung. Das wäre so ungefähr meine Antwort auf die eingangs erwähnte Frage, was denn «Entwickler/innen» so tun.

Etwas konkreter beschäftigt sich die Schulentwick-lung in der oben beschriebenen Art und Weise mit den Themen Qualitäts- und Wissensmanagement sowie der Personal- und Organisationsentwicklung. Diese Themen zu umreissen würde alleine schon Sei-ten füllen. Daher belasse ich es bei den Schlagworten und empfehle bei Fragen doch einfach auf uns zuzu-kommen. Gerne geben wir Auskunft.

Ein abschliessendes wichtiges Wort: Schulentwick-lung gelingt nicht im Elfenbeinturm. Sie gelingt nur, wenn sich Mitarbeitende für die erwähnten Themen begeistern und motivieren lassen, im Sinne von:

«Ziele sind Träume, die wir in Pläne umsetzen; dann schreiten wir zur Tat, um sie zu erfüllen.»(Zig Ziglar, amerik. Verkaufstrainer)

Dies muss unser aller Auftrag sein. Und ich bin über-zeugt, dass uns dies im Careum Bildungszentrum gelingt.

Claudia Durussel BaeriswylBereichsleiterin Schulentwicklung

Claudia Durussel

Specials – Kulturgruppe

Der Vogelfänger lockte uns nach BregenzDie Inszenierung von Mozarts Zauberflöte an den Bregenzer Festspielen war ein grosses Spektakel mit vielen Effekten.

Wir sahen ein eindrucksvolles Bühnenbild: Auf dem Rücken einer gigantischen Schildkröte befanden sich auf der einen Seite riesige aufblasbare Grashalme, durch die sich Tamino und Papageno bewegten, um Pamina und Papagena zu finden. Auf der anderen Seite stand der Tempel des Sarastro oder der Königin der Nacht. Eingerahmt war das Bild von drei 27 Meter hohen feuerspeienden Drachen.

Der See wurde mit in die Aufführung integriert, ideenreiche Bootsarten brachten die Sänger an den Spielort.

Musikalisch begleitet wurde die Inszenierung von den Wiener Symphonikern, die über Bildschirm zuge-schaltet waren.

Um dies zu erleben, starteten im Juli 15 interessierte Opernfreunde am Freitagabend mit dem Bus Rich-tung Bregenz. Die Regenwolken begleiteten uns bis zur österreichischen Grenze, der Regen blieb im Kanton Thurgau. Aber auch dieses Mal waren fast alle Teilnehmenden wettermässig bestens ausgerüstet. Somit konnten wir den Abend mit einer leichten Brise am See sehr geniessen.

Zufrieden und voller Eindrücke traf die Gruppe in der Nacht wieder im Careum Bildungszentrum ein.

Sabine Schröder und Susanne LampePädagogische Mitarbeiterinnen HF Pflege

Die Kulturgruppe in Bregenz

Das spektukuläre Bühnenbild

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Careum CampusCareum F+E

CareOL für PraktikumsbetriebeZu den Skillsunits und den Trainingsfilmen aus den Lern- und Lehrmitteln Höhere Fachschule auf der Lernplattform CareOL können Praktikums- und Aus-bildungsbetriebe des Careum Bildungszentrums einen Zugang erwerben. Es stehen die jeweils neues-ten Versionen der Skillsunits aller drei Bildungsjahre online zur Verfügung. Das Angebot umfasst die Bil-dungsgänge HF Pflege, HF medizinisch-technische Radiologie, HF biomedizinische Analytik und HF Operationstechnik. Die Administration läuft über den Careum Verlag. Neue Zugänge zu CareOL können direkt beim Careum Verlag bestellt werden, der gern auch Auskunft über die Preise gibt. Eine kürzlich bei den Praktikumsbetrieben durchgeführte Umfrage zeigte, dass die Skillsunits, die auf der Lernplattform bereit stehen, regelmässig genutzt werden. In den Ausbildungsbetrieben dienen die Online-Inhalte hauptsächlich der praktischen Ausbildung der HF-Studierenden der Bildungszentren des Curriculums-verbundes Problem basiertes Lernen.

Bei Interesse an einem Zugang: www.careum.ch/careum-verlag

Netzwerk Skill- und Grade-Mix: Austausch zwischen den Berufs-gruppenNachdem die Gesundheits- und Sozialberufe in die Berufs- und Hochschulbildung integriert wur-den, müssen in den Betrieben nach und nach die passenden Organisationsstrukturen und Prozesse entstehen, um eine bedarfs- und kompetenzgerech-te Aufgabenteilung zwischen den verschiedenen Pflege- und Betreuungsberufen zu ermöglichen. Die konstruktive und effiziente Zusammenarbeit von Berufspersonen mit unterschiedlichen Skills und Grades erfordert verschiedene Voraussetzungen. Dazu gehören klar definierte und voneinander abge-grenzte Aufgabenbereiche, auf die der Skill-Grade-Mix angepasst werden kann. Eine kluge Umsetzung des Skill-Grade-Mixes dient der Zufriedenheit der Mitarbeitenden und damit der Personalerhaltung. Ebenso sind kommunikative Fähigkeiten aller Be-rufspersonen gefragt. Nicht nur das Management in den Betrieben, sondern alle Berufspersonen auf allen Stufen sind gefordert, sich laufend mit den Heraus-forderungen der Arbeitsteilung in der Berufspraxis auseinanderzusetzen.

Eine Plattform zum Austausch ist das «Netzwerk Skill- und Grade-Mix», das seit 2008 unter dem Dach von Careum Weiterbildung in Aarau besteht. Regelmässi-ge Netzwerktreffen finden zwei Mal im Jahr statt. Sie dienen dem Informations- und Erfahrungsaustausch aller Berufsgruppen, aber auch zwischen den Institu-tionen und den unterschiedlichen Arbeitsfeldern des Dienstleistungszweigs Pflege und Betreuung.

Termine und weitere Infos: www.careum-weiterbil-dung.ch/angebot/netzwerke

Prof. Monika SchäferLeitung Careum F+E

Patientenbildung

Evivo zu Gast – ein Rückblick auf drei AnlässeWie Menschen mit ihrer chronischen Krankheit le-ben, konnte Careum Patientenbildung einem breiten Publikum näherbringen.

Careum an der Swiss Public Health Conference

Wie gehen Menschen im Alltag mit chronischer Krankheit um? Dies zeigte ein Workshop von Careum zusammen mit einer Patientin und einem Angehöri-gen.

«Sie müssen jetzt lernen, mit MS zu leben.» So schick-te der Arzt Frau O. nach Hause, ohne ihr zu verraten, wie sie das tun sollte. Frust gehört zum Erleben chro-nischer Krankheit, etwa wenn Fragen unbeantwortet bleiben.

Wie können sich Betroffene ins Geschehen einbrin-gen? Wenn sie gehört werden und auf Verständnis stossen. Wenn Fachleute offen kommunizieren und eingestehen, falls sie etwas nicht wissen.

Frau O. hat sich selbst Alltagsstrategien angeeignet und das Evivo Kursprogramm zur Kompetenzförde-rung von Patienten half ihr dabei. Sie erkannte, dass sie das Recht hat, Fachleuten Fragen zu stellen, und übte, sich auf Konsultationen vorzubereiten sowie ihre eigenen Lösungen für den Krankheitsverlauf mit MS zu finden.

Evivo bietet eine Lern-Chance für die Zusammenar-beit mit Fachleuten. Heute sagt Frau O. augenzwin-kernd: «Ich bin eine ‚schwierige‘ Patientin geworden.»

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Solothurner Spitäler AG: VIVA+ Gesundheitswo-che Prävention

Die Evivo Partnerin Solothurner Spitäler AG hat zu einem Workshop über Evivo eingeladen. «Experten in eigener Sache» zeigten, wie der Kurs funktioniert und sie trotz Krankheit gesund leben können. Das Publikum probierte einige Ansätze und Methoden aus dem Kurs gleich selbst aus: Brainstorming, Prob-lemlöserunde und Handlungsplan.

Eine Teilnehmerin zu ihrer Kurserfahrung: «Evivo hat mir viel gebracht. In der Gruppe fühlte ich mich aufgehoben. Es gab keine Wertung von Anderen, sondern viel Unterstützung. Es war, als würde eine Blume aufgehen. Wir konnten aus dem Vollen schöp-fen.»

Evivo als Fortbildungsthema der Diabetesfachbe-ratung

Dr. Jörg Haslbeck führte ins Thema Gesundheits-kompetenz und Selbstmanagement ein und Annick Vallotton von der Evivo Partnerin Association Vaudoi-se du Diabète schilderte die Umsetzung von Evivo durch Diabetesfachberatende.

Die Kursteilnehmerin Claudine Testaz betonte die wertvolle Unterstützung, die sie in der Gruppe erfahren hat. Wie sie lebten viele Menschen mit ei-ner chronischen Krankheit und sie konnte im Kurs einfach „normal“ sein. Evivo helfe ihr dabei, sich er-reichbare Ziele zu setzen und mehr auf sich selbst zu achten.

Sylvie SchumacherProjektmitarbeiterin Patientenbildung

Careum Weiterbildung

Modulare Weiterbildung Lang-zeitpflege und -betreuung NEU: 4 StandorteDie Module der Weiterbildung Langzeitpflege und -betreuung für FAGE werden neu an vier Standorten angeboten: Aarau, Basel, Weinfelden, Zürich – in einer Kooperation zwischen Careum Weiterbildung, dem BZG Bildungszentrum Gesundheit Basel-Stadt und dem Bildungszentrum für Gesundheit und Sozi-ales, Kanton Thurgau. In Zürich sind die Module auf dem Careum Campus geplant.

Die Weiterbildung ist ausgerichtet auf die eidg. Be-rufsprüfung Fachfrau/Fachmann Langzeitpflege und -betreuung, die zurzeit im Genehmigungsverfahren beim SBFI ist.

Mehr unter:

http://im.careum-weiterbildung.ch/BusinessPa-ges/StudyDescription.aspx?EventId=6248

Informationen:

Marlène Wälchli Schaffner, StudienberaterinTel. +41 (0)62 837 58 39 oder [email protected]

Dr. Silvia KüblerGeschäftsleiterin Careum Weiterbildung

Medizinbibliothek Careum

E-booksNeu haben Sie über die Plattform Science Direct Zugriff auf 130 deutsche E-books aus dem Verlag Elsevier/Urban & Fischer. Es handelt sich dabei um Titel aus allen Fachgebieten der Medizin, darunter auch praktische Reihen wie z. B. Klinikleitfäden. Die E-books können entweder direkt auf Science Direct im E-Pub-Format (Tablet/iPad-kompatibel) gelesen oder kapitelweise als PDF gespeichert werden. Mit einem persönlichen Login haben Sie die Möglichkeit, Ihre Favoriten in einer persönlichen Sammlung zu-sammenzustellen und schnell lesebereit zu haben. Zudem können Grafiken und Tabellen exportiert werden.

Beachten Sie, dass auf die E-Ressourcen der Univer-sität Zürich nur an den PC’s in der Bibliothek und in den Skillslabs im Careum 1 zugegriffen werden kann.

Impact Faktoren 2012 der Pflegefachzeitschriften

Jährlich im Juni werden die Journal Impact Faktoren (JIF) des Vorjahres in der Journal Citation Reports® Da-tenbank veröffentlicht. Der Impact Faktor gibt an, wie oft Artikel einer Zeitschrift zitiert werden und stellt damit ein Maß für die Qualität einer Zeitschrift dar.

Langzeitpflege und -betreuung

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Careum Bildungszentrum 14careum aktuell November 2013

Die Top 10 Pflegezeitschriften sind laut JIF:

1. Birth: Issues in Perinatal Care

2. Oncology Nursing Forum

3. Nursing Outlook

4. Research in Nursing and Health

5. International Journal of Nursing Studies

6. European Journal of Cardiovascular Nursing

7. Biological Research For Nursing

8. Cancer Nursing

9. Journal of Pediatric Health Care

10. Pain Management Nursing

Überbauung des Studierhofs

Die Bauarbeiten für die Überdachung des Studier-hofs als neuen Lesesaal für die Medizinbibliothek beginnen am 25.11.2013. Es ist also um diesen Ter-min mit Lärmstörungen zu rechnen.

Yvonne Perathoner Medizinbibliothek Careum

News aus dem BGS

Rahmenlehrpläne HF: Der BGS übernimmt Co-Trägerschaften

Die Zusammenarbeit von OdASanté mit dem Schweizerischen Verband Bildungszentren Gesundheit und Soziales (BGS) wird verstärkt: Gemeinsam mit OdASanté gestaltet er als neuer Co-Träger die Weiterentwicklung der Rahmen-lehrpläne der Gesundheitsberufe auf Stufe Höhe-re Fachschule mit.

Der Vorstand von OdASanté hat sich an seiner Sit-zung vom 4. Juli 2013 mit dem Antrag des BGS vom 5. Februar 2013 befasst. In diesem Antrag betonte der BGS die Notwendigkeit, für alle neun Rahmen-lehrpläne der Bildungsgänge HF Co-Trägerschaften zwischen OdASanté und dem BGS einzurichten. Die GründeDie Pflicht von Co-Trägerschaften ist in den Mindestvorschriften MiVo für die höheren Fachschulen vom 11. März 2005 verankert. Die Bildungsanbieter haben bei der Entwicklung der Rahmenlehrpläne aktiv mitgearbeitet. Sie verfügen

über das notwendige Know-how hinsichtlich der Vermittlung von Kompetenzen.

Der BGS ist in allen Entwicklungskommissionen mit zwei Mitgliedern vertreten und beteiligt sich an der ständigen Überprüfung und Weiterentwicklung der Rahmenlehrpläne. Gemäss Artikel 8 bis 16 der Min-destvorschriften MiVo sind die Bildungsanbieter die hauptverantwortlichen Akteure für die Qualität der Umsetzung der Rahmenlehrpläne. Für den Rahmen-lehrplan Pflege besteht bereits eine Co-Trägerschaft, welche bisher problemlos und partnerschaftlich um-gesetzt worden ist. OdASanté befürwortet im Grundsatz die Einrich-tung von Co-TrägerschaftenDer Vorstand von OdASanté folgte den Argumenten des BGS und sprach sich zugunsten der Co-Träger-schaften aus. Diese soll für alle Rahmenlehrpläne der Bildungsgänge auf Stufe HF gelten. Es sind dies:

• Aktivierung • Biomedizinische Analytik • Dentalhygiene • Medizinisch-technische Radiologie • Operationstechnik • Orthoptik • Pflege HF (Co-Trägerschaft bereits in Kraft) • Podologie

Die Co-Trägerschaften für die Rahmenlehrpläne HF werden schrittweise eingerichtet.

Quelle: www.odasante.ch

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Careum Bildungszentrum 15careum aktuell November 2013

Ausblick19. bis 23. November 2013Berufsmesse ZürichMesse Zürich

29. November 2013BGS-Tagung 2013Ausbilden für das 21. Jahrhundert: Welche Fachleute braucht das Gesundheitssystem und wie können wir sie gewinnen?Congress Center Basel

6. Februar 2014FAGE-Tag

8. März 2014Berufswahltag

13. März 2014Diplomfeier HF Pflege und HF DH

26. bis 28. März 2014BildungsmesseHauptbahnhof Zürich

12. April 2014Infotag Gesundheitsberufe

10. September 2014Diplomfeier HF BMA und HF OT

11. September 2014Diplomfeier HF PF und HF MTR

Impressum

Herausgeber:Careum BildungszentrumGloriastrasse 16, 8006 ZürichTelefon 043 222 52 00www.careum-bildungszentrum.ch

Redaktionsteam: Silvio Faieta (SF), Andrea Gauch (AG), Ralph Hardeg-ger-Huber (RH), Susanne Lampe (SL), Simone Notz (SN)Layout: Simone Basler (SB)

Redaktionsleitung: Ilenia Angelone (IA)Redaktionsassistenz: Simona Ritter (SR)