Casa Girasol Infoblatt Januar 2010

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Casa Girasol – Persönliches Vorwort zum Einstieg Die Geschichten der Kinder erzählen Wie gerne würde ich Ihnen ein Buch in die Hand drücken, das die Lebens- geschichten der Strassenkinder von Tegucigalpa erzählt! Ich wollte, ich könnte all die Schicksale schildern. So könnten Sie sich ein Bild davon machen, was unsere Arbeit in Hondu- ras bewirkt. So könnten Sie ein Stück weit erkennen, was in den Herzen der Kinder geschieht. Zu meinem Erstaunen hat mir kürz- lich eine Bekannte ein Buch ausgelie- hen, das ich sofort zu lesen begann: Christus kam bis São Paulo. Beim Lesen des Buches dreht sich mir der Magen um, weine ich und bin zutiefst erstaunt. Damaris Kofmehl berichtet in ihrem Buch von Begegnungen mit Strassenkindern in Brasilien – und zwar genau so, wie es wir auch täglich in Honduras erleben. Ich bin froh, dass ich kein eigenes Buch schreiben muss und Ihnen stattdessen dieses Buch herzlichst empfehlen kann. (Christus kam bis São Paulo, Damaris Kofmehl, erschienen im Brunnen Verlag, 1998). «Hier bin ich.» Im Vorwort heisst es: «Täglich kämpfen Kinder und Jugendliche unserer Stadt ums nackte Überleben, stehlen, prosti- tuieren sich, nehmen Drogen, töten und werden getötet. Sie sind das Spie- gelbild einer kranken Gesellschaft, die längst abgestumpft ist gegenüber dieser tragischen Situation und das Vorhandensein von Strassenkindern als etwas Normales einstufen. Kaum jemand bemüht sich, diesen jungen Menschen Liebe entgegenzubringen und ihnen aus ihrer schlimmen Lage herauszuhelfen. Nur wenige sind es, die die Ärmel hochkrempeln und bereit sind, mit Hingabe und Aufopferung für das Wohlergehen der Strassenkinder zu kämpfen. Doch Gott sei Dank gibt es sie, Leute, die sich Gott für diese Ar- beit zur Verfügung stellen und sagen: «Hier bin ich, Herr. »» Dort sind sie Unsere beiden Missionare Carmela und Andreas Schmid in Honduras sind zwei solche Leute, die sich ganz zur Verfügung stellen. Sie haben in den letzten 20 Monaten mit viel Hingabe gekämpft und haben die Arbeit von Casa Girasol wesent- lich geprägt. Es ist nicht selbst- verständlich, dass Menschen auf Lohn und Privatleben verzichten um als Missionare tätig zu sein! Doch nicht nur sie, sondern auch viele Teammitglieder in der Schweiz sowie Mitarbeiter und Volontäre in Hondu- ras haben in den vergangenen Mo- naten die Ärmel hochgekrempelt und angepackt! Hier sind Sie Auch Sie haben von hier aus mitge- kämpft! Dank Ihrer Spende ermög- lichen Sie uns den Strassenkindern zu helfen und verändern dadurch das Leben dieser Kinder auf ungeahnte Weise. Ich versichere Ihnen, dass wir auch 2010 mit viel Leidenschaft und Aufopferung für das Wohlergehen der Strassenkinder kämpfen werden und das Ihr finanzieller Beitrag sorgsam und effizient eingesetzt wird. Gott sei Dank, dass wir auf Ihre Rücken- deckung zählen dürfen. Es würde mich freuen, wenn Sie die Zeit finden um das Buch von Frau Kof- mehl zu lesen. Sie werdem verstehen, wie sehr die Kinder auf unsere Hilfe angewiesen sind und dass es eine Hoffnung für sie gibt! Alexander Blum CG Info Extrablatt Januar 2010 Das kleine Infoblatt für Freunde und Interessierte Casa Girasol – Hoffnung für Strassenkinder in Honduras www.casagirasol.ch Das Goldgräber- Camp kommt an Seite 2 Baufortschritte im Rafael Seite 3 Danke, dass wir immer genug haben! Seite 4 Bild: Bastelarbeit während der Lagerwoche

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Informationen aus dem Casa Girasol zum Jahresbeginn 2010.

Transcript of Casa Girasol Infoblatt Januar 2010

Page 1: Casa Girasol Infoblatt Januar 2010

Casa Girasol – Persönliches Vorwort zum Einstieg

Die Geschichten der Kinder erzählenWie gerne würde ich Ihnen ein Buch in die Hand drücken, das die Lebens-geschichten der Strassenkinder von Tegucigalpa erzählt! Ich wollte, ich könnte all die Schicksale schildern. So könnten Sie sich ein Bild davon machen, was unsere Arbeit in Hondu-ras bewirkt. So könnten Sie ein Stück weit erkennen, was in den Herzen der Kinder geschieht.Zu meinem Erstaunen hat mir kürz-lich eine Bekannte ein Buch ausgelie-hen, das ich sofort zu lesen begann: Christus kam bis São Paulo. Beim Lesen des Buches dreht sich mir der Magen um, weine ich und bin zutiefst erstaunt. Damaris Kofmehl berichtet in ihrem Buch von Begegnungen mit Strassenkindern in Brasilien – und zwar genau so, wie es wir auch täglich in Honduras erleben. Ich bin froh, dass ich kein eigenes Buch schreiben muss und Ihnen stattdessen dieses Buch herzlichst empfehlen kann. (Christus kam bis São Paulo, Damaris Kofmehl, erschienen im Brunnen Verlag, 1998).

«Hier bin ich.» Im Vorwort heisst es: «Täglich kämpfen Kinder und Jugendliche unserer Stadt ums nackte Überleben, stehlen, prosti-tuieren sich, nehmen Drogen, töten und werden getötet. Sie sind das Spie-gelbild einer kranken Gesellschaft,

die längst abgestumpft ist gegenüber dieser tragischen Situation und das Vorhandensein von Strassenkindern als etwas Normales einstufen. Kaum jemand bemüht sich, diesen jungen Menschen Liebe entgegenzubringen und ihnen aus ihrer schlimmen Lage herauszuhelfen. Nur wenige sind es, die die Ärmel hochkrempeln und bereit sind, mit Hingabe und Aufopferung für das Wohlergehen der Strassenkinder zu kämpfen. Doch Gott sei Dank gibt es sie, Leute, die sich Gott für diese Ar-beit zur Verfügung stellen und sagen: «Hier bin ich, Herr.»»

Dort sind sie Unsere beiden Missionare Carmela und Andreas Schmid in Honduras sind zwei solche Leute, die sich ganz zur Verfügung stellen. Sie haben in den letzten 20 Monaten mit viel Hingabe gekämpft und haben die Arbeit von Casa Girasol wesent-lich geprägt. Es ist nicht selbst-verständlich, dass Menschen auf Lohn und Privatleben verzichten um als Missionare tätig zu sein! Doch nicht nur sie, sondern auch viele Teammitglieder in der Schweiz sowie Mitarbeiter und Volontäre in Hondu-ras haben in den vergangenen Mo-naten die Ärmel hochgekrempelt und angepackt!

Hier sind Sie Auch Sie haben von hier aus mitge-kämpft! Dank Ihrer Spende ermög-lichen Sie uns den Strassenkindern zu helfen und verändern dadurch das Leben dieser Kinder auf ungeahnte Weise. Ich versichere Ihnen, dass wir auch 2010 mit viel Leidenschaft und Aufopferung für das Wohlergehen der Strassenkinder kämpfen werden und das Ihr finanzieller Beitrag sorgsam und effizient eingesetzt wird. Gott sei Dank, dass wir auf Ihre Rücken- deckung zählen dürfen. Es würde mich freuen, wenn Sie die Zeit finden um das Buch von Frau Kof-mehl zu lesen. Sie werdem verstehen, wie sehr die Kinder auf unsere Hilfe angewiesen sind und dass es eine Hoffnung für sie gibt!

Alexander Blum

CG Info Extrablatt Januar 2010 Das kleine Infoblatt für Freunde und Interessierte

Casa Girasol – Hoffnung für Strassenkinder in Honduras

www.casagirasol.ch

Das Goldgräber-Camp kommt an Seite 2

Baufortschritte im RafaelSeite 3

Danke, dass wir immer genug haben! Seite 4

Bild: Bastelarbeit während der Lagerwoche

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Im vergangenen Dezember konnte eine Gruppe von 20 Kindern wäh-rend einer Lagerwoche erstmalig auf unseren neuen Pferden reiten.

Wir hatten es bereits vorher geahnt: Die beiden Pferde von Casa Girasol sind die neuen Lieblinge der Stras-senkinder. Während des Goldgrä-ber-Lagers müssen die Kinder die Pferdeäpfel einsammeln und die Pferde striegeln. Sie lernen die Tiere richtig anzufassen, sie zu satteln und schliesslich zu reiten.

Lala und Hondo Lala und Hondo, so heissen die bei-den Vierbeiner, erobern die Herzen der Strassenkinder im Sturm. Die Nähe zu den Tieren tut den Kindern gut. Lala und Hondo haben ihren ei-genen Charakter, sie sind ein starkes Gegenüber, sie lassen sich anfas-sen und tragen die Kinder auf ihrem Rücken – das bewirkt wahre Wunder und schafft Selbstvertrauen.

UmarmungenErstmalig luden wir Ende des Jahres eine Gruppe von Kindern für eine La-gerwoche ein, die zuhause bei ihren Müttern leben. Als Familien nehmen sie an einem Präventionsprogramm unserer Partnerorganisation teil. So soll erreicht werden, dass aus den Kindern gar nicht erst Strassen-kinder werden. Für uns war es eine besondere Erfahrung zwei Wochen nach dem Lager mit den Müttern re-

Casa Girasol – Das neue Lagerkonzept hat sich bewährt

Das Goldgräber-Camp kommt an

Casa Girasol Anliegen Schweiz

Um die Arbeit in der Schweiz wei-terhin effizient und professionell zu erledigen, suchen wir (kostenlose) Büroräumlichkeiten in der Umge-bung von Erlen.

Wir suchen einen zuverlässigen und engagierten Mitarbeiter (w/m)für zahlreiche administrative Arbeiten (mind. 10 Std. pro Woche) auf ehrenamtlicher Basis. Die Auf-gaben beinhalten Korrespondenz, Adressadministration, einfache Buchführung etc.

Wir hoffen in diesem Jahr mehr Per-sonen zu finden, die selbständig an einem Markt und durch Aktionen die Arbeit von Casa Girasol präsen-tieren und Spenden sammeln.

Andreas: «Das neue Lagerkonzept hat sich bewährt. Die Kinder geniessen die Zeit, die Helferinnen arbeiten

selbstständiger und wir können immer mehr delegieren.»

Bild: Die Lagerköchinnen sorgen fürs leibliche Wohl der Kinder

den zu können und zu hören, was die Zeit im Casa Girasol bewirkt hat. Eine Mutter berichtete Andreas bewegt, sie sei so dankbar, sie könne ihren Sohn seit langem wieder in die Arme schliessen! Das war bestimmt ihr schönstes Weihnachtsgeschenk.

MitarbeiterinnenWährend der Lagerwochen können wir sieben Frauen eine Arbeit und somit ein kleines Einkommen ermög-lichen. Die Frauen kümmern sich lie-bevoll um die Kinder. Sie leiten die Workshops und zaubern in unserer kleinen Küche die leckersten Köst-lichkeiten. Alle Mitarbeiterinnen haben 2009 Ausserordentliches geleistet, herzlichen Dank!

Casa GirasolAnliegen Honduras

Wir suchen zur Unterstützung von Andreas und Carmela ein ehren-amtliches Co-Leitungs-Ehepaar in Honduras. Die ausführliche Stellen-ausschreibung finden Sie auf www.casagirasol.ch > Team.

In diesem Jahr würden wir gerne einen Brunnen realisieren und das Dach sanieren sowie zwei neue Schlafbusse errichten.

Wir wünschen uns in diesem Jahr noch mehr Strassenkindern eine Lagerwoche zu ermöglichen.

Bild: Kinder reiten Lala und Hondo

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Casa Girasol – Die Arbeiten im Rafael kommen gut voran

Baufortschritte im Kinderheim RafaelMarcel Somandin vollbringt wahre Meisterleistungen. Für vier Monate ist er mit seiner Frau Fränzi nach Honduras gereist, um den Umbau im Kinderheim Rafael zu realisie-ren. Es ist Halbzeit auf der Baustelle im Rafael. Vieles konnte Marcel mit seinem Team bereits verwirklichen: Die Wasserzisterne ist abgedichtet, die Einfahrt befestigt, die Zwischen-decken sind ersetzt, die Wände frisch gestrichen, zahlreiche Fenster ausge-tauscht und die neue Küche ist be-stellt. Die Gebäude sind kaum wieder-zuerkennen. Aus den einst verlotterten und dunklen Räumen entstehen freundliche und helle Kinderzimmer.

Die Zeit renntLeider vergeht die Zeit viel zu schnell. Vieles könnte man noch tun, beson-

Thomas beim Besuch des Rafael im Dezember: «Man kann sich jetzt schon gut vorstellen, wie die Kinder das Rafael mit Leben füllen werden.»

Rafael – Anliegen Ein grosses Anliegen ist uns die

Wasserversorgung. Wir hoffen, dass sich bald eine geeignete Lösung fin-den lässt, um kein Wasser mehr im Tankwagen zukaufen zu müssen.

Um den Container mit der Einrich-tung nach Honduras verschiffen zu können, warten wir ungeduldig auf eine längst fällige Bewilligung vom honduranischen Staat. Zudem benötigen wir noch Fr. 3700.– für den Transport.

Auf www.casagirasol.ch finden Sie

weitere Bilder und Berichte von der Baustelle.

Bild: Marcel tatkräftig bei der Arbeit

ders im grossen Garten könnte man sich wochenlang mit Arbeit verweilen. Aber dennoch, das Ziel, das Rafael Ende März bezugsbereit zu haben, wird dank dem freiwilligen Einsatz von Marcel, Fränzi, Jonathan und Bru-no erreicht werden können.

Überraschungen Bei jedem Umbau muss man laufend mit Überraschungen rechnen. Doch das diese so gross ausfallen würden, hätten wir nicht gedacht: Ein starker Regen zeigte auf, dass das gesamte Dach undichte Stellen aufweist. Für 9000 Franken werden nun über 400

m2 Dach neu errichtet. Dank zahl-reicher Spenden in den vergangenen Wochen ist es uns möglich diese Ko-sten bereits jetzt grösstenteils zu tra-gen. Es ist wunderbar, wie Gott genau im richtigen Moment uns mit dem Nötigen versorgt! Zu unserer grossen Überraschung konnten wir ebenfalls schnell einen Sponsor für die neue Küche finden. Es ist eine grosse Er-leichterung, dass nun in einem hy-gienischen und funktionstüchtigen Umfeld für die Kinder gekocht werden kann. In wenigen Wochen werden wir die Bilder vom frisch renovierten Rafael zeigen können – wir freuen uns darauf!

Bild: Jonathan Bild: Bruno Bild: Fränzi

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Dank Ihrer Spende konnten wir grosse Herausforderungen meistern

«Danke, dass wir immer genug haben!»Unsere Kasse ist einigermassen ausgeglichen. Trotz teurer Überra-schungen wie etwa das neue Dach des Rafael, die Reparatur unseres Busses und trotz der teuren Trans-portkosten des Containers werden wir alle Rechnungen bezahlen kön-nen. Das ist ein grosses Wunder und eine Bestätigung dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Doch auch

in Zukunft sind wir dringend auf Ihre Unterstützung angewiesen. Mit der Eröffnung des Rafael übernehmen wir eine grosse Verantwortung und müssen ab März monatlich mehrere tausend Franken zusätzlich an Ko-sten decken. Wir freuen uns, wenn Sie das Casa Girasol und das Kinder-heim Rafael auch weiterhin gelegent-lich oder regelmässig unterstützen.

Danke: «Wir können das Rafael umbauen und ein neues Dach und eine neue Küche erstellen. »

Kosten: Es fehlen noch Fr. 3700 .–

DAnke: «Der Container mit der Einrichtung fürs Rafael ist voll! Hoffentlich können wir ihn bald senden.»

Kosten: Es fehlen noch Fr. 3000 .–

Danke, «dass wir jetzt einen Internetanschluss im Casa Girasol haben und dadurch viel Zeit und Geld sparen.»

Ersparnis: ca. Fr. 100.–/Monat

Alle Spenden werden vom Förderverein Casa Girasol selbst verwaltet und direkt vor Ort eingesetzt und sind in der Schweiz steuerbefreit.Der Verein ist Mitglied der Schweizerischen Evangelischen Allianz SEA.

Förderverein Casa GirasolPostfach 281 Postkonto: 85-462791-4CH 8586 Erlen IBAN CH24 0900 0000 8546 2791 4Tel. +41 71 648 26 71 BIC POFICHBEXXXeMail: [email protected] Swiss Post, Nordring 8, CH–3030 Bern

Die Angaben zu unserem deutschen Spendenkonto finden Sie im Internet.Die Verdankung der Spenden erfolgt jährlich Ende Januar.Auf unserer Webseite können Sie auch mit Kreditkarte spenden (Via Paypal). Bei Zweckbestimmung bringen Sie bitte den Vermerk «Kinderheim», «Lager» etc. an.

Gerne stehen wir Ihnen bei Fragen persönlich zur Verfügung. Weitere Informationen zum Casa Girasol finden Sie auch im Internet unter:

www.casagirasol.chImpressum: Text & Gestaltung von Alexander Blum, Bilder von Marcel Somandin, Andreas Schmid und zur Verfügung gestellt von Volontären.

Adressen & Kontakte Casa Girasol, Postfach 281,8586 Erlen, Schweiz +41 (0)71 648 26 [email protected]

www.casagirasol.ch

Alexander Blum, [email protected]

Monika Blum, Prä[email protected]

Marina Vaccaro, [email protected]

Andreas und Carmela [email protected] 96 21 69 53 (HON)

Bitte: «Um diverse kleinere Dinge fürs Kinderheim vor Ort zu Kaufen benötigen wir noch Unterstützung.»

Kosten: Fr. 2400.–

Danke, «Dank Patenschaften von 20, 50, 100 oder 250 Franken sind bereits vier Heimplätze gesichert.»

Wir suchen dringend weitere Personen, die eine Patenschaft (Betrag frei) übernehmen.