Casa Girasol Infoblatt Sommer 2007

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Hurra! - Das «Baby» ist geboren Wir haben allen Grund zu feiern Neun Monate sind vergan- gen, seit wir in Honduras das Casa Girasol zum ersten Mal besucht haben. Von diesem Moment an war klar: Hier wird das Projekt realisiert. Schon vor dieser Zeit schwirr- ten viele Gedanken durch meinen Kopf. Ich träumte von einem Haus, in dem Kinder und Jugendliche vom Glauben hören und für‘s Leben lernen. Ich füllte Hefte mit Ideen und Überlegungen. Auf meinem Computer erstellte ich Pläne, Strategien und Konzepte. Mit diesen Gedanken im Hin- terkopf reiste ich im Oktober 2006 zum wiederholten Male nach Honduras. Ich hoffte, dass diese Reise mir helfen würde, mehr Klarheit und Ord- nung in die Ideen zu bringen. Und so war es dann auch. Wie durch ein Wunder wur- de ich von einer Bekannten angefragt, ob ich ein Haus kaufen wolle - sie wusste aber zuvor nichts von der Idee des Projektes. Ich stimmte zu und am folgenden Tag fuhren wir aus der Stadt in die Gegend Bet-El. Dort steht, in einem lichten Pinienwald gelegen, das Landhaus Casa Girasol. Es war Liebe auf den ersten Blick! Von da an wurde alles zunehmends konkreter, alles bekam Hände und Füsse. Vorfreude und Geburtswehen Wie es sich für eine Schwan- gerschaft gehört (es kam mir so vor, auch wenn ich davon als Mann keine Ahnung habe) durchlebte ich eine Zeit der Hochs und Tiefs. Gott sei Dank - und das meine ich wirklich so - überwog die Vorfreude um das Vielfache. Mit der Hilfe meiner Familie und meiner Freunde kam das Ziel immer näher. Ich erinnere mich gerne an die schönen Stunden vom Anlass «Essen für einen guten Zweck», die Reise und Vorträ- ge von Marlen Umanzor aus Honduras und die vielen ermu- tigenden und wohlwollenden Ratschläge, Kritiken und Zu- sprüche von allen Seiten. Ich freue mich - zugegeben als stolzer Papa - offiziell zu verkünden: Das Baby «Casa Girasol» ist geboren! Nun, nachdem wir die Arbeit in Honduras aufgenommen ha- ben, folgt die Zeit des Lernens, dann die ersten Gehversuche. Ich bin froh, diesen Weg ge- meinsam mit einem guten und motivierten Team gehen zu können und freue mich auf die Herausforderungen, die auf uns warten. Alexander Blum CG Info - Juni 07 Das kleine Infoblatt für Freunde und Interessierte. www.casagirasol.ch

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Das erste Infoblatt des Casa Girasol in Honduras.

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Hurra! - Das «Baby» ist geborenWir haben allen Grund zu feiern

Neun Monate sind vergan-gen, seit wir in Honduras das Casa Girasol zum ersten Mal besucht haben. Von diesem Moment an war klar: Hier wird das Projekt realisiert.

Schon vor dieser Zeit schwirr-ten viele Gedanken durch meinen Kopf. Ich träumte von einem Haus, in dem Kinder und Jugendliche vom Glauben hören und für‘s Leben lernen. Ich füllte Hefte mit Ideen und Überlegungen. Auf meinem Computer erstellte ich Pläne, Strategien und Konzepte.Mit diesen Gedanken im Hin-terkopf reiste ich im Oktober 2006 zum wiederholten Male nach Honduras. Ich hoffte, dass diese Reise mir helfen würde, mehr Klarheit und Ord-nung in die Ideen zu bringen. Und so war es dann auch.

Wie durch ein Wunder wur-de ich von einer Bekannten

angefragt, ob ich ein Haus kaufen wolle - sie wusste aber zuvor nichts von der Idee des Projektes. Ich stimmte zu und am folgenden Tag fuhren wir aus der Stadt in die Gegend Bet-El. Dort steht, in einem lichten Pinienwald gelegen, das Landhaus Casa Girasol. Es war Liebe auf den ersten Blick! Von da an wurde alles zunehmends konkreter, alles bekam Hände

und Füsse.

Vorfreude und GeburtswehenWie es sich für eine Schwan-gerschaft gehört (es kam mir so vor, auch wenn ich davon als Mann keine Ahnung habe) durchlebte ich eine Zeit der Hochs und Tiefs. Gott sei Dank - und das meine ich wirklich so - überwog die Vorfreude um das Vielfache. Mit der Hilfe

meiner Familie und meiner Freunde kam das Ziel immer näher. Ich erinnere mich gerne an die schönen Stunden vom Anlass «Essen für einen guten Zweck», die Reise und Vorträ-ge von Marlen Umanzor aus Honduras und die vielen ermu-tigenden und wohlwollenden Ratschläge, Kritiken und Zu-sprüche von allen Seiten.Ich freue mich - zugegeben als stolzer Papa - offi ziell zu verkünden: Das Baby «Casa Girasol» ist geboren!Nun, nachdem wir die Arbeit in Honduras aufgenommen ha-ben, folgt die Zeit des Lernens, dann die ersten Gehversuche.

Ich bin froh, diesen Weg ge-meinsam mit einem guten und motivierten Team gehen zu können und freue mich auf die Herausforderungen, die auf uns warten.

Alexander Blum

CG Info - Juni 07

Das kleine Infoblattfür Freunde und Interessierte.

www.casagirasol.ch

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Danke für Ihr grosses VertrauenEin Blick zurück auf spannende Monate

Ein Projekt wie das Casa Girasol braucht gute Freunde. Ein guter Freund hilft, wo er kann. Sei das nun fi nanziell, mit guten Ratschlägen oder einfach nur dadurch, dass er Interesse zeigt und Vertrauen schenkt.

Auf der Suche nach Freunden und Trägern haben wir ver-schiedene Wege eingeschlagen und dabei viele schöne Erfah-rungen gemacht. Danke all de-nen, die dem Projekt Vertrauen entgegen bringen!

Dios bendiga esta nacion!«Gott segne dieses Land!» mit dieser und weiteren Liedzeilen begeisterte Marina Vaccaro aus Amriswil tausende Men-schen. Im Rahmen der letzten Hondurasreise bekam sie die Gelegenheit, in der grössten evangelischen Kirche Hondu-ras‘ ihr selbst geschriebenes Lied zu singen. Die Zuhörer waren so begeistert, dass sie mitten im Lied zu applaudieren begannen. Dieser Gottesdienst wurde per Radio und Fernsehen ins ganze Land übertragen. So gewann das Casa Girasol in Honduras die ersten Freunde.

Der Förder-verein Casa GirasolKurz nachdem Alexander Blum das private Projekt Casa Girasol gegründet hatte, wurde

der Förderverein ins Leben gerufen. Der Verein hat zum Ziel, speziell die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen zu fördern und zu fi nanzieren und in der Schweiz das Projekt zu vertreten. Zudem verwaltet er die Spenden.

Aktion: Licht schenkenPassend zur Weihnachtszeit wurden zahlreiche Wunsch-zettel an Private und Firmen verschickt. Der Rücklauf war überraschend gross. Wir sind dankbar für die Spendenein-gänge und Sachspenden. Danke an: Compaq, Migros Bank, Zweifel, Trisa, Victorinox, Gerber und viele Privatper-sonen. Sie haben mitgeholfen, den Kindern und Jugendlichen in Honduras «Licht“ zu bringen.

Essen für einen guten ZweckAm 14. April 2007 reisten rund 60 Gäste - zumindest in Ge-danken - für ein paar Stunden nach Honduras. Verwöhnt wur-den Sie mit honduranischen Köstlichkeiten, lateinamerika-nischen Rhythmen und einigen Worten über Honduras und das Casa Girasol. Wir waren gerne Gastgeber und wir hatten tolle Gäste! Der Gewinn aus die-sem Anlass kommt dem Casa Girasol zugute. Auch allen Mitwirkenden herzlichen Dank! Der Band: Marina Lachauer (Piano),

Simon Wunderlin (Schlagzeug), Colin Morton (Bass), Bernhard (Gitarre), Marina Vaccaro (Gesang) und Familie, Markus Scheuner (Musikanlage). Dem Küchenteam: Monika und Bruno Blum, Patritzia Wagner, Desiree Schär, Bettina Eschenmoser. Administration und Vorträge: Daniela und Mathias Bosshardt, Marlen Umanzor, Veronica und Thomas Blum-Gonzalez.

Reise in die SchweizMarlen Umanzor, die Leiterin des Casa Girasol in Hondu-ras, besuchte im März/April die Schweiz. Sie sammelte viele Erfahrungen und knüpfte wertvolle Kontakte. Marlen besuchte Schulklassen, Ge-meinden und Jugendgruppen und erzählte eindrucksvolle Geschichten aus ihrem Leben - von einem Leben in Armut und einem Leben mit Gott. Beson-ders berührte sie eine spon-tane Spielzeugsammlung einer Schulklasse.Gerne schaut sie auf Ihre Zeit in der Schweiz zurück und sen-det liebe Grüsse aus Honduras.

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Bienvenidos im neuen Zuhause!

Das Camp hat zu leben begonnen

Das Team der Angestellten besteht vorerst aus zwei Per-sonen. Zwei erfahrene Mütter: Dona Suzana und Marlen

Für dasleibliche WohlFür das leibliche Wohl der kleinen Gäste sorgt die Köchin Dona Suzana. Sie lebt bereits seit 6 Jahren auf dem Gelände und wir sind froh, dass wir sie für das Projekt gewinnen konn-ten. Ihre Erfahrungen und ihre Verwurzelung in die Umgebung sind für uns von grossem Wert. Mit ihr wohnen auch ihre Kin-der im Casa Girasol und brin-gen so «Leben in die Bude».Dona Suzana hat am 1. Mai 2007 die Arbeit begonnen. Wir wünschen ihr viel Erfüllung und Kraft für ihre neue Aufgabe. Bienvenido, Dona Suzana!

Die Leitung des CampsIm Juli übernimmt Marlen Um-anzor einen grossen Teil der administrativen Leitung des Casa Girasol vor Ort. Sie pfl egt den Kontakt zu den Gemeinden und organisiert zusammen mit Freiwilligen die ersten Erlebnis-lager und Wochenendaktivi-täten. Für Marlen Umanzor wird das Casa Girasol zur neuen Heimat. Auch sie wird hier zu-sammen mit ihren drei Kindern leben. Nach einer gewissen Anlaufszeit werden wir einen geeigneten Jugendarbeiter suchen, um die Lager noch professioneller durchführen zu können. Im Weiteren werden Bauern aus der Umgebung stundenweise für den Unterhalt und die Pfl ege des Gartens und der Tiere beschäftigt.

Ein Blick zurück auf spannende Monate

Workcamp: Komm mit, mach mit!Junge Christen reisen nach Honduras

Eine Gruppe motivierter Schweizer und Deutscher reist im Sommer für mehrere Wochen nach Honduras. Dort wartet ein grosses Abenteuer auf sie.

Hallo = HolaGemeinsam mit Honduranern werden sie das Casa Girasol auf Vordermann bringen. Sie reno-vieren, bauen einen Spielplatz

und eine Feuerstelle. Nebst der Arbeit stehen natürlich auch Reisen auf dem Programm. Auf keinen Fall fehlen darf das Baden in der Karibik und im Pazifi k. Die Gruppe wird auch Schulen, Gemeinden und Heime besuchen und so einen guten Einblick in das Leben vor Ort erhalten. Dieser Einsatz ist für das Casa Girasol eine grosse Bereicherung - und hoffentlich eine noch grössere für alle Teilnehmer! Alleine schon die Sprache wird ein Abenteuer sein.

1. AugustAls speziellen Anlass organi-siert die Gruppe im Herzen der Hauptstadt Tegucigalpa eine 1. August Feier und wird so die Schweiz würdig verteten. Sie wird im Park Äpfel und Schoko-lade verteilen und versuchen, nicht nur das Schweizerkreuz, sondern auch die Botschaft vom Kreuz Jesu weiterzuge-ben.

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Schenken Sie ein Huhn...Was uns die Arbeit viel leichter machen würde

Die Liste der Dinge, die das Casa Girasol noch braucht, ist lang. Aber wir sind zuversicht-lich, dass wir es mit Ihrer Hilfe schaffen.

La casa(Das Haus). Um Kinder und Jugendliche aus Heimen und Schulen in unser Camp einzula-den benötigen wir:Betten 2500.-Tische und Stühle 1500.-Zelte 7x 100.-Bibeln 20x 15.-

La cocina(Die Küche). Sind Sie ein Fein-schmecker? Essen Sie gerne? Dann machen Sie den Ärmsten eine Freude. Mit folgenden Dingen können wir die Küche fertig einrichten:Kühlschrank 650.-Mikrowelle 100.-Geschirr (50 Pers.) 50 x 10.-Pfannen & Co. 400.-

El gardin(Der Garten). Im Garten soll sich das Leben abspielen. Gleichzeitig sollen unsere Gäs-te hier Praktisches erlernen.

Dazu brauchts:Einen Grillplatz 300.-Eine Sonnenuhr 200.-Blumen, Bäume 500.-Eine Torwand 320.-Fussbälle 35.-Hühner Stk. à 5.- 150.-Hasen Stk. à 6.- 60.-Esel 500.-(einen haben wir schon, aber der soll nicht alleine bleiben)Schafe Stk. à 100.- 500.-Velos Stk. à 120.- 360.-Spielplatz 2000.-

El carro(Das Auto). Das Auto stellt wahrscheinlich noch einen Wunschtraum dar. Aber es würde uns unheimlich helfen und die Gruppentransporte erleichtern. 5000.-

Gastos fi jos(Fixkosten). Die monatlichen Kosten des Personals in Honduras und der Infrastruktur belaufen sich zur Zeit auf Fr. 1300.- und werden mittel-fristig auf ca.Fr. 3800.- stei-gen. Wenn Sie uns hierbei mit einem regelmässigen Beitrag helfen wollen, sind wir Ihnen sehr dankbar.

[email protected]

Alexander BlumCasa GirasolTraubenquartier 2Postfach 281CH - 8586 Erlen

Tel. +41 71 648 26 71Tel. +41 79 243 67 05

KontoFörderverein Casa Girasol8586 ErlenPostkonto 85-462791-4

Markus 6: 37 Er (Jesus) aber antwortete und sprach zu ihnen: Gebt ihr ihnen zu essen! Und sie sprachen zu ihm: Sollen wir denn hingehen und für zwei-hundert Silbergroschen Brot kaufen und ihnen zu essen geben? 38 Er aber sprach zu ihnen: Wie viel Brote habt ihr? Geht hin und seht! Und als sie es erkundet hatten, sprachen sie: Fünf und zwei Fische. 39 Und er gebot ihnen, dass sie sich alle lagerten, tischweise, auf das grüne Gras. 40 Und sie setzten sich, in Gruppen zu hundert und zu fünfzig. 41 Und er nahm die fünf Brote und zwei Fische und sah auf zum Himmel, dankte und brach die Brote und gab sie den Jüngern, damit sie unter ihnen austeilten, und die zwei Fische teilte er unter sie alle.42 Und sie aßen alle und wurden satt. 43 Und sie sam-melten die Brocken auf, zwölf Körbe voll, und von den Fischen. 44 Und die die Brote gegessen hatten, waren fünftausend Mann.