Celle Sehenswert · Zwischen Tradition und Moderne – Celle ge - lingt dieser Brückenschlag...

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Celle Sehenswert © Jochen Quast

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Zwischen Tradition und Moderne – Celle ge-lingt dieser Brückenschlag mühelos. Fast 500 aufwändig restaurierte und denkmalgeschützte Fachwerkhäuser bilden das größte geschlosse-ne Ensemble in Europa. Die Altstadt mit dem Schloss und dem Hoppener Haus, einem der

prächtigsten Fachwerkhäuser der Stadt oder das Neue Rathaus, ein imposantes Backstein-gebäude aus dem 19. Jahrhundert, sind beein-druckende Zeugnisse aus fünf Jahrhunderten bewegter Stadtgeschichte.

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Celle ist LebenDoch die pittoresk anmutende Kulisse der 700 Jahre alten Residenzstadt ist nur die eine Seite. Rund zwei Millionen Besucher erleben jedes Jahr eine moderne, aufgeschlossene und lebensfrohe Stadt mit internationalem Flair. Hier leben Menschen aus mehr als 110 Nationen. Mit ihrer Kultur drücken sie Celle ihren Stempel auf. In einem bunten Mix aus Museen, Theatern, Musikfestivals, Konzerten, Galerien und Stadtfesten zeigt sich die ganze Vielfalt.

Ganz gleich, wofür Sie sich entscheiden. Sie werden feststellen: Celle ist sehenswert!

Hannelore Bornhöft, Marktfrau

„Sehen wir uns auf dem Wochenmarkt?

Immer mittwochs und samstags in der Altstadt.“

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Die Altstadt Cellesist das Beispiel einer von Beginn an planmäßig angelegten Stadt. Sie beschränkte sich nach ihrer Neugründung durch Welfenherzog Otto den Strengen 1292 zunächst nur auf den Be-reich der heutigen Straßenzüge Kanzleistraße – Schuhstraße im Norden und Stechbahn – Zöllnerstraße im Süden, die auf die Burg aus-gerichtet waren, während der als Hauptverteiler dienende Straßenzug Poststraße – Markt von Süden zum Allerübergang führte. Im Stadtzen-trum, am Markt, lagen Rathaus und Kirche. Die Stadt war durch Gräben und Wälle geschützt. Unter Ernst dem Bekenner wurde sie um 1530 nach Süden bis zum heutigen Südwall erweitert. Drei Stadttore bildeten den Eingang zu ihr: das Westceller Tor im Südwesten, das Altenceller Tor im Osten und das Hehlentor im Norden. Diese wurden um 1790 abgebrochen. Die Zöllnerstraße, früher Auffahrtsstraße zum Celler Schloss und eine für damalige Zeiten unge-wöhnlich breite Straße, lädt heute zum Bummel durch die vielen kleinen Geschäfte und zum Verweilen im Café oder einer Eisdiele ein. Die „Neue Straße“, ca. 70 Jahre nach Stadtgründung um 1360 gebaut, hat auffallend viele Erker, aus denen man das Treiben in der Straße wunderbar verfolgen konnte. So war man bestens infor-miert.

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Celler FachwerkVorherrschend in der Altstadt ist der Fachwerkbau. Die ältes- ten giebelständigen Häuser stammen aus dem ausgehenden 15. Jahrhundert. Traufenhäuser des 17. und 18. Jahrhunderts fügen sich ein, sind aber häufig mit Zwerchgiebeln versehen. Die älteren Häuser mit zum Hof führender Durchfahrt weisen noch auf das frühere Ackerbürgertum der Bewohner hin. Ab 1600 erhielten manche Häuser, zum Teil nachträglich, vorsprin-gende Erker (Rathaus) oder bis zum Boden reichende sogenannte „Utluchten“. Vielfach kragen die Geschosse vor. Mehr oder minder reiches Schnitzwerk sowie Inschriften zeigen vor allem die Ge-schossschwellen, wobei die Art der Ornamentik Rückschlüsse auf das Alter des Hauses zulässt. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts wird die Ornamentik wieder einfacher und entfällt schließlich ganz. Stattdessen ging man daran, die Fachwerkhäuser entspre-chend den um diese Zeit entstehenden Barockhäusern mit einem Grauanstrich zu übertünchen.

Unter diesem blieb das Fach-werk fast zwei Jahrhunderte lang größtenteils verdeckt. Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde das Altstadtbild durch Einfügung moderner Bauten verändert. In neuerer Zeit hat man be-gonnen, die Fachwerkhäuser im historischen Sinn instand zu setzen. Sie wurden mit farbigen Anstrichen versehen, um die Holzkonstruktionen und Schnitzereien besser hervortreten zu lassen.

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Das älteste Gebäude Celles ist das Celler Schloss. 1318 als „castrum“ erstmals erwähnt, stammt es in seinen ältesten Teilen aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Im Laufe der Zeit wurde die anfangs einfache Burg zu einer auf-wändigen Vierflügelanlage umgebaut und erweitert. Renaissance und Barock gehen eine unverwechselbare Mischung ein.

Vom 14. Jahrhundert bis 1705 war Celle ständige Residenz der Welfenherzöge von Braunschweig-Lüneburg und diente im 19. Jahrhundert dem Sommeraufenthalt der Könige von Hannover. Das Schloss, eingebunden in die historische Altstadt, spiegelt in seinen Bauphasen die Entwicklung von der Burg zum Residenzschloss wider. Aus allen Nutzungsperioden sind Bau-körper erhalten: der mittelalterliche Burgpalast, der Rittersaal, die barocken Staats gemächer und das Barocktheater sowie der im 19. Jahrhun-dert von dem hannoverschen Hofarchitekten Georg Friedrich Laves (1788 –1864) umgestaltete

Ostflügel. Die Schlosskapelle mit ihrer früh-protestantischen Ausstattung gilt als bedeuten-des Zeugnis der Renaissancekunst in Nord-deutschland und kann nur bei einer Führung durch das Welfenschloss gezeigt werden – wie auch die Schlossküche, die mit ihrer Einrichtung das 19. Jahrhundert präsentiert. Damit bildet das Celler Schloss eine „steingewordene Chronik“ der Residenzgeschichte.

Das Celler Schloss 1

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Residenzmuseum im Celler SchlossErleben Sie im Residenzmuseum die modern inszenierte Geschichte des Schlosses und seiner Bewohner und erfahren Sie dabei mehr über das älteste heute noch existierende Fürstenhaus Europas: die Welfen. Am Beispiel Celles können Sie die typische Entwicklung einer Residenz verfolgen.

Besichtigung des Residenzmuseums ohne Führung Di–So: 10.00–17.00 UhrEintritt: Erwachsene 5,00 €, Familienkarte 8,00 €,Gruppen ab 15 Personen: Erwachsene 3,00 €, Schüler frei, Kombiticket für Bomann-Museum und Residenzmuseum 8,00 €, freitags Eintritt frei

Öff entliche SchlossführungenApril bis Oktober: Di–Fr + So: 11.00 + 13.00 + 15.00 Uhr, Sa: 11.00–15.00 Uhr stündlich,November bis März: Di–Fr: 11.00 + 15.00 Uhr, Sa + So: 11.00 + 13.00 + 15.00 UhrEintritt inkl. Führung: Erwachsene 7,00 €, Kinder undermäßigt 5,00 €, Familienkarte 14,00 EuroGruppenführungen nach Vereinbarung, Themenführungen auf Anfrage

Schloßplatz 1 | D-29221 Celle | Tel. +49 (0)5141 12373 www.residenzmuseum.de | www.celle-fuehrungen.de

Fremdsprachige Führungen sind möglich. Wir bitten um rechtzeitige Buchung.

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Stammbaum: © Residenzmuseum im Celler Schloss

Das letzte Celler Herzogpaar und seine Nachfahren

Georg (von Calenberg)1582–1641

Christian Ludwig1622–1665

Ernst August1629–1698

Johannes Friedrich1625–1679

Georg IV. 1762–1830

Sophie Dorothea1666–1726

Friedrich I. 1657–1713

Friedrich Wilhelm I. „Soldatenkönig“

1688–1758

Georg I. 1660–1727

Sophie Charlotte1668–1705

Friedrich II. der Große1712–1786

August Wilhelm1722–1758

Friedrich Ludwig1707–1751

Louise1724–1751

Friedrich Wilhelm II.1744–1797

Friedrich Wilhelm III.1770–1840

Georg II.1683–1760

Sophie Dorothea1687–1757

Friedrich V. 1723–1766

Friedrich VI. 1768–1839

Christian IX. 1818–1906

Friedrich IIIV. 1843–1912

Christian X.1870–1947

Margrethe II. *1940

Thyra1853–1933

Wilhelm I.1797–1888

Wilhelm II.1797–1888

Wilhelm1882–1951

Louis Ferdinand 1944–1977

Louis Ferdinand 1907–1994

Georg Friedrich *1976

Viktoria Luise 1892–1980

Friedrich III.1797–1888

Georg V. 1819–1878

Ernst August1845–1923

Ernst August1887–1953

Ernst August*1954

Ernst August1914–1987

Friedrich IX.1899–1972

Friedrich Wilhelm IV.1795–1861

Viktoria 1819–1901

Eduard VII. 1841–1910

Georg V. 1865–1936

Georg VI. 1895–1952

Elisabeth II. *1926

Christian VII. 1749–1808

Caroline Mathilde1751–1775

Georg III. 1738–1820

Sophie von der Pfalz1630–1714

Wilhelm IV. 1765–1837

Eduard1767–1820

Ernst August 1771–1851

König von Hannover König in/von Preußen König/in von Großbritannien und Irland König/in von Dänemark Deutscher Kaiser und König von Preußen

Georg Wilhelm1624–1705

Eléonore d‘Olbreuse1639–1722

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… eine ungekrönte britische Königin 31 Jahre lang in der Nähe Celles in Verbannung saß?

Kurprinzessin Sophie Dorothea, Tochter des letzten Celler Herzogpaares, war aus politischen Gründen mit ihrem Cousin Georg Ludwig verheiratet worden. Die unglückliche Ehe wurde aufgrund einer Affäre Sophies mit dem schwedischen Grafen Königsmarck geschieden. Dass Georg Ludwig 1714 zum ersten britischen König aus dem Haus Hannover gekrönt wurde, erfuhr sie aus ihrem Verbannungs-ort Ahlden. Für die Briten blieb sie „the uncrowned Queen“.

… dass das wunderschöne dänische Schloss Amalienborg für eine Welfin erbaut wurde?

Über Jahrhunderte pflegten die Welfen Heiratsverbindungen nach Dänemark. Sophie Amalie, Schwester des Celler Herzogs Christian Ludwig, heiratete den dänischen König Friedrich III. Für sie wurde in den Jahren 1669–1673 Amalienborg als Lust-schloss erbaut und diente ihr schließlich als Witwensitz.

… die Welfen 123 Jahre lang die britischen Könige stellten?

Von 1714 an regierte das Haus Hannover in Personalunion über das Kurfürstentum Hannover und das britische Inselreich. Es ist die Zeit der „Georges“: von Georg I. bis zu Georg IV. Letzter König aus dem Welfenhaus war Wilhelm IV.

… die Urgroßmutter Friedrichs des Großen Herzogin in Celle war?

Die französische Adlige Eléonore d’Olbreuse, in seltener Liebes-heirat mit dem letzten Celler Herzog Georg Wilhelm verbun-den, hatte prominente Nach-kommen: Ihre Enkelin Sophie Dorothea die Jüngere wurde mit Friedrich Wilhelm I. verheiratet, König in Preußen, bekannt als „Soldatenkönig“. 1712 bekam das Paar einen Sohn: Friedrich den Großen.

Wussten Sie eigentlich …

Sophie Dorothea mit ihren Kindern, dem späteren britischen König Georg II. und Sophie Dorothea, Königin in Preußen

Herzogin Eléonore greift nach der Krone (Bildausschnitt)

Georg I. , Kurfürst von Hannover und König von Großbritannien

Sophie Amalie, Königin von Dänemark und Norwegen

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9Copyright für sämtliche Bilder auf dieser Seite: © Bomann-Museum Celle/ Residenzmuseum im Celler Schloss; Foto: Fotostudio Loeper, Celle

König von Hannover König in/von Preußen König/in von Großbritannien und Irland König/in von Dänemark Deutscher Kaiser und König von Preußen

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Seit über 100 Jahren präsentiert eines der größten kultur-geschichtlichen Museen Niedersachsens gegenüber dem Celler Schloss seine Sammlung zur Volkskunde des östlichen Nieder-sachsen und zur Celler Stadtgeschichte. Seit Ende Oktober 2013 sind die vollständig neu gestalteten Dauerausstellungen wieder zugänglich. Entstanden sind dabei sieben Ausstellungsbereiche, die die Kulturgeschichte von Stadt und Region auf unterschied-liche Weise beleuchten. Weiter sind dem Museum die Stiftung Miniaturensammlung Tansey und die Eberhard-Schlotter-Stiftung Celle angegliedert.

Öff nungszeitenDi–So: 10.00–17.00 UhrEintritt: Erwachsene 5,00 €, Gruppen ab 15 Personen 3,00 €, Familienkarte 8,00 €, Kombikarte für Residenz-, Bomann- und Kunstmuseum 8,00 €, Familienkombikarte 12,00 €, Schüler bis 14 Jahre haben freien Eintritt, freitags Eintritt frei

Schloßplatz 7 | D-29221 CelleTel. +49 (0)5141 12372 | www.bomann-museum.de

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Bomann-Museum Celle –Museum für Kulturgeschichte 2

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Als das erste 24-Stunden-Kunstmuseum der Welt bietet das Kunstmuseum Celle Tag und Nacht Begegnungen mit moderner und zeitgenössischer Kunst aus der Sammlung Robert Simon.

Öff nungszeitenDi–So: 10.00–17.00 Uhr, außen täglich 17.00–10.00 UhrEintritt: Erwachsene 5,00 €, Gruppen ab 15 Personen 3,00 €, Familienkarte 8,00 €, Kombikarte für Residenz-, Bomann- und Kunstmuseum 8,00 €, Familienkombikarte 12,00 €, Jugendliche bis 14 Jahre haben freien Eintritt, freitags Eintritt frei

Schloßplatz 7 | D-29221 CelleTel. +49 (0)5141 12685 | www.kunst.celle.de

Kunstmuseum Cellemit Sammlung Robert Simon

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Während die eine Seite der Stechbahn von Fachwerkhäuserngesäumt ist, ragt auf der anderen Seite die Stadtkirche empor. Zweimal täglich steigt der Turmbläser auf den 74,5 Meter hohen Turm der 700 Jahre alten Kirche und bläst wie in alten Zeiten einen Choral in alle vier Himmelsrichtungen. Der Baubeginn derdreischiffi gen gotischen Hallenkirche fällt mit der Zeit der Stadt-gründung zusammen, bereits 1308 wurde sie vom Bischof zu Hildesheim als St. Marienkirche geweiht. In den Jahren 1676–1698 wurde das Bauwerk mit einem Tonnengewölbe ver sehen und barockisiert. Besonders sehenswert sind der Altar von 1613, die Grabdenkmäler der Welfenherzöge (16./17. Jahr hundert) im Chorraum, die Emporenbilder (17. Jahrhundert) und die 1999 anhand der Originalpläne von 1687 rekonstruierte Barockorgel. Nach vorheriger Anmeldung ist eine Kirchenführung mit Be sich ti-gung der Fürstengruft möglich.

Stadtkirchenbüro:Tel. +49 (0)5141 7735 | [email protected]üster:Tel. +49 (0)5141 550345 | kuester.pfeiff [email protected]

Öff nungszeitenStadtkirche:April bis Oktober: Di–Sa: 10.00–18.00 Uhr, So: nachdem Gottesdienst bis 14.00 Uhr. Während der Gottesdiensteund Trauungen sind keine Besichtigungen gestattet.

Kirchturmbesteigung:April bis Oktober (im Winter nach Vereinbarung):Di–Sa: 10.00–11.45 Uhr und 14.00–16.45 Uhr,Erwachsene 1,00 €, Kinder 0,50 €, Familie 2,50 €

Besichtigung der Fürstengruft:Mi + Do: 16.00 Uhr, Erwachsene 1,50 €, Kinder 0,50 €

Die Stadtkirche 3

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Synagoge 5

Im Kreise 24 befi ndet sich die um 1740 errichtete Synagoge, das älteste erhaltene jüdische Gotteshaus in Norddeutsch-land. Aus der Zeit der Er bauung stammen Teile des Thora-schreins mit seiner aufwändi -gen Bekrönung.

Öff nungszeitenDi–Do + So: 12.00–17.00 Uhr,Fr: 10.00–15.00 Uhr Führungen auf Anfrage:Tourist Information CelleMarkt 14–16 | D-29221 CelleTel. +49 (0)5141 12454 www.fuehrungen-celle.de

Schützenmuseum 4

Das 1976 gegründete Schützenmuseumim „Haus auf der Stadtmauer“ bietet die einmalige Gemäldegalerie der Celler Haupt-könige, verbunden mit einer Ausstellung von Königsorden, Schützenauszeichnungen, Pokalen und Dokumenten der letzten Jahr-hunderte im Celler Schützenwesen.(Waff en werden nicht gezeigt)

Öff nungszeitenApril bis Oktober: So: 10.30–12.30 Uhr,Eintritt frei, Gruppenführungen ganzjährig nach Anmeldung

Altencellertorstraße 1 | D-29221 CelleTel. +49 (0)5141 84145 | Fax +49 (0)5141 24741

„Das Landgestüt Celle hat die deutsche und

europäische Pferde-zucht nachhaltig

geprägt.“

Dr. Brockmann, Landstallmeist

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Französischer Garten 6

Namensgebend für den Französischen Garten waren wahr-scheinlich die in Diensten des Celler Herzogs Georg Wilhelm stehenden französischen Gärtner Henri Perronet (ab 1670) und René Dahuron (1690–1701). Letzterer war verantwortlich für die erste komplette Anlage eines Nutz- und Lustgartens in der höfi schen barocken Gartentradition des frühen 17. Jahr-hunderts. 1705 verlor Celle die Funktion als Residenzstadt. Der Garten wurde vernachlässigt und erfuhr erst 1772 eine neue kurze Blütezeit unter dem Hofgärtner Krantz. Anlass war das Exil der dänischen Königin Caroline Mathilde hier in Celle. Für sie wurde u. a. ein Sommerhaus am Teich errichtet und nach ihrem Tod 1784 ein Denkmal aufgestellt.

LAVES – Institut für Bienenkunde Celle 7

Öff nungszeiten Besichtigung desBienengartens ohne Führung:Mo–Do: 9.00–12.00 Uhrund 14.00–15.30 Uhr,Fr: 9.00–12.00 Uhr

Gruppenführungen (Mo–Fr) nach Anmeldung:Tourist Information CelleMarkt 14–16 | D-29221 CelleTel. +49 (0)5141 12454 oder 12373www.celle-fuehrungen.de

Deutsch

Um die Imkerei zu fördern, deren Rückgang mit dem Schwinden der Heidefl ächen einherging, wurde 1927 das Bieneninstitut – heute LAVES – Institut für Bienenkunde Celle gegründet. Heute zählen zu den Aufgaben des Institutes die Aus- und Fortbildung vonImkern, ein landesweiter Be ra-tungsdienst sowie vielfäl tige Forschungs- und Untersu-chungs aufgaben (chemische und biologische Honigfor-schung, Bienen pathologie, Trachtforschung, ökologische Bedeutung von Honig- und Wildbienen, Bienen züchtung). Sehenswert ist die Präsentation „Imkereiwesen“ im Treppen-speicher aus dem Jahre 1607 und in Teilen des ehemaligen Orangerie gebäudes von 1677. Dies ist nur im Rahmen einer Führung zu besichtigen.

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Öff nungszeiten Besichtigung des

„Treff e ich Sie um 20.00 Uhr im

Schlosstheater Celle?“

M. Gaup (Stadterklärer)

w ww.stadterklaerer.celle-tourismus.de

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Der Celler Heilpfl anzengarten bietet eine Vielfalt an unter-schiedlichsten Heilpfl anzen.Das 7.000 m² große Gelände lädt ein zum Schlendern zwi-schen duftenden Heil kräutern und zum Verweilen am spru-delnden Quelltopf.

Durch Informationstafeln und Einzelbeschilderung erfährt der Besucher gleichzeitig vieles über die einzelnen Pfl anzen und wie sich zum Beispiel Pfarrer Kneipp oder Hildegard von Bingen der Heilpfl anzen bedienten.

Öff nungszeiten: März bis November: täglich 10.00–18.00 Uhr. Ab November kann der Garten, je nach Wetter- und Lichtverhält-nissen, früher geschlossen werden. Eintritt frei. Gruppenführungen nach Vereinbarung.

Celler Heilpfl anzengarten 8 Café KräuThaer:März bis Oktober: Mi–So: 14.00–18.00 UhrNovember: Do–So: 14.00–18.00 UhrTel. +49 (0)5141 32425 | Fax +49 (0)5141 381870KräuThaer-Laden: Di–So: 14.00–18.00 Uhr

Wittinger Straße 76 | D-29221 Celle Tel. +49 (0)5141 208173 oder 32425 heilpfl [email protected]

Deutsch Englisch SchwedischSchwedisch

Öff nungszeiten:

Wittinger Straße 76 | D-29221 Celle Tel. +49 (0)5141 208173 oder 32425 heilpfl [email protected]

Anmeldung:Tourist Information CelleMarkt 14–16 | D-29221 CelleTel. +49 (0)5141 12454 | Fax +49 (0)5141 12459www.celle-fuehrungen.de

Öff entliche Gartenführungen:ohne Anmeldung Juni bis September jeweils am 1. und 3. Samstag des Monats. Treff punkt: Haupteingang Wittinger Straße Beginn: 14.30 Uhr, Gebühr: 2,50 €

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Kalandgasse und Alte Lateinschule 9

Ein Blick in die Kalandgasse eröffnet einen verträumten, romantischen Straßenzug. Sie ist benannt nach der Kalandbruderschaft, einem mittel alterlichen, halb religiösen, halb weltlichen Orden, der hier sein Versammlungs-haus hatte. An seiner Stelle steht die alte Latein- schule. Die Gebäude wurden 1601–1603 mit reichem Schnitzwerk in Beschlagwerkorna-men tik im Gebälk und zahlreichen deutschen und lateinischen Bibelsprüchen in ver goldeten Schriftzeichen, die sich auf den Zweck der Häuser beziehen, erbaut.

StechbahnDie Kalandgasse mündet in den früheren Turnierplatz mit der um 1530 erbauten Hof-apotheke. Vor dem Gebäude befindet sich ein Hufeisen im Pflaster. Die Sage berichtet, dass Herzog Otto II. während eines Turniers auf der Stech-bahn vom Pferd gestürzt sei und dabei den Tod gefunden habe. Das in der Stechbahn befestigte Hufeisen mit der in Stein gemeißelten Jahreszahl 1471 erinnert an das Todesjahr des Herzogs. Schon im Jahre 1763 wurde diese Erinnerungs-stätte erstmalig erwähnt.

Das „Alte Rathaus“ 11

Das Celler Rathaus, eines der ältesten Gebäude der Stadt, besteht aus zwei Gebäudeteilen. Der ältere Teil erhebt sich über dem Ratskeller mit seinem gotischen Kreuzrippengewölbe. Ein Knick in der äußeren Front markiert die Bau-naht des Anbaus von 1580/81.

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In der Altstadt haben sich fünf talentierte Laternen zusammengetan, um den Besuchern spannende, lustige und informative Geschichten rund um das Celler Stadtleben zu erzählen. So bekommen Gäste und Einwohner das eine oder andere Histörchen rund um die ehe-malige Residenz und ihre blaublütigen Bewohner zu hören.

Sprechzeiten: 10.00–13.00 Uhr und 15.00–18.30 Uhr, 18.30–21.30 Uhr (Abendmodus)

Das älteste datierte Haus 13

wurde 1526, Am Heiligen Kreuz 26, erbaut. Auff ällig ist dergotische Treppenfries und die gotisch geschnitzte Jahreszahl.

Rest der innenseitigen Stützmauer des Stadtwalles 14

Darauf 1975 teilerneuertes Fachwerkhaus von 1600,jetzt Schützenmuseum, Nordwall 29.

Celle zum Fühlen 15

befi ndet sich am Eingang zur Tourist Information.

Lichtart Celle – Sprechende Laternen 12

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Hoppener Haus 16

In der Poststraße/Ecke Rundestraße steht das Hoppener Haus von 1532, von allen Fachwerk-häusern der Altstadt zweifellos das prächtigste. Sechs Geschosse „kragen“ im Giebel überein-ander vor. Setzschwellen, Ständer und Fuß-winkelhölzer über den beiden unteren Geschos-sen zeigen reiche Figurenornamentik, neben Standespersonen Planetengötter, diabolische

und närrische Gestalten, Fabel-wesen, Fratzen und Reptilien, dazwischen Brustbilder, die wohl die verschiedenen Stände charakterisieren sollen. Im Giebel sind dagegen nur noch die Schwellen mit kräftigen Schnitzereien versehen.

Stechinellihaus 17

Das Haus Großer Plan 14 hat seinen Namen nach dem herzoglichen Hofagenten und Generalerbpostmeister Francesco Stechinelli (1640–1694), der es von 1675 an bewohnte. Das heutige Ge- bäude im klassizistischen Baustil wurde erst 1795 er-richtet.

Altes Reithaus 18

Von den Wirtschafts- und Stallgebäuden, der sogenannten Vorburg des Celler Schlosses, steht allein noch der alte Marstall in der Westercellertorstraße/Ecke Schloßplatz. Das Gebäude mit seinen sorgfältig gearbeiteten Quadermauern wurde 1664 erbaut. Im Giebel befindet sich das Wappen des letzten Celler Herzogs Georg Wilhelm.

Haesler-Haus (1930/31) 19

in der Magnusstraße. Herausragende Bauhaus- architektur. Erbaut als Direktorenwohnung für das benachbarte Gymasium von Otto Haesler (1880–1962). Es beherbergt heute die „Galerie im Haesler-Haus”.

Otto Haesler-Siedlung, Italienischer Garten

Hans-Friedrich Nölke, Flussfi scher

„Mit den ersten Sonnenstrahlen entfaltet

die Aller ihren ganz eigenen Zauber.“

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Am 27. Juli 1735 durch König Georg II. von Großbritannien und Kurfürst von Hannover gegründet. Die im Landgestüt stationierten „Hannoveraner“-Hengste sind Väter vieler international bekannter Sportpferde. Ein besonderes Erlebnis sind die alljährlichen Hengstparaden im Herbst.Karten erhalten Sie im Gestütsbüro.

Öff nungszeitenMo–Fr: 8.00–12.00 Uhr und 13.00–15.30 Uhr, Sa. 8.00-12.00 Uhr, Mitte Februar bis Mitte Juli keine Besichti gungen. Führungen nach Vereinbarung, Eintritt frei

Niedersächsisches LandgestütSpörckenstraße 10 | D-29221 CelleTel. +49 (0)5141 92940www.landgestuetcelle.de

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Dreimal täglich ist der Klang des Glockenspiels zu hören. Um 11.00, 13.00 und 17.00 Uhr treten die Figuren zum Glockenspiel an der West- fassade des Geschäftshauses Zöllnerstraße/Ecke Poststraße hervor. Die Figuren sind aus Holz geschnitzt und stellen Celler Persönlichkeiten von historischer Bedeutung dar. Sie sehen:

Hermann Löns – Heidedichter (1866–1914) Bei seinen Wanderungen durch die Heide kam er gern in die alte Herzogstadt Celle. Insbesondere ist Löns der Dichter der Lüne-burger Heide, der Tier- und Pflanzen leben als Jäger und Künstler beobachtete und in Stim-mungsbildern, in ernsten und heiteren Tier- und Jagdgeschichten, geschildert hat.

Ludwig Christoph Heinrich Hölty – Dichter (1748–1776) Er verbrachte zwar nur seine Jugend jahre auf dem Celler Gymnasium, ist aber gleichwohl fester Bestandteil der Stadt-geschichte. Seine wehmütig-gefühlvollen Gedichte zeichnen sich durch feines lyrisches Empfinden aus.

Königin Caroline Mathilde von Dänemark (1751–1775) Eine Schwester des Königs Georg III. Sie heiratete 1766 König Christian VII. von Däne - mark. 1772 wurde sie nach einer Affäre mit dem Arzt und dänischen Staatsminister Johann Friedrich Struensee geschieden. Sie lebte da-nach von 1772 bis 1775 im Celler Schloss im Exil. An die Königin, deren Gebeine in der Fürsten-gruft der Celler Stadtkirche ruhen, erinnert auch das Denkmal im Französischen Garten. Welfenherzog Ernst der Bekenner (1497–1546) Nach seinen Studienjahren in Wittenberg regierte er mit seinem Bruder Otto bis 1527 gemeinsam. Er wurde zu einem der standfestesten protestantischen Fürsten, der 1530 zusammen mit seinem Bruder Franz die

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(993) Erste urkundliche Er-wähnung von „Kellu“ (heute Altencelle) in einer auf Befehl Kaiser Ottos III. ausgestellten Grenzbeschreibung

(1248) Celle (heute Altencelle) wird erstmals als Stadt erwähnt

(1292) Der Welfenherzog Otto der Strenge von Braunschweig- Lüneburg verlegt die Stadt Celle an den heutigen Ort

(1378) Celle wird Residenz des Fürstentums Lüneburg

(1527–1530) Herzog Ernst der Bekenner führt die Re-formation in seinem Fürsten-tum ein und erweitert seine Residenzstadt Celle

(1570–1579) Das Celler Rathaus erhält den Renaissancegiebel

(1670–1680) Barocker Umbau des Celler Schlosses und Errich-tung des Schlosstheaters

(1674) Planungen zu einer barocken Vorstadt (1680) vor dem Westceller Tor

(1705) Der letzte Celler Herzog stirbt: Ende Celles als Residenz

(1710) Gründung des Celler „Zucht- und Tollhauses“, heute Justizvollzugsanstalt

(1711) Celle wird Sitz des Ober appellationsgerichts, des höchsten kurhannoverschen Gerichts (heutiges Oberlandes-gericht)

(1735) Gründung des hanno-verschen Landgestüts in Celle

(um 1740) Die jüdische Ge-meinde erbaut in der Vorstadt Blumlage die Synagoge

(1772–1775) Die dänische Köni-gin Caroline Mathilde lebt nach der Struensee-Affäre im Exil im Celler Schloss

(1845) Einweihung der Eisen-bahnlinie Lehrte–Celle durch König Ernst August von Hannover und Herzog Wilhelm von Braunschweig

(1866) Das Königreich Hannover wird nach seiner Niederlage in der Schlacht bei Langensalza durch Preußen annektiert: Celle wird preußi-sche Provinzstadt

(1869) Vereinigung der Stadt Celle mit den vier Vorstädten Blumlage, Hehlentor, Neuen-häusen und Neustadt

(1872) Fertigstellung der großen Infanteriekaserne am ehemaligen herzoglichen Wildgarten, heute „Neues Rathaus“

(1885) Celle wird kreisfreie Stadt

(1909) Eröffnung des städti-schen Saalbaues Union, heute „Congress Union“

(1945) 12. April: kampflose Übergabe der Stadt Celle an die Alliierten

(1954) Ansiedlung des Landes-sozialgerichts in Celle

(1957) Die Firma Mobil-Oil, heute Exxon, errichtet das erste Celler Hochhaus

(1973) Eingemeindung von neun Umlandgemeinden: Celle verliert die Kreisfreiheit

(1977) Celle wird „große selbstständige Stadt“

Historie

Augsburgische Konfession unterschrieb, wodurch die Reformation auch in Celle Eingang fand. 1530 erfolgte durch ihn die erste Stadt-erweiterung. Welfenherzog Otto der Strenge (1266–1330) Er verlieh am Pfingsttage 1292 Celle das Stadtprivileg und begünstig- te die Umsiedlung der Bürger aus Altencelle in die neue Stadt. 1301 verlieh er der Stadt Celle ein eigenes Stadtrecht in niederdeutscher Sprache.

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Öff entliche Stadtführungen ohne Anmeldung: Mai bis Oktober: Sa–Do: 11.00 Uhr, Fr: 16.30 Uhr, November und April: Sa + So: 11.00 Uhr, 1. Dezember bis 4. Advent: täglich 11.00 UhrPreis: 5,00 € p. P., Dauer ca. 90 Min., Treff punkt: Brücke vor dem Schloss

Fremdsprachige Führungen sind möglich. Wir bitten um rechtzeitige Buchung.

Anmeldung für Gruppenführungen: Tourist Information Celle | Markt 14–16 | D-29221 Celle Tel. +49 (0)5141 12454 | www.celle-fuehrungen.de

Orchideen-Zentrum Wichmann 23

Mo–Fr: 10.00–18.00 Uhr, Sa: 10.00–15.00 Uhr, So: 10.00–12.00 UhrTannholzweg 1–3 | D-29229 Celle | Tel. +49 (0)5141 93720www.wichmann-orchideen.de

Celler Badeland & Saunaland 24

Mo: 9.30–18.30 Uhr, Di + Do + Fr: 6.00–22.00 Uhr,Mi: 6.00–17.30 Uhr, Sa: 8.00–19.00 Uhr, So: 8.00–18.00 Uhrwww.celler-badeland.de

Kutschenfahrt durch die Stadt 25

Abfahrt Großer Plan/Ecke Bergstraße, bei Karstadt, Fahrzeit ca. 35 Min., April bis Oktober: täglich 10.00–18.00 Uhr, auch Sa und So

Haltestelle Müller’s City Express (Mini-Bahn) 26April: am Wochenende, Mai bis Oktober:täglich 10.00–17.00 Uhr, zu jeder vollen Stunde ab Brücke/Schlosseingang

Allerschiff fahrt 27 Linienfahrten ab Celler Hafen (Hafenstraße), Celle – Boye – Stedden – Winsen (Aller) – Bannetze und zurück. Ein- und Ausstieg an allen Anlegern. Fahrradmitnahme auf Anmeldung.

Ende April bis Mitte Oktober:So + Di + Do: 13.00 Uhr, Rückkehr: 19.30 Uhr,Mi: 13.00 Uhr, Rückkehr: 17.30 Uhrwww.celler-schiff fahrt.de

Stadtführungen 22

Bootsvermietung AllerLeih 28

Stundenweiser Verleih von Kajaks, Kanus, Ruderbooten, Tretbooten. Preise zwischen 4 und 10 Euro.April und Oktober: abhängig vom Wetter (nach Absprache), Mai-September: 10.00–19.00 Uhr

Inhaber: Christian WäscheFritzenwiese 49 | Tel. +49 (0)5141 9939216www.allerleih-celle.de

Englisch

Russisch

Französisch

Dänisch

Spanisch

Niederländ.

Schwedisch

Finnisch

Italienisch

Plattdeutsch

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Orchideen-Zentrum Wichmann 23

Mo–Fr: 10.00–18.00 Uhr, Sa: 10.00–15.00 Uhr, So: 10.00–12.00 UhrTannholzweg 1–3 | D-29229 Celle | Tel. +49 (0)5141 93720www.wichmann-orchideen.de

Celler Badeland & Saunaland 24

Mo: 9.30–18.30 Uhr, Di + Do + Fr: 6.00–22.00 Uhr,Mi: 6.00–17.30 Uhr, Sa: 8.00–19.00 Uhr, So: 8.00–18.00 Uhrwww.celler-badeland.de

Kutschenfahrt durch die Stadt 25

Abfahrt Großer Plan/Ecke Bergstraße, bei Karstadt, Fahrzeit ca. 35 Min., April bis Oktober: täglich 10.00–18.00 Uhr, auch Sa und So

Haltestelle Müller’s City Express (Mini-Bahn) 26April: am Wochenende, Mai bis Oktober:täglich 10.00–17.00 Uhr, zu jeder vollen Stunde ab Brücke/Schlosseingang

Schlosstheater CelleSpielzeit von September bis Juniwww.schlosstheater-celle.de

KUNST UND BÜHNEKleinkunstbühneSpielzeit von September bis Aprilwww.celle.de

Congress Union CelleWechselnde Veranstaltungen/Tourneetheaterwww.congress-union-celle.de

CD-Kaserne CelleWechselnde Veranstaltungen/Tourneetheaterwww.cd-kaserne.de

Mehr unter www.celle-veranstaltungen.de www.celle-tourismus.de

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Wolfsburg wird oft als Autostadt bezeichnet und ist den meisten Menschen als Stammsitz des Volkswagen-Konzerns bekannt. Die Auto-stadt „in” Wolfsburg ist dagegen ein besonderer Ort, an dem sich alles um das Thema Mobilität dreht. Mit jährlich über zwei Millionen Gästen zählt der automobile Themen- und Erlebnispark zu den beliebtesten touristischen Destinationen in Deutschland. Auf 28 Hektar und in unmittel-barer Nachbarschaft zum Volkswagen-Werk und der Wolfsburger Innenstadt erleben Besucher die Autostadt als automobile Erlebniswelt, Aus-lieferungszentrum für Neuwagen, Kultur- und

Die Autostadt in Wolfsburg 29

Veranstaltungsort sowie außerschulischen Lern-ort. Architektur, Design und Natur schaffen den Rahmen für vielseitige Attraktionen. Kunstwerke und Filme regen zur Auseinandersetzung an, Forschungsstationen laden zum Mitmachen ein und Veranstaltungen eröffnen neue Horizonte.

Die Autostadt ist zu jeder Jahreszeit ein spannen des Reiseziel. Im Sommer wird sie mit großen Wassershows zum Kurzurlaubsparadies, im Winter verwandelt sie sich in eine einzig-artige Kulisse mit großem Wintermarkt und farbenfrohen Eisshows.

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Geschichte triff t Moderne

Das Zeithaus der Autostadt ermöglicht seinen Besuchern eine spannende Reise in die mehr als 125-jährige Geschichte der Individual-Motori sie-rung. Auf vier Etagen werden rund 100 Zeit zeugen der Automobilität gezeigt – original erhalten, glanzvoll restauriert oder authentisch rekons tru-iert. Dabei setzt sich das Zeithaus nicht nur mit Produkten des Volkswagen-Konzerns aus einander. Das besucherstärkste Automobil museum der Welt zeigt über 50 verschiedene Marken.

Eingebettet in die Park- und Lagunenlandschaft der Autostadt, befi nden sich acht Pavillons,in denen die heutigen Marken des Volkswagen-Konzerns ihre Philosophie künstlerisch und archi-tektonisch präsentieren. Ihr eigenes fahre risches Geschick können die Besucher beim Fahrsicher-heitstraining oder auf einem Geländeparcours testen.

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Öff nungszeiten ganzjährig täglich 9.00 bis 18.00 Uhr (Restaurants bis 22.00 Uhr), geschlossen am 24. und 31. Dezember

Tageskarten/2-Tage-Karten Erwachsene 15,00/22,00 €, Ermäßigte 12,00/18,00 €, Kinder/Jugendliche (6–17 Jahre) und Schüler 6,00/9,00 €, Familienticket (2 Erwachsene + alle Familienkinder bis 17 Jahre) 38,00/57,00 €Gruppenbuchungen ab 15 Personen unter Tel. 0800 194 60 00 (aus dem Ausland: +49 (0)5361 40 1946)

FührungenÜbersichtsführung (60 Minuten): 5,00 €, Erlebnis- und Themenführung (120 Minuten) 11,00 € (Führungen sind in 16 verschiedenen Sprachenmöglich)

Entfernung Celle–Wolfsburg: 65 km/1 Stunde Fahrtzeit

Autostadt GmbH Stadtbrücke | D-38440 WolfsburgTel. 0800 288 678 238 (aus dem Ausland: +49 (0)5361 40 1946) www.autostadt.de

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Impressum

Herausgeber Celle Tourismus und Marketing GmbH Markt 14 –16 D-29221 Celle Tel. +49 (0)5141 1212 Fax +49 (0)5141 12459 [email protected] www.celle-tourismus.de

Konzeption: Christina Jung

Layout: Buchholz Grafik-Design www.buchholz-grafik.de

Fotos: Karin Blüher Fotostudio Loeper Jochen Quast Thomas Weidner Torsten Volkmer (Seite 3 – Barocktail 2008)

Wir bedanken uns bei unseren Partnern für die Bereitstellung des Bild-materials.

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Alle Angaben wurden mit Sorgfalt

recherchiert und entsprechen dem

Stand bei Drucklegung.

Für Druckfehler und Änderungen

nach Drucklegung übernehmen wir

keine Haftung.

Stand: Mai 2014

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Schlosspark

Französischer Garten

Neues Rathaus

Stadt-park

Polizei

Haupt-bahnhof

Allgemeines Krankenhaus

65 km

1 Celler Schloss

2 Bomann-Museum

3 Stadtkirche

4 Schützenmuseum

5 Synagoge

6 Französischer Garten

7 LAVES – Institut für Bienenkunde Celle

8 Heilpflanzengarten Celle

9 Kalandgasse und Alte Lateinschule

10 Stechbahn

11 „Altes Rathaus”

12 Lichtart Celle – Sprechende Laternen

13 Das älteste datierte Haus

14 Rest der innenseitigen Stützmauer

des Stadtwalles

15 Celle zum Fühlen

16 Hoppener Haus

17 Stechinellihaus

18 Altes Reithaus

19 Haesler-Haus

20 Niedersächsisches Landgestüt

21 Celler Glockenspiel

22 Stadtführungen

23 Orchideen-Zentrum Wichmann

24 Celler Badeland & Saunaland

25 Kutschenfahrt durch die Stadt

26 Müller’s City Express (Mini-Bahn)

27 Allerschifffahrt

28 Bootsvermietung AllerLeih

29 Autostadt Wolfsburg

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Celle Tourismus und Marketing GmbH

Markt 14–16 | D-29221 Celle Tel. +49 (0)5141 1212 Fax +49 (0)5141 12459 [email protected] www.celle-tourismus.de www.facebook.com/celletourismus

A27

Lüneburg(80 km)

Lüneburger Heide

Celle

Bremen (100 km)

Hamburg (120 km)

Braunschweig (60 km)

Hannover (40 km)

Wolfsburg(65 km)

A7

A7

Frankfurt am Main (380 km)

Berlin (280 km)