Chancen für jedes Kind

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Unser neues Schulgesetz

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Chancen für jedes Kind – Unser neues Schulgesetz

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seit 1999 steht die brandenburgische CDU in der Regierungsko-alition für mehr Bildungsgerechtigkeit und damit für mehr Chan-cengerechtigkeit. Wir wollen, dass unsere Kinder mit bessererBildung bessere Startchancen im Leben haben.

Ein Schritt hierbei war die Einführung der Oberschule zumSchuljahr 2005/2006. Mit ihr konnten wir uns an erfolgreicheBundesländer wie Sachsen und Thüringen anlehnen. Jetzt gehtes darum, die Bildungsqualität zu erhöhen.

Ein wesentlicher Baustein dafür ist das neue Schulgesetz.Zum Schuljahr 2007/2008 tritt es in Kraft.

Wir freuen uns, dass wir mit dem neuen Schulgesetz einen wei-teren Schritt zu mehr Chancengerechtigkeit und sozialer Fair-ness für jede Schülerin und jeden Schüler vorangekommen sind.Das gilt für das Abitur nach 12 Jahren genauso wie für die Leis-tungs- und Begabungsklassen.

Auch die Sprachstandsfeststellung mit anschließender Förde-rung, die Benotung ab Klasse 2, der verbesserte Übergang vonder Grundschule auf die weiterführenden Schulen, Schulpor-traits und Kopfnoten unterstreichen erfolgreich den Anspruchder CDU, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben.

Wir werden auch weiterhin für die Interessen der Kinder, derEltern sowie der Lehrer im Bildungsbereich einstehen. Nur sowird es gelingen, unseren Kindern gute Lebenschancen wiedenen in Sachsen oder Thüringen mit auf den Weg zu geben.

Die bisherigen PISA-Ergebnisse zeigen, dass unser Bildungssys-tem vor 1999 nicht erfolgreich war. Wenn jetzt aber alle gemein-sam an der Verbesserung weiterarbeiten, bekommt auch Bran-denburg die Chance auf einen der vorderen PISA-Plätze.

Helfen auch Sie mit, damit es vorwärts geht! Es geht umunsere Kinder.

Mit freundlichen Grüßen

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Liebe Schülerinnen und Schüler,liebe Brandenburgerinnen und Brandenburger,

Thomas Lunacek MdLFraktionsvorsitzender

Ingo Senftleben MdLBildungspolitischer Sprecher

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Das Neue im Schulgesetz… 3

Gerechte und erfolgreiche Bildung braucht Leistung, Fleiß, moti-vierte Lehrer und Schüler mit Freude am Lernen. Hierzu brauchtes moderne Lehrmittel, bewährte Methoden und gute Wertever-mittlung. In Brandenburg lagen bis 1999 viele dieser Notwendig-keiten im Argen.

Mit Eintritt der CDU in die Landesregierung haben wir vieleDefizite und Ungerechtigkeiten weggeräumt. Und diesen Wegsetzen wir mit dem neuen Schulgesetz fort:

è Mindestvorgaben für Unterrichtsziele. Die in der Kultus-

ministerkonferenz (KMK) beschlossenen und bundesweit gel-

tenden Qualitätsvorgaben werden endlich auch in Branden-

burg umgesetzt.

è Informationsrecht für Eltern gestärkt. Eltern volljährigerKinder erhalten mehr Rechte, sich über wichtige schulischeAngelegenheiten ihrer Kinder zu informieren.

è Position des Schulleiters wird gestärkt. Dadurch erge-ben sich bessere Möglichkeiten zur Gestaltung des Schulall-tags.

è Ganztagsangebote. Diese werden im Interesse des Bil-dungs- und Erziehungsauftrages der Schule im Gesetz fest-geschrieben.

è Durchsetzung der Schulpflicht. Bei unentschuldigtemFehlen und Ausschlagen von Hilfsangeboten kann ein Schü-ler in Zukunft von der Polizei zur Schule gebracht werden.

è Generelles Rauchverbot an Schulen. Damit kommt derStaat seiner gesundheitlichen Fürsorgepflicht nach.

Nur wer fleißig trainiert, wird auch Erfolge feiern.

…für unsere Kinder!

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…für unsere Kinder!

Eltern und Kindertagesstätten nehmen bei der Frühförderungunserer Kinder eine Schlüsselstellung ein. Je früher Entwicklun-gen unterstützt und mögliche Defizite erkannt werden, destobesser für die Kinder. Deshalb haben wir gehandelt:

è Verbindliche Sprachstandserhebungen bei allen Kindernein Jahr vor der Einschulung.

è Sprachförderung mit besonderen Bildungsplänen. Nachder Sprachstandserhebung werden die Kinder in den Kitasgefördert und die Eltern bei ihrer Bildungs- und Erziehungs-arbeit unterstützt.

è Die Zusammenarbeit zwischen Kindertagesstätten undGrundschulen wird gestärkt.

In den Grundschulen wird die Grundlage für eine erfolgreicheSchulkarriere gelegt. Altersgerechtes Fördern und Forderngehören von nun an zur Normalität und müssen früh eingeübtwerden. Unsere Verbesserungen lauten daher:

è Lernstandsanalyse zur individuellen Förderung,

è Lernstandskontrolle in den Schuljahren 2, 4, 6,

è Benotung der Leistungen ab Klasse 2,

è Chancengerechter Übergang nach Klasse 6.

Die Aufnahme an Oberschulen oder Gymnasien erfolgt durchzentrale Klassentests in Deutsch und Mathematik, durch dieNoten der Kernunterrichtsfächer und durch das Grundschulgut-achten. Als weitere Entscheidungshilfe kann ein dreitägiger Pro-beunterricht durchgeführt werden.

Die Förderschulen bieten Kindern und Jugendlichen speziellausgebildete Lehrer, ein besseres Schüler-Lehrer-Verhältnis undein bedarfs- und aufgabengerechtes Lernklima.

Die Arbeit der Förderschulen und ihrer Lehrkräfte ist deshalb sowertvoll, weil sie den Schülerinnen und Schülern die Chancegeben, sich in einer vertrauensschaffenden Umgebung auf denWechsel in die allgemein bildende Schule oder den zukünftigenBeruf vorzubereiten.

è Die Förderschule besteht weiterhin als eigenständigeSchulform von Klasse 1 bis 10.

4 Hochwertige Kindertagesstätten, starke Grundschulen und ausgleichende Förderschulen...

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Die Oberschule – Ein Erfolgsmodell…

…für unsere Kinder!

Es gibt leider immer weniger Kinder. Das hat Auswirkungen aufdie Schulen. Die Koalition reagierte mit der Einführung derOberschule auf diese Entwicklung.

Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt praktizieren diesesModell seit Jahren. Gleichzeitig gehören Sachsen und Thüringenzu den besten PISA-Ländern. Sachsen-Anhalt hat bei PISA 2003den größten Sprung nach vorne gemacht.

Auch in Brandenburg ist die Oberschule erfolgreich. Fast 40 Pro-zent der neuen Siebtklässler im Schuljahr 2006/2007 haben sieangewählt und streben einen Hauptschul- oder Realschulab-schluss an.

Nun kommt es darauf an, die Oberschule konkurrenzfähigzu halten und inhaltlich zu verbessern:

è Engere Kooperation zwischen Schule und Wirtschaft.Zum Beispiel die Möglichkeit für mehr Praxisangebote undPraxisunterricht in Hauptschulklassen.

è Maßnahmenpaket zur Stärkung der Oberschule. ZumBeispiel mehr Unterricht in Mathe, Deutsch und den Natur-wissenschaften.

è Die Durchlässigkeit bleibt erhalten. Bei entsprechendenLeistungen ist ein vorzeitiger Übergang an das Gymnasiummöglich.

è Der Anschluss bleibt gesichert. Nach erfolgreichemAbschluss in Klasse 10 können Oberschüler ihre Schullauf-bahn an Gymnasien, Gesamtschulen mit GOST, Oberstu-fenzentren oder beruflichen Gymnasien fortsetzen.

„Die Oberschule ist ein Gewinn für Schüler, Eltern und Lehrer.“ Ingo Senftleben

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…für unsere Kinder!

Das Gymnasium ist die Startbahn auf dem Weg zu einer Hoch-schulkarriere. Wir brauchen leistungsstarke und leistungsbe-reite Jugendliche, die keinen Vergleich mit anderen Bundeslän-dern scheuen müssen. Dieses Ziel ist unser Anspruch. Es gehtnicht um Quoten, es geht um qualitativ hochwertigeAbschlüsse. Und daran arbeiten wir:

è Das Abitur in 12 Jahren gilt mit dem Schuljahr 2006/2007.

è Einführung des beruflichen Gymnasiums. In drei Jahren kannnach erfolgreichem Abschluss der Oberschule ein fachlich ori-entiertes Abitur an Oberstufenzentren erworben werden.

è Förderung leistungsstarker und begabter Schüler. DieLeistungsprofilklassen (LPK) werden als Leistungs- undBegabungsklassen (LBK) fortgeführt.

è LBK werden an rund 35 Gymnasien im Land angeboten.Damit wird das erfolgreiche Modell an über 30 Prozent derGymnasien angeboten.

è Engere Vernetzung zwischen Gymnasien und Hochschu-len bzw. Wissenschaftseinrichtungen.

6 Erfolgreiche Gymnasien sowie Leistungs- und Begabungsklassen...

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Unsere weiteren Schritte für bessere Bildung... 7

…für unsere Kinder!

Das Schulgesetz ist ein wesentlicher Teil der CDU-Bildungsof-fensive. Zurzeit werden weitere Aktivitäten umgesetzt:

è Unterrichtsgarantie für verlässliche Schule eingefor-dert. Dafür trägt die Politik Verantwortung. Eine Unter-richtsgarantie mit verlässlichen Unterrichtszeiten schafftauch zusätzliches Vertrauen bei den Eltern.

è Ostercamps und Fördermaßnahmen gegen Sitzenblei-ben. Auf freiwilliger Basis soll versetzungsgefährdetenSchülern z. B. in den Osterferien Nachhilfeunterricht ange-boten werden. Sie erhalten damit die Chance, ihre Verset-zung aus eigener Kraft zu schaffen, ohne Absenkung desUnterrichtsniveaus.

è Lehrerbedarfsplanung. Um den zu erwartenden Lehrer-mangel im nächsten Jahrzehnt abzufedern, muss das Bil-dungsministerium auf Initiative der Regierungsfraktionen einHandlungskonzept erarbeiten. Denn wir werden nicht zulas-sen, dass zu Lasten unserer Kinder hier ein Engpass entsteht.

è Schulstandorte sichern, gymnasiale Oberstufe refor-mieren. Die Landesregierung muss ein Konzept vorlegen,um Schulstandorte besonders im ländlichen Raum zusichern.

è Kopfnoten auf dem Zeugnis in Ziffernform seit dem Schul-jahr 2006/2007 von der 3. bis 10. Klasse.

è Schulportraits. Alle Schulen präsentieren sich, ihre Angeboteund ihre durchschnittlichen Prüfungsergebnisse nach einheit-lichen Vorgaben im Internet. Das sorgt für Transparenz.

Brandenburgs Schulsystem – Ein ÜberblickUniversitäten, Hochschulen oder

Berufsbildende Schulen

Berufsbildende Schulen, (Oberstufenzentren/Berufliches Gymnasium)

LBK

(5. bis 12.Klasse)

Gymnasium

(7. bis 12. Klasse)

Gesamt-schule

mit GOST

(7. bis 13.Klasse)

Oberschule(7. bis 10. Klasse)

Mit Hauptschul- oder Realschul-ausbildungsgang

Förderschule

(1. bis 10. Klasse)

Grundschule

(1. bis 6. Klasse)

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Wir sind für Sie da!Haben Sie Anregungen oder Fragen zum Thema Schulgesetz? Dann melden Sie sich bei uns!

Ingo SenftlebenBildungspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion

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V.i.S.d.P.: Saskia Funck, Parlamentarische Geschäftsführerin der CDU-FraktionLandtag Brandenburg, Am Havelblick 8, 14473 Potsdam; Tel.0331 966-1450; [email protected]: www.photocase.com, Archiv der CDU-FraktionPotsdam, November 2006

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