Checkliste Elterngespräch: Gut vorbereitet in den Elternsprechtag

4
ELTERN- LEHRERGE Checkliste In 3 Schritten gut v Co. ESPRÄCH vorbereitet für Elternsp prechtag &

Transcript of Checkliste Elterngespräch: Gut vorbereitet in den Elternsprechtag

Page 1: Checkliste Elterngespräch: Gut vorbereitet in den Elternsprechtag

ELTERN-

LEHRERGE

Checkliste

In 3 Schritten gut v

Co.

ESPRÄCH

vorbereitet für Elternspprechtag &

Page 2: Checkliste Elterngespräch: Gut vorbereitet in den Elternsprechtag

1

Checkliste für ein gutes Elterngespräch

1. Vor dem Elterngespräch

• Reden Sie mit Ihrem Kind über die schulische Situation, um Überraschungen zu vermeiden

und die Position Ihres Kindes angemessen vertreten zu können. Nutzen Sie Fragen wie

„Wie fühlst du dich in der Klasse?“, „Kannst du dem Unterricht gut folgen?“, „Was würdest

du gerne verändern?“ oder „Wie läuft der Unterricht bei den verschiedenen Lehrern ab?“.

So erfahren Sie, welche Unterrichtsformen Ihr Kind erlebt, welche Medien genutzt werden

und welche Tätigkeiten bewertet werden. Oft werden Noten nur durch schriftliche

Leistungskontrollen vergeben, das sollte heutzutage nicht mehr der Fall sein. Wichtig ist,

dass auch andere Kompetenzen in der Schule gefördert werden, wie zum Beispiel

Sozialkompetenz und Medienkompetenz. Behalten Sie deshalb nicht nur die Noten,

sondern den generellen Lernfortschritt Ihres Kindes im Auge. Achten Sie auch darauf, wie

lange Ihr Kind für seine Hausaufgaben braucht. In der Grundschule sollte dies nicht mehr

als 30 bis 45 Minuten umfassen.

• Leider nicht immer selbstverständlich: Eltern sollten wissen, in welche Klasse ihr Kind geht

und welche Lehrer in der Klasse unterrichten.

• Sammeln Sie Themen, die Sie besprechen wollen und priorisieren Sie diese – damit die

wichtigsten Fragen auch sicher zur Sprache kommen. Eine kurze und präzise Liste mit 3

bis 5 Punkten können Sie auch im Voraus der Lehrkraft zusenden. Dann kann sie sich

bereits darauf einstellen.

• Informieren Sie sich, wenn nötig, über verschiedene Themen, die Sie ansprechen

möchten. Zum Beispiel anhand der Schulordnung oder dem Schulgesetz.

• Klären Sie mit der Lehrkraft, ob es Sinn macht, dass Ihr Kind an dem Gespräch teilnimmt.

Das sollte genau überlegt sein, damit keine „Anklagesituation“ entsteht, in der Lehrer und

Eltern das Kind tadeln. Ist Ihr Kind dabei, integrieren Sie es aktiv in das Gespräch und

sprechen Sie nicht in der dritten Person über das Kind.

Page 3: Checkliste Elterngespräch: Gut vorbereitet in den Elternsprechtag

2

2. Während des Elterngesprächs

Denken Sie daran:

• Die optimale Entwicklung Ihres Kindes ist gemeinsames Ziel von Eltern und Lehrern.

• Versuchen Sie, entspannt ins Gespräch zu gehen. Eine kleine Prise Humor und

Freundlichkeit lockern die Stimmung.

• Bleiben Sie sachlich und vermeiden Sie emotionales Handeln, Schuldzuweisungen und

Vorwürfe.

• Behalten Sie Ihre Gesprächsziele im Auge und achten Sie auch darauf, dass der Lehrer

das tut. Schweifen Sie nicht ab.

• Das Gespräch sollte auf Augenhöhe stattfinden. Notfalls ruhig höflich darauf hinweisen.

• Geben Sie der Lehrkraft die Chance, die Dinge aus ihrer Sichtweise zu schildern.

• Respektieren Sie Planung und Vorgehensweise der Schule und des Lehrers.

• Vermeiden Sie Vergleiche mit anderen Schülern oder Leistungen.

Gute Fragen an den Lehrer/ die Lehrerin:

• Braucht mein Kind viel Hilfe oder arbeitet es selbstständig? Entspricht sein Arbeitstempo

den Anforderungen?

• Wie verhält sich mein Kind in der Klasse/Gruppe/Schulgemeinschaft? Welche Stellung hat

mein Kind in der Gemeinschaft? Hält es sich an Regeln?

• Wie sind die Noten meines Kindes einzuschätzen? Braucht es individuelle Förderung in

bestimmten Fächern? Wie kann die Schule es da unterstützen? Wie ist die individuelle

Förderung an der Schule organisiert?

• Schöpft mein Kind sein volles Potential aus?

• Wie kann ich mein Kind unterstützen?

• Haben Sie Bedenken im Bezug auf die schulische Laufbahn meines Kindes?

• Kann ich Ihnen meine Sorgen mitteilen?

• Wie können wir Probleme gemeinsam angehen? Welche Unterstützungssysteme gibt es

an der Schule?

• Bei Problemen in der Klasse oder bei bestimmten Fächern: Kann die Elternvertretung oder

Schülervertretung mit einbezogen werden?

Page 4: Checkliste Elterngespräch: Gut vorbereitet in den Elternsprechtag

3

3. Nach dem Elterngespräch

• Vereinbaren Sie realisierbare Ziele und halten Sie sich an diese.

• Vereinbaren Sie gegebenenfalls einen weiteren Termin (Elterngespräche sollten

wenigstens in den Problemfächern mindestens halbjährlich stattfinden) und bleiben Sie

zum Beispiel per E-Mail oder Telefon in Kontakt. Regelmäßiger Austausch, egal in welcher

Form und nicht nur bei Problemen, ist für alle von Nutzen.

• Vereinbarungen kann man auch schriftlich festlegen, zum Beispiel in Form eines Vertrags.

Gut wäre es, wenn in diesem Vertrag die Festlegungen für das Kind, die Eltern und den

Lehrern enthalten sind.

Notizen