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Chor des Mariinsky-TheaTers

sT. PeTersburg

andrei PeTrenko dirigenT

abo: Chorklang

in unserem haus hören sie auf allen Plätzen gleich gut – leider auch husten, niesen und handy-klingeln. ebenfalls aus rücksicht auf die künstler bitten wir sie, von bild- und Tonaufnahmen

während der Vorstellung abzusehen. Wir danken für ihr Verständnis!

2,50 E

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PrograMM

VolksTüMliCh Vier traditionelle Weihnachtslieder

»der höchste«»neue Freude«»himmel und erde«»schlaf, Jesus«

»im dunklen Wald«

»ach du, weite steppe«

»Troika«

»auf dem hügel, auf dem berg«

»ach du, nächtchen«

»Warum muss ich so einsam leben?«

»das Tor«

»herrlich, brüder, herrlich«

»Ti-ri-ri…«

»die besen«

»die herrin«

– ende ca. 20.00 uhr –

sergeJ raChManinoW (1873 – 1943) Vesper op. 37 »das große abend- und Morgenlob« (1915)

kommt, lasst uns anbetenPreise, meine seele, den herrnselig ist der MenschFreundliches abendlichtherr, nun lässt du deinen knechtMutter gottes, Jungfrau, freue dichehre sei gott in der höhelobt den namen des herrngepriesen bist du, herrda wir Christi auferstehung gesehen habenMeine seele lobt den herrnehre sei gott in der höhedu bist auferstanden aus dem grabMutter gottes, unsere auserwählte heerführerin

– Pause ca. 18.50 uhr –

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landsChaFTen der seele sergeJ raChManinoW VesPer oP. 37 »das grosse abend- und Morgenlob«

sakralkompositionen der orthodoxen kirche und russische Volkslieder: Musik, die mit ihrer frem-den Mystik eine geheimnisvolle Faszinationskraft auf uns ausübt; Musik, die mit ihrer beschwörung ferner, unendlich weiter landschaften, die immer wieder auch zu landschaften der seele werden, unmittelbar berührt; Musik, die – interpretiert von den für die russische gesangskultur so typischen stimmen mit ihren dunkelgetönten Timbres – dem hörer wie der eintritt in eine andere Welt erscheint, ihn hineinversetzt in eine atmosphäre voller archaik, die zugleich von einer unstillbaren sehnsucht spricht – der sehnsucht zu gott im einen Fall, der sehnsucht nach einer wie auch immer gearteten Vorstellung von heimat im anderen. »Wenn der Tag endet, das licht langsam in die dunkelheit über-geht, beginnt für den gläubigen der neue Tag. darum singt die kirche täglich zu dieser stunde als einleitung der Vesper, des ersten gottesdienstes des Tages, den schöpfungspsalm 103 ›Preise, meine seele, den herrn‹ – die schöpfung tritt ins licht«, beschreibt der Pfarrer einer orthodoxen gemeinde P. benedikt lohmann den beginn des »großen abend- und Morgenlobs«. dreimal werden die Verse »kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus, dem könig, unserem gott« wiederholt. Wie eine beschwörungsformel steigert sich der Vers immer mehr im ausdruck der stimmen und bezieht so auch den körper in die gebetshaltung mit ein. als anbetung, in der der ganze Mensch vor gott steht, sind die liturgischen gesänge gedacht, körper, geist und seele vereinend. bereits Mitte des 17. Jahrhunderts beschrieb der deutsche schriftsteller und diplomat adam olearius in seiner »Moskowi-tischen und persischen reise« den eindruck, den der besuch eines russischen gottesdienstes auf ihn machte: »sie mögen weder orgel noch andere musikalische instrumente in ihren kirchen leiden. die instrumente, die keinen geist und leben haben, können gott nicht loben«. und der komponist rodion schtschedrin äußerte sich über die Wirkung orthodoxer gesänge: »der Chor läutert. beim singen im Chor tritt alles kleine, unwürdige, aller eigennutz, alles hektische aus dem Menschen heraus, er beginnt gleichsam zu schweben. Wenn es einen ethischen ›geigerzähler‹ gäbe, er würde im Moment des singens die größte konzentration von schönem auf der skala der seelenzustände messen.«

bis heute ist dies so geblieben. nach wie vor begleiten die auf altkirchenslawisch gelesene rus-sische liturgie ausschließlich menschliche stimmen – und auch sergej rachmaninow hielt sich in seiner Vesper op. 37 an diese Vorgabe: er komponierte ein Werk für soli und gemischten Chor a cap-pella, mit dem er die liturgischen gesänge in den bereich der kunstmusik hob und sie damit auch für den konzertsaal zugänglich machte. die Verbundenheit mit der orthodoxen kirchenmusik entwickelte sich bereits in der Jugend des komponisten, als er mit seiner großmutter regelmäßig die gottesdienste in klöstern und kirchen auf dem land besuchte. später erinnerte sich alexander goedicke an seinen Freund rachmaninow: »den kirchengesang liebte er sehr, und ziemlich oft, sogar im Winter, stand er um 7 uhr morgens auf, mietete eine droschke in der dunkelheit und fuhr in den meisten Fällen zur Taganka in das andronikowkloster, wo er in der halbdunklen großen kirche den ganzen gottesdienst

Werke

über ausharrte und die alten strengen gesänge des oktoich hörte, die von den Mönchen in parallelen Quinten gesungen wurden. dies machte auf ihn starken eindruck. nach dem gottesdienst fuhr sergej Wassiljewitsch nach hause und setzte sich an die arbeit, nachdem er ein wenig geruht hatte.«

seine Vesper komponierte rachmaninow anfang des Jahres 1915; die uraufführung fand direkt nach Fertigstellung der Partitur am 10. März mit dem Moskauer synodalchor unter der leitung von nikolaj danilin im rahmen eines Wohltätigkeitskonzerts zugunsten russischer kriegsopfer statt. nicht nur bei seinen gottesdienstbesuchen, sondern auch im unterricht bei stepan slomenskij, dem das Werk gewidmet ist, hatte sich rachmaninow intensiv mit den kirchengesängen und ihrer alten notation in neumen, die den Verlauf der gesangsstimme durch spezielle klangzeichen oberhalb des Textes bezeichnen, auseinandergesetzt. 15 Teile der Vigil, die sich als andacht über die gesamte nacht hinzieht, um im Morgenlob zu münden, vertonte rachmaninow in seiner komposition. auf den Prolog folgen fünf gesänge aus dem abend- und acht aus dem Morgengebet. in den meisten num-mern machte rachmaninow die alten kirchengesänge mit ihrer gleichmäßigen, ohne sprünge und unterbrechungen angelegten strengen stimmführungstechnik für sich fruchtbar. Zugleich bereicherte er das auf den acht kirchentönen basierende byzantinische Tonsystem, das völlig anderen gesetzen folgt als die westeuropäische dur-Moll-Tonalität, aber auch um harmonische Varianten wie Terz- und sextklänge, wie sie eher aus der Volksmusik bekannt sind. das Material von fünf sätzen (nr. 1, 3, 6, 10 und 11) stammt dagegen aus rachmaninows eigener Feder – und ist doch für den ungeübten hörer von den originalen kaum zu unterscheiden, so dass der einheitliche gesamteindruck gewahrt bleibt. die behandlung der Chorstimmen zeigt eine faszinierende Vielfalt – vom archaischen unisono über kleinere ensembles und vierstimmige sätze bis hin zum weit aufgefächerten Chorklang. ist die erste hälfte eher von lyrisch-meditativer stimmung, so steigert sich die komposition über die mit ihrem erzählenden Charakter geradezu dramatisch angelegte nr. 9 und die monumentale nr. 12 zu einem großartigen Finale, das die aufgebaute spannung zusammenfasst und ausklingen lässt. Von besonde-rer Wirkung sind die imitationen von glocken wie sie rachmaninow immer wieder in seinen Werken einsetzte, besonders eindrucksvoll aber in seiner Vesper in nr. 7 und 8. »Mein leben lang habe ich gefallen an den unterschiedlichen stimmungen und Tonfolgen fröhlich klingelnder oder traurig schla-gender glocken gefunden«, äußerte er sich einmal. »der klang der kirchenglocken beherrschte alle städte jenes russlands, das ich kannte – nowgorod, kiew, Moskau. sie begleiteten jeden russen von der kindheit bis zum grab, und kein komponist konnte sich ihrem einfluss entziehen.«

der grosse reiChTuM russlands russisChe VolksMusik

das, was für »westliche ohren« den Zauber der orthodoxen kirchenmusik ausmacht – ihr charak-teristischer Melodieverlauf, ihre meditative sogwirkung, die darin enthaltene Melancholie und Tief-

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Werke

gründigkeit – zeichnet auch die Volksweisen russlands aus, musikalische Folklore, die parallel zur sakralen gesangskunst entstand. so groß wie die geografische ausdehnung russlands und die Fülle an unterschiedlichen Völkern und kulturen ist auch der reichtum an Formen, Melodien und rhythmen der Volkslieder. Verwurzelt in den gesängen der bauern wurden sie früher durch fah-rende Musikanten und spielleute – die skomoroshy – verbreitet und von generation zu generation mündlich weitergegeben, so dass sie heute in verschiedensten Varianten und unterschiedlichen besetzungen überliefert sind. als begleitung dienten instrumente wie die balalaika, der domra, der gusli, der gudok und der kobsa.

die lied-Zusammenstellung des Mariinsky-Chores eröffnet das ganze spannungsfeld an Themen

und ausdrucksmöglichkeiten volkstümlichen singens und bietet damit einen wahrhaften spiegel russischen lebens: Melancholie, Trauer, sehnsucht, leiden durch die teils harten bedingungen einer menschenfeindlichen natur, schicksalsergebenheit – aber auch die überschäumende Freude am leben, die liebe zu Mensch und natur kommen in tief empfundenen musikalisch-poetischen bildern zum ausdruck. immer wieder sind es die Weiten der natur russlands, die die »russische seele« zum schwingen bringt und alte erinnerungen aufleben lässt: sei es bei dem Postkutscher, der in »Troika« auf seiner einsamen schlittenfahrt über die zugefrorene Wolga sich voller Melan-cholie an eine längst vergangene liebe erinnert, sei es bei dem lobgesang auf Mütterchen Wolga in ›ach du, weite steppe‹.

audioPhil unsere PrograMMheFTauTorin anne do Paço eMPFiehlT

in der udssr war die aufführung von kirchenmusik verboten. ein Musiker, dem es gelang, auf äußerst raffinierte Weise die staatlichen anweisungen zu umgehen und so die alten Traditionen am leben zu erhalten, war der Chorleiter der Moskauer knabenchorschule alexander swesch-nikow. rodion schtschedrin, der diese schule besuchte, berichtet: »unser Chorleiter war ein außergewöhnlicher Mensch, der uns als ehemaliger kirchenmusiker mit den verbotenen geist-lichen Werken der russischen komponisten bekannt machte. Wir sangen ausschnitte aus dem ›großen abend- und Morgenlob‹ von rachmaninow und aus ›liturgija‹ von Tschaikowsky – aber mit einem anderen Text. der schlaue sweschnikow wechselte die kirchlichen Texte gegen harm-lose umdichtungen aus, z. b. ›es kommt der Frühling, es singen die Vögel‹. auch bachs Motet-ten wurden so ›bearbeitet‹. eigentlich hätte sweschnikow jederzeit für solche Tätigkeit nach sibirien verbannt werden können, doch hat ihn, gott sei dank, keiner denunziert.« als ebenso eindrückliches wie bereits historisches Zeugnis seiner arbeit kann noch heute sweschnikows mit dem »grand Prix du disque« ausgezeichnete einspielung der Vesper mit dem staatlichen akademischen russischen Chor der udssr aus dem Jahre 1973 (Melodia /eurodisc) gelten.

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„Sicherheit? Aber mit Sicherheit!“

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14 i 1514 i 1516 i17 TexTüberseTZung

koMMT, lassT uns anbeTenamen!kommt, lasst uns anbeten den könig, unseren gott!kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus,dem könig, unserem gott!kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus selbst, unserem könig und gott!kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor ihm!

Preise, Meine seele, den herrnamen!Preise, meine seele, den herrn!gepriesen bist du, herr.Mein herr und gott, sehr groß bist du.gepriesen bist du, herr.im bekenntnis nimmst du gestalt an,und in herrlichkeit bist du gekleidet.gepriesen bist du, herr.auf den bergen stehen Wasser.Wunderbar ist dein Werk, herr.inmitten der berge fließen Wasser.Wunderbar ist dein Werk, herr.in Weisheit hast du alles erschaffen.ruhm sei dir, herr, der du alles erschaffen hast.

selig isT der MensChselig ist der Mensch, der nicht dem rat der gottlosen folgt. halleluja...

sergeJ raChManinoW VesPer oP. 37 »das grosse Morgen- und abendlob«

denn der herr kennt den Weg der gerechten,und der Weg der gottlosen wird vergehen.halleluja...dient dem herrn mit Furcht,und preist ihn mit Zittern! halleluja...selig sind alle, die auf ihn vertrauen.Zeige dich herr, erlöse mich, mein gott! halleluja...im herrn ist erlösung,und dein segen ruht auf deinem Volk. halleluja...ehre sei dem Vater und dem sohn und dem heiligen geist,Jetzt und immerdar und in alle ewigkeit!amen!halleluja... ruhm sei dir, gott...

FreundliChes abendliChTJesus Christus, Freundliches licht vom leuchtenden ruhmdes unsterblichen, seligen, heiligen Vaters im himmel!lasst uns, die wir zum sonnenunterganggekommen sind,und die wir das abendlicht betrachten,dem Vater, dem sohn und dem heiligen geist gottes lobsingen!Würdig bist du, allezeit Mit erhabenem gesang gelobt zu werden,o sohn gottes, der du das leben gibst, Wofür die Welt dich rühmt.

herr, nun lässT du deinen kneChTherr, nun lässt du deinen knechtnach deinem Wort in Frieden ziehen.denn meine augen haben dein heil gesehen,das du bereitet hast vor dem angesicht aller Völker:ein licht den heiden zur offenbarung,der ruhm deines Volkes israel.

MuTTer goTTes, JungFrau, Freue diChMutter gottes, Jungfrau, freue dich,Maria, du gnadenreiche, der herr ist mit dir.gebenedeit bist du unter den Frauen,und gebenedeit ist die Frucht deines leibes,denn du hast den erlöser unserer seelen geboren.

ehre sei goTT in der höheehre sei gott in der höhe und Friede auf erden,der Menschheit ein Wohlgefallen.herr, öffne meine lippen,und mein Mund wird dein lob verkünden.

lobT den naMen des herrnlobt den namen des herrn! halleluja!lobt, ihr knechte, den herrn! halleluja!gepriesen sei der herr von Zion,der in Jerusalem wohnt. halleluja!bekennt euch zu gott im himmel! halleluja...

gePriesen bisT du, herrgepriesen bist du, herr, belehre mich durch deine gebote!

die schar der engel war überraschtund hielt dich unbedacht für tot,dich, der du, o erlöser, doch die Macht des Todes überwundenund adam mit dir auferweckt und alle Menschen aus der hölle befreit hast.

gepriesen bist du, herr, belehre mich durch deine gebote!

»Warum, ihr Frauen, vermischt ihr das salböl Mit mitleidsvollen Tränen?«der leuchtende engel im grab verkündete den salbölträgerinnen:»schaut in das grab und begreift!denn der erlöser ist auferstanden aus dem grab.«

gepriesen bist du, herr, belehre mich durch deine gebote!

in der Frühe kamen die salbölträgerinnenWehklagend zu deinem grab.aber der engel trat vor sie hin und sprach:»die Zeit des Wehklagens ist vorüber.Weint nicht, sondern verkündet den Jüngern die auferstehung!«

gepriesen bist du, herr, belehre mich durch deine gebote!

die salböltragenden Frauen, die mit dem salbölZu deinem grab, o erlöser, gekommen waren, wehklagten,aber der engel redete zu ihnen und sprach:»Was vermutet ihr den lebenden unter den Toten?«

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14 i 1514 i 1518 i 19 TexTüberseTZung

gepriesen bist du, herr, belehre mich durch deine gebote!

ehre sei dem Vater und dem sohn und dem heiligen geist.

lasst uns den Vater und den sohn und den heiligen geist anbeten,die heilige dreieinigkeit in einem einzigen Wesen,und mit dem seraphim ausrufen:»heilig, heilig, heilig bist du, herr!«

Jetzt und immerdar und in alle ewigkeit.amen!

Jungfrau, die du den lebensstifter geboren hast,du hast adam von der sünde erlöst,und anstelle der Trauer hast du eva Freude gegeben:er, gott und Mensch, der durch dich Fleisch geworden ist,hat jene wieder zum leben geführt, die es verloren hatten!

halleluja... ehre sei dir gott...

da Wir ChrisTi auFersTehung gesehen habenda wir Christi auferstehung gesehen haben,lasst uns den heiligen herrn Jesus anbeten,den einzigen, der ohne sünde ist.dein kreuz, Christus, verherrlichen wir,und deine heilige auferstehung besingen und rühmen wir:denn du bist unser gott,außer dir kennen wir keinen anderen,nach deinem namen nennen wir uns.kommt, all ihr gläubigen,lasst uns die heilige auferstehung Christi verehren!denn vom kreuz kommt ja Freude für die ganze Welt.indem wir den herrn ewig preisen,rühmen wir seine auferstehung,denn weil er die kreuzigung erduldet hat,hat er den Tod durch den Tod überwunden.

Meine seele lobT den herrnMeine seele lobt den herrn,und mein geist freut sich über gott, Meinen erlöser.

die du ehrwürdiger bist als ein Cherubimund unvergleichlich ruhmreicher als ein seraphim,die du als Jungfrau gottes Wort geboren hast,dich wahrhaftige Mutter gottes verherrlichen wir.

denn er schaut auf seine demütige Magd.denn von nun an rühmen dich alle geschlechter.

die du ehrwürdiger bist als ein Cherubim...

denn seine größe macht mich stark,und heilig ist sein name, und sein segen ruht auf jenen,die ihn fürchten von geschlecht Zu geschlecht.

die du ehrwürdiger bist als ein Cherubim...

er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhebt die demütigen.den hungernden gibt er gute speise,und die reichen schickt er Mit leeren händen fort.

die du ehrwürdiger bist als ein Cherubim...

er hat seinem knecht israel beigestanden,eingedenk seiner barmherzigkeit,Wie er es vor ewigen Zeiten unseren Vätern,abraham und seinen söhnen, verheißen hat. die du ehrwürdiger bist als ein Cherubim...

ehre sei goTT in der höheehre sei gott in der höhe und auf der erde Frieden,

der Menschheit ein Wohlgefallen.Wir loben dich, wir preisen dich, Wir beten dich an,Wir rühmen dich, wir danken dir, denn groß ist dein ruhm.o herr, himmlischer könig, gottvater, der alles erhält!o herr, eingeborener sohn, Jesus Christus,und heiliger geist!herrgott, lamm gottes, sohn des Vaters,nimm hinweg die sünden der Welt, erbarme dich unser,nimm hinweg die sünden der Welt, Vernimm unser gebet.der du sitzt zur rechten des Vaters, erbarme dich unser!denn du allein bist heilig, du allein bist der herr, Jesus Christus, zum ruhm gottes, des Vaters. amen!an jedem Tag preise ich dich und lobe deinen namen,Jetzt und in alle ewigkeit.gewähre uns, herr, an diesem Tag ohne sünde zu bleiben!gepriesen bist du herr, gott unserer Väter,und gelobt und verherrlicht ist dein name in ewigkeit. amen!herr, erbarme dich unser, denn wir vertrauen fest auf dich.gepriesen bist du, herr, belehre mich durch deine gebote!herr, du warst unsere Zuflucht Von geschlecht zu geschlecht.ich sage: herr, erbarme dich meiner, befreie meine seele,denn vor dir bin ich ein sünder.herr, zu dir bin ich geflohen, lehre mich,

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20 i 21 TexTüberseTZung

deinen Willen auszuführen,denn du bist mein gott, denn bei dir ist die Quelle des lebens.in deinem licht werden wir das licht erblicken.erhalte dein erbarmen denen, die an dich glauben!

heiliger gott, heilige Macht, heiliger unsterblicher, erbarme dich unser!heiliger gott, heilige Macht, heiliger unsterblicher, erbarme dich unser!heiliger gott, heilige Macht, heiliger unsterblicher, erbarme dich unser!ehre sei dem Vater und dem sohn und dem heiligen geist,Jetzt und immerdar und in alle ewigkeit.amen!heiliger unsterblicher, erbarme dich unser!heiliger gott, heilige Macht, heiliger unsterblicher, erbarme dich unser!

du bisT auFersTanden aus deM grabdu bist auferstanden aus dem grabund hast die Fesseln der hölle zerrissen,das urteil des Todes hast du aufgehoben, herr,indem du alle Menschenaus den Fesseln des Feindes befreit hast;und indem du deinen Jüngern erschienen bist,hast du sie zur Predigt ausgesandt.und durch sie hast du der bewohnten erdedeinen Frieden gegeben,du einzig gnadenreicher.

MuTTer goTTes, unsere auserWählTe heerFührerinMutter gottes,

unsere auserwählte heerführerin,die du uns vom bösen errettet hast,dir bringen wir, deine knechte,sieges- und dankeshymnen dar.und weil du die unbesiegbare Macht besitzt,uns aus jeder not zu befreien,rufen wir dir zu: »Freue dich, du jungfräuliche braut!«

VolksTüMliCh

»der höChsTe«der höchste ist geboren,er ist vom himmel gekommen,um sein ganzes Volk zu retten.

in bethlehem ist er geboren,unser gott, unser Christusund der retter für uns alle.

Wir rühmen gott und singen:»ehre dem sohne gottes!«Verbeugen wir uns vor unserem herrn.

»neue Freude«ein Wunder ist geschehen,Was niemand gedacht.am himmel ist ein heller stern aufgegangen.

Christus ist geborenVon der Jungfrau Maria,gewickelt in Windeln.

die schäfer mit ihren lämmernbeugen die knie vor dem kindlein

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14 i 1514 i 1522 i 23 TexTüberseTZung

da kommt ein steppenadleraufgeflogen,ein bauer feiertam Fluss.

adler, fliege nichtso niedrig!bauer, feier nichtso nah am ufer!

ach du, weite steppe,Weite und breite,ach du, Wolga-Mütterchen,Freie Wolga!

»Troika«da jagt die Post-Troika dahinim Winter über die zugefrorene Wolga,und das glöckchen, eine gabe der Waldai-höhen,klingt eintönig im deichselbogen.

der kühne kutscher, seit Mitternacht auf den beinen,Fühlte sich einsam in der stille.und er begann zu singen Von den klaren augen,Von den augen seiner herzallerliebsten:

»ihr augen, ihr blauen augen,ihr habt diesen jungen Mann erobert!Warum, warum, o böse Menschen,habt ihr unsere herzen auseinander gebracht?

nun bin ich ein verbittertes Waisenkind!«und plötzlich schwenkte er

alle drei Pferde herum.so spielerisch lenkte der junge Mann die Troikaund sang dabei wie eine nachtigall.

da jagt die Post-Troika dahinim Winter über die zugefrorene Wolga,und das glöckchen, eine gabe der Waldai-höhen,klingt eintönig im deichselbogen.

»auF deM hügel, auF deM berg« (reigenTanZ)auf dem hügel, auf dem berg,auf dem hügel, auf dem berg,auf dem hügel, auf dem berg,»geh rechts!« auf dem berg.

der bursch auf dem hof,der bursch auf dem hof,auf dem hof, auf dem hof,»geh rechts!« auf dem hof.

das Pferd tänzelt auf dem hof,das Pferd tänzelt auf dem hof,gutes Pferd, ein rappe eben,schlägt mit seinen hufen, »geh rechts!« auf dem boden.

es fliegen Funken Von den steinen,es fliegen Funken Von den steinen,»geh rechts!«, es fliegen Funken.

die Frau hat ihren Mann verkauft,die Frau hat ihren Mann verkauft,

und huldigen dem heiland.Wir bitten dich, gottessohn und herr der Welt,schenke diesem VaterhauseViele glückliche Jahre.

»hiMMel und erde«himmel und erde jubeln,engel und Menschen feiern fröhlich.

Christus ist geboren, gott kam im sohne,die engel singen, die kaiser verbeugen sich,die Pastore jauchzen.schaut alle auf das Wunder.

eine gute neuigkeit aus bethlehem:die Jungfrau Maria hat einen sohn geboren.

Christus ist geboren...

und wir verbeugen uns ehrfürchtig vor gott,Zu seinen ehren singen wir.

Christus ist geboren...

»sChlaF, Jesus«schlaf, Jesus, schlaf,geh zu bett,ich werde dich wiegen,lieder für dich singen:»la, le, lu, schlaf herzchen, schlaf, Jesus, schlaf.«

schlaf geduldsam, schlaf,

Mach die augen zu,denke nicht daran,Was einmal wird geschehen,Was die Christen erleben werden.schlaf, Jesus, schlaf, kleiner,schlaf, herzchen, schlaf.

»iM dunklen Wald«im dunklen Waldin einer lichtungPflüge, pflüge ich den acker.

ich baue, baue Flachs und hanf an.ist gut geratenMein Flachs und hanf,Mein grüner hanf.

die stängel sind lang und dünn,die Fasern sind weiß.

da kommt ein Vogel angeflogenund pickt den hanf,Meinen schönen, grünen,Meinen guten, grünen hanf.

»aCh du, WeiTe sTePPe«ach du, weite steppe,Weite und breite,ach du, Wolga-Mütterchen,Freie Wolga!

ach du, weite steppe,breite steppe,ach du, Wolga-Mütterchen,Freie Wolga!

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14 i 1514 i 1524 i 25 TexTüberseTZung

und verletzten Menschen.

herrlich, brüder, herrlich, herrlich ist das leben,Mit unserem anführer langweilen Wir uns nicht.

und der erste schuss, und der erste schuss,und der erste schuss hat das Pferd ins bein getroffen.und der zweite schuss, brüder, hat auch mich erreicht.

dann sprießt durch meine blonden haareund meine hellen augen unkraut empor.dann schleppen die raben Meine weißen knochenund mein tapferes herzin die weite steppe hinaus.

herrlich, brüder, herrlich...

Wenn meine Frau davon erfährt,heiratet sie meinen Freund und vergisst mich.es ist nur schade um die Freiheit in der steppe.es ist nur schade um mein altes Mütterchenund meinen schnellen rappen.

herrlich, brüder, herrlich...

»die besen« (ein WorTsPiellied)besen, besen, kehrbesen,sie lagen auf dem ofen,dann sind sie vom ofen gefallen.

»gevatter gawrilla, gevatter gawrilla,habe ich es dir nicht gesagt?«

»die herrin«herrin, herrin, ach, herrscherin-herrin!sie hat so zugenommen, dass dem herrnkein Platz im bett mehr bleibt.ach, die herrin hat viel Zucker gegessen.herrin, herrin, ach, herrscherin-herrin!

es besuchte sie der hauptmann,er brachte ihr Marmelade.herrin, herrin, ach, herrscherin-herrin!

unsere herrin ist krank, nimmt nur häppchen zum essen,Trinkt viel Wasser,aber keine Cholera bringt sie um.die herrin wiegt schon 112 kilogramm.

als die kamele sie sahen,sind sie auseinandergelaufen.herrin, herrin, herrscherin-herrin!

»Was ist nur mit dir los?ich bin doch soldat der neunten Truppe.Wir brauchen keine Musik,Wir haben unsere lieder.«

»geh weg, geh weg, geh weg von hier,schau nicht auf unsere herrin.«herrin, herrin, herrscherin-herrin!o weh...

Verkauft für eine kopekenbrezel,»geh rechts!« für eine brezel.

als sie nach hause kommt,bereut sie den kopekentausch,»hätte ich doch drei rubel gefordert,könnte ich drei Pferde kaufen.«

»aCh du, näChTChen«ach du, nächtchen,dunkles nächtchen,dunkles nächtchen,herbstnächtchen.

Mit wem verbringe ich die nacht,die kalte nacht,die herbstnacht,Mit wem verbringe ich sie?

ich habe kein Väterchen,ich habe kein Mütterchen,ich habe nur einen mir lieben herzensfreund.

ich habe nur einen Freund,und mit dem lebe ichin leid und streit,in leid und streit.

ach du, nächtchen,dunkles nächtchen,dunkles nächtchen,herbstnächtchen.

»WaruM Muss iCh so einsaM leben?«Warum muss ich so einsam leben?Wo bist du, mein lieber dunkeläugiger?

ich will nicht mit dieser sehnsucht leben,grausamer Freund!ich fliege dir nach ins ferne land!

Warum muss ich so einsam leben?Wo bist du, mein lieber dunkeläugiger?

»das Tor«Wenn es abends dunkel wird, Wenn die sterne den himmel erleuchten, Wenn der Tau den beerbaumMit seinen Perlen bedeckt,

Mach still das Tor aufund komm wie ein schatten in den garten.Vergiss einen dunklen überwurf nicht,den kopf schmücke mit spitzen.

ich warte auf dich in der laube,Wo die äste ganz dicht sind, an der Treppe der gartenlaubenehme ich dir die spitzen ab.

Mach still das Tor aufund komm wie ein schatten in den garten.Vergiss einen dunklen überwurf nicht,den kopf schmücke mit spitzen.

»herrliCh, brüder, herrliCh«auf den schnellen Terek, auf den schnellen Terek,Trieben die kosaken 40.000 Pferde

und bedeckten das ufer, und bedeckten das uferMit hunderten von verkrüppelten

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Chor des Mariinsky-TheaTers sT. PeTersburg

der Chor des Mariinsky-Theaters ist eine herausragende musikalische Formation, die weit über die grenzen russlands hinaus bekannt ist. bemerkenswert ist nicht nur sein hohes Maß an pro-fessionellem können, sondern auch seine geschichte, die eng mit der entwicklung der russischen Musikkultur verflochten ist.

in der Mitte des 19. Jahrhunderts führte das Mariinsky-Theater unter der leitung des heraus-ragenden operndirigenten eduard napravnik die ersten heute berühmten opern von borodin, Mussorgsky, rimsky-korsakow und Tschaikowsky auf. die großen Chorszenen in diesen opern wurden vom Mariinsky-Chor als integralem bestandteil des opernensembles meisterhaft auf-geführt. der erfolg des Chors gründet sich auf die behutsame bewahrung alter russischer Chor-tradition und der hochprofessionellen arbeit einiger Chorleiter, darunter karp kuchera, ivan Poma-zansky, yevstafy azeyev und grigory kazachenko.

heute ist der Chor des Mariinsky-Theaters nicht nur regelmäßig an opernproduktionen beteiligt, sondern gibt auch eigene konzerte mit geistlichem und weltlichem Programm. der Chor ist für seinen hohen professionellen standard bekannt; das repertoire reicht von russischen und inter-nationalen klassikern zu kantaten, oratorien und a-cappella-Werken. die sänger tourten bereitsdurch russland, Finnland, die schweiz, großbritannien, Frankreich, italien und israel. der Chor zeichnet sich durch einen schönen, kräftigen klang aus, der das Publikum mit seinem Facet-tenreichtum und seinem schauspielerischen können zu überraschen vermag. als regelmäßiger Mitwirkender bei internationalen Festivals und uraufführungen ist er einer der führenden Chöre europas.

der Chor des Mariinsky-Theaters ist auf einer Vielzahl von aufnahmen vertreten. er leistete einen beitrag zu aufnahmen von Mussorgskys »boris godunow«, Prokofiews »iwan der schreck-liche« und Verdis requiem und wurde von der kritik hoch gelobt. 2003 erschien eine aufnahme des Chors des Mariinsky-Theaters unter der leitung von Valery gergiev bei Philips Classics: Prokof-iews kantate »alexander nevsky«, aufgeführt beim »Moskauer osterfestival«.

der Chor des Mariinsky-TheaTers sT. PeTersburg iM konZerThaus dorTMundin der vergangenen saison feierte das Mariinsky-Theater drei Tage lang im konzerthaus seinen 225. geburtstag. herzstück dieser Zeitinsel war die konzertante aufführung von Puccinis »Turan-dot«, bei der auch der Chor des Mariinsky-Theaters Puccinis Musik in all ihrer exotisch-verführe-rischen leidenschaftlichkeit darstellte. »dass ein Chor mit nur 57 sängern so exlodieren kann, ist grandios. oper auf Festspiel-niveau«, schrieb die Presse damals. bei der »Turandot«-aufführung unter der leitung von Valery gergiev entstanden auch einige Fotos dieses Programmhefts.

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andrei PeTrenko

andrei Petrenko studierte am staatlichen rimsky-korsakow-konservatorium st. Petersburg und spezialisierte sich auf Chor-, opern- und orchesterleitung. Petrenkos karriere begann 1981 als dirigent und stage Manager an der staatlichen leningrader komischen oper. anschließend wurde er direktor des Chors der smolny-kathedrale und gastdirigent beim kongress-orchester st. Petersburg.

Von 1989 bis 2000 unterrichtete er Chorleitung und orchesterdirigieren am staatlichen rimsky-korsakow-konservatorium st. Petersburg sowie bei internationalen Meisterkursen. andrei Pe-trenko leitete auch den kammerchor des konservatoriums. Mit verschiedenen st. Petersburger Chören, ballettcompagnien und sinfonieorchestern tourte er durch mehr als 20 länder. er leitete opernaufführungen in Finnland (gounods »Faust« in Pori) und estland (Paisiellos »il barbiere die siviglia« in Tallinn).

seit 2000 ist Petrenko Chordirektor am Mariinsky-Theater. dort dirigierte er Vorstellungen von »eugen onegin«, »la Traviata«, »samson et dalila« und »don Pasquale« sowie konzertprogramme mit opernsolisten, Chor und sinfonieorchester des Mariinsky-Theaters. Mit der akademie für Junge opernsänger am Mariinsky-Theater unternahm er eine Tournee durch Finnland und leitete aufführungen von »le nozze di Figaro« und »il barbiere di siviglia«. unter der leitung von andrei Petrenko führte der Chor des Mariinsky-Theaters a-cappella-Programme in russland, Finnland, den niederlanden, belgien, Frankreich, der schweiz, italien, großbritannien und israel auf.

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budaPesTer boTsChaFTergetreu ihrem Motto »Jedes konzert soll ein Fest sein« feiern das budapest Festival orchestra und sein Chefdirigent iván Fischer in dortmund mit Wagners »siegfried-idyll«, den »Wesendonck-

liedern« mit Mezzosopranistin Petra lang und beethovens sinfonie nr. 6.

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inTerkonTinenTaldas new york Philharmonic und bariton Thomas hampson bringen den klang der »neuen Welt« mit: John adams’ Porträt des amerikanischen bürgerkriegs »The Wound-dresser«. in den osten

geht es dann nach der Pause mit rachmaninows sinfonie nr. 2.

sa 30.01.2010 · 20.00

WeiTerhören

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gesChäFTsFührer und inTendanT benedikt stampa

redakTion dr. Jan boecker · Marion schröder

konZePTion kristina erdmann

anZeigen anne-katrin röhm · T 0231-22 696 161

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Wir danken den beteiligten künstleragenturen und Fotografen für die freundliche unterstützung.

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