CIC perspectives 03 2014 deutsch

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Volkswirtschaftliche Perspektiven Die Zeichen für das zweite Halbjahr 2014 stehen auf Wachstum. Die USA erholen sich nach einem – aufgrund des sehr kalten Winters – schwachen ersten Quartal und einer Abnahme des Bruttoinlandproduktes von annuali- sierten –1%. Aufholeffekte werden dafür sorgen, dass sich die Wachstumsrate im zweiten Quartal in einem Bereich von +3.5% bewegt und sich bis zum Jahresende um die +3% einpendelt. Die Erholung in der Eurozone wird vor allem dank der weiteren Entspannung in den Peripherieländern anhalten. Eine nach wie vor hohe Arbeitslosigkeit und ungelöste strukturelle Probleme wie die hohe Verschuldung und ein investitionsfeindliches Umfeld schlagen sich jedoch in einem deutlich schwächeren Wachstum gegenüber den USA von +1.3% bis +1.4% nieder. Die Schweiz profitiert ihrerseits von der Erholung ihrer Nachbarländer, was sich in der Zunahme der Exporte zeigt. Mit der weiterhin regen Bautätigkeit helfen die Exporte, das Wachstum in der Schweiz bis Ende 2014 auf über +2% zu heben. Unkonventionelle Massnahmen sollen für Wachstumsschub sorgen Die Inflation in der Eurozone ist seit Jahren rückläufig und riskiert, in einer Deflationsspirale nach japanischem Vorbild zu enden. Für die Europäische Zentralbank EZB gilt es, dies mit allen Mitteln zu verhindern. Sie wird des- halb ab September 2014 bis 2016 die Banken für bis zu 7% ihrer Kreditver- gaben mit ausserordentlich günstigem Geld versorgen. Die Banken ver- pflichten sich dabei, das Kapital an Unternehmen ausserhalb des Finanzsektors weiterzugeben. Dies sollte in der Folge die Investitionstätig- keit ankurbeln und für nachhaltiges Wachstum sorgen, sofern die Banken von dieser Möglichkeit auch wirklich Gebrauch machen. (mge) IMPRESSUM Herausgeber: Bank CIC (Schweiz) AG, Marketing und Kommunikation, Marktplatz 11-13, Postfach 216, 4001 Basel, Schweiz, T 0800 242 124 Autoren: John James Bayer ( jb), Jürg Bützer ( jub), Christopher Endrikat (enc), Mario Geniale (mge), Christian Meier (mch), Carl Münzer (muc) Redaktionsschluss: 18.06.2014 03/2014 VIERTELJÄHRLICHE MARKTPERSPEKTIVEN LIEBE LESERINNEN UND LESER Hat die Europäische Zentralbank EZB die Büchse der Pandora geöffnet? Die Renditen der Staatsanleihen europäischer Peripherie- länder sind wieder nahe dem Vorkrisenniveau gesunken und befinden sich teilweise sogar unterhalb davon. So bezahlt Spanien heute lediglich noch knapp 3% für zehnjährige Papiere. Dies ist nur unwesentlich mehr, als die USA für die gleiche Laufzeit zahlt. Aktien erreichen neue Höchststände praktisch im Wochenrhythmus. Stimmt die allgemeine Faustregel, dass der Aktienver- lauf ein Frühindikator für die Entwicklung der Wirt- schaft darstellt, so müsste das Wachstum im zweiten Halbjahr massiv zulegen. Doch die Renditen von Staatsanleihen der grossen Volks- wirtschaften widersprechen dieser Annahme. Diese notieren nämlich auf Krisenniveau und sind dieses Jahr sogar noch weiter gesunken. Die Inflation in der Euro- zone liegt bei rund 0.5% und lässt nicht wirklich auf eine rege Wirtschaftsaktivität schliessen. Hinzu kommt, dass die Inflationserwartungen der Investoren für die kommenden fünf Jahre bei unter einem Prozent pro Jahr sehr tief stehen. Steht also eine neue Krise bevor? Die EZB wiederum möchte mithelfen, das Wachstum ihrerseits zu beschleunigen, und senkt gleichzeitig ihre Inflationserwartungen. In der Regel erhöht sich die Inflation mit einem Anstieg der Wirtschaftsaktivität. Heisst das im Umkehrschluss, dass die EZB selbst nicht an die Wirkung ihrer eigenen Massnahmen glaubt? Mario Geniale, Chief Investment Officer

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-Volkswirtschaftliche Perspektiven: Unkonventionelle Massnahmen sollen für Wachstumsschub sorgen -Kolumne: Ärger vererben?Bitte nicht! -Jetzt ist der Moment für Anlagen in Wandelanleihen

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Volkswirtschaftliche PerspektivenDie Zeichen für das zweite Halbjahr 2014 stehen auf Wachstum. Die USA erholen sich nach einem – aufgrund des sehr kalten Winters – schwachen ersten Quartal und einer Abnahme des Bruttoinlandproduktes von annuali-sierten –1%. Aufholeffekte werden dafür sorgen, dass sich die Wachstums rate im zweiten Quartal in einem Bereich von +3.5% bewegt und sich bis zum Jahresende um die +3% einpendelt.

Die Erholung in der Eurozone wird vor allem dank der weiteren Entspannung in den Peripherieländern anhalten. Eine nach wie vor hohe Arbeitslosigkeit und ungelöste strukturelle Probleme wie die hohe Verschuldung und ein investitionsfeindliches Umfeld schlagen sich jedoch in einem deutlich schwächeren Wachstum gegenüber den USA von +1.3% bis +1.4% nieder. Die Schweiz profitiert ihrerseits von der Erholung ihrer Nachbarländer, was sich in der Zunahme der Exporte zeigt. Mit der weiterhin regen Bautätigkeit helfen die Exporte, das Wachstum in der Schweiz bis Ende 2014 auf über +2% zu heben.

Unkonventionelle Massnahmen sollen für Wachstumsschub sorgenDie Inflation in der Eurozone ist seit Jahren rückläufig und riskiert, in einer Deflationsspirale nach japanischem Vorbild zu enden. Für die Europäische Zentralbank EZB gilt es, dies mit allen Mitteln zu verhindern. Sie wird des-halb ab September 2014 bis 2016 die Banken für bis zu 7% ihrer Kreditver-gaben mit ausserordentlich günstigem Geld versorgen. Die Banken ver-pflichten sich dabei, das Kapital an Unternehmen ausserhalb des Finanzsektors weiterzugeben. Dies sollte in der Folge die Investitionstätig-keit ankurbeln und für nachhaltiges Wachstum sorgen, sofern die Banken von dieser Möglichkeit auch wirklich Gebrauch machen. (mge)

IMPRESSUM Herausgeber: Bank CIC (Schweiz) AG, Marketing und Kommunikation, Marktplatz 11-13, Postfach 216, 4001 Basel, Schweiz, T 0800 242 124 Autoren: John James Bayer ( jb),Jürg Bützer ( jub), Christopher Endrikat (enc), Mario Geniale (mge), Christian Meier (mch), Carl Münzer (muc) Redaktionsschluss: 18.06.2014

03/2014 VI ERTEL JÄH RLIC H E MARKTPERSPEKTIVEN

LIEBE LESERINNEN UND LESER

Hat die Europäische Zentralbank EZB die Büchse der Pandora geöffnet?Die Renditen der Staatsanleihen europäischer Peripherie- länder sind wieder nahe dem Vorkrisenniveau gesunken und befinden sich teilweise sogar unterhalb davon. So bezahlt Spanien heute lediglich noch knapp 3% für zehnjährige Papiere. Dies ist nur unwesentlich mehr, als die USA für die gleiche Laufzeit zahlt. Aktien erreichen neue Höchststände praktisch im Wochenrhythmus. Stimmt die allgemeine Faustregel, dass der Aktienver-lauf ein Frühindikator für die Entwicklung der Wirt-schaft darstellt, so müsste das Wachstum im zweiten Halbjahr massiv zulegen.

Doch die Renditen von Staatsanleihen der grossen Volks-wirtschaften widersprechen dieser Annahme. Diese notieren nämlich auf Krisenniveau und sind dieses Jahr sogar noch weiter gesunken. Die Inflation in der Euro-zone liegt bei rund 0.5% und lässt nicht wirklich auf eine rege Wirtschaftsaktivität schliessen. Hinzu kommt, dass die Inflationserwartungen der Investoren für die kommenden fünf Jahre bei unter einem Prozent pro Jahr sehr tief stehen. Steht also eine neue Krise bevor?

Die EZB wiederum möchte mithelfen, das Wachstum ihrerseits zu beschleunigen, und senkt gleichzeitig ihre Inflationserwartungen. In der Regel erhöht sich die Inflation mit einem Anstieg der Wirtschaftsaktivität. Heisst das im Umkehrschluss, dass die EZB selbst nicht an die Wirkung ihrer eigenen Massnahmen glaubt?

Mario Geniale, Chief Investment Officer

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AKTIEN SCHWEIZDer Schweizer Aktienmarkt verzeichnete im ersten Halbjahr eine solide Performance. Auffallend gut hat sich der Pharmasektor entwickelt. Unter anderem finden in diesem Bereich Übernahmen und Handwechsel statt. Mithilfe dieser versuchen sich Pharmaunternehmen strategisch auszu-richten. Die positive Grundstimmung schlägt sich auch in den Kursen klei-nerer Unternehmen, vornehmlich im Bereich Biotech, nieder. Direktanla-gen in diese Aktien sind jedoch mit hohem Risiko verbunden und deshalb nur für risikofähige Investoren geeignet. Von den Valoren der beiden Bas-ler Pharmariesen Novartis und Roche sind wir nach wie vor überzeugt und empfehlen diese weiterhin zum Kauf. (mch)

AKTIEN EUROPADie Aktien befinden sich seit zwei Jahren im Steigflug. Die Schubkraft der expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank EZB ist stärker als der anhaltende wirtschaftliche Gegenwind und die politischen Turbulenzen. Europa ist wieder auf dem Wachstumspfad, der Weg bleibt aber steinig. Das politische Umfeld um und in Europa ist im Wandel. Der Konflikt zwischen Europa und Russland um die Ukraine bleibt ungelöst. Erschwerend kommt hinzu, dass nach der letzten Europawahl nationalistische und europakritische Vertreter verstärkt die europäische Konsensfindung und damit die Hand-lungsfähigkeit torpedieren werden. Die Anleger hingegen lassen sich weiter-hin nicht aus der Ruhe bringen. Der Anlagenotstand gepaart mit den historisch tiefen Zinsen spricht für Aktien. Wir bewahren jedoch unsere vorsichtige Haltung und empfehlen multinationale Firmen wie Allianz, Danone und Sanofi. ( jub)

AKTIEN USADie US-Aktienindizes befinden sich in luftigen Höhen und feiern neue Rekord-stände. Ein Ende dieser Party scheint nicht absehbar. Die US-Notenbank (FED) hat es verstanden, die Investoren zu beruhigen und die Wirtschaft auf einen Wachstumspfad zu lenken. Auch der Arbeitsmarkt erholt sich allmählich. So-mit gelingt es der FED vorerst, ihr duales Mandat mit Ziel der Sicherung von Wirtschaftswachstum und Vollbeschäftigung umzusetzen. Dieses Umfeld spricht in der Tat weiterhin für Aktien und doch mahnt der gesunde Menschen-verstand zur Vorsicht. Wir empfehlen Titel wie AT&T, Procter & Gamble sowie Chevron. Diese sind defensiv und winken mit einer attraktiven Dividenden-rendite. ( jb)

OBLIGATIONENIm zweiten Quartal 2014 kamen die Zinsen an den Anleihenmärkten weiter unter Druck. Zurückzuführen ist dies insbesondere auf die Ukraine-Krise, die tiefe Inflation in der Eurozone sowie auf eine leichte Abschwächung der Wirt-schaftsaktivität in den europäischen Kernländern. Gleichzeitig hat sich die Lage in den Peripherieländern verbessert. Die Renditen der 10-jährigen deutschen Staatsanleihen sind zeitweise bis auf 1.3% gefallen, jene der Peripherieländer sanken sogar auf Vorkrisenniveau. Wir gehen von einer graduellen Entschärfung der Eurokrise aus, sehen jedoch noch grossen Handlungsbedarf bei der Auf-arbeitung der Probleme in der Eurozone. Wir halten es daher für wahrschein-lich, dass bis Ende Jahr die Zinsen tendenziell wieder steigen werden. (muc)

Partystimmung an den Aktienmärkten. Auch nach dem ersten Halbjahr erklimmen täglich diverse Indices neue Rekorde oder klettern auf Höchststände, welche seit mehreren Jahren nicht mehr erreicht wurden. Es existieren jedoch auch Signale, die zur Vorsicht raten. Zum einen trägt die Renditejagd der Investoren zur Bildung von gefährlichen Spekulationsblasen bei, zum anderen wäre da noch die Volatilität der US-Börse, welche auf einem historisch tiefen Niveau verharrt und beachtliche Parallelen zum Boom von 2007 aufweist. Damals bewegte sich die Volatilität auf einem ähnlichen Niveau und der S&P 500 auf einem Allzeithoch – der weitere Ver-lauf der Geschichte ist unterdessen allen bekannt. Ist dies demnach die Ruhe vor dem Sturm? (mch)

Die Märkte «Ist dies die Ruhe vor dem Sturm?»

Swiss Health Care Index

105

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06 07 09082013 2014

10 11 0112 02 03 060504

Swiss Health Care Index NovartisRoche

Euro Stoxx 50

80

85

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105

100

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130

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AllianzEuro Stoxx SanofiDanone

06 07 09082013 2014

10 11 0112 02 03 060504

S&P 100

85

100

95

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105

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120

S&P 100 AT&T Procter & Gamble Chevron

06 07 09082013 2014

10 11 0112 02 03 060504

Perspectives 03/2014 Bank CIC (Schweiz) AG

10-jähriger CHF-Referenzzinssatz1.80

0.90

1.70

1.60

1.50

1.40

1.30

1.20

1.10

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06 09 10 1211 02 05 06012013

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LIEBE LESERINNEN UND LESER

Jeder weiss es, doch das Thema bleibt zu-meist tabu. Wir alle werden nicht unsterblich sein. Geben wir zu: Es fällt uns nicht leicht, darüber nachzudenken. Haben Sie sich mit dem Thema Erbschaft bereits auseinander-gesetzt?

Von Gesetzes wegen gelten allgemeine Regelungen. Hierin wird bestimmt, wer im Todesfall über das hinterlassene Vermögen verfügen wird. Doch Vorsicht, nicht nur Ver-mögen kann vererbt werden, sondern auch Schulden wie ein laufender Autokre-dit, Hypotheken oder Steuerschulden.

Zur Wahrung einer Grundaufteilung des Ver-mögens innerhalb der Familie kennt das Ge-setz einen Pflichtteilsanspruch für bestimmte Personen. Diese erhalten bei Geltendma-chung dadurch einen Teil der Erbschaft aus-bezahlt. Die Höhe des Pflichtteils richtet sich nach dem Zivilstand des Verstorbenen und dem Verwandtschaftsgrad zu ihm. Obwohl es diese Regelung gibt, wird oft ein kleiner Familienkrieg ausgelöst, der sich über Jahre hinziehen kann. Denn neben den leiblichen Kindern und der ersten Ehefrau existieren eine Patchworkfamilie, ein uneheliches Kind, eine Geliebte, ein Geschäftspartner einer gemeinsamen Firma oder gemein-nützige Institutionen, die zumindest einen Teil erben sollen. Insbesondere in solchen Situationen kommt es oft zu Streitigkeiten, gar wenn eine testamentarische Regelung getroffen wurde. Mit juristischen Kniffen wird dann versucht, das Testament anzufech-ten und zumindest eine teilweise Nichtig-keitserklärung (Ungültigkeit) zu erwirken.

Möglicherweise gelingt dies, wenn be-stimmte gesetzliche Vorgaben nicht einge-halten wurden. Dies beinhaltet beispielsweise extreme Formmängel, der Verstoss gegen etwaige Pflichtteilsansprüche oder extreme Rechts- oder Sittenwidrigkeiten.

Aber wollen wir wirklich, dass unsere eige-nen Kinder sich vor Gericht streiten, gegen die Mutter klagen, oder dass die Exfrau die Nichtigkeit verlangt und über Jahre teuer und bösartig prozessiert wird?

Was können Sie unter- nehmen, um derartige Schwierigkeiten zu vermeiden?

Befassen Sie sich aktiv mit der Thematik und informieren Sie sich frühzeitig. Ziehen Sie einen Rechtsberater und Notar zu Rate, um sich einen ersten Eindruck über die Möglichkeiten und gesetzlichen Regelungen zu verschaffen. Auch im Internet finden sich viele Informationen dazu.

Setzen Sie sich damit auseinander, was zu vererben ist und was im Todesfall damit geschehen soll. Bedenken Sie dabei auch die noch offenen Forderungen wie Steuer-schulden aus dem letzten Jahr oder einen laufenden Leasingvertrag.

Sollen nicht gesetzlich erbberechtigte Perso-nen, beispielsweise bei Patchworkfamilien, einen Teil vom Erbe erhalten, können Ver-sicherungen oder Stiftungen einen möglichen Lösungsansatz bieten.

Ist die Frage nach den eigenen Besitztümern und den gewünschten Erbbeteiligten ge-klärt, werden Sie sehen, ob die gesetzliche Erbfolgeregelung für die eigene Situation ausreichend ist. Ist dies nicht der Fall, ver-fassen Sie am besten ein Testament.

Hierfür empfiehlt es sich, einen Anwalt und Notar zu konsultieren. Dieser stellt die Einhaltung der Form und der gesetzlichen Bestimmungen sicher. Im Weiteren besteht die Möglichkeit, den letzten Willen zu hin-terlegen, um so eine Nichtauffindung oder böswillige Vernichtung auszuschliessen.

Wer für eine rechtssichere Lösung die Ge-bühren für einen Anwalt und Notar nicht tragen will, kann auch ein handschriftliches Testament formulieren. Auch dieses besitzt vor Gesetz Gültigkeit. Die Sicherstellung der Einhaltung der gesetzlich vorgegebenen Form ist dabei unabdingbar. Über den nöti-gen Inhalt und die Aufmachung sollte man sich vorher gut informieren.

Wichtig bleibt, sich mit diesem Thema zu beschäftigen und für sich die richtige Vor-sorge zu treffen. Wer möchte schon einen Keil zwischen die Familie treiben oder die Erben mit Schulden belasten?

Ärger vererben? Nein, danke.

Die Kolumne widerspiegelt die persönliche Meinung des Autors.

Christopher Endrikat ist Finanzökonom/CFP Fachspezialist Steuern & Finanzplanung der Banque CIC (Suisse).

Ärger vererben? Bitte nicht!

Die Kolumne Mit Christopher Endrikat, Finanzökonom

Perspectives 03/2014 Bank CIC (Schweiz) AG

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Jetzt ist der Moment für Anlagen in WandelanleihenEine attraktive Alternative zu Aktien und Anleihen bieten Wandel-anleihen (Convertible Bonds). Kaum eine andere Anlageklasse besitzt in diesem Umfeld ein derart ausgewogenes Chancen-Risiko-Profil. Wandelanleihen sind festverzinsliche Papiere von Unternehmen, welche mit einem Wandlungsrecht ausgestattet sind. Während der Laufzeit der Wandelanleihe kann der Anleger diese in eine bestimmte Anzahl Aktien des gleichen Unternehmens eintauschen. Der Anleger erhält somit Zinserträge und partizipiert gleichzeitig an den Aktien-märkten. Die Wandelanleihe vereint damit die Eigenschaften von Aktien und Obligationen und bietet eine aktienähnliche Rendite bei einem obligationenähnlichen Risiko. Einzelanlagen eignen sich aufgrund ihrer Komplexität nicht für Privatanleger. Wir empfehlen deshalb Anlagefonds und verweisen dabei auf unseren CIC CH-Con-vert Bond Fonds, der seit Jahresbeginn zu den Besten in seiner Klasse gehört. (mch)

Langfristiger Nachfragetrend für RohstoffeRohstoffe können grob in drei Klassen eingeteilt werden: Agrargüter (Soft Commodities), Baumaterialien (Hard Commodities) und Energieträger (Energy). Die Wertentwicklung von Baumaterialien und Energieträgern ist dabei direkt vom Verlauf der Weltkonjunk-tur abhängig. Insbesondere die Verlangsamung der chinesischen Wirtschaft hat in den Baumaterialen die Preise für Industriemetalle gedrosselt und in Energieträger den Erdölpreis gebremst. Diese Abkühlung stellt freilich eine Momentaufnahme dar, da Schwellen-länder langfristig einen steigenden Bedarf dieser Ressourcen aufweisen. Wie kann davon profitiert werden? Dem langfristig orientierten Investor empfehlen wir die indirekte Anlage in eine breit diversifizierte Bergbaugesellschaft. BHP Billiton ist das optimale Unternehmen dafür und besticht zudem mit einer Dividenden-rendite von 4.2%. ( jb)

DISCLAIMER Die erwarteten Renditen und das geschätzte Risiko sind keine zuverlässigen Indikatoren für die künftigen Renditen und das künftige Risiko. Die effektiven Renditen können deutlich von diesen Werten abweichen, die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein Hinweis für künftige Erträge. Die im vorliegenden Dokument enthaltenen Konditionen sind rein indikativ und können je-derzeit Änderungen unterworfen sein. Die Bank CIC (Schweiz) AG gibt keine Gewähr hinsichtlich der Zuverlässigkeit und Vollständigkeit des vorliegenden Dokuments und lehnt jede Haftung für Ver-luste ab, die sich aus dessen Verwendung ergeben können.

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In Kürze Aktuelle Anlagethemen in Kürze

Die Bank der Privat- und Geschäftskunden

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