CMM 01/09
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Transcript of CMM 01/09
Anrufen, Auf und dAvonJosé Lamorte, Leiter des Service Centers bei STC Switzerland Travel Center, exklusiv im Interview
CRM Sorgenkind Leadmanagement Resultate der aktuellen Leadmana gement Studie
Technology Konvergenzhöhere Effizienz, geringere Kosten
Human Resource
ZeitmanagementKosmos statt Chaos
Magazineheft 1 Januar/Februar/März 2009 ChF 15.–
SWISS MAGAZINE FOR CONtACt CENtER, INtERACtION AND tELECO MMuNICAtION
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301/09 CMM
Ausgabe 1/09_Editorial
Liebe CMM-Leserinnen und -Leser
Mit frischem Wind und neuem Elan startet Ihr CMM-Team
für Sie in das neue Business-Jahr. Christian Lüthi, seit
den Gründungsjahren des CRM-Forums in der Schweiz
für alle Branchen-Insider ein Begriff, baut das Team rund
um die Mediaberatung innerhalb der ProfileGroup wei-
ter aus. Seine langjährige Erfahrung als Berater und
Projekt manager im CRM sowie sein Technologie-Know-
how rund um die Themen Unified Communications und
Unified Messaging liefern nicht nur wertvolle inhaltliche
Impulse, sondern garantieren auch für unsere Partner
Beratung auf höchstem Niveau. Claudia Gabler, seit 11
Jahren eine Branchen-Insiderin in der Contact-Center-
Thematik, wird als Chefredaktorin frischen Wind in die
Redaktion bringen und freut sich auf Ihre Impulse und
Beiträge. Im Sinne der Interaktion wird sie gemeinsam
mit Karin Stich, Gründerin und Verlagschefin, einen neu-
en, interaktiven Internet-Auftritt gestalten – eine Kom-
munikationsplattform für alle News rund um die Themen
CRM, Technologie und Human Resources. Diese Platt-
form wird laufend aktualisiert und bietet Ihnen zusätz-
lich zum Printmedium topaktuelle Neuigkeiten aus der
Welt der Contact Center, Interaction und Telecommuni-
cation. Darüber hinaus haben Sie ab sofort die Möglich-
keit, Branchen-News und Szene-Themen auch zwischen
den Print-Ausgaben kostenlos in Form vom CMM-News
letter online zu beziehen. So sind Sie garantiert immer
auf dem aktuellen Stand und verpassen keine branchen -
relevanten Ereignisse. Registrieren Sie sich gleich heute
unter www.cmm-magazine.ch!
Wir freuen uns sehr auf ein Wiedersehen im Rahmen der
CallCenterWorld® vom 16. bis 19. Februar 2009, wenn sich
bereits zum 11. Mal das Estrel Convention Center in Berlin
in den Treffpunkt der europäischen Call-Center-Branche
verwandelt. Hier treffen sich jährlich Entscheider und Ex-
perten aus den Bereichen Call Center Management, Kun-
denservice und Customer Care zum Austausch über ak-
tuelle Trends und Entwicklungen. Mit besonderer Span-
nung wird der Keynote-Vortrag von Bill Price erwartet.
Der ehemalige Vice President of Global Customer Service
bei Amazon wird mit seiner radikalen Philosophie «Der
beste Service ist kein Service» die Kongressgäste wach-
rütteln. Weitere Vorträge kommen von mehr als 60 Refe-
renten, die an insgesamt vier Tagen aktuelle Themen
der Branche erörtern und diskutieren. Unter dem Motto
«Wertschöpfer Call Center! Best Service – Best Innovation
– Best Value!» stellt die CallCenterWorld® 2009 kunden-
orientierte, moderne und kundenwertbasierte Kommuni-
kationsstrategien in den Mittelpunkt. Weitere Informati-
onen unter www.callcenterworld.de
Auch Ihr CMM-Team wird vor Ort sein und freut sich auf
ein Wiedersehen bzw. Kennenlernen im Rahmen Europas
grösster internationaler Kongressmesse.
Einen guten Start in das neue Businessjahr wünschen
Ihnen Karin Stich, Claudia Gabler und Christian Lüthi.
Karin Stich
Geschäftsleiterin
ProfilePublishing GmbH
Claudia Gabler
Chefredaktorin
Contact Management Magazine
Christian Lüthi
Geschäftsführer
ProfileMedia AG
Frischer Wind
Where CRM experts meet
Der SWISS CRM BUSINESS CLUB ist eine span nende und inspirierende Networking- und Know-how-Plattform für Geschäfts-, Marketing-, Verkaufs- und Customer Care-Leiter sowie für die Keyplayer der Schweizer CRM-Szene. Im SWISS CRM BUSINESS CLUB erhalten Sie Tipps und Hintergrundinfor-mationen über den erfolgreichen Einsatz von CRM in der Praxis. Werden Sie Mitglied im SWISS CRM BUSINESS CLUB. Detail-lierte Informationen über das Angebot, die Vorteile und Anmeldemöglichkeit auf www.swisscrmforum.com/businessclub
Busine� Club
501/09 CMM
Thema_RubrikI M p r E S S u M
Contact Management Magazine Swiss Magazine for Contact Center,Inter action und Telecommunication
Redaktion und Verlag:ProfilePublishing GmbHPfadacher 5, CH-8623 Wetzikon ZHTelefon 043 488 18 44Fax 043 488 18 [email protected]
Verlags- und Anzeigeleitung:Karin Stich [email protected]
Chefredaktor: Claudia Gabler (cg) [email protected]
Redaktoren:Roswitha HechlerAlexandra StieglerBeat Hochuli
Fachbeirat Dieter Fischer (CallNet.ch), Karsten Fuhrmann (Cirquent), Dr. Nils Herda (Excelsis), Urs Joss (Credit Suisse), Renê Meier (Swiss CRM Institute), Roger Meili (Liberty-Call), Joe Müller (Swisscom Fixnet), Ruedi Müller (Matracon), Barbara Schär (cosma dialog), Peter Weigelt (Cyberline Gruppe), Tom Winter (Orange), Matthias Wind (Gartner Switzerland).
LektoratNadya Dalla Valle
Gestaltung/Produktion:ProfilePublishing GmbHWetzikon ZH
Druckuckerei Lustenau GmbH A-6890 Lustenau
Verkaufspreis:Fr. 15.– pro ExemplarIm Abonnement Fr. 45.–
Erscheinung/Auflage:4 x jährlich/10 500 Ex.
ISBN Nr.:3-907659-60-0
Copyright:ProfilePublishing GmbHWetzikon ZH
Kooperationen:CallNet.ch
Verlags- und Anzeigeleitung:Swiss CRM Institute AG
Weitere Magazine vom gleichen Verlag:ICT in Finance 4 Ausgaben pro Jahr, CHF 45.–
Business Intelligence Magazine, BIM 4 Ausgaben pro Jahr, CHF 45.–
ecoLife – bewusst schön leben6 Ausgaben pro Jahr, CHF 49.–
Alle Rechte vorbehalten.
Der Nachdruck von Artikeln ist nur mit Zustimmung der Redaktion und genauer Quellenangabe gestattet. Die mit Ver-fassernamen bzw. Initialen gezeichne-ten Veröffentlichungen geben die Auf-fassung der Autoren und nicht unbe-dingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unaufgefordert eingereichte Manu-skripte und Bilder kann keine Haftung übernommen werden.
Titelstory
Ferienberatung im Call Center
Call Center als Vertriebskanal für die Reisebranche.
STC Leiter Service Centre José Lamorte
im Exklusiv-Interview. 8
CRM
Dialogmarketing
Aussendienst ressourcenschonend organisieren. 12
Sorgenkind Leadmanagement
Die Resultate der Lead Management Studie 2008. 14
Inbound Marketing
Inbound Kontakte als Business Opportunity. 16
Technology
Software Austomatisierung
Je kritischer, desto ERMS. 29
SaaS
Kostenkontrolle durch Dienste im Netz. 30
Konvergenz
Effizienzsteigerung und Kostensenkung. 32
Multichannel
Asynchrone Medien erfolgreich managen. 34
Quality Monitoring
Mit VoIP Qualität messen und verbessern. 36
Human Resource
Qualitätsmanagement
Transparenz als Gütesiegel. 38
reporting & Controlling
Dashboard für die Mitarbeiter 43
Zeitmanagement
Kosmos statt Chaos 44
Rubriken
Editorial 3
Impressum 5
Szene News 6
Kolumne 37
Events 46
www
www
www
6 CMM 01/09
Szene_News
Sunrise: Neue Customer relations DirektriceNicole Strausak hat bei Sunrise
am 1. November 2008 die Funk-
tion des Director Customer Rela-
tions übernommen. Sie ist verant-
wortlich für die kommerzielle Pri-
vatkundenbetreuung. In ihre Zu-
ständigkeit fallen Kundenanfragen betreffend Beratung
und Verkauf, zu Rechnungen und Vertragsänderungen,
aber auch Kundenbindungsmassnahmen sowie der tele-
fonische Support der Sunrise Vertriebspartner.
Sitel mit neuem COOJohn Kellett ist neuer COO für die
Region EMEA beim US-amerika-
nischen Call Center-Dienstleister
Sitel. Er kommt von Lexmark, wo
er zuletzt als Leiter Customer Ope-
rations tätig war. Kellett berichtet
direkt an Chad Carlson, Executive
Vicepresident of Global Operations bei Sitel.
phone Marketing telefoniert mit ElsbethDie Phone Marketing Business hat ein umfangreiches
ELSBETH-Paket beauftragt. Darin Enthalten sind die ELS-
BETH Outbound Suite für 160 Agenten-Arbeitsplätze so-
wie die ELSBETH Premium Suite – eine kombinierte In-
bound- und Outboundlösung – für weitere 20 Seats.
Das ELSBETH Communication Center von itCampus wird
an den Standorten Fribourg und Lausanne zum Einsatz
kommen. Am Hauptsitz in Fribourg wurden bereits die
ersten Inbound-Arbeitsplätze mit der ELSBETH-Techno-
logie ausgestattet.
Speech Design macht neue BlackBerry Modelle zu Nebenstellen Das auf Messaging- und Mobility-Lösungen spezialisier-
te Unternehmen Speech Desgin baut seine Mobility Cli-
ent Software für Smartphones weiter aus und kündigt an,
dass diese nun auch für den BlackBerry Bold und Pearl
8220 verfügbar ist. Die Software macht die Bedienung
von sogenannten Fixed Mobile Convergence (FMC) Syste-
men, die eine netzübergreifende Kommunikation zwi-
schen Fest- und Mobilfunknetz ermöglichen, einfacher
und intuitiver. Mit den Neueinführungen deckt das Unter-
nehmen alle wichtigen Smartphone – Plattformen (Sym-
bian, Windows Mobile und BlackBerry) und eine große
Vielfalt von Handymodellen ab.
update gewinnt im dritten Quartal 2008 mit seiner CrM-Lösung namhafte Neukunden Die update software AG, einer der führenden europä-
ischen Hersteller von CRM-Lösungen, verzeichnet auch
im dritten Quartal 2008 wieder erfreulichen Kundenzu-
wachs. Die zahlreichen, teils internationalen Unterneh-
men, die sich für die CRM-Lösung update.seven entschie-
den haben, stammen vornehmlich aus den Branchen Fi-
nancial Services, Pharma und B2B. Zu den namhaften
Neukunden zählen die Allianz Ungarn, die russische OAO
Swedbank, Merz Pharma Austria, Sidroga, Hauser und
Agravis.
Neuer COO bei CCCChristian Legat übernimmt eine
neue Aufgabe als COO bei Compe-
tence Call Center und unterstützt
damit den CEO Thomas Kloibho-
fer auf Vorstandsebene. Legat lei-
tete davor als Call Center Director
die Standorte Zürich, Berlin, Leip-
zig und Bukarest. Als COO trägt er die Verantwortung für
alle acht CCC-Standorte in den Themen IT und HR.
Breitbandtelefonhörer eröffnet neue Klang-dimension für VoIp-Telefone Die snom technology AG, Entwickler und Hersteller von
Voice-over-IP-Telefonen, die auf dem offenen SIP-Stan-
dard basieren, stellt snom klarVoice vor und eröffnet
damit eine neue Klangdimension für die VoIP-Telefonie.
snom klarVoice ist ein ab sofort erhältlicher Breitband-
telefonhörer, der mit mehr als dem doppelten Frequenz-
spektrum üblicher Telefone ein optimales Klang-Ergebnis
bietet. Während herkömmliche VoIP Telefone nur ein Fre-
quenzspektrum von 200 bis 3.300 Hz übertragen, sorgt
snom klarVoice mit einem Frequenzband von 50 bis 7000
Hz erstmals für High-End-Klang- und Sprachqualität in
der VoIP-Telefonie. Daher eignet es sich ganz besonders
für Unternehmen wie beispielsweise Banken und Versi-
cherungen, die auch im Bereich der telefonischen Bera-
tung höchste Qualitätsansprüche an ihre Kundenkom-
munikation stellen. Der wesentlich umfangreichere Fre-
quenzbereich sorgt nicht nur für deutlich höhere Klang-
qualität, sondern ermöglicht auch Menschen mit einge-
schränktem Hörvermögen am Telefon ein besseres Ver-
stehen.
Szene_News
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rbc_Anzeige_Baum.qxp:RBC_Inserat_Layout1 19.11.2008 16:16 Uhr Seite 1
REISEINDuStRIE Bei der Planung der schönsten Zeit im Jahr spielen Call Center eine entscheidende Rolle. Neben Internet und Reisebüros sind sie der wichtigste Vertriebskanal für die Reisebranche. CMM hat recherchiert, welche Aufgaben Call Center im tourismus übernehmen, und wie sich der Direktverkauf über das telefon gegenüber Reisebüro- und Internet-buchungen entwickelt.
Interview: Claudia Gabler, Fotos: Bruno Eberle
FErIENBErATuNG IM CALL CENTEr
8 CMM 01/09
Szene_Titelstory
José Lamorte, Leiter des Service Centers Zürich bei STC Switzerland Travel Centre AG.
Das ganze Team des Service Centers Zürich
bei STC Switzerland Travel Centre AG.
901/09 CMM
Titelstory_Szene
Die Reiseindustrie steht vor grossen Veränderungen.
Klassische Reisebüros werden immer stärker vom Inter-
net konkurrenziert. Unter Branchen-Insidern ist gar vom
Lädelisterben die Rede. Dieser Trend spiegelt sich auch
in der Zahl der Reisebüros in der Schweiz wider: Konnten
reisefreudige Kunden im Jahr 2000 noch in rund 3700
Verkaufsstellen ihre Ferien buchen, so bieten heute nur
noch 2500 Reisebüros persönliche Beratung. Darüber
hinaus erschwert die Finanzkrise den Veranstaltern die
Planung für das Jahr 2009. Die drohenden Überkapazi-
täten provozieren einen Preiskampf. Reisebüros stehen
durch den zwangsläufig verschärften Wettbewerb unter
Druck. Eine grosse Chance für den Direktverkauf, der im
Jahr 2009 an Bedeutung gewinnen wird.
Internet stärkster Vertriebskanal
Erstmals buchten 2008 mehr Schweizer ihre Ferien im
Internet als im Reisebüro. 32 Prozent aller Buchungen
wurden von Kunden selbst organisiert und online ab-
gewickelt. Das Fernweh lockte nur noch 29 Prozent
der Kunden in das Reisebüro. Erstmals liegt das Inter-
net auch mit 37 Prozent als Entscheidungshilfe an ers-
ter Stelle und verdrängt damit den klassischen Kata-
log. Der globale Erfahrungsaustausch via World Wide
Web ist die tragende Informationsquelle für Reiselus-
tige. Besonders in der Gruppe der 26- bis 39-Jährigen
ist das Internet mit einem Anteil von 41 Prozent be-
liebt. Auf Internet spezialisierte Anbieter wie ebookers.
ch konnten in den letzten Jahren ihre Umsätze jährlich
um rund 40 Prozent steigern. ebookers ist das führen-
de Online-Reisebüro in der Schweiz mit 35 Angestell-
ten in Genf sowie 15 Call-Center-Mitarbeitern in Zürich
und 16 Back-Office-Mitarbeitern in Delhi. Auch hotels.com
profitiert von dem Trend der Selbstorganisation. Mit
über 80 000 Hotels weltweit ist hotels.com die Nummer
eins für Hotel-Online-Buchungen und generiert gemein-
sam mit dem Mutterunternehmen Expedia ein weltweites
Umsatzvolumen von gut 20 Milliarden Franken. Gemein-
sam mit den Tourismus-Königen im Internet wie EasyJet,
Swiss, Hotelplan.ch, travel.ch, TUI, Air Berlin und Kuoni
konkurrieren sie die traditionellen Reisebüros.
Call Center ergänzen Onlineleistungen
«Kunden informieren sich bestens über das Internet», be-
stätigt José Lamorte, der neue Leiter des Service-Centers
Zürich bei STC Switzerland Travel Centre AG. Unentschlos-
sene oder Kunden mit zusätzlichen Anfragen kontaktie-
ren nach ihrer Eigenrecherche das Call Center. «Künftig
erwarte ich im Call Center weniger generelle Anfragen,
sondern spezifische Kundenanfragen und somit längere
Telefongespräche», so Lamorte, der davon ausgeht, dass
das Call Center die Beraterrolle der vom Lädelisterben
bedrohten Reisebüros einnehmen wird. «STC ist weltweit
einzigartig, da kein anderes Land die Anfragen zentral
bearbeitet und gleichzeitig eine Buchungsmöglichkeit
bietet», erklärt Lamorte. In seinem Contact Center kön-
nen Kunden auf allen Kanälen mit STC in Kontakt treten.
«Wir bieten Multichannelling. Unsere Kunden können
uns via Telefon, Internet, Chat und künftig auch über Sky-
pe erreichen», so Lamorte. Internet ist auch bei STC der
am stärksten wachsende Kanal. Das Buchungsverhält-
nis entwickelte sich in den letzten Jahren mit einem Plus
von 20 Prozent für Call-Center-Buchungen, 30 Prozent für
E-Mail-Buchungen und 150 Prozent für Online-Buchungen.
25 Call-Center-Mitarbeiter in Zürich und London bearbei-
ten Anfragen für das Reiseland Schweiz in sieben Spra-
chen. Die Anforderungen für die Contact-Center-Agenten
sind gestiegen. Das Produkt ist komplex. Kunden sind
via Internet perfekt vorinformiert. Im Call Center befas-
sen sich die Mitarbeiter mit ganzen Packages und Son-
derwünschen der Gäste. Die eCRM-Lösung von Schweiz
Tourismus sowie eigene IT-Lösungen für die Buchungen
von Hotels und Ferienwohnungen unterstützen die Mit-
arbeiter in ihrer Beratungstätigkeit.
STC ist seit 2005 eine Tochter der SBB (67 Prozent) und
von Schweiz Tourismus (33 Prozent). Die Mitarbeiter ver-
sorgen die Kunden mit allgemeinen Infos und machen
diesen das Reiseland Schweiz schmackhaft. Cross- und
Up-Selling wird im STC-Team gross geschrieben. Hotel,
Bahn und andere Leistungen verkauft das Contact-Center-
Team mit.
Ähnlich ist die Situation bei der Knecht Reisegruppe ge-
lagert. CEO Roger Geissberger betreibt seit sieben Jah-
ren das Internetgeschäft strategisch mit einer hochpro-
fessionellen Einheit und einem eigenen Call Center. Über
diesen Kanal werden hauptsächlich Flüge, einzelne Ho-
tels und Mietwagen gebucht. Grosse Erfolge erzielt das
Knecht-Call-Center mit Up- und Cross Selling: Wird bei-
spielsweise online ein Mietwagen gebucht, kontaktiert
der Call-Center-Agent den Kunden sofort und erhebt des-
sen Bedarf. In 50 Prozent der Fälle wird aus einer solchen
Teilbuchung ein Full Business Case.
Internet als Marketinginstrument
Das Internet stellt nicht nur für Knecht ein hervorra-
gendes Marketinginstrument dar. Low Cost und Internet
haben die Reiseindustrie revolutioniert. Heute ist es dem
Endkonsumenten möglich, über das Internet seine Reise
selbst zu organisieren. Das hat das Reisegeschäft grund-
legend verändert. Experte Jörg Euster ist Unternehmer,
Fachhochschuldozent und Autor und hat sich als Kenner
dieses Gebiets einen Namen gemacht. Er beschreibt das
Internet längst nicht mehr als freiwilliges zusätzliches
Hilfsmittel, Informations-Tool und Kommunikations-
kanal. Vielmehr bezeichnet er Online-Präsenz als ein
Muss sowie eine grosse Spielwiese für Marketingak-
10 CMM 01/09
Szene_Titelstory
tivitäten der Tourismusunternehmen. Das Internet ist
ein Pull-Marketing-Instrument. Pull-Marketing basiert
auf dem grundlegenden Gedanken, dass Nutzer des In-
ternets grosses Interesse an Interaktivität haben. Ziel
der Content-Anbieter ist die Wiederkehr der Kunden: Es
kommt darauf an, Besucher immer wieder auf die jewei-
lige Website zu bringen und den Content permanent zu
erneuern. Die Online-Instrumente sind vielseitig. Die ei-
gene Website, Online- und Bannerwerbung, E-Mail und
Mobile-Marketing und Suchmaschinen-Marketing zählen
zu den wichtigsten Werkzeugen. Auch die Thematik Web
2.0 spielt eine entscheidende Rolle. Hier geht es darum,
den Benutzer in das eigene Marketing einzubeziehen.
Kunden können selbst Einträge vornehmen und kom-
mentieren, sich aktiv mit eigenen Beiträgen an Diskus-
sionen beteiligen. Der User Generated Content verleiht
den Kunden Macht über die Reputation von Unterneh-
men oder Reisedestinationen. Noch mehr: Er bietet eine
grosse Chance für Unternehmen, die nicht vor mündigen
Kunden zurückschrecken, welche ihre authentischen Er-
lebnisse mit anderen Interessenten teilen. Authentizität
und die Chance, sich über das aufrichtige Kundenfeed-
back laufend zu verbessern sind für Unternehmen neue
Möglichkeiten, die unserem Zeitgeist entsprechen.
Direktverkauf gewinnt an Bedeutung
Die aktuelle Elvia-Studie zum Reiseverhalten der Schwei-
zer zeigt, dass die persönliche Beratung und Betreuung
der Kunden den Reiseentscheid massgeblich beeinflus-
sen kann. Ein erheblicher Teil der Reise-Interessierten ist
in der Wahl des Veranstalters völlig offen und lässt sich
diesbezüglich gern von Agenten im Contact Center lei-
ten. Konsequente Investitionen in die IT sind hierbei un-
umgänglich. Globetrotter Travel Service investiert jähr-
lich zwischen 300 000 und 500 000 Franken in die IT. Ge-
schäftsführer André Lüthi ist davon überzeugt, dass nur
so ein Vorteil gegenüber Marktbegleitern erzielt werden
kann. Seine Mitarbeiter können unter anderem jederzeit
auf die Hitchhiker-Tarifdatenbank mit über zwei Millionen
aktuellen Flugtarifen zugreifen. 21 Prozent der Buchungen
werden bei Globetrotter via Telefon getätigt. Auch bei den
Allianz Leading Hotels of the World werden 20 Prozent der
Buchungen über das Telefon getätigt. Speziell im Luxus-
segment spielen persönliche Beratung sowie individu-
elle Betreuung eine entscheidende Rolle. Ein hoher Ser-
vice Level und ein breites Know-how der Contact-Center-
Mitarbeiter werden vorausgesetzt. «Wir achten beim Re-
cruiting unserer Mitarbeiter vor allem auf ihre Service-
orientierung, Sprachkompetenzen, Verkaufstalent und
persönliche Flexibilität», bestätigt José Lamorte das
strenge Auswahlverfahren der Mitarbeiter im STC Contact
Center. Die Agenten haben neben diesen Vor aussetzungen
eine grosse Portion Lerneifer mitzubringen, so Lamorte.
Die Komplexität des Produkts, breites Know-how für alle
Destinationen in der Schweiz und tiefgehendes Wissen
der Kunden über die Schweiz verlangen nach inten-
siven Schulungen und laufenden Trainings. Die Entschei-
d ung, eine Reise in die Schweiz anzutreten, wird häufig
am Wochenende gefällt, weshalb es montags zu einem
massiven Peak in der Zeit zwischen 10 und 12 Uhr kommt.
Videokonferenz statt Geschäftsreise
Während bei Privatreisen die Schweiz für die Schweizer
mit einem Anteil von 39 Prozent Lieblingsziel bleibt, ge-
hen Insider davon aus, dass 2009 das Geschäft mit Busi-
nessreisenden rückläufig sein wird. Nachfrageschwan-
kungen werden laut Experten im Business-Segment we-
sentlich schneller transparent als im Leisure-Bereich.
Während Ferienreisende ihren Urlaub über Wochen pla-
nen, können Unternehmen ihre Reiserichtlinien kurz -
fris tig ändern und der konjunkturellen Situation anpas-
sen. Unternehmen überlegen alternative Lösun gen wie
Webinares oder Telefonkonferenzen sowie den Wechsel
auf billigere Flüge bzw. Economy Class. Geschäftsreisen
werden zusammengelegt. Allein im Bankensektor rech-
net die Branche mit einem Rückgang zwischen 15 und
20 Prozent.
Endzeitstimmung ist jedoch nicht angebracht. Reisen ge -
hört für die Schweizer zum Lifestyle und zur ausgewoge-
nen Work-Life-Balance. Die konjunkturell abwartende Hal-
tung der Kunden bringt eine erhöhte Zahl an kurzfristi gen
Buchungen mit sich. Via Internet und Call Center haben
Reisehungrige die Möglichkeit, Ferien nach ihrem Ge-
schmack selbst zusammenzustellen und das erwün schte
Preis-Leistungs-Verhältnis autonom zu evaluieren.
Die Könige im Internet Anzahl Besucher
pro Monat:
sbb.ch 7 000 000
MySwitzerland.com 1 425 000
ebookers 240 000
easyJet 162 000
Swiss International Airlines 145 000
Hotelplan 110 000
travel.ch 87 000
TUI 77 000
Air Berlin 76 000
Expedia 74 000
Kuoni 74 000
Quelle: Nielsen Netratings.
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mitarbeiter eine Kapazität von rund 500 Ärzten. Für das
Beziehungsmanagement reichen ein bis zwei Besuche
pro Jahr allenfalls noch aus, doch nur dann, wenn die-
se Besuche nicht noch mit Nachfassaktivitäten auf Ein-
ladungen oder Bemusterungen belastet werden. Noch
schwieriger wird es bei der Neugewinnung von Kunden,
wo oft mehrere Kontakte in einem begrenzten Zeitraum
gefordert sind. Zum wirklichen Problem wird die Verfüg-
barkeit des Aussendienstmitarbeiters bei High-Switch-
Produkten wie etwa Schmerzmitteln, bei denen für das
Erhaltungsmanagement von drei bis fünf Besuchen aus-
12 CMM 01/09
CRM_Aussendienst
DIALOGMArKETING SChLäGT (phArMA)-AuSSENDIENST.KANN ES DIESEN ErSETZEN?Reto Meier
OutBOuND-BEZIEhuNGSMANAGEMENt An den Aussendienst werden immer höhere Erwar-tungen geknüpft. Das Pflichtenheft umfasst eine solche Fülle an Aufgaben, dass sich unweigerlich ein Ressourcenproblem ergibt. Ein Miteinander von Aussendienst und Dialog-marketing bietet eine Lösung in vielerlei hinsicht.
Der Konflikt wird noch augenfälliger, wenn der Aussen-
dienst mit Nachfassaktionen auf Bemusterungen oder
Einladungen zu Symposien und Seminaren beauftragt
wird, die termingerecht gewährleistet werden sollen. Sol-
che Nachfassbesuche sind oft nicht durchführbar, da sie
mit der weiteren Tagesplanung nicht in Einklang zu brin gen
sind oder schlicht zu wenig Zeit zur Verfügung steht.
Kapazitätsabbau versus Aufgabenausweitung
Gegenwärtig besteht insbesondere bei Pharmafirmen
der Trend, Aussendienstkapazität abzubauen. Die Grün-
de dafür sind mannigfaltig und reichen von Überkapazität
mangels fehlender Neueinführungen bis zu sinkender
Akzeptanz der Ärzte gegenüber den vielen Besuchern.
Aus diesem Blickwinkel macht die Konzentration des
Aussendienstes sicherlich Sinn.
Gleichzeitig ergeben sich daraus aber auch neue He-
rausforderungen und Probleme. So müssen die gerin-
geren bzw. limitierten Ressourcen effizienter eingesetzt
werden, was nichts anderes heisst, als dass der Aus-
sendienst nur noch die Kunden besucht, die über das
gröss te Potenzial verfügen und am wahrscheinlichsten
als Kunden gewonnen werden können. Diese Optimie-
rung ist aber wiederum nur möglich, wenn bekannt ist,
welche Kunden welches Potenzial und welche Bedürf-
nisse haben. Ansonsten bleibt der erste meist auch der
letzte Versuch für die Neugewinnung. Zusätzlich müs-
sen die bestehenden Kunden gepflegt werden, mit dem
Ziel, den Umsatz pro Kunde zu erhöhen oder zumindest
zu halten.
Qualität bedingt Fokussierung
Geht man aber davon aus, dass ein Aussendienstmitar-
beiter rund tausend qualifizierte Besuche – jeder Kontakt
sollte zweimal im Jahr aktiv gepflegt werden – pro Jahr si-
cherstellen kann, so ergibt dies je Pharma-Aussendienst-
Aufgaben des pharma-AussendienstsAufgaben des Pharma-Aussendiensts
• Produktbesprechung mit dem Arzt
• Muster abgeben
• PEB oder andere Programme platzieren
• Werbe- und Servicematerial vorstellen
und evtl. bringen
• An Firma und Produkte erinnern
• Beziehungsmanagement
• Einladen an Weiterbildungen und Kongresse
• Fragen zu Produkt und Dienstleistungen
beantworten
• Arzt / Kunde gewinnen – Akquisition
• Arzt / Kund behalten – Retention
• Vorinformation von Produkten und
Dienstleistungen
• Nachfassen von Mustern, PEBs, Einladungen
• Erfassen und Pflege der Merkmale im CRM
• Terminieren
• Erfassen und Rapportieren von Nebenwirkungen
• Firma vertreten
• etc.
1301/09 CMM
Aussendienst_CRM
Kennzahlen für den pharma-AussendienstKosten: ca. CHF 300.– pro Besuch/
ca. CHF 300 000.– pro Jahr
Kapazität: pro Besuch werden max. 3 Produkte
besprochen meist nach der Regel 60 %
30 %, 10 %.
Kadenz: 5 Besuche pro Tag, ca. 1 000 pro Jahr
Anzeige
gegangen werden muss. Kommt dazu, dass in den meis-
ten Fällen ein Vertriebsgebiet je Mitarbeiter deutlich
mehr als 500, oft über 1 000 Ärzte umfasst.
Neue Lösungen mit echtem Mehrwert
Die dargestellten Interessenkonflikte zeigen, dass der
Aussendienst heute in der Regel massiv überfordert ist
und kaum mehr Flexibilität und Schwergewichtsbildung
zulässt. Oft wird deshalb versucht, mittels nicht aussen-
dienstbezogenen Instrumenten wie Inseraten, Mailings,
E-Mails, Fax oder Internet die Lücken zu füllen. Doch diese
Instrumente sind oft zu unpersönlich und daher zu wenig
nachhaltig. In anderen Industrien werden daher längst
Modelle genutzt, die den Aussendienst über ein Service
Center entlasten. Denn mit einem Service Center kön-
nen Dienstleistungen einerseits bedeutend günstiger er-
bracht werden, da wesentlich Spesen* entfallen, wie zum
Beispiel Wartezeiten, Fahrwege oder geplatzte Termine.
Allein schon diese massive Einsparung «ungenutzter»
Zeit machen ein Service Center sehr effizient.
Diese Vorteile vor Augen, könnte man irrtümlich zu dem
Schluss kommen, dass der Aussendienst überflüssig wird.
Dies wäre aber ein Trugschluss, da der Aussendienst
durchaus seinen Platz hat und auch effizient eingesetzt
werden kann, etwa wenn es um den Erhalt der persön-
lichen Kundenbindung geht oder um die letzte Phase der
Kundenneugewinnung.
Spezifische Kompetenzen sichern den Erfolg
Die professionelle Führung eines Service Centers liegt
in der Regel ausserhalb der Kernkompetenz einer (Phar-
ma-)Firma. Einerseits braucht es dafür eine eigene tech-
nische Infrastruktur, andererseits müssen Arbeitsabläufe
und Personal auf den nichtvisuellen Kontakt eingestellt
werden. Gewisse Firmen betreiben eigene Service Cen-
ter, wobei mehrheitlich eingehende Anrufe stattfinden.
Solche hauseigenen Center sind oft teuer, da das Perso-
nal meist ungenügend ausgelastet ist und trotzdem kön-
nen Spitzen nicht befriedigend abgedeckt werden.
Noch schwieriger wird es, wenn eine grosse Anzahl aus-
gehender Anrufe getätigt werden muss, etwa bei Nach-
fassaktionen. Hier müssen Technik und Personal optimal
aufeinander abgestimmt und auf jede Situation neu ein-
gestellt werden. Erfolgt dies nicht, scheitert das Unterfan-
gen mit grösster Wahrscheinlichkeit mangels Effizienz und
Qualität. Ein professioneller Anruf an einen Kunden ist
nicht vergleichbar mit einem Telefonat unter Kollegen.
Aus all diesen Gründen kann es durchaus sinnvoll sein,
für ein Service Center ein Teil- oder Komplett-Outsour-
cing zu prüfen. Dabei gibt es eine Vielzahl von Lösungen,
welche alle das Ziel haben, die Dienstleistungsqualität
zu verbessern und falls vorhanden, den Aussendienst
noch sinnvoller und gewinnbringender zu gestalten.
Reto Meier ist Geschäftsführer bei MEDICcompany AG
Zürich
14 CMM 01/09
CRM_Lead Management
SOrGENKIND LEAD MANAGEMENTTobie Witzig und Adrian Marty
StuDIE Das Lead Management fristet noch immer ein Stiefmütterchendasein. Dies zeigen einerseits unsere eigenen Erfahrungen als Interessent, andererseits die Resultate der Lead-Management-Studie 2008. Eigentlich unverständlich.
Wie weit das Lead Management in Schweizer Unterneh-
men von der Optimalsituation entfernt ist, zeigen die
vielen Hürden, die sich uns beim Versuch, Kunde eines
Unternehmens zu werden, in den Weg stellen. Nur sel-
ten stimmt alles, von der freundlichen Begrüssung – sei
es telefonisch, elektronisch oder persönlich – über eine
kompetente, bedürfnisorientierte Beratung bis zu einem
prompten Service. Dabei hat ein Unternehmen, bei dem
man sich aufgehoben und gut beraten fühlt, und wo man
Vertrauen schöpfen kann, im Markt klar die besseren
Karten als eines, das einzig und allein durch sein Ange-
bot überzeugt.
Effizienz und Begeisterung wirken ansteckend
Die Erfahrungen aus Kunden- bzw. Interessentensicht
widerspiegeln sich in den Resultaten der jüngsten Lead-
Management-Studie der rbc Solutions AG. Nur gerade
34,8 Prozent der befragten Unternehmen haben in ih-
rem Kundendienst Service Levels definiert. Eigentlich
unverständlich, angesichts der immensen Summen an
Werbegeldern, die in die Leadgenerierung respektive in
die Kundengewinnung fliessen. Das Verständnis, dass es
auch eine kundenorientierte Haltung, schnelle Reakti-
onszeiten und Prozess unterstützende Systeme braucht,
um Kunden zu gewinnen und aus einem Erstkäufer einen
treuen Kunden zu machen, scheint wenig ausgeprägt.
Gerade die E-Mail-Kommunikation hat in den letzten Jah-
ren deutlich zugenommen, und dadurch hat das profes-
sionelle E-Mail-Management im Contact Center erheb-
lich an Bedeutung gewonnen. Lösungen wie ein E-Mail
Response Management System (ERMS) bieten sich hier
an. Eingehende E-Mails werden je nach Komplexität des
Mails in Bearbeitungsstufen eingeteilt und anschlies-
send entweder mit vom System vorgeschlagenen Text-
bausteinen bearbeitet oder bei anspruchsvollen Anfra-
gen direkt an den Spezialisten weitergeleitet.
Des Weiteren geht aus der Studie hervor, dass Kenn-
zahlen wie Umwandlungsrate und Cost per Order (CpO)
ein grosser Stellenwert beigemessen wird. Glücklich also
der, der Produkte führt, die sich direkt bestellen lassen,
die keine Beratung und kein Probieren benötigen. Oder
der, der erkannt hat, dass begeisterte Mitarbeiter auch
Kunden begeistern, der den Aufwand nicht scheut, eine
Lead-Management-Strategie auszuarbeiten und die Er-
folgsfaktoren Mensch, Organisation und Technologie so
zu verändern, dass die definierten Ziele erreicht werden.
Szenario eines optimalen Lead-Managements
Ein potenzieller Kunde interessiert sich für das Produkt
XY. Er sucht die Website auf und findet ein umfassendes
Self-Service-Angebot, das ihm ermöglicht, sich ein Bild
über das gesuchte Angebot zu machen. Durch die attrak-
tive Darstellung und die Reduktion auf das Wesentliche
wird sein Besitzwunsch verstärkt. Er füllt das Kontaktfor-
mular aus und bittet um persönliche Beratung. Am nächs-
Mit einer Werbekampagne allein gewinnt man noch keine
Kunden. Ob der Kauf zustande kommt, entscheidet meist
erst der anschliessende Kontakt mit dem Unternehmen.
Quelle: Lead-Management-Studie 2008
Planung oder Optimierung eines Contact Centers
Quelle: Lead-Management-Studie 2008
Lead Management_CRM
ten Tag folgt prompt der Anruf. Der Berater erkundigt sich
zuerst nach den Bedürfnissen, berät ihn kompetent und
bietet ihm trotz hoher Preislage eine unverbindliche Aus-
wahlsendung an. Was der Interessent nicht weiss: Der
Berater ist optimal vorbereitet. Denn vor der Kontaktauf-
nahme hat sein System das Interessentenprofil bereits
mit dem Adressuniversum verglichen, mit relevanten In-
formationen wie Kaufkraft, Bonität und Familiensituation
angereichert, dabei eine hohe Affinität zum Profil beste-
hender Kunden festgestellt und aufgrund dieser Daten
eine Produktauswahl vorgeschlagen.
Outsourcing-Lösungen noch wenig nachgefragt
Fiktion? Nein, Realität. Doch zugegeben: Die beschrie-
bene Situation bedingt eine professionelle Organisati-
on, geeignete Technologien, definierte Prozesse und gut
ausgebildete, motivierte Mitarbeiter. Selten gehört die
Lead-Bearbeitung zu den Kernkompetenzen eines Unter-
nehmens. Entsprechend wenig Gewicht wird ihr beige-
messen und entsprechend wenig Mittel fliessen in die-
sen Bereich. Angesichts der teuer generierten Leads ist
dies natürlich wenig sinnvoll. Wenn das Unternehmen
kein Know-how aufbauen, keine Mittel binden und die
Personalplanung nicht zusätzlich belasten möchte, sollte
es die Outsourcing-Möglichkeiten prüfen. Qualifizierte
Dienstleister bieten hier baukastenartige Leistungen an.
So kann man das gesamte Front/Back Office oder nur
den Overflow auslagern oder Leistungen im ASP-Mo-
dell (Application Service Providing) nutzen. Laut der er-
wähnten Studie ziehen jedoch nur 23 Prozent der befrag-
ten Unternehmen eine dieser Outsourcing-Formen in Be-
tracht, 5,2 Prozent verfügen über einen Outsourcing-
Partner. Im internationalen Vergleich hinkt die Schweiz
hiermit noch hinterher.
Fazit
Letztendlich spielt es für den potenziellen Kunden keine
Rolle, wo seine Anfrage beantwortet wird, und wer dies
tut. Er möchte nur eines: kompetent und freundlich bera-
ten werden und ein Produkt erhalten, das ihn begeistert.
Und für den Anbieter zählt schliesslich ebenfalls nur
eines: mit möglichst wenig Aufwand möglichst gewinn-
bringende Kundenbeziehungen aufzubauen. Und dazu
ist Professionalität unerlässlich.
Bezugsquelle der Studie
Im Rahmen der Studie «Lead-Management bei Schweizer
Unternehmen 2008» wurden 135 mittlere bis grosse Un-
ternehmen befragt, wie sie Anfragen bearbeiten. Auf-
grund des daraus ersichtlichen Handlungsbedarfs hat die
Verfasserin rbc Solutions AG ein 9-Punkte-Programm für
er folgreiches Lead-Management entwickelt. Die Studie kann
bei rbc Solutions AG bezogen werden: www.rbc.ch.
Tobie Witzig ist CEO der rbc Solutions AG, Meilen. Kontakt:
Tel. 044 925 36 36, E-Mail: [email protected]
Adrian Marty ist Head of Marketing and Sales der
rbc Solutions AG, Meilen und Verfasser der Studie «Lead-
Management bei Schweizer Unternehmen», welche in
Zusammenarbeit mit der ZHAW Zürcher Hochschule für
Angewandte Wissenschaften entstanden ist. Kontakt:
Tel. 044 925 36 36, E-Mail: [email protected]
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16 CMM 01/09
CRM_Inbound Marketing
INBOuND-KONTAKTE SIND GESChäFTSMöGLIChKEITENConradin Egli
INBOuND MARKEtING Guter Kundenservice ist heute das A und O für jedes unternehmen. Denn Kunden halten ist günstiger als neue zu gewinnen. Dennoch wechseln immer noch mehr als 70 Prozent der Kunden das unternehmen aufgrund des mangelnden Kundenservices. Doch wie kann man diese Abwanderungsquote senken? und wie kann man aus bestehenden Kundenbeziehungen Zusatzgeschäft generieren? Wie wird das Potenzial für Cross- und up-Selling von aktiven Kunden ausgeschöpft?
Inbound Marketing befasst sich mit diesen Fragestel-
lungen. Aktive Kunden sind bestehende und interessier-
te neue Kunden, welche von sich aus mit einem Anliegen
an das Unternehmen herantreten.
Herkömmliche Outbound-Aktivitäten leiden meist unter
hohen Streuverlusten. Umfassende Studien zeigen in
dem vom Kunden initiierten Dialog mit dem Unterneh-
men ein Potenzial für Cross- oder Up-Selling von mehr als
40 Prozent. Demgegenüber stehen Rücklaufquoten von
0 bis maximal 20 Prozent, die von unternehmensgesteu-
erten Marketingkampagnen erzielt werden. Selbst mit
hochkomplexen analytischen Database-Marketing-Sys-
temen kommt man nur mit Mühe über die 20 %-Marke.
Der durchschnittliche Konsument wird heute täglich mit
mehr als 2000 Outbound-Aktivitäten bombardiert. Die
Unternehmen benötigen immer kreativere Aktionen, um
weiterhin Aufmerksamkeit zu erlangen. Zusätzlich unter-
liegen Outbound-Aktivitäten auch immer mehr gesetz-
lichen Vorgaben. Sobald der Konsument von sich aus mit
dem Unternehmen in Kontakt tritt, ist er offen für Informa-
tionen. Er schenkt dem Unternehmen Zeit und Aufmerk-
samkeit. Wird sein Anliegen zufriedenstellend behan-
delt, steigen die Chancen rasant, den Kunden für weitere
Produkte und Services zu gewinnen. Inbound Marketing
spricht Kunden an, welche von sich aus ans Unterneh-
men herantreten. Hier werden aktive Kunden zufrieden-
gestellt, indem das Unternehmen zuhört und Kundenpro-
bleme löst. Inbound Marketing wird das Outbound Mar-
keting nicht ablösen, aber sinnvoll unterstützen.
Kurz zusammengefasst kann man festhalten: Outbound
Marketing ist ein Monolog des Unternehmens mit den
Kunden und dient dem Beziehungsaufbau. Das Inbound
Marketing hingegen ist ein Dialog mit einem Kunden als
Individuum und dient der Beziehungspflege respektive
der Beziehungsentwicklung.
Studien der PIDAS zufolge werden die Contact Cen-
ter immer häufiger auf Geschäftsleitungsebene angesie-
delt. Dies ist auch absolut richtig so. Demzufolge steigt
auch der Stellenwert eines Contact Centers innerhalb
einer Organisation, was für die Mitarbeiter motivierend
wirkt. Denn nur kompetente und motivierte Mitarbeiter
machen Inbound Marketing erst möglich. Die Kunden-
aktivität nimmt laufend zu. Aktive Kunden passen aber
meistens nicht in die klassische Marketinglogik von Un-
ternehmen. Kunden und ihre Anliegen werden in den
meisten Fällen nicht optimal betreut. Die Unternehmen
legen den Fokus vielmehr auf die Akquise von Neukun-
den. Ein gut funktionierendes Inbound Marketing nimmt
die zunehmende Kundenaktivität auf und nutzt diese ge-
zielt. Jedes Kundenanliegen ist als Chance zu sehen. Un-
ternehmen sprechen von Chancenlisten und nicht von
Beschwerdelisten.
Gezieltes Inbound Marketing erfordert eine strukturierte,
im Prozess integrierte Behandlung der Kundenanliegen.
Dieser Umstand bewirkt einen Nebeneffekt. Durch Re-
portings kann ein kontinuierlicher Verbesserungspro-
zess für die Service-Organisation angestossen werden.
Ausserdem können die Kundenanliegen auf Innovation
geprüft werden. Der Kunde ist der beste und zuverläs-
sigste Innovationsmotor für Produkte und Services.
Machen Sie Ihr Contact Center fitKundenbindung ist besonders in Zeiten wirtschaft-
licher Unsicherheiten besonders wertvoll. Gelingt es
Ihnen über dies hinaus noch Zusatzverkäufe zu täti-
gen, wird Ihr Contact Center zum Profit Center.
Inbound Marketing_CRM
Herausforderungen oder Entscheidungen, die im Zusam-
menhang mit dem Aufbau von Inbound Marketing getrof-
fen werden müssen, sind der Grad der Automatisierung
und die Frage nach dem Outsourcing. Durch die heutigen
technischen Möglichkeiten haben Kunden oft keinen per-
sönlichen Kontakt mehr zum Unternehmen. Self Service
im Internet und automatische Beantwortung von Anlie -
gen verhindern den persönlichen Kontakt. Wie können Sie
jemandem etwas verkaufen, den Sie fast nie selber sehen
oder hören? Das Outsourcing von In- und Outbound-Akti-
vitäten muss bestens geprüft und beim Zustandekommen
genau geplant werden. Ansonsten ist der Schnitt des un-
ternehmensinternen Marketing und der ausgelagerten
Contact-Center-Aufgaben kritisch. Auch gilt es festzuhal-
ten, dass die zunehmende Vernetzung der Kunden durch
Web 2.0 den Stellenwert des Kundenservices zusätzlich
erhöht. Schlechte Noten verbreiten sich über Web-Blogs
und Vergleichsplattformen im Fluge.
Inbound Marketing wird in Zukunft an Bedeutung gewin-
nen. Sieht man die Kundenanliegen als Chance und nicht
als lästiges Übel, wird das Potenzial für Geschäftsmög-
lichkeiten gross sein. Dennoch stehen wir am Anfang die-
ser Entwicklungen, doch einige Herausforderungen lie-
gen vor uns. Beispielsweise Auswertungen zur Kontrolle
von Inbound-Aktivitäten und Ausbildung der Mitarbeiter.
Im Ergebnis steigern Sie aber mit Inbound Marketing Ihre
Umsätze, und Sie begeistern Kunden und binden sie noch
besser an Ihr Unternehmen.
Conradin Egli studierte Betriebsökonomie an der Fach-
hochschule in Chur. Er leitet die Business Unit PIDAS
Consulting und ist Mitglied der Geschäftsleitung.
Weitere Informationen: www.bleuel.chBleuel Electronic AG CH-8103 Unterengstringen
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18 CMM 01/09
Publireportage_Competence Call Center
CCC VON SAp AuSGEZEIChNETChristiane Ölz
Gregor Willenberg nimmt Award Nummer 17 für CCC entgegen. Im Rahmen des SchweizerSAP CRM Community Events wurden die Ehrenpreise für den besten CRM- sowie den bestenBCM-Referenzkunden vergeben.
Competence Call Center Zürich
Christiane Ölz, Public Relations Management
Hardturmstrasse 123, 8005 Zürich
[email protected], www.yourccc.com
Competence Call Center erhielt die begehrte Auszeich-
nung «Schweizer SAP-BCM-Referenzkunde des Jahres
2008», welche von Gregor Willenberg, IT–Manager von
Competence Call Center, entgegengenommen wurde.
«Wir schätzen die unkomplizierte, langjährige und ver-
trauensvolle Zusammen arbeit mit Competence Call Center.
Besonders die offene, herzliche und persönliche Art und
die spürbare Loyalität zwischen unseren beiden Unter-
nehmen hat SAP davon überzeugt, die Auszeichnung
dieses Jahr an CCC zu verleihen. Wir honorieren auch die
sehr professionell und mit grossem Engagement durch-
geführten Referenzaktivitäten sowie die zahlreichen ge-
meinsamen Marketingaktivitä ten, welche dazu beitragen,
das Thema des professionellen Call-Center-Managements
voranzutreiben», sagt Hubert Schätzle, Business Develop-
ment Manager, SAP (Schweiz) AG.
«Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. SAP BCM
hat sich seit 2001 als sehr flexible und verlässliche VoIP-
Lösung bewiesen. Auch im CCC–Zürich setzen wir SAP BCM
seit der Gründung 2005 erfolgreich ein. Ich schätze be-
sonders die aktive Zusammenarbeit und die flexiblen Lö-
sungen. Das bedeutet konkret für uns, unsere Mitarbei-
ter und unsere Auftraggeber einen grossen Mehrwert»,
sagt Gregor Willenberg über die neueste Auszeichnung.
«Es freut mich besonders, dass Gregor Willenberg diese
Auszeichnung entgegengenommen hat. Er hat als IT Ma-
nager wesentlich zur erfolgreichen Anwendung von VoIP
im CCC und in weiterer Folge auch zum Erfolg von CCC bei -
getragen. Besonders in der Schweiz, wo wir im CCC Zürich
zahlreiche komplexe Call-Center-Themen abbilden, hat
Gregor Willenberg gemeinsam mit seinem Team dafür
gesorgt, dass der Zürcher Standort sich stetig entwickeln
kann», schliesst sich Christian Legat, COO im CCC, den
Glückwünschen an.
Über SAp BCM
Die SAP BCM (Business Communication Management)
Plattform ist eine vollständig IP-basierende, integrierte
Contact-Center- und Kommunikationsplattform. Compe-
tence Call Center setzt diese Technologie seit 2001 stand-
ortübergreifend erfolgreich ein. Im Jahr 2001 eröffnete
CCC den Berliner Standort europaweit als eines der ers-
ten rein VoIP basierten Call Center.
Die CCC-Erfolgshistorie
CCC bietet seit 1998 international ausgezeichnete Call-
Center-Dienstleistungen auf höchstem Niveau. Bei Inco-
ming Hotlines, Outgoing-Kampagnen, E-Mail-Kommuni-
kation oder in der schriftlichen Kundenkommunikation hat
CCC sein Qualitätsversprechen bereits mehr als 100 Milli-
onen Mal erfüllt und «Competence» bewiesen. Mit über
2000 Mitarbeitern an 8 Standorten in 6 Ländern hat CCC
bereits 17 internationale Auszeichnungen für ausser-
gewöhnliche Leistungen in der professio nellen telefo-
nischen Kundenkommunikation erhalten.
Gregor Willenberg (CCC) und Hubert Schätzle (SAP)
bei der Awardverleihung
2301/09 CMM
Produkte_Publireportage
nutzen können. Das Headset wurde für die professio-
nelle Bürokommunikation entworfen und kann in drei
Tragevarianten benutzt werden: Ohrbügelmodell, Kopf-
bügelmodell oder Hinterkopfbügelmodell. Mit unserer
IntelliStand™-Funktion ist die Verwendung eines Head-
sets jetzt so einfach wie das Abheben eines Telefonhörers.
Sound InnovationTM für Missionen zum Mond und auch
für die alltägliche Kommunikation auf unserem planeten
– zu mehr als fairen preisen.
Plantronics entwickelte bereits vor mehr als 40 Jahren das
erste federleichte Headset und ebnete somit den Weg
für eine Revolution in der persönlichen Kommunikation.
Schon in den Anfangsjahren, als ein Plantronics-Headset
bei der historischen Mondlandung dabei war, haben wir
die Massstäbe bei Headset-Qualität, -Komfort und -Zuver-
lässigkeit gesetzt. An unseren Standards messen sich
alle Mitbewerber. Auch heute noch stellen wir die tech-
nisch ausgereiftesten Headsets her. Bei der Produktion
verwenden wir stabile, flexible und dennoch leichte Ma-
terialien und lassen die neuesten Entwicklungen aus der
Akustik, Ergonomie und Technologie einfliessen. Unsere
innovativen Designs bieten Ihnen den Komfort schnur-
loser Freiheit und eine hervorragende Sprachqualität in
jeder Umgebung.
Das elegante schnurlose headset-System CS60 bietet
freihändigen Komfort für Ihr Bürotelefon. Eine hohe Reich-
weite und ausgezeichnete Sprachqualität sorgen dafür,
dass Sie Ihr Telefon auch fern vom Arbeitsplatz effektiv
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Das Konftel 200 ist ein leistungsstarkes Konferenztelefon
für optimale Tonqualität auch in grösseren Konferenzräu-
men. Ausgerüstet mit leicht zu bedienenden Funktionen,
überragendem Sound und der Möglichkeit, zusätzliche
Mikrofone anzuschliessen.
Überzeugende Leistungsmerkmale:
• innovativ, einfach anzuschliessen und komfortabel zu
bedienen
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• Ausgang für Recorder
• Anschluss zusätzlicher Mikrofone und praktischer IR-
Fernbedienung
Für jede Situation und Gelegenheit
Das Konftel 200 ist mit OmniSound®-Klangsystem für
naturgetreuen Sound ausgerüstet:
• für spontane Konferenzen und schnelle Beschlüsse
• für mehr Flexibilität bei der Arbeit
Suprag AG bietet ein breites Spektrum von Konferenzan-
lagen an. Alle Geräte sind auch für einen Testeinsatz er-
hältlich.
24 CMM 01/09
Publireportage_Callpoint AG
CALLpOINT AG – DAS QuALITäTS-CALL-CENTEr IN BADENErst vor einem Jahr gegründet, hat sich die Callpoint AG als Dienstleister mit überdurch-schnittlichem Qualitätsniveau im Schweizer Call-Center-Markt etabliert. Das Wachstum von 16 auf über 100 Arbeitsplätze demonstriert eindeutig, dass Callpoint mit seiner absoluten Fokussierung auf Qualität auf dem richtigen Weg ist.
Callpoint AG wurde Ende 2007 gegründet von zwei Be-
kannten aus der Call-Center-Branche mit insgesamt 20
Jahren Call-Center-Erfahrung: Derek Bollag und André
Blaser, beide ehemalige Verkaufsdirektoren und Ge-
schäftsleitungsmitglieder der grössten zwei Call-Center-
Dienstleister der Schweiz. Unzufrieden mit der strategi-
schen Ausrichtung ihrer ehemaligen Arbeitgeber, wollten
die beiden eine klare Fokussierung auf Qualität anstre-
ben und gründeten deshalb ihr eigenes Call Center.
Baden wurde aus strategischen Gründen als Standort ge-
wählt, da sich Baden innerhalb der «Greater Zurich Area»
befindet und über eine perfekte Infrastruktur verfügt.
Denn «die Callpoint AG ist das einzige Call Center mit ei-
genem Bahnhof», so behaupten die dort beschäftigten
Agenten schmunzelnd.
Aus strategischen Gründen hat sich Callpoint AG im ersten
Jahr auf die Erbringung von Outbound Services fokussiert.
Vor allem im Business-to-Business-Bereich, in dem mehr
als 60 Prozent des Umsatzes erarbeitet wird, hat sich
Callpoint einen hervorragenden Namen machen können.
Aber auch im Business-to-Consumer-Bereich überzeugen
die motivierten und ausgebildeten Outbound-Agenten
der Callpoint mit ihrer Fach- und Sozialkompetenz.
Aufgrund der grossen Nachfrage des Marktes nach In-
bound- und Telefonauftragsdienst-Services bietet Call-
point mittlerweile verschiedensten Unternehmen aus der
Grossregion Zürich und Aargau die professionelle Bear-
beitung eingehender Anrufe.
Allen Services der Callpoint ist eines gemeinsam: ein
hohes Qualitätsniveau.
Die Fokussierung auf Qualität hört nicht bei Lippenbe-
kenntnissen auf, sondern zeigt sich in der klaren Aus-
richtung sämtlicher Arbeitsschritte auf Qualität. Spür-
bar wird dies bereits beim persönlichen Engagement
der Inhaber plus der gesamten Führungscrew, der Ent-
löhnung der Agenten auf Stundenlohnbasis, der kom-
pletten Transparenz gegenüber den Auftraggebern, dem
Einsatz von State-of-the-Art-Technologie mit Full-Recor-
ding-Möglichkeiten sowie dem intensiven Quality Con-
trolling. Callpoint AG beschäftigt allein drei Mitarbeiter in
der Abteilung Quality Controlling, die dafür sorgen, dass
nur optimale Termine an den Auftraggeber weitergelei-
tet werden. Suboptimale Termine oder Verkäufe werden
nachbearbeitet und erst beim Erfüllen sämtlicher vorde-
finierter Parameter resp. Anforderungen an den Auftrag-
geber gemailt.
Selbstverständlich hat die Erfüllung solch hoher Quali-
tätsanforderungen ihren Preis. Aber die letzten Monate
zeigen mit aller Deutlichkeit, dass nicht das Motto «Geiz
ist geil», sondern die Einsicht «Qualität ist geil» bei den
Schweizer Auftraggebern vorherrscht. Gerade bei grös-
seren Auftraggebern aus dem Krankenkassen- und Te-
lecom-Bereich, welche sich jeweils nach Benchmark-
Projekten für Callpoint als Partner entschieden haben,
haben sich bei den von Callpoint generierten Terminen
folgende Vorteile ergeben:
• eine überdurchschnittlich tiefe Storno-Rate
• eine überdurchschnittlich tiefe No-Show-Rate
• eine viel höhere Abschluss-Rate
• motiviertere Aussendienstler, da sie mehr Erfolg
pro Termin hatten
Die Investition in eine höhere Qualität hat sich bislang
immer ausbezahlt für die Auftraggeber der Callpoint; das
Preis-Leistungs-Verhältnis war und ist weiterhin über-
zeugend!
Motivierte, gut ausgebildete Agenten sind die Basis
unseres Erfolges
2501/09 CMM
Callpoint AG_Publireportage
Erwähnenswert ist sicherlich auch die strategische Part-
nerschaft mit dem bekannten Call-Center-Dienstleister
«Teleactis» in Genf. Seit nunmehr einem Jahr funktioniert
diese Partnerschaft hervorragend und bringt den Auftrag-
gebern mit einer nationalen Marktbearbeitung eine per-
fekte Sprachabdeckung und Qualität. Denn die professi-
onellen Agenten der Teleactis arbeiten auf der gleichen
Telefonie-Plattform wie Callpoint, so dass die gesamte
Supervision und Qualitätskontrolle zentral von den Pro-
jektverantwortlichen in Baden durchgeführten werden
kann. In Genf stehen derzeit täglich rund 8 Arbeitsplätze
für Callpoint im Einsatz; als weitere Unterstützung der
Crew in Genf hat Callpoint noch ein kleines muttersprach-
liches Team in Baden, welches v.a. bei kleineren Franzö-
sisch-Projekten eingesetzt wird.
Ist das rasante Wachstum von 16 auf über 100 Arbeits-
plätze innerhalb eines Jahres nur auf die Fokussierung
auf Qualität zurückzuführen? Nein, sicherlich nicht. Viel-
mehr steckt harte Arbeit dahinter: nicht enden wollende
Arbeitstage, eine höchst motivierte Crew von den Inha-
bern über den Call Center Leiter, Team Coaches bis hin zu
Callpoint AG
Bahnhofstrasse 31, 5400 Baden
Tel.: 056 202 30 20, E-mail: [email protected]
www.callpoint.ch
Services: Outbound, Inbound, Telefonauftragsdienst
helsana Peter Hohl (Leiter Verkauf Ost):
Wir schätzen das grosse persönliche
Engagement der Chefs und Eigentümer sehr.
Abmachungen werden eingehalten und
Probleme werden in kürzester Zeit
diskutiert und erfolgreich angegangen.
Orange Valentina Concepito (Projekt Manager
Lead Generation): Callpoint unter-
scheidet sich von anderen Call-Center-
Dienstleistern durch überdurch-
schnittliche Qualität und Kundenorien-
tierung.
Swisslos Jessica Wassermann (Projektleiterin):
Die Betreuung des Projektes Millionenlos
braucht viel organisatorisches Geschick
und Präzision. Callpoint arbeitet mit sehr
erfahrenen Projektleitern, die auch mal
über den Tellerrand hinaus schauen und
proaktiv und selbständig Probleme ange-
hen. Der Output des Call-Centers ist
hochwertig, die Mitarbeiter sehr enga-
giert.
ADp Manuela Augsburger (Sales & Marketing):
Callpoint ist ein innovatives und dyna-
misches Unternehmen, welches sich durch
seine einzigartige Kundenbeziehung her-
vorhebt. Wir haben mit Callpoint eine part-
nerschaftliche Beziehung, die uns die
tägliche Zusammenarbeit erleichtert und
so können wir gemeinsam unsere Ziele er
reichen. Wir haben uns für Callpoint entschie-
den, da sie sehr lösungsorientiert sind und ihr
Business verstehen. Gerade in unserer Branche
müssen wir uns 100% auf ein zuverlässiges
Call Center verlassen können, und das können
wir mit Callpoint.
Migros Jana Correnti (Leitung Sekretariat Migros-
Magazin): Mit dem Callpoint-Team habe ich
begeisterte und motivierte Menschen kennen
gelernt, die grossen Einsatz und ein breites
Basiswissen zeigen. Wir freuen uns sehr auf
die Zusammenarbeit mit Callpoint ab dem
1. Dezember 2008 und sind überzeugt, eine
gute Wahl getroffen zu haben.
den einzelnen Agenten sowie das Ergreifen von Chancen,
die einem in Form von Benchmark- und Pilot-Projekten
durch verschiedene Auftraggeber geliefert werden plus
dem Gewinnen solcher Benchmark-Projekte. Wie sieht
die Zukunft der Callpoint aus, welche bereits im ersten
Jahr 5 Millionen Umsatz macht? Im 2009 wird das Call
Center auf insgesamt 140 Arbeitsplätze ausgebaut. Zu-
dem wird vermehrt auf Inbound-Services fokussiert, um
den derzeitigen Marktbedürfnissen gerecht zu werden.
Führende Unternehmen wie Orange, Helsana, Visana,
Migros, Swisslos, ADP, Nahrin, Bank Zweiplus sowie Pa-
vatex, Basler Versicherung, Atupri plus Sympany haben
sich bereits für Callpoint AG als professionellen Outsour-
cing-Partner entschieden. Einige dieser Firmen haben
uns mit einem kleinen Projekt zuerst auf unsere Qualität
und unseren Erfolg hin geprüft und haben uns nach er-
folgreichem Pilotprojekt grössere Volumina anvertraut.
Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, wenn auch Ihnen Qua-
lität und eine professionelle, persönliche Auftragsbear-
beitung wichtig sind. Wir würden uns freuen!
André Blaser und Derek Bollag
Gründer der Callpoint AG
26 CMM 01/09
Publireportage_Tempobrain feiert 10-jähriges Jubiläum
VOM ETh-STArTup ZuM ErFOLGrEIChEN KMu
Zehn Jahre nach der Gründung der tempobrain AG zieht Frank Floessel, CEO, hauptaktionär und Gründer der Firma, die Bilanz. tempobrain ist auf Erfolgskurs. In nur zehn Jahren hat die Firma ihren umsatz von einer Million auf über 30 Mio ChF gesteigert. Damit ist tempobrain eines der erfolgreichsten und am schnellsten wachsenden unternehmen seiner Branche.
Im Dezember 1998 gründet Frank Floessel, damals kurz
vor dem Abschluss seines Studiums an der ETH Zürich,
die Tempobrain AG. Tempobrain hat es sich zum Ziel ge-
setzt, eine Brücke zu schlagen zwischen der Wirtschaft,
deren Nachfrage nach flexibel einsetzbaren Ressourcen
höher ist denn je, und Individuen, die von ihrem zukünf-
tigen Arbeitgeber flexible Arbeitszeiten erwarten. Heu-
te beschäftigt Tempobrain 65 interne und über 600 Pro-
jektmitarbeiter und verzeichnet einen Jahresumsatz von
über 30 Mio CHF. Trotz der sich anbahnenden wirtschaft-
lichen Rezession ist Frank Floessel zuversichtlich, dass
Tempobrain auch im Geschäftsjahr 2009 weiter wach-
sen wird.
Ein Dankeschön an die Mitarbeiter
Am 20. Dezember 2008 lud die Geschäftsleitung Mitar-
beiter, Familien und Freunde zum 10-jährigen Jubiläum
der Firma ins Kaufleuten, Zürich, ein. «Einer unserer wich-
tigsten Grundsätze lautet: Wir arbeiten hart, bleiben fair
und feiern unseren Erfolg!» so Frank Floessel. «Mit dieser
Feier wollten wir uns bei allen bedanken, die zum Erfolg
von Tempobrain beigetragen haben.» Über 600 ehema-
lige und jetzige Mitarbeiter nahmen am Fest teil.
Drei Erfolgsgeschichten
Der Erfolg von Tempobrain misst sich auch in den individu-
ellen Leistungen und Erfolgen der Tempobrain-Mitarbei-
ter, kurz «Brainies» genannt. Solche Erfolgsgeschichten
sind typisch für Unternehmen, die Mitarbeiter aufgrund
deren Talente und Charakterstärken rekrutieren.
Der Quereinsteiger
Benno Meixner ist der geborene Verkäufer. Dies wusste
er noch nicht, als er als Projektmitarbeiter zu Tempobrain
Meilensteine2008: 10-jähriges Firmenjubiläum
2008: ISO-Zertifizierung 9001
2007: Finalist «Entrepreneur of the Year»
von Ernst & Young
2007: Gründung der BrainSchool
2005: Einzug an der Binzstrasse
2003: Einstieg in den B2B-Sales
2002: Start mit POS-Verkauf
2002: Erstes InhouseOutsourcing-Team
1999: Start mit PortfolioWork-Projekten
1998: Gründung der Tempobrain AG in Zürich
Festliche Jubiläumsfeier
2701/09 CMM
Tempobrain feiert 10-jähriges Jubiläum_Publireportage
Tempobrain AG
Binzstrasse 7, CH-8045 Zürich
Telefon 044 389 29 22, Fax 044 389 29 28
www.tempobrain.com
kam. Nach Anfangsschwierigkeiten arbeitete er sich zum
erfolgreichsten Verkäufer in seinem POS-Projekt hoch,
wurde zum Projektcoach ernannt, leitete dann eigene
Verkaufsprojekte und baute die BrainSchool auf. In sei-
ner Freizeit konvertierte Meixner einen Lastwagen zum
Wohnmobil, mit dem er Wüstentouren unternahm. Inzwi-
schen hat er Tempobrain verlassen um sich seiner Passi-
on zu widmen und leitet heute ein Verkaufsteam bei einer
Wohnmobilfirma.
Vom Kunden zum Brainy
Marc Messerli leitete eines der ersten Call Center der
Schweiz in einer Grossbank, einer der ersten Inhouse-
Outsourcing-Kunden von Tempobrain. Als der damals
34-Jährige einige Zeit später neue Herausforderungen
suchte, fand er sie bei Tempobrain. Das Konzept und die
junge, dynamische Firmenkultur von Tempobrain waren
Gründe, weshalb Messerli zu Tempobrain wechselte, wo
er seither sein Know-how in die Firma einbringt. Vor zwei
Monaten feierte der heute 42-Jährige sein achtjähriges
«Brainy» Jubiläum.
Student macht Blitzkarriere
Claudio Beffa begann vor sieben Jahren als studentischer
Projektmitarbeiter bei Tempobrain. Vom Programmierer
stieg er zum Ausbildungsleiter des Projekts auf. Danach
arbeitete er sich in der internen IT-Abteilung bis zur Spit-
ze hoch. Heute ist der ehemalige Student Geschäftslei-
tungsmitglied und Leiter der Tempobrain Informatikab-
teilung.
uszeichnung von «Brainies» durch Frank Floessel
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CRM-Bereich bieten.
Die Bilder unten rechts
zeigen Impressionen
vom letztjährigen
SWISS CRM FORUM.
2901/09 CMM
Automatisierung_Technology
KuCK MAL, WEr DA SChrEIBTVukasin Toroman
E-MAIL RESPONSE MANAGEMENt Schon kleine Call Center erhalten täglich hunderte von E-Mails. Bei grossen, professionellen Dienstleistern schwillt diese Zahl rasch auf mehre-re tausend an. Ein solches Aufkommen lässt sich ohne passende Software-Automatisierung nur mit – praktisch unbezahlbarem – personellem Aufwand in den Griff bekommen.
E-Mail-Response-Management-Systeme (ERMS) sind da-
tenbankbasierte Anwendungen und dienen der struk-
turierten, automatisierten und nachvollziehbaren Bear-
beitung von grossen Mengen eingehender E-Mails. Ziele
sind hier Beschleunigung der Bearbeitung, Steigerung
der Effizienz und der Agentenleistung, Erhöhung der
Antwortkonsistenz sowie die Dokumentation des E-Mail-
Aufkommens und einzelner Vorgänge. Zusätzlich wird
die Arbeitseffizienz durch Automatisierung erhöht, und
letzten Endes soll so die Kundenzufriedenheit verbessert
werden.
Kategorisierung und routing
Die erste Aufgabe eines ERMS ist die korrekte Zuordnung
einer eingehenden E-Mail. Moderne Systeme analysieren
nicht nur Schlagworte, sondern den gesamten Inhalt einer
eingehenden Nachricht und können aufgrund von Lern-
verfahren auf das aufwendige Hinterlegen von Regeln
verzichten. Eine solche Kategorisierung wird dazu ge-
nutzt, um Anfragen thematisch einzuordnen, damit sie
dem richtigen Mitarbeiter oder Geschäftsprozess zuge-
ordnet werden können. Die Anfragen können nun priori-
siert und in den Queues als Arbeitsvorrat für die entspre-
chend qualifizierten Mitarbeiter vorgehalten werden.
Auch die Verteilung von Anfragen aus den Queues an
die Bearbeiter kann automatisiert werden und verschie-
denen Strategien folgen.
Zuverlässigkeit durch Business rules
Moderne ERMS unterstützen zuverlässig sowohl automa-
tische als auch manuelle Antworten. Business Rules legen
dabei fest, welche Prozesse für welche Arten von Anfra-
gen vorzusehen sind. Beispielsweise können Beschwer-
den immer manuell bearbeitet werden. Auch können
für bestimmte Kunden oder auch für bestimmte Bearbei-
ter spezielle Workflows hinterlegt werden, beispielsweise
die Prüfung der Antworten nach dem «4-Augen-Prinzip».
Durch geprüfte, redaktionell bearbeitete Textbausteine
wird zudem sichergestellt, dass qualitativ hochwertige
Antworten gegeben werden können. Ein grosser Vorteil
von ERMS ist dabei die komplette Transparenz der Kom-
munikation: Es kann jederzeit nachvollzogen werden, wer
welchem Kunden welche Information gegeben hat.
Es gibt darüber hinaus eine ganze Reihe von Themen,
bei denen automatisierte Verfahren sehr gute Trefferra-
ten liefern. Technisch gesehen muss im ERMS die «Zu-
versicht» des Systems für eine automatische Antwort be-
kannt sein, also die Einschätzung, wie «sicher» das An-
liegen des Kunden erkannt wurde. Durch die Festlegung
von Schwellwerten kann dann präzise gesteuert werden,
welche E-Mail vollautomatisch beantwortet und welche
dem Agenten zur Bearbeitung vorgelegt wird. Auch bei
manueller Verarbeitung kann die Produktivität durch den
Einsatz von ERMS deutlich gesteigert werden. Allein die
automatische Bereitstellung von relevanten Informati-
onen oder Textbausteinen durch ERMS geleistet wird
oder Textbausteinen spart dem Bearbeiter schon viel Zeit
bei der Beantwortung.
Fazit: je kritischer das Thema, desto sinnvoller
das ErMS
Unternehmen profitieren mit ERMS durch qualitativ hoch-
wertige Antworten auf Kundenanfragen und solide Com-
pliance, da alle Vorgänge transparent und dokumentiert
sind. Daher kann man sagen: Je kritischer die Themen,
umso sinnvoller ist der Einsatz eines ERMS. Dabei wer-
den trotz hoher Trefferquote die wenigsten Anwender die
Beantwortung kritischer Anfragen wie etwa Beschwer-
den komplett dem Autopiloten des ERMS überlassen.
Das ist auch gar nicht notwendig – besonders sensible
Themen oder auch Kunden werden einfach durch spe-
zifische Business Rules abgedeckt und erfahren so eine
Sonderbehandlung. Betriebswirtschaftlich lohnt sich die
Implementierung eines ERMS – abhängig vom Geschäfts-
feld des Anwenders – schon ab einem verhältnismässig
geringen Aufkommen von 100 bis 150 Mails pro Tag. Min-
destens genauso wichtig wie die finanzielle Einsparung
sind aber die inhaltlichen Vorteile sowie die daraus resul-
tierende verbesserte Kundenzufriedenheit.
Vukasin Toroman, Vorstand Technik der Living-e AG
30 CMM 01/09
Technology_VoIP
DIENSTE IM NETZDetlev Artelt
VOLLE KOStENKONtROLLE BEI MEhR LEI(S)tuNG Der erste Kontakt zum Kunden geschieht häufig per telefon. hierzu wird die hausinterne telefonanlage genutzt, die – um diverse Funktionen erweitert – den Zugriff auf neue Services ermöglicht. ACD, «Selbstbedienung» durch IVR und «CtI-Integration» ermöglichen einen viel effizienteren Ablauf in der telefonie. Doch muss sich ein unternehmen diesen Mehrwert selbst anschaffen, und auf welcher Basis läuft das System?
SaaS – eine Alternative
Heute muss die Kommunikationstechnik nicht mehr im
eigenen Unternehmen angeschlossen, sondern kann
auch kostengünstig, sicherer und umfassender über
eine Internetoberfläche bei einem Anbieter eines Carrier-
Netzwerks betrieben werden. Dieser Ansatz erlaubt einen
grösseren Funktionsumfang bei deutlich weniger Aufwand
und verspricht zudem geringere Kosten. Analog zum
Webserver, der sich in aller Regel in einem externen Re-
chenzentrum befindet, wird auch die Telekommunikati-
onstechnik zum Provider verschoben. Nur die Gespräche
der Mitarbeiter werden via Telefon über ISDN oder VoIP
in das Unternehmen geleitet. Viele innovative Call Center
nutzen diesen Ansatz bereits. Doch auch im Bereich der
mittelständischen Unternehmen wird nach effizienteren
Ansätzen zur Kommunikation gesucht – «Software as a
Service», abgekürzt SaaS, kann in diesem Kontext eine
Lösung darstellen. SaaS bedeutet, dass nicht wie bislang
eine Hardware angeschafft, sondern eine Lösung bei
einem Provider gemietet wird. Die Software basiert auf
der umfangreichen Telefonie-Plattform Envox 7 und wird
dabei als Dienst nur für den Zeitraum der geplanten Nut-
zung in Anspruch genommen. So lassen sich neue Pro-
jekte schnell und effektiv bei einem Provider realisieren,
ohne dass dazu Server und zusätzliche Telefonleitungen
neben der bestehenden Telefonanlage gekauft oder ge-
mietet werden müssen. Ziel dieser Dienste ist es, geringe
Wartezeiten sowie günstige Servicerufnummern und kla-
re Kostenkontrolle zu erreichen.
Beispiel einer komfortablen und innovativen Lösung
Die Firma SNT Multiconnect konzipiert als TK-Netzbe-
treiber Vertriebs-, Marketing- und Kundenbindungslö-
sungen auf Basis von Servicerufnummern in Verbindung
mit intelligenten, multichannelfähigen Telefonmehrwert-
diensten, setzt diese um und hat mit einem kompetenten
Expertenteam eine Lösung realisiert, die es jedem Un-
ternehmen ermöglicht, einen Teil der Kundenkommuni-
kation komfortabel im Netz abzuwickeln. Dieser Ansatz
ist nicht brandneu, jedoch macht die Nutzung von Stan-
dards in der zugrunde liegenden Struktur die Lösung
sehr flexibel und somit an individuelle Bedürfnisse an-
passbar. Als Grundlage findet das Produkt «Carrier Ser-
vice Factory» des Schweizer Unternehmens Convercom
Verwendung. Dieses ermöglicht die Verwaltung des Kun-
dendialoges unmittelbar im Telefonnetzwerk des Carri-
ers, in diesem Fall der SNT Multiconnect selbst. Die Car-
rier Service Factory basiert auf einem Werkzeugkasten,
der sich durch eine effektive und intuitive grafische Be-
dienoberfläche mit Building Blocks für die Entwicklung
von Mehrwertdiensten auszeichnet. Dies, gepaart mit
Über den voice compass international 2008/2009Das internationale und englischsprachige Kompen-
dium voice compass international 2008/2009 erklärt
in leicht verständlichen Worten die heutigen Mög-
lichkeiten von Sprachautomation und Sprachappli-
kationen für Unternehmen und den Kundenservice.
Auf 640 Seiten haben Detlev Artelt und sein Team
alle Technologien entmystifiziert, nennen die rele-
vanten Hersteller und geben klare Empfehlungen zum
Einsatz von Sprachanwendungen. Der einmalige Mix
aus Marktstudie, Beraterwissen, Herstellerübersicht
und den verschiedenen Basiskalkulationen macht den
voice compass 2008 zu einem Standardwerk, das auf
dem Schreibtisch eines jeden Entscheiders stehen
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VoIP_Technology
der Multichannel-Kommunikation des amerikanischen
Telefonieplattform-Herstellers Envox, die Protokollunab-
hängigkeit (SS7 und SIP) und offene Schnittstellen bie-
tet, ermöglicht die effiziente Umsetzung jedes Kunden-
wunsches. Unternehmen werden so in die Lage versetzt,
den Dialogablauf jederzeit selbst zu beeinflussen oder
auch komplett zu verändern.
Multichannel-plattform
Die Lösung nutzt die etablierte Telefonie-Plattform von
Envox. Diese stellt eine enorme Anzahl Funktionen zur
Verfügung und bietet durch die Produktreife von mehr als
12 Jahren eine extrem solide Basis. Der Nutzer kann auf
allen verfügbaren Kommunikationskanälen einen Kun-
dendialog aufbauen – unabhängig davon, ob Telefon,
Fax, E-Mail, Web, Video oder Sprachtechnologie zum
Einsatz kommen. Zusätzlich werden die wirtschaftlichen
Multichannel-MehrwertdiensteIn der modernen Kommunikation stehen Unterneh-
men neue Kanäle (Channel) zur Verfügung, um Wer-
bung zu platzieren, Servicedienste zu optimieren und
innovative Vertriebswege zu erschliessen. Multichan-
nelstrategien können verschiedene Kommunikations-
wege eröffnen, um beispielsweise den Kundenservice
zu verbessern. Die Basis von Multichannel-Mehrwert-
diensten bildet der Anspruch des Kunden, unabhän-
giger von wenigen festgelegten Kontaktwegen zu
werden. Dies wird durch die Kombination verschie-
dener moderner Kommunikationswege erreicht. Im
Rahmen der Kommunikationsdienstleistung können
bspw. klassische Telefonie-Mehrwertdienste um Fax,
E-Mail, Web-Chat, Video oder SMS erweitert werden.
Dies bietet dem Kunden grösstmöglichen Servicekom-
fort. Multichannel-Mehrwertdienste ermöglichen in-
haltsgerechte Kommunikation und erhöhte Mobilität.
Es werden Synergieeffekte von sprachlich übermit-
telten Informationen (persönliche Kundenberatung)
und schriftlich fixierten Informationen genutzt. So er-
hält bspw. ein Anrufer, unabhängig von seinem Auf-
enthaltsort, via On-Deman-Dienst, wahlweise per Fax,
SMS oder E-Mail, Informationen zugesandt. Die beson-
dere Attraktivität der Multichannel-Strategie besteht
für den Kunden in der Unabhängigkeit von Service-
zeiten sowie in der Individualität und Flexibilität der
Leistung. Die Präsenz in neuen Medien (Internet) er-
möglicht es darüber hinaus, neue Zielgruppen anzu-
sprechen ohne Stammkunden zu verlieren, da die tra-
ditionellen Kommunikationskanäle aufrechterhalten
bleiben. Die Realisierung einer Multichannelstrategie
kann somit einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil
darstellen.
Vorteile des Carrier-Telefonieprotokolls durch eine spezi-
fische Integration von Envox gezielt genutzt.
Die Vorteile
Der Ansatz, eine Servicehotline als Dienst bei einem Pro-
vider zu betreiben ist seit einiger Zeit bekannt. Oftmals
bieten solche Systeme jedoch nur sehr begrenzte Anpas-
sungsoptionen und Funktionen. Der in der SNT-Multicon-
nect-Lösung gezeigte Mehrwert an Funktionen sowie die
daraus resultierenden Möglichkeiten der Kommunikati-
on bieten eine deutlich leistungsfähigere und flexiblere
Kundenkommunikation am Telefon. Ein solcher Dienst
muss grundsätzlich nur bezahlt werden, wenn er tatsäch-
lich von den Kunden genutzt wird und bietet so nicht nur
KMU, sondern auch grösseren Unternehmen eine sehr
gute Plattform. Die Möglichkeit, den Dialogaufbau oder
die Zielrufnummern des Service selbst zu verändern, er-
öffnet ungeahnte Freiheiten bei der Nutzung und ermög-
licht eine kurzfristige Reaktion ohne die Notwendigkeit,
den Provider zu involvieren. Dies spart weitere Kosten
bei der Aktualisierung und bringt parallel einen deut-
lichen Zeitvorteil, da Aktualisierungen zeitnah vom eige-
nen Team realisiert werden können.
Fazit
Grundsätzlich bietet eine als «Software as a Service»
(SaaS) realisierte Service Hotline deutliche Vorteile. Es
kommen Funktionen, die sonst nur im Carrier Netz vor-
handen sind – etwa kostenlose Self-Service Systeme,
die Unternehmen eine Automatisierung im Bereich Kun-
den-Self-Service ermöglichen. Die Tatsache, dass Ver-
änderungen an der Servicehotline via Webschnittstelle
schnell und effektiv selbst vorzunehmen sind, bringt ei-
nen immensen Zeit- und Aktivitätsvorteil für Unterneh-
men. Das Telefon ist und bleibt die wichtigste Kunden-
kommunikationsschnittstelle. Durch die Nutzung einer
Hotline via SaaS wird dem Betreiber dieser Hotline der
Funktionsumfang geboten, mit dem er eine hoch verfüg-
bare und wirklich flexible Lösung zur Kundenbindung
schaffen kann. Eine Übersicht der Service Provider finden
Sie unter anderem in dem Werk «voice compass», das
diesem Thema ein ausführliches Kapitel widmet.
www.snt-multiconnect.de, www.envox.com
www.convercom.com, www.voice-compass.com
Detlev Artelt ist Geschäftsführer der aixvox GmbH in Aachen
und Autor verschiedener Fachbeiträge und Marktstudien
auf dem Gebiet datenbankgestützter Computersprachsy-
steme in Verbindung mit Spracherkennung und -synthese.
Der Keynote-Referent ist zudem Herausgeber der Fach-
buchreihe «voice compass» und leitet den «Arbeitskreis
Unified Communications» des eco Verbandes.
3101/09 CMM
32 CMM 01/09
Technology_Konvergenz
EFFIZIENZSTEIGEruNG uND KOSTENSENKuNGBeat Hochuli
KONVERGENZ Die Konvergenz der Netze ermöglicht heute eine medienbruchfreie uCC (unified Communications and Collaboration). Wer diesen trend ignoriert, läuft Gefahr, aufgrund mangelhafter Kommunikationswege unkosten anzuhäufen.
Die bereits weit fortgeschrittene Konvergenz der Sprach-
und Datennetze auf der Basis desInternet-Protokolls (IP)
wird in den kommenden Jahren zu einer massiven Ver-
breitung der sogenannten Unified Communications and
Collaboration (UCC) führen – dies nicht zuletzt in kommu-
nikationsintensiven Unternehmen wie Contact-Centern.
Von Mobilfunk und IP-gestützter Festnetztelefonie über
E-Mail sowie Video-/Audio-Anwendungen bis hin zu Kon-
ferenz- und Zusammenarbeitsplattformen umfasst UCC
alles, was für eine mobile, flexible und mediengerechte
Echtzeit-Arbeitsweise relevant ist. Einen gewichtigen
Grund für den massiven Schub der konvergenz-basierten
UCC orten die Marktforscher von Gartner und mit ihnen
praktisch alle Beobachter und Branchenkenner im ver-
stärkten Produktivitätsdruck, den die globalisierte Wirt-
schaft heutzutage auf die Unternehmen ausübt. Denn
wie etliche Studien zeigen, gehen den Firmen aufgrund
umständlicher und uneinheitlicher Kommunikations wege
jährlich Millionenbeträge verloren.
Einer Umfrage zufolge, welche die Marktforschungsfir-
ma Insignia unter 500 Unternehmen und Organisationen
in Europa und Nordamerika durchgeführt hat, bekla-
gen sich satte 94 der Befragten, dass sie zu lange auf
dringend benötigte Informationen von Kollegen warten
müssten und deshalb in ihren Arbeitsabläufen unnötig
viel Zeit verlören. Die Ursache dafür sehen sie in einer he-
terogenen Kommunikationslandschaft, die zu diversen
Medienbrüchen führt und eine wirklich effiziente team-
sowie prozessorientierte Arbeitsgestaltung erschwert
oder teilweise gar verunmöglicht.
Sicherheit ist zentral
Die Marktforscher ziehen in ihrer Studie das – vielleicht
etwas übertriebene – Fazit, dass die Endanwender prak-
tisch die Hälfte der Arbeitszeit im Umgang mit unzuläng-
lichen Kommunikationsmitteln und dementsprechend läs-
tigen Medienwechseln «verplempern». In einem Unter-
nehmen mit hundert Mitarbeitenden und einem mittleren
Stundenlohn von 37 Dollar führt das gemäss den Augu-
ren zu einer jährlichen Einbusse von über einer Million
Dollar. Mit einer konvergenz-orientierten UCC-Architek-
tur lassen sich die Kosten laut Insignia beträchtlich sen-
ken – und eben nicht nur bei den Telefongebühren, son-
dern aufgrund gesteigerter Arbeitseffizienz sowie stark
verbesserter Zufriedenheit seitens der Mitarbeitenden,
der Kunden und der Geschäftspartner.
Es mag durchaus der Fall sein, dass in derartigen Studi-
en aufgrund von Parteilichkeiten seitens der Auftragge-
ber oder einer gewissen Modethemen-Verfallenheit der
durchführenden Marktbeobachter übertriebene Schluss-
folgerungen präsentiert werden. Allerdings wäre es fa-
tal, wenn Unternehmen – und vor allem typische Kom-
munikationsspezialisten wie Contact-Center – vor der
rasanten und nicht umkehrbaren UCC-Entwicklung die
Augen verschliessen würden. Ebenso fatal wäre es aller-
dings auch, die Sicherheitsproblematik zu unterschät-
zen. Denn UCC stellt diesbezüglich ganz andere Anforde-
rungen als etwa reines E-Mail und andere herkömmliche
IP-basierte Applikationen.
UCC setzt sich definitionsgemäss aus Echtzeit-Techniken
und -Anwendungen zusammen. Im Extremfall müssen
mehrere Dutzend Benutzereinstellungen für Tausende von
Endanwendern bereitgestellt und aufrechterhalten wer-
den – ohne negative Einflüsse auf die Dienstgüte (Quality
of Service; QoS) notabene. Die in einer UCC-Umgebung
eingesetzten Protokolle wie SIP (Session Initiation Proto-
col) verfügen über einen grossen Funktionsumfang und ver-
langen die Einrichtung unterschiedlicher Signalisations-
und Medienebenen, damit die involvierten Geräte in der
Lage sind, in Peer-to-Peer-Manier miteinander zu kommu-
nizieren. Das ist ein grundlegender Unterschied zur klas-
sischen Client-/Server-Methode, die in der traditionellen
Datenübertragungswelt angewandt wird. Ausserdem liegt
die Toleranzgrenze bezüglich Verbindungs-Anomalitäten,
Verfügbarkeit und Qualität bei UCC-Anwendungen un-
gleich tiefer als im herkömmlichen und nicht auf Echtzeit-
Kommunikation angewiesenen Datenverkehr.
Im Unterschied etwa zum privaten Skype- und Mes-
saging-Anwender, der die kostenlose Echtzeit-Kommu-
nikation sorgenlos geniesst und bei einem Gesprächs-
3301/09 CMM
Konvergenz_Technology
unterbruch keine finanziellen Einbussen zu gewärtigen
hat, ist UCC inklusive VoIP (Voice over IP) im Unterneh-
men absolut geschäftskritisch. Sicherheitstechnisch be-
deutet das: Auch noch so ausgeklügelte Firewalls, ID/
IPS-Systeme (Intrusion Detection/Intrusion Prevention
Systems) und NACs (Network Access Control) decken
nur einen geringen Teil der Sicherheitserfordernisse ab,
die ein wirklich geschützter UCC-Betrieb verlangt. Funk-
tionen wie Stealth-Attack-, Spoofing-, Überflutungs-,
Verzerrungs- und Medien-Anomalien-Prävention sowie
VoIP-Spam-Schutz, Media-Firewall, Applikations-Kon-
trolle, Anrufdurchstellungs-Regeln, Rückrufschutz und
Anrufannahme-Kontrolle fehlen in den für den herkömm-
lichen Datenverkehr konzipierten Sicherheitspaketen.
Den hohen Anforderungen, die eine konvergente Umge-
bung an die Unternehmens-ICT stellt, muss deshalb si-
cherheitstechnisch mit dedizierten UCC-/VoIP-Security-
Lösungen begegnet werden.
hosting und Software as a Service
An dieser Stelle drängt sich auch die Frage auf, ob sich die
Inhouse-Planung und -Implementierung einer medien-
bruchfreien UCC-Umgebung überhaupt empfiehlt – oder
ob nicht ein gehostetes Angebot die bessere Lösung
wäre. Angesichts der Tatsache, dass Echtzeit-Kommuni-
kation – in welcher Form auch immer – für Unternehmen
geschäftskritisch ist, erstaunt es nicht, dass zahlreiche
CEOs einer Inhouse-Lösung den Vorzug geben. Aller-
dings optieren auch immer mehr Führungskräfte für ein
UCC-Hosting. Die Marktforscher von ABI-Research etwa
rechnen damit, dass die Umsätze mit gehosteten UCC-
Services von rund 115 Millionen Dollar 2006 auf satte 10
Milliarden Dollar 2012 hochschnellen werden.
Ausserdem sind die Marktkenner der Ansicht, dass der
Anteil von SaaS-Lösungen (Software as a Service) am
UCC-Kuchen in den kommenden Jahren wachsen wird.
Der Hauptgrund für eine Wahl zugunsten von SaaS-Va-
rianten liegt darin, dass diese in den meisten Fällen zu
tieferen Gesamtkosten (Total Cost of Ownership; TCO)
führen als herkömmliche Lizenzmodelle. Auf den ersten
Blick erscheinen zwar die Abonnements-Kosten für eine
SaaS-Applikation im Vergleich zu den reinen Lizenzkos-
ten beim traditionellen Softwarekauf unverhältnismäs-
sig hoch. Dieser Eindruck täuscht aber. Denn abgesehen
von Zusatzinvestitionen in Hardware und die Schulung
des ICT-Personals fallen beim herkömmlichen Lizenzmo-
dell in der Regel noch Kosten für externe Berater für die
Feinabstimmung der Software an. Deshalb dürften unter
dem Strich TCO-günstigere UCC-Anwendungen auf SaaS-
Basis zunehmend an Attraktivität gewinnen.
Beat Hochuli ist freischaffender ICT-Journalist und lebt in
Kota Kinabalu, Malaysia.
Kosteneffi ziente Organisation des
Service Desks durch Prozessverbesserung
und aktuelle Service-Strategien
Hot Topics:
Neue Ansätze der Service Desk Organisation
Globale Service Desks
Mitarbeitermotivation
Wie funktioniert ein Outsourcing-Dienstleister?
Reporting und Kennzahlen
Umstrukturierung von Service Desks
Best Practices präsentiert von:
Medienpartner:
www.service-desk-forum.ch
SERVICE FORUM 2009 I ESK
30. – 31. März 2009, Mövenpick Hotel, Zürich Regensdorf
Für Serv i ce -Desk - und Support -Führungskrä f te i n der Schwe i z
Das 5. Schweizer Forum für Service-Desk-
und Support-Führungskräfte!
Anz
eig
e
34 CMM 01/09
Technology_Multichannel
VErSChIEDENE KONTAKTEEFFIZIENT BEArBEITENThomas Stöcker und Karsten Fuhrmann
WIE KOMMt DIE ARBEIt ZuM AGENtEN Früher reichte es, ein Call Center zu sein. Kontakte erfolgten fast ausschliesslich über das telefon – die Bearbeitung von vereinzelten Briefen oder Faxen erledigte das Backoffice. heute verwischt sich diese Grenze zwischen Front- und Backoffice. Der klassische Call-Center-Agent wird nach und nach durch Sachbearbeiter abge-löst, bzw. Sachbearbeiter werden immer mehr nach den «Regeln» eines Call-Centers geführt.
Einen wesentlichen Teil der zu erledigenden Interaktionen
machen heute asynchrone Medien wie Dokumente, Briefe,
Faxe, E-Mails aus. Doch in der Welt von heute herrscht
oft noch die Technik von gestern. E-Mails werden ausge-
druckt und verteilt. Briefe werden von einem Bearbei-
tungsschritt zum nächsten getragen – und niemand weiss,
wo sich ein Stück Papier gerade befindet oder in welchem
Bearbeitungsstand es ist. Das Einhalten von Service Level
Agreements wird zur Glückssache. Nicht nur die Technik
hinkt hinterher. Regeln passen nicht mehr auf die heutige
Welt aus Telefon plus Schriftstücken – und letztlich steht
auch die Einsatzplanung vor neuen Herausforderungen.
Identifizieren – Segmentieren – priorisieren
Sollen Interaktionen nach deren Wertigkeit behandelt und
verteilt werden, ist dies eine Aufgabe für das Business Pro-
cess Routing. Dabei ist entscheidend, welcher Vorgang
bzw. Arbeitsschritt wichtiger als alle anderen ist. Heute
ist dieses Wissen in den Köpfen der Mitarbeiter. Team-
leiter entscheiden, welche Arbeiten sie zuerst verteilen,
Mitarbeiter selektieren Vorgänge aus Postkörben nach
dem individuellen Gefühl der Wichtigkeit – zwar gut ge-
meint, aber nicht transparent und nicht reproduzierbar.
Bei der Einführung des Business Process Routing sind das
Wissen um die Priorität eines Vorganges und das Vorge-
hen, wie diese Priorität definiert wurde, äusserst wichtig:
• Dimension Kunde – Gold-Kunden erhalten eine höhere
Priorität als Silber-Kunden
• Dimension Medium – ein Kunde erwartet auf eine E-Mail
in der Regel eine schnellere Antwort als auf einen Brief
• Dimension Geschäftsvorfall – die Änderung der Bank-
verbindung ist normalerweise wichtiger als die Bestel-
lung von Informationsmaterial
Dabei ist zu beachten, dass eine Priorität nicht absolut
ist – sie kann sich im Laufe der Zeit verändern. Ohne eine
solche Anpassung würde eine Interaktion mit niedriger
Priorität so lange unbearbeitet bleiben, bis es keine hö-
her priorisierten Arbeiten mehr gibt. Also erhält eine sol-
che Interaktion nach und nach eine höhere Priorität, je
näher sie an den Zeitpunkt herankommt, zu dem sie be-
arbeitet sein muss.
Auch andere Sichtweisen sind denkbar – z. B. wenn kurz
vor dem Rechnungsversand eine Adressänderung ein-
geht, die zu einem anderen Zeitpunkt eine deutlich nied-
rigere Priorität hätte.
Business Process Routing macht in diesem Kontext nur
dann Sinn, wenn individuelle Vorratshaltung durch eine
zentrale Verwaltung ersetzt wird. Voraussetzung ist auch,
dass es im Push-Verfahren betrieben wird – d. h., wenn der
Agent sich Arbeiten nicht aussuchen kann, sondern das
System die aktuell am höchsten priorisierte Interaktion
zuweist. Nur so ist gewährleistet, dass die Agenten die
wichtige Segmentierung und Priorisierung nicht durch
manuelle Auswahl ad absurdum führen.
Anforderungen an die planung
Dabei muss der Unterschied zwischen Media Blending
und Media Mix berücksichtigt werden. Beim Media Blen-
ding gehen Interaktionen ineinander über, auf einen Call
folgt beispielsweise ein Fax, dann wieder ein Call. In der
Praxis hat sich gezeigt, dass Media Blending sehr hohe
Ansprüche an die Agenten stellt, da sich diese nicht auf
ein Medium konzentrieren können. Besser geht das mit
Schematische Darstellung des Workflows der Medien
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Office VoIP
Anzeige
Multichannel_Technology
dem Media Mix, in dem in einem definierten Zeitraum
ausschliesslich Kontakte eines Mediums bearbeitet wer-
den – also Telefon (und Chat, auf Grund der Synchroni-
tät) oder Schriftstücke (inkl. E-Mails, Faxe). Die einzelnen
Blöcke können sich je nach Bedarf beliebig abwechseln,
sollten aber pro Block nicht kürzer als eine Stunde sein.
In diesem Zusammenhang muss auch über die Einsatz-
planung gesprochen werden. Die Einsatzplanung hat
zum Ziel, die ausreichende Menge an Ressourcen zur
Verfügung zu stellen, damit Arbeiten innerhalb der Ser-
vice-Level-Ziele abgeschlossen werden können. Da Busi-
ness Process Routing die Priorisierung und Verteillogik
übernimmt, müssen diese nicht mehr im Dienstplan ab-
gebildet werden. Es reicht also die Information, dass ein
Mitarbeiter zu einem bestimmten Zeitpunkt asynchrone
Medien bearbeiten soll – nicht angegeben werden muss,
welche Medien oder Vorgänge das sein sollen.
Lohnt sich der Aufwand?
Die Einführung von Business Process Routing führt zu
massiven Eingriffen in das operative Business. Die Fra-
ge ist, ob sich dieser Aufwand wirklich lohnt. Die klare
Antwort: Ja! Es wird sichergestellt, dass der Kunde alle
Zugangskanäle nutzen kann und ein stets konstantes
Service-Erlebnis bekommt. Der Kunde bekommt also in-
nerhalb der Service-Ziele eine Antwort. Die Mitarbeiter
werden von überquellenden Postkörben befreit, Arbeits-
lasten werden fair und gleichmässig verteilt.
Unternehmensintern lassen sich die vorhandenen Res-
sourcen optimal einsetzen, und Zeiten für die manuel-
le Sichtung und Verteilung von Schriftstücken entfallen.
Die Auslastung der Mitarbeiter kann effizient gesteuert
werden, sodass keine teuren Leerläufe anfallen. Ausser-
dem folgt die Arbeitsverteilung nach klaren, reproduzier-
baren Regeln, sodass die Reihenfolge der Abarbeitung
von Schriftstücken nicht mehr von Know-how oder Tages-
form der Beteiligten abhängt.
Thomas Stöcker ist Management Consultant bei
Consultant Cirquent AG und Karsten Fuhrmann ist
Business bei Consultant Cirquent AG
Die einzelnen Komponenten
des Business Process Management((bitte die grauen und violetten balken aus bild entfernen))
36 CMM 01/09
Technology_Qualitätsmanagement
WETTBEWErBSVOrTEILHarald Zapp
QuALItY MONItORING Der «Deutsche VoIP-Report 2008» zeigt, dass Voice over IP in erster Linie zur Effizienzsteigerung und Kosteneinsparung eingesetzt wird. Gleichzeitig ist VoIP die perfekte Basis, um durch erweiterte Funktionen die Qualität von Call Centers systematisch zu messen und zu verbessern. Besonders stark in den Vordergrund gerückt ist in diesem Zusam-menhang inzwischen das Quality Monitoring.
telligenz zum Einsatz. Die Auswertung beginnt bereits
bei aussagekräftigen Reportings, die Analyse- und Eva-
luierungsergebnisse in kompakter Form zur Verfügung
stellen. Aber auch die Aufzeichnung von Gesprächen
sowie begleitende Bildschirminhalte gehören zum Qua-
lity Monitoring dazu. Oft bergen Gesprächsmitschnitte
ausserdem Informationen, wie interne Prozesse opti-
miert werden können, oder welche Wünsche und Anre-
gungen Kunden haben. Durch Inhaltsanalysen lassen
sich ausserdem mögliche Defizite bei einzelnen Agenten
Erreichbarkeit, Kundenzufriedenheit und Fachkompe-
tenz sind wichtige Qualitätsmerkmale eines Call Cen-
ter. Bei Fragen oder Problemen möchte der Kunde nicht
nur schnell jemanden erreichen, sondern erwartet auch
fachlich qualifizierte Agenten, die Fragen rasch und voll-
ständig beantworten. Zum anderen aber kommt es auf
soziale Kompetenzen an, auf Gelassenheit und Freund-
lichkeit in jeder noch so heiklen Situation, auch wenn –
wie es im Beschwerdemanagement mitunter vorkommt
– der Kunde sehr angespannt ist. Hohe Qualität im Call
Center ist zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor gewor-
den. Denn in einem globalen Markt sind die eigenen Pro-
dukte keine Garantie mehr, um sich vom Wettbewerb ab-
zusetzen. Viele Call Center integrieren darum neben der
direkten Sprachanalyse auch weitere Kanäle, um den
Kunden ein möglichst breites Spektrum an Kontakt-We-
gen anzubieten und sich so über den Kundenservice und
Support von der Konkurrenz abzusetzen. Technische Lö-
sungen ermöglichen das Zusammenlaufen von Telefon-,
E-Mail-, Web-, Fax- sowie klassischer Briefkommuni -
k ation und machen das Call Center zu einem umfassenden
Customer Relationship Center. In den meisten Call Centers
ist das Qualitätsmanagement noch vorwiegend agenten-
zentriert. Der nächste Schritt ist eine stärkere Multichan-
nel-Orientierung hin zu echten Customer Relationship
Centers sowie eine stärkere Reflexion der ganzheitlichen
Prozesse, die dann perspektivisch in ein unternehmens-
zentrisches Qualitätsmanagement münden.
Kommunikation mit System verbessern
Die verschiedenen Kommunikationskanäle, gekoppelt
mit hohen Kundenansprüchen und weltweiter Konkur-
renz erfordern aber auch eine noch stärkere sowie be-
sonders systematische Analyse und Überprüfung der
gesamten Kommunikation. Um alle Aspekte der Agen-
tentätigkeit zu erfassen, benötigen Contact Center ein
Quality Monitoring, welches die telefonische Kunden-
interaktion erfasst und systematisch auswertet. Hierbei
kommen insbesondere innovative Sprach- und Textaus-
wertungsverfahren aus dem Bereich der künstlichen In-
gezielt herausarbeiten und direkt durch Schulungen be-
heben. Speziell für Schulungszwecke enthalten Quality-
Monitoring-Systeme bereits integrierte E-Coaching- und
E-Learning-Softwarebausteine und bringen individuali-
sierte Lerninhalte direkt auf den Bildschirm der Agenten.
Ohne laufende Prozesse zu beeinträchtigen werden die
Mitarbeiter geschult.
VoIp ist optimale Voraussetzung für
On-Demand Services (ODS)
Quality Monitoring liefert Entscheidungsgrundlagen, um
Abläufe, Kundenansprache und Kommunikationsinhalte
zu optimieren. Voraussetzung dafür ist jedoch eine mög-
lichst enge Integration zwischen Aufzeichnungs- und
Monitoring-Funktionen einerseits und der bestehen-
QM Systeme enthalten integrierte E-Coaching-
und E-Learning Softwarebausteine
3701/09 CMM
Qualitätsmanagement_Technology
den IT- und Call-Center-Infrastruktur andererseits. Dies
setzt allerdings Herstellerunabhängigkeit voraus, also
ein nahtloses Zusammenspiel bestehender Telekom-
munikationssysteme, sowohl in reiner IP-Umgebung als
«Unfreundlich, inkompetent und zu langsam…» der
CEO legt die Tageszeitung zur Seite und sieht seine
Kollegen zornig an. «Wie kommt es, dass wir bei jedem
Test derart schlecht abschneiden?» Margot Löwenthal,
die Call-Center-Leiterin schüttelt verzweifelt den Kopf.
«Ich weiss es wirklich nicht», jammert sie schliesslich,
als ihr das betretene Schweigen unangenehm wird.
«Unsere Teamleiter hören regelmässig Gespräche ab.
Bei den Bewertungen liegen wir im Schnitt immer über
80%.» Schonmaker tippt mit finsterer Mine auf die
Zeitung. «Aber davon merken unsere Kunden offen-
bar nichts.» Der Leiter der Unternehmensentwicklung
schaltet sich ein. «Ich sag ja schon lange, dass es nichts
bringt, wenn Teamleiter darüber entscheiden, ob ein
Anrufer mit dem Gespräch zufrieden war.» «Böhni, das
ist nicht hilfreich», fährt ihn Löwenthal harsch an. «Wir
nehmen Calls auf, machen Screen Captures. Wir haben
Bewertungsbögen und klare Coachingziele. Was sollen
wir denn sonst noch machen?»
«Wir könnten endlich damit anfangen, den Kunden
zu fragen, wie er das Gespräch fand», sagt Böhni ge-
kränkt. «Das würde objektive Werte liefern.» «Objek-
tive Werte, pah!», wehrt sich die Call-Center-Leiterin.
«Wollen Sie sagen, dass meine Teamleiter nicht ob-
jektiv sind?» Der CEO lehnt sich nachdenklich in sei-
nen Sessel zurück. «Böhni hat irgendwie recht, wir
brauchen mehr Objektivität.» Margot Löwenthal kann
es nicht fassen. «Und woher soll die kommen, wenn
Sie unseren eigenen Teamleitern nicht trauen?» Zwei
Augenpaare sehen den Leiter der Unternehmensent-
wicklung erwartungsvoll an. «Wir könnten Testanrufe
durchführen lassen. Funktioniert so ähnlich wie Test-
käufe in Shops, nur halt am Telefon.» Schonmaker
reibt sich die Hände. «Die Idee gefällt mir…», sagt er
langsam. «Aber wir haben kein Budget. Löwenthal?»
Die Call-Center-Leiterin überlegt kurz, bevor sie ant-
wortet. «Muss ja nicht unbedingt jemand von extern
sein, der solche Anrufe macht, oder?» «Nicht unbe-
dingt», antwortet Böhni, der erst nach ein paar Sekun-
den ahnt, in welche Richtung diese Frage geht. «Sie
wollen doch nicht etwa…» – aber da hat sich Löwenthal
schon verabschiedet.
Etliche Testanrufe später im Call Center
«Acht Minuten in der Warteschleife, das ist ne Frech-
heit», beschwert sich der Kunde. Robert C., der Call-
Center-Agent versucht zu beschwichtigen. «Aber das
ist nur, weil wir Ihnen optimale Qualität liefern wol-
len.» Der Kunde ist verwirrt. «Was hat das denn damit
zu tun?», will er wissen. «Na wir kümmern uns jetzt
ganz stark um Qualitätsmanagement. Ich habe heute
schon knapp 20 Testanrufe von meinen Kollegen be-
kommen, mit denen mein Verhalten überprüft wird. Da
bilden sich halt schon mal Warteschlangen.»
Lesen Sie im nächsten heft,
wie der CEO über Automa-
tisierung nachdenkt, wäh-
rend Margot Löwenthal
völlig neue Einsatzgebiete
für das Sprachportal ent-
deckt.
Karsten Fuhrmann ist
Senior Business Consultant
bei der Cirquent AG.
Kolumne_Neulich im Contact Center
auch im technologisch gemischten Umfeld. Lösungen
für reine Voice-over-IP-Infrastrukturen erlauben über-
dies eine standortübergreifende Bereitstellung von Re-
cording- und Quality-Monitoring-Diensten. Jede Aussen-
stelle oder Niederlassung wird von zentraler Stelle aus
mit einheitlich hohem Servicestandard versorgt. Eine
dezentrale und kostspielige Infrastruktur an jedem ein-
zelnen Standort ist nicht mehr notwendig, denn innova-
tive Aufzeichnungs- und Analysefunktionen stehen über
IP-Netzwerk überall so selbstverständlich zur Verfügung
wie Strom aus der Steckdose.
Harald Zapp ist Chief Operating Officer bei ASC
38 CMM 01/09
Technology_Qualitätsmanagement
NEuE ärA IN BEZuG AuF QuALITäT uND TrANSpArENZAlexandra Stiegler
QuALItÄtSMANAGEMENt Auf Grund der Wirtschaftentwicklung und des daraus resultie-renden Kostendruck spielt das Call Center als Drehscheibe bei der Interaktion mit dem Kunden eine immer wichtigere Rolle. Die Call Center haben allerdings in der Vergangenheit auch viel Anlass zur Kritik gegeben. Nun trennt sich die Spreu vom Weizen. heute verlangt auch der Auftraggeber der Call Center transparenz und höchste Qualität.
Die Nachfrage nach Call and Communication Center-
Dienstleistungen steigt. Nicht zuletzt deshalb, weil die
Unternehmen immer kundenorientierter agieren. Der
Trend geht zum Outsourcing, weil es für externe Call and
Communication Center die besten Argumente gibt.
Seit Mitte dieses Jahres existiert die Zertifizierung des
Telefonmarketings mit dem SQS-Gütesiegel. Das SQS-
Gütesiegel für Outbound-Telefonmarketing und Direct
Sales hat grösste Wichtigkeit für die aktuelle Situation in
Bezug auf den Konsumentenschutz und die Arbeitswei-
se der Call-Center erlangt. Die beiden Branchenverbän-
de SDV und CallNet.ch haben schon im letzten Jahr den
Ehrenkodex «Telefonmarketing im Privatbereich» entwi-
ckelt und erfolgreich umgesetzt. Dienstleistungsanbie-
ter der Outbound-Telefonie und des Direct Sales können
darüberhinaus ihren Qualitätsanspruch mit einem SQS-
Gütesiegel belegen.
Mit dem SQS-Gütesiegel ist nun ein zukunftsweisender
Meilenstein für die viel in der Kritik stehenden Call-Cen-
ter-Branche gelegt. Das Gütesiegel ist eine Kombination
aus der relevanten Norm ISO 9001 und der Ehrenkodizes
Direct Sales und Telefonmarketing. Mit der Zertifizierung
wurde die Qualitätsverbesserungen in allen Bereichen
angestrebt – für Konsumenten, Kundenberater, Dienst-
leistungsunternehmen und nicht zuletzt auch für die
Auftraggeber. Das vorrangige Ziel des Gütesiegels Tele-
marketing ist es, das Vertrauen der Öffentlichkeit in die
Einhaltung der Ehrenkodizes durch den Nutzer des Güte-
siegels zu stärken.
Transparenz als zentrales Element
Die Transparenz ist ein ganz zentraler Punkt für das Gü-
tesiegel, aber auch eine Forderung der Auftraggeber
und Konsumenten resp. der Konsumentenschützer. Qua-
litätssicherung und Transparenz gegenüber dem Auftrag-
geber sind heute entscheidend für den nachhaltigen Er-
folg einer Zusammenarbeit.
Dazu meint Jürg Hüppi, Geschäftsführer CallWorld Tele-
marketing AG: «Bei über zwei Millionen ausgehenden
Telefongesprächen, die von unseren Agenten pro Jahr
geführt werden, ist es ausserordentlich wichtig, Quali-
tätsrichtlinien einzuhalten und dem Auftraggeber Trans-
parenz zu gewähren.»
reporting immer wichtiger – auch im Call Center
Im Beziehungsnetz zu den Auftraggebern ist dies vor
allem – Transparenz in Sachen Reporting der sogenann-
ten Online Reporter. Dieser gibt in real time Auskunft
über die Tätigkeit und die Erfolgsquote des Call Agents.
Die Basis für ein Projekt ist bei aller notwendiger Technik
vor allem ein klares Projektziel. Dies besteht aus einem
umfassenden Briefing, z. B. was verkaufen wir wem, und
einer realistischen Cost per Order (CPO) Definition.
((Bild bitte freistellen ))
3901/09 CMM
Qualitätsmanagement_Technology
Jürg Hüppi, Geschäftsführer CallWorld Telemarketing AG:
«Die CPO-Betrachtung muss das Zentrum unser aller Tä-
tigkeiten sein, auf dieser Grösse müssen wir Projekte
und deren Bearbeitungskanäle planen».
Die Auftraggeber können sich am SQS-Gütesiegel für Te-
lefonmarketing bereits orientieren, welche Dienstleister
diesen Schritt schon erfolgreich umgesetzt haben und
dies bei der Evaluation ihres Partner berücksichtigen.
In Richtung Konsumenten sind die Auftraggeber und das
Call Center als Dienstleister gefordert. Um wirtschaftlich
Outbound Kampagnen zu fahren (CPO) muss das Angebot
klar und kurz für den Kunden begreifbar sein. Sein Nutzen
muss möglichst schnell von ihm erkannt werden können.
Somit ist auch klar, dass Kaffeefahrten und Lotteriege-
winne in blumigen halbstündlichen Monologen keinen
Platz mehr in der Call -Center-Welt von heute haben.
Der Kunde ist König – Kundenbeziehungsmanagement
grossgeschrieben
Die Kundenkommunikation auf hohem Niveau ist ver-
langt, sei dies bei Einzelprojekten oder im strategischen
Outsourcing. Mit hohem Engagement und fundiertem
Know-how beschreiten wir heute neue Wege im Kunden-
beziehungsmanagement.
Mit dem SQS-Gütesiegel ausgezeichnete Unternehmen
werden anhand mehrerer hundert Bewertungskriterien
geprüft, selbstverständlich mit besonderem Augenmerk
auf die tatsächliche Umsetzung der Ehrenkodizes. Die Re-
krutierung und Ausbildung der Mitarbeitenden steht da bei
genauso im Fokus wie die Umsetzung der Datenschutzbe-
stimmungen und des Reklamations-Managements.
Das NEIN muss respektiert werden
Viele Konsumenten sind aber nach wie vor gegenüber
gewieften und hartnäckigen Telefonverkäufern überfor-
dert. Oberste Regel für Call Agents ist: Ein klares Nein
des Kunden muss akzeptiert werden. Ein Nein vom Kun-
den gilt es unbedingt zu beachten, wenn der Kunde künf-
tig nicht mehr über das Telefon kontaktiert werden soll.
Hier steht das Call Center in der Pflicht in deren Kommu-
nikation mit den Konsumenten aufzuzeigen, welche Mög-
lichkeiten für Ihn bestehen und was die Konsequenzen
sind.
«Kaum ein Konsument hätte Freude, wenn ihm ein Liefer-
verzug einer dringend benötigten Bestellung nicht mitge-
teilt würde, nur weil er das Anrufverbot für eine Neukun-
dengewinnung einmal abgegeben hat», sagt Jürg Hüppi,
Geschäftsführer CallWorld Telemarketing AG weiter.
Vorteile für die Konsumenten
Die strenge Prüfung in Bezug auf alle Qualitätsanfor-
derungen für Direktmarketing-Unternehmen stärkt das
Vertrauen in die Aussendienst- und Telefon-Mitarbei-
tenden. Entscheidend ist die Kompetenz der Beratung
hinsichtlich Informationsgehaltes und des persönlichen
Umgangs. Resultat ist eine rasche und unbürokratische
Behandlung von Beschwerden.
Ende Juli 2008 wurden die CallWorld Telemarketing AG
und die DialogWorld AG als eine, der drei ersten Un-
ternehmen in der Schweiz mit dem SQS-Gütesiegel Di-
rektmarketing für Outbound-Telefonmarketing ausge-
zeichnet. Damit profitieren Auftraggeber und Endkonsu-
menten von einer neuen Ära in Bezug auf Qualität und
Transparenz.
Weitere Informationen bei www.callworld.ch oder www.
qualitaet-direkt.ch
40 CMM 01/09
Publireportage_T&N
hArTELIJK WELKOM – GäSTE- uND FANMANAGEMENT AuF MEISTErSChAFTSNIVEAuPeter Husi, Solution Sales
Die Schweiz und Bern im Besonderen sind nicht nur wegen und während der uEFA Euro 2008 ein attraktives Reiseziel. Aber die in Bern stattfindenden Gruppenspiele nahmen die Ver-antwortlichen von Bern tourismus zum Anlass, um das Gäste- und Fanmanagement der host City Bern zu optimieren. Dazu sollten neben den touristischen Informationsstellen wäh - rend der Euro 08 auch im Vorfeld die entsprechenden Kapazitäten für Informations- und Reser-vationsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Erfolgskritisch verknüpft damit war der Ausbau der Kommunikations-Infrastruktur, wo man auf die Expertise von t&N baute.
Einzigartiges Bern
Kundenorientierung, Innovation und Qualität in der Ver-
marktung der Stadt Bern als einzigartige Reise- und Kon-
gressdestination – so lässt sich der Leistungsauftrag
der Marketing-Organisation Bern Tourismus beschrei-
ben. Als unabhängiger Verein mit rund 600 Mitgliedern
aus Wirtschaft, Kultur, Dienstleistungsbetrieben und Pri-
vatpersonen wird ein Service Public offeriert, der von der
Information über das attraktive Freizeit- und Unterhal-
tungsangebot in der Hauptstadt bis hin zur kompetenten
Gästebetreuung vor Ort reicht.
Immer am Ball
Erbracht werden diese Serviceleistungen im Kunden-Cen-
ter direkt am Schalter oder via Telefon, wobei die telefo-
nische Beratung mit gut einem Drittel der Auskünfte eine
zunehmend wichtige Rolle einnimmt. Das hat die Verant-
wortlichen bewogen, sich jenseits der vertrauten klas-
sischen Ringruf-Organisation auf die Suche nach einer
Lösung zu machen, die technisch dem heutigen Stand
entspricht und auch zukünftigen Anforderungen gerecht
wird. Mit der Vision, die «führende Tourismusorganisa-
tion in der Schweiz» zu sein, ist der Challenge klar ge-
setzt. Negative Kundenreaktionen bezüglich Erreichbar-
keit, fehlende oder ungenaue Kapazitätsplanungen bei
Anfrage-Peaks, fehlerhafte Anrufweiterleitungen sind
nicht erlaubt: Rote Karte!
präzises Zuspiel
Hier trägt vor allem eine vorgeschaltete IVR-Lösung zur
passgenauen Anrufsteuerung und Qualitätssteigerung
bei. Eine sprachen- und themenbezogene Anrufsteue-
rung ermöglicht eine präzise Zuweisung zu den gesamt-
haft 30 verfügbaren Tourismus-Beratern, die ihrerseits
den Kunden genau erkennen und sofort adäquat bedie-
nen können.
Ideale Mannschaftsaufstellung
Die Auswertung der Statistikdaten zu den eingegan-
genen Anrufen ermöglicht eine genaue Einsatzplanung
der zur Verfügung stehenden Ressourcen, mit denen
eine durchgängige Präsenz über das ganze Jahr sicherge-
stellt werden soll. Bezogen auf die Euro 2008 wurde das
Mengengerüst im Vorfeld mit den jeweiligen Fanclubs
abgeschätzt. Glücklicherweise waren hier vor allem die
Hollän der, die alle drei Gruppenspiele in Bern austrugen,
so gut organisiert, dass sehr zuverlässiges Zahlenmate-
rial zur Verfügung stand. Überhaupt konnte man interes-
sante Erfahrungen gewinnen, wie z. B., dass für die Ru-
4101/09 CMM
T&N_Publireportage
mänen aufgrund der Ähnlichkeiten ihrer Sprache zu Ita-
lienisch und Französisch kein separater Sprachen-Skill
aufgeboten werden musste. Spannend auch die Erfah-
rung, dass die Anfrage-Peaks eng mit dem Prozess der
EM-Ticketausgabe verknüpft waren.
perfekte Taktik
Die im Einsatz befindliche Lösung bietet umfassende
Call-Center-Funktionalitäten, mit der sich auch zukünf-
tige Anforderungen souverän meistern lassen. Dabei ist
die Produktivitätssteigerung ein willkommener Effekt.
Wichtiger aber ist die Steigerung der Servicequalität
durch höhere Verfügbarkeit und bessere Zuweisung des
Anrufenden an die relevante Ressource. Routing nach
Sprache, Gebiet und sonstigen Skills lässt sich einfach
bewerkstelligen. Administration und Konfiguration der
drei Standorte erfolgen zentral.
Der 12. Spieler und die Zukunft
Beim Fussball sind es die Fans, im Kundenservice sind
es begeisterte Kunden. Und mit motivierten Mitarbeitern
lässt sich so manche Herausforderung erfolgreich bewäl-
tigen. Auch wenn man sich bei Bern Tourismus nicht als
Call Center bezeichnet, eines hat man über die Funktio-
nalität erreicht: die Diskussion über Servicequalität und
Kundenorientierung.
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel
Und so wird man sich auch bei Bern Tourismus nicht auf
den Lorbeeren ausruhen. Bereits ist die Einbindung mo-
biler Telefone via Virtual Agent in Planung, um einen
unerwarteten Andrang rasch bewältigen zu können. Ar-
beitsplatzunabhängiges Telefonieren (VPN) trägt der Re-
alität neuer Arbeitswelten Rechnung. Und mit Hinter-
grundinformationen von Kunden, die via Twixtel z.B. für
eine Hotelbuchung eingelesen werden können, gewinnt
die Qualität noch an Geschwindigkeit.
T&N und Avaya – das Erfolgsduo
«Neben Preis und Leistung zählen für uns Professionali-
tät und Betreuungsqualität zu den zentralen Auswahlkri-
terien. Entscheidend aber war, dass T&N unser Business
verstanden hat.», meint Martin von Schroeder, der IT-
und WEB-Manager von Bern Tourismus. Damit bestätigt
er die Strategie von T&N, die Kunden partnerschaftlich
im Auf- und Ausbau ihres Geschäftes begleiten will. Denn
wie im Mannschaftssport auch, zählt nicht die Starquali-
tät des einzelnen, sondern das Zusammenspiel aller.
Leistungen und projektumfang
• Avaya VoIP Telefoniesystem
• S8300 Media Server
• Avaya Call Center Elite
• 29 IP Phones (Standorte Amthausgasse und
Bahnhofstrasse)
• 6 Arbeitsplätze für Call-Center-Agenten an der
Bahnhofstrasse
• 1 Supervisor
• IP Softphones für Home-Office-Arbeitsplätze
• Mobile Integration (Avaya Mobility Solution)
• Voicemail-System
Nutzen für Bern Tourismus
• Hochverfügbare Telefonie-Lösung
• Verbesserter Kundenempfang durch optimal integrierte
Prozesse
• Einfaches Management der Telefonielösung
• Maximale Flexibilität durch modularen Aufbau
der Lösung
• Ausbaufähigkeit ist jederzeit gewährleistet
• Update-Fähigkeit ist jederzeit gewährleistet
• Optimale Service-Unterstützung durch T&N
• Kurze Reaktions- und Interventionszeiten werden
eingehalten
• Kompetente, fachkundige Ansprechpersonen
stehen zur Verfügung
Telekom & Netzwerk AG
Industriestrasse 2, 8305 Dietlikon
Telefon 0844 83 53 56, Fax 044 835 36 66
[email protected], www.t-n.ch
42 CMM 01/09
Publireportage_Weisse Arena Gruppe: innovative CRM-Lösung
ALLE KuNDENDATEN AuF DErSELBEN pISTEDie Weisse Arena Gruppe (WAG) setzt erfolgreich einen integrierten Dienstleistungsansatz um. Das herz dieses Engagements ist ein innovatives Customer-Relationship-Management-System (CRM). Dank ihm geniessen die Gäste ihren urlaub noch unbeschwerter.
Die Ausgangslage: aufsteigen zu kundenfreundlicheren
prozessen.
Früher wurden im Operationsgebiet der WAG die Daten der
Gäste mit unterschiedlichen Applikationen isoliert erfasst:
so zum Beispiel an den Kassen der Bergbahnen, den Hotel-
Rezeptionen oder während eines Onlinebestellvorgangs.
Eine neue, zentrale CRM-Lösung sollte effizientere Pro-
zesse ermöglichen, ein präzises Gesamtbild der Gäste-
daten und -aktivitäten zeichnen, den Gästen den Zugang
zu den Angeboten des Resorts erleichtern sowie die Da-
ten in einem übergeordneten System zusammenführen.
Die Lösung: der panoramablick auf Gästedaten.
Die zentrale CRM-Plattform ist das Produkt einer engen
Zusammenarbeit zwischen der WAG und Swisscom. Letz-
tere stellte dafür ihre gesamte Dienstleistungspalette
– vom Consulting über die Inbetriebnahme bis hin zum
Support – in den Dienst des Kunden. Die neue Lösung
basiert auf einer flexiblen und modularen Architektur.
Sie ermöglicht den schnellen Datenaustausch zwischen
dem zentralen CRM-System und den verschiedenen Um-
systemen. Während im CRM sämtliche kundenrelevanten
Daten zusammenfliessen und gepflegt werden, behalten
die Umsysteme – z.B. an Verkaufsstellen – ihre Funkti-
onen bei. Das Resultat: höchst aussagekräftige und stets
aktuelle Profile der Gäste.
Das Angebot von Swisscom Swisscom bietet Ihnen umfassende Beratung, Ana-
lyse und Konzeption sowie professionelle Projekt-
begleitung inklusive Umsetzung für eine auf Ihre
Bedürfnisse abgestimmte CRM-Lösung. In enger Zu-
sammenarbeit mit Ihnen erarbeiten wir eine inte-
grierte Lösung, die Ihnen eine schnelle, zielgerichte-
te und kundenorientierte Abwicklung aller Kunden-
interaktionen ermöglicht. Als produktunabhängige
Beraterin versteht Swisscom Ihre Bedürfnisse und
realisiert die für Sie beste Lösung
Swisscom (Schweiz) AG
Postfach, CH-3050 Bern
Telefon 0800 800 900, Fax 0800 800 905
www.swisscom.ch/crm
Der Kundennutzen: die Direttissima zu mehr Komfort
und Effizienz.
Andreas Bärtsch, Marketing und Kommunikation, WAG,
schildert die Vorteile der neuen Lösung: «Ganz egal, wo
und wann ein Gast seine persönlichen Daten registriert
– sie fliessen in unser zentrales CRM-System. Mit einer
persönlichen SkiDirectKarte kommt der Gast noch ein-
facher in den Genuss unserer Dienstleistungen. Die Karte
begleitet ihn überallhin: So dient sie als Bergbahnticket,
der Gast erhält schnell und unkompliziert seine gemie-
teten Skier oder er checkt damit im Hotel ein. Zugleich
dient die SkiDirectKarte als Bonuskarte, mit welcher der
Kunde Bonuspunkte sammelt. Wir verfügen über viel prä-
zisere Kundendaten – dadurch können wir unsere Marke-
tingaktivitäten optimieren, die Ansprache persönlicher
gestalten, die Angebote auf den Kunden massschneidern
und zielgerichteter verkaufen. Zudem laufen etliche Bu-
chungs- und Betriebsprozesse schlanker ab. Wir sparen
Mittel ein, die wir in die Optimierung unserer Services
investieren.»
4301/09 CMM
Qualitätsmanagement_Human Resource
MESSEN STATT hOFFENClaudia Gabler
REPORtING & CONtROLLING «Was du nicht messen kannst, kannst du nichtlenken», sagte schon der berühmte Ökonom Peter Drucker. Ausgezeichnete teamsmessen und machen sich messbar, um sich kontinuierlich zu verbessern.
Was zeichnet ein preisgekröntes Team aus? Vor
einem Jahr erhielten Dinis Mendes und sein Team bei
Schindler Aufzüge AG die begehrte Trophäe «CAt-Award»
im Rahmen der 10. CallCenterWorld in Berlin. Der Call-
Center-Manager hat den Störungsdienst erfolgreich aus
13 regionalen Geschäftsstellen in einem zentralen Call
Center gebündelt. Wie das Reporting und Controlling bei
Schindler funktioniert, berichtet sein Stellvertreter und
Supervisor Mario Voser exklusiv der CMM-Redaktion.
CMM: Herr Voser, Sie sind als Supervisor bei Schindler
für die Themen Reporting und Controlling verantwort-
lich. Mit welchen Systemen arbeiten Sie, und welche Vor-
teile ergeben sich daraus für Sie und das Team?
Mario Voser: Reporting und Statistik sind ein unver-
zichtbares Instrument für das Controlling und schliess-
lich auch für die Führung im Call Center. Heute stehen
uns mit dem Symposium Express per Mausklick alle
benötigten Informationen zu Verfügung. Jeder telefo-
nische Kundenkontakt kann einzeln ausgewiesen wer-
den. Vom Abandoned Call über Ringzeit, Present Calls,
bis hin zum Wrap-Up. Anhand dieser Zahlen können wir
uns ein Bild über eventuellen Schulungsbedarf machen.
Sie sind nicht zuletzt ein Leistungsnachweis und geben
Aufschluss über die Disziplin eines Agenten bis hin zum
gesamten Team. Dank Symposium ermitteln wir zu je-
dem Zeitpunkt, historisch oder realtime, unseren Work-
bzw. Callflow. Dies ermöglicht darüber hinaus für alle
Agenten, welche über die gleichen sprachlichen Fähig-
keiten verfügen – das sind die drei Landessprachen
Deutsch, Französisch, Italienisch sowie Englisch – eine
effiziente Steuerung der Einsatzplanung.
Der CAt-Award ging u.a. für das durchgängige Qualitäts-
management an das Contact-Center-Team von Schindler
Aufzüge. Wie leben Sie dieses Thema mit Ihrem Team?
Unter Qualitätsmanagement verstehen wir: Einzelas-
sessments schon bei der Rekrutierung der Bewerber, ei-
nen modularen Ausbildungsprozess für New Starter, die
Messung des Servicelevels, den wir ständig optimieren,
die Überprüfung der Gesprächsqualität, Skill Monitoring,
Side by Side und Silent Monitoring. Hierbei werden un-
sere Mitarbeiter durch eine Know-how-Datenbank unter-
stützt. Um unsere Stärken und Schwächen im Kunden-
kontakt ans Licht zu bringen, werden Mystery Calls von
einer externen Firma durchgeführt. Das Coaching und
Trainingskonzept sowie die Evaluierung des Reifegrads
sind feste Bestandteile in unserem Daily Business. Denn
der Service macht vergleichbare Produkte unterscheid-
bar. Für uns geht es darum, die Signale der Kunden zu
verstehen und ihre Bedürfnisse zu erkennen.
Wie haben Ihre Mitarbeiter auf die Einführung
der Messinstrumente reagiert?
Unsere Standards treffen heute auf sehr grosse Akzep-
tanz bei unseren Agenten. Vor der definitiven Einführung
haben wir Teammeetings einberufen und ausführlich über
jedes dieser Messinstrumente informiert. Bei jedem wei-
teren Teammeeting haben wir unsere Erfahrungen aus-
getauscht. Unsere Agenten haben sich schrittweise an
die Standards gewöhnt.
Welche sind Ihre grössten Teamerfolge
seit der Einführung der Tools?
Mit unserem Xpert-Tool habe ich Informationen über den
Zeitaufwand, die Tätigkeitshistorie und den jeweiligen
Fortschritt des New Starters. Dies ist hilfreich, da unser
Ausbildungskonzept ans Patensystem geknüpft ist. Der
Mitarbeitereinbezug fördert neben der Motivation auch
den Teamgeist. Um die Eigeninitiative unserer Agenten
zu för dern, versuche ich zu vermitteln, dass Prozesse mit
Rezepten in Kochbüchern vergleichbar sind: Jeder hat die
Möglichkeit, das Grundrezept individuell zu verfeinern.
Im Xpert-Tool werden auch meine Coaching-Aktivitäten
festgehalten. Als wichtiger Bestand teil hat sich der Reife-
grad bewährt. Hier werden verschiedene Levels analy-
siert wie Fachwissen, Kommunikation, Methodik usw.
Dank der periodischen Erhebungen hat der Agent jeden
Monat seine Standortbestimmung. Damit gibt es beim
jährlichen Mitarbeitergespräch keine Überraschungen.
Am Anfang wurde es als Überwachung wahrgenommen.
Heute empfinden sie es als Be gleitung durch einen dyna-
mischen Prozess.
44 CMM 01/09
Human Resource_Zeitmanagement
pLANuNG ODEr ChAOS? Roswitha Hechler
ZeITMANAGeMeNT In unserer Gesellschaft wird es immer wichtiger, seine Zeit gut einzuteilen. Dabei spielt anscheinend das handy eine grosse Rolle. Andererseits heisst es in einer Studie, das handy sei verantwortlich dafür, dass die Menschen heute weniger gut organisiert in den tag gehen. Ein Call-Center-Manager dagegen kann ein schlechtes Zeitmanagement nicht auf sein handy schieben. Er muss dieses im Griff haben und Prioritäten setzen.
Der unplanbare Alltag
In einem Call Center herrscht eine wesentlich höhere Dy-
namik als in manch anderer Berufssparte. Wie kann der
Manager da selbst über seine Zeit verfügen? Thomas Al-
termatt, Leiter des Resolution Desk von Swisscom Gross -
unternehmen, hat sich mit diesem Problem täglich aus-
einanderzusetzen: «Mit einem fixen Zeitmanagement zu
arbeiten, ist in unserem Business kaum möglich. Ich bin
im Bereich Customer Care von Grosskunden tätig, da hei-
sst es, ständig für den Kunden da zu sein. Man muss hier
bedürfnisorientiert agieren. Wenn man die Planung je-
den Tag über den Haufen werfen muss, dann ist es schon
allein schade um die Zeit, die man für die Planung ge-
braucht hat. Für vieles versuche ich aus der Erfahrung
heraus flexibel zu reagieren.»
Auch die Meinung von Hans Brauchli, der in seiner Eigen-
schaft als Coach von Führungskräften häufig mit dieser
Frage konfrontiert wird, geht in diese Richtung: «Der Call-
Center-Manager sollte schon ein Zeitmanagement füh-
ren, doch er muss aufpassen, dass er nicht zu viel Zeit für
Nicht-Führungsaufgaben einplant. Er muss die Zeit einpla-
nen, die ein typisches Call-Center-Business darstellt. Für
mich sind dies in erster Linie die Mitarbeitergespräche.
Dazusein für seine Leute, Zeit für ungeplante, spontane
Gespräche zu haben. Für dieses Nicht-Planbare muss er
eine genügend grosse Pufferzeit einräumen. Wenn er zu
viel Zeit fix plant, sollte er besser kein Time-Management
betreiben.» Wer als Chef in einem Call Center mit einem
fest strukturierten Zeitmanagement arbeitet, den sieht
Brauchli straucheln.
«Wer alles Unvorhersehbare ausblendet und dafür keine
Zeit einplant, der wird scheitern. Solche Menschen wer-
den enttäuscht, denn ihr Zeitrahmen fällt ständig ausei-
nander.»
Um bei aller Hektik gut über die Runden zu kommen und
auch eine gewisse Übersicht zu wahren, empfiehlt Al-
termatt eine gewisse Priorisierung, eine mittel- bis län-
gerfristige Planung der Aufgaben. «Man geht hier einen
schmalen Grad, denn wer sich nicht bewusst ist, dass das
Call-Center-Business kundengesteuert verläuft, der hat
bald keine Freude mehr an seinem Job. Für mich ist es
wichtig, den roten Faden nicht zu verlieren. Das bedeu-
tet, ich muss meine Aufgaben und meine Ziele immer vor
Augen haben. Und wichtig dabei ist es auch, dass man
sich mit seinem Umfeld abstimmt.»
Zeitmanagement hilft bekanntermassen auch, weniger
Stress aufkommen zu lassen. Brauchli: «Mit einer gewis-
sen Übersicht hat man ein sichereres Gefühl, man kann
einigermassen abschätzen, was auf einen zukommt und
empfindet so auch weniger Stress. Wer sich durch Uner-
ledigtes stressen lässt, der sollte unbedingt Zeitmanage-
ment einsetzen. Der Manager eines Call-Centers sollte
sich nicht von zu viel anderen Aufgaben vereinnahmen
lassen, nicht zu viel Zeit mit Projekten, mit Reorganisation
usw. verplanen. Wenn dadurch die Zeit für Führungsauf-
gaben verloren geht, geht das zu Lasten der Pufferzeit.»
Selbst Chaoten sollten sich eine gewisse Strategie aneig-
nen, um sich nicht stressen zu lassen. Cordula Nussbaum
sagt dazu in ihrem Buch* «Menschen, die Mühe haben,
ihren Alltag zu strukturieren, sollten sich einen Überblick
verschaffen, was sie stresst. Wenn sie dann aus eigener
Überzeugung etwas ändern wollen, dann brauchen sie
Strategien, um die neuen Freiräume nicht durch Zeitdiebe
besetzen zu lassen.» Es darf nicht sein, durch bessere
Organisation einem mehr Arbeit aufgebürdet wird.
Brauchli weiter: «Zu Zeitmanagement in der klassischen
Form habe ich ein etwas gespaltenes Verhältnis. Bei al-
ler Methodik, der erste Gedanke muss doch immer sein
‹Was ist wichtig?› – nicht was ist dringend. Wichtig ist
z. B. die Optimierung des Personaleinsatzes oder die
bessere Organisation der Meetings. Sich darüber Gedan-
ken zu machen, ‹was bringt uns weiter?› und dann die Ver-
änderungen oder Lösungen suchen. Solche Dinge haben
«liebst du dein leben, dann verschleudere nicht die Zeit, die dirgegeben ist.» Benjamin Franklin 1706 – 1790
wisses chaotisches Verhalten nie vermeiden. Man muss
das zulassen, Freiräume akzeptieren, dann sind die Leute
auch motiviert. Dass das Ganze immer einen Touch von
Chaos hat, schadet der Sache sicher nicht.»
Dazu vertritt Cordula Nussbaum genau diese These «Wer
von seinen Präferenzen her eher flexibel ist und wer
mehr auf andere Menschen achtet als auf die Sache,
der hat mit den herkömmlichen Instrumenten seine Not.
Bei einem solchen Typ erzeugenChecklisten oder exakte
Massnahmenpläne mehr Stress, als dass sie helfen.»
Auch dem Chaoten hilft es, Prioritäten zu setzen, damit
kommt auch bei ihm mehr Ruhe in den Tagesablauf. So
hat er seine Aufgaben im Griff, statt selbst im Würgegriff
der Aufgaben zu sein. Für die kreativen Chaoten ist dies
oftmals schwer, denn für sie hat alles Neue automatisch
erste Priorität. sie dürfen, immer nach Cordula Nuss-
baum, ihre Prioritäten anders ausleben, da die übliche
Vorgabe «Tue das Wichtigste zuerst» bei ihnen eher auf
unproduktiven Widerwillen stösst. Damit ist klar, viele
Zeitmanagement-Ratgeber mit klassisch-analytischen
Tools zielen an den Kreativen vorbei.
Und es gibt noch einen weiteren Unterschied: den zwi-
schen männlichen und weiblichen Anlagen, wie Brauchli
immer wieder feststellen kann: «Generell kann man sa-
gen, männliche Manager brauchen eher das Instrument
des Zeitmanagements, da sie strukturierter arbeiten.
Frauen hingegen, die mehr in der Lage sind, mehrere Tä-
tigkeiten gleichzeitig zu verfolgen, brauchen es weniger.
Von meiner Erfahrung her kann ich sagen, dass Frauen
weniger Zeitmanagement einsetzen. Sie können durch-
aus parallel unterwegs sein. Männer geraten viel eher
aus dem Tritt, wenn eine Störung aufkommt.»
* Das Buch dazu: «Organisieren Sie noch oder leben Sie
schon?» von Cordula Nussbaum, der Münchner Selbst-
und Zeitmanagement-Expertin. Erschie nen im Campus
Verlag.
Roswitha Hechler ist freie Journa listin
keinen Termin, sind aber wichtig. Sich um Wichtiges zu
kümmern und dies dann einzuplanen, wenn man Zeitma-
nagement so versteht, dann macht es Sinn. Aber nicht die
Methode an sich.» Für Altermatt bringt das Zeitmanage-
ment auf jeden Fall gewisse Vorteile. «Beim Zeitmanage-
ment geht es für mich weniger darum, Zeit zu gewinnen.
Wenn man Aufgaben plant und priorisiert, führt das einer-
seits dazu, dass man das Zeitmanagement in den Griff
bekommt und andererseits in der Lage ist, das Geschäft
aktiv zu steuern. Das ist für mich der Effekt. Wenn man
nur ereignisgesteuert agiert, dann hat man überhaupt
keine Struktur. Doch man sollte nur so viel planen wie
irgendwie nötig, den Rest der Zeit offen lassen.»
Zwei Wege: der rationale und der kreative Typ
Wie viel und ob Planung etwas bringt, hängt auch sehr
stark von dem entsprechenden Menschentyp ab. Die einen
gehen ein Problem eher rational, andere kreativ an. Der
rationale Typ ist vom Gehirn her links gesteuert, beim
Kreativen dominiert die rechte Gehirnhälfte. Diese Domi-
nanz sorgt auch dafür, wie man sich und seinen Alltag
organisiert. 41 % der Erwachsenen sind eher von der
rechten Gehirnhälfte gesteuert, bei über 30 % ist keine
eindeutige Dominanz auszumachen, und nur eine Min-
derheit funktioniert linkshirnig. So scheitert rund die
Hälfte am herkömmlichen Zeitmanagement, weil sie
schlicht anders denkt, arbeitet und organisiert. Damit ist
klar, warum die meisten Zeitmanagement-Ratgeber mit
den klassisch-analytischen Tools nicht erfolgreich ange-
wandt werden.
So verändern auch immer mehr Unternehmen die Schwer-
punkte in ihren Anforderungsprofilen. Es geht nicht mehr
um Fakten, gefragt sind heute Ideen, Kommunikation
und Teamplaying. Gerade in einem Call-Center, das rein
auf Kommunikation ausgerichtet ist, sind diese Eigen-
schaften gefragt. Um hier erfolgreich zu sein, muss man
mit Menschen zusammenarbeiten können. Wenn Men-
schen mit diesen Anlagen, die Rechtshirnigen, immer
mehr in den Fokus rücken, dann ist auch mit mehr Chaos
zu rechnen. Wobei das Chaos an sich ja nichts Schlechtes
ist. Dazu Brauchli: «Beherrschtes Chaos ist nie negativ.
In einemCall-Center sitzen viele junge Leute der Internet-
Generation, diese sind schnell, flexibel und nicht immer
so genau, eben wie das Internet. Da kann man ein ge-
4501/09 CMM
Zeitmanagement_Human Resource
((Zeiger bitte grün (gleich wie titel) umfärben ))
46 CMM 01/09
ExcelsisMaria Widra – Leiterin KommunikationRautistrasse 8, 8047 ZürichOffice +41 44 456 50 [email protected]
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Titel
11. CallCenterWorld®
Schweizerischer Marketing-Tag 09 mit Verleihung der Marketing Trophy
Swiss Online Marketing 2009
Inhalt
Zur der internationalen Kongressmesse für Call Center, Customer Care und Kunden-service in Berlin haben sich über 60 Refe-renten angekündigt. Die CallCenterWorld® bietet einen umfassenden Einblick in aktuelle Branchentrends.
Auch für den Marketing-Tag 09 ist es den Organisatoren gelungen – zu einem interessanten Thema «Der Preis ist heiss – intelligentes Pricing als strategischer Erfolgsfaktor» erstklassige Referenten zu verpflichten.
Ein attraktives Angebotsspektrum mit klarem Fokus auf Digital Marketing. Fach-besucher erleben Informationen, Trends und Best Practice Solutions zum Anfassen.
Termin/Ort
16. bis 19. Februar 2009, Berlin (D)
3. März 2009, Luzern
1. bis 2. April 2009, Zürich
Website
callcenterworld.de
marketingtag.ch
swiss-online-marketing.ch
Vorschau_Veranstaltungen
Events
VOICE Days und VOICE Awards 2008Mit mehr als 1000 registrierten Besuchern und über 80
teilnehmenden Referenten sind die VOICE Days das wich-
tigste europäische Forum für die Diskussion und den
Wissenstransfer zwischen Experten, Praktikern und Inte-
ressenten. Zum fünften Mal in Folge vergab die Initiative
VOICE BUSINESS am 16.10.2008 die VOICE Awards, mit
denen die besten Sprachdialogsysteme prämiert wurden.
Rückblick und Impressionen unter www.voicedays.de
Event_Review
4701/09 CMM
Impressum und Business Cards_KontakteBusiness Cards_Kontakte
telekom & Netzwerk AGIndustriestrasse 2, 8305 DietlikonTel. 0844 83 53 56, Fax 044 835 36 [email protected], www.t-n.ch
T&N Telekom & Netzwerk AG mit Sitz in Dietlikon und Niederlassungen in Zürich, Frauenfeld, Olten und Crissier verbindet Informatik, IP Telefonie, Telekommuni-kation und Outsourcing zu intelligenten Lösungen, damit Sie ohne Umwege ans Ziel gelangen. Folgen Sie uns. Wir gehen – STEP BY STEP – voran auf sicherem Weg zum Ziel.
NextiraOne Schweiz GmbhBasel, Bern, Genf, Lugano, ZürichTelefon 044 815 31 11, Fax 044 813 53 [email protected]
NextiraOne ist ein herstellerunabhängiger Integrator, spezialisiert auf Data, Voice, Contact Center und Security. Wir bieten komplette CC-Lösungen – vom ACD-Sys-tem über Multimedia CC bis hin zur CTI in CRM-Systeme mit Technologien führender Partner wie Alcatel, Genesys und Cisco. Ein modulares Servicekonzept garantiert ein sicheres Gefühl beim Betrieb. Erfolg-reiche Implementierungen bei namhaften Unternehmen sind der beste Beweis für die Fachkenntnisse von NextiraOne.
tempobrain AGBinzstrasse 7, CH-8045 ZürichTelefon 044 389 29 29, Fax 044 389 29 [email protected]
Tempobrain entwickelt und realisiert seit 1998 innovative Outsourcingmodelle. Wir rekrutieren, schulen, planen, führen und administrieren Projektteams in den Bereichen Call Center und Verkauf.Inhouse Outsourcing: Unsere Teams sind flexibel in Ihrem Call Center im Einsatz, Inbound und Outbound.Sales Forces: Unsere abschlussstarken Teams erhöhen Ihre Umsätze, B2B und B2C.
Suprag AGFriedackerstrasse 14, 8050 ZürichTelefon 044 317 20 60, Fax 044 310 20 [email protected], www.suprag.ch
Cordless-Sprechgarnituren und Call Cen-ter Headsets bilden seit 20 Jahren das Core Business der Suprag AG. Die Mar-ken GN-Netcom und Jabra garantieren für Erfolg. Digitale Telefonkonferenz- und Sprachaufzeichnungsanlagen sind ein weiterer wichtiger Anteil der Geschäfts-tätigkeit. Service, Support und kunden-spezifische Anwendungen werden von den Kunden der Suprag AG besonders geschätzt und honoriert.
axavisSchanzstrasse 28, 4437 WaldenburgTelefon 061 965 95 95, Fax 061 965 95 [email protected] www.axavis.com
axavis bietet eine umfassende Produktpa-lette von Plantronics für die verschiedens-ten Bereiche an: Headsets für Office und Call Center, den Mobilbedarf, d. h. Headsets für schnurlose Telefone und Mobiltelefone, und Compu-ter-Audio-Headset-Produkte für Compu-teranwendungen.Plantronics ist weltweit führend im Design, in der Herstellung und in der Vermarktung von superleichten Kommunikations-Head-set-Produkten.
almato Schweiz GmbhAllmendstrasse 9, 8002 Zürich Telefon 044 28991-93, Fax 044 28991-99 [email protected]
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