Coaching-Newsletter von Christopher Rauen  · Web viewInsbesondere im Bereich „Neuromarketing“...

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Ausgabe 2011-11/12, Jg. 11 Inhalt 1. Coaching und Macht – Teil III 2. In eigener Sache: Coaching-Magazin 4/2011 erschienen 3. Neue Zeitschrift „Konfliktdynamik“ 4. Coaching-News 5. Rezensionen von Coaching-Büchern 6. Neue Coaches und Trainer in der RAUEN-Datenbank 7. Coaching-Ausbildungen in den nächsten beiden Monaten Dieser Newsletter geht an 30.312 Empfänger. 1. Coaching und Macht Teil III Nachdem im Teil I Machtkrisen als Teil von Lernkrisen und im Teil II die Ohnmacht der Mächtigen dargestellt wurde (siehe Coaching-Newsletter 2011-09 und Coaching-Newsletter 2011-10), soll im folgenden Teil III die Macht der Coaches genauer betrachtet werden. Von Christopher Rauen Wenn Führungskräfte und Coaches zusammenarbeiten, ist dies meist eine vertrauensvolle und anspruchsvolle Aufgabe. Idealtypisch ist dabei die Arbeit auf gleicher Augenhöhe, wenngleich in der Praxis immer wieder auch andere Konstellationen beobachtbar sind: So kann es Machtgefälle in die eine (der Coach wird als Erfüllungsgehilfe gesehen) oder andere Richtung (der Klient wird als hilflos gesehen) geben. Beide Extreme sind problematisch, da eine Über- bzw. Unterordnung nur ein Abbild der aus der Führungsarbeit gewohnten Beziehungsstruktur darstellt. Oder anders formuliert: Beziehungen mit Machtgefälle bieten für Führungskräfte nichts neues. Will ein Coach eine Dienstleistung erbringen, die einen Nutzwert über das Bekannte hinaus erwarten lässt, sollte er vom Erstkontakt an feinfühlig auf die Art der Beziehung zum Klienten achten. Genau in diesem Erstkontakt kommt es ohnehin nahezu immer zu einem meist vorsichtigen, gelegentlich auch forschem gegenseitigen Abtasten der Ranghöhe. Solche Machtspiele sind für viele Führungskräfte normal und dienen der Einschätzung der anderen Partei. Problematisch ist ein solcher Vorgang allerdings dann, wenn er nicht „um der Sache willen“ geschieht, sondern Ausdruck einer tiefer liegenden © 2011 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de 1 Impressum Verantwortlich im Sinne des Presserechts und des Telemediengesetzes: Christopher Rauen GmbH Rosenstraße 21 49424 Goldenstedt Deutschland Tel.: +49 4441 7818 Fax: +49 4441 7830 E-Mail: [email protected] Internet: www.rauen.de Vertretungsberechtigter Geschäftsführer: Christopher Rauen Registergericht: Amtsgericht Oldenburg Registernummer: HRB 112101 USt-IdNr.: DE232403504 Inhaltlich Verantwortlicher für journalistisch-redaktionell gestaltete Angebote gemäß § 55 Abs. 2 RStV: Christopher Rauen (cr) (Anschrift wie oben). Inhaltlich Verantwortlicher für die Nachrichtenredaktion: Thomas Webers (tw) (Anschrift wie oben) E-Mail: [email protected] www.coaching-report.de Fakten, News und Hintergrundinformationen www.coaching-magazin.de Das Coaching-Magazin www.coaching-videos.de Das Coaching-Videoportal www.coaching-lexikon.de Freies Fachbegriffe-Lexikon www.coaching-literatur.de Bücher und Literatur zum Coaching www.coaching-tools.de Methoden und Modelle für den Coach www.coach-datenbank.de Die Datenbank mit professionellen Coaches http://www.businesstrainer- datenbank.de

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Ausgabe 2011-11/12, Jg. 11

Inhalt1. Coaching und Macht – Teil III2. In eigener Sache: Coaching-Magazin 4/2011 erschienen3. Neue Zeitschrift „Konfliktdynamik“4. Coaching-News5. Rezensionen von Coaching-Büchern6. Neue Coaches und Trainer in der RAUEN-Datenbank7. Coaching-Ausbildungen in den nächsten beiden Monaten

Dieser Newsletter geht an 30.312 Empfänger.

1. Coaching und Macht – Teil III

Nachdem im Teil I Machtkrisen als Teil von Lernkrisen und im Teil II die Ohnmacht der Mächtigen dargestellt wurde (siehe Coaching-Newsletter 2011-09 und Coaching-Newsletter 2011-10), soll im fol-genden Teil III die Macht der Coaches genauer betrachtet werden.

Von Christopher Rauen

Wenn Führungskräfte und Coaches zusammenarbeiten, ist dies meist eine vertrauensvolle und anspruchsvolle Aufgabe. Idealtypisch ist dabei die Arbeit auf gleicher Augenhöhe, wenngleich in der Praxis immer wieder auch andere Konstellationen beobachtbar sind: So kann es Machtgefälle in die eine (der Coach wird als Erfüllungsgehilfe gesehen) oder andere Richtung (der Klient wird als hilflos gesehen) geben. Beide Extreme sind problematisch, da eine Über- bzw. Unterordnung nur ein Abbild der aus der Führungsarbeit gewohnten Beziehungsstruktur darstellt. Oder anders formuliert: Beziehungen mit Machtgefälle bieten für Führungskräfte nichts neues. Will ein Coach eine Dienstleistung erbringen, die einen Nutzwert über das Bekannte hinaus erwarten lässt, sollte er vom Erstkontakt an feinfühlig auf die Art der Beziehung zum Klienten achten.

Genau in diesem Erstkontakt kommt es ohnehin nahezu immer zu einem meist vorsichtigen, gelegentlich auch forschem gegenseitigen Abtasten der Ranghöhe. Solche Machtspiele sind für viele Führungskräfte normal und dienen der Einschätzung der anderen Partei. Problematisch ist ein solcher Vorgang allerdings dann, wenn er nicht „um der Sache willen“ geschieht, sondern Ausdruck einer tiefer liegenden Psychodynamik ist. So erwarten z.B. narzisstische Führungskräfte (und natürlich auch narzisstische Coaches) Bewunderung und somit Unterordnung. Entspricht die jeweils andere Partei diesem Ansinnen nicht, wird sie als unpassend aussortiert.

Besonders problematisch wird es allerdings, wenn eine Person, die bewundert werden möchte, auf eine Person trifft, die bewundern möchte. Hier ist zwar vordergründig eine Passung gegeben. Allerdings fördert diese „Passung“ defizitäre Entwicklungen, statt sie zu bearbeiten. Wenn die narzisstische Ausrichtung dann noch eine wesentliche Ursache für die Probleme einer Person ist, kann so bereits im Erstgespräch der Entwicklungsstillstand eingeläutet werden.

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Der Coaching-Newsletter hat dieISSN 1618-7725 (E-Mail-Ausgabe)ISSN 1618-7733 (Archivausgabe)

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Unbequeme Coaches

Erfahrene Coaches haben und nutzen die Macht, die Kennenlernphase mit dem Klienten nutzbringender zu gestalten. Dazu gehört, anschlussfähig zu sein ohne deshalb zwangsläufig den Weg der Unterordnung zu gehen. Ein Coach muss unbequem sein dürfen, gerade dies macht seinen Wert aus. Auf der anderen Seite wird aber dieser Nutzen des Unbequemen auch vereinzelt von Coaches ausgenutzt, die nicht aus Professionalität unbequem sind, sondern um eigene Defizite zu kompensieren. Ein Nutzen für den Klienten darf in solchen Fällen bestenfalls als Kollateraleffekt angesehen werden ...

Eine professionell-unbequeme Rolle ist hingegen eine verantwortungsvolle und somit auch machtvolle Rolle. Ein Coach mit „gutem Draht“ zum Klienten kann ohne Zweifel Einfluss auf dessen Entscheidungen haben. Dabei ist darauf zu achten, dass z.B. die kritische Reflexion einer anstehenden Entscheidung bereits dadurch beeinflusst werden kann, dass bestimmte Aspekte nicht vom Coach thematisiert werden. Der Coach hat zwar möglichst als ein neutraler „Spiegel“ des Klienten zu fungieren. Dies bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass er in Passivität verharren muss und nur reagiert. Denn auch hier gilt (für Coach und Klient): Keine Entscheidung zu treffen, ist auch eine Entscheidung.

Da ein Coach für den Prozess des Coachings verantwortlich ist und der Klient der Experte für die Inhalte

bleibt, hat der Coach weitgehende Steuerungsmöglichkeiten. Diese sind nicht nur theoretische Optionen, sondern sollten auch genutzt werden. In Coaching-Prozessen, die nur schleppend verlaufen oder in denen der Coach sich sogar hilflos fühlt, sollte daher intensiv vom Coach überdacht werden, ob er seine Einflussmöglichkeiten auf den Prozessverlauf nicht aktiv genug nutzt. Gleichzeitig sollte sich der Coach darüber bewusst sein, dass das ausüben von Macht stets Unterordnung erfordert. Um dennoch ein Beziehungs- bzw. Machtgefälle im Coaching zu vermeiden, ist daher die Rollenaufteilung zwischen Prozessexperten (Coach) und Inhaltsexperten (Klient) so wichtig. Denn diese Aufteilung erfüllt nicht nur einen logischen Zweck, in dem sie die Stärken der beiden Beteiligten zusammenführt, sondern dient auch der Beziehungshygiene: Die Rollen werden ausbalanciert und Machtgefälle vermieden.

Coaches haben die Macht, unbe-quem zu sein und als Prozessex-perten Einfluss auf die Entwick-lung ihrer Klienten zu nehmen.

In der Praxis drückt sich eine ausbalancierte Beziehung auf Augenhöhe durch gegenseitigen Respekt aus. Statt Bewunderung wird Anerkennung sichtbar. Statt einseitiger Beeinflussung oder gar Abhängigkeit kennzeichnet dann ein fruchtbarer Austausch den Prozess. In so einer Konstellation wird der Coach seiner Aufgabe als

Katalysator am ehesten gerecht: Er ermöglicht einen Prozess, der ohne ihn so nicht stattgefunden hätte, ohne direkt zu beeinflussen.

Überkompensierende Zyniker

Welche Macht hat ein Coach jedoch, wenn er auf einen Klienten trifft, der ein reiner Machtmensch ist? Eine mögliche Antwort gibt die Logotherapie: „Nach Viktor Frankl entsteht der Wille zur Macht erst dann, wenn der Wille zum Sinn keine Erfüllung findet. Erst wenn der Mensch bei seiner Suche nach dem Sinn scheitert, taucht der Gedanke nach der Selbstverwirklichung – auf Kosten anderer – auf“ (WertePraxis, 13, S. 3 – siehe Linktipp). Folgt man diesem Gedanken, erweisen sich reine Machtmenschen somit als überkompensierende Zyniker. Allerdings ist es nicht zwangsläufig, dass Macht nur negativ ausgelebt wird. Sie kann auch konstruktiv zum Wohl anderer Menschen eingesetzt werden und somit zur Sinnerfüllung beitragen. Macht und Sinn müssen keine Widersprüche sein. Dies ist ein Wegweiser, an dem sich ein Coach orientieren kann, der mit Machtmenschen arbeitet.

FAZIT: Coaches haben die Macht, unbequem zu sein und als Prozessexperten Einfluss auf die Entwicklung ihrer Klienten zu nehmen. Gleichzeitig zeichnen sich professionelle Coaches durch ein feines Gespür für die Augenhöhe im Coaching-Prozess aus. Anstrebenswert sind Prozesse, die durch gegenseitigen Respekt und fruchtbaren Austausch geprägt sind.

Linktipp:Die 13. Ausgabe der Zeitschrift „WertePraxis“ beschäftigt sich mit dem Thema „Macht“ und steht gratis zum Download zur Verfügunghttp://www.wertepraxis.de

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2. In eigener Sache: Coaching-Magazin 4/2011 erschienen

Die aktuelle Ausgabe 4/2011 des Coaching-Magazins ist erschienen.

Das Coaching-Magazin 4/2011

In der Interview-Serie „Wie sie wurden, was sie sind“ wird diesmal Dr. Gunther Schmidt vorgestellt. Er ist Leiter des Milton-Erickson-Instituts in Heidelberg sowie Gründer und Ärztlicher Direktor der SysTelios-Privatklinik für psychosomatische Gesundheitsentwicklung. 2011 wurde er mit dem Life Achievement Award der Weiterbildungsbranche ausgezeichnet. Ein Auszug des Interviews kann online gelesen werden.

Inhalte der Ausgabe 4/2011 (Auszug):

Thomas Webers im Coaching-Interview mit Dr. Gunter Schmidt.

Konzeption: Motivation mit Kopf, Bauch, Hand – und wissenschaftlicher Erkenntnis (Dr. Kaspar Schattke)

Praxis: Methodenmix zur nachhaltigen Führungskräfteentwicklung bei der Generali Deutschland Informatik Services GmbH (Dr. Svenja Thiel und Mike Weibert)

Praxis: Gruppen-Coaching für Nachwuchsführungskräfte der OMV Gas & Power GmbH (Petra Schulte)

Spotlight: Evaluation von Coaching – Stand und notwendige Standardisierung (André Bischof)

Coaching-Tool: Das Erstgespräch: Fragen zu Anliegen und Auftrag (Dr. Walter Schwertl)

Pro und Kontra: Die Führungskraft als Coach? (Harald Korsten und Günter Mohr)

Wissenschaft: Linguistik und Coaching (Dr. Eva-Maria Graf)

Forschung international: Zum Einfluss der Zielorientierung auf die berufliche Entwicklung von Führungskräften; Zielsetzung, Feedback und Selbstregulation: Wie funktioniert Coaching? (Dr. Julia Eversmann)

Philosophie/Ethik: Auf der Suche nach der Gesamtverantwortung. Ein Round-Table-Gespräch (Barbara Amann, Helmut Schäfer, Heidi Stopper und Thomas Webers)

Rezensionen: 99 Tipps zum Coachen von Mitarbeitern; Coaching im Unternehmen; Methoden-ABC im Coaching

Humor: Conrad Coach – „Die dunkle Seite der Heldenmythen“

Ein Auszug aus dem Artikel „Methodenmix zur nachhaltigen Führungskräfteentwicklung bei der Generali Deutschland Informatik Services GmbH“ kann hier gelesen werden.

 AKTION –   15 JAHRE RAUEN COACHING:

Abonnieren Sie jetzt das Coaching-Magazin als hochwertiges Printheft und Sie erhalten ein Gratis-Exemplar des Buches „Coaching“ von Christopher Rauen. Dieses Angebot gilt nur für die ersten 50 Neu-Abonnenten.http://www.coaching-magazin.de/abo.htm

Weitere Informationen: http://www.coaching-magazin.de/abo/http://www.coaching-magazin.de/archiv/2011/2011_04_interview_schmidt.htmhttp://www.coaching-magazin.de/archiv/2011/2011_04_methodenmix_generali.htm

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3. Neue Zeitschrift „Konfliktdynamik“

2012: Neue Zeitschrift bei Klett-Cotta. Erste Ausgabe kostenlos bis 12.12.2011.

Am 04.01.2012 erscheint im Verlag Klett-Cotta die erste Ausgabe der neuen Zeitschrift „Konfliktdynamik. Verhandeln, Vermitteln und Führen in Organisationen“. Die Zeitschrift erscheint vierteljährlich. Herausgeber ist Dr. Markus Troja, Oldenburg. Er ist Mediator und Ausbilder in Mediation (BM), systemischer Coach und Teamentwickler.

Die Beiträge der neuen Zeitschrift bieten einen interdisziplinären Überblick über den aktuellen Stand und neue Entwicklungen in Praxis und Forschung des Konfliktmanagements. Ein Blick über den Tellerrand der Organisationswelt hinaus in die Felder Politik und Gesellschaft ermöglicht zusätzlich den kreativen Transfer von Erkenntnissen erfolgreicher Konfliktregelung.

Die „Konfliktdynamik“ versteht sich als Fachzeitschrift für Berater, Mediatoren, Supervisoren und Coaches, die in und mit

Organisationen arbeiten und bei diesem Thema auf dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Praxis sein wollen. Sie will der interdisziplinären wissenschaftlichen Theorie- und Methodenentwicklung in Forschung und Lehre dienen. Die Ausgabe 1/12 hat den Schwerpunkt: „Konfliktmanagement-Programme in Unternehmen“.

Im Verlag erscheint seit 1976 auch schon die von Helm Stierlin und Josef Duss-von Werdt gegründete Zeitschrift „Familiendynamik“. (tw)

Weitere Informationen und Bestellungen für das kostenlose Probeheft:http://www.konfliktdynamik.de

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4. Coaching-News

Unsere aktuellen Coaching-News finden Sie nun auch auf Twitterhttp://twitter.com/RauenCoaching

und bei Facebookhttp://www.facebook.com/pages/Christopher-Rauen-GmbH/155816091140113

und bei Google Plushttps://profiles.google.com/117576846433260683111

 News  10. Coaching-Umfrage Deutschland 2011

Die einzigartige Langzeitumfrage zur Situation des deutschen Coaching-Marktes geht in eine neue Runde.

Das aktuelle Schwerpunktthema der 10. Coaching-Umfrage Deutschland 2011 ist die Internationalität des Coaching-Marktes: Wo arbeiten deutsche Coaches? In welchen

Sprachen wird gearbeitet? Welche Medien werden eingesetzt?

Die Umfrage wird in Kooperation von Jörg Middendorf (BCO) und dem Deutschen Bundesverband Coaching (DBVC) durchgeführt und ist vom 03. November 2011 bis zum 30. Januar 2012 online. Mit den Resultaten der streng anonymen

Auswertung ist Ende Februar 12 zu rechnen.

Teilnehmer der Befragung erhalten nach Beendigung und Auswertung der Umfrage direkten Zugang zu den aktuellen Marktdaten des Coaching-Marktes in Deutschland. Ergebnisse der älteren Umfragen können bereits jetzt kostenfrei abgerufen werden. (tw)

Weitere Informationen:http://www.coaching-umfrage.de

 News  Was verdienen Trainer und Coaches?

„Personalmagazin“: Aktuelle Gehaltsdaten im „Vergütungscheck“.

Die Gehälter der wichtigsten Tätigkeitsfelder im Personalwesen

stellt das „Personalmagazin“ in Zusammenarbeit mit „Personalmarkt Services“ regelmäßig vor. Im November ist der „Persönlichkeitstrainer/Coach“ an der Reihe. Fazit: Je nach

Unternehmensgröße sind zwischen 38,6 und 58,8 TEUR (Median) drin in der Lohntüte. (tw)

Weitere Informationen:http://www.haufe.de/Auftritte/ShopData/media/attachmentlibraries/rp/verguetungscheck_Persoenlichkeitstrainer2010.pdf

 News  Erschöpfung bei Führungskräften

Studie von IAI Bochum und Kliniken Essen-Mitte: Jeder Vierte ist ein Risikokandidat!

Welche Risiken und Nebenwirkungen mit dem heutigen „Innovationsstress“ verbunden sind, wurde von Forschern des Institut für

angewandte Innovationsforschung an der Ruhr-Universität Bochum (IAI) und Gesundheitsexperten der Klinken Essen-Mitte im Rahmen

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eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projektes PräGO untersucht.

229 Führungskräfte beteiligten sich an einer schriftlichen Befragung. 24 Prozent der Führungskräfte weisen eine starke „vitale Erschöpfung“ auf: Vitale Erschöpfung äußert sich durch Müdigkeit, Energiemangel und Entmutigung und geht mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkte einher. 48 Prozent der Befragten zeigen eine „mittlere Erschöpfung“, weitere 28 Prozent liegen im „grünen Bereich“.

Die Ursachen für diese „Nebenwirkungen“ bei „Innovationsarbeitern“ sehen die Forscher darin, dass in den

Unternehmen Projekte zusätzlich zum Tagesgeschäft organisiert werden. Bei der Umsetzung von Innovationen sind Abstimmungsschwierigkeiten und extensive Arbeitszeiten zu erwarten. Innovationen sind unsichere Prozesse – und genau diese Unsicherheiten zeigen sich in der Analyse des IAI Bochum als stärkste Belastungsfaktoren. Dieser „Innovationsstress“ wird durch Arbeitsverdichtung und eine immer dünner werdende Personaldecke verschärft. Die hohen Anforderungen von Innovationen sind auf zu wenige Schultern und Köpfe verteilt.

Die Studie zeigt: Innovationen bringen nicht nur Chancen, sondern

auch Risiken und Nebenwirkungen. Diese zu ignorieren, gefährdet die Gesundheit der „Innovationsarbeiter“ – und damit auch die Zukunft der Unternehmen. Problematisch ist, dass sich Führungskräfte lange selbst als fit und belastbar sehen – und häufig sind sie es auch. Jedoch liegt hier auch ein Risiko: Denn „Adrenalinsurfer“ sind für präventives Verhalten meist nur schwierig zu gewinnen – das nächste Projekt erscheint viel reizvoller als Phasen der Entspannung. Der Entgrenzung seien jedoch Grenzen zu setzen, denn Unternehmen brauchen Fach- und Führungskräfte, die sich auch „Übermorgen“ noch für Innovationen engagieren. (tw)

Weitere Informationen:http://www.praego.net

 News  dvct meldet das eintausendste Mitglied

Neue Datenbank mit den Profilen der einzelnen Verbandsmitglieder.

Der Deutsche Verband für Coaching und Training (dvct) meldet das eintausendste Mitglied. „Mit jetzt eintausend Mitgliedern“, so Vorstandsmitglied Vivi Dimitriadou, „repräsentiert der Verband eine

große Bandbreite von Coachs und Trainern. Darauf sind wir stolz und es bestätigt unseren hohen Anspruch.“

Für die Aufnahme haben die dvct-Mitglieder Kriterien wie profunde Ausbildung sowie Praxis- und Lebenserfahrung erfüllt. Die

Datenbank des Verbands listet die Profile der einzelnen Mitglieder. Der Verband offeriert auf seiner Website zwei Möglichkeiten der Suche: nach Themen sowie die Ausschreibungsfunktion mit Briefing. (tw)

Weitere Informationen:http://www.dvct.de

 News  Frührente wegen psychischer Leiden

Raten der Erwerbsminderung steigen. Betroffen sind immer mehr Jüngere. 39,3 Prozent sind durch psychische Krankheiten bedingt.

Fast 71.000 Männer und Frauen haben sich bundesweit im Jahr 2010 wegen seelischer Störungen vor Erreichen der Altersgrenze von 65 Jahren in den Ruhestand verabschiedet, meldet die Süddeutsche Zeitung mit Berufung

auf neuen Zahlen der Deutschen Rentenversicherung (DRV). 2009 waren es erst knapp 64 500 gewesen.

Die unfreiwilligen, vorzeitigen Erwerbsminderungsverrentungen

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aufgrund von psychischen Krankheiten (Depressionen, Angststörungen etc.) machen damit 39,3 Prozent der Fälle insgesamt aus. Erwerbsfähigkeit aufgrund von Skelett- und Muskelerkrankungen

folgen erst an zweiter, Herz- und Kreislauferkrankungen stehen an dritter Stelle.

Betroffen sind zunehmend jüngere Erwerbstätige: 1980 waren die

Frührentner im Schnitt 56 Jahre alt. Heute sind sie etwas über 50 Jahre alt. Diejenigen aufgrund psychischer Störungen sind noch jünger: nämlich im Schnitt 48,3 Jahre alt. (tw)

Weitere Informationen:http://www.sueddeutsche.de/karriere/vorzeitiger-unfreiwilliger-ruhestand-aufhoeren-weil-die-seele-leidet-1.1165601

 News  Neuauflage

managerSeminare: CoachGuide 2012 erschienen.

Das neue Coach-Verzeichnis listet 373 Coaches aus Deutschland, Österreich und der Schweiz auf. Auch in diesem Jahr hat Ellen Winter wieder mit sechs Klienten über ihre persönlichen Coaching-Geschichten gesprochen. Die Interviewserie zeigt etwas von der

Methodenvielfalt im Coaching. Insbesondere steht Bewegung und Coaching im Mittelpunkt: Coaching im Park, auf dem Golfplatz oder im Schwimmbad.

Wie gewohnt wird die Verbandslandschaft tabellarisch vorgestellt und es gibt eine kleine Strecke an Buchbesprechungen – dieses Mal zum Thema

„Selbststeuerung“. Den Kern des Guides bildet wie immer das Dienstleisterverzeichnis: Nach Postleitzahlen sowie nach Namen sortiert und nach Schwerpunktangeboten indiziert.

Auf die Vollprofildaten lässt sich auch online zugreifen. Zum Teil werden dort auch Slideshows oder Videos präsentiert. (tw)

Weitere Informationen:http://www.managerseminare.de/Guides/CoachGuide

 News  „EAS“ heißt nun „EASC“

Umbenennung: Coaching auch im Namen Raum gegeben.

Seit Anfang Juli heißt die ehemalige European Association for

Supervison (EAS) amtlich EASC: European Association for Supervision und Coaching. „Damit haben wir den Bereich des Coachings innerhalb der EASC

aufgewertet und auch im Namen Raum gegeben“, so der Verband auf seiner Website. Die EASC hat zur Zeit etwa 350 Mitglieder in Europa. (tw)

Weitere Informationen:http://www.supervision-eas.org

 News  Das Ende eines unerklärlichen Unterschiedes?

DGSv zur Diskussion der Begriffe Supervision und Coaching.

Fachlich sei die Frage des Unterschieds zwischen Supervision

und Coaching nicht entschieden, meint der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Supervision (DGSv) in seiner Stellungnahme vom 20. Oktober 2011. Die Beantwortung der

Frage würde allerdings außerordentlich erschwert, da der Begriff Coaching durch eine unkontrollierte Nutzung weitgehend entgrenzt sei.

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Die DGSv betrachtet die Fortführung einer Diskussion zur Differenz zwischen Supervision und Coaching als nicht gewinnbringend. In ihrer Erklärung hebt sie stattdessen (in Auszügen) hervor: DGSv-Mitglieder bieten gleichermaßen

Supervision oder Coaching als anspruchsvolle professionelle Beratungsleistungen an.

verfügen über ausgewiesene Expertise zu Entwicklungsthemen in Arbeit und Beruf.

bieten Beratungsleistungen mit definierten Merkmalen an.

setzen ihre Kompetenzen in Supervision und Coaching je nach Anlass und Themenstellung ein.

Warum die Stellungnahme der DGSv zu diesem Zeitpunkt die Gemeinsamkeiten betont, wo doch unlängst erst die Zeitschrift OSC die „Feldabhängigkeit von Coaching und Supervision“ zur Diskussion gestellt hat, bleibt unklar. Zum Hintergrund

gehört ebenfalls, dass sich in der Vergangenheit schon Supervisions- oder Trainingsverbände in Richtung Coaching umbenannt haben:Der Berufsverband der Verkaufsförderer und Trainer (BDVT) änderte 2008 seinen Namen in „Berufsverband der Trainer, Berater und Coaches“ (BDVT).Seit Anfang Juli 2011 heißt die ehemalige European Association for Supervison (EAS) amtlich European Association for Supervision und Coaching (EASC). (tw)

Weitere Informationen:http://www.dgsv.de/wp-content/uploads/2011/10/stellungnahme_sv_u_coaching.pdfhttp://www.coaching-report.de/news.php?id=984http://www.coaching-report.de/news.php?id=367http://www.coaching-report.de/news.php?id=1002

 News  DBVC-Mitgliederversammlung

Am 17. Oktober 2011 fand im Hotel InterContinental Düsseldorf die 14. DBVC Mitgliederversammlung statt.

Während die DBVC-Mitglieder am Vortag im Rahmen eines Vernetzungstreffens Ideen zu der inhaltlichen Ausrichtung des DBVC-Coaching-Kongresses 2012 entwickelten, war die Mitgliederversammlung überwiegend von Rechenschaftsberichten und Wahlen bestimmt. Bei der Wahl des Präsidiums wurde Dr. Bernd Schmid abermals als Vorsitzender des Präsidiums bestätigt. Das neue DBVC Präsidium sieht wie folgt aus:

Dr. Bernd Schmid (Präsidiumsvorsitzender)

Prof. Dr. Jörg Fengler (Vertreter der Wissenschaftsexperten im Bereich Coaching)

Dr. Elke Berninger-Schäfer (Leiterin Fachausschuss Forschung)

Horst Kraemer (Vorsitzender Sachverständigenrat)

Angelika Leder (Vertreter der Fachexperten für Coaching in Organisationen)

Dr. Astrid Schreyögg / Dr. Christoph Schmidt-Lellek (Leiter Fachausschuss Profession)

Dr. Cornelia Seewald (Leiterin Fachausschuss Mittelstand)

Ebenso wie die Wahl des Präsidiums erfolgte auch die Entscheidung für ein sogenanntes „Ombuds-Team“ einstimmig. Der DBVC Sachverständigenrat soll einen Mann und eine Frau vorschlagen, die als Anlaufstelle für Konflikte und Beschwerden von Klienten und Coaches dienen. Eine Aufgabe des Ombuds-Teams soll es sein, im Bedarfsfall als Ansprechpartner direkt Hilfestellung bei außergerichtlichen Fragestellungen zu leisten.

An der Zusammensetzung des Vorstands hat sich nichts geändert,

da dessen Amtszeit noch ein Jahr andauert. Allerdings wird der ehrenamtlich tätige Vorstand (1. Vorsitzender: Christopher Rauen; 2. Vorsitzender: Eberhard Hauser; Vorstandsmitglieder: Rita Strackbein, Ulrich Dehner) ab dem 1. Januar 2012 Unterstützung in Form einer hauptamtlichen Geschäftsführerin erhalten. „Mit Dr. Julia Eversmann als zukünftiger Geschäftsführerin haben wir eine hervorragende Kraft gewinnen können und freuen uns auf die Zusammenarbeit“, so Christopher Rauen. Dank einer inzwischen auf 191 Personen gewachsenen Mitgliederzahl habe der DBVC die finanzielle Stärke, seinen Premium-Anspruch durch professionelle Strukturen auszubauen, so Rauen. Dazu gehöre auch eine Vollstelle für die Geschäftsführung.

Die nächste DBVC-Veranstaltung ist das 7. DBVC Dialogforum, das vom 27. bis 28. Januar 2012 bei der SAP AG in Walldorf unter dem Titel „Führung auf Distanz und Coaching in verteilten Teams“ stattfindet. Die

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Teilnahme ist DBVC-Mitgliedern sowie Unternehmensvertretern

vorbehalten, die an dem Thema interessiert sind. (tw)

Weitere Informationen:http://www.dbvc.de

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 News  Macht Change krank?

„Ein rollender Stein setzt kein Moos an“, lautet eine alte Change-Management-Weisheit. Ein dänischer Forscher zeigt Nebenwirkungen auf.

Zu viel Wandel macht krank, so der dänische Ökonom Michael S. Dahl von der Universität Aalborg in einer bemerkenswerten Studie. Die Mitarbeiter leiden viel häufiger an Depressionen und Schlaflosigkeit, meldet das Handelsblatt. Dahl, dessen Arbeit unter dem Titel „Organizational Change and Employee Stress“ in „Management

Science” erschien, wertete die Daten von knapp 93.000 Beschäftigten aus mehr als 1.500 dänischen Großunternehmen aus: „Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen dem Ausmaß der organisatorischen Änderungen in einer Firma und der Verschreibung von Anti-Stress-Medikamenten“, zitiert Handelsblatt-Autor Olaf Storbeck den Forscher.

Als besonders krankmachend erweisen sich Maßnahmen, die die Kooperation oder Kommunikation zwischen den Beschäftigten

verändern. Und: Die Ergebnisse sollen unabhängig vom Alter, Geschlecht und der familiären Situation der Beschäftigten sein.

Die Studie sei kein generelles Argument gegen den Umbau von Konzernen, so der Beitrag, allerdings mache sie deutlich, dass dieser auch mit versteckten Kosten einhergehe. Diese sollte das Management sorgfältig gegen die Vorteile abwägen – und nicht Wandel zum Selbstzweck erklären. (tw)

Weitere Informationen:http://www.handelsblatt.com/politik/oekonomie/wissenswert/zu-viel-wandel-macht-mitarbeiter-krank/5750110.html http://mansci.journal.informs.org

 News  Der Umgang mit sensibler Information in der Beratung

BSO-Journal 3/11 mit einem Ethik-Schwerpunkt.

Vor rund einem Jahr wandte sich eine Gruppe von Studierenden der Angewandten Psychologie an der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) an den schweizerischen Berufsverband für Supervision, Organisationsberatung und Coaching (BSO). Der Verband nahm

sich der Sache an, so die BSO-Geschäftsleiterin Susanne Fasel im Editorial.

Heute liegen die Resultate der studentischen Arbeiten vor. Es wurden rund 280 Mitglieder des BSO in einer Onlinebefragung durch die FHNW-Studierenden über ihre Wahrnehmung, den Umgang und die Unterstützungsbedürfnisse als

Beratende in unterschiedlichen, durch ethische Dilemmata bedingten Belastungssituationen befragt. Die Ergebnisse sind Grundlage für einen von den Studierenden erarbeiteten Leitfaden für den Umgang mit sensibler Information, der auf der Homepage des BSO abrufbar ist. Und die Thematik liefert den Anstoß für einige Artikel im aktuellen BSO-Journal. (tw)

Weitere Informationen:http://www.bso.ch/aktuell/journal/journal-2011.html http://www.bso.ch/download/formularediverses.html

 News  Weg von einer Vergütung auf Stundenbasis!

Coach Dr. Sabine Dembkowski liest der Branche in der aktuellen Ausgabe „wirtschaft+weiterbildung“ die Leviten.

Die „2. Marburger Coaching-Studie„ warnt vor einem Marktversagen, wenn immer mehr Coaches, inflationär mit Zertifikaten

und Verbandsmitgliedschaften bestückt auf den Markt drängen. Das würde die Preise purzeln lassen und die hochwertigen Kollegen aus dem Markt drängen, argumentieren

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Ausgabe 2011-11/12, Jg. 11

die Studienleiter Peter-Paul Gross und Professor Dr. Michael Stephan (wir berichteten). Martin Pichler, w+w-Chefredakteur, referiert in der aktuellen Ausgabe „wirtschaft+weiterbildung“ zunächst die aktuellen Ergebnisse der Marburger Studie, um dann Dr. Sabine Dembkowski gegenhalten zu lassen.

Am Beispiel eines durchschnittlichen Coaching-Programms (6 mal 3 Stunden) listet sie auf, was neben der aktiven Coaching-Zeit (ohne Reisezeiten) an Aufwand für Zusatzaktivitäten (Admin, Vor- und Nachbereitung, Supervision, Fortbildung, Marketing etc.), anfällt. Es wird so plausibel, dass der tatsächliche Aufwand beim 2,66-Fachen der Coaching-Zeit liegt.

Die Autorin überlässt das Nachrechnen offenbar ihren Lesern: Wenn der branchendurchschnittliche Stundensatz (s. „2. Marburger Coaching-Studie“) derzeit bei 177 Euro pro Stunde liegt, bleiben dem Coach also netto 66,54 Euro pro Stunde – vor Steuern und Sozialabgaben. Davon ein erträgliches Auskommen zu generieren, dürfte nicht leicht fallen. Bekannt ist ja auch längst, dass die wenigsten Coaches alleine vom Coaching leben. Viele sind, das zeigte schon die Coaching-Umfrage Deutschland, ebenfalls als Trainer oder Organisationsberater tätig.

Andersherum betrachtet: Wer als Coach netto – vor Steuern und Sozialabgaben – 177 Euro pro Stunde einnehmen will, muss einen Stundensatz von 470,82 Euro

verlangen. Die dazu passenden Klienten wollen erst einmal gefunden werden.

Dr. Sabine Dembkowski zeigt zwei Konsequenzen ihrer Überlegungen auf:

Es entwickelt sich ein Zweitmarkt. Top-Führungskräfte akquirieren Top-Coaches an den Einkaufsabteilungen vorbei.

Coaches schließen sich zu Coaching-Firmen zusammen, um die Fixkosten zu teilen; ein Trend, den sie schon in England ausgemacht hat.

Damit widerspricht sie partiell den Schlussfolgerungen der Marburger Coaching-Studie. (tw)

Weitere Informationen:http://www.wuw-magazin.de http://www.dbvc.de/UserFiles/File/DBVC%20Coaching-Marktanalyse%202011.pdf http://www.coaching-magazin.de/archiv/2011/rauen_coaching-magazin_2011-03.pdf

 News  Show-Coaching

Coaching fürs Leben: Sabine Asgodom im Bayerischen Fernsehen.

„Ein Alltags- oder Berufsproblem lässt sich manchmal schwer alleine lösen. Dann kann ein distanzierter und warmherziger Blick von außen wie eine Initialzündung auf die Beweglichkeit des Geistes wirken.“ Das Bayerische Fernsehen startete am 28. Oktober im Dritten Programm die Sendung „Sabine Asgodom“.

„Sabine Asgodom ist gelernte Journalistin und coacht seit über zehn Jahren Führungskräfte aus Politik und Wirtschaft sowie Menschen, die in ihrem Lebensalltag etwas verändern wollen“, wirbt der Sender für sein neues Format. Die Produktionsfirma ndF sammelte im Vorfeld Aspiranten für ein „kostenloses Coaching„ mit dem Hinweis ein: „Darüber hinaus ist leider keine Beratung möglich“.

Die erste Staffel der Sendung wurde vom 22. bis 23. September 2011 vorproduziert. Ausgestrahlt werden

die sechs Sendungen nun wöchentlich freitags um 23.30 Uhr. In der Sendung finden drei Fälle Platz, die kurz vorgestellt, ein wenig exploriert und dann mit einem Lösungsteaser versehen werden. Auf ihr Coaching-Verständnis angesprochen, äußert sie: „Expert Coach“ – was sie im Interview mit Nicole Bußmann (managerSeminare) weiter erläutert. Im Anschluss an jede 30-minütige Sendung kann man mit Frau Asgodom chatten. Die ausgestrahlten Sendungen kann man im Internet „nachschauen“. (tw)

Weitere Informationen:http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/sabine-asgodom/asgodom100.html http://www.managerseminare.de/blog/tv-coaching-sabine-asgodom-ab-heute-auf-sendung/2011/10

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 News  Das Gehirn

Neues, unabhängiges Internetmagazin rund um die Erkenntnisse der Hirnforschung.

Mit neurologischen Erkenntnissen zu argumentieren, ist heutzutage chic – auch im Lager der Berater, Trainer und Coaches. Was man als Kunde, Klient oder Leser von Veröffentlichungen da so zu hören bekommen kann, ist gelegentlich fundiert, manchmal schlicht banal, immer häufiger aber auch einfach nur schrill oder völlig überzogener Mumpitz. Insbesondere im Bereich „Neuromarketing“ hängt sich gar mancher sehr weit und ohne wissenschaftliche Absicherung aus dem Fenster. Da können schon mal die Alarmglocken schrillen – beispielsweise bei den Verbraucherschützern. Etwas Belesenere schmunzeln auch einfach nur.

All diesen kann nun geholfen werden. Denn es gibt ein neues,

unabhängiges Internetmagazin rund um die Erkenntnisse der Hirnforschung: dasGehirn.info. Es ist ein Projekt der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung und der Neurowissenschaftlichen Gesellschaft e.V. in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe (ZKM).

„Das Gehirn“ informiert verständlich, unterhaltsam, umfassend und auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft über die Erkenntnisse der Hirnforschung. Regelmäßige Themenschwerpunkte in Text, Grafik, Video und Podcast behandeln Grundlagen genauso wie alltagsrelevante Aspekte des Denkens, Fühlens und Handelns.

Die Chefredakteure Ulrich Kraft und Arvid Leyh garantieren einen unabhängigen Journalismus: Themen und Beiträge werden eigenständig von der Redaktion

entwickelt, die Richtigkeit der Inhalte wird von namentlich verzeichneten Neurowissenschaftlern verantwortet.

Das Magazin widmet sich monatlich einem Schwerpunktthema (im Oktober/November 2011: Geld und Gehirn). Gleichzeitig werden vorangegangene Themen ausgebaut. So entsteht ein reichhaltiges Rechercheareal. Die großes Rubriken heißen: Wahrnehmen, Denken, Handeln, Entdecken. Sie sind weiter unterteilt, beispielsweise „Denken“ in: „Gedächtnis“, „Emotion“, „Motivation“. Hinzu kommen die Rubriken „Aktuelles“, „Glossar“ und die „Mediathek“. Besonderes Feature des Informationsportals ist das einzigartige 3D-Modell des Gehirns, in dem die Nutzer sich auf Erkundungsreise durch den „Kosmos im Kopf“ begeben können. (tw)

Weitere Informationen:http://dasgehirn.info

 News  Teamarbeit

Studie: Frauen und Männer haben verschiedene Präferenzen.

Im Job setzen Frauen häufiger auf Kooperation, während Männer bevorzugt als „Einzelkämpfer“ ihr Geld verdienen. Das bestätigt jetzt ein Verhaltensexperiment, dessen Ergebnisse das Bonner Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA) veröffentlicht hat. Demnach entscheiden sich Männer oft nur dann freiwillig für Teamarbeit, wenn sie daraus einen konkreten materiellen Vorteil erzielen können.

Im Rahmen des Laborexperiments ließen Verhaltensökonomen an der

Universität Lyon 174 männliche und weibliche Probanden gegen Bezahlung verschiedene Aufgaben lösen. Im Versuchsverlauf konnten die Teilnehmer wählen, ob sie nach Einzel- oder Teamleistung entlohnt werden wollten. Während sich insbesondere die leistungsfähigen Männer für die Einzelarbeit entschieden, wählten die Frauen – unabhängig vom eigenen Leistungsniveau – bevorzugt die Teamvariante. Dafür nennen die Forscher drei Gründe:

Frauen schätzen die Leistung ihrer Mitstreiter weniger pessimistisch ein als Männer.

Männer sind empfänglicher für materielle Anreize: War der im Team erzielbare Stücklohn nur geringfügig höher, entschieden sie sich im gleichen Maße für Teamarbeit wie Frauen.

Frauen legen mehr Wert auf soziale Aspekte des Arbeitens, etwa das faire Teilen des gemeinsam erwirtschafteten Gewinns.

„Um das weibliche Erwerbspotenzial besser ausschöpfen zu können, ist es wichtig zu erforschen, welche Arbeitsformen und Lohnmechanismen für Frauen besonders attraktiv sind“, erklären

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die Autoren, Peter Kuhn und Marie Claire Villeval, zum Hintergrund ihrer Studie. In den Ergebnissen sehen sie allerdings ein potenzielles

Dilemma für die Personalpolitik: „Wenn der Arbeitgeber ein kooperatives Arbeitsumfeld mit teambasierter Entlohnung schafft,

könnte das auf männliche Leistungsträger eher abschreckend wirken.“ (tw)

Weitere Informationen:http://ftp.iza.org/dp5999.pdf

 News  Modewort „Burnout“

Stiftung Deutsche Depressionshilfe mit fünf Gründen gegen das Label.

Der inflationäre Gebrauch des schwammigen Begriffs „Burnout“ wird aus mehreren Gründen als verwirrungsstiftend, irreführend und längerfristig stigmaverstärkend eingeschätzt, so Professor Dr. Ulrich Hegerl, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Leipzig und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe:Der Begriff ist nicht klar definiert und in den maßgeblichen internationalen Klassifikationssystemen gibt es keine Diagnose „Burnout“.Ein Großteil der Menschen, die wegen „Burnout“ eine längere Auszeit nehmen, leidet de facto schlicht an einer depressiven Erkrankung.Problematisch und nicht selten in gefährlicher Weise irreführend ist,

dass der Begriff Burnout eine Selbstüberforderung oder Überforderung von außen als Ursache suggeriert. Dies ist jedoch nur bei einer Minderheit der depressiv Erkrankten der Fall. Nicht in Hochleistungsbereichen, sondern – bei Rentnern, Studenten oder Nicht-Berufstätigen tritt Depression häufiger auf.

Mit dem Begriff Burnout ist die Vorstellung verbunden, dass langsamer treten, länger schlafen und Urlaub machen gute Bewältigungsstrategien sind. Verbirgt sich hinter diesem Begriff eine depressive Erkrankung, so sind dies jedoch oft keine empfehlenswerten und oft sogar gefährliche Gegenmaßnahmen. Schlafentzug ist stattdessen eine etablierte antidepressive (stationäre) Behandlung.Eine Vermengung von Stress, Burnout und Depression führt zu

einer Verharmlosung der Depression. Stress, gelegentliche Überforderungen, Trauer sind Teil des oft auch bitteren und schwierigen Lebens und müssen nicht medizinisch behandelt werden. Depression dagegen ist eine schwere, oft lebensbedrohliche Erkrankung, die sich wesentlich von dem Gefühl der Erschöpftheit unterscheidet, dass wohl jeder Mensch bisweilen morgens vor dem Aufstehen und auch nach einem langen Arbeitstag kennt. Die Verharmlosung der Depression verstärkt das Unverständnis gegenüber depressiv Erkrankten und das damit assoziierte Stigma. Der beste Weg zu einem optimalen Umgang mit der Erkrankung Depression ist es eine Depression auch Depression zu nennen. (tw)

Weitere Informationen:http://www.deutsche-depressionshilfe.de

 News  1. Berliner Coaching-Preis

Höhepunkt der Coaching-Woche 2011, mit der die ICF-D ihr zehnjähriges Bestehen feierte. Fast 250 Besucher.

Die deutsche Sektion der International Coach Federation (ICF-

D) feierte ihr zehnjähriges Bestehen in Deutschland. Das Berliner Chapter veranstaltete deshalb Anfang November unter dem Motto „Qualität und Innovation im Coaching“ eine Coaching-Woche.

Höhepunkt war am vergangenen Freitag die Verleihung des 1. „Berliner Coaching-Preises“ an zwei Unternehmen aus der Region, die Coaching vorbildlich als Instrument ihrer Personalentwicklung einsetzen:

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Beim Coaching-Konzept „Vom Experten zum Berater zum Coach“ der Mercedes-Benz Autohausberatung der Daimler AG haben Führungskräfte und Mitarbeiter gemeinsam einen innovativen und nachhaltigen Weg der Personalentwicklung beschritten, um das Konzernziel „Nummer 1 in der Kundenzufriedenheit in der Automobilbranche innerhalb von nur drei Jahren“ zu erreichen. Serviceleiter Christoph Fincken erhielt die Trophäe von ICF-Laudatorin Kerstin von Appen.In der Kategorie „Mittelständische Unternehmen“ siegte die diakonische Einrichtung LAFIM (Landesausschuss für Innere Mission), die im Land Brandenburg flächendeckend Betreuungseinrichtungen für Senioren, Jugendliche sowie Menschen mit Behinderung betreibt. Das Unternehmen hat einen eigenen Fachbereich gegründet, um die Coaching-Kultur auf allen Ebenen zu etablieren. „Bei uns können sich nicht nur die Führungskräfte,

sondern alle Mitarbeiter im Coaching Unterstützung für ihren schwierigen Arbeitsalltag holen“, betonte Andreas Mende, Fachbereichsleiter Forschung, Organisation & Entwicklung bei der Preisverleihung.

Bei der Podiumsdiskussion „Coaching – Wahn oder Erfolgstrend?“, einer weiteren Veranstaltung der Coaching-Woche im ausverkauften BASE_Camp unter den Linden, war sich die Expertenrunde um den Buchautor Dr. Erik Lindner („Der Coachingwahn“) und den Marktforscher Professor Michael Stephan (Marburger Coaching-Studie) darüber einig, dass der Coaching-Markt weiter wachsen wird – sowohl was die Anzahl der Coaches angeht als auch die Bereitschaft auf Kundenseite, Coaching einzusetzen. Doch von den geschätzten 40.000 Coaches in Deutschland schaffen es nur die wenigsten, sich dauerhaft zu etablieren, konterte Kerstin Prause, Personalerin bei Coca-Cola. Es

seien für die Entscheider in den Unternehmen vor allem die Persönlichkeit, Integrität und Felderfahrung wichtige Kriterien bei der Auswahl geeigneter Kandidaten. Ursula Wagner, Geschäftsführerin des Coaching Center Berlin, betonte, dass die Standards der ICF für Ausbildungsinstitute dem Wildwuchs im Gewerbe wirksam entgegenwirken können.

Am zweiten Abend wurde die Frage gestellt: „Was ist professionelles Coaching auf mastervollem Niveau?“ Monika Müller, die als Master Certified Coach (MCC) und Assessor Zertifizierungen für die ICF abnimmt, gab dazu nicht nur theoretische Antworten, sondern ließ die Besucher bei einem Demo-Coaching Zeuge der praktischen Auswirkungen beim Klienten werden. Im Anschluss hatte jeder die Möglichkeit, bei einem Speed-Coaching mit Berliner ICF-Coaches eigene Erfahrungen zu sammeln. (tw)

Weitere Informationen:http://www.coachfederation.de/coachingwoche-berlin

 News  Chance auf Führungsverantwortung sinkt mit dem Alter

Wer es mit dem 30. Lebensjahr nicht geschafft hat, hat es schwer, Führungsverantwortung zu erlangen.

Die Chance, im Berufsleben Führungsverantwortung zu erwerben, ist mit 30 Jahren am höchsten. Wer es bis dahin nicht geschafft hat, dessen Chancen sinken von Jahr zu Jahr rapide. Das ergibt eine Analyse von XING, dem sozialen Netzwerk für berufliche Kontakte im deutschsprachigen Raum mit über 11 Millionen Mitgliedern. Die Internet-Plattform XING wertete für diese Analyse mehr als vier Millionen deutsche

Mitgliederprofile aus, die – ähnlich einem Lebenslauf – Aufschluss geben über die beruflichen Stationen der bei XING angemeldeten Berufstätigen, darunter auch Karrierelevel und Alter.

44 Prozent aller Führungskräfte haben spätestens mit dem 30. Lebensjahr ihr eigenes Team. Zwischen 30 und 40 Jahren nimmt die Chance auf Führungsverantwortung durchschnittlich jedes Jahr um rund zehn Prozent ab. Im Alter von 40 Jahren liegt die Wahrscheinlichkeit bei nur noch zirka 12 Prozent, mit 50

Jahren dann lediglich bei etwa einem Prozent.

Dieses Muster zeigt sich branchenübergreifend – in der IT-Industrie, der Telekommunikationsbranche, bei Banken und Versicherungen genauso wie in der Beratung. Von den untersuchten Branchen bildet einzig die Werbebranche eine Ausnahme. Hier haben rund 90 Prozent der Führungskräfte ihre Führungsverantwortung bereits mit 28 Jahren übernommen. Bereits mit 35 liegt die Chance auf eine Führungsposition in der Werbung

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nur noch bei 21%, im Alter von 40 nur noch bei neun Prozent. (tw)

Weitere Informationen:http://www.xing.com

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 News  Der Schweizerische Coaching-Markt 2010 aus der Sicht von Coaches

2. Marktumfrage des Departements Angewandte Psychologie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW).

Nach dem Auftakt in 2009 (wir berichteten) wurde die Umfrage von Dr. Christine Seiger und Prof. Hansjörg Künzli von der Deutschschweiz auf die gesamte Schweiz erweitert und in drei Sprachen durchgeführt. Dadurch wuchs die Stichprobe: Gegenüber 92 im letzten Jahr konnten die Forscher nun die Antworten von 207 Coaches (davon 58 % Frauen) auswerten.

Coaches wurden zum Coaching-Markt in der Schweiz befragt, dabei wurden die meisten Fragen der letzten Studie übernommen, um Veränderungen nachzuzeichnen. Schwerpunkt der aktuellen Untersuchung war die Frage, ob Coaching aus der Sicht von Coaches auch Risiken und unerwünschte Wirkungen haben kann. Die Befragung wurde im Februar 2011 online durchgeführt. Die 38 Fragen bezogen sich auf das Jahr 2010.

Ein durchschnittlicher Coach ist 49 Jahre alt und blickt (bei großer Streuung) auf rund acht Jahre Berufserfahrung als Coach zurück. Die meisten Befragten wohnen im Kanton Zürich. Coaching ist für Coaches – das zeigten auch schon andere Befragungen – eine Nebentätigkeit: Der durchschnittliche Anteil von Coaching an der Gesamttätigkeit liegt bei 30 Prozent. Die befragten Coaches begleiteten 2010 durchschnittlich zwölf (abgeschlossene) Einzel-Coaching-Prozesse. Daneben sind die meisten Befragten (Mehrfachnennung) in Training und Weiterbildung (57,3 %), Teamentwicklung (49,4 %) und Organisationsberatung (41,5 %) tätig. Psychotherapie ist unter den

teilnehmenden Coachs kaum verbreitet. Unter „sonstigen Tätigkeiten“ wurden beispielsweise Führung und Qualitätsmanagement genannt.

Die befragten Coachs sind hoch qualifiziert: 83,4 Prozent weisen einen Hochschul- oder Fachhochschulabschluss als höchsten Bildungsabschluss auf. Nur 4,1 Prozent verfügt nicht über eine spezifische Coaching-Ausbildung. Und nach der Basisausbildung zum Coach haben 73,3 Prozent der Befragten eine weitere Coaching-relevante Weiterbildung absolviert. 74,6 Prozent der Befragten wünschen sich (sehr) einen Titelschutz.

Das Angebot der Coaches variiert erheblich und scheint immer flexibler zu werden. 70 Prozent coachen Menschen im Berufskontext (Führungskräfte, Projektleitung etc.), 36 Prozent bieten Life-Coaching an, 11 Prozent Gesundheits-Coaching und 18 Prozent nannten weitere Arten von Coaching, zum Beispiel Strategieentwicklung oder Workshop-Moderationen. 37,6 Prozent der Befragten sind auf bestimmte Anlässe, Themen oder Personengruppen spezialisiert. Die Klienten sind nahezu gleich oft männlich oder weiblich und kommen aus den unterschiedlichsten Branchen sowie Führungs-und Funktionsebenen.

Fast alle befragten Coaches (90,9 %) bieten Einzel-Coachings an, die Hälfte davon (51,8 %) mit mindestens 80 Prozent fast ausschließlich. 63,4 Prozent der Befragten coachen auch Gruppen. Doch bei lediglich 1,2 Prozent macht das mehr als 80 Prozent der Coaching-Aufträge aus. Neben „klassischem“ Face-to-face-Coaching ist (bei Mehrfachnennung) Telefon-Coaching weit verbreitet (49,4 %). Auch Online-Coaching

wird angeboten (15,2 %). Als weitere Settings wurden beispielsweise Outdoor-Coaching oder – am häufigsten – Coaching über Skype genannt, wobei dieses auch als eine Mischung aus Online- und Telefon-Coaching betrachtet werden kann. Bei den Methoden überwiegt nach wie vor die systemische und lösungsorientierte Ausrichtung.

Ein durchschnittliches Coaching dauert acht Sitzungen à 82 Minuten und kostet 203 CHF pro Stunde (164 Euro), insgesamt also 2.219 CHF oder 1.792 Euro. Bei zwölf Coaching-Prozessen verdienten die Coaches also durchschnittlich rund 26.628 CHF oder 21.504 Euro im Jahr 2010 mit Coaching.

Im Coaching werden mögliche Risiken und unerwünschte Wirkungen bislang von der Wissenschaft vernachlässigt, so die Forscher. In einer offenen Frage wollten sie wissen, was Coaches unter einem „Misserfolg“ im Coaching verstehen. Die Antworten lassen sich grob in sieben Kategorien einteilen:

Keine Zielerreichung (die mit Abstand am häufigsten genannte Antwort: 36 %)

Abbruch des Coachings Misserfolg gibt es nicht

oder er ist eine Lernchance Coaching-Kompetenz

unzureichend Beziehungsaufbau nicht

möglich Coach und Klient haben

andere Vorstellungen vom Coaching-Prozess

Systembedingte Grenzen

Die Forscher wollten außerdem wissen, ob die Coaches es für möglich halten, dass Coaching unerwünschte Wirkungen haben kann. 59,8 Prozent halten dies für möglich. Unter den Beispielen wurde am häufigsten (10 %) eine

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problematische Beziehung zwischen Coach und Klient genannt. Daneben halten es acht Prozent für möglich, dass Coaching als falsche Maßnahme angewendet wird, während 7,6 Prozent annehmen, dass Neuerkenntnisse der Klient(inn)en durch das Coaching entweder zu Schwierigkeiten im sozialen Umfeld oder einer beruflichen Neuorientierung führen oder weitere oder größere Probleme auslösen können. Die Hälfte (52,4 %) hat noch keine „Nebenwirkungen“ beobachtet.

Wie schätzen die befragten Coachs die Entwicklung des Coaching-Markts ein? Im Jahr 2010 verzeichneten lediglich 15,9 Prozent einen Nachfrageeinbruch, 40,9 Prozent der Coaches gleich viele Sitzungen wie im Jahr zuvor, 43,2 Prozent berichten sogar einen Nachfragezuwachs. Für die Zukunft rechnen 47,4 Prozent mit einer erhöhten Nachfrage, während nur 3,8 Prozent annehmen, dass die Nachfrage sinken wird (gleichbleibend: 48,9 %). Coaching scheint also weiter zu boomen.

Die Studie wurde zudem von der Hochschule für Soziale Arbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW), dem Berufsverband für Supervision, Organisationsberatung und Coaching (BSO) sowie den Schweizer Sektionen des European Mentoring and Coaching Council (EMCC) und der International Coach Federation (ICF) unterstützt. Sie soll weiterhin regelmäßig durchgeführt werden, um Entwicklungen zu beobachten. (tw)

Weitere Informationen:http://www.psychologie.zhaw.ch http://pd.zhaw.ch/hop/544183222.pdf http://www.coaching-report.de/news.php?id=838

 News  Studenten coachen Schüler

Die F.A.Z. stellt das Projekt „Rock your Life“ in einer Reportage vor.

Rock your Life! baut Brücken zwischen voneinander getrennten

gesellschaftlichen Gruppen und leistet damit einen Beitrag zu mehr sozialer Mobilität und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Im Projekt engagieren sich auch

etliche renommierte Coaches als Ausbilder (wir berichteten). Die Frankfurter Allgemeine Zeitung stellt nun in einer Reportage dieses und andere Projekte vor. (tw)

Weitere Informationen:http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/campus/studenten-coachen-hauptschueler-fuer-zwei-jahre-eine-grosse-schwester-11521373.html http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/campus/studenten-coachen-hauptschueler-wie-grosse-geschwister-15028.html http://www.coaching-report.de/news.php?id=902

 News  Systemische Strukturaufstellung mit dem iPad

Der Kölner Coach Stephan Holtmeier erschließt einen neuen Weg im Coaching.

Coaches haben Handwerkszeuge. Manchmal arbeiten sie einfach mit einem leeren Blatt Papier, mal nutzen sie ein Flipchart und dann und wann verwendet man auch eine Metaplanwand. Die Methoden sind

mal kreativ-erlebnisorientiert, dann wieder eher analytisch-strukturierend. Doch die Meisten arbeiten mit analogen Medien. „Warum“, fragt Stephan Holtmeier, „setzen nicht mehr Coaches gezielt einen Tablet PC im Coaching ein?“ Sprach‘s und ging ans Basteln.

Im Coaching verwendet Holtmeier relativ häufig die Methodik der systemischen Strukturaufstellung in Anlehnung an Matthias Varga von Kibéd und Insa Sparrer. Dabei werden räumliche Abbildungen eines „Systems“ mit seinen internen Strukturen, beispielsweise die Dynamik in einer Arbeitsgruppe, „aufgestellt”. Die Beziehungen der

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beteiligten Personen untereinander werden durch Nähe versus Distanz und Blickrichtung ausgedrückt. Holtmeier schätzt an dieser Methode, dass Probleme prägnant auf den Punkt gebracht werden können. Konflikte werden sichtbar und (be)greifbar. Perspektivenwechsel gelingen leicht. Erste Schritte in Richtung einer positiven Veränderung können gedanklich „erprobt“ werden.

Bislang arbeitete Holtmeier ausschließlich – wie viele andere auch – mit kleinen Holzfiguren unterschiedlicher Farbe und Größe. Christiane Grabow war offenbar die Erste, die ihr 2007 von der Initiative Mittelstand ausgezeichnetes Aufstellungstool „LPScocoon“, bestehend aus dreizehn verschiedenen, abstrakten Symbolsteine aus Lava und anderen Materialien, internetfähig machte. Das 3D-Programm von LPScocoon simuliert eine System-Aufstellung über das Internet, die parallel telefonisch unterstützt wird. Coaches

können die Software in Lizenz für die eigene Arbeit nutzen.

Seitdem Stephan Holtmeier das iPad nutzt, entdeckte er den Multitouchbildschirm des handlichen Tablet PCs als interessantes Medium für Aufstellungsarbeit. „Auf dem Display lässt sich wunderbar spielerisch mit den Fingern die Konfiguration eines Systems aufstellen und verändern“, so Holtmeier. Lange habe er nach einer geeigneten App gesucht und sich dann für „OmniGraffle“ entschieden: „Um mit dieser Software systemische Strukturaufstellungen sinnvoll visualisieren zu können, war allerdings etwas Handarbeit nötig, denn es fehlen geeignete Symbole.“

Für den technikaffinen Psychologen und Geschäftsführer des Kölner Unternehmens Ki-bit, das sich auf Software zur Optimierung von Assessment Centern spezialisiert hat, kein Hindernis, sondern eher eine Herausforderung. Da „OmniGraffle“ sogenannte „Stencils“

verwendet, also Formen wie zum Beispiel Kreise, Rechtecke oder Dreiecke, glücklicherweise aber erlaubt, diese Standardelemente durch eigene zu ergänzen, kann sich jeder Coach mit überschaubarem Aufwand seine persönliche Semantik aufbauen. Holtmeiers Stencils können von seiner Website heruntergeladen und dürfen frei verwendet werden. Eine Anleitung zur Arbeit mit der iPad-App findet sich online.

Das „Killerfeature“ ist für Holtmeier die Möglichkeit zur Dokumentation: „Denn jede Momentaufnahme der Aufstellung kann als PDF gespeichert oder per E-Mail verschickt werden. Im Verlauf eines Coachings kann somit immer wieder auf einen Zwischenschritt Bezug genommen und an exakt dieser Stelle erneut eingestiegen werden. Außerdem habe ich schon mit Gruppen gearbeitet und dafür die Visualisierung per Beamer an die Wand projiziert.“ (tw)

Weitere Informationen:http://holtmeier.de/ipad-aufstellung/ http://holtmeier.de/ipad-aufstellung/aufstellung_stencil/ http://www.omnigroup.com/products/omnigraffle-ipad/ http://www.LPScocoon.de

 News  Zu schlau fürs Büro?

Coach Karin Rasmussen in Zeit-online: Unsere Gesellschaft treibt Genies in den Wahnsinn.

„Das gängige Klischee, Genie liege nah am Wahnsinn, ist kompletter Blödsinn“, meint Dr. Karin Rasmussen, die in Berlin „Coachings für Hochbegabte“ anbietet. „Es ist nur so, dass unsere Gesellschaft Genies in den Wahnsinn treibt. Nicht, weil sie

genial sind, sondern weil sie sich nicht anpassen.“ Denn Hochbegabte kämpfen mit Leerlauf, Langeweile, Frustration und Kommunikationsproblemen in den Unternehmen. Riechen sie auch Grund ihrer Intelligenz den „Braten“ falscher Strategien und warnen davor, werden sie von Kollegen gerne als wenig teamfähige „ewige Mahner“ abgekanzelt. Das

„Kassandrasyndrom“ wird zu ihrem Begleiter.

Im Coaching gehe es nach Rasmussen vor allem um zwei Dinge: „Den Hochbegabten mehr Verständnis für die Denkprozesse der anderen zu ermöglichen. Und mit der Denke aufzuhören, dass mit einem selbst etwas nicht stimmt.“ (tw)

Weitere Informationen:

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http://www.zeit.de/2011/45/C-Hochbegabte

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 News  Was will ich?

„Brand eins“-Schwerpunkt „Sinn“ mit einem Portrait des Coachs Michael Schmitz.

Er war Kriegsberichterstatter in den Jugoslawien- und den Golf-Kriegen, ZDF-Chefreporter und Washington-Korrespondent. Dann hatte er die Chance, eine Auszeit zu nehmen und ein Jahr an der Universität Chicago Psychologie und Management zu studieren. Es folgten drei Jahre in Harvard.

Danach war klar: Er wollte als Coach arbeiten.

2005 gründete Dr. Michael Schmitz in Wien die Schmitz & Schmitz Coaching Company, 2009 die Kriseninterventions-Agentur Prevent K. Seit 2008 ist er Professor für Psychologie und Management an der Lauder Business School Wien.

„Brand eins“-Autor Peter Laudenbach interviewt den Coach

für den „Brand eins“-Schwerpunkt „Sinn“ (10/11). Schmitz vergleicht darin karrieregetriebene Manager mit Kriegsberichterstattern. Deren Droge sei nicht die Lebensgefahr oder die Bildschirmpräsenz, sondern Macht und Status. Darauf hätten sie ihr Belohnungssystem konditioniert. Und es gibt kein „Genug“: Irgendjemand ist immer reicher oder mächtiger. – Bis dann die Sinnkrise kommt. (tw)

Weitere Informationen:http://www.brandeins.de

 News  Wir Hockenbleiber

Prof. Dr. Ursula M. Staudinger: In Deutschland gibt es eine ausgeprägte Stabilitätsmentalität, Erschöpfung und Langeweile inklusive.

Die Entwicklungspsychologin und Vizepräsidentin der privaten Jacobs University in Bremen sagt im Interview mit Martin Tschechne in „Psychologie heute“ (12/11) älteren Arbeitnehmern ungeahnte Chancen voraus – und weist die Wirtschaft auf eine Reserve gut ausgebildeter und hochmotivierter Kräfte hin: die älteren Mitarbeiter.

Die Chefin des „Zentrums für lebenslanges Lernen“ entwirft ein

neues Bild des Arbeitens und des Alterns in unserer Gesellschaft: „Der Mensch ist nicht dafür gemacht, sein ganzes Leben lang tagein, tagaus die gleiche Arbeit zu tun. Das steht schon in unserer Evolutionsgeschichte geschrieben. Sonst wären wir keine so erfolgreiche Spezies.“ Sodann vergleicht sie Deutschland mit den USA: „Dort herrscht fast eine Wechselmentalität: Als gut gilt, wer wechselt. Bei uns gilt immer noch als gut, wer hockenbleibt. Denn immer noch wird berufliche Stetigkeit gleichgesetzt mit existenzieller Sicherheit.“

Nicht nur ein Mentalitätswandel, sondern auch ein Umbau von Strukturen und Qualifizierung sei dafür notwendig: „eine Herausforderung an Unternehmen, an moderne Gewerkschaften, den Wohlfahrtsstaat insgesamt“. Doch kein Hexenwerk: „Eine solche Analyse von Systemen und auch ihre Steuerung – das ist psychologische Kernkompetenz. (…) Sie müssen es hinkriegen, dass Verängstigungen und Verunsicherungen abgebaut werden, dass Ein- und Ausfädeln im Beruf ganz normal wird.“ (tw)

Weitere Informationen:http://www.psychologie-heute.de

 News  Burnout-Gejammer?

Berufsberaterin Uta Glaubitz. Das B-Wort dient vielen als

willkommene Entschuldigung für Selbstmitleid.

Burnout sei ein Syndrom, keine Krankheit – oder womöglich schlicht eine Depression, von der Coaches

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gefällig die Finger lassen sollten, so sagen die einen. Die anderen beklagen, dass das medizinische System Burnout-Opfer oft nicht angemessen helfe.Berufsberaterin und Autorin Uta Glaubitz aus Berlin meldet sich auf spiegel-online mit einer weiteren Position zu Wort: „Wer Probleme im Beruf hat, sollte nicht gleich von Burnout schwadronieren.“ Viel wahrscheinlicher sei, dass die, die am lautesten Burnout schreien, die grundlegenden Regeln der

Arbeitswelt nicht verstanden hätten. Wenn sie sich überfordert fühlten, müsse das ja nicht unbedingt ein Fehler des Chefs sein. Und früher sei auch nicht alles besser gewesen.

„Ein weiterer Aspekt der Burnout-Diskussion macht mich noch stutziger“, so Glaubitz: „Oft wird die Notwendigkeit, seinen Lebensunterhalt mit Arbeit zu verdienen, als belastend dargestellt. Dabei gehört die Arbeit seit jeher zum Menschsein dazu.“ Glaubitz

schlägt vor, „den Leistungsdruck im Namen des gesunden Menschenverstands für die nächsten zehn Jahre nicht mehr als Rechtfertigung für irgendetwas zu benutzen. Wenn Sie nicht mehr können, gehen Sie zum Arzt, zum Psychotherapeuten oder in die Klinik. Hören Sie auf, sich die Probleme schönzureden, und suchen Sie die Schuld nicht bei anderen.“ (tw)

Weitere Informationen:http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/0,1518,797368,00.html

 News  Deutschlands Top-Manager meiden Facebook

Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag des G+J-Wirtschaftsmagazins „Capital“ (12/11).

Für das „Capital Elite-Panel“ hat das Institut für Demoskopie Allensbach (IfD) im Auftrag des Wirtschaftsmagazins „Capital“ 519 Spitzenpolitiker, Unternehmenschefs

und Behördenleiter befragt, darunter 19 Minister und Ministerpräsidenten, 21 Leiter von Bundes- bzw. Landesbehörden sowie 77 Vorstände und Geschäftsführer von Unternehmen mit mehr als 20.000 Mitarbeitern.

Das Ergebnis: Fast Dreiviertel (72%) der Entscheider-Elite nutzt laut Studie weder Facebook, noch die

Business-Netzwerke Xing oder LinkedIn. Den größten Anteil der User weisen mit 43 Prozent die Entscheider auf, die mit den Grünen sympathisieren, unter den SPD-Anhängern sind es rund ein Drittel, unter Unions-Befürwortern jeder Vierte und bei den FDP-nahen Entscheidern jeder Fünfte. (tw)

Weitere Informationen:http://www.capital.de

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5. Rezensionen von Coaching-Büchern

Die von uns geführte Gesamtliste der Coaching-Literatur umfasst inzwischen 1.344 Einträge und 238 Rezensionen von Coaching-Büchern.

Hedlund, Susanne (2011).Mit Stift und Stuhl. Illustrationen und Stuhlübungen für Psychotherapie, Beratung und Coaching.Heidelberg: Springer.ISBN: 978-3-642-05063-3160 S.; 34,95 €http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3642050638/cr

Ein gewöhnungsbedürftiger Titel für jemanden, der sonst eher marketingaffine Formulierungen gewohnt ist. Und vergleicht man dieses Buch mit den dezidierten Coaching-Methodensammlungen (Tools, Methoden-ABC oder Workbook), könnte man geneigt sein, dieses Buch schnell zur Seite zu legen. Auswahl der Themen und die Präsentation der Übungen erscheinen eingeschränkt, ausufernd trocken und langwierig … Überhaupt könnte man leicht zur Meinung kommen, hier liege mal wieder eines dieser Bücher vor, das man mit der Erweiterung „und

Coaching“ einer breiteren Zielgruppe anpreisen möchte, ohne dass man diesem Anspruch allerdings gerecht werden könnte. Da ist auch definitiv etwas dran. Doch das ist nur die eine Seite der Medaille.

Lediglich drei Einträge im Stichwortverzeichnis verweisen auf Coaching, das sind in der Tat ziemlich wenige, um damit einen Untertitel zu rechtfertigen. Coaching wird zudem meist nur als Anwendungsfeld „unter anderem“ genannt. Die Psychotherapie steht klar im Vordergrund – was beim zweiten Blick verwundert. Denn wenn die Psychotherapie die Mutter des Coachings sein sollte, was die meisten Coaches mit Entrüstung zurückweisen würden, verwundert doch, das dieses Büchlein so schmal ausgefallen ist. Werden Therapeuten nicht über mehrere Jahre hinweg ausgebildet? Was also soll das Geheimnis, was der Zusatznutzen sein, den ein solches Buch leistet? Neugierde wächst.

Und in der Tat entpuppt sich dieses Büchlein schnell als ein engagiertes, gründlich fundiertes Plädoyer, mehr noch: als eine „Predigt“ über „die Farbe für Blinde“. Nämlich für Verhaltenstherapeuten. Die Autorin wirbt für einen neuen, erweiterten Methodeneinsatz. Da werden methodenpluralistisch sozialisierte Psychotherapeuten, aber eben auch gut ausgebildete Coaches schmunzeln. Der Einsatz von Visualisierungen, Metaphern, aber auch von Stuhlübungen, dürfte für viele selbstverständlich sein. Und Übungen, die sich dessen bedienen, gibt es in den erwähnten „Tool-Books“ zuhauf. Sie haben sich bewährt und sind für viele Allgemeingut geworden.

Kann also nun dieses Büchlein Coaches noch eine Anregung bereiten? Definitiv! Weil es die Übungsformate sehr gründlich und

ausführlich darstellt und damit über die meisten „Tool-Books“ deutlich hinausgeht. Ein weiterer Punkt kommt hinzu: Da die Autorin die Übungen den offenbar einseitig ausgebildeten und denkenden Verhaltenstherapeuten „verkaufen“ möchte, gibt sie sich alle Mühe, diese anschlussfähig darzustellen. Anschlussfähig meint hier an den State of the Art der wissenschaftlichen Psychologie (und Medizin). Das ist ein Aspekt, der bei den „Tool-Books“ nicht immer in der nötigen Tiefe aufscheint. Nicht ganz zu unrecht verspotten manche die Arbeit mit diesen als „Tool-Klempnerei“ oder warnen nach dem Motto: Denn sie wissen nicht, was sie tun! Die Autorin, deren Background im NLP und der Hypnotherapie nach Milton Erickson liegt, leistet damit einen wichtigen Beitrag dazu, verschiedene Welten zusammen zu bringen, und für die notwendige Einbettung in den State of the Art. Davon können auch Coaches klar profitieren. Schließlich wird bezüglich Coaching immer noch ein Theorie- und Forschungsdefizit wahrgenommen.

Nach einer ausführlichen konzeptionellen Einleitung und wichtigen Anwendungshinweisen werden folglich in den Kapiteln 3 bis 5 diverse Übungsformate ausgebreitet. Hier steht eine klare Gliederung vom Einfachen zum Komplexen im Vordergrund. Insbesondere im Kapitel zu den Stuhlübungen werden Zielgruppe, therapeutische Zielsetzung, Kontraindikationen, Dauer, Raumpositionen und eine detaillierte Beschreibung der Übungen geboten. Weitere Optionen und Abwandlungen, auch der Einsatz im Gruppenkontext, werden ausgeführt. Die promovierte Autorin, die übrigens als Psychotherapeutin in einer Klinik für Psychosomatik arbeitet, bietet auf einer eigenen Website noch weiteres Material an.

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Hier kann man Originalillustrationen betrachten, was einen klaren Mehrwert bietet, hat der Verlag dem Buch doch leider nur eine einzige Druckfarbe zugestanden. Und so kann man auch über den bei der Lektüre schon auftauchenden Verdacht sinnieren, ob die Autorin ihre Klienten wirklich auf linierten Karteikarten zeichnen lässt,? Und leicht zur Überzeugung kommen, dass dem so ist und dass das nicht unbedingt optimal sein muss. Auf der Website werden auch einige Videosequenzen vorgehalten, auch dies ergänzt das Buch und lässt den Eindruck der Arbeit mit diesen Übungen plastischer werden.

Dieses Buch ergänzt die besagten „Tool-Books“, ersetzt sie aber mitnichten; dafür hätte sich die Autorin bei diesen noch so einiges abschauen können.

Thomas WebersRedaktion Coaching-Report, [email protected]

Marx, Susanne (2009).

Mein Taschencoach: Die 15 besten Selbsthilfemethoden von Atemberuhigung bis Quantenheilung.Kirchzarten: VAK.ISBN: 978-3-86731-052-9124 S.; 7,95 €http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3867310521/cr „Taschencoach“ – klein, handtaschenformatig legt uns Susanne Marx 15 verschiedene Methoden zur Selbsthilfe in kritischen Situationen vor. Kritische Situationen, das sind die, in denen wir ruhiges Blut, Besonnenheit und einen klaren Verstand brauchen.

Soforthilfe im praktischen Pocketformat verspricht der Verlag, was natürlich kompletter Unsinn ist: Die meisten Methoden sollten und müssen vor Anwendung zuhause geübt sein! Oder ist es denkbar, dass ein Lampenfiebriger vor Präsentationsbeginn den „Taschencoach“ herauszieht, um mal kurz nachzuschlagen, was helfen könnte? Großformatig wäre das Buch eindeutig praktischer: So, dass es der Übende neben sich liegen haben kann, um sich dann Schritt für Schritt zum Beispiel durch das EFT-Procedere zu klopfen.

Dagegen hat das Buch einen überzeugenden inhaltlichen Aufbau. Die Autorin stellt jede Methode zunächst kurz vor, gibt danach eine konkrete Anleitung zum Vorgehen mit Tipps und Hinweisen, um anschließend die sehr divergierenden theoretischen, philosophischen und völkerkundlichen Hintergründe mit Wirkungsweise zu erläutern: Autogenes Training, fernöstliche Philosophien(vertreten mit Feng Shui, Qi Gong), der hawaiianische Kulturkreis, Chiropraxis … einziges Kriterium ist, „dass es funktioniert“. Was zweifellos eine sehr sinnvolle Auswahlmethode darstellt. Abschließend verweist sie auf Übungen im Buch, die ähnliche Wirkungen erzielen sollen.

Die Selbsthilfemethoden sind auch sehr unterschiedlich in ihrer Komplexität, ihrem vorbereitenden Übungsaufwand und ihrer situativen Einbettung. Da gibt es das „Aufräumen und Entrümpeln“, was zuhause einen längeren Zeitraum umfassen wird. Die Wechselatmung aus dem Yoga dagegen kann kurzfristig Nutzen bringen (wenn der Leser ignoriert, dass die Autorin mit Ring-, Mittel- und Zeigefinger Verwirrung stiftet). Aber es findet sich auch „Beten und Loslassen“, wobei dieses Kapitel schon recht skurril gerät – nicht nur, wenn die Autorin den Rat gibt: „Beten Sie, sooft Sie möchten.“

Fazit: Das Lesen des Büchleins ist an sich schon entspannend – teils auch erheiternd. Die eine oder andere Idee entwickelt sich aus der Lektüre; als ständigen Begleiter in der Handtasche wünscht frau sich anderes. Dr. Christine KaulKaul-Coaching, [email protected]

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Knopf, Wolfgang & Walther, Ingrid (Hg.) (2010).Beratung mit Hirn. Neurowissenschaftliche Erkenntnisse für die Praxis von Supervision und Coaching.Wien: facultas.ISBN: 978-3-7089-0607-2Preis: 29,00€272 S., 29,00 €http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3708906071/crDas Buch verspricht eine abwechslungsreiche Sammlung von Artikeln verschiedenster Autoren mit aktuellen Erkenntnissen aus den Neurowissenschaften und deren Bedeutung für Supervision und Coaching. Erklärtes Ziel der Herausgeber ist dabei auch die Förderung des internationalen Diskurses zum interdisziplinären Einfluss der Hirnforschung. In diesem Sinne kommen Autoren aus Deutschland, Österreich, Schweiz und den Niederlanden zu Wort. Auch wurde der einleitende Überblicksartikel von Jörg Baur ins Englische übersetzt.

Hierin fasst Baur eine Fülle wichtiger Erkenntnisse der Hirnforschung knapp und verständlich zusammen und stellt nachvollziehbare Bezüge zur Beratungspraxis her. So macht er neben vielfachen Hinweisen zu gehirngerechten Lernbedingungen und Grundlagenwissen wie der Hebb’schen Regel auch einem kurzen Ausflug zum Thema Willensfreiheit. Insbesondere für Einsteiger in die Neurowissenschaften wären grafische Darstellungen des Erklärten sehr hilfreich gewesen – leider finden sich im gesamten Band kaum Abbildungen.Gefolgt wird dieser Übersichtsartikel von einem verschriftlichen Gespräch zwischen dem Neurobiologen Gerald Hüther und den Beratern Siegfried Tatschl und Ingrid Walther. Professor Hüther erklärt darin sein Bild vom Supervisor als Potenzialentfalter, der seinen Klienten dabei hilft, den eigenen

Bedürfnissen und Sehnsüchten wieder näher zu kommen.

Ebenfalls in Gesprächsform folgt der Austausch zwischen Barbara Guwak und Claus Lamm zur Bedeutung von Emotionen und Intuition für die Supervisonsarbeit. Erfrischend und flüssig zu lesen finden sich viele relevante Anregungen für die Praxis, wobei die Autoren keine konkreten Tipps geben, sondern den Leser selbst Schlüsse aus den aufbereiteten Erkenntnissen ziehen lassen.Hansuli Weber beschäftigt sich im anschließenden Artikel mit der Möglichkeit der Aufmerksamkeitsfokussierung durch Priming. Dabei liefert er konkrete Hinweise, wie Priming alltagstauglich eingesetzt werden kann.Ebenfalls sehr praxisnah beschreiben Erika Bergner und Werner Vogelauer das Spannungsfeld im Coaching zwischen einer schnellen Erfassung der Situation des Kunden und langsamen, Geduld erfordernden Umsetzungsphase der Erkenntnisse aus dem Coaching im Alltag des Kunden. Hierzu stellen sie drei erprobte Methoden vor und untermauern ihr Vorgehen mit Ergebnissen der Hirnforschung.

Siegfried Tatschl überrascht mit einem langen Artikel zum „Augenblick“ – eine umfassende Analyse der Bedeutung des Blickkontakts, bei der er Blickerfahrungen im Lebenslauf ebenso anspricht wie kulturell unterschiedliche Regeln, wer wen wie lange ansehen darf. Obwohl das Thema für die Supervisions- und Coaching-Praxis ohne Zweifel relevant ist, findet sich kein Bezug zum Thema des Buches – neurowissenschaftliche Erklärungen erwartet der Leser vergebens. Dies scheint der Auftakt zum zweiten Teil des Artikelbandes zu sein – denn auch die folgenden sechs Artikel stellen kaum bis gar keine

Verbindungen zur Hirnforschung her.

Eine Ausnahme bildet der von Heinz Strauß verfasste Artikel zur Resonanz, bei dem er Bezug auf die Bedeutung der Spiegelneurone nimmt. Seine Erklärungen sind allerdings sehr komplex und werden wenig anschaulich-strukturiert dargestellt, so dass vor allem Neulinge im Bereich Neurowissenschaften schnell den Überblick verlieren.

Insgesamt wirkt der Versuch, auf den viel beachteten Zug der Neurowissenschaften aufzuspringen, teilweise sehr bemüht. Vor allem bei den späteren Kapiteln ist der Bezug zum Thema des Buches nur mit viel Phantasie erkennbar. Die durch Titel und Klappentext geweckten Erwartungen, einen verständlichen Überblick über neuste Erkenntnisse der Hirnforschung zu erlangen und in praxisrelevanten Hinweisen für Supervision und Coaching Anregungen für die Beratungsarbeit zu bekommen, können nicht erfüllt werden. Nimmt man jedoch von den verheißungsvollen Ankündigungen Abstand, bietet die Artikelsammlung eine vielseitige Zusammenstellung mit teilweise konkreten Tipps für die Praxis von Supervision und Coaching.

Anne [email protected]

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Nußbeck, Susanne (2010).Einführung in die Beratungspsychologie (2. durchges. Aufl.).Stuttgart: UTB.ISBN: 978-3-825227845215 S.; 19,90 €http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3825227847/cr

Die Psychologie ist eine, möglicherweise sogar die bedeutendste Referenzdomäne für Coaching. Da liegt es auf der Hand, einmal zu schauen, was die Beratungspsychologie beizusteuern hat. Die Autorin, Professorin an der Heilpädagogischen Fakultät der Universität zu Köln, hat sich mit der Veröffentlichung in der populären UTB-Reihe, und nun auch schon in der zweiten, durchgesehenen Auflage, eine offenbar vielgelesene Plattform gesichert. Diese soll aus der Coaching-Warte bewertet werden.

Die Einführung wird in acht Kapiteln ausgerollt. Im ersten Kapitel geht es um die Darstellung der historischen Entwicklung von Beratung, eine Abgrenzung, insbesondere zu Therapie und Mediation, und ethische Fragen. Der Leser wundert sich, warum keine Definitionen zu Coaching, Mentoring, Training erfolgen, und warum nicht zwischen

Prozess- und Fachberatung unterschieden wird. Stattdessen erfährt er etwas über Counseling, Erziehungs- und Berufsberatung sowie Supervision. Nußbeck: „Beratung geschieht bei aller Anerkennung des Ratsuchenden als gleichberechtigter Partner immer in einem asymmetrischen Prozess (…) Der Ratsuchende hat demnach die Erwartung, dass der Berater ihm aus einer subjektive als hilflos erlebten Situation heraushilft“ (S. 25). Dies werden viele Coachs nicht unwidersprochen stehen lassen.

Es folgen – eher unspektakuläre – Grundlagen der Kommunikationspsychologie (Kap.2). Das dritte Kapitel handelt von den theoretischen Konzepten der Beratung: Beginnend bei Sigmund Freud, Carl Rogers und Albert Bandura bis zu lösungs- und ressourcenorientierten Sichtweisen (Kybernetik 2. Ordnung). Das vierte Kapitel handelt vom Beratungsprozess – ohne sinnvollerweise nach Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität zu gliedern. Es schließt sich ein Unterkapitel zu Beratung in Gruppen, ein weiteres zu Kriseninterventionen, eines zum Veränderungsprozess, eines zur Diagnostik und ein weiteres zu Techniken und Methoden an. Alle Teilkapitel erscheinen dem Rezensenten eher blass.

Das fünfte Kapitel handelt von der Beziehungsgestaltung. Keine Frage: ein kardinaler Punkt in Beratungsbeziehungen. Die Autorin jedoch warnt gleich vor dem Burnout. Und das verwundert, weil es gar zu gewollt erscheint. Wichtige Ausführungen zur Emotionsarbeit (sentimental vs. emotional work) werden stattdessen vermisst. Als Kontrast zur Burnout-Drohgebärde wäre ein Hinweis auf Work Engagement oder die Positive Psychologie mehr als angemessen gewesen; insbesondere, wenn Zahlen zum Burnout aus dem Jahre

1999 präsentiert werden. Von einer 2., durchgesehenen Auflage könnte man mehr erwarten.

Evaluation, das sechste Kapitel, enttäuscht ebenfalls. Mal wird von Qualitätssicherung, mal von Qualitätsmanagement gesprochen, das EFQM-Konzept taucht überhaupt nicht auf, die ISO-Reihe 9000ff. wird flugs als „Industriestandard“ eingeführt und stante pede mit dem Verdacht der „einseitigen Einsparmöglichkeiten“ in Verbindung gebracht – also desavouiert. Dies lässt aufhorchen: Gibt es eine signifikante QM-“Allergie“ im Non-Profit-Sektor?

Das siebte Kapitel widmet sich den Beratungsfeldern Erziehungs- und Familienberatung, Schule, Frühförderung und Weiterbildung sowie den Bereichen Behinderung und Sucht. Also auch wieder ausschließlich Non-Profit-Feldern, zu denen man die klinischen Einrichtungen ja auch zählen kann. Aber eben nicht der Wirtschaft, obwohl Beratung – neben Coaching – hier vielfältig eine Rolle spielt. Wenn im nur zweiseitigen Abschlusskapitel „Aktuelle Entwicklungen und Ausblick“ Beratung als psychosoziale Beratung von der Psychotherapie abgrenzt wird mit der Bemerkung, „Beratung ist im Alltagsverständnis auch heute noch als ‚kleine Therapie‘ verankert“, lässt auch das aufhorchen. Und ob die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Beratung (DGfB) wirklich zu einer verstärkten Professionalisierung führen wird, wie die Autorin behauptet, scheint noch lange nicht erwiesen. Weder im – neben dem Literaturverzeichnis – abschließenden Glossar noch im Sachverzeichnis taucht übrigens als Stichwort „Coaching“ auf.

Aus Coaching-Sicht betrachtet, handelt es sich bei dieser Einführung um ein recht einseitiges Buch, das auch fachlich, weil es

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bessere Alternativen gibt, verzichtbar erscheint.

Thomas WebersRedaktion Coaching-Report, [email protected]

Eilert, Dirk & Besser-Siegmund, Cora (2011).wingwave-Coaching: die Profi-Box: Maßgeschneiderte Interventionen durch flexible Methodenkompetenz.Paderborn: Junfermann.ISBN: 978-3-87387-759-7150 Karten in Box; 45,00 €http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3873877597/cr

Wingwave-Coaching von Dirk Eilers und Cora Besser-Siegmund präsentiert eine umfassende Sammlung von Instruktionskarten, die darlegen, wie in ihrer spezifischen Weiterentwicklung des Coachings auf der Basis von NLP (Neuro-Linguistisches Programmieren) kombiniert mit körperlicher Resonanzarbeit vorzugehen ist. Der dabei genutzte sogenannte Myostatiktest, ein kinesiologischen Körpertests ähnliches Verfahren, ist dabei sehr charakteristisch. Alle Arbeit mit dem Klienten wird regelmäßig mittels der Körperresonanz überprüft und bestimmt die weitere Steuerung des Vorgehens im Coaching. Eine ganze Reihe von Fragestellungen des NLP-orientierten Coachings wie Reframing, imaginative Aufstellung oder Time-Line-Coaching werden auf dieser Basis ausführlich

behandelt. Die inhaltlichen Beispielthemen, die angegangen werden, sind auch sehr vielfältig. Es reicht von Kommunikationsthemen über Essprobleme, Auftritts- sowie Flugangst bis hin zu Zahnbehandlungsangst.

Die Instruktionen sind sehr präzise und vor allem gut als Begleitung für Ausbildungskandidaten in dieser Methode zu nützen. Neben den Instruktionen werden auch immer eventuelle Reaktionen der Klienten aufgezählt und entsprechende Antworten vorgeschlagen. Auch der in der Methode des NLP verwurzelte Praktiker bekommt viele Anregungen. Allein, ohne weitere Lektüre ist ein Einsatz der Karten nicht möglich. Es wird auf die begleitende Lektüre von Büchern und beispielsweise beim Selbst-Coaching zusätzliche Musik-CDs verwiesen. Formal sind die Darstellungen gut gegliedert und mit Piktogrammen illustriert, aber auch sehr technisch umgesetzt.

Man kann nach Meinung des Rezensenten ein Konzept gut einordnen, wenn man seine Aussagen nach sechs Perspektiven prüft: Menschenbild, Ideen von Persönlichkeit und Unterschieden, Beziehung und Kommunikation, Entwicklung und Veränderung, Wirken von Kontext und Systemen sowie typische Professionsmethoden, die ein Verfahren auszeichnen. Nach dieser Betrachtung ist das Menschenbild im Wingwave-Coaching eher sehr stark durch unbewusste Konditionierungen bestimmt. Die Körperreaktion im Myostatik-Test gibt mit seiner Stärkereaktion vor, was richtig ist. Es gibt nur eine Ausnahme, wenn es um illusionäre Glaubenssätze geht.

Das Persönlichkeitsmodell ist entsprechend offen, da alles Mögliche gelernt sein kann. Hier kommt das Teilemodell der Persönlichkeit zur Anwendung, aber

mit beispielhaft aufgezählten 24 Teilen. Das Teilemodell der Persönlichkeit findet sich auch in Darstellungen der Familientherapeutin Virginia Satir wieder. Danach kann man die Persönlichkeit eines Menschen so verstehen, als würde sie aus vielen verschiedenen Persönlichkeitsteilen bestehen. Eilers und Besser-Siegmund unterscheiden hier entsprechend sehr viele Teile, die vom „Freiheitsteil“, der für Unabhängigkeit und Autonomie der Persönlichkeit stehe, bis zum „kreativen Teil“, der für die brachliegenden Kraftquellen und Möglichkeiten aus unseren Lebenserlebnissen steht. Charakteristisch ist vielleicht die im NLP angenommene Bedeutung der Sinneskanäle. Die werden hier aber so bedient, dass man versucht, alle zu adressieren und keinen auszulassen. Letztlich spricht aber auch bezüglich der Sinne der Körper die Wahrheit. Der Myostatiktest ist das entscheidende Evaluationskriterium.

In Beziehung und Kommunikation des Coachs zu seinem Klienten kommt eher ein traditionelles Arzt-Patient-Bild zum Ausdruck. Da ist jemand, der durch geschickte Verknüpfung von Technik und Diagnostik einen anderen behandelt, der eher reaktiv damit umgeht. Das Entwicklungs- und Veränderungskonzept ist demzufolge ein durchaus lineares – um nicht zu sagen: es mutet manchmal mechanistisch an. Kontext und daraus folgende Wirklichkeitskonstruktionen werden weniger herangezogen. Auch in der behandelten imaginativen Familienaufstellung findet die Arbeit im Mentalen des Klienten statt. Auf der Professionsmethodenebene erscheint das Verfahren sehr ausgefeilt und mit vielen Einzelhinweisen und „technischen“ Verfahrensvorschlägen für den Coach positioniert. Resultat des Körpertests, ob man ihn jetzt immer

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aussagekräftig im Sinne der Autoren findet oder nicht, ist zumindest eine gewisse Entschleunigung und Fokussierung des Dialoges. Immer wieder wird angehalten und innegehalten, um ein Thema zu fokussieren.

Anzumerken bleibt, dass eine Unterscheidung zwischen Therapie und Coaching nicht ausdrücklich vorgenommen wird. Die Beispiele und Themenfelder sind wie oben

dargestellt, neben eher typischen Coaching-Themen sehr stark auf durchaus auch klinisch relevante Störungsfelder bezogen und damit dem therapeutischen Arbeiten zuzuordnen. Auch Formulierungen wie „die innere Familie heilen“ deuten in diese Richtung. Die sehr wichtige Unterschiedsbildung der Anwendungsfelder für Methoden gehört aus Sicht des Rezensenten für Coaches und für Therapeuten allerdings zum Grundrepertoire.

Insgesamt stellen die Autoren ein sehr umfassendes und detailliertes Vorgehensrepertoire ihrer Methode vor, das für in dieser Methode Lernende und auch offene Vertreter anderer Schwerpunktmethoden eine Menge Anregungen gibt.

Günther Mohr, Hofheimwww.mohr-coaching.de

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6. Neue Coaches und Trainer in der RAUEN-Datenbank

Die RAUEN Datenbank hilft bei der Suche nach passenden Coaches und Businesstrainern und integriert die Ausbildungsdatenbank („Coaching-Index“), das Ausschreibungssystem („Coaching-Anfragen“) und die Kalenderübersicht („Coach-Kalender“).

Im Oktober 2011 konnten folgende Coaches neu in die RAUEN Coach-Datenbank aufgenommen werden:

Gabriele Adam, D - 79540 Lörrachhttp://www.coach-datenbank.de/profil.asp?userid=524

Peter Finckler, D - 67105 Schifferstadthttp://www.coach-datenbank.de/profil.asp?userid=1699

Burkhard Binder, D - 50735 Kölnhttp://www.coach-datenbank.de/profil.asp?userid=1701

Dr. Horst Stenger, D - Kleinmachnowhttp://www.coach-datenbank.de/profil.asp?userid=1705

Heidi Stopper, D - 80939 Münchenhttp://www.coach-datenbank.de/profil.asp?userid=1707

Jürgen Peterke, D - 64347 Griesheim / Darmstadthttp://www.coach-datenbank.de/profil.asp?userid=1708

Thomas Schwan, D - 74638 Waldenburghttp://www.coach-datenbank.de/profil.asp?userid=1714

Carsten Gaudian, D - 06198 Salzatalhttp://www.coach-datenbank.de/profil.asp?userid=1715

Im Oktober 2011 konnten folgende Trainer neu in die RAUEN Businesstrainer-Datenbank aufgenommen werden:

Helmut Heim, D - 91575 Windsbachhttp://www.businesstrainer-datenbank.de/profil_trainer.asp?userid=1146

Gaby Baltes, D - 50259 Pulheimhttp://www.businesstrainer-datenbank.de/profil_trainer.asp?userid=1706

Christine Moscho, D - 51503 Forsbachhttp://www.businesstrainer-datenbank.de/profil_trainer.asp?userid=1704

Stephanie Behr-Schilhab, D - 66578 Schiffweilerhttp://www.businesstrainer-datenbank.de/profil_trainer.asp?userid=1703

Natalie Hoffmann-Demsing, D - 42489 Wülfrathhttp://www.businesstrainer-datenbank.de/profil_trainer.asp?userid=1688

Aufnahme in die RAUEN Coach-Datenbank:http://www.coach-datenbank.de/aufnahme_in_die_coach-datenbank.htm

Aufnahme in die RAUEN Businesstrainer-Datenbank:http://www.businesstrainer-datenbank.de/aufnahme_in_die_rauen-businesstrainer-datenbank.htm

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7. Coaching-Ausbildungen in den nächsten beiden Monaten

Folgend die Liste der Coaching-Ausbildungen, die in den nächsten beiden Monaten starten.Diese Liste kann auch online mit den Ausbildungen abgerufen werden, die in den nächsten drei Monaten starten: http://www.coaching-index.de/time_search.asp

Coachingplus GmbHAusbildungsbeginn: 01.12.2011Ausbildungstitel: 10-tägiger Studiengang für angewandtes Coaching & Diplom-Coach SCACH-8152 Glattbrugg (nahe Flughafen Zürich)Kosten: Fr. 2880.-http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1349

2coach Personal- und UnternehmensberatungAusbildungsbeginn: 03.12.2011Ausbildungstitel: Ausbildung zum CoachD-22305 HamburgKosten: 4.958.- Euro zzgl. MwSt. Bezahlung und Abrechnung von Baustein zu Baustein. Bei Unterbrechung fallen keine weiteren Kosten an.http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1365

Grundig-AkademieAkademie für Wirtschaft und Technik Gemeinnützige Stiftung e.VAusbildungsbeginn: 07.12.2011Ausbildungstitel: Business-CoachD-20251 HamburgKosten: 7.500 Euro umsatzsteuerbefreithttp://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1246

Schouten Co-Activity GmbH (ICF-anerkannt)Ausbildungsbeginn: 09.12.2011Ausbildungstitel: Co-Active Coaching Ausbildung - ICF-akkreditiertD- HeidelbergKosten: Fundamentals: 720,00 Euro Intermediate (4 Module): 5.495,00 Euro Paketpreis (5 Module): 5.965,00 Mehrwertsteuerbefreit! Ratenzahlung für Privatzahler ohne Mehrkosten möglich.http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1547

stw unisono training+consulting GmbHAusbildungsbeginn: 13.12.2011Ausbildungstitel: Integrative Mediation – Ausbildung zum Coach und Mediator mit HochschulzertifikatD-89081 UlmKosten: 5.100,00 € zzgl. MwSt. ggf. Last Minute-Rabatt, Ratenzahlung möglichhttp://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1582

ICO – Institut für Coaching & OrganisationsberatungProf. Dr. Andreas Bergknapp, Dr. Sabine LederleAusbildungsbeginn: 16.12.2011Ausbildungstitel: BeraterwerkstattD-86150 AugsburgKosten: 800 € zzgl. MwSt. inkl. Tagungspauschalehttp://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1485

CoachingAkademie DüsseldorfInhaberin: Heidi ReimerAusbildungsbeginn: 12.01.2012Ausbildungstitel: Ausbildung zum Systemischen Business Coach (SBC)®D-40545 DüsseldorfKosten: Basisseminar (3Tage) 1.160,- Euro zzgl. MwSt. Grundkurs (11 Tage) 4.260,- Euro zzgl. MwSt. Aufbaukurs (11 Tage) 4.260,- Euro zzgl. MwSt. Inclusive Tagungspauschale in einem 4-Sterne Hotel. Grund- und Aufbaukurs inclusive jeweils 5 Stunden Mentorcoaching. Alle Teile sind getrennt buchbar.http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1570

dr.alexander et kreutzerInstitut für systemisches Coaching (DCV-anerkannt)Ausbildungsbeginn: 13.01.2012Ausbildungstitel: DCV-zertifizierte Ausbildung zum systemischen Coach und Prozessbegleiter (Hamburg)D-20099 Hamburg, Hochschule für Angewandte WissenschaftenKosten: 2800 EUR zzgl. USt. für die gesamte Ausbildung (14 ganze Seminartage) (1680 EUR zzgl. USt. für Studierende, nur wenige Plätze verfügbar). Preise inkl. Tagungsgetränke, exkl. Kost und Logis. Eine separate Zertifizierungsgebühr wird nicht erhoben. Die Kosten der Ausbildung werden vor jedem Modul anteilig fällig. Die Ausbildung ist förderfähig unter bestimmten Voraussetzungen des Antragstellers. Z.B. über die Bildungsprämie, die aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfonds gefördert wird: www.bildungspraemie.info Die Zertifikate sind anerkannt vom Deutschen Coaching- Verband (DCV) und von der Christopher Rauen GmbH (www.coach-datenbank.de/coaching-ausbildungen.htm).http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1509

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WCTC AkademieWild Consulting Training Coaching GmbHAusbildungsbeginn: 13.01.2012Ausbildungstitel: Ausbildung zum zertifizierten Business Coach BDVTD-53113 BonnKosten: 7.950 Euro zzgl. USthttp://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1675

Konstanzer SeminareUlrich Dehner (DBVC-anerkannt)Ausbildungsbeginn: 18.01.2012Ausbildungstitel: CoachingAusbildung, integrative Business-Coaching AusbildungD-78467 KonstanzKosten: 9 Bausteine, jeder Baustein einzeln zahlbar, 850,- Euro zzgl. MwSt. pro Bausteinhttp://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1214

Führungsakademie Baden-WürttembergAnstalt des öffentlichen Rechts (DBVC-anerkannt)Ausbildungsbeginn: 19.01.2012Ausbildungstitel: Coaching Lehrgang der Führungsakademie Baden-WürttembergD-76133 KarlsruheKosten: Gebühr für den Gesamtlehrgang ohne Lehrcoaching 5.600 € (Selbstzahler 4.160 €) für 8 Seminare à 2 Tage. Einzelne Seminare können für 780 € (Selbstzahler 520 €) gebucht werden. Teil des Lehrgangs ist das Lehrcoaching (10 Doppelstunden à 120 € = 2.400 €; für Selbstzahler 100€ = 2.000 €) und die Teilnahme an einer Kollegialen Coaching Konfernez (insgesamt 50 Stunden, kostenfrei).http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1439

Führungsakademie Baden-WürttembergAnstalt des öffentlichen Rechts (DBVC-anerkannt)Ausbildungsbeginn: 19.01.2012Ausbildungstitel: GesundheitscoachingD-76133 KarlsruheKosten: Gebühr für den Gesamtlehrgang 6.300 € (Selbstzahler 4.680 €) für 9 Seminare á 2 Tage. Einzelne Seminare können für 780 € (Selbstzahler 520 €) gebucht weden. Teil des Lehrgangs ist das Lehrcoaching (10 Doppelstunden á 120 € = 2.400 €; für Selbstzahler 10 Doppelstunden á 100 € = 2.000 €) und die Teilnahme an einer Kollegialen Coaching Konferenz (insgesamt 50 Stunden, kostenfrei)http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1439

EMRICH Consulting … improving people!Dr. Martin EmrichAusbildungsbeginn: 20.01.2012Ausbildungstitel: Ausbildung zum Systemischen Business CoachD-70174 Stuttgart, Theodor-Heuss-Str. 26Kosten: 7.300 Euro, zzgl. USt. Bemerkungen zu den Kosten: zzgl. 650 Euro (+ USt.) für die Zertifizierung durch die International Coaching Association. Ihre Kosten können sich verringern, wenn Sie schon während Ihrer Ausbildung bezahlte Coachings durchführen, die wir Ihnen vermitteln.http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1542

die coachingakademie (DBVC-anerkannt)Ausbildungsbeginn: 20.01.2012Ausbildungstitel: NaviKon - Fortbildung zum Systemischen KonfliktmoderatorD-22765 HamburgKosten: 5.200 Euro zzgl. MwSt.http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1427

ISCO AG (DBVC-anerkannt)Ausbildungsbeginn: 23.01.2012Ausbildungstitel: Berufsbegleitende Weiterbildung zum Systemischen CoachD-10115 BerlinKosten: Privatpersonen 5.978,80 Euro netto, Firmen 7.902,75 Euro netto (Ratenzahlung möglich). Die Nettopreise verstehen sich zzgl. der jeweils gültigen Umsatzsteuer.http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1233

Trigon EntwicklungsberatungDr. Werner Vogelauer (DBVC-anerkannt) (ACC-anerkannt)Ausbildungsbeginn: 23.01.2012Ausbildungstitel: Coaching Werkzeugkoffer 2012CH- Zürichhttp://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1247

IHK-Akademie München.WesterhamIHK für München und OberbayernAusbildungsbeginn: 23.01.2012Ausbildungstitel: Ausbildung zum Business Coach (IHK)D-83620 Feldkirchen-WesterhamKosten: 8.900 Euro, umsatzsteuerbefreit, inkl. 15 Übernachtungen mit Vollpension (Übernachtung wird vorausgesetzt)http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1518

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Neulands Skills and MethodsEin Geschäftsbereich von Neuland & PartnerAusbildungsbeginn: 23.01.2012Ausbildungstitel: Trainerausbildung kompakt 1/2012D-36043 Raum FuldaKosten: EUR 8.995,00 (+ gesetzl. MwSt.) Hinzu kommen Kosten für Übernachtung und Verpflegung im jeweiligen Seminarhotel.http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1236

Münchner Akademie für Business CoachingInhaber: Dr. Gerhard HelmAusbildungsbeginn: 26.01.2012Ausbildungstitel: Ausbildung zum Systemischen Business Coach (SBC)®D-80335 MünchenKosten: Grundlagenseminar (3Tage) 1.160,- Euro zzgl. MwSt. Kernausbildung (11 Tage) 4.410,- Euro zzgl. MwSt. Zertifizierungskurs (11 Tage) 4.410,- Euro zzgl. MwSt. Inclusive Tagungspauschale in einem 4-Sterne Hotel. Kernausbildung und Zertifizierungskurs inclusive jeweils 5 Stunden Mentorcoaching. Alle Teile sind getrennt buchbar. Zertifizierung zum Systemischen Business Coach (SBC)®: 300,-€ zzgl. MwSt.http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1237

Q5 95essential effectivenessAusbildungsbeginn: 27.01.2012Ausbildungstitel: BREAKTHROUGH CoachD-402 Hotel NikkoKosten: 2.250 Euro, zzgl. USt.http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1700

die coachingakademie (DBVC-anerkannt)Ausbildungsbeginn: 27.01.2012Ausbildungstitel: Systemische Coaching-AusbildungD-22765 HamburgKosten: 6.490 Euro zzgl. MwSt.http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1427

MANUFAKTUR für WACHSTUM GmbHStephan StockhausenAusbildungsbeginn: 27.01.2012Ausbildungstitel: Systemische CoachingausbildungD-44791 BochumKosten: Kosten pro Seminartag am Wochenende: 200 EUR (zzgl. MwSt.) Baustein à 3 Tage am Wochenende: 600 EUR (zzgl. MwSt.) Gesamtkosten Coach (37 Tage) Wochenendausbildung: 7000 EUR (zzgl. MwSt.)http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1473

Coaching Center BerlinIntegral Academy (ICF-anerkannt)Ausbildungsbeginn: 27.01.2012Ausbildungstitel: 15. Ausbildung zum Integralen Coach / Business Coach - Anerkannt von der ICFD-13507 BerlinKosten: Teilnahmegebühr für alle 11 Basis-Module und 2 Wahl-Module sowie Supervision: 7.900 Euro 8 Stunden obligatorisches Lehr- und Supervisionscoaching (8 x 135 Euro) Ratenzahlung möglich, Angabe in Netto-Preisen Frühbucher-Rabatt: € 350 Optionale Kosten: Prüfungsgebühr: 300 € Konzipiert und durchgeführt nach den Qualitäts-Kriterien des weltweit größten Coachingverbandes, International Coachfederation (ICF). Ermäßigungen: Frühbucher 350€ ( bis 30.09.2011 ) Mehrere Teilnehmer aus einem Unternehmen 500€ Ermäßigungen lassen sich nicht kombinieren.http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1395

Susanne Weber KommunikationsmanagementAusbildungsbeginn: 30.01.2012Ausbildungstitel: Trainer-AusbildungD-78464 KonstanzKosten: 4.200,00 € zzgl. 19% MwSt. Eine Zahlungserleichterung in Form einer Ratenzahlung ist gegen eine Gebühr von 150 Euro möglich.http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1405

Anbieter, die eine Ausbildung individuell auf Anfrage oder zu jeder Zeit anbieten, finden sich unter folgender Adresse aufgelistet:http://www.coaching-index.de/time_search.asp?scope=0

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