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Das österreichische Fachmagazin für Boden, Wand und Decke FUNKTIONELL: BÖDEN « AKTUELL: BERUFSBILD MALER NEU « KONTROVERSIELL: ETZ IM TROCKENBAU « 04 2012 P.b.b. Verlagspostamt: 2340 Mödling, Zul.-Nr. GZ 07Z037211M, Postnummer: 04 www.wirtschaftsverlag.at Raus aus dem Nachhaltigkeits- Dschungel DR. ALBERT RÖSSLER WEIST DEN WEG

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Das österreichische Fachmagazin für Boden, Wand und Decke

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Raus aus dem Nachhaltigkeits-

Dschungeldr. albert rössler weist den weg

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Wer kennt es nicht, das berühmt-be-rüchtigte Sommerloch, die soge-nannte Saure-Gurken-Zeit, man-

cherorts als Hundstage bekannt. Die Rede ist von jener Zeit im Hochsommer, in der es wenig zu kommunizieren gibt, die Presse lahmt, Kuriositäten als Lückenfüller an der medialen Tagesordnung sind. Nicht so im Sommer 2012 – zumindest nicht im raum-ausstattenden Gewerbe. Denn nicht nur auf der Baustelle wurden dieser Tage die Ärmel hochgekrempelt, überhaupt hat die Branche in der heurigen heißen Jahreszeit mit etli-chen spannenden Entwicklungen und Ge-schehnissen auf sich aufmerksam gemacht. So haben die Maler mit Erwin Wieland als Bundesinnungsmeister etwa nicht nur einen neuen Branchenvorsteher, sondern gleich ein rundum erneuertes Berufsbild erhalten. Vier ganze Jahre hat diese Generalüberho-lung gedauert, ist als solche natürlich vor allem auch Kind des ehemaligen Bundesin-nungsmeisters Egon Fischer, den Landesin-nungen sowie von Bundeslehrlingswart Alois Feuchter. Und selbstverständlich trägt dieses Kind auch einen Namen. Maler/in und Beschichtungstechniker/in heißt das neue Berufsbild, das sich in vier verschie-dene Schwerpunkte aufteilt und für eine zeitgemäße Ausbildung auf hohem Niveau stehen soll. Ein Fingerzeig, vor allem in Richtung des allgemein vor herrschenden Lehrlings- und Facharbeitermangels.Aber auch aus der Stuckateur- und Trocken-baubranche gibt es Richtungweisendes zu vermelden. Dort hat sich in den vergange-nen Wochen die Europäische Technische Zu-

lassung (ETZ) zu einem heißen Thema ent-wickelt. Im Bereich nicht tragende Gipskar-tonwände ist zwischen den Herstellern dies-bezüglich ein veritabler Streit entbrannt. Wer, was, wie, warum, wir haben die Fakten. Und auch ein anderer weist den Weg: Albert Rössler, Leiter des Bereichs Forschung & Entwicklung bei Adler Lacke, kennt den internationalen Nachhaltigkeitsdschungel und erklärt in unserem Cover-Gespräch un-ter anderem, was das EU-Kriterium Nr. 7 besagt und warum Lacke an sich nicht nach-haltig sein können. Und weil diese color-Ausgabe ganz im Sinne der Aktualität steht, hat die Redaktion im Rahmen unseres Bo-denschwerpunkts ein ansprechendes Pot-pourri fortschrittlicher Produktentwick-lungen für Sie zusammengestellt – von den Klassikern Parkett und Laminat über das ökologische Linoleum bis hin zum Überflie-ger Vinylboden. Selbstverständlich wollen wir Ihnen all dies auch in an- bzw. entsprechender Weise prä-sentieren. Aus diesem Grund haben wir das vorliegende color kurzerhand auf 48 Seiten ausgeweitet, womit Sie nebenbei gesagt eine der umfangreichsten Ausgaben der letzten Jahre in den Händen halten. Eine span-nende und anregende Lektüre wünscht

Dominique Platz

Von wegen Sommerloch

Dominique [email protected]

3EDitorial

Coverfoto: Wegweiser aus dem Nachhaltigkeitsdschungel. Foto: thinkstock, Institute, Artwork: butjabutja - multicrossmedia | Cecile M. Lederer

color – österreichisches Fachmagazin für Boden, Wand und Decke

Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, Grünbergstraße 15, 1120 Wien, T 01/546 64-0, www.wirtschaftsverlag.at, www.colorzeitung.at

Chefredaktion: Dominique Platz, Bakk., DW 346, [email protected] Mitarbeiter dieser Ausgabe: Jürgen Fragner, Denise Grill, Dipl.-Ing. Hanna Geisswinkler

Artdirektion, Grafik: butjabutja - multicrossmedia, Inh. Cecile M. Lederer, 1140 Wien

Geschäftsführung: Thomas Zembacher Ressortleitung Verlagsbereich Bau: Kersten Viehmann, DW 320,

[email protected]

Verkaufsleitung: Franz-Michael Seidl, DW 240, [email protected]

Anzeigen- und Medienberatung: Stefan Haberleitner, DW 244, [email protected], Birgit Wilheim DW 251, [email protected], Anzeigenservice: Monika Hentsch, DW 443, [email protected] Anzeigenrepräsentanz für OÖ: Gerhard Weberberger, Kleinwört 8, 4030 Linz, T 0732/31 50 29-42, [email protected]

Hersteller: Friedrich VDV, Vereinigte Druckereien- und Verlags-GmbH & CO KG, 4020 Linz, Zamenhofstraße 43–45, www.friedrichvdv.com

Marketing: Paul Kampusch, DW 130

Anzeigenpreisliste: Nummer 4, Jänner 2012, Erscheinungsweise: zweimonatlich

Aboservice: Aboservice Österreichischer Wirtschaftsverlag, Simmeringer Hauptstraße 24, 1110 Wien, T 01/361 70 70-570, F 01/361 70 70-9570, [email protected]

Jahres bezugspreis: 50 Euro (Inland); Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres storniert werden, laufen weiter.

Bankverbindung: Inserate: Bank Austria, Kto. 04240571200, BLZ 11000, IBAN AT511100004240571200, BIC BKAUATWW, Druckauflage: 7.600 Stück, DVR: 0368491

imPrEssum

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Qr CoDE-GuiDE In der vorliegenden wie auch in den kommen-den color-Ausgaben wer-den Ihnen immer wieder so genannte QR Codes begegnen, die Sie mit einer entsprechenden

App auf Ihrem Smartphone scannen können und mittels derer Sie zu mehr Informationen zum jeweiligen Artikel auf unserer Website gelangen. Alternativ können Sie natürlich auch direkt auf www.colorzeitung.at vorbei schauen.

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rubrikEN04 Inhalt06 Aktuelles

16 EuroSkills17 Newsticker18 Boden & Belag28 Malerei & Anstrich32 Lackindustrie36 Bundeslehrlingswettbewerb37 Kunstaktion42 Tapete & Textil46 Herstellerverzeichnis

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10 kENNEr: Dr. albErt rösslErAlbert Rössler ist Leiter des Bereichs Forschung & Entwicklung bei Adler Lacke und ein Kenner des internationalen Nachhaltigkeits dschungels. Im Interview erklärt er unter anderem, warum Lacke an sich nicht nachhaltig sein können. «

14 kommuNikator: h. stEiNhausErHerbert Steinhauser ist verantwortlich für die Bereiche Aus- und Weiterbildung bei der ISG Personalmanagement GmbH. Er weiß zu kommunizieren und gibt dieses Wissen gerne weiter. «

20 trENDsEttEr: fuNktioNEllEr boDENEs tut sich was in der Oberflächentechnik. Innovative Verfahren machen den Bodenbelag noch leistungsfähiger, ohne dabei die Gestaltungsvielfalt zu vernachlässigen. Ein Abriss aktueller Entwicklungen zeigt, was sich gerade

abspielt. «

30 NEuEr: bim ErwiN wiElaNDErwin Wieland ist neuer Bundesinnungsmeister Maler/in und Beschichtungstechniker/in. color hat den Lungauer in Wien getroffen, wo er uns das neue Berufsbild Maler/in und

Beschichtungstechniker/in vorgestellt hat. «

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34 koNtrovErsEr: troCkENbau uND EtzIn den vergangenen Wochen wurde in der Stuckateur- und Trockenbaubranche die Europäische Technische Zulassung (ETZ) für nicht tragende Gipskartonwän-de heftig diskutiert. Hier die Fakten im Überblick. Zuästzliche Infos haben wir im Internet zusammengestellt. «

44 troublEshootEr: tExtilEs DEsiGNDie Beziehung zwischen Architektur und Textil ist (fast) so alt wie die Mensch-heit selbst. Doch was war zuerst da? „Bevor es zu dieser Beziehung kam, war zuerst das textile Element da und dann die Architektur“, weiß Architekt und Textiltheoretiker Hans Peter Mikolasch. «

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» branche

Gastkommentar InnunG:

Unsere Zukunftschance!

Gut ausgebildete Mitarbeiter sind das größte Kapital für unsere Unternehmen. Um auch in Zukunft genügend gut ausgebildete Fachkräfte zur Verfügung zu haben, en-gagieren sich die Landesin-nungen in enger Zusammen-arbeit mit der Bundesinnung unserer Berufsgruppe intensiv in der Berufsinformation und für unser neu erarbeitetes Berufsbild „Maler/in und Be-schichtungstechniker/in“.Daher sind wir gefordert, das neue Berufsbild mit der neu-en Schwerpunktausbildung gemeinsam mit den Berufs-schulen unseren Lehrlingen vorzustellen, den richtigen Ausbildungsschwerpunkt

zu finden und fachmännisch in Theorie und Praxis auszubilden. Wir können stolz auf die gute Zusam-menarbeit zwischen den Betrieben und den Berufs-schulen in allen Bundesländern sein. Diese duale Ausbildung ist ein weltweites Best-Practice-Beispiel, das die bekannt hohe Qualität der Produkte und Dienstleistungen des österreichischen Malerhand-werks sicherstellt.Wir, das österreichische Malerhandwerk, sind schon jetzt die nachweislich besten Handwerker der Welt. Wir haben im Vorjahr mit Frau Renate Lässer zum neunten Mal den Weltmeistertitel für das österrei-chische Malerhandwerk erzielen können. Einen besonderen Dank an dieser Stelle allen engagierten Kollegen und Kolleginnen, vor allem an den Trainer und Kollegen Malermeister Michael Fetz und un-seren Bundeslehrlingswart Herrn Malermeister Alois Feuchter.Nützen wir diese großartige Chance unseres neuen Berufsbilds, um einem Fachkräftemangel durch ein attraktives Ausbildungsangebot entgegenzuwirken, um die Freude am farbigen österreichischen Maler-handwerk weiter zu unterstützen.

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und beschichtungs­techniker und beschich­

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aktuelles

ausbildung zum wandmalerDekorative und illusionistische Wandmalereien haben im Malerhand-werk eine lange Tradition. Doch die Fähigkeiten des Marmorierens und Maserierens, der Landschafts- und Himmelsmalerei, der Komposition raumerweiternder Motive zählt längst nicht mehr zur Kernkompetenz des Malerberufs. Hier hilft die „Akademie für Farbgestaltung und Wand-malerei“ im Münchner Atelier Benad weiter: Begabten Interessenten bietet sie eine 40-tägige Ausbildung, die sich wahlweise über ein, zwei oder drei Jahre erstrecken kann. Im Juni schlossen die Teilnehmer des Jahrgangs 2010 die Ausbildung mit der Trompe-l’oeil-Malwoche ab. Im Oktober startet der 7. Jahrgang der europaweit einmaligen Ausbildung.

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deutscher malerkongress abgesagtDer Deutsche Malerkongress, angekündigt für den 9. und 10. November 2012, wird dieses Jahr nicht stattfinden. Grund für die Absage sind un-zureichende Finanzierungszusagen. Da das Konzept der Veranstaltung bei den potenziellen Partnern jedoch große Akzeptanz findet, startet der Callwey Verlag im Herbst mit der Vermarktung des Deutschen Maler-kongresses für 2013. Von der Absage ausgenommen ist der Award Maler des Jahres, der wie geplant durchgeführt wird. Zahlreiche Teilnehmer hatten sich hierfür bereits registriert. Fo

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besucher aus aller weltWenn im kommenden Jänner die Bau in München stattfindet, wer-den sich auf über 180.000 Quadrat-metern Fläche mehr als 2000 Aus-steller aus 45 Ländern präsentie-ren. Die internationale Fachmesse scheint dabei vor allem bei interna-tionalen Unternehmen für Archi-tektur, Materialien und Systeme attraktiver denn je. Fast ein Drittel der Anmeldungen kommt nicht aus Deutschland, weshalb die Mes-seleitung mit rund 240.000 Besu-chern aus aller Welt rechnet. Die Messe plant für 2013 Themen aufzugreifen, die für die Zukunft des Bauens wichtig und über verschiedene Branchen und Werk-stoffe hinweg von Bedeutung sind.

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Gastkommentar trend:

Illusion schafft Ambiente

Illusionswandmalerei kann ein schöner Blickfang sein, den Raum öffnen oder mit einer Traumlandschaft eine Oase entstehen lassen. Wie kein anderes raumarchitek-tonisches Mittel ermöglicht diese Kunst, auch in Räu-men ohne Fenster eine har-monische und großzügige Atmosphäre zu zaubern. Da-rüber hinaus kann sie einem Raum oder Schwimmbad das richtige Ambiente für einen bestimmten Zweck verleihen – beispielsweise für Therapie-angebote. Erzielt wird die „Täuschung des Auges“ – wie die Illusionsmalerei im Französischen genannt wird – durch die Integration echter Bestandteile des Raums in das Bild; dies können beispielsweise Wandfarben oder Bodenfliesen sein. Die gewählten Elemente werden in Originalgröße in das Gemälde aufgenommen und laufen perspektivisch aus. Durch diese Technik lösen sich Wände und Decke optisch auf und der Raum weitet sich. Das zeigt der moder-ne Entwurf für ein Kellerschwimmbad, bei dem ein Raum ohne Fenster mithilfe der Illusionswandmalerei in einen Outdoorpool mit Meeresblick verwandelt wird. Zwei Seiten des Beckens liegen bündig an der Wand; die gesamte Wandaufteilung – von den Vasen, über das Geländer und die Säulen bis hin zu Meer und blauem Himmel – sind Teil der Illusi-onsmalerei. Selbst ein großflächiges Bild wie dieses erschlägt den Raum nicht, wenn im Hintergrund mit leichten Pastelltönen gearbeitet wird.Durch die individuelle Abstimmung auf die räum-lichen Gegebenheiten kann die Illusionswandma-lerei die Vorzüge eines Raums oder Schwimmbads optimal hervorheben und darüber hinaus das rich-tige Ambiente für einen bestimmten Zweck schaffen. So zum Beispiel für Therapieangebote, wie im Fall des Schwimmbads von Löwenstark! Horn-Wolters in Merzenich, das vor allem für Kinderschwimmen, zur logopädischen Behandlung im Wasser und zur Vor-bereitung auf eine Delfintherapie genutzt wird. Die geschaffene Unterwasserwelt an der Kopfseite der Schwimmhalle stimmt die Patienten thematisch auf die Therapie ein und regt sie visuell an. Die gemalten Delfine scheinen zudem mitzuschwimmen und ver-stärken so die motivierende Wirkung des Wassers auf die Kinder.

Paul­bertram Petereit

gut gebuchtAm 27. und 28. Jänner 2013 findet die zweite Ausgabe der Belétage, hei-mische Messe für Stoffe und Design, im Salzburg Congress statt. Bereits ein halbes Jahr bevor die Fachmesse an den Start geht, sind die Ausstel-lungsflächen so gut wie ausgebucht. „Als Veranstalter freut man sich na-

türlich immer, wenn eine Erst-veranstaltung erfolgreich ver-läuft. Noch erfreulicher ist es, wenn man diesen Schwung und Elan in der Folge mitnehmen

und der Branche eine optimale Plattform bieten kann“, so Jo-hann Jungreithmair, CEO von Reed Exhi-bitions Messe Salz-burg.

farbenfroher alltagLange bevor Kunst als Gattungsbegriff in unserer Zivilisation wahrge-nommen wurde, haben Menschen an den Decken und Wänden von Höh-len ihren innersten Empfindungen mit Farben und Formen aus der Na-tur Ausdruck verliehen. Filmemacher Gustav W. Trampitsch hat sich unlängst dem Thema Farbe gewidmet und einige Expeditionen ins „Reich des Regenbogens“ für seine gleichnamige Produktion unternom-men. Diese führten ihn durch Zeiten und Kulturen in die Regionen der Kunst und der Farbe. Wie farbenfroh-künstlerisch Alltag sein kann, zei-gen dabei Beispiele aus Mexiko City, der Provence und Österreich. Dass Farben jedoch nicht nur der Kunst dienlich sind, sondern auch dem sachlichen, praktischen Nutzen, ist Aufgabe industrieller synthetischer Produktion. Hubert Culik, Obmann der Berufsgruppe Lackindustrie des FCIO, ist im Bilde: „Im Grunde unseres Herzens sind wir Lackformulie-rer. Wir haben eine Palette an Rohstoffen, heute sind es bereits rund 40.000, die wir zur Verfügung haben und miteinander kombinieren. Wir entwickeln Produkte, die wir an Forderungen betreffend Beständigkeit und Haltbarkeit anpassen. Hierbei ist sehr viel Fingerspitzengefühl notwendig.“ Fingerspitzengefühl bewies auch Gustav W. Trampitsch, der sich in seiner Dokumentation der Welt der Farbe auf behutsame und gleichsam laute wie bunte Weise nähert. „Im Reich des Regenbo-gens“ ist in Kooperation mit dem ORF, VÖF, FCIO, Sefra sowie anderen Partnern entstanden und wird am 18. September im Rahmen einer Sendereihe über Farben auf 3sat neuerlich ausgestrahlt. Text: Denise Grill

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Gastkommentar IndustrIe:

Experten durch Ausbildung

Die Produkte der österrei-chischen Lackindustrie sind international gefragt. Mit uns fahren die weltbesten Skifahrer, die exklusivsten Automarken und die schnells-ten Züge. Wir bauen die modernsten Fußballstadien und Luxushotels, mit uns ar-beiten Länder und Kommu-nen zusammen. Damit wir österreichischen Lackerzeu-ger weiterhin im internatio-nalen Spitzenfeld bleiben, brauchen wir qualifizierten Nachwuchs. Nachwuchs, der die Lackproduktion samt der Anstrichmittelanwendung von der Pieke auf beherrscht!

Es geht dabei um spezifische Themen wie Farbme-trik, Rheologie und Rezeptierung, aber auch um Prüfmethoden für Beschichtungsstoffe und Applikati-onsmethoden. Derzeit bilden wir Chemielabor- und -verfahrenstechniker als Lehrlinge aus. Die sind mit den genannten Themen jedoch nicht vertraut. Eini-ge heimische Betriebe schicken daher ihre Lehrlinge nach Deutschland und in die Schweiz zur weiteren Ausbildung. Denn dort wird das Wissen, das An-strichmitteltechniker benötigen, in der Berufsschule gelehrt. Damit wir zukünftig unseren Nachwuchs selbst in Österreich ausbilden können, schlagen wir von der Berufsgruppe Lack- und Anstrichmittelindustrie ein zusätzliches Lehrberufsmodul zum „Lack- und Anstrichmitteltechniker“ vor. Es soll aus Chemiela-boranten und Chemieverfahrenstechnikern Exper-ten für die Lackproduktion machen. Denn: Neben der praktischen Ausbildung im Betrieb, braucht es ein entsprechendes theoretisches Fundament. 50 Lehrlinge könnten so jährlich zu hoch qualifizierten Lackexperten ausgebildet werden. Sie wären stark gefragte Fachkräfte mit rosigen Zukunftsaussichten! Bis dahin ist es allerdings noch ein steiniger Weg ist. Vieles ist noch zu erledigen und einiges an Über-zeugungsarbeit bei den Sozialpartnern und in den Ministerien zu leisten. Die Ausbildungsinhalte und Lehrpläne sind aber schon vorhanden – sie sind ähn-lich wie in der Schweiz und Deutschland.Wir hoffen, dass wir alle zuständigen Stellen – ins-besondere die Arbeitnehmerseite, die neuen Lehr-berufsmodulen oft sehr kritisch gegenübersteht – von dieser Win-win-Situation überzeugen können: Jugendlichen eröffnet das neue Modul interessante Jobmöglichkeiten in einer zukunftsorientierten Bran-che. Für die Unternehmen erhöht sich durch gut ausgebildete Fachkräfte die Standortqualität. Diese sichert den Produktionsstandort Österreich und damit Arbeitsplätze und Wohlstand in unserem Land.Wir würden gerne 2014 mit dem Lehrberufsmodul zum „Lack- und Anstrichmitteltechniker“ starten. Denn: Wir sind eine Branche, die sich durch For-schung und Produktentwicklung international einen guten Namen gemacht hat. Den können wir aber nur beibehalten, wenn wir die besten Mitarbeiter haben!

aktuelles

vertriebsteam aufgestocktMautner – Alles Farbe hat seinen Vertrieb weiter ausgebaut. Nach-dem das Grazer Unternehmen 2010 die bestehende Filiale von Fey-color in Wiener Neudorf übernommen hat, dort einstweilen aber nur Industrielacke im Programm waren, will man nun auch in Haupt-stadtnähe vermehrt auf Malerprodukte setzen. „In der Steiermark sind wir beim Maler schon sehr gut positioniert, nun wollen wir auch in Wien und Wien-Umgebung auf diesem Markt vertreten sein“, so Mautner-Geschäftsführer Ger-hard Sattler gegenüber color. Das diesbezüglich neue Programm heißt Mautner Decorativ – Bauten-farben und Holzschutz. Die An-sprechpartner sind Verkaufsleiter Jürgen Hergge (li.) sowie Außen-dienstmitarbeiter Martin Jilek (re.).

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Positive entwicklungAn jeweils vier Messetagen von 9. bis 12. Jänner 2013 ist die Heimtextil ein wichtiger Präsentations- und Order-termin und somit Plattform für Her-steller, Handel, Handwerk und Desi-gner. Viele Aussteller haben ihre wie-derholte Teilnahme an der Messe be-reits jetzt angekündigt. „Schon jetzt kristallisiert sich eine stark aufge-stellte Heimtextil 2013 heraus – mit zahlreichen Teilnehmern, die sich neu oder nach einer Auszeit wieder ange-meldet haben. Der jetzige Status lässt

uns mehr als zufrieden in die Zukunft blicken und untermau-ert die positiven Branchenent-wicklungen“, erklärt Olaf Sch-midt, Vice President Textiles & Textile Technologies der Messe Frankfurt.

kr ing. hubert culik mas, obmann der öster­reichischen lackindustrie

neueröffnung in innsbruckSeit Anfang Juli ist Brillux auch in Innsbruck mit einem eigenen Standort präsent. Auf über 2000 Quadratmetern finden Profis aus Handwerk, Han-del, Industrie und Planung Lacke und Lasuren, Farben und Putze, Wärme-dämmung, Bodenbeschichtungen, Betonschutz und Werkzeuge. Außerdem stehen den Kunden Service- und Dienstleistungen zur Verfügung – ange-fangen bei der technischen Beratung bis hin zur Farbgestaltung. Offiziell gefeiert wird die Neueröffnung am 25. Oktober im Rahmen eines Oktober-festes in traditioneller Tracht mit Musik und vielen leckeren Schmankerln.

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aktuelles

so wohnt die weltGelungene Einrichtungen erzählen im-mer eine Geschichte – vom Industrieloft zum luxuriösen Penthouse bis zur klas-sischen Villa. 100 Interiors Around the World, ein zweiteiliger Bildband, kürz-lich im Taschen Verlag erschienen, trägt inspirierende Apartments und Häuser mit charmantem Charakter zusammen. Einige Beispiele aktueller Raumgestal-

tung von Nord- und Südamerika über Europa und Asien bis nach Afrika und Australien wurden in dieser Sammlung in Szene gesetzt und bieten ein breit gefä-chertes Spektrum des zeitgenössischen Wohnens – vom urbanen Minimalismus bis zur ländlichen Eklektik. Die Verbindung zwischen den so verschiedenen Immobilien: Statt um Status geht es um jenen Individualismus, der nie aus der Mode kommt. Einen Schwerpunkt bilden Wohnsitze, die Kreative für sich eingerichtet haben – vom Londoner Loft des Fotografen Simon Upton mit seinen Reisesouvenirs bis zur hölzernen Nischenwelt des Architekten Yoshifumi Nakamura in Tokio. Zum Nachmachen anregend und informativ: Die präsen-tierten Häuser und Apartments von A wie Acapulco bis Z wie Zürich zeichnen ein Panorama außergewöhn-lichen Einrichtens. Authentizität und jene Freude am individuellen Stilausdruck stehen in diesem Bildband im Vordergrund. Text: Denise Grill

umweltzeichen für wandfarbenKürzlich überreichte Bundesminister Niki Berlako-vich Farbenhersteller Synthesa aus Oberösterreich für eine Reihe von Innenwandfarben das Österreichische Umweltzeichen. Die Auszeichnung wurde von Hannes Mayerhofer, Synthesa-Fachverkaufsleiter, und Markus Smeykal vom Synthesa Produktmanagement entge-gengenommen. Es ist die derzeit größte Palette aus-gezeichneter Innenfarben unter den österreichischen Anbietern. Das Österreichische Umweltzeichen für Wandfarben (UZ 17) ist ein sehr streng reglemen-tiertes Label für Innenwandfarben, das in enger Zu-sammenarbeit mit international anerkannten Prüf- und Forschungsinstituten die Maßstäbe in diesem Bereich setzt.

(v. l.) markus smeykal (synthesa), hannes mayerhofer (synthesa) und niki berlakovich (umweltminister).

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herr rössler, der nachhaltigkeitsbegriff stammt ursprünglich aus der forstwirt­

schaft und meint „vom ertrag leben ohne sub­stanz anzutasten“. was bedeutet nachhaltigkeit für die lack­ und anstrichmittelindustrie?Albert Rössler: Bei diesem Thema gibt es sehr vielfältige Aspekte zu beachten, von Ökonomie über Ökologie, Sozi-

okulturelles bis hin zur technischen Funk-tionalität. Für die Lackindustrie bedeutet Nachhaltigkeit, Produkte zu entwickeln, die im Hinblick auf den gesamten Lebenszyklus (also vom Rohstoff bis zum Recycling) einen möglichst geringen Energie-, Ressourcen- und Flächenverbrauch haben. Wie in der Natur

üblich, gilt es dabei, die Gesamtkosten bzw. das gesamte System zu optimieren. Ein Was-serlack auf Basis nachwachsender Rohstoffe aus der Natur mit geringer Haltbarkeit kann zwar aus Sicht der Rohstoffe ökologisch er-scheinen, Hightech-Produkte auf Basis syn-thetischer Materialien mit einer hohen Halt-barkeit sind aber unter dem Strich nachhal-tiger, weil über den gesamten Lebenszyklus gesehen weniger oft renoviert werden muss oder bereits mit einem Auftrag ein optimales Resultat erzielt wird. Es kann auch vorkom-men, dass ein Wasserlack deutlich schlechter hinsichtlich des ökologischen Verhaltens ab-schneidet, weil das erforderliche Trocknungs-verfahren viel Energie benötigt oder die Her-stellung der Rohstoffe aufwendiger ist. Es gilt,

Albert Rössler ist Leiter des Bereichs Forschung & Entwicklung bei Adler Lacke und ein Kenner des internationalen Nachhaltigkeitsdschungels. Was die viel zitierten „green binders“ sind, was das EU-Kriterium Nr. 7 besagt und warum Lacke an sich nicht nachhaltig sein können – wir haben ihn gefragt. dominique Platz im gespräch mit dr. albert rössler

Aus der Helikopterperspektive

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nachhaltigkeit in der lackindustrie

» coverstory

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alle Themen immer aus der Helikopter-perspektive zu betrachten.

die lack­ und anstrichmittelindustrie hat es in den vergangenen Jahren nicht immer leicht ge­habt. die rohstoffverknappung führte zu er­höhten Preisen, aber auch zu einem umdenken im sinne ökologischer nachhaltigkeit. so ge­nannte „green binders“ sind hier immer wieder thema. was kann man darunter verstehen und wo befinden sich mögliche einsatzorte?Darunter versteht man etwa auf Nachhal-tigkeit optimierte Bindemittel. Meist sind nachwachsende Rohstoffe, also Pflanzen-öle, Holzcellulose, Biomasse etc., enthalten und für eine Verfeinerung der Rohstoffe werden oft auch biotechnologische Pro-zesse eingesetzt. Im Bereich der Alkyd-harze, Öle oder Polyester ist man hier sehr weit, Produkte wie Öle für Möbel oder Par-kett mit einem hohen Anteil an „grünen Rohstoffen“ lassen sich mit sehr guten technischen Eigenschaften realisieren. Im Bereich der Acrylat- oder Polyurethanche-mie, der modernen Bindemittel für Was-serlacke im Bereich Möbel- oder Bauten-lacke, gibt es aber bezüglich der Leistungs-fähigkeit noch erheblichen Verbesserungs-bedarf. Es kann nicht Ziel sein, Lacke mit weniger als 10 Prozent Anteil an nach-wachsenden Rohstoffen zu realisieren. Ich bin aber überzeugt davon, dass das Thema

in den nächsten Jahren und Jahrzehnten an Bedeutung gewinnen wird. Deshalb ar-beiten wir in der Forschung und Entwick-lung auch intensiv an diesen neuen Wegen in der Lackherstellung. Derzeit ist die che-mische Industrie stark von der Erdölwirt-schaft abhängig – hier Alternativen zu fin-den ist sicher das Gebot der Stunde, wobei die Verarbeitung von Biomasse zu klas-sischen Rohstoffen der Petrochemie (Her-stellung von chemischen Produkten aus Erdgas und geeigneten Fraktionen des Erdöls, Anm. d. Red.) auch einen interes-santen Weg darstellt.

als leiter des bereichs forschung & entwicklung bei adler lacke haben sie tagtäglich mit den the­men nachhaltigkeit und umweltzeichen zu tun. welche entwicklungen und Produkte aus der ad­ler­familie würden sie besonders hervorheben?Nicht umsonst war „Saubere Arbeit – sau-bere Umwelt“ über lange Jahre hinweg das Motto von Adler: Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit nehmen für uns nach wie vor einen hohen Stellenwert ein und werden sicher auch für die Zukunft entscheidende Kriterien für den Unter-nehmenserfolg sein. Diese Themen wer-den aber gerade für verantwortungsbe-wusste Firmen wie Adler zunehmend zu einer Selbstverständlichkeit. Davon zeugt auch unsere jahrzehntelange Erfahrung als Pionier der Wasserlacke. Insofern fällt die Wahl einzelner Produkte schwer. Er-wähnenswert ist aber sicher unsere Le-gno-Schiene mit Ölen und Wachsen gene-rell und hier besonders das ökologisch orientierte Legno-Hartwachsöl. Auch un-seren neuen Füller für Möbellacke Aqua-Isospeed haben wir unter besonderer Be-rücksichtigung entsprechender Kriterien der Nachhaltigkeit entwickelt. Im Bereich der Dispersionsfarben wurde unsere neue Streiflichtfarbe Formel Ultramatt mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet. Langfristiges Denken zahlt sich eben aus.

neben solchen produktbezogenen zertifikaten sind gebäudezertifizierungen ein heißes thema in der baubranche. welchen anteil haben da lacke und farben?

» Es muss im Interesse deröffentlichen Hand sein, mög-

lichst europäisch harmonisierte Standards zu fördern. «

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11nachhaltigkeit in der lackindustrie

coverstory »

nachhaltigkeit in der lackindustrie

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Auch wenn der Lack mengenmäßig in Bezug auf ein gesamtes Bauprodukt oder ein Gebäu-de oft vernachlässigbar ist, stellt sich immer wieder heraus, dass die Schutzwirkung auf dessen Lebenszyklus erheblichen Einfluss hat. Hightech-Beschichtungen mit langer Haltbarkeit verzögern die Renovierungszy-klen, was sich sehr positiv auf die Ökobilanz auswirkt. Lacke und Farben beeinflussen zu-dem das Brandverhalten und die Innenraum-luft positiv. All diese Themen interessieren die Baubranche zunehmend, denn die Zukunft im Bauwesen heißt Nachhaltigkeit.

neben Produktionsprozess, brandverhalten und innen­raumluft, welche entwicklungen sind im bereich lacke und nachhaltigkeit noch zu erwarten?Die aktuellen Baustellen sind so groß, dass der Gesetzgeber gut daran täte, keine neuen Felder zu öffnen. Immer wieder kommt das Thema Emissionen auf die Tagesordnung, wo-bei hier durch die Realisierung Decopaint-konformer Lacke schon große Anstrengungen unternommen wurden. Auch hier gilt es, nicht nur den Lösemittelgehalt zu reduzieren, die Produkte müssen vor allem verarbeitbar sein. Ein wichtiges Thema wird sicher das Elutions- oder Leachingverhalten, also die Betrachtung

des Auswaschens von Stoffen aus Baupro-dukten, sein. Hier sind aber erst Nor-men in Ausarbeitung.

welche umweltzeichen und richtlinien sind für heimische raumausstatter eigentlich von besonde­

rem interesse?Schon lange sind die Konsumenten an pro-duktbezogene Umweltzeichen gewöhnt – wie den Blauen Engel, das Österreichische Um-weltzeichen, das Europäische Ecolabel oder den aus dem Fußbodenbereich bekannten GEV Emicode. Die meisten dieser freiwilligen Ecolabels existieren seit den 1990er-Jahren. Im Bereich Farben und Lacke tritt heute ver-

mehrt das Österreichische Umweltzeichen in den Vordergrund. Relevant sind in die-sem Zusammenhang die Richtlinien UZ 01

(Lacke, Lasuren und Holzversiegelungslacke), UZ 06 (Holzmöbel), UZ 07 (Holz und Holz-werkstoffe), UZ 17 (Wandfarben) und UZ 56 (Fußbodenbeläge). Auch Webplattformen wie Baubook oder Ökoeinkauf Wien bieten heute

ökologische Kriterien zur Produktbewer-tung an. Sehr häufig basieren Ausschrei-bungen aber auch auf den Kriterien des Ös-

terreichischen Umweltzeichens.

gegen das baubook hat es 2010 bezüglich der listung kritik gehagelt. mittlerweile sind auch nicht im baubook gelistete Pro­dukte, die den vorschriften entsprechen, bei

der förderungsvergabe zu berücksichtigen. ist das Problem damit behoben?Aus Sicht der Farben- und Lackindustrie sind einzelne, lokal begrenzte und leider oftmals

kommerziell orientierte Zertifikate nicht sinn-voll, weil es der Sache nicht dient. Wirtschaft-liche und soziale Kriterien werden zudem häufig völlig ausgeblendet. Der österrei-chische, letztlich aber auch der europäische Markt ist global gesehen klein und in einem harten Wettbewerb! Es muss daher im Inte-resse der öffentlichen Hand sein, möglichst eu-ropäisch harmonisierte Standards zu fördern und nicht lokale Aktionen. Dies wurde vor einiger Zeit aufgezeigt und die Realisierung vernünftiger Vorschriften ist in Arbeit.

in der aktuellen bauprodukte­verordnung der eu steht die nachhaltigkeit im vordergrund. wichtig in puncto recycling ist das neue kriterium nr. 7. was ist hierbei zu beachten? Gerade für Bauprodukte wird die Nachhaltig-keit künftig ein Schlüsselfaktor des Erfolgs sein. Es existieren bereits die unterschied-lichsten Bewertungssysteme dafür. Das neue Kriterium Nr. 7, Nachhaltige Nutzung der na-türlichen Ressourcen, besagt, dass Baustoffe und Bauteile, die fest mit dem Gebäude ver-bunden sind (also keine Möbel), recycelbar sein müssen; und dass für das Bauwerk um-weltfreundliche Rohstoffe und Sekundärbau-stoffe zu verwenden sind. Wichtig für den Kunden: Es handelt sich dabei immer um An-forderungen an das Bauprodukt – beispiels-weise also das Holzfenster. Der Lack selbst ist momentan noch kein Bauprodukt.

klingt komplex.Sehen Sie, diese Dinge hängen wie immer mit Nachweisen und Zertifikaten zusammen. Oft genügen die bereits erwähnten klassischen produktbezogenen Zertifikate. Immer häufiger verlangt die EU-Bauprodukte-Verordnung aber Produktinformationen über den gesam-ten Produktlebenszyklus „von der Wiege bis zur Bahre“: Herstellungsphase, Baustadium, Nutzungsstadium, Nachnutzung sowie Recy-cling. Dazu gehören sämtliche Umweltwir-kungen, also Rohstoff- und Energieverbrauch, Abwasser, Abluft und Abfall während der Pro-duktion, der Nutzungsphase, Instandhaltung, Renovierung, Rückbau und der Entsorgung des Produkts. Außerdem: die damit verbun-denen vor- und nachgeschalteten Prozesse wie Herstellung der Roh-, Hilfs- und Betriebs-stoffe. Auch der jeweilige Transport ist zu be-rücksichtigen. Wichtig ist daher für uns: Es gibt keinen an sich nachhaltigen Lack. Der Lack kann immer nur in Verbindung mit sei-ner Anwendung bezüglich Nachhaltigkeit be-urteilt werden. Diese Aspekte werden alle in einer EPD (Environmental Product Declara-tion), einer Art Lebenszyklusanalyse für das Bauprodukt, zusammengefasst. Dieses Zertifi-kat reicht im Rahmen des von der europä-ischen Politik forcierten GPP (Green Public Procurement)-Maßnahmenpakets, also v. a. bei öffentlichen Aufträgen, aus.

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nachhaltigkeit in der lackindustrie

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sie sprechen stichworte wie cradle­to­cradle oder von­der­wiege­bis­zur­bahre selbst an. welche aus­wirkungen hat das für die lack­ und anstrichmittel­industrie?Eine ganzheitliche Denkweise wird gefordert, was aber grundsätzlich positiv zu sehen ist. Natürlich gibt es noch einige große Herausfor-derungen. Wir legen aber insgesamt sehr viel Wert auf Nachhaltigkeit in der Fertigung un-serer Lacke: Die Rezepte und Prozesse sind darauf ausgelegt, dass wir trotz optimiertem Energie- und Rohstoffeinsatz stets Produkte von gleichbleibend hoher Qualität liefern kön-nen. Lacke werden mit Lebenszyklusanalysen betrachtet – von „der Wiege bis zur Bahre“ eben. Das heißt, dass wir uns schon bei der Entwicklung eines Produkts konkrete Gedan-ken über z. B. die Entsorgung oder auch die Auswirkungen auf die Umwelt machen. Auch die nachhaltige Optimierung von Prozessen bei Adler selbst und unseren Kunden – zum Beispiel im Bereich des Energie- und Materi-alverbrauchs – ist für uns ein wichtiges The-ma. Hier ist sicher noch Verbesserungspoten-zial vorhanden. Wesentlich stärker werden aber auch die Konsumenten umdenken müs-sen. Billige Wandfarben, die zum Abdecken des Untergrunds dreimal gestrichen werden müssen, sind bei Betrachtung der gesamten Kosten für Mutter Natur nicht sinnvoll. „Geiz ist geil“ wird auf Dauer daher keinen Bestand haben, wenn diese Philosophie gelebt wird.

das österreichische umweltzeichen soll neben wand­farben nun auch auf andere bereiche ausgeweitet wer­den. welche vor­ bzw. nachteile ergeben sich hier für die lackindustrie?Grundsätzlich liegen die Vorteile aufseiten der Konsumenten, zumal objektive Kriterien für nachhaltige Produkte vorliegen. Aus Sicht der Lackindustrie ist der Fokus auf ein – im Ideal-fall europäisches – Umweltzeichen sinnvoll, weil der Dschungel an diversen Labels und Etiketten mittlerweile viel zu groß ist.

führen sie uns durch diesen nachhaltigkeitsdschungel: welche internationalen standards zur gebäudezertifi­zierung sind für heimische raumausstatter eigentlich besonders wichtig?Der aktuell letzte Schritt im Zusammenhang mit Nachhaltigkeitszertifikaten ist die von Ih-nen bereits angesprochene Gebäudezertifizie-rung. Gebäude haben einen sehr langen Le-benszyklus. Daher gilt es, alle Lebensphasen des Bauwerks auf die unterschiedlichen As-pekte der Nachhaltigkeit zu prüfen. Dabei ist die voraussichtliche Lebens- und Nutzungs-dauer des Gebäudes, der Bauteile und der Bauteilschichten besonders wichtig. Die bisher einzeln betrachteten Bauprodukte tragen nur indirekt und anteilsmäßig im jeweiligen Be-wertungssystem dazu bei. Die Daten dafür kommen beispielsweise aus besagter EPD. Letztendlich entscheidet aber die Kombinati-

on aus beidem: die Bewertung der Baumateri-alien und die Bewertung des Gebäudebetriebs. Die Vielfalt ist hier leider enorm, in Deutsch-land etwa haben sich vor allem das Bewer-tungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) und das Deutsche Gütesiegel Nachhaltiges Bauen (DGNB) etabliert, in Österreich das Gütesie-gel der ÖGNB. Das englische Breeam wurde 1990 von BRE (Building Research Establish-ment Ltd.) gegründet und bedeutet BRE Envi-ronmental Assessment Method. Breeam be-wertet ausschließlich ökologische Kriterien. Der Schwerpunkt liegt hier vor allem auf En-ergie und Umwelt. Leed (Leadership in Ener-gy & Environmental Design) wurde 2000 vom US-amerikanischen GBC (Green Building Council) entwickelt und baut auf dem Bree-am-System auf. Wie am Namen erkennbar, lie-gen die Schwerpunkte von Leed ebenfalls hauptsächlich auf Energie und Umwelt.

abschlussfrage: welchen stellenwert nimmt das the­ma nachhaltigkeit bzw. der aspekt der umweltver­träglichkeit bei ihnen im unternehmen ein?Nachhaltigkeit hat für Adler seit jeher eine große Bedeutung. Seit den Anfängen vor mehr als 75 Jahren war die Firmenstrategie auf nachhaltiges Wirtschaften und organisches Wachstum ausgelegt. Entscheidende Weichen-stellungen er-folgten mit gro-ßer Voraussicht und stets unter Bedachtnahme auf Umweltas-pekte: So war Adler eines der ersten Unter-nehmen, die die Herstellung von umweltfreund-lichen Wasser-lacken vorange-trieben haben. Bereits Anfang der 1980er-Jah-re haben wir an dieser Techno-logie geforscht. Zum Thema Nachhaltigkeit gehören für uns aber auch sta-bile, zukunfts-trächtige, ver-t rauensvo l l e Partnerschaften – zu Liefe-ranten, Kunden und natürlich auch zu den M i t a r b e i t e -rinnen und Mit-arbeitern.

» Geiz ist geil wird auf Dauer keinen Bestand haben. «

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nachhaltigkeit in der lackindustrie

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nachhaltigkeit in der lackindustrie

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» Wenn du billig kaufst, kaufst du sieben Mal! Das muss früh erlernt werden. «

herr steinhauser, wie ist die kooperation mit sefra eigentlich zustande gekommen?Herbert Steinhauser: Die Kooperation mit Sefra besteht prinzipiell schon recht lange. Das Meisterseminar ist aber eine Idee von Geschäftsleiter Peter Knobloch gewesen, der für seine Malerbetriebe etwas Spezielles an-bieten wollte. Derartige Frontalvorträge sind aber nicht das Kerngeschäft der ISG. Norma-lerweise begleiten wir Unternehmen über Monate oder manchmal sogar Jahre. Es geht uns dabei um einen sukzessiven Aufbau mit messbarem Erfolg. Im Rahmen der Meister-seminare haben wir keine komplexen Situati-onen aufgezeigt, sondern die notwendigsten Basics erläutert. Hierbei ging es darum, den Betrieben Impulse zu geben.

wie wird man eigentlich coach?Da gibt es verschiedene Wege: Manche ma-chen ein Studium, andere wiederum eine Trainerausbildung in jungen Jahren. Der dritte Weg sind Spätberufene. Alles hat aber Vor- und Nachteile. Der Spätberufene zum

Beispiel verfügt über enorme Erfahrung, tut sich aber mitunter in der Methodik schwerer.

sie selbst haben ihre karriere als automobilverkäu­fer begonnen.Genau. Ich ging sozusagen den mittleren Weg, bin allerdings immer mal wieder von der Coaching- in die KFZ-Branche und wie-der zurück gewechselt. In irgendeiner Form muss man sich dazu berufen fühlen. Man braucht zwar eine hohe Frusttoleranz, aber die Belohnung dafür, wenn es einige verstan-den haben und umsetzen, ist umso größer.

ihre vorträge sollen ja super angekommen sein, wie man aus der branche so hört. wie muss man sich ein seminar für maler denn vorstellen? schließlich sind handwerker nicht so sehr an coachings gewöhnt wie etwa entscheider aus internationalen konzernen.Ja, die sind in der Tat gut angekommen (lacht). Aber Sie haben schon recht: Ein gro-ßer Unterschied zu Managern beispielsweise ist der Verhaltensfaktor. Das heißt aber nicht, dass sich die Teilnehmer nicht genau-so schnell an eine Trainingssituation gewöh-nen können. Wichtig ist die Sprache, die man wählt. Es lässt sich alles Übersetzen. Entscheidend gerade für das heimische Handwerk ist das richtige Kommunizieren der eigenen Leistung, die in der Regel ja sehr gut ist.

wie kommuniziere ich als handwerksbetrieb eigent­lich, dass meine leistung die beste für den Job ist?Wir unterscheiden zwei sogenannte Achsen. Jedes Unternehmen hat eine tatsächliche Leistung, die beschreibt, wie gut es wirklich ist – ohne Werbung, Marketing etc. Technik, Ausbildung, Preis-Leistungs-Verhältnis sind hier die Schlagworte. Und dann gibt es noch eine zweite Achse: Das ist die kommuni-zierte Leistung. Die besagt, wie viel von der tatsächlichen Leistung am Markt bzw. beim Kunden angekommen ist. So kann es eben passieren, dass ein handwerklich sehr guter Betrieb gegen ein wesentlich schlechteres Unternehmen einen Auftrag verliert, weil er nicht so gut kommuniziert hat. Im Rahmen der Meisterseminare ging es darum, die gu-ten Betriebe zu ermutigen, selbstbewusster zu kommunizieren.

Herbert Steinhauser ist verantwortlich für die Bereiche Aus- und Weiterbildung der interna-tional tätigen ISG Personalmanagement GmbH. Er weiß zu kommunizieren und gibt dieses Wissen gerne weiter – etwa im Rahmen der Meisterseminare von Vollsortimenter Sefra oder im Gespräch mit color. dominique Platz im gespräch mit herbert steinhauser

Kommunizieren können

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» interview

kommunikationsmanagement

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» Handwerker müssen unterneh-merischer Den-ken. Das ist nicht einfach, aber der einzige Weg! «

wie gestaltet man eigentlich ein seminar, das nicht langweilig ist?Es soll und darf sich jeder einbringen, Erfah-rungen dürfen ausgetauscht werden. Das ist sehr wichtig. Man muss aber auch selbst ein hohes Maß an Freude und Idealismus mit-bringen, sonst funktioniert es nicht. Im hand-werklich-technischen Bereich haben die mei-sten ein sehr gutes Gespür dafür, ob jemand Lösungen auf Basis von Erfahrung im Ge-päck hat oder nur theoretisch Erlerntes wi-dergibt. Authentizität, Begeisterung und Er-fahrung, das sind die wichtigen Aspekte.

was zeichnet heimische handwerksbetriebe als teil­nehmer von trainings eigentlich aus?Was sich so ein bisschen wie ein roter Faden durchzieht, ist die defensive Haltung, die auf viele Handwerker zutrifft. Häufig werden sie angegriffen. Vonseiten der Endkunden, aber auch von Partnern existiert da oft eine falsche Erwartungshaltung. Aber es ist immer wie-der ein schönes Aha-Erlebnis, wenn diese Menschen offensiver werden, proaktiv an Dinge herangehen und letztlich wesentlich erfolgreicher sind. Ein häufig auftretendes Problem ist, dass sich Betriebe vom Kunden zum Preisdumping und damit einhergehend zum Verwenden qualitativ schlechter Pro-dukte zwingen lassen.

das sind dann meist die kunden, die sich danach noch über das resultat beschweren.Genau. Ich habe erlebt, dass sich solche Situ-ationen durch aktives, offensives Kommuni-zieren eindämmen lassen.

sollten diese dinge vielleicht schon früher – in der lehre etwa – vermittelt werden?Ja, unbedingt! Verkäuferische Kommunika-tion wird viel zu wenig gelehrt. Im Alten Te-stament steht schon: Wenn du billig kaufst, kaufst du sieben Mal! Das muss dem Kunden plausibel kommuniziert werden – und kann nicht früh genug erlernt werden.

gibt es eine faustregel, wie betriebe aus besagter defensive herauskommen können?Ja! Sehen Sie, im handwerklichen Bereich gibt es eine sogenannte tote Mitte. Das ist je-ner Bereich zwischen qualitativ hochwertig und billig – und der wird immer größer. Um da rauszukommen, muss sich der Betrieb ein Profil geben. Daran kann sich der Kunde dann orientieren. Die Faustregel lautet also: Wenn ich an die Qualität meines Produkts glaube, kann ich selbstbewusst auftreten.

das geht aber schon sehr stark in richtung marketing.Genau, Marketing ist überhaupt ein Thema, das im handwerklichen Bereich viel zu wenig beleuchtet wird. Aber es geht auch weit über Marketing hinaus. Die Vorgehensweise lau-tet: Stärken herausfinden, Profil orientieren und dann erst raus zum Kunden! Eine gute Maßnahme in diesem Zusammenhang ist, sich mit seinen Mitarbeitern zusammenzu-setzen und eine einzige Frage zu stellen: Wa-rum sollte irgendwer mit mir zusammenar-beiten wollen?

ab wann lohnt sich eigentlich ein professioneller marketingauftritt?Marketing lohnt sich meines Erachtens erst dann, wenn man sein persönliches Netzwerk wirklich zur Gänze ausgereizt hat, prinzipiell aber schon ab einem Einmannbetrieb.

abschlussfrage: was können sie unseren lesern mit auf den weg geben? Generell gilt: Es hat mit Sicherheit noch nie so große Unterschiede zwischen Gewinnern und Verlieren gegeben, egal ob mit oder ohne Marketingunterstützung. Die Konsequenzen jeder Entscheidung vor allem im Vergleich zu früher sind heute exorbitant. Man muss schneller und detaillierter planen, das geht von der Baustelleneinrichtung bis hin zur Finanzplanung. Handwerker müssen unter-nehmerischer Denken. Das ist nicht einfach, aber der einzige Weg!

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euroskills

» branche

An die vierzig junge Damen und Herren, allesamt Fachleute und Staatsmeister aus verschiedensten

Berufen, bereiten sich derzeit auf die Be-rufseuropameisterschaften im Oktober in Belgien vor. Bis dahin wartet noch ein straf-fes Programm auf die Kandidaten, die für Österreich an den Start gehen. Junge Leute in 28 Einzel- und Teamberufen aus der ge-samten Alpenrepublik – vom Bodenleger über den Maler, Koch bis hin zum Gartenge-stalter – treten bei den EuroSkills an. Nicht nur fachlich, auch mental muss man für ei-nen derartigen Bewerb gut vorbereitet sein. Fünf der 37 Teilnehmer kennen die Drucksi-tuation eines internationalen Wettbewerbs jedenfalls schon, sie vertraten Österreich be-reits bei den WorldSkills. „Du kannst noch so gut und stressresistent sein, aber wenn du Bestleistungen zeigen musst, 4000 Besu-cher, Jury, Mitbewerber sowie Headhunter dabei zu schauen, dann ist das schon etwas ganz anderes“, sagt Steinmetzin Melanie Seidl, die Österreich 2011 bereits im Rah-men der WorldSkills vertrat. „Wir Öster-reicher haben einen guten Ruf für unsere Ausbildung und unser Know-how“, so Seidl weiter.

individuelles trainingAnfang Juli fand das zweite Treffen des Teams Austria in der Bauakademie in Ober-österreich statt. Den Schwerpunkt bildeten diesmal Teambuilding und Mentaltraining, ein tägliches Seminar sowie ein Kletter-workshop lieferten das notwendige Rüst-zeug. Außerdem erhielten die Teilnehmer beim Gruppenmeeting von Sponsorpartner Engelbert Strauss aus Linz ihre Berufsbe-kleidung für die EuroSkills. In den Monaten Juli und August drehte sich dann alles um das individuelle, fachliche Training im je-weiligen Beruf, wo die Teilnehmer zusam-men mit Experten die Wettbewerbssituation simulierten. Anhand der EuroSkills-Krite-rien durchliefen die jungen Fachkräfte Auf-gabenstellungen und probten den Umgang mit ihrem Zeitmanagement. Die offizielle Verabschiedung des Teams findet dann am 19. September in der WKO Sky Lounge in Wien statt.Austragungsort des zum insgesamt dritten Mal stattfindenden Wettbewerbs ist Spa-Francorchamps, wo 450 Teilnehmer und de-ren Fachbetreuer aus 28 Mitgliedsländern in mehr als 40 Berufen antreten werden. „Die EuroSkills sind eine große Herausforderung. Ich mag es, mich beweisen zu können“, sagt Malerin Anita Mayer aus Gußwerk vom Be-trieb Harald Hack, die beim vergangenen Bundeslehrlingswettbewerb bereits Bronze gewann. In Belgien will Anita Mayer Gold und somit den Titel von Bernhard Holzer aus dem Jahr 2010 verteidigen: „Ich möchte als Europameisterin nach Hause kommen.“ Ebenfalls ehrgeizig zeigt sich Thomas Jais von der Firma Wohnart Jais, der als erster Österreicher die heimischen Bodenleger bei einer Berufseuropameisterschaft vertritt. Die Lehrabschlussprüfung für Bodenleger hat er seit einem knappen Jahr hinter sich, während der Vorbereitung auf die Euro-Skills stand zusätzlich noch die Malerprü-fung auf dem Plan. „Ich lebe jetzt mit einer 80-Stunden-Woche“, meint Thomas Jais und nimmt es locker: „Mein Vater unterstützt mich. Es ist alles eine Einstellungssache.“ Die EuroSkills finden nach dem Vorbild der internationalen Berufsmeisterschaften WorldSkills seit 2008 alle zwei Jahre in je-weils einem anderen EU-Mitgliedsland statt.

„Gold, das ist mein Ziel. Darauf trainiere ich hin!“, so der einhellige Tenor des Teams Austria für die EuroSkills 2012. text: denise grill

Titelverteidigung anvisiert

anita mayer will den titel verteidigen.thomas Jais hat eine 80­stunden­ woche hinter sich.

die acht frauen und 29 männer möch­ten an die bisherigen leistungen öster­reichs bei den euroskills anknüpfen.

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blauer engel für relius Die neue Dispersionsinnenwandfarbe Volldecker 4xff von Relius wurde kürzlich mit dem Blauen Engel zertifiziert. Das Siegel ist optisch gut zu er-kennen und attestiert auf den ersten Blick Produkte, die frei von umwelt- und gesundheitsgefährdenden Substanzen sind. „Relius Volldecker 4xff enthält weder Lösemittel noch Weichmacher, ist emissionsarm, geruchsneutral und APEO-frei. Außerdem haben wir das Deckvermögen der Dispersionsinnenwand-farbe verbessert und darauf weist jetzt auch der Blaue Engel deutlich hin“, so das Unternehmen. www.relius.de

sieben streifen geben sicherheitBis Ende 2015 sollen alle öffentlichen Gebäude in Österreich barrierefrei zugänglich sein. Dazu zählt auch die Ausstattung mit Bodenleit-systemen, die es Blinden und Sehbehinderten ermöglicht, alleine und sicher unterwegs zu sein. Die aufklebbaren und rutschhemmenden Markierungen vom 3M können bei laufendem Betrieb ohne Schmutzbelästigung installiert werden. Bei baulichen Veränderungen lässt sich das Orientierungssystem erweitern oder die Wegführung verändern. „Die 3M-Leitlinien sind robust und bleiben auch auf strapazierten Böden kleben. Auch Kinderwägen oder Rollstühle sind für die Markierungsbänder unproblematisch“, heißt es vonseiten des Unternehmens. Das tastbare Blindenleitsystem hilft Blinden und Sehbehinderten, selbstständig Wege zu erledi-gen und Ansprechpersonen, Türen und Lifte zu finden. Es erleichtert die Orientierung und macht auf Hindernisse und Gefahren aufmerksam. www.3m.com/at/blindenleitsystem

kräftige kalkfarbenDas Farbenwerk Koch aus dem Baden-Württembergischen Pfedelbach hat Kalk-farben in satten Farbtönen entwickelt. Durch lange und intensive Forschungs-arbeit ist es dem Unternehmen gelungen, eine diffusionsoffene, biologische sowie mineralische Bio-Kalkfarbe mit Namen Hekontec als Volltonfarbe mit den typischen Eigenschaften einer Kalkfarbe zu entwickeln. Zehn Farbtöne wurden insgesamt ausgearbeitet. Dabei besteht die Möglichkeit, durch Mischen weitere Farbnu-ancen zu erhalten. Der Österreichvertrieb wird derzeit über einen Ansprechpartner in Bad Ischl geregelt. www.hekontec.de

Fotos

: Hers

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leicht sPachtelnWichtig für den Verarbeitungskomfort einer Spachtelmasse ist deren Konsistenz. Eine geschmeidige Qualität wie der pufamur Leichtspachtel LS8 lässt sich angenehm leicht aufziehen und einfach abglätten. Das führt zu einem besseren Arbeitsergebnis, minimiert aufwendige Nachar-beiten und ermöglicht einen zügigen Arbeitsfortschritt. Bei großen Flächen überzeugt der LS8 zudem durch seine gute Airless-Spritzbarkeit wie auch durch hohe Standfestigkeit mit geringer Schrumpfneigung – selbst bei Schichtstärken bis acht Millimeter. Entwickelt wurde der Leichtspachtel für großflächiges Glätten rauer Untergründe, zur Sanierung von Strukturputzen, Latexplastik oder Glasfasergewebe und für Gipsplatten-Verspachtelungen in den Oberflächengüten Q2 bis Q4. www.pufas.com

Jeder ton ein trefferDie Kollektion All-Color Nr. 1 Farbtöne von Südwest umfasst 300 besonders licht- und witterungsbeständige Farbtöne, deren Farbkraft sehr lange erhalten bleibt. Der Grund: In diesen Farben kommen ausschließlich anorganische Pigmente zum Einsatz. Die ex-klusive Qualität umfasse alle Südwest-Fassadenfarben und -Lacke, wie es vonseiten des Unternehmens heißt. „Bei den stark der Verwitterung ausgesetzten Farben – wie Lotusan, Silicon Therm, Silicon Fassadenfarbe, RenoCryl Fassadenfarbe und AquaVision Holzfarbe – verwendet der Hersteller zudem ein besonders hochwertiges Bindemittel. Dadurch erfüllen diese Farben auch die höchste Kreidungsklasse A und erreichen so die opti-male Farbtonbeständigkeit A1“, so Südwest weiter. www.suedwest.de

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newsticker

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raus aus der servicewüste Pünktlich zum Ende der Außensaison veröffentlicht Spritz-technikhersteller Wagner eine Serviceaktion unter dem Motto „Raus aus der Servicewüste!“.

Das bedeutet: Im Zeitraum von 3. September bis 31. Oktober

2012 erhalten Kunden beim Kauf eines Aktionsgeräts eine kostenfreie Geräteeinweisung durch einen Wagner-Spritztechnikspezialisten (Wert: 130 Euro). Auf Anfrage

kommen Wagner-Profis zum Kunden auf die Baustelle und erklären die Geräte,

geben Hinweise zur Spritztechnik und zur korrekten Verwendung von Zubehörteilen. www.wagner­group.com

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1 verbessertDer neue 2-Komponenten-Oberflächenschutz Bona Traffic HD bietet verbesserte Widerstandfähigkeit gegen Kratzer, Abnutzung und Chemikalien. Das Produkt soll die Widerstandfähigkeit bereits 24 Stunden nach der Verarbeitung verbessern. www.bona.com «

2 vorteilhaftIdeal geeignet sind die strahlenden Farben der Colorette-Kollektion von Armstrong für den Bildungssektor, etwa in Schulen und Kindergärten, aber sicherlich auch in Krankenhäusern oder Pflegeheimen. www.armstrong.de «

3 vielseitigMit Sto Pur BB hat StoCretec eine neue, farbig gestaltbare Bodenbeschichtung für Innenbereiche mit viel Publikumsver-kehr entwickelt, die ebenso kostengünstig wie vielseitig und benutzerfreundlich ist. www.sto.at «

4 vereinendDem natürlichen Vorbild zum Verwechseln ähnlich ist der Vinylboden Midnight Oak aus dem Hause Inku. Die Ausführung in Eichenoptik wirkt authentisch und vereint die Vorteile eines elastischen mit jenen eines Holzbodens. www.inku.at «

5 verfeinerndDem Wunsch nach interessanter, aber nicht aufdringlicher Flä-chenwirkung kommt das Synthesa-Disboxid-Arte-Floor-System nach: Mittels klassischer Lasurtechnik wird die Bodenfläche beinahe organisch wirkend strukturiert. www.synthesa.at «

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Gemäß dem Motto „Boden & Funktion – wenn Optik nicht alles ist“ lesen Sie auf den kommenden fünf Seiten ein an-sprechendes Potpourri aktueller Produktentwicklungen – vom Klassiker Parkett bis hin zum Überflieger Vinylboden.

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Belastbar soll er sein, pflegeleicht, schadstofffrei und obendrein noch op-tisch ansprechend. Der Boden von

heute ist ein echter Allrounder. Auf der Su-che nach Innovationen zeigt sich, dass vor allem im Bereich der Oberflächenbeschich-tung Produktivität durch hohe Funktionali-tät angestrebt wird – mit dem Ziel, den stei-genden ökonomischen, ästhetischen und technischen Ansprüche der Endverbraucher gerecht zu werden. Und das am besten un-abhängig vom verwendeten Grundmaterial. Denn egal, ob es ein Holz-, Stein oder Kunst-stoffboden sein soll, die Techniken der Ober-flächenbehandlungen sind so weit ausge-reift, dass sich die Eigenschaften der jewei-ligen Oberfläche aus funktioneller Sicht ei-nander annähern. Einzig optische Ansprü-che, Belastbarkeit und persönliche Material-vorlieben sind noch für die Materialauswahl

entscheidend. Ansonsten steht dem Holzbo-den im Badezimmer und dem Vinylboden in Parkettoptik im Schlafzimmer nichts mehr im Weg.Zu verdanken haben wir diese Entwicklung der fortschrittlichen Oberflächentechnik, die eine Reihe von Verfahren zur gewünschten Veränderung der Oberflächeneigenschaften bereithält. Funktionelle Beschaffenheit wie Reflexionsvermögen, Kontaminationsver-halten, elektrische und thermische Leitfä-higkeit sind neben Korrosions- und Ver-schleißverhalten und nicht zuletzt der äs-thetisch-dekorativen Wirkung beeinflussbar. Hierbei führen Beschichtungsverfahren, al-so das Auftragen von Materialien, oder die Behandlung der Oberfläche durch Wärmebe-handlung, thermo-, elektrochemische und zahlreiche andere Verfahren zum gewünsch-ten Ergebnis.

Es tut sich was in der Oberflächentechnik. Innovative Verfahren machen den Bodenbelag noch leistungsfähiger, ohne dabei die Gestaltungsvielfalt zu vernachlässigen. Ein Abriss aktueller Entwicklungen zeigt, was sich gerade abspielt. text: hanna geisswinkler

Erst mal am Boden bleiben

nachhaltigkeit und design sprechen für linoleumböden, die zu rund 95 Prozent aus organischen und mineralischen rohstoffen bestehen.

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funktionelle böden

natürlich funktional Gediegen klassisch, exotisch oder gemasert – aus gestalterischer Sicht sind Holzböden durch diverse Verle-gevariationen und die unterschied-lichen Holzarten in Farbe, Dekor, Struktur und Haptik immer noch unschlagbar. Der Anspruch an Nut-zerfreundlichkeit und Wirtschaft-lichkeit ist dabei nicht weniger ge-ring. Denn der Verbraucher sucht Oberflächen mit der Widerstands- und Strapazierfähigkeit von Kunst-stoffen, möchte aber gleichzeitig auf die Wärme und Wohnlichkeit von Holz nicht verzichten. In der Holz-werkstoffindustrie wird daher vor allem an der Optimierung der Trä-gerplatten und deren Oberflächen-qualität gearbeitet. Es gilt, dem na-türlich gewachsenen Holz in Sachen Härte, Robustheit, Lichtbeständig-keit und anderem überlegen zu wer-den.Geforscht wird daher nach Grund-stoffen für neue Beschichtungstech-nologien, zumal schadstoffarme oder -freie Stoffe durch das steigende Ge-sundheitsbewusstsein im Vorder-

grund stehen. Eine emissionsarme Technologie ist zum Beispiel die Elektronen-Strahl-Härtung (ESH) von Pulverlack. Im Vergleich zur herkömmlichen Wärmehärtung er-reicht die ESH-Methode höhere Aus-härtegrade und damit bessere Chemikalien- und Kratzbeständig-

keiten. Zudem ist der Lackverbrauch um 30 Prozent geringer und Emis-sionsprobleme mit organischen Lö-sungsmitteln bleiben aus, da ESH-Lacke einen etwa 100-pronzentigen nicht flüchtigen Anteil aufweisen. Anwendung findet diese Methode unter anderem bei hoch abriebfesten Fußbodenbelägen und der kontrol-lierten Durchhärtung von Beschich-tungen auf Fertigparkett.Eine Technik, die man nicht unbe-dingt im Bodenbereich vermuten würde, die sich dennoch steigender Beliebtheit erfreut, ist der Digital-direktdruck. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. UV-Tintensy-steme drucken das Lieblingsmuster oder jedes andere beliebige Design auf Holzwerkstoffplatten, die in den Fußboden eingefasst werden. Ab-wechslung am Boden schaffen auch auf Hochglanz polierte Ausfüh-rungen. Aktuelle Neuheiten gibt es dazu durch hoch beanspruchbare Lacke und Laminat- oder Folien-oberflächen. Durch diese technische Anpassung kann sich der Holzbelag auch im Arbeitsflächenbereich eta-

blieren. Für den Einsatz von Holz im öffent-lichen Raum tüfteln Unternehmen fortlaufend an der Verbesserung des Brandverhaltens, während im pri-vaten Bereich Oberflächen mit ge-ringem Pflegeaufwand forciert wer-den. Nachdem Zeit bekanntlich eine

links: der neue vinylboden vinclic von weitzer Parkett ist für feuchträume bestens geeignet. rechts: epoxy esc 100 lautet die zauberformel für das erste epoxy­bindemittel, das in ver­ bindung mit gewöhnlichem estrichsand einen verarbeitungsfreundlichen schnellestrich ergibt.

Meine Ansicht: Sto-Fassadendämmsysteme bieten eine Vielfalt an traumhaften Oberflächen.www.sto.at/fassade

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funktionelle böden

knappe Ressource ist, versucht die Industrie in Sachen Zeitersparnis zu punkten. Zwar ist der sich selbst reinigende Holzboden noch nicht erfunden worden, dafür ermögli-cht eine porentiefe Spezialversiegelung dau-erhaften Glanz ganz ohne Pflegebedarf – der Nanotechnologie sei Dank.

täuschend echtNeben der Zeitersparnis spielt Kostener-sparnis bei der Weiterentwicklung der Pro-dukte ebenfalls eine nicht unerhebliche Rol-

le. Die Industrie arbeitet hier mit dem Prin-zip der Täuschung, vor allem im Bereich der Vinylböden. Vinyl kennt man in der Boden-industrie besser als PVC (Polyvinylchlorid) – das Kunststoffwunder, dem weder Sonnen-licht noch Wasser oder Luft zusetzen können und das daher vor allem für langlebige Pro-dukte eingesetzt wird. Ideal also für Böden, die etwas aushalten müssen. Das klassische PVC-Sortiment hat mit den seit einigen Jahren vermarkteten Luxury Vinyl Tiles (LVT) eine designbewusste Aus-führung erhalten. LVTs – im deutschspra-chigen Raum ist die Bezeichnung Designvi-nylboden gängiger – gibt es als Vinylfertig-böden, selbstklebende Varianten sowie in Form einer massiven Ausführung. Zuletzt genanntes Produkt eignet sich aufgrund sei-ner hohen Feuchtigkeitsbeständigkeit für Anwendungsbereiche wie Nassräume, die für herkömmliche Laminatböden bzw. Vinyl-böden mit HDF-Trägern eher problematisch sind. LVT-Beläge erweitern durch ihre Flie-sen- oder Dielenformate gegenüber der klas-sischen PVC-Rollware die gestalterische Bandbreite. Das große Spektrum an Deko-ren, sei es Holz-, Stein-, Keramikoptik oder in metallisierter Ausführung, ist auf den er-sten Blick täuschend echt. Abgesehen von Format und Dekor sind in den letzten Jahren LVT-Oberflächenstruk-tur und -Drucktechnologie soweit an Hart-

bild oben rechts und unten links: ein farbsystem mit 123 in fünf ver­

schiedenen strukturen umfasst das dlw linoleum sortiment. unten

rechts: tilo setzt auch im außenbe­reich auf holz.

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boden & belag »

funktionelle böden

bodenprodukte angenähert worden, dass sie vor allem für keramische Fliesen und Lami-nat zu ernstzunehmenden Konkurrenten ge-worden sind. Ihr klarer Vorteil ist dabei ihre weichere, wärmere Oberfläche und die damit verbundene trittschalldämmende Optimie-rung, die vor allem die sogenannten CV-Be-läge (Cushion Vinyl) im privaten Bereich be-liebt macht. Diese haben unter einer PVC-Verschleißschicht eine bereits im Produkti-onsprozess ausgeschäumte Schicht, die den Belag weich und das Trittgefühl besonders angenehm macht. Luxury Vinyl Tiles haben also durchaus das Potenzial, an die Eigen-schaften von Hartböden anzuknüpfen, was die steigende Nachfrage auch beweist. Dabei ist die nachteilige ökologische Bewer-tung der PVC-Produkte – Stichwort gesund-heitsschädigende Weichmacher – anschei-nend wieder etwas in den Hintergrund ge-rückt. Ebenfalls aus Kunststoff, jedoch zu 100 Prozent PVC-frei, ist eine Alternative aus Polyethylenterephthalat (PET), die so-wohl die Vorteile eines PVC-Bodens als auch den Anspruch an Nachhaltigkeit kombiniert. Die PET-Spezialbeschichtung bildet dabei auf einem Schichtenaufbau aus Kork und ei-ner HDF-Mittellage den elastischen Kunst-stoffbelag und eignet sich durch ihre Strapa-zierfähigkeit und unkomplizierte Pflege für den privaten wie gewerblichen Bereich. Für Nassräume ist sie ungeeignet. Herkömm-

liche Vinylböden hingegen sind durchaus für Feuchträume gemacht. Sie sind per se was-serabweisend und daher feuchtigkeitsresi-stent. Neuartige Klicksysteme, die leimlos und in kurzer Zeit verlegt werden können, sind ohne zusätzliche Versiegelung sofort einsatzbereit.

hart im nehmenIndustrieböden müssen je nach Anforderung der individuellen Arbeitsbedingungen gegen eine Vielzahl von Belastungen gerüstet sein. Der Markt bietet viele Systemlösungen, die unter anderem Chemikalien, höchsten me-chanischen oder dynamischen Beanspru-chungen sowie elektrischen Spannungen trotzen. Dabei meistern diese Hygiene-sicherheit, Rutschhemmung und Wasser-dampfdiffusionsfähigkeit je nach Anspruch mit links. Was der Industrieboden in der Re-gel jedoch nicht schafft, ist eine kurze Aus-härtungsdauer. In puncto Zeit forciert die Industrie daher verstärkt den Ausbau an schnell erhärtenden Systemen, die – anders als der herkömmliche Zementestrich, der erst nach rund 28 Tagen belegt werden darf – nach geringer Aushärtungszeit schnell be-legfertig sind.In einem neuartigen System, das Bauzeit-verkürzung und die Vereinfachung von Bau-abläufen bietet, wird statt Zement ein Epo-xy-Bindemittel in den Estrichsand eingear-

bild oben: weitzer: zur betonung der trendigen dielenform in eiche ist die diele rundum gefast. durch starke bürstung wird die natürliche struktur der holzfaser besonders hervorgehoben. bild unten: arm­strong timberline: der trend bei de­signvinylböden geht deutlich rich­tung rustikalem vintage­look.

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funkti0nelle böden

beitet. Dies führt zu einem schnell aushär-tenden Kunstharzestrich mit einer mög-lichen Schichtdicke von fünf bis 50 Millime-tern. Neben Epoxydharzen werden auch Po-lyurethane und andere Kunststoffe wie Poly-methylmethacrylate oder ungesättigte Poly-estherharze beigefügt. Durch eine chemische Reaktion verfestigt sich der Estrich. Klarer Nachteil der Kunstharzböden ist der hohe Kostenfaktor, der durch die Beimischung der teuren Kunststoffe entsteht. In der Schluss-abrechnung ist er aufgrund der Zeiteinspa-rung dennoch günstiger.

nachhaltig alltagstauglichLinoleum ist im Gegensatz zu seinem gro-ßen Konkurrenten PVC vor allem eines: or-

ganisch und daher ökologisch. Angesichts der gestiegenen Anfrage nach nachhaltigen Produkten kann das Material hier punkten. Es besteht zu rund 95 Prozent aus den na-türlichen Rohstoffen Leinöl, Harz, Holz-mehl, Korkmehl, Kalkstein und Jute als Trägermaterial. Durch seine Struktur- und Farbenvielfalt ist Linoleum unter den Ob-jektbelägen nicht mehr wegzudenken. Fort-schritte in der Oberflächentechnik konnten die Nachteile von Linoleum gegenüber PVC-Böden, wie etwa der hohe Pflegeaufwand, durch hoch leistungsfähige Beschichtungen ausschalten. Oberflächenveredelungen, un-ter anderem aus Polyurethan, kommen ohne Eigenpflege aus, was die laufenden Instand-haltungskosten gering hält. Auch andere Kunstharze oder Kunststoffe werden je nach Unternehmen in speziellen Mischverhält-nissen als Oberflächenschutz aufgetragen. Zum Beispiel in Form einer zweilagigen wasserbasierenden Ausführung: eine Basis-schicht, welche die Poren des Linoleums eben ausfüllt, gefolgt von einer Schutz-schicht gegen Kratzer, Gebrauchsspuren und Verschmutzung. Zusammenfassend ist erkennbar, dass Systeme effizienter Oberflä-chenbeschichtungen weiter perfektioniert werden und an neuen Materialien geforscht wird, die den heute gebräuchlichen schon längst überlegen sind. Wer sich fragt, ob es den selbstreinigenden Boden, der jeder Be-lastung, Verschmutzung und Reibung trotzt, schon in Bälde geben wird, der sollte erst mal am Boden bleiben – die Industrie arbei-tet zwar schnell, Wunder kann sie jedoch auch nicht vollbringen.

im internet www.armstrong.de

www.haro.at

www.inku.at

www.meyerparkett.at

www.remmers.at

www.weitzer-parkett.com

bild oben rechts: mit dem neuen uniclic sytem von meyer Parkett wird die

verlegung von steinoptik­fliesen leicht gemacht. unten links: durch das Pur eco system kommt der linoleumbelag

ohne eigenpfelge aus. unten rechts: landhausdielen von haro in eiche co­

gnac verleihen ein rustikales ambiente.

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markt »

Promotion

Die praktischen Aspekte einer Bodenbeschichtung liegen auf der Hand: „Nahtlose“, robuste Oberfläche, niedrige Einbauhöhe, problemlose Reinigung.

Einzigartig

An die Optik stellt man mittlerweile, besonders in anspruchsvollerer Umgebung, hohe Ansprüche. Dem Wunsch nach interessanter, aber nicht aufdringlicher Flächenwirkung kommt das Disboxid-Arte-Floor-System aus dem Hause Synthesa entgegen: Mittels klassischer Lasurtechnik wird die Bodenfläche bei-nahe organisch wirkend strukturiert. Die Vielzahl möglicher Farbkombinationen, die das Caparol-3D-System beinhaltet, ermöglicht dabei höchst individu-elle Farbigkeiten. Ob dezent Ton in Ton oder mit kontrastreicheren Farbkombinationen, das Dis-boxid-ArteFloor-System lässt der Kreativität viel Spielraum, dadurch wieder jeder Boden ein Unikat. www.synthesa.atFo

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» markt

Promotion

An diesem Punkt schaffen Flüssigkunst-stoff-Abdichtungen von Triflex schnell und unkompliziert Abhilfe. Geschulte Fachbetriebe bringen den Außenbereich meist schon innerhalb eines Tages wieder in Hochform und gewährleisten eine hohe Verarbeitungsqualität. Der Flüssigkunst-

stoff dichtet Außenflächen nahtlos ab und schützt die Bausubstanz dauerhaft vor Nässe und Feuchtigkeit. Die Strapazier-fähigkeit beweisen die Systeme seit über 30 Jahren auch beim Neubau und der Sanierung von Parkhäusern oder bei der Flachdachabdichtung.

attraktive oberflächenvariantenDie Triflex-Produkte überzeugen nicht nur durch langzeitsichere Funktionalität und schnelle Verarbeitung, sondern laden auch zur Gestaltung für den Außenbe-reich ein. Mit dem Balkon- und Terras-senstudio (s. Website) können alle Opti-onen online durchgespielt werden. Neben der Auswahl aus einer Vielzahl von Farb-tönen sind auch diverse Oberflächenvari-anten wählbar. Triflex Creative Design bringt individuellen Flair auf Balkone und Terrassen. Mit dem Stone Design

steht darüber hinaus eine exklusive Mar-morkiesoberfläche in verschiedenen Kies-größen und Farben zur Verfügung.www.triflex.at; www.triflex.com/studio

Balkone und Terrassen sind Orte des Wohlfühlens. Doch der Genuss des Außen-bereichs kann getrübt sein: Abgeplatzte, hochgefrorene Fliesen, Moosbewuchs und undichte Fugen sorgen oft für ein trauriges Erscheinungsbild.

Schöne Böden für Terrassen und Balkone

Floortec PU-Bodensiegel ELF 847 ba-siert auf einem neuen Polyurethan-Acrylat-Hybrid-System. Leichte Verar-beitung und ein guter Verlauf charakte-risieren diese Versiegelung. So kann ei-ne sehr hohe Oberflächenhärte erzielt werden, was sich in einer äußerst gerin-gen Verschmutzungsneigung und einem sehr guten Reinigungsverhalten aus-wirkt.

Floortec PU-Bodensiegel ELF 847 ist nach dem AgBB-Bewertungsschema (Ausschuss zur gesundheitlichen Be-wertung von Bauprodukten) geprüft. Neben diesen strengen Anforderungen für die Verwendung in Innenräumen er-füllt das Produkt aber auch gestalte-rische und sicherheitsrelevante Ansprü-che. Die Versiegelung ist lieferbar in al-len 1514 Scala-Farbtönen und erfüllt in Verbindung mit Safe-Step 841 und Floortec 2K-PUR Mattsiegel 844 sogar die Rutschhemm-klasse R 10. Mit diesen Eigen-schaften ist der Floortec PU-Bodensiegel ELF 847 auf al-len Bodenflächen mit einfacher bis mittlerer Gehbe-

lastung in Keller- und Hauswirt-schaftsräumen sowie im Warenla-gerbereich und auch im Außenbe-reich auf Balkonen und Loggien einsetzbar.www.brillux.at

Die umweltfreundliche, lösemittelfreie Bodenversiegelung Floortec PU-Bodensiegel ELF 847 von Brillux bietet Anwendern das Beste aus zwei Welten – der Welt der Polyurethane und der Welt der Acrylate.

Das Beste aus zwei Welten

die eigenschaften:• ELF=emissionsarmundlösemittelfrei• VOC-geprüftgemäßdenAgBB-Kriterien• geringeSchmutzanhaftung• optimaleReinigungsfähigkeit• geringereKratzneigungdankhoherOberflächenhärte• leichtereVerarbeitung• verbesserterVerlauf=homogeneOberfläche

mit natürlichem marmorkies lassen sich balkone, ter­rassen und laubengänge abwechslungsreich gestalten. Fo

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Fotos

: Brill

ux

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Promotion

Eigenschaften wie Abriebbeständigkeit, Ästhetik, Reinigungsfähigkeit sowie ökonomische Aspekte spielen für den professionellen Anwender in puncto Bo-dengestaltung genauso eine wichtige Rolle wie für die späteren Benutzer. AkzoNobel hat zu diesem Zweck ein für viele Anforderungen zugeschnittenes Sortiment an Bodenbeschichtungssyste-men entwickelt.

Sikkens: Wapex 660 von Sikkens ist bestens geeignet für Böden im haus-technischen Bereich wie Waschküchen, Hobbyräume und auch Garagenböden (nur für gummibereiften Fahrbetrieb). Weitere Einsatzgebiete sind hoch stra-pazierfähige, gut reinigungsfähige In-nenwandflächen, z. B. in Hotelfluren oder Krankenhäusern. Wapex Color Flakes zum Einstreuen verleihen Böden zudem eine besondere Ausstrahlung. Eingesetzt werden sie bei Böden mit er-höhter Belastung im Innenbereich – et-wa in Geschäfts- und Ausstellungsräu-men oder Stiegenhäusern. Wapex Color Flakes gibt es in 24 verschiedenen Flo-ckenmustern, die in die farblich abge-stimmte nasse Wapex-660-Beschichtung eingestreut und anschließend nach der Trocknung mit Wapex 648 versiegelt werden. www.sikkens.at

Herbol: Die Herbol-Farbtonkollektion Farbe & Boden wurde für die Boden-beschichtung Herbol-Methacryl-Siegel entwickelt. Der seidenmatte einkompo-nentige Dispersionslack schützt und verschönert Böden im Innen- und Au-ßenbereich. In Kombination mit dem Überzugslack Herbol-PU-Siegel (sei-denglänzend und rutschhemmend) wer-den extrem strapazierfähige Bodenflä-chen erzielt. Bei der Herbol-Farbton-kollektion Farbe & Boden stehen 56 at-traktive Farbtöne für die kreative Bodengestaltung zur Auswahl. Die Farbauswahl im Zusammenspiel mit speziellen Effekt-Chips führt zu hoch-wertigen und repräsentativen Böden im Innen- und Außenbereich. Die Her-bol-Farbtonkollektion und die dazuge-hörigen Herbol-Produkte beweisen: Be-ton muss nicht grau sein!Eine objektangepasste, geschmackvolle und fachgerecht aufgebrachte Farbge-bung wertet Bodenflächen qualitativ auf. Dies gilt für Wohnbereiche, Indus-triegebäude und Keller ebenso wie für Terrassen und Balkone. Die Nutzungs-qualität von Innenräumen wie Ge-schäfts- und Wohnbereichen, Verkaufs-räumen und Kellern wird erhöht und dauerhaft bewahrt.www.herbol.at

Technisch intakte Böden sind für die Sicherheit unerlässlich, aber auch eine einwand-freie Optik ist von Bedeutung. Die beiden Marken Sikkens und Herbol aus dem Hause AkzoNobel bieten entsprechende Produkte an.

Mit beiden Marken sicher am Boden

Fotos

: Akz

oNob

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herbol­kollektionfarbe & boden

sikkens wapex beschichtungssystem

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: Hers

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malerei & anstrich

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entscheidend beitragen

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1 streifenfreiDie SuperMaxx Innenfarbe von Synthesa weist eine besonders lange Offenzeit auf und erlaubt dem Maler, auch bei sehr großen Flächen noch ansatzfrei zu arbeiten, sodass eine homogene, streifenfreie Oberfläche entsteht. www.synthesa.at «

2 knallbuntGemäß dem Motto „Die Zukunft ist bunt“ hat der Pop-Fassadenkünstler Carsten Kruse den neuen, 22 Meter hohen Rutschenturm des Freizeitbads Miramar in Weinheim (D) in eine knallbunte Pop-Skulptur verwandelt. www.ck-paintings.de «

3 grundlegendDekochips als Wandbeschichtung wie der Brillux Creativ Floc 47 sind für die rationelle Applikation in vielen Bereichen nicht mehr wegzudenken. Nun hat Brillux einen grundlegend optimierten Farbtonblock auf den Markt gebracht. www.brillux.at «

4 ausgezeichnetDas Ende Mai eröffnete neue Sto-VerkaufsCenter im 23. Wiener Bezirk Liesing wurde kürzlich mit der klima:aktiv-Plakette in Gold des Lebensministeriums ausgezeichnet. Es hat 958 von 1000 möglichen Punkten erhalten. www.sto.at «

5 individuellDie Broschüre Hotels & more von Sikkens eröffnet eine Vielfalt an Ideen für ein tolles Zusammenspiel aus Architektur, Design, aktuellen Anforderungen, individuellen Lösungen und höchster Qualität. www.sikkens.at «

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entscheidend beitragen

malerei & anstrich 29

color - 04 2012 highlights «

Ob innen oder außen, ob Freizeitbad oder Luxushotel, ob Firmensitz oder Supermarkt, Maler- und Anstrichmittel-techniker tragen durch den gekonnten Einsatz von Farbe erheblich zur Gesamterscheinung eines Objekts bei.

4

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innung

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Ein komplettes Berufs-bild einer Generalüber-holung zu unterziehen,

das ist schon eine Herausforderung, vor allem, wenn es sich um solch ein promi-nentes wie das des Malers handelt. Seit 1969 unverändert, hat es ganze vier Jahre gedauert, insbesondere die Ausbildung an die Techniken und Materialien von heute anzupassen. „Einiges an Überzeugungsar-beit war gefordert, vor allem Bundeslehr-lingswart Alois Feuchter und seinen Kolle-gen in den Landesinnungen gilt diesbezüg-lich unser Dank“, sagt Erwin Wieland. Vor allem in Zeiten, in denen das Handwerk in Sachen Berufswahl oft nicht erste Adresse für die heimische Jugend darstellt, ist es umso wichtiger, einen attraktiven, interes-

santen und abwechslungsreichen Berufs-zweig zur Verfügung zu stellen. „Mit dem neu erarbeiteten Berufsbild Maler/in und Beschichtungstechniker/in haben wir auf diesen Trend reagiert und bieten mit vier Schwerpunktmöglichkeiten eine zeitgemäße Ausbildung auf sehr hohem Niveau“, ist Wieland von der neuen Ausbildung über-zeugt.

die schwerPunkteDass die Lehre, wie sie bis dato vermittelt wurde, aber keineswegs an Aktualität einge-büßt hat, beweist bereits Schwerpunkt 1 mit der Spezialisierung Funktionsbeschich-tungen, der der bisherigen dreijährigen Ma-lerlehre entspricht. Schwerpunkt 2 befasst sich indes mit historischer Maltechnik. Hier wird der Nachwuchs zur Mithilfe in der Denkmalpflege unter Anleitung als Unter-stützung für Restauratoren ausgebildet. Schwerpunkt 3 namens Dekormaltechnik

setzt sich mit der Erstellung und Um-setzung von verschiedenen Gestal-tungs-, Schmuck- und Ziertechniken

auseinander, während bei Schwer-punkt 4 Spezialbeschichtungen

wie Korrosionsschutz-,

B r a n d s ch u t z b e -schichtungen, Betonsanierungen-, Bo-

denbeschichtungen und anderwertige Spe-zialbeschichtungen erlernt werden können. Wieland fordert seine Kollegen diesbezüg-lich auf, „den Lehrlingen den richtigen Aus-bildungsplatz mit der richtigen Schwer-punktlehre anzubieten, damit sie entspre-chend in Praxis und Theorie geschult wer-den“. Für die Schwerpunkte zwei bis vier bedürfe es daher einer Spezialisierung der Betriebe im jeweiligen Ausbildungsschwer-punkt, weshalb die Spezialfirmen in der Ausbildung ihrer Lehrlinge mit dem jeweils gewählten Schwerpunkt unterstützt wer-den. Seit diesem Sommer wird die Lehre im Lehrvertrag als Maler/in und Beschich-tungstechniker/in mit dem Zusatz eines Schwerpunkts angeboten.(Lesen Sie mehr zum Thema auf Seite 6.)

Erwin Wieland ist neuer Bundesinnungsmeister Maler/in und Beschichtungstechniker/in. color hat den Lungauer in Wien getroffen, wo er uns das neue Berufsbild Maler/in und Beschichtungstechniker/in vorgestellt hat. text: dominique Platz

Bedeutendes Berufsbild

Fotos

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ckerwin wieland ist neuer bundes­

innungsmeister maler/in und beschichtungstechniker/in.

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color - 04 2012 » malerei & anstrich

lackindustrie

Lacke und Farben begleiten uns durchs Leben. Sie schützen, verschönern und geben Sicherheit. Die Relevanz dieser

Produkte ist jedoch nicht jedem bewusst. Kürzlich trafen sich Vertreter der österreichi-schen Lackindustrie in Wien, um den aktu-ellen Stand der Dinge zu präsentieren. Im Zentrum standen hierbei die Ausweitung des Umweltzeichens, ein neues Lehrberufsmodell und die aktuelle Wirtschaftslage. Der Status quo zeichnet dabei folgendes Bild: Nach einem Produktionsrückgang von 17 Prozent auf-grund der Weltwirtschaftskrise 2009 hat sich die Lage im vergangenen Jahr wieder etwas entspannt. Die Produktionsmenge konnte um 10 Prozent erhöht werden, während der Um-satz auf 421 Millionen Euro angestiegen ist. „Allerdings spiegeln sich im gestiegenen Um-satz auch die gestiegenen Rohstoffkosten wi-der“, erklärt Hubert Culik, Obmann der Be-rufsgruppe Lackindustrie des Fachverbands der Chemischen Industrie Österreich.

rohstoffsituationDie schwierige Situation führte aber nicht nur zu gestiegenen Rohstoffpreisen sowie Produkti-onsdrosselungen, sondern in vielen Fällen auch

zur Schließung wichtiger Rohstoffwerke in Amerika und Europa. Anlass zur Freude gibt deshalb umso mehr das in Österreich für 2012 erwartete leichte Umsatzplus. Aufgrund der monatelangen Rohstoffverknappung 2011 ist das keine Selbstverständlichkeit, wie Hubert Culik weiß: „Vergangenes Jahr hat sich die Rohstoffsituation auf hohem Niveau stabili-siert. Mithilfe eines neuen Rohstoffpreisindexes werden die Rohstoffkosten nun transparent ge-macht.“ Außerdem sollen fossile Rohstoffe künftig durch nachwachsende, sogenannte „green binders“ ersetzt werden. Als Bremse für den Aufwärtstrend 2012 erweist sich jedoch die schlechte Auftragslage in Südeuropa. Sie schwächt den Export, weil für die Lackindu-strie wichtige Länder wie Spanien, Griechen-land und Portugal im Kundenkreis fehlen. Gu-te Neuigkeiten gibt es indes aus der direkten Nachbarschaft: Die Exporte, die vor allem nach Deutschland, Italien, in die Slowakei und nach Tschechien gehen, wurden ausgebaut und sind um 16 Prozent angestiegen.

ausweitung des umweltzeichensNachhaltigkeit spielt in der Lack- und An-strichmittelproduktion aber nicht nur auf-

Seit 2009 belasten Rohstoff- und Ressourcenknappheit die heimische Lack- und Anstrich-mittelindustrie. Trotzdem blickt der Fachverband der Chemischen Industrie Österreich (FCIO) in eine positive Zukunft. text: denise grill

Gute Aussichten

bild: Präsentierten den stand der dinge (v. l.): dr. klaus schaubmayr

(gf berufsgruppe lackindustrie des fcio), dr. manfred oberreiter (stv.­

obmann der berufsgruppe lackindustrie im fcio), hubert culik (obmann der

berufsgruppe lackindustrie des fcio) und ernst gruber (stv.­obmann der

berufsgruppe lackindustrie im fcio).Fo

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» Wenn Österreich sein eigenes Süpp-chen kocht, kommen wir nie auf einen einheitlichen euro-paweiten Standard. klaus schaubmayr, GF der Berufsgruppe Lack- und anstrichmittelindustrie des FCIo

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grund der Rohstoffsituation eine immer wich-tigere Rolle. In Kooperation mit dem Lebens-ministerium und dem Verein für Konsu-menteninformation wird daher nach wie vor am Umweltzeichen gearbeitet. Klaus Schaub-mayr, Geschäftsführer der Berufsgruppe Lack- und Anstrichmittelindustrie des FCIO: „Wir müssen die Entwicklungen auf europäischer Ebene, die CEN-Normung, abwarten. Wenn Österreich sein eigenes Süppchen kocht, kom-men wir nie auf einen einheitlichen europa-weiten Standard.“ Nachdem seit März 2011 bereits 10 Prozent der Wandfarben zertifiziert wurden, soll das Umweltzeichen nun auch auf andere Bereiche wie Holzschutzmittel, Boden-lacke und Straßenmarkierungen ausgeweitet werden. „Für die heimische Lackindustrie ist das Umweltzeichen nicht nur ein wichtiges In-strument für die öffentliche Beschaffung und Wohnbauförderung, sondern eine elementare Komponente für eine nachhaltige Lackindu-strie“, so Manfred Oberreiter, Obmann-Stv. der Berufsgruppe Lackindustrie des FCIO. Das Umweltzeichen soll innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre noch stärker EU-weit ein-gebunden werden.

neues lehrberufsmodellEbenfalls in Planung ist ein neues Lehrbe-rufsmodell, um für qualifizierten Nachwuchs in österreichischen Betrieben zu sorgen. Derzeit werden jährlich rund 50 Lehrlinge als Chemielabortechniker und Chemiever-fahrenstechniker ausgebildet. Ernst Gruber, Obmann-Stv. der Berufsgruppe Lack- und Anstrichmittelindustrie des FCIO: „Wir brauchen aber richtige Lack- und Anstrich-mitteltechniker, die ihr Handwerk von Grund auf beherrschen.“ Einige Betriebe schicken ihre Lehrlinge daher nach Deutsch-land oder in die Schweiz zur Ausbildung, wo derartige Lehrgänge angeboten werden. Um diesen qualifizierten Nachwuchs auch in Ös-terreich ausbilden zu können, soll ab 2014 ein neues Lehrberufsmodell zum Lack- und Anstrichmitteltechniker entstehen. Somit soll es auch in Zukunft für die heimische Lackindustrie durch intensive Forschung und Entwicklung, besseres Qualitäts- und Umweltmanagement sowie optimiertes Ar-beits- und Anlagenmanagement wieder bergauf gehen.(Lesen Sie mehr zum Thema auf Seite 8.)

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» malerei & anstrich

trockenbau

Die Verordnung des österreichischen Instituts für Bautechnik (OIB) mit der Baustoffliste ÖE gibt Auskunft

über Bauprodukte und deren produktspezi-fische Verwendungsbestimmungen ebenso wie über Leistungs- und allgemeine Anfor-derungen. Im Zusammenhang mit Gipskar-ton wird auf die Europäische Technische Leitlinienspezifikation ETAG 003 „Bausätze für innere Trennwände zur Verwendung als nicht tragende Wände“ verwiesen. Dabei hat die ÖE-Liste rechtsverbindlichen Charakter, wodurch eine Europäische Technische Zulas-sung (ETZ) verpflichtend wird. Es dürfen al-so in Österreich Produkte, die ein CE-Kenn-zeichen tragen, grundsätzlich in den Ver-kehr gebracht werden. Somit gilt dieses Sys-tem als Bausatz, sobald ein Hersteller Kenn-

werte für Statik, Schallschutz oder Feuerwi-derstand für eine nicht tragende Innenwand aus Gipskartonsystemen angibt. Damit ist gemäß den gesetzlichen Bestimmungen eine ETZ erforderlich. Diese liegt momentan aber lediglich von einem Produzenten vor, der be-reits 2005 mit den Prüfungen begonnen hat und dem die Zulassung im April 2012 schließlich auch erteilt wurde.

die klarstellungDer Verband der österreichischen Stuckateur- und Trockenbauunternehmungen (VÖTB) vertritt hierzu, nach Rücksprache mit dem OIB, Sachverständigen, Baurechtsexperten und Herstellern, nachfolgende fünf Punkte, um den Themenkreis Bausatz, System, ETZ und Klassifizierungsberichte richtig zu beur-

In den vergangenen Wochen wurde in der Stuckateur- und Trockenbaubranche die Euro-päische Technische Zulassung (ETZ) für nicht tragende Gipskartonwände heftig diskutiert. Hier die Fakten im Überblick. text: Jürgen fragner

Eine Frage der Berechtigung

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im mumuth graz kamen insgesamt 11.000 Quadratmeter gipskartonplatten zum einsatz.

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teilen. Als Erstes gilt, dass der Ausführende grundsätzlich für die Einhaltung der bautech-nischen Anforderungen und der individuellen Baubewilligung verantwortlich ist. Der Nach-weis etwa über den Feuerwiderstand einer fer-tiggestellten Wand ist eine Angelegenheit zwi-schen dem Vollziehenden und der Baubehörde beziehungsweise dem agierenden Sachver-ständigen. Als weiterer Punkt gilt dies als Be-leg der Erfüllung der bautechnischen Voraus-setzungen, dass, so wie bisher, auf die vom Hersteller beigestellten Klassifizierungsbe-richte zurückgegriffen werden kann, sofern das Bauteil genau unter Heranziehung dieser Komponenten errichtet wurde. Eine CE-Kennzeichnung für Einzelkomponenten gilt dabei aber nicht für das System, wobei die Vorlage der richtigen Klassifikationen dem Ausführenden obliegt. Der nächste Punkt be-trifft die ETZ, die als Zusammenfassung der verschiedenen bekannten Klassifizierungen zu sehen ist. In diesem Fall übernimmt der Hersteller die Verantwortung für die Leistung des Systems als Bausatz, wenn dieser korrekt eingebaut wurde. Die Haftung für den ein-wandfreien Einbau trägt der zur Umsetzung Beauftragte, wenngleich die CE-Kennzeich-nung dabei das System umfasst. Die Beschei-

nigungen der Einhaltung sind in der Regel nicht extra vorzulegen, da das CE-Zeichen für die Einheit ausreicht. Ein weiterer Punkt be-trifft die Verbauung von Einzelkomponenten, die außerhalb eines Systems weiterhin mög-lich ist. Die Verantwortung für die Bauteile

sowie der Nachweis der Anforderungen liegen in diesem Fall beim Verarbeiter. Zu guter Letzt ist der Ausführende bei sachgerechter Anwen-dung von Systemen auch in Zukunft bei Nicht-beachtung der ETZ-Regelungen nicht von Ver-waltungsstrafen bedroht.

das fazitEs können Bauteile im Trockenbau auch weiterhin außerhalb eines Systems entste-hen. Damit steht es jedem Unternehmen frei, die Einzelkomponenten zu wählen, wo-bei sowohl die Verantwortung als auch der Nachweis der Anforderungen zu erbringen sind. Bei der Verwendung von Herstellersy-stemen, speziell im Fall für nicht tragende Innenwände mit ETZ-geprüften Systemen, kann die Haftung an die Herstellerseite de-legiert werden. Es ist absehbar, dass alle Produzenten im Laufe des nächsten Jahres entsprechende Zulassungen vorliegen haben werden und sich die bisherigen Diskussi-onen erübrigen werden.

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trockenbau

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» malerei & anstrich

bundeslehrlingswettbewerb

Fotos

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Back to the Roots – zurück zum Spitz-pinsel“ lautete das Motto des Be-werbs, dem sich 16 junge Maler und

Malerinnen aus der gesamten Alpenrepu-blik Ende Juni stellten. Austragungsort war der Weltmeisterbetrieb Moosburger – Male-rei – Werbetechnik GmbH in Au im Bregen-zerwald. Und die Bergkulisse stand auch am ersten Tag im Fokus des Geschehens, als ei-ne Fußwanderung zur Villa Maund samt Vorarlberger Käsknöpflepartie auf dem Plan stand. Am darauffolgenden Tag startete pünktlich um 08:00 Uhr in der Früh der Wettkampf. Aufgabe des Bewerbs war das Aufzeichnen eines festgelegten Ornaments mit einer Flächengestaltung auf einer Platte mit den Maßen 100 mal 100 Zentimeter. Das Konstruieren mit Pausen, Zirkeln oder an-deren geometrischen Hilfsmitteln war aber erlaubt, wie Bundeslehrlingswart Alois Feuchter den Teilnehmern im Vorfeld mit auf den Weg gab. Außerdem musste das ge-wählte Motiv eingeteilt und mit den bereit-gestellten Farben bemalt werden. Zusätzlich war das Ziehen eines Linierstrichs mit einer Breite von sieben bis zwölf Millimetern Teil der Wettbewerbsaufgabe, die es innerhalb von vier Stunden zu bewältigen galt. Außer-dem mussten mehrerer Rundelemente mit

einem Radius von mindestens vier Zentime-tern in das Flächenmuster integriert wer-den. Zusätzliches Kriterium war das Fokus-sieren auf rein handwerkliches Geschick beim Beschneiden und Gestalten einer Oberfläche – ganz ohne abkleben. Oben-drauf gab es noch den Zusatz, einen vorgege-ben Farbton nachzumischen und das ge-samte Farbkonzept zu erarbeiten, das Orna-ment selbst sollte die Maße 80 mal 80 Zenti-meter aufweisen.

drei damen am Podium Ihre Sache am besten machte Karin Stroh-mayr aus Biberach in Niederösterreich, die ihre Lehre im Betrieb ihrer Mutter Ulrike absolviert. Den zweiten Platz auf dem Treppchen ergatterte Sabrina Monz aus Leibnitz in der Steiermark, deren Arbeit vor allem durch die aufwendige Linierung zu überzeugen wusste. Platz drei sicherte sich Verena Fahrberger, die ebenfalls für Nieder-österreich an den Start ging. Zur Siegereh-rung in der Ur-Alp gesellten sich nebst Alois Feuchter unter anderem die beiden Lan-desinnungsmeister Helmut Schulz (NÖ) und Dietmar Längle (Vlbg) und der neue Bun-desinnungsmeister Erwin Wieland sowie die amtierende Weltmeisterin Renate Lässer.

Beim heurigen Bundeslehrlingswettbewerb der Maler und Beschichtungstechniker blieb das Podium ganz den Damen überlassen. Im vorarlbergerischen Au siegte Karin Stroh-mayr (NÖ) vor Sabrina Monz (Stmk) und Verena Fahrberger (NÖ). text: dominique Platz

Niederösterreicherin siegt im Wald

bild links: die damen am Podium (v. l.): verena fahrberger, karin strohmayr

und sabrina monz.bild rechts: siegerehrung (v. l.): lim

nö helmut schulz, bim erwin wieland, siegerinnen, lim vbg dietmar längle,

blw alois feuchter.

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malerei & anstrich «

kunstaktion

Das weltweite Farbprojekt Let’s colour hat vor Kurzem auch in Wien halt ge-macht. An einem Ort der Kunst, Kul-

tur und Begegnung, dem KunstSozialRaum Brunnenpassage, trafen sich kreative Frei-willige, um die Umgebung des Brunnen-markts farblich zu verschönern. Unterstützung bekamen sie dabei von Street-Art-Künstler Matt W. Moore, der mit den Teilnehmern den KunstSozialRaums, ei-ne Einrichtung der Caritas Wien, und ande-re umliegende Gebäude am Yppenplatz in Farbe getaucht und neu gestaltet hat. In die-sem Rahmen konnten zahlreiche Besucher mit Pinsel und Rolle ausgestattet ihrer Kre-ativität freien Lauf lassen.„Wir haben mit diesem Projekt eine weitere künstlerische Aktion im Bezirk, die auch die Vielfalt der Umgebung widerspiegelt“, so Bezirksrätin Susanne Haase. Gemeinsam mit Matt W. Moore wollten die Teilnehmer die Botschaft des Projekts vermitteln, das Leben gemeinsam bunter und schöner zu ge-stalten. Anne Wiederhold, künstlerische Lei-terin des KunstSozialRaums Brunnenpassa-ge: „Das Malprojekt ist ein gelebtes State-ment gegen Diskriminierung und Fremden-hass, das die Vielfalt in der Gesellschaft als Bereicherung aufzeigt.“

„wow statt grau!“Let’s colour ist ein Aufruf an alle, die ihr Le-ben mit Farben verschönern wollen. Unter dem diesjährigen Motto „Wow statt Grau!“ wurde die Umgebung des Brunnenmarkts von zahlreichen Teilnehmern farblich gestal-tet. Dabei war „Kunst für alle“, die Botschaft der Brunnenpassage, als Ausgangspunkt auch die des Events. Der US-Amerikaner Matt W. Moore, der bereits einige Let’s-co-lour-Projekte mit umgesetzt hat, stand den Teilnehmern in Wien-Ottakring mit Rat und Tat zur Seite. Unter Beachtung der Identität des Brunnenmarkts und des Stils der Umge-bung fertigte Moore einen Entwurf an, der sich in die Umgebung des Viertels einfügt und den gesamten Yppenplatz bzw. Otta-kring als kreativen und kommunikativen Ort der Begegnung unterstützt und neu prägt. Moore: „Ich finde es toll, dass eine Ak-tion wie Let’s colour hier mitten im öffentli-chen Raum stattfindet und so viele Men-schen zum Mitmachen bewegt. Wenn ich

dann mit meiner Kunst noch begeistern kann, ist es umso schöner.“

farbe greifbar machenAuch bei Dulux glaubt man an die Kraft der Farbe. „Dieses Projekt ist ein ganz tolles Zeugnis dafür, dass man die Vielfalt unserer Gesellschaft mit Farbe erlebbar macht. Let’s colour ist ein Aufruf an alle, Farbe ins Leben zu bringen und somit die Vielfalt greifbar zu machen“, so Peter Klameth, Commercial Ma-nager Retail, AkzoNobel Coatings GmbH. Die Let’s-colour-Initiative hat sich verpflich-tet, mit Farbe mehr Freude, Fröhlichkeit und Lebensqualität in das Leben der Menschen zu bringen. Das Projekt soll vor allem auch ein Gemeinschaftsprojekt sein mit der Bot-schaft: Jeder kann mithelfen, die Welt etwas farbenfroher zu gestalten.

Zum Österreich-Auftakt der Kunstaktion Let’s colour – ausgerichtet von der Marke Dulux aus dem Hause AkzoNobel – trafen sich kürzlich Malbegeisterte im Wiener Kreativviertel Ottakring. text: denise grill

Ran an die Pinsel

street­art­künstler matt w. moore hat mit kreativen freiwilligen dem kunstsozialraum brunnenpassage einen neuen anstrich verpasst.

» Ich finde es toll, dass eine Aktion wie Let‘s color so viele Menschen zum kreativen Schaffen bewegt. matt W. moore, street-art-künstler und Grafiker

Fotos

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Promotion

Seit 1898 der Markenname Bessemer Ambos im k. u. k. Musterregister einge-tragen wurde, bewähren sich Bessemer-farben beim Schutz von Dachverble-chungen gegen Wind, Wetter und alle anderen atmosphärischen Einflüsse.Durch ständige Weiterentwicklungen stehen heute folgende Beschichtungssy-steme zur Verfügung: Bessemer Ambos

ist eine wetterfeste Korrosionsschutz-dachfarbe auf Leinölbasis, seit über 100 Jahren zur Sanierung von verzinkten Blechdächern und als Erneuerungsan-strich für abgewitterte Ölanstriche im Einsatz. Bessemer VB und Echtkupfer hingegen ist eine hochwertige Korrosi-onsschutzbeschichtung für alle metal-lischen Untergründe im Dach- und Wandbereich mit bester Beständigkeit selbst gegenüber aggressiver Industrie-atmosphäre. Der Deckanstrich Bessemer VB-Super eignet sich derweil hervorra-gend zur Sanierung und Renovierung von industriell beschichteten Blechen (z. B. Colorbleche). Bessemer Aqua ist ein modernes Anstrichsystem auf Basis was-serverdünnbarer Harze. Ausgezeichnete Haftung auf allen tragfähigen Unter-gründen, sogar auf glatten, frisch ver-legten Blechoberflächen.Alle Bessemer Blechdachbeschichtungs-systeme sind einfach und sicher zu ver-

arbeiten entsprechen den anspruchs-vollen Dehnungsanforderungen im Blechdachbereich, halten selbst extre-men Witterungseinflüssen jahrelang stand und können problemlos und oft-mals überarbeitet werden, wodurch sich bei der richtigen Verwendung von Bes-semer Blechbeschichtungssystemen die Wartungskosten minimieren.Da bei der Sanierung von bereits korro-dierten und rostigen Blechen eine Entro-stung der Oberflächen oft nicht möglich ist, kommen hier die roststoppenden Ei-genschaften von Bessemer Ambos-Grund und Bessemer VB-Grund besonders zur Geltung. Dabei wird die Roststruktur durch spezielle Mikroharzanteile durch-drungen und vor weiterer Korrosion ge-schützt. Detaillierte Informationen über Bessemer Blechdachbeschichtungssy-steme sind bei den Bessemer-Vertriebs-partnern Farben Morscher und Sefra erhältlich. www.bessemer.at

Ob Villa, Ringstraßenobjekt oder Großbauwerk – Bessemerfarben von Amonn Coatings sind für die Anstrichsanierung von Blechdächern eine gute Wahl.

Sanieren von Blechdächern

Die Adler-Werk Lackfabrik hat Pullex Silverwood in Zusammenarbeit mit be-kannten österreichischen Architekten entwickelt. Diese haben immer mehr den Wunsch, den Vergrauungseffekt von Holz als gestalterisches Element einzusetzen. Bei unbehandelten Fassa-den gibt es allerdings zwei Probleme: Die Vergrauung dauert viele Jahre und sie ist ungleichmäßig und fleckig, weil Sonne, Wind und Regen sich nicht steu-ern lassen. Beide Probleme räumt Pul-lex Silverwood aus dem Weg: Es ver-leiht der Fassade sofort einen natür-lichen Altholzcharakter mit silbrigem Patinaeffekt.Die Inhaltsstoffe der Lasur schützen das Holz vor Bläue-, Pilz- und Insek-tenbefall. Der gestalterische Silberef-fekt in unterschiedlichen Farbnuancen kommt ganz besonders auf sägerauem, gebürstetem und gehacktem Nadelholz

zur Geltung, wie es derzeit besonders beliebt ist. Zahlreiche Architekten, Bauherren und Maler haben Pullex Silverwood schon eingesetzt, beispiels-weise bei der Volksschule in Arnold-stein (Kärnten), gestaltet vom Archi-tekturbüro arch+more, oder bei einem kleinen privaten Schmuckstück, einem Badehaus am Attersee vom Architek-turbüro Luger & Maul und beim Fir-mengebäude der Thomas Preuhs Hol-ding in Baden-Württemberg. Die Ver-grauungslasur bietet eine natürliche, silbrige Optik und zusätzlich den Schutz, den das Holz braucht.www.adler-lacke.com

Natürlich vergraute Holzfassaden sind modern, schön und beliebt. Hausbesitzer und Architekten, die sich dabei nicht nur auf Wind, Wetter und die Jahre verlassen wollen, greifen zu einer Vergrauungslasur wie Adler Pullex Silverwood.

Natürlich vergraut

Foto:

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bild oben: badehaus am attersee (architekturbüro luger & maul)

bild unten: firmengebäude thomas Preuhs holding gmbh

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39Promotion

Mit seiner innovativen Kombination aus drei Bindemitteln und dank mo-dernster Lacktechnologie verfügt Rub-bol BL Ventura Satin aus dem Hause Sikkens nicht nur über sehr gute Verar-beitungseigenschaften, er erzielt auch ebenso perfekte Oberflächen wie löse-mittelbasierte Lacke. „Und weil der wasserbasierte Lack geruchsarm und umweltschonend ist, stellt er selbst kri-tische Auftraggeber restlos zufrieden“, heißt es vonseiten Sikkens’.

anwendungsbereicheRubbol BL Ventura Satin eignet sich be-sonders für den Einsatz auf neuen und bereits behandelten Holzkonstrukti-onen: Maßhaltige und begrenzt maßhal-

tige Bauteile, wie beispielsweise Fen-ster, Dachuntersichten, Verschalungen etc., werden optisch aufgewertet und dabei optimal geschützt. In umfang-reichen Real-Life-Tests wurde Rubbol BL Ventura Satin auf die Probe gestellt und bewies neben den beschriebenen überzeugenden Eigen-schaften auch eine über-d u r c h s c h n i t t l i c h e Standzeit.Durch das patentierte System optimal aufei-nander abgestimmter Bindemittel bietet Rub-bol BL Ventura Satin die richtige Kombinati-

on von langer Offen- und kurzer Tro-ckenzeit. Seine guten Fülleigenschaften und seine hohe Deckfähigkeit erzeugen eine perfekte Kantenabdeckung. Rubbol BL Ventura Satin dringt tief ins Holz

ein und trocknet schnell. Im Ergebnis sorgt der ventilierende Lack für eine sehr gute Feuch-tigkeitsregulierung, ei-ne hohe Wetterbestän-digkeit und damit für lang anhaltenden Holz-schutz. Außerdem ist der wasserbasierte Lack in vielen Tausend Farben abtönbar.www.sikkens.at

Immer mehr Auftraggeber fragen nach lösemittelarmen und gleichzeitig leistungs-starken Produkten. Der wasserbasierte Rubbol BL Ventura Satin ist umweltschonend, verfügt über tolle Verarbeitungseigenschaften und liefert überzeugende Ergebnisse.

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Bislang gängige Wirkstoffkombinationen werden jetzt zulassungspflichtig. Das heißt, ohne eine Zulassung gemäß der Richtlinie 98/8/EG (BPD-Zulassung) dür-fen entsprechende Produkte seit 30. Juni dieses Jahres nicht mehr vermarktet oder in Verkehr gebracht werden. Euro-paweit dürfen künftig nur noch biozide Holzschutzmittel vermarktet werden, de-ren Wirksamkeit geprüft wurde und die zugleich unschädlich für Mensch und Umwelt sind. Das erfordert ein enorm aufwendiges Zulassungsverfahren.

bewährt„Die bewährte HK-Lasur hat sich seit Jahrzehnten fest im Markt für dekora-tiven Holzschutz etabliert“, heißt es aus dem Hause Remmers. Das Produkt schützt Holz vor UV-Strahlung, Feuch-tigkeit, Bläue, Fäulnis, Wespenfraß und Schimmel. Remmers hat die Premium-Holzschutz-Lasur bereits 2010 an die neuen gesetzlichen Forderungen ange-passt. Neben der Senkung des VOC-Ge-halts wurde der „Klassiker unter den Holzschutzlasuren“, wie ihn der Her-steller bezeichnet, auch hinsichtlich des Langzeitwetterschutzes nochmals ver-bessert. „Wir haben aus der Not eine Tugend gemacht und die neue HK-Lasur weiter optimiert und das kann man sogar sehen. Der Abperleffekt macht optisch sichtbar, dass ein hö-herer Oberflächen- und Langzeit-schutz realisiert werden konnte. Das wurde durch die Erhöhung des Fest-körperanteils und den Einsatz eines neuartigen High-Solid-Bindemittels ermöglicht“, sagt Jürgen Dirkes, Pro-duktmanager Holzschutz & Holzver-edelung.

verbessert Neben der verbesserten Hydrophobie-rung und dem Langzeitschutz vor Pilz-befall und Bläue bietet die HK-Lasur wie bisher einen wirksamen Schutz vor Verwitterung der Oberfläche, ausgelöst durch die Zerstörung des Lignins im Holz durch UV-Strahlung. Da die Lasur tief in das Holz penetriert und als Dünnschichtlasur nur einen minimalen Film auf der Oberfläche bildet, besteht

auch die Gefahr eines Reißens oder Ab-blätterns mit der Zeit nicht. Nach eini-gen Jahren kann problemlos ein Reno-vierungsanstrich aufgebracht werden, ohne dass eine Vorbehandlung wie

Anschleifen oder Abbeizen nötig wird. Mit diesem Rundum-Holzschutz ist eine dekorative Gestaltung des Untergrunds in 16 verschiedenen Holzfarbtönen mög-lich. Die speziellen Pigmente verhindern das Vergrauen des Holzes. Eine zusätz-liche Holzschutzgrundierung ist bei Ver-wendung der HK-Lasur nicht erforder-lich. Das Zwei-in-Eins-Produkt hat den notwendigen Holzschutz bereits mit ein-gebaut. Die Gebinde der altbekannten HK-Lasur haben im Frühjahr 2012 dazu noch ein Facelifting erhalten und sind Österreich-exklusiv bei Sefra in Fünf-, Zehn- und 20-Liter-Gebinden – flexibel auf den gewünschten Farbton abtönbar – im Vertrieb. www.sefra.at, www.remmers.de

Die Remmers Baustofftechnik hat als eines der ersten Unternehmen die Zulassung gemäß der Richtlinie 98/8/EG erhalten. Holzschutz-Kernprodukte wie die HK-Lasur mit Sechsfachschutz sind nun offiziell mit dem EU-Qualitätssiegel ausgezeichnet.

Facelifting mit Sechsfachschutz

Fotos

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bild oben: der abperleffekt macht sichtbar, dass ein höherer oberflächen­ und

langzeitschutz realisiert werden konnte.bild unten: die gebinde der altbekannten hk­

lasur haben im frühjahr ein facelifting erhalten.

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taPete & textil

color - 04 2012

luxus für die wand1 oPulentDiese Kollektion von internationalem De-sign aus dem Hause A. S. Création wird dem hohen Anspruch der französischen Edelschneiderei gleich in doppelter Hin-sicht durch ihr stilvoll-opulentes Design und durch ihr hochwertiges Material ge-recht. www.as-creation.de «

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5 luxuriösMit subtilem Luxus überzeugt die „Casa Luxury Edition“ von Rasch Textil (Bramsche) sowohl im klassischen Am-biente als auch in modernen Räumen. Zeitlose Muster in weicher Kolorierung prägen die Tapete und der sparsame Einsatz von Gold- und Pearleffekten setzt Akzente. Die Kollektion umfasst 50 Textiltapeten auf Vlies. www.rasch-tapeten.de « 3

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Exklusive Tapetendesigns standen im Zentrum der diesjäh-rigen Comfortex, die von 1. bis 3. September in Leipzig über die Bühne ging. Hier eine Auswahl an Highlights und Eye-catchern der Fachmesse für Raumgestaltung.luxus für die wand

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» taPete & textil

architektur und textil

Bevor es zu dieser Beziehung kam, war zuerst das textile Element da und dann die Architektur. Die Techniken der tex-

tilen Kunst wie das Reihen, das Binden, das Winden sowie das Wenden und Flechten ste-hen auch am Anfang jeder Baukunst“, weiß Hans Peter Mikolasch, Architekt und Textil-theoretiker. Konkretisiert wird diese Aussage von Adolf Loos in seinem Buch „Ins Leere ge-sprochen“: Darin beschreibt er, dass die Decke das älteste Architekturdetail überhaupt ist. Ursprünglich war es aus Fellen oder Erzeug-nissen der Textilkunst. Diese Decken mussten aber irgendwo angebracht werden, sollten sie genügend Schutz für eine Familie bieten. Dann kamen auch die Wände hinzu, um seit-lich Schutz zu bieten. In dieser Reihenfolge entwickelte sich, so Adolf Loos, der bauliche Gedanke.

textilien sexualisieren architekturInwiefern nun die Architektur das textile De-sign beeinflusst und umgekehrt, beantwortet Gilbert Bretterbauer, Textilkünstler und Pro-fessor an der Kunstuniversität Linz: „Archi-tektur kommt ohne Textilien nicht aus. Tut sie das, fehlt die Verbindung zum Menschen. Die

Berührung mit dem Raum erfolgt durch tex-tile Materialien, Textilien sexualisieren Archi-tektur.“ Die Interieurdesignerin Susa Schintler-Zuerner sagt: „Im Idealfall gibt es die Zuschreibungen Architektur und textiles Design nicht mehr.“ Die Mitbegründerin des Architektur-, Textil- und Fotografienetzwerks punktdrei meint darüber hinaus, dass die Ge-schichte des textilen Designs beziehungsweise der angewandten Künste ja mitunter eine schwierige sei: „Während Architektur und bil-dende Künste über Jahrhunderte männlich konnotiert waren, wurden die angewandten Künste vorwiegend Frauen zugeschrieben. Es kam zu einer Hierarchisierung der einzelnen Bereiche. Es war ja so, dass es zur damaligen Zeit für Frauen sehr schwer war, überhaupt in den Bereich der Architektur vorzudringen. Oftmals war es der Weg, über das Textildesign, die Innenraumdekoration oder die Gartenge-staltung an die Randbereiche der Architektur heranzukommen.“Schintler-Zuerner erklärt, wie die Zusammen-arbeit zwischen einem Textildesigner und Ar-chitekten aus heutiger Sicht aussieht: „Häufig werden die Interieurdesigner und Textilkünst-ler erst nach dem vollendeten Bauprozess hin-zugezogen.“ Meist gehe es dabei darum, „Ver-fehlungen“ der Architektur zu kompensieren. Dem Textil werde lediglich die Aufgabe zuge-schrieben, den Raum bewohnbar zu machen, die Chance, mit Textil (Form, Haptik, Farbe) raumbildende oder gestalterische Aufgaben zu übernehmen, werde leider oft nicht wahrge-nommen, so die Designerin. Das kann Archi-tekt Gerfried Schneider bestätigen: „Mein Kol-lege und ich sind vor allem im Wohnbau tätig und hier passiert eine Zusammenarbeit mit Textildesignern nicht. Das liegt aber in erster Linie an den Bauherren, die dies eigentlich forcieren sollten.“

textiles design als troubleshooterAls Beispiel einer gelungenen Zusammenar-beit erwähnt Schintler-Zuerner die Thurnhof Weinbar, Café und Vinothek in Horn, gestaltet von Gerfried Schneider. „Doch auch hier wur-de ich erst nach dem Bauprozess hinzugezo-gen. Es gab ein Problem – nämlich die Akustik des Raums. Die Architektur ist zwar wunder-schön, aber durch den Einbau der Möbel wur-de die Akustik sehr laut und hallig.“ Die Auf-gabe der Raumausstatterin bestand darin, mit den Textilien jene akustische Schärfe einzu-dämmen. Die herausgearbeitete Ziegelwand

die hängung der textilen elemente korres pondiert mit der natursteinwand durch lichteinfall, faltenwurf und knitter.

Die Beziehung zwischen Architektur und Textil ist (fast) so alt wie die Menschheit selbst. Doch was war zuerst da? text: ingrid divis

Die Erotik der Berührung

ProJektdaten:thurnhof, weinbar i cafe i vinothek:Bauherr: Kainz u. Lehner Gastro OEGBaumeisterarbeiten: Leyrer + Graf, HornInstallationen: Jäger & Kronsteiner, WienLüftungstechnik: Fa. Hauer, HornTischlerarbeiten, Holzfußböden und Fenster:Trittenwein & Binder, GuntersdorfTextile Wandarbeiten: MMag. Susa Schintler-Zuerner

Fotos

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war das zentrale gestalterische Element des Architekten. Schintler-Zuerner ging auf die Suche nach geeigneten Weben wie Leinen und Flachs, die je nach Hängung durch Lichtein-fall, Faltenwurf und Knitter mit den Natur-steinen korrespondierten. Die Härte und Spröde der Steine wurde dadurch entschärft, ohne ihnen ihre Ausdruckskraft zu nehmen. Was die Farbigkeit anbelangt, so wollte der Bauherr nichts „Flashiges“. Sondern eine Far-be, die gedeckt ist und sich gut im Raum ein-gliedert.

umbau eines ehemaligen gasthausesDie Aufgabenstellung für den Architekten be-stand im Umbau eines ehemaligen Gast-hauses im Stadtzentrum von Horn in ein zeitgemäßes Weinlokal mit Vinothek. Proble-matisch war dabei der Umstand, dass es be-reits ein fertiges, bei den Behörden eingerei-chtes Projekt der Hauseigentümerin gab und auch die meisten Gewerke vergeben waren. „So mussten wir sozusagen mit den Sanitär-anlagen beginnen – noch vor dem Gastraum“, sagt der Architekt. Die bestehenden zwei ge-trennten Gasträume wurden zusammenge-

legt und durch eine lang gestreckte Bar ver-bunden. Die bestehenden Fensterparapete wurden abgebrochen, die Fenster durch Fen-stertüren ersetzt, um bessere Ein- und Aus-blicke zu ermöglichen. Die wenig attraktive und vorschriftswidrige Eingangssituation wurde durch eine in den Raum führende Ein-gangsbox gelöst, die auch als Schaufenster für die Vinothek außerhalb der Öffnungs-zeiten dient. Die etwa sieben Meter lange Bar erschließt den rechteckigen Grundriss des et-wa 70 Quadratmeter großen Gastraums. Sie nimmt den vorgegebenen Knick der Außen-mauer auf und lässt den rückwärtigen, schmäleren Teil breiter wirken. Im vorderen Lokalbereich ist mit erhöhten Tischen eine Barsituation geschaffen worden, im rückwär-tigen Teil eine Restaurantsituation mit „nor-malen“ Stuhl- und Tischhöhen. Lederbezo-gene Sitzbänke entlang der Wände geben strukturellen Halt. Das Fla-schenregal aus MDF-Platten im Eingangs-bereich nutzt die bestehen-den Wandni-schen und gibt die Höhe für die eichenfur-nierte Wand-v e r k l e i d u n g vor, die sich über die ge-samte innere Längsseite als weiteres ver-bindendes Ele-ment erstreckt. Eine abge-hängte Gips-kar tondecke deckt die darü-ber liegenden Lüftungs le i -tungen ab, dimmbare Di-rekt- und Indi-rektbeleuch-tungen ermög-lichen unter-s c h i e d l i c h e L i c h t s t i m -mungen.

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