Computacenter Geschäftsbericht 2007

40
Computacenter AG & Co. oHG, Kerpen Geschäftsbericht 2007

description

Computacenter AG & Co. oHG, Kerpen, Geschäftsbericht 2007

Transcript of Computacenter Geschäftsbericht 2007

Page 1: Computacenter Geschäftsbericht 2007

Computacenter AG & Co. oHG, KerpenGeschäftsbericht 2007

Page 2: Computacenter Geschäftsbericht 2007

2

5-Jahresüberblick

Computacenter plc. Konzern, Hatfi eld/Großbritannien (1)

in Mio. GBP 2007 2006 2005 2004 2003

Umsatzerlöse (gesamt) 2.379 2.270 2.285 2.411 2.481

Ergebnis vor Steuern (2) 42,7 38,0 35,7 67,9 65,2

Mitarbeiter (3) 9.903 9.328 9.370 9.610 9.716

(1) Rechnungslegungsstandard bis 2003: UK GAAP; seit 2004: IFRS(2) vor außerordentlichen Posten und Abschreibungen von „acquired intangibles“(3) zum jeweiligen Jahresende

Computacenter AG & Co. oHG, Kerpen/Deutschland

in Mio. Euro 2007 2006 2005 2004 2003

Umsatzerlöse (gesamt) 1.090 1.009 971 1.000 956

Umsatzerlöse (Service) (1) 397 366 349 330 328

EBIT (2) 13,5 3,3 3,4 10,2 9,6

Mitarbeiter (3) 3.754 3.659 3.591 3.573 3.760

(1) seit 2007 werden Resold-Services-Umsätze nicht mehr unter Produkt- sondern unter Serviceumsatz

ausgewiesen. Die Vorjahreswerte wurden angepasst.(2) Ergebnis vor Zinsertrag/-aufwand und Ertragsteuern(3) Jahresdurchschnitt

Page 3: Computacenter Geschäftsbericht 2007

3

Editorial

Kerpen, im März 2008

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

wir können heute auf ein insgesamt erfreuliches Geschäftsjahr 2007 für unser Unter-nehmen, die Computacenter AG & Co. oHG, zurückblicken. Neben einer deutlichen Verbesserung unserer Marktposition und -durchdringung durch ein kräftiges Umsatz-wachstum und einer Steigerung unserer Ertragskraft mit dem besten Ergebnis seit unserer Zugehörigkeit zur englischen Computacenter-Gruppe sind wir auch beim Umbau unseres Unternehmens im abgelaufenen Jahr deutlich vorangekommen.

Der klare Fokus, unsere Kunden bei der Erreichung ihrer Ziele zu unterstützen und durch innovative IT-Lösungen Mehrwerte zu schaffen sowie durch standardisierte Managed Services Kostenreduktionen zu realisieren, zeigt deutliche Erfolge. Auch im Jahr 2008 werden wir diesen Weg fortführen und unsere Kunden ganzheitlich von der Beratung über die Implementierung bis zum Betrieb aktiv betreuen. Hierbei setzen wir auf unsere hoch motivierten und qualifi zierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie auf stabile und langfristige Partnerschaften.

Wir möchten daher an dieser Stelle all unseren Kunden und Partnern, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und unseren Subunternehmern für ihre tatkräftige Unterstützung, ihre kreative Mitarbeit, ihren unermüdlichen Einsatz sowie das uns ent-gegengebrachte Vertrauen im Jahr 2007 ausdrücklich danken. Unseren Dank möch-ten wir verbinden mit dem Wunsch einer weiterhin vertrauensvollen Zusammenarbeit auch im Jahr 2008, um auch in Zukunft gemeinsam erfolgreich zu sein.

Auf den folgenden Seiten fi nden Sie den testierten Jahresabschluss und Lage-bericht der Computacenter AG & Co. oHG zum 31. Dezember 2007.

Mit freundlichen Grüßen

Colin Brown Hans-Georg FreitagVorstand (Vorsitzender) Vorstand (Finanzen)

Page 4: Computacenter Geschäftsbericht 2007

4

Computacenter AG & Co. oHG, KerpenBilanz zum 31. Dezember 2007

AKTIVA 31.12.2007 31.12.2006

EUR EUR EUR

A. ANLAGEVERMÖGEN

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche

Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen

Rechten und Werten 2.432.307,00 529.529,00

II. Sachanlagen

1. Mietereinbauten 5.696.868,00 6.915.858,00

2. Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.354.453,63 1.556.864,13

3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 39.549,60

7.051.321,63 8.512.271,73

III. Finanzanlagen

Anteile an verbundenen Unternehmen 3.854.423,76 3.813.575,76

13.338.052,39 12.855.376,49

B. UMLAUFVERMÖGEN

I. Vorräte

1. Unfertige Leistungen 11.919.335,94 13.729.264,64

2. Waren 34.680.916,95 36.112.607,65

46.600.252,89 49.841.872,29

II. Forderungen und sonstige

Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 171.216.011,08 174.467.896,81

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 17.515.714,41 17.594.369,78

3. Sonstige Vermögensgegenstände 18.610.557,25 13.076.380,16

207.342.282,74 205.138.646,75

III. Kassenbestand, Guthaben bei

Kreditinstituten und Schecks 9.589.062,82 7.232.160,61

263.531.598,45 262.212.679,65

C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 14.589.179,00 20.402.222,99

291.458.829,84 295.470.279,13

Page 5: Computacenter Geschäftsbericht 2007

5

PASSIVA 31.12.2007 31.12.2006

EUR EUR EUR

A. EIGENKAPITAL

I. Kapitalanteile 10.545.500,00 10.545.500,00

II. Rücklagen 50.270.951,77 46.943.425,32

III. Jahresüberschuss 12.639.175,19 3.327.526,45

73.455.626,96 60.816.451,77

B. RÜCKSTELLUNGEN

Sonstige Rückstellungen 42.086.500,01 40.055.885,86

C. VERBINDLICHKEITEN

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 27.991.559,36 17.477.069,67

2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 4.735.389,83 5.039.479,88

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und

Leistungen 69.540.981,53 82.255.822,03

4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen

Unternehmen 18.377.434,82 24.153.055,79

5. Sonstige Verbindlichkeiten 17.340.836,61 20.204.522,64

davon aus Steuern EUR 10.876.586,98 (Vj.

EUR 13.584.755,16)

137.986.202,15 149.129.950,01

D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 37.930.500,72 45.467.991,49

291.458.829,84 295.470.279,13

Page 6: Computacenter Geschäftsbericht 2007

6

2007 2006

EUR EUR EUR

1. Umsatzerlöse 1.089.993.576,68 1.009.186.662,98

2. Erhöhung bzw. Verminderung des

Bestands an unfertigen Leistungen -1.809.928,70 443.017,16

3. Sonstige betriebliche Erträge 33.179.577,01 31.302.718,38

1.121.363.224,99 1.040.932.398,52

4. Materialaufwand

a) Aufwendungen für bezogene Waren 653.475.848,63 562.886.970,47

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 159.135.540,32 189.472.808,37

5. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter 187.422.147,61 178.178.050,00

b) Soziale Abgaben 30.521.265,33 30.582.917,44

6. Abschreibungen auf immaterielle

Vermögensgegenstände des

Anlagevermögens und Sachanlagen 3.351.439,72 4.057.733,13

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 73.366.399,06 72.126.714,95

1.107.272.640,67 1.037.305.194,36

8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

davon aus verbundenen Unternehmen

EUR 839.637,16 (Vj. EUR 1.061.054,01) 892.725,71 1.101.453,69

9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

davon an verbundene Unternehmen

EUR 505.146,43 (Vj. EUR 495.574,09) 1.778.192,47 1.064.269,04

-885.466,76 37.184,65

10. Ergebnis der gewöhnlichen

Geschäftstätigkeit 13.205.117,56 3.664.388,81

11. Steuern vom Ertrag 0,00 -2.775,84

12. Sonstige Steuern -565.942,37 -334.086,52

13. Jahresüberschuss 12.639.175,19 3.327.526,45

Computacenter AG & Co. oHG, KerpenGewinn- und Verlustrechnung für 2007

Page 7: Computacenter Geschäftsbericht 2007

7

Page 8: Computacenter Geschäftsbericht 2007

8

Allgemeine Angaben

1. AusweisgrundsatzDer Jahresabschluss der Computacenter AG & Co. oHG, Kerpen (im Folgenden auch Gesellschaft genannt), ist nach den Rechnungslegungsvorschriften des Han-delsgesetzbuches unter Beachtung des § 264a HGB aufgestellt worden. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Computacenter AG & Co. oHG, KerpenAnhang für das Geschäftsjahr 2007

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlus-ses waren unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaf-fungs- bzw. Herstellungskosten, vermin-dert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibungen werden ausschließlich nach der linearen Methode bemessen; steuerrechtliche Vorschriften werden beachtet.

Page 9: Computacenter Geschäftsbericht 2007

9

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände sowie Gegen-stände der Betriebs- und Geschäftsaus-stattung erfolgen grundsätzlich unter Zu-grundelegung der amtlichen AfA-Tabellen. Die Anschaffungskosten von Mieterein-bauten werden grundsätzlich über die ver-tragliche Grundmietzeit abgeschrieben.

Geringwertige bewegliche Anlagegüter mit einem Einzelanschaffungspreis von bis zu EUR 410,00 werden entsprechend der Regelung des § 6 Abs. 2 EStG im Zugangsjahr voll abgeschrieben und als Abgang gezeigt.

Finanzanlagen werden zu Anschaf-fungskosten angesetzt, vermindert um notwendige Abschreibungen.

Die unfertigen Leistungen werden mit den auf sie entfallenden Einzelkosten be-wertet. Dabei werden die anteiligen Lohn-kosten mit einem Durchschnittssatz an-gesetzt.

Waren werden zu Anschaffungskosten unter Anwendung der gewogenen Durch-schnittsmethode bewertet; soweit erfor-derlich, erfolgt eine Abwertung auf den niedrigeren Marktpreis. Daneben werden zusätzlich für Nutzungs-, Gängigkeits- und Reichweitenrisiken sowie andere wertmindernde Einfl üsse entsprechende Wertabschläge vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermö-gensgegenstände werden zu Nennwerten angesetzt. Erkennbare Risiken werden durch Einzelwertberichtigungen berück-sichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko

wird durch eine pauschale Wertberich-tigung Rechnung getragen.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungs-posten betreffen in erster Linie Voraus-zahlungen für Service- und Wartungs-leistungen und werden mit den Auszah-lungsbeträgen angesetzt und entspre-chend der Laufzeit der zugrunde liegen-den Verträge ergebniswirksam veraus-gabt.

Für erkennbare Risiken und Verpfl ich-tungen, die am Abschlussstichtag dem Grunde oder der Höhe nach ungewiss sind, werden Rückstellungen nach ver-nünftiger kaufmännischer Beurteilung gebildet.

Verbindlichkeiten werden zu ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Die passiven Rechnungsabgrenzungs-posten betreffen in erster Linie erhaltene Vorauszahlungen für Service- und War-tungsleistungen. Sie werden mit dem Einzahlungsbetrag angesetzt und ent-sprechend der Laufzeit der zugrunde-liegenden Verträge ergebniswirksam vereinnahmt.

Fremdwährungsforderungen werden zum Anschaffungskurs oder zu dem niedrigeren Mittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Fremdwährungsverbindlichkei-ten sind mit dem Mittelkurs am Einbu-chungstag bzw. dem höheren Kurs am Bilanzstichtag passiviert worden.

Währungskursrisiken aus Forderungen und Verbindlichkeiten in US-Dollar wer-den durch Termingeschäfte abgesichert.

Page 10: Computacenter Geschäftsbericht 2007

10

Anhang für das Geschäftsjahr 2007

1.1.2007 Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.2007

EUR EUR EUR EUR EUR

Anschaffungs- und Herstellungskosten

I. Immaterielle Vermögens- gegenstände Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 3.744.057,44 2.331.723,78 0,00 -296.585,36 5.779.195,86

II. Sachanlagen

1. Mietereinbauten 20.533.297,67 377.893,78 39.549,60 -124.525,98 20.826.215,07

2. Betriebs- und Geschäftsausstattung 20.406.836,70 1.113.900,56 0,00 -4.456.373,54 17.064.363,72

3. Geleistete Anzahlungen 39.549,60 0,00 -39.549,60 0,00 0,00

40.979.683,97 1.491.794,34 0,00 -4.580.899,52 37.890.578,79

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 4.047.093,39 40.848,00 0,00 0,00 4.087.941,39

2. Beteiligungen 15.340,00 0,00 0,00 0,00 15.340,00

4.062.433,39 40.848,00 0,00 0,00 4.103.281,39

48.786.174,80 3.864.366,12 0,00 -4.877.484,88 47.773.056,04

Erläuterung zur Bilanz

(3) Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2007 ist im nachfolgen-den Anlagenspiegel dargestellt:

Page 11: Computacenter Geschäftsbericht 2007

11

1.1.2007 Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.2007

EUR EUR EUR EUR EUR

Kumulierte Abschreibungen

I. Immaterielle Vermögens- gegenstände Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 3.214.528,44 428.000,78 0,00 -295.640,36 3.346.888,86

II. Sachanlagen 1. Mietereinbauten 13.617.439,67 1.623.808,38 0,00 -111.900,98 15.129.347,07 2. Betriebs- und Geschäfts- ausstattung 18.849.972,57 1.299.630,56 0,00 -4.439.693,04 15.709.910,09 3. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

32.467.412,24 2.923.438,94 0,00 -4.551.594,02 30.839.257,16

III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 233.517,63 0,00 0,00 0,00 233.517,63 2. Beteiligungen 15.340,00 0,00 0,00 0,00 15.340,00 248.857,63 0,00 0,00 0,00 248.857,63

35.930.798,31 3.351.439,72 0,00 -4.847.234,38 34.435.003,65Buchwerte

I. Immaterielle Vermögens- gegenstände Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 529.529,00 2.432.307,00

II. Sachanlagen 1. Mietereinbauten 6.915.858,00 5.696.868,00 2. Betriebs- und Geschäfts- ausstattung 1.556.864,13 1.354.453,63 3. Geleistete Anzahlungen 39.549,60 0,00

8.512.271,73 7.051.321,63

III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.813.575,76 3.854.423,76 2. Beteiligungen 0,00 0,00

3.813.575,76 3.854.423,76

12.855.376,49 13.338.052,39

Page 12: Computacenter Geschäftsbericht 2007

12

4. Immaterielle Vermögens-gegenstände

Die unter den immateriellen Vermögens-gegenständen ausgewiesenen Posten betreffen im Wesentlichen Software und Softwarelizenzen.

Die Zugänge des Geschäftsjahres ent-halten mit TEUR 2.027 externe Kosten des durchgeführten ERP-System-Up-grades (SAP), das in 2007 erfolgreich abgeschlossen wurde.

5. SachanlagenIn Erweiterung des gesetzlichen Gliede-rungsschemas werden die für Um- und Einbaumaßnahmen in den angemieteten Geschäftsräumen getätigten Investitionen unter „Mietereinbauten“ erfasst und plan-mäßig abgeschrieben.

6. FinanzanlagenDie Anteile an verbundenen Unternehmen enthalten ausschließlich Anteile an der E’ZWO Computervertriebs GmbH, Mün-chen. Zum Ende des Geschäftsjahres 2007 erwarb die Computacenter AG & Co. oHG weitere 851 Geschäftsanteile im Nennwert von je Euro 50,00 am Stamm-kapital der E’ZWO Computervertriebs GmbH, München. Durch die Zugänge erhöhte sich die Beteiligungsquote an der Gesellschaft von 98,14% auf 98,73%. Die übrigen Anteile an der E’ZWO Com-putervertriebs GmbH befi nden sich in Streubesitz.

Die Aufstellung des Anteilsbesitzes der Gesellschaft zum 31.12.2007 ergibt sich wie folgt:

Anhang für das Geschäftsjahr 2007

Ergebnis des Beteiligungs Geschäftsjahres Währung quote in % Eigenkapital 2007

E‘ZWO Computervertriebs direkt EUR 98,73 5.983.442,67 566.403,45GmbH, München

Alfatron GmbH Elektronik Vertrieb, indirekt EUR 98,73 197.978,61 70.541,42München *)

C‘Nario Informationsprodukte Vertriebs GmbH, indirekt EUR 98,73 -1.132.928,45 -104.456,22München *)

*) Anteile werden von der E`ZWO Computervertriebs GmbH, München, gehalten.

(Tab. 1)

Page 13: Computacenter Geschäftsbericht 2007

13

7. VorräteBei den unfertigen Leistungen handelt es sich um abgearbeitete Aufträge, die noch nicht fakturiert werden können.

Die Waren unterteilen sich wie folgt:

in TEUR 31.12.2007 31.12.2006

Handelsware 28.261 29.000

Ersatzteile 6.420 7.113

Waren 34.681 36.113

8. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen Kundenforderungen und haben – wie im Vorjahr – eine Rest-laufzeit bis zu einem Jahr.

9. Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Die Forderungen gegen verbundene Un-ternehmen bestehen gegen Tochterunter-nehmen der Computacenter plc, Hatfi eld/Großbritannien, und haben – wie im Vor-jahr – eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Sie entfallen mit TEUR 14.509 (i. Vj. TEUR 13.439) auf Cashpool-Forderungen ge-gen Gesellschafter. TEUR 3.006 (i. Vj. TEUR 4.156) beruhen auf Forderungen aus dem Liefer- und Leistungsverkehr.

10. Sonstige VermögensgegenständeDie sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten neben Ansprüchen gegen Lie-feranten (Boni, Lagerwertausgleich etc.) im Wesentlichen bisher zahlungsunwirk-same Abgrenzungen von Serviceleistun-gen. Sie haben – wie im Vorjahr – eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

11. Aktive Rechnungs-abgrenzungsposten

Der aktive Rechnungsabgrenzungspos-ten betrifft im Wesentlichen die Abgren-zung von Service- und Wartungsgebüh-ren. Daneben sind Auszahlungen für Ver-sicherungsprämien und Softwaremieten abgegrenzt.

12. EigenkapitalDer Ausweis des Eigenkapitals erfolgt un-ter Beachtung des § 264c HGB und der gesellschaftsvertraglichen Regelungen.

Die Kapitalanteile der Gesellschaft ent-sprechen im Wesentlichen dem ehema-ligen gezeichneten Kapital zum 30. Juni 1996 der im Rahmen des Formwechsels (1996) untergegangenen Vorgängerge-sellschaft CompuNet Computer AG, Kerpen; sie sind voll eingezahlt.

Sie teilen sich zum 31.12.2007 wie folgt auf die heutigen Gesellschafter auf:

Gesellschafter EUR %

Computacenter Germany AG & Co. oHG, München 10.545.450,00 100,00

Computacenter Aktiengesellschaft, Köln 25,00 0,00

Computacenter Management GmbH, Köln 25,00 0,00

Kapitalanteile 10.545.500,00 100,00

(Tab. 2)

(Tab. 3)

Page 14: Computacenter Geschäftsbericht 2007

14

Anhang für das Geschäftsjahr 2007

Die Gesellschafter Computacenter Aktien-gesellschaft, Köln, und Computacenter Management GmbH, Köln, halten die An-teile treuhänderisch für die Computacen-ter Germany AG & Co. oHG, München. Eine Verfügung ist nur mit Zustimmung dieser Gesellschaft möglich. Sämtliche Gesellschafter sind Vollhafter.

Die Rücklagen betreffen im Wesent-lichen die übrigen Eigenkapitalposten (Kapitalrücklage, Gewinnrücklage, Ge-winnvortrag) zum 30. Juni 1996 der im Rahmen des Formwechsels (1996) unter-gegangenen Vorgängergesellschaft Com-puNet Computer AG, Kerpen, sowie sämtliche seitdem bei der Computacen-ter AG & Co. oHG vorgenommene Ent-nahmen bzw. Ergebnisverrechnungen.

13. Sonstige RückstellungenDie sonstigen Rückstellungen beinhalten als größte Posten Rückstellungen für aus stehende Eingangsrechnungen sowie Rückstellungen im Personalbereich.

14. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditin-stituten betreffen – wie im Vorjahr – im Wesentlichen die kurzfristige Inanspruch-nahme der von der Barclays Bank plc, Frankfurt/Main, eingeräumten Kreditlinie; sie haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

15. Erhaltene AnzahlungenDie erhaltenen Anzahlungen betreffen hauptsächlich Kundenvorauszahlungen auf den Liefer- und Leistungsverkehr und haben – wie im Vorjahr – eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

16. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen umfassen sämtliche Lieferan-tenverbindlichkeiten aus Warenlieferun-gen und Dienstleistungserbringungen durch Dritte; sie haben – wie im Vorjahr – eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Es bestehen die üblichen Eigentumsvorbe-halte aus der Lieferung von Waren.

17. Verbindlichkeiten gegenüber ver-bundenen Unternehmen

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbun-denen Unternehmen enthalten ein bei der Computacenter plc, Hatfi eld/Großbritan-nien, zur Finanzierung aufgenommenes kurzfristiges Darlehen in Höhe von TEUR 10.000 zuzüglich Zinsen, Verbindlichkei-ten aus Lieferungen und Leistungen von TEUR 6.701 (i. Vj. 12.494) sowie Verbind-lichkeiten aus dem Cashpool von TEUR 1.191 (i. Vj. TEUR 46). In Höhe von TEUR 94 (i. Vj. TEUR 88) betreffen sie Verbind-lichkeiten gegenüber Gesellschaftern.

Sämtliche Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen haben – wie im Vorjahr – eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Page 15: Computacenter Geschäftsbericht 2007

18. Sonstige VerbindlichkeitenDie sonstigen Verbindlichkeiten bestehen neben den Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von TEUR 10.877 (i. Vj. TEUR 13.585) hauptsächlich aus bisher zah-lungsunwirksamen Abgrenzungen von Serviceleistungen.

In Höhe von TEUR 145 (i. Vj. TEUR 145) haben die sonstigen Verbindlich-keiten eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. Die übrigen sonstigen Verbind-lichkeiten haben – wie im Vorjahr – eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

19. Passive Rechnungs-abgrenzungsposten

Die passiven Rechnungsabgrenzungs-posten umfassen vorab vereinnahmte Service- und Wartungsentgelte.

Erläuterung zu Haftungs-verhältnissen und sonstigen fi nanziellen Verpfl ichtungen

20. Haftungsverhältnisse Die Gesellschaft hat mit der E‘ZWO Computervertriebs GmbH, München, (im Folgenden: „E‘ZWO“) weiterhin eine Rang rücktrittsvereinbarung getroffen. Demnach tritt die Gesellschaft im Falle der Überschuldung oder der Zahlungsun-fähigkeit der E‘ZWO mit allen ihren bereits gegen die E‘ZWO bestehenden Forde-rungen mit einem Betrag von EUR 511.291,88 (DM 1.000.000,00) gegen-über allen Forderungen anderer Gläubiger insoweit im Rang zurück, als dies not-

wendig ist, um die Überschuldung der Gesellschaft zu vermeiden.

Die Gesellschaft hat des Weiteren gegenüber Lieferanten der E‘ZWO eine Patronatserklärung zugunsten der E‘ZWO abgegeben. Die Gesellschaft hat sich ver-pfl ichtet, die E‘ZWO fi nanziell so auszu-statten, dass diese ihren Verbindlichkeiten gegenüber diesen Lieferanten fristgemäß nachkommen kann.

Darüber hinaus bestehen Bürgschaf-ten in Höhe von TEUR 200.

21. Sonstige fi nanzielle Verpfl ichtungen

Die sonstigen fi nanziellen Verpfl ichtungen teilen sich zum 31. Dezember 2007 wie folgt auf:

Restlaufzeiten

bis zu 1 bis über

1 Jahr 5 Jahre 5 Jahre

TEUR TEUR TEUR

Mietverpfl ichtungen 8.105 24.058 17.879

Leasingverpfl ichtungen 28.431 19.538 0

Sonstige 4.972 1.804 0

41.508 45.400 17.879

Erläuterung zur Gewinn- und Verlustrechnung

22. UmsatzerlöseDie Umsatzerlöse enthalten alle den Kun-den berechneten Entgelte für Lieferungen und Leistungen unter Abzug von Erlös-schmälerungen. Sie werden im Wesent-lichen in Deutschland erzielt. Die Um-

15

(Tab. 4)

Page 16: Computacenter Geschäftsbericht 2007

16

satzerlöse teilen sich wie folgt auf:

in TEUR 2007 2006

Handelswaren 694.495 647.157

Dienstleistungen 396.648 365.614

Erlösschmälerungen -1.149 -3.584

Umsatzerlöse 1.089.994 1.009.187

Seit 1. Januar 2007 werden sogenannte Resold-Services-Leistungen, d. h. Um-sätze aus der Durchreichung von Subun-ternehmerleistungen an Kunden, nicht mehr im Dienstleistungsumsatz, sondern unter dem Handelswarenumsatz ausge-wiesen. Die Vorjahreswerte wurden zur Vergleichbarkeit in der Tabelle entspre-chend angepasst (TEUR 47.382). Die Dienstleistungsumsätze enthalten auch Umsätze aus Finanzdienstleistungen (Leasing).

23. Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge entfal-len im Wesentlichen auf erhaltene Bonus-zuwendungen und Werbekostenzuschüs-se von Hardwareherstellern sowie Erstat-tungen von Kfz-Kosten durch Mitarbeiter.

24. MaterialaufwandSeit 1. Januar 2007 werden sogenannte Resold-Services-Aufwendungen, d. h. Aufwendungen aus der Durchreichung von Subunternehmerleistungen an Kun-den, analog zur Änderung im Umsatzaus-weis nicht mehr unter dem Posten „Auf-wendungen für bezogene Leistungen“, sondern unter dem Posten „Aufwen-

dungen für bezogene Waren“ ausgewie-sen. Würde man diesen Ausweis auch für 2006 anwenden, wären die in der Ge-winn- und Verlustrechnung enthaltenen Vorjahreswerte um eine Umbuchung in Höhe von TEUR 44.996 anzupassen und ergäben sich damit wie folgt:

in TEUR 2007 2006

Bezogene Waren 653.476 607.884

Bezogene Leistungen 159.135 144.476

Gesamt 812.611 752.360

25. Personalaufwand Im Personalaufwand sind neben den Gehaltszuwendungen an die Belegschaft und darauf entfallende Sozialabgaben Zuführungen zu Direktversicherungen i. H. v. TEUR 605 (i. Vj. TEUR 573) ent-halten.

26. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendun-gen betreffen im Wesentlichen mit TEUR 41.347 (i. Vj. TEUR 39.804) Verwaltungs-aufwendungen sowie mit TEUR 31.997 (i. Vj. TEUR 32.330) Vertriebsaufwen-dungen.

27. Sonstige SteuernDie sonstigen Steuern beinhalten haupt-sächlich Aufwendungen für die Kraftfahr-zeugsteuer.

(Tab. 5)

(Tab. 6)

Anhang für das Geschäftsjahr 2007

Page 17: Computacenter Geschäftsbericht 2007

17

Sonstige Angaben

28. Periodenfremde Aufwendungen und Erträge

Das Jahresergebnis 2007 enthält perio-denfremde Erträge aus der Aufl ösung von Rückstellungen und Wertberichtigungen sowie der Vereinnahmung verjährter Ver-bindlichkeiten in Höhe von insgesamt TEUR 3.312. Dem stehen periodenfrem-de Aufwendungen (vor allem aus Droh-verlusten) in Höhe von insgesamt TEUR 1.249 gegenüber.

29. MitarbeiterDie Gesellschaft beschäftigte im Ge-schäftsjahr 2007 durchschnittlich 3.754 Mitarbeiter (i. Vj. 3.659).

Produktive Mitarbeiter 2.690 71,7%

Administrative Mitarbeiter (Vertrieb und Verwaltung) 1.064 28,3%

Gesamt 3.754 100,0%

30. Derivative FinanzinstrumenteDie Gesellschaft sichert sich gegen Kurs-risiken beim Einkauf von Waren im US-$-Markt mittels Währungstermingeschäften bei der Barclays Bank, London/Großbri-tannien, ab. Dabei stehen den getätigten Sicherungsgeschäften immer gegenläu-fi ge Einkaufsgeschäfte gegenüber.

Zum Bilanzstichtag waren folgende Währungstermingeschäfte abgeschlos-sen (Tab. 8).

Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes erfolgte durch die Marking- to-market-Bewertung. Aufgrund der Tat-sache, dass es sich um geschlossene Positionen handelt, besteht zum 31.12.2007 kein Rückstellungsbedarf.

31. Gewinnverwendungsvorschlag 2007

Die Geschäftsführung der Computacen-ter AG & Co. oHG, Kerpen, schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Jah-resüberschuss für das Geschäftsjahr

Hauswährung BeizulegenderKaufdatum Fälligkeit Währung Nennwert Gesellschaft Zeitwert

03.12.2007 03.01.2008 USD 2.000.000 EUR -4.535

10.12.2007 07.01.2008 USD 1.600.000 EUR -2.598

10.12.2007 10.01.2008 USD 2.600.000 EUR -4.204

12.12.2007 14.01.2008 USD 1.000.000 EUR -790

17.12.2007 22.01.2008 USD 1.000.000 EUR -15.792

27.12.2007 24.01.2008 USD 2.000.000 EUR -21021

27.12.2007 22.01.2008 USD 1.700.000 EUR -17.906

27.12.2007 17.01.2008 USD 1.000.000 EUR -6.883

27.12.2007 07.01.2008 USD 2.000.000 EUR -13.518

28.12.2007 14.01.2008 USD 700.000 EUR -295

Summe EUR -87.542

(Tab. 7)

(Tab. 8)

Page 18: Computacenter Geschäftsbericht 2007

18

2007 in Höhe von TEUR 12.639 mit den Rücklagen zu verrechnen und auf neue Rechnung vorzutragen.

32. Angaben zu den Mutterunternehmen

Die Computacenter AG & Co. oHG, Ker-pen, wird in den Konzernabschluss der Computacenter Holding GmbH, Mün-chen, einbezogen, die den Konzernab-schluss für den kleinsten Kreis von Unter-nehmen aufstellt. Daneben wird die Ge-sellschaft in den Konzernabschluss der Computacenter plc, Hatfi eld/Großbritan-nien, einbezogen, die den Konzernab-schluss für den größten Kreis von Unter-nehmen aufstellt.

Die Computacenter AG & Co. oHG ist damit von der Erstellung eines eigenen Konzernabschlusses und Konzernlagebe-richtes gemäß § 291 Abs. 2 HGB befreit.

Hinterlegungsort des Konzernab-schlus ses der Computacenter Holding GmbH, München, ist das Handelsregister beim Amtsgericht München (HRB 113 117).

33. OrganeZur Geschäftsführung und Vertretung der Gesellschaft sind die Gesellschafter Com-putacenter Aktiengesellschaft, Köln, und Computacenter Management GmbH, Köln, jeweils vertreten durch ihre Organe (Vorstand bzw. Geschäftsführer), jeweils allein berechtigt und verpfl ichtet. Der Ge-sellschafter Computacenter Germany AG & Co. oHG, München, ist gesellschafts-vertraglich von der Geschäftsführung ausgeschlossen.

Das gezeichnete Kapital der Computa-center Aktiengesellschaft, Köln, beträgt EUR 51.129,19 (DM 100.000,00); es ist vollständig eingezahlt. Dem Vorstand der Computacenter Aktiengesellschaft, Köln, gehören an:

Colin Brown, Kaufmann, Redbourne/Großbritannien,

Hans-Georg Freitag, Dipl.-Kaufmann, Pullach,

Frank Kottmann, Kaufmann, Gütersloh (seit 1. Januar 2008), und

Oliver Tuszik, Dipl.-Ingenieur, Bornheim (seit 1. Januar 2008).

Anhang für das Geschäftsjahr 2007

Page 19: Computacenter Geschäftsbericht 2007

19

Das gezeichnete Kapital der Computa-center Management GmbH, Köln, beträgt EUR 25.564,59 (DM 50.000,00); es ist vollständig eingezahlt. Der Geschäftsfüh-rung der Computacenter Management GmbH, Köln, gehören an:

Dr. Karsten Freihube, Dipl.-Physiker, Wittenberg,

Hans-Georg Freitag, Dipl.-Kaufmann, Pullach,

Ulrich Irnich, Kaufmann, Düren (seit 1. Mai 2007),

Frank Kottmann, Kaufmann, Gütersloh,

Dr. Friedel Mager, Kaufmann, Bornheim,

Jürgen Stauber, staatl. gepr. Elektrotechniker, Altomünster, und

Oliver Tuszik, Dipl.-Ingenieur, Bornheim.

Die dem Vorstand und den Geschäftsfüh-rern im Geschäftsjahr 2007 direkt von der Gesellschaft gewährten Bezüge belaufen sich auf TEUR 2.451 (i. Vj. TEUR 2.458).

Kerpen, den 28. Februar 2008

Der Vorstand/die Geschäftsführung

gez. Colin BrownComputacenter AG, Köln

gez. Hans-Georg FreitagComputacenter AG, Köln

gez. Frank KottmannComputacenter AG, Köln

gez. Oliver TuszikComputacenter AG, Köln

gez. Dr. Karsten FreihubeComputacenter Management GmbH, Köln

gez. Ulrich IrnichComputacenter Management GmbH, Köln

gez. Dr. Friedel MagerComputacenter Management GmbH, Köln

gez. Jürgen StauberComputacenter Management GmbH, Köln

Page 20: Computacenter Geschäftsbericht 2007

20

Computacenter AG & Co. oHG, KerpenLagebericht 2007

Konjunkturelles Umfeld und der IT-Markt in Deutschland

Deutschland: Zweites Boomjahr in Folge Auch im Jahr 2007 setzte die deutsche Wirtschaft ihren Aufschwung fort und ver-zeichnete erneut ein Boomjahr. So wuchs nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im abgelaufenen Jahr um 2,5 % und lag damit über dem langjährigen Verlauf. Wie im Jahr 2006 basierte die Steigerung dabei insbesondere auf den fl orierenden

Exporten, die um 8,3 % zulegten und mehr als die Hälfte des BIP-Wachstums lieferten. Der Aufwärtstrend wurde zudem durch eine erhöhte Investitionsbereit-schaft im Inland unterstützt. Diese positi-ve Entwicklung trug dazu bei, dass die Bundesrepublik Deutschland erstmals seit der Wiedervereinigung aufgrund stei-gender Steuereinnahmen einen ausge-glichenen Haushalt verzeichnete. Das deutsche Staatsdefi zit sank auf 0,0 % des BIP nach 1,6 % im Vorjahr.

Wachstumsbremse war im vergange-nen Jahr nur der private Konsum, da die

Page 21: Computacenter Geschäftsbericht 2007

21

Bundesbürger trotz guter Konjunktur und Erholung auf dem Arbeitsmarkt 0,3 % weniger als 2006 ausgaben.

Die positive Entwicklung des BIP und der Staatsfi nanzen darf aber nicht darü-ber hinwegtäuschen, dass sich die Stim-mung in der Wirtschaft zum Ende des vergangenen Jahres merklich verschlech-terte. So erreichte der Geschäftsklima-index des ifo Instituts für Wirtschaftsfor-schung im Dezember 2007 das niedrigste Niveau seit fast zwei Jahren. Ursächlich für die Klimaeintrübung war fast aus-schließlich eine weniger günstige Beur-teilung der aktuellen Geschäftslage. Es ist davon auszugehen, dass die Spitze der wirtschaftlichen Dynamik bereits über-schritten ist und es auf recht hohem Niveau allmählich wieder bergab geht. Diese Entwicklung wird durch den hohen Ölpreis, den starken Euro sowie die an-haltenden Finanzmarktturbulenzen und die damit einhergehende Rezessionsge-fahr in den USA weiter getrieben.

Der deutsche IT Markt: IT-Investitionen zogen deutlich an Im Jahr 2007 entwickelten sich die Rahmenbedingungen für den IT-Markt äußerst günstig. Erstmals seit dem Plat-zen der New-Economy-Blase befand sich die deutsche Wirtschaft wieder in einem anhaltend robusten Aufschwung, was sich auch positiv auf die IT-Branche aus-wirkte. Das günstige gesamtwirtschaft-liche Klima sorgte für einen Anstieg der IT-Investitionen in den Unternehmen. Eine

verbesserte Ertragssituation, die Konsoli-dierung der öffentlichen Haushalte und günstige Finanzierungsbedingungen reg-ten den IT-Markt an.

So konnte der PC-Markt im Jahr 2007 einen weiteren Aufwärtstrend verzeich-nen. Dieser basierte aber noch nicht auf der Einführung von Windows Vista, son-dern wurde in erster Linie von der not-wendigen Erneuerung von Unterneh-mensrechnern getrieben.

Auch der IT-Servicemarkt in Deutsch-land konnte einen weiteren Anstieg ver-zeichnen, der sogar über dem westeuro-päischen Durchschnitt lag. Dabei waren die sowohl großen als auch wachstums-starken Segmente IT-Outsourcing und Systemintegration die Hauptumsatzträger bei den IT-Dienstleistungen. Trotz deutlich verbesserter Investitionsneigung in Deutschland ließ sich aber ein Trend fest-stellen: Bei vielen Unternehmen standen sowohl Kostensenkungen im Fokus wie auch die Optimierung der IT-Infrastruktur bzw. die Ausrichtung der IT an Ge-schäftsprozessen.

Als größte Herausforderung für die IT-Industrie kristallisierte sich im Jahr 2007 noch stärker der Fachkräftemangel heraus. Nach einer BITKOM-Studie vom Dezember 2007 suchten 60 % der IT- Unternehmen zusätzliche Mitarbeiter und es gab 18.000 offene Stellen in der IT-Branche.

Page 22: Computacenter Geschäftsbericht 2007

22

Lagebericht 2007

Geschäftsverlauf und Lage

2007 – Umsatzwachstum auf ganzer Breite des PortfoliosIm Vergleich zum Vorjahr konnte die Computacenter AG & Co. oHG ihren Ge-samtumsatz überdurchschnittlich um 8 % steigern und erreichte einen Umsatz von Euro 1.090 Mio. (i. Vj. Euro 1.009 Mio.). Neben den deutlichen Umsatzzuwächsen im Servicesegment konnten auch die im letzten Jahr noch leicht rückläufi gen Pro-duktumsätze in 2007 in allen Bereichen gesteigert werden.

Der Anteil des Serviceumsatzes am Gesamtumsatz (Servicemix) betrug er-freuliche 36,4 % (Abb. 1) und lag damit leicht über Vorjahresniveau (36,1 %). Dieser Anstieg wurde insbesondere durch die strategische Ausrichtung auf das Lösungsgeschäft und das Managed-Ser-vice-Geschäft getrieben.

Abb. 1: Entwicklung Servicemix (bereinigt um geän-

derten Resold-Service-Ausweis, jetzt im Produkt-

umsatz)

Ursächlich für diese positive Entwicklung waren ein nachhaltig gutes Geschäfts-klima in Deutschland und der sich daraus ergebende steigende Bedarf an Techno-logie-Upgrades. Darüber hinaus stieg auch die Nachfrage nach Technologie-beratung und IT-Lösungen, welche neben dem Produktgeschäft auch das Bera-tungsgeschäft deutlich belebte.

Die Investitionsbereiche der letzten Jahre (Security, Unifi ed Communications, Virtualisierung, Managed Services) zeig-ten im Geschäftsjahr 2007 ein überdurch-schnittliches Wachstum. Neben dem wei-teren Ausbau der Managed Services konnte auch erstmals wieder der Verkauf von PC-Systemen und Notebooks ein zweistelliges Wachstum zeigen.

Produktgeschäft mit starkem Umsatzplus – Kehrtwende bei Personal Systems Die positive Produktumsatzentwicklung des 4. Quartals 2006 setzte sich in 2007 weiter fort; insgesamt wurden in den ers-ten drei Quartalen konstante Quartalsum-sätze erzielt, die deutlich über den Vorjah-reszeiträumen lagen. Der Umsatzsprung des 4. Quartals 2006, der durch die zum Jahreswechsel 2006/07 in Kraft tretende Umsatzsteuererhöhung ausgelöst wurde, konnte im 4. Quartal 2007 zwar nicht wiederholt werden, dennoch stiegen die Produktumsätze zum Jahresende 2007 noch einmal deutlich an. Insgesamt ergab sich ein Produktumsatzplus im Vorjahres-vergleich von 7,3 % auf Euro 694 Mio.Insbesondere der Personal-Systems-

96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07

Anteil Service- am Gesamtumsatz 1996 - 2007

40%

30%

20%

10%

0%

Page 23: Computacenter Geschäftsbericht 2007

23

Bereich konnte die Umsatzrückgänge der Vorjahre stoppen und bei stabilen Margen ein Wachstum von 11 % erreichen. Hier waren die hochwertigen Konfi gurations-, Rollout- sowie Recycling- und Wiederver-wertungsdienstleistungen ein klarer Wett-bewerbsvorteil im stark umkämpften PC- und Notebook-Markt.

Die Wachstumsbereiche im Enterprise-Segment (Datacenter und Networking) konnten nach dem starken Wachstum in 2006 (14 % bzw. 66 %) die erreichten Umsatzlevel halten und im einstelligen Prozentbereich ausbauen. Der Anteil der Enterprise-Produkte stabilisierte sich bei erfreulichen 60 % vom Umsatz (Abb. 2). Überproportional konnte das Geschäft mit Security-Produkten (24 %) sowie mit Intel-Servern und -Blades (17 %) zulegen.

Das ganzheitliche Produktportfolio vom Endgerät über das Netzwerk bis hin zu den Rechenzentren kombiniert mit der hohen Security-Kompetenz ermöglicht eine optimale Beratung unserer Kunden

und sichert so ein langfristig stabiles Wachstum.

Trotz guter Konjunktur hielt der allge-meine Trend fallender Produktmargen auch in 2007 unvermindert an. Die Com-putacenter AG & Co. oHG konnte diesem Trend durch klaren Fokus auf höherwer-tige Produkte (Kommunikationslösungen, Security, Rechenzentrumslösungen) und die innovative Verknüpfung von Produkt- und Serviceangeboten entgegenwirken und die Margen leicht über Vorjahres-niveau steigern.

Die positive Entwicklung im Produkt-geschäft und die Fähigkeit, Produkte in innovative Lösungen zu wandeln, wurden auch von zahlreichen Partnern honoriert. So erhielt Computacenter unter anderem den HP Partner Award 2007 in der Kate-gorie „Innovation“ für seine Virtualisie-rungslösung, den Solution Award der Computer Reseller News in der Kategorie „Innovation“ für den Opel Car Creator und wurde Channel Champion Reseller in der Kategorie „Bestes Infrastrukturprojekt“ für die Umsetzung einer Network-on-Demand-Lösung. Zusätzlich wurde Computacen-ter von Cisco als erstes Unternehmen zum zweiten Mal in Folge als „Gold Part-ner des Jahres“ ausgezeichnet.

Folgerichtig stabilisierten sich die Ein-nahmen aus Herstellerbonus- und Wachstumsprogrammen aufgrund der Investitionen sowie Erfolge im Lösungs-geschäft in 2007 und wurden weiter aus-gebaut. Die gezielte Ausrichtung auf stra-tegische Partner unterstützte diesen Trend.

2004 2005 2006 2007

Entwicklung Umsatzanteile

64%54%

39% 41%

36%46%

61% 59%

100%

75%

50%

25%

0%

■ Personal Systems ■ Enterprise

Abb. 2: Umsatzanteile im Produktportfolio

Page 24: Computacenter Geschäftsbericht 2007

24

Lagebericht 2007

Servicegeschäft auf Erfolgskurs – Managed Services und neue Techno-logien bleiben der WachstumstreiberDer positive Aufwärtstrend im Service ge-schäft setzte sich auch in 2007 unvermin-dert fort. Die Serviceumsätze stiegen ge-genüber dem Vorjahr um 8,5 % an und er-reichten damit insgesamt Euro 396,6 Mio. Dieses Wachstum wurde durch alle Ser-vicesegmente auf breiter Front getragen.

Nicht nur das eher langfristig orientier-te Managed-Services-Geschäft nahm deutlich zu, sondern auch das Projekt-geschäft konnte insbesondere im Umfeld Networking und Datacenter gesteigert werden. Überproportional stark ist das Beratungsgeschäft im Bereich Security und Unifi ed Communications & Collabo-ration gestiegen. Trotz des IT-Fachkräfte-mangels konnte der Consulting-Bereich um mehr als 37 % ausgebaut werden und verfügte zum Ende 2007 über mehr als 450 hochqualifi zierte IT-Berater.

Im Managed-Services-Umfeld ver-zeichnete die Gesellschaft eine erhöhte Nachfrage nach ganzheitlichen Lösungen, die das gesamte Produkt- und Dienstleis-tungsportfolio der Computa center AG & Co. oHG einschließen. Insbesondere fl exible On-Demand-Lösungen und welt-weite Rollout- und Betriebsleistungen werden von deutschen Unternehmen ver-stärkt nachgefragt.

Insgesamt hielt auch in 2007 der Trend zu längerfristigen Beauftragungen an. Der annualisierte Auftragswert der Gruppe an langfristigen Beauftragungen (größer ein Jahr Laufzeit) konnte in 2007 um 9 % zu-

legen und betrug zum Jahresende 2007 Euro 222 Mio. (Abb. 3). Der Anteil von Managed Services im Networking- und Datacenter-Bereich konnte hierbei über-proportional gesteigert werden.

Abb. 3: Annualisierter Auftragswert langfristiger

Serviceverträge (Defi nition neu)

Die Servicemarge der Gesellschaft blieb auch in 2007 hinter den Erwartun-gen zurück. Dies war teils den Investitio-nen in den Outsourcingbereich, teils aber auch langsamer als erwartet erzielten Effi -zienzen in der Erbringung sowie der zu-nehmenden Ressourcenknappheit ge-schuldet. Zudem hielt der Druck auf die Preise seitens des Marktes trotz starker Nachfrage unvermindert an. Während für Low-End-Services ein Trend fallender Margen festzustellen war, ermöglichten komplexere und höherwertige Dienstleis-tungen weiterhin höhere Margen.

Aufgrund des ansteigenden Fachkräf-temangels – insbesondere bei gut ausge-bildeten IT-Beratern – kam es in Teilen des Dienstleistungsportfolios zu Kosten-steigerungen, die nur bedingt an den

2006 2007

Entwicklung Contract Base in Mio.

204222

Page 25: Computacenter Geschäftsbericht 2007

25

Markt weitergegeben werden konnten. Ebenso trieb der erhöhte Komplexitäts-grad der Projekte die Projektmanage-mentkosten weiter nach oben. Einer ins-gesamt moderaten Gehaltsrunde in 2007 standen starke Gehaltssteigerungen ge-rade im Bereich dieser knappen Ressour-cen oder bei ihrer Neueinstellung gegen-über. Auch der externe Markt an Leihar-beitskräften konnte die fehlenden System ingenieure und IT-Berater nicht bereitstellen. Die Auslastung der produk-tiven Belegschaft verharrte auf hohem Niveau.

Im Verlauf des Geschäftsjahres 2007 konnten die anfänglich schwachen Ser-vicemargen deutlich gesteigert werden. Eine Vielzahl von effi zienz- und qualitäts-steigernden Maßnahmen wurde imple-mentiert und damit der Grundstein gelegt, die Servicemarge auch in 2008 positiv zu beeinfl ussen.

Der in 2006 begonnene Aufbau eines Shared Datacenters (Kundenrechenzent-rum) für die Schwestergesellschaft Com-putacenter Managed Services GmbH, Köln, und die damit verbundenen Investi-tionen zeigten auch in 2007 noch einen negativen Effekt auf die Profi tabilität des Servicegeschäftes. Zudem mussten wei-tere Aufwendungen aus Verschiebungen der Implementierung im Rahmen der ers-ten gewonnenen Outsourcingverträge ge-tragen werden, die aber deutlich geringer als im Vorjahr ausfi elen. Die erfolgreichen Implementierungen dieser Projekte konn-ten in 2007 weitestgehend abgeschlos-sen werden. Die damit etablierten stan-

dardisierten Dienstleistungen und die ver-fügbare Infrastruktur ermöglichen nun ein profi tables Wachstum im Managed-Servi-ces-Umfeld.

Deutlicher Anstieg des EBIT – robuste Konjunktur, gute Nachfrage Angetrieben von der robusten Konjunktur in 2007 und dem hohen Anteil von mehr-wertschaffenden Produkt- und Service-leistungen übertraf das Jahresergebnis 2007 das Vorjahresergebnis deutlich.

Mit einem EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern) von Euro 13,5 Mio. nach Euro 3,3 Mio. im Vorjahr lag das Ergebnis der Computacenter AG & Co. oHG insgesamt leicht über den gesetzten eigenen Erwartungen. Der Jahresüber-schuss betrug Euro 12,6 Mio. (i. Vj. Euro 3,3 Mio.).

Das operative Ergebnis (Margen) der Gesellschaft konnte in 2007 sowohl im Produkt- als auch im Servicebereich ge-genüber dem Vorjahr deutlich gesteigert werden. Während sich der Anstieg im Produktbereich aus einem breiten Um-satzwachstum bei einer stabilen Produkt-marge zusammensetzte, überkompen-sierte das Servicewachstum die unter den Erwartungen gebliebene Servicemarge.

Auch die Effi zienz des Vertriebs- und Verwaltungsbereiches konnte in 2007 weiter verbessert werden. Die Kosten stiegen hier nur unterproportional. Den größten Kostenblock bilden dabei die Personalkosten, die trotz moderater Ge-haltssteigerungen auch 2007 den größten Kostenanstieg verzeichneten.

Page 26: Computacenter Geschäftsbericht 2007

26

Lagebericht 2007

Lösungsportfolio ausgebaut und stabilisiert – Fokus auf Kunden-mehrwertGemäß dem Unternehmensziel „… IT-Dienstleistungen und -Lösungen zu lie-fern, die es unseren Kunden ermöglichen, ihre Ziele zu erreichen ...“ wurden in 2007 die 12 Lösungsbereiche als eine Kombi-nation von Consulting-, Implementie-rungs-, Produkt- und Betriebsleistungen weiter ausgebaut und standardisiert.

Fokussiert auf messbare Kundenmehr-werte wurden hier ganzheitliche Lösungs-modelle entwickelt, die auf Basis von Standards und Best Practices Kunden helfen, modernste Technologien zur Er-reichung der IT- und Unternehmensziele einzusetzen. Das in diesen Bereichen rea-lisierte Wachstum lag deutlich über dem Gesamtwachstum und ermöglicht Com-putacenter, das gesamte Portfolio bei seinen Kunden zu positionieren.

Die bewährte Kombination von zentra-len Diensten verknüpft mit der Entschei-dungskompetenz vor Ort und einem bun-desweiten Servicenetz wurde auch in 2007 weiter ausgebaut. Mit 22 Standor-ten im gesamten Bundesgebiet, an de-nen einerseits Mittelstands-, Branchen- wie Großkundenvertrieb und andererseits auch technologisch spezialisierte Ver-triebseinheiten ansässig sind, verfügt die Gesellschaft über ein effi zientes Verkaufs- und Servicenetz in ganz Deutschland. So können durch unterschiedliche Ver-triebsteams und Prozesse sowohl die individuellen lokalen Bedürfnisse der Kun-den wie auch die deutschlandweit bzw.

international geprägten Anforderungen optimal adressiert werden.

Als zentrale Plattform des Unterneh-mens in Deutschland dient das Logistik- und Distributionszentrum in Kerpen, in dem und von dem aus der gesamte Sup-ply-Chain- und Maintenance-Prozess ge-steuert wird. Ebenso werden hier die zer-tifi zierten Recycling-, Entsorgungs- und Wiederverwertungsleistungen erbracht.

Darüber hinaus sichert die Einbindung in die Computacenter-Gruppe mit ihrem internationalen Partnernetzwerk auch eine europäische und weltweite Flächen-deckung und Erbringung. Die Fähigkeit, weltweite Implementierungen und Be-triebsleistungen zu erbringen, ist gerade für den international aktiven deutschen Mittelstand ein entscheidender Mehrwert.

Durch ihre vertriebliche und service-seitige Aufstellung ist es der Gesellschaft möglich, sowohl auf Neukunden als auch auf bestehende Geschäftspartner in an-gepasster Weise einzugehen und ver-schiedenste IT-Produkte und -Services nach neuestem Stand der Technik anzu-bieten, zu konzipieren, zu implementieren und zu betreiben. Diese Aufstellung hat es der Computacenter AG & Co. oHG erlaubt, ihr Leistungsportfolio besser im Markt zu platzieren, bestehende Kunden-beziehungen auszubauen und Referen-zen im Outsourcing zu schaffen.

Page 27: Computacenter Geschäftsbericht 2007

27

Vermögens- und FinanzlageDie Bilanzsumme der Computacenter AG & Co. oHG beträgt zum 31. Dezember 2007 Euro 291 Mio. und liegt damit leicht unter dem Vorjahreswert (Euro 295 Mio.).

Auf der Aktivseite stehen einem gering-fügigen Anstieg des Anlagevermögens deutlich gesunkene aktive Rechnungs-abgrenzungsposten gegenüber. Im Anla-gevermögen wirkten sich im Geschäfts-jahr getätigte Investitionen erhöhend aus; die aktiven Rechnungsabgrenzungspos-ten sind aufgrund des geringeren Abgren-zungsbedarfs für Fremddienstleistungen insbesondere bei Resold Services gesun-ken. Das Umlaufvermögen blieb weitest-gehend konstant. Der Anstieg der sonsti-gen Vermögensgegenstände wegen er-höhter Herstellerboni bzw. -rückvergütun-gen sowie der liquiden Mittel wurde durch gesunkene Forderungen und Vorräte aus-geglichen.

Investitionen ins Anlagevermögen betrafen in 2007 vor allem das Upgrade des ERP-Systems (SAP) sowie die eigene IT-Ausstattung. Insgesamt wurde dadurch im Geschäftsjahr 2007 mit Euro 3,9 Mio. deutlich mehr investiert als im Vorjahr (Euro 1,4 Mio.).

Auf der Passivseite stehen einem deutlich erhöhten Eigenkapital und leicht gestiegenen Rückstellungen gesunkene Verbindlichkeiten und passive Rechnungs-abgrenzungsposten gegenüber. Ein im Vergleich zum Vorjahr geringeres Jahres-endgeschäft ließ die Liefer- und Leistungs-verbindlichkeiten sinken. Der gestiegene Finanzierungsbedarf führte zum Anstieg

der Kreditverbindlichkeiten zum Jahres-ende. Die passiven Rechnungsabgren-zungen profi tierten von geringerem Abgrenzungsbedarf insbesondere im Bereich von Resold-Services-Leistungen.

Durch die leicht gesunkene Bilanzsum-me zum 31. Dezember 2007 und einen positiven Jahresüberschuss stieg die Eigenkapitalquote der Gesellschaft von 20,6 % im Vorjahr auf 25,2 % in 2007 an.

Die Finanzierung der Gesellschaft ist weiterhin durch eine direkte Kreditlinie bei der Barclays Bank, Frankfurt a. M., sowie einen Finanzierungskredit seitens Com-putacenter plc., Hatfi eld/Großbritannien, in Höhe von Euro 10 Mio. sichergestellt.

Für das Geschäftsjahr 2007 ergab sich insgesamt ein negativer Cashfl ow. Die Liquiditätsrechnung (Kapitalfl ussrech-nung) ergibt sich für 2007 wie folgt:

Cashfl ow (in Euro Mio.) … 2007 2006

… aus laufender Geschäftstätigkeit -3,1 -12,7

… aus Investitionstätigkeit -3,9 -1,2

Veränderung der Finanzmittel -7,0 -13,9

Finanzmittel zum 31. Dezember -4,6 2,4

Ereignisse von besonderer Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind nach dem Abschlussstichtag zum 31. Dezember 2007 nicht eingetreten.

Risiko- und ProzessmanagementDie frühzeitige Aufdeckung, die Beur-teilung und das Managen von Unterneh-mensrisiken sind entscheidende Baustei-ne zur Absicherung des Unternehmens gegen Schäden jedweder Art. Die

Page 28: Computacenter Geschäftsbericht 2007

28

Lagebericht 2007

Beschäftigung mit diesen Risiken ist ein wesentlicher Bestandteil der konzernwei-ten Planungs-, Steuerungs- sowie Kon-trollsysteme und damit des Prozessma-nagements sowie der Unternehmenskultur.

Das Risikofrüherkennungssystem der Computacenter AG & Co. oHG basiert auf gruppenweit einheitlichen Methoden der Risikoanalyse und Bewertung. Einzel-risiken werden unter Berücksichtigung ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und ihrer potenziellen Auswirkungen auf das Unter-nehmen erfasst und bewertet. Mittels einer auf das individuelle Risiko zuge-schnittenen Analyse werden geeignete Maßnahmen zur Absicherung festgelegt und implementiert (z. B. Messpunkte, Aktionspläne, Zuständigkeiten).

Die Koordination dieser Aktivitäten obliegt der konzernweit agierenden Risk-Management-Funktion, die an den Auf-sichtsrat, den Vorstand und die Ge-schäftsführung sowie an die Risk Group in Großbritannien und das Audit Commit-tee der Computacenter plc, Hatfi eld/Großbritannien, berichtet.

Risiken, die sich aus Finanzpositionen ergeben, werden zentral in der deutschen Treasury-Funktion behandelt. Zur Absi-cherung von Währungsmarktrisiken wer-den Absicherungsgeschäfte getätigt. Da bei gilt für alle Aktivitäten in diesem Bereich der Grundsatz der Risikomini-mierung.

Weitere organisatorische und prozess-seitige Maßnahmen unterstützen die Risi-kovermeidung. Dazu gehören:

. . . der Planungs- und Controllingprozess (einschließlich kurzfristiger Prognose-rechnung und Soll-Ist-Abweichungs-analyse),

. . . gruppenweite Richtlinien und Geneh-migungsprozesse,

. . . ein einheitliches Datenverarbeitungs-system,

. . . die Arbeit der internen Revision und

. . . die Aufstellung von Business- Continuity-Plänen.

Auch die durchgängige Beschäftigung mit den Unternehmensprozessen stellt einen weiteren Baustein im Risiko- und Prozessmanagement dar. Dabei werden Geschäftsprozesse regelmäßig auf Ver-besserungspotenziale untersucht bzw. an sich ändernde Gegebenheiten unter Ein-satz der Six-Sigma-Methodologie und von Qualitätssicherungsverfahren ange-passt. Äußeres Zeichen dieser Arbeiten ist unter anderem die erreichte ISO-Zerti-fi zierung von Prozessen im Unternehmen (Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001, Umweltmanagement nach DIN EN ISO 14001, Arbeits- und Gesundheits-schutz nach OHSAS 18001 und Informa-tionssicherheit-Management [IT-Security] nach ISO/IEC 27001). Ferner wurden mit Wirkung zum 1. Mai 2007 sämtliche Zweigniederlassungen der Gesellschaft aus den jeweiligen Handelsregistern ge-löscht, um die aktuellen Führungsstruktu-ren auch rechtlich abzubilden. Sie werden als rechtlich unselbstständige Geschäfts-stellen weitergeführt.

Page 29: Computacenter Geschäftsbericht 2007

29

Daneben dienen auch Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheitsbefragungen der Weiterentwicklung des Leistungsportfo-lios und der Absicherung gegen Prozess- und Geschäftsrisiken.

MitarbeiterZum Stichtag 31. Dezember 2007 be-schäftigte die Computacenter AG & Co. oHG 3.923 (i. Vj. 3.763) eigene Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter (inklusive Auszu-bildende und Geschäftsführung). Der deutliche Anstieg der Beschäftigtenzahlen um 4 % betrifft hauptsächlich das schnell wachsende IT-Beratungsgeschäft.

Der größte Teil der Beschäftigten ist direkt beim Kunden im Einsatz. Im Ser-vicegeschäft – insbesondere in Projekten – werden Bedarfsspitzen kurzfristig auch durch Fremdmitarbeiter abgedeckt, die eine fl exible Kapazitäts- oder Skill-Pla-nung erlauben.

Der Ausbau des Servicegeschäfts ließ im Saldo den Mitarbeiterstand im Service-umfeld deutlich ansteigen. Dabei wird dem Aufbau von Erbringungsfähigkeiten in den Hochtechnologiefeldern wie z. B. Networking, Security, Virtualisierung, Speichermanagement sowie On-Demand-Lösungen besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Der geplante und benötigte Personalaufbau im produktiven Umfeld ist aufgrund des Fachkräftemangels am IT-Markt nicht so schnell möglich wie ge-wünscht. Eine stetig steigende Anzahl von offenen Stellen zeigt dies deutlich. Auf strukturellen Personalabbau konnte in 2007 aufgrund der konsequenten Vorar-

beit in den Jahren zuvor und der positiven Geschäftsentwicklung verzichtet werden. Arbeitsplatzsicherheit war somit für die Belegschaft der Computacenter AG & Co. oHG gewährleistet.

Dem Fachkräftemangel im IT-Arbeits-markt begegnet die Gesellschaft unter anderem durch eine verstärkte Einstellung und Ausbildung von Hochschulabsolven-ten. Allein in 2007 wurden siebzig Berufs-einsteiger in verschiedenen Traineepro-grammen (Service und Sales) ausgebildet und arbeiten heute produktiv mit unseren Kunden.

Im Geschäftsjahr 2007 hat die Com-putacenter AG & Co. oHG, Kerpen, die Anzahl ihrer Ausbildungsplätze um 34 % auf 90 Auszubildende erhöht. Die Gesell-schaft bietet schwerpunktmäßig verschie-dene technische und kaufmännische Be-rufe als Ausbildungsbetrieb an. Für 2008 wird die Zahl der Ausbildungsplätze etwa um weitere 25 % steigen.

Kontinuierlich wachsende Trainings-budgets ließen die Ausgaben bei Aus- und Weiterbildung auf einen neuen Höchststand klettern. Nahezu zwei Drittel der externen Ausgaben für Training wer-den für technische Ausbildung, Zertifi zier-ungen und Rezertifi zierungen investiert. Weiterhin wurden auch in 2007 die inter-nen Weiterbildungsmöglichkeiten deutlich ausgebaut. Spezialisten im eigenen Haus transferieren hier in Programmen und Trainings ihr Wissen an Kolleginnen und Kollegen.

Page 30: Computacenter Geschäftsbericht 2007

30

Lagebericht 2007

Ausblick

Gute Basisdaten, aber Abschwä-chung in 2008Vor dem Hintergrund der jüngsten Turbu-lenzen an den Finanzmärkten und einer drohenden Rezession in den USA ist in diesem Jahr mit einer gewissen Abschwä chung der weltwirtschaftlichen Dynamik zu rechnen. Deutschland trifft diese Entwicklung zu einem Zeitpunkt, an dem sich die heimische Wirtschaft in einer recht robusten Verfassung befi ndet. Nach 2007 wird aktuell für die deutsche Wirtschaft erwartet, dass sie ihre Dyna-mik in diesem Jahr weiter fortsetzen wird, wenn auch mit geringerem Tempo.

Triebfeder der weiter positiven Kon-junkturentwicklung wird vor allem der pri-vate Konsum sein, der 2008 und 2009 von einer höheren Beschäftigung profi -tiert. Auch wenn die deutsche Exportwirt-schaft für 2008 mit Einbußen rechnen muss, so wird der Weltmarktanteil deut-scher Exporte konstant bleiben.

Die europäischen und deutschen Wirt-schaftsdaten zeigen nach wie vor für die IT-Branche einen positiven Trend. Auch in 2008 wird mit einem Wachstum gerech-net, wenn auch geringer als in 2007. Ein möglicher Einfl uss der Bankenkrise in den USA ist derzeit noch nicht absehbar, eine vorsichtige Kaufzurückhaltung ist in ein-zelnen Branchen aber bereits heute zu spüren.

Der Fokus der IT-Investitionen in Deutschland wird in 2008 auf Basis der allgemein guten Ergebnisse aus 2007

neben den Kostenreduktionen im Betrieb – sei es durch Outtasking oder Outsour-cing – auch verstärkt auf der Erneuerung von Basisinfrastrukturen und Endgeräten liegen. Zusätzlich ist eine verstärkte Aus-richtung der IT-Abteilungen auf direkte Unterstützung der Kernprozesse sowie der Geschäftsziele zu beobachten. Hier-bei übernehmen die IT-Abteilungen auch zunehmend eine beratende oder proakti-ve Rolle. Dadurch entsteht einerseits ein verstärkter Bedarf an Technologiebera-tung und Implementierungsprojekten, andererseits aber ebenso ein Bedarf, andere, nicht direkt wertsteigernde IT-Prozesse auszulagern.

Fokus auf IT als Mehrwert und Reduktion der Betriebskosten Im Mittelpunkt der Aktivitäten der Com-putacenter AG & Co. oHG werden weiter-hin die Kunden und ihr IT-Geschäft von der Produktversorgung im Projekt- und Tagesbedarf bis zur vollumfänglichen Dienstleistungsunterstützung der bereit-gestellten Hardware über den gesamten Produktlebenszyklus (Managed Services) stehen. Klarer Fokus bleibt es, technolo-gische Innovationen in Kundenmehrwerte zu übersetzen.

Die Investitionen in ganzheitliche Lö-sungen kombiniert mit den Outsourcing- und Outtaskingerfahrungen erlauben es, aktiv auf die Herausforderungen der IT-Abteilungen einzugehen. Computacenter ist in der Lage, Standardelemente des Betriebs schrittweise zu übernehmen und Kosten- und Qualitätsvorteile gemeinsam

Page 31: Computacenter Geschäftsbericht 2007

31

mit dem Kunden zu realisieren. Somit kann die IT-Abteilung ihre Kapazitäten verstärkt auf Business-Mehrwerte und Innovation konzentrieren, ohne die Kon-trolle und Qualität der Erbringung zu reduzieren.

Effi ziente Erbringung, Scope-Manage-ment und Kosten-Benchmarking im Pro-dukt- wie Serviceumfeld bestimmen hier-bei ebenso die Agenda wie die Qualität der Erbringung selbst.

Klare Kundenansprache kombiniert mit erprobter Lösungskompetenz

Der mehrstufi ge Vertriebsansatz wird in 2008 beibehalten und ausgebaut. Er ermöglicht einerseits das ganzheitliche Verständnis von verschiedenen Kunden-segmenten und ihren Anforderungen und andererseits die nötige Spezialisierung der Vertriebsmitarbeiterinnen sowie -mit-arbeiter auf optimale Beratung in techno-logischen Themen. Insbesondere der beratende Ansatz über alle Technologien und Betriebsbereiche hinweg ermöglicht eine bessere Integration von Produkten und Lösungen in bestehenden Umge-bungen.

Der gezielte Aufbau von neuen Kun-den sowie der Ausbau des Portfolios bei Bestandskunden konnten in 2007 erfolg-reich fortgeführt werden. In 2008 wird diese Strategie beibehalten. Die Top-500-Unternehmen, der öffentliche Bereich, die Finanzinstitute sowie der stark internatio-nal ausgerichtete und innovative gehobe-ne Mittelstand werden hier weiterhin klar im Fokus sein.

Unterstützung erfahren diese Einheiten wie auch der gesamte Vertrieb durch die hohe Kompetenz in der elektronischen An- und Einbindung von Kundensyste-men – von der klassischen B2B-Koppe-lung bis hin zum kundenindividuellen Katalog oder Onlineshop. Die seit Jahren steigende Anbindung an Kundensysteme ermöglicht eine verbesserte Prozessqua-lität bei gleichzeitiger Kostenreduktion.

Die Weiterentwicklung der internatio-nalen Geschäfte in Europa und in der ganzen Welt wird in Zusammenarbeit mit der englischen Mutter Computacenter plc, Hatfi eld/Großbritannien, und dem internationalen Partnernetzwerk erfolgen.

Weitere Investitionen in Managed Services und LösungskompetenzNach der erfolgreichen Implementierung der ersten Kunden wird der Fokus im Be-reich Managed Services auf der Gewin-nung von neuen Kunden und insbeson-dere auf der Abrundung des Portfolios liegen. Insbesondere die Bereiche Net-working (Managed Port) und Voice (Ma-naged Voice) sind klare Wachstumsfelder für Computacenter. Des Weiteren wird die bestehende Infrastruktur kontinuierlich an die Marktbedürfnisse angepasst.

Die starken Partnerbeziehungen wer-den auch 2008 die Basis für die Entwick-lung weiterer Lösungsansätze darstellen. Gemeinsam mit den Herstellern, den IT-Architekten sowie den Managed-Servi-ces-Teams wird die Standardisierung und die Erbringungsqualität weiter gesteigert werden. Somit wird sich auch die Profi -

Page 32: Computacenter Geschäftsbericht 2007

32

tabilität des Dienstleistungsgeschäfts weiter stabilisieren.

Die Erfolge im Geschäftsjahr 2007, das Feedback der Analysten und die gu-ten Ergebnisse aus den Kundenumfragen zeigen, dass Computacenter den richti-gen Weg eingeschlagen hat und mit dem aktuellen Portfolio für verschiedene Kun-densegmente gut aufgestellt ist. Compu-tacenter wird bereits seit 2006 unter den zehn größten Unternehmen für IT-Out-sourcing in Deutschland geführt und ist seit langem die Nummer 1 im Ranking der deutschen Systemintegratoren.

Konjunktur, Margendruck und Outsourcing-Investitionen als größte RisikenFür die Computacenter AG & Co. oHG bleiben die aus dem Ausland getriebenen derzeitigen Unwägbarkeiten in der Kon-junkturentwicklung in Deutschland ein Risiko für die Geschäftsentwicklung in 2008. Zwar zielt die Gesellschaft erneut auf ein deutliches Umsatzwachstum im Geschäftsjahr 2008, dies setzt aber vor-aus, dass sich die robusten Basisdaten für die Konjunktur in Deutschland be-wahrheiten und die Kaufneigung der Kunden anhält.

Daneben ist die Margenentwicklung sowohl im Produkt- wie auch im Service-geschäft mit weiteren Unsicherheiten be-haftet.

Im Produktgeschäft drücken weiterhin die Direktvertriebsmodelle einiger Herstel-ler und der Preiskampf unter den Resel-lern auf die erzielbaren Margen. Auch die

zukünftige Verfügbarkeit von Hersteller-bonusprogrammen hat im Preiskampf mit Wettbewerbern Auswirkungen auf die Profi tabilität der Gesellschaft.

Im Servicegeschäft stellen die Gewin-nung hochqualifi zierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den neuen Technolo-gien sowie die längerfristige Bindung und Ausbildung bereits beschäftigter Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer eine Herausforderung für die Realisierung der Wachstumserwartungen dar. Erhöhte Aufwendungen für Personalgewinnung und Unternehmensbindung sowie für kurzfristige Spitzenabdeckung durch Ressourcen von Personalagenturen werden die Folge sein.

Erhöhter Investitionsbedarf in den weiteren Ausbau von Shared-Datacenter-Strukturen mag zusätzlich zu Belastun-gen der Profi tabilität führen.

Weiteres Umsatz- und Ergebnis-wachstum erwartetBasierend auf einer weiterhin stabilen Konjunkturlage in Deutschland geht die Computacenter AG & Co. oHG für die nächsten beiden Jahre von weiterem Umsatzwachstum sowohl im Produkt- wie auch im Servicebereich aus. Gestützt wird diese Annahme für 2008 durch die im Januar und Februar 2008 bereits er-reichten Umsätze. Sie liegen im Produkt-bereich auf Vorjahresniveau, im Service-bereich ist bereits jetzt ein Wachstum zu erkennen.

Die erwartete positive Umsatzentwick-lung und weitere Maßnahmen auch auf

Lagebericht 2007

Page 33: Computacenter Geschäftsbericht 2007

33

der Effi zienzseite sollen zu einer weiteren Verbesserung der Ertragskraft und damit der Jahresergebnisse in 2008 und 2009 führen. Für 2008 wird mit einem Ergebnis über Vorjahresniveau gerechnet.

Kerpen, den 28. Februar 2008

Vorstand und Geschäftsführung

Page 34: Computacenter Geschäftsbericht 2007

34

Bestätigungsvermerk

Zu dem Jahresabschluss und dem Lagebericht haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

„Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlust-rechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lage-bericht der Computacenter AG & Co. oHG, Kerpen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2007 bis 31. Dezember 2007 geprüft. Die Buchführung und die Auf-stellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handels-rechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen des Gesell-schaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Ge-sellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführ-ten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsät-ze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grund sätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermit-telten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungs-handlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirk-samkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamt-darstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffas-sung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Page 35: Computacenter Geschäftsbericht 2007

35

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkennt-nisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsäch-lichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertrags-lage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresab-schluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesell-schaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutref-fend dar.“

Köln, 29. Februar 2008

Ernst & Young AGWirtschaftsprüfungsgesellschaftSteuerberatungsgesellschaft

Senghaas RohkämperWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Page 36: Computacenter Geschäftsbericht 2007

36

Vorstand/Geschäftsführung

Colin Brown Chief Executive Offi cer/Vorstandvorsitzender

Oliver Tuszik Vorstand Strategie

Frank Kottmann Vorstand Vertrieb

Hans-Georg Freitag Chief Financial Offi cer/Vorstand Finanzen

Page 37: Computacenter Geschäftsbericht 2007

37

Dr. Friedel MagerGeschäftsführer Technology Sourcing

Ulrich Irnich Gechäftsführer Customer Support Group

Dr. Karsten Freihube Geschäftsführer Client Services

Jürgen StauberGeschäftsführer Managed Services

Page 38: Computacenter Geschäftsbericht 2007

38

Standorte von Computacenter

Bahnhofstraße 24

03046 Cottbus

Fon +49 (0) 355/49 48-124

Fax +49 (0) 355/49 48-125

Büttnerstraße 10

04103 Leipzig

Fon +49 (0) 341/69 71-0

Fax +49 (0) 341/69 71-130

Mariendorfer Damm 1

12099 Berlin

Fon +49 (0) 30/7 07 85-0

Fax +49 (0) 30/7 07 85-130

Brückenweg 5

18147 Rostock

Fon +49 (0) 381/8 77 01-100

Fax +49 (0) 381/8 77 01-130

Högerdamm 39

20097 Hamburg

Fon +49 (0) 40/3 00 53-0

Fax +49 (0) 40/3 00 53-230

Westring 453 (Neufeldt Haus)

24118 Kiel

Fon +49 (0) 431/36 09-0

Fax +49 (0) 431/36 09-290

Hindenburgstraße 43/45

30175 Hannover

Fon +49 (0) 511/16 07-0

Fax +49 (0) 511/16 07-21 30

Boulevard 9

33613 Bielefeld

Fon +49 (0) 521/39 94 20-0

Fax +49 (0) 521/5 20 52 70

Ludwig-Erhard-Straße 2–8

34131 Kassel

Fon +49 (0) 561/9 35 84-0

Fax +49 (0) 561/9 35 84-11

Am Haselborn 23

38448 Wolfsburg

Fon +49 (0) 5361/81 44-0

Fax +49 (0) 5361/81 44-96

Kokkolastraße 1

40882 Ratingen

Fon +49 (0) 2102/169-0

Fax +49 (0) 2102/169-1144

Gladbecker Straße 435

45329 Essen

Fon +49 (0) 201/6 17 47-0

Fax +49 (0) 201/6 17 47-09

Europaring 34–40

50170 Kerpen

Fon +49 (0) 2273/597-0

Fax +49 (0) 2273/597-1300

Kattenbug 2

50667 Köln

Fon +49 (0) 221/42 07 43-12

Fax +49 (0) 221/42 07 43-29

Theaterstraße 1–3

52062 Aachen

Fon +49 (0) 241/400 84-0

Fax +49 (0) 241/400 84-10

Voltastraße 1

60486 Frankfurt

Fon +49 (0) 69/9 77 79-0

Fax +49 (0) 69/9 77 79-110

Am Felsbrunnen 8

66119 Saarbrücken

Fon +49 (0) 681/8 83 24-0

Fax +49 (0) 681/8 83 24-99

Mundenheimerstr.129–131

67061 Ludwigshafen

Fon +49 (0) 621/58 80-0

Fax +49 (0) 621/58 80-200

Leitzstraße 45

70469 Stuttgart

Fon +49 (0) 711/61 47-0

Fax +49 (0) 711/61 47-130

Edisonstraße 25

74076 Heilbronn

Fon +49 (0) 7131/2 77 51-70

Fax +49 (0) 7131/2 77 51-99

Hörselbergstraße 7

81677 München

Fon +49 (0) 89/4 57 12-0

Fax +49 (0) 89/4 57 12-333

Page 39: Computacenter Geschäftsbericht 2007

39

Lina-Ammon-Straße 30

90471 Nürnberg

Fon +49 (0) 911/9 44 54-0

Fax +49 (0) 911/9 44 54-130

Weimarische Straße 46

99099 Erfurt

Fon +49 (0) 361/600 17-000

Fax +49 (0) 361/600 17-700

ImpressumHerausgeberComputacenter AG & Co. oHG Europaring 34-40 50170 Kerpen

Tel. +49 (0) 2273/597-0 Fax +49 (0) 2273/597-130

Sitz der Gesellschaft: Kerpen

Handelsregistereintrag: Amtsgericht Köln HRA 18096

Umsatzsteuer-Identifi kationsnummer: DE 186262134

Gestaltungdesign blaues Wunder, Köln

Druckjohnen-druck GmbH & Co. KG, Bernkastel-Kues

Page 40: Computacenter Geschäftsbericht 2007

Computacenter AG & Co. oHGEuroparing 34-4050170 Kerpen

Tel. +49 (0) 2273/597-0Fax +49 (0) 2273/597-130

[email protected]

Profi l

Computacenter ist Europas führender her-stellerübergreifender Dienstleister für Infor-mationstechnologie. Kundennähe bedeutet für uns, Geschäftsanforderungen zu verste-hen und präzise darauf einzugehen. Auf die-ser Basis entwickeln, implementieren und betreiben wir für unsere Kunden maßge-schneiderte IT-Lösungen. Wir bewerten den Nutzen neuer Technologien und integrieren diese schnell und professionell in vorhande-ne IT-Umgebungen. Unsere Finanzstärke und Marktpräsenz bieten Kunden und Part-nern langfristige Stabilität und Sicherheit.