Current congress - Startseite · Convention Center Messe Hannover. 23.–25. Juni 2011 14....

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Convention Center Messe Hannover 23.–25. Juni 2011 14. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung e. V. Current congress Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, Foto: Deutsche Messe Hannover Foto: Hannover Tourismus Service ich freue mich, Sie – auch im Namen unserer Fachgesellschaft – herzlich auf dem 14. Jah reskongress der Deutschen Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung e. V. be grüßen zu dürfen. Gastgeberstadt für unse ren Kongress ist in diesem Jahr die nieder sächsische Landeshauptstadt Hannover, die als medizinischer Wissenschaftsstandort längst internationales Renommee erlangt hat. Erst vor Kurzem wurde hier im Rahmen des Exzellenzwettbewerbs des Bundes und der Länder der Exzellenzcluster REBIRTH („Regenerative Biology to Reconstructive Therapy“) als Zentrum für herausragende Re generationsforschung bewilligt. Zwar steht unsere diesjährige Jahrestagung wie schon im letzten Jahr erneut unter dem zentralen Thema der Leitlinien und Quali tätsstandards in der Wundheilung und Wundbehandlung. Denn ohne die Etablie rung qualitativ hochwertiger Standards, und die evidenzbasierte wissenschaftliche Evalu ation der Effizienz neuer Methoden werden wir eine solidarisch finanzierte Wundbe handlung auf hohem Niveau in Zukunft nicht mehr realisieren können. Einen besonderen Fokus legen wir 2011 je doch auf die Biotechnologie. Die rasanten wissenschaftlichen Fortschritte im Bereich der Gewebezüchtung und pharmakologi schen Modulation der Wundheilung eröffnen neue und aussichtsreiche Perspektiven. Nicht nur gelingt es, immer größere Defekte schnel ler zu verschließen, sondern auch die Heilung selbst zu beeinflussen – denken Sie beispiels weise an das therapeutische Potenzial me senchymaler Stammzellen bei der Wundhei lung, an den Einsatz von Wachstumsfaktoren bzw. der Stoßwellentherapie oder auch an die Möglichkeiten, die uns das Tissue Enginee ring heute bietet. In unseren wissenschaftlichen Symposien be schäftigen wir uns darüber hinaus aber auch mit der Lymphologie, der Mikrozirkulation, der Immunologie bzw. der Bakteriologie, der Narbenprävention und therapie und natür lich auch den verschiedenen Wundauflagen. Den fachlichen Austausch fördern sollen da bei insbesondere Pro und ContraDebatten und Podiumsdiskussionen – ebenso wie das „Speakers Corner“. Hier zählen wir auf Ihre rege Beteiligung, denn Interaktivität lebt vom Mitmachen! Dabei ist es unser besonderes Anliegen, den transprofessionellen Austausch zu fördern und Wissenschaftler, klinisch tätige Ärzte, die mit der Wundbehandlung betreuten Pflege kräfte und die Industrie zusammenzubrin gen. Nur mithilfe einer solchen, im besten Sinne des Wortes interdisziplinären Diskus sion lassen sich die wertvollen Innovationen auch an den Patienten weitergeben. Beste Voraussetzungen für gute Gespräche und eine unvergessliche Stimmung bietet da rüber hinaus unser Gesellschaftsabend, der im Ristorante „XII Apostel“ beginnen wird. Das Ambiente eines edlen, venezianischen Palazzos wird Sie sicherlich begeistern. In der angrenzenden Pelikanhalle unterhält Sie spä ter am Abend die Original MHH Live Band – musikalischer Botschafter der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) im Rahmen des Projektes MUSIC HELPS HEALING. Ursprüng lich nur aus Mitarbeitern der Klinik für Plas tische, Hand und Wiederherstellungschirur gie bestehend, hat sich die Band inzwischen deutlich vergrößert, doch auch heute noch setzt sie sich ausschließlich aus Mitarbeitern der Medizinischen Hochschule Hannover zu sammen. In diesem Sinne freuen wir uns auf die Teil nehmer von nah und fern bzw. aus den ver schiedenen Professionen, die in ihrer Vielfalt doch Eines verbindet: der Wunsch, ihr Wis sen zu erweitern und zu vertiefen und die Neugier auf Neues. Aus dieser Vielfalt entste hen sicherlich viele interessante Gespräche und Diskussionen, die unser Wissen und Ver ständnis rund um die Wundversorgung und Wundheilung bereichern werden! Ihr Prof. Dr. Peter M. Vogt, Hannover (Kongresspräsident) 6 Leitlinien und Qualitätssicherung Die Implementierung der S3-Leiltinie „Lokaltherapie chronischer Wunden bei Patienten mit den Risiken periphere arterielle Verschlusskrankheit, Diabetes mellitus, chronisch venöse Insuffizienz“ ist ein wichtiger Schritt zur Qualitäts- sicherung in der Wundbehandlung in Deutschland. 9 Extrakorporale Stoßwellentherapie Erste positive Erfahrungen mit der extrakorporalen Stoßwellentherapie bei Wundheilungsstörungen gibt es seit dem Jahr 2003. Basis des Effekts sind wohl die durch die Stoßwellen indu- zierten Kompressions- und Scherkräfte in und zwischen den Zellen, die eine Signalkaskade anstoßen, an deren Ende die Ausschüttung von Wachstumsfakto- ren steht. 13 Hannover Ob gotische Hansestadt, königliche Residenzstadt in Personalunion mit Eng- land, wilhelminische Industriestadt des Nordens oder moderne Landeshaupt- stadt: Die wechselvolle Geschichte prägt Hannovers Stadtbild. Wer Hannover „auf eigene Faust“ entdecken will, folgt einfach dem „Roten Faden“ – einer 4200 Meter langen Linie auf dem Straßen- pflaster, die zu 36 Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt führt. Dieses Dokument ist nur zum persönlichen Gebrauch. Vervielfältigung nur mit Zustimmung des Verlages.

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Convention Center Messe Hannover 23.–25. Juni 2011

14. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung e. V.

Current congress

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

Foto: Deutsche Messe Hannover

Foto: Hannover Tourismus Service

ich freue mich, Sie – auch im Namen unserer Fachgesellschaft – herzlich auf dem 14. Jah­reskongress der Deutschen Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung e. V. be­grüßen zu dürfen. Gastgeberstadt für unse­ren Kongress ist in diesem Jahr die nieder­sächsische Landeshauptstadt Hannover, die als medizinischer Wissenschaftsstandort längst internationales Renommee erlangt hat. Erst vor Kurzem wurde hier im Rahmen des Exzellenzwettbewerbs des Bundes und der Länder der Exzellenzcluster REBIRTH („Regenerative Biology to Reconstructive Therapy“) als Zentrum für herausragende Re­generationsforschung bewilligt.Zwar steht unsere diesjährige Jahrestagung wie schon im letzten Jahr erneut unter dem zentralen Thema der Leitlinien und Quali­tätsstandards in der Wundheilung und Wundbehandlung. Denn ohne die Etablie­rung qualitativ hochwertiger Standards, und die evidenzbasierte wissenschaftliche Evalu­ation der Effizienz neuer Methoden werden wir eine solidarisch finanzierte Wundbe­handlung auf hohem Niveau in Zukunft nicht mehr realisieren können.Einen besonderen Fokus legen wir 2011 je­doch auf die Biotechnologie. Die rasanten wissenschaftlichen Fortschritte im Bereich der Gewebezüchtung und pharmakologi­schen Modulation der Wundheilung eröffnen neue und aussichtsreiche Perspektiven. Nicht

nur gelingt es, immer größere Defekte schnel­ler zu verschließen, sondern auch die Heilung selbst zu beeinflussen – denken Sie beispiels­weise an das therapeutische Potenzial me­sen chymaler Stammzellen bei der Wundhei­lung, an den Einsatz von Wachstumsfaktoren bzw. der Stoßwellentherapie oder auch an die Möglichkeiten, die uns das Tissue Enginee­ring heute bietet.In unseren wissenschaftlichen Symposien be­schäftigen wir uns darüber hinaus aber auch mit der Lymphologie, der Mikrozirkulation, der Immunologie bzw. der Bakteriologie, der Narbenprävention und ­therapie und natür­lich auch den verschiedenen Wundauflagen. Den fachlichen Austausch fördern sollen da­bei insbesondere Pro­ und Contra­Debatten und Podiumsdiskussionen – ebenso wie das „Speakers Corner“. Hier zählen wir auf Ihre rege Beteiligung, denn Interaktivität lebt vom Mitmachen! Dabei ist es unser besonderes Anliegen, den transprofessionellen Austausch zu fördern und Wissenschaftler, klinisch tätige Ärzte, die mit der Wundbehandlung betreuten Pflege­kräfte und die Industrie zusammenzubrin­gen. Nur mithilfe einer solchen, im besten Sinne des Wortes interdisziplinären Diskus­sion lassen sich die wertvollen Innovationen auch an den Patienten weitergeben.Beste Voraussetzungen für gute Gespräche und eine unvergessliche Stimmung bietet da­

rüber hinaus unser Gesellschaftsabend, der im Ristorante „XII Apostel“ beginnen wird. Das Ambiente eines edlen, venezianischen Palazzos wird Sie sicherlich begeis tern. In der angrenzenden Pelikanhalle unterhält Sie spä­ter am Abend die Original MHH Live Band – musikalischer Botschafter der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) im Rahmen des Projektes MUSIC HELPS HEALING. Ursprüng­lich nur aus Mitarbeitern der Klinik für Plas­tische, Hand­ und Wiederherstellungschirur­gie bestehend, hat sich die Band inzwischen deutlich vergrößert, doch auch heute noch setzt sie sich ausschließlich aus Mitarbeitern der Medizinischen Hochschule Hannover zu­sammen.In diesem Sinne freuen wir uns auf die Teil­nehmer von nah und fern bzw. aus den ver­schiedenen Professionen, die in ihrer Vielfalt doch Eines verbindet: der Wunsch, ihr Wis­sen zu erweitern und zu vertiefen und die Neugier auf Neues. Aus dieser Vielfalt entste­hen sicherlich viele interessante Gespräche und Diskussionen, die unser Wissen und Ver­ständnis rund um die Wundversorgung und Wundheilung bereichern werden!

Ihr

Prof. Dr. Peter M. Vogt, Hannover(Kongresspräsident)

6 Leitlinien und QualitätssicherungDie Implementierung der S3-Leiltinie „Lokaltherapie chronischer Wunden bei Patienten mit den Risiken periphere arterielle Verschlusskrankheit, Diabetes mellitus, chronisch venöse Insuffizienz“ ist ein wichtiger Schritt zur Qualitäts-sicherung in der Wundbehandlung in Deutschland.

9 Extrakorporale StoßwellentherapieErste positive Erfahrungen mit der extrakorporalen Stoßwellentherapie bei Wundheilungsstörungen gibt es seit dem Jahr 2003. Basis des Effekts sind wohl die durch die Stoßwellen indu-zierten Kompressions- und Scherkräfte in und zwischen den Zellen, die eine Signalkaskade anstoßen, an deren Ende die Ausschüttung von Wachstumsfakto-ren steht.

13 HannoverOb gotische Hansestadt, königliche Residenzstadt in Personalunion mit Eng-land, wilhelminische Industriestadt des Nordens oder moderne Landeshaupt-stadt: Die wechselvolle Geschichte prägt Hannovers Stadtbild. Wer Hannover „auf eigene Faust“ entdecken will, folgt einfach dem „Roten Faden“ – einer 4200 Meter langen Linie auf dem Straßen-pflaster, die zu 36 Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt führt.

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2 Current congress | Wissenschaftliches Programm

Donnerstag 23. Juni 2011DO Saal Bonn Saal Dresden Saal Hamburg Saal Berlin Saal Heidelberg Saal Leipzig Saal Frankfurt Saal München

12:00 12:0012:15 12:1512:30 12:3012:45 12:4513:00 13:0013:15 13:1513:30 13:3013:45 13:4514:00 14:0014:15 14:1514:30 14:3014:45 14:4515:00 15:0015:15 15:1515:30 15:3015:45 15:4516:00 16:0016:15 16:1516:30 16:3016:45 16:4517:00 17:0017:15 17:1517:30 17:3017:45 17:4518:00 18:0018:15 18:1518:30 18:3018:45 18:4519:00 19:0019:15 19:1519:30 19:3019:45 19:4520:00 20:00

Patientenforum Seminar PrüfungÄrzteforum Workshop Industrie-Workshop

WS 1WundauflagenHofer, SimonMoosmann, Christian

WS 5 Dopplersonographie für GesundheitsfachberufeGregor, Sven

S 6Notfallsonographie des AbdomensEinführungSimanowski, Jörg H.

WS 10Notfallsonographie des AbdomensSimanowski, Jörg H.

WS 9Notfallsonographie des AbdomensSimanowski, Jörg H.

WS 13Versorgung beim diabetischen FußsyndromGlockemann, Karsten Reisgies, Jörg

WS 16Korrekte Wunddokumentation Hoja, DanielaPschichholz, Raico

WS 17Korrekte Wunddokumentation Hoja, DanielaPschichholz, Raico

S 2Neues Wissen zur Dekubitusbehandlung und -prophylaxe!?Strupeit, Steve

S 4Umsetzung des Expertenstandard "Pflege von Menschen mit chronischen Wunden"Jank, Paul Schaperdoth, EllenSchilling, Karin

WS 6 Dopplersonographie für GesundheitsfachberufeGregor, Sven

WS 14Diagnostik des diabetischen FußesKlare, Wolf-Rüdiger

Symposium

WS 4Fistel-Stoma Birk, Mechthilde

WS 8Niederdruck-Wundtherapie (NPWT)Kreuzwieser, India Storck, Martin

WS 11Notfallsonographie des AbdomensSimanowski, Jörg H.

WS 15Diagnostik des diabetischen Fußes Klare, Wolf-Rüdiger

WS 7Niederdruck-Wundtherapie (NPWT)Kreuzwieser, India Storck, Martin

S 5Ernährung und WundbehandlungHautzel, Sabine

IW 1 Controlled Negative Pressure Schmitz, Michael Lohmann & Rauscher

WS 3Fistel-Stoma Birk, Mechthilde

WS 2WundauflagenHofer, SimonMoosmann, Christian

S 1Messmethoden in der LymphologieSeipp, Hans-Martin

Moderne Biotechnologie – Kann das bei meiner Wunde helfen?Patienten fragen – Experten antwortenEder, StephanReith, Hans-Bernd Schumann, Hauke

S 3Herstellerneutrale Wundbehandlung und Wundtherapie

WS 58Mission possible! Evidenz suchen, finden und bewerten für EinsteigerBurckhardt, Marion Kemper, Claudia

Zukünftiges Bildungsmanagement für GesundheitsberufeFeuerer, HeikeNink-Grebe, Brigitte

Moderne Biotechnologie in der Wundtherapie Falldiskussion mit ExpertenEder, Stephan Reith, Hans-Bernd Schumann, Hauke

Zertifizierter Wundassistent – WAcert® DGfW (Beruf)

Goedecke, Falk

Zertifizierter Wundtherapeut – WTcert® DGfW (Beruf)

Goedecke, Falk

DO Saal Bonn Saal Dresden Saal Hamburg Saal Berlin Saal Heidelberg Saal Leipzig Saal Frankfurt Saal München12:00 12:0012:15 12:1512:30 12:3012:45 12:4513:00 13:0013:15 13:1513:30 13:3013:45 13:4514:00 14:0014:15 14:1514:30 14:3014:45 14:4515:00 15:0015:15 15:1515:30 15:3015:45 15:4516:00 16:0016:15 16:1516:30 16:3016:45 16:4517:00 17:0017:15 17:1517:30 17:3017:45 17:4518:00 18:0018:15 18:1518:30 18:3018:45 18:4519:00 19:0019:15 19:1519:30 19:3019:45 19:4520:00 20:00

Patientenforum Seminar PrüfungÄrzteforum Workshop Industrie-Workshop

WS 1WundauflagenHofer, SimonMoosmann, Christian

WS 5 Dopplersonographie für GesundheitsfachberufeGregor, Sven

S 6Notfallsonographie des AbdomensEinführungSimanowski, Jörg H.

WS 10Notfallsonographie des AbdomensSimanowski, Jörg H.

WS 9Notfallsonographie des AbdomensSimanowski, Jörg H.

WS 13Versorgung beim diabetischen FußsyndromGlockemann, Karsten Reisgies, Jörg

WS 16Korrekte Wunddokumentation Hoja, DanielaPschichholz, Raico

WS 17Korrekte Wunddokumentation Hoja, DanielaPschichholz, Raico

S 2Neues Wissen zur Dekubitusbehandlung und -prophylaxe!?Strupeit, Steve

S 4Umsetzung des Expertenstandard "Pflege von Menschen mit chronischen Wunden"Jank, Paul Schaperdoth, EllenSchilling, Karin

WS 6 Dopplersonographie für GesundheitsfachberufeGregor, Sven

WS 14Diagnostik des diabetischen FußesKlare, Wolf-Rüdiger

Symposium

WS 4Fistel-Stoma Birk, Mechthilde

WS 8Niederdruck-Wundtherapie (NPWT)Kreuzwieser, India Storck, Martin

WS 11Notfallsonographie des AbdomensSimanowski, Jörg H.

WS 15Diagnostik des diabetischen Fußes Klare, Wolf-Rüdiger

WS 7Niederdruck-Wundtherapie (NPWT)Kreuzwieser, India Storck, Martin

S 5Ernährung und WundbehandlungHautzel, Sabine

IW 1 Controlled Negative Pressure Schmitz, Michael Lohmann & Rauscher

WS 3Fistel-Stoma Birk, Mechthilde

WS 2WundauflagenHofer, SimonMoosmann, Christian

S 1Messmethoden in der LymphologieSeipp, Hans-Martin

Moderne Biotechnologie – Kann das bei meiner Wunde helfen?Patienten fragen – Experten antwortenEder, StephanReith, Hans-Bernd Schumann, Hauke

S 3Herstellerneutrale Wundbehandlung und Wundtherapie

WS 58Mission possible! Evidenz suchen, finden und bewerten für EinsteigerBurckhardt, Marion Kemper, Claudia

Zukünftiges Bildungsmanagement für GesundheitsberufeFeuerer, HeikeNink-Grebe, Brigitte

Moderne Biotechnologie in der Wundtherapie Falldiskussion mit ExpertenEder, Stephan Reith, Hans-Bernd Schumann, Hauke

Zertifizierter Wundassistent – WAcert® DGfW (Beruf)

Goedecke, Falk

Zertifizierter Wundtherapeut – WTcert® DGfW (Beruf)

Goedecke, Falk

Regelmäßige Programmaktualisierungen auf www.wunde-wissen.de

12 Programmübersicht Donnerstag, 23.06.2011Saal Bonn (P 200) Saal Dresden (P 60) Saal Berlin (P 35) Saal Heidelberg (P 35)

12:0012:1512:30 S 1

Messmethoden in der Lymphologie

S 2 Neues Wissen zur Dekubitusbehandlung und -prophylaxe!?

WS 1 Wundauflagen

WS 5 Dopplersonographie für Gesundheitsfachberufe

12:4513:0013:1513:3013:4514:0014:15 Zukünftiges

Bildungsmanagement für Gesundheitsberufe

S 3 Herstellerneutrale Wundbehandlung und Wundtherapie

WS 2 Wundauflagen

WS 6 Dopplersonographie für Gesundheitsfachberufe

14:3014:4515:0015:1515:3015:4516:00 Moderne Biotechnologie –

Kann das bei meiner Wunde helfen? Patienten fragen – Experten antworten

S 4 Umsetzung des Expertenstandard „Pflege von Menschen mit chronischen Wunden“

WS 3 Fistel-Stoma

WS 7 Niederdruck-Wundtherapie (NPWT)

16:1516:3016:4517:0017:1517:3017:45 Moderne Biotechnologie in

der Wundtherapie Falldiskussion mit Experten

S 5 Ernährung und Wundbehandlung

WS 4 Fistel-Stoma

WS 8 Niederdruck-Wundtherapie (NPWT)

18:0018:1518:3018:4519:0019:1519:3019:4520:00

Symposium PatientenforumÄrzteforum

Regelmäßige Programmaktualisierungen auf www.wunde-wissen.de

13Programmübersicht Donnerstag, 23.06.2011Saal Leipzig (P 70/P 35) Saal Frankfurt (P 35) Saal München (P 35) Saal 111 (P 25)

12:0012:1512:30 S 6

Notfallsonographie des Abdomens Einführung

WS 12 Versorgung beim diabetischen Fußsyndrom

WS 16 Korrekte Wunddokumentation

Zertifizierter Wundassistent – WAcert® DGfW (Beruf)12:45

13:0013:1513:3013:4514:0014:15 WS 9

Notfallsonographie des Abdomens

WS 13 Versorgung beim diabetischen Fußsyndrom

WS 17 Korrekte Wunddokumentation

14:30 Zertifizierter Wundtherapeut – WTcert® DGfW (Beruf)14:45

15:0015:1515:3015:4516:00 WS 10

Notfallsonographie des Abdomens

WS 14 Diagnostik des diabetischen Fußes

IW 1 Controlled Negative Pressure Lohmann & Rauscher

16:1516:3016:4517:0017:1517:3017:45 WS 11

Notfallsonographie des Abdomens

WS 15 Diagnostik des diabetischen Fußes

WS 58 Mission possible! Evidenz suchen, finden und bewerten für Einsteiger

18:0018:1518:3018:4519:0019:1519:3019:4520:00

Seminar PrüfungWorkshop Industrie-Workshop

Freitag 24. Juni 2011FR Saal 1B Saal 12 Saal 15/16 Saal 11 Saal 13/14 Saal 18 Saal Dresden Saal Hamburg Saal Berlin Saal Heidelberg Saal Leipzig Saal Frankfurt Saal München

08:00 Industrierundgang 08:00 08:0008:15 08:15 08:1508:30 Kongresseröffnung 08:30 08:3008:45 08:45 08:4509:00 09:00 09:0009:15 09:15 09:1509:30 09:30 09:3009:45 09:45 09:4510:00 10:00 10:0010:15 10:15 10:1510:30 10:30 10:3010:45 10:45 10:4511:00 11:00 11:0011:15 11:15 11:1511:30 11:30 11:3011:45 11:45 11:4512:00 12:00 12:0012:15 12:15 12:1512:30 12:30 12:3012:45 12:45 12:4513:00 13:00 13:0013:15 13:15 13:1513:30 13:30 13:3013:45 13:45 13:4514:00 14:00 14:0014:15 14:15 14:1514:30 14:30 14:3014:45 14:45 14:4515:00 15:00 15:0015:15 15:15 15:1515:30 15:30 15:3015:45 15:45 15:4516:00 16:00 16:0016:15 16:15 16:1516:30 16:30 16:3016:45 16:45 16:4517:00 17:00 17:0017:15 17:15 17:1517:30 17:30 17:3017:45 17:45 17:4518:00 18:00 18:0018:15 18:15 18:1518:30 18:30 18:30

… … …20:00 20:00 20:00

WorkshopPlenarsitzung Preisträgersitzung

WS 27Niederdruck-Wundtherapie (NPWT)Kreuzwieser, India Storck, Martin

IW 3Innovative Konzepte in der Wundver-sorgungBahr, StefanGlockemann, Karsten Reinecke, FalkSmith & Nephew

IS 1Das sanfte DebridementDissemond, JoachimLohmann & Rauscher

IW 2Update Kompression Schmitz, MichaelLohmann & Rauscher

WS 22Optimierung des LKV der unteren RumpfregionOelke-Scorrano, Carola

Podologie IKühn, Penelope Pfersich, Volker

Ist die industriegeförderte Forschung noch wissenschaftlich? Schulte-Loh, Judith

Update Diabetologie Klare, Wolf-Rüdiger Krämer, Robert Weber, Heinz

WS 19Wachstumsfaktoren in der Behandlung von ProblemwundenReichert, Bert

WS 26WundauflagenHofer, SimonMoosmann, Christian

WS 25WundauflagenHofer, SimonMoosmann, Christian

WS 30 Dopplersonographie für GesundheitsfachberufeGregor, Sven

Podologie IIFuhrer, Günther Pfersich, Volker

IS 5Wundversorgung mit ProntosanGindner, LenaB. Braun Melsungen

WS 18Wachstumsfaktoren in der Behandlung von ProblemwundenReichert, Bert

Update-SymposiumIndustrie-Workshop

Workshop

Gesellschaftsabend – Beginn 20:00 Uhr

WS 29Niederdruck-Wundtherapie (NPWT)Kreuzwieser, India Storck, Martin

Freie Vorträge: Aktuelle Wissenschaft und Praxis IKopp, InaMaier-Hasselmann, Andreas Sauerland, Stefan

Mini-Posterpräsentation Mirastschijski, Ursula Schaperdoth, EllenWozniak, Gernold

Fokus: PatientenedukationFeuerer, Heike Schaperdoth, Ellen

Implantatinfektionen und BiofilmHaasper, Carl Kühn, Christian Stiesch, Meike

WS 37Lymphatische ErkrankungenHadamitzky, Catarina

WS 32Diagnostik des diabetischen FußesKlare, Wolf-Rüdiger

Fokus: Wunddokumentation IBartkowski, Rolf Pschichholz, Raico

WS 28 Dopplersonographie für GesundheitsfachberufeGregor, Sven

S 7Pflege-Seminar:Palliative Wundver-sorgung Probst, Sebastian

WS 24Fistel-StomaBirk, Mechthilde

Psychosomatik und SchmerzJasper, Stefanie Koppert, Wolfgang

WS 21Optimierung des LKV der unteren RumpfregionOelke-Scorrano, Carola

WS 23Fistel-Stoma Birk, Mechthilde

PosterpräsentationSeminar

WS 20Wachstumsfaktoren in der Behandlung von ProblemwundenReichert, Bert

Gesellschaftsabend – Beginn 20:00 Uhr

Interprofessionelles-Symposium

Symposium der GesundheitsfachberufeIndustrie-SymposiumSymposium

Eröffnungsfeier Interprofessionelles-Symposium

Gesellschaftsabend – Beginn 20:00 Uhr

IS 2Grundlagen: Perfusion und DPCKneser, UlrichKCI Medizinprodukte

Fokus: Wundspülung Bauernfeind, Gonda Kleijnen, JosSeipp, Hans-Martin

Klinische Studien – von der Idee zur Publikation Giunta, Riccardo Knobloch, Karsten

Evidence-based medicine in wound therapy Burckhardt, MarionMaier-Hasselmann, AndreasVogt, Peter M.

EWMA/DGfW/ETRS:Infection in wound healingEming, Sabine A. Fansa, Hisham Koschnick, Martin

Tissue Engineering und Narbentherapie in der WundbehandlungMirastschijski, UrsulaSteinsträßer, Lars

Stoßwellen-therapie: Voodoo oder wirksam? Knobloch, Karsten Reichenberger, Matthias Wolff, Robert

DDG – AGW: Seltene Ursachen und neue Ansätze in der Versorgung chronischer WundenDissemond, Joachim Eming, Sabine A.

IS 3UrgoSTART – eine neue Dimension der WundheilungLarena-Avellaneda, AxelURGO

Wundzentren/ Wund-netze: Marketing-Gag oder Instrument zur Verbesserung der Qualität?!Nink-Grebe, Brigitte Wozniak, Gernold

IS 4Was Curea P1 so alles kannKammerlander, Gerhard; Schmelz, Ulrich curea medical

Ambulante Lymphologie: Praxis – Bildung – ForschungGültig, Oliver Waldvogel-Röcker, Kerstin

Fokus: Dekubitus IBurckhardt, Marion Schaperdoth, Ellen

WS 34Fachübergreifende Versorgungskon-zeptvorstellung bei AmputationenReisgies, Jörg Sorge, Jürgen

WS 35 Lymphödem und Wunde Goedecke, FalkLauxen, Wendelin Steger, PetraWörmann, Peter

WS 38Wunddebridement – Grundlagen der Anwendung und praktische AspekteKneser, UlrichRennekampff, Hans-Oliver Saalabian, Ali A.Zimmer Robert

WS 39Wunddebridement – Grundlagen der Anwendung und praktische AspekteKneser, UlrichRennekampff, Hans-Oliver Saalabian, Ali A.Zimmer, Robert

WS 40Wunddebridement – Grundlagen der Anwendung und praktische AspekteKneser, UlrichRennekampff, Hans-Oliver Saalabian, Ali A.Zimmer Robert

WS 41Wunddebridement – Grundlagen der Anwendung und praktische AspekteKneser, UlrichRennekampff, Hans-Oliver Saalabian, Ali AZimmer, Robert

WS 36Lymphatische ErkrankungenHadamitzky, Catarina

WS 35Lymphödem und Wunde (Fortsetzung)Goedecke, FalkLauxen, Wendelin Steger, PetraWörmann Peter

WS 31Diagnostik des diabetischen FußesKlare, Wolf-Rüdiger

WS 33Fachübergreifende Versorgungskon-zeptvorstellung bei AmputationenReisgies, Jörg Sorge, Jürgen

Fokus: Diabetisches FußsyndromGoedecke, Falk Schilling, Karin

FR Saal 1B Saal 12 Saal 15/16 Saal 11 Saal 13/14 Saal 18 Saal Dresden Saal Hamburg Saal Berlin Saal Heidelberg Saal Leipzig Saal Frankfurt Saal München08:00 Industrierundgang 08:00 08:0008:15 08:15 08:1508:30 Kongresseröffnung 08:30 08:3008:45 08:45 08:4509:00 09:00 09:0009:15 09:15 09:1509:30 09:30 09:3009:45 09:45 09:4510:00 10:00 10:0010:15 10:15 10:1510:30 10:30 10:3010:45 10:45 10:4511:00 11:00 11:0011:15 11:15 11:1511:30 11:30 11:3011:45 11:45 11:4512:00 12:00 12:0012:15 12:15 12:1512:30 12:30 12:3012:45 12:45 12:4513:00 13:00 13:0013:15 13:15 13:1513:30 13:30 13:3013:45 13:45 13:4514:00 14:00 14:0014:15 14:15 14:1514:30 14:30 14:3014:45 14:45 14:4515:00 15:00 15:0015:15 15:15 15:1515:30 15:30 15:3015:45 15:45 15:4516:00 16:00 16:0016:15 16:15 16:1516:30 16:30 16:3016:45 16:45 16:4517:00 17:00 17:0017:15 17:15 17:1517:30 17:30 17:3017:45 17:45 17:4518:00 18:00 18:0018:15 18:15 18:1518:30 18:30 18:30

… … …20:00 20:00 20:00

WorkshopPlenarsitzung Preisträgersitzung

WS 27Niederdruck-Wundtherapie (NPWT)Kreuzwieser, India Storck, Martin

IW 3Innovative Konzepte in der Wundver-sorgungBahr, StefanGlockemann, Karsten Reinecke, FalkSmith & Nephew

IS 1Das sanfte DebridementDissemond, JoachimLohmann & Rauscher

IW 2Update Kompression Schmitz, MichaelLohmann & Rauscher

WS 22Optimierung des LKV der unteren RumpfregionOelke-Scorrano, Carola

Podologie IKühn, Penelope Pfersich, Volker

Ist die industriegeförderte Forschung noch wissenschaftlich? Schulte-Loh, Judith

Update Diabetologie Klare, Wolf-Rüdiger Krämer, Robert Weber, Heinz

WS 19Wachstumsfaktoren in der Behandlung von ProblemwundenReichert, Bert

WS 26WundauflagenHofer, SimonMoosmann, Christian

WS 25WundauflagenHofer, SimonMoosmann, Christian

WS 30 Dopplersonographie für GesundheitsfachberufeGregor, Sven

Podologie IIFuhrer, Günther Pfersich, Volker

IS 5Wundversorgung mit ProntosanGindner, LenaB. Braun Melsungen

WS 18Wachstumsfaktoren in der Behandlung von ProblemwundenReichert, Bert

Update-SymposiumIndustrie-Workshop

Workshop

Gesellschaftsabend – Beginn 20:00 Uhr

WS 29Niederdruck-Wundtherapie (NPWT)Kreuzwieser, India Storck, Martin

Freie Vorträge: Aktuelle Wissenschaft und Praxis IKopp, InaMaier-Hasselmann, Andreas Sauerland, Stefan

Mini-Posterpräsentation Mirastschijski, Ursula Schaperdoth, EllenWozniak, Gernold

Fokus: PatientenedukationFeuerer, Heike Schaperdoth, Ellen

Implantatinfektionen und BiofilmHaasper, Carl Kühn, Christian Stiesch, Meike

WS 37Lymphatische ErkrankungenHadamitzky, Catarina

WS 32Diagnostik des diabetischen FußesKlare, Wolf-Rüdiger

Fokus: Wunddokumentation IBartkowski, Rolf Pschichholz, Raico

WS 28 Dopplersonographie für GesundheitsfachberufeGregor, Sven

S 7Pflege-Seminar:Palliative Wundver-sorgung Probst, Sebastian

WS 24Fistel-StomaBirk, Mechthilde

Psychosomatik und SchmerzJasper, Stefanie Koppert, Wolfgang

WS 21Optimierung des LKV der unteren RumpfregionOelke-Scorrano, Carola

WS 23Fistel-Stoma Birk, Mechthilde

PosterpräsentationSeminar

WS 20Wachstumsfaktoren in der Behandlung von ProblemwundenReichert, Bert

Gesellschaftsabend – Beginn 20:00 Uhr

Interprofessionelles-Symposium

Symposium der GesundheitsfachberufeIndustrie-SymposiumSymposium

Eröffnungsfeier Interprofessionelles-Symposium

Gesellschaftsabend – Beginn 20:00 Uhr

IS 2Grundlagen: Perfusion und DPCKneser, UlrichKCI Medizinprodukte

Fokus: Wundspülung Bauernfeind, Gonda Kleijnen, JosSeipp, Hans-Martin

Klinische Studien – von der Idee zur Publikation Giunta, Riccardo Knobloch, Karsten

Evidence-based medicine in wound therapy Burckhardt, MarionMaier-Hasselmann, AndreasVogt, Peter M.

EWMA/DGfW/ETRS:Infection in wound healingEming, Sabine A. Fansa, Hisham Koschnick, Martin

Tissue Engineering und Narbentherapie in der WundbehandlungMirastschijski, UrsulaSteinsträßer, Lars

Stoßwellen-therapie: Voodoo oder wirksam? Knobloch, Karsten Reichenberger, Matthias Wolff, Robert

DDG – AGW: Seltene Ursachen und neue Ansätze in der Versorgung chronischer WundenDissemond, Joachim Eming, Sabine A.

IS 3UrgoSTART – eine neue Dimension der WundheilungLarena-Avellaneda, AxelURGO

Wundzentren/ Wund-netze: Marketing-Gag oder Instrument zur Verbesserung der Qualität?!Nink-Grebe, Brigitte Wozniak, Gernold

IS 4Was Curea P1 so alles kannKammerlander, Gerhard; Schmelz, Ulrich curea medical

Ambulante Lymphologie: Praxis – Bildung – ForschungGültig, Oliver Waldvogel-Röcker, Kerstin

Fokus: Dekubitus IBurckhardt, Marion Schaperdoth, Ellen

WS 34Fachübergreifende Versorgungskon-zeptvorstellung bei AmputationenReisgies, Jörg Sorge, Jürgen

WS 35 Lymphödem und Wunde Goedecke, FalkLauxen, Wendelin Steger, PetraWörmann, Peter

WS 38Wunddebridement – Grundlagen der Anwendung und praktische AspekteKneser, UlrichRennekampff, Hans-Oliver Saalabian, Ali A.Zimmer Robert

WS 39Wunddebridement – Grundlagen der Anwendung und praktische AspekteKneser, UlrichRennekampff, Hans-Oliver Saalabian, Ali A.Zimmer, Robert

WS 40Wunddebridement – Grundlagen der Anwendung und praktische AspekteKneser, UlrichRennekampff, Hans-Oliver Saalabian, Ali A.Zimmer Robert

WS 41Wunddebridement – Grundlagen der Anwendung und praktische AspekteKneser, UlrichRennekampff, Hans-Oliver Saalabian, Ali AZimmer, Robert

WS 36Lymphatische ErkrankungenHadamitzky, Catarina

WS 35Lymphödem und Wunde (Fortsetzung)Goedecke, FalkLauxen, Wendelin Steger, PetraWörmann Peter

WS 31Diagnostik des diabetischen FußesKlare, Wolf-Rüdiger

WS 33Fachübergreifende Versorgungskon-zeptvorstellung bei AmputationenReisgies, Jörg Sorge, Jürgen

Fokus: Diabetisches FußsyndromGoedecke, Falk Schilling, Karin

FR Saal 1B Saal 12 Saal 15/16 Saal 11 Saal 13/14 Saal 18 Saal Dresden Saal Hamburg Saal Berlin Saal Heidelberg Saal Leipzig Saal Frankfurt Saal München08:00 Industrierundgang 08:00 08:0008:15 08:15 08:1508:30 Kongresseröffnung 08:30 08:3008:45 08:45 08:4509:00 09:00 09:0009:15 09:15 09:1509:30 09:30 09:3009:45 09:45 09:4510:00 10:00 10:0010:15 10:15 10:1510:30 10:30 10:3010:45 10:45 10:4511:00 11:00 11:0011:15 11:15 11:1511:30 11:30 11:3011:45 11:45 11:4512:00 12:00 12:0012:15 12:15 12:1512:30 12:30 12:3012:45 12:45 12:4513:00 13:00 13:0013:15 13:15 13:1513:30 13:30 13:3013:45 13:45 13:4514:00 14:00 14:0014:15 14:15 14:1514:30 14:30 14:3014:45 14:45 14:4515:00 15:00 15:0015:15 15:15 15:1515:30 15:30 15:3015:45 15:45 15:4516:00 16:00 16:0016:15 16:15 16:1516:30 16:30 16:3016:45 16:45 16:4517:00 17:00 17:0017:15 17:15 17:1517:30 17:30 17:3017:45 17:45 17:4518:00 18:00 18:0018:15 18:15 18:1518:30 18:30 18:30

… … …20:00 20:00 20:00

WorkshopPlenarsitzung Preisträgersitzung

WS 27Niederdruck-Wundtherapie (NPWT)Kreuzwieser, India Storck, Martin

IW 3Innovative Konzepte in der Wundver-sorgungBahr, StefanGlockemann, Karsten Reinecke, FalkSmith & Nephew

IS 1Das sanfte DebridementDissemond, JoachimLohmann & Rauscher

IW 2Update Kompression Schmitz, MichaelLohmann & Rauscher

WS 22Optimierung des LKV der unteren RumpfregionOelke-Scorrano, Carola

Podologie IKühn, Penelope Pfersich, Volker

Ist die industriegeförderte Forschung noch wissenschaftlich? Schulte-Loh, Judith

Update Diabetologie Klare, Wolf-Rüdiger Krämer, Robert Weber, Heinz

WS 19Wachstumsfaktoren in der Behandlung von ProblemwundenReichert, Bert

WS 26WundauflagenHofer, SimonMoosmann, Christian

WS 25WundauflagenHofer, SimonMoosmann, Christian

WS 30 Dopplersonographie für GesundheitsfachberufeGregor, Sven

Podologie IIFuhrer, Günther Pfersich, Volker

IS 5Wundversorgung mit ProntosanGindner, LenaB. Braun Melsungen

WS 18Wachstumsfaktoren in der Behandlung von ProblemwundenReichert, Bert

Update-SymposiumIndustrie-Workshop

Workshop

Gesellschaftsabend – Beginn 20:00 Uhr

WS 29Niederdruck-Wundtherapie (NPWT)Kreuzwieser, India Storck, Martin

Freie Vorträge: Aktuelle Wissenschaft und Praxis IKopp, InaMaier-Hasselmann, Andreas Sauerland, Stefan

Mini-Posterpräsentation Mirastschijski, Ursula Schaperdoth, EllenWozniak, Gernold

Fokus: PatientenedukationFeuerer, Heike Schaperdoth, Ellen

Implantatinfektionen und BiofilmHaasper, Carl Kühn, Christian Stiesch, Meike

WS 37Lymphatische ErkrankungenHadamitzky, Catarina

WS 32Diagnostik des diabetischen FußesKlare, Wolf-Rüdiger

Fokus: Wunddokumentation IBartkowski, Rolf Pschichholz, Raico

WS 28 Dopplersonographie für GesundheitsfachberufeGregor, Sven

S 7Pflege-Seminar:Palliative Wundver-sorgung Probst, Sebastian

WS 24Fistel-StomaBirk, Mechthilde

Psychosomatik und SchmerzJasper, Stefanie Koppert, Wolfgang

WS 21Optimierung des LKV der unteren RumpfregionOelke-Scorrano, Carola

WS 23Fistel-Stoma Birk, Mechthilde

PosterpräsentationSeminar

WS 20Wachstumsfaktoren in der Behandlung von ProblemwundenReichert, Bert

Gesellschaftsabend – Beginn 20:00 Uhr

Interprofessionelles-Symposium

Symposium der GesundheitsfachberufeIndustrie-SymposiumSymposium

Eröffnungsfeier Interprofessionelles-Symposium

Gesellschaftsabend – Beginn 20:00 Uhr

IS 2Grundlagen: Perfusion und DPCKneser, UlrichKCI Medizinprodukte

Fokus: Wundspülung Bauernfeind, Gonda Kleijnen, JosSeipp, Hans-Martin

Klinische Studien – von der Idee zur Publikation Giunta, Riccardo Knobloch, Karsten

Evidence-based medicine in wound therapy Burckhardt, MarionMaier-Hasselmann, AndreasVogt, Peter M.

EWMA/DGfW/ETRS:Infection in wound healingEming, Sabine A. Fansa, Hisham Koschnick, Martin

Tissue Engineering und Narbentherapie in der WundbehandlungMirastschijski, UrsulaSteinsträßer, Lars

Stoßwellen-therapie: Voodoo oder wirksam? Knobloch, Karsten Reichenberger, Matthias Wolff, Robert

DDG – AGW: Seltene Ursachen und neue Ansätze in der Versorgung chronischer WundenDissemond, Joachim Eming, Sabine A.

IS 3UrgoSTART – eine neue Dimension der WundheilungLarena-Avellaneda, AxelURGO

Wundzentren/ Wund-netze: Marketing-Gag oder Instrument zur Verbesserung der Qualität?!Nink-Grebe, Brigitte Wozniak, Gernold

IS 4Was Curea P1 so alles kannKammerlander, Gerhard; Schmelz, Ulrich curea medical

Ambulante Lymphologie: Praxis – Bildung – ForschungGültig, Oliver Waldvogel-Röcker, Kerstin

Fokus: Dekubitus IBurckhardt, Marion Schaperdoth, Ellen

WS 34Fachübergreifende Versorgungskon-zeptvorstellung bei AmputationenReisgies, Jörg Sorge, Jürgen

WS 35 Lymphödem und Wunde Goedecke, FalkLauxen, Wendelin Steger, PetraWörmann, Peter

WS 38Wunddebridement – Grundlagen der Anwendung und praktische AspekteKneser, UlrichRennekampff, Hans-Oliver Saalabian, Ali A.Zimmer Robert

WS 39Wunddebridement – Grundlagen der Anwendung und praktische AspekteKneser, UlrichRennekampff, Hans-Oliver Saalabian, Ali A.Zimmer, Robert

WS 40Wunddebridement – Grundlagen der Anwendung und praktische AspekteKneser, UlrichRennekampff, Hans-Oliver Saalabian, Ali A.Zimmer Robert

WS 41Wunddebridement – Grundlagen der Anwendung und praktische AspekteKneser, UlrichRennekampff, Hans-Oliver Saalabian, Ali AZimmer, Robert

WS 36Lymphatische ErkrankungenHadamitzky, Catarina

WS 35Lymphödem und Wunde (Fortsetzung)Goedecke, FalkLauxen, Wendelin Steger, PetraWörmann Peter

WS 31Diagnostik des diabetischen FußesKlare, Wolf-Rüdiger

WS 33Fachübergreifende Versorgungskon-zeptvorstellung bei AmputationenReisgies, Jörg Sorge, Jürgen

Fokus: Diabetisches FußsyndromGoedecke, Falk Schilling, Karin

Regelmäßige Programmaktualisierungen auf www.wunde-wissen.de

14 Programmübersicht Freitag, 24.06.2011Saal 3 (P 540) Saal 12 (P 90) Saal 15/16 (P 158) Saal 11 (P 90) Saal 13/14 (P 158)

08:00 Industrierundgang08:1508:30 Kongresseröffnung08:4509:00 Ist die

industriegeförderte Forschung noch wissenschaftlich?

09:1509:30 Podologie I 09:4510:0010:1510:3010:4511:0011:1511:30 Evidence-based

medicine in wound therapy

Psychosomatik und Schmerz

DDG – AGW: Seltene Ursachen und neue Ansätze in der Versorgung chronischer Wunden

Podologie II Fokus: Dekubitus I

11:4512:0012:1512:3012:4513:0013:15 IS 1

Das sanfte Debridement Lohmann & Rauscher

IS 2 Grundlagen: Perfusion und DPC KCI Medizinprodukte

IS 3 UrgoSTART – eine neue Dimension der Wundheilung URGO

IS 4 Was Curea P1 so alles kann curea medical

IS 5 Wundversorgung mit Prontosan B. Braun Melsungen

13:3013:4514:0014:1514:3014:4515:00 EWMA/DGfW/ETRS:

Infection in wound healing

Implantatinfektionen und Biofilm

Klinische Studien – von der Idee zur Publikation

Ambulante Lymphologie: Praxis – Bildung – Forschung

Fokus: Diabetisches Fußsyndrom

15:1515:3015:4516:0016:1516:3016:4517:00 Tissue Engineering und

Narbentherapie in der Wundbehandlung

Stoßwellen- therapie: Voodoo oder wirksam?

Wundzentren/ Wund-netze: Marketing-Gag oder Instrument zur Verbesserung der Qualität?!

Update Diabetologie Fokus: Wundspülung 17:15

17:3017:4518:0018:1518:30

…20:00 Gesellschaftsabend – Beginn 20:00 Uhr

Eröffnungsfeier Interprofessionelles SymposiumPlenarsitzung PreisträgersitzungSymposium Industrie-SymposiumSymposium der Gesundheitsfachberufe Industrierundgang

15

Saal 18 (P 90) Saal Dresden (P 35) Saal Hamburg (P 35/P 60) Saal Berlin (P 35) Saal Heidelberg (P 35)

08:0008:1508:3008:4509:0009:1509:30 WS 21

Optimierung des LKV der unteren Rumpfregion

WS 23 Fistel-Stoma

WS 27 Niederdruck-Wundtherapie (NPWT)

09:4510:0010:1510:3010:4511:0011:1511:30 S 7

Pflege-Seminar: Palliative Wundver-sorgung

WS 18 Wachstumsfaktoren in der Behandlung von Problemwunden

WS 22 Optimierung des LKV der unteren Rumpfregion

WS 24 Fistel-Stoma

WS 28 Dopplersonographie für Gesundheits-fachberufe

11:4512:0012:1512:3012:4513:0013:15 IW 2

Update Kompression

Lohmann & Rauscher

IW 3 Innovative Konzepte in der Wundversorgung

Smith & Nephew

13:3013:4514:0014:1514:3014:4515:00 Fokus:

Wunddokumentation I WS 19 Wachstumsfaktoren in der Behandlung von Problemwunden

Mini-Poster-präsentation

WS 25 Wundauflagen

WS 29 Niederdruck-Wundtherapie (NPWT)

15:1515:3015:4516:0016:1516:3016:4517:00 Fokus:

Patientenedukation WS 20 Wachstumsfaktoren in der Behandlung von Problemwunden

Freie Vorträge: Aktuelle Wissenschaft und Praxis I

WS 26 Wundauflagen

WS 30 Dopplersonographie für Gesundheits-fachberufe

17:1517:3017:4518:0018:1518:30

…20:00 Gesellschaftsabend – Beginn 20:00 Uhr

Interprofessionelles-Symposium WorkshopUpdate-Symposium SeminarPosterpräsentation Industrie-Workshop

Saal Leipzig (P 35) Saal Frankfurt (P 35) Saal München (P 35)

08:0008:1508:3008:4509:0009:1509:30 WS 31

Diagnostik des diabetischen Fußes

WS 38 Wunddebridement –Grundlagen der Anwendung und praktische Aspekte

09:45 WS 35 Lymphödem und Wunde

10:0010:1510:3010:4511:0011:1511:30 WS 32

Diagnostik des diabetischen Fußes

WS 35 Lymphödem und Wunde (Fortsetzung)

WS 39 Wunddebridement –Grundlagen der Anwendung und praktische Aspekte

11:4512:0012:1512:3012:4513:0013:1513:3013:4514:0014:1514:3014:4515:00 WS 33

Fachübergreifende Versorgungskon-zeptvorstellung bei Amputationen

WS 36 Lymphatische Erkrankungen

WS 40 Wunddebridement –Grundlagen der Anwendung und praktische Aspekte

15:1515:3015:4516:0016:1516:3016:4517:00 WS 34

Fachübergreifende Versorgungskon-zeptvorstellung bei Amputationen

WS 37 Lymphatische Erkrankungen

WS 41 Wunddebridement –Grundlagen der Anwendung und praktische Aspekte

17:1517:3017:4518:0018:1518:30

…20:00 Gesellschaftsabend – Beginn 20:00 Uhr

Workshop

Regelmäßige Programmaktualisierungen auf www.wunde-wissen.de Regelmäßige Programmaktualisierungen auf www.wunde-wissen.de

15Programmübersicht Freitag, 24.06.2011 Programmübersicht Freitag, 24.06.2011

Samstag 25. Juni 2011SA Saal 1B Saal 12 Saal 15/16 Saal 11 Saal 13/14 Saal 18 Saal Dresden Saal Hamburg Saal Berlin Saal Heidelberg Saal Leipzig Saal Frankfurt Saal München

08:00 08:00 08:0008:15 08:15 08:1508:30 08:30 08:3008:45 08:45 08:4509:00 09:00 09:0009:15 09:15 09:1509:30 09:30 09:3009:45 09:45 09:4510:00 10:00 10:0010:15 10:15 10:1510:30 10:30 10:3010:45 10:45 10:4511:00 11:00 11:0011:15 11:15 11:1511:30 11:30 11:3011:45 11:45 11:4512:00 12:00 12:0012:15 12:15 12:1512:30 12:30 12:3012:45 12:45 12:4513:00 13:00 13:0013:15 13:15 13:1513:30 13:30 13:3013:45 13:45 13:4514:00 14:00 14:0014:15 14:15 14:1514:30 14:30 14:3014:45 14:45 14:4515:00 15:00 15:0015:15 15:15 15:1515:30 15:30 15:3015:45 15:45 15:4516:00 16:00 16:0016:15 Kongressverab- 16:15 16:1516:30 schiedung 16:30 16:3016:45 16:45 16:45

Symposium WorkshopFalldiskussion Seminar

Fokus:Wunddokumentation IIGoedecke, Falk Strupeit, Steve

IW 6PICO: Die Evolution in der Wundversorgung

Smith & Nephew

Fokus:Ulcus cruris Schilling, Karin Schumann, Hauke

WS 53Lymphatische ErkrankungenHadamitzky, Catarina

IW 5Die DUCEST-Therapie

Payrits, ThomasDUCEST MEDICAL

WS 47Wundtherapie in der Plastischen Chirurgie Kempf, Claudia Lachmund, Martina Meybohm, Anja

WS 48Wundtherapie in der Plastischen ChirurgieKempf, Claudia Lachmund, Martina Meybohm, Anja

WS 51Arterielle Verschlussdruck-Messung Fuhrer, Günther Kühn, Penelope

IS 8Infektgefährdete WundeStrohal, Robert Lohmann & Rauscher

Recht und RisikomanagementAllert, Sixtus Cartes, Maria Ines

Abschlussveranstaltung Industrie-WorkshopInterprofessionelles-Symposium

Industrie-Symposium WorkshopInterprofessionelles-Symposium

WS 46Wirkung, Nebenwirkung und Beeinflussung von antisept. Substanzen Seipp, Hans-Martin

Fokus:Dekubitus IILutz, Diana Schaperdoth, Ellen Strupeit, Steve

Freie Vorträge: Aktuelle Wissen-schaft und Praxis IIIGregor, Sven Röder, Ursula Seipp, Hans-Martin

Freie Vorträge: Aktuelle Wissenschaft und Praxis IIKnobloch, Karsten Maier-Hasselmann, AndreasOtt, Tobias

Fokus:Versorgung nach TransplantationenMademann, Andrea Steiert, Andreas

Speakers Corner Knobloch, Karsten Kopp, Jürgen Schumann, Hauke Waldvogel-Röcker, Kerstin

WS 45Wirkung, Nebenwirkung und Beeinflussung von antisept. SubstanzenSeipp, Hans-Martin

WS 59Mission possible! Evidenz suchen, finden und bewerten für EinsteigerBurckhardt, Marion Kemper, Claudia

WS 44Palliative WundversorgungProbst, Sebastian

IS 6Wunddiagnostik Storck, Martin Systagenix Wound Management

Welches Produkt für wen? – best practice WundauflagenBauernfeind, Gonda Kleijnen, JosKopp, InaRennekampff, Hans-Oliver

Zelltherapie in der WundbehandlungHerold, Bernd Christian Hirsch, Tobias Prantl, Lukas

Regenerative und Reparative WundtherapieReimers, Kerstin Sorg, Heiko

WS 49Wundtherapie in der Plastischen Chirurgie Kempf, Claudia Lachmund, Martina Meybohm, Anja

WS 50Arterielle Verschlussdruck-Messung Fuhrer, Günther Kühn, Penelope

WS 52Arterielle Verschlussdruck-Messung Fuhrer, Günther Kühn, Penelope

WS 54Lymphödem und Wunde Goedecke, Falk Lauxen, Wendelin Steger, Petra Wörmann, Peter

WS 54Lymphödem und Wunde (Fortsetzung)Goedecke, Falk Lauxen, Wendelin Steger, Petra Wörmann, Peter

WS 55Wundmanagement nach herzchirurgischen EingriffenAper, JanaEgner, Nadine Michelmann, Petra Weishäupl-Karstens, Paula

WS 56Wundmanagement nach herzchirurgischen EingriffenAper, Jana Egner, Nadine Weishäupl-Karstens, Paula

WS 57Wundmanagement nach herzchirurgischen Eingriffen Aper, JanaEgner, Nadine Michelmann, Petra Weishäupl-Karstens, Paula

WS 43Aktualisierung Expertenstandard DekubitusprophylaxeStrupeit, Steve

DVET Fachverband Stoma und Inkontinenz e.V.Droste, Werner

WS 42Ernährung und WundbehandlungHautzel, Sabine

IW 4Controlled Negative Pressure Schmitz, Michael Lohmann & Rauscher

Fokus:VerbrennungenBusche, Marc Schechtert, Elke

Die besondere Wunde Vogt, Peter M. Werfel, Thomas

LymphologieBaumeister, Rüdiger G.H. Becker, Corinne Hadamitzky, Catarina

Wundversorgung unter neuen MVZ-Strukturen Oldhafer, Martina Sterly, Carsten

IS7sorbion sachet S versus Unter-drucktherapie Lange-Asschenfeldt, BernhardSorbion Deutschland

SAfW: Hautersatz-verfahren – eine Standardbehandlung für chronische Wunden?Fansa, Hisham Langer, StefanLäuchli, Severin

AWA: Konzepte und Projekte der WundbehandlungMaier-Hasselmann, AndreasWild, Thomas

Verbrennungs-wundtherapie Branski, Ludwik Hartmann, Bernd Niederbichler, Andreas David

SA Saal 1B Saal 12 Saal 15/16 Saal 11 Saal 13/14 Saal 18 Saal Dresden Saal Hamburg Saal Berlin Saal Heidelberg Saal Leipzig Saal Frankfurt Saal München 08:00 08:00 08:0008:15 08:15 08:1508:30 08:30 08:3008:45 08:45 08:4509:00 09:00 09:0009:15 09:15 09:1509:30 09:30 09:3009:45 09:45 09:4510:00 10:00 10:0010:15 10:15 10:1510:30 10:30 10:3010:45 10:45 10:4511:00 11:00 11:0011:15 11:15 11:1511:30 11:30 11:3011:45 11:45 11:4512:00 12:00 12:0012:15 12:15 12:1512:30 12:30 12:3012:45 12:45 12:4513:00 13:00 13:0013:15 13:15 13:1513:30 13:30 13:3013:45 13:45 13:4514:00 14:00 14:0014:15 14:15 14:1514:30 14:30 14:3014:45 14:45 14:4515:00 15:00 15:0015:15 15:15 15:1515:30 15:30 15:3015:45 15:45 15:4516:00 16:00 16:0016:15 Kongressverab- 16:15 16:1516:30 schiedung 16:30 16:3016:45 16:45 16:45

Symposium WorkshopFalldiskussion Seminar

Fokus:Wunddokumentation IIGoedecke, Falk Strupeit, Steve

IW 6PICO: Die Evolution in der Wundversorgung

Smith & Nephew

Fokus:Ulcus cruris Schilling, Karin Schumann, Hauke

WS 53Lymphatische ErkrankungenHadamitzky, Catarina

IW 5Die DUCEST-Therapie

Payrits, ThomasDUCEST MEDICAL

WS 47Wundtherapie in der Plastischen Chirurgie Kempf, Claudia Lachmund, Martina Meybohm, Anja

WS 48Wundtherapie in der Plastischen ChirurgieKempf, Claudia Lachmund, Martina Meybohm, Anja

WS 51Arterielle Verschlussdruck-Messung Fuhrer, Günther Kühn, Penelope

IS 8Infektgefährdete WundeStrohal, Robert Lohmann & Rauscher

Recht und RisikomanagementAllert, Sixtus Cartes, Maria Ines

Abschlussveranstaltung Industrie-WorkshopInterprofessionelles-Symposium

Industrie-Symposium WorkshopInterprofessionelles-Symposium

WS 46Wirkung, Nebenwirkung und Beeinflussung von antisept. Substanzen Seipp, Hans-Martin

Fokus:Dekubitus IILutz, Diana Schaperdoth, Ellen Strupeit, Steve

Freie Vorträge: Aktuelle Wissen-schaft und Praxis IIIGregor, Sven Röder, Ursula Seipp, Hans-Martin

Freie Vorträge: Aktuelle Wissenschaft und Praxis IIKnobloch, Karsten Maier-Hasselmann, AndreasOtt, Tobias

Fokus:Versorgung nach TransplantationenMademann, Andrea Steiert, Andreas

Speakers Corner Knobloch, Karsten Kopp, Jürgen Schumann, Hauke Waldvogel-Röcker, Kerstin

WS 45Wirkung, Nebenwirkung und Beeinflussung von antisept. SubstanzenSeipp, Hans-Martin

WS 59Mission possible! Evidenz suchen, finden und bewerten für EinsteigerBurckhardt, Marion Kemper, Claudia

WS 44Palliative WundversorgungProbst, Sebastian

IS 6Wunddiagnostik Storck, Martin Systagenix Wound Management

Welches Produkt für wen? – best practice WundauflagenBauernfeind, Gonda Kleijnen, JosKopp, InaRennekampff, Hans-Oliver

Zelltherapie in der WundbehandlungHerold, Bernd Christian Hirsch, Tobias Prantl, Lukas

Regenerative und Reparative WundtherapieReimers, Kerstin Sorg, Heiko

WS 49Wundtherapie in der Plastischen Chirurgie Kempf, Claudia Lachmund, Martina Meybohm, Anja

WS 50Arterielle Verschlussdruck-Messung Fuhrer, Günther Kühn, Penelope

WS 52Arterielle Verschlussdruck-Messung Fuhrer, Günther Kühn, Penelope

WS 54Lymphödem und Wunde Goedecke, Falk Lauxen, Wendelin Steger, Petra Wörmann, Peter

WS 54Lymphödem und Wunde (Fortsetzung)Goedecke, Falk Lauxen, Wendelin Steger, Petra Wörmann, Peter

WS 55Wundmanagement nach herzchirurgischen EingriffenAper, JanaEgner, Nadine Michelmann, Petra Weishäupl-Karstens, Paula

WS 56Wundmanagement nach herzchirurgischen EingriffenAper, Jana Egner, Nadine Weishäupl-Karstens, Paula

WS 57Wundmanagement nach herzchirurgischen Eingriffen Aper, JanaEgner, Nadine Michelmann, Petra Weishäupl-Karstens, Paula

WS 43Aktualisierung Expertenstandard DekubitusprophylaxeStrupeit, Steve

DVET Fachverband Stoma und Inkontinenz e.V.Droste, Werner

WS 42Ernährung und WundbehandlungHautzel, Sabine

IW 4Controlled Negative Pressure Schmitz, Michael Lohmann & Rauscher

Fokus:VerbrennungenBusche, Marc Schechtert, Elke

Die besondere Wunde Vogt, Peter M. Werfel, Thomas

LymphologieBaumeister, Rüdiger G.H. Becker, Corinne Hadamitzky, Catarina

Wundversorgung unter neuen MVZ-Strukturen Oldhafer, Martina Sterly, Carsten

IS7sorbion sachet S versus Unter-drucktherapie Lange-Asschenfeldt, BernhardSorbion Deutschland

SAfW: Hautersatz-verfahren – eine Standardbehandlung für chronische Wunden?Fansa, Hisham Langer, StefanLäuchli, Severin

AWA: Konzepte und Projekte der WundbehandlungMaier-Hasselmann, AndreasWild, Thomas

Verbrennungs-wundtherapie Branski, Ludwik Hartmann, Bernd Niederbichler, Andreas David

SA Saal 1B Saal 12 Saal 15/16 Saal 11 Saal 13/14 Saal 18 Saal Dresden Saal Hamburg Saal Berlin Saal Heidelberg Saal Leipzig Saal Frankfurt Saal München 08:00 08:00 08:0008:15 08:15 08:1508:30 08:30 08:3008:45 08:45 08:4509:00 09:00 09:0009:15 09:15 09:1509:30 09:30 09:3009:45 09:45 09:4510:00 10:00 10:0010:15 10:15 10:1510:30 10:30 10:3010:45 10:45 10:4511:00 11:00 11:0011:15 11:15 11:1511:30 11:30 11:3011:45 11:45 11:4512:00 12:00 12:0012:15 12:15 12:1512:30 12:30 12:3012:45 12:45 12:4513:00 13:00 13:0013:15 13:15 13:1513:30 13:30 13:3013:45 13:45 13:4514:00 14:00 14:0014:15 14:15 14:1514:30 14:30 14:3014:45 14:45 14:4515:00 15:00 15:0015:15 15:15 15:1515:30 15:30 15:3015:45 15:45 15:4516:00 16:00 16:0016:15 Kongressverab- 16:15 16:1516:30 schiedung 16:30 16:3016:45 16:45 16:45

Symposium WorkshopFalldiskussion Seminar

Fokus:Wunddokumentation IIGoedecke, Falk Strupeit, Steve

IW 6PICO: Die Evolution in der Wundversorgung

Smith & Nephew

Fokus:Ulcus cruris Schilling, Karin Schumann, Hauke

WS 53Lymphatische ErkrankungenHadamitzky, Catarina

IW 5Die DUCEST-Therapie

Payrits, ThomasDUCEST MEDICAL

WS 47Wundtherapie in der Plastischen Chirurgie Kempf, Claudia Lachmund, Martina Meybohm, Anja

WS 48Wundtherapie in der Plastischen ChirurgieKempf, Claudia Lachmund, Martina Meybohm, Anja

WS 51Arterielle Verschlussdruck-Messung Fuhrer, Günther Kühn, Penelope

IS 8Infektgefährdete WundeStrohal, Robert Lohmann & Rauscher

Recht und RisikomanagementAllert, Sixtus Cartes, Maria Ines

Abschlussveranstaltung Industrie-WorkshopInterprofessionelles-Symposium

Industrie-Symposium WorkshopInterprofessionelles-Symposium

WS 46Wirkung, Nebenwirkung und Beeinflussung von antisept. Substanzen Seipp, Hans-Martin

Fokus:Dekubitus IILutz, Diana Schaperdoth, Ellen Strupeit, Steve

Freie Vorträge: Aktuelle Wissen-schaft und Praxis IIIGregor, Sven Röder, Ursula Seipp, Hans-Martin

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Speakers Corner Knobloch, Karsten Kopp, Jürgen Schumann, Hauke Waldvogel-Röcker, Kerstin

WS 45Wirkung, Nebenwirkung und Beeinflussung von antisept. SubstanzenSeipp, Hans-Martin

WS 59Mission possible! Evidenz suchen, finden und bewerten für EinsteigerBurckhardt, Marion Kemper, Claudia

WS 44Palliative WundversorgungProbst, Sebastian

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Welches Produkt für wen? – best practice WundauflagenBauernfeind, Gonda Kleijnen, JosKopp, InaRennekampff, Hans-Oliver

Zelltherapie in der WundbehandlungHerold, Bernd Christian Hirsch, Tobias Prantl, Lukas

Regenerative und Reparative WundtherapieReimers, Kerstin Sorg, Heiko

WS 49Wundtherapie in der Plastischen Chirurgie Kempf, Claudia Lachmund, Martina Meybohm, Anja

WS 50Arterielle Verschlussdruck-Messung Fuhrer, Günther Kühn, Penelope

WS 52Arterielle Verschlussdruck-Messung Fuhrer, Günther Kühn, Penelope

WS 54Lymphödem und Wunde Goedecke, Falk Lauxen, Wendelin Steger, Petra Wörmann, Peter

WS 54Lymphödem und Wunde (Fortsetzung)Goedecke, Falk Lauxen, Wendelin Steger, Petra Wörmann, Peter

WS 55Wundmanagement nach herzchirurgischen EingriffenAper, JanaEgner, Nadine Michelmann, Petra Weishäupl-Karstens, Paula

WS 56Wundmanagement nach herzchirurgischen EingriffenAper, Jana Egner, Nadine Weishäupl-Karstens, Paula

WS 57Wundmanagement nach herzchirurgischen Eingriffen Aper, JanaEgner, Nadine Michelmann, Petra Weishäupl-Karstens, Paula

WS 43Aktualisierung Expertenstandard DekubitusprophylaxeStrupeit, Steve

DVET Fachverband Stoma und Inkontinenz e.V.Droste, Werner

WS 42Ernährung und WundbehandlungHautzel, Sabine

IW 4Controlled Negative Pressure Schmitz, Michael Lohmann & Rauscher

Fokus:VerbrennungenBusche, Marc Schechtert, Elke

Die besondere Wunde Vogt, Peter M. Werfel, Thomas

LymphologieBaumeister, Rüdiger G.H. Becker, Corinne Hadamitzky, Catarina

Wundversorgung unter neuen MVZ-Strukturen Oldhafer, Martina Sterly, Carsten

IS7sorbion sachet S versus Unter-drucktherapie Lange-Asschenfeldt, BernhardSorbion Deutschland

SAfW: Hautersatz-verfahren – eine Standardbehandlung für chronische Wunden?Fansa, Hisham Langer, StefanLäuchli, Severin

AWA: Konzepte und Projekte der WundbehandlungMaier-Hasselmann, AndreasWild, Thomas

Verbrennungs-wundtherapie Branski, Ludwik Hartmann, Bernd Niederbichler, Andreas David

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3Current congress | Highlights

Ein modernes konservatives Wundpflegemanagement von Tumorwunden, die durch Se­kretion, Geruchsbildung und Schmerzen gekennzeichnet sind, kann die Symptome und das Lei­den der Patienten erleichtern. Grundsätzlich sollte jedoch jede chronische Wunde vor jeder Be­handlung biopsiert werden, um ein Malignom auszuschließen. Bei tumorinduzierten Wunden bzw. exulzerierenden Tumoren sollte trotz der Verfügbarkeit des modernen Wundmanagements die Möglichkeit einer wirkungs­vollen chirurgischen palliativen Therapie nicht außer Acht gelas­sen werden.

Die Möglichkeit einer chirurgischen palliativen Therapie stets prüfenZum Nachteil für Patienten wer­den bei chirurgisch oftmals sehr gut resektablen Tumoren, die sich als exulzerierende Wunden mani­festieren, die hervorragenden Möglichkeiten plastisch­rekons­truktiver Verfahren in vielen Fäl­len noch immer verpasst, da eine Inkurabilität des Malignoms ange­nommen wird. Damit aber verlie­

ren die Patienten durch eine zu lange konservative Behandlung häufig wertvolle Zeit.Zu den Indikationen für eine palli­ative plastisch­chirurgische Resek­tion zählen

• ausgedehnte Thoraxwand­infiltrationen,

• eine axilläre Beteiligung nach Mammakarzinom,

• ausgedehnte Plattenepithel­karzinome,

• Basaliome,• maligne Melanome,• Weichgewebssarkome sowie• Osteoradionekrosen.

Auch bei flächenhaften Tumoren, wie kutanen Extremitätentumo­ren, sind – nach deren radikaler Resektion und dem Einsatz plas­tisch­rekonstruktiver Maßnah­men – oftmals lokale Sanierungen möglich.

Reduktion der Behandlung auf lokale Wundtherapie nicht mehr zu rechtfertigenDer Gewinn an Lebensqualität, eventuell sogar die Heilung, aber auf jeden Fall die Erleichterung der Pflege für alle Beteiligten rechtfer­tigen immer die Vorstellung der Pa­tienten in einem Zentrum. Die Tu­morwunde ist ein gutes Beispiel für das sinnvolle Ineinandergreifen spezifischer Erfahrungen medizini­scher und pflegerischer Fachgrup­pen zum Wohle der betroffenen Patienten. Eine alleinige Reduktion der Behandlung fortgeschrittener exulzerierender Tumore auf die stadiengerechte Anwendung von

Wundauflagen ist daher heute nicht mehr zu rechtfertigen.

Die besondere Wunde – Palliative WundchirurgiePalliative plastisch-chirurgische Resektion stets im Blick haben

Samstag, 25. Juni 2011

Die besondere Wunde 09:00–10:30 Uhr, Saal 12 (09:00–09:15 Uhr: Palliative Wund-chirurgie)

Wegen ihrer Komplexität und des sich rasch ändernden Zustands verlangt die Behandlung von Tumorwun-den stets individuelle Lösungen. Prof. Peter M. Vogt, Hannover, empfiehlt in diesem Zusammenhang, immer auch die Möglichkeit einer wirkungsvollen chirurgi-schen palliativen Therapie im Blick zu haben. Zu oft wird seiner Erfahrung nach noch immer die Inkurabi-lität von Tumoren angenommen, die sich als exulze-rierende Wunden manifestieren – obwohl diese oft chirurgisch noch sehr gut resektabel wären.

ImpressumRedaktionsleitungGünther Buck (V.i.S.d.P.) Tel. 0711/8931-440

RedaktionStephanie Schikora Tel. 0711/8931-416

Herstellung & Layout Wolfgang Eckl

Verantwortlich für den AnzeigenteilThieme.media Pharmedia Anzeigen- und Verlagsservice GmbH Conny Winter (Anzeigenleitung) Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart oder Postfach 30 08 80, 70448 Stuttgart Tel. 0711/8931-509 Fax. 0711/8931-563 [email protected] Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 9, gültig seit 1.10.2010

Druck Grafisches Centrum Cuno, Calbe

Verlag Karl Demeter Verlag im Georg Thieme Verlag KG Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart

Die Beiträge unter der Rubrik „Forum der Industrie“ stehen nicht in Zusam-menhang mit den wissenschaftlichen Inhalten der Kongress zeitung. Die Rubrik „Forum der Indus trie“ ent-hält Beiträge, die auf Unternehmens-informationen basieren und erscheint außerhalb der Verantwortung des Kongresspräsidiums.

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Extremfall: Ulzerierendes Mammakarzinom.

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4 Current congress | Highlights

Im menschlichen Organismus muss das Knochengewebe ver­schiedene Funktionen erfüllen. Während die mechanische Stabili­tät offensichtlich als wichtigste Ei­genschaft von Knochenersatzsys­temen gilt, sollten auch die Fähig­keit der Defektheilung sowie die Adaptierung an die lokalen Belas­tungssituationen (sogenanntes Re­modelling) berücksichtigt werden.Knochengewebe besteht aus ei­nem zellulären Kompartiment so­wie der Matrix, welche partiell kalzifiziert ist. Als vitales Gewebe ist es selbstverständlich von einer adäquaten Blutversorgung abhän­gig. Auch bioartifizielles Knochen­gewebe setzt sich daher meist aus verschiedenen Komponenten zu­sammen – am wichtigsten sind dabei• das Stützgerüst (Scaffold),• osteoinduktive Wachstums­

faktoren und• knochenbildende Zellen, wie

mesenchymale Stammzellen oder Osteoblasten.

Stützgerüst liefert die mechanische StabilitätDas Stützgerüst, auch Scaffold ge­nannt, ist nicht nur für die initia­len biomechanischen Eigenschaf­ten verantwortlich. Es bietet den knochenbildenden Zellen darüber hinaus eine geeignete Umgebung sich anzuheften, zu wachsen und sich zu differenzieren. Als Materia­lien dafür dienen Keramiken, ba­sierend auf Trikalziumphosphat (TCP) und Hydroxyapatit. Auch biologische Stützgerüste, zum Bei­spiel aus prozessierten menschli­chen oder tierischen Knochen, er­möglichen die Bildung von Kno­chengewebe. Synthetische Poly­mere werden ebenfalls in ver­schiedenen Variationen experi­mentell und teilweise klinisch eingesetzt.Von großer Bedeutung neben den chemischen Eigenschaften ist die mikro­ und makroskopische Struktur des Scaffolds. So beein­flusst seine Oberflächenbeschaf­fenheit im Nano­ und Mikrobe­

reich, wie gut sich knochenbil­dende Zellen anheften und diffe­renzieren können. Die makrosko­pische Architektur der Poren un­terstützt die Bildung von reifem Knochengewebe sowie das Ein­

wachsen von Blutgefäßen. Idealer­weise sollten Stützmaterialien für die Züchtung von Knochengewebe vergleichbare biomechanische Ei­genschaften haben wie das umge­bende Knochengewebe.

Wachstumsfaktoren der BMP-Familie stimulieren die KnochenbildungExperimentelle Studien haben verschiedene Wachstumsfaktoren identifiziert, welche die Bildung von Knochengewebe anregen oder fördern. Die bekanntesten Fakto­ren stammen aus der Familie der knochenmorphogenetischen Pro­teine („bone morphogenetic pro­teins“; BMPs). Zwei dieser Subs­tanzen sind bereits in umfangrei­chen Studien bei Tibiapseudarth­rosen und Wirbelkörperfusionen klinisch untersucht worden.Der Einsatz dieser osteoinduktiven Wachstumsfaktoren erfordert je­doch eine geeignete Freisetzungs­kinetik. Denn würden die Faktoren nicht an die Gerüstsubstanz bin­den, würden sie innerhalb weniger Tage komplett freigesetzt und ab­gebaut werden. Somit wäre jedoch auch keine langfristige Stimula­tion der Knochenbildung gewähr­leistet.

Knochenbildende Zellen als essenzieller „Baustein“Unabdingbar für die Generierung bioartifizieller Knochengewebe sind darüber hinaus knochenbil­dende Zellen. Diese können ent­weder im Empfängersitus mittels osteoinduktiver Faktoren aus der Umgebung angelockt oder vor der

Implantation in das Konstrukt ein­gebracht werden. In der Regel wer­den die Zellen aus dem Knochen­mark (mesenchymale Stammzel­len) oder aus dem Knochengewebe (Osteoblasten) generiert. Auch ihre Isolierung aus dem Fettge­webe, welches leicht mittels Lipo­suktion gewonnen werden kann, ist etabliert. Derzeit kommen im klinischen Einsatz nahezu aus­schließlich körpereigene Zellen zur Anwendung.

Kein vitales Gewebe ohne adäquate Blutversorgung!Neben den bereits genannten Komponenten ist die Durchblu­tung der bioartifziellen Knochen­gewebe im Hinblick auf ihren Ein­satz bei chronisch infizierten Kno­chendefekten im ersatzschwachen Lager von immenser Bedeutung. Durch den Einsatz mikrochirurgi­scher Techniken (z. B. arteriove­nöse Gefäßschleife) lassen sich in­zwischen im Tiermodell optimal durchblutete bioartifizielle Kno­chengewebe generieren. Diese wiederum könnten – nach ihrer entsprechenden weiteren Opti­mierung – für vielfältige Anwen­dungen in der rekonstruktiven Chirurgie alternativ zu herkömm­lichen Knochentransplantaten ge­nutzt werden.

Tissue Engineering von Knochengewebe – was muss man beachten?Mechanische Stabilität, Defektheilung und Remodelling

Freitag, 24. Juni 2011

Tissue Engineering und Narbenthera-pie in der Wundbehandlung 17:00–18:30 Uhr, Saal 1B (17:36–17:54 Uhr: Tissue engineering Knochen)

Tissue Engineering ist ein relativ junges Forschungs-gebiet, das auf die Entwicklung bioartifizieller Gewebe für die regenerative Medizin abzielt. Inzwischen ist die Züchtung von Knochengeweben bereits so weit etabliert, dass mehrere Konzepte in der klinischen Anwendung evaluiert werden. Um tatsächlich als Knochenersatz eingesetzt werden zu können, benötigt bioartifizielles Knochengewebe stets mehrere Kompo-nenten – angefangen von einem Stützgerüst, das den Osteoblasten oder den mesenchymalen Stammzellen eine geeignete Umgebung für ihre Anheftung, ihr

Wachstum und ihre Differenzierung bietet, bis hin zu osteoinduktiven Wachstumsfaktoren und, nicht zu vergessen, eine adäquate Blutver-sorgung, konstatiert PD Ulrich Kneser, Erlangen.

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Dass Wunden unter der Ein-wirkung von plättchenreichem Plasma mit hohen Konzentrationen an Wachstums-faktoren besser abheilen können, weiß man seit Langem. Derzeit

werden zur Herstellung von plättchenreichem Plasma in der Regel Autotransfusionsgeräte verwendet. Dank neuartiger Tischgeräte ist es inzwischen aber möglich, plättchenreiches Plasma in kurzer Zeit aus nur geringen Mengen patienteneige-nen Vollblutes zu gewinnen – ein Verfahren, das PD Bert Reichert, Nürnberg, in seinem Workshop vorstellt.

Für Heilungsvorgänge sind Wachs­tumsfaktoren von großer Bedeu­tung. Sie wirken auf Zielzellen in der Umgebung ein und fördern bei­spielsweise die für reparative Vor­

gänge so bedeutsame Angiogenese. Während der verschiedenen Hei­lungsphasen werden diese Media­toren von unterschiedlichen Zellen bereitgestellt. In der frischen Wunde leisten dies überwiegend Thrombozyten, später überneh­men Makrophagen diese Aufgabe.

Gesteigertes Angebot an Wachstumsfaktoren – schnellere WundheilungDass der Heilungsprozess durch ein gesteigertes Angebot an Wachstumsfaktoren positiv beein­flusst werden kann, ist wissen­schaftlich belegt. Die Wundhei­lung erfährt dadurch einen ver­stärkten Anstoß und wird insge­samt beschleunigt. Seit Langem bekannt in der Wundbehandlung ist der Einsatz autologer thrombo­zytärer Mediatorenkonzentrate (TMK). Hergestellt werden diese Konzentrate üblicherweise durch die Zentrifugation patienteneige­nen Bluts, um thrombozytenrei­ches Plasma zu gewinnen.Eine Weiterentwicklung des Ver­fahrens ist die unmittelbare Be­

reitstellung der zur Wundheilung und Geweberegeneration beson­ders wichtigen thrombozytären Wachstumsfaktoren – dem soge­nannten „platelet derived growth factor“ (PDGF), dem „transforming growth factor β“ (TGF­β) und dem „insulin­like growth factor“ (IGF) – durch die Sedimentation einer kleinen Menge patienteneigenen Blutes.

Durch die Lysierung der Thrombo­zyten können diese Wachstums­faktoren unmittelbar in wässriger Lösung aufgenommen und umge­hend auf die Wunde aufgebracht werden. Damit spart dieses Vorge­hen Zeit – zum einen entfällt der Schritt des Zentrifugierens, zum anderen müssen diese thrombozy­tären Wachstumsfaktoren, anders als bei den üblichen Verfahren, nicht mehr aktiviert werden.

Neu: Direkte Gewinnung thrombozytärer Mediatoren-konzentrate im OPEin neues Verfahren erlaubt jetzt eine direkte Gewinnung thrombo­zytärer Mediatorenkonzentrate (ATR®­curasan Set). Dies ermög­licht den Einsatz von Wachstums­faktoren im ambulanten und sta­tio nären Bereich, auch im Opera­tionssaal. Kosteneffizient, weil un­abhängig vom Einsatz von Zentri­fugen oder der Beauftragung ex­terner Labors, kann mit dem gebrauchsfertigen Einmalprodukt nach einem standardisierten Auf­bereitungsverfahren eine hoch

konzentrierte Mediatorenlösung gewonnen werden.Die Indikationsgebiete für die di­rekte TMK­Gewinnung entspre­chen denen der etablierten Ver­fahren. Insbesondere umfassen sie chronische oder schlecht heilende Wunden. Darüber hinaus können thrombozytäre Mediatorenkon­zentrate zu einer schnelleren Ab­heilung der Wunde beitragen, was beispielsweise in der Verbren­nungsmedizin von großem Inte­resse ist.Darüber hinaus gibt es einen posi­tiven „Nebeneffekt“: Schneller ab­heilende Wunden verursachen in der Regel weniger Schmerzen und hinterlassen geringere Narben­probleme. Ziel der Therapie ist da­mit eine schnellere und auch ver­besserte Wundheilung bei gleich­zeitiger Kosteneffizienz.

Wachstumsfaktoren zur Behandlung von ProblemwundenVerbesserte Wundheilung bei gleichzeitiger Kosteneffizienz

Freitag, 24. Juni 2011

Workshop: Wachstumsfaktoren in der Behandlung von Problemwunden 11:30–13:00, 15:00–16:30 und 17:00–18:30 Uhr, Saal Dresden

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5Current congress | Highlights

Nach einer adäqua-ten Diagnostik und dem Ausschluss zahlreicher Diffe-renzialdiagnosen ist die Durchfüh-rung einer Kom-pressionstherapie in Kombination mit einer modernen, feuchten Wund-versorgung der

wesentlichste Bestandteil einer erfolgreichen Behandlung von Patienten mit einem Ulcus cruris venosum. Da rüber hinaus ist die Kompressionstherapie übrigens auch die wichtigste therapeuti-sche Maßnahme der primären Prävention ebenso wie auch der Rezidivprophylaxe dieser Patien-ten, konstatiert Prof. Joachim Dissemond, Essen.

Schätzungsweise etwa 1 % der deutschen Erwachsenen leidet an einem Ulcus cruris unterschied­lichster Genese. Die chronische ve­nöse Insuffizienz (CVI) ist dabei bei mindestens 65 % all dieser Pati­enten pathophysiologisch rele­vant. Bei vielen können zudem multiple weitere relevante Kofak­toren wie beispielsweise eine Adi­positas, ein Diabetes mellitus, Ek­zeme, (Lymph­)Ödeme oder eine arterielle Hypertonie eine bedeu­tende Rolle spielen.Für eine dauerhaft erfolgreiche Be­handlung der Patienten mit einem

Ulcus cruris venosum ist es somit von entscheidender Bedeutung, alle relevanten Faktoren der Pa­thogenese zu diagnostizieren, um eine kausal ansetzende, dauerhaft erfolgreiche Therapie zu ermögli­chen.

Die chronische venöse Insuffizienz ist die pathophysiologische BasisDer Begriff ‚chronisch venöse In­suffizienz‘ beschreibt die Summa­tion der klinischen Veränderungen von Haut und Unterhaut im Rah­men einer chronischen Venener­krankung. Meist resultiert diese chronische venöse Insuffizienz aus einem postthrombotischen Syn­drom (PTS), einer Varikose oder einer Gefäßmalformation. Prädis­ponierende Faktoren sind ein zu­nehmendes Lebensalter, geneti­sche Faktoren, Schwangerschaft und stehende Tätigkeiten.Da eine CVI bei Frauen etwa 1,5–10­mal häufiger gefunden werden kann, tritt auch das Ulcus cruris venosum öfter bei Frauen auf als bei Männern: Schätzungsweise zirka 1–2 % der CVI­Patienten ent­wickeln im Laufe ihres Lebens ein Ulcus cruris venosum.

Physikalische Therapieverfahren scheinen die Wundheilung zu fördernFür all diese Patienten stehen in­zwischen unterschiedlichste phy­sikalische Therapieverfahren zur Verfügung, die in verschiedenen

Phasen der Wundbehandlung un­terstützend oder temporär auch als alleinige therapeutische Maß­nahme bei Patienten mit Ulcus cruris venosum eingesetzt wer­den können. Dabei handelt es sich um Methoden, bei denen bei­spielsweise niederfrequenter Lei­tungsultraschall, hyperbarer Sau­erstoff, elektromagnetische Ver­fahren wie zum Beispiel nieder­frequente Gleichstromimpulse, extrakorporale Stoßwellen, was­sergefiltertes Infrarotlicht oder verschiedene Laser verwendet werden.Insbesondere die unterschiedli­chen Varianten der Vakuumthe­rapie haben sich in den vergan­genen Jahren am weitesten kli­nisch verbreitet. So wird nicht nur ihr Indikationsspektrum stets breiter – beispielsweise ist die Fixierung von Spalthaut­transplantaten eine neue Indika­tion für diese Verfahren – darü­ber hinaus sind die Vakuumthe­rapien insbesondere für tiefere Wunden der Goldstandard für die Induktion von Granulations­gewebe. In Hinblick auf den di­rekten Einfluss der Abheilung ei­nes Ulcus cruris venosum ist die wissenschaftliche Datenlage der­zeit jedoch unzureichend.

Lokaltherapie des Ulcus cruris venosum mit feuchtem WundmilieuAls Wegbereiter der heutigen mo­dernen Wundtherapie gilt der bri­

tische Biologe Dr. George D. Win­ter: Er zeigte bereits 1962 mit sei­nen grundlegenden Untersuchun­gen, dass Wunden mithilfe eines okklusiven Folienverbandes, der ein feuchtes Wundmilieu schafft, beschleunigt abheilen. Seit dieser Zeit sind zahlreiche klinische Stu­dien publiziert worden, die den Vorteil der feuchten Wundbe­handlung verglichen mit einer tro­ckenen Wundbehandlung wissen­schaftlich belegen. Bei der kritischen Durchsicht der aktuellen Literatur zur Lokalbe­handlung des Ulcus cruris veno­sum fällt jedoch auf, dass bislang letztlich keine Wundauflage einen wissenschaftlich zu belegenden Vorteil gegenüber anderen Wund­auflagen zeigen konnte. Aufgrund dieser Resultate ist es nicht ver­wunderlich, warum einige Thera­peuten die Lokaltherapie des Ul­cus cruris als unwichtig einschät­zen, die somit nicht weiter zu be­achten ist. Dies ist jedoch sicher­lich nicht richtig!Denn auch wenn nur sehr wenige vergleichende wissenschaftliche Untersuchungen vorliegen, ist es für die Patienten ausgesprochen hilfreich, begleitend zu einer kau­sal ansetzenden Therapie eine mo­derne, an den Phasen der Wund­heilung orientierte Wundbehand­lung zu erhalten – unter anderem, um die Lebensqualität, eine Infek­tionsprophylaxe oder ein adäqua­tes Exsudat­ und Schmerzmanage­ment zu gewährleisten.

Kompressionstherapie ist und bleibt eine der wichtigsten MaßnahmenNeben der operativen Sanierung insuffizienter Venenabschnitte ist die Kompressionstherapie noch immer die wichtigste Säule der Be­handlung von Patienten mit chro­nischer venöser Insuffizienz. Eine Kompressionsbehandlung soll• die gestörte Funktion von Ve­

nenabschnitten kompensie­ren,

• die Strömungsgeschwindigkeit des Blutes in den Venen erhö­hen und

• ein Fortschreiten der chro­nisch venösen Insuffizienz ver­hindern.

Im Gegensatz zur Lokalthera­pie existieren für die Kompres­sionstherapie der Patienten mit Ulcus cruris venosum sehr gute wissenschaftliche Daten: Demnach heilen Wunden unter einer konse­quent durchgeführten Kompressi­onstherapie signifikant schneller ab. Als besonders vorteilhaft haben sich hierbei die Mehrlagenkom­pressionssysteme erwiesen.

Versorgung des Ulcus cruris venosum – Welches Produkt für wen?Am besten ist eine Kompressionstherapie, kombiniert mit feuchter Wundversorgung

Samstag, 25. Juni 2011

Welches Produkt für wen? – best practice Wundauflagen 13:00–14:30 Uhr, Saal 1B (13:18–13:36 Uhr: Welches Produkt für wen? – best practice Wundauflage in der Versorgung des Ulcus cruris venosum)

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6 Current congress | Highlights

Die Behandlung chronischer Wun­den ist zweifellos eine interdiszip­linäre Herausforderung. Neben den häufig zahlreichen ambulan­ten und stationären Krankenhaus­besuchen, der lange andauernden Arbeitsunfähigkeit, der sozialen Isolierung und der beeinträchtig­ten Lebensqualität der Patienten, ist es nicht zuletzt auch die sozio­ökonomische Belastung für die Ge­sellschaft, welche diesen Bereich immer wieder in den Brennpunkt rückt.Die unzureichende Erfolgsrate mo­derner Behandlungsansätze bei nicht heilenden chronischen Wun­den hängt auch mit der ungenü­genden molekularen Charakterisie­rung des chronischen „feindlichen Mikromilieus“ der Wunde und dem unvollständigen Verständnis des Zusammenspiels der gestörten zellulären und molekularen Hei­lungsvorgänge zusammen. Eine Vielzahl von Verbänden und Subs­

tanzen haben dennoch dazu beige­tragen, die Heilung chronischer Wunden zu erleichtern und die subjektiven Beschwerden der Pati­enten – einschließlich anhaltender Schmerzen und Exsudatbildung – zu reduzieren.

Behandlung der Grunderkrankung plus lokale WundtherapieHäufig liegen chronischen Wun­den systemische Erkrankung zu­grunde – angefangen bei einem gestörten venösen Abfluss über eine arterielle Insuffizienz, nervale und/oder metabolische Gewebe­schädigungen bis hin zu einer er­höhten mechanischen Belastung. Gekennzeichnet sind chronische Wunden [1] durch• eine anhaltende Entzündungs­

reaktion, • die Proteolyse von Struktur­

proteinen und Wachstumsfak­toren sowie

• eine vermehrte bakterielle Be­siedlung.

Dementsprechend steht die Wundtherapie auf 2 Säulen: Zeit­gleich mit der Behandlung der Grunderkrankung erfolgt die lo­kale Wundtherapie, mit dem Ziel, das „feindliche Mikromilieu“ der chronischen Wunde in ein die Heilung förderndes Mikromilieu zu überführen. Zu diesem Prozess gehören das chirurgische Débride­ment, die Wundgrundkonditionie­rung und die Förderung der Gewe­bereparatur und ­regeneration.

„Feindliches Wundmilieu“ in ein heilungsförderndes Mikromilieu überführenErfolg versprechend scheinen da­bei 3 verschiedene therapeutische Ansatzpunkte:• die Modulation der Entzün­

dungsreaktion im Mikromilieu der Wunde, wie zum Beispiel die spezifische Immunmodula­tion von Interleukin­1 (IL­1), dem Tumornekrosefaktor α (TNF α) bzw. IL­6 [2, 3] oder die gezielte Inaktivierung von Proteasen und die Stabilisie­rung von Schlüsselmediatoren.

• die Hemmung der überschüs­sigen proteolytischen Aktivität und somit die Wiederher­stellung des proteolytischen Gleichgewichtes innerhalb des Mikromilieus, wie die zeitlich begrenzte und spezifisch aus­gerichtete, die Wundheilung fördernde Inhibition von Pro­teasen bei der lokalen Verwen­

dung von Povidon­Jod [4] oder die Verwendung von prote­asenresistenten Molekülen mit angiogener Potenz, wie bei­spielsweise die VEGF­A­Mu­tante [5].

• die Verwendung autologer oder bioartifizieller Matrizes, die alleine oder in Kombina­tion mit biologisch aktiven Substanzen lokal appliziert werden. Zu den biologisch aktiven Substanzen zählen rekombinante Wachstums­faktoren (z. B. der vaskuläre endotheliale Wachstumsfak­tor VEGF, der Keratinozyten­Wachstumsfaktor KGF­2 bzw. der Fibroblasten­Wachstums­faktor FGF­10 oder GM­CSF, der sogenannte Granulozyten­Makrophagen­Kolonie stimu­lierende Faktor), pleiotrope Moleküle (z. B. Eryhropoietin) und Zelllysate [6]. Durch die spezielle Einbettung dieser rekombinanten Substanzen in die Matrizes wird versucht, deren Stabilität zu verbessern und ihre Verfügbarkeit wäh­rend des Heilungsprozesses zu regulieren [7].

Die Entnahme oder Mobilisierung von mesenchymalen oder endo­thelialen multipotenten Zellen spielt in diesem Zusammenhang ebenfalls eine Rolle [8, 9]. Denn diese Zellen haben große regene­rative Fähigkeiten. Sie können nicht nur ein Ersatzgewebe bilden, sondern Gewebe vor allem über die Angiogenese regenerieren. Be­

sonders attraktiv ist die Tatsache, dass diese Zellen in vitro genetisch modifizierbar sind, zum Beispiel durch adenovirale bzw. retrovirale sowie liposom­ und rezeptorver­mittelte Gentransfers [10–12].

Ziel der Wundbehandlung ist eine wirkliche GeweberegenerationDie Möglichkeiten der regenerati­ven Medizin eröffnen also eine Vielzahl therapeutischer Ansätze, um eine wirkliche Regeneration von Gewebe – und nicht nur ein mechanisch und strukturell min­derwertiges Narbengewebe – zu erreichen. Konzepte der Zelltrans­plantation (z. B. Keratinozyten und Fibroblasten) sowie der lokalen und systemischen Applikation von Stammzellen werden bereits er­folgreich klinisch eingesetzt. Darüber hinaus gilt jedoch festzu­halten, dass ein besseres patho­physiologisches Verständnis der zellulären und molekularen Ab­läufe der nicht heilenden Wunde die Voraussetzung ist, um Patien­ten mit chronischen Wundhei­lungsstörungen in Zukunft zielge­richteter und erfolgreicher zu be­handeln.

Literatur1 Eming SA, Smola H, Krieg T. Treat-

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Die Behandlung chronischer Wun­den stellt unser solidarisch getrage­nes Gesundheitswesen angesichts begrenzter personeller und finanzi­eller Ressourcen sowie in Anbe­tracht des demografischen Wan­dels vor erhebliche medizinische und sozioökonomische Herausfor­derungen. Leitlinien können jedoch sowohl im Rahmen der Prävention als auch der Therapie chronischer Wunden helfen, die begrenzten Mittel effizient einzusetzen.

Die „Wound Healing Society“ hat vor wenigen Jahren in den USA die ersten Leitlinien zur Wund­therapie veröffentlicht. Eine Deutsche Leitlinie existiert der­zeit nur in Form der nationalen S3­Versorgungsleitlinie „Typ­2­Diabetes: Präventions­ und Be­handlungsstrategien für Fußkom­plikationen“, weitere Leitlinien zur Lokaltherapie in der Wund­behandlung sind aber derzeit in Arbeit.

Nationale Versorgungsleitlinien – Basis einer adäquaten VersorgungInnerhalb des nationalen Versor­gungsleitlinien­Programms geben die Bundesärztekammer und die Kassenärztliche Bundesvereinigung zusammen mit der Arbeitsgemein­schaft der der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) die „Nationalen Versor­gungsleitlinien“ (NVL) heraus. Die organisatorische und redaktionelle Umsetzung des NVL­Programms übernimmt dabei das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medi­zin (äzq). Das AWMF­Institut für Medizinisches Wissensmanage­ment (AWMF­IMWi) organisiert die sachverständige Beratung und Unterstützung seitens der AWMF.

Generell bestehen die Ziele der Versorgungsleitlinien darin:• Schlüsselempfehlungen zu be­

stimmten, prioritären Versor­gungsproblemen zu formulie­ren,

• Behandlungsabläufe für spezi­elle Erkrankungen zu imple­mentieren,

• Entscheidungssituationen zu benennen,

• das Vorgehen der Wahl zu defi­nieren,

• Empfehlungen zur Abstim­mung und Koordination betei­ligter Fachdisziplinen und wei­terer Fachberufe im Gesund­heitswesen zu geben,

• Nahtstellen zwischen ärzt­lichen Disziplinen und ver­

schiedenen Versor­gungsberei­

chen zu defi­

nieren und auszugestalten und

• Besonderheiten des deutschen Gesundheitswesens zu identi­fizieren.

Anhand all dieser Kriterien formu­lieren die Leitlinien dann Empfeh­lungen, wobei natürlich die Daten der internationalen Literatur be­rücksichtigt werden.Die regelmäßige Aktualisierung der Empfehlungen, die Identifizierung von Barrieren in ihrer Umsetzung, das Aufzeigen von Lösungswe­gen und die Einbeziehung aller an der Versorgung beteiligten – ein­schließlich Empfehlungen für die Aus­, Fort­ und Weiterbildung und für Qualitätsmanagementsysteme – sollen eine effektive Verbrei­tung und Umsetzung der Empfeh­lungen ermöglichen. Dabei sind interdis ziplinäre Kooperationen der Fachgesellschaften und ­ge­biete, Kompetenz und eine Zuwei­sung der Verantwortung innerhalb bestimmter Versorgungsbereiche sowie Behandlungsketten die we­sentliche Basis einer ökonomischen und effizienten Kooperation.

Regenerative und reparative Wundbehandlung – mögliche AnsätzeFörderung der Gewebereparatur und -regeneration

Evidenzbasierte Therapie chronischer Wunden nach LeitlinienEin erster Schritt zur Qualitätssicherung in der Wundbehandlung

Um chronische Wunden erfolgreich therapieren zu kön-nen gilt es, das bestehende „feindliche Wundmilieu“ in ein die Heilung förderndes Mirkomilieu zu über-führen – kein ganz leichtes Unterfangen, ist doch das Zusammenspiel der gestörten zellulären und moleku-laren Heilungsvorgänge noch nicht ganz verstanden. Dennoch gibt es derzeit bereits einige Erfolg verspre-chende therapeutische Ansatzpunkte: die Modulation der Entzündungsreaktion, die Wiederherstellung des proteolytischen Gleichgewichtes und der Einsatz auto-loger oder bioartifizieller Matrizes. Ziel der Behandlung

ist dabei stets eine wirkliche Regeneration von Gewebe, nicht die Bildung von – mechanisch und strukturell minderwertigem – Narben-gewebe, betonen PD Yves Harder (Bild), Prof. Hans-Günther Machens und PD Jan-Thorsten Schantz aus München.

Sowohl die Fehl-, die Unter- als auch die Überversor-gung in einzelnen Segmenten der Versorgungskette kennzeichnen derzeit die lokale Wundtherapie. Dem-entsprechend sind Empfehlungen, die auf aktuellen Daten basieren, ebenso dringend erforderlich, wie Empfehlungen bzw. Aussagen zu unzweckmäßigen, überflüssigen oder obsoleten Maßnahmen (Obsolet-liste). Dies hat die Deutsche Gesellschaft für Wundhei-lung und Wundbehandlung (DGfW) in Kooperation mit vielen anderen Fachgesellschaften Anfang des letzten Jahres zum Anlass genommen, um eine S3-Leitlinie

„Lokaltherapie chronischer Wunden bei Patienten mit den Risiken periphere arterielle Verschlusskrankheit, Diabetes mellitus, chronisch venöse Insuffizienz“ zu implementieren – ein wichtiger Schritt zur Qualitätssicherung in der Wundbehandlung in Deutschland, meint Prof. Peter M. Vogt, Hannover.

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7Current congress | Highlights

Mesenchymale Stammzellen scheinen aktuellen experimen-tellen und kleineren humanen Studien zufolge therapeutisches Potenzial in der Wundbehand-lung zu besitzen. Gewonnen aus dem Fettgewebe können sie – beispielsweise in Kombination mit azellulärer dermaler Matrix – die Wundheilung beschleuni-gen. Dabei sind die Stammzellen an der Bildung neuer Gefäße sowie dermaler und epiderma-ler Strukturen beteiligt. Prof. Lukas Prantl, Regensburg, warnt jedoch bei aller Euphorie, den Sicherheitsaspekt nicht zu vernachlässigen.

Der komplexe Prozess der Wund­heilung, der vereinfacht in die Pha­sen der Inflammation, der Prolife­ration und der Gewebeumstruktu­rierung („tissue remodeling“) un­terteilt werden kann, ist trotz zahlreicher neuer Erkenntnisse noch nicht ausreichend genug er­forscht, um gezielt in die Prozesse eingreifen zu können. Eine beson­dere Herausforderung ist in die­sem Zusammenhang die chroni­sche Wundheilung: Nicht nur der geordnete Ablauf einzelner phy­siologischer Vorgänge ist dabei ge­stört, parallel bestehen eine anhal­tende Entzündungsreaktion und ein verzögerter Heilungsverlauf (Abb. 1).An der Wundheilung sind ver­schiedenste zelluläre und humo­rale Mechanismen beteiligt [1]. Auch Stammzellen – seien sie ortsständig aus den Haarfolli­keln, aus den Gefäßwänden, aus dem subkutanen Fettgewebe oder aus der Blutbahn eingewan­dert – haben eine wichtige Be­deutung für die Geweberegene­ration und somit für den Hei­lungsprozess [2].

Mesenchymale Stammzellen mit großem regenerativem PotenzialAls vielversprechende Zellen mit hohem regenerativem Potenzial bieten sich zunehmend pluripo­tente mesenchymale Stammzellen an, die im Prinzip ubiquitär in je­dem Organ vorkommen. Neben dem Knochenmark hat sich vor al­lem das Fettgewebe als hervorra­gend geeignete Quelle erwiesen [3]: Bei einer deutlich niedrigeren Belastung der Patienten und ethi­scher Unbedenklichkeit ist die Ausbeute an mesenchymalen Stammzellen pro Gramm Fettge­webe – bei gleichem Differenzie­rungspotenzial – etwa 500­fach höher als aus dem Knochenmark [4].

Die durch Liposuktion und einen Kollagenaseverdau aus dem Fett­gewebe gewonnene „stromal vas­cular fraction” (SVF) enthält neben den pluripotenten Stammzellen eine Reihe anderer, für die Wund­heilung wichtiger Zellen, wie• Fibroblasten,• Endothelzellen,• Präadipozyten sowie• endotheliale, hämatopoetische

und andere Progenitorzellen.

Die Fettgewebsstammzellen („adi­pose­derived stem cells“; ASCs) zeichnen sich durch 2 Besonder­heiten aus: Zum einen sind sie zur fast unbegrenzten Zellteilung fä­hig, zum anderen können sie in Zellen des Meso­, Ekto­ und Endo­derms differenzieren. Neben den direkten Mechanismen der Gewe­beregeneration durch diese Diffe­renzierung in einen speziellen Zelltyp, abhängig vom jeweiligen Applikationsort, also der so­genannten „microenvironmental niche“, produzieren sie zudem mehrere wichtige Zytokine. Diese wiederum können proangiogen, anti apoptotisch, antiinflammato­risch, antioxidativ und auch im­munmodulierend wirken [5].

Mehrere Einsatzmöglichkeiten für ACSsFür den Einsatz dieser Zellen zur Verbesserung der Wundheilung bieten sich mehrere Möglichkeiten an: Die Zellen können alleine oder in Kombination mit einer Träger­matrix eingesetzt werden. Dabei können sowohl die isolierten Fett­gewebestammzellen im frischen Zustand, gewonnen durch ein so­genanntes „Fluorescence Activated Cell Sorting“ (FACS), wie auch iso­lierte ACSs im kultivierten Zustand verwendet werden. Aber auch die gesamten, aus dem Fettgewebe ge­wonnenen SVF­Zellen können ein­gesetzt werden (Abb. 2). Als Trä­germatrix bieten sich verschie­dene bioabbaubare Polymere an, die beispielsweise aus Kollagen, Hyaluronsäure oder Fibrin beste­hen.Sowohl die Komponenten als auch die Struktur der extrazellulären Matrix (ECM) spielen bei der Ent­wicklung des Gewebes eine wich­tige Rolle. Sie können zum einen die Adhäsion der Zellen vermit­teln, zum anderen aber auch die Proliferation und die Differenzie­rung der Zellen innerhalb eines

Gewebes beeinflussen, indem sie die Zellform modulieren und int­razelluläre Signale auslösen. Die Bedeutung der Interaktionen zwi­schen den Zellen oder den Zellen und der Extrazellulärmatrix, also die optimale „microenvironmen­tal niche“ für einen erfolgreichen Einsatz, wird immer besser ver­standen [6].Ein interessanter Ansatz ist die Verwendung von dezellulariser­tem Gewebe in Kombination mit mesenchymalen Stammzellen. In einem murinen Wundmodell bei­spielsweise konnten Fettgewebs­stammzellen mit azellulärer der­maler Matrix die Wundheilung beschleunigen. Beteiligt waren sie dabei an der Bildung neuer Gefäße sowie dermaler und epidermaler Strukturen [7]. Auch zahlreiche andere experimentelle Studien konnten die Wirkung mesenchy­maler Stammzellen bei der Wund­heilung belegen [8]. Erste Erfolge ergaben sich auch in vereinzelten Studien am Menschen mit aller­dings noch niedrigen Fallzahlen [9].

Vorsicht trotz vielversprechender ErgebnisseBei aller Euphorie darf beim Ein­satz von Stammzellen jedoch der Sicherheitsaspekt nicht vernach­lässigt werden. Experimentellen Studien zufolge können mesen­chymale Stammzellen mit Tumor­zellen interagieren und eine Tu­morprogression bewirken [10]. Das „wound microenvironment“ jedoch kann unseren Studiener­gebnissen zufolge die Stammzel­len zurückhalten und ihre Migra­tion zum Tumor verhindern [11]. Diese ersten ermutigenden Ergeb­nisse müssen jedoch durch wei­tere Studien, welche die Wirksam­keit und Sicherheit dieser hochpo­tenten Zellen belegen, bestätigt werden.

Literatur1 Schreml S, Szeimies RM, Prantl L et

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10 Prantl L, Muehlberg F, Navone NM et al. Prostate 2010; 70: 1709–1715

11 Altman AM, Prantl L, Muehlberg F et al. Plast Reconstr Surg 2011; 127: 1467–1477

Zelltherapie in der WundbehandlungDas therapeutische Potenzial mesenchymaler Stammzellen

Samstag, 25. Juni 2011

Zelltherapie in der Wundbehandlung 14:45–16:15 Uhr, Saal 1B (14:45–15:00 Uhr: Das therapeutische Potenzial von mesenchymalen Stamm-zellen in der Wundheilung)

Abb.2 Injektion der aus dem Fettgewebe isolierten „stromal vascular fraction“ (SVF) in das Umgebungsgewebe des chronischen Unterschenkelulkus zur Stimulation der Neoangiogenese und der Wundheilung.

Gewebeschaden chronische Wunde anhaltende Entzündungsreaktion

Zeit

Abb. 1 Eine Vielzahl an zellulären und humoralen Mechanismen ist an der Wund-heilung beteiligt. Bei anhaltender Inflammation kommt es zu einer chronischen Wundheilung.MMPs = Matrixmetalloproteinasen; ROS = reaktive Sauerstoffmoleküle („reactive oxygen species“); IL = Interleukin, TNF = Tumornekrosefaktor; VEGF = vaskulärer endo-thelialer Wachstumsfaktor („vacular endothelial growth factor“); TGFβ = „transforming growth factor β“; FGF = Fibroblasten-Wachstumsfaktor („fibroblast growth factor“); PDGF = „platelet derived growth factor“; KGF = Keratozyten-Wachstumsfaktor („kerato-cyte growth factor“); EGF = epidermaler Wachstumsfaktor („epidermal growth factor“)

InflammationNeutrophile, Makrophagen, MMPs, ROS, Wasserstoffperoxid, IL, TNF, VEGF, TGFβ, FGF, PDGF

Granulation und NeoangiogeneseFibroblasten, Makrophagen, Endothelzellen, MMPs, Prolylhydroxylase, IL, TNF, TGFβ, VEGF, PDGF, KGF

Re-EpithelialisierungKeratinozyten, MMPs, EGF, KGF

tissue remodellingFibroblasten, Vernetzung der Kallogenfasern, MMPs, TGFβ

Samstag, 25. Juni 2011

Regenerative und reparative Wund-therapie 09:00–10:30 Uhr, Saal 1B (09:30–09:45 Uhr: Mögliches und Un-mögliches in der Wundtherapie)

Freitag, 24. Juni 2011

Evidence-based medicine in wound therapy 11:30–13:00 Uhr, Saal 1B (11:45–12:00 Uhr: Evidenzbasierte Therapie chronischer Wunden – Wel-che Bedeutung hat die Entwicklung der S3-Leitlinie Lokaltherapie chro-nischer Wunden bei Patienten mit den Risiken periphere arterielle Ver-schlusskrankheit, Diabetes mellitus, chronisch venöse Insuffizienz?)

improves healing of chronic wounds. Int Wound J 2006; 3: 171–179

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10 Eming SA, Krieg T, Davidson JM. Gene therapy and wound healing. Clin Dermatol 2007; 25: 79–92

11 Reckhenrich AK, Hopfner U, Krötz F et al. Bioactivation of dermal scaf-folds with a non-viral copolymer-protected gene vector. Biomaterials 2011; 32: 1996–2003

12 Zhang Z, Slobodianski A, Ito WD et al. Enhanced collateral growth by double transplantation of gene-nucleofected fibroblasts in ischemic hindlimb of rats. PLoS ONE 2011; in press

Evidenzbasierte, qualitativ hochwertige Versorgung von Wunden ist das ZielLeitlinien insbesondere zur Ver­sorgungskette sind daher ein ers­ter wichtiger Schritt zur Qualitäts­sicherung in der Wundbehand­lung. Deren Umsetzung und die notwendigen Veränderungen der Organisation der Institutionen in der Kranken­ und Gesundheitsver­sorgung (Praxis, Klinik etc.) sowie im Verhalten der medizinischen Leistungserbringer können nur über eine ständig aktualisierte und zertifizierte Fort­ und Weiter­bildung aller beteiligten Berufs­gruppen sichergestellt werden.

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Die extrakorporale Stoßwellenthe­rapie startete seinerzeit bei Indi­kationen wie der Zertrümmerung von Nierensteinen in der Urologie und der Auflösung von Kalkschul­tern in der Orthopädie „ihren Sie­geszug“. Mittlerweile ist die Gerä­tetechnologie weit fortgeschritten, und es können radiale und fokus­sierte Stoßwellen in unterschiedli­chen Energiestufen appliziert wer­den.Damit eröffneten sich auch in der plastischen und ästhetischen Chi­rurgie breite potenzielle Anwen­dungsgebiete für das Verfahren – angefangen bei der rekonstruk­tiven Chirurgie über die Handchi­rurgie und die ästhetische Chi­rurgie bis hin zur Verbrennungs­chirurgie. Die entsprechenden Indikationen werden und wurden bereits in klinischen Fallserien und zum Teil in kontrollierten kli­nischen Studien überprüft.

Rekonstruktive Chirurgie – bislang nur tierexperimentelle DatenDie Rekonstruktion schichten­übergreifender Weichteildefekte

an den Extremitäten und am Rumpf nach Unfallverletzun­gen, Tumorresektionen oder auch Verbrennungsverletzungen durch freie Lappenplastiken ist eine wesentliche Tätigkeit des plastisch­rekonstruktiven Chi­rurgen. Tierexperimentellen Da­ten zufolge ergibt sich hier ein mögliches Indikationsspektrum für die extrakorporale Stoßwel­lentherapie.So reduzierte sich beispielsweise im Rattentiermodell für den epi­gastrischen Hautlappen die Nekro­sezone nach der Applikation von 2500 Impulsen mit 0,15 mJ/mm2 signifikant [1]. Darüber hinaus er­höhte die Stoßwellentherapie die Expression des vaskulären endo­thelialen Wachstumsfaktors VEGF [2]. Und im direkten Vergleich mit der Gentherapie mit dem transfor­mierenden Wachstumsfaktor TGF­beta im identischen Tiermodell war die Lappenüberlebensrate in der Gruppe der Patienten, die eine Stoßwellentherapie erhielten, sig­nifikant besser [3].Klinische Daten zum Einsatz der Stoßwellentherapie bei gestielten

oder freien Lappenplastiken liegen derzeit jedoch noch nicht vor.

In der Handchirurgie liegen bereits klinische Ergebnisse vorBei Pseudarthrosen der Tibia und des Femurs zeigt sich nach einer Stoßwellentherapie klinisch eine signifikante Erhöhung der Serum­spiegel von Stickstoffmonoxid (NO), TGF­beta1, VEGF und dem knochenmorphogenischen Protein BMP­2 sowie weiteren osteogenen Wachstumsfaktoren (Evidenzlevel Ib) [4].Wir setzen die fokussierte Stoß­wellentherapie daher klinisch bei verzögerten Knochenbruchheilun­gen oder auch zur Behandlung von Pseudarthrosen der Handwurzel (Kahnbeinfrakturen) wie auch der Phalangen bzw. nach Handwurzel­teilarthrodesen mit sehr hohen klinischen Durchbauungsraten ein. Fibromatosen wie der Morbus Dupuytren (Abb. 1) oder der Mor­bus Ledderhose sind weitere po­tenzielle Indikationen. Den Effekt der fokussierten hochenergeti­schen Stoßwellentherapie bei Morbus Dupuytren evaluieren wir derzeit in einer randomisierten kontrollierten Studie (Dupuy­Shock­2010).

Ästhetische Chirurgie: Eine interessante Alternative bei CellulitePotenzial hat die Stoßwellenthera­pie auch in der ästhetischen Chi­rurgie: Denn die fokussierte Stoß­wellentherapie erhöht den bei der

Cellulite gestörten Lymphfluss, verbessert den Stoffwechsel und regt den Fettabbau an (Abb. 2).

2005 wurde die erste klinische Untersuchung des Einflusses einer Stoßwellentherapie bei 26 Frauen

Stoßwellentherapie in der plastischen Chirurgie – eine evidenzbasierte Annäheru ngVoodoo oder wirksame Therapieoption?

Behandlung von Lymphödemen – eine interdisziplinäre HerausforderungVom therapeutischen und diagnostischen Nihilismus in den Fokus des Interesses

Insgesamt scheint die Stoßwellentherapie bei einer Reihe plastisch-ästhetisch relevanter Indikationen nicht invasive Behandlungsperspektiven zu bieten. Die ent-sprechenden Indikationen werden und wurden bereits in klinischen Fallserien und zum Teil in kontrollierten klinischen Studien überprüft. Demnach scheint die Ap-plikation der Stoßwellen als biologische Antwort des behandelten Gewebes ein körpereigenes „bioenginee-ring“ anzustoßen, berichtet Prof. Karsten Knobloch, Hannover.

Abb. 2 Fokussierte Stoßwellentherapie bei Cellulite – eine Teilnehmerin der rando-misierten kontrollierten Studie (CelluShock-2009) an der Medizinischen Hochschule Hannover.

Abb. 1 Morbus Dupuytren: als Fibromatose eine potenzielle Indikation für die fokussierte hochenergetische Stoßwellentherapie (randomisierte und kontrollierte Studie: DupuyShock-2010, Medizinische Hochschule Hannover).

Obwohl das Lymphgefäßsystem bereits seit der Antike bekannt ist, wurde es im Laufe der Geschichte nur selten erforscht und ist bis heute nicht vollständig verstan­den. Dies mag mit der Tatsache zu­sammenhängen, dass Lymphge­fäße nur bedingt darzustellen sind. Die Lymphe, eine klare Flüssigkeit, fließt in diskreten Wellen durch diese dünnen Gefäße. So un­scheinbar ist dieser Transport,

dass seine Pathophysiologie über lange Zeit zum größten Teil igno­riert wurde. Erst im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts entdeckte die Wissenschaft das Lymphgefäßsys­tem für sich.Dieser historische diagnostische und therapeutische Nihilismus blieb nicht ohne Konsequenzen:• Medizinstudenten und Ärzte

werden nicht über Lymphgefäß­krankheiten ausgebildet,

• das Lymphgefäßsystem ist weitgehend unerforscht und

• die meisten Patienten mit Lymphödem erhalten über lange Zeit keine Diagnose.

Ursachen von Lymphgefäßerkrankungen sind vielfältigAls pandemische Erkrankung be­trifft das Lymphödem weltweit jedoch rund 60 Millionen Patien­ten. Die zugrunde liegenden Ursa­chen sind – je nach geografischer Lage – unterschiedlich. In Europa beispielsweise treten Lymphstau­ungen oder ­ödeme häufig als Folge einer Tumoroperation mit einer Resektion der drainierenden Lymphknoten auf.Die Inzidenz des Lymphödems wiederum variiert im Zusammen­hang mit dem Behandlungsschema und der chirurgischen Technik. Deutlich wird dies zum Beispiel bei Patientinnen mit Mammakar­zinom: Wurden mit dem Tumor nur Wächterlymphknoten (Senti­nel) entfernt, beträgt die Lymph­ödeminzidenz etwa 9 %, bei einer axillären Lymphknotenausräu­

mung im Rahmen der Behandlung fortgeschrittener Tumoren liegt sie dagegen bei rund 30 %. Sogar bis zu 50 % der Patientinnen sind jedoch betroffen, wenn sie eine Bestrah­lung erhalten haben.Aber auch die Behandlung von Prostata­, Penis­ oder Gebärmut­terkrebs sowie Harnblasenkrebs oder Melanomen kann ein Lymph­ödem zur Folge haben. Traumata, schwere Verbrennungen oder eine starke Adipositas sind eben­falls eine mögliche Ursache. Ver­erbt sind Lymphödeme dagegen nur in seltenen Fällen, wobei es sich zum Teil um angeborene, zum Teil um später entwickelte Lymphödeme handelt. In tropi­schen Ländern sind Filarien und Podoconiosis die Hauptursachen dieser Erkrankung.

Therapie des Lymphödems – interdisziplinär und konsequentDa das Lymphödem eine chroni­sche Krankheit ist, hat es schwere Folgen, wenn es unbehandelt bleibt (Abb. 1). Über eine Strategie, wie man Patienten mit Lymph­

ödem dauerhaft therapieren könnte und vorhandene konserva­tive und operative Verfahren ein­gesetzt werden sollten, wird seit Langem diskutiert – vor allem, da valide Daten zu diesen Fragen meist fehlen. Empfehlenswert scheint es zu sein, keine alleinig wirksame Therapie durchsetzen zu wollen, nur weil Alternativen wenig bekannt sind oder be­herrscht werden.Generell gilt: Um Komplikationen vorzubeugen, ist nach der Diag­nosestellung eine kombinierte Therapie mit manueller Lymph­drainage, externer Kompression, Hautpflege, Sport und adäquater Ernährung erforderlich. Diese symptomatische Behandlung ist die Basis einer lebenslänglichen Versorgung. Nicht alle Patienten halten sich allerdings an diese therapeutischen Vorgaben – sei es aus Compliance­ oder aus Zeitmangel, oder weil sie keinen Zugang zu qualifizierten Berufs­gruppen haben. Zudem ist die Beurteilung vorhandener Ne­benerkrankungen wie etwa von Herz­Kreislauf­Problemen, einer

Bleiben Lymphödeme – und insbesondere seine zugrun-de liegenden, oft multiplen Ursachen – unbehandelt, kann dies schwerwiegende Komplikationen nach sich ziehen. Doch noch viel zu oft führen Lymphgefäßkrank-heiten ein „Schattendasein“, allzu lange wurde die Pathophysiologie des Lymphtransports zum größten Teil ignoriert. Dementsprechend fehlen immer noch valide Daten darüber, welche konservativen und operativen Verfahren Patienten mit Lymphödemen einen dauerhaf-ten therapeutischen Nutzen bringen können. Sicher ist

aber eines: Ihre Behandlung erfordert eine interdisziplinäre Zusammen-arbeit im besten Sinn, in die Ärzte, Pfleger, Physiotherapeuten, Sozialar-beiter, Wissenschaftler und auch die Patienten selbst eingebunden sein müssen. In ihrem Workshop legt Dr. Catarina Hadamitzky, Hannover, nicht nur die theoretischen Grundlagen dazu, sie demonstriert unter anderem auch den praktischen Einsatz der Messung von Extremitäten-volumen sowie die Wunddokumentation.

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Stoßwellentherapie in der plastischen Chirurgie – eine evidenzbasierte Annäheru ngVoodoo oder wirksame Therapieoption?

Behandlung von Lymphödemen – eine interdisziplinäre HerausforderungVom therapeutischen und diagnostischen Nihilismus in den Fokus des Interesses

Bereits seit den 1990er-Jahren wird die extrakorporale Stoß-wellentherapie erfolgreich zur Therapie von Knochenheilungs-störungen, beispielsweise bei Pseudarthrosen, eingesetzt. Interessanterweise heilten dabei auch Fisteln und Hautdefekte bei Patienten mit infizierten Pseudarthrosen rascher ab. Erste Pilotversuche an subakuten und chronischen Wunden und verschiedenste nachfolgende randomisierte kontrollierte Stu-dien bestätigten dieses positive Ergebnis der Stoßwellentherapie auf die Wundheilung. Basis des Effekts sind wohl die durch die Stoßwellen induzierten Kom-pressions- und Scherkräfte in und zwischen den Zellen, die eine Signalkaskade anstoßen, an deren Ende die Ausschüttung von Wachstumsfaktoren steht, berichtet Dr. Wolfgang Schaden, Wien (Österreich).

Nachdem sich die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) be­reits in den 1990er­Jahren in der Orthopädie und Unfallchirurgie zur Behandlung von Sehnenan­satzerkrankungen und Knochen­heilungsstörungen durchzusetzen begann, wurden 2003 die ersten klinischen Anwendungen bei Wundheilungsstörungen durchge­führt. Da zu diesem Zeitpunkt nur wenig über die Wirkungsweise dieser Technologie bekannt war, haben sie viele Experten zunächst im „Bereich des Voodoo“ angesie­delt. Dies hatte jedoch den Vorteil, dass die Industrie und die Anwen­der gezwungen waren, sich den harten Kriterien der evidenzba­sierten Medizin („evidence­based medicine“; EBM) zu stellen.

Wie kam es zum Einsatz der ESWT in der Wundbehandlung?Im AUVA­Unfallkrankenhaus Meid­ling wird die extrakorporale Stoß­wellentherapie seit 1998 routine­mäßig zur Behandlung von Pseud­arthrosen (nicht heilende Kno­chenbrüche) eingesetzt. Aufgrund der praktisch komplikationsfreien Anwendung wurde die Indikations­stellung rasch erweitert.Neben den über 2000 Patienten mit blanden Knochenheilungsstö­rungen wurden auch über 100 Pa­tienten mit infizierten Pseudarth­rosen behandelt. Die Ausheilungs­rate war in beiden Gruppen mit über 75 % fast gleich. Interessan­terweise heilten in vielen Fällen aber auch Hautdefekte und Fisteln – häufige begleitende Wundhei­lungsstörungen bei Infektpseud­arthrosen – nach der Stoßwellen­therapie für den Knochen rasch ab.In ersten Pilotversuchen bewährte sich die extrakorporale Stoßwel­lentherapie auch an subakuten und chronischen Wunden [1].

Voodoo oder evidenzbasierte Medizin?Mittlerweile befassen sich welt­weit zahlreiche Forschergruppen mit dem Einfluss der extrakorpo­ralen Stoßwellentherapie auf die Wundheilung. Sowohl aus der Grundlagenforschung als auch aus Tiermodellen liegen inzwischen wertvolle Erkenntnisse vor [2, 3].Demnach üben die ins Gewebe ein­gebrachten Stoßwellen Kompressi­ons­ und Scherkräfte in und zwi­schen den Zellen aus. Dies wiede­rum verändert die Zellpermeabili­tät und aktiviert Gene im Zellkern, die ihrerseits mit der Produktion von Proteinen beginnen (Mecha­notransduktion). Diese Kaskade wird während der Behandlung aus­gelöst, und noch Wochen später sind die Spiegel verschiedener Wachstumsfaktoren signifikant er­höht [4]. Eine wesentliche Voraus­setzung zur Wundheilung ist darü­ber hinaus eine regional verbes­serte Durchblutung, wozu die Stoß­welle ebenfalls einen wesentlichen Beitrag leisten kann.Hand in Hand mit der Grundlagen­forschung hat sich auch die klini­sche Forschung in den letzten Jah­

ren rasant entwickelt. Inzwischen gibt es zahlreiche randomisierte, kontrollierte Studien („randomized controlled trials“; RCT), die den po­sitiven Effekt der extrakorporalen Stoßwellentherapie auf die Wund­heilung dokumentieren [5–8].2008 startete in den USA und Israel zudem eine groß angelegte multi­zentrische Studie, die der US­ame­rikanische Kongress mit knapp 13 Millionen US­Dollar unterstützt. Sie soll die Wirkung extrakorporal applizierter Stoßwellen auf die Hei­lung von ausgedehnten traumati­schen Wunden nachweisen.

Literatur1 Schaden W, Thiele R, Kölpl C et al.

Shock wave therapy for acute and chronic soft tissue wounds: a feasi-bility study. J Surg Res 2007; 143: 1–12

2 Davis TA, Stojadinovic A, Anam K et al. Extracorporeal shock wave thera-py suppresses the early proinflam-matory immune response to a se vere cutaneous burn injury. Int Wound J 2009; 6: 11–21

3 Meirer R, Brunner A, Deibl M et al. Shock wave therapy reduces ne-crotic flap zones and induces VEGF expression in animal epigastric skin flap model. J Reconstr Microsurg 2007; 23: 231–236

4 Wang CJ, Wang FS, Yang KD et al. Shock wave therapy induces neo-vascularization at the tendon-bone junction. A study in rabbits. J Orthop Res 2003; 21: 984–989

5 Dumfarth J, Zimpfer D, Vögele-Kad-letz M et al. Prophylactic low-ener-gy shock wave therapy improves wound healing after vein harvesting for coronary artery bypass graft surgery: A prospective, randomized trial. Ann Thorac Surg 2008; 86: 1909–1913

6 Ottoman C, Hartmann B, Schaden W et al. Prospective randomized trial of accelerated re-epithelializa-tion of skin graft donor sites using extracorporeal shock wave therapy. J Am Coll Surg 2010; 211: 568–569

7 Moretti B, Notarnicola A, Maggio G et al. The management of neuropa-thic ulcers of the foot in diabetes by shock wave therapy. BMC Musculo-skelet Disord 2009; 10: 54

8 Ottomann C, Stojadinovic A, Lavin PT et al. Prospective randomized phase II trial of accelerated re-epi-thelialization of superficial 2nd de-gree (IIa°) burn wounds using extra-corporeal shock wave therapy. Ann Surg 2011; im Druck

Stoßwellentherapie in der WundbehandlungDer „Voodoo-Schleier“ scheint sich langsam zu lichten

Freitag, 24. Juni 2011

Stoßwellentherapie: Voodoo oder wirksam? 17:00–18:30 Uhr, Saal 12 (17:30–17:45 Uhr: Stoßwellentherapie in der Wundtherapie)

Abb. 1 Die 82-jährige insulinpflichtige Patientin mit chronischer Niereninsuffizienz wurde 8 Tage nachdem sie sich ihren rech-ten Unterschenkel beim Abrutschen auf einer Treppe beim Einsteigen in einen Autobus verletzt hatte, in der Stoßwellenambu-lanz vorgestellt (a). Im 2-wöchigen Abstand erhielt sie 3 Behandlungen mit einer Gesamtzahl von 2300 Stoßwellenimpulsen, was einer Behandlungszeit von knapp 8 Minuten entspricht. Schon 7 Wochen nach der ersten Therapiesitzung war ein deutlicher Heilungsprozess eingetreten (b), der sich in der Langzeitkontrolle nach 2 Jahren bestätigte (c).

a b c

mit Lipödem und Cellulite veröf­fentlicht [5].Eine weitere, allerdings nicht ran­domisierte Dosisfindungsstudie [6] evaluierte den Effekt von 6 Stoßwellensitzungen innerhalb von 3 Wochen im Vergleich zu 8 Sitzungen über einen Zeitraum von 4 Wochen. Bei den Patientin­nen verbesserte sich die Hautelas­tizität im 6­Monats­Nachuntersu­chungszeitraum durch die Be­handlung um 105 %, Unterschiede zwischen den beiden Studien­gruppen waren jedoch nicht zu sehen (Evidenzlage IIb).Auch im Rahmen der Cellulitebe­handlung führen wir derzeit eine randomisierte kontrollierte Unter­suchung durch. Hier vergleichen wir den Einsatz einer fokussierten Stoßwellentherapie mit einem glutealen Muskeltraining (Cellu­Shock­2009).

Verbrennungschirurgie: Hoffnung auf beschleunigte Wundheilung2005 stellte die Arbeitsgruppe um Piza­Katzer die Stoßwellenthera­pie in einem Fallbericht mit 2 An­wendungen mit jeweils 1500 Im­pulsen mit 0,11 mJ/mm2 bei ei­nem 31­jährigen Mann vor, der eine Verbrennung des rechten Un­terarms vom Grad 2b erlitten hatte [7]. In einer randomisierten kontrollierten Studie zeigte sich eine beschleunigte Wundheilung von IIa°­Verbrennungen und Hautentnahmestellen durch die Stoßwellentherapie (Evidenzlage: Ib ) [8].

Literatur1 Meirer R, Kamelger FS, Huemer GM

et al. Extracorporeal shock wave may enhance skin flap survival in an animal model. Br J Plast Surg 2005; 58: 53–57

2 Meirer R, Brunner A, Deibl M et al. Shock wave therapy reduces ne-crotic flap zones and induces VEGF expression in animal epigastric skin flap model. J Reconst Microsurg 2007; 23: 231–236

3 Huemer GM, Meirer R, Gurunluoglu R et al. Comparison of the effective-ness of gene therapy with transfor-ming growth factor-beta or extracor-poreal shock wave therapy to reduce ischemic necrosis in an epigastric skin flap model in rats. Wound Repair Regen 2005; 13: 262–268

4 Wang CJ, Yang KD, Ko JY et al. The ef-fects of shockwave on bone healing and systemic concentrations of ni-tric oxide (NO), TGF-beta 1, VEGF, and BMP-2 in long bone non-unions. Nitric Oxide 2009; 20: 298–303

5 Siems W, Grune T, Voss P, Brenke R. Anti-fibrosclerotic effects of shock wave therapy in lipedema and cel-lulite. Biofactors 2005; 24: 275–282

6 Christ C, Brenke R, Sattler G et al. Improvement in skin elasticity in the treatment of cellulite and con-nective tissue weakness by means of extracorporeal pulse activation therapy. Aesthet Surg J 2008; 28: 538–544

7 Meirer R, Kamelger FS, Piza-Katzer H. Shock wave therapy: An innova-tive treatment method for partial thickness burns. Burns 2005; 31: 921–922

8 Ottoman C, Hartmann B, Tyler J et al. Prospective randomized trial of accelerated re-epithelization of skin graft donor sites using extracorpo-real shock wave therapy. J Am Coll Surg 2010; 211: 361–367

Freitag, 24. Juni 2011

Stoßwellentherapie: Voodoo oder wirksam? 17:00–18:30 Uhr, Saal 12

Adipositas oder Tumorrezidiven notwendig.Vorhandene Wunden sind stets kritisch und in Anbetracht der konservativen und chirurgischen Möglichkeiten regelmäßig zu be­obachten, um eine optimierte Ver­sorgung zu gewährleisten und schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden. Dies erfordert inter­disziplinäres Fachwissen und die Verinnerlichung des Konzeptes, in dem der Patient und seine Interes­sen im Zentrum der Behandlung stehen müssen.Die Therapie von Lymphödemen ist also ein interdisziplinäres Fach, in das Ärzte, Pfleger, Physiothera­peuten, Sozialarbeiter, Patienten sowie Wissenschaftler einbezogen werden müssen, um die multiplen Ursachen, Stadien und Komplika­

tionen der Erkrankung im Blick zu behalten. Die Behandlung einer Lymphstauung bzw. eines Lymph­ödems ist daher für jeden der Be­teiligten eine Herausforderung, wobei jeder Patient individuell be­trachtet und über die Vor­ und Nachteile einer konservativen oder operativen Therapie sowie deren Erfolgsaussichten und Gren­zen aufgeklärt werden muss.

Freitag, 24. Juni 2011

Workshop: Lymphatische Erkrankungen15:00–16:30 und 17:00–18:30 Uhr, Saal Frankfurt

Samstag, 25. Juni 2011

Workshop: Lymphatische Erkrankungen 09:00–10:30 Uhr, Saal Frankfurt

Abb. 1 Wunden auf dem Boden einer Lymphstauung bzw. eines Lymphödems haben eine ungünstige Prognose, wenn die Grunderkrankung nicht diagnostiziert wird oder unbehandelt bleibt.

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10 Current congress | Highlights

Die systemische Applikation von Erythropoietin könnte eine neue und vielverspre-chende Therapie-strategie bei schlecht heilenden Wunden sein. Denn die Wirkung dieses Glykoprote-

inhormons beschränkt sich nicht nur auf die Hämatopoese, Eryth-ropoietin hat auch zytoprotekti-ve, proangiogene, antiapoptoti-sche und antiinflammatorische Effekte. Dennoch warnt Dr. Heiko Sorg, Hannover, vor einem unkri-tischen klinischen Einsatz dieser Therapieoption, da man bei einer Gabe von Erythropoietin stets auch eine mögliche neoplastische Progression und Metastasierung bei bestehenden malignen Er-krankungen bedenken müsse.

Neben zahlreichen operativen Therapiemöglichkeiten versucht man heute auch mit konservativen Behandlungskonzepten in den Heilungsprozess von Wunden ein­zugreifen. Dies muss jedoch nicht immer nur direkt an der Wunde, also durch eine lokale oder topi­sche Behandlung geschehen, auch die systemische Applikation von Substanzen kann erfolgreich sein.In letzter Zeit hat sich in diesem Zusammenhang die Gabe von Eryth ropoietin (EPO) in experi­mentellen Studien zur Wundhei­lung als vorteilhaft erwiesen. Das Glykoproteinhormon scheint da­bei insbesondere die Versorgungs­

situation der Wunde zu verbes­sern und über diesen Mechanis­mus in den Prozess der Wundhei­lung einzugreifen.

Pleiotropes Wirkprofil von ErythropoietinDenn die Wirkung von Erythropoi­etin beschränkt sich hierbei nicht nur auf die Hämatopoese, sondern zeigt zusätzlich und insbesondere im Rahmen von Regenerations­ und Reparaturprozessen der Haut, zyto­protektive, proangiogene, antiapop­totische sowie antiinflammato­rische Eigenschaften (Abb. 1). So kann die Gabe von Erythropoietin verschiedene Zelltypen in ihrem Wachstum und ihrem Migrations­verhalten synchron und strukturell stimulieren. Dieser günstige Effekt wirkt sich insbesondere auf die Ge­fäßneubildung aus.Konsekutiv verbessert die erhöhte und schnellere mikrovaskuläre Dichte im Kapillarbereich die Ver­sorgung des Gewebes mit Sauer­stoff und Nährstoffen. Auch die Migration von Keratinozyten und

Fibroblasten in die Wunde und da­mit der raschere Wundverschluss werden auf diese Weise sig nifikant beeinflusst. Andererseits scheinen Keratinozyten und Fibroblasten selbst primäre Ziele einer EPO­Therapie bzw. sogar extrarenale Syntheseorte von Erythropoietin zu sein.Bei der Entzündungsreaktion wur­den durch die Gabe von Erythro­poietin ebenfalls Effekte beschrie­ben, welche mit einer geringeren Entzündungsantwort auf eine Traumatisierung und einer redu­zierten Zellularität des Granulati­onsgewebes in der fortgeschritte­nen Wundheilungsphase einher­gingen. Für die raschere Reifung der extrazellulären Matrix sowie die vermehrte epitheliale Prolife­ration und Gefäßneubildung scheinen der höhere Gehalt an vaskulärem endothelialen Wachs­tumsfaktor („vascular endothelial growth factor“; VEGF) sowie die vermehrte Produktion von Stick­stoffmonoxid (NO) und die Expres­sion der endothelialen sowie indu­

zierbaren NO­Synthase verant­wortlich zu sein. Der genaue mole­kulare Wirkmechanismus ist je­doch weiterhin ungeklärt.

Dosisabhängigkeit von ErythropoietinBeim Einsatz von Erythropoietin in der Wundheilung besteht außer­dem eine deutliche Dosisabhän­gigkeit: Denn eine hoch dosierte Einmalgabe vermittelte einen sig­nifikant schnelleren Wundver­schluss als eine repetitive Applika­tion. Weiterführende Studien konnten dabei eine eindeutige Wirksamkeit von Erythropoietin zeigen, wenn dieses in für den Hä­matokrit irrelevanten Dosen ver­abreicht wurde.In diesem Zusammenhang könnte die Weiterentwicklung von EPO­ähnlichen Molekülen, wie karba­myliertem Erythropoietin oder ARA 290 von herausragender Be­deutung sein. Denn diese Substan­zen vermitteln – mit Ausnahme der Steigerung der Hämatopoese – alle EPO­Effekte.

Perspektiven und AusblickDie optimistischen Ergebnisse der Anwendung von Erythropoietin im Rahmen experimenteller Stu­dien zur Hautwundheilung zeigen, dass die Applikation des Glyko­proteinhormons eine neue und vielversprechende Therapiestrate­gie bei schlecht heilenden Wun­den sein könnte. Ein besseres mo­lekulares Verständnis der genauen Wirkmechanismen der Substanz in der Hautregeneration könnte dazu beitragen, ihre klinische An­wendung zu begünstigen.Der klinische Einsatz von Erythro­poietin bei Problemwunden muss jedoch wohlüberlegt sein. Denn aufgrund des regenerativen Ansat­zes, welcher in vielen Fällen auf der Induktion der Angiogenese und der Neovaskularisation beruht, muss bei einer Gabe von Erythropoietin stets auch eine mögliche neoplasti­sche Progression und Metastasie­rung bei bestehenden malignen Er­krankungen bedacht werden.Zudem fehlen zurzeit Ergebnisse randomisierter klinischer Studien, welche die sichere Anwendung des Hormons klären und damit neue Therapiekonzepte implizieren könnten. Momentan läuft lediglich eine klinische Multicenterstudie, welche die Effekte einer niedrig dosierten Erythropoietingabe bei Verbrennungs­ und Verbrühungs­verletzungen evaluieren soll.

Modulation der Wundheilung durch ErythropoietinEffekt scheint durch eine bessere Versorgungssituation in der Wunde vermittelt

Samstag, 25. Juni 2011

Regenerative und reparative Wund-therapie 09:00–10:30 Uhr, Saal 1B (10:15–10:30 Uhr: Modulation der Wundheilung durch Erythropoietin)

Abb. 1 Hauptwirkmechanismen einer Applikation von Erythropoietin im Rahmen der Wundheilung: Die bessere Versorgung treibt aufgrund einer schnelleren Gefäßneubildung und -reifung die Hautregeneration maßgeblich voran. Hierbei scheinen insbe-sondere der vaskuläre endotheliale Wachstumsfaktor (VEGF) sowie Stickstoffmonoxid (NO) von besonderer Bedeutung zu sein. Zudem erlaubt eine gesteigerte Zellmigration einen signifikant schnelleren Wundverschluss durch die Erythropoietinbehandlung in vitro und in vivo. Eine verminderte Entzündungsreaktion scheint die Wundheilung zusätzlich positiv zu beeinflussen.

Wundbehandlung mit Erythropoietin

Gefäßneubildung Gefäßreifung ⇧ VEGFNO

Wundverschluss Zellmigration ⇧ KeratinozytenFibroblasten

Entzündung Zellularität ⇩ LeukozytenMakrophagen

Distanzgitter auf Silikonbasis, wie Askina® SilNet, sind bei der Versor­gung palliativer Wunden von gro­ßer Bedeutung. Im Roten Kreuz Krankenhaus in Kassel wurde diese Art der Wundversorgung bei verschiedenen Wundarten pallia­tiver Patienten eingesetzt und be­wertet.

Fall 1: Fast schmerzfreier Verbandwechsel bei traumatischer WundeNach einem Sturz kam es bei einer unserer Palliativpatientinnen zu ei­ner Ablederung der Oberhaut im Bereich des linken Ellenbogens. Die Haut der Patientin war durch hohe Kortisondosen pergamentartig und sehr trocken, dementsprechend schmerzhaft waren die Verband­wechsel mit Paraffingaze und Kom­pressen. Durch die Versorgung der Wunde mithilfe der silikonbe­schichteten Wundauflage konnten die Intervalle zum Verbandwechsel nicht nur auf das 5­Fache verlän­gert werden, dank der niedrigen Adhäsion des Distanzgitters war der Verbandwechsel darüber hi­naus nahezu schmerzfrei.

Fall 2: Erfolgreiches Management eines sternalen, komplikationsreichen UlkusBei einer weiteren Palliativpatien­tin wurde das Distanzgitter auf Si­likonbasis bei einer etwa 15 x 20 cm großen Sternumwunde erfolgreich angewendet. Im Rahmen der Strah­lentherapie aufgrund eines metas­tasierenden Mammakarzinoms hatte diese Patientin ein sternales Ulkus entwickelt. Daraufhin wurde das Corpus sterni reseziert und die großflächige Wunde zunächst va­kuumversiegelt. Aufgrund massiver Blutungen musste die Vakuumthe­rapie am zweiten postoperativen Tag allerdings beendet und eine konventionelle Wundbehandlung eingeleitet werden.Das tägliche Ausduschen der Wunde und die notwendigen Ver­bandwechsel waren für die Patien­tin jedoch sehr mühsam und an­strengend. Nach vielen variieren­den Verbandregimen – von Kom­pressionsverbänden mit oxidierter Zellulose zur Blutstillung über PVP­Jod­Verbände und selbst ge­stopfte Kohlekompressen – wurde das Wundmanagement mit der

weichen Silikonwundauflage und antiseptisch getränkten Kompres­sen weitergeführt.Da die Wunde stark mit Fibrin be­legt war, stark sezernierte und wei­tere arterielle Blutungen drohten, wurde der Wundgrund mit dem Dis tanzgitter ausgelegt und die anti­septisch getränkten Kompressen täglich gewechselt. Zwischenzeitlich wurde versucht, das Sekret mit Cavi­tykissen aufzufangen. Diese aller­dings konnten das sehr seröse Sekret nicht ausreichend schnell aufneh­men, sodass beim Aufrichten der Patientin der Verband durchnässte.Dank des Distanzgitters am Wund­grund entwickelte sich jedoch ein

Granulationsrasen, der die Gefahr einer arteriellen Blutung redu­zierte. Durch die überlappende Anwendung der Silikonwundauf­lage wurden die Wundränder sehr geschmeidig, und die Größe der Wunde reduzierte sich um etwa 2 cm. Auch der Gesamtzustand der Patientin stabilisierte sich, sie konnte nach 8 Wochen in ein Hos­piz verlegt werden.

Fall 3: Sanfte Haftung und schmerzfreie Verbandwechsel bei massiver TumorausdehnungEine dritte Palliativpatientin wies am Beckenkamm und Sakrum ein multiples metastasierendes Plas­

mozytom mit Osteolysen auf. An der rechten Schulter zeigte sich eine massive Tumorausdehnung (20 x 20 cm) mit Hautirritationen. Darüber hinaus hatte die Patientin starke Schmerzen, und aus der Wunde drohten arterielle Blutun­gen. Auch in diesem Fall entschied man sich im Roten Kreuz Kranken­haus für das Wundmanagement mit Askina® SilNet. Die Patientin lobte die sanfte Haftung und die schmerzfreien Verbandwechsel mit dieser Wundauflage.

Fazit: Das Pflegepersonal ist zufriedenDie Silikonwundauflage Askina® SilNet lässt sich aus vielerlei Grün­den gut bei palliativen Wunden einsetzen. Auch die Pflegekräfte des Kasseler Krankenhauses sind mit der Auflage zufrieden: „Die schmerzfreien Verbandwechsel und das sanfte Haften über meh­rere Tage gibt den Patienten Le­bensqualität.“

Silke Lauterbach, Kassel

Quelle: nach Informationen der B. Braun Melsungen AG, Melsungen

Erfahrungen in der Wundbehandlung bei Palliativpatienten

Forum der Industrie

Askina® SilNet – auch für palliative Wunden geeignet.

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12 Current congress | Highlights

Ulzerationen ohne adäquaten Auslöser, an ungewöhnlichen Lokalisationen und mit hoher Therapieresistenz sollten diffe­renzialdiagnostisch auf vaskuli­tische Ursachen oder zugrunde liegende chronisch­entzündliche Erkrankungen untersucht wer­den. In diesem Zusammenhang ist das Pyoderma gangraenosum eine wichtige Differenzialdiag­nose. Klinisch zeigt sich initial eine meist an der unteren Extre­mität prätibial lokalisierte sterile Pustel, die in ein livid gefärbtes, häufig sehr schmerzhaftes Ul­kus mit unterminierten Rändern übergeht. Gelegentlich können

multiple und disseminierte Ulze­rationen auftreten.

Unklare Ätiologie, häufig aber mit anderen Erkrankungen assoziiertDie Ätiopathogenese des Pyo­derma gangraenosum ist bis heute nicht gesichert und möglicher­weise auf eine Kreuzreaktion von Magen­Darm­ und Hautantigenen, möglicherweise auch im Sinne ei­ner Arthusreaktion zu werten. Bei einer geschätzten Inzidenz von 3–10/1 Million pro Jahr handelt es sich eher um eine seltene Erkran­kung, die – bei Frauen häufiger als bei Männern – im 20.–50. Lebens­

jahr auftritt. Möglicherweise ist das Pyoderma gangraenosum je­doch häufiger, wenn und weil es differenzialdiagnostisch nicht bei untypischen Ulzerationen mit ein­bezogen wird.Typischerweise finden sich nach Operationen vegetierende oder schlecht heilende Ulzerationen, die als Wundinfektion oder Wund­heilungsstörung fehlinterpretiert werden und zu unnötigen und frustranen Nachoperationen füh­ren. Etwa 30 % der Patienten haben eine zugrunde liegende Erkran­kung, besonders charakteristisch in diesem Zusammenhang sind• chronisch­entzündliche

Darmerkrankungen, insbeson­dere eine Colitis ulcerosa,

• Hepatitis­C­Infektionen,• eine rheumatoide Arthritis

sowie• lymphoproliferative Erkran­

kungen.

Vaskulitische Ursachen und infek­tiöse Krankheiten sollten differen­zialdiagnostisch ausgeschlossen werden. Das klinische Bild sowie der histologische Nachweis einer suppurativen Follikulitis, gele­gentlich mit einer leukozytoplasti­

schen Vaskulitis und zahlreichen neutrophilen Granulozyten asso­ziert, sind diagnostisch.

Therapie des Pyoderma gangraenosum ist problematischAngesichts des häufig ausgepräg­ten Krankheitsbildes ist in der Re­gel eine systemische Therapie mit Glukokortikosteroiden mit Pred­nisolonäquivalent (1–2 mg/kgKG) indiziert. Alternativ eignen sich auch Ciclosporin in einer Dosis von 2 bis maximal 5 mg/kgKG oder Im­munsuppressiva wie Azathioprin oder Mycophenolatmofetil. Jüngst wurden positive Ergebnisse mit TNF­alpha­Blockern (TNF = Tumor­nekrosefaktor), besonders Infli­ximab, publiziert. Zur topischen Therapie eigenen sich unterstüt­zend moderne Wundverbände, vor allem Schaumpräparate.Der Verlauf und damit die Prog­nose sind sehr wechselnd und ins­gesamt nicht sicher vorauszusa­gen, auch eine hohe Rezidivwahr­scheinlichkeit besteht. Trotz der genannten Therapeutika findet sich eine Mortalitätsrate von bis zu 30 %. Angesichts weniger Publika­tionen zu dem klinisch sehr varia­blen Bild sowie kaum verfügbarer

klinischer, kontrollierter Studien zu den genannten therapeutischen Ansätzen sind weitere Untersu­chungen dringend erforderlich.

Problemwunden – Pyoderma gangraenosumWichtige Differenzialdiagnose bei Ulzera ohne adäquaten Auslöser

Samstag, 25. Juni 2011

Die besondere Wunde 09:00–10:30 Uhr, Saal 12 (10:00–10:15 Uhr: Pyoderma gang-raenosum und postoperative Gangrän Cullen)

Ein Pyoderma gangraenosum ist nicht leicht zu diag-nostizieren – weder gibt es spezielle Laborwerte, noch besondere charakteristische Gewebsveränderungen. Be-stehen jedoch Ulzerationen ohne adäquaten Auslöser, an ungewöhnlichen Lokalisationen oder mit hoher Thera-pieresistenz ist die Diagnose ‚Pyoderma gangraenosum‘ eine wichtige Differenzialdiagnose. Ähnlich schwierig ist die Therapie: Zwar lässt sich mithilfe der Gabe von Immunsuppressiva der entzündliche Prozess stoppen, der Verlauf der Erkrankung ist jedoch kaum vorherzusa-gen. Eine hohe Rezidivrate und eine Mortalitätsrate von bis zu 30 % kommen erschwerend hinzu. Daher fordert

Prof. Michael Sticherling, Erlangen, kontrollierte klinische Untersuchun-gen – unter anderem, um bessere Therapieoptionen zu etablieren.

Die Entwicklung der Urgo GmbH, Sulzbach, einem der führenden Hersteller im Bereich der hydroak­tiven Wundversorgung, ist stark mit den Produkteigenschaften von Urgotül® verknüpft. Auf Basis die­ser bewährten Lipidokolloid­Tech­nologie (TLC) hat das Unterneh­men nun mit Urgotül® Lite Border am 1. Mai 2011 eine neue Wund­auflage auf den Markt gebracht, die sich besonders gut fixieren lässt ist und sich den anatomi­schen Gegebenheiten gut anpasst – 2 Eigenschaften, die eine Erleich­terung der pflegerischen Maßnah­men im Rahmen der hydroaktiven Wundversorgung versprechen.

Auch für empfindliche Haut geeignetIm Kontakt mit dem Wundsekret verflüssigen sich die wundseitig aufgebrachten Hydrokolloidparti­kel dieses selbsthaftenden, absor­bierenden Gazewundverbandes zu einem Gel. Gemeinsam mit der ebenfalls in die Polyestermatrix eingearbeiteten Vaseline bilden sie eine für das feuchte Wundmilieu wichtige – weil heilungsfördernde – Grenzschicht. Den Abschluss der Wundauflage bilden eine dünne Kompresse, welche die Wundex­sudate gut aufnimmt, sowie ein elastischer, selbsthaftender und atmungs aktiver Vliesstoffträger.

Nicht nur, weil die Wundauflage nicht mit der Wunde verklebt und sich schmerzfrei wechseln lässt, ohne das neu gebildete Gewebe zu traumatisieren, eignet sie sich auch für empfindliche Haut. Der Haftrand des Wundverbandes ist darüber hinaus ebenfalls gut haut­verträglich.

Bei schwach nässenden akuten, aber auch bei chronischen WundenAufgrund seiner spezifischen Ei­genschaften bietet sich Urgotül® Lite Border bei schwach nässenden akuten Wunden (z. B. traumati­sche Wunden, Hautabschürfungen,

postoperative Wunden, Verbren­nungen) und bei chronischen Wun­den (z. B. Ulcus cruris, Dekubital­ulzera) an, die sich in der Granula­tions­ bzw. Epithelisierungsphase befinden. Auch unter einem Kom­

pressionsverband (z. B. UrgoK2) lässt sich die neue Wundauflage einsetzen.

Quelle: nach Informationen der Urgo GmbH, Sulzbach

Hydroaktive Wundversorgung: Anpassungsfähig, atraumatisch und anwendungsfreundlich

Forum der Industrie

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13Current congress | Kulturelles

Sehenswertes

Die NanasFür helle Aufregung sorgten in den 1970er­Jahren die Skulpturen von Niki de Saint Phalle. Die Figuren wurden 1974 im Zuge des Experiments „Straßenkunst“ in Hanno­ver am Leineufer aufgestellt.

Neues RathausNach 12­jähriger Bauzeit wurde das impo­sant erscheinende Rathaus am 20. Juni 1913 eingeweiht. In der Rathaushalle sind heute 4 Stadtmodelle zu sehen, die Hannover im Mittelalter und in der Vorkriegszeit, die Zer­störungen 1945 und die heutige Innenstadt zeigen.

Niedersächsischer LandtagDer Niedersächsische Landtag hat seinen Sitz im Leineschloss. Die Geschichte des Schlosses geht auf ein im 12. Jahrhundert gegründetes Franziskanerkloster zurück.

AegidienkircheDie Aegidienkirche gehört zu den großen mittelalterlichen Gotteshäusern der Stadt Hannover.

MarktkircheAm Markt lebten früher die Kaufleute und Handwerker. Hier wurde im 14. Jahrhundert die Marktkirche gebaut, ein Renommier­stück norddeutscher Backsteingotik.

KröpckeZentraler Treffpunkt in Hannover ist am Kröpcke, der bekanntesten Uhr der Stadt.

GeorgstraßePrachtboulevard zwischen Steintor und Aegi: Straßencafés zum Entspannen und edle Geschäfte zum Shoppen und Geldaus­geben.

OperDas in der Zeit von 1845–1852 errichtete Opernhaus brannte im Zweiten Weltkrieg aus, wurde 1948 wiederaufgebaut und er­hielt 1985 eine komplett neue Akustik.

MaschseeInline­Skater, Jogger, Fahrradfahrer und Wassersportler treffen sich am Maschsee und genießen ihre Freizeit. „Das blaue Auge“ von Hannover ist ein 2,4 km langer, künst­lich geschaffener See.

MaschparkDer „Park der Partnerstädte“ befindet sich zwischen dem Neuen Rathaus und dem Maschsee.

Genießenswertes

Biesler WeinstubeSophienstraße 6 30159 Hannover Tel.: 0511/321033 Öffnungszeiten: Di–Fr 12:00–15:00 Uhr u. ab 18:00 Uhr, Sa ab 18:00 Uhr, So + Mo Ruhetag

PfannkuchenhausCalenbergerstr. 27 30169 Hannover Tel.: 0511/17113 Öffnungszeiten: wochentags ab 18:00 Uhr, Sonn- und Feiertags zusätzlich von 12:00–15:00 Uhr und ab 17:30 Uhr

Broyhan-HausKramerstr. 24 30159 Hannover-Altstadt Tel.: 0511/323919 Öffnungszeiten: Mo–Do 11:00–1:00, Fr–Sa 11:00–2:00, So 11:30–1:00

Landhaus-TerrassenGehägestr. 46B 30655 Hannover Tel.: 0511/9088995 Öffnungszeiten: Mo–So 12:00–15:00 Uhr u. ab 18:00 Uhr

Restaurant GondelGeorgstr. 36 30159 Hannover Tel.: 0511/301867-67

Hannover – Großstadt im Grünen

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Kröpcke Ballhof

Nana Blick zur Universität Steinhuder Meer Am Holzmarkt

Erlebenswertes

FUNtastisch – eine brüllend komische, artistische und verblüffende Show03.05.–03.07.2011; Di–Do: 20:00 Uhr, Fr + Sa 18:30 und 21:30 Uhr, So 14:30 und 17:30 UhrGOP Varieté-Theater, Georgstraße 36 (Mitte)

Anna Blume und ich – Zeich-nungen von Kurt Schwitters15.05.–04.09.2011; Di 10:00–20:00 Uhr, Mi–So 10:00–18:00 UhrSprengel Museum Hannover, Kurt-Schwitters-Platz (Südstadt)

Nah und Fern – Landschaftsmalerei von Breughel bis Corinth21.05.–21.08.2011; Di–So 10:00–17:00 Uhr, Do bis 19:00 Uhr, montags ge-schlossenNiedersächsisches Landesmuseum Han-nover, Willy-Brandt-Allee 5 (Südstadt)

André Butzer – der wahr- scheinlich beste abstrakte Maler der Welt27.05.–14.08.2011, 11:00–18:00 Uhr, Do bis 20:00 Uhr, montags geschlossen

Kestnergesellschaft, Goseriede 11 (Mitte)

Ornette Coleman Project – Jazzsession23.06.2011; 21:30 UhrKulturpalast, Deisterstraße 22 (Linden-Süd)

9. Konzert Ring A – Werke von Ferruccio Busoni, Wolfgang Amadeus Mozart, Rolf Wallin, Gustav Mahler23.06. und 24.06.2011; 20:00 UhrNDR Landesfunkhaus Niedersachsen,

Rudolf-von-Benningsen-Ufer 22 (Süd-stadt)

Das Rheingold – Oper von Richard Wagner24.06.2011; 19:30 UhrOpernhaus Hannover, Opernplatz 1 (Mitte)

Die Russen kommen! – Drei Hannoveraner auf der Suche nach Russlands Seele24.06.2011; 20:00 UhrTheater an der Glocksee e.V., Glocksee-straße 35 (Calenberger Neustadt)

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14 Current congress | Highlights

In den letzten Jahren hat sich die Sichtweise auf chronische Schmerzerkrankungen deutlich verändert. Ging man lange Zeit von rein somatischen oder rein psychi­

schen Ursachen („anhaltende so­matoforme Schmerzstörung“) von Schmerzen aus, so steht heute ein biopsychosoziales Krankheitsver­ständnis im Vordergrund.

Oftmals entdecken wir in der Anam nese des Patienten ein defi­nierbares Ereignis wie einen Un­fall oder eine Verletzung. Den­noch bleiben die Schmerzen häu­fig trotz einer erfolgreichen Be­handlung der initialen Schädi­gung bestehen und chronifizieren. Daher ist es besonders wichtig, gemeinsam mit den Vertretern der verschiedenen, an der Be­handlung des Patienten beteilig­ten Fachdisziplinen gründlich zu explorieren, welche Faktoren an dieser Chronifizierung beteiligt sind, um im Anschluss daran die Therapie darauf abstimmen zu können.

Persistierende Schmerzen induzieren oft eine psychosoziale AbwärtsspiraleWie auch bei anderen chroni­schen Erkrankungen geraten die Betroffenen in der Folge von per­sistierenden Schmerzen oftmals in eine sogenannte psychosoziale Abwärtsspirale: Neben den Sor­gen um ihre Gesundheit und die Veränderung ihrer Rolle in der Gesellschaft sowie in ihrem per­sönlichen Umfeld verändert sich auch ihre körperliche Funktions­fähigkeit – und damit die Mög­lichkeit, bisherige Ressourcen und Freizeitaktivitäten aufrechtzuer­halten.

Daraus entwickeln sich nicht selten depressive Störungen oder Angst­symptome, die den Betroffenen zu­nehmend resignierter und hilfloser werden lassen. Zudem fühlen sich viele Patienten nicht in der Lage, ihre Situation selbst zu verändern. Sie erleben sich als passiv und „dem Schicksal ausgeliefert“. Häufige dysfunktionale Stile der Schmerz­bewältigung sind unter anderem eine ausgeprägte Selbstbeschuldi­gung und Hadern („Warum gerade ich?“) sowie ein sozialer Rückzug und ausgeprägtes Schon­ oder Überlastungsverhalten.

Schmerz ist ein multidimensionales SyndromDiese exemplarischen Auswirkun­gen der Schmerzerkrankung ver­deutlichen, warum Schmerz als ein multidimensionales Syndrom ver­standen werden muss: Neben dem eigentlichen Schmerzerleben (z. B. Intensität, Qualität) und den zu­grunde liegenden biologisch­soma­tischen Prozessen (z. B. Nervenschä­digungen, Muskelverspannungen) sind auch kognitiv­emotionale (z. B. Kontrollverlust, Hilflosigkeit, Katas­trophisierung) und behaviorale (z. B. Schonverhalten, Medikamentenein­nahme) Komponenten an der Auf­rechterhaltung und der Verstärkung von Schmerzen beteiligt.

Patienten eigenverant-wortlich und aktiv in die Behandlung einbindenIn der Psychosomatik geht es da­rum, gemeinsam mit dem Patienten Wege zu erarbeiten, wie er diese Be­lastungen infolge der Schmerzer­krankung auch psychisch verarbei­ten und ausgleichen kann (Coping). Dazu streben wir vor allem einen aktiven, eigenverantwortlichen Be­wältigungsstil des Patienten an (Selbstmanagement). Dies erlaubt ihm, seine Therapien in Zusammen­arbeit mit seinen Behandlern vorzu­nehmen und sich dadurch als „selbstwirksam“ zu erleben. Denn versteht sich ein Patient als aktiven Part seiner Behandlung, be­einflusst dies auch seine Compli­ance in den anderen Behandlungs­einheiten (z. B. Schmerztherapie, Physiotherapie) positiv. Außerdem können beispielsweise Ängste vor stärkeren Schmerzen bei der Bewe­gung, die vorrangig in der physio­therapeutischen Behandlung große Probleme verursachen können, in der psychosomatisch­psychothera­peutischen Behandlung aufgegrif­fen und behandelt werden.All diese Maßnahmen können den Behandlungsverlauf in den anderen Fachdisziplinen unterstützen und begleiten. Dazu ist es jedoch not­wendig, bereits von Beginn an in­terdisziplinär zusammenzuarbei­ten und das Schmerzgeschehen parallel aus verschiedenen Pers­pektiven zu betrachten, um es dann effizienter behandeln zu können.

Psychosomatik meets SchmerzCoping und Selbstmanagement im Fokus der Therapie

Freitag, 24. Juni 2011

Psychosomatik und Schmerz 11:30–13:00 Uhr, Saal 12 (11:30–11:15 Uhr: Psychosomatik meets Schmerz)

Mit dem biopsychosozialen Krankheitsverständnis hat sich heute der Blick auf chronische Schmerzerkrankungen verändert. Inzwischen weiß man um die Bedeutung auch kognitiv-emotionaler Komponenten an der Aufrechter-haltung und Verstärkung von Schmerzen. Dipl.-Psych. Stefanie Jasper, Hannover, plädiert daher dafür, gemein-sam mit dem Patienten Wege zu erarbeiten, wie er seine Belastungen infolge der Schmerzerkrankung psychisch verarbeiten und ausgleichen kann – und diesen Part fest in seiner interdisziplinär ausgerichteten, schmerzthera-peutischen Behandlung zu verankern.

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