Curriculum Soziales Lernen an der DEO Kairo · 2015-06-23 · Curriculum Soziales Lernen an der DEO...

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Curriculum Soziales Lernen an der DEO Kairo 1 AG Klassenleiterstunde: Deborah Helmbold, Dorothee Rieche-Wagner, Amina Zeindlhofer, 2. überarb. Fassung, Juni 2015 Curriculum Soziales Lernen an der DEO Kairo Gesamtkonzept 2. überarbeitete Fassung Juni 2015

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Curriculum Soziales Lernen an der DEO Kairo

1 AG Klassenleiterstunde: Deborah Helmbold, Dorothee Rieche-Wagner, Amina Zeindlhofer, 2. überarb. Fassung, Juni 2015

Curriculum Soziales Lernen

an der DEO Kairo

Gesamtkonzept

2. überarbeitete Fassung

Juni 2015

Curriculum Soziales Lernen an der DEO Kairo

2 AG Klassenleiterstunde: Deborah Helmbold, Dorothee Rieche-Wagner, Amina Zeindlhofer, 2. überarb. Fassung, Juni 2015

Soziales Lernen an der

DEO

DEO Leitbild Begegnung

& Bildung

Individuum & Gesellschaft

Religion & Spiritualität

Partizipation & Schulent-

wicklung

Soziales Lernen an der DEO

Kindergarten / Vorschule Die Gruppe als sozialer Erfahrungs- und Lernraum Kinder lernen spielerisch sich und ihre Umwelt mit abwechslungsreichen Themen und Projekten kennen. Selbstwertgefühl, Konfliktlösungskompetenzen und Handlungsstrategien werden gefördert.

Grundschule Soziale Kompetenzen werden durch das Klassenleitungsprinzip und Themenwochen in der Klassengemeinschaft mit dem Material „Friedensbrücke - Gefühle zeigen - Gewalt vermeiden“ gefördert und gestärkt.

Gymnasium In den 5. - 12. Klassen werden in der Klassenleiterstunde wöchentlich Themenschwerpunkte curricular behandelt. Kooperatives Lernen und themenbezogene Inhalte werden im Fachunterricht vermittelt.

Themen der Klassenleiterstunde Gesundheits- und Suchtprävention Mobbingprävention Klassenrat - Projekt zur Demokratieerziehung Kommunikation / Teamarbeit

Projekte Arbeitsgemeinschaften Ausflüge, Schulfahrten Wettbewerbe (MUN, Jugend musiziert, Sport, ua.) Kooperationen mit externen Experten

Schülerseminare Streitschlichter (DEO-Paten) Klassenratsmoderatoren

Schülermitverantwortung & Vertrauenslehrer Klassensprecherämter SMV-Klassensprecherseminar

Beratungsteam Unterstützungsangebote für Schüler, Eltern und Lehrer durch Seelsorge, Psychologie & Mediation

Elternbeirat DEO-Tage, Arbeitskreise, Elternpatenschaften und Infoworkshops für Eltern fördern die Begegnung und Mitverantwortung.

Schulträger (Dt. Evang. Gemeinde)

Die dt. evang. Gemeinde unterstützt das Begegnungs-konzept der DEO und setzt thematische Impulse durch Angebote an der Schule.

Sozialkomitee Basisarbeit in Waisenhäusern, Kinderheimen, Behindertenschule, psychiatrischer Klinik und im Lepradorf fördert die soziale Begegnung und Verantwortung.

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3 AG Klassenleiterstunde: Deborah Helmbold, Dorothee Rieche-Wagner, Amina Zeindlhofer, 2. überarb. Fassung, Juni 2015

Schritte der Konzeptentwicklung

•DEO Leitbild

•Leitgedanken und Ziele Sozialen Lernens an der DEO

•Bedeutung der Schulträgerschaft

•Auftrag der Steuergruppe (AG Soziales Lernen)

•Rahmenbedingungen des Schulalltags in Kairo / Ägypten

1. Kriterien der Konzeptentwicklung

•Methoden

•Ziele

•Kriterienkatalog

2. Grundlagen Sozialen Lernens

•Übersicht der Angebote und Projekte

•Kindergarten und Vorschule (Januar 2015)

•Grundschule

•Gymnasium

•Elternbeirat

3. Soziales Lernen in den Teilbereichen der DEO

•Entwicklung des Curriculums für die Klassenleiterstunde in der 5. bis 10. Klasse mit Themenschwerpunkten (September 2012 - 2014)

4. Soziales Lernen in der Klassenleiterstunde (Sek. I/II)

•Kooperatives Lernen im Fachunterricht

•Lehrplananalyse

•Fachübergreifende Kooperationen und Projekte

5. Soziales Lernen im Fachunterricht (Sek. I/II)

•Schulinterne Fortbildungen

•Klassenleiterkonzept, Klassenleiterhandbuch

•Unterstützung durch das Beratungsteam

6. Pädagogische Qualitätssicherung

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4 AG Klassenleiterstunde: Deborah Helmbold, Dorothee Rieche-Wagner, Amina Zeindlhofer, 2. überarb. Fassung, Juni 2015

1.1 Kriterien für die Konzeptentwicklung DEO Leitbild und Ziele Sozialen Lernens

DEO Leitbild

Leitgedanke Sozialen Lernens

Ziele Sozialen Lernens

Begegnung Bildung

Individuum und Gesellschaft

Religion und Spiritualität

Partizipation und Schulentwicklung

Soziales Lernen wird an einer Auslandsschule konzeptionell verankert.

Soziales Lernen gibt der individuellen Persönlichkeits- und Identitätsentwicklung aller

Mitglieder der DEO-Schulgemeinschaft einen wichtigen Stellenwert.

Soziales Lernen vermittelt gezielt Selbst- und Sozialkompetenz im Schulalltag, die allem

erfolgreichen Miteinander-Lernen zugrunde liegen.

Soziales Lernen fördert die Klassen- und Schulgemeinschaft, stärkt die interkulturelle

und -religiöse Begegnung und trainiert Verantwortungs- und Handlungsbewusstsein,

Respekt und Toleranz.

Soziales Lernen bezieht sich auf die gesamte Schulgemeinschaft und wird in den Teilbereichen

gemäß des Alters und des pädagogischen Handlungsbedarfs umgesetzt. Das Sozialcurriculum

beachtet die Bedingungen, die der religiöse und kulturelle Kontext stellt und greift

insbesondere Themen auf, die dadurch in der Entwicklung und Lebenswelt der Schülerinnen

und Schüler eine wichtige Rolle spielen.

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5 AG Klassenleiterstunde: Deborah Helmbold, Dorothee Rieche-Wagner, Amina Zeindlhofer, 2. überarb. Fassung, Juni 2015

Die Bedeutung der Schulträgerschaft im Zusammenhang mit Sozialem Lernen an der DEO?

Trägerin der Deutschen Evangelischen Oberschule (DEO) ist die Deutschsprachige Evangelische Gemeinde. Dadurch hat die DEO im Kreis der Deutschen

Auslandsschulen eine organisatorische und auch inhaltliche Sonderposition. Statt eines Schulvorstandes gibt es einen Schulausschuss, der von der Gemeinde

und der Deutschen Botschaft im gegenseitigen Einvernehmen berufen wird. Inhaltlich steht die Schule in der Tradition eines reformatorischen

Bildungsbegriffs, dem es darum geht, die von Gott geschenkte und aufgetragene Freiheit zu gestalten und in verantwortbares eigenes Handeln umzusetzen.

In der Präambel des Leitbildes unserer deutsch-ägyptischen Begegnungsschule heißt es dazu: „Aus evangelischer Tradition heraus will die DEO Ort der

interkulturellen Begegnung sein, bei der die Vergewisserung der eigenen kulturellen wie religiösen Identität zugleich Schlüssel ist für die Offenheit im Kontakt

mit dem Anderen, dem Nächsten wie dem Fremden.“ Aus dem Verständnis dieser evangelischen Trägerschaft heraus ist Soziales Lernen an der DEO nicht ein

zusätzliches Angebot im Fächerkanon. Vielmehr vermittelt Soziales Lernen Basiskompetenzen, die allem erfolgreichen Miteinander-Lernen zugrunde liegen.

Daraus ergibt sich ein entsprechender Stellenwert Sozialen Lernens, der sich in allen Fächern, aber z.B. auch in der Arbeit des Schulausschusses oder aber in der

Einrichtung eines die Lernprozesse unterstützenden Beratungsteams niederschlägt.

Soziales Lernen aus Sicht der Trägerin der Schule kann demnach wie folgt umschrieben werden: Soziales Lernen bildet sittliche Autonomie in Verantwortung

für sich selbst und für Andere aus. Sittliche Autonomie entwickelt sich aus einem Wertekanon, der sich aus Bildung, Traditionen und Religionen speist. Die

Angebote und Projekte der Trägerin im Bereich des Sozialen Lernens wie Schulgottesdienste, Bibelgeschichten im Kindergarten, Gemeinsame Feiern,

Schulseelsorge, Zusammenarbeit mit dem Sozialkomitee und DEO Abendgespräche sind dieser Zielrichtung verpflichtet. Gleichzeitig gehen gottesdienstliche

und besinnliche Feiern, die sich an den christlichen Teil der Schulgemeinschaft oder auch an die gesamte Schulgemeinschaft richten, nie im sozialen Lernen

auf, sondern haben immer auch einen Wert aus sich selbst heraus.

von Pastor Axel Matyba

Pastor der deutschen evangelischen Gemeinde, 2006-2012

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6 AG Klassenleiterstunde: Deborah Helmbold, Dorothee Rieche-Wagner, Amina Zeindlhofer, 2. überarb. Fassung, Juni 2015

Der Auftrag der Steuergruppe (Schulentwicklung) an die Arbeitsgruppe Soziales Lernen

Die Steuergruppe hat nach den Auswertungen der Peer-Review als weiteren Schulentwicklungsschwerpunkt „Soziales Lernen“ festgelegt und

im November 2010 die Arbeitsgruppe Soziales Lernen mit folgenden Aufgaben beauftragt:

1. Formulierung eines Leitsatzes und von Zielen mit Bezug zum Leitbild der DEO und zum Qualitätsrahmen

2. Konzeptentwicklung „Soziales Lernen“ an der DEO Kairo

Analyse der Rahmenbedingungen an der DEO für Konzepte im Bereich des Sozialen Lernens, wie Bedürfnisse der Zielgruppe(en), strukturelle

Voraussetzungen, Begegnung der Religionen, kulturelle und urbane Besonderheiten etc.

Benennung und Analyse der bestehenden Maßnahmen (schriftliche Konzeption und Dokumentation / IST Stand)

Im Rahmen der Vorgaben des Qualitätsrahmens (Qualitätsbereiche und -merkmale), Kriterien und Indikatoren für „soziales Lernen“ festlegen, die als

Grundlage für die Evaluation gelten.

Methode der Evaluation festlegen

3. Entwicklung und Vertiefung neuer päd. Modelle zur Stärkung sozialer Kompetenzen

Analyse von Lehrplänen: In welchen Fächern finden sich Aspekte des Sozialen Lernens in Unterrichtsinhalten wieder?

Lerninhalte und Methoden des Sozialen Lernens im Unterricht (Lehrpläne) vernetzen und verankern

Entwicklung von Vernetzungsmodellen (z.B. „Teamteaching“ - Mediation/ Lehrkraft und/oder Lehrkraft/Lehrkraft)

Integration des Schulentwicklungsschwerpunkts „Soziales Lernen“ in das Fortbildungskonzept

Zum Ende des Schuljahres 2011/2012 Evaluation durchführen

ggf. externe, fachliche Begleitung durch einen Kooperationspartner (deutschen Fach- / Hochschule, kirchlichen Hochschule und/ oder Fachstellen der EKD)

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7 AG Klassenleiterstunde: Deborah Helmbold, Dorothee Rieche-Wagner, Amina Zeindlhofer, 2. überarb. Fassung, Juni 2015

Rahmenbedingungen des Schulalltags an der DEO

Das Schulleben der DEO Kairo wird im Alltag von „deo-spezifischen“ Faktoren maßgeblich beeinflußt. Diese strukturellen und gesellschaftlichen

Rahmenbedingungen bestimmen ebenso die pädagogsiche und inhaltliche Umsetzung von inhaltlichen Kriterien. In der Umsetzung sozialen Lernens sowohl im

Unterricht als auch in der Ausgestaltung zusätzlicher pädagogischer Konzepte / Angebote müssen die Besonderheiten und auch Herausforderungen der DEO

bedacht werden:

die Bedeutung einer deutsch-ägyptischen Begegnungsschule

ca. 90% der Schüler haben die ägyptische Staatsangehörigkeit und kommen oft aus international geprägten Familien

Auswirkung der Religion, Tradition und Kultur auf das Menschenbild und Erziehungs- und Bildungsverständnis in Ägypten

interreligiöse und interkulturelle Begegnung und Identitätsentwicklung der Kinder und Jugendlichen

Einfluss der politischen Entwicklung auf die psycho-soziale Entwicklung des Kindes und ihrer Familien

koedukativer Ansatz durch das deutsche und arabische Programm

hohe Lehrerfluktuation

gesundheitliche Belastungen durch die Umwelt und Bewegungsmangel

Belastung durch volle Stundentafel

Einzugsgebiet ist ganz Kairo, strukturierter und nicht veränderbarer Alltag durch den Schulbusbetrieb

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8 AG Klassenleiterstunde: Deborah Helmbold, Dorothee Rieche-Wagner, Amina Zeindlhofer, 2. überarb. Fassung, Juni 2015

Grundlagen Sozialen Lernens

Definition Soziales Lernen ist der Prozess, in dem soziale Kompetenzen durch Beziehungslernen vermittelt bzw. erworben werden.

Selbst- und Sozialkompetenz umfassen Fähigkeiten, Interaktionen so zu gestalten, dass sie von allen Beteiligten als günstig

erlebt werden und an einem festgelegten Werte und Normenkodex ausgerichtet sind.

Selbst- und Sozialkompetenzen beruhen auf kognitiven Fähigkeiten und auf sozial-emotionalen Fähigkeiten (siehe

Kriterienkatalog).

Inhalte Sozialen Lernens Selbstkompetenzen - Wissen um die eigenen Stärken: Selbsteinschätzung und Selbstreflexion, Selbstvertrauen und

Selbstakzeptanz, Durchsetzungsfähigkeit und Selbstsicherheit, Zielkompetenz (Eigenverantwortlichkeit, Selbständigkeit,

Zielorientierung), Vereinbarungen und Entscheidungen treffen, Kreativität

Sozialkompetenzen: Fähigkeit, die mein Handeln in der Gemeinschaft betrifft: Teamfähigkeit und Kooperationsfähigkeit,

Kommunikationsfähigkeit (auch Empathiefähigkeit, Offenheit), Konfliktfähigkeit (auch Frustrationstoleranz, Toleranz

gegenüber Kultur, Religion und Sprache), Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme, Umgang mit Regeln

Methoden Sozialen Lernens Rollenspiele und Interaktionsspiele (mit Reflexion)

Gespräch, Partner- und Kleingruppenarbeit, Gruppenaktivitäten- und aufgaben

Bewegung und Körperarbeit, Entspannungs- und Konzentrationsübungen

Einsatz unterschiedlicher kreativer Methoden, Lernen durch Beobachtung, Lernen am Modell, erlebnisorientiertes

Arbeiten

Praktizieren von Ritualen, Arbeitsblätter

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9 AG Klassenleiterstunde: Deborah Helmbold, Dorothee Rieche-Wagner, Amina Zeindlhofer, 2. überarb. Fassung, Juni 2015

Kriterienkatalog Soziales Lernen

Kriterien und Indikatoren für die Vermittlung der Inhalte Sozialen Lernens überarbeitet am 31.05.12

Kriterien und Indikatoren für soziales Lernen

A - verdient

besondere

Anerkennung

B - entspricht den

Ewartungen

C - entspricht den

Erwartungen mit

Einschränkungen

D - entspricht

nicht den

Erwartungen

Selbsteinschätzung und Selbstreflexion

Der Schüler kann seine eigene Leistung selbstkritisch einsetzen.

Der Schüler kann sein Verhalten beschreiben und reflektieren.

Der Schüler kann mit Fehlern sachlich umgehen.

Selbstvertrauen und Selbstakzeptanz

Der Schüler setzt sich Ziele und glaubt daran, dass er sie erreicht.

Der Schüler verschafft sich selbst Anerkennung für erbrachte Leistung.

Der Schüler ist der festen Überzeugung, dass er Schwierigkeiten überwinden kann.

Durchsetzungsfähigkeit und Selbstsicherheit

Der Schüler kann seine Meinung gegenüber anderen vertreten.

Der Schüler sieht Probleme und Konflikte als Herausforderung, die es zu meistern gilt.

Der Schüler kennt seine Stärken und kann sie auch einsetzen.

Zielkompetenz (Eigenverantwortlichkeit, Selbständigkeit, Zielorientierung)

Erkennungsmerkmale: Bereitschaft, sich für Ziele anzustrengen, Motivationsbereitschaft, Arbeitsverhalten u. -organisation

Der Schüler ist bereit, sich für seine Ziele anzustrengen.

Der Schüler geht seine Ziele überlegt und planvoll an.

Der Schüler läßt sich nicht schnell von seinen Zielen ablenken.

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10 AG Klassenleiterstunde: Deborah Helmbold, Dorothee Rieche-Wagner, Amina Zeindlhofer, 2. überarb. Fassung, Juni 2015

Der Schüler legt Wert darauf, sich zu organisieren.

Der Schüler ist zuverlässig und hält seine Zusagen ein.

Kreativität

Der Schüler hat oft Verbesserungsvorschläge und neue Ideen.

Dem Schüler macht es Spaß, andere mit neuen Ideen anzustecken.

Teamfähigkeit und Kooperationsfähigkeit

Erkennungsmerkmale: zielgerichtete, konstruktive, kooperative Zusammenarbeit = Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme, gegenseitige Akzeptanz und Wertschätzung, Integrationsfähigkeit, respektvoller Umgang, Kompromissbereitschaft

Der Schüler kann gut mit verschiedenen Menschen zusammenarbeiten.

Der Schüler ist anderen Teammitgliedern gegenüber hilfsbereit.

Der Schüler ist bereit, andere zu unterstützen.

Der Schüler kann die Leistung anderer anerkennen und loben.

Wenn es um Entscheidungen geht, bezieht der Schüler auch die Meinungen anderer mit ein.

Der Schüler kann sowohl die Initiative ergeifen als auch sich unterordnen.

Der Schüler ist zuverlässig und hält seine Zusagen ein.

Kommunikationsfähigkeit

Erkennungsmerkmale: Aufbauen einer Verbindung zur Gruppe, Klarheit im Ausdruck, angemessene Körpersprache, zuhören können, Ich-Botschaften versenden, Geben und Nehmen von Feedback, Einfühlungsvermögen, verschiedene Aspekte einer Botschaft unterscheiden können. (z.B. Kommuniaktionstheorien)

Der Schüler hört den Anderen aufmerksam zu und unterbricht sie nicht.

Der Schüler kann sich Kritik anhören, ohne wütend zu werden.

Der Schüler kann seine Meinung äußern, ohne andere zu verletzen.

Der Schüler kann sich gut in andere Menschen hineinversetzen (Empathiefähigkeit).

Der Schüler kann sein Anliegen klar und deutlich mitteilen.

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11 AG Klassenleiterstunde: Deborah Helmbold, Dorothee Rieche-Wagner, Amina Zeindlhofer, 2. überarb. Fassung, Juni 2015

Konfliktfähigkeit (Frustrationstoleranz)

Erkennungsmerkmale: Selbstbewusstsein, eomtionale Kompetenz, Wahrnehmung der Bedürfnisse anderer, analytisches und lösungsorientiertes Denken

Der Schüler löst Konflikte ohne Gewalt.

Bei Konflikten kann der Schüler sich auf Kompromisse einlassen.

Der Schüler sucht nach einer Lösung, von der alle profitieren.

Der Schüler vermeidet einseitige Schuldzuweisungen.

Der Schüler ist gewillt, einen Beitrag zur Konfliktlösung zu leisten.

Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme

Der Schüler beteiligt sich an sozial ausgerichteten Projekten im Schulalltag.

Der Schüler übernimmt Aufgaben in der SMV.

Umgang mit Regeln

Der Schüler ist bereit, die in der Klasse vereinbarten Regeln einzuhalten.

Der Schüler ist gewillt Aufgaben im Klassenverband zu übernehmen.

Interkulturelle Kompetenz

Der Schüler zeigt Interesse und Toleranz für andere Kulturen und Religionen.

Der Schüler setzt sich für die Begegnung an der Schule ein.

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Soziales Lernen in den Teilbereichen der DEO

Übersicht der Projekte und Angebote im Bereich sozialen Lernens an der DEO KIGA GS 5 6 7 8 9 10 11 12

Soziales Lernen in den Teilbereichen der DEO Themenspezifische Bearbeitung mit Verankerung im Jahresplan

Themenwochen Sozialverhalten und Regeln Friedensbrücke

Soziales Lernen im Fachunterricht (Sek I/II) Kooperatives Lernen, Methodencurriculum und inhaltliche Themenschwerpunkte (Inhalte der Lehrpläne und fächerübergreifende Thementafel gemäß der Lehrplananalyse 2012) Soziales Lernen in der Klassenleiterstunde (Sek I/II) Curriculum Klassenleiterstunde mit jahrgangsbezogenen Themenschwerpunkten und Unterrichtsmaterialien: Grundlagen sozialer Kompetenzen, Klassenrat, Gesundheits- u. Suchtprävention, Mobbingprävention, Identitätsentwicklung

Projekte in der Schulgemeinschaft Portfolio Feste im Jahreskreis, Geburtstagsfeiern, arabische Geschichten von Eltern erzählt, Naturkundeprojekt, Kochen, Schwimmen

Fasching Laternenfest Sportfest

Einführungstage Brotaktion Jugend Musiziert MUN NCSR

Projekttage zu gesellschaftsrelevanten Themen (z.B. Mediensucht)

Arbeitsgemeinschaften (Schulband, Chor, Theater, Sport, Entspannung/Yoga, Tanz, Naturwissenschaften)

DEO-Paten

Sportwettkämpfe (8) Sportaustausch (9)

Klaus-Heller-Lauf

Schulfahrten Besuch von Museen , Fabriken, Ausflüge an Nikolaus/ Ostern

4. Klasse Wellspring: Teamentwicklung

Wüste: Klassengemeinschaft

Oberägypten Abifahrt

Wüstentag Wüstentag Ausflugstage

Partizipation Ordnungsdienste Recyclingprojekt gem. Aufräumen

Klassensprecher- und -ämter

SMV, Klassensprecher, Klassensprecherseminar

Schülerseminar: Ausbildung DEO-Pate

Schülerseminar: Ausbildung Klassenratsmoderator

Mitarbeit im Sozialkomitee

Religion und Spiritualität (DEG / Schulträger) Bibelgeschichten Schulgottesdienste

auch zur Einschulung Besuche in Kirchen und Moscheen

Schulgottesdienste, Gemeinsame Feiern Gottesdienst zum Abitur

Elternbeirat Begegnungstage (v.a. Ausrichtung des DEO-Tages) / Arbeitskreise (Schüler AG, Steuergruppe, Infoworkshops für Eltern) / Engagement für den Schulkiosk Unterstützungsangebot Beratungsteam Trainingsraum, Schulpsychologie, Mediation, Schulseelsorge

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13 AG Klassenleiterstunde: Deborah Helmbold, Dorothee Rieche-Wagner, Amina Zeindlhofer, 2. überarb. Fassung, Juni 2015

Soziales Lernen im Kindergarten und Vorschule

Auftrag und Ziele im KIGA und VS

themenspezifische Bearbeitung mit fester Verankerung im Jahresplan von KG und VS Entwicklung eines positiven Selbstwertgefühls, soziales Lernen im alltäglichen Umgang miteinander, Vermittlung von Handlungsstrategien (z.B. Konfliktlösungskompetenzen), spielerische Festigung von Sozialkompetenzen

Angebote und Projekte Portfolio, Feste im Jahreskreis, Geburtstagsfeiern, arabische Geschichten von Eltern erzählt, biblische Geschichten, Naturkundeprojekt, Kochen, Schwimmen Arbeitsgemeinschaften: Sommerfest Schulfahrten: Besichtigungstouren (Museum, Fabriken etc), Wüstentag, Ausflug an Nikolaus / Ostern Partizipation / Verantwortungsübernahme: Ordnungsdienste, Recyclingprojekte in Kunst, gemeinsames Aufräumen

Soziales Lernen im Gruppenraum

Der Gruppenraum als sozialer Erfahrungsraum, alltägliches Lernen durch situationsbedingte Erfahrungen, Gemeinschaftsgefühl mit ausgewählten Kreisspielen, themenbezoge Schwerpunkte abgestimmt auf KG / VS, Erlernen von Regeln und Konfliktlösungsstrategien, Stärkung des Ich-Du- und Wir-Gefühls, sich als aktiver, verantwortlicher Teil der Gesamtgruppe erleben

Themenschwerpunkte in der Jahresplanung

KG: Eingewöhungswochen, Regeln, Ich-Gefühl entwickeln und festigen, Konfliktlösungsstrategien, Gefühle ausdrücken, Freunde und Familie VS: Gemeinschaftsgefühl entwickeln und stärken, Konflikte selbständig lösen, unsere Welt (Umgang mit Andersartigkeit), Grüppchenauflösung, soziale Öffnung, Vorstufen des kooperativen Lernens, Stationenlernen

Themenschwerpunkte in der Vorschule

Deutsch Regeln aufstellen und miteinander vereinbaren, miteinander leben: Gefühle ausdrücken, über Familie / Freunde sprechen, „streiten lernen“, Hilfe zur Selbsthilfe, Rollenspiele, Kommunikationsregeln vereinbaren und einhalten, Kommunikations-strategien anwenden, Gefühle und Wünsche äussern, über Erfahrungen berichten, Verhalten begründen, Bedingungen und Folgen versprachlichen, etwas „wiedergeben“ lernen

Sport gezielte Gruppen-findung od. Zufallsprinzip, Partnerübungen, Verlieren lernen, Umgang mit Enttäuschungen, Gemeinschafts- u. Partnerspiele, Teamspiele als Herausforderung erleben

Sachkundliche Themen Bewusstmachung von Lebens-situationen z.B. beim Projekt „Kinder dieser Welt“, unsere Umwelt: Naturprojekt, Regeln erarbeiten u. praktizieren, Feste gemeinsam unter dem religiösen / kulturellen Aspekt erleben

Musik Begrüssung im Morgenkreis durch Singen, Rituale praktizieren mit Gesang und Tanz Tanz als Abbau von Hemmschwellen u. Berührungängsten

Kunst kreativer Ausdruck der Persönlichkeit im freien Malen und Zeichnen, Gefühlen Ausdruck verleihen, meditatives Malen Gemeinschaftscollagen, andere in der Kreativität unterstützen , Partnerarbeiten, Respekt

Perspektiven und Impulse für die Weiterarbeit

Erstellung einer Mappe als Arbeitshilfe für die Gruppenleiter zum sozialen Lernen, fest verankerte Projekte , Themenerarbeitung abgestimmt auf KG / VS und deren fester Verankerung im Jahresplan, Konzeptentwicklung zur Konfliktbewältigung und Alltagsregeln, Fortbildungen, Erstellung einer Mappe mit Themen und Materialien für Gruppenleiter

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14 AG Klassenleiterstunde: Deborah Helmbold, Dorothee Rieche-Wagner, Amina Zeindlhofer, 2. überarb. Fassung, Juni 2015

Soziales Lernen in der Grundschule

Auftrag und Ziele Auf der Grundschulkonferenz am 14.06.12 wurde das Projekt „Friedensbrücke“ vorgestellt und beraten. Dies stammt aus dem Handbuch „Gefühle zeigen, Gewalt vermeiden“ (Hg. Gersprenzschule Reinheim, Soziales Lernen und kontruktive Konfliktbearbeitung, 2002). Laut Beschluss der Grundschulkonferenz vom 03.09.12 ist das Handbuch in den jeweiligen Jahrgangsstufen eingeführt. Seither arbeiten die Jahrgangsteams damit kontinuierlich. Eine erste kurze Evaluation fand auf der Grundschulkonferenz am 31.10.2012 statt und ergab, dass sich die Materialien in hohem Maße zur Weiterarbeit in der Grundschule eignen. Umsetzung durch das Klassenleiterprinzip der GS und Themenwochen Unterrichtsmaterialien für die Grundschule: Gersprenzerschule Reinheim (Hg.): „Grundschule Gefühle zeigen - Gewalt vermeiden: Soziales Lernen und konstruktive Konfliktbearbeitung, Unterrichtsmaterialien für die Grundschule“, Reinheim 2002

Angebote und Projekte Fasching, Laternenfest, Sportfest, Arbeitsgemeinschaften, Klassenfahrt in der 4. Klasse, Wüstentag, Klassenspreche- und ämter, Einschulungsgottesdienst, Besuch von Kirchenund Moscheen Themenwochen: Das Grundschulteam hat im SJ 2011/12 sukzessive im zweiwöchigen Rhythmus festgelegte Themen bearbeitet (siehe Auflistung Themenwochen). Die Planung für das SJ 2012/2013 sieht vor, die Themenwochen weiterzuführen. Die Qualität der pädagogsichen Arbeit in der Grundschule zeichnet sich aus durch: a) das stark ausgeprägte Klassenlehrerprinzip (kontinuierliche Beziehungsarbeit durch hohe Stundenzahl in den Klassen erhält eine erzieherische Funktion, dadurch sind Aspekte des sozialen Lernens eng mit dem Unterrichtsgeschehen vernetzt). b) die enge Zusamnnenarbeit mit den Elternsprechern (mögliche, schnelle Erreichbarkeit des Elternhauses). Das GS-Kollegium sieht im Thema Integration einen starken Handlungsbedarf. Das bestehende Integrationskonzept wird weiterhin vertiefend und ergänzend bearbeitet. Die Umsetzung der Kooperation der deutschen und ägyptischen Kollegen wird auf der Teamebene bereits umgesetzt und weiterhin inhaltlich vertieft werden.

Soziales Lernen im Klassenzimmer

In Konferenzen werden thematische Schwerpunkte festgelegt: - Umgang mit Regeln - Ärger kontrollieren - Wirkung von Redeweisen - mit Andersartigkeit umgehen

Themenschwerpunkte im Fachunterricht

Deutsch 1./2. Klasse - Gefühle ausdrücken - Toleranz entwickeln - Redeweisen üben 3./4. Klasse - sich auf den Gesprächspartner einstellen - Meinung äußern können - Konflikte gemeinsam klären

Sport 1./2. Klasse - Sozialerfahrung durch Spiel-situationen - Teamgeist, Fairness, Frustrationstoleranz - Verhaltensnormen einhalten 3./4. Klasse - Umgang mit Sieg und Niederlage - Spielregeln einhalten und selbst aushandeln

Sachkunde 1./2. Klasse - kooperativ arbeiten - Verhaltens- u. Gesprächsregeln - Anderssein akzeptieren - verantwortungsbewußter Umgang m. Umwelt 3./4. Klasse - Umgang mit Lob, Kritik und Selbstkritik - Mitgefühl entwickeln - Toleranz gegenüber anderen Kulturen - Umgang mit anderen Lebewesen reflektieren

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15 AG Klassenleiterstunde: Deborah Helmbold, Dorothee Rieche-Wagner, Amina Zeindlhofer, 2. überarb. Fassung, Juni 2015

Soziales Lernen in der Klassenleiterstunde (Gymnasium)

Gesamtkonzept der Klassenleiterstunde in den 5. bis 10. Klassen

Jahrgangsstufe Organisation und pädagogische Themenschwerpunkte 40min wöchentlich

5. / 6. Klassen

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Themenschwerpunkt: Grunderwerb sozialer Kompetenzen durch die Anleitung der Klassenleitung 6. Klassen: Klassenfahrt „Wellspring“

Themenschwerpunkt: Gesundheits- und Suchtprävention: Ernährung Suchtprävention Stressbewältigung Umgang mit digitalen Medien

Themenschwerpunkte: Kommunikation und Team Identitätsentwicklung Erwachsen werden Zukunft und Beruf Suchtprävention

Klassenrat selbständige Anleitung durch Moderatoren

Klassenrat Anleitung durch Lehrer und Moderatoren

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16 AG Klassenleiterstunde: Deborah Helmbold, Dorothee Rieche-Wagner, Amina Zeindlhofer, 2. überarb. Fassung, Juni 2015

Themenschwerpunkte in der Klassenleiterstunde (Sek. I/II)

5. Klasse 6. Klasse 7. Klasse 8. Klasse 9. Klasse 10. Klasse 11. Klasse 12. Klasse

Themenschwer-punkte

Grunderwerb sozialer Kompetenzen

Gesundheits- und Suchtprävention: Ernährung, Suchtprävention (ab 8. Kl.), Stressbewältigung, Umgang mit digitalen Medien

Kommunikation / Teambildung, Identitätsentwicklung: Erwachsen werden, Zukunft und Beruf, Suchtprävention

Konzeption in Bearbeitung

Klassenleiterstunde Einführungstage für 5a/5b/5c: Meine neue Klasse: Die Schatzkiste! - Wir lernen uns kennen (neue Gruppenbildung, Klassengemeinschaft , Regeln und Informationen) Themen für den Grunderwerb sozialer Kompetenzen: - Kennenlernen und Rituale einführen - Regeln erstellen / einüben, Konsequenzen benennen und umsetzen Selbstvertrauen stärken: Wer bin ich, meine Familie - Umgangsformen (Du & Ich: Wir gehören zusammen) - Meine Stärken - worauf bin ich stolz? - Freundschaft - die Klasse als Gemeinschaft - Gefühle bei sich und anderen erkennen - Alles über Ärger und seine Begleiter - Teamarbeit: Was ist das? Kommunikationsübungen Umgang mit Konflikten: Die Geschichte vom grünen Monster, Konfliktbarometer, Konflikttypen, Problemlösungszwiebel Umwelterziehung: - Ordnung / Sauberkeit in den Klassen - Klassenraumgestaltung - Recyclingprojekt (Sozialkomitee) weitere Bausteine: Gemeinsame Feiern, Feste & Bräuche, - ggf. Arbeitsorganisation und

Themen zum Erwerb sozialer Kompetenzen (Vertiefung): - Stärkung der Klassengemeinschaft - Einhaltung von Regeln, Umgang mit Konsequenzen - Umgang mit Gefühlen und Ausdrucksfähigkeit (Vokabular) - Teamarbeit üben - Aspekte der Identitätsentwicklung / Jungen - Mädchen / Cool sein? - Miteinander reden können: Kommunikationsregeln üben (Aktives Zuhören, Ich-Botschaften) - Umgang mit Unterrichtsstörungen Gesundheitsprävention (7. Klasse) - allg. Einführung ins Thema - Fragebogen zur Vorbereitung auf den Ernährungsberater - Ernährungsprotokoll - Besuch des Ernährungsberaters: Grundlagen der Ernährung, Essensplan - Aktion: Wandzeitung „Esskultur an der DEO“ - ggf. Auswertung und Rückmeldung an Eltern, - ggf. Einbindung in den Elternabend Stressbewältigung (8. Klasse) - Was ist Stress? Erklär das mal! (Brainstorming: Stress, Zuordnung: Auslöser-Reaktion-Bewältigung, Erklärung: Fight & Flight Modell) - Stresssituation: Bewertung des Ereignisses

Themen zum Erwerb sozialer Kompetenzen (Vertiefung): - Neues Kennenlernen in den 10. Klassen Kommunikation und Teambildung: - Mein Platz in der Klasse, Wahrnehmung der Gruppe, system. Übung mit Figuren - Wie sieht ein gutes Team / ideale Teamleitung aus? (Bild: „Mein Team) - Wie funktioniert Teamarbeit? Konzentration, Aufgabenverteilung, Kommunikation, Absprachen, Zuverlässigkeit) - Arbeitseinheit: Balance im Team mit dem Teambildungs-Tuch - Rollen und Aufgaben im Team: Übung: Das Klassenschiff, Aspekte der Gruppendynamik Erwachsen werden: - Schritte zum Erwachsen werden - Beispiele und Vorbilder - Ziele: ein kleiner Blick in die Zukunft - So könnte es einmal werden: ein Lebensentwurf Suchtprävention: - siehe Konzept Suchtprävention

Curriculum Soziales Lernen an der DEO Kairo

17 AG Klassenleiterstunde: Deborah Helmbold, Dorothee Rieche-Wagner, Amina Zeindlhofer, 2. überarb. Fassung, Juni 2015

Lernstrategien - ggf. Konzentration und Entspannung im Unterricht

- Stresswaage / Stressbarometer Was ich bei Stress alles tun kann! - Umgang mit Stress produzierende Gedanken - praktische Übungen: Phantasiereisen, Körperreisen, PMR, Autogenes Training, Zeitmanagement Suchtprävention (Übergang zur (8. Kl.) - siehe Konzept Suchtprävention

Klassenrat Klassenrat wird durch die Klassenleitung (KL) eingeführt und vertieft

Hinführung zum Klassenrat Ausbildung der Klassenratsmoderatoren im 1. Halbjahr

Klassenrat: Schüler leiten den Klassenrat mit Unterstützung des KLs, Stärkung der Klassengemeinschaft, Teamarbeit und Verantwortungsübernahme, Impulse zur Demokratieerziehung, Vertiefung der Methoden des Klassenrats

DEO - Paten Projekt Besuch der DEO Patenin den 5. und 6. Klassen in der Klassenleiterstunde

Ausbildung zum DEO Paten ab 8. Klasse Einsatz als DEO-Pate

Mobbingprävention und -intervention

Aufarbeitung spezifischer Themen im Klassenverband (z.B.: dt-ägypt. Konflikte, Ausgrenzung, Mobbing, Integration, interkulturelle Kompetenzen vertiefende Refelxion zur zur Konfliktbearbeitung im Klassenverband

Suchtprävention

Suchtverhalten: - Wonach bin ich süchtig? Übergang zum Thema Sucht im 2. Halbjahr herstellen

Sucht & Stress: - Wo fängt Sucht an? - Warum werde ich süchtig? (siehe 8. Kl. Stress-bewältigung)

Drogen & Gruppenzwang: - Einfallstor zur Droge - Drogenkunde (Koop. FS Biologie)

Konsequenzen v. Drogenkonsum: - Gesetz - Schulordnung - Religion - Gesundheit (Koop. FS Biologie)

Curriculum Soziales Lernen an der DEO Kairo

18 AG Klassenleiterstunde: Deborah Helmbold, Dorothee Rieche-Wagner, Amina Zeindlhofer, 2. überarb. Fassung, Juni 2015

Soziales Lernen im Fachunterricht (Sek I / II) (Lehrplananalyse 2012)

5. Klasse 6. Klasse 7. Klasse 8. Klasse 9. Klasse 10. Klasse 11. Klasse 12. Klasse

Deutsches Programm

Sprachen

Deutsch

Themenkreise: Werte und Normen, Lebensentwürfe, Vielfalt, persönliches Umfeld, Lebensstile/-entwürfe, Menschenrechte, Gewaltfreiheit, Toleranz, Frieden, Kommunikationswege/-modelle

Englisch Freundschaft Regeln Teamarbeit

Regeln höflich reden Umgang mit Konflikten Mülltrennung

Streitgespräche verstehen/ führen Kompromisse mit Problemen umgehen Benny und Omar Ernährung

Umgang mit Gefühlen/ ausdrücken Umgang / Regeln formuliren Streitgespräche

Berufswahl Rassismus Menschenrechte u. Werte, Rechte Menschenwürde, Toleranz, Respekt, Zivilcourage

interkulturelle Kompetenzen: Unterschiede in Familien

Minderheiten Stereotypen

Französisch Ärger/ Missfallen, Gefühle/Wünsche ausdrücken Streitgespräche

über Neigung /Abneigung und Gefühle sprechen seine Meinung äußern um Hilfe bitten

Grundlagen von kommunikativen Fertigkeiten wie argumentieren, kritiesieren, auf Kritik eingehen, Stellung nehmen, Vorschläge machen Wünsche, Erwartungen, Pläne und Vorstellungen

Forderungen stellen Gefühle und persönl. Wertungen ausdrücken diskutieren, debattieren, argumentieren über seine Person sprechen

Naturwissenschaften

Mathematik Vermittlung sozialer Kompetenzen durch kooperative Arbeitsformen wie Team- u. Kommunikationsfähigkeit

selbständig arbeiten Vermittlung sozialer Kompetenzen durch die Arbeitsform/ Methode : Eigenverantwortung, Wertschätzung, Selbstvertrauen, Selbstbeobachtung, Selbstwertgefühl, Selbstdisziplin Achtung, Anerkennung, Kompromissfähigkeit, Kritikfähigkeit, Toleranz, Respekt und Sprachkompetenz, Team- u. Kommunikationsfähigkeit

Biologie

Umwelterziehung Bedeutung von Partnerschaft und Sexualität Suchtprävention Umgang mit Stress

Sexualität Geburtenkontrolle

Theorien zur ethischen Dimension der Gentechnik und Reproduktionsbiologie

Evolutionstheorie

Chemie Gefahren und Umwelt / Verantwortung des eigenen Handelns

Wasser und Umweltschutz / persönliche u. gesellschaftl. Verantwortung

Sucht (Wirkung von Alkohol) Prävention vor Missbrauch

Physik Schülerexperimente als Methode für die Vermittlung sozialer Kompetenzen

Geistes- und Gesellschaftswissenschaften

Religion Feste der Konfessionen:

Ich und die Gruppe: solidarisches

Koptische Christen: Gemeinsam- keiten

Reformation Propheten und

Islam und Muslime um mich

Fernöstl. Religionen Endlichkeit / Tod

kooperativer RU interreligiöse Deutungs- und

Curriculum Soziales Lernen an der DEO Kairo

19 AG Klassenleiterstunde: Deborah Helmbold, Dorothee Rieche-Wagner, Amina Zeindlhofer, 2. überarb. Fassung, Juni 2015

Vielfalt, Empathie, Identifikation

Verhalten fördern und individuelles Verhalten respektieren Thema Judentum

und Differenzen erkennen Ich und die Angst: Einheit in Vielfalt

Geist Gottes: andere Meinungen respektvoll hören

Liebe und Freundschaft

Handlungskompetenz trialogischer Perspektive- Religionskritik Heilige Schrift des aneren Gottesvorstellungen und Toleranz

Geschichte Anfänge der Demokratie

Staat und Kirche Aufklärung (Kant) Fanz. Revolution Emanzipation der Frau

Politische Systeme ,Verantwortung, Wertesysteme, Umverteilung, Wie soll ein Staat aussehen?

Sozialkunde Politische Systeme in der BRD Demokratiemodelle

Gesellschaft und Verantwortung

Marktwirtschaft Verteilungs-problematik, soziale Modelle Partizipation

Geographie Deustchland und Ägypten kulturvergleichend

Europa und Vorderer Orient kulturvergleichend

Stadtgeopraphie kulturvergleichend

globale Themen Klima, Wirtschaft, soz. u. ökolog. Probleme

Prakt. musische Fächer

Sport Im Spannungsfeld von sozialer Kooperation und fairer Konkurrenz erfolgt im Sportunterricht eine stetige Erziehung zu Gewaltfreiheit, Toleranz und Frieden. Die günstigen Voraussetzungen des Sports für eine gezielte Auseinandersetzung mit Formen der Teambildung, gegenseitiger Hilfe und Korrektur, dem gemeinsamen Lösen von Aufgaben werden in jedem Lernbereich genutzt. Die Förderung sozialer Kompetenzen, wie die Bewältigung von Sieg und Niederlage, die Übernahme von Verantwortung sowie die sportliche Fairness durch das Aufstellen und die Beachtung von Regeln ist hervorzuheben.

Musik Die günstigen Voraussetzungen des Faches Musik fördert eine gezielte Auseinandersetzung mit Formen des Sozialen Lernes in der Gruppe. Im Musikunterricht und vor allem im gemeinsames Musizieren werden in der steigen Erziehung in sich Selbst- und Sozialkompetenzen gefördert: Teamentwicklung durch gemeinsames Singen und Musizieren (Fairness und Regeln einhalten), Förderung der Persönlichkeitsentwicklung durch musischen Ausdruck, Stärkung des Selbstvertrauens, Förderung der Empathiefähigkeit und Kreativität und Präsentationsmöglichkeit.

Kunst In allen Jahrgansstufen werden Selbst- und Sozialkompetenzen vor allem in den Bereichen Selbstreflexion, Eigenverantwortklichkeit, Selbständigkeit , Zielorientierung, Kreativität, Team- und Kooperationsfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Umgang mit Regeln geübt und gefestigt. Das Fach Kunst fördert wesentlich die Persönlichkeitsentwicklung durch die Arbeitsweise in Einzel- und Gruppenarbeit und durch geisteswissenschfaftliche Themen. In den jeweiligen Aufgabenstellungen der kreativen Bearbeitung im Lernbereich wird dem Schüler der persönliche Ausdruck und die Entwicklung der eigene Meinung und Interpretation ermöglicht. Das Fach Kunst stellt eine Plattform für emotionalen Ausdruck und Verarbeitung von Stimmungen, Gefühlen und Bedürfnissen dar. Die angestrebten Sozialkompetenzen werden altersgemäß erprobt, angewendet und in folgenden Jahrgangsstufen entsprechend weiter entwickelt.

Werken / Hauswirtschaft / Textiles Gestalten

In den Fächern Werken / Textiles Gestalten / Hauswirtschaft liegt kein Lehrplan vor. Es handelt sich um praktisch ausgerichtete Fächer, die in der Umsetzung der Lerninhalte soziale Kompetenzen des einzelnen Schülers fördern. Besonders das Trainieren von Teamarbeit, Kreativität und der Zielkompetenzen kommen hier zum Tragen.

Arabisches Programm

Arabisch Menschlichkeit und Toleranz

Kommunikations-regeln Umgang mit Konflikten in der Freundschaft

Streitgespräche Kompromisse finden

Audruck von Gefühlen Umgang mit kulturellen Unterschieden

Ausgrenzung und Mobbing

Religion In den Fächern (muslimische) Religion und Civics wurden zum jetztigen Zeitpunkt noch keine inhaltlichen Themenschwerpunkte für den Bereich Soziales Lernen herausgearbeitet. Der Grundbaustein in der pädagogischen Umsetzung im Unterricht erfolgt in erster Linie im Fach Arabisch. Civis