Cyber-Sicherheit wird zum geschäftsentscheidenden Kriterium...Digitale schaffen Die digitale...

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3/18 www.digital-manufacturing-magazin.de D, A, CH: 9,50 Euro, weitere EU-Länder: 11,70 Euro AUFBAU UND OPTIMIERUNG IT-GESTÜTZTER PRODUKTIONSPROZESSE Industrie 4.0 | Internet der Dinge Cyber-Sicherheit wird zum geschäftsentscheidenden Kriterium Umfassendes Security-Konzept für industrielle Anlagen MIT SPECIAL ROBOTIK

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3/18 www.digital-manufacturing-magazin.de D, A, CH: 9,50 Euro, weitere EU-Länder: 11,70 Euro

AUFBAU UND OPTIMIERUNG IT-GESTÜTZTER PRODUK TIONSPROZESSE Industrie 4.0 | Internet der Dinge

Cyber-Sicherheit wird zum geschäftsentscheidenden Kriterium

Umfassendes Security-Konzept für industrielle Anlagen

MIT SPECIAL

ROBOTIK

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Liebe Leser,wenn am 19. Juni die Pforten der Fachmesse Automatica in München öffnen, lautet das Messe motto bei vielen Ausstellern „Industrie 4.0“, „Smart Factory“ oder „digitale Vernetzung“. Die Digitalisierung in der Produktion steht im Fokus der Automatica 2018. Dabei geht es da-rum, komplexe hochautomatisierte Fertigungs-maschinen und Roboter so „intelligent“ mit modernster IT und Internet-Konnektivität zu verknüpfen, dass sie das Beste zweier Welten miteinander verbinden: die niedrigen Kosten der Massenfertigung mit der Kundennähe und Individualität von Manufakturen.

Ein wichtiger Bereich auf der Messe ist die Robotik. Die Suche im Online-Aussteller-verzeichnis innerhalb der Produktgruppe „Robotik“ weist Ende Mai 232 Aussteller aus. Bei rund 860 Ausstellern sind das immerhin rund 27 Prozent.

Und die Robotik boomt: Mit rund 1,8 Mil-lionen Industrie-Robotern hat der weltweite Bestand in den Fabriken einen neuen Rekord erreicht. Dass „Kollege Roboter“ den Werkern gesundheitsschädigende Arbeiten abnimmt oder mit gefährlichen Werkstoffen hantiert, bewerten die Arbeitnehmer rund um den Globus positiv. Das zeigt der Automatica-Trend- Index 2018, bei dem rund 7.000 Arbeitneh-mer in Europa, Asien und in den USA über ein

Marktforschungsinstitut im Auftrag der Auto-matica befragt wurden.

Das Thema „Robotik“ nimmt auch in der aktu ellen Ausgabe von Digital Manufacturing einen wichtigen Platz ein. In unserem Robotik-Special finden Sie ab Seite 31 auf dreizehn Sei-ten Fachinformationen aus erster Hand, zum Beispiel zu den Themen Mensch-Roboter- Kollaboration und Cobots. Und auf den Seiten 32 bis 35 beantworten zehn Robotik-Experten die Fragen unserer Redaktion.

Noch etwas in eigener Sache: Damit wir Digital Manufacturing kontinuierlich weiter-entwickeln können, würden wir gern erfahren, ob Ihnen unsere Themenauswahl gefällt oder ob Sie Themen vermissen. Sie kommen mit dem nebenstehenden QR-Code auf die Web-seite der Leserbefragung oder über www.digital-manufacturing-magazin.de/ihre-meinung-ist-uns-wichtig-2.“ Machen Sie bitte mit!

IhrRainer Trummer Chefredakteur

Intelligente Roboter auf dem Vormarsch

E D I T O R I A L

zur Leserbefragung

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AUTOMATICA 19.-22.06.2018 München, Halle A4 - Stand 536

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NewsAktuelles aus der Branche 6

Vorschau auf die Cebit 2018Was heute technologisch machbar ist und morgen Realität sein wird 8

Die CAPEX 2018Großprojekte erfolgreich managen 9

Virtuelle und reale Welt verschmelzenDie kommende Automatica verdeutlicht die Wucht der digitalen Transformation 10

Titelstory: Vertrauen ins Digitale schaffenDie digitale Revolution erfordert Neube-wertungen auch in Sachen Cybersecurity 12

Digitale Modelle helfen weiterVirtuelle Zwillinge in der Anlagen- modernisierung 14

Ein Facebook für Maschinen?Digitale Zwillinge für die Fabrik der Zukunft 16

Industrie 4.0Lager- und Produktionsprozesse lückenlos dokumentiert 18

MES: Schluss mit SuchenBuntmetall optimiert Intralogistik 20

ERP und Industrie 4.0 Digitale Transformation für die mittelständische Fertigungspraxis 22

Internet of ThingsMaschinen (retro-)fit für die Zukunft machen 24

Mit Gateways ins IoTDas Internet der Dinge lässt sich auch mit bestehenden Anlagen erschließen 26

Jedes Gramm zähltMetalldruck bei Airbus Defence and Space 28

Additive FertigungDie Vorteile der konturnahen Temperierung 30

SPECIAL ROBOTIK 31Expertenumfrage zur RobotikRoboter waren bis dato in der Montage eher Exoten. Mit MRK und künstlicher Intelligenz könnte sich das Blatt wenden 32

Die Alleskönner-ZelleBe- und Entladesystem steigert Flexibilität und Produktivität der Roboter 36

Der helfende ArmCobots als wesentlicher Bestand- teil von Industrie 4.0 38

So mühelos kann anspruchsvoll seinInduktive Drehgeber sorgen für Positio-niergenauigkeit des Roboterarms 40

Kniffliges aus dem Demo-RaumMetallklammer-Vereinzelungs- und Sortier-System 42

Editorial 3

Marketplace 44

Vorschau, Impressum 46

Special Robotik: Im Vorfeld der Automatica (19. bis 22. Juni) fokussieren wir auf die Robotik. Neben Anwenderberichten haben wir exklusiv zehn Experten zu den aktuellen Trends befragt. Bild: ABB

Was bringt es, digitale Abbilder realer Anlagen in einem Internet der Dinge miteinander zu vernetzen? Gleich zwei Artikel (jeweils ab den Seiten 14 und 16) geben Antworten. Bild: Alexander Tolstykh/Shutterstock

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Titelanzeige: Siemens AGCyber-Sicherheit – das Potenzial der Digitalisierung freisetzenDie digitale Transformation kann nur erfolgreich sein, wenn es gelingt, hohe Sicherheitsstandards für Daten und vernetzte Systemen zu erreichen. Digita-lisierung und Cyber-Sicherheit sind zwei

Seiten derselben Medaille. Oder anders: Cyber-Sicherheit ist deshalb zum geschäftsentscheidenden Kriterium geworden. Siemens hat deshalb im Rahmen der Münchner Sicherheits-konferenz 2018 die Charter of Trust für eine sichere digitale Welt initiiert und mit ihr einen wichtigen Schritt hin zu mehr Kooperation und Transparenz in der digitalen Welt ange-stoßen. Ein Schritt, der große Aufmerksamkeit erfährt, denn die Charter wurde mittlerweile bereits von zwölf Partnern unterzeichnet. Die Zahl der interessierten Unternehmen wächst rasant.

Siemens AGDigital FactoryGleiwitzerstraße 555D-90475 NürnbergTelefon: +49 (0) 911 / 89 50Internet: www.siemens.de/industrial-security

MES: Mit der Realisierung einer Transporte- und Staplersteuerung konnte der österreichische Halbfabrikat- und Fertigteilproduzent Buntmetall Amstetten seine intralogistischen Abläufe optimieren. Bild: Buntmetall/Industrie Informatik

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I N H A LT

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Wie setzt man die Digitalisierung von Prozessen

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M I T E I N E M Anteil von knapp drei Pro-zent des Bruttoinlandprodukts (BIP) liegt Deutschland in Europa mit an der Spit-ze, was die Ausgaben für Forschung und Entwicklung betrifft (Quelle: Statistisches Amt der Europäischen Union, Eurostat). Dass die Wissenschaftler aus Deutsch-land aktuell zu den besten der Welt ge-hören, demonstriert die Cebit auf ein-drucksvolle Weise.

Europas wichtigstes Business-Festival für Digitalisierung und Innovation wird auch in diesem Jahr zum Treffpunkt der führen-den Forscher, Visionäre und Querdenker. Die meisten Forschungsinstitute präsen-tieren sich im Bereich „Research & Inno-vation“ der neuen Cebit-Plattform „d!tec“. Darüber hinaus sprechen zahlreiche Wis-senschaftler auf den „d!talk“-Bühnen und stellen wegweisende Konzepte an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Wirt-schaft und Industrie vor.

Mensch und Roboter arbeiten Hand in HandBislang unterstützen Roboter den Men-schen lediglich bei einzelnen Aufgaben. Erst eine Ausweitung der Zusammenar-beit über viele Arbeitsschritte hinweg wird zu einer optimalen Entlastung füh-

ren, beispielsweise in der Montage, bei repetitiven Tätigkeiten oder ergono-misch ungünstigen Bewegungsabläufen. Wie Mensch und Roboter effizient und sicher in einer flexiblen Produktion im Bereich Industrie 4.0 zusammenarbeiten können, zeigt das Deutsche Forschungs-zentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) am BMBF-Stand in Halle 27.

Neue Talente für den Roboter ArmarMit Spannung wird die sechste Generati-on der Roboterfamilie Armar vom Karls-ruher Institut für Technologie (Halle 27) erwartet. Armar-6 zeichnet sich durch ein hohes Maß an Integration von künstlicher Intelligenz, Informatik und Mechatronik aus. Im Rahmen des EU-Förderprojekts „SecondHands“ lernt der humanoide Ro-boter nach Werkzeugen zu greifen, sie einzusetzen oder einem Menschen zu rei-chen. Darüber hinaus kann Armar eigen-ständig erkennen, wenn ein Techniker Hil-fe benötigt und ihn unterstützen.

Das House of Living Labs des KIT For-schungszentrums Informatik (FZI) bringt

Wissenschaftler mit Partnern aus vie-len anderen Bereichen zusammen, um marktreife Produkte zu entwickeln. Auf der Cebit ist das FZI mit einem intelligen-ten Kamerasystem für vernetzte Fahr-zeuge vertreten, das eine detaillierte Einschätzung zur Fitness und Aufmerk-samkeit des Fahrers liefert. Überwacht und ausgewertet werden die Parameter Herzschlagfrequenz, Blinzelrate, Kopfhal-tung und Emotion.

d!talk: Forscher live auf der BühneWissenschaftler von Weltrang werden auf der Cebit über die neuesten techno-logischen Entdeckungen und Entwick-lungen referieren. Angekündigt haben sich unter anderem Marc Raibert, CEO und Gründer von Boston Dynamics, der am Beispiel seines vierbeinigen High-End-Roboters SpotMini demonstriert, wie Robotik unseren Alltag revolutio-niert (Dienstag, 12. Juni, Halle 27), die Psychologin und Memory-Hackerin Julia Shaw vom University College London („The Memory Illusion – Das trügerische Gedächtnis“) am Mittwoch, 13. Juni, in Halle 27 und Jaron Lanier, Virtual-Reality-Ikone und einer der schärfsten Kritiker der mächtigen Internetkonzerne und de-ren Geschäftsmodelle (Montag, 11. Juni, Convention Center). Ebenfalls am Mon-tag im Convention Center spricht der Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft Professor Reimund Neugebauer über Digitalisierung aus Sicht der Wissen-schaft. Einer der bekanntesten Wissen-schaftsjournalisten, Ranga Yogeshwar, referiert am Mittwoch, 13. Juni, in Halle 27 über das zukünftige Zusammenspiel von Mensch und Computer unter dem Motto „Wer programmiert wen?“. r t

V O R S C H A U A U F D I E C E B I T

Trendtechnologien zum AnfassenWelche aufregenden Neuheiten aus dem In- und Ausland kommen bald auf den Markt? Die neue Cebit verrät

im Juni 2018 (11. bis 15.), was heute technologisch machbar ist und morgen Realität sein wird. Im Blickpunkt

stehen die Megatrends Humanoid Robotics, künstliche Intelligenz und Augmented Reality.

Wie Mensch und Roboter effizient und sicher in einer flexiblen Produktion zusam-menarbeiten können, zeigt das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) auf der Cebit. Bild: Deutsche Messe AG

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M A S C H I N E N , die seit Jahren zuver-lässig ihren Dienst leisten, wollen Be-treiber ungern durch teure Neuanschaf-fungen ersetzen. Eine Lösung bietet die Nachrüstung vorhandener Maschinen mit aktuellen IT-Komponenten. Damit lassen sich Bestandsanlagen nicht nur weiter nutzen, sondern sogar miteinan-der vernetzen und effiziente Digitalisie-rungsstrategien mit vergleichsweise ge-ringen Investitionen starten. Am Anfang steht immer die Überlegung, was mit einem Retrofitting erreicht werden soll und die Frage, ob er überhaupt sinnvoll ist. Die Ziele können sich sehr vielfältig gestalten. Beispielsweise soll mit Indust-rie 4.0 mehr Umsatz generiert und dafür neue digitale Geschäftsmodelle entwi-ckelt werden. Aber auch eine Effizienz-steigerung ist möglich, wenn sich durch die IT-Nachrüstung Kosten einsparen lassen.

Viele Unternehmen wollen neue Märk-te betreten und somit neue Kunden er-reichen oder zu einem Innovationsträger werden, um das Image des Unterneh-mens positiv zu beeinflussen. Um die Rentabilität eines Retrofitting zu bestim-men, ist eine Kosten-Nutzen-Bewertung sinnvoll. Es sollte aber auch berücksich-tigt werden, welche Anforderungen die Unternehmen als Anwender haben und was auf speziellen Märkten benötigt und honoriert wird. Sich über bereits beste-hende Lösungen zu informieren, kann daher eine Inspiration für die eigene An-wendung sein.

Wie lassen sich die definierten Ziele um-setzen? Durch die kommunikative An-bindung von Maschinen und Anlagen werden sie fit für das industrielle Internet der Dinge (IIoT) gemacht. Die Moderni-sierung kann je nach aktuellem Techno-logiestand Schritt für Schritt erfolgen, beginnend mit einer Anbindung für Fernwartung und Fernzugriff, über Con-dition Monitoring bis hin zu Predictive Maintenance. IIoT-Gateways wie die Rou-ter von Insys icom bilden die Grundlage für ein Retrofitting, weil sie Maschinen über das Internet erreichbar machen. Diese werden an die Maschinen-Steue-rung oder andere Komponenten ange-bunden und bauen eine LAN-, DSL- oder Mobilfunkverbindung auf. Ein verschlüs-selter Fernzugriff über VPN gewährleistet die entsprechende Sicherheit.

Startpunkte für Industrie 4.0Auf dem Weg zur Industrie-4.0-Anwen-dung können folgende Startpunkte fest-gelegt werden:

• Router als Betriebsdaten-Gateway: Viele Maschinen, besonders ältere Be-standsanlagen, sind weder kommuni-kativ angebunden noch werden sie von einer SPS gesteuert oder geregelt. Da-mit sich solche Maschinen in moderne Netzwerke integrieren lassen und ein Minimum an relevanten Betriebspa-rametern übermitteln können, reicht oft schon eine Aufrüstung mit Aktoren und Sensoren. Diese werden direkt via RS232, RJ45, RS485, I/Os oder über Ana-log/Digital-Konverter an einen indus-triellen Router angeschlossen, der die erfassten Werte sowie Meldungen per SMS oder E-Mail überträgt. Per SMS-Befehl ist zudem ein Fernzugriff auf die Werte der Anwendung möglich.

• Router als Übersetzer von Analog auf IP: Wird eine Maschine bereits von einer SPS gesteuert, besteht oftmals schon ein Fernwartungszugang, den integ-rierte Modems häufig noch über analo-ge Netze (ISDN, PSTN, CSD-Dienste) auf-bauen. In diesem Fall empfiehlt es sich, die Geräte durch Industrie-Router mit IP-Verbindung zu ersetzen, was einen minimalen Anpassungsaufwand, aber keinen Eingriff in die Anwendung erfor-dert. Der Router verarbeitet die AT-Be-fehle und übersetzt sie in IP-Adressen, sodass die Geräte über serielle Schnitt-

I N T E R N E T O F T H I N G S

Maschinen (retro) fit für die Zukunft machenDie vierte industrielle Revolution stellt neue Anforderungen an Maschinen

und Anlagen. Sie soll mithilfe der Datenkommunikation vor allem die

Produktivität sichern und Ausfallzeiten begrenzen. Ältere Maschinen

halten hier technisch meist nicht mehr mit. Durch Retrofitting können

Betreiber ihre Maschinen auf einfache Weise nachrüsten.

V O N K A T R I N G E I E RDurch die Nachrüstung mit IT-Komponenten lassen sich Bestandsanlagen vernetzen und im Zuge von digitalen Geschäftsmodellen weiterhin benutzen.

Der neue Basic Router SCR integriert eine Linux-Umgebung (LXC) für Edge Computing. Bilder: Insys Microelectronics

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I N T E R N E T O F T H I N G S

stellen sicher in den IP-Netzen kommu-nizieren und für die Fernwartung er-reichbar sind.

• Router als IIoT-Gateway: Profi-Router sind in der Lage, mehr als eine transpa-rente Datenübertragung und Zugrif-fe zu Fernwartungszwecken zu leisten. Die angebundenen Smart Devices kön-nen mit ihrer integrierten Programmier-umgebung und einer Software wie der von Insys icom bereitgestellten icom Data Suite auch eine zuverlässige Zu-standsüberwachung (Condition Moni-toring) realisieren. Über eine solche App auf dem Router werden vom Kun-den definierbare Werte der protokol-lunabhängig angebundenen Steuerun-gen, Sensoren und Geräte permanent erfasst und überwacht.

IIoT-Gateway als Bindeglied zwischen Edge und CloudBei Über- oder Unterschreiten bestimmter Werte erhalten die zuständigen Personen sofort Alarmmeldungen, zum Beispiel per SMS oder E-Mail. Außerdem lassen sich er-eignisgesteuerte Aktionen definieren, die automatisiert ausgelöst werden. Gleich-zeitig ist ein IIoT-Gateway ein intelligentes Bindeglied zwischen lokaler Anwendung (Edge) und Cloud. Relevante Daten lassen sich bereits auf dem Router vor Ort erfas-sen, vorverarbeiten und auswerten. Damit lässt sich die Menge der Daten, die in die Cloud geschickt wird, deutlich reduzieren, was besonders bei datenintensiven An-wendungen nicht zuletzt aus Kostengrün-den empfehlenswert ist.

Router von Insys icom unterstützen di-verse Cloud-Dienste und übergeben die Daten beispielsweise über das mittlerwei-

le vielfach einge-setzte IoT-Protokoll MQTT. Dank ihrer Multiprotokollfähig-keit sind die Router auch für häufig ge-wünschte Kommu-nikationsprotokol-le wie OPC UA zum standardisierten Da-teiaustausch geeig-net. In der Cloud las-sen sich die Daten übersichtlich auf ei-nem Dashboard vi-sualisieren und für ein Reporting oder Benchmarking (Ver-

gleich mehrerer Anlagen) weiter aufberei-ten, verarbeiten und speichern. • Router als „kleiner Bruder“ des IPCs:

Möchten Maschinenbetreiber beim Re-trofitting nötige Hardware einsparen, können sie bei dieser Gelegenheit Steu-erungsfunktionen und weitere Funktio-nen kostengünstig virtualisieren. Über seine lokale Intelligenz wie eine integ-rierte Linux-Umgebung kann der Rou-ter bis zu einem gewissen Grad Funkti-onen eines Industrie-PCs, Datenloggers oder einer Steuerung übernehmen. De-ren Virtualisierung wird in sogenannten Containern der Linux-Umgebung (LXC) umgesetzt. Sichere Kommunikation und einfache Recovery- und Update-Fähigkeit sind neben reduziertem Platz-bedarf, höherer Flexibilität und gerin-geren Kosten die wichtigsten Vorteile.

• Frühwarnsystem: Sind Maschinenbauer bereits auf dem Stand aller bisher beschriebenen Stu-fen, ist das zwar sehr gut, aber trotzdem noch aus-baufähig, wie Big Data Ana-lytics zeigt. Als Basis für die Datenanalyse werden in ei-nem sinnvoll begrenzten Zeitraum eine große Anzahl von Daten in der Cloud ge-sammelt. Ein Data-Mining-Tool erkennt dort logische Zusammenhänge und spei-chert sie als Muster ab, die dann auf der integrierten Linux-Umgebung im Router

hinterlegt werden. Danach lassen sich die Daten wieder „at the edge“, also am Ort ihrer Entstehung, erfassen, speichern und mit den intelligenten Analyseverfahren im Router auswerten. Bekannte Muster werden so bereits vor Ort berücksichtigt und lösen definierte Aktionen aus.

Dieses Know-how innerhalb der Linux-Umgebung führt bei der lokalen Daten-gewinnung und -verarbeitung dazu, dass sich anbahnende Störungen und Ausfäl-le der Maschinen früh erkennen und ver-hindern lassen. Maschinenbauer können ihren Kunden damit eine vorausschau-ende Wartung anbieten, ohne ständig Zugriff auf die Anlage haben zu müssen. Da sensible Daten vor Ort bleiben, ist ein Big-Data-Service auch für Betriebe mög-lich, die eine Datenanalyse in der Cloud aufgrund interner IT-Sicherheitsrichtlini-en verbieten. Sie können die bei anderen gleichartigen Anwendungen erkannten Muster lokal einspielen und somit auch davon profitieren, ohne dass die Maschi-ne von außen erreichbar ist.

Professionelle Kommunikationslösun-gen wie die von Insys icom können den Grundstein für eine Schritt-für-Schritt-Modernisierung legen, um Anlagen mit veralteter Technik fit für die IIoT-Zukunft zu machen. Ein Konzept rund um pro-fessionelle Router bietet für jede Retro-fit-Stufe eine passende sowie erweiter-bare und anpassbare Anwendung – und das kurzfristiger und kostengünstiger als eine Neuanschaffung. sg

Katrin Geier ist Redakteurin im Marketing bei Insys Microelectronics.

Von Fernwartung bis Predictive Maintenance: Die Router-Serie

von Insys icom ist in allen Retro-fit-Anwendungen einsetzbar.

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AUFBAU UND OPTIMIERUNG IT-GESTÜTZTER PRODUK TIONSPROZESSE Industrie 4.0 | Internet der Dinge

SPECIAL: ROBOTIK

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Per Vegard Nerseth Managing Director bei ABB RoboticsBild: ABB

1. Die Bedeutung der Mensch-Maschi-ne-Kollaboration wird über die nächsten Jahre weiter steigen. Roboter arbeiten nicht länger autark hinter Schutzzäunen, sondern sind dank der umfassenden Lösungen von ABB zur kollaborativen Auto matisierung integraler Bestand-teil der Produktion. YuMi arbeitet direkt mit Menschen zusammen – wie etwa die Montage von USB-Sticks bei Deo-net zeigt. Und die sicherheitszertifizier-te Software SafeMove2 ermöglicht die sporadische Interaktion mit Werkern bei hohen Taktzahlen sowie höchster Ge-schwindigkeit ohne Produktionsunter-brechung. Beide werden daher künftig in der Fertigung koexistieren und die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine ermöglichen.

2. Insbesondere in Verbindung mit der Robotik ergeben sich enorme Chancen durch KI. Roboter sind derzeit noch auf programmierte Abläufe beschränkt und können nicht auf Veränderungen in der Umwelt oder in ihren Aufgaben reagie-ren. Durch den Einsatz von maschinellem Lernen und KI sollen Roboter langfristig selbstlernend sein – oder selbstoptimie-rend. Dies ist in Teilen bereits Realität. So können Produktionsparameter aller weltweit installierten Roboter miteinan-der verglichen werden. Auf Basis dieser aggregierten Erkenntnisse werden Pro-duktionsprozesse optimiert und die Pro-duktivität gesteigert.

3. Die Fabrik der Zukunft zeichnet sich durch Flexibilität aus und wird durch Digi talisierung und Kollaboration er-möglicht. Die Produktion ist dabei hoch-flexibel und geprägt durch kürzere Produktlebenszyklen. So können indivi-duelle Kleinserien zu den Stückkosten ei-ner Massenproduktion gefertigt werden. Nur mit Robotern lässt sich diese Flexi-bilität erreichen, da sie sich schnell und

kostengünstig auf neue Produkte umrüs-ten lassen.

Wolfgang Pomrehn Produktmanager kollaborative Robotik bei der Robert Bosch Manufacturing Solutions GmbHBild: Robert Bosch

1. In der Industrie ist die MRK auf jeden Fall angekommen, auch wenn vorwie-gend Pilotanwendungen existieren, bei denen Menschen und Roboter nicht immer kontinuierlich zusammenarbei-ten. Beispiele sind etwa in der Vormon-tage der Motorenfertigung zu finden, wo Roboter ergonomisch ungünstige, monotone oder gar sicherheitsrelevan-te Aufgaben übernehmen und ihren menschlichen Kollegen zuarbeiten. Die-se wiederum können ihre Fähigkeiten für komplexere Tätigkeiten nutzen. Auch au-ßerhalb des industriellen Umfeldes tun sich spannende Einsatzmöglichkeiten auf, so etwa in dem Förderprojekt Aquias, in dem der Apas Assistant von Bosch Men-schen mit Behinderung die Teilhabe an Arbeit ermöglicht.

2. Dank künstlicher Intelligenz werden Industrieroboter noch flexibler; das Pro-grammieren der Roboter wird durch ei-genständiges Lernen von Aufgaben ergänzt werden. Doch trotz bereits er-folgsversprechender Ansätze wird – wie bei allen großen technischen Verände-rungen – wahrscheinlich eine längere

Weg mit dem Schutzzaun?Roboter waren bis dato in der Montage eher Exoten. Der Trend

der Mensch-Roboter-Kooperation scheint an dieser Vorstellung

zu rütteln. Auch die künstliche Intelligenz soll den Einsatz der

Roboter künftig flexibler gestalten. Wir haben zehn Robotik-

Experten gefragt, was sie von diesen Trends halten und welche

sie noch benennen können.

E X P E R T E N U M F R A G E Z U R R O B O T I K

Dieser Roboter montiert beim US-Werbeartikel-Hersteller Deonet personalisierte USB-Sticks und -Karten. Dabei arbeitet er direkt neben mit Menschen besetzten Arbeitsstationen. Bild: ABB

Fragen an die Teilnehmer:1. Mensch-Roboter-Kollaboration ohne Schutzzaun ist eines der vordringlichen

Themen auf den aktuellen Automations- und Robotik-Messen, insbesondere mit Blick auf Montageanwendungen. Inwieweit ist die MRK schon in der Praxis angekommen?

2. Die künstliche Intelligenz dringt in die Werkshallen vor. Wie wird sie unser Ver-ständnis vom Industrie-Roboter verändern? Neben allen Benefits – gibt es auch Schattenseiten?

3. Was sind für Sie die großen Trends in Sachen Robotik in den nächsten ein bis zwei Jahren und warum?

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Zeit vergehen, bis solche Systeme die Praxistauglichkeit erreichen.

3. Die kollaborative Robotik wird in den nächsten Jahren mit der steigenden Fle-xibilisierung der Fertigung stark zuneh-men. Gleichzeitig werden MRK-fähige Systeme bei größeren Stückzahlen im-mer preisgünstiger – und folglich für im-mer mehr Unternehmen erschwinglich. Darüber hinaus werden multisensorische Systeme für eine höhere Eigenintelligenz sorgen und eine bessere Interaktion und Kommunikation mit Menschen, Maschi-nen, Werkstücken und übergeordneten IT-Systemen ermöglichen.

Sieghard Thomas Geschäftsführer der Carl Cloos Schweißtechnik GmbHBild: Carl Cloos

1. Die Interaktion von Mensch und Ma-schine verbessert sich immer weiter. Vereinfachte Programmiersysteme er-möglichen eine intuitive Bedienung der Roboteranlagen. Insbesondere bei der Montage sowie bei der Be- und Entla-dung von Roboteranlagen ist die Zusam-menarbeit mit Cobots sinnvoll. Hier gibt es gute Möglichkeiten zur Effizienzstei-gerung. Beim Schweißprozess prüfen wir derzeit die Möglichkeiten intensiv. Die sicherheitstechnischen Anforderungen sind hier höher als in anderen Bereichen. Deshalb sehen wir die Mensch-Roboter-Kollaboration ohne Schutzzaun beim Schweißen aktuell noch eher kritisch.

2. Machine Learning rückt auch beim Schweißen in den Fokus. Mit Hilfe von Algorithmen können Fertigungsanlagen selbstständig Lösungen vorschlagen. Zum einen vereinfacht das die Program-mierung, zum anderen entlasten intel-ligente Maschinen den Bediener insbe-sondere bei Standardfällen. Durch den Einsatz von Sensorik lassen sich Bauteil-toleranzen frühzeitig erkennen und aus-gleichen. Darüber hinaus bieten intelli-gente Kamerasysteme künftig ganz neue Möglichkeiten der Fehlererkennung und -interpretation. Hier gibt es noch großes Entwicklungspotential.

3. Die Bedienung von Roboteranlagen erfolgt in Zukunft noch intuitiver. Pro-

gramme zu erstellen, wird weiter ver-einfacht und geschieht teilautonom. Zudem gewinnen intelligente Sensorik und Kamerasysteme verstärkt an Bedeu-tung. Solche Systeme können einfach in bestehende Anlagen integriert werden. Aufgrund der verbesserten Visualisie-rung steigt zudem der Automationsgrad im Bereich Bauteil-Handling und -trans-port, um einen optimalen Materialfluss innerhalb der Fertigung zu gewährleis-ten. Darüber hinaus werden Lösungen zur Reduzierung der Rüstaufwände und Stillstandszeiten bei Typenwechseln wei-ter in den Fokus rücken.

Matthias Fritz Geschäftsführer der Fanuc Deutschland GmbHBild: Fanuc

1. Das Thema ist in der Praxis ange-kommen, sonst hätte Fanuc ganz sicher nicht seine CR-Baureihe von 4 bis 35 Ki-logramm Traglast ausgebaut. Aber es ist ja nicht so, dass nur noch kollaborative Roboter gekauft würden. Das Thema ist auch deshalb in der Praxis angekommen, weil jetzt auch wirtschaftliche Aspekte diskutiert werden. Auch ein Cobot muss sich amortisieren. Dazu braucht es pas-sende Konzepte. Einen sehr effizienten, kollaborativen Arbeitsplatz hat beispiels-weise Stihl in der Endkontrolle und Ver-packung von Trennschleifern umgesetzt.

2. Wir sind zunächst einmal auf dem Weg, mit Hilfe künstlicher Intelligenz den Ein-satz von Robotern effizienter zu machen, man denke nur an die Entwicklung „Deep Learning“ beim Bin Picking. Der Industrie-Roboter wird eine zuverlässige, leistungs-fähige, mechanische Einheit bleiben. Vor-erst. Dabei ist die Diskussion, ob Roboter Arbeitsplätze gefährden, ernsthaft zu führen. Aber Roboter haben von Anfang an Menschen entlastet. Das ist sicher kei-ne Schattenseite. Die deutsche Industrie muss sich die Innovation erhalten und weiter automatisieren, um im internatio-nalen Vergleich bestehen zu können.

3. Was charakterisiert einen „großen Trend“? So schick und einfach das Pro-grammieren und Bedienen eines Robo-ters via Smart Devices auch sein mag: Es muss immer einhergehen mit ent-

sprechender Sicherheit, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit. Einfache Program-mieroberflächen werden die Akzeptanz von Robotern in kleinen und mittleren Betrieben weiter steigern. Hinzu kom-men integrierte Sensorik (da ist Fanuc seit über 25 Jahren mit eigenen Bildver-arbeitungssystemen in der Praxis) und Konzepte zur Steigerung der Verfüg-barkeit, beispielsweise mit „Zero Down Time“ (ZDT).

Martin Hägele Abteilungsleiter Robo-ter- und Assistenzsys-teme, Bereichsleiter intelligente Automati-sierung und Reinheits-technik, Fraunhofer IPA Bild: Fraunhofer

1. Seit Ende der 90er Jahre arbeitet das Fraunhofer IPA F&E auf dem Gebiet der Mensch-Roboter-Kooperation. Dabei standen gleichermaßen MRK-Praxisan-wendungen, Schlüsseltechnologien wie die Sensorik und Programmierverfahren sowie die Sicherheitsnormung im Vor-dergrund. Ein MRK-Beispiel war die teil-automatisierte Türmontage: der Mensch legt die Türschachtdichtung an, der Ro-boter stellt beim Verlegen gleichmäßige Prozesskräfte sicher. Ähnlich arbeitstei-lend erfolgte das Vernieten von Blechtei-len: Der Mensch legt die Blechteile in die Aufspannung, der Roboter kümmert sich um den Nietprozess. In den letzten 10 Jahren haben wir etwa 20 MRK-Systeme, meist als individuelle Pilotanwendun-gen, realisiert – von der Machbarkeits-analyse bis zur Inbetriebnahme.

2. Seit langem finden sich Verfahren der künstlichen Intelligenz und des maschi-nellen Lernens in der Produktion. Bei-spiele sind die Erkennung komplexer Fehler oder Zustände sowie die Steue-rung von komplexen Fertigungsprozes-sen. Die Robotik wird von der KI in mehr-facher Hinsicht profitieren: die robuste Wahrnehmung von Objekten und Um-gebungen unterstützt die Flexibilität. Die durch KI-Verfahren optimierte Bewe-gungsführung des Roboters steigert die Prozessqualität, etwa in der Montage, beim Schweißen oder beim Kleben. Auch Leistungssteigerungen des Roboters in Bezug auf Genauigkeit, Dynamik und Ausfallsicherheit werden künftig durch KI profitieren. Last but not least: Durch

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KI werden Bedienung und Programmie-rung intuitiver: Sprache, Graphik und „Programmieren durch Vormachen“ wer-den mit MES-Daten verknüpft. Das Ziel ist, dass Anfänger auf Expertenniveau Roboter instruieren und bedienen kön-nen. Aktuelle F&E-Herausforderungen bei uns sind „Explainable AI“, also die in-tuitive Darstellung, wie das System zu den Ergebnissen gekommen ist. Ebenso steht die Frage auf der Agenda: Wie kön-nen Lernerfahrungen so gesichert wer-den, dass sie auf ähnliche Systeme und Situationen transferierbar sind?

3. MRK als Trend ist unbestritten, vor al-lem die sogenannte Mensch-Roboter- Koexistenz, in der Mensch und Roboter nebeneinander arbeiten. Die Vision ist eine Welt ohne Zäune um Roboter. Wei-terhin wird der Robotereinsatz von leis-tungsfähiger Sensorik geprägt sein, vor al-lem zur Erkennung von Objekten und zur Kraftregelung. Roboter werden intuitiver in der Programmierung und Bedienung. Auch neue Roboterformen, Zweiarmig-keit oder Roboter auf mobilen Plattfor-men, die sogenannte mobile Manipulati-on, werden in die Praxis einziehen.

Albrecht Hoene Director Human Robot Collaboration in der Forschung und Entwicklung von KukaBild: Kuka

1. Die Mensch-Roboter-Kollaboration ist ein wichtiges Element für das Produk-tionsumfeld. Der Mensch soll in seiner Arbeit von intelligenten Systemen un-terstützt werden. Mensch und Roboter arbeiten zusammen und ergänzen sich mit ihren komplementären Fähigkeiten ideal. MRK wird schon in der Praxis ge-lebt. Wir setzen den LBR iiwa beispiels-

weise an verschiedenen Stellen unserer eigenen Produktion ein. So hilft er bei der Getriebemontage oder bei der Mon-tage der KR-Quantec-Zentralhand. Dürr Systems nutzt den LBR iiwa, um Kle-beraupen auf einem Tank und einer Fin-ne für den Einbau in Rohkarossen auf-zutragen. Bei Skoda in Tschechien baut er Kolbenantriebe in Getriebe ein. Bei beiden Anwendungen sind der Wegfall der Schutzzäune und die Zusammenar-beit zwischen Mensch und Roboter zwei zentrale Aspekte.

2. Im industriellen Umfeld bieten KI- Algorithmen vielversprechende Mög-lichkeiten. Denn die Anforderungen der Produktion gehen über die heutigen, re-petitiven Roboterapplikationen weit hi-naus. Auch in der Robotik ist absehbar, dass sich mit KI neue Aufgabenstellun-gen automatisieren lassen, ohne dass sie dafür programmiert werden müssen. KI ist allerdings längst nicht die Antwort auf jedes Problem. Der Programmier-aufwand kann kleiner, die Bedienung einfacher und Prozesse können flexib-ler werden. Die große Herausforderung an intelligente Maschinen besteht da-rin, Aufgaben zu lösen, die nur schwer als mathematische Regeln zu formulie-ren sind, zum Beispiel Spracherkennung oder das Erkennen und Einordnen von Bildern und Gesichtern.

3. Robotik wandert von dem sehr geord-neten Umfeld der industriellen Produkti-on in das „chaotischere“, private Umfeld. Künstliche Intelligenz hilft dabei, Ro-botersysteme auf Unwägbarkeiten und Veränderungen einzustellen. Es gibt un-zählige Möglichkeiten, wie künstliche In-telligenz unser Leben einfacher machen kann. KI macht nicht nur im Privatleben den Umgang mit Maschinen durch Spra-cherkennung einfacher oder das Bezah-

len sicherer, sondern verändert auch die Industrie: Hin zu einer wandlungsfähi-gen, optimierten Fertigung, die schnell auf individuelle Wünsche reagieren kann. Aber auch die Mobilität in den Werkshal-len spielt eine immer wichtigere Rolle. Um Roboter in der Industrie zu 100 Pro-zent auszulasten und für die Produktion immer kleinerer Stückzahlen rentabel zu machen, müssen sie flexibler werden. Durch den Einsatz einer auf Kundenbe-dürfnisse zugeschnittenen Kombination aus mobiler Plattform, einer intelligenten Navigationssoftware, einem MRK-fähi-gen Roboter und einer leistungsfähigen Steuerung wird diese Flexibilität erreicht.

Bernd MüllerIndustry Manager bei der Pilz GmbH & Co. KGBild: Pilz

1. Die Nachfrage nach dem Thema MRK durch unsere Kunden bestätigt nach wie vor diesen Trend. In zahlreichen MRK- Applikationen werden Menschen im Blick auf die Ergonomie durch Roboter entlastet. Für Pilz steht dabei der Sicher-heitsaspekt im Fokus, da von Cobots ein sehr hohes Gefahrenpotenzial für den Menschen ausgeht. Um den gemeinsam genutzten, schutzzaunlosen Arbeits-raum von Mensch und Maschine zu über-wachen und Kollisionen zu verhindern, hat Pilz das sichere 3D-Kamerasystem SafetyEye entwickelt.

2. Über die Akzeptanz von industriellen Service-Robotern entscheidet auch de-ren Programmierung und Bedienung. Deep Learning und künstliche Intelligenz ermöglichen es, dass Menschen intuitiv mit der Maschine interagieren und von dessen Wissensdatenbank profitieren können. Damit wird das Thema Ethik für die Entwicklung in der Robotik wichtig. Wir sollten uns darauf konzentrieren, die besseren, in unseren Alltag einfach inte-grierbaren Maschinen zu entwickeln und zu bauen. Der Roboter soll dem Men-schen assistieren und ihn nicht ersetzen.

3. Der Trend geht weiter zur Kollabora-tion von Mensch und Maschine ohne trennende Schutzeinrichtung. Dafür ist mit der ISO/TS 15066 ein erster Schritt in Richtung sichere Robotik gemacht. Pilz

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Fragen an die Teilnehmer:1. Mensch-Roboter-Kollaboration ohne Schutzzaun ist eines der vordringlichen

Themen auf den aktuellen Automations- und Robotik-Messen, insbesondere mit Blick auf Montageanwendungen. Inwieweit ist die MRK schon in der Praxis angekommen?

2. Die künstliche Intelligenz dringt in die Werkshallen vor. Wie wird sie unser Ver-ständnis vom Industrie-Roboter verändern? Neben allen Benefits – gibt es auch Schattenseiten?

3. Was sind für Sie die großen Trends in Sachen Robotik in den nächsten ein bis zwei Jahren und warum?

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gestaltet die für das gemeinsame Ver-ständnis von Sicherheit notwendigen internationalen Normen und Standards mit und bietet ein umfassendes Dienst-leistungsportfolio bis zur CE-Kennzeich-nung. Für die flexible Gestaltung indus-trieller Roboterapplikationen bieten wir Service-Robotik-Module, mit denen Ma-schinenbauer ihre eigene sichere Robo-terapplikation gestalten können.

Dipl.-Ing. Gerald Vogt Group Division Manager bei Stäubli RoboticsBild: Stäubli

1. Bei Stäubli ist MRK heute Realität. Wir bieten mit unserem HelMo sogar ein mo-biles, autonom navigierendes Roboter-system für alle Stufen der Mensch-Robo-ter-Interaktion, also auch für die direkte Zusammenarbeit von Mensch und Ma-schine in einem Arbeitsbereich. Die Be-sonderheit: Stäubli setzt dabei nicht auf spezielle Assistenzkinematiken mit Ein-schränkungen, was Traglast und Dyna-mik anbelangt, sondern vertraut auf seine hochperformanten Standard-Sechsach-ser, die über komplexe Safety-Funktionen für MRK-Anwendungen qualifiziert sind. HelMo ist seit kurzem auch in Stäubli-Werken im Einsatz, wo er je nach Bedarf an unterschiedlichen Arbeitsplätzen an-gelernt wird und diverse Montageaufga-ben übernimmt.

2. Bevor wir über künstliche Intelligenz sprechen, sollte der Begriff eindeutig de-finiert sein, was er aber bis dato nicht ist. Ich würde bei sich selbst optimierenden Systemen nicht von künstlicher Intelli-genz sprechen. Die meisten Prozessopti-mierungen beruhen auf Algorithmen und basieren somit auf rein mathematischen Modellen. Echte KI ist derzeit ein Thema für die Wissenschaft und wird unser Ver-ständnis vom konventionellen Industrie-roboter so schnell nicht verändern.

3. Der Hype um die Themen Industrie 4.0 und MRK wird auch in den kommenden Jahren Entwicklungen in diesen Berei-chen forcieren. Stäubli wird darüber hi-naus aber auch auf bestimmte Anwen-dungsbereiche vorwiegend in sensitiven Produktionsumgebungen fokussieren und der Automation so neue Anwen-

dungsbereiche erschließen. Zudem kon-zentrieren wir uns auf die Programmie-rung der Roboter, die künftig erheblich einfacher zu bewerkstelligen sein wird und die Robotik insbesondere für kleine-re Betriebe noch interessanter macht.

Helmut Schmid Geschäftsführer der Universal Robots (Germany) GmbH und General Manager Western EuropeBild: Universal Robots

1. Die Montage ist definitiv ein Bereich, in dem viel Potenzial zur Automatisie-rung steckt. Ein anschauliches Beispiel dafür ist Nichrominox, ein französischer Hersteller von Sterilisationssystemen. Der 40-Mann-Familienbetrieb setzt kolla-borierende Roboter als leicht handhab-bares Hilfsmittel in der Montage ein. Der Roboter greift ein Teil und führt es zur Werkbank des Mitarbeiters. Dieser mon-tiert ein weiteres Werkstück daran und gibt dem Roboter dann das Signal, das fertige Teil zur Weiterverarbeitung abzu-legen. Dank der nahtlosen Arbeitsteilung zwischen Mensch und Roboter konn-te Nichrominox die Produktivität um 10 Prozent steigern, die Kosten reduzieren und die Arbeitsbedingungen für die Be-legschaft verbessern. Amortisiert haben sich die Roboter in nur 14 Monaten.

2. Künstliche Intelligenz kann unser Ver-ständnis von einem Roboter fundamen-tal verändern. So wird beispielsweise die obligatorische Risikobeurteilung nahezu unmöglich, wenn ein lernfähiger Robo-ter seine Aufgabe ständig anpasst und verändert. Unsere Normungslage sieht derzeit noch gar nicht die Möglichkeit vor, dass ein Roboter dies tut. Deshalb muss, neben der technischen Entwick-lung, auch ein Umdenken auf höherer Ebene stattfinden, bevor KI im Bereich Industrierobotik wirklich zielführend ge-nutzt werden kann.

3. Eine große Rolle in der Robotik wird ihre Zusammenführung mit anderen Schlüsseltechnologien spielen, etwa mit Sensor-Systemen in der Fertigung zur Steigerung der Effizienz, oder mit Aug-mented Reality, was vor allem in den Be-reichen Planung, Service, Reparatur oder Inbetriebnahme noch mal einen deutli-chen Mehrwert liefern kann.

Richard Tontsch Manager Marketing Robotics Division bei der Yaskawa Europe GmbHBild: Yaskawa

1. Inzwischen gibt es neben kollabo-rativen Robotern wie unserem Moto-man HC10 auch schon zahlreiche Grei-fer, Schrauber und sonstiges Werkzeug, die in der Roboter-Montage zum Ein-satz kommen. Wir haben für eine Mes-seanwendung eine Montagezelle für Flaschenöffner gebaut, bei der sowohl Greifer als auch Schrauber und Roboter zum kollaborativen Einsatz kamen. Der Clou an der Anlage war jedoch, dass die-se – über Bodenmatten gesichert – auch voll industriell und damit in hoher Ge-schwindigkeit arbeiten kann. Das macht einen kollaborativen Roboter besonders interessant. Schließlich geht es auch in der Montage um Taktzeit und Effizienz. Der HC10 kann voll als industrietaugli-cher Roboter eingesetzt werden und er-füllt trotzdem die hohen Anforderungen an die Sicherheit, „Performance Level d Kategorie 3 gemäß DIN ISO 13849-1“.

2. Wir werden den Roboter zunehmend als wirklichen „Helfer“ verstehen. Er wird künftig einfach angelernt werden kön-nen und dann einfach loslegen und den Job erledigen. Bevor es jedoch soweit ist, kommt KI in der Form zum Einsatz, dass sie die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit einer Anlage erhöht. Mit unserer neuen Industrie-4.0-Software-Plattform „Yaskawa Cockpit“ beispielsweise werden aus un-seren Robotern und Komponenten – wie Servoantrieben oder Invertern – Daten ge-sammelt, aus denen im Anschluss über in-telligente Algorithmen sinnvolle Informa-tionen über den Status einer Anlage und deren Zukunft generiert werden können – Stichwort Predictive Maintenance.

3. Die beiden ersten Antworten beschrei-ben schon im großen Ganzen die Trends der nächsten zwei Jahre. Jedoch gibt es auch noch den Trend zur „Klein- Robotik“, auf den wir zur Automatica mit dem neu-en MotoMini antworten. Dabei handelt es sich um einen Roboter mit 0,5 Kilogramm Traglast, der auf einer Linearachse mon-tiert ist und damit an unterschiedlichen Stationen eingesetzt werden kann.

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COSMO CONSULT GruppeSchöneberger Str. 1510963 BerlinTel.: 030 343815-192Fax: 030 343815-111E-Mail: [email protected]

COSMO CONSULT ist Anbieter von End-to-End-Businesslösungen. Wir begleiten Unternehmen bei der Digitalisierung und entwickeln zukunfts-weisende Industrie 4.0-Lösungskonzepte. Diese umfassen neben ERP auch BI, CRM, DMS und IoT.

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Softwareentwicklung mbH45141 EssenTel.: 02 01 / 6 13 00-0Fax: 02 01 / 61 93 17Internet: www.gfos.com eMail: [email protected]

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Durchblick mit MES – dafür steht gbo datacomp als Pionier umfassender MES-Lösungen für mittelständische Fertiger. Als Full-Service-Dienstleister mit mehr als 30 Jahren Projekterfahrung im Produktionsumfeld kennen wir die Anforderungen unserer Kunden und bilden diese in unserer modularen MES-Lösung bisoft MES ab. Die umfassende Integration unserer Lösung in Ihre Systeme sorgt für eine zeitnahe Bereitstellung qualitativ hochwertiger Daten. Sie erhöhen Ihre Produktivität durch eine umfassende Transparenz. Kundenindividuelle Beratungsleistungen runden unser Leistungsportfolio ab.

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MPDV entwickelt modulare Manufacturing Execution Systeme (MES) und greift dabei auf mehr als 40 Jahre Projekterfahrung im Fertigungsumfeld zurück. MPDV bietet MES-Produkte, Dienstleistungen im MES-Umfeld sowie komplette MES-Lösungen an. Das Unternehmen beschäftigt aktuell 380 Mitarbeiter an insgesamt zehn Standorten in Deutschland, der Schweiz, Singapur, China und den USA. Anwender unterschiedlicher Branchen und Größen profitieren bereits von mehr als 1.000 Installationen der mehrfach ausgezeichneten MES-Lösungen von MPDV. Als TOP100-Unternehmen zählt MPDV zu den innovativsten Mittelständlern in Deutschland.

ISGUS GmbHOberdorfstraße 18-2278054 Villingen-SchwenningenTel: +49 7720 393-0Fax: +49 7720 [email protected]

ISGUS bietet modernste Komplettlösungen für webbasierte Zeiterfassung, Zutrittskontrolle, Betriebs-/ Maschinendatenerfassung, MES, Personaleinsatz-planung & Dienstplangestaltung - jetzt auch als Software as a Service. Das umfassende Angebot von ISGUS Terminals, Zutrittslesern & Zutrittskontroll-zentralen rundet das Portfolio ab. Die ISGUS Unternehmensgruppe ist mit der Softwarelösung ZEUS® Ihr kompetenter Partner für Consulting, Projektierung & Service.

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A+B Solutions bietet seit über 35 Jahren umfassendes Know-how zur Integration und Digitalisierung der Fertigung.

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IGZ Ingenieur- gesellschaft mbH Logistikweg 1D-95685 FalkenbergTel.: +49 (0) 9637 [email protected], www.igz.com

DAS SAP® PROJEKTHAUS FÜR PRODUKTIONDas SAP Projekthaus IGZ, mit Sitz in Falkenberg (Bayern), realisiert Produk-tionslösungen mit der SAP-Standardsoftware SAP ME (Fertigungsindustrie) und SAP MII (Prozessindustrie). Für die Unabhängigkeit seiner Kunden setzt IGZ konsequent und ausschließlich auf SAP-Standardlösungen sowie auf Neutralität zu Technik- / Anlagenanbietern. Schwerpunkt von IGZ ist die Integration manueller bis hoch automatisierter Produktionsprozesse mit folgenden SAP-Systemen: SAP ME - Manufacturing Execution SAP MII - Manufacturing Integration and Intelligence SAP PCo - Plant Connectivity

TRIACOS GmbHAn den Gärten 9D-92665 Altenstadt/WNTel: +49 (0) 9602 [email protected]

Die TRIACOS Consulting & Engineering GmbH, ist ein mittelständisches Un-ternehmen, das sich als zuverlässiger SAP® Generalunternehmer erfolgreich international etabliert hat. Als SAP® Generalunternehmer bietet TRIACOS eine individuelle SAP® Rundumbetreuung.

Bei Einführung innovativer Projektlösungen, von der strategischen Zielsetzung über Potentialanalyse, Prozessdesign, Implementierung bis hin zur Betreuung im laufenden Betrieb bietet der SAP® Generalunternehmer TRIACOS alle notwendigen Leistungen aus einer Hand.

SAP®: R/3 | S/4 | HANA | CO | FI | PP | PP-PI | WM | MM | QM | PM | PS | CS | SD | PLM | SRM | TRM | MRS | EWM | MFC | LES | APO | TM | YL | YM | MII | ME | PCo | AIN | HYBRIS

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M A R K E T P L A C E

WIN-Verlag GmbH & Co. KGJohann-Sebastian-Bach-Str. 5D-85591 Vaterstetten Tel.: +49-(0)8106-350-0 Internet: www.win-verlag.de

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Hexagon PPM ist der neue Markenname von Intergraph® Process, Power & MarineIntergraph® Process, Power & Marine heißt nun Hexagon PPM – und unter diesem Namen werden wir uns auf die Bereitstellung von End-to-End-IT-Lösungen konzentrieren, die Effizienz bei Planung, Bau und Betrieb von Industrieanlagen und Großbauprojekten vorantreiben.

Wir integrieren unsere Technologien und unser Know-how in die unserer Muttergesellschaft Hexagon, um unsere Kunden noch besser bei der Umwandlung ihrer unstrukturierten Informationen in intelligente digitale Informationsgüter zu unterstützen. Dies versetzt sie in die Lage, sowohl Bauwerke als auch Anlagen mit unterschiedlichster Komplexität zu visuali-sieren, zu erstellen und zu verwalten und dabei den sicheren und effizienten Betrieb über die gesamte Nutzungsdauer hinweg zu gewährleisten.

Warum sollten Sie sich für Hexagon PPM entscheiden?

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Was sagen unsere Kunden?

Thomas Hermann, Projekt- und CAD-Administrator bei Pörner, zur Projektab-wicklung mit Hexagon PPM: „Pörner pflegt seit vielen Jahren eine gute Ge-schäftsbeziehung mit Hexagon PPM, und dies war einer der Gründe, uns für weitere Investitionen in Softwareprodukte von Hexagon PPM zu entschei-den. Die Qualität der gesamten Umsetzung war so hoch wie erwartet – und die Qualität der Daten und Workflows übertraf unsere Erwartungen.“

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Orchestra Industrie 4.0 Engine

JAKOB Antriebstechnik GmbHDaimlerring 42 63839 KleinwallstadtTel. 06022 / [email protected]

Mit über 40 Jahren Erfahrung sind wir einer der führenden Anbieter für mechanische Baugruppen für den Maschinenbau. Mit unseren Kupplungen für die Antriebstechnik und Kraftspannelementen für die Werkstück- und Werkzeugspannung setzen wir die Standards im Markt. Aber auch mit unseren neu entwickelten Motorspindelschutzsystemen unterstreichen wir unsere hohe Innovationskraft und bieten optimale Sicherheitslösungen für den Kollisionsschutz.

Wir sehen uns als Innovationstreiber für marktgerechte neue Technologien – auch außerhalb unserer bisherigen Produktbereiche – unter Nutzung aller Synergien der JAKOB-Gruppe im Hintergrund.

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V O R S C H A U A U F D I E A U S G A B E 4 / 2 0 1 8 – E R S C H E I N T A M 3 . S E P T E M B E R 2 0 1 8

Impressum Herausgeber und Geschäftsführer: Hans-J. Grohmann ([email protected])

DIGITAL MANUFACTURING im Internet: http://www.digital-manufacturing-magazin.de

So erreichen Sie die Redaktion:Chefredaktion: Rainer Trummer (v.i.S.d.P.), [email protected], Tel.: 0 81 06 / 350-152, Fax: 0 81 06 / 350-190 Redaktion: Jan Bihn (-161, [email protected]), Stefan Girschner (freier Mitarbeiter, [email protected])Mitarbeiter dieser Ausgabe:Tino M. Böhler, Arno Martin Fast, Katrin Geier, Ralf Högel, Franz Köbinger, Ulf Kottig, Deniz Okur, Christian J. Pereira, Andreas Riess, Helmut Schmid, Gerhard Stich, Dr. Reinhold Walz, Stefan Ziemba

So erreichen Sie die Anzeigenabteilung:Anzeigenverkaufsleitung: Martina Summer (0 81 06 / 30 61 64, [email protected])Mediaberatung: Andrea Lippmann (-227, [email protected])Anzeigendisposition: Chris Kerler (-220; [email protected])

So erreichen Sie den Abonnentenservice:Güll GmbH, Aboservice DIGITAL MANUFACTURING, Heuriedweg 19a, 88131 Lindau, Tel. 01805-260119*, Fax. 01805-260123*, E-Mail: [email protected], *14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 42 Cent/Min.

Vertrieb: Helga Wrobel, ([email protected]), Tel.: 0 81 06 / 350-132, Sabine Immerfall, ([email protected]), Tel.: 0 81 06 / 350-131, Vertrieb Fax: 0 81 06 / 350-190

Layout und Titelgestaltung: Saskia Kölliker Grafik, MünchenDruck: C. Maurer GmbH & Co. KGBildnachweis/Fotos: falls nicht gekennzeichnet: Werkfotos, shutterstock.com, aboutpixel.de, fotolia.de Titelbild: Siemens AGProduktion/Herstellung: Jens Einloft (-172; [email protected])Verlagsleitung : Bernd Heilmeier (-251; [email protected]), anzeigenverantw.Objektleitung: Rainer Trummer (-152, [email protected])

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Bezugspreise:Einzelverkaufspreis: 9,50 Euro in D, A, CH und 11,70 Euro in den weiteren EU-Ländern inkl. Porto und MwSt. Jahresabonnement (6 Ausgaben): 57,00 Euro in D, A, CH und 70,20 Euro in den weiteren EU-Ländern inkl. Porto und MwSt. Vorzugspreis für Studenten, Schüler, Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf Anfrage. Bezugspreise außerhalb der EU auf Anfrage.

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Im nächsten Heft

Intelligente Werkzeugmaschinen und AMBDie Wirtschaft läuft auf Hochtouren, die Ansprüche der Kunden steigen weiter, personelle Ressourcen sind knapp. Für Hersteller gilt es jetzt, sich diesen Heraus-forderungen zu stellen. Die AMB –internationale Aus-stellung für Metallbearbeitung in Stuttgart – zeigt vom 18. bis 22. September speziell für die boomenden Bran-chen Fahrzeugbau und Automobilindustrie, Maschi-nenbau, Elektro- und Metallindustrie sowie die Zulie-ferindustrie innovative Lösungen von der klassischen Mechanik bis zur digitalen Vernetzung für Industrie 4.0. Im Fokus stehen in der nächsten Ausgabe intelligente Werkzeugmaschinen und die Highlights der AMB.

Cyber Security in der ProduktionWer seine Produktion über das Internet steuert, ge-winnt an Effizienz, verliert aber an Sicherheit, wenn er sich nicht umfassend gegen Angriffe, Sabotage und Spionage schützt. IT-Sicherheit ist deshalb die größte Herausforderung für die flächendeckende Umsetzung von Industrie 4.0. Wir zeigen im nächsten Heft, wie Unternehmen in der verarbeitenden Industrie ihre Pro-duktion mit speziellen IT-Sicherheitskonzepten schüt-zen können.

Handhabung und Handling-SystemeDie zur Motek 2017 begonnene Strukturierung des Ausstellungsangebots wird 2018 fortgeführt und in-tensiviert und soll damit auch künftig zum Erfolg der Messe beitragen. Dieses Jahr werden weitere Themen-Segmente neu sortiert: Grundmaschinen und Ver-kettungssysteme, Halbzeuge (Profilsysteme usw.), Sicherheitstechnik (Schutzzäune usw.) und manuel-le Montagesysteme, Intralogistik und Betriebseinrich-tungen. Wir beleuchten in der kommenden Ausgabe die Motek 2018 (8. bis 11. Oktober in Stuttgart) und die Themen Handhabung und Handling-Systeme.

WEITERE THEMEN:

• MES- und ERP-Lösungen• Big Data in der Produktion• Manufacturing Integration Platform (MIP)• Kommunikation zwischen Produkt, Maschine und Werker• Roboter in der Fertigung• Cloud-Lösungen für Produktionsdaten

Aus aktuellem Anlass sind Themenänderungen möglich.