DAS 72.1 Mark III Wäge-Indikator - flintec.com · A ALLGEMEIN A.1 EINFÜHRUNG & SPEZIFIKATIONEN...
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DAS 72.1 Mark III Wäge-Indikator
HANDBUCH
Firmware Version 72.181.v.4.28 oder höher
Hardware Version 72.101.5.v.3.0x
Document No G128 Rev6 DE
Handbuch DAS 72.1 Seite 1
www.flintec.com
A ALLGEMEIN
A.1 EINFÜHRUNG & SPEZIFIKATIONEN
Der Wäge-Indikator DAS 72.1 Mark III ist ein sehr präziser Digitalverstärker für Wäge- Anwendungen mitDMS-Aufnehmern (u.a. Wägezellen) im industriellen Umfeld. Er ist sowohl über Fronttastatur wie auch serielleSchnittstelle steuerbar. Seine 3 logischen Ein- und Ausgänge lassen umfangreiche Steuerfunktionen zu. Dielogischen Ausgänge sind zusätzlich auch von extern steuerbar.
Mit dem serienmäßigen Analogausgang 4...20 mA rundet der Wäge-Indikator DAS 72.1 die Wünscheindustrieller Anforderungen ab. Bis zu 32 DMS-Verstärker der Typen DAS 72.1 oder LDU XX.X könnengleichzeitig an einem RS485-Bus betrieben werden.
Der DAS 72.1 besitzt einen hochpräzisen 18 bit-Wandler. Mit seiner Messrate von 2400 M/s (intern) ist erhervorragend für dynamische Gewichtsmessungen wie z.B. bei Einsatz in Kontrollwaagen oder Abfüllaufgabengeeignet.
Seite 2 Handbuch DAS 72.1
Linearität vom Nennwert < 0.002 %
Wägezellenspeisung 5 V DC, DMS-Aufnehmer mit 80-2000 Ohm, 6-Leiter-Technik
Eingangssignalbereich ±3.2 mV/V
Eingangsempfindlichkeit 0.05 μV / d
Eingangspolarität bipolar, für Wägeanwendungen, Kraft- und Drehmomentapplikationen
A/D-Auflösung ±260000 d , ±18-Bit-A/D-Wandler, Display max. ± 99999
A/D-Geschwindigkeit 2400 Messungen/Sekunde intern, am seriellen Ausgang bis zu 600 Messungen/Sekunde
Digital-Filter FIR Filter 2.5 bis 19.7 Hz oder IIR Filter 0.25 bis 18 Hz; je in 8 Stufen einstellbar
Kalibrierung per Software über ASCII-Kommandos, sehr einfach durchführbar
Computer-Schnittstelle RS485 oder RS422, full duplex, 9600 ... 115200 Baud, busfähig bis zu 32 Einheiten
Schreib- und Lesemöglichkeit Brutto, Tara, Netto, Filter, Kalibrieren, Tarieren, Nullsetzen, Auflösung usw.
Analogausgang 0/4 ... 20 mA, 14-Bit Auflösung
Digitalanzeige 10.2 mm LED, grün, 5-stellig, 3 Status-LED für Netto/Motion/Vorzeichen,6 Status-LED für Ein- und Ausgänge
Logik-Eingänge 3 optoisolierte Eingänge, 10 ... 30 V DC, max. 3.5 mA, Status über Software abfragbar
Logik-Ausgänge 3 optoisolierte Ausgänge, < 45 V DC/AC, 1 A
Temperatur-Einfluss Nullpunkt 5 ppm/°K typ.; max. < 10 ppm/°KVerstärkung 4 ppm/°K typ.; max. < 8 ppm/°K
Temperatur-Bereich –10 °C bis +50 °C (Betrieb); –20 °C bis +60 °C (Lagerung)
Gehäuse Platine mit Metallgehäuse, Schutzart IP 40, Zusatzgehäuse IP65 auf Anfrage
Abmessungen 135 x 66 x 19 mm, Gewicht ca. 180 g
Versorgungsspannung 11 ... 25 V DC ±10 %, < 3 W, galvanisch getrennt
EMV/Bescheinigungen/Zulassungen CE 73/23/EEC; 93/98/EEC und 89/336/EEC
Abmessungen in mm. Technische Änderungen vorbehalten.
Technische Daten des DAS 72.1 Mark III
A.2 TASTATURFUNKTIONEN UND ANSCHLUSSBILD
Handbuch DAS 72.1 Seite 3
TTTInp.2
0TInp.1
DMS-Sensor-Anschluss
4-20mAAusgang
AnschlussSpannungs-versorgung12-24 VDC
+ 0
+ 0
Eingang 1(Funktion wiedie Null-Taste,
Tara aus / Null setzen,s. Beschreibung dort)
Relaisausgang 2 aktiv
0
Net
Digital Amplifier + Setpoint DAS 72.1
+ + + + + + +0-20mA
- - - - - 00Exc Sen Inp Inp Sen Exc Rx Rx Tx Tx
Load cell 5Vdc 80mAIsolated
Logic OutputsIsolated
Logic InputsIsolated
Power 11 -25VdcRS422/485CL out
SET UP
1.Zero1.0/allow>0<2.Calibrate3.Set mV/V
2.Span1.Set cal. ´n´2.Calibrate3.Set mV/V4.Disp.mV/V
3.Display1.o/u limits´n´2.Step * ´n´3.Dec.point4.Logic stats
4.Filter1.f Hz2.Algorithm3.Update rate4.
cut
Motion´n´
5.CLout1.4mA=´n´2.20mA=´n´3.Base4.Test I mA
6.Input 1/2/31.Assign key2.3.4.Test
7.Outp. 1/2/31.SPoint ´n´2.Hyst. ´n´3.Base4.Test
±
8.Datacom.1.Baud rate2.422/4853.Address4.Auto trnsm.
TTT0TInp.1 Inp.2
1
2 3 4 5 6 7 8 9 10 1112 13
14 27
26151617 2324251819202122
1 2 3 com 1 2 3 com
Mark III
Io Gnd
Logic input 1 2 3
1 2 3Logic output
Depress
To
Change
RS422/485COM-Schnitt-
stelle
RelaisGrenzwert-ausgänge
LogischeEingänge
Eingang 2(Funktion wiedie Tara-Taste,
schaltet die Anzeigein den Netto-Modus)
-S
IGN
AL
SC
HIR
M
-V
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G
-S
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B ALLGEMEIN / EINSTELLUNG ÜBER FRONTPANEL
Seite 4 Handbuch DAS 72.1
A ALLGEMEIN 2
A.1 EINFÜHRUNG & SPEZIFIKATIONEN 2
A.2 TASTATURFUNKTIONEN UND ANSCHLUSSBILD 3
B ALLGEMEIN / EINSTELLUNG ÜBER FRONTPANEL 4
B.1 KURZANLEITUNG FRONTPANELBEDIENUNG 5
B.2 GRUNDEINSTELLUNGSTABELLE 6
B.3 FLOWCHART EINSTELLUNGEN 7
B.3.1 Nullpunkteinstellung, Menüpunkte 1.1 bis 1.4 7
B.3.2 Verstärkungseinstellung, Menüpunkte 2.1 bis 2.4 8
B.3.3 Auflösung,Dezimalpunkt,Menüpunkte 3.1 bis 3.4 9
B.3.4 Filtereinstellungen, Menüpunkte 4.1 bis 4.4 10
B.3.5 Stromausgang einstellen,Menüpunkte 5.1 bis 5.4 11
B.3.6 Logik-Eingänge einstellen,Menüpunkte 6.1.1 bis 6.3.4 12
B.3.7 Logik-Ausgänge einstellen,Menüpunkte 7.1 bis 7.3 14
B.3.8 Datenkommunikation Menüpunkte 8.1 bis 8.4 15
B.3.9 (Error-) Fehlermeldungen 16
B.4 ANWENDUNGS-BEISPIELE 17
B.4.1 Beispiel 1,Gravimetrische Kalibrierung (mit Gewichten) 17
B.4.2 Beispiel 2,Theoretische Kalibrierung mit mV/V-Werten und Nullpunktverschiebung 19
B.4.3 Beispiel 3,Theoretische Kalibrierung nur mit mV/V-Werten 21
D CE KONFORMITÄTSERKLÄRUNG 57
B.1 KURZANLEITUNG FRONTPANELBEDIENUNG
Handbuch DAS 72.1 Seite 5
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B.2 GRUNDEINSTELLUNGSTABELLE
Seite 6 Handbuch DAS 72.1
BeschreibungLED-Anzeige Voreinstellung Fallbeispiel: 3000kg-Waage
Menü-Punkt Wert Wert Bedeutung
Funktion NULL-Taste (an/aus)
Nullpunkt-Kalibrierung/GewichtNullpunkt-Kalibrierung/mV/V
< 1.1 >
< 1.2 >< 1.3 >
0-oFF
0.0000.000
0-oFF
0.0000.400
Nullstellen nichtmöglich
kgmV/V
End-Kalibrierwert/-Gewicht
End-Kalibrierung mit GewichtEnd-Kalibrierung mit mV/V-WertAnzeige aktuelles mV/V-Signal
< 2.1 >
< 2.2 >< 2.3 >< 2.4 >
20000
0.0002.000
--
a)3000.0 oderb)750.0
0.92.000
--
Kalibr. mit mV/VKalibr. mit 750 kg
mV/VmV/V
--
Maximaler Anzeigen-WertMinimaler Anzeigen-WertAuflösung der DigitalanzeigeDezimalpunkt-PositionDisplay Anzeige
< 3.1.o >< 3.1.u >< 3.2 >< 3.3 >< 3.4 >
99999-9999
101
3100.0-200.0
50.01
kgkg
0,5 kg1 DezimalstelleStatusanz. 1 s
Eingangsfilter Grenzfrequenz einstellenFilter-Typ
Messungen(gefiltert) pro SekundeMessgerät-Stillstandsbereich (z. tarieren)
< 4.1 >< 4.2 >
< 4.3 >< 4.4 >
33.3FIR
31
3.0FIR
31
HzSchnelle
SignaländerungMessungen / s
Nullpunkt AnalogausgangEndwert AnalogausgangAnalogausgang ZuordnungEinstellbaren Analogwert simulieren
< 5.1 >< 5.2 >< 5.3 >< 5.4 >
0000020000gros--
0.03000.0
gros--
kgkg
brutto--
Eingang 1 für externe TastatursteuerungEingang 2 für externe TastatursteuerungEingang 3 für externe TastatursteuerungEingangsstatus auslesenZuordnung der ditalen EingängeTest der Logik-Eingänge
< 6.1.1 >< 6.2.1 >< 6.3.1 >< 6.2 >< 6.3 >< 6.4 >
------------
------------
------------
Grenzwert Relaisausgang 1Grenzwert Relaisausgang 2Grenzwert Relaisausgang 3Hysterese u. Schaltlogik Grenzwert 1Hysterese u. Schaltlogik Grenzwert 2Hysterese u. Schaltlogik Grenzwert 3Zuordnung Grenzwert 1Zuordnung Grenzwert 2Zuordnung Grenzwert 3Funktionstest Relaisausgang 1Funktionstest Relaisausgang 2Funktionstest Relaisausgang 3
< 7.1.1 >< 7.2.1 >< 7.3.1 >< 7.1.2 >< 7.2.2 >< 7.3.2 >< 7.1.3 >< 7.2.3 >< 7.3.3 >< 7.1.4 >< 7.2.4 >< 7.3.4 >
9999900000
oFF------------------
0000.01000.03000.00000.00000.00000.0
netnetnet------
kgkgkgkgkgkg
nettonettonetto
------
Baudrate RS-422/485 SchnittstelleSchnittstellenart (422 oder 485)Geräte Kanal-Nr. für Komm.-SchnittstelleAutom. Senden oder Abfrage m. Befehl
< 8.1 >< 8.2 >< 8.3 >< 8.4 >
9600422
0oFF
9600422
0nEt
baud422-Schnittstelle
Kanal-Nr.autom.
Nettogewichtsenden
B.3 FLOWCHART EINSTELLUNGEN
B.3.1 Nullpunkteinstellung, Menüpunkte 1.1 bis 1.4
Handbuch DAS 72.1 Seite 7
Tara-Speicherung, Einstellungen ON oder OFFOFF: Tara-Wert wird beim Ausschalten nicht gespeichertON: Tara-Wert wird beim Ausschalten netzausfallsicher
gespeichert (max. 1 000 000 mal).
0TInp.1
0TInp.1
Nullpunkt-Kalibrierung und Nullpunkt-VerschiebungIm Display wird das aktuelle Eingangssignal in mV/V angezeigt und nachDrücken der ENTER-Taste wird dies als neuer Nullpunkt dauerhaftabgespeichert. Bei einer Waage sollte dieser Kalibrierpunkt sinnvollerweiseimmer der Nullpunkt der Waage sein. Dazu muss sich die Waage im Nullpunkt-Zustand befinden, also frei sein von irgendwelchen Belastungen,Schwingungen, Kraftnebenschlüssen usw. . Nach einer genauen Kontrolle derWaage wird durch Drücken der ENTER-Taste dieser Zustand als Nullpunktkalibriert. Dieser Menüpunkt kann aber auch verwendet werden um einenneuen Nullpunkt abzuspeichern, also den Nullpunkt zu verschieben, ohne einevollständige Neukalibrierung durchzuführen.
Nullpunkt-Kalibrierung mittels mV/V-WertNach Aufruf dieses Menüpunktes kann ein theoretischer mV/V-Wert alsNullpunkt eingegeben werden und nach Drücken der ENTER-Taste wird dies alsneuer Nullpunkt abgespeichert.
SET UP
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Um in das “Setup”-Menü zu gelangen muss eine dieserbeiden Tasten als 3 Sekunden gedrückt werden.länger
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Bitte beachten:Nur nach Drücken des Freigabe-schalters (versenkter Druck-Taster)sind die Menüpunkte1.1 bis 1.32.1 bis 2.33.1 bis 3.3verfügbar und einstellbar.
Automatische Nullpunktkorrektur (Zero Tracking)Einstellungen: 0 ... 255 dFunktion ausgeschaltet bei Einstellung 00000. Nullsetzen per Taste oder überaktivieren eines digitalen Einganges (Menü 6) ist nicht möglich.Funktion eingeschaltet bei Einstellung 00001 (oder höher, max 00255).Nullsetzen per Taste oder über aktivierten digitalen Eingang (Menü 6) istmöglich. Bei Einstellung 00001 beträgt der Bereich +/- 2 % des max.Anzeigewertes (Menü 3.1), bei Einstellungen 00002 bis 00255 ist der Bereichvergrößert auf 2 d bis 255 d (unabhängig von Pos. Dezimalpunkt).
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EX-Modus, Einstellungen ON oder OFFOFF:direkter Anschluss der Wägezellen ohne
ZenerbarrierenON: Anschluss der Wägezellen über Zenerbarrieren; es
gelten erweiterte Fehlergrenzen für ERR 5
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B.3.2 Verstärkungseinstellung, Menüpunkte 2.1 bis 2.4
Seite 8 Handbuch DAS 72.1
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Kalibrierwert bzw. -gewicht eingeben
A)
B)
Man kann das DAS 72.1 auf 2 Arten kalibrieren, entweder mit Gewichten oderelektronisch in mV/V.
Gewichtswert eingegeben mit dem die Waage zum Kalibrieren belastetwird. Liegt das Gewicht auf der Waage und der zugehörige GewichtswertEingegeben, wartet man kurz die Beruhigung der Waage ab.Anschließend wird im Menüpunkt 2.2 diese Zuordnung gespeichert.Als Kalibriergewicht werden mindestens 20 % der Gesamtnennlast derWägezellen empfohlen (idealerweise 100% der Nennlast).Man gibt die Gesamtnennlast aller angeschlossenen Wägezellen ein undFährt fort mit Menüpunkt 2.3
Kalibrierung der Verstärkung mit aufgelegtem GewichtNach Aufrufen dieses Menüpunktes erscheint im Display das augenblicklichanliegende Eingangssignal in mV/V.Ist das Gewicht auf die Waage aufgebracht und der zugehörige Gewichtswertunter Menüpunkt 2.1 eingegeben, wartet man zunächst kurz die Beruhigungder Waage ab. Durch Drücken der “ENTER”-Taste wird diese Zuordnung vonGewichtsbelastung und Zahlenwert nun im Messgerät abgespeichert. DieKalibrierung der Waage ist hiermit abgeschlossen.
Kalibrierung elektronisch in mV/VNach Aufruf dieses Menüpunktes kann der elektronische mV/V-Werteingegeben werden und durch Drücken der ENTER-Taste wird dieser als2. Kalibrierpunkt abgespeichert.
Anzeige des aktuell anliegenden mV/V-SignalsNach Aufruf dieses Menüpunktes wird das momentane mV/V-Signal derangeschlossenen Wägezellen angezeigt.
B.3.3 Auflösung, Dezimalpunkt, Menüpunkte 3.1 bis 3.4
Handbuch DAS 72.1 Seite 9
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Maximaler Anzeigenwert des MessgerätesEinstellbereich: 0 - 99 999 mit und .Hier wird der maximale Anzeigenwert festgelegt bei dessenÜberschreitung die digitale Anzeige durch angezeigteStriche “-----” (Oberstriche) vor einer Überlastung derWägezelle oder z.B. dem Überlauf eines Behälters warnen soll.
Minimaler Anzeigenwert des MessgerätesEinstellbereich: 0 - (-)9 999 mit und .Hier wird der minimale Anzeigenwert festgelegt bei dessenUnterschreitung die digitale Anzeige durch angezeigteStriche “-----” (Unterstriche) vor der Unterschreitung des hierfestgelegten Wertes warnen soll.
Auflösung der Digital-AnzeigeHier wird die Schrittweite/Auflösung der Digital-Anzeige festgelegt. WählbareEinstellungen sind 1 (die letzte Stelle der Digital-Anzeige springt um 1);2=2; 5=5; 10=10; 20=20; 50=50; 100=100; 200=200; 500=500Mit und .Man sollte berücksichtigen, dass typischerweise eine Gesamtauflösung von10 000 Teilen, in Sonderfällen auch bis zu max. 20 000 Teilen, über dengesamten Messbereich möglich ist. Eichfähige Anwendungen erlauben dagegennur 3 000 bzw. 4 000 Auflösungs-Schritte.
Dezimalpunkt-Position0 / 0.0 / 0.00 / 0.000 / 0.0000Einstellbereich: mit und .
Der Dezimalpunkt kann mit den “AUFWÄRTS”/ ”ABWÄRTS”-Tasten demMessbereich entsprechend beliebig gewählt werden. Bitte beachten: Bei derEinstellung 0.0000 mit 4 Dezimalstellen ist keine (-) /negative Anzeige
Display Anzeige I/OWählbare Einstellungen sind 0, 1 oder 2 mit und .Einstellung 0 = Gewichtswert, keine Statusanzeige LogikausgängeEinstellung 1 = Gewichtswert mit kurzzeitiger Statusanzeige Logikausgänge
für ca. 1,5 secEinstellung 2 = permanente Statusanzeige Logikausgänge
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3.4.0
3.4.1
3.4.2
B.3.4 Filtereinstellungen, Menüpunkte 4.1 bis 4.4
Seite 10 Handbuch DAS 72.1
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Digitalfilter einstellenEinstellbereich : 0 - 8 mit .Das Digitalfilter kann von 18 Hz (4.1.1) bis 0.25 Hz (4.1.8) eingestellt werden(Filtertyp IIR).Das Digitalfilter kann von 19.7 Hz (4.1.1) bis 2.5 Hz (4.1.8) eingestellt werden(Filtertyp FIR).
Filter-TypEinstellmöglichkeiten: FIR oder IIR mit .Das IIR-Filter ist ein Tiefpassfilter-Filter 2. Ordnung mit Gaußcharakteristik.Das FIR-Filter wird nur für spezielle Anwendungen benötigt.
Anzahl der gefilterten Messungen
Hinweis:
Einstellmöglichkeiten: 0 - 7 mit .Dieser Parameter legt fest, aus wie vielen Messungen vom vorgeschalteten IIRoder FIR-Filter ein Mittelwert gebildet wird.Es kann zwischen “0” (1 Messung) und “7” (128 Messungen) gewählt werden.
Vgl. auch Tabellen Kapitel C.4.5
Messgeräte-Stillstands-Bereich einstellenEinstellbereich : 0 - 30 000 Anzeigenschritte mit und .Dieser Parameter legt die maximal erlaubte Anzeigen-Schwankungsbreiteinnerhalb eines festgelegten Zeitintervalls (dieses wird bestimmt durch dieEinstellung in Menüpunkt 4.4.2) fest. Wird diese Bedingung innerhalb desZeitintervalls erfüllt, so wird dies durch Setzen eines Status-Bits signalisiertund nur dann ist die Waage in Ruhe und tarieren, Nullsetzen, Nullwertkalibrieren und Endwert kalibrieren ist möglich.
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Signalberuhigungszeit einstellenEinstellbereich : 0 - 30 000 mS mit und .Während der hier eingestellten Zeitspanne darf sich das Meßsignal nichtmehr als die unter 4.4.1 eingestellte Anzahl von Teilen ändern, andernfalsist die Waage nicht in Ruhe, und die unter 4.4.1 aufgeführten Befehle(Tarieren, Nullsetzen, Nullwert oder Endwert kalibrieren) werden nichtangenommen.
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4.1.0:::
4.1.8
4.3.0:::
4.3.7
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B.3.5 Stromausgang einstellen, Menüpunkte 5.1 bis 5.4
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Nullpunkt-Analog-Ausgang
Beispiel:
Einstellung mit und .Hier wird der Gewichtswert eingegeben bei dem der Analogausgang 4 mAausgeben soll.
Wägebereich 3 000 kg entsprechend 3 000 d mit 0/4...20 mA.Analogausgang 4 mA: für 0 kg = 4 mA die Einstellung 00000 vornehmen.Analogausgang 0 mA: für 600 kg = 4 mA die Einstellung 00600 vornehmen.
Endwert-Analog-Ausgang
Beispiel: ...
Einstellung mit und .Hier wird der Gewichtswert eingegeben bei dem der Analogausgang 20 mAausgeben soll.
Wägebereich 3 000 kg entsprechend 3 000 d mit 0/4 20 mAAnalogausgang 20 mA: für 3.000 kg = 20 mA die Einstellung 03000vornehmen.
Analog-Ausgang-Zuordnung
GROS BruttoNET NettoPEA MaximalAVER MittelHOLD SpeicherPP Peak÷PeakVALL MinimumDISP DisplayOFF aus
Einstellung mit und von := Analogausgang folgt wert= Analogausgang folgt wert= Analogausgang folgt wert= Analogausgang folgt wert= Analogausgang folgt wert= Analogausgang folgt wert= Analogausgang folgt wert= Analogausgang folgt wert= Analogausgang ist geschaltet
Der Analog-Ausgang kann also mit den hier aufgeführten Signalen gekoppeltwerden. Typischerweise wird der Analog-Ausgang mit dem Nettogewicht derWaage verbunden.
Einstellbaren Analog-Wert simulierenEinstellbereich 0...20 mA mit . und .Hier kann ein beliebiger Analogwert zwischen 0 mA und 20 mA eingestelltwerden, unabhängig von dem gerade auf der Waage befindlichen Gewicht.Durch diese Möglichkeit können die Signalausgänge simuliert und Regelkreisegetestet werden.
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B.3.6 Logik-Eingänge einstellen, Menüpunkte 6.1.1 bis 6.3.4
Seite 12 Handbuch DAS 72.1
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Logik-Eingang “1” Funktion zuordnenEinstellmöglichkeiten: 00, 01 ,02 ,03 ,04 ,05 ,06 ,07, 08,09, 10, 11, 12, 13, 14.Hier wird dem optisch isolierten Logik-Eingang 1 eineFunktion zugeordnet die durch Anlegen einerSignalspannung aktiviert werden kann.Folgende Zuordnungen sind möglich:
Eingang “1” hat keine Funktion, kann aber perSoftware ausgelesen werden
Eingang “1” funktioniert wie dieNull - Taste am Gerät
Eingang “1” funktioniert wie dieTara - Taste
Eingang “1” funktioniert wie die“Nach oben” - Taste
Eingang “1” funktioniert wie die“Nach unten” - Taste
Eingang “1” startet eine Trigger-Routine
(Mittelwert über Zeitfenster)
Eingang “1” stellt die digitale Anzeige um.Der “GA”-Wert wird angezeigt.
Eingang “1” stellt die digitale Anzeige um.Der “GM”-Wert (Spitzenwert) wird angezeigt.
Eingang “1” stellt die digitale Anzeige um.Der “Hold”-Wert wird angezeigt.
Eingang “1” stellt die digitale Anzeige um.Der “Max - Min”- Wert wird angezeigt.
Eingang “1” stellt die digitale Anzeige um.Der “Min”-Wert (Minimalwert) wird angezeigt.
Eingang “1” speichert den momentanenGewichtswert (Hold).
Eingang “1” sperrt die Tastatur.
Eingang “1” tariert die Anzeige und löscht alleWerte wie unter 08.
Eingang “1” löscht den “GM”-Wert.
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Die zweite Stellebezeichnet den Eingang
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Logik-Eingänge einstellen, Menüpunkte 6.1.1 bis 6.3.4 (Fortsetzung)
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Logik-Eingang “1” kontrollieren(6.1.1. muss auf “0” stehen => 6.1.1.0)
“In1 1.” Der Eingang ist ”high”
Logik-Eingang “2” Funktion zuordnen. Wie unter Menüpunkt 6.1
Logik-Eingang “3” Funktion zuordnen. Wie unter Menüpunkt 6.1
“In1 0.” Der Eingang ist ”low”
Keine Funktion
Keine Funktion
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B.3.7 Logik-Ausgänge einstellen, Menüpunkte 7.1 bis 7.3
Seite 14 Handbuch DAS 72.1
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Logik-Ausgang “1” Funktion zuordnenHier wird dem optisch isolierten Logik-Ausgang 1eine Funktion zugeordnet.Folgenge Zuordnungen sind möglich :
Positive oder negative Logik fürAusgang “1” festlegen.Bei “on” schaltet der Ausgang beiÜberschreitung des Grenzwertes “ein”,bei “off” schaltet er “aus”.
Schalt-Hysterese einstellenEinstellbar von +/- 99999. Nach einerGrenzwertüberschreitung wird hier die Schalt-Hysterese festgelegt nach der der Ausgang “1”wieder inaktiv wird.
Zuordnung GrenzwertüberschreitungHier wird festgelegt welches Signal aufGrenzwertüberschreitung geprüft wird:GROS = BruttoNET = NettoPEA = Max-WertAVER = Mittel-WertHOLD = Hold-WertPP = Max - Min - WertVALL = Min - WertError = Fehlermeldung bei Error 4 oder 5Off = Der Ausgang ist nicht aktiv
Grenzwert “1” eingeben bei dem derAusgang “1” aktiv werden soll.Zahlenwerte zwischen +/- 99.999können verwendet werden.
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Logik-Ausgang “1” kontrollierenÜber die - Tasten den Ausgangzwischen logisch “0” bzw. “1” umschalten
Der Ausgang ist ”high” oder “on”.DieVerbindung zwischen Output ”1” und “com”ist niederohmig.
Logik-Ausgang “3” Funktion zuordnen. Wie unter Menüpunkt 7.1
Der Ausgang ist ”low” oder “off”. DieVerbindung zwischen Output “1” und “com”ist hochohmig.
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out 1
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com
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Die zweite Stellebezeichnet den Eingang
Logik-Ausgang “2” Funktion zuordnen. Wie unter Menüpunkt 7.1
B.3.8 Datenkommunikation Menüpunkte 8.1 bis 8.4
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Einstellung der Baudrate für die Kommunikations-Schnittstelle COMPORT(RS-422/485)Einstellung mit und .Für eine problemlose Kommunikation zweier intelligenter Systeme über eineserielle Schnittstelle ist neben dem Datenformat, (8 Datenbit, 1 Stoppbit, NoParity), auch die gleiche Einstellung der Übertragungsrate, der Baudrate,entscheidend. Gewählt werden können hier für die RS-422/485-Schnittstelle:
9600 =9600 Baud 38400 = 38400 Baud19200 = 19200 Baud 115200 = 115200 Baud
Wahl der Schnittstellenart RS-422 oder RS-485Einstellung mit und .422 = RS-422-Schnittstelle (bei Anschluss eines DAS verwenden)485 = RS-485-Schnittstelle (bei Busbetrieb mit meheren DAS)Das DAS kann wahlweise an einen 4-Draht-Bus RS-422 oder an einen4-Draht-Bus RS-485 angeschlossen werden. Diese beiden Schnittstellen stehenzur Auswahl und die gewünschte Art wird in diesem Menüpunkt gewählt.
Wahl der Geräte-Kanal-Nr. für den Comport (RS-422/485)Einstellung mit und .Durch den Aufbau eines Netzwerkes (Bussystems) können mehrere Messgerätevon nur einer SPS oder einem PC über einen 4-Draht-Bus RS-485 gesteuert undausgelesen werden. Damit immer nur jeweils ein Gerät angesprochen wird, mußjedem Gerät eine Adresse zugeordnet werden. In diesem Menü wird die Adresse,die in einem Bussystem natürlich nur einmal vorkommen sollte, zwischenKanal-Nr. 001 und 255 festgelegt. Wird hier eine 000 eingetragen, so ist diesesGerät ständig an der seriellen Schnittstelle aktiv. Deshalb wird diese Einstellungbei einer Einzelplatzversion gewählt.
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Automatisches Senden oder Senden nur nach Aufforderung
GROSNETALLSAPAVERPEAHOLDVALLPP
Einstellung mit .= Bruttowert= Nettowert= Datenstring mit Bruto, Netto und Status der Waage= A/D-Wandlersignal= Mittelwert= Spitzenwertwert= Speicherwert= Minimumwert= Peak÷Peakwert
Das DAS sendet ohne Aufforderungen diese Werte ständig über die serielleSchnittstelle. Bei der Einstellung oFF muss an das DAS erst ein Befehl gesendetwerden auf den es dann antwortet. Diese sind im Anhang aufgeführt.
B.3.9 (Error-) Fehlermeldungen
Seite 16 Handbuch DAS 72.1
Ausserhalb des erlaubten Nullpunktkorrekturbereiches von +/- 2% des maximalen Anzeigewerteswurde versucht dieWaage auf Null zu setzen.
Eingestellte bzw. gewünschte Genauigkeit ist zu hoch, das Eingangssignal pro d ist dann zu klein(<0,5 mV).
Der DMS-Aufnehmer ist falsch bzw.gar nicht angeschlossen oder defekt.
Die gewünschte Einstellung ist ausserhalb des möglichen Einstellbereiches.
Das Eingangssignal ist grösser als der max.zulässigeWert für den Eingangsverstärker von 2,6 mV/V.
Der minimaleAnzeigewert laut Menüpunkt 3.1.U ist unterschritten.
Waage nicht in Ruhe,Nullsetzen oderTarieren nicht möglich.
Der maximaleAnzeigewert laut Menüpunkt 3.1.o ist überschritten.
Nullsetzen ist nicht erlaubt (siehe Menüpunkt 1.1).
AnmerkungSoll das DAS 72.1 Mark III auf Werkseinstellung zurückgesetzt werden den Freigabe-Schalter beim Einschalten des Gerätes gedrückthalten.Alle Einstellungen werden auf dieWerkseinstellungen zurückgesetzt!
B.4 ANWENDUNGS-BEISPIELE
B.4.1 Beispiel 1, Gravimetrische Kalibrierung (mit Gewichten)
Handbuch DAS 72.1 Seite 17
Silo mit 3 Füßen auf 3 Wägezellen mit jeweils1000 kg Nennlast und Nennkennwert 2 mV/V
Tara 600 kg, Netto 2000 kgAuflösung 0,5 kg-Schritte
Die 3 Wägezellen sind parallel an das DAS 72.1angeschlossen und die Stromversorgungeingeschaltet. Der maximale und der minimaleAnzeigewert, die Auflösung der Digitalanzeigeund die Dezimalpunkt-Position sollten vor derKalibrierung des Systems bereits im Menü 3eingestellt werden. Für dieses Beispiel ist dermax. Anzeigewert auf 3100,0 kg, der minimaleAnzeigewert auf -200,0 kg und einDezimalpunkt an vorletzter Stelle eingestellt.
Bitte Beachten: Nur nach Drücken des
Freigabeschalters sind die Menüpunkte 1.1 bis 1.3, 2.1 bis 2.3 und 3.1 bis 3.4 verfügbar und einstellbar !
a Zum Menüpunkt 1.2 gehen und mit den Abwärts-/Aufwärts-Tasten und der Ziffern-Auswahltaste den Wert 00000einstellen. Ist sichergestellt das sich die Waage im gewünschten Nullpunktzustand befindet drückt man nun dieENTER-Taste. Damit ist der augenblickliche Waagenzustand als Nullpunkt kalibriert.
b Anschließend in dem Menüpunkt 2.1 mit den Abwärts-/Aufwärts-Tasten und der Ziffern-Auswahltaste genau denWert einstellen der dem aufgelegten Gewicht entspricht. Entspricht das aufgebrachte Gewicht bspw. 2000 kg dannmuss hier 2000,0 eingegeben und dieser Wert durch Drücken der ENTER-Taste abgespeichert werden.
c Um die Kalbrierung zu beenden zum Menüpunkt 2.2 gehen, im Display sehen Sie das aktuelle Eingangssignal in mV/V.Das oder die Gewichte auf die Waage aufbringen, welche natürlich dem in 2.1 eingegeben Gewichtswert entsprechenmüssen. Durch Drücken der ENTER-Taste wird nun die Zuordnung von aufgebrachtem Gewicht und derGewichtseingabe unter 2.1 abgespeichert, das System ist nun kalibriert. Das Display zeigt wieder 2.2. an, wird nun dieZiffern-Auswahlstaste zweimal gedrückt befindet sich das DAS wieder im normalen Wiegemodus.
Die Kalibrierung ist damit beendet.
Kalibrierroutine-Beispiel 1
Seite 18 Handbuch DAS 72.1
SET UP
Auflösung der Digital-Anzeige
3.2 =5 = 0,5 kg Anzeigenauflösung
Unsere Silowaage soll 0,5 kg Auflösung anzeigen. Deshalb wählen wirhier die Einstellung = 5.
Durch Drücken der AUFWÄRTS- oder ABWÄRTS- Tasten länger als 3Sekunden gelangt man in das Einstell- und Kalibriermenü.Um Kalibrierdaten zu ändern ist es zusätzlich erforderlich denMikroschalter einmal zu betätigen.
Maximaler Anzeigenwert des Messgerätes
3.1.o = 3100,0 = Überlastanzeige bei 3100 kg
Die 3000 kg-Waage soll ab 3100 kg eine Überlastung anzeigen, alsoEinstellung = 3100 kg.
Minimaler Anzeigenwert des Messgerätes
3.1.u = -200,0 = Unterlastanzeige bei -200 kg
Die 3000 kg-Waage soll unter -200 kg eine Unterlastung anzeigen, alsoEinstellung = -200 kg.
Dezimalpunkt-Position
3.3 = 0,0 Dezimalpunkt-Position vorletzte Stelle
Für eine Anzeige in kg mit einer Dezimalstelle wird der Dezimalpunkt anvorletzter Stelle festgelegt.
Kalibrier- bzw.Gewichtswert eingeben
2.1 = 750,0 Wert des aufgelegten Gewichts
Jetzt wird die Waage mit Präzisionsgewichten von 750 kg belastet. Derentsprechende Wert 750 kg über die Tastatureingegeben und durchDrücken der Enter-Taste abgespeichert.
Gewichtskalibrierung abspeichern/beenden
2.2 = Wert des aufgelegten Gewichts
Die Kalibrierung wird nun durch Anwahl dieses Menüpunktesabgeschlossen.Im Display wird das aktuelle mV/V-Eingangssignal von0,900 mV/V angezeigt (750 kg aufgelegtes Gewicht + 600 kg Tara =1350 kg, entspricht 0,9 mV/V bei 2 mV/V Nennkennwert derWägezellen). Hat man nach Auflegen des Gewichtes von 750 kg kurz dieBeruhigung der Waage abgewartet, wird durch Drücken der“ENTER”-Taste diese Zuordnung von Gewichtsbelastung undZahlenwert (in 2.1) im Messgerät abgespeichert. Die Kalibrierung derWaage ist hiermit abgeschlossen.
Einstell- undKalibrier-Menü
anwählen
Auflösung derDigital-Anzeige
einstellen
Maximale Display-Anzeige festlegen(Überlastschutz)
Dezimalpunkt-Position festlegen
(Kalibrier-)Wert desaufgelegten Gewichts
eingeben
Gewichtskalibrierungabspeichern
Kalibrierungabgeschlossen
Minimale Display-Anzeige festlegen
Nullpunkt derWaage kalibrieren
Nullpunkt kalibrieren (Kalibrierpunkt 1)
1.2 = Nullpunkt der Waage kalibrieren
Zuerst wird der Nullpunkt kalibriert. Der angezeigte Display-Wert indiesem Menüpunkt 1.2 ist das momentane mV/V-Eingangssignal. Jetztsollte sich die Waage im Nullzustand befinden und frei vonirgendwelchen Belastungen und Schwingungen sein. Durch Drückender Enter-Taste wird dies nun alsWaagen-Nullpunkt abgespeichert.
B.4.2 Beispiel 2, Theoretische Kalibrierung mit mV/V-Werten und Nullpunktverschiebung
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Silo mit 3 Füßen auf 3 Wägezellen mit jeweils1000 kg Nennlast und Nennkennwert 2 mV/V
Tara 600 kg, Netto 2000 kgAuflösung 0,5 kg-Schritte
Die 3 Wägezellen sind parallel an das DAS72.1angeschlossen und die Stromversorgungeingeschaltet. Der maximale und der minimaleAnzeigewert, die Auflösung der Digitalanzeigeund die Dezimalpunkt-Position sollten vor derKalibrierung des Systems bereits im Menü 3eingestellt werden. Für dieses Beispiel ist dermax. Anzeigewert auf 3100,0 kg, der minimaleAnzeigewert auf -200 kg und ein Dezimalpunktan vorletzter Stelle eingestellt.
Bitte Beachten: Nur nach Drücken des Freigabeschalters sind die Menüpunkte 1.1 bis 1.3, 2.1 bis 2.3 und 3.1 bis 3.4
verfügbar und einstellbar !
a Zum Menüpunkt 1.3 gehen und mit den Abwärts-/Aufwärts-Tasten und der Ziffern- Auswahltaste den Wert 00000einstellen. Dies ist der theoretische Nullpunkt und entspricht 0 mV/V. Nun drückt man die ENTER-Taste.
b Anschließend in dem Menüpunkt 2.1 mit den Abwärts-/Aufwärts-Tasten und der Ziffern- Auswahltaste die Nennlastder angeschlossenen Wägezelle(n) eingeben,bzw.den Gewichtswert der dem bekannten mV/V Signal, das dann unter2.3 eingegeben wird, entspricht. Durch Drücken der ENTER-Taste wird der eingegebene Wert abgespeichert. Inunserem Beispiel ist die Gesamtnennlast der Wägezellen 3 x 1000 kg = 3000 kg bei einem Nennkennwert derWägezellen von 2 mV/V. Also muss hier der Wert 3000 eingegeben werden.
c Um die Kalbrierung zu beenden zum Menüpunkt 2.3 gehen und den Nennkennwert der angeschlossenen Wägezellen,also das Signal der Wägezellen bei Nennlast, in mV/V eingeben. In unserem Beispiel ist der Nennkennwert der ange-schlossenen Wägezellen 2,000 mV/V. Bei dem Einsatz meherer Wägezellen mit unterschiedlichen Nennkennwertennimmt man das arithmetische Mittel der Nennkennwerte. Durch Drücken der ENTER-Taste wird dies nun abgespei-chert und das System ist mit den theoretischen Werten kalibriert.
d Das DAS zeigt nun im Wiegemodus das auf den Wägezellen lagernde Brutto-Gewicht an. In der Regel möchte manjedoch die Vorlast (Tara) nicht ständig mitanzeigen, also bspw. das Behälterleergewicht. Darum nutzt man nun denMenüpunkt 1.2 um den Nullpunkt zu verschieben. Dazu muss sich die Waage aber im gewünschten Nullpunktzustandbefinden, also der Behälter leer sein. Geht man in das Menü 1.2 wird das aktuell anliegende mV/V-Signal angezeigt.Verlässt man den Menüpunkt nun durch Drücken der ENTER-Taste, so wir d dieser Zustand als neuer Nullpunktfestgelegt. Es findet eine Verschiebung des Nullpunktes statt und bei leerem Behälter wird nun 0 angezeigt und nichtdie Vorlast wie in unserem Beispiel von 600 kg.
Die Kalibrierung ist damit beendet.
Kalibrierroutine-Beispiel 2
Seite 20 Handbuch DAS 72.1
SET UP
Auflösung der Digital-Anzeige
3.2 =5 = 0,5 kg Anzeigenauflösung
Unsere Silowaage soll 0,5 kg Auflösung anzeigen. Deshalb wählen wirhier die Einstellung = 5.
Durch Drücken der AUFWÄRTS- oder ABWÄRTS- Tasten länger als 3Sekunden gelangt man in das Einstell- und Kalibriermenü.Um Kalibrierdaten zu ändern ist es zusätzlich erforderlich denMikroschalter einmal zu betätigen.
Maximaler Anzeigenwert des Messgerätes
3.1.o = 3100,0 = Überlastanzeige bei 3100 kg
Die 3000 kg-Waage soll ab 3100 kg eine Überlastung anzeigen, alsoEinstellung = 3100 kg.
Minimaler Anzeigenwert des Messgerätes
3.1.u = -200,0 = Unterlastanzeige bei -200 kg
Die 3000 kg-Waage soll unter -200 kg eine Unterlastung anzeigen,also Einstellung = -200 kg.
Dezimalpunkt-Position
3.3 = 0,0 Dezimalpunkt-Position vorletzte Stelle
Für eine Anzeige in kg mit einer Dezimalstelle wird der Dezimalpunkt anvorletzter Stelle festgelegt.
Gesamtnennlast der Wägzellen als Kalibrierwert eingeben
2.1 = 3000,0 Gesamtnennlast
Die Gesamtnennlast unserer Waage beträgt 3 x 1000,0 kg = 3000,0 kg.DiesenWert eingeben und abspeichern.
Kalibrierung der Verstärkung mittels mV/V-WertIn unserem Beispiel besitzen die angeschlossenen Wägezellen einSignal von 2,000 mV/V bei 3000 kg.Nach dem also im Menüpunkt 1.3 der Nullpunkt in mV/V und in 2.1 dieNennlast 3000 kg eingegeben wurde, wird in diesem Menüpunkt derNennkennwert der Wägezellen von 2,000 mV/V eingetragen. Damit istdieWaage ohne dieVerwendung von Gewichten kalibriert.2.3 = 2,000 als Nennkennwert in mV/V
Einstell- undKalibrier-Menü
anwählen
Auflösung derDigital-Anzeige
einstellen
Maximale Display-Anzeige festlegen(Überlastschutz)
Dezimalpunkt-Position festlegen
Gesamtnennlast derWägezelleneingeben
Nennkennwert derWägezelleneingeben
Kalibrierungabgeschlossen
Nullpunkt-verschiebung
Minimale Display-Anzeige festlegen
Nullpunkt der Wäge-zellen als mV/V Wert
eingeben
Nullpunkt kalibrieren mittels mV/V-Wert
1.3 = Nullpunkt der Waage bei 0,000 mV/V
Zuerst wird der Nullpunkt kalibriert. Das Nullpunktsignal der Wägezellendem Kalibrierprotokoll entnehmen, in unserem Beispiel 0,000 mV/V, unddies hier eingeben. Durch Drücken der Enter-Taste wird dies nun alsWaagen-Nullpunkt abgespeichert.
Nullpunkt verschieben
Die KalibrierungderWaage ist hiermit abgeschlossen.
Damit die Tara, also das Behälterleergewicht, nun nicht mit angezeigtwird verschieben wir den Nullpunkt mittels Menüpunkt 1.2. Dazu musssich die Waage aber im gewünschten Nullpunktzustand befinden, alsoder Behälter leer sein. Durch Drücken der ENTER-Taste wird dieserZustand als neuer Nullpunkt festgelegt. Es findet eine Verschiebung desNullpunktes statt und bei leerem Behälter wird nun 0,0 kg angezeigt undnicht die Vorlast wie in unserem Beispiel von 600,0 kg.
B.4.3 Beispiel 3, Theoretische Kalibrierung nur mit mV/V-Werten
Handbuch DAS 72.1 Seite 21
Silo mit 3 Füßen auf 3 Wägezellen mit jeweils1000kg Nennlast und Nennkennwert 2 mV/V
Tara 600 kg, Netto 2000 kgAuflösung 0,5 kg-SchritteDas Silo ist bereits befüllt, also nicht imNullpunktzustand
Die 3 Wägezellen sind parallel an das DAS72.1angeschlossen und die Stromversorgungeingeschaltet. Der maximale und der minimaleAnzeigewert, die Auflösung der Digitalanzeigeund die Dezimalpunkt-Position sollten vor derKalibrierung des Systems bereits im Menü 3eingestellt werden. Für dieses Beispiel ist dermax. Anzeigewert auf 3100,0 kg, der minimaleAnzeigewert auf -200 kg und ein Dezimalpunktan vorletzterStelle eingestellt.
Bitte Beachten: Nur nach Drücken des Freigabeschalters sind die Menüpunkte 1.1 bis 1.3, 2.1 bis 2.3 und 3.1 bis 3.4
verfügbar und einstellbar !
a Ist das Silo bereits befüllt, ist eine Nullpunktverschiebung mit dem Menüpunkt 1.2 nicht möglich. Ist aber dasSiloleergewicht bekannt und der Nennkennwert der angeschlossenen Wägezellen, kann der Nullpunkt der Waageerrechnet und im Menüpunkt 1.3 als mV/V-Wert eingegeben werden.
Beispiel: Das Silo wiegt im Leerzustand 600 kg (=Tara) und die angeschlossenen Wägezellen besitzen einenNennkennwert von 2,000 mV/V bei 3000 kg Gesamtnennlast.Daraus erghibt sich ein Signal der Wägezellen von 0,400mV/V bei 600 kg, also am gewünschten Nullpunkt der Waage. Diesen Wert von 0,400 mV/V gibt man einfach imMenüpunkt 1.3 als Nullpunkt ein und der richtige Nullpunkt der Waage ist damit eingestellt.
b Nachdem der Nullpunkt kalibriert ist wird nun in den Menüpunkten 2.1und 2.3 die Verstärkung durch die Eingabe vonGesamtnennlast und mV/V-Signal bei Nennlast (Nennkennwert der Wägezellen) kalibriert. Dazu wird zunächst imMenüpunkt 2.1die Gesamtnennlast der angeschlossenen Wägezellen eingegeben, also 3 x 1000 kg = 3000,0 kg.
c Anschliessend erfolgt im Menüpunkt 2.3 die Eingabe des Nennkennwertes der angeschlossenen Wägezellen, inunserem Beispiel 2.000 mV/V. Das mV/V-Signal einer Wägezelle ist immer auf dem zugehörigen Kalibrierzeugnisangegeben. Bei dem Einsatz mehrerer Wägezellen mit unterschiedlichen Nennkennwerten nimmt man dasarithmetische Mittel der Nennkennwerte. Durch Drücken der ENTER-Taste wird dies nun abgespeichert und dasSystem ist mit den theoretischen Werten kalibriert.
Die Kalibrierung ist damit beendet.
Kalibrierroutine-Beispiel 3
Seite 22 Handbuch DAS 72.1
SET UP
Einstell- undKalibrier-Menü
anwählen
Auflösung derDigital-Anzeige
einstellen
Maximale Display-Anzeige festlegen(Überlastschutz)
Dezimalpunkt-Position festlegen
Gesamtnennlast derWägezelleneingeben
Nennkennwert derWägezelleneingeben
Kalibrierungabgeschlossen
Minimale Display-Anzeige festlegen
Nullpunkt der Wäge-zellen als mV/V Wert
eingeben
Auflösung der Digital-Anzeige
3.2 =5 = 0,5 kg Anzeigenauflösung
Unsere Silowaage soll 0,5 kg Auflösung anzeigen. Deshalb wählen wirhier die Einstellung = 5.
Durch Drücken der AUFWÄRTS- oder ABWÄRTS- Tasten länger als 3Sekunden gelangt man in das Einstell- und Kalibriermenü.Um Kalibrierdaten zu ändern ist es zusätzlich erforderlich denMikroschalter einmal zu betätigen.
Maximaler Anzeigenwert des Messgerätes
3.1.o = 3100,0 = Überlastanzeige bei 3100 kg
Die 3000 kg-Waage soll ab 3100 kg eine Überlastung anzeigen, alsoEinstellung = 3100 kg.
Minimaler Anzeigenwert des Messgerätes
3.1.u = -200,0 = Unterlastanzeige bei -200 kg
Die 3000 kg-Waage soll unter -200 kg eine Unterlastung anzeigen, alsoEinstellung = -200 kg.
Dezimalpunkt-Position
3.3 = 0,0 Dezimalpunkt-Position vorletzte Stelle
Für eine Anzeige in kg mit einer Dezimalstelle wird der Dezimalpunkt anvorletzter Stelle festgelegt.
Gesamtnennlast der Wägezellen als Kalibrierwert eingeben
2.1 = 3000,0 Gesamtnennlast
Die Gesamtnennlast unserer Waage beträgt 3 x 1000 kg = 3000 kg.DiesenWert eingeben und abspeichern.
Kalibrierung der Verstärkung mittels mV/V-Wert
2.3 = 2,000 als Nennkennwert in mV/V
In unserem Beispiel besitzen die angeschlossenen Wägezellen einSignal von 2,000 mV/V bei 3000 kg.Nachdem also im Menüpunkt 1.3 derNullpunkt in mV/V und in 2.1 die Nennlast 3000,0 kg eingegeben wurde,wird in diesem Menüpunkt der Nennkennwert der Wägezellen von 2,000mV/V eingetragen. Damit ist die Waage ohne die Verwendung vonGewichten kalibriert.
Nullpunkt kalibrieren mittels mV/V-Wert
1.3 = Nullpunkt der Waage bei 0,400 mV/V
Zuerst wird der Nullpunkt kalibriert. Auch bei bereits
Durch Drücken der Enter-Taste wird dies nun alsWaagen-Nullpunkt abgespeichert.
befülltem Silo isteine Nullpunkt- Kalibrierung mit mV/V-Wert möglich, falls wie inunserem Beispiel das Siloleergewicht bekannt ist (= 600 kg). DasNullpunkt-Signal am gewünschten Nullpunkt der Waage wird errechnetund hier als mV/V Wert eingegeben(= 0,400).
C EINSTELLUNG ÜBER SERIELLE SCHNITTSTELLE
Handbuch DAS 72.1 Seite 23
C EINSTELLUNG ÜBER SERIELLE SCHNITTSTELLE 23
C.1 KOMMUNIKATION & INBETRIEBNAHME 24
C.1.1 Schnittstelle 24
C.1.2 Kommandosprache 24
C.1.3 Einstellungen Baudrate / Geräteadresse 25
C.1.4 Erste Schritte zur Inbetriebnahme 25
C.2 ANSCHLUSSBILD 26
C.3 KOMMANDO PROTOKOLL-BEFEHLSÜBERSICHT 27
C.4 KOMMANDO PROTOKOLL-BESCHREIBUNG 29
C.5 KALIBRIERUNG UND KALIBRIERROUTINE 54
C.6 EINSATZ IN EICHPFLICHTIGEN ANWENDUNGEN (Informativ) 55
C.7 SOFTWARE-DOWNLOAD 56
C.1 KOMMUNIKATION & INBETRIEBNAHME
C.1.1 Schnittstelle
Zur Datenkommunikation verfügt DAS 72.1 Mark III über eine serielle RS422-/RS485-Schnittstelle. DasDatenformat hat die Struktur 8/N/1 (8 Datenbit, No Parity, 1 Stoppbit).
Zur seriellen Datenübertragung können folgende Baud-Raten eingestellt werden:9.600, 19.200, 38.400, 57.600 oder 115.200 Baud.
RS422
• Anschluss in 4-Draht-Technik
• Sogenannte “Point to Point“-Verbindung, d.h. kein Busbetrieb möglich
• Halb-Duplex Betrieb (DX=0) einstellen
RS485
• Anschluss in 2- oder 4-Draht-Technik
• Busbetrieb möglich, max. 32 DAS 72.1
• Halb- oder Voll-Duplex Betrieb (DX=0 oder DX=1) möglich
(RS232)
• Optional bietet Flintec einen RS485/RS232-Konverter an.
C.1.2 Kommandosprache
Die Kommandosprache des DAS 72.1 benutzt ein sehr einfaches ASCII-Format(2 Großbuchstaben) zur Parametrierung und Abfrage von Messwerten oder Parametern.
Beispiel:
DAS 72.1 mit der Kanal-Nr. 1 ist über RS485-Schnittstelle in einem Bussystem eingebunden. Das Nettogewichtsoll abgefragt werden.
In diesem Handbuch bedeuten: Leerzeichen “_“ bzw. Eingabetaste (CR/LF) “�“
Master (PC / SPS) sendet Slave (DAS 72.1) antwortet Status
OP_1� Datenkanal zu Gerät # 1 öffnen
OK Gerät # 1 bereit
GN� Anforderung Nettogewicht
N+123.45 Nettogewicht mit Vorzeichen/Komma
Mit dem Befehl OP_2 wird der Kommunikationskanal zu DAS 72.1 mit der Geräteadresse 2 (dezimal) geöffnet.Das Gerät #2 meldet seine Bereitschaft und reagiert anschließend auf alle Kommandos, die über den Busgesendet werden. Der Kommunikationskanal zu Gerät #2 wird entweder mit einem neuen OP-Befehl (z.B.OP_5) für einen anderen Busteilnehmer oder mit dem Befehl CL_2 geschlossen.
DAS 72.1 arbeitet mit einer Neuerung im Kommunikationsprotokoll; jeder OP-Befehl impliziert einen CL-Befehlfür alle nicht adressierten Geräte. Hierdurch werden Adressierungs-Strukturen vereinfacht und dieGesamtleistung im Bus verbessert.
Seite 24 Handbuch DAS 72.1
C.1.3 Einstellungen Baudrate / Geräteadresse
Baudrate
Werkseinstellung: 9600 Baud.
Geräte-Adresse
Mit dem Befehl AD kann eine Geräteadresse im Bereich 1 bis 255 eingestellt werden. Mit AD_5 wird demangesprochenen DAS die Adresse 5 zugeteilt.
Die Geräteadresse 0 bedeutet eine Daueraktivierung, d.h. alle Befehle auf dem Bus werden ausgeführt. Es isthierzu kein spezielles OP-Kommando nötig.
Werkseinstellung: Adresse 0.
C.1.4 Erste Schritte zur Inbetriebnahme
Benötigt werden:
• PC / SPS mit RS422- oder RS485-Schnittstelle
• bei PC mit RS232-Schnittstelle wird ein Konverter RS485/RS232 benötigt
• Schnittstellenkabel entsprechend der benutzten Schnittstelle
• Wägezelle / Waage mit Prüfgewicht oder ein Wägezellen-Simulator
• Spannungsversorgung 12 ... 24 V DC
• ein oder mehrere DAS 72.1
• Eine geeignete ASCII-Kommunikations-Software*
Bitte das Anschlussbild auf Seite 26 beachten.
* Mit Programmen wie Procomm, Telemate, Kermit oder auch HyperTerminal (Bestandteil von Windows) kannsehr einfach und schnell die Kommunikation mit einem PC realisiert werden.
Zusätzlich ist kostenlos die Service-Software DOP 2.x.x mit grafischer Bedienoberfläche und Oszilloskop-Funktion, lauffähig unter Windows 2000/XP, erhältlich.
Handbuch DAS 72.1 Seite 25
C.2 ANSCHLUSSBILD
Seite 26 Handbuch DAS 72.1
TTTInp.2
0TInp.1
DMS-Sensor-Anschluss
4-20mAAusgang
AnschlussSpannungs-versorgung12-24 VDC
+ 0
+ 0
Eingang 1(Funktion wiedie Null-Taste,
Tara aus / Null setzen,s. Beschreibung dort)
Relaisausgang 2 aktiv
0
Net
Digital Amplifier + Setpoint DAS 72.1
+ + + + + + +0-20mA
- - - - - 00Exc Sen Inp Inp Sen Exc Rx Rx Tx Tx
Load cell 5Vdc 80mAIsolated
Logic OutputsIsolated
Logic InputsIsolated
Power 11 -25VdcRS422/485CL out
SET UP
1.Zero1.0/allow>0<2.Calibrate3.Set mV/V
2.Span1.Set cal. ´n´2.Calibrate3.Set mV/V4.Disp.mV/V
3.Display1.o/u limits´n´2.Step * ´n´3.Dec.point4.Logic stats
4.Filter1.f Hz2.Algorithm3.Update rate4.
cut
Motion´n´
5.CLout1.4mA=´n´2.20mA=´n´3.Base4.Test I mA
6.Input 1/2/31.Assign key2.3.4.Test
7.Outp. 1/2/31.SPoint ´n´2.Hyst. ´n´3.Base4.Test
±
8.Datacom.1.Baud rate2.422/4853.Address4.Auto trnsm.
TTT0TInp.1 Inp.2
1
2 3 4 5 6 7 8 9 10 1112 13
14 27
26151617 2324251819202122
1 2 3 com 1 2 3 com
Mark III
Io Gnd
Logic input 1 2 3
1 2 3Logic output
Depress
To
Change
RS422/485COM-Schnitt-
stelle
RelaisGrenzwert-ausgänge
LogischeEingänge
Eingang 2(Funktion wiedie Tara-Taste,
schaltet die Anzeigein den Netto-Modus)
-S
IGN
AL
SC
HIR
M
-V
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RG
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G
-S
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Gro
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Anmerkung:Bei 4-Leiter-Technik müssen “Exc +” und “Sen +” sowie “Exc -” und “Sen -” gebrückt werden.
+ Speisung
+ Signal
– Speisung
– Signal
Schirm
(grün)
(weiß)
(schwarz)
(rot)
(gelb)
Flintec Wägezelle; 4-Leiter-Technik
+ Speisung
+ Signal
– Speisung
– Signal
Schirm
(grün)
(weiß)
(schwarz)
(rot)
(gelb)
+ Sense (blau)
– Sense (braun)
Flintec Wägezelle; 6-Leiter-Technik
C.3 KOMMANDO PROTOKOLL-BEFEHLSÜBERSICHT
Handbuch DAS 72.1 Seite 27
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Seite 28 Handbuch DAS 72.1
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C.4 KOMMANDO PROTOKOLL-BESCHREIBUNG
Zur besseren Übersichtlichkeit sind die Kommandos in Gruppen unterteilt und werden nachfolgend ausführlichbeschrieben.
Handbuch DAS 72.1 Seite 29
C.4.1 Kommandos zur System-Diagnose – ID, IV, IS,SR 30
C.4.2 Kommandos zur Triggerung – SD,MT,GA,TE,TR,TL 31
C.4.3 Kommandos zur Kalibrierung – CE,CI,CM,DS,DP,CZ,CG,AZ,AG,ZT,FD,CS 33
C.4.4 Kommandos für den „Stillstandbereich“ – NR,NT 37
C.4.5 Kommandos zur Filtereinstellung – FM,FL,UR 38
C.4.6 Kommandos Tarieren und Nullstellen – SZ,RZ,ST,RT 40
C.4.7 Kommandos Messwertabfrage – GG,GN,GT,GS,GM,RM,GH,GO,GV,GW 42
C.4.8 Kommandos Dauersenden der Messwerte – SG,SN,SW,SM,SH,SO,SV 44
C.4.9 Kommandos zur externen I/O-Steuerung – IN, IO,OM,AI 46
C.4.10 Kommandos zur Grenzwerteinstellung der Ausgänge - Sn,Hn,Pn,An 48
C.4.11 Kommandos zur Einstellung serielle Schnittstelle – AD,CL,BR,DX,OP,LI 50
C.4.12 Kommandos Analogausgang 4 – 20 mA - AL,AH,AA 52
C.4.13 Kommandos zur Speicherung der Einstellungen – CS,WP,SS,AS,TH 53
C.4.1 Kommandos zur System-Diagnose – ID, IV, IS, SR
Mit diesen Befehlen können von einem DAS 72.1 der Typ, Firmware-Version oder Geräte-Status abgefragtwerden. Die Befehlseingabe erfolgt ohne Parameter.
ID Abfrage der Geräte-Identifizierung
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet
ID� D:7210
Dieser Code informiert über den Typ des aktuell aufgerufenen Gerätes. Diese Identifizierung ist nützlich beiBetrieb mehrerer verschiedener Geräte an einem Bus.
IV Abfrage der Firmware-Version
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet
IV� V:0210
Je nach Firmware-Version stehen zusätzliche Befehle zur Verfügung.
IS Abfrage des Geräte-Status
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet
IS� S:067000
Die in den beiden dreistelligen Zahlenwerten (067 bzw. 000) als Zweierpotenzen verpackten Informationenkönnen nach folgender Tabelle entschlüsselt werden:
Linker 3-digit Wert Rechter 3-digit Wert
1 Waage in Ruhe 1 (nicht benutzt)
2 Nullpunkt korrigiert 2 (nicht benutzt)
4 Tarierung aktiv 4 (nicht benutzt)
8 (nicht benutzt) 8 (nicht benutzt)
16 (nicht benutzt) 16 (nicht benutzt)
32 (Grenzwert-) Ausgang 1 aktiv 32 (nicht benutzt)
64 (Grenzwert-) Ausgang 2 aktiv 64 (nicht benutzt)
128 (Grenzwert-) Ausgang 3 aktiv 128 (nicht benutzt)
Am Beispiel dekodiert man die Rückmeldung S:067000 (Binär 01000011) zu:
• Waage in Ruhe (stabil) [20 = 1, LSB ]
• Nullpunkt korrigiert [21 = 2]
• Grenzwert 2 aktiv [26 = 64]
Anmerkung: Nicht benutzte Bit sind bei DAS 72.1 auf 0 gesetzt.
SR Reset Firmware von DAS 72.1
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet
SR� OK
Die Antwort des DAS 72.1 erfolgt nach max. 400ms. Dieser Befehl hat prinzipiell die gleiche Wirkung wie Aus- /Einschalten der Versorgungsspannung.
Seite 30 Handbuch DAS 72.1
C.4.2 Kommandos zur Triggerung – SD, MT, GA, TE, TR, TL
Achtung: Alle nachfolgenden Einstellungen mit dem WP Befehl (Write Parameter) vor dem Ausschaltenpermanent speichern.
SD Start Delay 0 … 500 ms
Mit diesem Befehl wird eine Zeitverzögerung ab dem Triggerzeitpunkt eingestellt; zulässige Werte liegen imBereich 0 ... 500 ms.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
SD� S+00100 Abfrage: SD=100 ms
SD_200� OK Einstellung:SD=200 ms
Werkseinstellung: 0 [= 0 ms]
Zeitdiagramm einer Kontrollwiegung siehe Seite 32
MT Measuring Time 0 … 500 ms (Integrationszeit)
Mit diesem Befehl wird die Integrationszeit für die Messwertbildung eingestellt; zulässige Werte liegen imBereich 0 ... 500 ms.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
MT� M+00100 Abfrage: MT=100 ms
MT_500� OK Einstellung:MT=500 ms
Achtung: Einstellung MT=0 bedeutet, dass Triggerfunktion und Mittelwertbildung ausgeschaltet sind.
Werkseinstellung: 0 [keine Triggerfunktion]
Zeitdiagramm einer Kontrollwiegung siehe Seite 32
GA Get Average
Mit diesem Befehl wird das Ergebnis einer Kontrollwägung ausgelesen; der Messwert wurde gemäß derMT-Einstellung gebildet.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
GA� A+01.100 Ergebnis: GA=1.100 g
Achtung: Beim Start einer neuen Kontrollwägung hat das GA-Register den Wert 99999 gespeichert, um Fehlerbeim Auslesen der Daten zu vermeiden. Erst nach Ablauf der eingestellten Integrationzeit MT steht das Ergebnisso lange im GA-Register, bis eine neue Kontrollwägung gestartet wird.
TE Trigger Edge (Triggerflanke)
Mit diesem Befehl wird die Triggerflanke eingestellt; zulässige Werte sind 0 für fallend und 1 für steigend.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
TE� E+001 Abfrage: TE=1
TE_0� OK Einstellung:TE=0
Werkseinstellung: 0 [= fallende Flanke]
Zeitdiagramm einer Kontrollwiegung siehe Seite 32
Handbuch DAS 72.1 Seite 31
TR Trigger
Mit diesem Befehl wird eine Triggerung (= Start einer Kontrollwägung) ausgelöst. Dieser Befehl arbeitet vglb.wie ein Hardware-Startimpuls.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
TR� OK Triggerung ausgelöst
TL Trigger Level (Trigger-Pegel)
Mit diesem Befehl wird der Triggerpegel eingestellt; zulässige Werte liegen im Bereich 0...99999.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
TL� T+99999 Abfrage: TL=99999
TL_1000� OK Einstellung:TL=1000
Unter Berücksichtigung der anderen Trigger-Befehle (SD, TR, TE, TL) würde eine Kontrollwägung automatischbei Über-/Unterschreiten von 1.000 d (Incrementen)(z.B. 100,0 g) gestartet.
Werkseinstellung: 99999 [=nicht aktiv]
Seite 32 Handbuch DAS 72.1
t
M(g)
SD
Start Delay
MT
Measuring Time
Typical Checkweigher Signal
Trigger pointchoose 1 of 3:1. Light barrier or2. TR command or3. TL Trigger Level
C.4.3 Kommandos zur Kalibrierung – CE, CI, CM, DS, DP, CZ, CG, AZ, AG, ZT, FD, CS
Anmerkung: TAC steht nachfolgend für Traceable Access Code (=Eichzähler).
CE TAC-Zählerstand
Mit diesem Befehl wird der TAC-Zähler abgefragt bzw. eine Kalibriersequenz geöffnet.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
CE� E+00017 (Beispiel) Abfrage: TAC-Zähler CE17
CE_17� OK Kalibriersequenz geöffnet
Dieses Kommando muss vor jeder Verwendung der Kalibrier-Befehle CZ, CG, CS, CM, DS oder DP korrekt erteiltwerden. Für eichamtliche Anwendungen dient der Eichzähler zur Überwachung von Manipulation der Waage.Nach jeder Kalibrier-Änderung wird der TAC-Zähler um 1 erhöht.
CI Minimalen Anzeigewert festlegen
Mit diesem Befehl wird der min. Anzeigewert eingestellt; zulässige Werte liegen im Bereich 0...-99999.
Master ( PC / SPS ) sendet LDU XX.X antwortet Bedeutung
CI� I-00300 Abfrage: CI = -300
CE� E+00017 (Beispiel) Abfrage: TAC-Zähler CE17
CE_17� OK Kalibriersequenz geöffnet
CI_-05000� OK Einstellung: CI = 50000
CI ist maßgebend dafür, ab welchem Wert die Messwert-Ausgabe zu “uuuuu“ (under range) wechselt, um damiteine Bereichsunterschreitung anzuzeigen.
Werkseinstellung: -9000
CM Maximalen Anzeigewert festlegen
Mit diesem Befehl wird der max. Anzeigewert eingestellt; zulässige Werte liegen im Bereich 1... 99999.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
CM� M+30000 Abfrage: CM = 30000
CE� E+00017 (Beispiel) Abfrage: TAC-Zähler CE17
CE_17� OK Kalibriersequenz geöffnet
CM_50000� OK Einstellung: CM = 50000
CM ist maßgebend dafür, ab welchem Wert die Messwert-Ausgabe zu “ooooo“ (overflow) wechselt, um damiteine Bereichsüberschreitung anzuzeigen.
Hinweis: Der Bereich, in dem die Waage “nullgestellt“ (SZ=Set Zero) werden kann oder in dem dieautomatische Nullpunktkorrektur (ZT=Zero Tracking) aktiv ist, beträgt ± 2 % des CM-Wertes.
Werkseinstellung: CM = 99999.
Handbuch DAS 72.1 Seite 33
DS Ziffernsprung einstellen
Mit diesem Befehl wird der Ziffernsprung des Anzeigewertes eingestellt; zulässige Werte sind 1,2,5,10,20,50,100 und 200.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
DS� S+00002 Ziffernsprung 2
CE� E+00017 (Beispiel) Abfrage: TAC-Zähler CE17
CE_17� OK Kalibriersequenz geöffnet
DS_50� OK Ziffernsprung 50 eingestellt
Eichfähige Anwendungen erlauben 3000 bzw. 5000 Ziffern-Schritte; der Ziffernsprung ist hier auch zuberücksichtigen.
DP Kommaposition einstellen
Mit diesem Befehl wird die Kommaposition des Anzeigewertes eingestellt; zulässige Positionen sind 0, 1, 2, 3, 4und 5. Position 0 bedeutet keine Nachkommastelle.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
DP� P+00002 Abfrage: Nachkommastelle
CE� E+00017 (Beispiel) Abfrage: TAC-Zähler CE17
CE_17� OK Kalibriersequenz geöffnet
DP_0� OK keine Nachkommastelle
CZ Nullpunkt kalibrieren
Mit diesem Befehl wird der Referenz-Nullpunkt für alle Messungen eingestellt.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
CE� E+00017 (Beispiel) Abfrage: TAC-Zähler CE17
CE_17� OK Kalibriersequenz geöffnet
CZ� OK Nullpunkt übernommen
Werkseinstellung: ca. 0 mV/V Eingangssignal.
CG Verstärkung (bzw. Bereichs-Endwert) kalibrieren
Mit diesem Befehl wird Verstärkung bzw.Messbereich für alle Messungen eingestellt; zulässige Werte liegen imBereich 1 ... 99999.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
CG� G+10000 Abfrage: Messber. 10000 d
CE� E+00017 (Beispiel) Abfrage: TAC-Zähler CE17
CE_17� OK Kalibriersequenz geöffnet
CG_15000� OK neu: Messbereich 15000 d
Zur Kalibrierung liefert ein Messsignal entsprechend dem Messbereichs-Enwert die beste Systemgenauigkeit.Idealerweise entspricht es dem max. Anzeigewert (CM). Empfohlen wird min. 20% Auslastung (�0,4 mV/V) derNennlast Wägezelle(n).
Werkseinstellung: 20000 = 2,000 mV/V Eingangssignal.
Seite 34 Handbuch DAS 72.1
AZ Nullpunkt direkt in mV/V kalibrieren
Mit diesem Befehl wird der absolute Nullpunkt für alle Messungen in mV/V eingestellt; zulässige Werte liegen imBereich ± 32000 (= ± 3,2000 mV/V).
Master ( PC / SPS ) sendet LDU XX.X antwortet Bedeutung
AZ� Z+0.0005 Abfrage: Nullpunkt @ 0.0005 mV/V
CE� E+00017 (Beispiel) Abfrage:TAC-Zähler CE17
CE_17� OK Kalibriersequenz geöffnet
AZ_00500� OK neu: Nullpunkt @ 0.0500 mV/V
Werkseinstellung: 00000 @ 0,0000 mV/V Eingangssignal.
AG Verstärkung (bzw. Bereichs-Endwert) direkt in mV/V kalibrieren
Mit diesem Befehl wird die absolute Verstärkung bzw. Messbereich für alle Messungen in mV/V eingestellt;zulässige Werte liegen im Bereich ± 32000 (= ± 3,2000 mV/V).
Master ( PC / SPS ) sendet LDU XX.X antwortet Bedeutung
AG� G+2.0000 Abfrage: Messber. 2.000mV/V
CE� E+00017 (Beispiel) Abfrage: TAC-Zähler CE17
CE_17� OK Kalibriersequenz geöffnet
AG_17500_10000� OKneuer Messbereich
1.750mV/V @ 10000 d
Zur Kalibrierung liefert ein Messsignal entsprechend dem Messbereichs-Enwert die beste Systemgenauigkeit.Idealerweise entspricht es dem max. Anzeigewert (CM). Empfohlen wird min. 20% Auslastung ( » 0,4 mV/V) derNennlast Wägezelle(n).
Werkseinstellung: 10000 @ 2,0000 mV/V Eingangssignal.
ZT Automatische Nullpunktkorrektur (Zero Tracking)
Mit diesem Befehl wird die Automatik zur Nullpunktkorrektur ein-/ausgeschaltet; zulässige Werte sind 0 [=AUS] und 1 [= EIN].
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
ZT� Z: 001 Abfrage: ZT-Status
CE� E+00017 (Beispiel) Abfrage: TAC-Zähler CE17
CE_17� OK Kalibriersequenz geöffnet
ZT 0� OK Einstellung: ZT = AUS
Das Zero Tracking arbeitet mit weniger als ± 0,5 d bei 0,4 d/s [d=Ziffernsprung DS]. Der Regelbereich beträgt ±2% des maximalen Anzeigewertes CM.
Werkseinstellung: ZT=0 [AUS]
Handbuch DAS 72.1 Seite 35
FD Einstellungen zurück auf Werkseinstellung
Mit diesem Befehl werden alle Geräteeinstellungen wieder auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt.
Achtung: Alle Einstellungen und die Kalibrierung werden bei Ausführung dieses Befehls mit denWerkseinstellungen überschrieben!
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
CE� E+00017 (Beispiel) Abfrage: TAC-Zähler CE17
CE_17� OK Kalibriersequenz geöffnet
FD� OK Werkseinstellung
CS Kalibrierwerte sichern
Mit diesem Befehl werden alle Kalibrierdaten netzausfallsicher im EEPROM gespeichert und derTAC-Zählerstand um 1 erhöht.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
CE� E+00017 (Beispiel) Abfrage: TAC-Zähler CE17
CE_17� OK Kalibriersequenz geöffnet
CS� OK Kalibrierdaten gesichert
CS sichert alle Parameter, die mit den Befehlen CZ, CG, CM, DS, DP und ZT eingestellt wurden. Der Befehl wirdmit ERR quittiert, wenn zuvor nicht die Kalibriersequenz mit CE_XXXXX geöffnet wurde.
Seite 36 Handbuch DAS 72.1
C.4.4 Kommandos für den „Stillstandbereich“ – NR, NT
Über den Geräte-Stillstand lassen sich bestimmte Funktionen in Phasen der Instabilität des Sensorsignalssperren. Das Messsignal gilt als “stabil“ (d.h. “Waage in Ruhe“), wenn sich während der Zeit NT das Messsignalinnerhalb des Stillstandbereiches NR befindet.
Diese “Waage in Ruhe“-Situation aktiviert das entsprechende Bit im Geräte-Status (Befehl IS). Ist das Systemnicht im Zustand “Waage in Ruhe“, dann sind Funktionen wie “Null-Setzen“ [SZ], “Tarieren” [ST],“Nullpunkt-Kalibrierung“ [CZ] und “Verstärkung-Kalibrierung“ [CG] blockiert. Das System meldet als Antwortauf den/die Befehl(e) ERR (Error=Fehler).
NR Messgerät-Stillstandbereich
Mit diesem Befehl wird der Stillstandbereich definiert; zulässige Werte liegen im Bereich 1...65000.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
NR� R+00010 Abfrage: NR = 10 d
NR_2� OK Einstellung: NR = 2 d
WP� OK Einstellung gespeichert
Im Beispiel NR = 2 darf sich der Messwert innerhalb der Zeitdauer NT um max. ± 2d bewegen, dann gilt für dasSystem “Waage in Ruhe“.
Werkseinstellung: NR = 1 [= ±1d].
NT Zeitdauer Stillstand (“Waage in Ruhe“)
Mit diesem Befehl wird die Zeit für den Stillstand definiert; zulässige Werte liegen im Bereich 1...65535.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
NT� T+01000 Abfrage: NT = 1000 ms
NT_500� OK Einstellung: NT = 500 ms
WP� OK Einstellung gespeichert
Bei NT = 500 darf sich der Messwert über 500 ms max. um den eingestellten NR-Wert(z.B. ±2d) bewegen, dann gilt für das System “Waage in Ruhe“.
Werkseinstellung: NT = 1000 [=1000 ms].
Handbuch DAS 72.1 Seite 37
C.4.5 Kommandos zur Filtereinstellung – FM, FL, UR
Diese Befehle stellen die digitalen Filter über die Befehlsparameter FM und FL ein. Digitale Signalfilter dienendazu, elektrische oder mechanische Störungen in industrieller Umgebung zu reduzieren. Bitte beachten, dassdiese Filter direkt nach dem Analog- Digital-Wandler aktiv sind und somit eine Wirkung auf alle Einstellungendes Wägebetriebes haben.
FM Filtermodus FIR / IIR
Mit diesem Befehl wird der Filtermodus eingestellt; zulässige Werte sind 0 für IIR-Filter und 1 für FIR-Filter.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
FM� F+00001 Abfrage: FM = 1 (FIR)
FM_0� OK Einstellung: FM = 0 (IIR)
WP� OK Einstellung gespeichert
Das digitale IIR-Filter arbeitet als Tiefpassfilter 2. Ordnung mit Gauß-Charakteristik, die Dämpfung beträgt 40dB/Dekade; vgl. Tabelle Mode 0.
Der digitale FIR-Filter arbeitet als Tiefpass-Filter, Dämpfung siehe Tabelle Mode 1.
Werkseinstellung: 0
FL Filtergrenzfrequenz einstellen
Mit diesem Befehl wird die Filtergrenzfrequenz eingestellt; zulässige Werte sind 0...8.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
FL� F+00003 Abfrage: FL = 3
FL_1� OK Einstellung: FL = 1
WP� OK Einstellung gespeichert
Die einstellbaren Werte sind 0 bis 8, vgl. Tabellen unten.
Der Wert 0 sperrt die Filter im Modus 0 oder 1 (Befehl FM).
Werkseinstellung: 3
Mode 0 Charakteristik (IIR-Filter)
FL Settling time to 0.1%(ms)
3dB Cut-off frequency(Hz)
Damping @300Hz(dB)
max. Output-rate*(samples/s)
0 no filtering ** 600
1 55 18 57 600
2 122 8 78 600
3 242 4 96 600
4 322 3 104 600
5 482 2 114 600
6 963 1 132 600
7 1923 0.5 149 600
8 3847 0.25 164 600
* Output-rate = 600/2UR samples/s** Antialiasing filter 17 Hz @ 60 dB/dec
Seite 38 Handbuch DAS 72.1
Mode 1 Charakteristik (FIR-Filter)
FL Settling timeto 0.1%
(ms)
3 dBCut-off
(Hz)
20 dBdamping
(Hz)
40 dBdamping
(Hz)
Damping inthe stopband
(dB)
Stopband
(Hz)
max.Outputrate
(samples/s)
0 no filtering ** 600
1 47 19.7 48 64 >90 >80 600
2 93 9.8 24 32 >90 >40 300
3 140 6.5 16 21 >90 >26 200
4 187 4.9 12 16 >90 >20 150
5 233 3.9 10 13 >90 >16 120
6 280 3.2 8 11 >90 >13 100
7 327 2.8 7 9 >90 >11 85.7
8 373 2.5 6 8 >90 >10 75
** Antialiasing filter 17 Hz @ 60 dB/dec
Achtung: Je nach gewählter Filterstufe im Mode 1 wird die Output-Rate UR vom System automatischangepasst.
UR Einstellung der Mittelwertbildung
Mit diesem Befehl wird in Abhänigkeit des gewählten Filtermodus eingestellt, über wie viele Messwerte einMittelwert gebildet wird. Zulässige Werte liegen im Bereich 0...7, siehe nachfolgende Tabelle. Der Mittelwertwird über 2UR Messwerte gebildet.
Folgende Mittelwertbildung ist bei DAS 72.1 einstellbar:
UR 0 1 2 3 4 5 6 7
Anzahl der Messwerte 1 2 4 8 16 32 64 128
Überprüfung / Einstellung der Mittelwertbildung:
Master ( PC / SPS ) sendet LDU XX.X antwortet Bedeutung
UR� U+0001 Abfrage: Mittelwert über 2 Messwerte
UR_4� OK Einstellung: Mittelwert über 16 Messwerte
Werkseinstellung: 0 [keine Mittelwertbildung, = 600 Messwerte/s]
Anmerkung zu Mode 1
Zusammenhang Output Rate - Mittelwertbildung UR - Filter FL
UR Output Rate Messwerte/s
FL 0 FL 119.7 Hz
FL 29.8 Hz
FL 36.5 Hz
FL 44.9 Hz
FL 53.9 Hz
FL 63.2 Hz
FL 72.8 Hz
FL 82.5 Hz
0 600 600 300 200 150 120 100 85.7 75
1 300 300 150 100 75 60 50 42.85 37.5
2 150 150 75 50 37,5 30 25 21.42 18.75
3 75 75 37.5 25 18.75 15 12.5 10.71 9.38
4 37.5 37.5 18.75 12.5 9.38 7.5 6.25 5.36 4.69
5 18.75 18.75 9.38 6.25 4.69 3.75 3.13 2.68 2.34
6 9.38 9.38 4.69 3.13 2.34 1.88 1.56 1.34 1.17
7 4.69 4.69 2.34 1.56 1.17 0.94 0.78 0.67 0.59
Handbuch DAS 72.1 Seite 39
C.4.6 Kommandos Tarieren und Nullstellen – SZ, RZ, ST, RT
Diese Befehle erlauben die Funktionen Nullstellen oder Tarieren sowie deren Zurücknahme.
Der Netto-Messwert z.B. ist hiervon direkt abhängig. Der beim Kalibrieren eingestellte Nullpunkt [CZ] bleibtstets der phsysikalische Nullpunkt des Systems. Der durch Nullstellen oder Tarierung “aktuell wirksame”Nullpunkt ist die Basis für den ausgegebenen Netto-Messwert.
Der “aktuell wirksame” Nullpunkt wird ggf. bei aktivem Zero Tracking [ZT] ständig beeinflusst. Eine wichtigeGerätefunktion ist die Nicht-Annahme der Befehle Nullstellen und Tarieren, solange das Signal nicht stabil(“Waage in Ruhe“) steht.
Ein Nullstellen mit dem Befehl SZ wird nicht ausgeführt, wenn sich der aktuelle Messwert um mehr als ±2% desmax. Anzeigewertes [CM] vom kalibrierten Nullpunkt [CZ] befindet.Vgl. Kapitel 8 “Eichpflichtige Anwendungen“.
SZ Nullstellen
Mit diesem Befehl wird der aktuelle Nullpunkt als Basis für die Wägeoperationen festgelegt; der zulässigeNullstell-Bereich hängt u.a. vom eingestellten CM-Wert ab.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
SZ� OK Nullstellen ausgeführt
Wird der Befehl vom DAS mit OK quittiert, ist das Status-Bit “Nullstellen“ (Abfrage IS)gesetzt (“1“). Ein erneuter SZ-Befehl oder der Rücksetz-Befehl [RZ] ändern den aktuellen Nullpunkt.
Der Befehl wird nicht ausgeführt, wenn sich der aktuelle Messwert um mehr als ±2% des max. Anzeigewertes[CM] vom kalibrierten Nullpunkt [CZ] befindet. Das DAS antwortet mit ERR (Error).
RZ Nullstellen deaktivieren
Mit diesem Befehl wird die Nullstell-Funktion deaktiviert; der Nullpunkt entspricht jetzt wieder demphysikalischen Nullpunkt [CZ] des Systems.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
RZ� OK Nullpunkt CZ aktiv
Das DAS antwortet auf diesen Befehl mit OK oder ERR. Wurde OK quittiert, ist das Status-Bit (Abfrage IS)zurückgesetzt (“0“).
ST Tarieren
Mit diesem Befehl wird das System tariert, d.h. die Netto-Messwerterfassung ist aktiv. Eine Vorlast (Tara) wirdbeim Nettowert berücksichtigt.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
ST� OK Tarierung ausgeführt
Wird der Befehl vom DAS mit OK quittiert, ist das Status-Bit “Tarierung aktiv“ (Abfrage IS) gesetzt (“1“). Mit demBefehl RT kann die Tara deaktiviert werden.
Der Befehl wird nur bei System-Status “Waage in Ruhe“ ausgeführt. Andernfalls antwortet das DAS mit ERR(Error).
Seite 40 Handbuch DAS 72.1
RT Tarierung deaktivieren
Mit diesem Befehl wird die Tarier-Funktion deaktiviert, d.h. es wird auf Brutto- Messwertausgabezurückgestellt.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
RT� OK Tarierung deaktiviert
Das DAS antwortet auf diesen Befehl mit OK oder ERR. Wurde OK quittiert, ist das Status-Bit (Abfrage IS)zurückgesetzt (“0“).
Handbuch DAS 72.1 Seite 41
C.4.7 Kommandos Messwertabfrage – GG, GN, GT, GS, GM, RM, GH, GO, GV, GW
Die hier beschriebene Gruppe von Befehlen dient dazu, Messwerte unterschiedlicher Art anzufordern. DieKommandos beginnen jeweils mit dem Buchstaben „G“ (für “get”).
GG Brutto-Wert abfragen
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
GG� G+01.100 Brutto 1.100 d
GN Netto-Wert abfragen
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
GN� N+01.000 Netto 1.000 d
GT Tara-Wert abfragen
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
GT� T+000.100 Tara 100 d
GS AD-Wandler-Wert abfragen
Dieser Befehl fragt den gerade aktuellen AD-Wandler-Wert ab.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
GS� S+125785 AD-Wert =125.785 d
Diese Möglichkeit bietet Vorteile bei Inbetriebnahme oder Fehlerdiagnose, weil direkt der gewandelte “rohe“Messwert zur Verfügung steht. Somit kann die Funktion des Systems einfach analysiert werden. Hilfreich fürServicefälle ist, wenn die GS-Werte für Nullpunkt und Verstärkung notiert sind.
GM Spitzenwert abfragen
Dieser Befehl fragt den Spitzenwert ab, sofern diese Funktion im Menü 6.x.1 bzw. mit dem Befehl AIxaktiviert ist.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
GM� M+01.100 Spitzenwert 1.100 d
AnmerkungDas Ergebnis Spitzenwert ist anhängig von den gewählten Einstellungen Filter FL, Filtermode FM undUpdate-Rate UR (average building).
RM Der Befehl RM löscht den Spitzenwertspeicher
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
RM� OK Spitzenwertspeicher gelöscht
GH Hold-Wert (Momentan-Wert) abfragen
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
GH� H+01.000 Hold-Wert 1.000 d
Seite 42 Handbuch DAS 72.1
GO Peak to Peak-Wert abfragen
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
GO� O+01.000 Peak to Peak-Wert 1.000 d
GV Minimal-Wert abfragen
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
GV� V+01.000 Minimal-Wert =1.000 d
GW Ausgabe Datenstring mit Netto, Brutto, Status und Checksumme
Dieser Befehl veranlasst die Ausgabe von Nettowert, Bruttowert, Status und Checksumme. Dezimalpunktewerden in diesem Datenstring nicht angezeigt.
Master ( PC / SPS ) sendet LDU XX.X antwortet Bedeutung
GW� W+00100+011005109 Erläuterung s. unten
Die Ausgabe erfolgt im Format W+00100+011005109. Die ersten beiden Blöcke geben die Netto-/Bruttowertewieder, dann geben 2 Hex-Zeichen den Waagenstatus an. Die letzten beiden Hex-Zeichen enthalten dieChecksumme des Datenstrings (ohne die Zeichen der Checksumme).
W +00100 +01100 8 1 06
Startzeichenkennzeichnet die
GW-Antwort
Nettogewicht ohneDezimalpunkt
Bruttogewicht ohneDezimalpunkt
1. Status-Bit 2. Status-Bit Check-Summe
Die Status-Bit bedeuten:
1. Wert Beschreibung 2. Wert Beschreibung
1 nicht benutzt 1 Waage in Ruhe
2 Grenzwert 0 aktiv 2 Nulleinstellung abgeschlossen
4 Grenzwert 1 aktiv 4 Tara aktiv
8 Grenzwert 2 aktiv 8 nicht benutzt
Berechnung der Check-Summe:
1. Addition aller ASCII-Zeichen des Datenstring (ohne Checksumme selber)2. Konvertierung der Summe in einen Hexadezimalwert; ergibt als Summe 2F9 (hex)3. Entfernen des MSB (Most significant Bit) vom errechneten hex-Wert, ergibt F9 (hex)4. Invertierung des Hexadezimalwertes, ergibt 06 (hex)5. Umwandlung des Hexadezimalwertes in einen ASCII-Wert ergibt “0“ “6“
Handbuch DAS 72.1 Seite 43
C.4.8 Kommandos Dauersenden der Messwerte – SG, SN, SW, SM, SH, SO, SV
Die hier beschriebene Befehlsgruppe bietet die Möglichkeit der kontinuierlichen Datenausgabe. Sobald derentsprechende Befehl ausgegeben wurde, startet die permanente Datenausgabe. Die Datenausgabe-Ratehängt dabei von der Baud-Rate ab; mit z.B.9600 Baud kann man ca.100 Messwerte pro Sekunde übertragen.
Achtung: Diese Befehle stehen nur in Voll-Duplex-Betrieb zur Verfügung [DX=1].
Die kontinuierliche Datenausgabe kann mit jedem anderen Befehl gestoppt werden.
SG Dauersenden Bruttowert
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
SG� G+01.100 Bruttowert 1.100 d
SN Dauersenden Nettowert
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
SN� N+01.000 Nettowert 1.000 d
SW Ausgabe Datenstring mit Netto, Brutto, Status und Checksumme
Dieser Befehl veranlasst die Ausgabe von Nettowert, Bruttowert, Status und Checksumme. Dezimalpunktewerden in diesem Datenstring nicht angezeigt.
Master ( PC / SPS ) sendet LDU XX.X antwortet Bedeutung
SW� W+01000+011005109 Erläuterung s. unten
Die Ausgabe erfolgt im Format W+00100+011005109.
Weitere Beschreibung siehe Befehl GW, Seite 42)
SM Dauersenden des Spitzenwertes (Peak)
Dieser Befehl fragt den Spitzenwert ab, sofern diese Funktion im Menü 6.x.1 bzw. mit dem Befehl AIxaktiviert ist.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
SM� M+01.100 Spitzenwert 1.100 d
AnmerkungDas Ergebnis Spitzenwert ist anhängig von den gewählten Einstellungen Filter FL,Filtermode FM und Mittelwertbildung UR.
SH Dauersenden des Hold-Wertes
Dieser Befehl fragt den Hold-Wert ab, sofern diese Funktion im Menü 6.x.1 bzw. mit dem Befehl AIx aktiviertist.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
SH� H+01.100 Spitzenwert 1.100 d
Seite 44 Handbuch DAS 72.1
SO Dauersenden des Peak/Peak-Wertes
Dieser Befehl fragt den Peak/Peak-Wert ab, sofern diese Funktion im Menü 6.x.1 bzw. mit dem Befehl AIxaktiviert ist.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
SM� M+01.100 Spitzenwert 1.100 d
SV Dauersenden des Minimalwertes
Dieser Befehl fragt den Minimalwert ab, sofern diese Funktion im Menü 6.x.1 bzw. mit dem Befehl AIxaktiviert ist.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
SM� M+01.100 Spitzenwert 1.100 d
Handbuch DAS 72.1 Seite 45
C.4.9 Kommandos zur externen I/O-Steuerung – IN, IO, OM, AI
Das DAS 72.1 besitzt serienmässig je 3 unabhängige digitale Logikein- und ausgänge. Die Einstellungen derGrenzwerte werden im nachfolgenden Abschnitt 4.10 erklärt.PC / SPS können den Status der Ein- und Ausgänge abgefragen. Die Logikeingänge erlauben damit dieStatus-Überwachung anderer Geräte bzw. Zustände. Die Ausgänge lassen sich entweder der internenGrenzwertüberwachung oder externen Steuerung zuordnen.
IN Status Eingang abfragen
Dieser Befehl liefert den Status der drei Logik-Eingänge.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
IN� IN:0001 Eingang 1 aktiv
IN� IN:0010 Eingang 2 aktiv
IN� IN:0011 Eingang 1+2 aktiv
IN� IN:0100 Eingang 3 aktiv
Die Eingänge sind bei “0” low bei “1” high, also aktiv. Eingang 2 wird durch das höhere Digit angezeigt.
IO Status Logikausgang abfragen/einstellen
Mit diesem Befehl kann der Status der beiden Logik-Ausgänge abgefragt bzw. eingestellt werden.
Abfrage
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
IO� IO:0001 Ausgang 1 aktiv
IO� IO:0010 Ausgang 2 aktiv
IO� IO:0011 Ausgang 1+2 aktiv
IO� IO:0100 Ausgang 3 aktiv
Die Ausgänge sind bei “0” low, bei “1”high, also aktiv (als OC-Kontakt nach Masse geschaltet). Ausgang 1 wirddurch das niedrigste Bit (LSB) angezeigt.
Mit diesem Befehl kann zusätzlich der Status der beiden Logik-Ausgänge eingestellt werden, unabhängig vomStatus des jeweiligen Ausganges gemäss der Grenzwert-Einstellung.Vgl. Kapitel 4.10.
Zur externen Status-Einstellung (PC/SPS) der Ausgänge muss für jeden Ausgang eine Freigabe erteilt werden;dazu muss vorher der Befehl “IM“ ausgeführt werden, wie nachfolgend beschrieben.
Liegt eine OM-Freigabe vor, kann von Extern der Ausgang mit dem IO-Befehl über ein 4-digit Bitmap eingestelltwerden.
Einstellung
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
IO_0001� OK Ausgang 1 aktiv
IO_0010� OK Ausgang 2 aktiv
IO_0011� OK Ausgang 1+2 aktiv
IO_0100� OK Ausgang 3 aktiv
Werkseinstellung: IO=0000
Seite 46 Handbuch DAS 72.1
OM Freigabe externes Steuern der Ausgänge 1 / 2 / 3 abfragen bzw. eingeben
Mit diesem Befehl wird die Freigabe externes Steuern der Logik-Ausgänge abgefragt bzw. eingestellt.
Abfrage
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
OM� OM:0001 Freigabe Ausgang 1
OM� OM:0010 Freigabe Ausgang 2
OM� OM:0011 Freigabe Ausgang 1+2
OM� OM:0100 Freigabe Ausgang 3
In dem 4-digit Bitmap bedeutet “0”keine Freigabe und “1”Freigabe für den jeweiligen Ausgang.Bei Freigabe istmit dem Befehl “IO“ der betreffende Ausgang von Extern steuerbar. Der Ausgang 1 wird durch das niedrigste Bit(LSB) angezeigt.
Einstelllung
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
OM_0001� OK Freigabe Ausgang 1
OM_0010� OK Freigabe Ausgang 2
OM_0011� OK Freigabe Ausgang 1+2
OM_0100� OK Freigabe Ausgang 3
Achtung: Nach Freigabe der externen Steuerung wird der Status der Ausgänge nicht mehr durch die(Grenzwert-)Einstellungen der Ausgänge bestimmt.Nach Ausführung von OM_0000 ist die Freigabe erloschen.
Werkseinstellung: OM=0000
AI Funktion Logic Input 1, 2 oder 3
DAS 72.1 hat 3 unabhängige logische Eingänge. Diese Eingänge können wie folgt konfiguriert werden:
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
AI_1� I1:+00000 keine Funktion
AI_1_6� OK Einstellung GA-Wert anzeigen
AI_1� I1:+00006 zeigt den GA-Wert an
Vergleichbar werden die logischen Eingänge 2 oder 3 mit AI_2 oder AI_3 anstelle von AI_1 eingestellt.
Werkseinstellung: 0
Handbuch DAS 72.1 Seite 47
00: keine Funktion01: funktioniert wie die Null-Taste02: funktioniert wie die Tara-Taste03: funktioniert wie die "Nach oben"-Taste04: funktioniert wie die "Nach unten"-Taste05: startet die Triggerfunktion GA06: zeigt den GA-Wert an07: zeigt den GM-Wert an (Spitzenwert)
08: löscht den GM-Wert09: zeigt den Mittelwert an10: zeigt den Peak to Peak-Wert ant11: zeigt den Min-Wert an12: sperrt die Tastatur13: speichert den momentanen Gewichtswert14: Tariert die Anzeige und löscht alle Werte wie
unter 08
C.4.10 Kommandos zur Grenzwerteinstellung der Ausgänge - Sn, Hn, Pn, An
Die DAS 72.1-Baureihe besitzt serienmässig 3 Grenzwert-Ausgänge zur Überwachung des Messsignales.Jedem Ausgang kann dabei ein beliebiger Schaltpunkt zugeordnet werden. Die Einstellungen Sn (Schaltpunkt),Hn (Hysterese), Pn ( Schaltlogik) und An (Brutto-/ Nettowert) werden nachfolgend erläutert.
Sn Schaltpunkt / Grenzwert für Ausgang 1, 2 oder 3 abfragen / eingeben
Abfrage / Einstellung
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
S1� S1:+01500 Schaltpunkt S1 = 1.500 d
S1_03000� OK Schaltpunkt S1=3.000 d
Analog wird mit Ausgang 2 oder 3 verfahren, hier heisst der Befehl “S2“ oder “S3“.
Hn Hysterese für Ausgang 1, 2 oder 3 abfragen/eingeben
Mit dem Befehl H1 wird die Hysterese des Grenzwertes S1 eingestellt bzw. abgefragt. Zulässige Werte sind1 als untere und 9999 als obere Grenze.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
H1� S1:+00100 Hysterese H1 = 100 d
H1_03000� OK Hysterese H1 = 300 d
Pn Schaltlogik für Ausgang 1, 2 oder 3 abfragen/eingeben
Mit dem Befehl P1 wird festgelegt, ob der Relaisausgang von Grenzwert S1 als Öffneroder Schließer arbeitet. Zulässige Werte sind 0 oder 1.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
P1� P1:+00000 Schaltlogik P1 = 0
P1_00001� OK Schaltlogik P1 = 1
Beispiel
Grenzwert Hysterese Schaltlogik Last Ausgangoffen
Ausganggeschlossen
S1 = 2000kg H1 = 100kg P1 = 1 steigend � 2.101 kg 0 ... 2.100 kg
S1 = 2000kg H1 = 100kg P1 = 1 fallend � 2.000 kg 1.999 ... 0 kg
S1 = 2000kg H1 = 100kg P1 = 0 steigend 0 ... 1.999 kg � 2.000 kg
S1 = 2000kg H1 = 100kg P1 = 0 fallend 1.900 ... 0 kg � 1.901 kg
Beispiel Schaltlogik P1=1 für Grenzwert 2.000kg (Zeile 1 + 2 der Tabelle):
Bei einem von 0 kg ansteigenden Gewicht ist der Ausgang des DAS 72.1 bis 2.100kg geschlossen (d.h.durchgeschaltet) und ab 2101kg geöffnet.Der Ausgang schließt erst wieder bei Unterschreitung von 2.000 kg.
Beispiel Schaltlogik P1=0 für Grenzwert 2.000 kg (Zeile 3 + 4 der Tabelle):
Bei einem von 0 kg ansteigenden Gewicht ist der Ausgang des DAS 72.1 bis 1.999 kg geöffnet und ab 2.000 kggeschlossen. Der Ausgang öffnet erst wieder bei Unterschreitung von 1.900 kg.
Seite 48 Handbuch DAS 72.1
An Zuordnung Brutto-/Nettowert für Ausgang 1, 2 oder 3 abfragen/eingeben
Mögliche Zuordnungen Brutto / Netto / Peak für Ausgang 1 sind:
A1 = 0 ungefiltertes Bruttogewicht
A1 = 1 ungefiltertes Nettogewicht
A1 = 2 Spitzenwert
A1 = 3 Mittelwert
A1 = 4 Hold-Wert
A1 = 5 Peak to Peak-Wert
A1 = 6 Minimalwert
A1 = 7 Fehlermeldung bei ERROR 4/5
A1 = 8 Ausgang nicht aktiv
Abfrage / Einstellung Ausgang 1
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
A1� A1+0000 Zuordnung Brutto
A1_1� OK Zuordnung Netto
Analog wird mit Ausgang 2 oder 3 verfahren, hier heisst der Befehl “A2“ oder “A3“.
ACHTUNG: Alle Einstellungen für die Grenzwertausgänge müssen duch das Kommando “SS“ netzausfallsicherim EEPROM gespeichert werden, vgl. Abschnitt 4.12.
Handbuch DAS 72.1 Seite 49
C.4.11 Kommandos zur Einstellung serielle Schnittstelle – AD, CL, BR, DX, OP, LI
AD Geräte-Adresse einstellen / abfragen
Abfrage / Einstellung Geräte-Adresse
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
AD� A:000 Abfrage: Adresse 0
AD_49� OK Einstellung: Adresse 49
Bei Adresse “0“ ist das Gerät an der Schnittstelle immer aktiv ohne das ein “OP”-Befehl erfolgen muss.
Werkseinstellung: Adresse 0
CL Gerät Adresse n schliessen
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
CL_3� OK Gerät 3 schliessen
BR Abfrage / Einstellung der Baudrate
Mit diesem Befehl können folgende Baudraten eingestellt werden:9600, 19200, 38400, 57600 und 115200 Baud.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
BR� B 9600 Abfrage: 9600 Baud
BR_115200� OK Einstellung: 115200 Baud
Werkseinstellung: 9600 Baud
DX Halb- oder Vollduplex einstellen
Mit diesem Befehl kann Halb- oder Vollduplex-Betrieb eingestellt werden; zulässige Werte sind 0 für Halb- und 1für Vollduplex.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
DX� X:0000 Abfrage: DX=0 Halbduplex
DX_1� OK Einstellung: DX=1 Vollduplex
Halbduplex-Kommunikation wählt man bei Nutzung der 2-Leiter RS485-Schnittstelle.
Hinweis: Permanente Messwertausgabe mit den Befehlen “SN“ und “SG“ ist nur im Vollduplex-Modusmöglich.
Werkseinstellung: DX=0 (Halbduplex)
OP Geräte-Kommunikation öffnen / abfragen
Abfrage / Öffnen Geräte-Kommunikation
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
OP� O:003 Abfrage: Gerät 3 offen
OP_14� OK Einstellung: Gerät 14 öffnen
Das aufgeforderte Gerät meldet seine Bereitschaft und reagiert anschließend auf alle Befehle, die über den Busgesendet werden, bis ein weiterer OP-Befehl mit anderer Adresse oder das Kommando CL empfangen wird.
Seite 50 Handbuch DAS 72.1
LI Auflistung aller Einstellungen
Nach Ausführen des Befehls LI antwort des DAS 72.1 Mark III mit folgendem Datenstring:
TAC : +000051.1 : ON1.2,1.3 : +01.5312.1 : +050002.2,2.3 : +02.2392.4 : +000013.1.O : +200003.1.U : -100003.2 : +000013.3 : +000014.1 : +000034.2 : IIR4.3 : +000024.4.1 : +000024.4.2 : +010005.1 : +000005.2 : +100005.3 : NET6.1.1 : +000016.1.2 : +000006.1.3 : +000007.1.1.1 : +010007.1.1.2 : Off7.1.2 : +001007.1.3 : GROSS7.2.1.1 : +040007.2.1.2 : Off7.2.2 : +001007.2.3 : GROSS7.3.1.1 : +009997.3.1.2 : On7.3.2 : +000007.3.3 : GROSS8.1 : 96008.2 : RS4228.3 : +000008.4 : OFF$
Handbuch DAS 72.1 Seite 51
C.4.12 Kommandos Analogausgang 4 – 20 mA - AL, AH, AA
Mit diesen Befehlen wird der Analogausgang des DAS 72.1 eingestellt.
Die nachfolgenden Befehle müssen alle mit dem Befehl AS netzausfallsicher im EEPROM gespeichertwerden.
AA Zuordnung Analogausgang abfragen / einstellen
Mögliche Zuordnungen des Analogausganges sind:
AA = 0 Bruttogewicht
AA = 1 Nettogewicht
AA = 2 Analogausgang abgeschaltet
AA = 3 Mittelwert
AA = 4 Speicherwert
AA = 5 Max.-Min.-Wert
AA = 6 Minimales Gewicht
AA = 7 Hold-Wert
AA = 8 Analogausgang nicht aktiv
Abfrage / Einstellung Analogausgang:
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
AA� A+00001 Zuordnung Netto
AA_0� OK Zuordnung Brutto
Werkseinstellung: 3 [= Analogausgang abgeschaltet]
AH Endwert Analogausgang abfragen / einstellen
Abfrage / Einstellung Endwert Analogausgang für 20 mA:
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
AH� H+10000 Abfrage: 10000 d @ 20 mA
AH_5000� OK Einstellung: 5000 d @ 20 mA
Werkseinstellung: 10000 [10000 d = 20 mA]
AL Nullwert Analogausgang abfragen / einstellen
Abfrage / Einstellung Nullwert Analogausgang für 4 mA:
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
AL� L+00000 Abfrage: 00000 d @ 4 mA
AL_00500� OK Einstellung: 500 d @ 4 mA
Werkseinstellung: 00000 [0 d = 4 mA]
Seite 52 Handbuch DAS 72.1
C.4.13 Kommandos zur Speicherung der Einstellungen – CS, WP, SS, AS, TH
Die Konfigurations-Parameter können in 4 Gruppen unterteilt werden:
• Kalibrier-Parameter: CZ, CG, CM, CI, DS, DP, ZT, Sicherung durch “CS“
• Einstell-Parameter: FL, FM, NR, NT, BR, AD, DX, u.A. Sicherung durch “WP“
• Grenzwert-Parameter: Sn, Hn, Pn, An, Sicherung durch “SS“
• Analogausgang-Parameter: AA, AH, AL, Sicherung durch “AS“
• Momentaner Messwert Speicherung durch “TH“
Mit diesen Befehlen werden die Parameter netzausfallsicher im EEPROM gespeichert.
CS Kalibrier-Parameter speichern
Kalibrier-Parameter können immer nur in Verbindung mit den TAC-Zähler eingestellt werden. Vgl. hierzu dieBefehle “CE“ und “CS“ Seite 33.
WP Einstell-Parameter speichern
Mit diesem Befehl werden die Einstellungen digitale Filterung (FL, FM), Messgerät- Stillstandbereich (NR, NT)und die Kommunikationseinstellungen (BR, AD, DX) gespeichert.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
WP� OK Parameter gespeichert
WP� ERR Fehler
SS Einstellungen für die Grenzwertausgänge speichern.
Mit diesem Befehl werden die Einstellungen der Schaltpunkte (S0, S1), der Schaltpunkt- Hysterese (H0, H1) undder Schaltpunkt-Zuordnungen (A0, A1) gespeichert.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
SS� OK Parameter gespeichert
SS� ERR Fehler
AS Einstellungen für den Analogausgang speichern.
Mit diesem Befehl werden die Einstellungen AA, AH und AL netzausfallsicher gespeichert.
Master ( PC / SPS ) sendet LDU XX.X antwortet Bedeutung
AS� OK Parameter gespeichert
AS� ERR Fehler
TH Speicherung des momentanen Messwertes (Hold-Wert).
Mit diesem Befehl wird der momentanen Messwert netzausfallsicher gespeichert.
Master ( PC / SPS ) sendet LDU XX.X antwortet Bedeutung
TH� OK Parameter gespeichert
TH� ERR Fehler
Handbuch DAS 72.1 Seite 53
C.5 KALIBRIERUNG UND KALIBRIERROUTINE
Die Neu-Kalibrierung oder Änderung einer bestehenden Kalibrierung eines DAS 72.1 ist nur nach Öffnungder Kalibriersequenz möglich, vgl. Abschnitt 5.3, Seite 33 ff.
• CE : TAC-Zähler abfragen / Kalibriersequenz öffnen
• CZ : Nullpunkt kalibrieren – Systemnullpunkt wird gespeichert
• CG : Messbereich kalibrieren – Systemverstärkung wird gespeichert
• CM : Maximalen Anzeigewert einstellen / abfragen
• CI Minimalen Anzeigewert einstellen / abfragen
• DS : Ziffernsprung einstellen / abfragen
• DP : Nachkommastellen einstellen / abfragen
• ZT : Automatische Nullpunktkorrektur ein- oder ausschalten
• FD : DAS 72.1 auf Werkseinstellung zurücksetzen
• CS : Kalibrierdaten im EEPROM sichern
Beispiel: Einstellung von Nullpunkt, Verstärkung und Kommaposition
Das ausgesuchte Testgewicht hat den angenommenen Wert 5000 (Incremente). Das könnten 500 g, 5 kg oderauch 5000 kg sein. Wir kalibrieren mit 500 g. Die Kommastelle wird mit dem Befehl “DP“ eingestellt, hier 1Nachkommastelle. Ein Messergebnis 500 g wird als 500,0 ausgegeben.
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
CE� E+00017 Abfrage: TAC-Zähler CE = 17
CE_17� OK Kalibriersequenz geöffnet
Waage / Sensor ohne Last !
CZ� OK System-Nullpunkt übernehmen
CE_17� OK Kalibriersequenz geöffnet
Eichgewicht 500 g auflegen !
CG_5000� OK System-Verstärkung übernehmen
CG� G+05000 Abfrage: Verstärkung 5000
CE_17� OK Kalibriersequenz geöffnet
DP_1� OK 1 Nachkommastelle übernehmen
CE_17� OK Kalibriersequenz geöffnet
CS� OK Kal.-daten im EEPROM speichern
Nullpunkt, Verstärkung und Nachkommastelle wurden aktualisiert und netzausfallsicher ins EEPROMgeschrieben; der Eichzähler (TAC) wird dabei automatisch um 1 erhöht.
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C.6 EINSATZ IN EICHPFLICHTIGEN ANWENDUNGEN (Informativ)
Die Bezeichnung „Eichpflichtige Anwendung“ trifft stets dann zu, wenn eine Wäge-Anwendung gesetzlichenVorgaben genügen muss. Heute unterliegen nach der EU-Richtlinie 90/384/EWG Waagen und bestimmteZusatzeinrichtungen der Eichpflicht,wenn sie wie folgt verwendet oder zur Verwendung bereitgehalten werden:
• im geschäftlichen Verkehr, wenn der Preis einer Ware durch Wägung bestimmt wird oder
• im amtlichen Verkehr, wie bei der Ermittlung von Gebühren, Zöllen und Strafen, ferner beiSachverständigen-Gutachten für Gerichte, oder
• im Bereich der Heilkunde oder bei der Herstellung und Prüfung von Arzneimitteln oder
• bei der Herstellung von Fertigpackungen.
Derartige Anwendungen unterliegen global den jeweils gültigen staatlichen Eich-Vorschriften. Die meistenLänder akzeptieren die geltenden Euro-Normen (EN) oder Empfehlungen der Internationalen Organisation fürstaatliche Vorschriften im Mess-Wesen (OIML).
Das LDU 78.1 ist z.B. eine zugelassene Komponente für Wäge-Systeme gemäß OIML R76 und entspricht denLeistungsanforderungen der Klasse III mit 5000 Teilen (e).
Die Zulassungsnummer lautet DK0199-R76-02.02 Rev. 1 vom 30.07.2003.
Beschränkungen beim Einsatz in eichpflichtigen-Anwendungen
Zum Erhalt eines Eich-Zertifikates ist es notwendig, bestimmte Funktionen wie “Nullpunkt-Korrektur“ und“Automatische Nullpunkt-Überwachung“ in ihrer Wirkungsweise zu beschränken. In eichpflichtigenAnwendungen muss die Anwendungs-Software sicherstellen, dass der Nullpunkt um nicht mehr als ±2 % (desCM-Wertes) vom kalibrierten Wert zu verschieben ist. Außerdem darf die Tarier-Funktion nur bei positivenSignalen (Gewichtswerten) arbeiten. Die Anzeige-Teilung ist z.B. auf 3000 d (oder 5000 d) zu begrenzen. Hiersind Anwendungsbereich bzw. Eingangsempfindlichkeit mit 0,7 µV/e zu beachten.
Nach der Installation benötigen die Geräte ein Siegel des Prüf-Beamten der zuständigen Eich-Behörde. Damitwird bestätigt, dass ein System den geltenden Eich-Bestimmungen entspricht.
Der Zugriffs-Registrierungs-Code (TAC)Die Anwender-Software muss für einen Schutz gegen die unzulässigeAnwendung von Kalibrier-Kommandos sorgen. Die Geräte der DAS-Baureihe bieten zu diesem Zweck den„Zugriffs-Registrierungs-Code (TAC)“,mit dem ein Zugriff auf die Kalibrier-Kommandos abgesichert wird. DieseKodierung wird im Gerät selber verwaltet und automatisch jeweils dann um 1 erhöht, wenn auf das System miteinem wirksamen Kalibrier-Befehl zugegriffen wird. Im Verlauf des Zertifizierungs-Tests wird der Prüf-Beamteder Eich-Behörde den TAC-Zählerstand notieren und darauf hinweisen, dass dem Anwender bei Veränderungdieses Codes vor einer fälligen Nach-Inspektion der Eich-Behörde eine strafrechtliche Untersuchung droht.
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C.7 SOFTWARE-DOWNLOAD
Um ein Software-Update des DAS 72.1 Mark II durchzuführen, muss das Gerät mit einem Windows-PC überdie 4-Leiter-RS485/RS422-Schnittstelle (ggf. RS-485 / RS-232-Konverter verwenden) verbunden werden.Die Lötbrücke auf der Rückseite (siehe Darstellung unten) des DAS 72.1 muss vor dem Einschaltengeschlossen sein. Nach dem Download ist die Lötbrücke wieder zu öffnen.
Ein Download wird mit Hilfe unseres Programms PROG78 durchgeführt.
C.7.1 Firmware-Update für DAS 72.1 Mark III
Zunächst alle benötigten Files (LduDownload.exe, prog78.a20, das72mII.a20) in einer Directory speichern.Die Firmware für DAS 72.1 ist im File “das72mII.a20” gespeichert.
• Lötbrücke auf der Rückseite des DAS 72.1 schließen.• DAS 72.1 einschalten.• Programm “LduDownload“ starten.• Load file: “das72mII.a20”.• “Program“-Button anklicken.• Erscheint die Meldung “Reset DAS 72.1 before proceeding” zuerst das DAS aus- und wieder einschalten und
dann den “OK”-Button anklicken.• Download läuft. — Das Ende wird angezeigt mit “Programming OK“ –• DAS 72.1 Mark II ausschalten.• Zum Ende Lötbrücke wieder öffnen.• Mit Befehl FD (Werkseinstellung) jetzt ein Reset des DAS 72.1 ausführen.
FD Einstellungen zurück auf Werkseinstellung
Mit diesem Befehl werden alle Geräteeinstellungen wieder auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt.
Achtung: Alle Einstellungen und die Kalibrierung werden bei Ausführung dieses Befehls mit denWerkseinstellungen überschrieben!
Master ( PC / SPS ) sendet DAS 72.1 antwortet Bedeutung
CE� E+00017 (Beispiel) Abfrage: TAC-Zähler CE17
CE_17� OK Kalibriersequenz geöffnet
FD� OK Werkseinstellung
AnmerkungFür DAS 72.1 Mark III können wir auf Nachfrage eine Download-Software mit kurzer Anleitung bereitstellen.
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Rückseite
vor Software-DownloadLötbrücke SW4 schließen
D CE KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
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Flintec GmbHBemannsbruch 9D 74909 Meckesheim
Konformitätserklärung
Artikel: Geräte für digitale Datenerfassung von Wägezellen
Hersteller: Flintec GmbH
Typ/ Modell: QLC62.1 LDU68.X LDU69.1 DAS72.1 CAP76.1 LDU78.X
DetaillierteGerätebezeichnung:
UIM62.5 (Anzeigeneinheit); QLJ67.x (Verteilerkasten);UA73.x (Adapter); UA77.x (Adapter)
Der Hersteller dieser Produkte versichert hiermit, daß die Produkte den Anforderungen dereuropäischen Normen für technische Instrumente entsprechen und sowohl dieSicherheitsvorschriften, als auch andere Schutzbestimmungen und die allgemeingenehmigten Regeln für technische Sicherheit, Umweltschutz und elektromagnetischeVerträglichkeit eingehalten werden.
Es wird weiterer versichert, daß die Artikel den vom Hersteller mitgelieferten Dokumentenentsprechen.
Um dieses sicherzustellen, sind während der Produktion alle notwendigenÜberwachungsmaßen durchgeführt worden.
Die Produkte sind entsprechend den folgenden Richtlinien hergestellt und getestet worden:
Sicherheitsbestimmungen: CENELEC EN 60742
Elektromagnetische Kompatibilität: EN 55011 und EN 61000.
Meckesheim, 10. Oktober 2003
Gerhard K. AdamGeschäftsführer