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1 DAS ERDGASFAHRZEUG AUSGABE 1/2003 1 Erdgasfahrzeuge im Autohandel Ein Markt mit Potenzial Ein Informationsdienst des Trägerkreises Erdgasfahrzeuge Ausgabe 4/2005 DAS ERDGASFAHRZEUG Foto: SSP Außerdem in dieser Ausgabe: Gesucht: Der „typische“ Erdgasfahrer Seite 6 Zertifiziert: Nachrüstung auf Erdgasantrieb Seite 8 Nachgerechnet: ADAC-Autokostenvergleich Seite 10 Erdgasfahrzeuge im Autohandel Ein Markt mit Potenzial Außerdem in dieser Ausgabe: Gesucht: Der „typische“ Erdgasfahrer Seite 6 Zertifiziert: Nachrüstung auf Erdgasantrieb Seite 8 Nachgerechnet: ADAC-Autokostenvergleich Seite 10

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1DAS ERDGASFAHRZEUG AUSGABE 1/20031

Erdgasfahrzeuge im Autohandel

Ein Markt mit Potenzial

Ein Informationsdienst des Trägerkreises Erdgasfahrzeuge

Ausgabe 4/2005DASERDGASFAHRZEUG

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Außerdem in dieser Ausgabe:

� Gesucht: Der „typische“ Erdgasfahrer Seite 6

� Zertifiziert:Nachrüstung auf Erdgasantrieb Seite 8

� Nachgerechnet:ADAC-Autokostenvergleich Seite 10

Erdgasfahrzeuge im Autohandel

Ein Markt mit Potenzial

Außerdem in dieser Ausgabe:

� Gesucht: Der „typische“ Erdgasfahrer Seite 6

� Zertifiziert:Nachrüstung auf Erdgasantrieb Seite 8

� Nachgerechnet:ADAC-Autokostenvergleich Seite 10

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Erdgasfahrzeuge im Autohandel

„Nachfrage hat explosionsartig zugenommen“

Die Autofahrer ächzen unter derLast der drastisch gestiegenenBenzinkosten. 60 bis 90 Euro füreine Tankfüllung übersteigen fürviele Autofahrer inzwischen dieSchmerzgrenze. Das ohnehinhohe Kostenbewusstsein spürtder von Rabattschlachtengezeichnete Autohandel nun nochdeutlicher. Die Frage nach preis-werteren Modellen wird nunauch immer öfter begleitet vonder Frage nach Antriebsalternati-ven. Erdgasfahrzeuge sind hierdie derzeit einzige praktikableAlternative, die auch dem Auto-handel wieder eine realistischeChance auf eine Steigerung derAbsatzzahlen bieten kann.

Das Interesse an alternativen Antrieben wächst: Erdgasfahrzeuge bieten dem Autohandel wieder einerealistische Chance auf eine Steigerung der Absatzzahlen.

Eine wachsende Sparsam-keit im Umgang mit dem Autohält in Deutschland Einzug, dieauch der Autohandel deutlichzu spüren bekommt und ihmzunehmend Probleme bereitet.Die Rabattschlachten sindnoch in vollem Gange, da wirddem Abverkauf durch diejüngsten Benzinpreissteigerun-gen ein weiterer Dämpfer ver-setzt. Doch einige clevereHändler haben sich ebensowie eine steigende Zahl vonAutofahrern auf die Suchenach wirklichen Alternativenbegeben und sind fündiggeworden. Die bisher eher alsNischenprodukt wahrgenom-

menen Erdgasfahrzeugegewinnen für Verbraucher wieHändler zunehmend an Attrak-tivität. Während sie vor allemfür Vielfahrer eine preiswerteAlternative darstellen, könnenErdgasfahrzeuge für Händlerein wichtiges Standbein zurSicherung der Verkaufszahlenwerden. „Für uns hat der Ver-kauf von Erdgasfahrzeugeneine große Bedeutung, immer-hin macht er rund 15 Prozentunseres Geschäftes mit Pkwder Marke Volvo aus“, berich-tet Andreas Sieb, Verkaufslei-ter im Autohaus Krauthahn,Berlin.

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Erdgasfahrzeuge erlebbarmachen

Die meisten Kunden kom-men durch Mundpropaganda.„Andere sind an der Tankstelleauf Erdgasfahrzeuge aufmerk-sam geworden, haben sichmeist mit dem Fahrer unter-halten und wollen sich imAutohaus umfassend beratenlassen“, so Sieb. „Außerdemhaben wir Vorführwagen in derStadt platziert“, erzähltJochem Schriefers, Iveco-Händler bei Wolters Nutzfahr-zeuge in Krefeld. So lassensich die wirtschaftlichen Vor-teile des Erdgasantriebsselbst erfahren. Vorteile, diespätestens beim Tanken offen-sichtlich werden. Denn Erdgasist im Vergleich zu Benzin um50 Prozent und zu Diesel um30 Prozent billiger. Sieb:„Außerdem gibt es spezielleMailings und den ,Tag der offenen Tür’. Viele Aktionen finden gemeinsam mit demBerliner ErdgasversorgerGASAG statt. So waren Erd-gas-Volvos schon im dortigenKundenzentrum ausgestellt,und auch am SHK-Renntag aufder Trabrennbahn Berlin-Mari-enfeld beteiligen wir uns regel-mäßig“, beschreibt Sieb diezahlreichen Möglichkeiten desAutohandels, Erdgasfahrzeugein Kooperation mit den regio-nalen Energieversorgungsun-ternehmen zu bewerben.

„Unsere typische Klientelfür den Opel Zafira ist in derAltersklasse zwischen 35 und55 Jahren angesiedelt. Meisthandelt es sich um Familienmit mindestens zwei Kindern,denen das Platzangebot einerGroßraumlimousine wichtigist“, beschreibt Rüdiger Vierke

vom AutohausOpel Dürkop inHannover seineZielgruppe.„Der OpelCombo wendetsich an einejüngere Ziel-gruppe vonAnfang 20 biszu den Mitdrei-ßigern.“ Wegender steigendenBenzin- undDieselpreisehabe die Nach-frage nach Erd-gasfahrzeugenvor einem Jahr„explosionsartig zugenommen“.

Unterstützung erfährt derHandel durch die Bank desdeutschen Kraftfahrzeugge-werbes, die zum BeispielFinanzierungsprogramme undVorführwagenlea-sing für Händleranbietet.

Experten wieDr. ThomasSchlick, Ge-schäftsführer des Verbandesder Automobilin-dustrie (VDA),sind sich darineinig, dass Erd-gasfahrzeuge einhohes Potenzialhaben: „Erdgasstellt einen wich-tigen Bausteinunserer Strategiedar, die Abhängig-keit vom Rohöl zuverringern undsteht bereits heute in nen-nenswerter Menge zur Verfü-gung. Erdgas wird von derBundesregierung ein realis-tischer Marktanteil von vier

Prozent bis 2020 eingeräumt.Dies ist ein Potenzial von rundzwei Millionen Erdgasfahrzeu-gen auf unseren Straßen inden nächsten 15 Jahren“. Die Zahl der zugelassenen

Erdgasautoswächst jährlichum gut 40 Pro-zent und liegt zum Jahreswech-sel 2005/2006bei geschätzten35.000 Fahrzeu-gen. Eine Studieder Unterneh-mensberatungRoland Bergersieht ein Poten-zial von rund360.000 zuge-lassenen Erdgas-fahrzeugen aufDeutschlandsStraßen im Jahr2010.

Die Kostenvor-teile sprechen eindeutig fürErdgasfahrzeuge. Ein Kilo-gramm Erdgas kostet heutesoviel wie ein Liter Benzin vor25 Jahren. Das wird auch in

Ein Kilogramm des inDeutschland überwiegendverkauften H-Gases hateinen Energiegehalt vonzirka 13,0 Kilowattstun-den, ein Liter Diesel 9,84und ein Liter Superbenzin8,88 Kilowattstunden.Damit beinhaltet ein Kilo-gramm Erdgas die Ener-gie von rund 1,3 LiternDiesel beziehungsweise1,5 Litern Benzin. Wennein Kilogramm Erdgas0,75 Euro kostet, so ent-spricht dies einemSuperbenzinpreis von0,51 Euro pro Liter (0,75 * 8,88 / 13,0).

Bei VW setzt man verstärkt auf Erdgasfahrzeuge. Neben demGolf Variant wird es ab 2006 auch den Caddy und Touran mitErdgasantrieb geben.

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den nächsten Jahren so blei-ben, denn der geringe Mine-ralölsteuersatz für Erdgas alsKraftstoff ist bis 2020 perGesetz festgelegt. Umgerech-net beträgt der Steuersatz aufErdgas nur etwa ein Sechsteldes Satzes auf Benzin undetwa ein Viertel des Satzesauf Diesel. Die erheblichenKostenvorteile werden beson-ders deutlich, wenn man dieKraftstoffkosten von Erdgas,Diesel und Super für eineFahrstrecke von 100 Kilome-tern miteinander vergleicht:Im Erdgasbetrieb kostet dieseStrecke 4,00 Euro, mit demDiesel rund 7,20 Euro und mitdem Benziner sogar 9,70Euro. Je nach Jahresfahrleis-tung summiert sich dieseKraftstoffersparnis auf weitüber 1.000 Euro im Jahr.Außerdem zahlt der Haltereines Erdgas-Pkws nur dengünstigen Kfz-Steuer-Satz fürOttomotoren. Dieser liegt um56 Prozent niedriger als beiDieselfahrzeugen. AnfänglicheMehrkosten beim Kauf einesErdgasautos lassen sich somitschnell wieder einfahren.Hinzu kommt, dass zahlreicheregionale Gasversorgungsun-ternehmen den Umstieg aufErdgasfahrzeuge mit finanziel-len Zuschüssen oder Gutschei-nen für die kostenlose Betan-kung fördern. Die Zuschüssebewegen sich zwischen 300und 2.500 Euro.

Neben den Kostenvorteilenist der geringere Ausstoß vonSchadstoffen ein zentralesArgument für den Einsatz vonErdgasfahrzeugen – nichtzuletzt, um eventuellen Fahr-beschränkungen bei Umwelt-alarm in Ballungszentren zuentgehen. „Der ,ADAC Eco-

Test’ zeigte beim Volvo V 70im Vergleich zwischen Erdgas,Benzin und Diesel, dass Erd-gas deutlich weniger Stick-oxide verursacht als Diesel,dass Partikelemissionen wiebeim Benziner nicht nachweis-bar sind, und dass sich derCO2-Ausstoß um bis zu 21Prozent reduziert“, erklärtRobert Sauter vom ADAC.Auch der Ausstoß von Kohlen-monoxid, Kohlendioxid undSchwefeldioxid wird deutlichreduziert. „Bei Nutzfahrzeugenwerden häufig Erdgasmodelleeingesetzt, weil sie den Käu-fern neben wirtschaftlichenVorteilen ein sauberes,umweltbewusstes Erschei-nungsbild verschaffen. DieserFaktor bekommt in einigenBranchen – wie im SHK-Hand-werk und bei Paketdiensten –zunehmend Gewicht“, erzähltSchriefers.

Vor allem sind Erdgasfahr-zeuge zurzeit die einzige wirk-lich praktikable und preiswerteAlternative. • Pflanzenölantriebe sind zur-

zeit noch die Domäne von Bastlern.

• Der für viele ultimative Kraftstoff Wasserstoff wird

erst in zirka 20 bis 30 Jah-ren in nennenswerten Men-gen zur Verfügung stehen.

• Der Ford Focus mit Etha-nolantrieb findet in Deutsch-land nicht eine einzige Tank-stelle.

• Reiner Biodiesel wird von den Herstellern für die neu-en Motorengenerationen praktisch nicht mehr frei-gegeben und verträgt sich nicht mit Partikelfiltern.

• Autogas (LPG, nicht zu verwechseln mit Erdgas = CNG) ist gemäß ADAC in den Gesamtkosten durch-schnittlich 30 Prozent teurer als Erdgas. Zudem hängt es als Abfallprodukt aus der Erdölproduktion am Tropf der Ölproduzenten.

• Das Hybridauto ist laut ADAC Kostenvergleich die teuerste Antriebsalterna-tive, vor allem bei Auto-bahnfahrten. Auf der IAA warnte GM-Europa-Präsi-dent Carl-Peter Forster vor einer Überbewertung der Hybridmotoren. Es gebe andere Antworten auf die hohen Spritpreise. „Fahr-zeuge mit Erdgasantrieb etwa können die Kunden

„Bei Erdgasfahrzeugensehen wir künftig enormwachsende Marktan-

teile, insbesondere im gewerblichen Bereich. Schon jetztbeträgt der Anteil der Firmenkunden bei uns rund 60 Pro-zent. Bereits heute haben Neuwagen mit Erdgasantrieb beiuns einen Anteil von etwa fünf Prozent aller verkauften Fahr-zeuge. Tendenz steigend.“

Günter Wachsmann,Autohaus Blank, Fiat-Händler in Gehrden-Ditterke

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schon heute kaufen.“ Er warnte davor, solche An-triebsalternativen zu Guns-ten des Hybridantriebs zu vernachlässigen.

Über 600 gute Gründe für Erdgasfahrzeuge

„Nach wie vor bestehtUngewissheit hinsichtlich eineretwaigen Einschränkung derMobilität“, räumt Sieb ein.Doch mit inzwischen über 600Zapfsäulen an öffentlichenTankstellen in Deutschland istdas Netz zunehmend dichtergewoben. Da insbesondere dieStädte und Ballungsräume gutversorgt sind, bietet sich derEinsatz von Erdgasfahrzeugenim lokalen und regionalen Be-reich besonders an. Doch dasZiel ist noch nicht erreicht. Bis2007 soll das Tankstellennetzauf rund 1.000 Zapfsäulenanwachsen.

Mit einem Crashtest einesOpel Zafira hat der ADACzuletzt auch das Vorurteil inpuncto Sicherheit gegen Erd-gasfahrzeuge ausgeräumt.Das gesamte Gassystemwurde durch den Aufprall mit64 Stundenkilometern nichtbeschädigt. Die vier am Fahr-zeugboden angebrachten Gas-flaschen wurden bei dem Testdurch den robusten Metallkä-fig optimal geschützt. Auchbei einem anschließendenBrandversuch des ADAC funk-tionierten die Sicherheitsvor-kehrungen am Erdgassystemvorschriftsmäßig. Nach weni-gen Minuten wurden dieSchmelzsicherungen aktiviertund das Gas konnte kontrol-liert entweichen und abrennen.Es bestand zu keiner Zeit einExplosionsrisiko. Zudem sei

erfreulich, „dass die neueGeneration von Erdgasmoto-ren extrem standfest arbeitet– im Segment Nutzfahrzeugeein entscheidendes Kaufkrite-rium“, ergänzt Iveco-HändlerSchriefers.

Der Bundesverband derPark- und Garagenhäuser e.V.,Köln, entkräftet ein weiteresVorurteil: Bereits seit denNeunziger Jahren stünden laut„Deutscher Garagenverord-nung“ Gasfahrzeugen die Torezu Parkhäusern und Tiefgara-gen offen. In einigen wenigenFällen, zum Beispiel in Bremenund im Saarland, werden inden Garagenverordnungen Ein-schränkungen vorgenommen,die aber nur für Fahrzeugegelten, die mit „Druckgasenschwerer als Luft“ betanktwerden. Da Erdgas leichter istals Luft, trifft diese Regelungauf Erdgasfahrzeuge nicht zu,das heißt die vorhandenenVerbotsschilder beziehen sichlediglich auf autogasbetriebe-ne Fahrzeuge. GeschäftsführerGerhard Trost-Heutmekers:„Es gibt weder eine rechtlicheund schon gar keine faktischeGrundlage mehr, Erdgasfahr-zeuge weiterhin von der Nut-zung der Parkhäuser und Tief-garagen auszuschließen.“ Dieletztendliche Entscheidungüber die Freigabe und dieÄnderung der bisherigen Be-schilderung liege im Rahmendes „Hausrechts“ bei dem ein-zelnen Garagenbetreiber.

„Wir erwarten einen stän-dig steigenden Marktanteil von Erdgasfahrzeugen. Ich bin überzeugt, dass es in dennächsten zehn Jahren keinewirtschaftliche Alternativezum Erdgasauto geben wird“,resümiert Sieb.

Wie schätzen Sie die Entwicklung des Marktes für Erdgasfahrzeuge ein?

Von den neuen VW-Modellen Caddy und Touran EcoFuel erhoffen wir uns für2006 eine Marktausschöpfung zwischendrei und fünf Prozent, bezogen auf alle vonuns verkauften Volkswagen.

Wie wollen Sie dies erreichen?Wir werden zunächst einmal unsere

gesamte Verkaufsmannschaft auf die The-matik Erdgasfahrzeuge schulen. Darüberhinaus haben wir eigene Vorführwagengeordert. Zugleich starten wir Anfang desJahres hier in der Region eine Verkaufsof-fensive. Wir wollen nicht abwarten, bis derKunde zu uns kommt und sagt, er habe damal was gelesen und gehört, sonderngemeinsam mit unserem zentralen Gasver-sorger Aufklärungsarbeit leisten. Mit derbadenova haben wir dazu einen Partner-schaftsvertrag geschlossen, in dem wiruns beide verpflichten, die nächsten zweiJahre sehr intensiv Öffentlichkeitsarbeit fürdas Thema Erdgasfahrzeuge zu betreiben.

Wie groß ist denn das Interesse der Ver-braucher an Erdgasfahrzeugen?

Die Verbraucher sind in letzter Zeitsehr sensibel geworden, was die Wirt-schaftlichkeit von Fahrzeugen angeht. Vondaher glauben wir, dass das Interesse desKunden an Erdgasfahrzeugen durchausauch noch wächst. Aus meiner Sicht sindErdgasfahrzeuge das einzige Marktseg-ment, das im nächsten Jahr Zuwächse verbuchen wird.

Pierino Di MatteoGeschäftsführer der ASAG GmbH, VW-Händler in Lörrach

„Das Interesse derVerbraucher wächst“

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Annäherung an eine nahezu unbekannte Zielgruppe

Gesucht: Der „typische“ Erdgasfahrer

Unterschiedliche Studien derdeutschen Gaswirtschaft zumThema Erdgasfahrzeuge habendie Interessenten, potenziellenKäufer und Nutzer von Erdgas-fahrzeugen unter die Lupe ge-nommen. Die Befragungen undAnalysen mehrerer TausendHaushalte und Unternehmenhelfen ein wenig dabei, sich dieser Zielgruppe zu nähern.

„Momentanfahre ich einDieselfahrzeug.Ich könnte miraber durchaus

vorstellen, ein Erdgasfahrzeug zufahren, wenn das Tankstellennetzbesser abgedeckt wäre und wennes ein besseres Fahrzeugangebotgeben würde. Generell kann ichmir Erdgasautos vor allem für Fir-men vorstellen. Der Vorteil istsicherlich der Preis.“

Wolfgang Fassbender, Köln

„Ich bin mitmeinem Erd-gasfahrzeugsehr zufrie-den. Die Vor-

teile sind der Preis und die Ver-günstigungen. Der Nachteil ist,dass wir nicht einfach so durchdie Gegend fahren können, son-dern wir uns vorher informierenmüssen wo es Tankstellen gibt. Esbedarf etwas mehr Organisation.Beim Neukauf würde ich michaber wieder für ein Erdgasfahr-zeug entscheiden.“

Maria Herrmann, Gömnitz bei Süsel

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Sehen so die typischen Nutzer eines Erdgasfahrzeuges aus?

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Generell sehen die Studienübereinstimmend ein sicheresKäuferpotenzial von etwa 1,5Prozent aller Neuzulassungen,was auf der Basis von 2004rund 49.000 Erdgasfahrzeu-gen entspräche. Zudem wür-den rund 10 Prozent allerKäufer von Neufahrzeugenauch ein Erdgasfahrzeug kon-kret in Betracht ziehen. Sogaretwas mehr als 50 Prozentzeigen Interesse für dieAntriebsalternative bezie-hungsweise könnten sich vor-stellen, ein Erdgasfahrzeug zufahren.

Beim Image von Erdgas-fahrzeugen rangiert „umwelt-freundlich“ zwar deutlich vor„preisgünstig“, doch wesentli-che Entscheidungskriterien fürden Kauf eines Erdgasfahr-zeugs sind Wirtschaftlichkeitund Zuverlässigkeit. Gerade inZeiten hoher Benzinpreisespielen die Kraftstoffkosteneine entscheidende Rolle, aberauch die Gesamtkostenbe-trachtung wird von den Käu-fern und Interessenten ins Kal-kül gezogen. Dabei wird gerin-gen Gesamtkosten und einer

transparenten Kosten-/ Nut-zenrechnung ein hoher Stellen-wert beigemessen. Bei einerAmortisation nach bis zu zweiJahren wird auch ein höhererKaufpreis akzeptiert. Beson-ders im gewerblichen Bereichist eine uneingeschränkte Ein-satzfähigkeit der Fahrzeugebedeutsam.

Zu den Interessenten vonErdgasfahrzeugen zählen inüberdurchschnittlichem MaßeDieselfahrer, Nutzer mit einerhohen Fahrleistung. Befragun-gen zeigen, dass die Fahrleis-tung von Erdgasfahrern durch-schnittlich bei 20.000 bis30.000 Kilometern liegt. DieKostenvorteile von Erdgasfahr-zeugen kommen insbesonderebei geringeren Einkommens-gruppen zum Tragen. Einenklar umrissenen Erdgastyplassen die Ergebnisse zwarnicht erkennen, doch in Life-style-Attributen beschreibteine Studie die Fahrer vonErdgasfahrzeugen als vielsei-tig aktive Menschen, die sichauch durch ihre neugierige undökologiebewusste Art von derMasse abheben.

Insgesamt bestätigen dieStudien, dass das Interesseund die Akzeptanz von Erdgas-fahrzeugen bei gewerblichenNutzern noch größer sind als bei Privatpersonen. Daskönnte daran liegen, dass dasDesign des Fahrzeuges bei dergewerblichen Nutzung einegeringere Rolle spielt, als diepraktische Nutzung im Alltag.

Generell haben Erdgasfahr-zeuge eine hohe Bekanntheit,bei Privatpersonen rund 60Prozent und im Gewerbe etwa80 Prozent, aber das Wissenum ihre Funktionsweise istrelativ gering. Hier schreibendie Befragten vor allem denAutohändlern eine hohe Kom-petenz zu, sie spielen einewichtige Rolle für die Informa-tion und schließlich auch dieKaufentscheidung. Eine Ent-scheidung, die übrigens dieWenigsten bereuen: Die Wie-derkaufabsicht der privatenNutzer liegt in den Befragun-gen bei 80 Prozent, imGewerbe sogar bei 90 Pro-zent. Die Weiterempfehlungs-quote beträgt 80 Prozent.

„Ich tankeDiesel. Ichkönnte mirzurzeit nichtvorstellen, ein

Erdgasfahrzeug zu fahren. EinNeufahrzeug oder die Umrüstungsind mir definitiv zu teuer. Vorteilesehe ich beim Erdgaspreis. DasTanken ist wesentlich günstigerals bei Diesel- oder Benzinfahr-zeugen.“

Juliane Kringe, Siegen

„Ich fahre einDieselfahr-zeug. Ichkönnte miraber vorstel-

len, ein Erdgasfahrzeug zu fah-ren. Als Vorteile sehe ich nurVerbrauchsvorteile, also die Kos-tenvorteile.“

Wolfgang H. Wirtz, Köln

„Ich fahreseit zweiJahren einErdgasfahr-zeug und

habe die Anschaffung zu keinerZeit bereut. Da ich beruflich vielunterwegs bin, weiß ich sehrgenau welche Kosten man mitErdgas einsparen kann. Bisherhabe ich auch noch immer eineErdgastankstelle gefunden.Außerdem wird das Tankstellen-netz für Erdgas immer besser.“

Thomas Müller, Köln

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Nachrüstungen vonBenzinfahrzeugen miteinem Erdgasantriebkommen in Mode. DochVorsicht ist geboten:Für den Verbraucherund den Nachrüstbe-trieb gibt es eine Reihevon Punkten zu beach-ten, damit die Erdgas-euphorie für den Kun-den nicht zum Frustund für den Betriebzum Kundenverlustführt. Gut beraten ist,wer sich an einen durchdie Dekra oder den TÜVzertifizierten Nachrüst-betrieb wendet.

Die Kraft der zwei Kraftstoffe

Zertifizierte Werkstätten helfen, Nach-teile bei der Umrüstung zu minimieren

Wer sich jüngst ein neuesFahrzeug mit Benzinantriebgekauft hat und nun doch lie-ber Erdgas als Kraftstoffwegen des großen Preisvor-teils von 50 Prozent nutzenmöchte, steht vor der Qualder Wahl. Entweder gleichnoch ein neues Fahrzeug mitserienmäßigem Erdgasantriebkaufen, oder das vorhandeneFahrzeug mit einem Erdgasan-trieb nachrüsten lassen. DieEntscheidung muss vor allemunter wirtschaftlichen Gesichts-punkten immer individuell ge-troffen werden. Grundsätzlichkann jedes benzinbetriebeneFahrzeug mit einem Ottomo-tor auch auf einen alternativenBetrieb mit Gas nachgerüstetwerden. Je nach Fahrzeugtypdauert das in der Regel vier

Bei der Nachrüstung auf den Erdgasantrieb lassen sich die Druck-gasbehälter nur im Kofferraum und nicht – wie bei Serienfahrzeugenüblich – platzsparend unterflurig anbringen.

bis sechs Tage und kostet zwi-schen 3.800 und 5.000 Euro.

Doch wer sich für die Nach-rüstung entscheidet, solltesich im Vorfeld genauestensinformieren und beraten las-sen, damit die mit einer Nach-rüstung verbundenen Änderun-gen am Fahrzeug nicht zu Un-zufriedenheit führen.

Bei Serienfahrzeugen trägtder Autohersteller allein alleVerpflichtungen gegenüberdem Kunden, die aus derSachmängelhaftung entsprin-gen. Eine Nachrüstung kann

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diese Verpflichtungen für dasAntriebssystem außer Kraftsetzen und sie auf den nach-rüstenden Betrieb beziehungs-weise den Nachrüstsystem-hersteller übertragen.

Alle Komponenten der Gas-anlage von Serienfahrzeugenunterliegen den hohen Quali-tätsanforderungen der Auto-mobilzulieferindustrie und sindmehrfach nach internationalenStandards auf ihre Langlebig-keit geprüft. Die Fahrzeugedurchlaufen im Entwicklungs-und Produktionszyklus die

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gleichen Sicherheits- und Crash-tests wie die Fahrzeuge mitkonventionellen Kraftstoffen.

Die Gastanks werden beimwerksseitigen Einbau teilweiseim Unterboden des Fahrzeugsmontiert, so dass zumeistkein oder nur geringer Platz-verlust im Kofferraum hinge-nommen werden muss.

Die Motoren und der Kata-lysator können bei Serienfahr-zeugen auf die höhere Ver-brennungstemperatur und die höhere Klopffestigkeit von Erdgas optimiert werden.Das Abgasverhalten wird inder Typgenehmigung und seit dem 1.10.2005 in der neuenZulassungsbescheinigung (Teil 1), die den Kraftfahrzeug-

schein ersetzt, dokumentiert.Die Bestimmung des Abgas-verhaltens bei individuell nach-gerüsteten Fahrzeugen verbie-tet sich meist aus Kosten-gründen. Dies könnte mögli-cherweise dazu führen, dassSerienfahrzeuge steuerlichbesser eingestuft werden.

Der „Initiativkreis Erdgasals Kraftstoff – Deutschlande.V.“ (IEK) hat in Zusammenar-beit mit DEKRA und TÜV einPrüf- und Zertifizierungsver-fahren entwickelt, nach demsich alle interessierten Fach-betriebe ihre Qualitätsarbeitbei der Nachrüstung von Fahr-zeugen auf Erdgasantriebbescheinigen lassen können.So soll sichergestellt werden,

dass der Kunde umfassendberaten wird, dass nacherfolgter Nachrüstung demKunden ein zuverlässiges undkostensparendes Erdgasfahr-zeug übergeben werden kannund auch Fragen der Sach-mängelhaftung und Gewähr-leistung geregelt sind.

Wenn der Kauf eines neuenoder gebrauchten Serienfahr-zeugs mit Erdgasantrieb alsonicht in Frage kommt, solltedie Nachrüstung in einer quali-fizierten Werkstatt wie einemder derzeit 18 zertifiziertenBetriebe durchgeführt werden,deren Adressen auf der Web-Seite www.erdgasfahrzeuge.dezu finden sind.

Warum haben Sie Ihr Unterneh-men als Nachrüstbetrieb zertifi-zieren lassen?

Wir rüsten seit drei JahrenFahrzeuge auf Erdgas um undhaben im Juni dieses Jahres einPrüfsiegel von der Dekra bekom-men, das uns als zertifiziertenNachrüstbetrieb auszeichnet. Fürdie Kunden bedeutet das mehrSicherheit, weil die Zertifizierungbestätigt, dass sie gut beraten

werden und die Arbeit ebensogut wie gewissenhaft ausge-führt wird. Uns als Betriebhebt das Nachrüstsiegel alsqualifizierten Anbieter aus der

Masse der Nachrüster heraus.

Welche Erfahrungen haben Sie mitAutos beim Nachrüsten gemacht?Kann es zu Problemen kommen?

Im Prinzip können alle Fahr-zeuge unabhängig von Marke undModell nachgerüstet werden.Probleme vermeiden wir durcheine gewissenhafte Planung undhandwerkliche Arbeit bei jederUmrüstung. Da es auch bei Fahr-zeugen des gleichen Modells zuUnterschieden kommen kann,werden alle Fahrzeuge individuellbearbeitet. Wir legen großenWert auf eine ausführliche Bera-tung, so dass der Kunde genauweiß, welche Kosten und Risikenauf ihn zukommen.

Übernehmen Sie die Fahrzeug-garantie auf bestimmte Teile,wenn der Hersteller ein Nach-rüsten nicht erlaubt?

Allgemeine Herstellergaran-tien können wir nicht durch Versi-cherungen abdecken und daherauch nicht übernehmen. Wir kön-nen momentan lediglich die Sach-mängelhaftung auf die von unseingebauten Teile geben.

Kann es passieren, dass ein Fahr-zeug nach der Umrüstung in eineschlechtere Schadstoffklasse ein-gestuft wird?

Ja, darum braucht man immerein Abgasgutachten, das dieseschlechtere Einstufung verhin-dert. In diesem Gutachten, daszum Beispiel TÜV und Dekra aus-stellen, wird bescheinigt, dassdas Fahrzeug nun mit Erdgas fah-ren kann und daher auch wenigerSchadstoffe emittiert.

„Erdgasfahrzeuge sind langfristig der richtige Schritt“

Volker Haußmann, Geschäftsführer der Tempelmann GmbH,Ennigerloh

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Modellpalette für Erdgasfahrzeuge wächst

Erfolgreiches IAA-DebütDer neue Opel Zafira 1.6CNG, in Frankfurt Debütantauf der IAA und Nachfolgerdes meistgekauften Erdgas-Pkws in Deutschland, wird ab23.520 Euro (UPE inkl. MwSt.ab Werk) angeboten. Verkaufs-start ist im Frühjahr 2006,bestellt werden kann der sie-bensitzige Van bereits jetzt.

Kompakt-Van aus KölnDer fünfsitzige Kompakt-VanFord Focus C-MAX ist seitAnfang September auch alsErdgasfahrzeug bestellbar. Das

Auto kostet in der CNG-Ver-sion ab 24.775 Euro (UPE inkl.MwSt.), davon entfallen 2.900Euro auf die Erdgasumrüstungdurch die CNG-Technik GmbHin Mainz. Ausgeliefert wird dasFahrzeug nicht mit dem imFrühjahr vorgestellten 1,8-Liter-Motor, sondern mit dem2,0 Liter-Aggregat, das imErdgasmodus 126 PS leistet.

Neues aus WolfsburgDie Erfolgsmodelle Touran undCaddy sind ab Anfang 2006als Erdgas-Versionen erhält-lich. Im reinen Erdgasbetrieb

ADAC-AutokostenvergleichMit der Preisexplosion an derZapfsäule hat sich der Kosten-vorteil von Erdgasautosgegenüber Diesel- und Benzin-fahrzeugen noch einmal ver-größert. Aber auch gegenüberAutogas ist Erdgas im Durch-schnitt fast 30 Prozent güns-tiger. Laut neuestem ADAC-Autokostencheck fahren die13 lieferbaren Erdgasmodellejetzt im Schnitt knapp 3,5

beträgt die Reichweite desCaddy ca. 430 Kilometer, diedes Touran ca. 310 Kilometer.Der Touran kostet ab 22.880Euro, der Caddy Kombi ab18.683,40 Euro (UPE inkl.MwSt.).

C3 und Kangoo ab sofortbestellbarDer Citroën C3 Bivalent ist absofort bei den Citroën-Vertrags-partnern bestellbar. Für Privat-kunden bietet Citroën attraktiveKonditionen für den Erwerbeines neuen C3 1.4 Bivalent.Der Preisvorteil liegt bei 1.500Euro inkl. MwSt. (zeitlich limi-tiertes Angebot für Privatkun-den bei allen teilnehmendenCitroën-Händlern). Somit be-trägt der Fahrzeugpreis jetzt14.679 Euro (inkl. MwSt.).

Der Renault Kangoo RapidErdgas kann auch ab sofortbestellt werden. Der Preis desFahrzeuges beträgt 15.451Euro (inkl. MwSt.). Die Pkw-Variante des Kangoo wirdebenfalls noch in diesem Jahrmit Erdgasantrieb bestellbarsein, der Preis steht bisheraber noch nicht fest.

Cent pro Kilometer günstigerals die vergleichbaren Diesel und Benziner. Im Frühjahrwaren es noch zirka 2,8 Cent.Autogas ist dagegen durch-schnittlich nur um 2,3 Centgünstiger als bei den her-kömmlichen Antriebsarten.Erdgas ist zudem nach demgeltenden Mineralölsteuerge-setz bis Ende 2020 steuerlichvergünstigt, Autogas nur bis

Ende 2009. Grundlage deraktuellen Berechnung warenAnschaffungspreis, Wertver-lust, Kraftstoff- und Werk-stattkosten sowie Verbrauchund Steuern.

Bei einer Laufleistung vonjährlich 15.000 Kilometernund einer Haltedauer von vierJahren sparen Erdgasfahrernun im Durchschnitt rund 500Euro im Jahr bei den Gesamt-

Ab Frühjahr 2006 ist auch der neue Opel Zafira mit Erdgasantrieb verfügbar.

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11DAS ERDGASFAHRZEUG AUSGABE 4/2005

Erdgasfahrzeuge in der Vermietung

Neuer Wegweiser für Erdgastankstellen

Seit September 2005 könnenKunden bei Fidis Rent, derAutovermietung im Fiat-Auto-haus, den Fiat Multipla Natu-ral Power zu attraktiven Kon-ditionen mieten. Auf diesemWeg sparen sie nicht nur Geld,sondern können auch die wirt-schaftlichen Vorteile des Erd-gasantriebs hinter dem Steuerdes Fiat Multipla selbst erfah-ren. Fiat will die Kunden durcherdgasbetriebene Fahrzeugeim Mietwagengeschäft für das Thema Erdgas begeistern,auf die Erdgasfahrzeuge derMarke aufmerksam machenund mittelfristig neue Kunden

gewinnen. Partner dabei sinddie teilnehmenden Fidis Rent-Händler, in deren Mietwagen-pool die umweltfreundlichenFiat Multipla Natural Powerauf ihren Einsatz warten. Beiden derzeit 260 Fidis Rent-Partnern stehen für die Kundenrund 900 Mietwagen unter-schiedlicher Fahrzeugmodellebereit. Bis zum Jahresendesoll die Zahl der Fidis Rent-Partner auf 375 anwachsen.Fidis Rent befindet sich damitauf dem besten Weg, inner-halb kürzester Zeit ein flächen-deckendes Netz von Vermiet-stationen aufzubauen.

Der aktualisierte und erweiterte „Weg-weiser Erdgastankstellen in Deutschland“ist nun mit über 600 Tankstellenkarten er-hältlich. Die broschierte Ausgabe 2005/2006erscheint im DIN A5 Format mit einemUmfang von 264 Seiten. Der Wegweiserbeinhaltet die Anfahrtsskizzen der Erdgas-tankstellen in Deutschland, Österreich undder Schweiz sowie die Informationen überLage, Öffnungszeiten und Zahlungsmodali-täten der Stationen. Sonderkarten für Nord- und Süddeutschland sowie für dieBallungszentren erleichtern die Orientie-rung. Eine Übersichtskarte der Erdgas-tankstellen in Autobahnnähe ermöglicht die einfache Langstreckenplanung. Einzel-exemplare sind zum Preis von 6,50 Euroinklusive Mehrwertsteuer und Versandkos-ten bei der Infoline für Erdgasfahrzeugeunter der Rufnummer 01802/234500(0,06 Euro pro Gespräch) erhältlich. DesWeiteren besteht die Möglichkeit den Wegweiser zu abonnieren, so dass dieaktuelle Ausgabe automatisch nachErscheinen geliefert wird.

Größere Mengen können direkt beimVerlag wvgw mbH bezogen werden:Telefon: 0228/9191-40Fax: 0228/9191-499E-Mail: [email protected] (Mindestbestellmenge 5 Exemplare)

kosten. Noch rentabler wirdErdgas, wenn lokale Gasver-sorger einen Zuschuss gewäh-ren. Bei einem Zuschuss vonbeispielsweise 1.000 Euroverringern sich die Gesamt-kosten noch einmal um rund250 Euro jährlich – damitsteigt der durchschnittlichePreisvorteil gar auf zirka fünf

Cent pro Kilometer bezie-hungsweise rund 750 Euro an.Beim Volvo S80, MercedesE200 NGT und dem ab zirkaApril 2006 lieferbaren OpelZafira beträgt der Kostenvor-teil ohne lokale Zuschüssebereits fünf Cent pro Kilome-ter zur vergleichbaren Benzin-variante.

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Der Fiat Multipla Natural Power – jetzt auch in der Vermietung.

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Rückspiegel

Für alle Fragen rund um das Erdgasfahrzeug:

Infoline: 01802 – 234 500 (0,06 E pro Anruf)

Internet: www.erdgasfahrzeuge.de

ImpressumHerausgeber: Trägerkreis der Kampagne ErdgasfahrzeugeDie Kampagne ist eine Gemeinschafts-aktion von Gaswirtschaft, Automobil-herstellern, Mineralölindustrie,Bundesumweltministerium und ADAC.

Anlaufstelle: Bundesverband der deutschen Gas- und Wasser-wirtschaft e.V. (BGW),Reinhardtstraße 14, 10117 Berlin

Verlag: wvgw, Wirtschafts- und Verlags-gesellschaft Gas und Wasser mbHJosef-Wirmer-Straße 3 53123 Bonn Tel.: 0228/91 91 427 Fax: 0228/91 91 498 Internet: www.wvgw.de E-Mail: [email protected]

Redaktion und Gestaltung:Scheben Scheurer & PartnerAgentur für Kommunikation GmbHKalscheurener Straße 650354 Hürth bei KölnTel.: 02233/9 63 41 0Fax: 02233/9 63 41 67Internet: www.ssp-kk.deE-Mail: [email protected]

Anzeigenverkauf:Energy MedienserviceAnzeigenverwaltung Seestraße 782211 Herrsching Tel.: 08152/96 97 70Fax: 08152/96 97 72Internet: www.energy-medienservice.deE-Mail: [email protected]

Druck: Siebel Druck & Grafik, Lindlar

Erscheinungsweise: 4 x jährlichJahresbezugspreis: 25 E zzgl. USt.Auflage: 56.000

Die Herausgeber und die Redaktionübernehmen keine Verantwortung fürden Inhalt angegebener Internetseiten.

Ein Gemeinschaftsprojekt desTrägerkreises Erdgasfahrzeuge

So macht Tanken Spaß„Der Benzinpreis ist auf Rekordhöhengeklettert. Mit intelligenter Fahrweise läßtsich der Verbrauch zwar um einige Prozentsinken. Doch einer wachsenden Zahl vonAutofahrern genügt das nicht. Sie denkenüber einen Systemwechsel nach: Gas stattBenzin lautet die Zauberformel.“

Welt/Welt am Sonntag, 28. August 2005

Nicht nur Benzin treibt Autos an„Spritschonend fahren ist noch die ein-fachste und billigste Variante, die Folgender hohen Benzinpreise abzumildern. ZehnProzent weniger Verbrauch sind leicht drin.Mehr bringt die Umrüstung auf Erdgas.Das kostet mehr bei der Anschaffung,spart aber bei jedem Kilometer. Das Was-serstoffauto ist noch Zukunftsmusik.“

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 11. September 2005

Neuer Schub für Erdgasautos„Kraftstoffpreise in Rekordhöhe, dieunklare steuerliche Behandlung des Ruß-partikelfilters und die nach wie vor lah-mende Binnenkonjunktur haben in Deutsch-land zu stark steigendem Interesse anFahrzeugen mit Erdgasantrieb geführt.“

Automobilwoche, 26. September 2005

Erdgas ist stets am günstigsten„Im direkten Vergleich zu Basismodellenvon Benziner oder Diesel hat ein Erdgas-auto in puncto Betriebskosten stets dieNase vorn – egal bei welcher Laufleistungpro Jahr.“

Focus Money 34/2005

Erdgas fürs Auto – eine güns-tige Option„Heutzutage für 50 Cent proLiter tanken? Das ist mit erd-gasbetriebenen Autos wegendeutlicher Steuervergünstigun-gen durchaus möglich. […]Wer seine Hausbesuche miteinem Erdgas-Auto machenwill, sollte daher prüfen, obeine Tankstelle mit Erdgas inder Nähe ist.“Ärzte Zeitung, 6. Oktober 2005

Die Freude beim Tanken„Der Preis zählt.“ Erdgaskönne „zu einem Produkt fürJedermann werden.“ Zwarseien „die meisten gastaug-lichen Autos mindestens1.500 Euro teurer […] Dochdiese Mehrkosten rechnensich nach etwa 40.000 Kilo-metern.“

Focus 41/2005

Mit Erdgas Geld sparen„Wer von Superbenzin auf Erd-gas umsteigt, spart beispiels-weise auf der Strecke von Kölnnach Frankfurt satte 12,40Euro. Die 200-Kilometer-Dis-tanz kostet den Superbenzin-fahrer 19,59 Euro, den Erd-gasfahrer nur 7,19 Euro(unterschiedlicher Verbraucheingerechnet).“

Stern 39/2005