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4. – 7. April 2019das inklusive Tanzfestival

Tanz

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TANZ KARLSRUHE veranstaltet erstmalig in Kooperation mit SoloCon-nection ein deutsch/brasilianisches inklusives Tanzfestival, angeregt von und im Austausch mit Jorge Schneider, dem Leiter des „Encontro Para-Dancar“ von der Organisation ABABTG. Es geht darum einen Rahmen für Begegnungen zu schaffen um aktuelle Diskurse zum Thema Diver-sity und Inklusion in Kunst und Gesellschaft aufzuzeigen. Die Inklusion im Tanz hat in den letzten Jahren in der internationalen Tanzszene an Schwung gewonnen und bereits eine kleine aber professionelle inklusi-ve Tanzszene hervorgebracht.

Die Vorstellungen mit mehreren Deutschlandpremieren, Workshops und Film thematisieren Körperbilder und -bewusstsein sowie indivi-duelle Bedürfnisse des Körpers und dessen Bewegungssprache. Die mittlerweile auch in Deutschland bekannte Kompanie Gira Dança aus Brasilien, die bereits mit cie. toula limnaios aus Berlin mehrfach zusammen gearbeitet hat, wird das Tanzfestival mit „Sem Conservantes“ („Ohne Konservierungsstoffe“) eröffnen. Neben weiteren Solisten aus Brasilien, lassen am Festivalwochenende auch Tanzbegeisterte regiona-ler Initiativen ihre Körper sprechen.

Am Abschlussabend macht die Produktion WHY NOT? des Monsunthe-aters aus Hamburg eine neue, andere Perspektive auf Begegnungen sichtbar. Darin laden Ahmed Soura und Roland Walter auf einen ästheti-schen Grenzgang zwischen den unterschiedlichen Kulturen ein.

Das Festival wird nicht nur mit, sondern auch für Menschen mit körperli-chen oder geistigen Einschränkungen gestaltet. Die Veranstaltungsräu-me sind barrierefrei.Wir wünschen dem Publikum und den Teilnehmenden inspirierende Momente in der Auseinandersetzung mit der Ästhetik des Körpers und seinen Bewegungen!

Martin Holder Tamara Bettemir Marcelo Santos

Eine Partnerschaft mit der SoloConnection (Dt), ABABTG (Br), Internationales Solo-Tanz-Theater Festival Stuttgart (Dt) und dem Kulturzentrum Tempel. Gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.

Martin Holder Tamara Bettemir Marcelo SantosMartin Lenz

Tanzbegeisterten in Karlsruhe und weit darüber hinaus ist „TANZ KARLSRUHE“ ein Begriff. Das 1996 von Tanztribüne und Kulturverein Tempel aus der Taufe gehobene Festival für den zeitgenössischen Tanz zeigt alljährlich im November zusammen mit den Kooperationspartnern von Tollhaus, Badischem Staatstheater und ZKM aktuelle Produktionen des Tanzes in all seinen Facetten. Die Aufführungen von verschiedenen internationalen, nationalen und regionalen Compagnien in der Scenario Halle und auf den diversen Bühnen in der Stadt sowie ein begleiten-des Filmprogramm in der Kinemathek stoßen Jahr für Jahr auf großen Publikumszuspruch.

Nun veranstaltet TANZ KARLSRUHE erstmalig in Kooperation mit Solo-Connection und mit Unterstützung aus dem Innovationsfonds Kunst des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Würt-temberg sowie durch das städtische Kulturamt ein deutsch-brasiliani-sches inklusives Tanzfestival. Diversität und Inklusion in Kunst undGesellschaft kommen hier zueinander. Das Programm mit mehrerenDeutschlandpremieren, Workshops und Film ist ein Grenzgang sowohl zwischen den Kulturen als auch zwischen Menschen mit und ohne körperliche Einschränkungen. Es will Raum schaffen für Begegnungen, Perspektiven verschieben und neue Erkenntnisse vermitteln. Und es soll vor allem auch Spaß machen. Begegnung im Tanz bietet die Chance für ein inklusives Miteinander frei von Vorurteilen. Gerade der Tanz ermöglicht den Ausdruck eigener Gefühle und die freie Entfaltung der Persönlichkeit. Wenn sich Menschen mit und ohne Behinderungen im Tanz begegnen werden Barrieren abgebaut.

Ich freue mich über dieses neuartige Festivalprojekt und danke den Verantwortlichen des Kulturvereins Tempel und allen Kooperations-partnern für den Mut zur Grenzüberschreitung und den Einsatz für die gesellschaftliche Teilhabe für Menschen mit Handicap. Damit wird der Tempel seiner Bezeichnung als „soziokulturelles Zentrum“ im wahrsten Sinne des Wortes gerecht!

Mit freundlichen Grüßen

Martin LenzBürgermeister

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Aufführungen:

Donnerstag, 4. April 2019, 20 Uhr, Scenario Halle

Gira Dança (BR)„Sem Conservantes“ (ohne Konservierungsstoffe)Mit anschließendem PublikumsgesprächVVK 14€ zzgl. Gebühr/AK 17€

Freitag, 5. April 2019, 20 Uhr, Scenario Halle

„Diversity on Stage“Die inklusive regionale Tanzszene stellt sich vor. VVK 8€ zzgl. Gebühr/AK 10€

Samstag, 6. April 2019, 20 Uhr, Scenario Halle

DOUBLE BILL Solo Abend:

Edu O. (BR) „STRIPTEASE-BICHO“(STRIPTEASE-KÄFER)

Marcos Abranches (BR) „Canto Dos Malditos“ („Lied der Verdammten“)VVK 14€ zzgl. Gebühr/AK 17€

Sonntag, 7. April 2019, 20 Uhr, Scenario Halle

monsun.theater (D) „WHY NOT?“Eine Performance mit Roland Walter & Ahmed SouraVVK 14€ zzgl. Gebühr/AK 17€

Workshops:

Freitag, 5. April 2019, 15 -18 Uhr, Scenario Halle

„Bewegungslabor der Sinne“, Workshop mit anschließender Aufführung am AbendFür Jugendliche mit und ohne Handicap ab 12 Jahren bis 25 Jahren 15€ pro Person

Samstag, 6. April 2019, 11 Uhr bis 15 Uhr, Jubez

„Außerordentliche Wünsche: Experimente für verschiedene Tanzkörper“ Der Workshop ist für Pädagog*innen, Tänzer*innen und für alle, die mit oder ohne Handicap daran teilnehmen möchten55€ pro Person

Sonntag, 7. April 2019, 14 bis 17 Uhr, Jubez

„Creation Laboratory“Workshop für ALLE mit der Gira Dança Company20€ pro Person

Anmeldung nur telefonisch im Tempelbüro möglich 0721 554174

Film:

Samstag, 6. April 2019, 17 Uhr, Kinemathek

„Common Ground in Diversity“Eine Dokumentation über die choreographische Forschung von tanzfä-hig mit dem Choreographen-Duo matanicola .Preise s. Kinemathek, Reservierung unter 0721/937 4714

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Informationen: Telefon 07 21 – 55 41 74 und [email protected]: Tickets für die Veranstaltungen gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen und auch online unter www.kulturzentrum-tempel.de Impressum: Kulturverein Tempel e. V., Hardtstraße 37a, 76185 Karlsruhe

tanz-karlsruhe

das inklusive Tanzfestival

Tanz Präsentiert von TANZ KARLSRUHE und SoloConnection.In Kooperation mit dem Jubez Karlsruhe, Kinemathek und der Tanzszene Baden-Württemberg

Vom 4. – 7. April 2019 im Kulturzentrum Tempel und Jubez

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Donnerstag, 4. April 2019, 20 Uhr, Scenario Halle

Gira Dança (BR)

„Sem Conservantes“ („ohne Konservierungsstoffe“) Mit anschließendem Publikumsgespräch mit der Kompanie

Die mittlerweile auch in Deutschland bekannte Kompanie Gira Dança aus Brasilien, die mit cie. toula limnaios aus Berlin mehrfach gearbeitet hat, ist eine zeitgenössische Tanzkompanie aus Natal (Brasilien). Ihr künstlerischer Ansatz besteht darin das Universum des Tanzes durch ihre eigene Sprache zu erweitern, der Körper dient hierbei als Werkzeug für ein differenziertes Erfahren. Ihre Arbeit bricht mit Vorurteilen, setzt neue Grenzen und Möglichkeiten im zeitgenössischen Tanz. Die Kompanie wurde im Jahr 2005 von Tänzer Anderson Leao und Roberto Morais gegründet.„Sem Conservantes“ ist ein Ergebnis der Zusammenarbeit mit den Cho-reographen Angelo Madureira und Ana Catarina Vieira. Ihre spezifische Arbeitsweise beruht auf der Herstellung von Beziehungen zwischen

dem künstlerischen Material, das in ihrem 15-jährigen Schaffensprozess entstanden ist. Für das Stück „Sem Conservantes“ erforschten sie die Korrelation zwischen fotografischen Abbildungen bewegter Körper aus früheren Produktionen und den jeweiligen Erinnerungen der dargestell-ten Performer. Darauf basierend verarbeiten sie die beständige kulturelle Transformation des Menschen. Nichts stagniert - alles verändert sich kontinuierlich.

Direktion, Choreografie und Research: Ângelo Madureira e Ana Catarina VieiraKünstlerische Leitung: Alexandre AméricoTänzer: Álvaro Dantas, Jânia Santos, Marconi Araújo, Ana Vieira e Wilson Macário Kostüme: collective creationLicht: David CostaAufnahme und Schnitt Soundtrack: Ângelo MadureiraSponsoring: Cecília AmaraVerwaltung: Roberto MoraisProduzent: Celso FilhoProjektunterstützung: Ana Paula MedeirosVisual Programming und Web Designer: Rayson Bezerra

Dauer: ca. 45 Min. plus anschließendem Publikumsgespräch mit der Kompanie

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Tanz

Foto: Artur Abrantes

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Freitag, 5. April 2019, 20 Uhr, Scenario Halle

„Diversity on Stage“ (D/BR)

Die inklusive regionale Tanzszene stellt sich vor

Performance „Bewegungslabor der Sinne“. Auszug des Erlebten vom Workshop am Nachmittag

EFI tanzt! vom Verein Eltern und Freunde für Inklusion e.V. KarlsruheDie Tanzgruppe EFI tanzt! setzt sich aus 15 begeisterten Tänzerinnen und Tänzern mit unterschiedlichen Handicaps zusammen und wird von der Tanzlehrerin Silke Habermaier unterrichtet. Improvisatorischer Tanz sowie Choreographien – ein Mix aus Salsa und HipHop – werden zu Latino-Popmusik dargeboten. EFI besteht seit 28 Jahren und setzt sich für die Inklusion von Menschen mit Handicap in allen Lebenslagen ein.

das inklusive Tanzfestival

TanzFoto: Pablo Cordier

Edu O. „AH, SE EU FOSSE MARILYN!“ („OH, IF I WERE MARILYN!“)

Die Performance bezieht sich auf den Aufbau und Abbau alltäglicher Körperbilder im Laufe der Geschichte. Die Zeit, die uns konsumiert und transformiert, erfordert die Notwendigkeit unsere alten Sehnsüchte, die Modelle, denen wir folgen, genauer zu betrachten. Ein künstlerischer Vorschlag, der sich mit den körperlichen und moralischen Standards befasst, die den Individualitäten und Besonderheiten jedes Einzelnen von uns entgegenstehen.

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Tanz

Marcos Abranches (BR) „Canto Dos Malditos“(„Lied der Verdammten“)

Ein Solo des zeitgenössischen Tanzes, das die Einsamkeit, das Versagen, die Traurigkeit und die Hoffnungslosigkeit des Körpers gegenüber den Grausamkeiten des Lebens darstellt. Abranches zeigt sich in einem Aus-bruch seiner Konflikte und Fragen nach dem Menschen und seiner Inkonsistenz, nach prekären Beziehungen, nach Liebe und Verlassenheit, nach dem Lied aller Verdammten.Dauer: 45 Min.

Künstlerische- und Gesamtleitung, Konzept und Choreografie: Marcos Abranches Assistenz der Direktion: Jefferson Duarte Dramaturgie: Sandro Borelli Soundtrack / Konzept: Marcos Abranches Sound Environment: Pedro Simples Bearbeitung Video, Ton und Licht: Pedro Simples Fotos und Videos: Gal Oppido Unterstützung: APAA - Paulista Association of Friends of Art and Olido GalleryDirektion der Produktion: Solange Borelli - RADAR CULTURAL Management and Projects

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Samstag, 6. April 2019, 20 Uhr, Scenario Halle

DOUBLE BILL SOLO-ABEND:

Edu O. (BR) „STRIPTEASE-BICHO“ („STRIPTEASE-KÄFER“)

Diese Solo-Performance, kreiert vom Choreographen und Tänzer Edu O., beschäftigt sich mit Erotik und Fetischismus in Körpern von Menschen mit Behinderungen. Durch die Schaffung einer Schnittstelle zwischen Sexualität und Behinderung, untersucht die Arbeit die Mechanismen der Macht und des Verlangens aus der Perspektive des Untergebenen – jener Menschen, die einen Behinderungsfetisch haben. Im Rahmen einer Reflexion über die Sexualität behinderter Menschen, versucht die Performance einigen Paradigmen, denen Menschen mit Behinderungen in Bezug auf Schönheitsstandards und Vorstellungen von begehrten Körpern, Abscheu und Vergnügen ausgesetzt sind, eine neue Bedeu-tung zu verleihen.

Dauer: 10 – 20 Min.

Kreation- Interpretation und Musikauswahl: Edu O.Kostüm Designer: Nei Lima

Foto: Gal Oppido

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Sonntag, 7. April 2019, 20 Uhr, Scenario Halle

monsun.theater (D) „WHY NOT?“

Eine Performance mit Roland Walter & Ahmed Soura

Zwei extreme Charaktere treffen aufeinander: Roland Walter ist seit der Geburt spastisch gelähmt. Er sitzt im Rollstuhl und ein selbstständiges Leben ist nicht möglich. Und dennoch hat er für sich und für die, die ihm zusehen wollen, einen ganz eigenen Ausdruck als Performer und Fotograf gefunden. Ahmed Soura kommt aus Burkina Faso, hat eine an-dere Hautfarbe, eine für viele fremde Kultur und tanzte bereits in seiner Kindheit leidenschaftlich für ein besseres Leben. Aus einer Audition mit

zweihundert Tänzern wurde er als Einziger ausgewählt und kam so nach Deutschland. Seit jeher tanzt er für die ganze Welt. Zwei unterschiedli-che Menschen gehen zusammen über die Grenzen.

Beide sind die Ausgrenzung gewohnt, sei es durch die Hautfarbe oder durch die körperliche Eingeschränktheit. Was gibt einem das Recht ein Mensch wie jeder andere zu sein? Wo beginnt hier die Wertschätzung des Gegenübers? Und ab wann ist eine gemeinsame Sprache möglich? Diesen und weiteren Fragen stellen sich die beiden Künstler.

Dauer: ca. 45 Min.

Eine Eigenproduktion des monsun.theater Hamburg Performance mit Roland Walter & Ahmed SouraKonzept & Regie: Francoise Hüsges

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dem eigenen Körper zu vermitteln, dass sie einen Auszug des gemein-sam Erarbeiteten am Abend auf der Bühne präsentieren können.

Die Teilnehmer*innen, die auf Betreuung angewiesen sind, sind dazu aufgefordert ihre Betreuer*innen oder Elternteile mitzubringen, sodass sie ebenso am Workshop teilnehmen können. Mitgebracht werden sollten bequeme Kleidung und Turnschuhe oder dicke Socken.

Teilnahmebegrenzung: 20 PersonenAnmeldung nur telefonisch im Tempelbüro möglich 0721 554174

Die Präsentation des „Bewegungslabors der Sinne“ wird als Eröffnung am Abend um 20 Uhr gezeigt. Hinterher sind die Teilnehmenden eingeladen das restliche Programm des Abends im Zuschauerraum zu genießen.

Freitag, 5. April 2019, 15 – 18 Uhr, Scenario Halle

„Bewegungslabor der Sinne“ Workshop mit anschließender Aufführung am Abend

Für Jugendliche mit und ohne Handicap ab 12 Jahren bis 25 Jahren Mit Hans Traut von der Tanztribüne und Silke Habermaier von „EFI tanzt“

Ein kreativer Tanz/Bewegungsworkshop unter dem Namen Bewegungs-labor für alle Sinne. Die Sinne sollen auf spielerische und bewegungs-freudige Weise erfahren und in Szene gesetzt werden. Es werden ver-schiedene Requisiten zum Einsatz kommen, um die Bewegungssprache des Körpers besser zu kanalisieren. In einem dreistündigen Prozess ist das Ziel den Teilnehmer*innen so viel Selbstvertrauen im Umgang mit

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erfordert – Erkundung des Körpers mit Drehungen, Unterstützungs-punkten und einfachen Übungen.

Modul II – DER FREUND – Transfer und Bewegungen in schwer zugäng-licheren Gegenden, begrenzten Räumen oder auch unkonventionellen Räumen für den Tanz. Es stellt den Körper vor die Herausforderung, neue Wege des Gleichgewichts und des Fallens zu finden, ohne sich selbst zu verletzen. Hierbei wird auf persönliche, soziale und politische Beziehungen Bezug genommen.

Modul III – DAS HEILIGE – Der letzte Teil behandelt die Poetik von und im Körper von Menschen mit Behinderungen, die einen Dialog zwi-schen dem hegemonialen Denken über einen idealen Tanzkörper, den Überzeugungen und Mythen über ihre Behinderungen und den aus den Beeinträchtigungen resultierenden Gefahren schafft.

Mit diesem Workshop sind Pädagog*innen und andere Multiplikator*innen angesprochen, die sich für das Thema Inklusion in Verbindung mit Tanz bzw. Bewegung interessieren.

Teilnahmebegrenzung: Gruppe von maximal 20 Personen, die über 16 Jahre alt sind. Anmeldung nur telefonisch im Tempelbüro möglich 0721 554174

**Am Abend im Kulturzentrum Tempel zu sehen.

Samstag, 6. April 2019, 11–15 Uhr, Jubez

„Außerordentliche Wünsche: Experi-mente für verschiedene Tanzkörper“

Der Workshop ist für Pädagog*innen, Tänzer*innen und für alle, die mit oder ohne Handicap daran teilnehmen möchten.

Mit Edu O. aus Brasilien

Edu O. ist unter anderem Professor an der Dance School of the Federal University von Bahia (UFBA). In dem Workshop schlägt er den Teilneh-menden vor, sich dem Dialog mit den Fragen der ‚Striptease-Bicho (Striptease-Käfer)** Performance‘ zu stellen. Der Performer setzt sich darin mit den Machtmechanismen in Bezug auf Körper mit Behinde-rungen auseinander; mit Fetisch, Verlangen und Erotik. Der Aufbau des Workshops ist in Module gegliedert, die auf die Produktion kleiner choreografischer Sequenzen abzielen. Nach einer inhaltlichen Diskussi-on zum Thema und einer Erwärmung, werden verschiedene körperliche Experimente vorgeschlagen.

Modul I – DAS TIER (bzw. der Käfer) – Annäherung an die körperliche und soziale Anpassung, die eine bestimmte Organisation des Körpers

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Sonntag, 7. April 2019, 14 – 17 Uhr, Jubez

„Creation Laboratory“

Workshop für ALLE mit der Gira Dança Company

Das „Creation Laboratory“ zielt darauf ab, die Prinzipien der Bewegun-gen von Menschen mit oder ohne Tanzerfahrung sowie mit körper-licher/geistiger Einschränkung oder ohne, in einem künstlerischen Kontext zu verstehen. Es ist ein tänzerischer Forschungsvorschlag miteinander zu diskutieren, zu problematisieren und zu entdecken, wie Bewegung in unseren Körpern entsteht. Das „Creation Laboratory“ wird

völlig an die Perspektiven der Teilnehmer*innen angepasst. Das Labora-torium macht sich zur Aufgabe nach neuen Möglichkeiten zu forschen, den differenzierten Körper als Gestaltungswerkzeug zu entdecken.

Teilnahmebegrenzung: 25 Personen, ab 12 Jahren Anmeldung nur telefonisch im Tempelbüro möglich 0721 554174

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Film

Samstag, 6. April 2019, 17 Uhr, Kinemathek

„Common Ground in Diversity“

A documentary about the tanzfähig choreographic research with matanicola

How much diversity exists in professional dance?Is physical diversity in dance still a question of inclusion or is it time for a totally different view of point?

„Common Ground in Diversity“ dokumentiert die choreographischen Forschungstage, die tanzfähig, eine Initiative für mehr körperliche Vielfalt im zeitgenössischen Tanz, im September 2016 durchführte. Die Filmemacherin Sushma U. Gütter dokumentierte das intensive Gesche-hen. In ungewöhnlicher Nähe veranschaulicht der Film, wie das Berliner Choreographen-Duo matanicola Bewegungsmaterial entwickelt und wie die beiden dabei mit der körperlichen Vielfalt der Tänzerinnen und Tänzer umgehen, die durch Alter, Herkunft, tänzerische Vorerfahrung und Behinderung in ihrer Körperlichkeit überaus verschieden sind.

Dauer: 94 Minuten

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