Das klimawissenschaftliche Einvernehmen Hans von Storch Helmholtz Zentrum Geesthacht 17. März 2014...

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Das klimawissenschaftliche Einvernehmen Hans von Storch Helmholtz Zentrum Geesthacht 17. März 2014 – Fokus@Helmholtz: Was können wir glauben? Die Klimadebatte und ihre Folgen“ - Berlin

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Page 1: Das klimawissenschaftliche Einvernehmen Hans von Storch Helmholtz Zentrum Geesthacht 17. März 2014 – Fokus@Helmholtz: Was können wir glauben? Die Klimadebatte.

Das klimawissenschaftliche Einvernehmen

Hans von StorchHelmholtz Zentrum Geesthacht

17. März 2014 – Fokus@Helmholtz: Was können wir glauben? Die Klimadebatte und ihre Folgen“ - Berlin

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1. Positives EinvernehmenVom Menschen ausgehende Prozesse beeinflussen das Klima – der Mensch verändert das globale Klima. Das Klima, das ist die Statistik des Wetters. Die Häufigkeitsverteilungen der Temperatur verschieben sich derzeit und in der absehbaren Zukunft fortgesetzt an fast allen Orten hin zu größerer Wärme; der Meeresspiegel steigt; die Regenmengen verändern sich. Auch einige extreme Wetterereignisse, wie etwa Starkniederschläge im Westwindgürtel der mittleren Breiten, werden sich in Häufigkeit und Intensität in Zukunft verändern. Diese Veränderungen sind verursacht vor allem durch die Freisetzung von Treibhausgasen, also insbesondere Kohlendioxid und Methan.

Dies wissenschaftliche Konstrukt des menschgemachten Klimawandels findet breite Unterstützung in den einschlägigen wissenschaftlichen Kreisen und wird insbesondere durch die kollektive Anstrengung des UNO-Klimarats „IPCC“ formuliert.

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Zentrale Aussagen aus dem Bericht der Arbeitsgruppe I des UNO Klimarats IPCC - Temperatur steigt überall, aber verschieden schnell- Ohne einen signifikanten Beitrag durch CO2 können wir diese Temperaturentwicklung nicht beschreiben.

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2. Negatives Einvernehmen

Dies bedeutet nicht, “the science is settled” sondern nur “some science” ist geklärt.

Themen wie- Veränderung von Stürmen (Häufigkeit, Intensität)- Anstieg des Meeresspiegels- Zukunft der Eisbären- Häufigkeit von Nierenstein-Erkrankungen- Häufigkeit von Depressionen

sind nicht “geklärt”.

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Die Wissenschaft wird sich immer einiger, während die Reaktion in der Öffentlichkeit beschränkt bleibt – offenbar eine Entkopplung von Wissenschaft und von manchen gewünschter Mobilisierung der Öffentlichkeit.

Divergenz von wissenschaftlichem Einvernehmen und öffentlicher Akzeptanz

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Es geht um das Miteinander von Gesellschaft (Öffentlichkeit, Politik, Wirtschaft, Medien) und Wissenschaft.

Inwieweit ist Wissenschaft unabhängig von Gesellschaft, inwieweit ist Gesellschaft von Wissenschaft abhängig?

Was für eine Wissenschaft will die Gesellschaft haben? Welche Funktion soll sie haben?