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Jahrgang 24 Ausgabe Oktober 2019 Das Magazin Bestattungsfahrzeuge: 14 Seiten eternity SPECIAL Messe-News aus Mannheim: Bericht von der FORUM BEFA Poesie auf dem Friedhof: ZEIT LOS LASSEN

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Jahrgang 24 – Ausgabe Oktober 2019

Das Magazin

Bestattungsfahrzeuge: 14 Seiten eternity SPECIAL

Messe-News aus Mannheim:Bericht von der FORUM BEFA

Poesie auf dem Friedhof: ZEIT LOS LASSEN

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Leise und Ökologisch – Der neue Ford Custom Plug-in-Hybrid

als Bestattungswagen

Keine Branche ist besser geeignet für die Nutzung dieser Antriebstechnologie als die der Bestattungs-unternehmen. • Ideal bei Kondukt- und Friedhofsfahrten.• Sie fahren nicht geräusch-arm, sondern geräuschlos und emissionsfrei! • Und das ohne Einschränkungder Sargraumkapazität!

Fordern Sie Ihr individuellesAngebot an! Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gern und kompetent!

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Prognostizierte Reichweite seitens Ford bis 500 KM - im Kombibetrieb (Benzin/Elektro) 50 KM im rein elektrischen Betrieb.

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IMPRESSUMVerlag:AZ-Medienverlag Adrian ZirwesAn Trötschkes 1-3, D-47906 KempenTelefon 0049 2152 - 96 15 10 Fax 0049 2152 - 96 15 11e-Mail: [email protected]

Erscheinung: zweimonatlichAuflage: 6.200 Exemplare (in Deutschland, Österreich und Schweiz)

Redaktion:Petra Willems (ViSdP)Andrea Lorenzen-Maertin, Dr. Gisela Stiehler-Alegria

Grafik und Layout:AZ-MedienverlagAnzeigen: AZ-Medienverlag, Adrian ZirwesDruck: L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG DruckMedienMarktweg 42-50, 47608 Geldern

Anzeigenschluss nächste Ausgabe: 30.11.2019

Redaktionsschluss nächste Ausgabe: 22.11.2019

Alle Eigentums-, Verlags- und Nachdruckrechte liegen beim AZ-Medienverlag. Der Export von Eternity und der Vertrieb im Aus-land sowie die Wiederverwendung des Inhalts, auch auszugs-weise, sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages zu-lässig. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Zeich-nungen wird keine Haftung übernommen.

www.eternitydasmagazin.de

Der magischeKauf-Button

von Kuhlmann Cars, aber natürlich auch bei den anderenHerstellern überzeugen. Mehr dazu auf unseren Sonder-seiten ab Seite 6. Wenn Kopf und Herz gleichermaßen bedient werden und dann noch Fahrspaß hinzukommt –dann ist der magische Kauf-Button gefunden!

Ich grüße Sie herzlich

Ihre Petra WillemsRedaktionsleitung eternity

„Die Oma war eine ganz bescheidene Frau. Sie hätte es si-cher gern schlicht gehabt...“ Diesen Satz hat jeder Bestatterschon mal gehört. Doch statt dem (unausgesprochenen)Wunsch des sparsamen Angehörigen nach einer möglichstpreiswerten Beisetzung einfach nachzugeben, kann der Be-statter nachfragen, kann Erinnerungen an Kindheitstage mitder Oma hervorholen, kann an die Verantwortung der Hin-terbliebenen appellieren und kann sich dafür stark machen,Fürsorge und Liebe in früheren Zeiten mit einer fürsorglichenund liebevollen Beisetzung zu vergelten.

„Bestatter haben die Chance, Dinge zu verändern“, meintUdo Schmidt, Geschäftsführer und Gründer der KuhlmannCars GmbH. Er weiß um die Bedeutung des Bestatters undwie ein gutes Beratungsgespräch die Haltung beim Hinter-bliebenen verändern kann.

Hirnforscher haben nachgewiesen, dass der bewusste undrationale Kunde eine Fiktion ist. „Kaufentscheidungen fallenerstens weitgehend unbewusst und sind zweitens immeremotional“, sagen Neuromarketing-Experten. Die Kunst erfolgreichen Marketings besteht ihrer Ansicht nach darin,den „magischen Kauf-Button“ zu finden - und ihn zu drücken.

Wenns es dabei um Coca Cola oder ein Modelabel geht,verhilft Neuromarketing zu mehr Umsatz. Wenn es um dieTrauerkultur geht, verhilft es zu sehr viel mehr. Denn es tutgut, dem Verstorbenen und sich selbst etwas zu gönnen, einwenig „mehr“, etwas woran man Freude hat und das später, wenn das Grab geschlossen ist und die Blumen verblüht sind, das warme Gefühl hinterlässt, das Richtigegetan zu haben.

Auch die Bestatter selbst entscheiden emotional. Spätestensdann, wenn die Anschaffung eines neuen Bestattungsfahr-zeugs ansteht. Auch das weiß Udo Schmidt und er freutsich, seinen Kunden schöne Autos anzubieten, die gute Gefühle auslösen. Zum Beispiel, weil sie besonders umwelt-bewusst sind. Die Pusteblume findet sich als geschütztesMarkenzeichen in allen KC-Fahrzeugen und versinnbildlichtfür Schmidt den „Circle of life“, in dem wir uns alle befin-den. „Wenn wir alle noch ein bisschen leben wollen, müs-sen wir uns jetzt bewegen. Wir müssen Verantwortung fürmorgen übernehmen“.Moderne saubere Technik und Ästhetik passen perfekt zu-sammen. Davon konnte man sich in Mannheim am Stand

Messegespräche in Mannheim: Udo Schmidt, Chef von Kuhlmann Cars,und eternity-Redaktionsleiterin Petra Willems.

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INHALTEditorial / Impressum ................................................. 4BINZ is back ................................................................. 7Neuer Firmenstandort ist Schwäbisch-GmündWir sind nicht besser, wir sind anders ...................... 8Mit Kuhlmann Cars in Richtung ZukunftDIN-Norm für Bestattungswagen ........................... 9Neu:„Anforderungen zum Schutz der Fahrzeuginsassen“Schmal und wendig ................................................... 10Helfer für die FriedhofsarbeitTetris Challenge ........................................................... 10Alles, was im Bestattungsfahrzeug istGeräuschlos und emissionsfrei ................................ 11Ford Custom als Plug-in-Hybrid„Die Technik muss funktionieren“............................ 12Transportlösungen von StollenwerkGuter Halt .................................................................... 12Eine Box für HandschuheLetzte Fahrt für Biker ..................................…......….. 14Vier Bestattungsgespanne in Deutschland, eins in DänemarkNeu und preisorientiert ............................................. 15DVI mobile liefert Fahrzeuge von BergadanaWenn es schnell gehen muss ................................... 16Leasinglösungen für BestatterBusfahrt mit Sarg ....................................................... 1711 m langer Reisebus für TrauergemeindePilato und Pilato Automotive.............…...........…….. 19Eine Unternehmensgruppe mit soliden WertenFORUM BEFA auch in Mannheim erfolgreich ......... 20„Die eigentlichen Stars sind unsere Aussteller“Arcum .......................................................................... 22Cellulose-Särge aus WienHighlights .................................................................... 23Sanft leuchtende Kunstobjekte Nano Trium ................................................................. 25Ringe mit Erinnerung, ganz einfachOffene Türen bei Pludra ............................................ 26Urnenproduktion zum ZuschauenBaustelle Hardware ................................................. 28Wenn die IT-Abteilung auch richtig guten Support mitbringt Digitaler Rundgang ................................................... 29Unternehmens- und Produktpräsentation in 3DÄrztliche Leichenschau .............................................. 30Ab Januar 2020 besser vergütetGrundkurs Bestattung ............................................... 30Zusatzqualifikation für Quereinsteiger Watermethode ........................................................... 31Idee kommt aus den Niederlanden Mit alkalischer Hydrolyse ins Öko-Paradies ......... 32NL-Studie vergleicht Ökobilanz der BestattungsartenFuneraire 2019............................................................ 34Neu: von Mittwoch bis Freitaghappyend .................................................................... 34Am 10. November auf dem Ohlsdorfer FriedhofZEIT LOS LASSEN ........................................................ 36Poesie am Ort der letzten RuheBuchtipps ..................................................................... 37Vorschau: ................................................................... 38Das lesen Sie im Dezember

Nano TriumRinge mit Erinnerung, ganz einfach

ab Seite 6

FORUM BEFA auch in Mannheim

erfolgreich„Die eigentlichen Starssind unsere Aussteller“

Seite 23

Seite 24

Offene Türen bei PludraUrnenproduktion zum Zuschauen

eternity special: Bestattungsfahrzeuge und Transport

Seite 18

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Wie schon seit 80 Jahren werden auch die neuen Bestattungsfahrzeuge der BINZ International GmbH im Herzen des Automobilstandortes Deutschland gefertigt. In Schwäbisch Gmünd entstehen wieder Fahrzeuge

von allererster Güte, die ganz auf die Bedürfnisse unserer Kundschaft zugeschnitten sind.

Erfahrene Spezialisten sorgen in Handarbeit dafür, dass unsere Kunden sich auf die bekannte und bewährte BINZ-Qualität verlassen können.

BINZ INTERNATIONAL GMBH

Adam-Riese-Straße 18 | 73529 Schwäbisch-Gmünd | T +49 (69) 66 55 42 [email protected] | www.binz-international.com

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eternity special 7

Wenn es um Autos geht, gibt es auf der ganzen Welt wohlkein Prädikat, das vergleichbar wäre: Made in Germany.

BINZ IS BACK – der schwäbische BestattungsfahrzeugherstellerBINZ ist wieder da. Die Rechte des 2018 insolvent gegangeneUnternehmens gehören inzwischen einem britischen Konzern,doch ansonsten gilt: „Wer zukünftig einen BINZ kauft, kauft ein inDeutschland gefertigtes Auto inklusive deutschem Service“, soSteve Reeves, Head of Business Development, auf der FORUMBEFA in Mannheim, wo BINZ ein glanzvolles Comeback erlebte.

Wie schon seit 80 Jahren werden auch die neuen Bestattungs-fahrzeuge der BINZ International GmbH im Herzen des Automo-bilstandorts Deutschland gefertigt. Neuer Firmenstandort istSchwäbisch Gmünd. BINZ International ist Teil der britischen Woo-dall Nicholson Group, die mit rund 400 Mitarbeitern in 2019einen Jahresumsatz von mehr als 100 Millionen Euro anpeilt. Zuder Firmengruppe gehört auch das Unternehmen Coleman Milne,der englische Marktführer für Bestattungsfahrzeuge, der jährlich200 Bestattungsfahrzeuge baut, wie Steve Reeves berichtet.

Der britische Konzern hat, so Reeves weiter, von der BINZ HoldingBV und BINZ GmbH & Co KG sämtliche Rechte gekauft, sowieFormen zur Herstellung von Karosserie-Bauteilen. Einige ehema-lige Mitarbeiter haben sich dem Unternehmen BINZ Internationalangeschlossen. Die BINZ Gruppe in Lorch gehörte zu den euro-päischen Marktführern im Bereich Bestattungsfahrzeuge, bis das

Unternehmen im Juni 2018 trotz voller Auftragsbücher wegenmangelnder Liquidität Konkurs anmelden musste.

„Die Nicholson Group freut sich, ihrem Tochterunternehmen Co-leman Milne einen Marktführer innerhalb desselben Sektors zuseiner bestehenden Geschäftstätigkeit hinzufügen zu können“,heißt es seitens des Konzerns. Vorstandsvorsitzender Frank Bar-rett: „Wir sind sehr stolz darauf, die Fahrzeugpalette von Binz inunser Portfolio aufzunehmen. Wir werden uns weiterhin auf Tech-nologie, Qualität, Lieferung und Kundenzufriedenheit konzentrie-ren und sind bereit, die Kunden des ehemaligen Binz-Geschäftssofort zu unterstützen.“

Das betont auch Achim Heidle, kaufmännischer Leiter von BINZInternational. „Wir werden in unserem Werk in Schwäbisch-Gmünd mit der Produktion des BINZ H2 auf Mercedes Basis star-ten. 2020 wird dort auch die Produktion des BINZ H4, ebenfallsauf Mercedes Basis, sowie des Kastenwagens, auf Mercedes undVolkswagen Basis, anlaufen".

Selbstredend will BINZ international auch mit Blick auf moderneAntriebstechnologien weiter zu den Schrittmachern der Branchegehören. Und so verwies Steve Reeves, der auf der FORUM BEFAin Mannheim gemeinsam mit Heidle und einem großen Team dasComeback von BINZ verkündete, mit Stolz auf den BINZ E, wel-cher auf dem Tesla Model S basiert. Im kommenden Jahr soll dasformschöne Fahrzeug in Schwäbisch-Gmünd wieder gebaut wer-den: als erstes 100prozentig elektrisch angetriebenes Bestat-tungsfahrzeug, vollkommen emissionsfrei und mit einer Reichweitevon 350 km eine effiziente und äußerst elegante Lösung.

Alle Infos unter www.binz-international.com

Neuer Firmenstandort ist Schwäbisch-Gmünd

BINZ is back

BINZ IS BACK - mit Steve Reeves, Head of Business Development, (r.)und Achim Heidle, kaufmännischer Leiter am Firmenstandort in Schwä-bisch-Gmünd.

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Eine seit über 25 Jahren feste Größe auf dem Markt der Be-stattungswagen ist die Firma Kuhlmann Cars aus Heiden.

In der firmeneigenen Produktion findet neben der technischenEntwicklung und dem Design auch der Umbau und Ausbauneuer Bestattungsfahrzeuge auf Basis von Mercedes-Benz,Volkswagen, Ford etc. statt, europaweit gewährleistet das Un-ternehmen den Verkauf von Neuwagen, Gebrauchtfahrzeugenund Leasing. Zudem wird auch der Service nach dem Kaufgroß geschrieben - Reparaturen werden schnellstmöglich durchEinsatz eigener Reparaturfahrzeuge für die Reparatur vor Orterledigt, Ersatzteile ebenso schnell beschafft. Geschäftsführender Gesellschafter Udo Schmidt freut sich über

die steigende Akzeptanz der Elektro- und Hybrid-Technologiebeim Kunden, die beispielsweise im skandinavischen Auslandschon lange vorhanden ist. Der Weg in eine grünere Zukunft?Udo Schmidt: „Wir sind schon lange in der Zukunft angekom-men. Wir tragen die Verantwortung für morgen, daher ist „funeral goes green“ eine große Chance in der Bestattungs-branche. Und die alternativen Antriebe spielen den Bestatternohnehin in die Hände: Ein Elektro-Fahrzeug verursacht kaumGeräusche, stößt keine Abgase aus - was könnte dem Anlasseiner Bestattung mehr angemessen sein?“

Mit Kuhlmann Cars in Richtung Zukunft

Abgesehen davon sind die derzeit vorherrschenden Reichwei-ten der Elektro-Antriebe durchaus ausreichend für ein normalgenutztes Bestattungsfahrzeug. „Bestatter fahren im Schnitt 80bis 100 Kilometer am Tag, da genügt die Reichweite des Elek-tro-Antriebs vollauf. Der E-Vito kommt dann schon auf eineReichweite von 150 Kilometern, in der nahen Zukunft sogar300 Kilometer und mehr“.Um bestmögliche Ergebnisse bei der Reichweite zu erzielen,kommt es auf die Ausstattung an. Udo Schmidt: „Die Batteriewird schneller leer, wenn das Gewicht zu groß ist. Jedes ge-sparte Kilo bringt Reichweite.“ Kuhlmann Cars setzt daher aufLeichtverbund und Hybrid-Werkstoffe - bei gleicher Optik undhochwertiger Qualität. Udo Schmidt schmunzelt: „Wir sindnicht besser als andere, nur anders!“In Punkto Elektro-Mobilität räumt der Firmenchef dennoch ein: „Esist vollkommen in Ordnung, wenn nicht gleich jeder mitmacht.“Verbrennungsmotoren wird es weiterhin geben. Auch Hybrid-An-triebe. Um gerade die Hybrid-Technologie ihrer Bestattungsfahrzeuge be-sonders transparent zu machen, hat Kuhlmann Cars auf derFORUM Befa in Mannheim etwas Besonderes gemacht: ein Plug-in-Hybrid-Fahrzeug „geöffnet“, den Wagen auseinander ge-schnitten, um dem Kunden beste und genaueste Einblicke in dieseTechnologie aus Elektro- und Verbrennungsantrieb zu gewähren.Ein Hingucker - nicht nur für Technikbegeisterte. Schließlich sollenauch jene begeistert werden, die sich bisher mit dem Thema nochnicht auseinandergesetzt haben. Denn einer Sache ist sich UdoSchmidt ganz sicher: „Nicht die Bedenkenträger bringen uns tech-nologisch voran, sondern jene, die etwas wagen, ausprobieren.“Und Hybrid- und reine Elektro-Technik sind da ein Schritt auf demWeg in die Richtung „Zukunft“. Ein Weg, der lange nicht zu Ende beschritten ist, denn neue, nochbessere Technologien warten auch in Zukunft darauf, die Bestat-tungsfahrzeuge von Morgen anzutreiben.Infos unter www.kuhlmann-cars.de

Wir sind nicht besser,wir sind anders

Geschäftsführer Udo Schmidt.

Ein ganz besonderer Hingucker aufder Messe: Ein E-Klasse Hybrid-Fahr-gestell ohne Aufbau

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Der Bestattungswagen ist so etwas wie die Visitenkarteeines Unternehmens. Unabhängig von Modell und Aus-

führung gelten für die Zulassung technische Anforderungen.Die entsprechende Norm wurde jetzt aktualisiert.

Nach der Erstausgabe 1983 und der Revision 1990 wurdefast 30 Jahre später die Norm DIN 75.081 für Bestattungs-kraftwagen dem Stand der Technik angepasst. Im April 2019wurde die aktualisierte Fassung veröffentlicht. Diese Norm be-schreibt Anforderungen, die über die Bestimmungen der Stra-ßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung hinausgehen. Allerdings sind Normen lediglich Empfehlungen, keine Ge-setze. Zur verbindlichen Vorschrift werden sie erst, wenn dasLandesbestattungsgesetz darauf Bezug nimmt, wie es in eini-gen Bundesländern der Fall ist. An der Überarbeitung warneben Fahrzeugbauern und Betreibern auch die BG Verkehrbeteiligt, um Aspekte einzubringen, die Arbeitssicherheit undGesundheitsschutz der Bestatter verbessern. Als wichtigsterPunkt wurde der Abschnitt „Anforderungen zum Schutz derFahrzeuginsassen“ aufgenommen.

Was ist neu?Hier eine kleine Übersicht über technische Standards und De-tails, die sich gegenüber der alten Fassung geändert haben: Trennwand: Neu wurde explizit festgeschrieben, dass dieTrennwand zwischen Führerraum und Sargraum die Räume inihrer gesamten Höhe und Breite vollständig abgrenzen undeiner Prüfung nach DIN ISO 27956:2011-11 standhaltenmuss. Geruchstrennung: Die bisherigen Maßnahmen zur Ge-ruchstrennung wurden durch die mechanische Entlüftung desSargraumes ergänzt. Transportsicherung: Die Anforderungen wurden präzisiertund entsprechen jetzt der Norm zur Transportsicherung (DINISO 27.955: 2012-01). Die Änderungen betreffen die si-chere Aufnahme und Arretierung der Transportsysteme, der

DIN-Norm für BestattungswagenNeu: „Anforderungen zum Schutz der Fahrzeuginsassen“

Leichentransportbehältnisse, der Beigaben und anderer Ge-genstände. Seitliche Ausschübe: In den Abschnitt „Türen und Klap-pen“ wurden zusätzlich die seitlichen Ausschübe und Aus-züge aufgenommen.

Nutzlast: Die Anforderungen an die Nutzlast wurden er-höht. Jetzt gilt bei der Gestaltung des Sargraumes eine Nutz-last von mindestens 150 Kilogramm je Leichentransport-behältnis, Verstorbenem und optionalem Transportsystem.

Einladehöhe: Die freie Sargraum-Innenlänge von 2 Meterndarf nicht unterschritten werden; die maximale Einladehöhebeträgt 1,1 Meter.Außerdem wurden einige Definitionen aktualisiert (ohnederen Bedeutung grundsätzlich zu verändern). Diese redak-tionellen Änderungen betreffen die Begriffe Leichentransport-behältnis, Sargraum, Transportsystem und Trenneinrichtung.

Bewährtes behalten, Überflüssiges streichenWeggefallen sind zum Beispiel die Anforderungen an dasFahrwerk, die Ausrüstungstabelle, die Festlegung der lichtenHöhe der Ladeöffnung und die Unterscheidung zwischen Lkwund Pkw.Unverändert beibehalten wurden die Definition eines Bestat-tungskraftwagens, die nicht zulässige Sitzgelegenheit im Sar-graum, die Entlüftung des Sargraumes, die Beschaffenheit derInnenflächen des Sargraumes (abwaschbar und für eine Des-infektion zugänglich) und die Kennzeichnung des Fahrzeug-aufbaus, die weiterhin dauerhaft die Angaben zur DIN, zumHersteller und zur Aufbaunummer enthalten muss.

von Christian Ecke, Fachreferent für Bestattungswesen bei derBG VerkehrNachdruck mit freundlicher Genehmigung des „Sicherheits-Profi“, Mitgliedermagazin der BG Verkehr.

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10 eternity special

Das BOKI mini 2 lässt sich für viele Aufgaben einsetzen. Eskann wahlweise mit Gießanlage und Wasserfass, mit einem

Vorbaubesen, Winterdienst-Anbaugeräten oder sogar mit einemSinkkastenreiniger ausgestattet werden. So ist der mini 2 einAllrounder für das ganze Jahr und kann ideal im Friedhofsbe-reich eingesetzt werden, da er sehr schmal und wendig ist.

Schmal und wendig Helfer für die Friedhofsarbeit

Das hydrostatisch angetriebene Fahrzeug ist mit einem fein-justierbaren Fahrhebel ausgestattet, über den sich die Fahr-geschwindigkeit präzise einstellen lässt. Es gibt den mini2wahlweise mit einem 3-Zylinder-Kubota-Dieselmotor mit 17,5kW / 24 PS, einem 4-Zylinder-Dieselmotor mit 26,5 kW /36 PS oder einem 45 PS / 33 kW Turbo-Dieselmotor von Ku-bota.

Mit seiner serienmäßigen Nutzlast von knapp 1,5 Tonnen eig-net sich der mini 2 hervorragend für Transportarbeiten undist auf Wunsch auch mit Straßenzulassung lieferbar. Der seri-enmäßige 3-Seitenkipper hat eine Länge von 1.750 mm. Op-tional ist eine gefederte Vorderachse erhältlich. Die Licht-technik mit Projektorscheinwerfer als Abblendlicht bietet her-vorragende Sichtverhältnisse bei Nacht.

Der Fahrerstand lässt sich beliebig den Jahreszeiten anpas-sen: bei warmer Witterung mit Kabinendach, das im Wintermit Türen zu einer Vollkabine ergänzt wird. Mit diesen Aus-stattungsmerkmalen ist der mini 2 GS-geprüft. Die neu ge-stalteten Vollglastüren sind wärmegedämmt und sorgen fürbessere Sicht auf Anbaugerät und Umgebung.

Einfach mal auslegen, was man bei der Arbeit so dabei hat.Sich selbst inklusive. Ordentlich in Reih und Glied. Und

dann das Ganze von oben per Drohne fotografieren. Darumgeht es bei der #TetrisChallenge, die derzeit im Netz kursiert.Vorbild ist das Computerspiel „Tetris” aus den 80er Jahren,bei dem es darum ging, Bausteine möglichst gekonnt über-und nebeneinander zu stapeln.

Auslöser sollen zwei Schweizer Polizisten gewesen sein:„Wenn Sie schon immer einmal wissen wollten, was sich allesin einem Patrouillenwagen der Verkehrspolizei befindet -voilà., schrieb die Kantonspolizei Zürich auf ihrem Twitterka-nal. Und löste damit den Hype aus, der auch die Bestat-tungsbranche erreicht hat.

Marc Walther vom Berner Bestattungsunternehmen „aurora“schickte dieses Foto an die eternity-Redaktion mit dem Hin-weis: „Unterwegs zu einer Trauerfeier mit Sarg. Die Scheibensind abgedunkelt, von außen ist nicht erkennbar, was sich inunserem Bestattungswagen befindet. Wir machen bei der Te-tris Challenge mit und zeigen, was wir alles mit uns führen.Für unser Bild legte sich der Fotograf gleich selbst in denSarg.”

Tetris ChallengeAlles, was im Bestattungsfahrzeug ist

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eternity special 11

Keine Branche ist besser geeignet für die Nutzung des Hybrid-antriebs als die Bestattungsunternehmen“, sagt Geschäftsfüh-

rer Manfred Heimann. „Fahrzeuge mit dieser Technologie fahrennicht geräuscharm, sondern geräuschlos und im reinen Elektro-betrieb emissionsfrei, und das ohne Einschränkung der Sargraum-kapazität. Und sie eignen sich ideal für Kondukt- und Friedhofs-fahrten“.

Leise und ökologisch, so präsentiert sich denn auch der neue FordCustom Plug-in-Hybrid, den Phoenixx Germania Bestattungsfahr-zeuge e.K. ab sofort anbietet.

Der Ford Transit Custom wird direkt von der Ford-Werke GmbHbezogen und vom Hildesheimer Unternehmen erstmalig zum Be-stattungswagen ausgebaut.

Dieser interessante Fahrzeugtyp mit hervorragend ausgestattetemFahrerhaus und zeitgemäßem Design ergänzt die Angebotspa-lette von Fahrzeugumbauten auf Basis des Mercedes Benz Vitound Volkswagen T6 im Van-Segment und ist auch in der Plug-in-Hybrid-Variante mit der bewährten PHOENIXX 4-Bahnen-Be-ladetechnik ausgerüstet.

Das Fahrzeug verfügt über hervorragende Grundlagen für denEinbau individueller Staufächer. Phoenixx Germania baut denWagen als 2-Sarg, als 4-Sarg und als Dekorationsfahrzeug umund bietet auch interessantes Zubehör an wie zum Beispiel denklappbaren Kranzhaken für die Konduktfahrten.

Für den Kombibetrieb Benzin/Elektro geben die Ford-Werke eineReichweite bis 500 km an, im rein elektrischen Betrieb reicht die

Akku-Ladung für 50 km. Der ebenfalls an Bord befindliche 1.0 LBenzinmotor unterstützt bei der Ladung der Batterie während derFahrt und gewährleistet, dass das Fahrzeug immer seine Fahrt fort-setzen kann.

Zusammen mit der Bestattungswagenausbaustufe ist dadurch derFord Custom Hybrid an Kompetenz im Van-Segment aktuell un-übertroffen.

Bei PHOENIXX kommt die Erweiterung der Ford Produktpalettebesonders gut an, weil dort ohnehin schon sehr viel Ford CustomFahrzeuge umgebaut wurden, wie an der Vielzahl der Referenzenauf der Homepage von PHOENIXX zu sehen ist.

Alle Infos unter www.pghi.de

Geräuschlos und emissionsfrei Ford Custom als Plug-in-Hybrid

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Die Arbeitsbelastung im Bestattungswesen ist ähnlich hoch wieim Rettungswesen“, sagt Thomas Hochstein, Vertriebspartner

der Stollenwerk Dienstleistungs GmbH. „Durch den demografi-schen Wandel und einen immer größer werdenden Anteil anschweren Personen wächst die Arbeitsbelastung zunehmend“. Au-ßerdem, so erinnert er, gibt es in der Bestattungsbranche vieleFamilienbetriebe. Hochstein: „Dadurch ist das Personal wenigerersetzbar als bei größeren Hilfsorganisation und ein Ausfall wiegtmitunter deutlich schwerer“.

Das Kölner Unternehmen, das in diesem Jahr sein 100jährigesBestehen begeht, hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit intelli-genten Produkten für effiziente, ergonomische und gesundheits-freundliche Arbeitsprozesse zu sorgen. „Stollenwerk bietet in derBestattungstechnik für den Transport von Verstorbenen die gleicheund hohe Qualität, wie sie im Bereich der Rettungsausrüstung zurVerfügung steht“, so Hochstein.

Angeboten werden Transportlösungen, die ihren Bedienern jedenTag, rund um die Uhr, zur Seite stehen. „Die Technik muss funk-tionieren“, sagt die Geschäftsleitung des Traditionshauses, das seitvier Generationen und bis zum heutigen Tage komplett am Stand-ort Köln entwickelt und fertigt.

Das Fahrgestell 4004, eine Weiterentwicklung der Modelle, wel-che sich schon über Jahrzehnte im Rettungsdienst bewährt haben,ermöglicht den Transport von allen gängigen Überführungstragenund Särgen gleichermaßen. Mit Hilfe eines patentierten Schwenk-adapters kann der Transport dadurch auf dem selben Gerät er-

folgen. Die Zusatzgriffe ermöglichen ein problemloses Handling -auch bei großen Truhen.

Mit seiner ergonomischen Bedienung und der Kraftunterstützungdurch Gasdruckfedern sorgt das Fahrgestell für eine echte Ar-beitserleichterung, leise und solide. Dank guter Fahreigenschaftenlässt es sich auch in engeren Räumen präzise navigieren. Vor Ortermöglichen mehrere Arbeitshöhen ein rückenschonendes Umla-gern. Die Höhenanpassung an die Ladefläche wird vor Ausliefe-rung bereits im Werk voreingestellt, kann aber auch vom Kundenselbst problemlos umgestellt werden, z.B. bei einer Fahrzeug-Neu-anschaffung. Anhand der getrennt verriegelten Standbeine kanndas Gerät ohne Schwierigkeiten von nur einer Person bedient undin das Fahrzeug eingeladen werden.

Alle Infos unter Stollenwerk & Cie. GmbHwww.sh-funeral.com

Transportlösungen von Stollenwerk

„Die Technik mussfunktionieren“

Das Fahrgerät Modell 4004ist kompatibel mit den meisten Tragen und Särgen und in nahezu allenBestattungswagen einsetzbar.

Der Wunsch vieler Bestatter, eine Handschuhbox fürihre persönliche Schutzausrüstung auch im Fahr-

zeug mit zu führen, stellt besondere Anforderungen andie Halterung.Die LAVABIS GmbH bietet jetzt die stabile und rostfreieEdelstahlbox an, die je nach Platzangebot waagerechtoder senkrecht montiert werden kann.Zusätzlich werden die Handschuhkartons durch eineFeder fest in der Box gehalten. Dadurch wird das Klap-pern oder ein Herausfallen der Kartons vermieden.

Infos unter www.lavabis.de

Guter HaltEine Box für Handschuhe

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14 eternity special

Das Bestattungsmotorrad dient der Überführung beziehungs-weise der letzten würdevollen Fahrt für verstorbene Motor-

rad-affine Menschen. Es können sowohl Truhen bis 2,20 m undeiner Breite von 90 cm sowie Urnen, die auf einer Urnenpyra-mide stehen, gefahren werden. Das Bestattungsmotorrad ist BKW (DIN. 75081) konform und inganz Europa zugelassen. Es ist eine Alternative zum klassischenBestattungskraftwagen und auch der Bestattungskutsche. Die wür-devolle letzte Fahrt wird meistens von Motorradfreunden beglei-tet. Bestattungsfahrten werden in ganz Europa durchgeführt. Zurzeitgibt es fünf Motorradbestattungsgespanne, davon vier in Deutsch-land, nämlich in den Bundesländern Berlin, Sachsen und Bran-denburg, Bayern und Hessen. Ein JG-Motorradbestattungsge-spann fährt in Dänemark.

Die Bestattungsgespanne sind in ganz Europa zugelassen undpatentiert und können käuflich erworben werden.

Alle Infos unter www.jg-motorradbestattungen.de

Letzte Fahrt für Biker

Vier Bestattungsgespanne inDeutschland, eins in Dänemark

Im Bestattungsgespann können Särge, aberauch Urnen gefahren werden.

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DVI Mobile - Spezialist für Fahrzeugumbauten aus Viersen - istder „Neuling“ im Bereich der Bestattungsfahrzeuge. Seit Jah-

ren bedient das Unternehmen den Markt mit Spezialfahrzeugenfür den Krankentransport, die in der eigenen Werkstatt nach Be-darf umgebaut werden.

Seit dem Sommer 2019 bietet der Spezialist nun auch den Umbauihrer Modelle für Bestatter an. Harm Voss von DVI Mobile: „Wirsind neu auf dem Markt als Anbieter von Bestattungsfahrzeugen.Die Binz-Insolvenz im vergangenen Jahr brachte in diesem Früh-jahr unseren Geschäftsführer Jozef Dols auf die Idee, in diesesSegment einzusteigen, sozusagen in die Binz-Fußstapfen zu treten.Und seit dem Sommer sind wir nun dabei.“ Das Angebot umfasst Bestattungswagen und Transporter. „Unsereneuen Bestattungswagen Solaris basieren auf der E-Klasse vonMercedes, die in Spanien von Bergadana gefertigt werden.Ebenso wie der Vito. Dabei gehen wir natürlich auf sämtlicheWünsche unserer Kunden ein. Wir haben allerdings auch stetsetwa vier Modelle vorrätig, die wir innerhalb einer Woche nachden Vorgaben der Kunden umbauen können. Ein Mercedes Sprin-ter kann beispielsweise innerhalb von 14 Tagen nach Kunden-wunsch fertig sein“, erklärt Harm Voss.Auch den Service sämtlicher Fahrzeuge übernimmt DVI Mobileselbstverständlich, dazu gehören außerdem auch Reparaturen undWartungen von Binz-Fahrzeugen.

DVI mobile liefert Fahrzeuge von Bergadana

DVI Mobile setzt dabeiauf eine sehr kunden-orientierte Preispolitik:„Wir haben keineVertreter, die durchDeutschland fahren und Kunden besuchen. Das spart tatsäch-lich viel Geld, was sich positiv auf den Kaufpreis der Fahrzeugeauswirkt.“ Zudem kosten die vom spanischen Spezialisten Ber-gadana gefertigten Fahrzeuge etwa 23 Prozent weniger, wasden Kaufpreis erheblich reduziert. Harm Voss kümmert sich hier-bei um den Vertrieb in Benelux und Deutschland. Bei den aktuell viel diskutierten und häufiger werdenden Antriebenwie Hybrid und Elektroantrieb ist das Unternehmen noch vorsich-tig. Wenn der Kunde es aber wünscht, ist jeder Antrieb zu haben.Daher verrät Harm Voss im Rahmen der FORUM Befa Mannheim,dass es 2020 eine „grüne“ Neuheit bei den Bestattungsfahrzeu-gen von DVI Mobile geben wird - den Nissan Lumen auf Basisdes Leaf als Elektro-Variante (s. Fotooben).

Infos unter www.dvi-bestattungswagen.de

DVI Mobile GmbHEnergiestraße 1a, 41751 Viersen

Tel.: +49 (0) 21 62 / 890 80 12E-Mail: [email protected]

www.dvi-bestattungswagen.de

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* Sonderpreis gültig bei Bestellung bis zum 30.12.2019.Weitere Ausstattungen optional erhältlich, wie z. B.: Automatik Getriebe, Navigation uvm. Auch als E-Vito erhältlich. Mercedes Benz VITO 114 CDI Kraftstoffverbrauch 5,8 l/100 km, CO2-Emission in 152 g/km (kombiniert). Teilweise optionale Ausstattung. Abgebildete Sonderausstattungen sind im Angebot nicht unbedingt berücksichtigt.

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Neu und preisorientiert

Harm Voss.

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16 eternity special

Wer kennt alle Funktionen seines Smartphones? Die wenigs-ten, kann man vermuten. Die kleinen Dinger enthalten oft

viel mehr Features als man meint. Ganz ähnlich verhält es sich mitLeasinglösungen. Die meisten denken dabei an die schlichte An-schaffung von Fahrzeugen. Die Finanzierung kann aber viel mehr.

Wer Investitionen zurückhält und hierdurch einen zweitklassigenEindruck macht, hat schnell die Gunst der Kunden verspielt. JedeInvestition ist aber nicht immer machbar, denn die Liquidität ist na-turgemäß begrenzt.

Jetzt heißt es, liquiditätsschonend zu investieren: mit Leasingfi-nanzierungen. Doch was kann diese Art von Finanzierung noch?Und wo ist der Unterschied zum Kredit? Wir bringen es in einpaar Stichworten auf den Punkt.

Bei Leasing gibt es zunächst Vorteile gegenüber dem Kredit, diefür alle Leasingfinanzierungen gelten: Bilanzneutralität, Planungs-sicherheit und steuerliche Vorteile.

Bilanzneutralität meint, dass das Investitionsobjekt in den Bücherndes Leasingpartners geführt wird. Dadurch bleibt die Eigenkapi-talquote beim Bestatter trotz der Investition gleich. Das freut nichtnur den Bestatter, sondern auch die Hausbank. Denn hier sinktdas Risiko. Planungssicherheit entsteht für das anschaffende Un-ternehmen, weil alle Kosten über den gesamten Zeitraum der Fi-nanzierung zu Beginn feststehen. Steuerliche Vorteile entstehen inder Regel durch die Anerkennung der Leasingraten als Betriebs-ausgaben durch das Finanzamt. Denn die sind normalerweisekomplett absetzbar.

Schnelle EntscheidungEs bestehen aber auch interessante Aspekte in der Ausgestaltungder konkreten Leasingfinanzierung. Hier unterscheiden sich dann

schließlich die Leasingunternehmen. Bei abcfinance etwa hat derBestatter eine hohe Flexibilität bei der Ratengestaltung: Sollen dieRaten etwa zunächst niedrig sein, bis das angeschaffte Objektselbst zum Geschäftserfolg beiträgt? Dann kann ein progressiverRatenverlauf vereinbart werden.

Eine besondere Stärke liegt zudem in der Schnelligkeit. abcfi-nance gibt in der Regel binnen 24 Stunden „grünes Licht“, ob dieFinanzierung steht oder nicht – und das in vielen Fällen ohne zu-sätzliche Sicherheiten. Das macht normalerweise keine Hausbankmit.

Zusätzliche Option: Der Bestatter hat vor ein paar Wochen be-reits einen Kauf getätigt und will im Nachhinein von den Leasing-vorteilen profitieren? Das geht. Und zwar mit einerSale-and-lease-back-Lösung. Das kann vorteilhaft sein, wenn dieEntscheidung zur Anschaffung schnell gehen musste – auf einerMesse zum Beispiel. Messerabatt eingeheimst und später die Fi-nanzierung aufgestellt. Besser geht es kaum.

Das sind nur ein paar attraktive Features von Leasingfinanzierun-gen. Grundsätzlich gilt: Leasingfinanzierungen lassen sich idealan das Geschäft des Bestatters anpassen. abcfinance hat hier vieleLösungen speziell für Bestatter entwickelt.

Kontakt: Michael Drews, abcfinance GmbH, E-Mail: [email protected]: +49 175 184 36 90

Leasinglösungen für Bestatter

Wenn es schnell gehen muss

REFORM Boki Mini2das vielseitigeSchmalspurfahrzeug

www.reform.at

Michael Drews,abcfinance

GmbH

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eternity special 17

Nach deutschem Bestattungsrecht unvorstellbar, erfreuen sich inden Niederlanden Busfahrten für Trauergemeinden größter Be-

liebtheit. Das Besondere: die Hauptperson ist auch an Bord.

Der niederländische Bus-Hersteller Van Hool hat in Zusammenarbeitmit dem Reisebusunternehmen Koninklijke Beuk aus den Niederlan-den dieses besondere Bestattungsfahrzeug gebaut. Einen 11 m lan-gen Reisebus, in dem auf einer Bahre der Sarg mit dem Verstorbenenmitgenommen werden kann.

An Bord gibt es Platz für 26 Personen, für die auch Plätze mit Tischenvorgesehen sind. Im hinteren Be-reich findet sich eine größereSitzgruppe. Getönte Scheibensorgen für die Privatsphäre.

Während der Bus zur Trauer-feier zum Friedhof fährt, könnendie Angehörigen Erinnerungs-filme und -fotos auf drei Bild-schirmen betrachten oder

beispielsweise der Lieblingsmusik des Verstorbenen lauschen. DieFahrstrecke kann so gewählt werden, dass spezielle Orte, dieim Leben des Verschiedenen eine Rolle gespielt haben, abge-fahren werden.

Ein stabiler Lift, eine breitereTür in der Mitte und eine si-chere Befestigung sollenden Transport des Sargeserleichtern. Zudem sind dieFahrer speziell geschult.

Van Hool baut seit 1947Reisebusse und Nutzfahr-zeuge im belgischen Koningshooikt. Auch in Skopje (Mazedonien)hat Van Hool eine Produktion. Koninklijke Beuk ist ein niederländi-sches Familienunternehmen mit Standorten in Noordwijk, Amsterdamund Hilversum und bietet unter anderem internationale Busreisen an.

Busfahrt mit Sarg11 m langer Reisebus für Trauergemeinde

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Norma 2-Sarg Betrieb auf Mercedes-Benz S213

Jaguar XF Aurora 1-Sarg Betrieb

PILATO S.P.A. Nervesa della Battaglia (TV) ItalyT. +39 (0)422 881 298 / 413 - F. +39 (0)422 887 [email protected] – www.pilato-spa.it

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eternity special 19

Beim Namen Pilato denkt jeder Bestatter an die stylish de-signten Fahrzeuge, die in dem kleinen Ort Nervesa della

Battaglia in der Provinz Venetien auf der Basis von Mercedesund Jaguar ihr typisch italienisches Edeldesign erhalten. We-niger bekannt ist, dass das Unternehmen schon seit einigenJahren eine Niederlassung mitten im Schwabenland hat.

Pilato ist eine familiengeführte Unternehmensgruppe mit lang-jährigem Knowhow in der Herstellung von Bestattungsfahrzeu-gen. Die internationale Kundschaft, an die Pilato weltweitmaßgeschneiderte Fahrzeuge liefert, schätzt das Unternehmenfür seine Kompetenz, Innovationsbereitschaft und Erfahrung.Im Jahr 1963 war das Mutterhaus Pilato SpA vom unterneh-mensfreundlichen Luigi Pilato gegründet worden. Was als klei-ner Familienbetrieb begann, wurde innerhalb wenigerJahrzehnte eines der führenden Unternehmen in Europa in derHerstellung von Bestattungsfahrzeugen. Im Werk Nervesa dellaBattaglia in der Nähe von Venedig sind Modelle vom Band ge-laufen, die die Geschichte der Bestattungsfahrzeuge geprägthaben.

Heute wird dort eine breite Palette an Bestattungsfahrzeugenund verlängerten Limousinen auf Basis Mercedes-Benz und Ja-guar sowie Lösungen auf Kastenfahrzeuge hergestellt. Vier ver-schiedene Bestattungsfahrzeuge auf Basis Mercedes-Benz EKlasse sowie drei Modelle auf Jaguar Basisfahrzeugen mit ty-pischem Pilato Design werden im Werk Nervesa produziert.Ebenso dort hergestellt werden die verlängerten Fahrgestellteund die hochwertigen GFK Teile für den Aufbau.

Pilato Bestattungsfahrzeuge werden aufgrund des typischen Pi-lato Designs mit italienischem Charakter, des formschönen undindividuell gestaltbaren Sargrauminterieurs und nicht zuletztwegen der hochwertigen Verarbeitung der Produkte weltweitgeschätzt. Für den 2-Sarg Betrieb, der im deutschsprachigenRaum favorisiert wird, hat Pilato ein eigenes Modell mit NamenNorma auf Basis Mercedes-Benz E-Klasse entwickelt.

Eine Unternehmensgruppe mit soliden Werten

Die Pilato Automotive GmbH ist vor einigen Jahren gegründetworden und hat ihren Sitz in Alfdorf, ca. 40 Km von Stuttgartentfernt. In der kleinen aber feinen Manufaktur werden Bestat-tungsfahrzeuge auf Kastenfahrzeugen jeglicher Art sowieKomponenten wie Sargladeböden und Sonderlösungen her-gestellt. Verschiedene Ausbauvarianten mit 1- Sarg, 2-Sargoder 4-Sarg System sowie Sonderlösungen werden dort ange-boten. Exklusiv auch der abklappbare Sargladeboden für diekombinierte Beladung von Särgen und Fahrtragen. Die Verar-beitung ist sehr hochwertig und edel und konnte bereits vieleKunden überzeugen. Von Alfdorf aus werden auch die ge-meinsamen Kunden im deutschsprachigen Raum betreut.

Pilato und Pilato Automotive

Pilato Automotive GmbH: E-Mail: [email protected] +49 (0)7172 2019850-0www.pilato-automotive.de

Pilato SpA: E-Mail: [email protected], Telefon +39 (0)422 881298 www.pilato-spa.it

Das Stammwerk in Nervesa della Battaglia.

Die Pilato Automotive hat ihren Sitz in Alfdorf, 40 km von Stuttgart entfernt.

Für den 2-Sarg Betrieb, der im deutschsprachi-gen Raum favorisiert wird, hat Pilato das

Modell Norma auf Basis Mercedes-Benz E-Klasse

entwickelt.

Bei Pilato Automotive werden Bestattungsfahrzeuge auf Kastenfahrzeugen jeglicher Art sowie Komponenten wieSargladeböden und Sonderlösungen hergestellt.

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Udo Gentgen und Stefan Neuser, die beiden Geschäftsführerder FORUM BEFA, hatten am Abend allen Grund, stolz zu

sein: Auf eine Fachmesse mit rund 1300 Besuchern, auf ein in-ternationales Publikum, das aus ganz Europa nach Mannheim ge-kommen war, ein perfektes Catering der Firma Ehrenfried undnicht zuletzt auf „die liebevoll gestalteten Stände“ der über 100Aussteller. Gentgen: „Wir schaffen bloß den Rahmen. Die ei-gentlichen Stars sind unsere Aussteller“.

„Die FORUM BEFA ist eigentlich als Regionalmesse konzipiert undsoll in erster Linie ein Branchentreff sein nach dem Motto ‚Mankennt sich, man hat Gelegenheit, miteinander zu reden, man kannsich austauschen’“, so Gentgen weiter. „Wir sind positiv über-rascht von der internationalen Resonanz, die wir hier erlebthaben“.Sicher hing das maßgeblich mit dem Thema E-Mobilität zusam-men, das auf der FORUM BEFA in Mannheim groß geschriebenwurde. Nicht weniger als acht Bestattungsfahrzeugherstellerwaren gekommen, um an ihren Ständen die unterschiedlichstenFahrzeuge mit Elektro- und Hybridantrieb vorzustellen. Mittendrinder Stand von Kuhlmann Cars, dessen Herzstück ein aufgeschnit-tenes Plug-in-Hybrid-Fahrzeug war, das dem Kunden direkte Ein-blicke in diese Technologie gewährte.

Mit 103 Ausstellern war die Mannheimer Messe größer als allebisherigen FORUM BEFAs. Wird`s Zeit für eine weitere Regional-messe pro Jahr? Nein, meinen Gentgen und Neuser. „Man solltelieber vorsichtig sein und den Markt nicht übersättigen. Außerdem

haben die Bestat-ter viel zu tun undkeine Zeit, stän-dig irgendwo hin-zufahren“. Einegute Lösung fürzeitgeplagte Be-statter sind digi-tale Rundgängeüber Messestän-de oder durch Un-ternehmen. Dafür bietet die FORUM BEFA seit neuestem einen 3DService an – mehr dazu auf Seite 29.

Für die Messe selbst haben Gentgen und Neuser andere Pläne.Die nächste FORUM BEFA wird erstmals zwei Tage dauern: Am24. und 25. April 2020 bietet der Landschaftspark Duisburg eineperfekte Kulisse für die zweitägige Veranstaltung.

Und im Herbst kommenden Jahres steht die FORUM BEFA in Salz-burg auf dem Programm. Auch sie wird zwei Tage dauern und istmit einem Zusatzschmankerl ausgestattet: Parallel zur Messe findetdas 48. Bundesjuniorentreffen der Bestatter in Salzburg statt. Aus-gerichtet wird es wie immer von den Bestatterjunioren – dieFORUM BEFA sitzt mit im Planungsgremium und unterstützt Or-ganisation und Durchführung.

Infos unter: www.forum-befa.de

„Die eigentlichen Stars sind unsere Aussteller“

Stefan Neuser (l.) und Udo Gentgen.

FORUM BEFA auch in Mannheim erfolgreich

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Die Nischen von Kolumbariensind manchmal so klein, dass dieUrne gerade so eben hineinpasst.Schön ist anders, findet VolkerVölsing und stellte auf der ForumBEFA in Mannheim ein neuesModell namens Krypta vor. Es istmit 25 cm Höhe etwas kleiner alsdie üblichen 27 bis 28 cm, aberimmer noch groß genug, um die

DIN Aschekapsel ohne Probleme aufzunehmen. Neu außerdemam neuen Messestand: edle Naturfarben und viele Modelle mitgoldenem Dekorband.

Auch bei Heisosind Dekorbänderangesagt. Insbe-sondere die Kom-bination ausanthrazitfarbeneroder cremewei-ßer Naturstoffurnemit einem massi-ven aus Eicheoder Nussbaumgedrechselten Deckel kommt bei Bestattern (und Hinterbliebenen)gut an. Neu im Sortiment sind auch weiße Urnen mit handge-malten Motiven wie Segelschiffe, Vögel und Fische. Im Bild Fir-menchef Heinrich Sommer.

Mit einer Sonderedition warHorst Schiffels aus seiner Eife-ler Urnen-Manufaktur nachMannheim gekommen. AusHainbuche hatte er dieseUrnen - hier im Bild - gemacht:Reststücke aus dem Klavier-bau, sehr knarzig und extremschwer zu verarbeiten. Undsie waren im Handumdrehenalle verkauft! Wer leer ausge-gangen ist, dem bleibt dieAussicht auf die nächsteFORUM BEFA im April inDuisburg.

Noch immer sorgen die rechtlichen Aspekte der Wiederverwer-tung von Zahngold, Hüftgelenken und anderen Rückständen derEinäscherung für Diskussionen. Und auch Bestatter, so weiß Tho-mas Huber von Metall Service Pedack GmbH, einem der euro-paweit größtenRecyclingunter-nehmen, ken-nen sich mitun-ter nicht aus indieser Thema-tik. Auf derFORUM BEFAmachte er ge-meinsam mitKollegin JasminKleiber Öffent-lichkeitsarbeit.

Keine Fach-messe, bei derder Stand vonRapid data nichtumlagert wäre...So war´s auch inMannheim, woGeschäftsführerChristian Greve,seine Frau Gesaund das ganzeTeam nonstop imG e s p r ä c hwaren. Unter an-derem ging esdabei um „AUSKLANG“, das neue Magazin aus dem HauseRapid Data. Bestatter nutzen es für die eigene Kundenansprache.Verschiedene Personalisierungs-Optionen stehen dabei zur Aus-wahl: vom Stempelfeld für Logo und Adresse auf der Rückseiteüber die Nennung regionaler Partner bis hin zum ausführlichenUnternehmens-Portrait mit individuellem Titelbild.

Am Messestand von abc finance ging es um die Themen Facto-ring und Leasing. Die Kölner Finanzexperten kümmern sich um of-fene Forderungen und auf Wunsch auch um das kompletteDebitorenmanagement. Mit Leasingangeboten unterstützen sieBestatter bei größeren Investitionen, wie zum Beispiel dem Aus-

tausch von Über-führungs fahr -zeugen, der An-schaffung einerneuen Kühlan-lage oder derModernisierungihrer Bürokommu-nikation. Im BildKay Thomas undMichael Drewsmit eternity-Chef-redakteurin PetraWillems.

„Nach der Bestattung hört es nicht auf“ lautet der Leitspruch derniederländischen Firma Funer. In Mannheim erklärten Geschäfts-führer Peter van de Pol und sein Team, was damit gemeint ist: „Wirkonzentrieren uns auf Bestattungsunternehmen, die erkennen, dassihre Dienste auch nach der Bestattung fortgesetzt werden können,was auch die Qualitäts-erfahrung bei den Hin-terbliebenen erhöht”.Ausgangspunkt: Einekleine Geste aus demBestattungsinstitut, einegroße Wirkung für dieAngehörigen. Funer-Pro-dukte sollen bei der Ver-längerung der Dienst-leistungszeit helfen unddas Bestattungsunterneh-men auch weit über dieBestattung hinaus sicht-bar machen..

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Wo gibt es einen Sarg für 49,90 Euro? Ausgerechnet in derStadt, der man ein spezielles Verhältnis zum Tod nachsagt,

in Wien nämlich. Die Firma DIKI Entwicklungs- und HandelsGmbH, ein Unternehmen der Verpackungsindustrie, stellte unterdem Label „Arcum“ auf der Forum BEFA in Mannheim erstmalsihre Produkte vor.

Lange ist es her, dass sich ein Unternehmen mit Pappsärgen amdeutschen Markt versucht hat, und auch Dietmar Kirschenhofer,der die nagelneuen Produkte in Mannheim vorstellte, weiß na-türlich, dass das kein einfaches Geschäft sein wird. Aber: InMannheim sorgte „Arcum“ für Aufsehen, Preislisten und Flyerwaren ruckzuck vergriffen und, wie Kirschenhofer berichtet, hat-ten besonders die Junioren viel Informationsbedarf. Passt diesesProdukt doch heutzutage, anders als noch vor zehn oder zwan-zig Jahren, für die jungen Leute zum Thema Nachhaltigkeit undÖkologie.

Zum Produkt: Es gibt zwei Modelle, Basic und Standard, zumPreis von 49,90 bzw. 79 Euro. Beide haben eine leichte konischeForm, sie bestehen aus Cellulose, wiegen gerade mal 6,5 kg undwerden zusammengeklappt angeliefert. Die zum Aufrichten not-wendigen Verbindungsschrauben und je 4 Griffe sind im Paketenthalten.

„Wir testen die Särge mit 130 kg Gewicht und es gibt keinerlei

Probleme“, berichtet Kirschenhofer. Eine Garantie auf die Stabi-lität gibt das Unternehmen bis 110 kg. Der Innenraum ist was-serfest. Vermutlich überflüssig zu erwähnen ist, dass die Arcum-Särge nurfür die Einäscherung verwendet werden können, bei einer Erd-bestattung würden sie dem Druck nicht standhalten. Dem Argu-ment, dass das Holz der Verbrennersärge für die richtigeTemperatur bei der Kremation wichtig ist, hält er entgegen, dasseine leichte Erhöhung der Gaszufuhr dies ohne Schwierigkeitenwettmachen könne. 3 Euro je Kremation an Mehrkosten für mehrGas, das habe das Unternehmen ermittelt.

Optisch sind die Särge durchaus gelungen. Gedeckte dunkle Far-ben mit Golddekor vermitteln einen wertigen Eindruck. Wem dasnicht reicht, verwendet den so genannten Zeremoniensarg, eineArt Übersarg (rechts im Bild). Er besteht aus Holz – wahlweise mitRosenmotiv oder einem Gustav Klimt-Druck – und wird wieder-verwertet. Am Fußende lässt sich der Zeremoniensarg öffnen undnimmt dann die Cellulose-Särge auf.

Nach der Feier wird der Cellulose-Sarg samt Verstorbenem wie-der herausgezogen und zur Einäscherung gebracht, währendder Zeremoniensarg beim nächsten Sterbefall zum Einsatz kom-men kann.Passend zu den Särgen hat das Unternehmen auch Urnen undTrauerkarten aufgelegt.

Alle Infos unter www.arcum.at

ArcumCellulose-Särge aus Wien

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Sehr oft werden wir von unseren Kunden nach Gestaltungs-ideen für die Wände und Decken gefragt. Zum Beispiel für

den Empfang und den Besprechungsraum, für die Trauerhalleoder die Ausstellungs- und Abschiedsräume“, berichtet ArianeSchnickmann, geb. Westhelle, Geschäftsführerin des Traditions-hauses Westhelle Köln GmbH. Gobelins, Skulpturen, Drucke,Moosbilder und Wandgestaltung – auch bisher war das Angebotschon groß, doch „jetzt freuen wir uns, dass wir exklusiv für un-sere Kunden meisterhafte Objekte der deutschen Künstlerin Ka-thrin Geller zeigen und anbieten können“.

Wer ist nicht fasziniert von einem Sonnenaufgang oder Sonnen-untergang oder einem silbernen Mond am klaren Nachthimmel?Künstlerin Kathrin Geller fängt mit ihren Kunstwerken diesen Zau-ber ein. Ihre Werke, mit kräftiger Struktur, hochwertigen, luxuriö-sen Farben und metallischen Oberflächen erinnern an denewigen, göttlichen Lauf der Gestirne und an das Kommen undGehen, an Geburt und Tod. Sanft beleuchtet durch eine dimm-bare LED-Hintergrundbeleuchtung entstehen immer wieder neuefaszinierende Kompositionen aus Farbe und Licht.

Ob „Megamond“, „Planet, „Galaxy“ oder eines der vielen wei-teren Modelle, in rund, rechteckig oder auch in Herzform, in denverschiedensten Abmessungen von klein bis ganz groß, zurWand- oder zur Deckenmontage – jedes Werk von Kathrin Gel-ler ist ein stilvolles, zeitloses und signiertes Unikat.

Westhelle Köln GmbH bietet ab sofort ein breites Sortiment anStandardausführungen an; darüber hinaus ist eine Maßanferti-gung in Form, Farbe, Größe und Beleuchtung nach Kunden-wünschen möglich. Selbst das Firmen-Logo kann individuell in dieKunstwerke eingearbeitet werden. Wer gerne Anregungen hätte,kann sich eine Datei mit einer Vielzahl von Motiven zusendenlassen.

Alle Infos unter westhelle-koeln.de

HighlightsSanft leuchtende Kunstobjekte

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Am Messestand: auf der FORUM BEFA in Mannheimwurde das Trium Ringsystem erstmals vorgestellt.

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Die neue Erinnerungs-Ringserie Nano Trium aus dem HauseNano Solutions ist eine Kombination aus den bekannten Se-

rien ,Secret’ und ,Lifelines’. Und es ist nicht einfach nur eine Ring-serie, denn hier wurde wieder mitgedacht, damit der Bestatter eseinfach hat. Die Edelstahlringe sind allergiefrei und, wie gewohnt,im zeitlosen Design.

Befüllbar:Das Nano Trium Ringsystem ist einfach zu bedienen. Jede Ring-schiene hat eine kleine Kammer, die, wenn gewünscht, befüllt wer-den kann. Dazu stellt man die Ringschiene in eine Befüllungshilfe,platziert die Erinnerung in der Kammer und drückt den gewähltenRingkopf darauf. Mit einem hörbaren „Klick” istder Ring nun für immer verschlossen und – dankdem Patentverschluss – absolut dicht. Der Ring-kopf kann sich drehen, das beeinflusst je-doch nicht die Sicherheit und Dichtigkeitder Kammer.

Gravierbar:Viele Ringköpfe können vorab graviert werden. Dazu wird diegewünschte Vorlage in mind. 300 dpi. per E-Mail an [email protected] geschickt. Handyfotos sind ausdrücklich erwünscht,da die Qualität oftmals besser ist als beim Scan.

Ringgröße messen:Mit der Serie kommt ein Ringspiel zum Messen der Größen. DerInnendurchmesser oder Fingerumfänge können aber auch mitge-teilt werden. Die Lieferung erfolgt immer offen, sodass vor der Be-füllung noch einmal geprüft werden kann, ob die Schiene demKunden auch wirklich passt. Falls nicht, könnte man jetzt noch um-tauschen. Denn wenn der Ring einmal verschlossen ist, kann die-ser nicht mehr geöffnet werden.

Aber es gibt noch eine Hintertür:Im Fall der Fälle, dass eine Schiene zu früh oder un-gewollt verschlossen wurde, zu klein oder zu großgeworden ist, kann der Ring eingeschickt werden.Der Ringkopf mit der fest fixierten Kapsel kann durcheine spezielle Technik von der Ringschiene gelöstund auf eine neue adaptiert werden. Der Erin-nerung in der Kapsel passiert hierbei nichts.

Die Lieferzeiten sind bei ungravierten Ringenca. 2 Werktage, mit Gravur kommt der Ringinnerhalb von 10-14 Werktagen. Die neueSerie ist ab sofort erhältlich.

Nano TriumRinge mit Erinnerung, ganz einfach

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Als imN o -

v e m b e r2018 die neueUrnenproduktions-halle in Celle in Betriebgenommen wurde, hatte Firmenchef Thomas Pludra angekün-digt, die Fertigung bei einem Tag der Offenen Tür einmal livevorzuführen. Gesagt, getan. Am 14. September – einem Sams-tag, an dem normalerweise die Maschinen ruhen – waren diebeiden Geschäftsführer Thomas und Christian Pludra und ihregesamte Belegschaft am Start, um den rund 400 Gästen, dieder Einladung nach Celle gefolgt waren, die modernen Ferti-gungsabläufe bei einer Führung durch das Unternehmen zu zei-gen.

Ein reichhaltiges Buffet mit warmen und kalten, pikanten undsüßen Speisen sorgte fürs Wohlbefinden der Gäste, und die an-gegliederte Hausmesse, an der zehn Aussteller teilnahmen, fürviele zusätzliche Fachinfos. Mit dabei waren die Firmen EmmelTrauerpapiere, Seebestattung Albrecht, Rapid Data, Lavabis,Sternspuren, Amelius, Jewel Concept, Pilato Automotive, AdeltaFinanz und Mediencenter Klein.

Rund 2000 qm groß ist die neue Produktionshalle, die in un-mittelbarer Nähe zum Bestattereinkaufszentrum und der Logis-tikabteilung entstanden ist. „Das optimiert die innerbetrieblichenAbläufe und schafft die effiziente Produktionskapazität, die wirfür unser kontinuierliches Wachstum brauchen“, so Thomas Plu-dra. Insgesamt stehen am Bruchkampweg im wohlstrukturierten,grünen Celler Gewerbegebiet rund 6000 qm zur Verfügung,weitere 700 qm groß ist das Verwaltungsgebäude. Außendienst und Sargabteilung erhielten im Herbst einen neuenFuhrpark – angefangen vom Mercedes Sprinter bis hin zum 18

Die beiden Geschäftsführer des Unternehmens:Vater Thomas Pludra und Sohn Christian Pludra.

In den CNC-Drückautomatenfindet vollautomatisch dieMetallumformung statt. Aus dem Ausgangsmaterialentsteht die Urne.

„Charlie“ nennt das Team diesenLackierroboter, der die Urnen mitihrer Basislackierung versieht. Bedient wird er von Thomas, derschon seit 15 Jahren bei Pludra arbeitet.

Computergesteuert werden dieFarben gemischt. Dann geht´sunter der Absauganlage mit derSprühpistole zu Werke.

Offene Türen bei Pludra

Urnenproduktion zum ZuschauenA

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Rund 400 Gäste waren der Einladung nach Celle gefolgt undkonnten bei einer Führung durch das Unternehmen die Ferti-gungsabläufe in der modernen Urneproduktion live verfolgen.

Tonnen Mercedes Actros. Zudem verlässt täglich mindestensein DHL-Lkw das Firmengelände, „an manchen Tagen sind esauch zwei“, voll beladen mit Produkten aus dem Hause Pludra.Denn einen bedeutenden Teil des Jahresumsatzes wickelt Pludraüber den Online-Shop ab. Hier können Bestatter unter u?ber5.000 Produkten wählen, ihre Waren u?ber PayPal oder Kre-ditkarten zahlen und sie bequem zum Bestattungsinstitut liefernlassen.30 Prozent der Urnen, die das Unternehmen in Celle herstellt,sind für den Export bestimmt. Pludra-Urnen werden auch inSkandinavien, in den Benelux-Ländern, in Italien bis hinunternach Neapel und auch in den USA und Kanada verkauft. DieTeilnahme an internationalen Fachmessen, zum Beispiel an derFuneral Expo Brüssel im März oder an der Funeraire in Paris imNovember, gehören für den agilen Unternehmer zum Alltags-geschäft. Im Oktober wird er mit einem eigenen Messestandauf der Bestattermesse in Chicago vertreten sein und dort Ge-spräche mit neuen Vertriebspartnern führen.

Das sind für ihn Investitionen in die Zukunft des Unternehmens,das von seinem Vater im Jahr 1963 gegründet wurde, mittler-weile in der dritten Generation geführt wird und nach wie vorzu 100 Prozent im Familienbesitz ist. Nicht zuletzt durch In-vestitionen von mehreren Millionen Euro, Kooperationen undBeteiligungen an anderen Unternehmen ist Pludra gut gerüstetfür diese Zukunft. „Ich halte mich gern an die Erkenntnis, dassder Schuster bei seinen Leisten bleiben sollte“, schmunzelt Plu-dra. „Wir fertigen Urnen – und das können wir auch gut. In an-deren Bereichen arbeiten wir mit anderen Spezialistenzusammen“. So lässt er die Bestattungswäsche komplett bei Celenatexschneidern, einem Textilunternehmen in Kroatien, das seit eini-gen Monaten als 100prozentiges Tochterunternehmen zur Plu-dra International GmbH gehört. Mit drei weiteren Gesellschaf-tern zusammen unterhält er die Sargfabrikation Cremona, dieRahmen der Überführungstragen lässt er bei einem Spezialis-ten in Großbritannien fertigen, die Bezüge kommen aus derAutoindustrie in Celle.

Auch für neue Technologien haben Vater und Sohn stets ein of-fenes Ohr. So stehen seit einiger Zeit zwei Fachleute für 3D-Druck in ihren Diensten: Philipp und Andreas, der eine hatzuvor für Playmobil gearbeitet, der andere für adidas. Zehn 3D-Drucker haben die beiden für Pludra programmiert, auf denennun spezielle Urnen im 3D Druck entstehen. „Große Stückzah-len kann man damit nicht herstellen, dafür sind die Produkti-onszeiten von 6 bis 8 Stunden je Urne viel zu lang“, berichtetThomas Pludra, aber speziell im Segment Tierurnen haben diebeiden „ganz tolle Ideen verwirklicht“.

45 Leute arbeiten vor Ort in Celle, die meisten davon langjäh-rige Mitarbeiter. „Mit den anderen Unternehmen, an denen wirbeteiligt sind, kommen wir inzwischen auf deutlich über 100Mitarbeiter“, so Thomas Pludra. Publicity-trächtige Erfolgsmel-dungen sind nicht sein Ding, in aller Bescheidenheit sagt er lie-ber: „Wir sind einer der größten in Europa“. Und man darfsicher sein, dieser Weg ist noch nicht zu Ende.

Info: www.pludra.de

Hier entstehen dieSchmuckmotive: Airbrush,Pinsel und Dekoelementekommen zum Einsatz.„Wir arbeiten sehr detail-liert“, sagt FirmenchefThomas Pludra.

Bis zu 20.000Urnen sind immerauf Lager. Etwaein Drittel derWare ist für denExport bestimmt.

Zehn 3D-Drucker hat Pludra imEinsatz, auf denen spezielleUrnen entstehen. Für größereSerien ist das nicht geeignet,weil die Drucker 8 bis 10 Stunden je Urnelaufen.

Beim Siebdruck werden Siebe genutzt,bei denen das Motiv farbdurchlässig istund dadurch mit einem Rakel direkt aufdie Urne gedruckt wird.

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Gut laufende Bestattersoftware zur Auftragsbearbeitung undBuchhaltung benötigt eine sinnvolle technische Infrastruktur.

Dazu gehören vor allem sichere Netzwerkdienste, geeignete Me-thoden der Datensicherung, ein fähiger Virenschutz und natürlicheinwandfrei funktionierende Hardware. Heutzutage muss das kei-nem Bestatter mehr Sorgen bereiten. Vor allem dann nicht, wenner den richtigen Ansprechpartner hat.

Situationen analysieren, Probleme erkennen, individuell beratenund die richtigen Lösungen schaffen – das ist das Tagesgeschäftvon Hartmut Radtke. Der IT-Fachmann und Hardware-Spezialistvon Rapid Data ist DER Ansprechpartner, wenn es um die tech-nischen Sorgen und Wünsche der Bestatter geht. Dabei behält erdie Ausstattung des Einzelnen immer im Blick und sorgt damitauch dafür, dass potenzielle Störquellen rechtzeitig erkannt wer-den.

Bestatter wie Stefan Burmeister-Wiese von Wiese Bestattungen inHannover wissen das sehr zu schätzen: „Herr Radtke nimmt sichimmer Zeit und legt sich immer für uns ins Zeug. Das macht rich-tig Freude. Vor allem aber macht genau das die Qualität seinerArbeit aus. Damit können wir unsere Kunden bestmöglich be-treuen – weil er die technischen Voraussetzungen dafür schafft.“Der Geschäftsführer des Hannoverschen Bestattungshauses weißmittlerweile genau, dass er auf zusätzliche IT-Dienstleister ver-zichten und sich auf seinen Ansprechpartner verlassen kann.„Das ist ja Plug & Play, was wir da machen. Herr Radtke berei-tet alles vor, so dass ich beispielsweise meine Rechner nur nochanschließen muss. Undselbst dabei kann ich ihnanrufen.“Für viele Bestatter ist esenorm umständlich, wennes bereits bei der Technikund damit auch früher oderspäter bei den Arbeitsab-läufen hakt. „Deshalb sor-gen ich und mein Team fürein Rundum-sorglos-Paket,wenn’s drauf ankommt. Undauf die IT kommt es immeran“, daran hat der Hard-ware-Profi Hartmut Radtkenach fast 25 Jahren Berufs-erfahrung mit Bestattungs-häusern keinen Zweifelmehr.

Häufig geht es auch um diekleinen „Baustellen“ des All-tags. Thilo Meier, Ge-

schäftsführer des Pforzheimer Bestattungshauses, kennt die Pro-blematik und setzt voll und ganz auf den Support: „Schwierig-keiten beruhen meist auf irgendeinem Schaden bei uns. Dakommt zum Beispiel ein Windows-Update und dann fehlen Trei-ber oder Ähnliches. Dann rufe ich Hartmut an, der sich per Fern-wartung einwählt. Er wird es schon richten – das war bisherimmer so.“

Alle Leistungen aus einer HandBestatter wie Stefan Burmeister-Wiese und Thilo Meier wissen umdie Vorteile, wenn Soft- und Hardware aus einem Hause kom-men und das Zusammenspiel zwischen Technik, PowerOrdo undweiteren Programmen funktioniert. Sollten dennoch Probleme auf-tauchen, steht ihnen ein Ansprechpartner zur Verfügung, der sichinnerhalb kurzer Zeit um die betroffenen Schnittstellen kümmert.

„Ich empfinde es als sehr wohltuend und mache mir auch wirk-lich keine Sorgen mehr, wenn etwas schief läuft oder nicht funk-tioniert“, erzählt Thilo Meier. „Gerade auch jetzt steht der Umzugmeiner Firma bevor, und zwei Mitarbeiter bekommen neue Ar-beitsplätze. Da kann ich einfach darauf vertrauen, dass ich dierichtige Beratung bekomme, in welche IT ich nun investierenmuss.“

Aufgrund ihres Detailwissens kann die IT-Abteilung auch Bestat-tungshäuser beraten, die ihre Hardware über externe Dienstleis-ter beziehen. Mit dem zuständigen Hardware-Betreuer klärt siedie Umsetzungsmöglichkeiten, so dass Bestatter auch auf dieseWeise einen Nutzen davon haben, wenn der Softwareherstellerprofessionellen Kundensupport bietet.

Dabei ist dem IT-Fachmann Hartmut Radtke völlig klar, dass esneben all der Technik immer um den Menschen geht: „Man mussseine Kunden abholen und erklären, warum von Zeit zu Zeit eineneue IT-Ausstattung sinnvoll ist. Ich rate auch von Lösungen ab, dieBestattern keinen Mehrwert bringen. Eines ist jedoch sicher:PowerOrdo-Nutzer profitieren immer von unserem Support –auch über die Technik hinaus.“

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BaustelleHardwareWenn die IT-Abteilung auch richtigguten Support mitbringt

Mit Hartmut Radtke stets bestensausgerüstet und vernetzt.

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Wenn es am Abend einer erfolgreichen Messe ans Abbauengeht, ist so mancher Aussteller traurig: so viel Aufwand für

die paar Stunden! Der neue 3D-Service, den die FORUM BEFAMessegesellschaft anbietet, konserviert den liebevoll errichtetenMessestand für alle Zeiten.

Per 3D Kamera wird der Messestand gescannt und zu dreidi-mensionalen Bildern zusammengesetzt. Das Ganze lässt sich aufder Homepage des eigenen Unternehmens einbauen und gibtauf Buttonklick Kunden und Interessenten die Möglichkeit, sich in-dividuell zu informieren und eigenbestimmt Eindrücke zu gewin-

nen. Mittels „Tags“kann man weitere In-formationen in Formvon Texten, Bildernund Filmen hinterle-gen.

Auch im eigenen Be-stattungsinstitut lässtsich die neue Technikeinsetzen. Die Kame-ra scannt beispiels-weise Ausstellungs-und Abschiedsräume,die Trauerkapelle, das hauseigene Kolumbarien und was-auch-immer gezeigt werden soll. Auf der Homepage angeklickt, kannder Kunden virtuell durch die Räume schreiten, sich einen Ein-druck verschaffen und auch hier mit Hilfe von „Tags“ Zusatzinfosabrufen.

Unter www.forum-befa.de sind unter dem Stichwort „3D Service“einige Beispiele hinterlegt.

Für weitere Infos steht Udo Gentgen unter FORUM BEFA GmbH & Co. KG, E-Mail: [email protected] bereit.

Fertige 3D-Rundgänge zeigte Udo Gentgen (M.) zu-sammen mit seinem Sohn Lukas (l.), der ihm bei dentechnischen Dingen assistierte, am Messestand inMannheim. Mit im Bild Geschäftsführer Stefan Neuser.

Digitaler RundgangUnternehmens- und Produktpräsentation in 3D

Udo Gentgenerklärte eternity-Chefredakteu-rin PetraWillems, wiesich ein Messe-stand per 3D-Kamerascannen lässt.

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Ärzte, die zur Leichenschau gerufen werden, werden ab dem1. Januar 2020 besser dafür bezahlt. Das Bundeskabinett

hat eine höhere Vergütung der ärztlichen Leichenschau be-schlossen.

Derzeit können Ärzte rund 51 Euro verlangen: Etwa wenn sienachts oder am Wochenende gerufen wurden. Ansonsten liegtder Satz mit ca. 33 Euro deutlich niedriger.

Nun soll es für die vorläufige Leichenschau, die im Kern der Fest-stellung des Todes und der Todesart (natürlicher Tod, Anhaltspunktfür einen nicht natürlichen Tod oder ungeklärte Todesart) dient,rund 111 Euro geben. Dabei sind 20 Minuten als Mindestdauervorgegeben, so das Bundesgesundheitsministerium. Neu ist dieRegelung, dass, falls diese Mindestzeit unterschritten wird, nur60 Prozent abgerechnet werden dürfen. Die Untersuchung mussaber mindestens noch 10 Minuten dauern.

Bei der eingehenden Leichenschau wird eine durchschnittlicheDauer von 60 Minuten angesetzt, wofür 166 Euro gezahlt wer-den. Vorgegeben für eine Abrechnung sind 40 Minuten. Neu istauch hier, dass wenn in besonderen Fällen die Zeit für die Lei-chenschau unterschritten wird, aber noch mindestens 20 Minutendauert, 60 Prozent abgerechnet werden können.

Ärztliche LeichenschauZuschläge gibt es sowohlfür die vorläufige und für dieeingehende Leichenschau.So können Ärzte bei Lei-chen mit unbekannter Iden-tität rund 28 Euro zusätzlichberechnen. Allein der Um-stand, dass eine Leichen-schau bei einem dem Arztnicht bekannten Toten erfolge, berechtige aber nicht zur Berech-nung des Zuschlags, stellt das BMG klar.Darüber hinaus gibt es Zuschläge für die Entnahme von Körper-flüssigkeit (rund neun Euro), der Bulbusentnahme (etwa 14,50Euro), der Hornhautentnahme aus einem Auge (rund 13,50 Euro)und der Entnahme eines Herzschrittmachers (rund 13 Euro).

Die Leistungen zur Todesfeststellung sind keine Leistungen, derenKosten durch die gesetzliche oder private Krankenversicherungübernommen werden. Insgesamt ergeben sich durch die Erhö-hung der Honorare für die Leichenschau Mehraufwände für diebestattungspflichtigen Angehörigen und Erben von bis zu rund78,9 Millionen Euro pro Jahr, die im Rahmen der Bestattungs-kosten aufzubringen sind.

Die neue Verordnung tritt am 1. Januar 2020 in Kraft.

Ab Januar 2020 besser vergütet

GrundkursBestattungZusatzqualifikation für Quereinsteiger

Bereits seit einigen Jahren bietet Rapid Data neben den haus-internen Programm-Schulungen vielfältige bedarfsgerechte

Weiterbildungen für Bestatter an. Als Zusatzqualifikation fürQuereinsteiger spielt der Grundkurs Bestattung eine ganz be-sondere Rolle:

Mit dieser speziell für neue Mitarbeiter aus anderen Branchenkonzipierten Weiterbildung werden die Grundzüge des Be-stattungswesens vermittelt – unterteilt in die Schwerpunkt-Berei-che Beratung und Betreuung, Qualität und Kommunikationsowie Wirtschaft und Marketing.

In drei 40-stündigen Wochenmodulen mit abschließenden Prü-fungen geben versierte Referenten das nötige Branchenwissenweiter. Ziel ist es dabei, wesentliche kaufmännische Kenntnisseund Fähigkeiten für die praktische Arbeit im Beratungs- und Be-treuungsbereich zu vermitteln.

Die Teilnehmer sind herzlich eingeladen, sich in dem Schu-lungsgebäude Rapid Forum in entspannter Atmosphäre wohl-zufühlen.

Der nächste Grundkurs Bestattung beginnt am 27. Januar 2020.

Und das Beste: Für eine Anmeldung bis spätestens vier Wo-chen vor Kursbeginn gibt es 10 Prozent Frühbucherrabatt!

Weitere Infos unter +49 451 619 66-0 und www.rapid-forum.de

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Eine Frühgeburt oder ein Schwangerschaftsabbruch sind für dieEltern eine zutiefst aufwühlende Erfahrung. Gut Abschied neh-

men zu können, ist wichtig für die Trauerverarbeitung. Dass Ster-nenkinder, gleich welchen Alters, heute auf Wunsch der Elternwürdevoll beigesetzt werden, gehört zu den Errungenschaftender modernen Trauerkultur. Das Frühchen vor der Beisetzungsehen zu können, das kleine Menschenkind berühren zu können,ist in den allerwenigsten Fällen möglich. Aus den Niederlandenkommt jetzt eine Methode, die das ändern soll: die Water-methode.

Üblicherweise werden Frühchen, die tot geboren werden, in einKistchen, eine Decke oder eine Schachtel gelegt. Die Haut ver-ändert dann schnell ihre Farbe und durch die schlaffe Haut unddie weichen Knochen sackt das Kindchen in sich zusammen undverformt sich. Die Watermethode soll hier eine Lösung bieten. Dienatürliche Umgebung eines Fötus ist das Fruchtwasser. „Es ist alsonicht mehr als logisch, einen Fötus zurück in seine natürliche Um-gebung zu bringen und ihn in Wasser zu legen“, berichtet AnitaReijerink, die Inhaberin der Firma Amelius. Als Herstellerin vonKindersärgen ist sie häufig im Kontakt mit Eltern, die ihr Kind

durch eine Frühgeburt verloren haben und hat mit der Waterme-thode sehr gute Erfahrungen gemacht.Seit rund zwei Jahren wird diese Methode in niederländischenKrankenhäusern eingesetzt. „Ich würde mich freuen, wenn sieauch in Deutschland bekannt würde“, sagt sie.

Die Watermethode ist denkbar einfach: Das einzige, was manbraucht, ist eine (Plastik)-Schüssel mit Deckel und natürlich Was-ser. In dieses vorzugsweise kalte Wasser wird das Frühchen vor-sichtig hineingelegt. Die Auswirkungen: Das Baby nimmt einenatürliche Position an, die Fötushaltung, es treten keine Verfor-mungen auf, die Haut wird heller, auch wenn der Fötus schoneine dunkle Farbe hatte während der Geburt, die Haut nimmtetwas Wasser auf, dadurch sieht der Fötus besser aus und wirdetwas „molliger“, und die Haut wird nicht beschädigt im Ge-gensatz zu der gängigen Methode, bei der der Fötus zum Bei-spiel in/aus dem Kistchen oder in/aus der Decke gewickelt wird,und man kann ihn auch anfassen.

Rund eine Woche kann der Fötus in dieser Weise aufbewahrtwerden, so Anita Reijerink. Fotos, die die Watermethode in allenStadien dokumentieren, kann man sich unter www.watermethode.nl anschauen.

Für die Beisetzung wird das kleine Menschenkind dann aus derWanne genommen, in ein Tuch gewickelt und in einem Körbcheneingebettet beigesetzt. Unter www.kindermandjes.de bietet dieAppeldornerin u.a. Kindersärge mit Plastikeinsatz ein, die spe-zielle für die Watermethode entwickelt wurden. In Deutschland istdas Sortiment der Firma Amelius exklusiv über die Firma Pludraerhältlich.

Kontakt: Fa. AmeliusWatermanstraat 507324 AK ApeldoornTel. 06-50995289www.kindermandjes.nl

Anita Reijerink ist Inhaberin der Firma Amelius. Neben liebevoll gestaltetenKindersärgen hat sie auch einen Minisarg mit Plastikeinsatz im Sortiment,

(s. Foto unten), der eigens für die Watermethode entwickelt wurde.Watermethode Idee kommt aus den Niederlanden

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Wer Vorbereitungen für eine Erd- oder Feuerbestattung trifft,ahnt vermutlich nicht, dass dies zu einem Umweltproblem

führen könnte. Ist der tote Mensch eine chemische Zeitbombe?Per se natürlich nicht: Etwa 60 Prozent der Körpermasse einesErwachsenen entfällt auf Wasser, 15 Prozent auf Eiweiß, 10 Pro-zent auf Fett. Sauerstoff, Kohlenstoff und Wasserstoff sind die häu-figsten Elemente im menschlichen Körper und bilden den größtenMasseanteil. Der Rest setzt sich hauptsächlich aus organischenVerbindungen mit C, H, O, N, S und P zusammen und bildet mitSpurenelementen Proteine, Lipide, Kohlehydrate und Nuklein-säuren.

Die mikrobielle Zersetzung des menschlichen Eiweißes ergibt vor-wiegend ungiftige biogene Amine wie Cadaverin. Anders siehtes mit Fremdstoffen aus: Kronen oder Implantate aus Gold undTitan sind inert, aber giftige Stoffe wie Quecksilberamalgam oderradioaktives Plutonium stammen aus Zahnfüllungen bzw. Herz-schrittmacherbatterien, letztere allerdings seit den 80ern nichtmehr in Gebrauch.

Studien gehen davon aus, das bei 100.000 Toten pro Jahr ca.250 Kilo Quecksilber anfallen, die in den Boden eindringen oder– ohne Spezialfilter – in die Luft emittieren. Wird der Leichnameinbalsamiert, gelangt giftige, oft formaldehydhaltige Konservie-rungsflüssigkeit ins Grundwasser. Wären da noch dieRückstände von Chemotherapeutika, Hormongabenoder anderen Arzneimitteln zu berücksichtigen, diesich zum Todeszeitpunkt im Körper befanden. DieSporen des Milzbranderregers können in der ErdeJahrzehnte lang überdauern, weshalb bekannte In-fektionsfälle kremiert werden.

Schließlich muss die Bekleidung der Toten sowie das Sargmate-rial genannt werden, wobei das unkontrollierte Verbrennen vonbehandeltem Holz eine Quelle für langlebige Dioxin-Konzentra-tion im Boden darstellt. Also Grund genug, sich nach umwelt-schonenden Bestattungsmethoden umzusehen, die gleichzeitigalle Schadstoffe eliminieren und dazu klimaneutral sind?

Sollen Humanbestattungen künftig aus ökologischen Gründenden Weg der Tierkadaverbeseitigung einschlagen und das Ver-fahren der alkalischen Hydrolyse wählen, das in den späten1990ern in den USA im Rahmen der BSE-Epidemie entwickeltwurde? Hierbei galt es, durch Behandlung mit konzentrierten Lau-gen infektiöse Rinderkadaver aufzulösen, um die Prionen zu in-aktivieren. Pathologen der Mayo Klinik in Minnesota schlugendamals vor, die Entsorgungsmethode aus der Veterinärmedizinfür menschliche Leichen zu nutzen. Tatsächlich kommt diese Artder Bestattung bereits in angelsächsischen Ländern vereinzelt zumEinsatz.

Bei dem nun RESOMATION (durch diese Bezeichnung wird aufdie Reduzierung des Körpers in seine organischen Bestandteileangespielt) genannten Verfahren im Digestor wird die Leiche ineinen Druckbehälter mit ca. 150 Grad C heißer Kalilauge ge-schoben, wo sie sich in der binnen weniger Stunden auflöst. Diehohe Temperatur beschleunigt den Hydrolyseprozess, und neben

dem Calciumphosphat der Knochen sowie möglichen Fremd-metallen aus Implantaten bleibt nur eine braune alkalischeFlüssigkeit übrig, welche die Aminosäuren, Peptide, Kohle-hydrate und Mineralien enthält. Die Knochenreste werdenausgesiebt, gemahlen und den Angehörigen in einer Urneübergeben.

Mit alkalischer Hydrolyse ins Öko-Paradies?

NL-Studie vergleicht Ökobilanz der Bestattungsarten

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Für eine verantwortungsbewusste Entsorgung müssen sowohl dieheiße alkalische Flüssigkeit sowie die Spüllauge abgekühlt und ineiner Abwasseraufbereitungsanlage nachbehandelt werden: DieFlüssigkeiten werden unter Zugabe von ca. 3 Litern 98 prozenti-ger Schwefelsäure auf den für Abwässer vorgeschriebenen pH-Wert 10,5 gesenkt, damit sie über die Kanalisation entsorgtwerden dürfen. Dieser Neutralisierungsmaßnahme kommt we-sentliche Bedeutung zu, denn andernfalls unterlägen sie der tech-nischen Entsorgung wie Industrieabfälle.

Welche ökologischen Untersuchungsstandards gibt es? In einem dicht besiedelten Land wie den Niederlanden macht esSinn, über Alternativen zur Kremation nachzudenken. Eine derwenigen für Bestatter relevanten Untersuchungen zum Umwelt-einfluss der „Resomation“ stellt deshalb der TNO-Rapport 2014R11303, „Milieueffekten van verschillende uitvaarttechniken. Up-date van eerder TNO-onderzoek“ von der ̀ Niederländische Or-ganisation für Angewandte Naturwissenschaftliche Forschung´(Utrecht) dar, in Auftrag gegeben vom niederländischen Bestat-tungsunternehmen Yarden. Obwohl auf Niederländisch verfasst,kann man sich einlesen und mit den wichtigsten Kriterien vertrautmachen.

Die Studie vergleicht die Umweltbelastung von Erdbestattung, Kre-mation und Resomation anhand von mehreren ökologischen Kri-terien, darunter den Wasserverbrauch, die Schadstoffbelastungvon Wasser und Erdreich, die humane Toxizität, Feinstaub, ioni-sierende Strahlung, Schädigung der Ozonschicht, CO2-Ausstoßund Verbrauch fossiler Energieträger. Die 2014 publizierten

Werte ergaben, dass Resomation in der Summe umweltfreundli-cher sei als Erd- und Feuerbestattung, denen eine negative Öko-Bilanz bescheinigt wurde.

Größtes Minus bei der Resomation bildete die ionisierende Strah-lung, verursacht durch die Chloralkalielektrolyse von KCL bei derHerstellung von Kalilauge. Zur positiven Bewertung hatte nichtzuletzt das Ausloten diverser Verbesserungen des Hydrolysever-fahrens geführt. So sollte beispielsweise der Leichnam vorher ge-wogen werden, um die Menge der Lauge individuell zuberechnen. Energie sollte ferner gespart werden, indem die vor-handene 150 Grad heiße Flüssigkeit mit den aufgelösten Be-standteilen zur Erhitzung der 200 Liter 2,8prozentiger Kalilaugedienen, die zum Ausspülen von Reststoffen aus dem Stahltank not-wendig ist.

Forschungsstand 2014 bereits veraltetDie Wissenschaftler präsentieren die ermittelten Vorteile der Re-somation gegenüber Erd- und Feuerbestattung in einer effektvol-len Grafik. Doch während für die Resomation bereits optimiertechemotechnische Verfahren vorausgesetzt wurden, stammt dertechnische Stand der zitierten Studie zur Krematorien von 2011und zollt folglich den modernen ökonomischen Energiekreisläufenresp. der modernen, klimaneutralen Feuerbestattung und ihrenFiltersystemen keine Rechnung!

Zudem gehen die Bewertungen zur Umweltbelastung von nie-derländischen Verhältnissen aus, die sich von der Situation inDeutschland deutlich unterscheiden: 75 Prozent der Totenaschewird über Land und 20 Prozent über dem Meer verstreut, nur 5Prozent in Urnen aufbewahrt oder anderen Zwecken zugeführt.Beim NL-Bestattungssystem fallen deshalb die Schiffsfahrten undderen Einfluss aufs Meerwasser ebenso wie der Output der Flug-zeuge zum Verstreuen der Asche oder die Autotransporte zu denvorgesehenen terrestrischen Bestreuungsflächen an.

Ökologische Effizienz oder kulturelle Aufgabe? Die zitierte Studie betont, dass sie ökonomische und gesell-schaftliche Aspekte bewusst ausgeklammert hat. Hierzu sollte manwissen, dass gerade die Anschaffungskosten eines „Resomators“bei mehreren Hunderttausend Euro liegen. Religiöse, ethische undpsychologische Faktoren wiederum betreffen einen so sensiblenwie elementaren Bereich, der tatsächlich durch Algorithmen nichterfasst werden kann.

Gisela Stiehler-Alegría

Im Digestor wird die Leiche in einen Druckbehälter mit ca.150 Grad C heißer Kalilauge geschoben, wo sie sich binnen weniger Stunden auflöst.

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Die „happy end” will eine offene, trans-parente und respektvolle Annäherung

an die Tabuthemen Sterben, Tod und Be-stattung in einem öffentlichen Kontextwagen“, erklärt Messeveranstalter DieterHolhorst, der am Sonntag, 10. November,von 11 bis 17 Uhr zum vierten Mal zur„happy end“ einlädt.Im Forum Ohlsdorf auf dem OhlsdorferFriedhof in Hamburg sollen sich die Besu-cher einen Überblick unter anderem zu fol-genden Themenbereichen verschaffenkönnen: Bestattungen/Bestattungsformen,Hospiz- und Palliativversorgung, Sterbe-und Trauerbegleitung, Vorsorge, Pflege imAlter, Hilfe bei Demenz und vielen weite-ren Themen.Vertreten sind nach Holhorsts Angaben

Aussteller aus dem gesamten Bundesgebietund dem angrenzenden Ausland. Es wirdam Messe-Tag ergänzend eine Reihe vonVorträgen und Podiumsdiskussionengeben. Darüber hinaus ist „Open Day“ imHamburger Krematorium, sodass sich Be-sucher auch hier informieren können.Holhorst: „Dein Leben verdient ein Happy-End. Auch wenn dieser Wunsch nichtimmer in Erfüllung geht, liegt es an uns, denTeil unseres Lebens zu gestalten, der unsmöglich ist. Fangen wir jetzt damit an, unsmit der Endlichkeit zu beschäftigen. In die-sem Sinne wollen wir die Messe verstandenwissen.“

Infos zu den Ausstellern unter www.happyend-messe.de

happyend Am 10. November auf dem Ohlsdorfer Friedhof

Funeraire 2019Neu: von Mittwoch bis Freitag

Mit neuen Öffnungszeiten geht die internationale Bestattungs-fachmesse Funeraire Paris in diesem Jahr an den Start. Drei

Tage hat sie geöffnet, und zwar von Mittwoch, 20. November, bisFreitag, 22. November, jeweils von 9.30 bis 19 Uhr.

Wie in den Vorjahren findet die Messe auch diesmal auf demMessegelände Le Bourget vor den Toren Paris’ statt. Erwartetwerden 250 internationale Aussteller und rund 6000 Fach-besucher.

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Überdimensionierte Buchstaben stellt der Schriftsteller undSchauspieler Matthias Zurbrügg zu Wörtern zusammen und

installiert sie in der Landschaft. Für die aktuelle Ausstellung „ZEITLOS LASSEN - Poesie am Ort der letzten Ruhe“ hat er den Schoss-haldenfriedhof Bern als Schauplatz gewählt.

Dort sind die Wortinszenierungen bis zum 24. November zusehen; der Künstler selbst führt in einem Spaziergang mit literari-schen Zitaten und eigenen Texten durch die Ausstellung. DasSchreibprojekt im öffentlichen Raum will das Nachdenken überdie Endlichkeit anregen, und ein anderes Denken über das DA-SEIN und unseren Umgang mit der Zeit fördern. Die Wortinsze-nierungen sollen die Grundstimmung der Friedhöfe als Orte desErinnerns, Innehaltens und des Nachdenkens vertiefen.

Auf dem anderthalbstündigen Spaziergang finden die Besucher20 Wortinszenierungen, bestehend aus 159 Buchstaben, welchemehrheitlich aus naturbelassenem Tannenholz gefertigt sind und

eine Größe zwischen 40cmund 4m haben. Zudem sind aufdem Rundgang 6 inszenierteWegweiserbilder anzutreffen,die das zielgerichtete Unter-wegssein in Frage stellen. DieWEGLEITUNG, eine speziellgestaltete Begleitbroschüre mitintegrierter Karte, versammeltFotos der Wortinszenierungenmit lyrischen Texten. Die Stand-orte der Worte, sind mithilfe die-ser Wegleitung zu finden.

Vom 2. April bis 28. Juni 2020wird die Ausstellung auf demgrößten Friedhof der Schweiz,auf dem Friedhof am Hörnli inBasel, zu sehen sein; eine Aus-

stellung auf dem Friedhof Sihlfeld in Zürich ist in Planung. Aucheine Ausstellung in Deutschland reizt den Künstler: „Auf Anfragewürde ich gerne die Wörter auf weiteren Friedhöfen im deutsch-sprachigen Raum ausstellen“, so Matthias Zurbrügg.

Anmeldung für die Spaziergänge in Bern unter Tel. 031 839 64 09 oder [email protected]

Alle Termine und weitere Infos unter matthiaszurbruegg.ch

Poesie am Ort der letzten Ruhe

ZEIT LOS LASSEN

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Schriftsteller und Schauspieler MatthiasZurbrügg.

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Graben Sie tiefer!Menschen gut zu bestatten ist eineKulturleistung. Für einige ist es einGeschäft. Für Angehörige bedeutetes meist Unsicherheit. Für Pfarrer Rai-ner Liepold ist es alltägliche Routine.Er ermöglicht dem Laien einen Blickhinter die Kulissen. Ob auf Friedhö-fen und in Aussegnungshallen – esgibt nichts, was es nicht gibt, dasweiß der Autor nur zu gut. Er erzähltKurioses, Berührendes, gibt prakti-sche Tipps und verweist auf absoluteNo-Go’s. Das Buch versammelt skurrile Ge-schichten von Multi-Kulti-Bestattungenbis zum finalen Logout im Internet,handelt aber auch vom Sinn der Ab-

schiedsrituale und gelungenen Trauerreden. Am Ende geht es alleindarum, dass ein Mensch so bestattet wird, wie es ihm und seinenAngehörigen entspricht. Nur so kann richtig Abschied genommenwerden.

Rainer Liepold. Graben Sie tiefer! Der Bestattungskulturführer. Verlag Claudius, 200 Seiten. ISBN 978-3-532-62468-5. 12,90 EUR

Wo die Toten tanzenDie in den USA als alternativeBestatterin bekannte CaitlinDoughty aus Los Angeles ziehtes immer wieder in die Welt.Um zu erkunden, was wir vonanderen Kulturen über Tod undTrauer lernen können, besuchtsie in Indonesien einen Mann,der mit dem mumifizierten Kör-per seines Großvaters zusam-menlebt. Sie verfolgt in Japaneine Zeremonie, bei der Ange-hörige die Knochen des Verstor-benen mit Stäbchen aus derVerbrennungsasche lesen. Und in Mexiko geht sie dem „Tag derToten“ auf den Grund. Augenzwinkernd stellt sie Alternativen wiedie Öko-Bestattung vor. Sie hinterfragt, ob unsere westlichen RitenRaum zur angemessenen Trauer lassen.

Caitlin Doughty: Wo die Toten tanzen. Wie rund umdie Welt gestorben und getrauert wird.Piper-Verlag, 256 Seiten. ISBN 978-3-89029-506-0. 20 EUR

Buchtipps Letzte WünscheFrank Wenzlow hat seinegroße Liebe an einenhochaggressiven Krebsverloren. Aber anstatt auf-zugeben und in Trauer zuversinken, hat er einenVerein gegründet, dersterbenden Menschenihren letzten Wunsch vordem Tod erfüllt: einmal noch ins Stadion, Weih-nachten bei der Familie, das letzte Mal ans Meer.

Der Journalist Alexander Krützfeldt hat Wenzlowüber Monate begleitet, um dem nachzuspüren, wasSterbende bewegt und zu erfahren, was letzte Wün-sche über das Leben verraten.

Alexander Krützfeldt. Letzte Wünsche. Verlag rororo, 240 SeitenISBN: 978-3-499-63402-4. 16,99 EUR

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weiß, ob und wo Geld ver-steckt wurde. Nicht seltenentstehen dadurch auchböse Streitereien unter denErben. Die Lösung: spezielleGeldsuchhunde.

Trauer und TränenDas Museum für Sepulkral-kultur widmet sich in seinernächsten Ausstellung „LAMENTO I – Trauer undTränen” dem kollektiven undindividuellen Erleben derTrauer, die als Folge einestraumatischen Verlusterleb-nisses erlebt und gefühlt wer-den. Die Ausstellung beginntam 16. November.

Gebt der Erdbestattungeine Zukunft!Ob Besuch einer Urnen-oder Erdbestattung, derGang zum Friedhof gehörtzur Gedenkkultur, und mitökologischer Nachhilfekönnte das auch so bleiben.Nicht nur das Friedhofsa-real, auch die Bestattungenan sich müssten umweltbe-wusst gehandhabt werden -die Kremationstechnikscheint da schon einenSchritt voraus.

Unter der Matratzeoder wo sonst?Bargeld im Haushalt ver-steckt, kann spätestens dannzum Problem werden, wennder Besitzer stirbt und keiner

WerWoWas?

Hier oder hier oder hier?

In regelmäßigen Abständen spült das Internet bestimmte The-men an Land. Aktuell ist das die Grabstätte des Hütchenspie-lers Salavtore, s. Foto. Um’s vorwegzunehmen: Nein, sie istnicht echt.

Salvatore, der im bürgerlichen Leben Franco Campana hieß,ist in der Tat tot. Er starb im November 2017 im Alter von 63Jahren in seiner Wahlheimatstadt Köln.In der Frühzeit des Privatfernsehens, das damals noch umSpots für seine Werbeblöcke kämpfen musste, war er derPausenfüller. Der Ablauf war immer gleich: Zuschauer riefenan, wurden mit „Pronto, Salvatore” begrüßt und mussten erra-ten, unter welcher goldenen Nussschale die kleine Kugel amEnde lag. Wer richtig tippte, konnte weiter raten und seinenAnfangsgewinn von 50 DM verdoppeln - oder alles verlieren.

Obwohl eigentlich nur als Pausenfüller gedacht, war „ProntoSalvatore” schnell der Quotenhit bei RTL und die erste Sen-dung in der Geschichte des Kölner Privatsenders, die eine Ein-schaltquote von über einer Million Zuschauern erreichte.Als der RTL-Hütchenspieler vor zwei Jahren starb, wurde seineAsche im italienischen Jesolo beigesetzt. Im Grab seiner Mut-ter, weil er selbst weder Frau noch Kinder hatte. Und ganzkonventionell unter 1 Grabstein.

Der letzte Schrei

Das lesen Sie im Dezember

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Angehörige können sowohl an der Konstruktion und der Beisetzung des Riffballs

teilnehmen, als auch mit Hilfe der Koordinaten den Beisetzungsort jederzeit besuchen.

Der erste Unterwasser Gedenkgarten europaweit wurde

im September eröffnet. Das Gedenkriff befi ndet sich vor

der Insel Fisolo in der Lagune von Venedig, Italien.

Beisetzungskoordinaten: 45.3632° N, 12.2910° E

Wenn Sie Fragen zum Thema Riffbestat-

tung haben, rufen Sie uns gerne an.

Wir freuen uns, Sie vollkommen

unverbindlich beraten zu können.

Telefon 04141 951052

Telefax 04141 922692

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www.seebestattungen-krautsand.de

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45.3632° N 12.2910° E

Venedig

ADRIATISCHESMEER

Lagune von Venedig

Murano

Lido

Riffbestattung - ein lebendiges Meeresdenkmal

Bei der Riffbestattung wird die Asche des Verstorbenen als Grundlage für die Konstruktion

eines Riffballs genutzt. Dieser mit Namensplakette gekennzeichnete Riffball wird im

Rahmen einer Beisetzungszeremonie an einem festen Grabplatz unter Wasser aufgestellt.

Die Riffbestattung ist weltweit die erste Bestattungsform, die es ermöglicht, an einem festen

Ruheort unter Wasser beigesetzt zu werden. Das eigene Grab ist der Ursprung neuen Lebens,

denn mit ihm werden marine Riffökosysteme neu geschaffen und aufrechterhalten.

Ein Riffdenkmal ist ein einzigartiger Ruheplatz, der die Möglichkeit bietet, sich in einem lebendigen Meeresdenkmal zu verewigen und neues Leben zu gestalten.

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Neues entdecken, Bewährtes bewahren.

Christa und Robert HuberBestattungen Ferdinand Huber, Traunstein

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