DAS MAGAZIN FÜR INDUSTRIE, FACHGROSSHANDEL UND … · Die Akku-Säbelsäge GSA 18V-32 Professional...

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Ob vor dem Bildschirm, auf dem Smartphone oder Face-to- Face – fischer unterstützt seine Fachhandelspartner mit zahlrei- chen Services. Diese beinhalten die Optimierung von Abläufen, um jederzeit flexibel auf Kundenwünsche reagieren zu können. Ein weiterer Bestandteil sind Updates und Schulungen zu den Produkten des Befestigungsspezialisten. Hinzu kommt eine moderne und umfangreiche Verkaufsunterstützung. fischer Unterstützung für den Fachhandel Das Wohl der Kunden im Fokus DAS MAGAZIN FÜR INDUSTRIE, FACHGROSSHANDEL UND HANDWERK 24. JAHRGANG · NR. 4/2017 TITELTHEMA Werkzeuglagerung und -transport: Systemgedanke zum Kunden transportieren IM FOKUS Ausgezeichnete Innovatoren IM GESPRÄCH Herausforderungen für den PVH WERKZEUG & MASCHINEN Kompetenzfeld Reinigungs- und Pflegeprodukte

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Ob vor dem Bildschirm, auf dem Smartphone oder Face-to-Face – fischer unterstützt seine Fachhandelspartner mit zahlrei-chen Services. Diese beinhalten die Optimierung von Abläufen, um jederzeit flexibel auf Kundenwünsche reagieren zu können. Ein weiterer Bestandteil sind Updates und Schulungen zu den Produkten des Befestigungsspezialisten. Hinzu kommt eine moderne und umfangreiche Verkaufsunterstützung.

fischer Unterstützung für den Fachhandel

Das Wohl der Kunden im Fokus

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DAS MAGAZIN FÜR INDUSTRIE, FACHGROSSHANDEL UND HANDWERK24. JAHRGANG · NR. 4/2017

TITELTHEMA

Werkzeuglagerung und -transport: Systemgedanke zum Kunden transportieren

IM FOKUS

Ausgezeichnete Innovatoren

IM GESPRÄCH

Herausforderungen für den PVH

WERKZEUG & MASCHINEN

Kompetenzfeld Reinigungs- und Pfl egeprodukte

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EDITORIAL INTERN

Übernahme gefallig?Kommt Procato jetzt dann auch bei Hoffmann unter? Bei Drucklegung des

Heftes gab es dazu noch keine gesicherten Erkenntnisse, lediglich handfeste Gerüchte aus „gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen“. Was sicher ist: Der „Anschluss“ von Contorion an Hoffmann, als solcher wird er in der Presse-information des Berliner Onlinehändlers (s. auch in der Rubrik „Magazin“) genannt, hat die Branche ein wenig zucken lassen. Sollte jetzt die Marktplatz-Plattform, die der Hersteller-Verbund vom Netz genommen hat, noch hinzu-kommen, würden sich für die Münchener Hoffmann Group verschiedene Optionen ergeben, deren konzeptionelle Ausrichtung spannend zu beobach-ten sein wird.

Uberhaupt fällt auf, dass die Neigung zu Ubernahmen in der Branche alles andere als rückläufi g ist. Da werden auf Herstellerseite Spezialisten arrondiert, internationale Markteintritte durch Zukäufe eröffnet oder auf Handelsseite

die Filialisierung durch Ubernahmen vorangetrieben. Bei Amazon ist man hier - um einen Scherz zu zitieren - einen Schritt weiter, dort heißt es nur: Alexa, kauf mir ein Unternehmen.

Ist es die Vielschichtigkeit der jeweiligen Aufgabenstellung - ob stationäre Filiale, Filiale im Netz oder Filiale im Nischenmarkt - zusammen mit dem vorhandenen, immer größer werdenden Zeitdruck, die Unternehmen zu einem Kompetenzaufbau und zu einer Platzierung im jeweils angestrebten Segment durch eine Ubernahme führt?

Es stellt sich weiterhin die Frage, was denn sonst noch Sinnvolles für eine Belastung des Einkaufsbudgets bereitsteht - Datenveredler, IT-Optimierer oder Logistiker (auch hierfür gibt es die aktuellen Beispiele). Denn das Spektrum, in dem der Kompetenzaufbau für Hersteller aber auch sehr intensiv für den Produktionsverbindungs-händler gefragt und notwendig ist, ist breit. Zurückzuführen ist die Dringlichkeit auf einen entscheidenden Faktor: den Verlust der Preishoheit. Das ist zumindest der Faktor, den PVHler Raphael Herbig in unserem Interview (ab Seite 12) herausstellt.

Ob sich die Ubernahmen dann immer rechnen werden, lässt sich naturgemäß erst mit einigem Verzug feststel-len. So manche Integration von Firmen und Marken hat dann doch länger gedauert, als erwartet und mancher zwischenzeitliche Geschäftsleitungswechsel die ursprüngliche Strategie wieder durcheinander gewirbelt.

Und für den Fall, dass dann eine Ubernahme doch zu viele unerwartete Schwierigkeiten aufweist und sich die erwarteten Erfolge nicht einstellen, hält die deutsche Sprache direkt auch die entsprechende Formulierung bereit: Denn dann hat sich der Käufer möglicherweise ein wenig übernommen.

In diesem Sinne, herzlichst

HARTMUT KAMPHAUSEN

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4 PROFIBÖRSE 4/2017

INHALT PROFIBÖRSE 4/2017

TITEL Ob vor dem Bildschirm, auf dem Smart-phone oder Face-to-Face – fi scher unter-stützt seine Fachhandelspartner mit zahl-reichen Services. Diese beinhalten die Opti-mierung von Abläufen, um jederzeit fl exibel auf Kundenwünsche reagieren zu können. Ein weiterer Bestandteil sind Up-dates und Schulungen zu den Produkten des Befestigungsspezialisten. Hinzu kommt eine moderne und umfangreiche Verkaufs-unterstützung.

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TITELOb vor dem Bildschirm, auf dem Smart-phone oder Face-to-Face – fi scher unter-stützt seine Fachhandelspartner mit zahl-reichen Services. Diese beinhalten die Opti-mierung von Abläufen, um jederzeit fl exibel auf Kundenwünsche reagieren zu können. Ein weiterer Bestandteil sind Up-dates und Schulungen zu den Produkten des Befestigungsspezialisten. Hinzu kommt eine moderne und umfangreiche Verkaufs-unterstützung.

Ob vor dem Bildschirm, auf dem Smartphone oder Face-to-Face – fischer unterstützt seine Fachhandelspartner mit zahlrei-chen Services. Diese beinhalten die Optimierung von Abläufen, um jederzeit flexibel auf Kundenwünsche reagieren zu können. Ein weiterer Bestandteil sind Updates und Schulungen zu den Produkten des Befestigungsspezialisten. Hinzu kommt eine moderne und umfangreiche Verkaufsunterstützung.

fischer Unterstützung für den Fachhandel

Das Wohl der Kunden im Fokus

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MAGAZIN

Branchen-News 6

MANAGEMENTWARENWIRTSCHAFT

GWS: Zehn Jahre erfolgreiche Partnerschaft 10Stabila: Umfangreicher Datenservice 11

AKTUELLIM GESPRÄCH

Raphael Herbig: Herausforderungen für den PVH 12Rhodius: Digitalisierungsstrategie 14

MESSEN

Schweissen & Schneiden: Neue Themenschwerpunkte 16Internationale Eisenwarenmesse fast ausgebucht 16

IM FOKUS

Innovatoren der Branche 18

UNTERNEHMEN

Fischer: Wohl der Kunden im Fokus 20Wiha: Gesunde Handwerkzeuge 22

TITELTHEMAWERKZEUGLAGERUNG UND -TRANSPORT

B&S: Systemgedanke transportieren 23Gedore: Vielschichtige Arbeitsorganisation 24Zarges: Stilvoll sicherer Auftritt 24Stanley: Modular stapelbar 25Hazet: Multifunktionaler Servicewagen 25Stahlwille: Leuchtender Transportprofi 26B&W: Allround-Talente 26Parat: Ein Koffer, viele Möglichkeiten 27Wera: Schleppen - nicht mehr nötig 27Sortimo: Multifunktionaler Werkzeugrucksack 28Matador: Für überall 28

BRANCHENWERKZEUG UND MASCHINEN

Reform der Leiternorm EN 131 29Kompetenzfeld Reinigungs- und Pfl egeprodukte 30Werkzeug-Neuheiten 32

LAGER UND TRANSPORT

Meta: Schnell und passgenau 34

RUBRIKEN

Editorial 3Inserentenverzeichnis 14Impressum 32Vorschau 34

Umfangreicher DatenserviceDer rasante Wandel des Informations- und Einkaufsverhaltens durch digitale Medien ist auch im Werkzeugbereich in vollem Gange. Perfekt aufbereitete Daten sind zunehmend ein entschei-dender Erfolgsfaktor in einem starken Wettbewerbsumfeld. Um seine Partner im Fachhandel bei der Digitalisierung der Ge-schaftsprozesse zu unterstützen, hat Stabila Messgerate einen umfangreichen Datenservice aufgebaut, zu dem Sie auf Seite 11 nahere Informationen erhalten.

„Simplify your Work“Digitalisierung in der Praxis: Im Gesprach mit Gerald Lichter, geschaftsführender Gesellschafter von Rhodius, und Mar-ketingleiter Thomas Rüffi n beschreiben die beiden Exper-ten, wie schnell die Digitalisierungsstrategie bei Rhodius voranschreitet und wie der Fachhandel von ihr profi tieren kann. Das Gesprach lesen Sie ab Seite 14.

Gesunder Handel mit gesunden HandwerkzeugenWas ist „Gesunder Handel“? Wiha beantwortet die Frage viel-schichtig. Der Handwerkzeughersteller zeigt mit seinen Inno-vationen sowie der „Gesundheitsoffensive 2017“ auf, was er darunter versteht, das „Handels-Parkett“ gesund zu beeinfl us-sen. Den Bericht dazu gibt es auf Seite 22.

Plus für die Anwender, Erleichterung für den HandelFür jedes Steigtechnikprodukt gibt es eine Norm, nach der sich die Hersteller bei der Entwicklung und Pro-duktion richten müssen. Für tragbare Leitern ist das die europaische Norm EN 131, die zur Zeit in drei Teilen überarbeitet wird. Auf welche grundlegenden Änderungen sich Hersteller und Handler ab 1. Januar nachsten Jahres einstellen müssen, erklart Thomas Casper, Vertriebsleiter bei Hymer-Leichtmetallbau, im Interview auf Seite 29.

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MAGAZIN BRANCHEN-NEWS

6 PROFIBÖRSE 4/2017

Gedore unterstützt Solarmobil-ProjektSeit vielen Monaten haben Studierende der Hochschule Bochum gemeinsam mit erfahrenen Experten an ihrem siebten Solarmobil gearbeitet. Jetzt ist der „thyssenkrupp blue.cruiser“ fer-tig. Gebaut nach modernsten Konstruktionsprinzipien vereint das solarbetriebene Sportcoupé innovative Leichtbauwerkstoffe, nachhaltige Materialien und ein elegant-dynamisches Design. Qualitätswerkzeuge von Gedore tragen dazu bei, dass sämtliche Komponenten perfekt zusam-menwirken und alles rund läuft. Gedore unterstützt die Solarmobilschmiede mit Handwerk-zeugen und Werkstattausrüstung made in Germany. „Innovative Technik und junge Talente zu fördern, liegt uns am Herzen“, unterstreicht Michael Hilger, Senior Brandmanager Gedore Marketing. „Deshalb unterstützen wir die Hochschule Bochum in diesem Projekt bereits seit 2005 und wir sind begeistert von dem neuen Solar-Rennwagen.“ Die Bewährungsprobe steht dem Hightech-Sonnenwagen aus Bochum noch bevor: Vom 8. bis 15. Oktober 2017 muss es beim härtesten Solarfahrzeugrennen der Welt im australischen Outback Schnelligkeit und Durchhaltevermögen beweisen.

Strategische NeuausrichtungDie Cobit GmbH ist Spezialist im Bereich der maschinenbetätigten Verschrau-bung, klassisch als „Bits“ bezeichnet. Erfolgreich aufgetreten ist das Unter-nehmen in der Vergangenheit vor allem im OEM-Bereich, im großvolumigen Geschäft des mittleren bis unteren Preissegments.Mitte des Jahres 2014 wurde mit der Anstellung des neuen Geschäftsführers Joachim Plett die strategische Neuausrichtung des Unternehmens angestoßen und seitdem konsequent fortgesetzt. Der neue strategische Fokus von Cobit liegt im Bereich von qualitativ hochwertigen Produkten mit einem breiten und tiefen Sortiment, das auf den professionellen Endverbraucher zugeschnitten ist und mit notwendigen Fachhandelskonzepten untermauert wird. Der OEM-Kunde zählt weiterhin zum Kundenstamm, erhält heute aber ein qualitativ an-spruchsvolleres Produktangebot und neue Vermarktungskonzepte. „Cobit wird zur festen Markengröße auf dem Schraubwerkzeugsektor“, so Joachim Plett.Durch regelmäßig präsentierte Produktneuheiten wird dieses Statement seit

zwei Jahren deutlich unterstrichen. Die Neuheiten sind nicht nur oftmals durch Schutzrechte abgesichert, sie sind vor allem entwickelt, um einen tatsächlichen Kundennutzen zu bieten. Aktuell sind es vor allem Produkte aus unterschiedli-chen Abtriebarten, die nachweislich einen Klemmeffekt in der Schraube ge-währleisten oder Sortimente, die voll und ganz auf die Belange und den Nut-zen der professionellen Anwender zugeschnitten sind.Damit die Neuheiten schnell und praxisgerecht vorgestellt werden können, hat Cobit eine Facebook- und YouTube-Präsenz aufgebaut, auf denen die Produk-te anschaulich mit Bildern und im Video vorgestellt werden.Um die neu gesteckten Unternehmensziele erreichen zu können, ist auch ein Standortwechsel notwendig. Im Herbst 2017 wird Cobit innerhalb der Stadt-grenzen von Remscheid ein neues und modernes Unternehmensgebäude be-ziehen, das dem Eigentümer der Cobit GmbH gehört. Dort profitiert die Marke von einer modernen Infrastruktur und wesentlich größeren Lagerflächen. So kann vor allem der Lieferservice als ein wichtiger Aspekt der strategischen Neuausrichtung optimal gestaltet und das Produktprogramm im Bereich der Kernkompetenz erweitert werden.

Der „blue.cruiser“ beim Rollout in Bochum am 5. Juli 2017. (Foto: Gedore)

Strategische PartnerschaftDie deutsche Bosch-Gruppe ist eine strategische Partnerschaft mit dem chinesischen eCommerce-Riesen Alibaba eingegangen, um die Zusam-menarbeit in den Bereichen Big Data-basiertes Marketing, Internet der Dinge (IoT) und Omnichannel-Handel zu verstärken. Bosch hat sein erstes Verkaufsbüro in China bereits 1909 eröffnet und verkauft seit 2010 direkt an chinesische Konsumenten über die beliebte Alibaba B2C-Website Tmall. Bosch betreibt vier Flagship Stores auf Tmall und vertreibt darüber Haushaltsgeräte, Elektrowerkzeuge, Automobilzubehör und -services so-wie Heizungs- und Kühlungsanlagen. Aufgrund der großen Produktvielfalt stand Bosch in China einem geringen Marken-Bekanntheitsgrad gegen-über. Die strategische Partnerschaft erstreckt sich über verschiedene Berei-che Alibabas, wie IoT, Cloud Computing und das R&D-Team „Künstliche Intelligenz“, um vernetzte, smarte Geräte zu entwickeln.2016 stieg der Bruttowarenumsatz (GMV) von Bosch auf Tmall um 60 Prozent auf über zwei Milliarden RMB (290 Million US-Dollar). Im vergan-genen Jahr verkaufte sich ein Bohrmaschinenmodell über 130.000 Mal und war damit das meistverkaufte Produkt im Bereich Elektrowerkzeug auf Tmall.

Nachhaltige Zukunftssicherung beim VertriebAm 1. Juli 2017 übergab Klaus Pape die Verantwortung für den Gesamtvertrieb der Stahlwille Eduard Wille GmbH & Co. KG an Daniel Otto (40). Uber Jahrzehnte hinweg hat Klaus Pape den Vertrieb des Unternehmens weltweit verkörpert und bleibt dem Unternehmen auch weiterhin als Executive Vice President Sales erhal-ten. In dieser Funktion wird er neben der Ubertragung an die Nachfolge die Er-schließung neuer Kunden und Märkte, aber auch die Leitung von Vertriebsprojek-ten übernehmen. Den Internationalen Vertrieb verantwortet seit 2016 bereits Pat-ric Zickgraf (33). „Ich bin sehr froh darüber, dass wir als Familienunternehmen mit der Staffelstabübergabe zu diesem frühen Zeitpunkt die Zukunft unseres Vertriebs nachhaltig sichern können. Denn die junge Generation wird von der langjährigen Erfahrung eines versierten und erfolgreichen Profis wie Herrn Pape erheblich pro-fitieren, da er dem Unternehmen weiterhin erhalten bleibt“, so Winfried Czilwa, Vorsitzender der Geschäftsführung Stahlwille.

Winfried Czilwa (2.v.r.), Vorsitzender der Geschaftsführung Stahlwille, mit der neuen Vertriebsleitung Patric Zickgraf, Klaus Pape, Daniel Otto (v.l.n.r.) (Foto: Stahlwille)

BRANCHEN-NEWS MAGAZIN

7PROFIBÖRSE 4/2017

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Professionelle Steigtechnik für Industrie und Handwerk

WAS LANGE HÄLT, IST RICHTIG GUT.

Serafin übernimmt Keil Die Serafin Unternehmensgruppe übernimmt den Bohrerhersteller Keil in Engelskirchen und baut damit ihre Prä-senz im Markt für Qualitätswerkzeuge aus. Uber den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die geschäftsfüh-renden Gesellschafter von Keil, Petra und Jürgen Bergfelder, begrüßen ausdrücklich den Einstieg der Serafin Grup-pe. „Diese von uns favorisierte Lösung im Zuge des anstehenden Generationswechsels gewährleistet die Zukunfts-fähigkeit von Keil. Wir sind davon überzeugt, dass ein langfristig denkender neuer Eigentümer einen positiven Einfluss auf die strategische Entwicklung des Unternehmens haben wird.“Keil wird als eigenständiges Unternehmen mit eigenem Markenauftritt und eigener Produktion bestehen bleiben und seinen Wachstumskurs als Spezialist für qualitativ hochwertige Bohrwerkzeuge mit internationaler Präsenz fortsetzen. Gleichzeitig ergeben sich im Verbund mit dem bereits im Serafin-Besitz befindlichen Bohrerhersteller Heller Tools GmbH zahlreiche Synergien in Beschaffung und Produktion.„Die Akquisition von Keil ist eine sehr gut passende Erweiterung unserer Aktivitäten im Werkzeugbereich. Wir kön-nen speziell unsere Präsenz im Segment der Qualitätsbohrer ausbauen und mit zwei starken Marken differenzierte Angebote für unsere Kunden bereitstellen“, erläutert Philipp Haindl, Geschäftsführer der Serafin Unternehmens-gruppe, den Grund für den Erwerb des Unternehmens.

Bohrerhersteller Keil wird wie die Heller Tools GmbH Teil der Serafin Unternehmensgruppe. (Foto: Keil)

Mercateo starkt KapitalbasisMercateo hat sich zur Stärkung des Wachstums des größten europäi-schen B2B-Marktplatzes und für stra-tegische Investitionen in die neue Vernetzungsplattform Mercateo Uni-te frisches Kapital gesichert. BIP In-vestment Partners mit Sitz in Luxem-burg investiert einen zweistelligen Millionenbetrag bei Mercateo. Die mittlerweile in 14 europäischen Län-dern vertretene Mercateo Gruppe si-chert sich mit der Kapitalstärkung nach über einem Jahrzehnt dynami-schen Wachstums neue Optionen, die Geschäftsentwicklung noch ein-mal zu beschleunigen. Bei Mercateo, die mit dem unabhängigen B2B-Marktplatz bereits zum europäischen Marktführer gewachsen sind, steht dabei die Einführung des neuen Plattform-Modells „Mercateo Unite“ im strategischen Fokus. Peter Leder-mann, Vorstand der Mercateo Beteili-gungsholding AG, zu den Hintergrün-den der Wachstumsfinanzierung: „Wir haben in BIP einen Investor ge-funden, der sich für unsere Vision und strategische Marktposition begeistert. Wir sind perfekt aufgestellt, um mit unserer neuen neutralen Infrastruktur Anbieter und Einkäufer in die digitale Welt des B2B-Handels zu begleiten. Das Kapital von BIP stärkt uns, um mit voller Kraft die neue Plattform Mercateo Unite auszubauen und zu-gleich gibt es uns Sicherheit, das Wachstum im bestehenden B2B-Marktplatz kontinuierlich weiterzu-führen. Der Markt möchte mehr von uns und so können wir ohne Restrik-tionen wachsen.“

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NR. 5/17NR. 6/17

Wichtige Termine Profi Börse 2017

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DAS MAGAZIN FÜR INDUSTRIE, FACHGROSSHANDEL UND HANDWERK24. JAHRGANG · NR. 4/2017

TITELTHEMA

Werkzeuglagerung und -transport: Systemgedanke zum Kunden transportieren

IM FOKUS

Ausgezeichnete Innovatoren

IM GESPRÄCH

Herausforderungen für den PVH

WERKZEUG & MASCHINEN

Kompetenzfeld Reinigungs- und Pfl egeprodukte

Anzeigenschluss Druckunterlagenschluss Erscheinungstermin

25.09.2017 27.09.2017 13.10.2017

13.11.2017 15.11.2017 08.12.2017

Neuer StandortDie Unternehmensgruppe Fischer hat Ende Mai 2017 einen neuen Standort in Freiburg eröffnet. Der Umzug vom benachbarten Emmendingen, dem bisherigen Standort der Marke Upat, dauerte nur sechs Monate und war im Dezember 2016 abge-schlossen. Der komplette Werkzeugbau inklusive Werkzeugverwaltung und Instandhaltung sowie sechs komplexe Anlagen und mehrere Kleinanlagen wurden im Freiburger Industriegebiet Hochdorf wieder neu aufgestellt. Der neue Standort umfasst eine Grundstü cksfl äche von fast 14.000 Quadrat-

metern und eine Nutzfl äche von rund 8.600 Quadratmetern. Er bietet alle Möglichkeiten, Prozesse optimal und wettbewerbsfähig zu gestalten. Zudem bestehen in dem neuen Gebäude weitere Möglichkeiten zur Ex-pansion. Investiert wird neben dem Gebäudekauf auch in eine neue Kaltmassiv-Umformanlage. Am ehemali-gen Standort der Marke Upat in Emmendingen war es seit einiger Zeit aufgrund der Größe, der Lage und der Beschaffenheit des Gebäudes nur noch sehr schwer möglich, wettbewerbsfähig zu agieren.

Gemeinsame HandlerschulungWas ist das Besondere an Diamantwerkzeu-gen? Welche Trennscheibe empfehle ich für welche Anwendung? Wie verkaufe ich hoch-wertige Messtechnik noch erfolgreicher? Um

diese und viele weitere Fragen dreht sich eine gemeinsame Veranstaltung von Nozar Diamantwerkzeuge und Stabila Messgeräte am 31. August und 1. September 2017 im Schulungszentrum des Stabila Campus in Annweiler/Pfalz. „Im Doppelpack wird hier Fachwissen in sehr anschaulicher Form vermittelt, das anschlie-ßend sofort im Verkaufsgespräch genutzt werden kann“, ist sich Torsten Wehnert sicher, Marketing- und Ver-triebsleiter bei Nozar. Auf dem Programm stehen intensive Produktschulungen in Theorie und Praxis. Kompe-tente Trainer beider Marken zeigen, wie die Werkzeuge in typischen Anwendungen eingesetzt werden. „Ziel unserer Schulung ist es, dass Mitarbeiter aus dem Handel wertvolle Verkaufsargumente praxisnah erleben

und so deren Beratungs- und Anwendungskom-petenz noch einmal deutlich gesteigert wird“, er-läutert Holger Binder, Leiter Vertrieb und Marke-ting bei Stabila. „Dass wir das jetzt gemeinsam mit Nozar machen, ist für alle Beteiligten eine wertvolle Bereicherung.“

Ausgezeichnete MarkeHerausragende Markenführung – diesen Weg hat der Wupper-taler Schraubwerkzeugspezialist Wera bereits vor vielen Jahren eingeschlagen und seitdem konsequent verfolgt. Mit der Verlei-hung des German Brand Award 2017 in Gold hat Wera jetzt ei-nen vorläufi gen Höhepunkt erreicht. Für Wera ist es bereits die dritte Auszeichnung durch den Rat für Formgebung. Schon die Verpackung der Knarre Zyklop Speed hat den begehrten Ger-man Design Award in der Kategorie „Packaging“ erhalten. Es folgte der „Winner“ beim German Brand Award 2016. Beim diesjährigen German Brand Award konnte Wera erneut punk-ten und wurde „Gold Winner“ in der Kategorie „Industry Ex-cellence in Branding – Gardening & Tools“. „Marketing Chief“ Detlef Seyfarth freut sich über die erneute Auszeichnung: „Uberzeugen Sie sich selbst, dass Schraubwerkzeuge ‚sexy‘ sein können. Betrachten Sie die ‚Aus-einem-Guss‘-Kommunikation der Tool Rebels aus Wuppertal auf Mes-sen, im Handel, im Netz, in Katalogen, und werden Sie selbst zum Tool Rebel.“

Prof. Klaus Fischer (li.) und Dr. Dieter Salomon, OB Frei-burg, durchschneiden das rote Band. (Foto: Fischer)

Die Wera Tool Rebels sind stolz auf die Auszeichnung zum „Gold Winner“ des German Brand Award 2017 in der Kategorie „Indu-

stry Excellence in Branding – Gardening & Tools“. (Foto: Wera)

Nozar und Stabila führen gemeinsam Schu-lungen für MitarbeiterInnen des Handels durch. (Foto: Nozar)

BRANCHEN-NEWS MAGAZIN

9PROFIBÖRSE 4/2017

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Anschluss gesucht? - aber gefundenEnde Juni gab der Berliner Onlinehändler Contorion den Anschluss an Hoffmann SE, München, bekannt. Was in der Uberschrift der Information als Anschluss bezeichnet wird, heißt dann im Text Ubernahme. Uber den Kaufpreis wurde laut der Information Still-schweigen vereinbart. Der Vollzug der Ubernahme

(„Closing“) gilt vorbe-haltlich der Zustim-mung der zuständigen Kartellbehörden. Für die Hoffmann SE sei

der Kauf eine strategische Entscheidung zum Ausbau der Digitalkompetenz.„Wir sind uns sicher, im Verbund mit Hoffmann unse-re Stärken noch besser ausspielen zu können“, wird Dr. Frederick Roehder, Gründer und Geschäftsführer von Contorion zitiert. „Wir werden die jeweiligen Kompetenzen beider Unternehmen zusammenführen, weiter ausbauen und Marktpoten-ziale effizient erschließen. Und für uns und unser Team, dem wir an dieser Stelle ausdrücklich danken wollen, ist dies die Grundlage, um noch erfolgreicher in diesem Markt zu wachsen.“„Contorion ist für uns eine perfekte Ergänzung“, sagte Dr. Robert Blackburn, Vorsitzender des Vor-stands und CEO der Hoffmann SE, laut Meldung. „Mit diesem strategischen Schritt bauen wir unsere Digitalisierungskompetenz entscheidend aus. Ge-

meinsam werden wir unsere weltweiten Kunden zukünftig über alle Kanäle hinweg noch besser, schneller und umfassender bedienen und beraten können. Wir heißen die Mitarbeiter von Contorion mit ihrer positiven, dynamischen Start-up-Kultur in der Hoffmann-Familie herzlich willkommen.“„Zusammen mit Contorion werden wir unsere Inno-vationskraft weiter steigern“, kommentierte laut Presseinformation Dr. Christoph Steiger, Vorstand „Digital Business“ und Chief Digital Officer der Hoff-mann SE. „Das junge Team wird den Kern eines In-novations-Hubs bilden, mit dem wir kontinuierlich neue digitale Angebote für unsere Kunden entwi-ckeln werden.“Zu den bisherigen Investoren des jungen Berliner Fachhändlers zählen neben dem Frühphaseninvestor Project A der Stahl- und Metalldistributor Klöckner & Co. und Endeit Capital oder auch der Reinigungsspe-zialist Kärcher.Contorion wurde im Frühjahr 2014 von Dr. Fre-derick Roehder, Dr. Richard Schwenke und Tobias Tschötsch gegründet und hat sich seitdem dyna-misch entwickelt. Mit rund 130 Mitarbeitern am Firmensitz Berlin erzielte das Unternehmen im ers-ten Halbjahr 2017 einen Umsatz von rund 20 Mio. Euro. Contorion wird als eigenständige Unterneh-mensmarke im Verbund der Hoffmann Group geführt werden. Es ist vorgesehen, den Contorion-Standort Berlin weiter auszubauen.

Jederzeit und überall verfügbarUbersichtlich, informativ und frisch im Design. Die Neuauflage ihres Pro-duktkatalogs spiegelt den Anspruch der Heller Tools GmbH als einem der global führenden Markenhersteller von Qualitätsbohrern für Handwerker exemplarisch wider. Auf 156 Seiten präsentiert das Unternehmen sein aktu-elles Produkt-Portfolio und stellt die vielfältigen Serviceangebote vor.Die aktuelle Ausgabe steht dem Fachhandel in sechs Sprachversionen als gedruckte Version zur Verfügung. Darüber hinaus ist der Katalog als blätter-bare Variante online auf der Heller Website www.hellertools.com abrufbar und steht dort zudem im pdf-Format zum Download bereit.Die klare Strukturierung nach den Anwendungskategorien Hammerbohrer & Meißel, Beton- und Steinbohrer & Diamantwerkzeuge, Holzbohrer, Me-tallbohrer, Universal- und Spezialbohrer sowie Sägen und Schrauben er-möglicht dem Leser eine schnelle Orientierung. Detaillierte Produktbe-schreibungen in Kombination mit aussagekräftigen Bildern und Illustratio-nen bringen die Vorzüge der Produkte schlüssig auf den Punkt.Uber die Produktpräsentation hinaus bietet der vorliegende Katalog einen ausführlichen Uberblick über das Heller Serviceangebot mit zahlreichen Tipps und Tricks für ein leichtes Bohren auf der Baustelle. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Bohrerberater, der schnell und detailliert die bes-ten Lösungen für jeden Anwendungsfall anbietet.

Die Contorion-Gründer Dr. Frederick Roehder, Dr. Richard Schwenke und Tobias Tschötsch (v.l.) haben Anschluss gefunden. (Foto: Contorion)

Online und offline verfüg-bar – der neue Heller-Katalog. (Foto: Heller Tools)

Wie der Geschäftsführer Antonius Trachternach in einem Gespräch deutlich machte, hat die Partnerschaft mit der GWS das eigene Umsatzwachstum sowie die Zunahme der Mitgliederzahl erheblich gefördert. Mit-tels der Vertriebspartnerschaft sei es heute im Rahmen der Mitglieder-Services zudem möglich, eine Software anzubieten, mit der die IT-Leistungsfähigkeit und die Beschleunigung der Prozesse bei den mehr als 200 Mitgliedern erheblich gesteigert wurde. „Was wir der GWS zudem hoch anrechnen“, so Trachternach, „ist, dass ihre IT uns 2013 die reibungslose Verselbständi-gung als eigenständiger Verband mit allen GWS-Ver-bundkomponenten ermöglicht hat.“

Die Zusammenarbeit zwischen der Paderborner Zentraleinkauf Baubedarf GmbH & Co. KG und der GWS Gesellschaft für Warenwirtschafts-Systeme mbH, begann 2007, als man in Paderborn die bestehende IT modernisierte und eine neue ERP-Software für die Administration und Zentralregulierung suchte. Nach einem intensiven Auswahlverfahren und zahlreichen Wettbewerbspräsentationen machte damals der Münsteraner Microsoft-Partner das Rennen. Begründet lag dies nach Aussage der ZEB-Verantwortlichen vor allem in den umfangreichen Funktionen und Pro-zessabbildungen schon in der Standardversion, der Verbreitung in der Branche, aber auch in der Standort-Nähe der beiden Unternehmen. Trachternach: „Wir sind heute noch überzeugt davon, dass Gevis ERP die beste Unterstützung im Bereich der Administration und Zentralregulierung ist.“

Ohne Gevis ERP geht bei der ZEB in Paderborn denn auch heute praktisch nichts mehr. „Wir wickeln über

die IT-Lösung die gesamten Prozesse mit und für unsere Mitglieder ab“, erläutert Trachternach. Greifen Mit-glieder z.B. auf die speziellen Ein-kaufskonditionen der ZEB zurück und ordern Artikel bei den mehreren hun-dert vorhandenen Lieferanten, wer-den diese Bestellungen genauso über die Gevis ERP Plattform abgebildet wie die Suche nach Produkten und die Bereitstellung von Produkt- und Stammdaten-informationen für die Mitglieder.

AUTOMATISCHE VERBUCHUNG VON RECHNUNGEN

Die in der Regel vollautomatische Abwicklung und Begleichung der Zahlungen ist ein weiteres zentrales Nutzenargument für die Mitglieder. „Rechnungen“, so der Geschäftsführer, „müssen nur noch dann bearbei-tet und korrigiert werden, wenn sich Abweichungen zwischen Bestellung, Lieferschein und Rechnung erge-ben und das System die Diskrepanz anzeigt.“ Sind die Daten hingegen kongruent, werden die Dokumente mittels EDI direkt in das Archiv des Mitgliedsunterneh-mens übertragen und die offene Summe mittels Bank-einzug beglichen. Trachternach: „Die Zahl der Rech-nungen, die auf Papier ausgedruckt werden, ist in den letzten Jahren so erheblich zurückgegangen. Im Grun-

de wollen nur noch kleine Händler diese Dienstleis-tung.“ Die Leistungsstärke der GWS-Zentralfakturie-rungslösung unterstützte den ZEB auch 2013 bei der Neuorientierung als eigenständiger Verband. „Obwohl von jetzt auf gleich die Zahl der Lieferanten und die damit verbundenen Preis- und Zahlungskonditionen nach oben schnellten, wussten wir, dass wir aufgrund der vorhandenen IT diese Herausforderungen meistern konnten“, so Trachternach.

VORTEILE IN DER LOGISTIK

Vorteile erzielen die Mitgliedsunternehmen zudem in der Logistik: Da sie direkt auf die Leistungen der beiden ZEB-Zentrallager in Paderborn und Hecklingen bei Magdeburg zugreifen können, kann die eigene Bevorratung erheblich reduziert werden, was die Ka-

pitalbindung deutlich verringert. Um zu erfahren, ob ein benötigtes Produkt im Zentrallager vorrätig ist und wann es beim Großhändler eintrifft, ist nur ein Klick im Computer notwendig, gleiches gilt für das Auslösen der Be-stellung. „Mit allen diesen, auf Gevis ERP aufbauenden elektronischen Pro-zessen“, so der ZEB-Geschäftsführer, „helfen wir den Unternehmen vor Ort, massiv Zeit zu sparen. Da es bei den Einkaufskonditionen kaum noch Spiel-raum gibt, ist die Digitalisierung und

die Prozess-Automatisierung der einzige Weg, um noch Geld zu verdienen.“ Die frei werdenden Ressour-cen könnten direkt im Vertrieb eingesetzt werden und damit im für die Mitgliedsunternehmen wichtigsten Bereich.

Das zweite Feld der Zusammenarbeit zwischen dem Zentraleinkauf und der GWS betrifft die Unter-stützung der Mitglieder. Suchen diese nach Wegen, die eigenen Abläufe und Leistungen im Marketing, beim Vertrieb oder in der Selbstdarstellung zu verbessern, so erhalten sie dafür Hilfestellung von den ZEB-Fach-leuten. Gleiches gilt für die Umsetzung von Digitalisie-rungs- und Prozess-Automatisations-Prozessen. „Während noch vor einigen Jahren unsere IT-Angebo-te kaum beansprucht wurden“, so Trachternach, „ist heute dieser Bereich aus dem Portfolio nicht mehr wegzudenken.“ Dass der ZEB mit Gevis ERP hierbei eine leistungsstarke und vielfach eingesetzte IT-Lösung bereitstellen könne, habe die Reputation und die Zahl der Mitglieder erhöht. n

MANAGEMENT WARENWIRTSCHAFT

10 PROFIBÖRSE 4/2017

ÜBER ZEHN JAHRE ERFOLGREICHE PARTNERSCHAFT:

Umsatzwachstum und ProzessverbesserungenZehn Jahre nachdem die Paderborner Zentraleinkauf Baubedarf GmbH & Co. KG die Software Gevis ERP der GWS Gesellschaft für Warenwirtschafts-Systeme mbH aus Münster einführte, hat die Ko-operation von Baustoffhändlern und Baumärken in Deutschland eine sehr positive Bilanz gezogen.

Antonius Trachternach, Geschaftsfüh-rer der Paderborner Zentraleinkauf Baubedarf GmbH & Co. KG, ist mit

der Zusammenarbeit mit GWS ausge-sprochen zufrieden. (Foto: GWS)

25 Jahre Wachstum und MitarbeiterzufriedenheitDie GWS Unternehmensgruppe in Münster feierte am 1. Juli 2017 ihr 25-jah-riges Firmenjubilaum. Das erfolgreiche Unternehmen, das als IT-Dienstleister für genossenschaftliche Unternehmen mit 32 Mitarbeitern startete, zahlt heute 400 Mitarbeiter und zu den führenden und am schnellsten wachsen-den IT-Dienstleistern für Handelsunternehmen in ganz Deutschland. Als die GWS 1992 gegründet wurde, konnte von dem heutigen Erfolg, der Größe, aber auch von der nun startenden Internationalitat nur getraumt werden. Anfanglich ausgerichtet auf Raiffeisen-Warengenossenschaften und genos-senschaftliche Betriebe wie z.B. Bako- oder Fleischergenossenschaften lag

der Geschaftsfokus komplett auf der Entwicklung, Vernetzung und Betreuung von deren IT-Systemen. Dies anderte sich, als beschlossen wurde, die vor-handene Expertise auch auf den allgemeinen technischen Großhandel, den Baustoffgroß- und Einzelhandel bzw. den Stahl- und Sanitargroßhandel aus-zuweiten. Es war der Startpunkt für eine anhaltende Erfolgsgeschichte. Heu-te ist die GWS aus der europaischen IT-Landschaft nicht mehr wegzudenken. Spezialisiert hat sich das Unternehmen auf innovative ERP-Systeme auf Basis von Microsoft Dynamics, Internet-Branchenportale sowie Shops für den Technischen Handel, Baustoffhandel, SHK & Haustechnik, Stahlhandel, Groß- und Einzelhandel sowie Agrarhandel, aber auch auf die Bereiche Einkaufs-kooperationen, Verbundgruppen sowie auf Lösungen für den Sport- und Eventbereich. Umfassende Beratungsleistungen und Schulungen runden das Dienstleistungsangebot ab.

Im digitalen Zeitalter sind Informationen zu Produk-ten und Preisen jederzeit und überall verfügbar. Der Anspruch der Endanwender an den Handel, auch im professionellen Bereich, steigt stetig. Um sich in einem Markt zu behaupten, der durch Informationstranspa-renz, Leistung und Preisdruck geprägt ist, sind umfas-sende, aussagekräftige und ansprechend gestaltete Produktinformationen heutzutage ein wesentlicher Er-folgsfaktor der Wettbewerbsfähigkeit. Grund genug für Stabila Messgeräte, seinen Vertriebspartnern im In- und Ausland einen umfassenden Service mit bestens aufbe-reiteten Produktdaten anzubieten.

Grundlage des Stabila-Datenservice ist ein komplett neu aufgesetztes Produktinformationsmanagement-System (PIM), das auf Informatica MDM (Master Data Management) – Product 360 basiert. Es enthält struk-turiert alle aktuellen Daten zu den Stabila-Produkten: Neben den technischen Informationen gibt es beschrei-

Besonders hilfreich für den Handel ist zum Beispiel der Service Nexmart-Data View. Dieser sorgt bei teil-nehmenden Händlern automatisiert dafür, dass ihr Online-Auftritt stets aktuel-le sowie einheitlich und ansprechend dargestellte Pro-duktinformationen der geführten Marken enthält. Die Aktualität der Daten stellen die Hersteller und Nexmart sicher.

Uber das Oxomi-Portal haben die Nutzer ebenfalls Zugang zu aktuellen Produktdaten und Videos von Sta-bila, sowie über die Katalogfunktion zu allen gültigen Verkaufsunterlagen, wie zum Beispiel Katalogen und Flyern. Durch die Investition in den digitalen Datenser-vice und dessen permanenten Ausbau erhalten die Vertriebspartner des Messwerkzeugspezialisten um-fangreiche Unterstützung, die es ihnen ermöglicht, Stabila-Qualitätsprodukte professionell zu vermarkten und sich im Markt zu differenzieren. n

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STABILA UNTERSTÜTZT DEN FACHHANDEL

Umfangreicher DatenserviceDer rasante Wandel des Informations- und Einkaufsverhaltens durch digitale Medien ist auch im Werk-zeugbereich in vollem Gange. Perfekt aufbereitete Daten sind zunehmend ein entscheidender Erfolgs-faktor in einem starken Wettbewerbsumfeld. Um seine Partner im Fachhandel bei der Digitalisierung der Geschäftsprozesse zu unterstützen, hat Stabila Messgeräte einen umfangreichen Datenservice aufgebaut.

bende Produkt- und Werbetexte in unterschiedlicher Länge. Für Handelspartner stehen diese Daten in ver-schiedenen Formaten zur Verfügung, sei es als Excel-xml oder als BMEcat Standardformat. Die benötigten Pro-duktdaten können beim Stabila-Kundenbetreuer ange-fordert werden. Die Bereitstellung erfolgt per eMail.

Daneben stehen auf einem eigens eingerichteten Stabila-Mediaserver Produkt- und Anwendungsbilder sowie Produktvideos und produktbezogene Dokumen-te zum Download zur Verfügung. Stabila-Händler erhal-ten einen passwortgeschützten Zugriff auf die aktuelle Mediadatensammlung und können die Daten unkom-pliziert und kostenlos zu Vermarktungszwecken herun-terladen. Detaillierte Informationen sowie die Zugangs-daten erhalten die Vertriebspartner durch ihren Kunden-betreuer.

NUTZUNG VON BRANCHENPLATTFORMEN

Neben dem eigenen Portal weitet Stabila seinen Ser-vice für den Handel auch über Branchenplattformen und -dienstleister aus. So sind umfangreiche Produktdaten, Bilder und Videos sowohl bei Nexmart als auch auf Oxo-mi zu finden. Beide Plattformen gewährleisten eine ständige Aktualität der Daten sowie einfache und effi-ziente Prozesse.

Der Data View-Service von Nexmart ist be-sonders hilfreich für

teilnehmende Handler: Er sorgt für standige

Aktualitat der Inhalte auf der eigenen Onli-ne-Plattform. (Fotos:

Stabila)

Über den passwortgeschützten Zugang zur Stabila-Mediadatenbank steht den Vertriebspartnern umfang-reiches Informationsmaterial wie Produkt- und An-wendungsbilder, Dokumente und Videos zum direkten Download zur Verfügung.

AKTUELL IM GESPRÄCH

ProfiBörse: Was sehen Sie derzeit als größte Heraus-forderung für den PVH an: Logistik, Marge, Digitali-sierung, Vertriebspolitik der Hersteller, ….?

Herbig: Die größte Herausforderung, denen wir uns aktuell gegenübersehen, fehlt in der Aufzählung: das Internet und der Online-Vertrieb. Dann kommen, mit einigem Abstand, die Themen Logistik, Digitalisierung und Vertriebspolitik. Dies hängt letztendlich aber alles mit der Online-Thematik zusammen. Diese macht uns zu Getriebenen, nicht zuletzt dadurch, dass wir als Händler ebenso wie aber auch die Hersteller die Preis-hoheit verloren haben. Hier geben die Onliner die Rich-tung vor. Dabei ist die Frage, ob die Preise realistisch sind oder nicht, sekundär. Und die Transparenz, die das Netz auch für gewerbliche Kunden bietet, sorgt dafür, dass wir als primär stationäre Händler darauf reagieren müssen.Wie kann die Reaktion darauf aussehen?

Die Antwort auf diese Frage kann nur individuell gegeben werden. Jeder PVHler muss hier seinen eige-nen Lösungsansatz finden. Im Markt ist beispielsweise die Tendenz zu einer stärkeren Filialisierung bis hin zu einer überregionalen Ausrichtung sichtbar. Wir sehen den Ansatz eher in einer Verstärkung in der Nische und in bezahlten Serviceleistungen.Das bedeutet, dass Ihr Kunde für die Beratung zahlt?

Wir kommen aus einer Zeit, in der beim Handel alles kostenlos zu bekommen war, ob Beratung oder sogar einzelne Serviceleistungen. An dieses Thema wollen wir ran und die Kombination von Beratung und Dienstleis-tung abrechnen. Dafür haben wir unser Team in den letzten Jahren mit Praktikern verschiedener Gewerke verstärkt, so dass wir diese Kombination von Beratung und Service liefern können. Da es gerade für Endkun-den immer schwieriger wird, Handwerker zu bekom-men, entwickelt sich dieses Angebot gut. Wir liefern einen Mehrwert und dieser kann abgerechnet werden.Würden Sie dies auch einem Unternehmer raten, der jetzt als Produktionsverbindungshandler starten möchte?

Einen einheitlichen Erfolgsweg wird es, wie gesagt, nicht geben. Deshalb kann dies auch nicht als generel-le Empfehlung dienen. Ein kompletter Neustart ist in der aktuellen Situation schwierig, am Markt zeigt sich derzeit eher eine gegenläufige Bewegung und eine Konzentration, weniger neue Aktivitäten. Die Ausnah-me sind die Onliner, die über stationäre Filialen versu-chen, die Kundenbindung herzustellen bzw. zu erhöhen.

Insofern wäre der Rat für einen Neueinsteiger: im Inter-net beginnen! Sie sprachen die Logistik als Herausforderung an. Aber da ist doch heute alles möglich, wo klemmt es denn?

Das stimmt, bis 2,50 Meter ist heute im Prinzip alles möglich. Das Problem ist die Erwartungshaltung der Kunden. Immer mehr wird verlangt, dass Lieferungen avisiert werden. Je mehr Apps von Kurierdiensten in Umlauf sind, die bis auf eine halbe Stunde genau die Zustellung ankündigen, desto höher wird die Erwar-tungshaltung. Wir stoßen hier an unsere Grenzen und müssen, wie vor einiger Zeit passiert, mühsam rechtfertigen, wenn sich un-sere Tourenplanung ändert. Auch hier werden wir mehr und mehr Getriebene der Online-Händler und Direktbeliefe-rer, die das Thema ebenfalls im Griff haben, außer Stückgut ab 2,50 Meter.Es wird verschiedentlich behauptet, der PVH könne nur überleben, wenn er die Logistik an ein Zentrallager übergibt und selber nicht mehr lager-führend agiert. Ist das aus Ihrer Sicht ein konstruktiver Ansatz?

Das lässt sich nur mit einem „Jein“ und vielen Konjunktiven beantworten: Wenn ein Zentrallager alle Produkte verfügbar hätte, wäre das vielleicht eine Option. Aber an den aktuellen Entwicklungen, dass beispielsweise einzelne Warenbe-reiche an Logistdienstleister übergeben werden, ist zu sehen, dass die Zentrallager der Verbände irgendwann an Kapazitätsprobleme stoßen. Eine zentrale Lösung wird jeweils nur für A- und B-Artikel und das auch nur bei einer umfangreichen Lieferantenkonzentration möglich sein. C- und D-Artikel würden dann wiederum im Händlerlager landen und eine verstärkte Nischen-politik wäre mit einem Zentrallager auch nicht zu ver-wirklichen. Außerdem merken wir derzeit ganz stark, dass unsere Kunden die sofortige (Abhol-)Verfügbarkeit der gängigen Artikel fordern. Der klassische Großhandel und auch wir können das derzeit garantieren. Kunden-Unzufriedenheit können wir uns in der Gesamtkonstel-lation auf keinen Fall leisten.

Das Thema Daten generiert immer noch viel Aufwand beim Handel, obwohl sich verschiedene Akteure mit der Veredelung der Daten beschaftigen. Wie könnte aus Ihrer Sicht hier eine sinnvolle Lösung aussehen?

Dieses Thema den Herstellern zu überlassen, ist nicht der richtige Weg. Diese Erfahrung müssen wir leider immer noch und immer wieder machen. Insofern ist die zentrale Veredelung der Daten ein wichtiges Thema und eine der Aufgaben, die von den Einkaufsverbänden - alleine oder in Kooperation - intensiv bearbeitet werden sollten. In unserem Haus sind aber immer noch vier MitarbeiterInnen mit dem Thema Datenbe- und -verar-

beitung beschäftigt. Die Vorarbeiten, die geleistet werden, sind leider nach wie vor nicht ausreichend. Uns würde es schon sehr freuen, wenn die Ver-edelung der Daten bewirken könnte, dass wir den personellen Aufwand halbieren könnten. Trotzdem sind wir natürlich dankbar, dass diese Vorarbei-ten gemacht werden. Betriebswirt-schaftlich ist es aber sicher sinnvoller, an zentraler Stelle mehr Aufwand zu betreiben als dezentral immer noch das Personal im heutigen Umfang vorhalten zu müssen. Auch an dieser Stelle sind uns andere, zentral gesteu-

erte Unternehmen der Branche und außerhalb der Branche voraus, so dass wir auch hier gegenüber den Kunden etwas wett machen müssen.Ist eine Online-Strategie als „einzelner PVHler“ in diesen Zeiten noch realisierbar, wie kann eine solche (in einer Post-Procato-Zeit) aussehen?

Eine Online-Strategie ist zweifelsohne unverzichtbar, die bestehenden Kunden fordern die Einkaufsmöglich-keit über einen Shop und neue Kunden einer neuen Generation ohnehin. Trotzdem können Branchenmarkt-plätze meiner Ansicht nach nicht die Lösung sein, da sie letztendlich immer zur Problematik führen, dass man als Teilnehmer der Billigste sein muss. Wir sehen auch das Online-Geschäft eher regional ausgerichtet. Wir werden unser Geld nicht mit internationalen Kunden verdienen, sondern mit (Stamm-)Kunden aus der Regi-on, die auch die Möglichkeit des digitalen Einkaufs

nutzen möchten. Des-halb müssen wir unsere Dienstleistungen und vor allem die Abholmög-lichkeit klar herausstel-len. Und was dann nicht

12 PROFIBÖRSE 4/2017

HERAUSFORDERUNGEN FÜR DEN PVH

„Wir haben die Preishoheit verloren“Vor welchen Herausforderungen steht der Produktionsverbindungshandel und welche Möglichkeiten hat er, in der aktuellen Situation seine Position zu behaupten? Über diese und andere Fragen sprachen wir mit Raphael Herbig, geschäftsführender Gesellschafter der Von der Heydt GmbH in Speyer.

Raphael Herbig

Ganz ohne Lager geht es nicht, Abhol-Verfügbarkeit ist bei Von der Heydt wichtig.

IM GESPRÄCH AKTUELL

passieren darf, ist eine unterschiedliche Preisgestaltung bei verschiedenen Be-stellformen: Der Preis „am Telefon“ muss der gleiche sein, wie der Preis im Online-Shop. Ein kleiner Rabatt für das nette Telefonat torpediert die Online-Aktivitä-ten.Apropos Online, welche Stimmung hinterlasst der Zukauf von Contorion durch Hoffmannp bei Ihnen?

Hier wird Internet-Kompetenz zugekauft, deren Auf-bau im eigenen Haus länger gedauert hätte. Ob sich das Budget für das eine oder das andere grundlegend unterscheidet, ist auch fraglich. So geht es auf jeden Fall schneller. Denn die Geschwindigkeit der Veränderungen wird auch immer mehr zum Problem, groß ist gleich langsam stimmt heute nicht mehr. Die großen Onliner bestimmen das Tempo. Themen wie die Sprachsteue-rung über Amazons Alexa, die im B2C-Segment auf jeden Fall in den USA bereits umgesetzt sind, werden auch bei uns und auch im B2B kommen. Die Chance, dies schneller zu bieten als die großen Player, ist sehr gering. Online ist für jedes Handelshaus Pflicht, Geld muss aber an anderer Stelle verdient werden.Sie haben bei der Eingangsfrage die Problematik der schwindenden Marge weit nach hinten gerückt, jetzt sind wir wieder beim Geldverdienen. Ist der statio-nare Handel bei einer unter Druck stehenden Marge auf Dauer lebensfahig?

Die Online-Spanne liegt in etwa bei der Hälfte der notwendigen Spanne eines klassischen PVHlers mit

Ladengeschäft. Durch die Transparenz der Preise im Netz kommen wir mehr und mehr in die Situation, ei-nerseits unsere Prozesse weiter zu optimieren - was ich als entscheidenden Faktor der Digitalisierung ansehe, andererseits die Frage zu beantworten, ob wir jeden Preis mitmachen müssen. Inzwischen hat sich die Situ-ation ja verkehrt: Es werden keine Angebote im klassi-schen Sinn mehr angefordert, es wird vielmehr vom Kunden gefragt, ob die aufgeführten Preise angeboten werden können. Soweit das praktische Beispiel zum angesprochenen Verlust der Preishoheit. Auch wenn wir uns von Sortimenten trennen, werden wir doch bei den C- und D-Artikeln verstärkt angefragt, ob wir den An-gebotspreis mitmachen können oder nicht. Der Kunde sagt nicht, dass das Produkt A von Lieferant B kommt und das Produkt C vom Lieferant D. Er fragt eventuell alles an, wobei wir auch da feststellen, dass die Direkt-vermarkter in den letzten Jahren eine gute Arbeit zu-sammen mit Ihren Außendienstmitarbeitern gemacht haben. Es werden bei uns bestimmte Artikel, die auch der Direktvermarkter anbietet, nicht mehr in dem Maße nachgefragt wie früher. Wir müssen hier stärker als bisher in Gewerken denken. Was ist das Problem des Gewerkes? Wo hat es Probleme mit seinem Einkauf?

Wie beschafft er seine notwendigen Produkte? Das wird ein sehr spannender Prozess zusammen mit dem Außendienstmitarbeiter. Auch in der Schulung und Un-terweisung des Außendienstmitarbeiters, aber auch der Innendienstmannschaft.Ist denn in dieser Gemengelage die Branchenstruktur mit konkurrierenden Einkaufskooperationen etc. noch zeitgemaß?

Eine Stärke der Einkaufsverbände ist die differenzier-te Zielgruppenansprache, die über die unterschiedlichen Kataloge geboten wird. Allerdings schwindet die Kata-log-Kompetenz mit zunehmender Digitalisierung immer weiter, womit wir wieder bei der Daten-Kompetenz wären. Der Handel braucht die vorhandenen Strukturen vor allem im Hinblick auf die Einkaufs-, vielleicht auch auf die Finanzierungsmöglichkeiten. Durch die Eigen-marken der Einkaufsverbände kann es gelingen, aus der Vergleichbarkeit am Markt herauszukommen. Dafür ist es notwendig, diese Eigenmarken auch als Marken mit entsprechender Qualitätsgarantie in Kombination mit Top-Preisen aufzubauen. Die Direktvertreiber haben diesen Weg beschritten und gezeigt, wie man damit erfolgreich sein kann. In der Kombination mit Marken-produkten ist dann die Chance auf die weitere Markt-präsenz gegeben. Aber letztendlich ist jeder seinem eigenen Geschäft verpflichtet, nicht dem Verband und nicht dem Lieferanten. n

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Beratung am PoS hat ebenfalls einen hohen Stellen-wert. (Fotos: Von der Heydt)

AKTUELL IM GESPRÄCH

ProfiBörse: Wie würden Sie den USP „Simplify your Work“ von Rhodius gegenüber anderen Anbietern von Trenn- und Schleifscheiben charak-terisieren?

LICHTER: Mit unserem Slogan „Simplify your Work“ stellen wir unseren Kunden in jeglicher Hin-sicht in den Mittelpunkt. Konkret beinhaltet unser USP vielfältige Bausteine, mit denen wir uns vom Wettbewerb abheben: Wir fokussieren uns auf die Vereinfachung der Kernprozesse hinsichtlich Pro-duktauswahl, Bereitstellung und Lieferung. Unser 5-stufiges Qualitätssystem mit den Linien Braintools, Ceramicon, Topline, Proline und Alphaline ist so trans-parent aufgebaut, dass der Anwender auf Anhieb das für seine Anforderungen und Preisvorstellungen pas-sende Produkt findet. Während die ersten beiden zu den innovativen Hochleistungswerkzeugen der Pre-miumlinien gehören, zählen die Top-, Pro-, und Al-phaline Schleifwerkzeuge zu den Standardqualitäten, deren kontinuierliche Optimierung für uns oberste Priorität hat. Mit unseren Farbkodierungen erleich-

tern wir den Anwendern die Auswahl der „passen-den“ Produkte: So steht Gold für die Bearbeitung von Edelstahl, Blau für Stahl und Grün für Stein, um nur einige Beispiele zu nennen. Ein weiteres wichtiges Argument für unsere Kunden ist außerdem, dass ausnahmslos jeder unserer Artikel ab Lager verfügbar ist. Zusammengefasst kann sich der Kunde immer sicher sein, die von ihm ausgewählte Qualitätsstufe im richtigen Leistungsrahmen just in time zu erhalten.

Wie soll dieser USP weiter ausgebaut werden? LICHTER: In unseren Geschäftsprozessen wie z. B.

im Vertrieb und im Marketing arbeiten wir ständig daran, den USP mit Leben zu füllen. Was das Sortiment angeht, entwickeln wir unsere Produkte auch für Stan-

dardscheiben ständig weiter. Zudem steht für uns die Optimierung der Leistungsfähigkeit unserer Markenar-tikel sehr im Fokus. Unser Ziel ist es, für jede Anwen-dung eine passende Lösung anzubieten, damit die Scheiben höchsten professionellen Anforderungen entsprechen. Häufig entstehen aus dieser permanen-

14 PROFIBÖRSE 4/2017

INSERENTEN-VERZEICHNIS PROFIBÖRSE 4/2017Bosch,70567 Stuttgart .................................... US 2

Cobit,42855 Remscheid ...................................S. 9

Dünnemann,49419 Wagenfeld .................................S. 29

fetra Fechtel,33829 Borgholzhausen .........................S. 11

fischer,72178 Waldachtal..................................... TS

FLEX-Elektrowerkzeuge,71707 Steinheim .....................................S. 5

GEDORE,42899 Remscheid .................................S. 21

Günzburger,89312 Günzburg ...................................S. 25

Halder,88480 Achstetten-Bronnen ...................S. 17

Honisch, 47506 Neukirchen-Vluyn ...........S. 6, 8, 9, 12

Hymer Leichtmetallbau,88239 Wangen/Allgäu-Käferhofen ..........S. 7

Lukas-Erzett, 51766 Engelskirchen ...............................S. 3

Media & Service Büro,33615 Bielefeld .......................................S. 8

Messe Essen,45131 Essen .........................................S. 33

PARAT,94089 Neureichenau .............................S. 15

Proxxon,L-6868 Wecker ..................................... US 3

STAHLWILLE,42349 Wuppertal .................................. US 4

Tyrolit,82216 Maisach .....................................S. 13

Für Gerald Lichter, geschaftsführender Gesellschafter, ist der USP „Simplify your Life“ Maxime und Leitbild für sein unter-

nehmerisches Handeln.

RHODIUS: VON PROFIS FÜR PROFIS

„Simplify your Work“Die Digitalisierung in Industrie und Fachhandel ist in aller Munde. Onlinehandel, Bilddatenbanken und PIM-Systeme sind nur einige der Schlagwörter, die den gegenwärtigen Trend beschreiben. Wir haben nachgefragt, wie es in der Praxis aussieht: Im Gespräch mit Gerald Lichter, geschäftsführender Gesell-schafter von Rhodius, und Marketingleiter Thomas Rüffin beschreiben die beiden Experten, wie schnell die Digitalisierungsstrategie voranschreitet und wie der Fachhandel von ihr profitieren kann.

Rhodius hat sein bewahrtes „Vision“-Sortiment aufgestockt: Ab sofort umfasst die Serie vier Schleifscheiben in drei Qualitatsstufen. Alle Modelle sorgen für eine optische Kontrolle beim Schleifen. (Fotos: Rhodius)

IM GESPRÄCH AKTUELL

ten Weiterentwicklung völlig neue Produkte.In der Kommunikation setzen wir auf eine klare

Gliederung der Anwendungen durch Katalogdifferen-zierung. Mit der crossmedialen Positionierung unse-rer Marke in den relevanten Medien der Entscheider kommunizieren wir unseren USP „Simplify your Work“ kontinuierlich, indem wir ihn mit konkreten Botschaften und den dazugehörigen Produkten hin-terlegen.

Wie soll er zum Kunden kommuniziert werden?RUFFIN: Uber unsere anwenderfreundliche Kom-

munikation in Print- und Onlinemedien informieren wir unsere Kunden nachhaltig und sorgen damit gleichzeitig für einen hohen Wiedererkennungswert. Unser neues Broschürenkonzept läutet einen Rich-tungswechsel in unserem Erscheinungsbild ein, weil es mit skizzenhaften Illustrationen und szenischen Fotomotiven unseren Markenauftritt von Rhodius künftig prägen wird. Außerdem gehen wir davon aus, dass wir mit unserer neuen Anzeigenkampagne die Aufmerksamkeit unserer Kunden wecken werden. Mehr sei an dieser Stelle noch nicht verraten.

Natürlich kommunizieren wir auch über alle ande-ren klassischen Marketingkanäle wie Events & Mes-sen, Händlermarketing und Point-of-Sale-Maßnah-men. Dabei bedienen wir verstärkt die digitalen Ka-näle, um die Handelskunden professionell in der zunehmend crossmedialen Kommunikation zu unter-stützen.

Welche Unterstützung erhalt der Handel für den Abverkauf?

RUFFIN: Der Fachhandel genießt bei allen unseren Aktivitäten einen sehr hohen Stellenwert. Ein aktuelles Bei-spiel dafür sind unsere neuen Verkaufs-ständer am Point of Sale. Wir haben diese mobilen Raumwunder insbeson-dere für kleinere Verkaufsflächen und Theken entwickelt, damit der Händler vor Ort unsere Produkte optimal prä-sentieren kann. Unseren Partnern bie-ten wir darüber hinaus Verkaufsregale, Aktions-Warenträger und alle anderen klassischen Marketingmaterialien für die Ansprache ihrer Kunden.

Wie unterstützt Rhodius seine Han-delspartner bei der weiteren Digitali-sierung?

LICHTER: In den vergangenen Mona-ten haben wir eine digitale Infrastruktur geschaffen, die sich aus zahlreichen einzelnen Bausteinen zusammensetzt und die elektronischen Prozesse von Rhodius und auch des jeweiligen Han-delspartners unterstützt. Dazu gehört zum Beispiel ein sehr gut aufbereiteter Daten- und Bilderpool, der unseren Partnern das Erstellen von händlerindi-viduellen Katalogen oder das Einpfle-gen der Produkte in ihren Online-Shop getreu unseres USPs erheblich verein-facht.

Wie digital ist Rhodius selber aufgestellt?LICHTER: Ein wesentlicher Bestandteil unserer

digitalen Infrastruktur ist ein Produktinformationsma-nagement (PIM), das von einem Media Asset Ma-nagement, kurz MAM, ergänzt wird. Beides wird u. a. mit der Kundendatenbank, der Website und den Händler-Webshops verknüpft und fungiert damit als Schnittstelle zwischen diesen Bereichen. Damit haben wir für unsere Händler die Basis geschaffen, dass sie jederzeit die gewünschten Daten abrufen und diese einfach in ihr Warenwirtschaftssystem oder ihre eige-ne PIM-Datenbank integrieren können. Bislang ha-ben wir mehr als 2.500 Artikel in unserer Datenbank gelistet, bis Ende des Jahres werden noch zahlreiche weitere Artikel und neue Sortimente hinzukommen. In den vergangenen Monaten haben wir fast 3.000 neue Produktfotos aufgenommen. Damit zählen wir zu den wenigen Herstellern, die ihren Kunden zu je-

dem einzelnen Produkt ein hochaufgelöstes, freige-stelltes Bild zur Verfügung stellen können. Unsere Daten bieten wir unseren Kunden in 13 Sprachen an. Insgesamt haben wir in den letzten Monaten über fünf Millionen Datenfelder befüllt. Wir denken, dass ist eine enorme Leistung für unsere Kunden.

Welche Schwerpunkte setzt Rhodius bei der wei-teren Sortimentsentwicklung?

RUFFIN: Unser Augenmerk gilt dem Hochleis-tungssegment im Bereich XTS. Zur kommenden Ei-senwarenmesse werden wir die Standardschrupp-scheiben in einer optimierten Version präsentieren. Nach der Abrundung des Lamellensortimentes im vergangenen Jahr werden wir jetzt die Entwicklung von Spezialscheiben vorantreiben. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Ausbau unseres Automotive-Sortiments. Mit rund 943 Spezialprodukten sind wir seit vielen Jahren im Aftermarket als verlässlicher und leistungsstarker Partner für den professionellen An-wender bekannt. Mit einer eigenen Produktlinie wie den Braintools bieten wir KFZ-Werkstätten clevere Problemlöser. Ein weiteres Beispiel für unsere Inno-vationskraft in diesem Segment ist die Keramik- korn-Lamellenscheibe Vision Speed zum Entfernen von Rost, Verschleifen von Schweißpunkten und An-passen von Reparaturbereichen an Karosserie und Unterboden. n

15PROFIBÖRSE 4/2017

Marketingleiter Thomas Rüffin verantwortet bei Rhodius die Digitalisierungsstrategie.

AKTUELL MESSEN

Rund 1.000 Aussteller aus 40 Nationen zeigen ihre Produkte – darunter zahlreiche Weltneuheiten. Erwar-tet werden rund 55.000 Besucher aus mehr als 130 Ländern. Seit über 60 Jahren bietet die Veranstaltung das optimale Umfeld für die Vorstellung neuer Produk-te, Verfahren und Dienstleistungen. Zugleich ist die Weltleitmesse die wichtigste Orderplattform der Bran-che – mit einem Umsatzvolumen von zuletzt über zwei Milliarden Euro sind deshalb 2017 erneut alle großen Industrienationen und namhaften Hersteller in Essen vertreten.

Das Team der Messe Essen als Ausrichter hat die Hallen gemeinsam mit dem DVS, ideeller Träger und langjähriger Partner der Messe Essen, übersichtlich nach thematisch passenden Schwerpunkten neu ge-ordnet. So können sich die Fachbesucher noch leichter orientieren. Die klare Struktur unterstützt sie bei der gezielten Planung ihres Messeaufenthaltes und dem einfachen Finden der für sie interessanten Aussteller. Die Aussteller profitieren von einem ansprechenden, thematisch passenden Umfeld. Sie können die Besu-cher gezielter einladen und werden besser gefunden. Schwerpunkte sind Schweißen, Schweißen Vor- und Nachbehandlung (mit Arbeitsschutz, Werkstatt, Gasen, Zubehör und Zusatzwerkstoffen), Schneiden, Robotic, Automation, Produktionsanlagen (mit Gasen und Hilfs-stoffen), Informationstechnik (mit Gasen, Hilfsstoffen,

Kleben, Dichten, Applizieren, Qualität, Prüfen) und Dienstleistungen (mit Organisation, Fortbildung, Nach-wuchsförderung, Thermischem Spritzen).

INTELLIGENTE PRODUKTION STEHT IM FOKUS

Zu den innovativen Exponaten der Schweissen & Schneiden zählen die neuesten Geräte, Anlagen und Werkstoffe – nicht nur für das Schweißen und Schnei-den, sondern auch für verwandte Verfahren wie Löten, Wärmebehandlung oder Thermisches Spritzen. Im Mit-telpunkt stehen dabei effiziente, kostensparende und nachhaltige Verfahren für das manuelle Schweißen, das mechanisierte Schweißen sowie das automatisierte

Schweißen. Der steigenden Nachfrage nach flexiblen und ortsunabhängigen Produktions-verfahren begegnet die Weltleit-messe mit neuesten Trends in Sachen Automatisierung und Intelligente Produktion.

Die Schweissen & Schneiden ist aber nicht nur das globale Innovationsschaufenster der Branche. Die Weltleitmesse ist stets auch die bedeutendste Platt-form für den Austausch innerhalb der füge-, trenn- und beschichtungstechnischen Fachwelt. Parallel zur Mes-se werden daher renommierte Fachleute auf dem DVS CONGRESS 2017 Forschungsergebnisse, Marktent-wicklungen und Lösungen für Hersteller und Anwen-der der Füge-, Trenn- und Beschichtungstechnik vor-stellen. Er findet vom 26. bis 29. September im Con-gress Center Ost der Messe Düsseldorf mit der Großen Schweißtechnischen Tagung und dem DVS-Studenten-kongress statt. n

16 PROFIBÖRSE 4/2017

SCHWEISSEN & SCHNEIDEN – DIESMAL IN DÜSSELDORF

Neue Themenschwerpunkte für optimale Besucherführung Alle vier Jahre demonstriert die internationale Fachwelt des Fügens, Trennens und Beschichtens ihre Innovationskraft – und die Weltleitmesse Schweissen & Schneiden ist dafür das Forum. Vom 25. bis 29. September 2017 kommen die Experten einer der Schlüsselbranchen der modernen Produktionstechnik bereits zum 19. Mal zusammen, diesmal mit einem Gastspiel in Düsseldorf.

Industrie 4.0 ist eines der gro-ßen Themen der Schweissen & Schneiden, vertreten sind aber alle Kategorien von Werkzeu-gen auf dieser Weltleitmesse. (Foto: Kuka AG)

Fast ausgebucht Die Internationale Eisenwarenmesse erzielte nach Ablauf der ersten Anmel-dephase (31. Mai 2017) ein ausgezeichnetes Ergebnis: Stand Anfang Juni 2017 sind bereits rund 90 Prozent der Fläche angemeldet. 64 Prozent der Anmeldun-gen kommen aus dem Ausland. Unter den teilnehmenden Unternehmen sind die großen Marken der Hartwarenbranche sowie viele Rückkehrer vertreten.

Den Grundstein für das gute Ergebnis legte die Internationale Eisenwaren-messe bereits im Veranstaltungsjahr 2016: Durch zahlreiche konzeptionelle Neuerungen wie den DIY Boulevard und die eCommerce-Arena punktete sie mit ihrem Teilnehmer- und Besucherfeld. Auf diesen Erfolg baut die Veranstaltung 2018 weiter auf. Einen besonders großen Erfolg konnten die Veranstalter mit der Rückkehr von Stanley Black & Decker Inc. verbuchen. Die internationale Bedeu-tung als Leitmesse der Hartwarenbranche wird durch das allgemein große Inte-resse aus dem Ausland weiter unterstrichen. Aktuell liegen Anmeldungen aus 49 Ländern vor. Die erfolgreichen Neuheiten der Vorveranstaltung werden 2018 fortgesetzt und weiterentwickelt, so die eCommerce-Arena, die aufgrund des großen Zuspruchs zu einem 2-tägigen eCommerce Summit ausgebaut wird.

Die Internationale Eisenwarenmesse findet vom 4. bis 7. Marz 2018 in den Kölner Messehallen statt. (Foto: Koelnmesse)

Wenn du überlegst, dass du für einen normalen Dachstuhl etwa 3000 Nägel

reinhauen musst, kannst du dir vorstellen, dass das ganz schön

auf Gelenke und Muckies geht. Wenn du da einen Schrott-Hammer nimmst,

Deshalb hab ich dem Chef gesagt: MAXXCRAFT oder keiner!

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DAS ORIGINAL FÜR ORIGINALEwww.halder.de

AKTUELL IM FOKUS

Zum zweiten Mal schafft August Rüggeberg den Sprung unter die TOP 100 innovativsten Mittelständ-ler in Deutschland. Für das Marienheider Unterneh-men ist Innovation ein elementarer Faktor einer er-folgreichen Firmenentwicklung. „Ständige Innovation begründet den Fortbestand unseres Unternehmens über vier industrielle Revolutionen hinweg“, erklärt Jörn Bielenberg, CEO beim Marienheider Werkzeug-hersteller Pferd und freut sich, dass diese Kontinuität mit der wiederholten Aufnahme in den Kreis der 100 innovativsten Unternehmen Deutschlands erneut gewürdigt wird. „Nach 2011 ist das bereits unsere zweite Auszeichnung im TOP 100-Wettbewerb. Dass wir in unserem Streben nach immer besseren und effizienteren Lösungen für unsere Kunden wieder in der Spitzengruppe des Deutschen Mittelstandes lie-gen, das macht uns stolz.“

Doch Innovation um ihrer selbst willen gibt es bei Pferd nicht, so der CEO: „Eine Pferd-Innovation ist immer etwas ganz besonderes. Sie zeichnet sich aus-nahmslos dadurch aus, dass sie einen Prozess oder eine Anwendung wesentlich besser bewältigt, als jede vergleichbare Lösung; seien es ihre ergonomi-schen Eigenschaften oder ihre Effizienz. Der Kunde hat mit Pferd immer einen Mehrwert.“

Diesen Mehrwert hat Pferd zu einem Geschäfts-modell gemacht, das sich „Pferdvalue“ nennt. Hier werden Arbeits- und Fertigungssituationen beim Kunden systematisch analysiert und Verbesserungs-potenziale aufgezeigt, „von denen der Anwender immer unmittelbar profitiert“, so Bielenberg. Diese Strategie, aber auch zahlreiche andere Gesichtspunk-te, wurden zuletzt erneut von Prof. Dr. Nikolaus Fran-ke, Gründer und Vorstand des Instituts für Entrepre-neurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien, und seinem Team untersucht und nun mit der Auszeichnung eines TOP-Innovators belohnt.

Geschäftsführer Jörn Bielenberg ist sich sicher, dass Innovation nicht nur zum Fortbestand des Un-ternehmens beiträgt: „Alleinstel-lungen sind wichtige Bausteine in unserer Marktpräsenz. Innovatio-nen, die wir entwickeln und ver-markten, werden auch in Zukunft

dazu beitragen, dass sich unser Familienunternehmen weiterhin so gut entwickelt.“

GÜNZBURGER STEIGTECHNIK EBENFALLS ALS INNOVATIONSFÜHRER GEEHRT

Auch die Günzburger Steigtechnik GmbH gehört in diesem Jahr zu den Innovationsführern des deut-schen Mittelstands. Die Günzburger Steigtechnik schaffte bereits zum dritten Mal in Folge den Sprung in diese Innovationselite. In dem unabhängigen Aus-wahlverfahren überzeugte das Unternehmen beson-ders in den Kategorien „Innovationserfolg“ und „Innovationsklima“.

Es gibt viele Wege nach oben, die Günzburger Steigtechnik GmbH kennt sie fast alle. Der Mittel-ständler hat sich mit seinem Erfindungsreichtum

bundesweit einen Namen gemacht. Seit der Unter-nehmensgründung im Jahr 1899 hat der Steigtech-nikspezialist über 60 Patente und Gebrauchsmuster angemeldet. Allein im letzten Jahr brachte der fami-liengeführte Mittelständler zehn Produktneuheiten auf den Markt. Folgerichtig erhält das Unternehmen in diesem Jahr bereits zum dritten Mal nacheinander das TOP 100-Siegel.

Im Bereich Forschung und Entwicklung verfolgt der Mittelständler auch weiterhin ehrgeizige Pläne: Seit dem vergangenen Jahr beteiligt sich die Günz-burger Steigtechnik am Technologiezentrum Augs-burg. In der eigens eingerichteten Laborwerkstatt werden unterschiedliche Werkstoffe getestet und neue Konzepte erprobt. Zudem nutzt der Top-Inno-vator die Gelegenheit und knüpft Kontakte zu den dort vertretenen Global Playern.

„Innovation ist bei uns ein Spirit, der alle mögli-chen Gebiete betrifft“, sagt der Geschäftsführer Ferdinand Munk und verweist damit auf das hervor-ragende Innovationsklima seines Unternehmens. Tatsächlich bietet der Mittelständler seinen mehr als 250 Mitarbeitern mit einem gut strukturierten Vorschlagswesen, flexiblen Arbeitszeiten und dem neuen Schulungs- und Kommunikationszentrum „Campus“ ideale Rahmenbedingungen für kreatives Arbeiten. n

18 PROFIBÖRSE 4/2017

RÜGGEBERG UND GÜNZBURGER AUSGEZEICHNET

Innovatoren der BrancheSie sind beide Wiederholer: Sowohl August Rüggeberg als auch die Günzburger Steigtechnik wurden in diesem Jahr nicht zum ersten Mal als TOP 100-Innovatoren des deutschen Mittelstandes ausgezeichnet. Für beide Unternehmen ist Innovation ein entscheidendes Element in der Unternehmenspolitik.

Jörn Bielenberg erhalt die TOP 100-Auszeichnung aus den Handen

von Mentor Ranga Yogeshwar. (Foto: Compamedia)

Freuen sich über die Auszeichnung als Top-100-Innovator: Ruth und Ferdinand Munk mit Top-100-Mentor Ranga Yogeshwar (links). (Foto: KD Busch/Compamedia)

IM FOKUS AKTUELL

Ideen hat jeder. Doch die wenigsten Ideen führen zu Aktion, denn meist ist ihre Realisierung und Umset-zung in wirklich marktgerechte Innovationen mit er-heblichem Aufwand verbunden. Aus diesem Grund nennen sich viele Unternehmen innovativ. Zu den Firmen, die sich Innovation nicht nur auf die Fahnen schreiben, sondern das Thema wirklich leben, gehört der Wuppertaler Werkzeugspezialist Stahlwille. Der Traditionshersteller blickt auf eine mehr als 150-jährige Tradition in der Entwicklung und Produktion hochqua-litativer Werkzeuge zurück und genießt unter Profis weltweit einen hervorragenden Ruf – insbesondere auf dem Gebiet der Drehmomenttechnologie.

INNOVATION IN ORGANISATION VERANKERT

Das hat einen guten Grund: Im Jahre 2014 stellte Stahlwille die Weichen, um auch zukünftig innovative Lösungen für die steigenden Anforderungen der Kun-den in Luftfahrt, Transport, Energie und Industrie bieten zu können. Das Unternehmen führte Produktentwick-lung, Produktmanagement und Marketing in einem Unternehmensbereich zusammen, und brachte so alle an Innovationen beteiligten Unternehmenseinheiten an einen Tisch. „Wir mussten feststellen, dass die frü-heren Strukturen für unseren heutigen Markt, der stark von Innovationen getrieben wird, nicht mehr ausreich-ten. Also entschieden wir uns für eine Neuausrich-tung“, so der Vorsitzende der Stahlwille Geschäftsfüh-rung Winfried Czilwa. „Zudem waren und sind wir uns bewusst, dass wir alle Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter für die Entwicklung und Realisierung von Innovati-onen brauchen. Daher haben wir ge-meinsam die Strategie „Nordstern“ auf den Weg gebracht, die das Thema Inno-vation auf unterschiedlichsten Ebenen in den Mittelpunkt rückt. Dabei sind die Mitarbeiter im Unternehmen in den Pro-zess einbezogen und die mittelfristigen Ziele des Unternehmens festlegt.“

Dabei entschied Stahlwille, sich vor allem auf die Drehmomenttechnologie zu konzentrieren. Schließlich gehört die-se bereits seit vielen Jahren zu den Ak-tivposten des Unternehmens. Das Know-

how der Wuppertaler Experten in Sachen Drehmoment ist weltweit gefragt – nicht zuletzt, weil in allen Bran-chen die Anforderungen an professionelle Verschrau-bungen steigen und Anwender immer öfter vor der Frage stehen, wie sie ihre Arbeit zum Qualitätsnach-weis und ihrer rechtlichen Absicherung dokumentieren.

Die Digitalisierung bietet gerade in diesem Span-nungsfeld enorme Potenziale. Das hat man bei Stahl-wille erkannt. Elektronische Drehmomentschlüssel, die jeden Schraubenanzug dokumentieren oder Anwender durch komplexe Produktionsprozesse führen; Kalibrier-einrichtungen, die Drehmomentschlüssel automatisch erkennen, neu einstellen und über ihre Historie im Unternehmen Buch führen. Aus solchen Ideen macht Stahlwille Innovationen, die den Kunden des Unter-nehmens jeden Tag das Leben erleichtern.

DEN MARKT IM BLICK

Die Ideen für solche Produkte stammen oft aus dem Markt. So unterhält Stahlwille enge Beziehungen zu Anwendern und Distributoren. Von vielen Kundenbe-suchen kommen Stahlwille Mitarbeiter mit neuen Anregungen zurück, die dann auf ihre Markttauglich-keit und Umsetzbarkeit abgeklopft werden. Erst im vergangenen Jahr präsentierte Stahlwille im Markt eine Vielzahl an Neuheiten – etwa das kompakte Drehmoment-Prüfgerät SmartCheck oder den VDE-Drehmomentschlüssel für den Schraubenanzug unter Spannungen bis 1000 Volt, das Anwendern ein Justie-ren in Eigenregie ohne Einschicken an den Hersteller ermöglicht.

INDUSTRIE 4.0 ZUM ANFASSEN

„Und Stahlwille denkt bereits weiter. Wir gehen vor allem in einem der wichtigsten Zukunftsthemen mutig weiter voran: der Industrie 4.0.“, erklärt Winfried Czil-wa. So haben wir einen elektronischen Drehmoment-schlüssel mit Funkmodul in den Startlöchern, der sich nahtlos in die Produktionslandschaften der Zukunft integrieren lässt.“

Genau dieses Vorstellungsvermögen macht Stahl-wille zu einem der TOP 100 Innovatoren des Jahres 2017. Der begehrte Preis wurde in diesem Jahr unter der Mentorenschaft des Physikers und Wissenschafts-journalisten Ranga Yogeshwa verliehen und ist nach eigenen Angaben das einzige Benchmarking für Inno-vationsmanagement in Deutschland. Winfried Czilwa: „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Aber wir wissen auch, dass das für uns kein Grund sein darf, sich auszuruhen. Es gibt noch viele Ideen zu entdecken und in Innovationen zu verwandeln. In einer Zeit, in der sich technologische Entwicklung immer schneller vollzieht, gilt mehr denn je: Wer rastet, der rostet. Für uns ist Rost ansetzen aber keine Option.“ n

19PROFIBÖRSE 4/2017

STAHLWILLE ZUM TOP 100-INNOVATOR GEKÜRT

Innovationen schaffen bedeutet, zuhören zu können Was macht aus einem innovativen Unternehmen einen führenden Innovator im Mittelstand? Es sind sei-ne innovativen Produkte. Vor allem aber eine Organisationsstruktur und eine Unternehmensphilosophie, die Innovation überhaupt erst ermöglicht. Bei Stahlwille wird eine solche Philosophie erfolgreich gelebt. Das befand auch die Jury des TOP 100-Wettbewerbs, der bereits seit mehr als 20 Jahren die innovativsten Mittelständler Deutschlands auszeichnet.

Winfried Czilwa, Vorsitzender der Geschaftsführung Stahlwille (li.), und Daniel Otto, zum Zeitpunkt der Aus-zeichnung Bereichsleiter Produktentwicklung und Mar-keting, freuen sich über die TOP 100-Auszeichnung. Das Traditionsunternehmen integrierte das Thema Innovation erfolgreich in die Organisation. Mit Wirkung vom 1. Juli 2017 verantwortet Daniel Otto den Gesamtvertrieb der Stahlwille Eduard Wille GmbH & Co. KG. (Fotos: Stahlwille)

Das Wuppertaler Unternehmen hat sich entschieden, sich auf die Drehmomenttech-nik zu konzentrieren. Sein Know-how ist in

diesem Bereich weltweit gefragt.

AKTUELL UNTERNEHMEN

Aufgrund des wachsenden internationalen Wettbe-werbs wird es für Fachhändler immer wichtiger, sich mit ihren Produkten und Leistungen vom Wettbewerb ab-zuheben. Als einer der weltweit führenden Hersteller von Befestigungssystemen gelingt es Fischer, den Markt mitzugestalten statt nur mit ihm Schritt zu halten. „Im-pulse von Mitarbeitern und Kunden einholen, Prozesse ständig optimieren und Verschwendung vermeiden sind dabei wichtige Erfolgsfaktoren“, verrät Ralf Häfele, Geschäftsführer der Fischer Deutschland Vertriebs GmbH. „Welche Methoden dahinterstecken, vermitteln wir bei Bedarf gerne unseren Fachhandelspartnern.“

Hierzu können Handwerksbetriebe oder der Fach-handel auf die Fischer Consulting zugreifen. Mit maß-geschneiderten Konzepten unterstützt die Fischer Consulting bei der Einführung schlanker, effizienter und synchroner Abläufe. Basierend auf der Kaizen-Philo-sophie werden die vielfältigen Prozesse in einem Un-ternehmen optimiert, Verschwendung vermieden und letztlich die Wettbewerbsfähigkeit erhöht.

Zusätzlich können Fischer-Fachhandelspartner durch das breite Schulungsprogramm immer up to date blei-ben bezüglich aktueller Befestigungen und Vorschriften. Die Seminare finden in der eigenen Akademie, in den bundesweit über 70 Kompetenz-Centren und direkt beim Anwender statt. Der Fischer-TourTruck bereist zudem in enger Kooperation mit dem Fachhandel das

In- und Ausland und steht an verschiedenen Standorten zur Verfügung. „Erfahrene Profis von Fischer vermitteln Heim- und Handwerkern theoreti-sches und praktisches Know-how flexibel und mobil – dies ist die Idee hinter unserer Truck-Tour“, erklärt Ralf Häfele. Hier-zu lässt sich der Sattelauflieger des Trucks in Breite und Höhe ausfahren. Dadurch entstehen eine große Nutzfläche und ein weiteres Geschoss für Schulungen, Produktpräsentati-onen und Ausstellungen.

NEUE UND KLASSISCHE MEDIEN

Auch im Online- und TV-Bereich bietet Fischer zahl-reiche Services. Hierzu Volker Amann, Bereichsge-schäftsführer Internationales Marketing und Marktfor-schung bei der Unternehmensgruppe Fischer: „Als Verkaufsunterstützung können unsere Fachhandels-partner ihre Kunden auf die Fischer Spots aufmerksam machen, welche die Vorteile unseres Unternehmens sowie seiner Produkte und Leistungen auf den Punkt bringen. Produktanimationen und Montagevideos ver-anschaulichen zusätzlich die Funktionsweise, den Ein-bau und die Anwendungen der Lösungen.

Auch im digitalen Umfeld gehört Fischer zu den Trendsettern der Branche.“ Seit Mai 2017 präsentiert sich der Befestigungsspezialist mit zwei neuen Websites im Netz. Auf www.fischer.de finden Anwender schnell die jeweils passenden Produkte und Lösungen. Ein virtueller Showroom schafft Orientierung im breiten Portfolio und führt weiter zu Bildern, Videos und CAD-Dateien. Der Retail Connector leitet den Nutzer zudem

direkt vom ausgewählten Pro-dukt der Fischer-Website zur Produktseite des Online-Shops des angeschlossenen Fachhan-dels weiter. Und der aktuelle Produktkatalog steht neben

zahlreichem weiterem Informationsmaterial als Down-load bereit.

Hilfestellung bei der Berechnung von Projekten leis-tet die modular aufgebaute ‚Fixperience‘-Software: Mit Hilfe des benutzerfreundlichen Programms können Verankerungen und Befestigungen einfach und flexibel konstruiert und bemessen werden.

Die zweite neue Website www.fischer.group bietet zusätzlich viel Wissenswertes zur Unternehmensgruppe Fischer. Stärken der Online-Auftritte liegen in der über-sichtlichen Navigation, klaren Struktur und einheitlichen Gestaltung. Anwender gelangen mit nur wenigen Klicks zu den gewünschten Informationen. Eine ‚Abkürzung‘ zu den gesuchten Angaben bietet die prominent plat-zierte, intelligente Suchfunktion. Durch ihr Responsive Design können die Websites mit gleichbleibender Dar-stellung auf allen Bildschirmen auf dem Smartphone, Tablet und PC abgerufen werden. Für die optimale Kundenbetreuung sorgt Fischer zudem durch Außen-dienstmitarbeiter vor Ort, Ingenieure in der technischen Beratung und eigene Niederlassungen weltweit. Eng am Kunden und Markt arbeiten lautet die Devise des Befestigungsspezialisten. n

20 PROFIBÖRSE 4/2017

UNTERSTÜTZUNG FÜR DEN FACHHANDEL

Wohl der Kunden im Fokus Ob vor dem Bildschirm, auf dem Smartphone oder Face-to-Face – Fischer unterstützt seine Fachhandelspart-ner mit zahlreichen Services. Diese beinhalten die Optimierung von Abläufen, um jederzeit flexibel auf Kun-denwünsche reagieren zu können. Ein weiterer Bestandteil sind Updates und Schulungen zu den Produkten des Befestigungsspezialisten. Hinzu kommt eine moderne und umfangreiche Verkaufsunterstützung.

Modern designt, nutzerfreundlich und informativ sind die zwei neuen Websites, mit denen Fischer im Mai 2017 on-line ging. Fachhandelspartner profitieren von zahlreichen Vorteilen wie den Produktkatalog als Download und der

praktischen Bemessungssoftware ‚Fixperience‘.

Um Kunden flexibel und mobil zu schulen, bereist der Fischer-TourTruck das In- und Ausland und macht an verschiedenen Stationen Halt.

Unterhaltsam und informativ veranschaulichen Fischer-Spots die Vorteile des Unternehmens sowie seiner Produkte und Lei-stungen. (Fotos: Fischer)

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AKTUELL UNTERNEHMEN

auf der Hand liegen, spart das für alle Beteiligten eine Menge Zeit,“ so Hilbert.

Nicht in der Rolle des Generalisten, sondern viel-mehr in der Rolle des Spezialisten sieht Wiha großes Potenzial. „Anwendern das Gefühl zu vermitteln, sie wirklich zu verstehen und ihnen regelmäßig arbeitser-leichternde Alltagshelfer anzubieten – das stärkt so-wohl Glaubwürdigkeit der Markenkompetenz als auch das Kundenvertrauen im Handel,“ führt Hilbert weiter aus. Natürlich gehörten attraktive PoS-unterstützende Maßnahmen und Angebote mit einer verständlichen Kommunikationsstrategie für den Hersteller immer dazu. Hilbert: „Rasches Verständnis der Produktvor-teile mit einer klaren Text- und Bildsprache zu schaffen, ist unserer Meinung nach die „gesündeste“ Anspra-che, mit der man Kunden sowohl von der Marke als auch des Produktmehrwertes überzeugen kann.“

GESUNDHEIT ALS VERKAUFSARGUMENT

Gesunde Beeinflussung Nummer zwei: Gesund-heitskampagne „I feel Wiha“ bringt Rückenwind für Verkaufsargument „Ergonomie“. Verkauft wird erst, wenn das Produkt oder vielmehr der Nutzen, ob kurz- oder langfristig, „verstanden wird“. Dies gilt genauso im Zusammenhang mit ergonomischen Handwerkzeu-gen und ihrem Einfluss auf die Gesundheit der Anwen-der. Genauso gilt dies aber auch im Hinblick auf die Produktivität und Wirtschaftlichkeit der Betriebe und Unternehmen. „Das Bewusstsein innerhalb der Gesell-

schaft macht momentan enorme Fortschritte, der Be-darf und die Nachfrage aus dem Markt wachsen seit den letzten Jahren gewaltig“, stellt Hilbert fest. Aber immer noch bestünde Aufklärungsbedarf, wie hoch das Potenzial tatsächlich ist. „Oft wird die mögliche He-belwirkung auf die Anwender-Motivation, -Gesundheit und Produktivitätssteigerung immer noch unterschätzt. Wir haben bereits langjährige Erfahrungen und eine starke Kompetenz auf diesem Gebiet. Wir sehen es als unsere Verantwortung, dieses Wissen auch zu teilen. Für die Anwender, genauso aber auch für unsere Han-delspartner, die diese Aufklärung alleine nicht leisten müssen und können.“

ZERTIFIKAT FÜR „GESUNDES WERKZEUG“

Die Faktoren „Gesundheitsschutz und Ergonomie“ haben schon seit Jahren höchste Priorität bei jeder Produktentwicklung, die aus der Schwarzwälder Ide-enschmiede kommt. Wie ernst es Wiha damit ist, be-wies bereits die Auszeichnung mit dem weltweit aner-kannten AGR-Siegel. Im Rahmen der AGR e.V. Zertifi-zierung bestätigen Ärzte und Therapeuten die gesunderhaltende Wirkung der Wiha Griff-Ergonomie-Konzepte. Die kräftesparende und damit muskel- und gelenkschonende Konzeption von Schraubendrehern und Inomic-Zangen werden empfohlen, um u.a. Rü-ckenleiden vorzubeugen. Weltweit ist dies bereits noch keinem anderen Handwerkzeughersteller gelungen.

Nicht zuletzt dieser Meilenstein wurde zum Anlass genommen, für noch mehr Aufklärung und Informati-on in Anwenderkreisen und für den Handel zu sorgen, mit Instrumenten wie z.B. der laufenden Gesundheits-kampagne 2017 – „I feel Wiha“. Welche Auswirkun-gen haben „gesunde Werkzeuge“ auf Anwender und Unternehmen? Wie sind die kausalen Zusammenhän-ge, ist es wirklich so einfach: „Investition in ergonomi-sche Handwerkzeuge – weniger Kraft – mehr Gesund-heit? Sogar eine spezielle Landingpage wird online angeboten, um sich mit den Zusammenhängen und Hintergründen intensiver zu beschäftigen. Bei allen Kauf- und Verkaufsargumenten – Preis, Funktion, De-sign oder gar Marken-Loyalität: Gibt es ein stärkeres als die Gesundheit? n

WIHA SCHAFFT FITTE LÖSUNGEN

Gesunder Handel mit gesunden HandwerkzeugenWas ist „Gesunder Handel“? Ein hinsichtlich Preis-Leis-tung fairer und kooperativer, zukunftsorientierter und wachsender Handel für alle Beteiligten - und natürlich wirtschaftlich lohnend. Das ist vermutlich Common Sen-se. Wiha möchte dem Ganzen wortwörtlich eine bzw. zwei „gesunde“ Ebenen mehr geben. Der Handwerk-zeughersteller zeigt mit seinen Innovationen sowie der „Gesundheitsoffensive 2017“ auf, was er darunter ver-steht, das „Handels-Parkett“ gesund zu beeinflussen.

Die Wiha Taschenlampe als stellvertretendes Beispiel für segmentorientierte Neuheiten. Sie hilft Anwendern bei Tatigkeiten in dunklen Umgebungen mit mehrfachen Funktionen und cleveren Eigenschaften wie z.B. ihrem Magnetfuß.

Christian Hilbert, Segmentmanager bei Wiha ist in engem Kontakt mit Anwendern und beschaftigt sich in-tensiv mit der Branche rund um Elektrik. (Fotos: Wiha)

Gesunde Beeinflussung Nummer eins: segmentori-entierte Produktlösungen stärken Kompetenzwahrneh-mung und Kundenvertrauen. „Mit Produktentwicklun-gen, die speziell auf die Bedürfnisse bestimmter Anwen-dergruppen und Branchen ausgerichtet sind, helfen wir Handel und Anwender am besten. Passgenau und vor allem nachfrageorientiert werden realen Bedarfen bzw. Problemen echte Lösungen gegenübergestellt.“ erklärt Christian Hilbert, Segmentmanager bei Wiha.

Aus Ergebnissen von Befragungen und Anwender-tests im Elektrikersegment sind z.B. in den vergangen Monaten eine Reihe von Neuheiten entstanden, die ins „Schwarze getroffen haben“. Der durchschlagssi-chere Dübellochschläger, die erste multifunktionale

Wiha Taschenlampe, ein kleiner Stubby-Schraubendreher-Bithal-ter VDE, automatisches Crimp-werkzeug, neue VDE Set-Zu-sammenstellungen, VDE Dreh-moment-Adapter… alles Produktlösungen, die sich hauptsächlich mit ihren Eigen-schaften und ihrer Nutzen-Argumentation klar im Elek-trikersegment tummeln. „Wenn Elektriker nicht lange von Sinn und Zweck einer Innovation überzeugt werden müs-sen, sondern diese im Idealfall sofort für sie

Das Sortiment an VDE Handwerkzeuglösungen wachst stetig. Ziel des Wiha Segmentansatzes ist es, Anwendern in un-terschiedlichen Branchen ihren Alltag mit maßge-schneiderten Helfern zu erleichtern.

22 PROFIBÖRSE 4/2017

WERKZEUGTRANSPORT UND -LAGERUNG TITELTHEMA

Natürlich hat es der Bekanntheit des Kernproduktes aus dem Sortiment von BS Systems, der L-Boxx, genutzt, dass es millionenfach als Maschinenkoffer für stück-zahl- und prestigestarke Marken der Werkzeugbranche verkauft wurde und zum Anwender gelangt ist. Inzwi-schen sind es über 170 Marken, die das Boxen-System nutzen und mit ihrem jeweils eigenen Logo versehen. Deshalb finden sich neben Werkzeugen, ob Maschine oder Handwerkzeug, auch Verbrauchsmaterialien wie Dübel oder Schrauben in der L-Boxx und den verwand-ten Produkten. Für Alexander Schweyer, Marketing Projektmanager bei BS Systems in Zusmarshausen, ist gerade der ganzheitliche Ansatz das Geheimnis des Erfolges. „Wir versorgen den professionellen Anwender mit einem Schnittstellenprodukt, das den Arbeitsalltag ungemein erleichtern kann. Beim täglichen Transport von Werkzeugen, Messgeräten und Verbrauchsmateri-alien geht mitunter viel Zeit und Kraft verloren, die La-dungssicherung im Fahrzeug ist kompliziert und es fällt oft schwer, den Uberblick zu behalten. Genau da setzen wir mit dem L-Boxx System an!“

Das Sortiment des Box-Spezialisten hat durchaus einiges zu bieten. Da ist zum Beispiel die Kompatibilität der L-Boxx mit den Sortimo-Einrichtungen, die in vielen Handwerkerfahrzeugen zu finden sind, ebenso wie die Verklickbarkeit und Stapelbarkeit der verschiedenen Boxen im System untereinander. Mit kurzen Klicks sind die mobilen Werkzeugkoffer miteinander zu verbinden und können per Alu-Caddy oder Rollerplatte kräfte-schonend über die Baustelle transportiert werden. „Das Spektrum reicht von der Kleinteilebox über die offene Werkzeugkiste bis hin zur mobilen Werkbank“, be-schreibt Schweyer das Komplettangebot, „alles ist modular aufgebaut und miteinander kombinierbar.“ Transparente Deckel sorgen für direkten Uberblick, die Lebensmittelechtheit der Mini-Boxen eröffnet die Mög-lichkeit zum Mitnehmen der wohlverdienten Brotzeit und das Standard-Unterteilungszubehör die Anpassung an spezifische Einsatzbereiche. „Wir bieten beispiels-weise Thermoeinsätze für unsere großen Boxen, damit Arbeitsmaterialien wie PU-Schaum und andere Bau-

Chemikalien auch im Sommer einsatzbereit bleiben bzw. im Winter nicht einfrieren“, erläutert Schweyer.

KONTINUIERLICHE WEITERENTWICKLUNG

BS Systems entwickelt das bestehende Programm kontinuierlich weiter. Modifikationen im Detail, wie ein einfacheres Verklicken von Boxen, bzw. die Einhandent-rastung verbessern dabei bestehende Produkte. Auch die Möglichkeit zur Öffnung der L-Boxxen bei einer aufgeklickten, zweiten Box, wird demnächst gegeben sein. Neuentwicklungen kompletter Produktlinien füh-ren obendrein zu einer Ausweitung des Angebotes. „Wir werden Kofferlösungen mit einem deutlich opti-mierten Preis-Leistungs-Verhältnis zukünftig genauso liefern wie größere Maschinenkoffer im XL-Format und kundenspezifische Sonderanfertigungen“, kündigt Schweyer an.

Dass dabei immer die hohen Leistungskriterien an-gesetzt werden, die die kooperierenden Marken und die Anwender erwarten, ist selbstverständlich. Zu den Prüfungen im Rahmen der Qualitätssicherung gehören deshalb beispielsweise eine Vielzahl von Falltests in unterschiedlichen Klimakammern sowie Belastungs- und Dauertests der einzelnen Bedienelemente. „Wir geben unsere Muster vorab zur Beurteilung auch en-gagierten Pro-Usern und erhalten so wertvolle Informa-tionen und Feedback aus dem Markt“, erläutert der Marketing Projektmanager, der beispielsweise dafür im kontinuierlichen Austausch zu Bloggern und verschie-densten Praktikern steht.

Durch die Systematik und die immer größer werden-de Zahl von Marken, die das Boxen-Programm nutzen, wächst die Marktdurchdringung kontinuierlich. „Wir haben bereits über 14 Millionen Boxxen in Umlauf ge-bracht und mit jedem verkauften Elektrowerkzeug in einer L-Boxx erhält der Fachhandel einen neuen An-knüpfungspunkt für ein Beratungsgespräch über das Komplettsystem.“ Wir stellen immer wieder fest, dass trotz der hohen Verbreitung immer noch großes Poten-tial im Markt vorhanden ist. Den Anwendern fehlt oft noch das Big Picture. Der Uberblick über das Komplett-

system – und genau da kommt der Fachhandel mit seiner Beratungskompetenz ins Spiel.“, beschreibt Schweyer die in vielen Fällen anzutreffende Ausgangs-situation. Um den Handel dabei zu unterstützen, bietet das Unternehmen seinen Partnern verschiedene kos-tenlose Systemplakate, Werbemittel und Verkaufshilfen an. „Ziel ist es, die Anwender über das System umfas-send zu informieren und die unzähligen Kombinations- und Einsatzmöglichkeiten aufzuzeigen. Dann stellt sich“, davon ist Alexander Schweyer überzeugt, „der Nachkauf von selber ein.

ANSATZPUNKTE FÜR DIE KUNDENBINDUNG

Verschiedene Möglichkeiten zur Individualisierung der Boxen können vom Handel über die Vermittlung des Systemgedankens hinaus genutzt werden, sich bei den Anwendern im Arbeitsalltag in Erinnerung zu brin-gen. Selbstverständlich besteht dafür immer die einfa-che Variante eines Aufklebers, aber auch schon bei geringen Stückzahlen können zusätzliche Bedienele-mente farbig an das jeweilige Firmen-CI angepasst werden.

Auf der kommenden Internationalen Eisenwaren-messe in Köln kann sich der Handel wieder von den Vorteilen des L-Boxx-Systems überzeugen. Mit dem erstmaligen Auftritt im letzten Jahr war man in Zusmar-shausen vollauf zufrieden. „Wir haben gesehen, dass ein großes Potenzial für unser Produktprogramm vor-handen ist und werden den Weg des Markenaufbaus und der Information des Handels weiter gehen“, resü-miert Alexander Schweyer. „Das Ziel dabei ist vorgege-ben: Nicht mehr nur Verpackung, sondern Mobilitäts-konzept.“ n

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VIEL MEHR ALS EIN MASCHINENKOFFER

Systemgedanke transportierenFür viele ist die L-Boxx von BS Systems ein Maschinenkoffer, der bei Akku- oder Elektrowerkzeugen wie selbstverständlich zum Lieferumfang gehört. Dass hinter der Box ein ganzes System steckt, das für den Fachhandel ein lohnenswertes Thema ist, will die als Gemeinschaftsunternehmen von Bosch und Sortimo (BS) gegründete Marke verstärkt bewusst machen.

B&S stellt dem Fachhandel umfangreiche Materialien zur Verkaufsförderung und Kundenbindung bereit.

Der Systemgedanke der L-Boxxen soll zum Anwen-der transportiert werden. (Fotos: B&S)

TITELTHEMA WERKZEUGTRANSPORT UND -LAGERUNG

Gedore präsentiert mit dem Werkzeugwagen works-ter highline eine neue Version aus der beliebten works-ter-Reihe für besonders anspruchsvolle Aufgaben. Im Vergleich mit dem smartline sind die Abmessungen identisch geblieben. Die maximale Tragkraft der highline-Variante beträgt 500 kg, die Tragkraft der sieben großen, bequem mit einer Hand bedienbaren Schubladen 40 kg. Die Schubladen lassen sich einzeln verriegeln; Auszugs-sperren verhindern, dass mehr als eine geöffnet wird. In den Deckel des neuen workster ist ein Einleger aus rost-freiem Edelstahl integriert. Sollte der smarte Werkstatt-helfer dennoch einmal anecken, verhindert der neue Kanten-Rammschutz zuverlässig Stoßkanten und Ver-letzungen. Auch seine solide Bauweise und die kratzfes-te, vor Korrosion schützende Pulverbeschichtung ma-chen ihn fit für den rauen Werkstattalltag.

Im Sortiment der Werkzeugtaschen finden sich jetzt auch komplett mit hochwertigen Steckschlüssel-Sätzen bestückte Varianten. Die robusten, witterungsfesten Segeltuchtaschen mit den bewährten Check-Tool-Schaumstoffeinlagen schützen Werkzeuge vor Beschä-digungen und sorgen für einen sicheren Transport. Ein starker Klettverschluss verhindert, dass sich die Tasche unbeabsichtigt öffnet. So haben Handwerker im mobi-len Einsatz das passende Werkzeug immer schnell zur Hand. Dank der Check-Tool-Einsätze erkennen sie auf den ersten Blick, ob ein Teil aus dem Set fehlt. Da die leichten, kompakten Werkzeugtaschen mit allen 1500 ES/CT-Modulen kompatibel sind, ergänzen sie das Ge-dore Check-Tool-System perfekt. Beide Sortimentser-gänzungen sind Bestandteil der Topseller-Aktion von

Gedore, die vom 1. September 2017 bis 31. März 2018 läuft. Die Promotion umfasst insgesamt 17 Angebote. Wie der Handel darüber hinaus das Thema angehen kann, erläutert Björn Spahlinger, Leiter Key Account Management bei Gedore:

ProfiBörse: Sie bieten neben den klassischen Metall-Werkzeugwagen inzwischen auch „viel Kunststoff“ an. Ist dies eher Erganzung oder Ersatz?

Spahlinger: Das WorkMo System und die L-Boxxen sind in erster Linie eine Ergänzung zu den bekannten Werkzeugwagen. Auf diese Weise erreichen wir weite-re Zielgruppen, für die das Thema Mobility wichtig ist, da immer mehr Handwerker im Service sind und ihre Tätigkeit beim Kunden vor Ort ausüben. Die Anforde-rungen dieser Zielgruppen unterscheiden sich von de-nen in der Werkstatt. Hierbei spielen vor allem ein ge-ringes Gewicht und die gesteigerte Mobilität eine entscheidende Rolle.

An den neuen Werkzeugwagen der Serie workster highline sind an den Ecken zusätzliche Kunststoff-Rammschutze verbaut. Die punkt-verschweißte Grundkonstruktion aus Stahlblech bleibt auch hier erhalten. Die tragenden Elemente sind weiter-hin aus hoch belastbaren Materiali-en. Ergänzend wurden zusätzliche Kunststoffelemente als Rammschutz an den Ecken zum Schutz von Fahr-zeugen, Maschinen oder sonstigen Bauteilen verbaut. Wie hoch ist der Anteil der „Leer-kaufe“, also Werkzeugkasten/-kis-ten /-wagen ohne Werkzeugbestü-

ckung, reicht der „Leerbedarf“ für eine eigenstandi-ge Bearbeitung des Themas für Hersteller und Handel aus?

Unsere Kunden haben ganz unterschiedliche Anfor-derungen. Selbstverständlich gibt es auch die Kunden, die sich für unsere Werkzeugkästen/-kisten/-wagen ohne Bestückung interessieren. Sei es, weil sie bereits über Werkzeug verfügen, sie ihre Bestückung selbst zusammenstellen wollen etc. Für uns als Hersteller und auch für den Handel ist es ganz wichtig, nicht für jeden Einzelkunden ein bestimmtes Angebot zu haben, son-dern flexibel und modular anzubieten, so dass Kunden selbst entscheiden können, was sie brauchen.Die Produkte sind durch viel Luft im Inneren für das Lager beim Handel möglicherweise mehr Belastung als Chance. Wie kann der Handel das Thema Werkzeuglagerung/-transport dem Anwender nahe bringen, ohne das eigene Lager zu überfordern?

Der Handel kann dem Anwender das Thema Werkzeuglagerung/-transport nahe bringen, indem er im Detail auf zukünftige Anforderungen eingeht. Dazu gehören unter anderem die Optimierungen der Arbeits-organisation und Arbeitsprozesse in der Industrie oder auch die 5S-Arbeitsgestaltung. Das sind Themen mit großem Potenzial, auch im und für den Handel.

Wie unterstützen Sie den Handel dabei?

Wir unterstützen den Handel vor allem durch die Bereitstellung von zusätzlichem Informationsmaterial wie Verkaufsunterlagen, Promo-tions, Technischen Support – aber zum Beispiel auch durch Schulungen zu den vertriebenen Produkten. n

24 PROFIBÖRSE 4/2017

In fünf unterschiedlichen Größen und mit funktionalen Auskleidungen erhaltlich, lasst sich der K 411 flexibel als Businesskoffer, Instrumentenkoffer oder Prasentationskof-fer verwenden. (Foto: Zarges)

Stilvoll sicherer AuftrittKoffer ist nicht gleich Koffer: Für alle, die mehr wollen und höhere Anforderungen im Arbeitsalltag haben, hat Zarges

den K 411 entwickelt. Genau wie die bekannten Kisten des Herstellers zeichnet sich der Koffer durch eine hohe Lang-lebigkeit und Eleganz aus und bietet umfassenden Schutz für empfindliches Transportgut. Gleichzeitig überwindet Zarges mit dem K 411 die Grenzen gewöhnlicher Koffersysteme. So eignet sich der Koffer dank leistungsstarkem und flexiblem Konzept zusätzlich zum bewährten Einsatz in der Industrie auch für Außendienst und Büro. Der K 411 ist somit der optimale Begleiter für alle Anwender aus Industrie und industrienahen Bereichen, die einen repräsentativen Koffer mit hoher Funktionalität suchen.

GEDORE MIT FLEXIBLEN NEUHEITEN

Vielschichtige Arbeitsorganisation Werkzeugwagen, Werkzeugkisten und Werkzeugtaschen sind feste Größen zum Gedore-Sortiment. Die Remscheider bereichern mit zwei Neuheiten ihr Produktspektrum. Von Björn Spahlinger, Leiter Key Account Management bei Gedore, wollten wir zudem wissen, wie der Handel das Segment bearbeiten kann.

Im Sortiment der Werkzeugtaschen finden sich jetzt

auch komplett mit hochwertigen Steckschlüssel- Satzen bestückte Varianten mit den bewahrten Check-

Tool-Schaumstoffeinlagen. (Fotos: Gedore)

Der workster highline von Gedore bietet eine hohe Tragfahigkeit und Flexibilitat.

GünzburGer SteiGtechnik GmbhD-89312 GünzburgPhone +49 (0) 82 21 / 36 16 - 01e-mail [email protected]

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Innovative Steigtechnik

Von neuen ideen, die dem Anwender einen echten mehrwert bieten, profitieren ihre kunden im betrieblichen Alltag. Gemeinsam mit uns setzen Sie neue trends wie zum beispiel im bereich ergonomie und rutschhemmende trittflächen in der Steigtechnik.

Die rutschhemmenden tritt auf lagen clip-step und clip-step R13 (für den einsatz in rutschgefähr-deten Arbeitsbereichen) sind benchmarks in der Arbeits-sicherheit.

Auch in zukunft unterstützen wir Sie mit neuen ideen und innovativen Lösungen. Wir bieten ihnen 15 Jahre Qualitätsgarantie auf unsere Produkte „made in Germany“.

unser Partner ist der Fachhandel.

Servicewagen mit vielen Besfestigungsmöglichkeiten

Ein Servicewagen muss vor allen Dingen praktisch sein. Daher präsentiert Hazet mit dem aktuellen „Assistent“ Modell 167-3 S einen flexiblen und stabilen Helfer für zahlreiche Anwendungen. Das Quadrat-Lochraster in den Seiten-wänden bietet individuelle Befestigungsmöglichkeiten. Beispielsweise finden hier die optional erhältlichen Zubehörtei-

le wie ein Anhängekasten, Dosenhalter für Spray-dosen, Papierkorb, Abfallbehälter, Papierrollenhal-ter, Kabeltrommel, Dokumentenhalter oder Haken aus dem umfangreichen Hakenprogramm Platz. Auch in anderen Bereichen ist der Wagen mit Augenmerk konzipiert worden: Der mittlere Bo-den ist 15-fach höhenverstellbar, um Platz zum Beispiel für Kanister schaffen zu können. Jeder der drei Böden der stabilen Tragblech-Konstruktion ist mit 50 kg belastbar. So verträgt der Wagen insge-samt 150 kg Gewicht. Ein vierter Boden und eine Anti-Rutschmatte sind optional erhältlich. Die Böden sind geeignet, um zwei 3/3 HAZET-Weich-schaumeinlagen aufzunehmen.

Damit das Werkzeug bequem ins Rollen kommt, haben An-wender die Wahl zwischen zwei Basismodulen. Der Tstak Cart ist mit 100 kg belastbar und dank seiner um 360 Grad drehba-ren Räder besonders wendig. Wer sein Werkzeug häufig über Treppen transportieren muss, kann sich die Arbeit mit dem klapp-baren Tstak Trolley aus Aluminium erleichtern. Er hat einen Tele-skopgriff und kann mit 100 kg beladen werden (50 kg auf Treppen). Durch seine verriegelbaren Vorderräder mit 75 mm Durchmesser und die 180 mm großen Hinterräder aus profilier-tem Vollgummi eignet sich der TSTAK Trolley hervorragend für den Einsatz in schrägem oder unebenem Gelände oder auch bei Bodenwellen. Fünf Werkzeugboxen und ein Organizer – Tstak I

bis VI – können ganz flexibel mit den rollen-den Basismodulen kombiniert werden. Die Werkzeugboxen haben ein Volumen zwischen 8,0 l und 23,0 l. Und wenn die Kleinteilaufbewahrung versehentlich kopfüber gelagert wird gerät nichts durcheinander: Der Deckel des Organizer Tstak V schließt bündig mit den sieben Fächern in seinem Innern ab – zudem ist die Klappe aus sehr schlagfestem und völlig transparentem Polycarbonat. Der TSTAK V Organizer kann mit bis zu 20 kg belastet werden. n

Der neue Servicewagen ist „Made in Germany“ gefertigt und im Hazet-Aktionsprospekt „special worldwide 2017“ integriert. (Foto: Hazet)

STANLEY TSTAK-BOXEN

Modular und stapelbarJe umfangreicher die Ausrüstung eines Hand- werkers, desto größer das Potenzial für Chaos in der Werkzeugkiste. Doch das geht auch anders: im flexiblen Aufbewahrungs- system Tstak von Stanley Fatmax findet jedes Werkzeug und jedes Zubehörteil seinen Platz.

Die mobile Werkzeugbox aus dem Tstak-Aufbewahrungssystem eignet sich sowohl für

schweres Elektrowerkzeug als auch für kleinere Handwerkzeuge und Zubehör. (Foto: Stanley)

TITELTHEMA WERKZEUGTRANSPORT UND -LAGERUNG

Anwender schätzen den Werkzeug-Trolley 13217, weil man mit ihm überall hinkommt, nie die Ubersicht verliert und sein Werkzeug bestens geschützt weiß. Mit bis zu acht Schubladen in einem robusten und platz-sparenden Kunststoffgehäuse, Auszugsstopp in drei verschiedenen Höhen sowie zwei belastbaren Rädern und einem Teleskopgriff kann er selbst umfangreiche Werkzeugsätze mit bis zu 60 Kilogramm Gewicht pro-blemlos transportieren. Alle Schubladen lassen sich einzeln entnehmen. Mit Hilfe der transparenten Deckel – die sich gemeinsam mit einer herausnehmbaren Ablage für Kleinteile und Werkzeug im Deckel des

Klassische Werkzeugkoffer aus robustem ABS-Ma-terial bietet B&W International in den drei Varianten base, flex und go (mobile Version) an. Für einen unbe-schwerten Flug zum nächsten Auftrag sorgen die Mo-delle Rhino und Shark. Ihre Kofferschalen bestehen aus flugtauglichem HDPE-Material und sind so extrem robust. Die Variante Rhino ist dank zwei leicht laufen-den Inline-Rollen und einem Teleskopgriff besonders bequem im Handling und lässt sich komfortabel als Trolley nutzen. Alle tool.cases verfügen über ein großes Fassungsvermögen, ein Zahlencodeschloss und indivi-duell anpassbare, meist herausnehmbare Werkzeug-tafeln für die unterschiedlichsten Werkzeugtypen. Die Bodenschale verfügt über ein patentiertes Aluminium-Trennsteg-System. Es ist individuell unterteilbar und sorgt für zusätzliche Stabilität des Koffers.

FÜR DEN EXTREMEINSATZ

Die tough.cases sind für den Einsatz im Extrembe-reich konzipiert und halten Staub, Dreck und Wasser von Werkzeugen und hochwertigen Messgeräten fern. Das langlebige Polypropylen-Material macht sie wider-standsfähig, temperaturstabil und nahezu unver-

wüstlich. Das integrierte Druckausgleichsventil bietet optimalen Schutz und Dichtigkeit auch bei Flugreisen. Wer hochwertige Messgeräte bei der Arbeit einsetzt, profitiert von den individuell anpassbaren Würfel-schaum einsätzen in der Bodenschale, die vor Er schüt-terungen beim Transport schützen.

Eine Neuerung bei dem outdoor.case type 6700 ist das integrierte Laptop-Fach, das sich einfach und un-abhängig vom Rest des Koffers durch Magnetver-schluss öffnen und schließen lässt. So bleibt der Laptop während der Arbeit mit anderem Equipment aus dem Koffer sicher verpackt. Unter-wegs sorgen Features wie diese für einen sicheren Transport. Sollte der Koffer im Frachtraum hin und her rut-

flektierenden Oberfläche zur Verfügung. Wird häufig im Dunkeln gearbeitet, sorgt er so für bessere Sicht-barkeit selbst auf weite Distanz und trägt so zu mehr Arbeitssicherheit bei. n

schen, ist das Innenleben geschützt - ein Aspekt, der durch Mitnahmeverbote hochwertiger Technik im Handgepäck immer wichtiger wird.

Das Spektrum von B&W International umfasst ne-ben Koffern auch Nylon- und Ledertaschen. Der Ruck-sack move z. B. eignet sich durch sein hochstrapazier-fähiges Nylon und seinen spritzwassergeschützten Boden perfekt für Außeneinsätze von Servicetechni-kern. Das gepolsterte Rucksacktragesystem (BPS) mit Bauch und Brustgurt sorgt für einen besonders ergo-

nomischen Komfort. Zusätzlich bietet der Spezial-kofferhersteller auch Ledertaschen wie Jupiter und Mars an. Schrauber und Zangen sind schnell darin verpackt und auf einen Blick

wiederzufinden.Die Wandelbarkeit der B&W Internati-

onal-Koffer geht noch weiter. Ab einer Bestellung von 100 Stück können die Koffer

auch mit kundenindividuellen Domsti-ckern oder einer Logo-Prägung im

Deckel gefertigt werden. Auch andere Wünsche können auf Anfrage gemeinsam mit dem

Kunden entwickelt werden. n

26 PROFIBÖRSE 4/2017

ANPASSUNGSFÄHIGE WERKZEUGKOFFER VON B&W INTERNATIONAL

Allround-TalenteWerkzeugkoffer sind für alle Servicetechniker, Installateure und Mechaniker ein unentbehrliches Utensil, vor allem im Außeneinsatz. Die wichtigsten Faktoren bei der Wahl des richtigen Koffers sind Qualität und Sicherheit, da sie Vertrau-en in die Zuverlässigkeit des ständigen Begleiters schaffen. Deshalb sind sie Maßstäbe für die Produkte von B&W International.

Die tough.cases sind für den Einsatz im Extrembereich kon-zipiert und halten Staub, Dreck

und Wasser von Werkzeugen und hochwertigen Messgeraten fern.

(Fotos: B&W)

Eine leuchtende Erschei-nung auch im Dunkeln: der neue Werkzeug-Trolley von Stahlwille. (Foto: Stahlwille)

Trolleys verbergen – verwandeln sie sich in einen Kof-fer. Auf den letzten Metern zum Einsatzort nimmt man also nur den tatsächlich benötigten Teil des Werk-zeugssatzes mit, ohne auf die sichere Unterbringung zu verzichten.

Der neuen, IP67-konformen Variante des Allround-ers spendierte Stahlwille zusätzliche Verschlüsse und Dichtungen sowie ein Druckausgleichsventil. So ist sie optimal vor Wasser und Staub geschützt. Optional lässt sich der Trolley 13217 ab sofort außerdem mit vier schwenkbaren Rollen für ein Plus an Mobilität konfi-gurieren. Und nicht zuletzt steht er mit einer stark re-

IP67-KONFORM UND REFLEKTIEREND

Leuchtender TransportprofiWerkzeugaufbewahrungs- und Werkzeugtransportlösungen von Stahlwille sind weltweit gefragt. Der Grund: Sie vereinen höchste Mobilität mit kompromissloser Werkzeugsicherheit und Praxistauglich- keit. Nun tritt der neue IP67-konforme Werkzeug-Trolley 13217 an, diesen Anspruch ebenfalls zu erfüllen.

Klassische Werkzeugkoffer aus robustem ABS-Material bietet B&W International in den verschiedenen Vari-anten an.

WERKZEUGTRANSPORT UND -LAGERUNG TITELTHEMA

Jeder Handwerker weiß, perfektes Handwerk beginnt mit der perfekten Grundausstattung. Neben professio-nellem Werkzeug gilt für jeden Handwerker ein robuster, funktionaler und langlebiger Werkzeugkoffer als essen-tiell notwendig. Handwerker setzen hier gezielt auf Premiumqualität, denn hochwertige Handwerkzeuge sollen schließlich sicher verstaut und transportiert wer-den können.

Und hier kommt Parat ins Spiel. Das Unternehmen schafft seit Jahrzehnten hochwertige Ordnungslösungen auf die Branchenprofis aus verschiedensten Gewerken vertrauen. Dabei den Anforderungen und Ansprüchen der Handwerker gerecht zu werden, hat bei Parat höchs-te Priorität. So setzt das innovative Unternehmen auf stetige Produktweiterentwicklungen, die dem Endan-wender höchsten Kundennutzen garantieren. In enger Zusammenarbeit zwischen Produktmanagement und -entwicklung entstanden diverse Veränderungen und Neuerungen an den Werkzeugkoffern. Diese wiederum wurden mehrfach durch Endanwender in der Praxis

Wera 2go ist eine einfache Idee, die die Hände beim Laufen frei lässt und mit der man Werkzeuge je nach Bedarf kinderleicht an- und abdocken kann. Da auch komplette, vorgedachte Anwendersets in ihrer Gänze angedockt werden können, geschieht das Transportie-ren ohne mühsames Sortieren einzelner Werkzeuge, die vor dem Weg zur Arbeit ein- oder ausgepackt wer-den müssen.

Die Module wirken klein, doch es passt sehr viel unterschiedliches Werkzeug hinein und dran. Nicht benötigte Werkzeugsätze werden einfach abgenom-men. Zusätzlich benötigte Werkzeuge werden einfach drangeklettet oder eingesteckt. Und das ist der Trick: Vliesstreifen auf Sets ohne Vlies kleben und schon ist das Set 2go-fähig.

Zur Verfügung stehen vier Wera 2go-Produkte zum Einpacken, Auspacken, Reinpacken und Dranpacken:

getestet, schließlich für gut befunden und umgesetzt. Schon jetzt können sich Handwerker auf groß angeleg-te Produktoptimierungen, welche pünktlich zur Eisen-warenmesse 2018 an den Start gehen sollen, freuen.

Soviel sei bereits verraten: die Werkzeugkoffer-Reihe Cargo wird künftig in die Produktgruppe Classic integ-riert. Die „neue“ Classic-Serie soll dann aus insgesamt vier Werkzeugkoffern in den Größen S bis XL, zwei trag-baren und zwei rollbaren Grundmodellen mit wahlwei-se Zahlen-, TSA-Lock- oder Kippzylinderschloss beste-hen.

Das Innenleben der neuen Classic-Werkzeugkoffer ist dabei flexibel zusammenstellbar. Von Werkzeugtafeln

Der Dranpacker ist ein superleichter und mobiler Werk-zeugträger für Werkzeugsätze. Die Hände bleiben dank des bequemen und verstellbaren Tragegurts frei. Der Dran- und Drinpacker bietet durch innen- und außen- liegende Klettzonen eine extrem hohe Raumausnut-zung. Dadurch passt sehr viel Werkzeug in und an den Container. Der Drinpacker kann mit Werkzeug und Er-satzteilen befüllt werden. Er ist auch zum Andocken an Wera 2go-Module gedacht. Der Köcher hat eine indi-viduell einstellbare Raumeinteilung für Schraubendre-her und weitere Werkzeuge. Alle Module verfügen über eine hohe Schnitt- und Stichresistenz und einen sehr guten Schutz vor Beschädigungen und Nässe. n

mit genähten Separa-tionen, über das Pa-rat-eigene, patentier-te Werkzeughaltersys-tem „CP-7“ bis hin zur variablen Eintei-lung der Bodenscha-len lässt der neue Premium Classic-Werkzeugkoffer künftig keine Hand-werker-Wünsche offen.

„Die neue Classic-Werkzeugkofferserie bietet dem Anwender eine bisher nicht dagewesene Vielzahl an Variationsmöglichkeiten mit hohem Nutzen“, so Chris-tian Weiß, der neue Produktmanager für den Bereich Werkzeugkoffer/Taschen & Sicherheitsleuchten bei Pa-rat. So dürfen sich sowohl der Handel vor allem aber die Handwerker auf innovative Neuerungen im Jahr 2018 bei Parat dem Premiumhersteller für Werkzeugkoffer und -taschen freuen. n

27PROFIBÖRSE 4/2017

WERA 2GO

Schleppen – nicht mehr nötigMit Wera 2go hat der Wuppertaler Werkzeughersteller ein System entwickelt, mit dem der Transport von Werkzeugen bedarfsgerecht umgesetzt werden kann. Verschiedene Elemente werden einfach über Klettbänder aneinander gedockt.

Wera 2go ist im Prinzip für Wera Werkzeug kon-zipiert. Mit einem einfachen Trick kann aber auch

fast jedes andere Werkzeug damit von A nach B gebracht werden. (Foto: Wera)

Die Inneneinteilung der Classic-Werkzeugkoffer ist fle-xibel zusammenstellbar, beispielsweise mit dem paten-

tierten Werkzeughaltersystem „CP-7“. (Fotos: Parat)

Parat baut die Angebotsvielfalt

in der Classic- Serie aus.

PARAT OPTIMIERT DIE PRODUKTPALETTE

Ein Koffer, viele Möglichkeiten„Wer rastet, der rostet“ – ein Sprichwort, das in vielen Bereichen gilt, so auch in Bezug auf Werkzeugkoffer. Die Marke Parat startet deshalb mit einigen Optimierungen, Neuerungen und Innovationen ins Jahr 2018.

TITELTHEMA WERKZEUGTRANSPORT UND -LAGERUNG

In den allermeisten Fällen handelt es sich bei den Werkzeugboxen der (Elektro-)Werkzeughersteller um an die jeweiligen Behältnisse spezifisch angepasste Lösun-gen. Der Anwender muss also mit impro-

Der praktische Werkzeugrucksack MultiPack ist die perfekte Ergänzung im urbanen Service, der oftmals zwangsläufig mit Treppensteigen zusammenhängt. Sein Innenleben fasst den Inhalt einer L-Boxx und eine i-Boxx sowie weitere Arbeitsmittel und Dokumente, womit die wichtigsten Werkzeuge und Verbrauchsmit-tel organisiert auf dem Rücken transportiert werden können – die Hände bleiben dabei immer frei.

Durch die Zusammenarbeit mit der Deuter Sport GmbH profitieren Kunden von einem einzigartigem Know-How und Qualität im Bereich Rucksäcke und Tragesysteme. Ergonomischer Tragekomfort, dank des durchdachten VariFlex-Tragesystems, ermöglicht über längere Zeit ein problemloses Tragen von bis zu 18 kg Gesamtgewicht. Der Sortimo MultiPack ist ein Werk-zeugrucksack mit einem technisch anmutenden Design

visierten Lösungen arbeiten, wenn er sich nicht völlig auf einen Hersteller festlegen möchte. Genau hier kommen die Matador Cubes ins Spiel. Die Cubes sind kompakte Werkzeugsätze in Weichschaumeinlagen, die es in fünf frei kombinierbaren Größen gibt. So kann sich der Anwender seine Werkzeugauswahl auf seine Bedürfnisse und vor allen Dingen auch auf seine Platz-verhältnisse hin zusammenstellen.

Die revolutionären Cubes passen in nahezu jedes Aufbewahrungssystem bzw. in fast jede Schublade oder jedes Staufach. Das Werkzeug ist absolut

rüttelfest und dauerhaft geschützt untergebracht. Und besonders wichtig: So können Kleinteile und Werkzeug in einem Ordnungssystem zusammenge-bracht werden. Was nützt ein gut transportierter Schraubendreher, wenn die passenden Schrauben nicht dabei sind?

Mit den Matador Cubes lassen sich Werkzeuge und Kleinteileboxen vollkommen flexibel arrangieren. Sie passen überall hinein, zum Beispiel in Werkstattwagen, in die Werkbank, in Schubladen oder in nahezu alle auf dem Markt gängigen Boxen. n

MULTIPACK VON SORTIMO

Multifunktionaler WerkzeugrucksackPassend für Service-Dienstleistungen in der Stadt hat Sortimo einen Werkzeugrucksack entwickelt, der den Transport von allen Hilfs-mitteln eines Servicetechnikers beim Treppensteigen oder auch auf dem ProCargo CT1 deutlich erleichtert. Der MultiPack ist die mobile Ergänzung zum Sortimo Boxxen-System, jedoch lässt er sich schnell auf den Rücken schnallen und ist dadurch noch einfacher zu trans-portieren.

CUBES VON MATADOR

Für überallDie Anzahl unterschiedlicher Aufbewahrungssysteme für Werkzeug ist fast unendlich. Jeder Werkzeughersteller hat zahlreiche Boxen, Koffer und sonstige Aufbewah-rungsmöglichkeiten in seinem Sortiment. Um in der Vielfalt Ordnung zu schaffen, bietet Matador jetzt seine Cubes an.

Für ein sicheres Gefühl sorgt der RFID Safe, der sich einfach per Transponder öffnen lasst.

Unbegrenzte Möglichkei-ten, unbegrenzte Flexibili-

tat und trotzdem maximale Ordnung - die Matador

Cubes. (Fotos: Matador)

Die Cubes sind kompakte Werkzeugsatze in Weich-schaumeinlagen, die es in fünf frei kombinierbaren Größen gibt.

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in schmutzunempfindlichem Anthrazit und Schwarz mit blauen Sortimo Akzenten aus robustem Polyester.

AUF NUMMER SICHER GEHEN

Wertsachen oder teure Gerätschaften unbeaufsich-tigt im Fahrzeug zu belassen, führt oftmals zu einem unguten Gefühl. Um dies zu vermeiden, hat Sortimo die perfekte Lösung parat: den Safe RFID. Dieser fügt sich nahtlos in jede Sortimo Fahrzeugeinrichtung ein und beugt dem Diebstahl von Wertgegenständen vor. Die Größe des Safes bietet ein Volumen, das auch Laptops, Messgeräte und Wertsachen mehrerer Mitar-beiter fasst. Das raffinierte Öffnungssystem mit RFID-Technik (radio-frequency identification) ermöglicht ein schnelles Öffnen, indem der Schlüssel einfach vor das Schloss gehalten wird. Darüber hinaus lassen sich die Schlüssel mit Transponder programmieren, sodass eine Zuordnung mehrerer Safes zu einem Transponder möglich ist. n

Der MultiPack-Rucksack lasst sich einfach in

den Fahrzeugein-richtungen von Sortimo unter-

bringen. (Fotos: Sortimo)

ProfiBörse: Herr Casper, Sie sind bei Hymer-Leicht-metallbau Ansprechpartner für den Handel und haben sich mit den geplanten Änderungen der Lei-ternorm EN 131 intensiv befasst. Ab wann gelten die neuen Vorgaben?

Casper: Die Änderungen für den Teil 1, der konstruk-tive und maßliche Vorgaben für die Herstellung von Leitern betrifft, sind für Neuprodukte bereits seit Januar 2016 gültig, für Bestandsprodukte gilt eine Ubergangs-frist bis zum 1. Januar 2018. Die gleiche Frist gilt für die geänderten Vorgaben für den Teil 2 der Norm „Prüfvor-schriften“. Die Uberarbeitung des dritten Teils „Herstel-lerangaben, Sicherheitshinweise und Gebrauchsanwei-sungen“ ist aktuell noch nicht finalisiert. Hier wird die Veröffentlichung der neuen Fassung in Kürze erwartet.

Was sind die Änderungen für den ersten Teil „Kon-struktive und maßliche Vorgaben“? Welche Vorga-ben sind hier künftig zu berücksichtigen?

Eine wesentliche Änderung besagt, dass sämtliche Anlegeleitern, also beispielsweise auch Schiebe- und Seilzugleitern ab einer Länge von drei Metern grund-sätzlich eine Standverbreiterung aufweisen müssen, etwa in Form einer Traverse. Die Breite der Standver-breiterung ist abhängig von der Länge der jeweiligen Anlegeleiter. Bei Mehrzweckleitern, die ja auch in An-legeposition verwendet werden können, greift künftig die neue Regel, dass auch hier die Breite der Standver-breiterung abhängig von der Länge der Leiter als kom-plett ausgefahrene Anlegeleiter ist. Bisher wurde diese auf Basis der Länge in Stehleiterposition berechnet. Die erforderlichen Standbreiten von Mehrzweckleitern werden also tendenziell größer werden.

Der zweite Teil der Norm EN 131 bezieht sich auf die Prüfungen, denen eine Leiter vor Markteinführung durch den Hersteller zu unterziehen ist. Welche Än-derungen ergeben sich für Unternehmen wie Hymer-Leichtmetallbau ab Ende Oktober mit dem Ablauf der Übergangsfrist hierbei?

Sämtliche Änderungen in diesem Teil tragen dazu bei, die Sicherheit der Leitern und somit die der An-

wender nochmals zu erhöhen. Sie sind unserer Mei-nung nach daher eine sinnvolle Erweiterung der bis-herigen Prüfvorgaben und helfen, den Markt um un-sichere Produkte zu bereinigen. Unter anderem wird zum Beispiel die Festigkeitsprüfung einer Leiter in Zu-kunft nicht mehr – wie noch aktuell – in liegender Position, sondern in Gebrauchsstellung durchgeführt. Die vorgeschriebenen Prüflasten erhöhen sich, erst-mals übrigens in Abhängigkeit davon, ob es sich um eine Leiter für den privaten Gebrauch oder eine Leiter für den beruflichen Gebrauch handelt. Hierdurch wird zukünftig klar unterschieden zwischen Leitern für pro-fessionelle Anwender und Leitern für den Heimwerker-bedarf, die in der Regel weniger intensiv beansprucht werden. Das ist unserer Ansicht nach eine deutliche Erleichterung für den Handel bei der Verkaufsberatung und -argumentation. Weiterhin wird es ganz neue Prüfungen geben wie die Dauerhaltbarkeitsprüfung für Stehleitern oder den Torsionstest, der die Verwindungs-steifigkeit der Leiter prüft.

Die Änderungen, die den dritten Teil der Norm be-treffen, sind derzeit noch nicht verabschiedet. Kön-nen Sie hierzu dennoch schon Aussagen treffen, auf welche Änderungen sich der Handel einstellen kann?

Eine verbindliche Aussage können wir selbstver-ständlich noch nicht treffen. Wir rechnen allerdings damit, dass es Änderungen hinsichtlich der Art und des Umfangs der an der Leiter anzubringenden Sicherheits-hinweisen geben wird. Eine weitere Vorgabe wird sehr wahrscheinlich sein, dass die schriftlichen Benutzerin- formationen dem internationalem ISO-Standard ent-

sprechen und in der Sprache des Landes verfasst sein müssen, in dem die Leiter verkauft wird.

Was passiert, wenn ein Handler nach dem Stichtag für den Ablauf der Übergangsfrist für die Teile 1 und 2 der Norm, am 1. Januar 2018, noch Leitern nach alter Norm am Lager hat?

Da kann ich beruhigen: Die EN 131 richtet sich an die Hersteller. Sie sind angehalten ab dem 01. Januar 2018 keine Leitern mehr nach den Vorgaben der „al-ten“ Norm zu produzieren. Der vorhandene Bestand darf aber noch verkauft und auch weiterhin von den Anwendern genutzt werden. n

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WERKZEUG UND MASCHINEN BRANCHE

REFORM DER LEITERNORM EN 131

Erleichterung für den HandelFür jedes Steigtechnikprodukt gibt es eine Norm, nach der sich die Hersteller bei der Entwicklung und Produktion richten müssen. Für tragbare Leitern ist das die europäische Norm EN 131, die zur Zeit in drei Teilen überarbeitet wird. Auf welche grundlegenden Änderungen sich Hersteller und Händler ab 1. Ja-nuar nächsten Jahres einstellen müssen, erklärt Thomas Casper, Vertriebsleiter bei Steigtechnikhersteller Hymer-Leichtmetallbau, im Interview:

Thomas Casper, Vertriebsleiter bei Steigtechnikherstel-ler Hymer-Leichtmetallbau in Wangen. (Fotos: Hymer)

Die Festigkeitsprüfung von tragbaren Leitern in liegendem Zu-stand (wie hier zu sehen) gehört mit der Reform der Leiternorm EN 131 der Vergangenheit an. Ab dem 1. Januar 2018 müssen die Leitern stehend in Gebrauchsstellung geprüft werden.

Die Änderungen in der Leiternorm EN 131 führen dazu, dass sich Hersteller bei der Entwicklung und Produktion von tragbaren Lei-tern derzeit auf neue rechtliche Vorgaben einstellen müssen.

BRANCHE WERKZEUG UND MASCHINEN

Folgende Situation kennt sicher jeder Berater im Fachhandel aus dem Tagesgeschäft: Ein Kunde aus der Metallverarbeitung ruft an, der ölige Ablagerungen auf seinen Maschinen bzw. Werkstücken möglichst mate-rialschonend entfernen möchte. Zugleich wünscht der Kunde höchstmögliche Materialverträglichkeit, da er aufgrund früherer Erfahrungen weiß, dass dunkle Kunststoffteile aus Polyamid an seinen Maschinen dazu neigen, unansehnliche weiße Flecken zu bekom-men. Ebenfalls hat er angegeben, dass Teile davon mit empfindlichem Pulverlack überzogen sind.

Mit diesen Informationen kann der Berater im Fach-handel „arbeiten“ und die passenden Produkte emp-fehlen, mit denen sich optimal und schonend Schmutz und Ablagerungen entfernen lassen. Denn wie bei allen anderen Anwendungen gilt auch hier: Das falsche Mittel schadet eher, als das es nutzt.

VERSCHIEDENE SPEZIALISTEN: MONTAGEREINIGER

Sonax empfiehlt für diese Einsatzbereiche beispiels-weise den „Professional Industrie- und Montagereini-

ger“. Dieser Spezialreiniger mit hohem Wirkungsgrad zeichnet sich durch eine überragende Reinigungsleis-tung aus, ganz ohne CKW- (Chlorkohlenwasserstoff) oder aromatenhaltige Lösemittel. Die Rezeptur wurde speziell für Wartungs-, Reparatur- und Montagearbei-ten in metallverarbeitenden Industrie- und Handwerks-betrieben konzipiert. Sie löst selbst hartnäckige Abla-gerungen wie Schmierfette, Verharzungen sowie Syn-

theseöl- und Silikonrückstände. Darüber hinaus eignet sich der Reiniger zum Entfetten von Teilen, bevor diese beispielsweise verklebt oder lackiert werden.

PFLEGE FÜR ELEKTRONIKBAUTEILE

Wenn es um die Pflege empfindlicher Elektronik-bauteile geht, kommt der „Professional Elektronik- und Kontaktreiniger“ zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um einen hochaktiven und schnell verdunstenden Spezialreiniger mit hoher Materialverträglichkeit. Mit dem Spray lassen sich elektronische Bauteile wirksam von Verschmutzungen oder Verölungen befreien und erhalten einen temporären Korrosionsschutz. Mit al-tersbedingten Anhaftungen oder oxidierten Kontakten wird die Sonax Formel mühelos fertig und garantiert einen störungsfreien Stromfluss.

UNIVERSELLER LÖSEMITTELREINIGER

Beim „Professional Bremsen- und Teilereiniger“ handelt es sich um einen leistungsstarken Lösemittel-reiniger für den universellen Einsatz, der bei vielen Wartungs- und Reparaturarbeiten unverzichtbar ist. Mit seinem Power-Sprühstrahl ist er für die Reinigung von Bremsen, Kupplungen, Motor- und Maschinentei-len oder auch Werkzeugen das ideale Produkt. Dabei dringt der Reiniger selbst bis in die hinterste Ritze vor

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MIT SONAX-PRODUKTEN IM FACHHANDEL RICHTIG ARBEITEN

Saubere und gepflegte KompetenzBereits seit Jahren bietet Sonax Reinigungs- und Pflegeprodukte für Anwendungen in der Industrie und im Handwerk an. Im Frühjahr kam die neue vollständig überarbeitete „Professional-Serie“ auf den Markt. Sie liefert das Handwerkszeug für die aktive Beratung in Sachen Reinigen und Pflegen für den industrie- und handwerksorientierten Fachhandel.

Das 1950 gegründete Familienunternehmen wird heute in der vierter Generation von

Manfred Hoffman geführt.

Am Standort in Neuburg an der Donau werden leistungsstarke Produkte mit höchstem Qualitatsanspruch „Made in Germany“ produziert.

WERKZEUG UND MASCHINEN BRANCHE

und entfernt schnell und rückstandsfrei alle öl-, fett- und silikonhaltigen Verschmutzungen und Verkrustun-gen.

MULTI-KÖNNER-SCHAUM

Ein weiterer Profi-Universalreiniger ist der kraftvolle „Professional Multi-Reinigungsschaum“. Auf allen Glas-, Lack-, Gummi und Kunststoffflächen – natürlich auch auf Plexiglas – löst der Schaum schnell und scho-nend verschiedenste Anhaftungen wie beispielsweise Öl, Fett, Silikon, Ruß oder Nikotin. Auch Verunreinigun-gen durch Insekten lassen sich leicht entfernen. Bei transparenten Materialien sorgt der Reinigungsschaum für klare und streifenfreie Sicht.

ERFOLGREICHE KOMBINATIONEN: GEWUSST WIE

In manchen Fällen ist es erst die Kombination meh-rerer Produkte, die das optimale Ergebnis bringt. Will ein Kunde beispielsweise eine metallische Fläche mit dem „Professional Spezialkonservierungswachs“ schützen, empfiehlt Richard Hanauer, Sonax Produkt-manager International, die Metallfläche vorher unbe-

dingt mit einem lösemittelhaltigen Spray wie dem „Professional Bremsen- und Teilereiniger“ zu entfet-ten. Anschließend kann das Wachs in der gewünschten Schichtstärke aufgesprüht werden – je nach Anforde-rung vom kaum sichtbaren Film bis zum dicken Schutz-belag.

DAS KUNDENGESPRÄCH

„Für den Verkäufer im Innen- oder Außendienst ist es unerlässlich, dass er die Kundenanforderung richtig einschätzt. Anhand einiger grundsätzlicher Fragen las-sen sich die Rahmenbedingungen meist schnell erfas-sen, um basierend darauf dann eine entsprechende Produktempfehlung abzugeben“, beschreibt Jörg Dietrich, Verkaufsleiter für das Sonax Industriegeschäft. Diese Fragen sollte der Berater im Handel zur Ermitt-lung des richtigen Reinigungsprodukts unbedingt stellen:1) Welche Oberflächen/Materialien sollen gereinigt werden?2) Welcher Schmutz (organisch/anorganisch) ist vor-handen?3) Gibt es bereits Erfahrungen zur Reinigung der Ober-

flächen bzw. welcher Reiniger wurde bisher mit wel-chen Ergebnissen verwendet?4) Wie kann der Reiniger aufgetragen und wieder ent-fernt werden?

Mit den entsprechenden Antworten lassen sich ziel-sicher geeignete Produkte empfehlen. Und sollten Fragen offen bleiben, kann der Händler immer auch auf das Know-how von Sonax zugreifen, denn seit jeher lebt der Hersteller die Partnerschaft mit dem Fachhandel – immer im Sinne des Kunden. Ubrigens werden viele Produkte der neuen „Professional-Serie“ auch in größeren Gebinden angeboten. n

31PROFIBÖRSE 4/2017

Blick in das Sonax Labor: Das Sortiment umfasst neben zahlreichen Artikeln für die Autopflege auch ein um-fangreiches Angebot mit Spezialprodukten für Industrie und Werkstatt. Sonax ist in Deutschland seit vielen Jahren Marktführer bei Fahrzeugpflegeprodukten und zugleich eines der international führenden Unterneh-men in diesem Bereich. (Fotos: Sonax)

Sonax „Professional-Serie“Sofort fallt die in gelber Grundfarbe gehalte-ne Gestaltung in Auge, mit der sich das für technische Einsatzbereiche konzipierte Pro-gramm deutlich vom bekannten Autopflege-sortiment absetzt. Innerhalb der „Professio-nal-Serie“ ordnet Sonax die Produkte nun mithilfe von Piktogrammen den Anwen-dungsgebieten „Schützen“, „Schmieren“, „Reinigen“ und „Prüfen“ zu. Dies – wie auch die mehrsprachigen Etiketten – tragt zur Verstandlichkeit und sicheren Handha-bung bei.

Die in gelber Grundfarbe gehaltene neue „Professional-Serie“ wurde speziell für technische Einsatzbereiche konzipiert.

BRANCHE WERKZEUG UND MASCHINEN

32 PROFIBÖRSE 4/2017

Das Magazin für Industrie, Fachgroßhandel und Handwerk mit den Sortimentsschwerpunkten Werkzeuge, Maschinen, In dus triebedarf, Baustoffe, Bau bedarf, Baugeräte, Bau-beschläge, Haustechnik, Sanitär, Heizung, Klima, Sicher-heitstechnik (Schloss und Beschlag), Betriebsbedarf und Arbeitsschutz

Herausgeber und Verleger: Media & Service Büro Bernd Lochmüller Crüwellstraße 11, 33615 Bielefeld Tel. (05 21) 12 40 44, Fax (05 21) 12 40 88 E-Mail: [email protected] Internet: www.fz-profiboerse.de

Redaktion: Bernd Lochmüller (verantwortlich) Hartmut Kamphausen

Redaktionsanschrift: Redaktionsbüro H. Kamphausen Kreuzgartenstraße 1 79238 Ehrenkirchen Tel. (0 76 33) 9 33 12 62 E-Mail: [email protected]

Gezeichnete Artikel decken sich nicht unbedingt mit der Mei-nung der Redaktion. Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte.

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Vertrieb/Abonnementservice: Nicole Strotherm Tel. (05 21) 4 00 21-0, Fax (05 21) 4 00 21-10

Layout: Overländer visuelles..., 47441 Moers

Druck: KLOCKE PrintMedienService, Am Wittenberg 24, 33619 Bielefeld

Bezugspreis: 6 Ausgaben im Jahresabonnement (Inland) kosten 35,- E inkl. Versandkosten und Mehrwertsteuer; Ausland 48,- E inkl. Versandkosten und Mehrwertsteuer; Einzelheft 7,- E zzgl. Versandkosten. Bestellungen nehmen Buchhandlungen sowie der Verlag jederzeit entgegen.

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International Standard Serial Number (ISSN) 1436-9230

IMPRESSUM

Drei für alle FalleLeicht und ausbalanciert, kraftvoll und dennoch ausdauernd, ein hervorragendes Handling und das alles bei einem perfekten Schleifergebnis. Die Liste mit Anforderungen an die Akkuschleifer RTSC 400, DTSC 400 und ETS 125 von Festool seitens der Anwender ist lang. Eine Schlüsselrolle bei der Erfüllung dieser Anforderungen spielt der neue Akkupack BP 18 Li 3,1 Ergo. Er wurde von Festool speziell für die neuen Akkuschleifer entwickelt und elegant in den Handgriff integriert. In Kombination mit dem bürstenlosen EC-TEC Motor liefern die drei kompakten Akkuschleifer eine Leistung wie aus der Steckdose. Ein weiterer großer Vorteil der Akkuschleifer: die Ladezeit ist kürzer als die Laufzeit. Dank einer Drehzahl von 6.000 bis

10.000 Umdrehungen pro Minute und einem Hub von 2 Millimetern ist nicht nur eine variable Anpassung der Schleifleistung an die zu bearbeitende Oberflache,

sondern auch ein schneller Arbeitsfort-schritt möglich.

Schleifleistung, wie aus der Steckdose: Der neue Akkuschleifer ETSC 125. (Foto: Festool)

Sicherheits-Plus auf der BaustelleSo leicht kann Top-Sicherheit auf der Baustelle sein: Die Günzburger Steigtechnik hat seine ML-Leiternserie erweitert und bietet mit der neuen ML Bauleiter eine besonders leichte und handliche Leiter für den Einsatz auf der Baustelle an. Toller Nebeneffekt: Die Berufsge-nossenschaft der Bauwirtschaft BG Bau fördert den Kauf einer ML Bauleiter mit interessanten Arbeits-schutzpramien. Mit ihrer großzügigen Standplattform (bis 400 x 425 mm) und den oberhalb der Standplatt-

form gekröpften Holmen bietet die neue ML Bauleiter den Profis am Bau nicht nur einen sicheren Stand, sondern auch einen sehr großen Arbeitsbereich. Eine ein Meter hohe Umwehrung sowie beidseitige Handlaufe garantieren dabei optimale Sicherheit beim Arbeiten in der Höhe. Für hohe Stabilitat und Lang-lebigkeit sorgt das optimierte Leitern-Gelenk „safe-cap“ mit 6-fach-Vernietung und höherer Wandstarke. Auf Wunsch kann die Stufenstehleiter „made in Germany“ mit den rutschhemmenden Trittauflagen „clip-step“ und „clip-step R13“ nachgerüstet werden. Auch Transporthubrollen und Holmverlangerungen mit einem maximalen Verstellbereich von bis zu 375 mm sind als Zubehör erhaltlich.

Die Günzburger Steigtechnik hat seine ML-Leiternserie erweitert und bietet mit der neuen ML Bauleiter eine be-sonders leichte und handliche Leiter für den Einsatz auf der Baustelle an. (Foto: Günzburger)

Die starkste Akku- Kartuschenpistole am Markt Metabo hat mit der neuen KPA 18 LTX die bislang starkste Akku-Kartu-schenpistole zum Auspressen von Dicht- und Klebstoffen auf den Markt gebracht. Die Maschine verarbeitet unterschiedlichste Werkstoffe mit ei-nem Auspressdruck von mehr als 7.000 Newton beziehungsweise 740 Ki-logramm. Durch den Einsatz von leistungsstarken 18-Volt-LiHD-Akkus erle-digen professionelle Anwender mit der Kartuschenpistole anspruchsvolle Arbeiten fernab der Steckdose. Insbesondere an schwer zuganglichen Stel-len ist es eine enorme Erleichterung, ohne Kraftaufwand und störendes Kabel prazise arbeiten zu können. Als einzige Kartuschenpistole auf dem Markt bietet die KPA 18 LTX ein werkzeugloses Schnellwechselsystem für den einfachen und zügigen Wechsel zwischen Folienbeuteln und Kartu-schen. Eine über den Schalterdrücker variable einstellbare Auspressge-schwindigkeit von bis zu 10 Millimeter pro Sekunde unterstützt den An-wender darüber hinaus bei der prazisen Verarbeitung von Materialien un-terschiedlichster Viskositat.

Die neue KPA 18 LTX von Metabo ist die derzeit starkste Akku-Kartuschen-pistole am Markt. Sie ist wahlweise als Kompakt-Variante mit 400-Milliliter-Tube und 310-Milliliter-Kartuschentrager oder als Power-Variante mit 600-Milliliter-Tube erhalt-lich. (Foto: Metabo)

33PROFIBÖRSE 4/2017

Neue ProduktlinieMit der neuen Produktlinie Accu Line erganzt Nozar Diamantwerkzeuge sein Sortiment. Die Trennscheiben wurden ganz auf die speziellen Anforderungen von Akku-Winkelschleifern abgestimmt und überzeugen durch optimierte Standzeit, Akku-Laufzeit und Schnittgeschwindigkeit. Je nach Anwendung kann der Profi unter fünf Trennscheiben genau passend für den jeweiligen Einsatz wahlen:Power Cut Spezial Accu ist mit einem Scheibendurchmesser von 75 mm die richtige für kleine Akku-Winkelschleifer. Dank vakuumgelöteter Segmente und universeller Bindung ist sie für einen breitgefacherten Anwendungsbe-reich vorgesehen. Bei Fliese Titan Accu (Scheibendurchmesser 115 und 125 mm) ist der Name Programm: Diese vibrationsarme Scheibe ist perfekt ge-eignet für Feinsteinzeug, Cotto, Keramik, Marmor, Kunststeinfliesen, dünne Granite und vieles mehr. Turbo Accu (Scheibendurchmesser 115 und 125 mm) zeigt sich besonders schnittfreudig bei gleichzeitig prazisem Schnittbild und sauberen Schnittkanten. Und Allround Accu (Scheibendurchmesser 115 und 125 mm) ist die richtige Wahl für Anwender, denen es auf Flexibilitat an-kommt. Als Trennscheibe für eine Vielzahl von Holzarbeiten gerade im Innen-

ausbau prasentiert sich Woodcut Accu (Scheiben-durchmesser 115 und 125 mm). Anwendungsvideos zu verschiedenen Nozar Produkten sind auf www.bautechnik.tv zu finden.

Bei der neuen Cerabond-Technologie profitieren die Anwender von einem Leistungsplus von 40 Prozent. (Foto: Tyrolit)

Ganz auf die speziellen An-forderungen von Akku-Win-kelschleifern ausgelegt sind die Diamant-Trennscheiben der neuen Accu Line von Nozar. (Foto: Nozar)

40 Prozent mehr LeistungTyrolit hat die Leistung der seit 2013 bewahrten Cerabond-Technologie noch-mals signifikant gesteigert. Durch die optimal aufeinander abgestimmte Korn-Bindung-Kombination erhalten die Trennwerkzeuge mehr Aggressivitat. Der Endanwender profitiert damit von einem Leistungsplus von 40 Prozent gegen-über den Vorgangerprodukten. Das Cerabond System vereint die Vorteile eines schnittigen keramischen Korns mit der 100-jahrigen Erfahrung von Tyrolit in der Herstellung von Bindungssystemen. Die optimal aufeinander abgestimmte Korn-Bindung-Kombination verhindert selbst bei anspruchsvollsten Trenn- und Schleifanwendungen einen frühzeitigen Kornausbruch. Der spezielle Scheiben-aufbau ermöglicht die besonders hohe Systemleistung. Ein neues, vorgeform-tes Korn wurde dafür in eine dichtere Bindungsmatrix noch besser eingebettet und verhindert somit das Ausbrechen der Körnung aus der Bindung. Das ver-langert die Lebensdauer der Werkzeuge und verkürzt Arbeitsprozesse bei maxi-maler Wirtschaftlichkeit. Die Cerabond 2in1-Trennscheibe für Stahl und Edel-stahl eignet sich besonders zur optimalen Bearbeitung von sehr harten und an-spruchsvollen Werkstücken und Vollmaterialien. Die Trennscheibe Premium*** Cerabond 2in1 ist jetzt auch in der Starke 1.0 mm erhaltlich.

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BRANCHE LAGER UND TRANSPORT

Als Verteilernetzbetreiber stellen die Wiener Netze in Wien und Umgebung die Strom-, Gas- und Fernwärme-netze zur Verfügung und bündeln so alle Netzleistungen unter einem Dach. Rund 2,1 Mio. Kundinnen und Kun-den in Wien und Teilen von Niederösterreich und des Burgenlandes werden rund um die Uhr betreut. Uber 23.000 km Stromnetz, 4.600 km Gasnetz, 46 Umspann-werke und 11.000 Trafostationen kommt die Energie zu den Kunden und Kundinnen in Wien und Umgebung. Etwa 1,5 Mio. Stromzähler und knapp 700.000 Gaszäh-ler sorgen dafür, dass die Energie auch korrekt verrech-net werden kann. Die Wiener Netze betreiben darüber hinaus auch das 564 km lange Primärnetz der Fernwär-me und ein rund 2.000 km langes Glasfasernetz. Nahe-zu 2.500 Mitarbeiter/-innen sind für die Wiener Netze tätig. Das Unternehmen investiert über 200 Mio. Euro

pro Jahr in den Erhalt und Ausbau der Netzinfrastruktur. Die Ausführungen und Planungen der neuen Unter-

nehmenszentrale auf dem Campus Wiener Netze in Wien-Simmering fanden in Kooperation der Unterneh-men Wiener Netze gemeinsam mit der Betriebs-beratungsfirma Econsult und dem österreichischen Tochterunternehmen von Meta-Regalbau statt. Ziel des umfangreichen Projekts war neben dem Büroneubau ‚Smart Campus‘ für 1.400 Mitarbeiter/-innen auch ein neues Zentrallager samt den diversen Werkstätten zu errichten, um eine Zentralisierung der einzelnen Abtei-lungen auf 96.000 qm Nutzfl äche zu erreichen. Der gesamte Campus wurde nach dem Ziel der nachhaltigen Bauweise errichtet. Dieser umfassende Einsatz moderns-ter Technologien, die alle von einem smarten Energie-managementsystem optimiert werden, macht, gepaart mit perfekter Dämmung und Beschattung, den neuen Smart Campus zu einem der größten Niedrigstenergie-gebäude in passivhausnaher Bauweise der Welt.

Nach zahlreichen Abstimmungsgesprächen, Ände-rungen und Planumarbeitungen wurde das konkrete Angebot finalisiert. Die Meta-Lagerlösung überzeugte, und so erhielt das Tochterunternehmen des Arnsberger Lagerspezialisten den Auftrag mit einem Auftragsvolu-men von über 1 Mio. Euro. Die Vergabe erfolgte über die Bundesbeschaffungsagentur BBG.

AUSLEGUNG FÜR DEN KATASTROPHENFALL

Der Auftrag umfasste drei Fachbodengeschoßanla-gen, eine Vielzahl an Palettenregalen und Kragarmrega-len für das Hauptmagazin sowie diverse andere Regale

für sämtliche Werkstätten, welche in unzähligen Räu-men verteilt sind. Wichtig war bei dieser Ausführung die Auslegung des Palettenregals für die Erdbebenzone 2, Bedeutungsklasse 4, um im Katastrophenfall die gesam-te Infrastruktur aufrecht erhalten zu können.

Auf ca. 8.000 qm wurden im Zentralmagazin so ca. 7.000 Palettenplätze mit dem Meta Multipal-Paletten-regalsystem geschaffen. Das Steckregalsystem Meta Clip sorgt mit ca. 3.600 Laufmeter Fachboden in 2-geschos-sigen Fachbodenregalanlagen für eine optimale Lage-rung von unterschiedlichsten Materialien. Dieses System ist äußerst fl exibel und lässt sich den unterschiedlichsten Lagergütern und Gegebenheiten anpassen. Zudem wur-den mit Hilfe des Schwerlastkragarmregal Meta Multi-strong Heavy ca. 700 Laufmeter Kragarmplätze geschaf-fen.

Verbaut wurden insgesamt ca. 360 Tonnen Lager-technik, wobei die größte Herausforderung die Koordi-nation der Anlieferung darstellte. Die Abwicklung, Koor-dination, Montageaufsicht und Baustellenbesprechun-gen nahmen viel Zeit in Anspruch. Dadurch konnte jedoch ein reibungsloser Ablauf garantiert und ein posi-tives Ergebnis abgeliefert werden. Meta war eines der wenigen Unternehmen auf der Großbaustelle, welche sämtliche Zwischen- und Endtermine eingehalten hat, trotz aller Probleme, die auftraten.

Gerhard Lichtl, Geschäftsführer der Tochtergesell-schaft Meta Österreich, zeigte sich nach dem Projektab-schluss sehr zufrieden: „Für Meta Österreich war dieses Projekt eine besondere Herausforderung. Zum einen ist der Projektumfang nicht alltäglich und zum anderen wollten wir unserer marktführenden Position in Öster-reich gerecht werden. Wir haben gezeigt, dass Meta vom einzelnen Regal bis hin zu umfangreichen Projekten der passende Partner ist.“ n

34 PROFIBÖRSE 4/2017

Änderungen des Themas sind aus aktuellem Anlass möglich – wir bitten um Ihr Verständnis.

Die Profi Börse 5/2017 erscheint am 13. Oktober 2017

Titelthema: Elektrowerkzeug-ZubehörIn der breiten Zubehörwand gibt es immer wieder Neues zu entdecken – wie zum Beispiel Sageblatter, die sich abbrechen und weiter verwenden lassen. Neben den Neuheiten suchen wir in der nachsten Profi Börse auch nach weiteren Attraktionen für die Anwenderansprache im Produktsegment.

VORSCHAU PROFIBÖRSE 5/2017

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WIENER NETZE GMBH SETZT AUF META

Schnell und passgenauEin Neubau stellt immer eine Herausforderung aber auch eine große Chance für jedes Unternehmen dar. So wie beim Verteilernetzbetrei-ber Wiener Netze, der ein neues Zentrallager geplant hatte und den Auftrag für die benötigte umfangreiche Lagereinrichtung an Meta-Regalbau vergab.

Über 3.600 Laufmeter Fachboden des Systems Meta Clip wurden in den Werkstatten und dem Zentralmaga-zin verbaut. (Fotos: Meta)

Auf mehreren Flachen kommt das System Meta Multipal zum Einsatz – hier in der Palettenregalanlage Magazin Ost.

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