Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien ......Das magazin für äLtere Wienerinnen...

24
Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien gestern, heute, morgen Am 19. November fand in der Wie- ner Stadthalle, im Rahmen des Austrian Open Championships 2011, die Wiener Walzer Konkurrenz statt. Am Start waren insgesamt 177 Paa- re aus 16 Ländern. Erfreulich: Das österreichische Meisterpaar Vladi- mir Slon und Katarzyna Kapral lan- deten auf dem ersten Platz, gefolgt von einem Paar aus Polen und einem Paar aus Russland. Nr. 4/2011 Inhalt Österreichs Staatsmeister Vladimir Slon und Katarzyna Kapral in Aktion in der Wiener Stadthalle. Nach acht Runden Wiener Walzer standen sie als Sieger auf dem Podest Albertina. Surrealismus Wagyu-Rinder. In der Nähe Wiens Interview. Barbara Rett Wien Museum. Angelo Soliman Belvedere. Klimt/Hoffmann Albertina. René Magritte Impressum 2 6 10 14 18 20 12 L eben in W ien In Zusammenarbeit mit Der Wiener Walzer und 177 Tanzpaare © livelines.at - Erwin Poschner

Transcript of Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien ......Das magazin für äLtere Wienerinnen...

Page 1: Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien ......Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien gestern, heute, morgen Am 19. November fand in der Wie-ner Stadthalle,

Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien gestern, heute, morgen

Am 19. November fand in der Wie-ner Stadthalle, im Rahmen desAustrian Open Championships 2011,die Wiener Walzer Konkurrenz statt.Am Start waren insgesamt 177 Paa-re aus 16 Ländern. Erfreulich: Dasösterreichische Meisterpaar Vladi-mir Slon und Katarzyna Kapral lan-deten auf dem ersten Platz, gefolgtvon einem Paar aus Polen und einemPaar aus Russland.

Nr. 4/2011

Inhalt

Österreichs Staatsmeister Vladimir Slon und Katarzyna Kapral in Aktion in der WienerStadthalle. Nach acht Runden Wiener Walzer standen sie als Sieger auf dem Podest

Albertina.Surrealismus

Wagyu-Rinder.In der Nähe Wiens

Interview.Barbara Rett

Wien Museum.Angelo Soliman

Belvedere.Klimt/Hoffmann

Albertina.René Magritte

Impressum

2

6

10

14

18

20

12

Leben in Wien

In Zusammenarbeit mit

Der Wiener Walzerund 177 Tanzpaare

© li

velin

es.a

t - E

rwin

Pos

chne

r

Page 2: Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien ......Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien gestern, heute, morgen Am 19. November fand in der Wie-ner Stadthalle,

SEITE 2 4/2011

zum Jahresende steht diealbertina ganz im zei-chen des surrealismus.Parallel zur großen renémagritte retrospektive istdie sammlung Kaplan zusehen, die Druckgrafikenvon max ernst, Joanmiró, salvador Dalí und20 weiterer Vertreter dieserKunstrichtung vereint.

Gemeinsam ist ihnendie Beschäftigungmit dem Unwirkli-

chen und Traumhaften.Durch neuartige künstler -ischer Arbeitsweisen wie denvon Sigmund Freud inspi-rierten Automatismus schal -ten die Surrealisten ihre Ver -nunft bewusst aus, um Ima-gination, Träume und Innen -schau zu ermöglichen. Sieversprechen sich vom Ein-satz revolutionärer Metho-den, wie dem paranoid-kri-tischen Ansatz Dalís sowieFormen der schlechten Ma -

lerei, des Bad Painting, dieEntfaltung neuer Kräfte.Die Techniken fördern Alp-träume, traumatische Erin-nerungen und ungeahnteLeidenschaften zutage.Was heute als Grundlageeiner phantastischen Ästhetikangesehen wird, verursachtin den virulenten Zeiten desSurrealismus heftige Pole-mik und veritable Skandale.Der revolutionäre Charak-ter der surrealistischen Mani -festationen und Aktionensteht für die Künstler, wieauch Theoretiker der sur-realistischen Bewegung imVordergrund. Ihr Begrün-der André Breton fordert inseinem 1924 veröffentlich-ten Manifest eine Abwen-dung von jener Zivilisation,die nach Meinung der Grup-pe den Ersten Weltkrieg her -vorgebracht hat. „Wenn re -volutioniert werden soll, darfsich keiner von uns auf Vor -bilder berufen“, so formu-liert Breton den Wunsch nacheinem absoluten Bruch mit

den althergebrachten Tradi-tionen. Liberté, amour, poé-sie – diese drei Konstantenstellen die Surrealisten denbestehenden Verhältnissengegenüber. Der geforderteUmsturz ist sozialer und äs -thetischer Natur. Ein neuesrevolutionäres Leben undeine neue avantgardistischeKunstauffassung gehen Handin Hand, der außerhalb desSystems geortete Künstler,am besten Autodidakt, gilt alsHoffnungsträger der Be -wegung.Die unbekümmerte Respekt -losigkeit gegenüber tradierterMustern, gepaart mit einerhohen Intellektualität undge danklicher, wie emotiona -ler Tiefe ist das wahrhaft Re -volutionäre an der surrealis -tischen Idee, und verleiht der

Bewegung auch für die heu -tige Kunstwelt eine einzig-artige Bedeutung. Die vie-len Anspielungen, die in densurrealen Bildwelten auftau -ch en, die feinsinnigen Bild-Zitate, die literarischen Be -züge und textlichen Konno-tationen belegen die kom-plexe Haltung ihrer Prota-gonisten anschaulich.Die Druckgrafik stellt imBereich des Surrealismusein Randgebiet dar. Sie ist,mit Ausnahme des spätenDalí, nicht gerade in großenMengen produziert wordenund eröffnet im Vergleichzur surrealistischen Malereieinen leiseren, poetischerenZugang zu dieser Bewegung.Viele der in der Ausstellungvertretenen Künstler illus trie -ren Dichtungen ihrer Freun -

Kaplan SammlungSurrealismus

Man Ray. Long Distance (aus Revolving Doors), 1926

ALBERTINA

Giorgio de Chirico. Ricordo d'autunno, 1969

Page 3: Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien ......Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien gestern, heute, morgen Am 19. November fand in der Wie-ner Stadthalle,

4/2011 SEITE 3

de, so mancher Surrealistwidmet sich darüber hinausin den im Paris der Zwischen -kriegszeit hochspezialisiertenalteingesessenen Drucker -ateliers druckgrafischen Ex -perimenten.Man könnte Gilbert Kaplan,dessen Sammlung surrealis -tischer Druckgrafik imBrenn punkt dieser Ausstel-lung steht, wohl selbst alsSurrealisten bezeichnen. DerNew Yorker Geschäftsmannund Journalist ist Gründerdes preisgekrönten Wirt-schaftsmagazins Institutio-nal Investor, leidenschaftli-cher Sammler und eine füh-rende Autorität, was denKom ponisten Gustav Mahlerbetrifft. Dessen Werk ist fürihn mit dem der Surreali-sten aufs Engste verwandt.Gilbert Kaplan hat eine un -vergleichliche Sammlungsurrealistischer Druckgra-fik aufgebaut. Gemeinsammit seiner Frau Lena sam-melt er auch Schlüsselwerkeder surrealistischen Malereiund Zeichnung, wie zumBeispiel Werke von Magritte,Dalí (der für Gilbert Kaplaneinmal ein Zeitschriftenco-ver gestaltet hat), Ernst,Delvaux, de Chirico, Tan-guy, Matta, Man Ray undBrauner. Kaplan war Jah-re lang Mitglied des fürDruckgrafik zuständigenAusschusses des Museumof Modern Art in New Yorkund zeichnet gemeinsammit Timothy Baum für dasWerkverzeichnis der Druck -grafiken Magrittes, TheGraphik Work of René Mag -ritte, verantwortlich.Anlässlich des 100. Jahres-tages der Ernennung Gus -tav Mahlers zum erstenKapellmeister und Direktorder Wiener Hofoper beauf-tragte Gilbert Kaplan 1997den Künstler R. B. Kitaj,ein Porträt des Komponis -ten zu malen. Es hängt heu-

te in einem in Gustav-Mah-ler-Saal umbenannten Pau-senraum der Wiener Staats-oper. Als Dirigent ist Gil-bert Kaplan weithin alseiner der führenden Inter-

preten von Mahlers 2. Sym-phonie bekannt.Die über weite Strecken na -hezu lückenlose Sammlungsurrealistischer Druckgra-fik Gilbert Kaplans bietet

die einmalige Gelegenheit,sich mit den Innenweltenund Methoden der Künstlerdieser zentralen Bewegungdes 20. Jahrhunderts aus-einanderzusetzen.

ALBERTINA

Salvador Dalí. Phantastische Strandszene, 1935. Radierung; aufgewalztes Chinapapier

Joan Miró. Série noir et rouge, 1938. Radierung

© Sam

mlung Gilb

ert K

aplan, New

York, Photo: A

rdon Bar-H

ama/VBK, W

ien 2011

Page 4: Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien ......Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien gestern, heute, morgen Am 19. November fand in der Wie-ner Stadthalle,

Wien ist Welthauptstadt der Kultur. Jeden Abend werden 70.000 Karten für Konzerte, � eater und Kinos verkauft: mehr als ein ausverkauftes Stadion. Die Stadt Wien will ihr vielfältiges Ange-bot allen WienerInnen schmackhaft machen. Dafür gibt es eige-ne Angebote, die den schnellsten Weg zum Wunschprogramm bieten. Die „KulturlotsInnen“ besuchen direkt am Arbeitsplatz und brachten bisher über 10.000 ArbeitnehmerInnen zu ver-

schiedensten Kultur-Events. Mit „Go 4 Culture“ bringt die Stadt Lehrlinge in die � eater und mit „Cash 4 Culture“ haben Jugendliche ab 13 Jahren die Möglichkeit, mit ihrem eigenen Kunstprojekt ö� entlich aufzutreten. Denn: Kultur ist für alle da.

Mehr Infos: www.goforculture.atwww.cashforculture.at

www.kulturlotsinnen.at

In Wien geht was weiter.

Page 5: Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien ......Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien gestern, heute, morgen Am 19. November fand in der Wie-ner Stadthalle,

Andere Tickets werden aliquot angepasst, Informationen dazu folgen zeitgerecht.

Die Tarifreform der Wiener Linien macht deutlich: Künftig macht es noch mehr Sinn, vom Auto auf die umwelt-freundlichen Öffi s umzusteigen. Denn: VielfahrerInnen sind ab 1. Mai 2012 noch günstiger mit U-Bahn, Bus und Bim in Wien unterwegs.

Auch in Zukunft gilt: Gewohntes Service und weitere Investitionen

Service und Angebot der Wiener Linien stehen auch in Zukunft in gewohntem Ausmaß zur Verfügung. Mehr noch: Die Investitionen in sichere und moderne Öffi s können auch künftig fortgesetzt werden. Von 2011 bis 2015 investieren die Wiener Linien 2,4 Milliarden Euro in den öffentlichen Verkehr in Wien. Damit ist beispielsweise der U-Bahn-Ausbau gesichert, die U2-Verlängerung in die zukünftige Seestadt Aspern wird 2013 fertiggestellt. Seit den 1970er Jahren wurden 8 Mrd. Euro in den U-Bahn-Ausbau investiert, im vergangenen Jahr allein 300 Mio. Euro. Auch die weitere Aufstockung und Modernisierung der Zug- und Busfl otte wird fortgeführt – im Vorjahr wurden beispielsweise acht neue U-Bahn-Züge, 19 Niederfl urstraßen-bahnen oder 43 Niederfl urbusse angeschafft. Die Modernisierung wird auch in den Stationen

Die Stadt gehört Dir.

Weitere Informationen erhalten Sie an den Infostellen der Wiener Linien, unter der Serviceline 01 / 7909 100 oder unter www.wienerlinien.at

Neue Tarife: Öffentliche Verkehrsmittel in Wien werden günstiger.

Ab wann gelten die neuen Preise?

Die neuen Tarife gelten ab 1. Mai 2012 bzw. 1. Jänner 2012 für die Jahreskarte SeniorInnen. Bis dahin zahlt jeder den gewohnten Tarif für den Fahrschein.

fortgeführt: So ist die Revitalisierung der Unterpfl asterstraßenbahn oder die Erneuerung der Karlsplatz Passage bereits in vollem Gange.

Wiener Öffi s werden günstiger

Öffi -Fahren in Wien heißt, hervorragenden Service genießen zu können: U-Bahn-Intervalle von zwei bis drei Minuten in Stoßzeiten, moderne Züge, ein hohes Maß an Barrierefreiheit, laufender Ausbau von Netz und Angebot – das gibt es in vielen anderen Städten nicht! Und auch nach der Tarifreform bleiben die Öffi s in Wien deutlich günstiger als in vergleichbaren Städten: So zahlen Fahrgäste in München € 594,–, in Frankfurt € 748,– und in Köln gar € 798,– für die Jahreskarte.

Schwarzfahren zahlt sich jetzt noch weniger aus!

Wer ohne Fahrschein erwischt wird, muss – im Interesse der zahlenden KundInnen – tiefer in die Tasche greifen! Ab 1. Mai 2012 kostet Schwarzfahren € 100,– bei Zahlung binnen drei Tagen!

Viele Vorteile für die Wiener Fahrgäste

> Mit der neuen Jahreskarte um € 365,– sind die VielfahrerInnen künftig noch günstiger unterwegs, und zwar nutzen sie das gesamte Öffi -Netz jetzt um nur € 1,– pro Tag.> Der Preis für die Jahreskarte SeniorInnen bleibt unverändert, ab 1. Jänner 2012 gilt die Jahreskarte allerdings für Frauen UND Männer ab 60 Jahren!> Die Tickets für Studierende werden fairer gestaltet und auch RadfahrerInnen sparen Geld: Sie nehmen ihr Rad künftig kostenlos in den Öffi s mit.> Auch die Monatskarte wird billiger, sie kostet ab Mai 2012 nur mehr € 45,– statt € 49,50.

Die wichtigsten Änderungen für Sie im Überblick

bis 30.4.2012 ab 1.5.2012

Jahreskarte (bei Einmalzahlung) € 449,00 € 365,00

Einzelfahrschein € 1,80 € 2,00

Mitnahme Fahrrad € 0,90 kostenlos

Page 6: Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien ......Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien gestern, heute, morgen Am 19. November fand in der Wie-ner Stadthalle,

SEITE 6 4/2011WAGYU-RINDER

Der ehemaligen radprofigerhard zadrobilek hatsich außerhalb von Wienein wirkliches Paradiesgeschaffen.

Von seinem Haus streiftder Blick über ausge -dehnte Wiesen und

Wälder. Zahlreiche Rinderweiden praktisch vor demWohnzimmerfenster undgleich neben dem Haus istein Schwimmteich. Das per -fekte Idyll. Und doch ist esnicht selbstverständlich, dasshier österreichweit die ers -ten Wagyu Rinder weiden.Es ist Zadrobileks Ehrgeizund Geduld zu verdanken,dass diese spezielle japani-sche Rinderart nun auch inÖsterreich eine Heimat ge -funden hat. Aber was ist dasGeheimnis dieser Tiere?Gourmets auf der ganzen

Welt schwärmen von ihremFleisch. Das Außergewöhn-liche daran: Die Rinder wer -den im Stall mit Musik be -rieselt, bekommen Massa-gen und werden mit Bierbei Laune gehalten, so hörtman zumindest. Nun müs-sen Feinschmecker nichtmehr mit dem Import ausJapan vorlieb nehmen. Gerhard Zadrobilek war ge -nauso begeistert von diesemFleisch. Doch im Gegensatzzu den Feinschmeckern be -ließ es der Ex-Profisportlernicht beim Schwärmen, son -dern fing an, Wagyu Rinderauf seinem Anwesen zu züch -ten. Was einfach klingt, warschwieriger als erwartet. Be -gonnen hat alles mit einemGespräch: Ein befreundeterGastronom erzählte Zadro-bilek, dass er nun auch Wagyu-Fleisch auf seiner Speise-karte habe. Dieses musste er

damals allerdings noch im -portieren. Zuhause begann

Zadrobilek dann mit langenInternetrecherchen. Dannwar es klar, dass er dieseaußergewöhnlichen Rinderals Erster in Österreich züch -ten werde. Im 21. Jahrhun-dert reist man aber nichtmehr einfach nach Japanund kauft sich einige Käl-ber, heutzutage wird mitEmbryonen gehandelt. Die-se kosten pro Stück mehrals 1000 Dollar. Eingepflanztwurden die EmbryonenFleck vieh-Kühen und dashat letztlich gut funktioniert.Seine Herde zählt jetzt 15Tiere. Gerhard Zadrobilekhat damit eine Marktnischeentdeckt. In der Landwirt-schaft ist er ein Querein-steiger und hat sich damiteinen Jugendtraum erfüllt.Massagen bekommen Zad -robileks Rinder nicht, auch

Ein Paradies fürMensch und Tier

Auf seine Wagyu-Rinder ist Gerhard Zadrobilek sehr stolz

Artgerechte Haltung und persönliche Pflege im Mittelpunkt

Page 7: Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien ......Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien gestern, heute, morgen Am 19. November fand in der Wie-ner Stadthalle,

4/2011 SEITE 7WAGYU-RINDER

werden sie nicht mit Musikberieselt, aber sie haben einartgerechtes Leben und könn -en sich über eine saftige Wei -de freuen. In einer Zeit von Massen-tierhaltung, tagelangen Tier -transporten und mindererFleischqualität zu Dumping -preisen wird es immer wich -tiger, dass sich Züchter wie -der auf das Ursprünglichebesinnen. Es muss ja nichtimmer gleich das teureWagyu steak sein. Das Fleischvon Tieren, die ein artge-rechtes Leben hatten, istschon ein Fortschritt. VieleKonsumenten erkennen dasauch bereits. Lieber weni-ger Fleisch, dafür aber einesvon bester Qualität und ge -sunden Tieren.Zadrobilek betätigt sich nichtnur als Rinderzüchter, auchals Mentaltrainer ist er er -folgreich: Er veranstaltet Se -minare, die Menschen hel-fen sollen, ihre Fähigkeitenbesser zu nutzen. Sich selbstund seine Stärken erkennen,lautet die Devise. Zadrobi-

lek will neue Denkanstößegeben und mentale undkör perliche Ressourcen er -schließen.Auch hier hat Zadrobilek

den Nerv der Zeit getrof-fen. „Ich versuche, Men-schen aus dem alltäglichenHamsterrad herauszuholen.Bei diesen Seminaren gehe

ich mit meinen Kursteiler-nehmern in die Natur.Natur ist für mich eineunerschöpfliche Energie-quelle. Ich brauche keinFitnesscenter.“ Gewinnen beginnt im Kopf.Als Spitzensportler hat Ger -hard Zadrobilek vor allemauch seine mentale Kraftstärken müssen. Dass ihmdas gelungen ist, zeigen sei-ne Erfolge. „Theoretischkann sich jeder Wissen re -lativ leicht aneignen, dochdie Umsetzung ist nichtimmer einfach. Man musslernen, Dinge spürbar zumachen. Das versuche ich inmeinen Kursen. Wichtig istzunächst einmal zu erken-nen, dass meine Unzufrie-denheit nur mit mir selbstzu tun hat und niemand an -derer daran schuld ist. Nurdann besitze ich die Fähig-keit, auch etwas zu verän-dern. Wenn ich zu dieserSicht nicht bereit bin, wirdmeine Lebensweise einesTages mich verändern.“

Hören die japanischen Rinder Gerhard Zadrobilek wirklich zu, oder scheint es nur so?

Gemeinsam auf Zadrobileks Weide. Fleckvieh und Wagyu Rinder nebeneinander

Alle Fotos ©

Manuela Hahofer

Page 8: Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien ......Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien gestern, heute, morgen Am 19. November fand in der Wie-ner Stadthalle,

LEBEN IN WIENSEITE 8 4/2011

GeschenkzyklenDie Publikumshits der Volksoper nun im Geschenkzyklus

Information und Buchung: Abonnementabteilung der Volksoper Wien, Goethegasse 1, 1010 Wien Tel.: 01/514 44-3678 | Fax: -3679 | [email protected]

Geschenkzyklus 1 OperDer Mantel/Gianni Schicchi am 24. 2. 2012La Traviata am 24. 3. 2012Die Zauberflöte am 23. 6. 2012

Geschenkzyklus 2 MusicalMy Fair Lady am 3. 2. 2012The Sound of Music am 8. 5. 2012Die spinnen, die Römer! am 26. 5. 2012

Geschenkzyklus 3 OperetteDas Land des Lächelns am 16. 2. 2012Die Csárdásfürstin am 16. 4. 2012Madame Pompadour am 30. 6. 2012

Preis pro Geschenkzyklus: 10 % ErmäßigungKat. I: 216,– / Kat. II: 189,– / Kat. III: 148,50 / Kat. IV: 97,20 / Kat. V: 56,70

s tiithsmukilbue PiDknehcesG

am 23öteDie Zauberfl 2 3.am 24.ta viaaaviaraLa T Tr

Der Mantel/Gianni Sc

Geschenkzyklus 1

em Gn iunr eposklor Vs denelkyykzk

2012 6. 3. 2012

2012 2.am 24. chicchi

Oper 1

e

ompadour Madame P am stindásfürDie Csár rdásfür

Das Land des Lächeln

Geschenkzyklus 3

die RömDie spinnen, a he Sound of MusicT

2. am 3.yair Lad dyMy F Fair Lad

Geschenkzyklus 2

2012 6.am 30. 2012 4. m 16.

2012 2. am 16. ns

etteOperrette 3

2012 5. am 26. mer! 2012 5. am 8.

2012

Musical 2

: V V: t.. VKa 97,20 / : IV V:t.Ka1 II: t.. II: Ka 216,– / I:t.Ka

10 % Ermäßigungo Geschenkzyeis prPrreis pr

ompadour Madame P

tion und BormaInfforma

56,70

148,50 / III: t.Ka89,– /

yklus:

2012 6.am 30.

el.: 01/514 44-36 TTel.: 01/514 44-3678 | Fnnementabte Abohung: Buc

67 eil

Das romantik hotelgmachl ist nicht nur imadvent ein beliebtes re -fugium, um dem hekti-schen trubel der Vorweih -nachtszeit zu entfliehen.

Es bietet auch zu denWeihnachtsfeiertagenein familiäres, festli-

ches Ambiente, wo der Gastauf traditionelle Art und Wei-se Weihnachten mit Genuss

und Entspannung zelebrierenkann. Österreichs ältester Fa -milienbetrieb garantiert stim -mungsvolle Erlebnissen rundum überliefertes SalzburgerBrauchtum. „Mit einer mehr als 675-jährigen Geschichte, liegt unsdas Bewahren alter Traditio -nen am Herzen“, so Gastge -

ber Fritz Hirnböck, der mitseiner Gattin Michaela Hirn -böck-Gmachl das Hotel er -folgreich in die 24. Genera-tion führt. „Zu Weihnachtenrücken wir alte Sitten insBlickfeld und zeigen unserenGästen, wie traditionsreicherCharme mit zeitgemäßem Le -bensstil harmoniert. Es ist

uns ein besonderes Anlie-gen, dass unsere Gäste dieWeihnachtszeit im ur sprüng -lich gemeinten Sinn, als stills -te Zeit, erleben.Information: Romantikho-tel Gmachl, 5161 Elixhau-sen bei Salzburg, Dorfstras-se 14. Telefon: 0662480212,www.gmachl.com.

RomantikHotelGmachl

Weihnachtliches Elixhausen bei Salzburg. In der Dorfstraße das Romanntikhotel Gmachl

Page 9: Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien ......Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien gestern, heute, morgen Am 19. November fand in der Wie-ner Stadthalle,

4/2011 SEITE 9

sicherheit ist ein gutesgefühl. gerade in wirt-schaftlich unbeständigenzeiten ist das Wissen umdie sicherheit des eigenengeldes ein hervorragendesgefühl. Kapitalsicherheitbei attraktiven ertrags-chancen, dafür bietet diebank austria eine breitePalette an sparformen.

Denn das Sicherheits-bedürfnis der öster-reichischen Anleger

ist weiterhin hoch. Ihre Be -treuerin bzw. Ihr Betreuerfin det im persönlichen Be -ra tungsgespräch das fürSie passende Angebot, vomKa pitalSparbuch bis hin zumBausparen. Für jedes Spar-ziel, jede Geldbörse und je -de gewünschte Laufzeit istetwas dabei.

Sichere Sparformen.Sparen ist mehr als regelmä -ßig Geld auf ein Sparbuchzu legen. Erfolgreich spa-ren heißt, sich in absehba-rer Zeit Wünsche erfüllen zukönnen oder für Unerwar-tetes eine gewisse Reserveauf der Seite zu haben. Sicherheitsorientierten An -legern bietet das Kapital-Sparbuch - der Klassiker -hohe Sicherheit und große

Flexibilität mit unterschied -licher Laufzeit und fixenZins sätzen. Die Mindest-einlage beträgt 500 Euro. Aber auch mit kleinen Be -trägen kommen Sie zum gro -ßen Ziel: Mit dem Erfolgs-Sparbuch zum Ansparen kön -nen Sie Ihre Wünsche er -füllen. Schon ab EUR 30,-pro Quartal sind Sie dabei.Bis zu maximal 12.000 Eurokönnen Sie pro Quartal aufIhr ErfolgsSparbuch zumAnsparen einzahlen – wannimmer Sie wollen. Die kur-ze Laufzeit von drei Jahrenbringt Sie Ihrem Ziel raschnäher.Und mit den modernen Spar -formen, wie dem Erfolgs-Kapital fix, sichern Sie sichattraktive Zinsen und kön-nen mit dem OnlineBankingper Internet gleich von zuHause Ihr Geld sicher ver-anlagen. Für hohe Sicherheit für IhrGeld ist doppelt gesorgt:

Denn die Bank Austria haftetmit ihrem gesamten Bank-vermögen für Ihr Spargut-haben und ist auch Mitgliedder gesetzlichen Einlagen-sicherung der Sparkassen.Guthaben von natürlichenPer sonen sind seit 1.1. 2010bis zu einem Höchstbetragvon 100.000 EUR pro Per-son gesichert.

Bausparen: Sichern Siesich noch bis Jahresende2011 die gesamte staatlichePrämie in Höhe von 3 %bei einer Einzahlung bis1.200 EuroDie staatliche Förderungmacht Bausparen zu einerder attraktivs ten und sichers -ten Sparformen Österreichs.So gibt es heuer die staatlichePrämie für Sparleistungenvon bis zu 1.200 Euro jähr-lich. Anleger können monat-lich bis zu 100 Euro sparen.Die KESt-freie Prämie wirdzusätzlich zu den jährlichen

Zinsen gutgeschrieben. DieGesamtverzinsung erreichtso ein attraktives Niveau - beihoher Sicherheit fürs einge-zahlte Geld. Bausparen gibtes mit fixer Verzinsung undauch mit variabler Verzin-sung, mit regelmäßigen Ein-zahlungsvarianten oder mitVeranlagung einer größerenSumme. Ihre Bank AustriaBetreuerin bzw. Ihr Betreuerinformiert Sie gerne, welcheBausparvariante für Sie diepassende ist. Und am Endeder Laufzeit von 6 Jahrenkönnen Sie sich entscheiden,wie Sie Ihr Geld verwendenmöchten.

Beratung zahlt sich aus.Über alle Sparformen undderen attraktive Verzinsunginformiert Sie Ihre Betreu -erin bzw. Ihr Betreuer derBank Austria gerne in ein emBeratungsgespräch und nimmtsich gerne ausreichend Zeitfür Sie.

Bank Austria

Sicherheitgefragterdenn jezuvor

LEBEN IN WIEN

Sichere Sparformen. Beginnen Sie das neue Jahr mit guten Vorsätzen!

+

Page 10: Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien ......Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien gestern, heute, morgen Am 19. November fand in der Wie-ner Stadthalle,

SEITE 10 4/2011KULTURWERK

sie hat ein neues buchgeschrieben und viele neueaufgaben beim neuenKul tursender orf iiiüber nommen. ihr termin -kalender ist übervoll. Vielfreizeit bleibt da nicht,äußert sich ÖsterreichsKulturlady barbara rettim gespräch mit „Lebenin Wien“.

Sie scheint die Eleganzfür sich gepachtet zuhaben. So findet sie

bei ihren Interviews immerden richtigen Ton und ihreOutfits sind stets edel undstilsicher. Da kommt ihr na -türlich auch die perfekte Fi -gur zugute. Für sie jedochkeine besondere Herausfor-

derung. „Ich esse bereits seitfast 25 Jahren kein Fleisch.Bereits als Kind war mirdie Panade lieber als dasSchnitzel.“ Barbara Rett istnicht fanatisch. Wer ihr alsGastgeber Fleisch auftischt,darf damit rechnen, dass siees auch isst: „Ich finde eswichtig, dass man da nichtfanatisch und zickig ist.Man darf in der Gesundheitnichts zur Religion mach -en, alles muss auch nochlebbar sein. Es ist wichtigsich langfristig die Treue zuseinen Prinzipien zu be -wahren, aber im Einzelfallsollte man dann nicht beck-messerisch sein.“ Seit einigen Jahren orien-tiert sie sich an der Ernäh-rungsphilosophie der Heili-gen Hildegard von Bingen:

„Es ist fast schon in Verges-senheit geraten. Wer ver-

wendet denn heute noch inder Küche Gewürze wieGalant, Beifuss oder Krau-seminze?“ Wer jetzt aberglaubt, Barbara Rett begeheüberhaupt keine „kulinari-schen Sünden“, der kannberuhigt werden. Auch dieKulturlady hat ihre Schwä-chen. Süßspeisen kann sienicht widerstehen. „Von ihn -en lasse ich mich jederzeitgerne verführen.“ Der Kulturliebhaber darfsich ab sofort nicht nur vonihren Gesprächen in derSendung „KulturWerk“ ver -führen lassen, sondern auchvon ihrem gleichnamigenBuch. In diesem findet derLeser viele interessante undspannende Gespräche, dieBarbara Rett für ihre Sen-dung geführt hat. Barbara Rett ist derzeit vielbeschäftigt. Nur wenige wis -sen, dass es auch eine Zeitgab, in der sie sozusagen

Mit offen Augendurchs Leben

Barbara Rett. Durch Dancing Stars mit Tanzfieber infiziert

So wie man sie aus dem TV kennt. Immer elegant und immer der richtige Ton

Page 11: Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien ......Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien gestern, heute, morgen Am 19. November fand in der Wie-ner Stadthalle,

4/2011 SEITE 11KULTURWERK

„ausgestiegen“ ist und sichauf einen Bauernhof zu rück -gezogen hat. Warum hat siesich damals dafür entschie-den? „Ich hatte einen altenHof im Mühlviertel gekauftund dort vier Jahre alleinegelebt. Ich war auf derSuche nach neuen Heraus-forderungen und habe inmich hineingehört, was ichmir für die Zukunft vorstel-le. Es war eine wichtigeZeit, in der ich viel gelernthabe. Ich kann das nurjedem empfehlen, wenn ersich neu orientieren will.Der Liebe wegen bin ichdann wieder „eingestie-gen“. Es sind aber immerwieder Zeiten in meinemLeben gekommen, wo ichinne gehalten und michzurückgezogen habe, umandere Lebensfacetten zufinden. Ich habe das garnicht so bewusst vollzogen,sondern es mehr instinktivgemacht.“Vor einigen Jahren hat dieKulturlady bei DancingStars mitgemacht. Es isterstaunlich: Bei Interviewshört man von Promis im merwieder, wie sehr das Tan-zen ihr Leben verändert hat.Auch Barbara Rett schwärmtdavon. „Seit dieser Showtanze ich leidenschaftlichgerne! Dancing Stars warwirklich ein Geschenk desLebens. Je später man tan-zen lernt, desto schwerer istes natürlich, aber es machtmir so viel Spaß, dass iches nicht mehr missenmöchte. Ich wurde durchdiese Sendung mit demTanzfieber infiziert.“Es scheint so, als könne dieTV-Lady nichts aus derRuhe bringen. Auch wennsie einen „schwierigen“Künstler vor dem Mikro-phon hat. Ein richtiger Ein-druck? „Ja, weil ich dasLeben mit den Jahren spie-lerischer sehe. Früher war

ich viel ungeduldiger. Jetztdenke ich immer öfter: Ichwarte ab und bin gespanntwas passiert. Das hat nichtunbedingt etwas mit demberühmten „Loslassen kön-nen“ zu tun. Wenn man ineiner schwierigen Situationist, dann würde das Loslas-sen oft nicht funktionieren.Denn man kann den Ärgernicht wegdrängen. Fürmich ist es eine Variante eseinfach mal so stehen las-sen, auch mein Gefühl desÄrgers oder der Verletzung.Und zu schauen, was pas-siert. Ich glaube, man gehtmit größerer Lebenserfah-

rung variantenreicher aufdas Leben zu.“„Manchmal frage ich michwenn ein Problem auftaucht,ob ich es jetzt „weiblich“oder „männlich“ lösen wür-de. Da habe ich dann schonzwei Möglichkeiten. Undich versuche in allem wasmir begegnet eine Heraus-forderung, eine Chance zusehen. Wenn ich eine Schwie -rigkeit vor mir sehe, dannhabe ich die Möglichkeit,mit dem Kopf durch dieWand zu gehen, zu schauenworaus die Wand bestehtoder zu hinterfragen, ob essich für mich lohnt, da

durch zu gehen. Zu fragen,ob ich das überhaupt wirk-lich möchte, oder zu schau-en, ob da nicht irgendwoeine Tür versteckt ist, dieich noch nicht gesehen ha -be. Es kann aber auch sein,dass es mein Glück ist, dassda eine Wand ist, denn sonstwäre ich vielleicht in diefalsche Richtung gegangen.Wichtig ist, die Augenoffen zu halten und sichnicht selbst Perspektiven zuverbauen.“ Ein empfehlenswertes Ge -schenk für Weihnachten:Barbara Rett „KulturWerk“,Byblos Verlag, 34 Euro.

Früher war ich viel ungeduldiger. Jetzt warte ich ab und bin gespannt was passiert

Alle Fotos ©

Manuela Hahofer

Page 12: Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien ......Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien gestern, heute, morgen Am 19. November fand in der Wie-ner Stadthalle,

SEITE 12 4/2011LEBEN IN WIEN

Persönlich besucht undaufgezeichnet von ingridPachmann, mitarbeiterinvon „Leben in Wien“.

Internationaler Weltge-hörlosentag 27. Sep-tember. Im Herbst gas -

tierte Teatro Barocco mitBernd R. Bienerts Erfolgs-stück „Die verwirrte Frau“ /„The Puzzled Wife“ an fünfSchauplätzen in Wien undNiederösterreich. Auf Ein-ladung der Präsidentin desNationalrates, Mag. Barba-ra Prammer, gab es aucheinen Auftritt in der Säu-lenhalle des Parlaments.Das Konzept des Regis-seurs und Choreografen,Bienert, überträgt dabei denvon Burgschauspieler HansDieter Knebel gesproche-nen Text in choreografischeBewegungsabfolgen: „Zei-chen sind Gesten der Ver-ständigung. Jeder Menschgibt Zeichen, wir alle lebenund bewegen uns in einer

Welt voller Zeichen.“ Goldenes Ehrenzeichen anBirgit Sarata. Am 12. Sep-tember versammelte sichalles, was Rang und Namenhat, im Wiener Rathaus.Der 1. Präsident des WienerLandtages, Prof. Harry Ko -pietz, bemerkte in seinerLaudatio, dass Birgit Sara-ta, Honorarvizekonsulinvon Senegal, mehr Berufeals er ausübe, und allesamtperfekt: „Immer wenn derSaal zum Bersten voll istmit Persönlichkeiten Wiensund Österreichs und wenndie Stadtregierung nahezuvollständig versammelt ist,ist das ein Zeichen, dassjemand ganz Besonderergeehrt wird. Birgit Sarataist ein Markenzeichen, einSymbol und Logo, das weit -hin bekannt ist.“Wittgenstein in Wieden. Bis8. Oktober feierte LudwigWittgenstein in der FreienBühne Wieden, WiednerHauptstr. 60b, Auferstehung.Im Ein-Personen-Stück eine

Stunde und 40 Minutenlang ohne Pause der fantas -tische Reinhard Hauser inder Rolle des großen Philo-sophen. Prinzipalin Mich a -ela Ehrenstein konnte mitihrer Produktion voll zu -frieden sein, das Publikumzeigte sich begeistert. Dienächste Uraufführung, „Wer -ner Krauss“ von Gerald Szysz -kowitz, ist am 17.1.2012.Näheres: www.freiebueh-newieden.at.Nachhaltige Ironie. DerLiedermacher und Hutter-Schüler Heinrich Walcherbegeistert Jahrzehnte nachdem „Gummizwerg“ nochimmer mit seinen farben-

prächtigen Bildern, Satiri-schem und ernst Gemein-tem. Der treue Freundes-kreis im KulturzentrumPerchtoldsdorf wurde vomTexter von 130 Liedern mit„nachhaltiger Ironie“ be -lohnt – nicht ohne Seiten-hiebe auf das „Establish-ment“, die „Krise“ und den„Weltuntergang“. Der ehe-malige Zeichenlehrer be -gleitete sich selber auf derGitarre, am KeyboardFreund „Mautze“: „Ironieheißt ja nichts anderes alsdie Wahrheit zu sagen – miteinem gewissen Beige-schmack.“ Schauen Sie sichdas doch an.

Ereignisse inund um Wien

Wiener Rathaus. Birgit Sarata mit Orden

Burgschauspieler Hans Dieter Knebel

Alle

Fotos ©

Ingrid Pachm

ann

LeBen in WienMedieninhaber und Verleger:

Dkfm. Kurt Hawlicek

Redaktion: Dkfm. Kurt Hawlicek (Leitung), Mag. Michaela Haag, Manuela Hahofer,Hannes Hawlicek, Mag. Annemarie Morgenstern, Dr. Ingrid Pachmann, Mag. GerhardSchillinger, Nina Schleimer

Fotos: Bei allen Fotos Copyright erwähnt.

Sekretariat: Nina Schleimer

Anzeigen: Zeitungsverlag Dkfm. Kurt Hawlicek, alle 1010 Wien, Am Gestade 1,Tel.: 717 28 503

Gesamtherstellung: Produktion: communico Advertising GmbH, 1010 Wien, Druck: Ueberreuter Print GmbH, 2100 Korneuburg

Blattlinie: Wien gestern, heute und morgen. Magazin für ältere Wienerinnen und Wiener

LeBen in Wien erscheint viermal jährlich. 2011 am 9. Februar, 18. Mai, 15. Septemberund 6. Dezember.

Entgeltliche Beiträge gekennzeichnet mit + oder PR.

Page 13: Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien ......Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien gestern, heute, morgen Am 19. November fand in der Wie-ner Stadthalle,

I h r ö s t e r r e I c h I s c h e r Pa r t N e r

a-1170 WIeN, LobeNhauerNG. 24 • 01/485 36 00Fax: 01/480 68 28 • e-MaIL: [email protected]

Andreas Ubl und sein Team der Gebäudeservice W. Fach GesmbH

Gesegnete Weihnachten und Prosit Neujahrwünschen allen BewohnerInnen und MitarbeiterInnen der Wiener Pensionisten-Wohnhäuser

Page 14: Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien ......Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien gestern, heute, morgen Am 19. November fand in der Wie-ner Stadthalle,

SEITE 14 4/2011

Die geschichte des an -gelo soliman ist teil derWiener stadtmythologie,nicht zuletzt durch dieschändung und Präpa-rierung seiner Leichefür das kaiserliche natu-ralienkabinett. Das Wienmuseum Karlsplatz wid-met ihm bis 29. Jänner2012 eine schau.

Der „fürstliche Hof-mohr“ mit außerge-wöhnlicher Karriere

im aufgeklärten Wien wur-de im Museum als halb-nackter „Wilder“ mit Fe dernund Muschelkette präsen-tiert. Um 1721 in Afrika ge -boren, wurde Soliman alsKindersklave nach Sizilienverkauft und kam als Die-ner, Soldat und enger Ver-trauter zunächst in denDienst von FeldmarschallLobkowitz. Ab 1753 lebteer in Wien, wo er im Hof-staat der Fürsten Liechten-stein eine wichtige Rollespielte. Er diente als Kam-merdiener und Erzieher derFürstenkinder, aber auchals exotisches Prunkstückfür Repräsentation. Gegenden Willen des Fürsten hei-ratete er und lebte einigeJahre als Privatier und Haus -besitzer in der Vorstadt. AlsFreimaurer verkehrte Soli-man auch mit Mozart undbedeutenden Wissenschaft-lern seiner Zeit. Nach ori-entalischem Geschmack ge - kleidet, war er eine bekann-te und geschätzte WienerPersönlichkeit.Soliman ist der erste nicht-

europäische Zuwanderer inWien, dessen Leben ausrei-chend dokumentiert ist, umihn als Person zu erschlie-ßen. Doch die Grenze zwi-schen Fakten und anekdoti-scher Überlieferung istfließend. Soliman bleibt Pro -jektionsfläche, je nach Pers -pektive der Betrachtung. Erist Kuriosum und erfolgrei-cher Migrant, ewiger Skla-ve und bürgerlicher Auf-steiger, Vorbild und Opfer.In seiner Biografie sindEmanzipation und Zwangs-assimilierung eng mitein-ander verbunden.Neben der Biografie vonAngelo Soliman und derenhistorischem Umfeld be han -delt die Ausstellung auchdie Rezeptionsgeschichte.Idyllische Einordnungen insalte Wien finden sich ebensowie phantasievolle Variatio -nen von Musil und Herzma -

n ovsky-Orlando und anti-rassistische Kritik der Le -gendenbildung um den Afro-Österreicher. Ein weiteres

Thema ist die Fortschrei-bung von Afrikaner-Stereo-typen und latentem Rassis-mus bis heute. Den Ab schluss

Ein Afrikanerin Wien

Angelo Soliman, um 1750. Johann Gottfried Haid

Werbeschild für „Abadie“, um 1920

WIEN MUSEUM

Page 15: Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien ......Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien gestern, heute, morgen Am 19. November fand in der Wie-ner Stadthalle,

4/2011 SEITE 15

bilden Video-Statements vonheute in Wien lebenden Men -schen mit afrikanischemMigrationshintergrund. DieIdee und das Konzept zurAusstellung stammen vondem Historiker und Publi-zisten Philipp Blom, zu se -hen sind rund 250 Objekte,darunter berühmte zeitge-nössische Ölbilder (unter an -derem von Canaletto), Le -bensdokumente Solimanssowie Darstellungen vonAfrikanern vom 18. bis ins20. Jahrhundert. Gestaltetwird die Ausstellung vomArchitekten Luigi Blau.Afrika war ein Fantasiege-bilde. Das zeigt die Aus-stellung zu Beginn mit flä-mischen und italienischenStichen sowie Landkartenaus dem 17. und 18. Jahr-hundert, als die Neugierde fürden wilden Kontinent groß,

die Kenntnisse jedoch äuß erstgering waren. Die Erfor-schung Afrikas mittels Ex -peditionen setzte erst späterein. Woher Soliman kam undwelcher Ethnie er angehör-te, ist nicht gesichert. Be -kannt sind jene Routen, überdie Sklaven von Afrika nachEuropa verschifft wurden,wie in Kapitel zwei zu se -hen ist. Als junger Bub wur -de Soliman nach Messinaverbracht, wo er im Diensteeiner aristokratischen Damegestanden haben soll. Mes-sina war wichtiger Umschlag -platz für den Sklavenhandel,wie im dritten Kapitel zu er -fahren ist. Dort gab es aucheine Familie Sollima, von derder Versklavte seinen Namenerhalten haben könnte.Welche Funktionen, Aufga-ben und Rollen hatten dun-kelhäutige Menschen in Mit -

teleuropa zu erfüllen? Ant-worten darauf findet man inKapitel drei. Zum einen dien -ten sie als prestigeträchtigeDiener und „Kaffeemohren“,die als exotischer Aufputzdas modische Getränk zuservieren hatten. Eine aber-witzige Vermischung vonAfrika und Orient übrigens,die sich nicht zuletzt im„Meinl-Mohren“ mit seinemtürkischen Fez als Kopfbe-deckung niederschlug. Schwar ze hatten zum ande-ren auch das Image, beson-ders tapfere und kräftigeKrieger zu sein, und wurdendaher gerne in der Armeezum Einsatz gebracht. An -gelo Soliman geriet als jun-ger Soldat in den Dienst desFürsten Lobkowitz, wobeinicht klar ist, ob er schonwährend dieser Zeit nachWien kam.

Das zentrale vierte Kapitel derAusstellung widmet sich demLeben Solimans in Wien.Min destens 40 Afrikaner gabes in der Stadt im 18. Jahrhun -dert, allerdings ist nur An geloSolimans Leben gut dokumen -tiert. Dunkelhäutige Men-schen waren also im Stadt-bild zwar auffällig, aber kei -neswegs unbekannt. Als Soliman beim Glücks-spiel einen hohen Geldbetraggewann, versuchte er, aussei ner bisherigen Rolle desDieners auszubrechen, hei-ratete heimlich die WitweKellermann, wurde aus demDienst entlassen und zog indie Vorstadt. In ein eher der -bes Viertel, wo er im Laufeder Jahre verarmte. Die Rück -kehr an den Liechten stein’-schen Hof rettet ihn finan-ziell, Soliman wurde der Er -zieher des Erbprinzen.

Jagdbankett des Fürsten Gian Gastone de' Medici mit Angelo Soliman, 1730-1750

WIEN MUSEUM

Alle Fotos ©

Wien Museum

Page 16: Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien ......Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien gestern, heute, morgen Am 19. November fand in der Wie-ner Stadthalle,

SEITE 16 4/2011TECHNISCHES MUSEUM

Was haben ein Weihwas-serwedel und das modelleiner zigarettenfabrik,eine Diamantwaage undeine Postdienstkappe, einehölzerne Waschmaschineund eine Lohngeldtruhemiteinander zu tun? ant -worten auf diese und an -dere fragen gibt die aus -stellung „in arbeit. Dieausstellung zur Dynamikdes arbeitslebens“, die imtechnischen museumWien zu sehen ist.

Wozu dient ein Sau -schneidermesser?Was ist ein Rös-

selstuhl? Wer erfand den„Taylorismus“? Was geht imBauch eines Kreuzfahrtschiffsvor sich? Seit wann gibt esBüros? Was ist Phosphor-nekrose? Sind Zuckerhüteeine Modeerscheinung? Wasbezweckt Gott Amor amSchleifstein? Womit zeigtder Chef, dass er der Chefist? Wer wandert, um zu ar -beiten? Das Thema Arbeitist so facettenreich, wie dasArbeitsleben selbst. Die Aus -stellung im Technischen Mu -seum Wien versucht allenAspekten gerecht zu werden.Da der Inhalt der Schauletztlich für alle Altersgrup-pen aktuell ist, wurde dasThema den Zielgruppen ent -sprechend in zwei Zugän-gen aufgearbeitet. So zeigtder erste Ausstellungsteil denkulturhistorischen Ausstel-lungsbereich, der für dienächsten drei Jahre zu sehen

sein wird, der zweite bieteteine Mitmachausstellung,die das Haus bis 24. Juni2012 beherbergen wird.Der 800 m² große kulturhis -torische Teil rund um dieGalerie ist in sechs Berei-che gegliedert: hand.zeug,werk.raum, menschen.maß,rang.ordnung, schweiß.per-le und not.verband. DieseFormulierungen lassen je -weils mehrere Deutungen zuund ermöglichen es, rechtunterschiedliche Geschich-ten zu erzählen. Die Aus-stellung ist überwiegend mitObjekten aus den Beständendes Technischen MuseumsWien bestückt, die meistendavon stammen aus demSammlungsbereich „Hand-werkliche und industrielleProduktionstechnik“. Die-ser umfasst thematisch eineerhebliche Bandbreite. Soent hält er Werkzeuge undMaschinen, viele davon mitSpuren des Gebrauchs, eine

Reihe von Fabriks- und Werk -stattmodellen sowie vieleRoh stoffproben ebenso wieHalb- und Fertigprodukte.Damit bietet dieser Bereicheine ausgezeichnete Grund-lage, um das umfangreicheThema „Arbeit“ in Ge schich -te und Gegenwart zu zeigen.

Dieses wird außerdem durcheine große Zahl von Bildernveranschaulicht, darunter sindviele aus dem Archiv undder Bibliothek des Techni-schen Museums Wien.Arbeit ist ein Thema, das inhohem Maß mit Emotionenbesetzt ist. Dabei kann es

InArbeit

Schreibmaschine „Orga“ AG Nürnberg, 1930er Jahre

Teil der Mitmachausstellung. Tischtelefon „Wö42“, 1943

Page 17: Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien ......Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien gestern, heute, morgen Am 19. November fand in der Wie-ner Stadthalle,

4/2011 SEITE 17TECHNISCHES MUSEUM

sich um die Freude über dasGelingen eines Werks han-deln, um die Sehnsucht nacheiner Änderung der gegen-wärtigen Verhältnisse oderum die Angst, was die Zu -kunft für den Arbeitsplatzbrin gen mag. Wir tun unsheute schwer damit, die un -geheure Mühsal zu begrei-fen, die Arbeit noch vorwenigen Generationen füreine große Zahl von Men-schen mit sich brachte undwelche existentielle Notwen -digkeit damit verbunden war.Das hier ein säkularer Wan-

del stattgefunden hat, ist mitder Entwicklung der Tech-nik aus engste verknüpft.Zumindest in den klassi-schen Industriestaaten sindkörperlich schwere, eintö-nige und gefährliche Tätig-keiten zurückgedrängt, dieKinderarbeit ist weitgehendabgeschafft, die Arbeitszei-ten sind erheblich reduziert,die Löhne gestiegen. Viel-fach sind aber körperlicheLasten durch psychische Be -lastungen abgelöst worden.Der zweite, 500 m² großeAusstellungsbereich ist zum

Mitmachen gedacht. Er rich -tet sich in erster Linie anSechs- bis Zwölfjährige, dieihr Arbeitsleben noch vor sichhaben, jedoch den Begriffder Arbeit gut kennen. Eswurde bewusst ein spieleri-scher Zugang gewählt, daInteraktivität und Phantasieden Einstieg zu dem Er wach -senen-Thema Arbeit er leich -tern. Warum muss man ar -beiten? Wie finde ich mei-nen Traumberuf? Was pas-siert auf einer Baustelle oderin der Teddybärenfabrik?Warum bekommt man fürsArbeiten Geld? Was ist dasBesondere an Arbeitsplätzenund dem Arbeitsleben ansich? Der spielerische Zu -gang soll auch Erwachseneeinladen, sich mit Witz undPhantasie den Fragestellungendes Arbeitsleben zu widmen.Mit der großen Ausstellung

„IN ARBEIT“ wird ein ge -sellschaftlich relevantes The -ma in interdisziplinärer Ma -nier und vielschichtiger Artund Weise aufgegriffen. DieAusstellung zeigt in einerReihe von Aspekten histo-rische Verankerungen undEntwicklungen, technischeVeränderungen, soziale Wech -selwirkungen und räumlicheGrenzen. Arbeitsplätze sindstets ein Teil der Kulturge-schichte, da die arbeitendenMenschen ihre Erfahrungenund Erfindungen an nächsteGenerationen weitergeben.Arbeitsplätze sind von di ver -sen Entwicklungen geprägtund haben Geschichte ge -schrieben. Auch wenn sichdie Anforderungen ändernund laufend erneuern: EinArbeitsleben wird es immergeben, wenn auch in einersich ständig ändernden Form.

Arzttasche für Hausbesuche, 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts

Zeitkontrolluhr mit Kartenhalter, um 1920 bis 1935

Feilenhaumaschine für kleine Präzisionsfeilen, um 1900

Page 18: Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien ......Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien gestern, heute, morgen Am 19. November fand in der Wie-ner Stadthalle,

SEITE 18 4/2011BELVEDERE

mit gustav Klimt / Josefhoffmann begegnet dasbelvedere diesen beidenPionieren der modernemit einer umfassendenaus stellung, die zugleichauftakt für das Klimt-Jahr 2012 bildet.

Gustav Klimt wurdeam 6. Juli 1862 inBaumgarten bei

Wien, heute der 14. WienerGemeindebezirk Penzing,geboren. Josef Hoffmann er -blickte am 15. Dezember1870 in Pirnitz/Mähren, heu-te Brtnice/Tschechien, dasLicht der damaligen Welt.Der Maler Gustav Klimt undder Architekt, Designer undRaumkünstler Josef Hoff-mann teilten die Vision einerKunst, die alle Bereiche desLebens umfassen sollte. Überzwei Jahrzehnte waren ihrekünstlerischen und gesell-schaftlichen Aktivitäten inunterschiedlicher Intensitätmiteinander verbunden. Siebewegten sich in denselbenKreisen, arbeiteten für dieselbe Klientel und waren bei-de führende Persönlichkei-ten in der sich neu formie-renden Wiener Kunstszene.Herausragende Projekte wiedie Beethovenausstellung1902 und das Palais Stocletin Brüssel, welches heuerseinen 100. Geburtstag fei-ert, waren für nachfolgendeGenerationen wegweisend.Klimt und Hoffmann streb-

ten nach einem Gleichklangzwischen bildender und an -gewandter Kunst und setz-ten in Europa im Bereich desGesamtkunstwerks neueMaß stäbe. Anhand von Ge -mälden, Architekturplänen,maßstabsgetreuen Rekon -s truktionen, Modellen undhistorischen Dokumentenwerden in der Schau dieGenese und die Raumwir-kung jener gemeinsamenVor haben veranschaulichtund der intensive Austauschmit der belgischen Kunst-szene beleuchtet.Das Belvedere besitzt dieweltweit größte Sammlungvon Ölgemälden GustavKlimts wie auch den monu-mentalen Beethovenfriesund ein Skizzenbuch desKünstlers. Die BildnisseFritza Riedler, Sonja Knips,Dame am Kamin und Die

Wasserschlangen I sind bis4. März 2012 im Rahmender Ausstellung im UnterenBelvedere zu sehen.Auch im Oberen Belvederewird ein Überblick überKlimts Schaffen gezeigt.Klimts Hauptwerk Der Kusswurde bereits 1908 auf derKunstschau in Wien für dieModerne Galerie, heute Bel -vedere, erworben und istpermantent im Oberen Bel-vedere ausgestellt.Die Schau beginnt mit demösterreichischen Beitrag fürdie Pariser Weltausstellung1900. an dessen UmsetzungKlimt und Hoffmann betei-ligt waren. Während manHoffmanns Ausstellungskon -zeption in Paris noch schlichtals „Arrangements“ be zeich -nete, war bereits zwei Jahrespäter, bei der Beethoven-ausstellung in Wien, von

„moderner Raumkunst“ dieRede. Das erste Ausstellungs -kapitel veranschaulicht an -hand dieser beiden Projektedie Phase des Übergangs vomdekorativen, kurvilinearenJugendstil hin zu einemstreng geometrischen, sichvorwiegend an Orthogona-len orientierenden Gestal-tungsprinzip. Die Wandge-staltung der Pariser Welt-ausstellung wird der Beet-hovenausstellung in der Se -cession 1902 gegenüberge-stellt. Eine detailgetreue Re -konstruktion des linken Sei -tensaals, der Klimts Beet-hovenfries beherbergte, undein Modell der Ausstellungveranschaulichen das erstesecessionistische Gesamt-kunstwerk Wiens. KlimtsKompositionsskizzen zumFries und Studien andereran der Ausstellung beteilig-

Pioniereder

Moderne

Gustav Klimt. Marie Henneberg, 1901/02, Öl auf Leinwand, Stiftung Moritzburg

Foto © Klaus Göltz, H

alle

Page 19: Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien ......Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien gestern, heute, morgen Am 19. November fand in der Wie-ner Stadthalle,

4/2011 SEITE 19BELVEDERE

ter Künstler beleuchten dieEntstehung dieser Schau. DieRadikalität des innerhalbkurzer Zeit vollzogenen Stil -wechsels, gewissermaßenvon der Kurve zum Quadrat,wird durch die Gegenüber-stellung bildhaft gemacht.Wesentliche Impulse für dieEntwicklung der Wiener Mo -derne kamen von belgischenKünstlern wie George Min-ne oder Fernand Khnopff.Zu keiner Zeit gab es einenähnlich regen Austauschzwischen belgischen undösterreichischen Protagonis -ten aus Kunst, Architekturund Literatur wie um 1900.Diesem Umstand wird durchdas Nebeneinander von Wer -ken Khnopffs, Minnes, JanToorops und Klimts Rech-nung getragen. Dass imwech selseitigen Einfluss auchdie belgische Architektureine Rolle spielte, veranschau -licht ein Modell des Wohn-hauses und Ateliers vonKhnopff, das dieser 1901errichten ließ.Die engen Beziehungen derKünstler beider Länder undder freundschaftliche Kon-takt zwischen Khnopff, demGeschäftsführer der WienerWerkstätte Fritz Wärndor-fer, Hoffmann, Klimt unddem damals in Wien ansäs-sigen Adolphe Stocklet kul-minieren schließlich imBau des Palais Stocklet inBrüssel. Anlässlich seines100-jährigen Bestehens istdas Palais einer der Höhe-punkte der Ausstellung. DiePräsentation dieses außer-gewöhnlichen Bauwerkswur de durch die Zusammen -arbeit mit der Eigentümer-familie ermöglicht. Eine weit -gehend detailgetreue Rekon -s truktion des Treppenaufgangsvermittelt einen Eindruckvon der Raumwirkung undder wertvollen Ausstattungdes Palais. Für das Treppen -haus wählte Hoffmann u. a.

Paonazzo, einen weiß-gelb-lichen Carrara-Marmor, derzur Zeit der Errichtung desPalais verfügbar war. Nachüber 100 Jahren war es nunerstmals wieder möglich,Material aus genau jenerAder abzubauen, aus derdamals der Marmor gewon-nen wurde. Für die Ausstel-lung angefertigt wurden da -rüber hinaus Kopien der nachOriginalplänen von Hoff-mann geknüpften Teppicheder Halle und des Speise-saals. Ein Architekturmo-dell, Pläne und Vorzeich-nungen für den von Klimtgeschaffenen Stocklet-Friessowie Keramiken aus Leo-pold Forstners Wiener Mo -sa ikwerkstätte geben Auf-schluss über die Enstehungs -

geschichte des Palais.Klimt und Hoffmann teiltennicht nur die Vision einerErneuerung der Künste, son -dern auch ihre Auftraggeber.Aufschlussreich werden ori -ginale und rekonstruierte,von Hoffmann entworfeneEinrichtungsgegenständeneben ihren von Klimt ge -malten Besitzerinnen ge zeigt.Marie Henneberg und Her-mine Gallia zählten zu denbekanntesten BauherrinnenHoffmanns, die sich von Klimtporträtieren ließen. Das ge -malte Proträt von BarbaraFlöge, der Mutter von Emi-lie Flöge, galt seit 1928 alsverschollen; es ist in derBel vedere-Ausstellung – imhistorischen Hoffmann-Rah -men – erstmals wieder öf -

fentlich zu sehen. Von Klimtsbesonderer Beziehung zuEmi lie Flöge und ihrer Fa -milie zeugen von Hoffmannim Auftrag von Klimt fürEmilie gefertigte Schmuck-stücke und die dazugehöri-gen Originalentwürfe. Hoff -mann gestaltete auch die In -neneinrichtung für Klimtsletztes Atelier im 13. WienerGemeindebezirk. Der einge -fleischte Junggeselle Klimt,der Veränderungen in seinemPrivat- wie Berufslebenstets negativ gegenüber-stand, musste dazu erstüberredet werden. NachKlimts unerwartetem Todentwarf Hoffmann einGrabmal für den Maler, dasallerdings nicht zur Aus-führung gelangte.

Josef Hoffmann. Brosche 1905, Ausführung Wiener Werkstätte/Eugen Pflaumer, 1911

© Richard Grubm

ann, Caroline Mortim

er

Page 20: Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien ......Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien gestern, heute, morgen Am 19. November fand in der Wie-ner Stadthalle,

SEITE 20 4/2011ALBERTINA

„ich habe die uffizien inflorenz besucht: nichtschlecht, aber die Post-karten sind besser.“ renémagritte. bis 26. februar2012 zeigt die albertinaden wohl seltsamsten allersurrealisten.

René Magritte, einer derbekanntesten Künst-ler des 20. Jahrhun-

derts, wird umfassend ge -würdigt. Rund 250 Expona-te aus aller Welt und ausallen Stadien seiner künst-lerischen Laufbahn werdengezeigt, darunter 150 Ge -mälde und Papierarbeitendes belgischen Surrealisten.Über 90 Leihgeber tragenmit einer Reihe bedeuten-der Hauptwerke zu diesergroßen Retrospektive bei.Arbeiten wie Der bedrohteMörder, Der heimliche Spie -

ler, Die gigantischen Tage,Die durchbohrte Zeit, Dieewige Evidenz, Golcondaoder Das Reich der Lichterpräsentieren René Magritteals einen der Hauptvertreterdes Surrealismus. Neben Dalíist er zweifelsohne der auf-fälligste und eingängigste.Seine Werke sind jedoch nichtnur populär, sondern besit-zen auch einen intellektuel-len Reiz sowie eine bisheute faszinierende geheim -nisvolle Rätselhaftigkeit.Magritte ist in erster Linieein Ideenmaler, ein Malervon sichtbaren Gedankenund weniger von Materiel-lem. Seine antimodernisti-sche Gegenständlichkeit, dieder Avantgarde gegenüber-steht, hat die Kunstgeschich -te nicht formal, dafür umsomehr motivisch bereichert.In seinem geradezu antifor-malistischem Gesamtwerkgeht er mit der Welt der Er -

scheinungen provozierendund verwirrend frei um. DieGegenstände, die er malt, sindallesamt deutlich erkennbarund entstammen dem Bana -len und Alltäglichen. Indem

Magritte sie jedoch nach sei -ner poetischen Logik präsen -tiert, nach einer Ordnung, diesie in ein ganz neues Lichtsetzt und mit einer gänzlichneuen Kraft ausstattet, ge rät

BürgerlicherAnarchist

Der Pilger, 1966. Sammlung Mr. und Mrs. Wilbur Ross

Die persönlichen Werte, 1952. MoMA San Francisco Die Liebenden, 1928. MoMA New York. Gift of Richard S.

Page 21: Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien ......Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien gestern, heute, morgen Am 19. November fand in der Wie-ner Stadthalle,

4/2011 SEITE 21ALBERTINA

ihre Bedeutung ins Wanken.Die Lesbarkeit der Motivekollidiert mit der Rätselhaf-tigkeit ihrer Kombination.Magritte führt zusammen,was nicht zusammen ge -hört. Wahrnehmung und Seh -gewohnheiten des Betrach-ters werden von diesemKünst ler als stillschweigendakzeptierte Übereinkünfteund Konventionen entlarvt,wenn er durch die Darstel-lung unerklärlicher Meta-morphosen, durch die Ver-kehrung der Welt, die Trans -formation von Größenver-hältnissen oder surrealenGe genüberstellungen dieKausalität unseres Weltver-ständnisses auf den Kopfstellt. Innen- und Außen-raum stehen in trügerischerBeziehung zueinander, Tagund Nacht kollidieren, Ge -genstände und menschlicheKörper verschmelzen, undje klarer wir jeden Gegen-stand erkennen, umso rät-selhafter wird das Mysteri-um der Wirklichkeit.Magrittes Bilder sind voneiner bedrückenden Atmos -phäre erfüllt, einer kaltenund emotionslosen Ästhe-tik des Dargestellten. DieRäume seiner Bilder sindvon einer bürgerlichen Auf-geräumtheit und altmodi-scher Sauberkeit bestimmt.Ein völlig unspektakuläresAmbiente, das jedoch jedenAugenblick zum Tatort wer -den kann. Darin besteht sei-ne Spannung, die von ihmprovozierte Unruhe des Be -trachters, die aus scheinba-rer, fast gleichmütiger Ruheerwächst.In seinem umfassendenWerk, bestehend aus Ge -mälden, Papierarbeiten,Ob jekten, Fotografien undKurzfilmen, greift Magritteauf eine begrenzte Anzahlsorgfältig gewählter Motivezurück, die er wiederholt,und in immer neuen Kom-

binationen zu komplexensurrealen Bildwelten zu -sammenfügt. Der grüneApfel, die Pfeife, der Mannmit Melone, das Ei, der Fel -sen, der Vorhang, das Meer,einige Elemente beschäfti-gen Magritte immer wieder.Sie sind das Kontinuierli-che in seinem Schaffen undsind zum Markenzeichendes Künstlers avanciert.Magrittes einzigartigerSprach witz, der in fast allseinen Werken zum Aus-druck kommt, ist legendär.Zeichen und Bezeichnetesspielt er gegeneinander aus.Die Auseinandersetzungmit Sprache und unseremSprachgebrauch nimmt beiihm einen besonderen Stel-lenwert ein. Geprägt vonden philosophischen Theo-rien vom Anfang des 20.Jahrhunderts mit der Fragenach der Übereinstimmungunserer Wahrnehmung, ihrerverbalen Beschreibung und

der tatsächlichen Erschei-nung der Wirklichkeit, suchtMagritte in seinen Bildernnach Entsprechung der Idee,ihrem Abbild und ihrer rea-len Existenz, wie in seinerberühmten Bildidee „Cecin´est pas une pipe“.

Magritte beeinflusste die ab -strakten Tendenzen zu Be -ginn des 20. Jahrhundertsebenso wie die Konzept -kunst und Pop Art der 60erJahre bis hin zum analyti-schen Denken der Gegen-wartskunst.

Der Nachtschwärmer, 1928. Essen. Museum Folkwang

Alle Fotos ©

VBK Vienna, 2011

Der bedrohte Mörder, 1927. MoMA New York

Page 22: Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien ......Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien gestern, heute, morgen Am 19. November fand in der Wie-ner Stadthalle,

SEITE 22 4/2011

Drei monate sommer undder rest mäßig warm biseiskalt. so verhält sich dasWetter meist bei uns. Wersich damit nicht längerabfindet, setzt sich in derkalten Jahreszeit in dennächsten flieger, der son -ne und der Wärme ent-gegen.

Als einer der erstenClub anbieter er kann -ten die Magic Life

Clubs diesen Trend, dieSpät herbst- oder Winter-monate unter südlicherSonne zu genießen. Etwa inÄgypten, der Türkei oderden Kanarischen Inseln. Beilängeren Aufenthalten, z.B.einem Monat, werden fan-tastische Sport- und Wohl-fühlprogramme angeboten,

die sich sehen lassen können.So etwa im Club Magic LifeKalawy Imperial am RotenMeer, in Ägypten. NebenNordic Walken, Pilates oderTai Chi, steht auch Tanzen,als eine der gesündesten Be -wegungsformen zur Aus-wahl. Und zwar mit den be -kannten Dancing Stars AliceGuschelbauer und BalazsEkker als Trainer. Von No -vember bis April laufen je -weils Vier-Tageskurse unterihrer Anleitung. Die Teil-nehmer erarbeiten eine per-sönliche Tanzchoreografie,die sie am großen Show-abend präsentieren. Zusätz-lich bietet der Club in dergesamten Wintersaison kos -tenlose Tanz-Workshops fürAnfänger und Fortgeschrit -tene unter der Leitung vonRoman E. Svabek, von derWiener Opernballtanzschu-

le. So werden Salsa, Boo-gie oder Tango zu gelunge-nen Alternativen für allge-mein bekannte Fitnesspro-gramme. Nach der sportli-chen Betätigung wartet danndas warme und glasklareRote Meer.Türkei. Unter den türkischenTourismusregionen gilt Be -lek in Sachen Ruhe und Na -tur als Ausnahme. Die Ho -tels und Clubs liegen näm-lich, unter größtmöglicherSchonung der Landschaft,eingebettet in dichte Pini -en wälder an einem Traum-strand. An der schönstenStelle wurde der Club Ma -gic Life Belek Imperial mitviel Freiraum und üppigenGärten angelegt. Das mildeWinterklima eignet sich ide-al für Sport und Bewegungin freier Natur. Daher bietetder Club vor allem sportli-chen Wellnessurlaubern vie-le Möglichkeiten. Im Feb -ruar etwa steht Bogenschie-ßen unter Anleitung einesProfitrainers auf dem Pro-gramm. Und Golfer findenden gesamten Winter hin-durch auf 14 Championship-

Plätzen in der näheren Um -gebung ihren Ausgleich vomStress des Alltags. Entspann -ung findet der Gast beimSonnenbaden am Strand,im türkischen Hamam oderbei einer Sportmassage.An einem der schönstenKanaren-Strände liegt derMagic Life Club Fuerteven -tura. Der nahen Sahara istes zu verdanken, dass derWind nicht nur Wärme son-dern auch Dünensand hier-her brachte. In Corralejozieht sich ein feiner Dünen-strand über zwölf Kilome-ter die Küste entlang. 22 Ki -lometer lang ist der Sand-strand der Halbinsel Jandia,wo auch der Magic Life Clubliegt. Der Winter ist spätes -tens hier nur mehr ein fer-nes Wetterphänomen.Information. Die MagicLife Clubs von Gulet bietenLangzeiturlaubern ab 28Tagen besondere Zusatzleis -tungen und Ermäßigungen.So z.B. 20% Langzeitermä-ßigung , gratis Obstkorb undGaladiner. Infos und Buch -ungen in allen Reisebüros,weitere Infos auch unterwww.magiclife.com undwww.gulet.at.

Lieber Wärme alsEis und Schnee

Tanzen mit AliceGuschelbauer und Balazs Ekker

LEBEN IN WIEN

Ägypten. Club Magic Life Kalawy Imperial am Roten Meer. Tanzen mit den Dancing Stars

Alle Fotos ©

Magic Life

Page 23: Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien ......Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien gestern, heute, morgen Am 19. November fand in der Wie-ner Stadthalle,

4/2011 SEITE 23LEBEN IN WIEN

Reisen Sie im Adventdurch alle Bundesländer

Österreiechs und entdeckenSie alte Bräuche, romanti-

sche Weihnachtsmärkte, dieschönsten Rodelpartien, alteBackideen und viele kreativeAnleitungen, wie Sie Ihr per-sönliches Weihnachtsfestgestalten können. Das großeösterreichische Advent- undWeihnachtsbuch, Irmtraud

Weishaupt-Orthofer (Hg.),Euro 19,90.

Meine Damen und Herren,gutes Benehmen ist

wieder gefragt. Prof. Dkfm.Thomas Schäfer-Elmayerverfügt über ein umfassendes

Wissen zum taktvollen Be -nehmen in Gesellschaft undBeruf. Auch im 21. Jahrhun-dert sind gute Manieren undmoderne Umgangsformen

von Bedeutung. Alles, wasSie über gutes Benehmen wis-sen müssen, Thomas Schäfer-Elmayer, Euro 24,90.

Wann's Winter wird istein besinnliches Buch,

das zur Jahreszeit passt.Kurzgeschichten und Lyrikstimmen auf die Weihnachts-zeit ein. Die Autorin I.Kerndl und der Maler K.

Moser haben dieses Hard -cover-Buch gestaltet, das inMundart geschrieben undmit Grafiken untermalt ist.Wann's Winter wird, Euro17,90.

Ein großes Buch über zweiJahrhunderte Wiener

Musikgeschichte. LegendäreKonzerte, berühmte Interpre-

ten. Ein luxeriöser Bild-band für alle, denen WienerKulturgeschichte am Her-zen liegt. 200 Jahre Gesell-schaft der Musikfreunde inWien, Michaela Schlögl,Euro 49,99.

100 Jahre alt zu werden,ist der Traum vieler Men-

schen. Doch wie lebt essich, wenn man dieses Altertatsächlich erreicht hat?Hochbetagte Frauen undMänner haben ein wechsel-volles Jahrhundert durch-messen und erzählen ihre

persönlichen Erfahrungenund Schicksale. Aufregend,berührend und gefährlichhaben sie gelebt. Man mussihnen mit Achtung begeg-nen. Wunderbar weise,Christine Haiden, Petra Rai-ner, Euro 14,90.

Jeder Mensch hat seineGeschichte. Vielleicht

möchten auch Sie Ihre Erin-nerungen oder besondereEreignisse für sich oder fürIhre Familie aufschreiben.

Dieses Buch in Form einesKalenders könnte eine Anre-gung für Sie sein, sich wiederzu erinnern. Sechs Worte undmehr über die Liebe, 2012Kalender. Euro 16,90.

Ein Buch für „Mozart-freunde“! Diese Doku-

mentation begleitet die Leser -Innen auf eine Entdeckungs-reise der besonderen Art: das„Wunderkind“ führt gemein-sam mit seinem Vater Leo-pold an die Wirkunsstätten,die bis heute erhalten sind.24 Gedenkstätten sind es im1. Wiener Bezirk. zahlreicheBegebenheiten, Korrespon-denzen, Reisen und Auftritte,sowie Anekdoten aus demLeben des Ausnahmetalents.Wege zu Wolfgang AmadeusMozart, Carl Nödl, Euro 10.

Lesenist

Leben

LEBEN IN WIEN

Annemarie Morgenstern

´

Page 24: Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien ......Das magazin für äLtere Wienerinnen unD Wiener – Wien gestern, heute, morgen Am 19. November fand in der Wie-ner Stadthalle,

Das gibt’s nur bei der Bank Austria: Ganz egal, für welches unserer ErfolgsKonten Sie sich entscheiden, Sie haben die Auswahl zwischen vielen unterschiedlichen Motiv- karten. Kommen Sie am besten in unsere nächste Filiale, wir informieren Sie gerne.www.bankaustria.at

TypischBank Austria.

Typisch Wien.

KONTOFÜHRUNG EIN JAHR GRATIS.1)

1) Gilt für alle neu eröffneten ErfolgsKonten bis 31. 12. 2011. Ausgenommen sind beleghafte Sollbuchungen. Die Kosten betragen Euro 0,23 je Buchung.

E K

TISIN JAHR GRA ATONTOFÜHRUN RU IN JA

K

1)S.1G

1) Gilt für a

en bis ontgsKfolen Erfnetöfffnet lle neu er

genommen sind beleghaf s 31. 12. 2011. Aus

ose Sollbuchungen. Die Kt beleghaf ft

o 0,23 je Buchung.agen Euren betrst

.