DAS MAGAZIN NR. 7 - STAATSTHEATER KARLSRUHE · 6 EIn gESPRäCH mIT KLauS THEWELEIT vOm...

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JUNGES STAATSTHEATER FRIERSCHLOTTERSCHWITZ 7

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JUNGES STA

ATSTHEATER FRIERSCHLO

TTERSCHW

ITZ

7

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InHaLT

fESTivAl PREmièRES PanIK PaTHOS PORnO fESTivAl füR JUNGE EURoPäiScHE REGiSSEURE 2

mäNNERPHANTASiEN vOm SPannungSauSgLEICH, männLICH und WEIbLICH EiN GESPRäcH miT KlAUS THEwElEiT 6

diE TExTSTEllE PRInZ FRIEdRICH vOn HOmbuRg 11

EiNE (miKRo)ÖKoNomiScHE wElTGEScHicHTE, GETANZTFInanZKRISE aLS PHILOSOPHISCHES vOLKSTHEaTER 12

Am fAlScHEN oRT am Rand dER FESTung EuROPa 13

10 JAHRE STAATSbAllETT KARlSRUHE EIn baLLETT Im adELSSTand 18

diE PASSAGiERiN FaTaLE ERInnERung 22

PETER GRimES KLIngEndE SEELEnLandSCHaFT ZUm 100. GEbURTSTAG voN bENJAmiN bRiTTEN 24

diE REGimENTSTocHTER dER PERFEKTE TOn voN dER KUNST dES ScHÖNEN GESANGS 26

KoNZERT SCHOCKIER dEInE ELTERn, gEH’ InS KOnZERT! 29

boRdER übER dIE gREnZE lUdGER vollmERS JUGENdoPER 32

PRESSESTimmEN 34

daS PROgRamm APRil – JUli 36

5. liEdERAbENdSEbaSTIan KOHLHEPP 41

THEAbib & bAR LERnRaum THEaTERFOyER 45

vom 6. bis 9. Juni kommen zehn junge europäische Regisseure und ihre Schauspieler zum 8. fESTivAl PREmièRES nach Karls-ruhe. wir können mit vollem Pathos behaupten: die Zukunft des europäischen Theaters steht ab sofort auf zwei beinen, links und rechts des Rheins! Gegründet wurde das festival 2005 in Straßburg als Kooperation unserer Theater, des Théâtre National de Strasbourg und des le maillon, weil wir jungen Theater-machern eine Plattform geben wollten, um ihre ersten Arbeiten im Herzen Europas zu zeigen. viele mittlerweile berühmte und gefragte Regisseure haben in unseren Spielstätten erstmals auf sich aufmerksam gemacht, darunter der Ungar viktor bodó, der Schweizer Roger vontobel, der deutsch-Portugiese Antú Romero Nunes, der Grieche Sarantos Zervoulakos, der belgier fabrice murgia und der deutsche Tilmann Köhler. über die Jahre wurde PREmièRES so zum wichtigsten festival für junge Regisseure aus Europa und zum Treffpunkt für interessierte Zuschauer und ein fachpublikum aus aller welt.

im französisch-deutschen Jahr 2013 haben wir uns mit unse-ren freunden vom STAATSTHEATER KARlSRUHE verabredet, PREmièRES ab jetzt im jährlichen wechsel in beiden Städten stattfinden zu lassen. das KlEiNE HAUS, das STUdio und die iNSEl sind ideale Spielorte. wir freuen uns sehr über die Gastfreundschaft des berühmten ZKm und der Hochschule für Gestaltung – und wir hoffen auf lange Theatertage und Partynächte im festivalzentrum am STAATSTHEATER. das von der Kuratorin barbara Engelhardt und ihren Kollegen zusam-mengestellte Programm soll Sie überraschen und begeistern. Alle vorstellungen werden deutsch und französisch übertitelt; so können besucher aus unseren beiden Städten im Theater auf Künstler aus ganz Europa treffen. das junge europäische Theater lebt! Sie sind herzlich eingeladen, die vielfalt seiner Handschriften und formen, seiner Geschichten und Gesichter 2013 in Karlsruhe zu erleben.

bienvenue à Karlsruhe … avant de vous revoir à Strasbourg en juin 2014!

Julie brochen intendantin des Théâtre National de Strasbourg

bernard Fleurydirektor des le maillon

Termine, Karten & weitere infos WWW.FESTIvaLPREmIERES.Eu

vorverkauf ab 15.4. unter T 0721 933 333 und im internet

LIEbES PubLIKum,

WILLKOmmEn

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daS FESTIvaL JungER EuROPäISCHER REgISSEuRE Zum ERSTEn maL In KaRLSRuHE

Seit 2005 das fESTivAl PREmièRES in Straßburg vom Théâtre National und dem maillon gegründet wurde, hat es sich zum bedeutendsten Schauplatz und Treffpunkt junger Regisseure aus ganz Europa entwickelt. Ab 2013 wird es in jährlichem wechsel in Karlsruhe und Straßburg stattfinden. welche Regisseure auf den festivals entdeckt wurden, haben die Theaterleiter Julie brochen und bernard fleury im vorwort des magazins beschrieben. Hier die chronik der Arbeit am festival 2013.

6.6.2013: merlin, das mythische Panorama des 87jährigen dramatikers Tankred dorst, eröffnet in der inszenierung des jungen ungarischen Regisseurs csaba Polgar das festival in Karlsruhe. mit viel musik und bildern zeichnet er den Zerfall einer Gesellschaft.

RüCKbLEndE

Herbst 2011: Peter Spuhler und Jan linders machen ihren An-trittsbesuch bei den Kollegen in Straßburg. die franzosen bieten an, das fESTivAl PREmièRES ab 2013 im jährlichen wechsel in einer der beiden Städte zu veranstalten.

frühjahr 2012: franzosen und deutsche treffen sich in Karlsruhe und überlegen, wie ein „festival transrhénanien“ aussehen könn-te: Es soll übertitel auf französisch und deutsch geben, einen kostenlosen bus-Shuttle, eine zweisprachige Theaterzeitung und jeden Abend Parties zum Kennenlernen.

Juni 2012: die Karlsruher lassen sich von der festivalstimmung in Straßburg anstecken. Es macht ungeheuer Spaß, an einem langen Theaterabend drei bis vier kurze inszenierungen in ver-schiedenen Theatern zu erleben.

August 2012: mitten in den Sommerferien beschließt die baden-württemberg-Stiftung, das festival großzügig zu fördern. Jetzt kann aus der idee wirklichkeit werden. vielen dank!

September 2012: die künstlerische Produktionsleiterin Eva läm-merzahl beginnt mit den vorbereitungen, zehn Theatertruppen mit Künstlern und Technik auf fünf Karlsruher bühnen zu bringen.

oktober 2012: die franzosen kommen nach Karlsruhe und schau-en sich die Spielstätten für das festival an. Neben dem KlEiNEN mERliN

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blicKAKTE

HAUS und dem STUdio steht die iNSEl zur verfügung. das ZKm mit seinem medientheater und die HfG mit ihrem Studio sind als Partner mit dabei.

November 2012: die Kuratorin barbara Engelhardt reist quer durch Europa, von Polen bis Portugal. Sie bringt viele Eindrücke, Entdeckungen und dvds mit. die ersten Einladungen stehen fest: Kijken naar Julie, eine soziologische Reflektion über August Strindbergs Kammerspiel, inszeniert vom Holländer bram Jan-sen. Aus der französischen Schweiz kommt La Loi d’Interaction dazu. die mitreißende Performance von und mit Kathy Hernan, Adrien Rupp und einem overhead-Projektor spielt mit den The-atergesetzen.

dezember 2012: Aus belgien hört barbara Engelhardt von der jungen Regisseurin Selma Alaoui, die in I would prefer not to den großen melancholikern der weltliteratur in einer bildstarken Komödie auf die Spur geht.

Januar 2013: im berliner ballhaus Naunynstrasse besucht Jan linders die Premiere von Telemachos, eine Stückentwicklung der Griechen Anestis Azas und Prodromos Tsiikoris. Sie stehen vor der frage, ob sie in deutschland bleiben sollen, obwohl sie in Griechenland Theater machen wollen. Aber die finanzkrise hat sich dort zu einer Kulturkrise ausgeweitet.

februar 2013: in wien sichtet barbara Engelhardt blickakte, eine Performance des frankfurter Regisseurs daniel Schauf über Theater und Kolonialismus, den Handel mit Kultur und Ge-würzen. in istanbul entdeckt sie fatih Genckals Isn’t it?. Seine Performance zeichnet das bild einer Generation, die durch die gesellschaftlichen Entwicklungen in der Türkei vor Zerreißpro-ben gestellt wird.

märz 2013: olivier chabrillange vom Théâtre National de Stras-bourg entdeckt auf einem festival in ljubljana amado mio nach Pier Paolo Pasolinis Erzählung, die zweite Regiearbeit des slo-wenischen Schauspielers ivan Peternelj.

märz 2013: Auch der Karlsruher Stadtrat gibt grünes licht für die förderung des festivals. vielen dank!

10. April 2013: bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der intendantin Julie brochen, direktor bernard fleury und dem Generalintendanten Peter Spuhler stellt das festivalteam das Programm vor. der vorverkauf läuft – noch zwei monate …

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PREmIÈRES 6. – 9.6.138. fESTivAl JUNGER EURoPäiScHER REGiSSEURE

die eingeladenen inszenierungen: mERLIn csaba Polgar, Ungarn bLICKaKTE daniel Schauf, Österreich I WOuLd PREFER nOT TO Selma Alaoui, belgien La LOI dE L’InTERaCTIOn Kathy Hernan / Adrien Rupp, Schweiz TELEmaCHOS Anestis Azas / Prodromos Tsiikoris, Griechenland / deutschland KIJKEn naaR JuLIE bram Jansen, Niederlande ISn’T IT? fatih Genckal, Türkei amadO mIO ivan Peternelj, Slowenien dIE auSERWäHLTE KLaSSE dER RadFaHRER

Korbinian Schmidt, deutschland Termine, Karten & weitere infos WWW.FESTIvaLPREmIERES.Eu

vorverkauf ab 15.4. unter T 0721 933 333 und im internet AmAdo mio

TElEmAcHoS

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EIn gESPRäCH mIT KLauS THEWELEIT

vOm SPannungSauSgLEICH, männLICH und WEIbLICH

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mäNNERPHANTASiEN

Ein verwinkeltes Zimmer im dachgeschoss voller bücher, Zeit-schriften und Platten, einem computer, einem ledersofa mit Gitarre – hier treffe ich den literaturwissenschaftler, Kultur-theoretiker und Schriftsteller Klaus Theweleit zu einem Ge-spräch über sein buch männerphantasien, das Regisseur Patrick wengenroth im April im STUdio für die bühne adaptieren wird. die frühlingssonne scheint zum fenster herein und wandert während des Gesprächs, wir trinken Jasmintee und sind schnell mitten im Thema.

männerphantasien beschäftigt sich mit der „freikorps-literatur“ der 1920er; als „freikorps“ werden seit dem 18. Jahrhundert paramilitärische Einheiten bezeichnet, die zumeist aus ehe-maligen Soldaten zusammengesetzt sind. die nach dem Ende des Ersten weltkriegs in deutschland gegründeten freikorps hatten einen stark nationalistischen, anti-kommunistischen Einschlag und waren u. a. an der blutigen Niederschlagung der münchner Räterepublik beteiligt. Klaus Theweleit untersucht die Autobiografien, Romane und Ereignisschilderungen einiger freikorps-Soldaten, um das wesen des „weißen Terrors“ an-hand des Geschlechterverhältnisses zu beschreiben, das in den Texten zum Ausdruck kommt. die Soldaten sind „Nicht-zu-Ende-Geborene“, sie haben durch ihre von Gewalt und Unterdrückung geprägte Kindheit einen zerstörten, fragmentierten psycho-physischen Körper und sehen im faschismus die chance, einen „neuen Körper“ zu bekommen, einen „Körperpanzer“. Um diesen zu erhalten, müssen sie sich drillen, müssen töten und vor allem ihre weibliche, weiche, fließende Seite bekämpfen, was wiede-rum zu frauenbildern wie dem „flintenweib“, der „roten Hure“ oder der „weißen Krankenschwester“ führt – übersexualisierte, gefährliche oder vollkommen entsexualisierte, geschlechtslose frauen, die entsprechend vernichtet oder aus der ferne ver-ehrt werden. Als erstes frage ich Klaus Theweleit, ob er sein buch heute anders schreiben würde als in den 1970er Jahren, in denen die Notwendigkeit der Aufarbeitung des faschismus ebenso wie die beschäftigung mit männer- und frauenrollen noch vehementer empfunden und diskutiert wurde als heute?

„Nein, ich würde aber mit ein paar begriffen deutlicher umgehen, z. b. stärker betonen, dass es die Person als Einzelne für mich gar nicht gibt, sondern immer nur in verbindungen. Ein Einzelner ist mindestens zwei. Und ich würde den Aspekt der lust an der folter ausbauen, das lachen der Täter, das wir heute u. a. auch auf den fotos aus Abu Ghuraib sehen können. das verzerrte Gesicht beim Töten und das lachen, das ist sozusagen zweimal dieselbe maske, in verschiedener form. man muss kapieren, dass das deren weg ist, zum Spannungsausgleich zu kommen – wohin alle psycho-physischen Körper drängen. Spannungen bauen sich bei jedem auf, durch frustration, ärger, Nachbarn, Arbeit – alles, was auf einen einwirkt; und wir alle suchen Auswege, Entspan-nung, sonst halten wir es nicht aus, sondern werden depressiv oder sofort gewalttätig. manche Körper sind so zerstört, dass sie den Spannungsausgleich nur über Gewaltausübung erreichen, und dann entspannt sich der Killer-Körper im Gelächter. ich habe am wochenende gerade wieder einen Artikel gelesen über die Kindersoldaten in Afrika, die in Zusammenhängen agieren, die denen der freikorps-Soldaten aus den 20er Jahren sehr ähnlich sind. der leiter der forschergruppe, die diese Kindersoldaten untersucht hat, formuliert klar den Satz: ‚diese Täter sind alle vorher opfer.‘ Und das sind die Soldaten aus meinem buch ja auch. Sie alle haben im Hintergrund die Prügel, die Todesangst – und wer dieser ausgesetzt war, der wird sie auch nicht los. die

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afrikanischen Kinder oder Teenager agieren immer in Gruppen, das ist ganz wichtig, sowohl die vergewaltigungen geschehen in Gruppen, als auch das Töten. Jeder der beteiligten weiß: wer das nicht mitmacht, kommt selber dran, wird selbst vergewaltigt und getötet. Alle, die in solchen Gruppen Gewalt ausübten, sagen, dass sie das machen mussten, weil die Gruppe sie sonst gekillt hätte.“

Aber erscheinen uns die afrikanischen Kindersoldaten in Afrika nicht weit weg, so dass wir uns allzu leicht von ihnen distan-zieren können? was wäre ein bezugspunkt hier in Europa, vor unserer eigenen Haustür?

„wenn man heute nach freikorps-literatur suchen würde, dann wäre das natürlich Anders breivik. ich glaube, breivik wurde von einigen leuten missinterpretiert, weil er auf den ersten blick als Einzeltäter erschien. da tauchen dann begriffe auf wie ‚individueller Täter‘ oder ‚individueller mord‘ oder so – und das finde ich totalen Unsinn, da wird nicht ernstgenommen, was der immer über seinen orden der Tempelritter erzählt, seine Knight Templars, abgekürzt KT. Er denkt sich als General einer Armee internationaler Tempelritter. Nichts anderes war Himmlers SS, bevor sie über Hitler ins Zentrum der Staatsmacht geriet. Und ähnlich wie die deutschen freikorps- oder Himmlers SS-männer geht auch breivik von der Ablehnung des frauenkörpers aus, von seinem Kampf gegen eine wirklichkeitsform, die er ‚feministischen Kulturmarxismus‘ nennt. breivik klagt seine Schwester und seine mutter an, die mit ihren libertinären Geschlechtsverkehren und Geschlechtskrankheiten Schande über die familie gebracht hät-

ten; die Stiefmutter sei zudem ein hohes Tier in der behörde, die Ausweise für einwandernde muslime ausstellt. Und beides nennt breivik dann die ‚marxistisch-feministische Unterdrückung‘ des mannes in Norwegen. das ist ziemlich genau dasselbe denken, wie das der freikorps-literaten, dieselben ängste, nur nicht ganz so viel ‚blut und boden‘-Unsinn, den man vor allem heute leicht abtun kann. breivik macht das geschickter, mit Statistik.“

diesen Punkt hebt Klaus Theweleit besonders hervor, er ist für ihn zentral für das verständnis und vor allem die Kritik an Politik heute, „denn die Politiker, die wir haben, die tun ja auch nichts anderes, die stellen sich in genau der weise vor die Presse und belegen ihre Argumentationsweisen statistisch, in Prozentzah-len. Auch Sarrazin mit seinem buch – das ist eine heutige form von Rechtsradikalismus. deshalb hat auch der Theatermacher milo Rau die breivik-Rede vor Gericht als Performance aufge-führt, weil dessen Argumentation genau der Argumentation der Sarrazin-deutschen entspricht. man kann argumentativ und statistisch alles belegen, auch die letzte Scheiße. Rationalistisch argumentieren ist eine Sorte weltverdeckung; jede Sorte lüge oder Entstellung lässt sich ‚rationalistisch‘ begründen. man deckt die Realität damit zu. misstrauen ist angebracht gegenüber begründungsreden.“

Schon vorher hatten wir das Thema folter angesprochen. Nun kommen wir zu folternden frauen wie der Soldatin lynndie Eng-land in Abu Ghuraib – und zur aktuellen feminismus-debatte, in der ausgerechnet Autorinnen über „böse frauen“ schreiben,

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wie zuletzt Elisabeth Raether im Zeit-magazin vom 28. februar 2013. müsste es heute ein buch namens „frauenphantasien“ geben? Gibt es den breivik-Typus, den freikorps-Soldaten ge-nauso auch in weiblich?

„Nein, gibt es sicher nicht. Es gab und gibt natürlich kämpfen-de frauen, schießende frauen. Es gibt aber nirgendwo auf der welt eine weibliche Gewalt als Rückgrat einer Kultur, wie es die männliche ist. in der es immer einen Kommandanten gibt, der die Gewalt sanktioniert, der das erlaubt, freigibt. das ist das Rückgrat dieser soldatischen männerkultur bis heute und ein weibliches Pendant dazu gibt es meiner meinung nach nicht. der Eintritt in die massenhafte, ‚göttliche‘ Kriminalität des straflosen Tötens wird frauen nach wie vor nicht gewährt. Und der Politikapparat, den wir haben, der hat diese Sorte Rückgrat immer noch, den männerbund. wenn eine frau darin aufsteigt, was inzwischen möglich ist, und sie steht an der Spitze, kann sie in diesem Apparat überhaupt nicht viel anders agieren als ein mann – bevor dieser Apparat, diese Kultur nicht geändert ist. Es ist aber nachvoll-ziehbar, wenn frauen, die in diesen Apparaten etwas geworden sind, heute zu Recht sagen: ich bin nicht unterdrückt, ich bin kein opfer und ich kann auch böse sein. wo es um politische, wirt-schaftliche oder auch familiäre Entscheidungen geht, wo frauen nicht machtlos sind, gibt es auch intrigen und machtausübung verschiedener Sorten; was bedeutet, dass frauen sich darin als ‚böse‘ erleben können und sich auch so erleben wollen; einfach als Realitätsanerkennung. die behauptung ‚die frau ist nicht der bessere mensch‘ verschiebt aber meiner meinung nach das Pro-blem. wer behauptet denn heute noch, dass frauen die besseren menschen seien. Kaum jemand. das ändert jedoch nichts daran, dass die ständigen Gewaltexzesse auf der welt nach wie vor von bewaffneten männern verübt werden, die darauf stolz sind und denen ihre jeweilige Kultur das ausdrücklich erlaubt.“

mäNNERPHANTASiEN

Unser Gespräch dreht sich nun um bereiche, Gruppen, Zusam-menhänge, in denen männerbünde nicht dominieren, die früher, in den 70ern „befreite Gebiete“ hießen, weil sich in ihnen freiere, gleichberechtigtere formen des Zusammenlebens entwickelt hatten. wir sprechen über das Schulsystem, das Klaus The-weleit schrecklich rückständig findet, da es immer noch auf Konkurrenz und Einzelleistung trimmt, immer noch ein „Star-schuppen“ ist. wir sprechen über die fitness im vergleich zum drill und dass die muckibude eben nicht zu verwechseln ist mit der militärischen drill-folter der Nazis – und wie sich die heutige bundeswehr im Gegensatz zur wehrmacht teil-zivilisiert hat und nun beispielsweise ein bereich ist, in dem menschen mit mi-grationshintergrund sich weniger diskriminiert fühlen als in der Zivilgesellschaft – wie Klaus Theweleit gerade im Artikel eines halbtürkischen bundeswehroffiziers gelesen hat. Und dass wir den faschismus alter Prägung heute nicht mehr „brauchen“, aber nicht vor ihm gefeit sind – wie die Serie der NSU-morde zeige.dass etwa auch ein Antifa-flyer faschistisch, also ausgrenzend sein kann, wenn darauf die Neonazis als Untermenschen behan-delt werden. dass auch pazifistische militanz sehr weit gehen kann, aber immer vor der Haut des anderen Halt machen soll: „das ist die Grenze.“ Und warum sich eigentlich in jeder oder jeder zweiten Generation bestimmte Entwicklungen wiederholen – und sich trotzdem, in leichten verschiebungen, eine größere Entwicklung vollzieht, z. b. der männliche Umgang mit Kindern, der für Klaus Theweleit eine Art „Quantensprung“ darstellt.

„im Nachklapp zur brüderle-debatte gab es den feministisch orientierten #aufschrei-twitter im netz, den hab ich mir ausführ-lich angesehen, und es hat mich sehr erstaunt, wie viele junge frauen, die offenbar zu den Attraktiven gehören, die also nicht per se ausgegrenzt werden, weil sie angeblich hässlich oder zu dick sind, sich darüber beschweren, dass sie nicht als Person,

dER cowboy, diE KRANKENScHwESTER, dER mäNNERbUNd – bildER AUS KlAUS THEwElEiTS mäNNERPHANTASiEN

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als individuum wahrgenommen werden, sondern eben nur als schön. diese massivität hat mich sehr erstaunt, ich hatte ge-dacht, das sei vorbei, nach den 70er/80ern. Es sieht manchmal so aus, als müssten manche Sachen von jeder Generation wieder neu belebt, durchlebt werden, nur ein bisschen verschoben.“

diesen verschiebungen geht Klaus Theweleit auch in seinen büchern nach. in seinem neuen buch der Königstöchter, das im märz erschien, sind es die mythen der Königstöchter aus dem antiken Griechenland, denen er bis in die moderne nachspürt und sie als verbrämungen der Kolonialgeschichte ausweist. für die-ses Thema blieb uns zwar im Gespräch noch Zeit, aber kein Platz mehr in diesem magazin, so dass es am 27. April im STUdio bei der Podiumsdiskussion medea und ihre Schwestern mit Klaus Theweleit wieder aufgegriffen wird. Patrick wengenroths Thea-terabend männerphantasien setzt die Reihe des philosophischen Theaters fort, die er mit der Adaption von Peter Sloterdijks buch du musst dein Leben ändern 2011 begonnen hatte und deren erster beitrag in dieser Spielzeit das Projekt müdigkeitsgesell-schaft / versuch über die müdigkeit nach byung-chul Han und Peter Handke war. in Pascal Ramberts volKSTHEATER-Projekt Eine (mikro)ökonomische Weltgeschichte, getanzt findet die Reihe in dieser Spielzeit ihren Abschluss.

Klaus Theweleit beschenkt den fotografen maurice Korbel und mich am Ende noch mit seinen büchern – u. a. mit das Land, das ausland heißt, das momentan vergriffen ist – und lässt

männERPHanTaSIEnREaLISaTIOn Patrick wengenroth KünSTLERISCHE mITaRbEIT vivien mahler b & K Sabine Kohlstedt m matthias Kloppe d Kerstin Grübmeyer mIT bachfischer, crosson, Grossenbacher, Schlegel – cofalka-Adami muSIKER Johannes mittlPREmIERE 24.4. STudIO

Weitere Termine 30.4., 9., 10., 15., 16.5.

dr. phil. Klaus Theweleit, geboren 1942 in Ebenrode, ist

literaturwissenschaftler, Kulturtheoretiker und Schrift-

steller. Er war bis 2008 Professor für Kunst und Theorie

an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste in

Karlsruhe. der Autor der männerphantasien forscht und

veröffentlicht seit den 70er Jahren zur faschismustheorie

und Theorie der Gewalt, zu Gender Studies, medientheo-

rie, Popkultur, Kunst und film und veröffentlichte im märz

2013 den zweiten band (band 1 und 4 gibt es schon) seines

Pocahontas-Komplexes, das buch der Königstöchter.

uns seinen zweiten Arbeitsraum im Keller sehen, der voll ist mit filmen und musikinstrumenten. Und damit sind wir entlassen in die freiburger frühlingsluft.

Kerstin Grübmeyer

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mATTHiAS lAmP

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InS nICHTS mIT dIR ZuRüCK, HERR PRInZ vOn HOmbuRg,InS nICHTS, InS nICHTS! In dEm gEFILd dER SCHLaCHT,SEHn WIR, WEnn’S dIR gEFäLLIg IST, unS WIEdER!Im TRaum ERRIngT man SOLCHE dIngE nICHT!

diE TExTSTEllE PRInZ FRIEdRICH vOn HOmbuRg

in seinem letzten Schauspiel erzählt Kleist das drama des jungen Prinzen und Generals, der einen befehl missachtet, eigenmächtig voranstürmt, den Sieg in der Schlacht erringt – und vom Kurfürsten dennoch zum Tode verurteilt wird. Natalie, die Nichte des Kurfürs-ten, kämpft für Homburgs begnadigung. der Kurfürst prüft den Prin-zen: Er fordert ihn auf, selbst zu entscheiden ob das Urteil gerecht ist. in einer überraschenden wendung weist Homburg die Aussicht auf begnadigung zurück und bekennt sich damit konsequent zur ordnung. der äußere Konflikt scheint durch Homburgs Entscheidung beseitigt – den im innersten des menschen tobenden widerspruch von Gesetz und Gefühl, Gehorsam und Selbstbestimmung vermag sie nicht aufzulösen. Kleists drama ist in seiner vielschichtigkeit und prägnanten Sprache ein starker Text für ein großes Spielensemble. die Titelrolle übernimmt matthias lamp (foto), in dieser Spielzeit

PRInZ FRIEdRICH vOn HOmbuRgEin Schauspiel von Heinrich von Kleist R martin Nimz b Julia Scholz K Ricarda Knödler m benedikt brachtel d Nina Steinhilber mIT Ute Baggeröhr, Sophia Löffler – Simon Bauer, Till bauer, michel brandt, Thomas Halle, matthias lamp, Timo Tank, André wagner, frank wiegard PREmIERE 16.5.13 KLEInES HauS ca. 3 Stunden, eine PauseWeitere Termine 19., 24.5., 12., 19., 26., 30.6., 4., 11., 18.7. und in der Spielzeit 2013/14

außerdem zu sehen als Kostja in die möwe, in der vorname, als Narr in Wie es euch gefällt und weiterhin in verrücktes blut. Re-gisseur martin Nimz inszenierte in Karlsruhe zuletzt Jakob der Lügner nach dem Roman von Jurek becker.

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FInanZKRISE aLS PHILOSOPHISCHES vOLKSTHEaTER

EiNE (miKRo)ÖKoNomiScHE wElTGEScHicHTE, GETANZT

„in einer französischen Tageszeitung sah ich ein foto einer amerikanischen familie mit Hab und Gut auf dem bürgersteig vor ihrem Haus sitzend. da sie die Hypothek nicht mehr abzahlen konnten, hatten sie ihre wohnung räumen müssen. wer kann mir das erklären?“, fragte sich der französische Regisseur und Autor Pascal Rambert während der US-immobilienkrise.

in seinem Theater in Gennevilliers, einer Pariser vorstadt, lud er drei Jahre lang die Einwohner zu offenen Schreibworkshops ein. dort hörte er persönliche Texte über die Angst vor der Krise. Er bat den wirtschaftsphilosophen Éric méchoulan,

zusammen mit den Autoren dieser Erzählungen einen Theater-abend zu machen. in kurzen Szenen geben vier Schauspiele-rinnen Einblicke in unterschiedlichste ökonomische Systeme. Sie spannen den bogen von der vorindustriellen Tauschkultur der Südseevölker bis zur hyperkomplexen Hochfinanz. der Philosoph kommentiert die unübersichtlichen Zusammenhänge und bürger tragen ihre live auf der bühne geschriebenen Texte vor. Rambert sieht in dieser theatralen versuchsanordnung eine Gesellschaftsutopie: „50 unterschiedliche leute, beamte, Künstler, Arbeitslose, wissenschaftler, bilden für den Abend eine Gruppe von Gleichen.“

NAcH AUffüHRUNGEN iN fRANKREicH UNd JAPAN SUcHT dER fRANZÖSiScHE THEATERKüNSTlER PAScAl RAmbERT 40 KARlSRUHER büRGER füR SEiNE PERfoRmANcE

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am Rand dER FESTung EuROPa

Am fAlScHEN oRT

WER SCHREIbT gERn? Pascal Rambert lädt 40 Karlsruher zu Schreib- und Theaterwork-shops am 19. / 20.4., 10. / 11.5., 31.5. / 1.6., 7. / 8.6 ein. Anmeldung unter [email protected]

EInE (mIKRO)ÖKOnOmISCHE WELTgESCHICHTE, gETanZTvon Pascal Rambert & Éric méchoulanvolKSTHEATER / dEUTScHSPRAcHiGE ERSTAUffüHRUNGR & C & b & L Pascal Rambert d Jan linders, michael NijsPREmIERE 27.6.13 KLEInES HauS 1 ½ Stunden, keine Pause Weitere Termine 3., 6., 12., 14., 17., 19.7. ZUm lETZTEN mAl

Im gewinnerstück des Wettbewerbs „über grenzen sprechen“ wirft ein rumänisches autorenduo einen blick auf fünf Flüchtlingsbiographien.

„wir haben versucht, uns zurechtzufinden, ab dem ersten Tag, als wir angekommen sind. in dieser Zeit haben wir gekämpft, um den flüchtlingsstatus zu bekommen. Sie wollten uns nicht akzeptieren. drei Jahre lang hatten wir einen Prozess für den Asylantrag. drei Prozesse hatten wir. Zwei mal haben wir verlo-ren, und das letzte mal haben wir den flüchtlingsstatus bekom-men“, erzählt die nach Rumänien geflohene Serbin Sonia in am falschen Ort. die Autoren Alice monica marinescu und david Schwartz tragen in ihrem dokumentarischen Stück auf der basis von interviews mit flüchtlingen in Rumänien und Tadschikistan fünf biographien von menschen zusammen, die an ihrer Außen-grenze Einlass in die sprichwörtliche „festung Europa“ suchen.

die flüchtlingspolitik der Europäischen Union wurde seit 2003 durch eine europaweite drittstaatenregelung nach dem „dub-lin II“-Verfahren verschärft. Diese besagt, dass grundsätzlich immer ausschließlich der EU-Staat für einen Asylbewerber zu-ständig ist, über den der flüchtling in die EU einreist. Eine Rege-lung, die den vorwurf nach sich zog, dass besonders deutschland und Österreich sich damit gegen flüchtlingsströme abschotten wollten. Tatsächlich hat sich die Zahl der von deutschland ak-zeptierten Asylanträge seit Ende der 1990er Jahre fast halbiert.

die Uraufführung des Stücks, das 2011 den wichtigsten osteu-ropäischen dramatikerwettbewerb „über Grenzen sprechen“ gewann, weist über die berührende Schilderung rumänischer Einzelschicksale insofern hinaus, als sich die beschäftigung mit flüchtlingsbiographien in Karlsruhe aus zwei Gründen in besonderer weise aufdrängt: Einserseits weil sich die lan-desaufnahmestelle für flüchtlinge in der Stadt befindet und andererseits der baden Airpark, von dem aus in den letzten Jahren eine vielzahl umstrittener Abschiebungen u. a. in den Kosovo durchgeführt wurden. 2012 nahm baden-württemberg 7.913 Asylbewerber auf. Alle flüchtlinge, die nach deutschland einreisen möchten, werden vom bundesamt für migration und flüchtlinge in berlin nach dem so genannten EASy-verfahren mit einer festgelegten Quote auf die bundesländer verteilt, wo sie sich an eine Ersthilfe-Einrichtung wenden. Alle flüchtlinge, die nach baden-württemberg kommen, treffen in der Karlsruher landesaufnahmestelle, kurz: lASt, in der durlacher Allee ein. 2012 erlebte die landesaufnahmestelle den höchsten Zugang seit

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zehn Jahren – bei einer maximalen Kapazität von 930 Personen mussten bis zu 1200 bewohner untergebracht werden. wegen dieser Engpässe wurden zuletzt sogar Ausweichquartiere im Stadtgebiet angemietet. in diesen Erst-Unterkünften verbrin-gen die flüchtlinge bis zu drei monate, solange die Prüfung ihres Asyl-Antrags dauert. im Umfeld des „internationalen begegnungszentrums“ ibZ in der Kaiserallee sowie im men-schenrechtszentrum an der durlacher Allee hat sich eine vitale Szene von organisationen entwickelt, die sich für die belange von flüchtlingen einsetzen. Gertrud Stihler und Heidi Heger arbeiten im verein „freunde für fremde e. v.“, der sich unter anderem für die verbesserung der versorgung der flüchtlinge in der lAst engagiert. „flüchtlinge werden in deutschland be-handelt wie faule Eier, niemand möchte für sie zuständig sein. das ist ein denkansatz, den wir durchbrechen wollen“, erzählt die ehemalige Pfarrerin Gertrud Stihler. dass in Karlsruhe seit der Stadtgründung Zuwanderung eine besondere Tradition habe, mit der es viel offensiver umzugehen gelte, ergänzt ihre Kolle-gin Heidi Heger. die Grundhaltung flüchtlingen gegenüber sei grundsätzlich immer noch oft negativ und voreingenommen,

der begriff des wirtschaftsflüchtlings geistere weiter durch die debatte. „dass es allerdings in den Erstaufnahmestellen keineswegs luxuriös zugeht, und dass man da etwas verbessern muss, wird immer öfter eingesehen“, erzählt Getrud Stihler. im Juli 2012 beurteilte das bundesverfassungsgericht die seit 1993 nicht mehr angepassten leistungen, die den flüchtlingen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz als humane Grundversorgung zustehen, als verfassungswidrig. in diesem Zusammenhang wird heftig darüber gestritten, ob man den Asylbewerbern eine Arbeitserlaubnis in deutschland geben sollte. Gertrud Stihler führt das vor allem auf den steigenden bedarf der wirtschaft an Arbeitskräften zurück: „wenn die wirtschaft druck macht, kommt die Politik teilweise durchaus auf die idee, den flücht-lingen die chance zu geben, sich in den Arbeitsprozess zu integrieren oder ihr Studium fortzusetzen.“ Kritisch wird von Asyl-organisationen immer wieder die Residenzpflicht gesehen, die die bewegungsfreiheit der flüchtlinge auf das jeweilige Stadtgebiet einschränkt. Nur mit Sondergenehmigungen darf die Kommune verlassen werden – eine umstrittene Regelung, die europaweit nur in deutschland besteht.

diE KARlSRUHER lANdESAUfNAHmESTEllE

15ScHAUSPiEl

Eine heftige diskussion entbrannte außerdem in den letzten Jahren wegen der umstrittenen Abschiebepraxis am baden Air-park. Tausende menschen aus dem balkan wurden in den letzten Jahren von diesem flughafen aus abgeschoben. der flughafen stellt sämtliche logistik, das alte Terminal und die Transportmit-tel der Abschiebemaschinerie zur verfügung. Seit dem 21. April 2010 ist das Regierungspräsidium Karlsruhe, neben der Zentralen Ausländerbehörde bielefeld, für die Abschiebungen von mehr als 15.000 Personen, davon etwa 11.000 Angehörige von Roma-Gemeinschaften zuständig. durch anhaltende Proteste wurden immer wieder Abschiebungen verhindert, zuletzt erfolgreich im Herbst letzten Jahres. das Regierungspräsidium Karlsruhe war federführend bei der Aktion von neun bundesländern, durch die insgesamt weit mehr als 100 menschen nach Serbien, mazedonien und in den Kosovo zurückgeführt werden sollen. der flüchtlingsrat baden-württemberg und das „regionale bündnis gegen Abschie-bungen“ in Karlsruhe protestierten gegen die Aktion.

während in der Politik und an den Stammtischen die diskussion um die freizügigkeit innerhalb der EU mit neuer Schärfe ent-

brennt und sich in der Umfrage des focUS 69 % der befragten dafür aussprachen, die Zuwanderung aus anderen EU-Staaten zu begrenzen, um sich vor dem Zuzug so genannter „Armuts-flüchtlinge“ zu schützen, wirft Regisseur manuel braun mit den mitteln des Theaters einen blick auf fünf menschen am Rand der Gesellschaft, deren Schicksal selten im fokus steht.

Tobias Schuster

am FaLSCHEn ORTvon Alice monica marinescu & david Schwartz URAUffüHRUNG / GEwiNNER dES dRAmENwETTbEwERbS „übER GRENZEN SPREcHEN“ 2011 R & b manuel braun b & K viktoria Strikic d Tobias Schuster PREmIERE 30.6.13 STudIO

Weitere Termine unter www.staatstheater.karlsruhe.de

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In dEn WIndEnIm nICHTS

ScHAUSPiEl

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STAATSTbAllETT KAlRSRUHE

baLLETT vOn HEInZ SPOERLIdEUTScHE ERSTAUffüHRUNG19., 25., 28., 30.4., 17., 23.5., 7.6.,

5., 17.7. ZUm lETZTEN mAl iN diESER SPiElZEiT

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10 JAHRE STAATSbAllETT KARlSRUHE

EIn baLLETT Im adELSSTand

bAllETT

Seit der Spielzeit 2003/04 steht das STAATSbAllETTS KARlS-RUHE unter der leitung von birgit Keil und vladimir Klos. die international gefeierte ballerina folgte dem Ruf des damaligen Generalintendanten Achim Thorwald, und übernahm zusammen mit vladimir Klos die direktion des Karlsruher ballettensembles. die compagnie wurde von Kritikerpapst Horst Koegler in einer Rezension „in den Adelsstand“ gehoben. Ab der Spielzeit 2012/13 schließlich darf sich das seit 10 Jahren von birgit Keil und vla-dimir Klos geführte Ensemble bAdiScHES STAATSbAllETT KARlSRUHE nennen.

Zurzeit gehören 30 Tänzer aus 15 verschiedenen Nationen diesem Ensemble an. der „Karlsruher weg“, der von der ballettdirektion seit der ersten Spielzeit verfolgt wird, gilt der Pflege der unver-zichtbaren Klassiker, der moderne und der Nachwuchsförderung.

So ist es nur folgerichtig, wenn man auf dem Spielplan werke von marius Petipa, frederick Ashton, Kenneth mcmillan, Sir Peter wright, christopher wheeldon neben George balanchine, Hans van manen oder Heinz Spoerli findet. dazu kommen immer wieder Kreationen zeitgenössischer choreografen, wie zum beispiel Peter breuer, Tim Plegge, demis volpi, davide bombana, Terence Kohler und Renato Zanella. Auch die Abende Choreografen stellen sich vor zeigen eine vielzahl von Uraufführungen der Nachwuchs-choreografen.

in den 10 Jahren seit der Spielzeit 2003/04, hat das Ensemble 26 Premieren mit mehr als 50 balletten herausgebracht. Neben Gastspielen innerhalb deutschlands wurde das ballettensemble nach Spanien, china und Korea eingeladen, wo es als botschaf-ter deutscher und europäischer balletttradition verschiedenste Produktionen präsentierte.

EIn LEbEn FüR dEn TanZbaden im Gespräch mit der ehemaligen Primaballerina & ballettdirektorin Kt. Prof. birgit Keilbirgit Keil über die faszination Tanz und ihr bewegtes Künstlerleben 6.5.13 mercedes benz Kundencenter Rastatt

beginn 20.00, Einlass 19.30

19bAllETT

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dIEvESTaLIn

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OPER vOn gaSPaRE SPOnTInI11., 17., 26.4., 12., 26.5. ZUm lETZTEN mAl iN diESER SPiElZEiT

vESTaLIn

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FaTaLE ERInnERung

diE PASSAGiERiN

oPER

„wenn das Echo ihrer Stimmen verhallt, gehen wir zugrunde“. Dieser Satz von Paul Eluard, den Mieczysław Weinberg seiner oper die Passagierin vorangestellt hat, wirft eine Reihe von fragen auf, die das Stück in einem aktuellen licht erscheinen las-sen. was könnte es bedeuten, wenn Sänger nicht in historische Rollen schlüpfen, sondern ihren Gesang bereits verklungenen Stimmen zur verfügung stellen, um ihr Echo zu transportieren und lebendig werden zu lassen? die Komposition vertritt diese Perspektive und die inszenierung greift sie als leitmotiv auf. da die Zeitzeugen der Geschichte mehrheitlich nicht mehr direkt zu uns sprechen können, droht das leben aus den überlieferten dokumenten zu verblassen. So unternimmt die inszenierung den versuch, die menschliche wahrheit, die in vergilbten fotos geronnen ist, mit aktuellen bildern zu konfrontieren, die exis-tentielle fragen aufwerfen: lasse ich mich berühren vom leid und wie beziehe ich Stellung?

Als Produktionsteam – christoph Gedschold (dirigent), Philipp fürhofer (Ausstattung) und ich als Regisseur – besuchten wir an zwei Tagen die Gedenkstätte in Auschwitz und anschließend Zofia Posmysz in warschau, wo barbara dobrzanska aus Krakau dazu stieß. Sie wird die Partie der im KZ inhaftierten marta gestalten.

der Roman die Passagierin von Zofia Posmysz spielt auf einem Schiff, auf dem die Protagonisten ihrer vergangenheit zu ent-kommen suchen – ausgerechnet hier wird lisa durch den Anblick einer fremden mitreisenden an ihre Tätigkeit als SS-Aufseherin in Auschwitz erinnert. Es bleibt lange offen, ob es sich bei der Passagierin tatsächlich um jenen Häftling marta handelt, oder ob lisas Erinnerungen durch das verhalten einer unbekannten frau hervorgerufen werden. da, wo der librettotext die Ebenen des damals und Heute scherenschnittartig kontrastiert, gibt die Kom-position von weinberg die feinzeichnung der deckungsgleichheit der Eindrücke, der bildausschnitte von Erinnerungen wieder.

in der begegnung mit Zofia Posmysz – eine der letzten noch lebenden Zeitzeuginnen – führt sie uns ein Stilprinzip ihrer lite-ratur konkret vor Augen. Auf dem weg in ein lokal macht sie auf eine unscheinbare Alltäglichkeit aufmerksam, die bei ihr spontan eine Erinnerung an Auschwitz auslöst. für jeden nachvollziehbar kommt dieses Prinzip in ihrem Roman Ein urlaub an der adria zum Tragen: die ich-Erzählerin beschreibt, welche Gesten sie, am Strand liegend, ausführt, um sich vor der brennend auf-steigenden Sonne zu bedecken. Plötzlich wird die Erinnerung an das Konzentrationslager präsent und die bewegungen der Arme, um sich vor den Schlägen der SS-wachmannschaften zu schützen. Auschwitz hört in dieser Perspektive tatsächlich nicht auf zu existieren.

AUToRiN ZofiA PoSmySZ

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FaTaLE ERInnERung

oPER

mit großer offenheit, die uns erstaunt, zeigt Zofia Posmysz uns das originale christus-medaillon, das ihr der widerstandskämp-fer Tadeusz, vorbild des gleichnamigen Protagonisten, heimlich zugesteckt hat. in der oper bildet es als „lagermadonna“ einen dramaturgischen Kristallisationspunkt. viele haben im lager ihren Glauben verloren, der Glaube von frau Posmysz wurde gestärkt. Sie sagt, dass es eine durchbrochene Kette von Ein-zelerlebnissen war, die sie am leben erhalten hat. bei einem ihrer Arbeitseinsätze ist sie ohnmächtig zusammengebrochen, die Kameradinnen haben sie durch das Tor zurückgetragen. Erwachend hörte sie eine Stimme – „oh Gott, und noch so jung“ – und blickte in das Gesicht einer Aufseherin. Sie selbst war zu der Zeit achtzehn Jahre alt. Sie sagt, dass sie lernte, auch dem SS-Personal eine menschliche Erwartung entgegenzubringen, die gelegentlich beantwortet wurde. die SS-Aufseherin Anne-liese franz – „lisa“ in der oper – wurde mit einem Trupp von frauen aus dem „vorzeigelager“ Ravensbrück nach Auschwitz versetzt, wo sie zur verbesserung der ordnung beitragen soll. Sie macht Zofia Posmysz zu ihrer direkten mitarbeiterin als buchführerin der Küche. Sie siezt die Häftlinge, auch vergisst sie gelegentlich, dass sie eine Uniform trägt. Eines morgens ist sie sehr blass, Zofia Posmysz erkundigt sich: „frau Aufseherin, sind sie krank?“ Es stellt sich heraus, dass Anneliese franz in der Nacht bei einer Selektion zugegen war. die verdrängung, die moralische Paralyse, so erfahren wir, geschah nicht nur an den Rändern, sondern auch im innersten Zirkel des Systems. Als frau Posmysz davon berichtet, dass zu Tode geschwächte Häftlinge auf befehl der SS von anderen Häftlingen totgeschla-gen wurden, als sie die Niederschlagung des Aufstandes des jüdischen Sonderkommandos schildert, holt sie, für uns spürbar, die konkrete, lebendige Erinnerung ein.

das Erinnern, das ein zentrales Anliegen von Posmysz, weinberg und seines librettisten medwedjew ist, gilt den vielen Toten, die grundlos um ihr leben gebracht wurden – ebenso wie Zofia Pos-mysz als überlebende keinen Sinn darin erkennen kann, warum sie vor anderen überlebt hat. Sinnstiftend im Nachhinein wird aber ihr Zeugnis sein. Ein Zeugnis, das nicht bei dem beschrei-ben, wiederaufleben oder gar beschwören von vergangenheit stehenbleibt. Zofia Posmysz geht in ihren Auschwitz-Texten vom Heute aus und macht das aktuelle Erleben für die Erfahrungen und Geschehnisse des Konzentrationslagers durchlässig und transparent. dabei bezieht sie systembedingte und psychologi-sche faktoren mit ein. Auf diese weise gelingt es ihr, Erinnern tatsächlich fruchtbar für die Gegenwart und eine Zukunft zu machen, indem sie dem leser, dem Zuschauer der oper, dem heutigen Zeitgenossen eine möglichkeit eröffnet, im persönli-chen Erleben des Heute, Spuren des Gestern zu identifizieren.

dIE PaSSagIERInOper von Mieczysław WeinbergdEUTScHE ERSTAUffüHRUNGlibretto von Alexander medwedjew nach Zofia PosmyszmL christoph Gedschold R Holger müller-brandes b & K Philipp fürhofer d bernd feuchtner mIT miT Ks. dobrzanska, Niessen/ Ks. Wolak, Tarlea, Tier, Bock/Kökcek, Hudarew/Baştar, Wäspy, Ks. Peters/Etzold, Raffell/Schellin, Gutsche/landmann, becker/bücker a. G. – wohlbrecht/Ks. Schneider, finden, Kontschak, Ebel, molz, Huck, GochtPREmIERE 18.5.13 gROSSES HauS

Weitere vorstellungen 22.5. (b-PREmIERE) 1., 13., 19.6., 14.7.

und in der Spielzeit 2013/14

die inszenierung macht sich dies verfahren von Zofia Posmysz zu eigen, indem sie allgemein verständliche heutige bilder konse-quent auf die bilder von Auschwitz hin ausrichtet, die uns Zofia Posmysz und weinbergs oper überliefern, und die in unserem heutigen, wissenden bewusstsein gespeichert sind. wenn es adäquate formen des Erinnerns gibt, die Handlungsmöglichkei-ten in der Gegenwart eröffnen, so zeigt Zofia Posmysz in ihrer Kunst und in ihrem Zeugnis eine sehr persönliche form auf, die man sich als Nachgeborener gerne aneignen möchte und die sich auch im Rahmen einer operninszenierung angemessen niederschlagen kann. wir freuen uns sehr darauf, frau Posmysz zur Premiere von die Passagierin wiederzusehen, auch weil wir hoffen, ihr ein Stück der Hingabe, die sie uns geschenkt hat, zurückgeben zu können.

Holger müller-brandes

Holger müller-brandes studierte musiktheater-Regie bei Götz fried-rich in Hamburg. das zeitgenössi-sche musiktheater gehört zu seinen Schwerpunkten. Zuletzt in-szenierte er die Unterwasseroper das alter der Welt von Susanne Stelzenbach und Im Licht – Pola negri, Schauspiel von Simone Ku-cher. Zusammen mit der bühnen-bildnerin Katrin lea Tag ist Holger müller-brandes erster Preis- träger des Ring Award.

24 oPER

PETER GRimES

KLIngEndE SEELEnLandSCHaFT

die See und immer wieder die See. benjamin britten war faszi-niert von der weite des ozeans, von seiner abgründigen Tiefe und von der Gewalt der Gezeiten, die leben und wesen der Küstenbewohner so sehr prägen. bereits in seinem frühen werk Peter grimes hat er dem meer ein klingendes denkmal gesetzt. mit den darin enthaltenen sechs orchesterzwischenspielen, den sechs suggestiv-berückenden Sea Interludes, porträtier-te er die raue landschaft an der englischen Küste, und schuf gleichzeitig ein Klangbild für die Seelenlandschaft der Prota-gonisten. mit einem scharfen blick für psychologische details komponiert, stellt die oper ein profiliertes Psychogramm eines kleinen Küstenortes dar, in dem wahrlich mysteriöse Ereignisse vor sich gehen. Peter Grimes steht im verdacht, den Tod seines

lehrjungen auf dem Gewissen zu haben. Ein zweiter Junge, der dem rätselhaften fischer zur Hand geht, kommt zu Tode. der verschrobene Außenseiter rückt immer mehr an den Rand der Gesellschaft, die ihm einem mob gleich auf den fersen ist und auch vor lynchjustiz nicht halt macht.

mit der Neuinszenierung dieses frühen bühnenwerks huldigt das STAATSTHEATER KARlSRUHE dem englischen Komponisten, dessen Geburtstag sich in diesem Jahr zum 100. mal jährt, und setzt hiermit die Reihe „meisterwerke des 20. Jahrhunderts“ fort. für die Produktion konnte mit christopher Alden ein international gefragter Regisseur gewonnen werden, der an den großen Häu-sern Europas, etwa an der Pariser opéra comique, am National-

Zum 100. gEbuRTSTag vOn bEnJamIn bRITTEn

25oPER

PETER gRImESoper von benjamin britten in englischer Sprache mit deutschen übertiteln mL Justin brown R christopher Alden b charles Edwards K doey lüthi d Raphael Rösler mIT John Treleaven, Heidi melton, Jaco venter, Rebecca Raffell, Katharine Tier, Renatus Meszar, Andrew Finden, Sebastian Kohlhepp, Eleazar Rodriguez, lucas Harbour u. a. PREmIERE 6.7. gROSSES HauS

WIEdERauFnaHmE/b-PREmIERE 15.9.

Weitere vorstellungen 12., 18.7. und in der Spielzeit 2013/14

theater Prag oder an der deutschen oper berlin inszeniert und regelmäßig in chicago, New york, San francisco oder Toronto arbeitet. Gemeinsam mit Gmd Justin brown und einem interna-tionalen Team nimmt Alden sich die 1945 uraufgeführte oper vor und verlegt die Handlung in die Zeit kurz nach der Entstehung des werkes: Er verortet seine inszenierung in den späten 50er bzw. Anfang der 60er Jahre in einen kleinen Touristenort an der englischen Küste. bühnenbildner charles Edwards hat hierfür den passenden bühnenraum entworfen, der hier im modell abgebildet ist: ein mehr als britisches fish’n’chips-Restaurant, wo sich das Strandvolk stärkt und sich als richtende instanz konstituiert.

Raphael Rösler

büHNENbildENTwURf voN cHARlES EdwARdS

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vOn dER KunST dES SCHÖnEn gESangS

diE REGimENTSTocHTER

dER PERFEKTE TOn

dIE REgImEnTSTOCHTERKomische oper von Gaetano donizettiin französischer Sprache mit deutschen dialogen und deutschen übertitelnmL Johannes willig R Aurelia Eggers b & K Rainer Sellmaier d Ra-phael Rösler mIT Schlingensiepen/Joynt (als Gast), Hudarew/Raffell, Ks. Peters – Rodriguez/bulajic (als Gast), Ks. Gauntt/Urrutia benet, Harbour/molz, Rebilas, Kuschel, Ks. Eidloth, Hegedüs PREmIERE 20.4. gROSSES HauS ca. 2 ½ Stunden, eine PauseWeitere vorstellungen 24.4. (b-PREmIERE), 10., 24.5, 11., 14., 30.6., 3.7.

und in der Spielzeit 2013/14

oper und Gesang sind schon per definitionem untrennbar mitei-nander verbunden: oper ohne Gesang ist keine oper. Und dass der Gesang im musikalischen drama einer bestimmten ästhetik folgt und im Rahmen einer dramaturgischen Rollengestaltung selbstverständlich auch schön sein soll, daran arbeiten die Sän-gerinnen und Sänger in Korrepetitionen und Proben hart und feilen Tag für Tag an ihrer Gesangstechnik. worauf also bezieht sich der begriff „belcanto“, italienisch für „Schöner Gesang“? was ist eine belcanto-oper?

Ursprünglich bezeichnete der begriff ganz allgemein die beson-dere Gesangs- und Kompositionstechnik in der italienischen operntradition des 18. und der ersten Hälfte des 19. Jahrhun-derts. Heute jedoch bezieht man sich damit meist auf den ro-mantischen belcanto, also auf die werke von Gioachino Rossini, vincenzo bellini und Gaetano donizetti, um nur die berühmtesten vertreter zu nennen. donizetti gilt mit seinen opern der Liebes-trank, Lucia di Lammermoor oder die Regimentstochter als einer der wichtigsten Komponisten des belcanto-Stils. insbe-sondere die 1840 für Paris entstandene Regimentstochter, die am STAATSTHEATER im April in der Regie von Aurelia Eggers und ausgestattet von Rainer Sellmaier (Robin Hood, Wallenberg) Premiere feiern wird, ist eine hohe messlatte, und berühmte belcanto-Sänger wie Joan Sutherland, Edita Gruberová oder Natalie dessay, luciano Pavarotti oder Juan diego flórez stellten und stellen sich bis heute den hohen Anforderungen, die die beiden Hauptpartien für die Stimmbänder bereithalten.

Reine Stimmakrobatik ist dabei jedoch nicht gefragt: Eine ma-kellose Gesangstechnik ist bei donizetti immer nur mittel zum Zweck und auf Expressivität und pathetische Emphase gerichtet. ina Schlingensiepen, die in der Karlsruher Neuinszenierung von die Regimentstochter die marie singen wird, beschreibt diesen Aspekt folgendermaßen: „donizetti hatte die außergewöhnliche fähigkeit das Ergreifende, die Empfindungen der verschiedenen Personen zum Ausdruck zu bringen.“ doch die geforderte be-seeltheit des Ausdrucks kann nicht nur mit einem untrüglichen künstlerischen instinkt für die Emphase, die jeden Ton beispiels-

weise in maries Abschiedsarie „il faut partir“ beigelegt wird, sondern nur durch perfekte beherrschung der Stimme und, ganz wichtig, die „Kontrolle des Atems“ erreicht werden.

für Eleazar Rodriguez, der sich gerade auf die Regimentstochter-Premiere vorbereitet, ist donizetti der „Höhepunkt der belcan-to-ära“ und die Partie des Tonio „eine der anspruchsvollsten Partien für Tenor“ überhaupt. besonderes Augenmerk liegt auf gesangstechnischen Raffinessen, wie beispielsweise einer hohen Geläufigkeit (agilità), einem perfekt fließenden legato, der präzisen Ausführung von verzierungen, Trillern und Appogiaturen, oder auch dem „messa di voce“, also der Kunst, einen Ton im piano beginnen zu lassen, ihn gleichmäßig anschwellen zu lassen und nahtlos – ohne Atem zu holen – wieder ins piano zurückzukeh-ren. doch trotz der fast schon sportlichen Höchstleistungen, die vom Tenor beispielsweise in der Arie „Ah, mes amis!“ mit ihren athletischen neun hohen cs abverlangt werden, geht es ihm vor allem darum, die „technische flexibilität der Stimme“ zu wahren. „cantabile“ ist das Stichwort: Eine besondere Geschmeidigkeit bzw. die weichheit in der Tongebung, die sich mit einem vollen und runden Stimmklang verbindet und auf diese weise eine offenheit bzw. „Ehrlichkeit der figur“ erzeugen, stehen im mittelpunkt. Und das heißt für die Sänger in jedem fall: „üben, üben, üben!“

Raphael Rösler

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iNA ScHliNGENSiEPEN & ElEAZAR RodRiGUEZ

28 KoNZERT

14. & 15. & 16.7.

gIdOnKREmER

Eine lebende Legende zu gast im 8. SInFOnIE- & 5. SOndERKOnZERT

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SCHOCKIER dEInE ELTERn, gEH’ InS KOnZERT!So schockiert scheinen sie gar nicht zu sein, denn viele kommen mit: die Jugendkonzerte im KlEiNEN HAUS haben sich zu einer Erfolgsgeschichte bei Jugendlichen und Erwachsenen entwi-ckelt. mit dem Konzept, ein klassisches werk im Gespräch mit Ausschnitten und Klangbeispielen vorzustellen und dann noch einmal komplett zu spielen, wurden in der Altersgruppe ab zwölf Jahren offene Türen eingerannt. für das zweite Konzert vOn RadIOHEad Zum SInFOnIEORCHESTER mit (klassischer!)musik des Radiohead-Kopfes Jonny Greenwood gibt es nur noch Stehplätze. in der kommenden Spielzeit wird die Anzahl der Jugendkonzerte deswegen verdoppelt. in der laufenden-den Saison sollte man sich jetzt schon Karten sichern für das 3. und letzte Jugendkonzert mOZaRTS SPäTE LIEbE mit dem berühmten Klarinettenkonzert.

auCH Im ERmäSSIgTEn abO ERHäLTLICH: 3x JugEndKOnZERT ab 12,- €!

Ein Kinderkonzert-Sonntag gehört immer dem musiktheater auf der großen bühne. Alle Sängerinnen und Sänger singen und spielen in Kostüm und maske im kompletten bühnenbild. beim letzten der Konzerte im April gibt es eine Premiere, denn zum ersten mal ist die kleine freche Schwester der oper zu Gast, die operette. Ulrich wagner stellt gemeinsam mit den Solisten des opernensembles die spannendsten und lustigsten Stellen aus Eduard Künnekes der vetter aus dingsda vor – nicht fehlen darf dabei natürlich auch „onkel und Tante, das sind verwandte, die man am liebsten nur von hinten sieht“. bei der anschließenden Autogrammstunde kann man Ulrich wagner und die Sängerinnen und Sänger auch noch persönlich kennenlernen!

auCH Im ERmäSSIgTEn abO ERHäLTLICH: 4x KIndERKOnZERT ab 16,- €!

2. JugEndKOnZERT – vOn RadIOHEad Zum SInFOnIEORCHESTER 30.4. 19.00 KLEInES HauS

3. JugEndKOnZERT – mOZaRTS SPäTE LIEbE 22.6. 19.00 KLEInES HauS

4. KIndERKOnZERT – dER vETTER auS dIngSda14.4. 11.00 & 15.00 gROSSES HauS

JoNNy GREENwood

12+

6+

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HÖCKERdaS

KamELOHnE

RAlf wEGENER, vERoNiKA bAcHfiScHER, SEbASTiAN REicH, KlAUS cofAlKA-AdAmi

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HÖCKERnaCH dEm ROman vOn JOnaS HaSSEn KHEmIRI

30.4., 8.5. UNd wEiTERE TERmiNE ScHUlvoRSTEllUNGEN bUcHbAR bEi clAUdiA GRUbER T 0721 201 010 20

E-maIL [email protected]

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LudgER vOLLmERS JugEndOPER „bORdER“

boRdER

übER dIE gREnZE

JUNGES STAATSTHEATER

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33JUNGES STAATSTHEATER

bORdERJugendoper nach einem fluchtplan von Euripides von ludger vollmermL Steven moore R Ulrike Stöck b fred Pommerehn K Gabriele Kortmann CH dorothea lehmann-Horsch d Joscha Schaback TP Julia Schüttke mIT Riedel, Baştar /Bock – Schäffer, Kolarczyk, finden, Kontschak/molzPREmIERE 17.4.13 KLEInES HauS

Weitere vorstellungen nur am 20., 24.4, 11.5., 2., 3., 15., 19.6., 2., 18.7.

über 50 Jugendliche liegen dicht gedrängt auf drei Podesten der Probebühne. die Schülerinnen und Schüler stellen den chor aus ludger vollmers Jugendoper border. Ein Teil von ihnen singt bei der Karlsruher lutherana, ein anderer Teil bei cantus Juvenum. der überwiegende Teil aber besteht aus Jugendlichen des soge-nannten bewegungschors, der auf der bühne spielt und spricht.

border erzählt von der flucht dreier Geschwister, deren vater opfer eines politischen mordes geworden ist. Als die Kinder endlich am Ziel sind, verliebt sich die älteste Schwester in den Sohn ihres fluchthelfers und zwingt ihn zu einer furchtbaren Entscheidung. die Geschichte basiert auf Euripides’ die Kinder des Herakles, ein antikes drama, in dem der chor eine wichtige Rolle spielt. diese funktion hat nun der chor aus Jugendlichen.

Sie werden auch das bühnenbild darstellen und „bauen“ – immer neue Kombinationen aus 16 Aluminiumobjekten, die Grenze, Tunnel oder container bedeuten können. der Jugendchor ist das Zentrum der inszenierung, er befragt die figuren im Stück, er befragt die Gattung oper und er befragt ihr Publikum.

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PRESSESTimmEN

In dEn WIndEn Im nICHTS„cello-Klang und Tanz entwerfen eine ganze welt – Heinz Spoerlis Kreation ist zeitlos schön, nicht nur virtuos in der bewegung, sondern emo-tional bewegend.“ Stuttgarter Zeitung

dIE vESTaLIn„der Szenenapplaus platzt dem Premieren-publikum nur so heraus: barbara dobrzanska hat ihren großen Auftritt in der Titelrolle.“ bnn

daS KamEL OHnE HÖCKER„in der insel inszeniert die gebürtige iranerin mina Salehpour das Stück mit Humor, ironie und viel Spaß an haarsträubenden Klischees, ohne das sensible Thema zu bagatellisieren.“bnn

müdIgKEITSgESELLCHaFT / vERSuCH übER dIE müdIgKEIT„Ein entspanntes Publikum gibt sich staunend einer angenehmen wir-müdigkeit hin: das muss man erlebt haben!“ badisches Tagblatt

müdiGKEiTSGESEllcHAfT / vERSUcH übER diE müdiGKEiT

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dIE LEIdEn dES JungEn WERTHER „Hier kann eine Thteaterfassung für frisches leben sorgen – und das tut die Aufführung im STUdio des Karlsruher Staatstheaters auf packende weise. bnn

dER vETTER auS dIngSda„bernd mottl zaubert in seiner leichthändigen Karlsruher inszenierung aus den figuren ein Höchstmaß von deftigem witz.“ Frankfurter Rundschau

dER EInSamE WEg„die einfühlsame inszenierung von dominique Schni-zer berührt die Zuschauer und nimmt sie mit auf eine Seelenreise, ohne je Partei zu ergreifen. Es sind zwei knappe, dichte Stunden, in denen einem auch mal der Atem stockt.“badisches Tagblatt

dER vETTER AUS diNGSdA

dER EiNSAmE wEG

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dAS PRoGRAmm APRil – JUli

OPERbORdERSiehe JUNGES STAATSTHEATER

dER vETTER auS dIngSdaoperette von Eduard Künneke„bernd mottl … ist ein Genie-streich gelungen. das ist ein im besten Sinne komisches, bisweilen bissiges, vor allem aber pointenreiches und rasant abge-feuertes musiktheater.“ PaminamL Steven moore/Justus Thorau R bernd mottl b fried-rich Eggert K Alfred mayerhofer CH otto Pichler d Raphael Rösler mIT Pfaffenzeller/Schlin-gensiepen, bock/leitner, Raf-fell/Schaefer – Ebel/Kohlhepp, finden/Kolarczyk, Ks. Hannula/Ks. weinschenk u. a.15.5., 2.,16., 2. (15 & 19 uhr), 28.6. (15 & 20 uhr) gROSSES HauS ca. 2 ½ Stunden, eine Pause

dIE HOCHZEIT dES FIgaROOpera buffa von wolfgang Amadeus mozart wiEdERAUfNAHmE„die Regie der mozart-oper über-zeugt durch eine ausgefeilte Per-sonenführung und den morbiden charme ihrer Ausstattung.“ bNNmL Johannes willig R Pavel fieber b christian floeren K Götz-lanzelot fischer C Stefan Neubert d Tim-christian Schwit-tek mIT Niessen, Schaefer, Hudarew – molz, finden/Kolar-czyk, Kohlhepp, Kaspeli u. a.22., 29.6. Operngala mit alex Esposito (figaro) und genia Kühmeier (Gräfin), 7., 19.7. gROSSES HauS ca. 3 ½ Stunden, eine Pause

dIE REgImEnTSTOCHTERKomische oper von Gaetano donizettidonizettis Regimentstochter ist ein fest für jeden Gesangsfan. in den beiden Hauptpartien brillie-ren ina Schlingensiepen als marie und Eleazar Rodriguez als Tonio.mL Johannes willig R Aurelia Eggers b & K Rainer Sellmaier d Raphael Rösler mIT Joynt/Schlingensiepen, Hudarew/ Raffell, Ks. Peters – Bulajic/

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Rodriguez, Ks. Gauntt/Urrutia benet, Harbour/molz, Rebilas, Ks. Eidloth/Kuschel, Hegedüs u. a.PREmIERE 20.4. gROSSES HauSb-PREmIERE 24.4., 10., 24.5., 11., 14., 30.6., 3.7. ca. 3 Stunden, eine Pause

dIE PaSSagIERInOper von Mieczysław Weinberg dEUTScHE ERSTAUffüHRUNG mit deutschen und englischen übertitelnder Sensationserfolg der bregenzer festspiele nun in Karlsruhe: weinbergs span-nende oper über Abgründe der menschlichen Seele. barbara dobrzanska singt die geheimnis-volle Passagierin, die eine fatale Erinnerung an Auschwitz her-vorruft – nach dem berühmten Roman von Zofia Posmysz.mL christoph Gedschold R Hol-ger müller-brandes b & K Philipp fürhofer d bernd feuchtner mIT Ks. dobrzanska, Niessen/Ks. wolak – Ks. Schneider/wohl-brecht, finden u. a.PREmIERE 18., 22.5., 1., 13., 19.6., 14.7. gROSSES HauS ca. 3 Stunden, eine Pause

dIE vESTaLInoper von Gaspare Spontini in französischer Sprache mit deutschen übertiteln„der Szenenapplaus platzt dem Premierenpublikum nur so heraus: barbara dobrzanska hat ihren großen Auftritt in der Titelrolle.“ bNNmL Johannes willig R Aron Stiehl b frank Philipp Schlößmann K franziska Jacobsen d Raphael Rösler mIT Ks. dobrzanska, Tier – Ebel/Shin, Ebel/Ks. Schneider, Ks. Gorny/meszar, Huck/Kont-schak, Krohn/Netzner11., 17., 26.4., 12., 26.5. gROSSES HauS 3 Stunden, eine Pause

dIE ZaubERFLÖTEGroße oper von w. A. mozart„Eine Zauberflöte, die Spaß macht, und zwar Erwachsenen und Kindern, eine familien-Zauberflöte.“ Der Neue Merker

mL christoph Gedschold R Ulrich Peters b christian floeren K Renate Schmitzer d frank Gersthofer mIT Schlingensiepen, Hindrichs – Kohlhepp, Urrutia Benet, Meszar, Schäffer u. a.19.5. gROSSES HauS 3 Stunden, eine Pause

PETER gRImESoper von benjamin brittenZum 100. Geburtstag des bedeutenden englischen Komponisten inszeniert der weltweit gefeierte Regisseur christopher Alden benjamin brittens bewegendes Porträt eines Außenseiters, über des-sen leben der Schatten immer breiter wird. mit John Treleaven in der Titelrolle führen wir die Reihe „meisterwerke des 20. Jahrhunderts“ fort.PREmIERE 6.7. gROSSES HauS 12.7., 18.7., WIEdERauFnaHmE/ b-PREmIERE 17.9.

TannHäuSER und dER SängERKRIEg auF WaRTbuRgGroße romantische oper von Richard wagner„viel beifall für eine exzellente Neuproduktion. was würde ein derart interessanter, über-ragender Tannhäuser in bay-reuth erst für furore machen.“ frankfurter RundschaumL Justin brown R Aron Stiehl b & K rosalie C Ulrich wagner CH davide bombana d bernd feuchtner mIT melton/Niessen – macAllister/Treleaven, Jung/Kolarczyk, Ks. Gorny/Kaspeli/meszar, Ks. Schneider/wohl-brecht, Ebel/Schäffer, Harbour, Kontschak/molz, volz/wäspy9. mit Scott macallister (Tann-häuser), 30.5., 9.6. gROSSES HauS 4 ½ Stunden, zwei Pausen

5. LIEdERabEnd – SEbaSTIan KOHLHEPP„Leise zieht durch mein gemüt ...”

Felix mendelssohn bartholdy Heine-lieder Robert Schumann liederkreis op. 24 Sebastian Kohlhepp Tenor John Parr Klavier26.5. KLEInES HauS ca. 2 Stunden, eine Pause

WILLKOmmEn Zum JubILäumSbaLL!Zum großen 30. Karlsruher Opernball am 4.5.13 präsentie-ren wir hochkarätige opern-, musik- und Tanz-Highlights! Erleben Sie diesen glanzvollen Abend u. a. mit der Sopranistin venera gimadieva, Solistin des moskauer bolschoi-Theaters, Schlagzeug-Shooting-Star alexej gerassimez, Gewinner des internationalen Tromp Percussion wettbewerbs, dem erfolgreichen Showtanzpaar melissa Ortiz-gomez & Chris-tian Polanc, deutsche meister der Kürtänze in latein, bekannt aus der beliebten RTl-Show Let´s dance, der Karlsruher Singer/Songwriterin Eva crois-sant sowie den größten Hits aller Zeiten mit Pop & Poesie rund um SwR1-moderator matthias Holtmann. lassen Sie sich mitreißen und tanzen Sie im festlichen Ambiente zu klas-sischen Standard- und feurigen latein-Rhythmen bis in die frühen morgenstunden.

übERaLL TanZEnAuf den bühnen im GRoSSEN und KlEiNEN HAUS laden das Orchester Pepe Lienhard, The Rebeatles und die Konrad Kater Kapelle zu Standard- und latein-Tanz ein. dJ Rumbero sorgt ab 23 Uhr mit heißen Salsa-Rhyth-men für südamerikanisches flair im miTTlEREN foyER. im

FLaTRaTE FüR PH- & HFm-STudEnTEnin Kooperation mit den studentischen Selbstverwaltungen bekom-men Studierende der Pädagogischen Hochschule ab sofort und der musikhochschule Karlsruhe ab 1.4. freikarten für Restplätze ab 3 Tage vor der vorstellung – an der Tages- und Abendkasse.

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UNTEREN foyER wird es ab 23 Uhr Tango Argentino geben, live begleitet von der Tangoband gabriel battaglia. im STUdio können Sie sich bis 22 Uhr warmtanzen, begleitet von einem dJ sowie einem FRag mICH!-Tanzlehrer des opernball-Partners Tanzschule gutmann. Ab 22.30 Uhr wird das STUdio zur opernball-disco, SwR1 dJ René Hagdorn legt bis in die Nacht auf. der vorverkauf läuft!Näheres auf der Homepage oder im opernballbüro unter T 0721 3557 325, mo–fr 10–13 & 14–17 Uhr! wir freuen uns auf Sie!

KOnZERT5. SInFOnIEKOnZERTJonny greenwood 48 Responses to Polymorphia dEUTScHE ERSTAUffüHRUNG Witold Lutosławski cellokonzert Johan-nes brahms Sinfonie Nr. 4 e-moll op. 98Sein debüt mit der STAATSKA-PEllE gibt der bereits zwei mal mit dem EcHo Klassik ausge-zeichnete maximilian Hornung mit dem Cellokonzert des Polen Witold Lutosławski. In der Antwort des Radiohead-Kopfes Jonny Greenwood auf das Stück Polymorphia von Lutosławskis Kollegen Krzysztof Penderecki liegt Englands Augenzwinkern zur polnischen Avantgarde von vor 50 Jahren.badISCHE STaaTSKaPELLE maximilian Hornung violoncello Justin brown dirigent28., 29.4. gROSSES HauS ca. 2 Stunden, eine Pause

6. SInFOnIEKOnZERTJohannes maria Staud Tondo Wolfgang amadeus mozart Klarinettenkonzert A-dur Kv 622 Bohuslav Martinů Sinfonie Nr. 4Tondo des jungen österrei-chischen Komponisten J. m. Staud wird durch das zentrale Kolorit der vier Hörner geprägt. den Klang der Klarinette hatte mozart auf seinen Reisen kennen und lieben gelernt. dennoch erprobte er sie erst in Spätwerken, das Klarinet-tenkonzert ist gar sein letztes

instrumentalkonzert. die im Exil entstandene vierte Sinfonie des Tschechen Martinů steckt voller Elan, klanglicher wärme und emotionaler intensität.badISCHE STaaTSKaPELLE Frank nebl Klarinette Johannes Willig dirigent26., 27.5. gROSSES HauS ca. 2 Stunden, eine Pause

7. SInFOnIEKOnZERTFrank bridge The Sea benjamin britten les illuminations bene-dict mason lighthouses of Eng-land and wales Claude debussy la merbrittens erster liederzyklus Les Illuminations basiert auf fran-zösischen Texten, Rimbauds Gedichte schildern die Sensati-onen der modernen Großstadt. Aus dem eher überschaubaren Œuvre von brittens Komposi-tionslehrer frank bridge sticht die orchestersuite The Sea hervor – und eine verwandt-schaft zu werken wie claude debussys La mer nicht verheim-lichen kann. Klangliche Ent-sprechungen von Geräuschen des meeres und des windes fand auch benedict mason bei seinen Lighthouses of England and Wales. für dieses erste große orchesterwerk gewann er gleich den britten-Award.badISCHE STaaTSKaPELLE Eleazar Rodriguez Tenor Justin brown dirigent16., 17.6. gROSSES HauS ca. 2 Stunden, eine Pause

8. SInFOnIE- & 5. SOndERKOnZERTalfred Schnittke violinkonzert Nr. 4 anton bruckner Sinfonie Nr. 9 d-mollAnton bruckner hatte sich für seine neunte Sinfonie Unerhör-tes vorgenommen. vielleicht ist es daher nicht verwunderlich, dass er die „lösung“ durch ein finale nicht mehr leisten konnte – und dennoch wirkt das überirdisch schön endende werk geschlossen und vollen-det. der von der sowjetischen Kulturbürokratie gegängelte Alfred Schnittke liebte es hinter den vorhang zu schauen, bei-spielsweise in der „sichtbaren Kadenz“ im zweiten Satz des 4. Violinkonzerts: das Nachle-ben der musik. der berühmte Geiger Gidon Kremer machte Schnittkes Konzerte im westen schon in den 1980er Jahren bekannt.badISCHE STaaTSKaPELLE gidon Kremer violine

Justin brown dirigent14., 15., 16.7. gROSSES HauS ca. 2 Stunden, eine Pause

4. SOndERKOnZERT – JaHRESREgEnTEnKarl amadeus Hartmann Sinfonie Nr. 4 Francis Poulenc Konzert für orgel, Pauken und Streicher g-moll Richard Wagner Träume aus den wesendonck-liedern in wagners fassung für violine und orchester & Siegfried-idyll2013 gedenken wir u. a. des 50. Todestages von Karl Amadeus Hartmann und francis Poulenc. das 4. Sonderkonzert in der christuskirche vereint originelle und klangprächtige werke der vier Komponisten und wird geleitet von brandon Keith brown, vom Publi-kum gefeierter dritter Preisträger des 6. internationalen dirigenten-wettbewerbs Sir Georg Solti.badISCHE STaaTSKaPELLE Carsten Wiebusch orgel bran-don Keith brown dirigent axel Schlicksupp moderation19.4. CHRISTuSKIRCHE ca. 2 Stunden, eine Pause mit moderation und anschließen-dem Künstlertreff

5. KammERKOnZERTLudwig van beethoven vier schottische lieder aus op. 108 margarete Schweikert vier lieder für mittlere Stimme nach Gedichten von Goethe & im bitteren menschenland op. 9 benjamin britten Sechs Hölderlin-fragmente op. 61 Leonard bernstein Trio für vio-line, violoncello und Klavierder werkkatalog der Karlsruher Komponistin margarete Schwei-kert umfasst über 100 lieder. waren es bei ihr u. a. verse von Goethe, so fand britten für sein op. 61 in einem anderen dichter inspiration: für seine Hölderlin-Fragmente übernahm er gar den deutschen originaltext. das Konzert endet mit bernsteins im Alter von 19 Jahren entstande-nem Klaviertrio, ein gleichzeitig unterhaltsames und dennoch reifes werk.bernhard berchtold Tenor annelie groth violine Johann Ludwig violoncello Jeanette La-deur Klavier30.6. KLEInES HauS ca. 2 Stunden, eine Pause anschließend Sonntags-brunch im miTTlEREN foyERmit freundlicher Unterstützung der Gesellschaft der freunde des badischen Staatstheaters e. v.

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KammERKOnZERT In dER InSELEric Ewazen A Philharmonic fanfare Jacques Castérède concertino John glenesk mor-timer Trio Jérôme naulais flash Kerry Turner bandera anthony Plog brass Trio Joseph Turrin fandango Francis Poulenc Sonata op. 33Am 15. mai verwandelt sich die iNSEl in ein Eldorado für fans des blechbläserklangs, wenn drei musiker der bAdiScHEN STAATSKAPEllE zeigen, wel-che virtuosen und klanglichen möglichkeiten in ihren instru-menten stecken. das Programm reicht dabei von der strahlenden fanfare über klassische, jazzige und südamerikanische Klänge bis hin zu Poulencs höchst unterhaltsamer Sonata voller jugendlicher lebensfreude.Jörg dusemund Horn Sándor Szábo Posaune Wolfram Lauel Trompete nikolett bernath Klavier15.5. InSEL ca. 2 Stunden, eine Pause

KammERKOnZERT EXTRaJohannes brahms Serenade Nr. 1 d-dur op. 11, Urfassung für Nonett Richard Strauss Serenade Es-dur op. 7 für 13 blasinstrumente Richard Strauss Sonatine Nr. 1 f-dur o. op. „Aus der werkstatt eines invaliden“ für 16 blasinstrumenteAuf brahms‘ langem weg zur Ersten Sinfonie entstanden zwei quasi sinfonische Serena-den. Richard Strauss‘ heitere Sonatine aus der Werkstatt eines Invaliden entstand in den letzten Kriegsmonaten, uraufgeführt wurde sie 1944 im noch unzerstörten dresden. der 16-jährige Gymnasiast hatte dort sein allererstes bläserwerk, die Serenade Es-dur, uraufgeführt. mitglieder der badISCHEn STaaTSKaPELLE Johannes Willig dirigent2.6. KLEInES HauS ca. 2 Stunden, eine Pause

KOnZERT dES HELm-HOLTZ-gymnaSIumSdietrich buxtehude Kantate „Alles, was ihr tut mit worten oder mit werken“ antonio vivaldi Gloria d-dur Camille Saint-Saëns 3. violinkonzert h-moll Franz Schubert Sinfonie h-moll „Unvollendete“Ein abwechslungsreiches Pro-gramm zwischen barock und Klassik bietet das diesjährige Gastkonzert von chören und orchester i des Helmholtz-Gymnasiums. bei der vorberei-tung wurden die jungen musiker unterstützt von musikern der bAdiScHEN STAATSKAPEllE, deren Patenschaft mit den Helm-holtz-orchestern im Rahmend es Konzerts feierlich besiegelt wird.Orchester I des Helmholtz-gymnasiums Philharmonischer Chor des Helmholtz-gymnasiums Kammerchor des Helmholtz-gymnasiums Johanna Zschocke violine Hans-Jochen Stiefel dirigent5.5.13 20.00 gROSSES HauS ca. 2 Stunden, eine Pause

naCHTKLängE 3 – anKLangNeue werke aus wolfgang Rihms Kompositionsklasse in Zusammenarbeit mit der Hoch-schule für musik Karlsruhebeim Einblick in die „werk-statt“ der Kompositionsklasse wolfgang Rihms ergeben sich immer anregende Gegenüber-stellungen von unterschied-lichen Ausdrucksweisen. ähnlich wird nur die besetzung sein, die sich an der instrumen-tierung eines Klassikers der moderne orientiert. Es spielen musikerinnen und musiker der bAdiScHEN STAATSKAPEllE gemeinsam mit Studierenden der Hochschule für musik Karlsruhe. das Konzert ist somit forum für die beteiligten jungen Komponisten wie auch instrumentalisten.mitglieder der badISCHEn STaaTSKaPELLE

Studierende der Hochschule für musik Karlsruhe ulrich Wagner dirigent & moderator31.5. InSEL ca. 2 Stunden, eine Pausedie nachtKlänge werden unterstützt von

baLLETTgISELLEballett von Peter wright nach marius Petipa, Jean coralli & Jules Perrot NEUEiNSTUdiERUNG„das Karlsruher Staatsballett macht aus der romantischen Story eine traumverloren schöne Aufführung, die den ganzen Zauber und Ausdruck klassischen Tanzes be-schwört.“ Pforzheimer Zeitungm Adolphe Adam, bearbeitet von Joseph Horovitz mL christoph Gedschold CH & In Peter wright nach marius Petipa, Jean coralli & Jules Perrot E desmond Kelly LI Théophile Gauthier, angeregt durch Heinrich Heine b & K michael Scott L Klaus Gärditz mIT Solisten, ballettensemble, ballettstudio des STAATS-bAllETTS KARlSRUHE & Studierenden der Akademie des Tanzes mannheim bAdiScHE STAATSKAPEllE21.5., 6.6. gROSSES HauS 2 ¼ Stunden, eine Pause

In dEn WIndEn Im nICHTSballett von Heinz Spoerli dEUTScHE ERSTAUffüHRUNG„bachs jenseitig schöne Harmonien … werden in eine spirituelle, ornamental ausgeschmückte Tanzsprache umgesetzt, die in hinreißend verspielten, sinnlich aufgela-denen Sequenzen ästhetischen Genuss vom feinsten bietet.“ die deutsche bühnem Johann Sebastian bach vIOLOnCELLO Alexandre vay/benedict Kloeckner CH & K Heinz Spoerli E oleksandr Kirichenko & Sergiy Kirichenko b Sergio cavero L martin Gebhardt mIT Solisten & ballettensemble des STAATS-bAllETTS KARlSRUHE19., 25., 28., 30.4., 17., 23.5., 7.6., 5., 17.7. gROSSES HauS ca. 1 ¼ Stunden, keine Pause

mOmO ballett von Tim Plegge nach michael Ende URAUffüHRUNG„Heiter, spannend und unge-heuer poetisch – das erste abendfüllende ballett des jungen choreographen war in jedem fall sehenswert.“ dpam lera Auerbach, Sebastian currier, Philip Glass, max Rich-ter, Alfred Schnittke, dimitri Schostakowitsch, lepo Sumera, Pēteris Vasks, Bernd A. Zim-mermann CH & LI Tim Plegge b Sebastian Hannak K Judith Adam L Stefan woinke d Esther dreesen-Schaback mIT Solisten & ballettensemble des STAATS-bAllETTS KARlSRUHE25.5. gROSSES HauS 2 ¼ Stunden, eine Pausewir danken

KUNST- UND THEATERGEMEINDE KARLSRUHE E. V.

SCHWanEnSEEballett von christopher wheeldon nach marius Petipa & lew iwanow dEUTScHE ERSTAUffüHRUNG„So wie birgit Keil und vladimir Klos diese compagnie trai-nieren, haben sie sie mühelos auf internationales Niveau gebracht und perfekt vorbe-reitet für das schwerste aller ballette, das Unbekannte mit dem großen Namen. wer es in Karlsruhe sieht, dem wird es nie mehr fremd vorkommen.“ fAZ m Peter i. Tschaikowski mL markus bieringer CH christo-pher wheeldon E Tamara Hadley b Adrianne lobel K Jean-marc Puissant mIT Solisten, ballett-ensemble, ballettstudio des STAATSbAllETTS KARlSRUHE & Studierenden der Akademie des Tanzes mannheim bAdiScHE STAATSKAPEllE11.5., 4.6. gROSSES HauS ca. 3 ½ Stunden, zwei Pausen

SIEgFRIEdballett von Peter breuer libretto von Andreas Geier URAUffUHRUNG„Eines der Geheimnisse des ballettensembles in Karls-ruhe besteht in dem Gespür seiner direktoren birgit Keil

15+

LaST-mInuTE-TICKETS FRüHERAls Schüler, Auszubildende, Studierende und freiwilligen-dienstleistende könnt ihr jetzt schon ab 60 minuten vor vorstellungsbeginn an der Kasse vergünstigte Karten kaufen. Schauspiel zum Preis von 6 Euro, oper und ballett für 8 Euro.

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und vladimir Klos, Rollen zu besetzen. Jetzt haben sie einen Siegfried-darsteller in den Rei-hen ihrer Tänzer herangebildet, der auf den bühnen Europas seinesgleichen sucht.“ fAZm John Adams, franz liszt, Richard wagner ml christoph Gedschold CH Peter breuer LI Andreas Geier b & K dorin Gal L Eduard Stipsits d Esther dreesen-Schaback mIT Solisten, ballettensemble & ballettstudio des STAATSbAllETTS KARlSRUHE bAdiScHE STAATSKAPEllE 31.5., 5., 23.6., 10., 20.7. gROSSES HauS 2 ½ Stunden, eine Pause

TanZ-PROJEKT FüR CI-PaTIEnTEnEntwicklung und Aufführung einer Choreografie für Patienten mit einem cochlea-implantatdieses Kooperationsprojekt zwi-schen der HNo-Universitätsklinik Heidelberg und dem STAATS-THEATER KARLSRUHE findet mit der Aufführung einer Choreogra-fie seinen Abschluss. Geleitet wurde der workshop von der Solistin des STAATSbAllETTS barbara blanche. mit dem Ziel der Rehabilitation haben Hörge-schädigte die möglichkeit gehabt, das wahrnehmen von musik zu schulen und die bewegungssi-cherheit zu verbessern. Eine Auf-führung vor Publikum bestätigt den Erfolg dieses einzigartigen Projektes.21.4. STudIOin Kooperation mit dem HNo-Universitäts-klinikum Heidelberg

6. KaRLSRuHER baLLETTWOCHE10 Jahre STAATSTbAllETT KARlSRUHE unter der diREKTioN KEil/KloS!Unter diesem motto begeht das ballettensemble unter der leitung von birgit Keil in seiner 10. Spielzeit die 6. ballettwoche. Als Abschluss der Saison und besondere Reverenz an das Pu-blikum bietet sie ballettfreunden die möglichkeit, verpasstes nachzuholen oder lieblingsstü-cke noch einmal zu genießen. die persönlichen begegnungen mit den Künstlern bei den Auto-grammstunden machen die bal-lettwoche zu einem besonderen Ereignis.4. – 8.6. gROSSES HauS

baLLETT gaLaden glanzvollen Höhepunkt der ballettwoche bildet die ballett gala. internationale Stars präsen-tieren gemeinsam mit unserem Ensemble ein Programm, das ihnen Tanzkunst auf höchstem Niveau zeigt.8.6. gROSSES HauS

SCHauSPIELagnESnach Peter Stamm, für die bühne bearbeitet von christian Papke dEUTScHSPRAcHiGE ERSTAUffüHRUNGEine liebesbeziehung auf dem Prüfstand: „Glänzende, anrüh-rende Schauspielerei … Großer beifall für eine ausgezeichnete, rundum empfehlenswerte Pro-duktion.“ bNNR christian Papke b & K Alois Gallé & Viktoria Strikić m Georg luksch d michael Nijs mIT bie-solt*, Gröschel – wagner*Studierende der Staatlichen Hoch-schule für musik und darstellende Kunst Stuttgart

26.4., 12., 18., 23., 31.5. und weitere Termine im Juni/Juli STudIO 1 ½ Stunden, keine Pause

aLICEmusical von Robert wilson, Tom waits, Kathleen brennan & Paul Schmidt – nach lewis carolls alice im Wunderland„ Hier ist ein Abend gelungen, der unterhält, berührt und nachhallt.“ bNNR Daniel Pfluger mL clemens Rynkowski b flurin borg madsen K Janine werthmann d Nina Steinhilber mIT beetz, derleder, Grossenbacher, Kitzl – An-dreesen, besta, fischer, Krause, lienhard, Schmidt band Zieba – dinkelacker, Pudil, c. Rynkowski, f. Rynkowski, welsch19., 26.4., 18., 31.5., 1., 16., 20.6. KLEInES HauS 2 ½ Stunden, eine Pausemit freundlicher Unterstützung der Gesellschaft der freunde des badischen Staatstheaters e. v.

am FaLSCHEn ORTvon Alice monica marinescu & david Schwartz URAUffüHRUNG / GEwiNNER dES dRAmENwETTbEwERbS „übER GRENZEN SPREcHEN“ 2012Reale Schicksale an der Au-ßengrenze der EU: von der

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obdachlosen alten Jüdin in bu-karest bis zum vom Krieg vertrie-benen Afghanen erzählen fünf flüchtlinge über ihre Suche nach der neuen Heimat im westen.R & v manuel braun b & K Viktoria StrikićPREmIERE 30.6. STudIO ca. 1 ½ Stunden, keine Pause

danTOnS TOdEin drama von Georg büchner„dieser danton wäre auch Schülern als sinnlich erfahrbare lektürehilfe zu empfehlen – wie allen, die einen der stärksten Texte der deutschen literatur nahegebracht bekommen wol-len.“ bNNR Simone blattner b Alain Rappaport K claudia González Espíndola m christopher brandt d Kerstin Grübmeyer mIT Kitzl – Andreesen, bauer, berger, Halle, Schmidt, Tank, wiegard18., 19.4., 2.5.* KLEInES HauS 1 ¾ Stunden, keine Pause*avec surtitres français / mit französischen übertiteln

dER EInSamE WEgvon Arthur Schnitzler„die einfühlsame inszenierung von dominique Schnizer berührt die Zuschauer und nimmt sie mit auf eine Seelenreise, ohne je Partei zu ergreifen. Es sind zwei knappe, dichte Stunden, in denen einem auch mal der Atem stockt.“ badisches TagblattR dominique Schnizer B & K christin Treunert d Tobias Schus-ter mIT Gröschel, Grossenbacher, Schlegel – Andreesen, funke, Krause, Tank, wiegard25.4., 21., 30.5.,11., 14., 28.6., 5.7. KLEInES HauS 1 ¾ Stunden, eine Pause

dER vORnamEKomödie von matthieu delaporte & Alexandre de la Patellièrein der „mit viel verve“ inszenier-ten französischen Erfolgskomö-die „geht es Schlag auf Schlag, der lack zivilisierten Umgangs platzt explosionsartig … Kurz: langweile kommt an diesem Abend nicht auf. Reichlich Ap-plaus.“ bNNR dominik Günther b & K Heike vollmer m Jan S. beyer & Jörg wockenfuß d Nina Steinhilber mIT Baggeröhr, Löffler – Besta, lamp, Riemer12., 13., 20.4., 20., 25., 26., 30.5. und weitere Termine im Juni/Juli STudIO 1 ¾ Stunden, keine Pause

dIE LEIdEn dES JungEn WERTHERnach J. w. von Goethe„Hier kann eine Thteaterfassung für frisches leben sorgen – und das tut die Aufführung im STUDIO des Karlsruher Staatstheaters auf packende weise.“ bNNR Gernot Grünewald b & K michael Köpke m Tobias von Tann v Jonas Plümke d Tobias Schuster mIT Bachfischer – Andreesen, brandt11.4., 17., 29.5. STudIO und weitere Termine im Juni/Juli ca. 1 ½ Stunden, keine Pause

dIE mÖWEKomödie von Anton Tschechow„Eindringlich … hervorragende Schauspieler … grandioses bühnenbild … Kostüme voller witz und Zitate … großartig über-setzte Texte“ badisches TagblattR Jan-christoph Gockel b Julia Kurzweg K Sophie du vinage m matthias Grübel d Tobias Schuster mIT baggeröhr, Grö-schel, Löffler, Schlegel – Brandt, cofalka-Adami, funke, Halle, lamp, meyer, wagner1., 4., 16., 27.4. KLEInES HauS 3 Stunden, eine Pause

dyLan – THE TImES THEy aRE a-CHangIn’Ein Abend über bob dylan von Heiner Kondschak„die Karlsruher bob-dylan-Revue ist ein Volltreffer.“ RheinpfalzR Heiner Kondschak, martin Süß mL Heiner Kondschak b & K Nadia fistarol d Jan linders mIT beetz, wiedemer – cofalka-Adami, Koch, Hertweck, von der lieth band Hamacher, Kond-schak, Linder, Reffert, Schmith20.5., 15.6., 13.7. gROSSES HauS 3 ¼ Stunden, eine Pause

EInE (mIKRO)ÖKOnOmI-SCHE WELTgESCHICHTE, gETanZTvon Pascal Rambert & Eric méchoulan volKSTHEATER / dEUTScH-SPRAcHiGE ERSTAUffüHRUNGHeute ist alles wirtschaft: 50 Karlsruher sprechen auf der bühne über ihre persönliche Ökonomie

und tanzen dazu. Ein Philosoph kommentiert Szenen aus der welt-wirtschaftsgeschichte. mitwir-kende gesucht: [email protected] & b & L Pascal Rambert mIT 50 Karlsruhern – Emmanuel AlloaPREmIERE 27.6., 3., 6., 12., 14., 17., 19.7. KLEInES HauS ca. 1 ½ Stunden, keine Pause

ImmER nOCH STuRmvon Peter Handke – deutschspra-chiges Stück des Jahres 2012, Theater heute„Ein beeindruckender, nicht ganz einfacher Theaterabend.“ badi-sches TagblattR dominik Günther b & K Heike vollmer m Jan S. beyer, Jörg wockenfuß d Tobias Schuster mIT Gröschel, Löffler, Schlegel – besta, funke, Halle, Riemer, Tank28.5. STudIO 3 ¼ Stunden, eine Pause

JaCQuES bREL – On n’OubLIE RIEninszenierte chansons mit Natanaël lienhard URAUffüHRUNG„Eine anrührende und hinrei-ßende Hommage an die chan-sons“ bNNmL Jaco bussmann R Pia donkel b&K Katharina Simmert v olivier Hamaker d Jan linders mIT lien-hard musiker bussmann, Gieron, Jergens, Unger24.5. STudIO und weitere Termine im Juni/Juli 1 ¼ Stunden, keine Pause

männERPHanTaSIEnvon Patrick wengenroth nach Klaus Theweleit URAUffüHRUNGTheweleits Untersuchung des faschistischen männertyps gilt als eines der „spannendsten, fan-tasievollsten und inspiriertesten wissenschaftlichen bücher“ – nun liefert es dem berliner Regisseur Patrick wengenroth einen reichen materialschatz für eine intelligent-ironische Zitat-montage zwischen Schauspiel, Performance, Philo-sophie und Pop nach dem vorbild seiner erfolgreichen inszenierung von Sloterdijks du musst dein Leben ändern.R Patrick wengenroth mITaR-bEIT vivien mahler b & K Sabine Kohlstedt m matthias Kloppe d Kerstin Grübmeyer mIT Bachfi-scher, crosson*, Grossenbacher, Schlegel – cofalka-Adami*Studierende der Staatlichen Hochschule für musik und darstellende Kunst Stuttgart

PREmIERE 24., 30.4., 9., 10., 15., 16.5. und weitere Termine im Juni/Juli STudIO ca. 2 Stunden, keine Pauseim Rahmen des festivals fRAUENPERSPEKTivEN 2013 – GRENZEN-loS

mEdEadas goldene vlies Teil 3 Trauerspiel von franz Grillparzer„die für die Titelrolle engagierte Sascha Özlem Soydan punktet dadurch, dass sie in dieser mordspartie eben nicht dra-matisch aufdreht, sondern nur sehr schlaglichtartig andeutet, welche eruptive Energie in dieser figur steckt.“ bNNR mareike mikat b & K Simone manthey d Kerstin Grübmeyer mIT biesolt*, crosson*, derleder, Soydan – Halle, wagner* Studierende der Staatlichen Hochschule für musik und darstellende Kunst Stuttgart

25.4., 21.5. und weitere Termine im Juni/Juli STudIO 1 ¾ Stunden, keine Pauseim Rahmen des festivals fRAUENPERSPEKTivEN 2013 – GRENZEN-loS

mInna vOn baRnHELmlustspiel von G. E. lessing„Respektlosigkeit gegenüber dem klassischen Text? im Gegen-teil: Komik schafft Freiraum für die Passagen, auf die es wirklich ankommt. übrigens: Schüler haben bestimmt ihren mords-spaß daran … Eine beglückende Erfahrung.“ nachtkritik.deR Simone blattner b Anna Ru-dolph K claudia González Espíndola d Tobias Schuster mIT Kitzl, Löffler – Funke, Lamp, Riemer, wiegard muSIKER brandt17.4. STudIO 1 ½ Stunden, keine Pause

müdIgKEITSgESELL-SCHaFT / vERSuCH übER dIE müdIgKEITvon byung-chul Han / Peter Handke URAUffüHRUNGEN„Ein entspanntes Publikum gibt sich staunend einer angenehmen wir-müdigkeit hin: das muss man erlebt haben!“ badisches TagblattR Stefan otteni b & K Anne Neu-ser m Pascal Renaud d Kerstin Grübmeyer mIT Grossenbacher – Halle, Schmidt14.4., 22.5. und weitere Termine im Juni/Juli STudIO 2 Stunden, keine Pause

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Sebastian Kohlhepp kam von der frankfurter Hochschule direkt ins opernensemble des STAATSTHEATERS. bereits in der ers-ten Spielzeit konnte er Hauptpartien singen wie don ottavio in don giovanni und die Titelpartie in Robin Hood. Zuletzt feierte er Erfolge als Erster fremder in der vetter aus dingsda und als Tamino in die Zauberflöte. Zur kommenden Spielzeit wird er Ensemblemitglied der wiener Staatsoper. von seinem Karlsru-her Publikum verabschiedet er sich am 26.5. mit einem eigenen Liederabend.

„Als ich in Karlsruhe anfing, sah ich mich noch hauptsächlich als Konzertsänger, denn ich hatte in diesem Bereich die bis da-hin meisten Gastieranfragen. Auch heute bin ich nach wie vor gerne mit Programmen jenseits der Opernbühne unterwegs, wie z. B. jetzt im März als Arientenor in Bachs Matthäuspassion un-ter Philippe Herreweghe – u. a. in der Tonhalle Zürich und im Wiener Konzerthaus. Schumanns Liederkreis und die Mendels-sohn-Lieder, die ich im Mai in Karlsruhe singen werde, gehören zu den ersten Kunstliedern, die ich zu Studienzeiten kennenge-lernt habe und die exakt für mein Stimmfach gemacht sind. Gra-de die Schumann-Lieder fordern dem Sänger einiges ab. Es ist ein sehr inniger Zyklus mit vielen leisen momenten, bei dem man aber auch zupacken muss. Mittlerweile habe ich natürlich Blut geleckt als opernsänger. irgendwann werde ich vielleicht freischaffend beides machen können – Oper und Konzert im Wechsel!“

SEbaSTIan KOHLHEPP

5. LIEdERabEnd„leise zieht durch mein Gemüt …“ Sebastian Kohlhepp Tenor John Parr Klavier Felix-mendelssohn-bartholdy Heine-lieder Robert Schumann liederkreis op. 24 benjamin britten Hölderlin-fragmente 26.5. KLEInES HauS

5. liEdERAbENd

Karteninfo: Tel. 0721 / 96 40 50 www.tollhaus.deVorverkauf: Mo - Fr 12 - 18.30 Uhr

KULTURZENTRUM TOLLHAUS • KARLSRUHE • ALTER SCHLACHTHOF 35

Mi 17.04. HANNES WADER „Nah dran“Do 18.04. QUASAR CIA DE DANCA „Céu na Boca“ Do 18.04. BEADY BELLE „Cricklewood Broadway“Fr 19.04. DIE CUBABOARISCHENFr 19.04. BALANESCU QUARTETT „25 years“Sa 20.04. ANDREAS REBERS „Predigt erledigt“Sa 20.04. CIE4 „Unruhe bewahren“ Tanztheater - Neuer ZirkusSo 21.04. VIVA VOCE „Commando a cappella“So 21.04. PUBLIC SERVICE BROADCASTING23.+24.04. SWR3 Comedy live mit Zeus und WirbitzkyDo 25.04. THE RESIDENTS „Wonder of Weird“25.+26.04. PLATZDA - Straßentheaterfestival 201326.+27.04. OROPAX „Chaos Royal“ - PremiereDi 30.04. „MÄNNERABEND“Di 30.04. TUCK & PATTIDo 02.05. Mr. Bunk‘s Shadow puppet comedy „Swamp Juice“Do 02.05. BRATSCH „Urban Bratsch“Sa 04.05. HENNI NACHTSHEIM & RICK KAVANIAN Sa 04.05. GAUTHIER DANCE „future 6“ TanztheaterMi 08.05. MASTER DRUMMERS OF BURUNDIDo 09.05. JONATHAN KLUTH Sa 11.05. JESS JOCHIMSENSo 12.05. „AUSGESCHLACHTET“ Tag der offenen Türen im Alten SchlachthofSo 12.05. IMAM BAILDI World Top 7Mi 15.05. MARIA JOÃO & MáRIO LAGINHA QUARTETMi 15.05. „LADIES NIGHT - ganz oder gar nicht“Do 16.05. NATURALLY 7 Tour ’13 spec. guest: Jem CookeDo 16.05. CARGO-THEATER „Das finstere Tal“Fr 17.05. „CAVEWOMAN“ mit Ramona KrönkeFr 24.05. KING ROCKO SCHAMONI „lebendig 2013 - songs & storys“Fr 31.05. BAUCHKLANG „Akusmatik“Sa 01.06. ÓLAFUR ARNALDSSa 08.06. HAGEN RETHER „Liebe“Do 13.06. DAMENWAHl 2 Frauencomedy mit Antje Schumacher, Martina Brandl, Mia Pitroff und Barbara RuscherSa 15.06. CORDULA STRATMANN 21.+22.06. „CAVEMAN“Mo 24.06. ALEX CLARE

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28.06.-04.08.2913Fr 28.06. KONSTANTIN WECKER „Wut und Zärtlichkeit“Do 04.07. ALIN COEN BANDSa 06.07. PATRICESo 07.07. THE UKULELE ORCHESTRA OF GREAT BRITAINMi 10.07. CALEXICO supp.: DepedroFr 12.07. INGA RUMPF & die BAP-MUSIKERSa 13.07. WYNTON MARSALIS & JAZZ AT LINCOLN CENTER ORCHESTRADo 14.07. DEINE FREUNDEDi 23.07. TINDERSTICKS „across six leap years “Do 25.07. JANE BIRKINFr 26.07. LA SHICAMo 29.07. SHANTEL & BUCOVINA CLUB ORKESTARDo 01.08. ACOUSTIC AFRICA „Women Voices“Fr 02.08. THE KYTEMAN ORCHESTRA und viele mehr ...

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PRInZ FRIEdRICH vOn HOmbuRgSchauspiel von Heinrich von KleistEin junger Offizier überhört traumbenommen einen befehl, erringt durch sein eigenmäch-tiges voranstürmen den Sieg in der Schlacht – und wird den-noch zum Tode verurteilt. Kleists letztes drama ist eines der unüberwindbaren widersprüche zwischen liebe und Krieg, Ge-setz und Gefühl, Autorität und freiheit.R martin Nimz b Julia Scholz K Ricarda Knödler m benedikt brachtel d Nina Steinhilber mIT Ute baggeröhr, Sophia Löffler – Simon Bauer, Michel brandt, Thomas Halle, matthias lamp, Timo Tank, André wagner, frank wiegardPREmIERE 16., 19., 24.5., 12., 19., 26., 30.6., 4., 11., 18.7. KLEInES HauS ca. 2 ½ Stunden, eine Pause

WIE ES EuCH gEFäLLTKomödie von william Shakespeare deutsch von Jürgen Gosch & Angela SchanelecRosalinde, Tochter des verbann-ten Herzogs, wird vom Hof ver-trieben, verkleidet sich als mann und nennt sich fortan Ganymed. Sie folgt dem vater in den wald von Arden, Zufluchtsort einer wachsenden Zahl Gestrandeter, die einen alternativen Platz in der welt suchen – und vor allem liebe. R Sebastian Schug b Nadia fis-tarol K Nicole Zielke m Johannes winde v Nazgol Emami d Nina Steinhilber mIT baggeröhr, Derleder, Crosson*, Kitzl, Löffler – bauer, funke, Krause, lamp, lienhard, wiegard*Studierende der Staatlichen Hoch-schule für musik und darstellende Kunst Stuttgart

21., 23., 28.4.*, 12.*, 17., 22., 29.5., 5.*, 13., 21., 23., 29.6., 2., 9., 13.*, 20.7. KLEInES HauS ca. 2 ¼ Stunden, keine Pause*with English surtitles / mit englischen übertiteln

PREmIÈRESfESTivAl füR JUNGE EURoPäiScHE REGiSSEURE mit deutsch-französischen übertitelnZehn Sprechtheater-debuts aus ganz Europa. das ausführliche festivalprogramm ab 15.4. unter www.festivalpremieres.eu

6.– 9.6. KLEInES HauS, STudIO, InSEL, ZKm_medientheater, Hfg Studioin Kooperation mit dem Théâtre National de Strasbourg & dem le maillon sowie dem ZKm & der HfG Karlsruhe

Gefördert von

gaSTSPIELEam TISCH mIT JOHann PETER HEbELEine inszenierte lesung in fünf Stationen GASTSPiEl fREiE SZENEmit Hebels Gedichten und Ge-schichten spüren verena buss und walter Küng dem aleman-nischen mundartdichter nach. Einerseits biedermeierlicher moralist und Aufklärer, widmete er sich auch dem Klatsch und Tratsch seiner Zeit. dazu spielt der Schweizer Hans Hassler Akkordeon.mIT verena buss & walter Küng aKKORdEOn Hanns Hassler29.4. STudIO 1 ¼ Stunden, keine PauseKoproduziert von sogar theater Zürich

daS PROJEKT bIn ICHGASTSPiEl fREiE SZENEwas als Expedition hinter die Kulissen des Schauspielberufs beginnt, endet letztlich als exemplarische Erkundung des menschseins in einer sich immer schneller verändernden welt. die Regisseurin Ulrike müller wurde für das Projekt bin ich von Theater heute als beste Nachwuchsregisseurin des Jah-res 2012 nominiert.R Ulrike müller b Jan lehmann/ Korbinian Schmidt mIT martina Hesse, franziska Kleinert, fanny Staffa, Katrin Steinke, Ernestine Tzavaras und Alexander Schröder11.5.13 STudIO

EFFI bRIESTnach Theodor fontanewie soll man leben? mit wem? Effi Briest heiratet einen älteren mann, der eine gute Partie ist. doch auf dem unheimlichen landgut kommen ihr Zweifel an dem selbstgewählten weg. Die Affäre mit Major Crampas verspricht Zerstreuung, aber ist sie nicht auch eine flucht und der drohende Untergang? das Gast-spiel der württembergischen Landesbühne Esslingen stellt Effi als moderne frau vor, für die das leben das ist, was man daraus macht.

R Sandrine Hutinet b Nicolaus-Johannes Heyse K christine Haller m Goulven derrien mIT lara beckmann, Kristin Göpfert, margarita wiesner, Nikolaus Eleftheriadis, Ralph Hönicke, matthias Zaijger9. & 10.5. KLEInES HauS 2 ½ Stunden, eine Pause

mICHaEL QuaST: dIE FLEdERmauSmusikkabarett die berühmteste Johann- Strauss-operette als Trio infer-nale mit michael Quast, Sabine fischmann und dem Pianisten Rhodri britton.25.5. KLEInES HauS 2 ¼ Stunden, eine Pause

vanESSa STERn: daS KaPITaL dER TRänEnGASTSPiEl fREiE SZENE / PERfoRmANcESie heulen stehend, sitzend, strampelnd, tretend, hängend. Pusten kurz durch, uff, uff, schüt-teln sich aus und heulen weiter. Sechs Schauspielerinnen unter-suchen ihre Arbeitsbedingungen indem sie sich mit ihrem Kapital, den Tränen, auseinandersetzen. Alle sechs sind seit über zehn Jahren im beruf, haben sich in den Off- und Stadttheaterstrukturen verausgabt, haben ihre Emotionen verkauft. Jetzt ziehen sie bilanz.R vanessa Stern d dietmar Schmidt a Eike böttcher & Jelka Plate mIT Elisabeth baulitz, Stefanie frauwallner, Eva löbau, valerie oberhof, Stephanie Petrowitz, vanessa Stern27.4. STudIOGefördert aus den mitteln des fonds darstellende Künste e.v. und der Gradu-iertenschule für Künste und wissenschaft der UdK berlin

im Rahmen des festivals fRAUENPERSPEKTivEN 2013 – GRENZEN-loS

JungES STaaTSTHEaTERbORdERJugendoper nach einem fluchtplan von Euripides von ludger vollmer

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makaria und ihre Geschwister müssen fliehen, weil sie von der Staatspolizei verfolgt werden. Auf der flucht verliebt sich makaria in den Sohn ihres fluchthelfers ma-nol. Ein Spitzel der Staatspolizei hat die Geschwister verfolgt und macht manol ein Angebot … lud-ger vollmer gilt als Spezialist für Jugendopern. Zuletzt hatte seine filmadaption gegen die Wand Erfolge in bremen und Stuttgart. Neben den opernsolisten stehen mitglieder des Jugendchores der lutherana Karlsruhe und des can-tus Juvenum sowie viele weitere Jugendliche aus Karlsruhe und Umgebung auf der bühne, insge-samt etwa 70 Personen.mL Steven moore R Ulrike Stöck b fred Pommerehn K Gabriele Kortmann d Joscha Schaback mIT Riedel, bastar/bock – Schäf-fer, Kolarczyk, finden, Kontschak/molzPREmIERE 17., 20., 24.4., 11.5., 2., 3., 15., 19.6. & 2., 18.7. KLEInES HauS 1 ¾ Stunden , keine Pause in Zusammenarbeit mit dem Jugendchor der lutherana Karlsruhe und cantus Juve-num Karlsruhe e.v.

daS KamEL OHnE HÖCKERnach dem Roman von Jonas Hassen Khemiriin der insel inszeniert die ge-bürtige iranerin mina Salehpour das Stück mit Humor, ironie und viel Spaß an haarsträubenden Klischees, ohne das sensible Thema zu bagatellisieren.” bNNR mina Salehpour b Jorge caro K maria Anderski d Ulrike Stöck mIT Bachfischer – Cofalka-Adami, Reich, wegner19., 30.4., 8.5. InSEL 1 ¼ Stunden, keine Pause

FRIERSCHLOTTER-SCHWITZTanztheater für die Allerkleinsten URAUffüHRUNGTemperaturen wirken sich sofort auf den Körper aus und verändern bewegungen. Erstmals müssen sich die Schauspieler ganz auf ihren Körper verlassen und sich mit dem Tanz als Ausdrucksmittel auseinandersetzen. die Tänzerin und Choreografin Barbara Fuchs ist eine der ersten, die so mit fantasie und genauem blick bereits viele Tanzstücke für die Allerkleinsten schuf.R & b & K barbara fuchs muSIK Jörg Ritzenhoff mIT Reich – wegner20.4., 20., 25.5. InSEL

wir danken

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SCHauSPIEL bEI dEn RuHRFESTSPIELEn 2013Als Koproduktion der Ruhrfestspiele Recklinghausen 2013 und der EURoPäiScHEN KUlTURTAGE 2014 zeigt das Schauspiel vom 9. bis 11.5. zur Eröffnung der Saison im Kleinen Theater in Reckling-hausen gaS I & II aus der Sozialen Trilogie von Georg Kaiser. in Karlsruhe ist das expressionistische Stück in der Regie von Hansgünther Heyme ab 8.5.14 zu sehen.

3. JugEndKOnZERT – mOZaRTS SPäTE LIEbEWolfgang amadeus mozart Klarinettenkonzert A-dur Kv 622wolfgang Amadeus mozart schrieb für die von ihm geliebte Klarinette nur ein einziges Solo-werk, doch schuf er mit diesem dichten und gefühlvollen Konzert das wohl bedeutsamste der Gattung. Seine sehr menschliche, ja beinahe beseelte behandlung des instruments zeigt die Nähe, die mozart empfunden hat – und trotz des leichten dur-Klangs ist alles doch beständig umspielt von wehmut, von melancholie. das Klarinettenkonzert zählt zu den Spätwerken. Es entstand zwei monate vor mozarts Tod – wahr-lich eine späte liebe!badISCHE STaaTSKaPELLE Frank nebl Klarinette axel Schlicksupp moderation Steven moore dirigent22.6. 19.00 KLEInES HauS

maTTI und SamI und dIE dREI gRÖSSTEn FEHLER dES unIvERSumSnach dem Kinderbuch von Salah Naoura URAUffüHRUNG„die amüsante Einstudierung von Ulrike Stöck, in der nur drei darsteller zahlreiche, höchst un-terschiedliche Rollen zu spielen ha-ben, übernimmt die Perspektive der Kinder und erzählt die Geschichte mit einer mischung von Naivität und Spielfreude.“ die RheinpfalzR Ulrike Stöck b & K vera Römer mIT Bachfischer – Reich, Wegner10., 12.4., 10., 12.5. InSEL 1 ¼ Stunden, keine Pause

nEbEn mIRRecherchestück über unsere Erscheinungsbilder URAUffüHRUNG„die gelungene mischung der sehenswerten inszenierung von (teils erschütternden) Statistiken und persönlichen Erfahrungen

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gelingt vor allem dank der starken Schauspieler, die den manchmal schmalen Grat zwischen Komik und Ernst hervorragend meis-tern.“ bNNR Hannah biedermann b & K brigit Kofmel mT Azar martazavi d Ulrike Stöck mIT Bachfischer – brandt, Reich, wegner23., 24.4., 7.5. InSEL 1 ¼ Stunden keine Pause

PanIC WORLd !Produktion der volkstheater-gruppe Prüfender zu macbethwer sind die heutigen macbeths, die lady macbeths, die Hexen? in einer vernachlässigten Stadt entsteht Shakespeares macbeth noch einmal neu: was passiert, wenn wirtschaftszweige und Kultureinrichtungen zusammen-brechen und das „Recht des Stärkeren” auf der Straße aus-getragen wird. was, wenn diese Straße hier ist?R Robert besta mIT Arslan, beil, beil, Kern, Renner-motz, Saebel, Schüler, Zbornik – breiding, feuchter, fries, SalzwedelPREmIERE 15.6., 22., 23., 28.6. InSEL

TSCHICKnach dem Roman von wolfgang Herrndorf fassung von Robert Koall„Herrndorfs mischung aus J. d. Salingers Fänger im Roggen und mark Twains Huckleberry Finn inszenierte Spartenleiterin Ulrike Stöck frisch, mitreißend und mit großartigen darstellern.“ bNNR Ulrike Stöck b & K brigit Kofmel v carsten Gebhardt mIT Bachfi-scher – lienhard, wegner13., 16.4., 13., 14., 17.5. InSEL 1 ¾ Stunden, keine Pause

STaubZIFFERn & LIEdERLICHE ZaHLEnNaturwissenschaftstheater-projekt in Zusammenarbeit mit dem ZAK URAUffüHRUNG

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gILgamESCHder älteste mythos der welt neu erzählt übersetzung von wolfgang Röllig„Die Aufführung zeigt eindrück-lich, dass auf den rund 4000 Jahre alten Anekdoten kaum Staub liegt – wenn man ihn denn so schwung-voll und spielfreudig wegpustet, wie es hier der fall ist.“ bNNR carlos manuel b & K fred Pommerehn d Ulrike Stöck mIT Bachfischer, Crosson* – cofalka-Adami, Riemer, wegner*Studierende der Staatlichen Hochschule für musik und darstellende Kunst Stuttgart

26.4. InSEL 1 ½ Stunden, keine Pausewir danken

2. JugEndKOnZERT – vOn RadIOHEad Zum SInFOnIEORCHESTERJonny greenwood 48 Responses to Polymorphia dEUTScHE ERSTAUffüHRUNGfür den typischen Sound der britischen band Radiohead sorgt maßgeblich der lead-Gitarrist Jonny Greenwood, der sowohl Songs für seine band als auch Soundtracks oder werke für Sinfonieorchester komponiert.

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Seine 48 Responses to Polymor-phia sind die Antwort auf ein werk Krzystof Pendereckis. die bAdiScHE STAATSKAPEllE führt dieses Stück nun zum ers-ten mal in deutschland auf.badISCHE STaaTSKaPELLE axel Schlicksupp moderation Justin brown dirigent30.4. KLEInES HauS ca. 1 ¼ Stunden, keine Pause

4. KIndERKOnZERT – dER vETTER auS dIngSdaEduard Künneke der vetter aus dingsda / musiktheaterwerkstatt mit Sängerinnen & Sängern in Kostüm und maskedie musiktheaterwerkstatt zeigt dieses mal eine operette. Alle Sängerinnen und Sänger spielen in Kostüm und maske im kom-pletten bühnenbild und bei der sich anschließenden Autogramm-stunde kann man sie persönlich kennenlernen.badISCHE STaaTSKaPELLE Solisten des Opernensembles ulrich Wagner dirigent & moderator14.4. gROSSES HauS ca. 1 Stunde, keine Pause

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„den verdacht, dass ein Thea-terstück über mathematik da in erster linie als lückenfüller im bildungshaushalt zu sehen ist, räumt das Auftaktstück Staub-ziffern & Liederliche Zahlen unterhaltsam aus. Erarbeitet und in Szene gesetzt von der Spartenleiterin Ulrike Stöck macht es in wenigen minuten aus Zuschauern beteiligte.“ bNNR Ulrike Stöck b & K vera RömerWieder ab Juni in der InSEL

wir danken

WORKSHOP FüR LEHRER PERFORmanCE und PERFORmaTIvITäTdie Poesie tatsächlicher Hand-lungen entdecken. den Produk-tionsprozess eines werkes als Teil des werkes erkennen und schätzen. All das und vieles mehr beinhalten die Begriffe der Per-formance und Performativität. Grundsätze der Performance-kunst bieten gerade in der Arbeit mit Nicht-Schauspieler*innen einen großen Raum für Profes-sionalität und ideenvielfalt. das Potenzial, das sich daraus für die Theaterarbeit mit Schüler*innen jeden Alters ergibt, erproben wir im workshop anhand praktischer übungen.LEITung Anne britting20.4. ERgOTTI 4 Stunden

vOLKSTHEaTER- FESTIvaLvom 28.–29.6. gehört die iNSEl unseren volkstheatergruppen. werkschauen der beiden Gruppen Jung, Superhelden und baSta, sowie vorstellungen der Gruppen und so weiter und Prüfender sind in dieser Zeit zu erleben. dazu gibt ein umfangreiches Rah-menprogramm mit musik, Tanz und diskussionen für ein echtes festivalgefühl.28. – 29.6. InSEL

WEnn WIR SCHOn maL HIER SIndProduktion der volkstheater-gruppe und so weiterdie Jüngste ist 13, der älteste 60 Jahre alt und die anderen sind dazwischen – wir alle leben (mehr oder weniger) in Karlsruhe

und lieben Theater, ansonsten sind wir ein bunter Haufen, und Wenn wir schon mal hier sind erzählt davon.R Anne britting mIT bay, bucks-maier, Heidingsfelder-Rammer, Kelm, ochs – burger, doan, döring, Gees, Jahn, muchnykPREmIERE 16., 18., 29.6. InSEL

EXTRaSdInnER FOR OnE mIT SOngSliederabend„die aufgekratzte Spielfreude der beiden darsteller, denen Regisseur michael letmathe in kluger Zurückhaltung lange leine gönnte, machte aus dem Abend eine sehr unterhaltsame veran-staltung – und zwar nicht nur zu Silvester.“ bNNR michael letmathe b manuel Kolip muSIKER mittl mIT derle-der – besta28.4., 6., 14.5. STudIO 1 ¼ Stunden, keine Pause

EIn LEbEn FüR dEn TanZbaden im Gespräch mit der ehe-maligen Primaballerina & ballett-direktorin Kt. Prof. birgit Keil„Eine deutsche ballerina von weltformat – die erste seit fanny Elßler“, so nannte clive barnes, der Kritiker der New york Times, birgit Keil und setzte hinzu: „deutschland hat lange auf eine Keil warten müssen“. 1961 wurde sie, als cranko direktor wurde, mitglied des Stuttgarter balletts, avancierte in kürzester Zeit zur Solistin, wenig später zur Ersten ballerina und wurde 1980 mit dem Titel „Kammertänzerin“ geehrt. Unter ihrer führung hat das STAATSbAllETT KARlS-RUHE internationale beachtung erlangt.6.5. mercedes benz Kundencenter Rastatt beginn 20.00, Einlass 19.30 Kostenlose Karten gibt es an der Theaterkasse des STAATS-THEATERS KARlSRUHE , beim badischen Tagblatt oder volks-bank baden-baden/Rastatt

JaZZ & LITERaTuR: bILLIE HOLIdayEine autobiographische matineeüber ein leben voll „Hunger und liebe“ schreibt billie Holiday in ihrer Autobiographie Lady Sings the blues. dazu singt und swingt „mobile Home“.mIT michael Rademacher

bIS baLd bEI unS Im STaaTSTHEaTER!

vOCaLS Jutta brandl band mobile Home21.4. mITTLERES FOyER

JaZZ & LITERaTuR: FRüHSTüCK bEI TIFFanyEine matinee mit Truman capotes meisterwerkdie 18-jährige Holly Golightly lässt sich in New york vom Strom des leichten lebens zwischen bohemiens und Playboys treiben. Glücksmomente findet sie beim Juweliergeschäft Tiffany an der fifth Avenue. Eine matinee mit dem feinstem Jazz von double Tonic!mIT michael Rademacher band double Tonic9.6. mITTLERES FOyERin Zusammenarbeit mit

mEdEa und IHRE SCHWESTERnPodiumsdiskussion im Rahmen des festivalswas können wir heute noch mit den klassischen frauenrollen anfangen? Sind medea, ophelia, Julia oder Gretchen nicht nur männerphantasien, die von Schauspielerinnen immer neu ge-staltet werden? Und wie sieht es mit der „frauenrolle“ hinter den Kulissen aus? Es diskutieren der Kulturtheoretiker Klaus Theweleit (männerphantasien), die Regis-seurin mareike mikat (medea) und die Schauspielerin, Performe-rin und forscherin vanessa Stern (das Kapital der Tränen). 27.4. STudIO Eintritt freiim Rahmen des festivals fRAUENPERSPEKTivEN 2013 – GRENZEN-loS

THOmaSoper von Georg friedrich Haas Text Händl Klaus URAUffüHRUNG Koproduktion der Schwetzinger SwR festspiele mit dem bAdiScHEN STAATSTHEATER KARlSRUHE und dem Tiroler landestheater innsbruckR Elisabeth Gabriel b & K vinzent GertlerPREmIERE 24.5. Rokokotheater Schwetzingen

unSERE HELdEn 13 – EnSEmbLEmITgLIEdER STELLEn SICH vORchristina Niessen im Gespräch mit Ensemblemitgliedern25.4. badISCHE LandES-bIbLIOTHEK Eintritt frei

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ÖFFnungSZEITEn abObüRO mo – fr 10 – 13 Uhr & 14 –18.30 UhrSa 10 – 13 UhrE-maIL [email protected] 0721 35 57 323/324

OnLInE www.staatstheater.karlsruhe.de

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Sie bietet einen ungewöhnlichen ort für Studierende zum lernen, Arbeiten und kreativen denken: die Theabib&bar, für die sich das STAATSTHEATER KARlSRUHE, das Karlsruher institut für Tech-nologie (KiT) und die KiT-Hochschulgruppe Enactus gemeinsam engagieren. der neue lernraum im foyER des STAATSTHEATERS KARlSRUHE ist wochentags von 9.00 bis 16.30 Uhr geöffnet. Neben wlAN und Kaffeebar finden Studierende dort auch lern-berater sowie einen Arbeitsmittel-Service.

wissenschaftliche Grundlage für das Projekt sind Ergebnisse aus der Studierendenforschung am House of competence (Hoc) des KiT. danach ergeben sich aus den verschiedenen lernarten von der stillen Einzelarbeit bis zur Projektarbeit in der Gruppe auch unterschiedliche räumliche Anforderungen. „besonders in Prü-fungsphasen ist der zusätzliche lernraum eine ganz große Hilfe“, sagt dominic Eberhardt, Projektleiter bei der KiT-Hochschulgruppe Enactus, die das Konzept maßgeblich entwickelt hat: von der Rege-lung des Zugangs über den betrieb der Kaffeebar und die Konzeption eines ‚lernmobils’ bis zur Umstellung der Putzpläne im Theater.

weitere informationen unter www.kit.enactus.de

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SIEgFRIEd 5.6. 20.00 GRoSSES HAUS

gISELLE 6.6. 20.00 GRoSSES HAUSzum letzten mal in dieser Spielzeit

In dEn WIndEn Im nICHTS 7.6. 20.00 GRoSSES HAUS

baLLETT gaLa 8.6. 19.00 GRoSSES HAUS

4. – 8.6.

ElENA voSTRoTiNA, RAPHAël coUmES-mARQUET