Das talayotische Menorca

113

description

In diesem Buch wird eine kulturelle Rundreise zu 23 ausgewählten archäologischen Stätten vorgestellt. Es handelt sich um die wichtigsten Orte der talayotischen Kultur, die man heute besichtigen kann.Diese Kultur aus der Zeit der Vorgeschichte Menorcas unterscheidet sich klar von den übrigen mediterranen Kulturen der gleichen Epoche, denn sie weist einzigartige, nur hier vorkommende Merkmale auf.Die Auswahl umfasst die Liste der archäologischen Stätten, die im Rahmen der Kandidatur der Insel zum Weltkulturerbe der UNESCO vorgelegt worden war. Menorca wurde somit zu einem großen Freilichtmuseum.Zur Route gehören auch einige der Museen, in denen die berühmten Funde ausgestellt sind, die bei den archäologischen Ausgrabungen dieser Stätten sichergestellt wurden.Dieses Buch wurde von der Stiftung Fundació Destí Menorca geschaffen, die für die Förderung des Tourismus auf Menorca verantwortlich ist.

Transcript of Das talayotische Menorca

Page 1: Das talayotische Menorca
Page 2: Das talayotische Menorca

URGESCHICHTE MENORCASDie ersten Spuren menschlicher Präsenz stammen aus dem Jahre 2100 v. Chr. Von da bis zur Ankunft der Römer 123 v. Chr.verläuft die Urgeschichte Menorcas in verschiedenen Phasen. Eine der berühmtesten und nur auf Menorca vorhandenen Bauten sind die „Navetas“, Konstruktionen für Gemeinschaftsgräber von bis zu hundert beigesetzten Personen mit ihren Grabbeigaben, wie die Naveta des Tudons (Ciutadella) mit Funden, die vorwiegend dem 9. Jh. v. Chr. zugeordnet werden. Die „Talaiots“, Türme in Form von Kegelstümpfen aus Trockenmauer, wurden zwischen 1000 und 700 v. Chr. gebaut. Ihre Hauptfunktion war es, das umliegende Gelände visuell unter Kontrolle zu halten und die soziale Verbindung zwischen den Menschen zu fördern, die in der Umgebung wohnten. In der talayotischen Epoche wurden Grabhöhlen in die Steilküsten von Buchten und Schluchten wie in der Schlucht von Calescoves (Alaior) gegraben. Die ältesten haben einen kreisförmigen oder ovalen Grundriss, sind klein und stehen an schwer zugänglichen Plätzen. Ab 650 v. Chr. beginnt die post-talayotische Periode. In dieser Zeit entstehen die urtümlichsten Bauwerke, die es zudem nur auf Menorca gibt: die „Taulas“, T-förmige Heiligtümer. Es handelt sich um hufeisenförmige Bereiche mit konkaver Frontseite. In ihnen wurden Rituale für die Fruchtbarkeit der Erde und der Menschen abgehalten. Dazu gehörten die Opferung von Haustieren, Trankopfer mit Wein und das symbolische Zerbrechen von Amphoren.

Die Präsenz des Feuers als Symbol und Teil des Rituals findet sich wiederholt in diesen Monumenten wieder.In den Siedlungen wurden runde Häuser gebaut. Diese hatten ungefähr 75 – 79 m² Fläche. Das monumentalste bekannte Haus ist der „Círculo Cartailhac“ aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. in der Siedlung „Torre d'en Galmés“ (Alaior). In diesen Behausungen wurde gekocht, gewoben, Käse hergestellt, gemahlen usw. Sie bestanden aus einem zentralen Innenhof, Schlafräumen mit Türen, Herd und Vorratsraum. Gebaut wurden die Häuser aus großen Steinen mit einem Dach aus Baumstämmen, Erde und kleinen Steinen. Ein seitlich angebauter Teil der Gebäude wird Hypostylos-Saal genannt, da er mit großen Steinplatten gedeckt ist, die sich überlappen und von Säulen getragen werden. Sie dienten als Lager.Die Inselbewohner stellten Ihr Keramikgeschirr von Hand in ganz einfachen Öfen her, bauten auch Werkzeuge und Geräte aus Bronze. Sie benutzten beim Tauschhandel keine Münzen, hinterließen keine Zeichen oder Bilder und schätzten weder das Gold noch das Silber, denn ihre wertvollsten Gegenstände waren aus Bronze und Eisen. Sie hatten wichtige Handelsbeziehungen mit Mitteleuropa in der frühesten Epoche und später mit den Handelsstädten des Mittelmeerraumes.

Page 3: Das talayotische Menorca

KAPITEL 2PRÄHISTORISCHE SIEDLUNGEN

Page 4: Das talayotische Menorca

3

TALAYOTISCHE SIEDLUNG BINISSAFULLET

Page 5: Das talayotische Menorca

4

TALAYOTISCHE SIEDLUNG BINISSAFULLET

Lage: Carretera Sant Lluís - Binissafúller

Ortschaft: Sant Lluís

Trägerschaft: Privat

Parkplatz: Nicht vorhanden

39º50'46,08' N 4º14'04,16'' E

Page 6: Das talayotische Menorca

5

TALAYOTISCHE SIEDLUNG BINISSAFULLET

Page 7: Das talayotische Menorca

6

Binisafullet ist eine kleine talayotische Siedlung im Schatten der Oleaster, in der eine interessante Vielfalt an Überresten zu sehen ist. Mitten auf dem Gelände befindet sich ein Talaiot mit kreisförmigem Grundriss. Östlich davon sind die Reste eines Hypostylos-Saales zu sehen, und im Südwesten der Taula-Bereich, der dank der 1992 durchgeführten Restauration in der Originalposition dasteht. Diese Restauration wurde zur Zeit der Ausgrabung des Gebäudes vorgenommen. Bei der Untersuchung des Geländes wurden Reste von zahlreichen punischen Amphoren sichergestellt, mit denen damals Wein auf die Insel gebracht wurde, sowie Knochenreste von Lämmern und Zicklein und eine große Feuerstelle. Diese Funde werden den Ritualen zugeordnet, wie man sie etwa im 4. bis 3. Jahrhundert v. Chr. durchführte.

TALAYOTISCHE SIEDLUNG BINISSAFULLET

Page 8: Das talayotische Menorca

7

TALAIOT VON TREBALÚGER

Page 9: Das talayotische Menorca

8

TALAIOT VON TREBALÚGE

Lage: Wohnsiedlung Trebalúger. Carretera Es Castell - Sant Lluís

Ortschaft: Es Castell

Trägerschaft und Verwaltung: Privat

Parkplatz: Nicht vorhanden

39º51'21,00'' N 4º16'28,93'' E

Page 10: Das talayotische Menorca

9

THE TREBALÚGER TALAIOT

Page 11: Das talayotische Menorca

10

Trebalúger ist eine Siedlung der talayotischen Epoche (1000 - 700 v.

Chr.), in der vor allem der spektakulär große Talaiot au!ällt: an der

breitesten Stelle hat er einen Durchmesser von rund 28 Metern. Er ist

von elliptischem Grundriss und steht auf einer felsigen Erhebung, wo

sich vorher ein auf das Jahr 1350 v. Chr. datiertes Gebäude aus der

Periode der Navetas befand. In dessen Innerem sind noch die Basen

der Säulen erhalten. Auf der Vorderseite des Monuments, in der Nähe

des Eingangs sind Reste einer Rampe zu sehen, die den Zugang auf

den Talaiot ermöglichte. Um ihn herum stehen Mauern eines

polygonalen Gefüges, ebenfalls aus der talayotischen Epoche, das

durch den Betrieb eines darüber gebauten Kalkofens beschädigt

worden ist.

THE TREBALÚGER TALAIOT

Page 12: Das talayotische Menorca

11

TALAYOTISCHE SIEDLUNG TREPUCÓ

Page 13: Das talayotische Menorca

12

TALAYOTISCHE SIEDLUNG TREPUCÓ

Lage: Camí de Gràcia - Trepucó

Ortschaft: Maó

Trägerschaft: Consell Insular de Menorca (Inselregierung Menorcas) und Stadtverwaltung von

Maó

Verwaltung: Fundació Destí Menorca

Telefon: 902 929 015

Website: www.menorca.es

Parkplatz: vorhanden

39º52'25,83'' N 4º15'57,94'' E

UNBEDINGT BESICHTIGEN

Page 14: Das talayotische Menorca

13

TALAYOTISCHE SIEDLUNG TREPUCÓ

Page 15: Das talayotische Menorca

14

Die Siedlung Trepucó ist eine der größten der Insel und erstreckt sich

über eine Fläche von 49.240 m². Heute ist nur noch in kleiner Teil der

Gebäude erhalten: Die zwei Talaiots, welche die ältesten Bauwerke sind

(1000 – 700 v. Chr.), und der Rest, einige Teilstücke der Mauer, zwei

quadratische Türme in der Westmauer, der Taula-Bereich und

Überreste von einigen Wohnbauten aus der post-talayotischen Epoche

(650 – 123 v. Chr.).

Der Taula-Bereich ist einer der monumentalsten der Insel, obschon

hier Veränderungen vorgenommen wurden, die nach heutigem

Wissensstand wenig geglückt sind. Es handelt sich um eine der um

1930 von Margaret Murray ausgegrabenen Stätten. Die Archäologin

leistete Pionierarbeit in der wissenschaftlichen Erforschung der

Urgeschichte Menorcas.

Die Häuser im westlichen Teil der Siedlung sind dank der

Ausgrabungen, die vor einigen Jahren vorgenommen wurden, deutlich

zu sehen. Es handelt sich um mehrfach unterteilte Wohnbauten mit

einem zentralen Innenhof und verschiedenen, darum herum

angeordneten Räumen. In der Siedlung unterscheidet man folglich

eine Gemeinschaftszone (zwischen dem großen Talaiot und der Taula)

und eine Zone mit häuslichen Bereichen.

TALAYOTISCHE SIEDLUNG TREPUCÓ

Page 16: Das talayotische Menorca

Da die Häuser neben dem kleinen Talaiot plötzlich verlassen worden

waren, kamen bei der archäologischen Ausgrabung wunderbar

erhaltene Gegenstände des täglichen Gebrauchs zum Vorschein, die

im Museum von Menorca ausgestellt sind.

Der größere Talaiot und die Taula stehen mitten in einer Festung mit

sternförmigem Grundriss, die im 18. Jahrhundert gebaut wurde.

15

TALAYOTISCHE SIEDLUNG TREPUCÓ

Page 17: Das talayotische Menorca

16

TALAYOTISCHES HAUS VON BINIPARRATXET PETIT

Page 18: Das talayotische Menorca

17

TALAYOTISCHES HAUS VON BINIPARRATXET PETIT

Lage: Grünanlage des Flughafens Menorca Carretera de Sant Climent

Ortschaft: Maó

Trägerschaft und Verwaltung: AENA

Parkplatz: vorhanden

39º51'56,89'' N 4º13'41,45'' E

Page 19: Das talayotische Menorca

18

Bei diesem Monument ist zu erwähnen, dass es im Jahre 1995

verschoben und an einem neuen Platz wieder aufgebaut wurde. Dies

geschah anläss l ich der vom staat l ichen Flughafen und

Luftfahrtsunternehmen AENA angestrengten und finanzierten

Verlängerung der Landepiste des Flughafens Menorca. Ursprünglich

gehörte es zur talayotischen Siedlung Biniparratxet Petit in der

Gemeinde Sant Lluís im Südosten der Insel. Heute kann man es in der

Grünanlage des Flughafengeländes besichtigen.

Es handelt sich um ein typisches, gut erhaltenes Haus, das der post-

talayotischen Epoche, das heißt der letzten Phase der Urgeschichte

der Insel zugeordnet wird. Es ist um einen zentralen Innenhof mit 5

Säulen angeordnet und umfasst eine Reihe häuslicher Bereiche mit

verschiedenen Zwecken: Bereich für die Zubereitung der Nahrung,

Lager und Vorrichtungen, um Wasser zu sammeln. Tatsächlich sind im

Boden dieses Innenhofes Wasserspeicher und die Überreste der

Feuerstelle zu sehen.

TALAYOTISCHES HAUS VON BINIPARRATXET PETIT

Page 20: Das talayotische Menorca

19

Man betritt das Haus durch eine Tür mit Türsturz, der anlässlich der

Verschiebung des Monuments an seinen Platz gesetzt wurde. Der

Umzug betraf auch den Hypostylos-Saal genannten Anbau, den diese

Art Häuser aufweisen. Es handelt sich um einen Raum, dessen Dach

aus großen, auf Säulen gestützten Steinplatten bestand. Von dieser

Dachkonstruktion sind noch vier Steinplatten und eine monolithische

Säule erhalten. Die archäologischen Ausgrabungen ergaben, dass das

Haus im 1. Jahrhundert v. Chr. verlassen und im islamischen

Mittelalter wieder genutzt wurde.

TALAYOTISCHES HAUS VON BINIPARRATXET PETIT

Page 21: Das talayotische Menorca

20

TALAIOT VON TORELLÓ

Page 23: Das talayotische Menorca

22

Die Siedlung Torelló war eine der größten im heutigen

Gemeindegebiet von Maó. Sie wurde vor allem bekannt durch den

spektakulären Talaiot (auch Talaiot von Torellonet Vell genannt). Das

besondere an ihm ist, dass im oberen Teil ein Tor mit Türsturz erhalten

ist, dessen Bau der talayotischen Epoche (1000 - 700 v. Chr.)

zugeordnet werden muss.

Leider wurde die Struktur in Mitleidenschaft gezogen durch eine

Vermessungssäule und die Lichter des Flughafens, die auf seiner

Plattform aufgestellt wurden. Als sie in den 80er Jahren ausgegraben

wurde, fand man römische Kronleuchter der kaiserlichen Epoche und

Reste feiner Keramik, ebenfalls aus der Römerzeit.

Unter den übrigen in der Siedlung vorgefundenen Strukturen ist der

zweite, viel kleinere Talaiot zu erwähnen, ferner die Grundmauern

einiger Häuser, einige künstliche Höhlen und schließlich eine

Vorrichtung zum Sammeln von Wasser, bestehend aus Becken oder

Zisternen und Kanälen.

TALAIOT VON TORELLÓ

Page 24: Das talayotische Menorca

23

TALAIOTS VON CORNIA NOU

Page 25: Das talayotische Menorca

24

TALAIOTS VON CORNIA NOU

Lage: Camí Vell de Sant Climent (Eingang an der Cumióla Straße, POIMA)

Ortschaft: Maó

Trägerschaft: Privat

Parkplatz: Nicht vorhanden

39º52'54,20'' N 4º14'01,08'' E

Page 26: Das talayotische Menorca

25

Cornia Nou is a settlement dating from the Talayotic period (1000-750 B.C.) with two well preserved talaiots of di!erent types. The oldest and most spectacular is circular and measures around 26 metres in diameter, an impressive monument. It has a building in the facade with access at ground level; an inside passageway climbs up to a set of steps leading up to the upper platform of the talaiot. The other talaiot is considerably smaller and has a distinctive feature of a passageway covered with stone slabs crossing its diameter and joined to a wall. Excavation work carried out in 2007 uncovered the remains of pottery items dating from the post-Talayotic period in the 3rd century B.C. Plus, near the site there is a large Islamic necropolis with burial chambers carved out of the rock, which supports the hypothesis that rural settlements from the Muslim occupied the sites from the Talayotic period.

TALAIOTS VON CORNIA NOU

Page 27: Das talayotische Menorca

26

TALAYOTISCHE SIEDLUNG SA TORRETA DE TRAMUNTANA

Page 28: Das talayotische Menorca

27

TALAYOTISCHE SIEDLUNG SA TORRETA DE TRAMUNTANA

Lage: Finca von Sa Torreta. Naturschutzgebiet S’Albufera des Grau

Ortschaft: Maó

Trägerschaft: Privat

Parkplatz: Nicht vorhanden

39º57'58,84'' N 4º14''33,99'' E

Page 29: Das talayotische Menorca

28

TALAYOTISCHE SIEDLUNG SA TORRETA DE TRAMUNTANA

Page 30: Das talayotische Menorca

Dies ist eine der wenigen talayotischen Siedlungen, die an der

Nordküste Menorcas gefunden wurden. Sie liegt in einer zauberhaften

Naturlandschaft. Erhalten sind der abgestufte Talaiot, der Taula-

Bereich und Überreste mehrerer Wohnhäuser. Im Vergleich mit

anderen ist der Taula-Bereich hier eher klein. Die Taula ist noch intakt,

einige Säulen stehen noch, und Teile der Fassade sind in gutem

Zustand. Sie wurde um das Jahr 1930 von Margaret Murray

ausgegraben, einer britischen Archäologin und Pionierin in der

wissenschaftlichen Erforschung der Urgeschichte Menorcas. Sie

dokumentierte die charakteristischen Elemente des Rituals, das in der

post-talayotischen Epoche (650 - 123 v. Chr.) in diesem Bereich

abgehalten wurde: Feuerstelle, Knochenreste von Lämmern und

jungen Ziegen sowie Amphoren für Wein.

29

TALAYOTISCHE SIEDLUNG SA TORRETA DE TRAMUNTANA

Page 31: Das talayotische Menorca

30

Direkt hinter diesem Bereich erhebt sich der Talaiot von ovalem

Grundriss an der höchsten Stelle der Siedlung, von der aus man das

ganze Gelände sehr gut überschauen kann. Neben beiden Bauten

wurden Überreste von mindestens vier häuslichen Bereichen

gefunden.

In der Nähe der Siedlung, in Richtung Strand, sind die Überreste einer

viel älteren Grabstätte zu sehen, die auf das Jahr 1600 bis 1300 v.

Chr. zurückgeht und „Grab mit dreifacher Mauer“ genannt wird.

TALAYOTISCHE SIEDLUNG SA TORRETA DE TRAMUNTANA

Page 32: Das talayotische Menorca

31

TALAYOTISCHE SIEDLUNG TALATÍ DE DALT

Page 33: Das talayotische Menorca

32

TALAYOTISCHE SIEDLUNG TALATÍ DE DALT

Lage: Carretera Maó - Ciutadella, km 4

Ortschaft: Maó

Trägerschaft und Verwaltung: Privat

Parkplatz: vorhanden

39º53'36,89'' N 4º13'00,11'' E

Page 34: Das talayotische Menorca

33

TALAYOTISCHE SIEDLUNG TALATÍ DE DALT

Page 35: Das talayotische Menorca

Talatí de Dalt ist eine der wichtigsten prähistorischen Siedlungen der

Insel. Verschiedene Monumente sind noch erhalten: ein Talaiot mit

elliptischem Grundriss und dem Profil eines Kegelstumpfs, der Taula-

Bereich, eine Zone mit Wohn- und anderen Häusern sowie einige

Höhlen.

Der Taula-Bereich von Talatí de Dalt gehört zu den monumentalen und

schönsten auf Menorca und hat eine etwas besondere Gestalt, denn

eine Säule mit Kapitell ist an die Seite des zentralen T’s angelehnt, weil

sie - wahrscheinlich durch Zufall - umgekippt ist. In den 60er Jahren

des vergangenen Jahrhunderts wurde eine archäologische Grabung

vorgenommen, anhand derer die charakteristischen Elemente der

Rituale dokumentiert werden konnten, die an dieser Stätte in der

post-talayotischen Epoche (650 - 123 a. C.) abgehalten wurden:

Feuerstelle, Knochenreste von Lämmern und jungen Ziegen sowie

Amphoren für Wein.34

TALAYOTISCHE SIEDLUNG TALATÍ DE DALT

Page 36: Das talayotische Menorca

35

Ein weiteres wichtiges Element dieser Siedlung ist die Häusergruppe

aus derselben Epoche, die noch ihre auf Säulen gestützten Dächer aus

strahlenförmig angeordneten Steinplatten hat. Sie wurden im 2.

Jahrhundert v. Chr. bewohnt.

TALAYOTISCHE SIEDLUNG TALATÍ DE DALT

Page 37: Das talayotische Menorca

36

SO NA CAÇANA

Page 38: Das talayotische Menorca

37

SO NA CAÇANA

Lage: Carretera de Torralba. Cala'n Porter - Alaior

Ortschaft: Alaior

Trägerschaft und Verwaltung: Privat

Parkplatz: vorhanden

39º53'08,84'' N 4º09'41,31'' E

Page 39: Das talayotische Menorca

Siedlung der talayotischen Epoche (1000 - 700 v. Chr.), die bis zur Ankunft der Römer bewohnt war. Etwa zehn monumentale Bauten sind hier zu sehen. Zuerst schien es sich um ein Dorf zu handeln, aber die Ausgrabungsarbeiten förderten drei Taula-Bereiche zu Tage, wodurch es nun mehr als Sanktuarium und Kultstätte gilt, das zu mehr als nur einer Dorfgemeinschaft gehörte.Auf dem Gelände erkennt man zuerst das zentrale Monument, dessen Eingangsportal im 1. Jahrhundert v. Chr. geschlossen wurde, und den an der Westseite liegenden Taula-Bereich. Das Kapitell dieser Taula ist nicht erhalten, und als Besonderheit weist sie auf der Hinterseite einen Pilaster auf. Des Weiteren sind die Nischen in der umgebenden Mauer zu erwähnen. Durch die im Taula-Bereich durchgeführten Ausgrabungen konnten die verschiedenen Elemente der dort abgehaltenen Rituale dokumentiert werden.In dieser Gegend wurde auch eine Nekropolis gefunden, bestehend aus zwei natürlichen Höhlen und drei als Hypogäen bezeichneten unterirdischen Grabräumen.

38

SO NA CAÇANA

Page 40: Das talayotische Menorca

39

TALAYOTISCHE SIEDLUNG TORRALBA D'EN SALORT

Page 41: Das talayotische Menorca

40

TALAYOTISCHE SIEDLUNG TORRALBA D'EN SALORT

Lage: Carretera de Torralba. Cala'n Porter - Alaior

Ortschaft: Alaior

Trägerschaft und Verwaltung: Fundació Illes Balears

Telefon: 971 760 646

Website: www.fundacioillesbalears.com

Parkplatz: vorhanden

39º54'44,36'' N 4º09'52,00'' E

Page 42: Das talayotische Menorca

41

TALAYOTISCHE SIEDLUNG TORRALBA D'EN SALORT

Page 43: Das talayotische Menorca

Prähistorisches Dorf, dessen Ursprung auf die prätalayotische Periode

der Naviformes oder Navetas zurückgeht (1700 - 1400 v. Chr.), und

von dem die Fundamente einer runden Behausung erhalten sind. Zu

erwähnen sind zwei Talaiots, ein Taula-Bereich, ein Hypostylos-Saal,

einige in den Untergrund gegrabene Höhlen und andere Überreste, die

zu den Wohnbauten gehörten.

42

TALAYOTISCHE SIEDLUNG TORRALBA D'EN SALORT

Page 44: Das talayotische Menorca

43

Die Taula und der umgebende Bereich gehören zu den schönsten und

monumentalsten der Insel. Es handelt sich um eine Kultstätte, deren

Beginn im 4. bis 3. v. Chr. Jahrhundert angesetzt ist, und die bis ins 2.

Jahrhundert n. Chr. genutzt wurde. Der Grundriss ist hufeisenförmig,

und es gibt verschiedenartige Innenräume. Die Taula, das eigentliche T,

das aus zwei enormen, wunderbar bearbeiteten Steinblöcken besteht,

einer vertikal und der andere horizontal, ist fast vier Meter hoch.

Während der Grabungsarbeiten stieß man auf Reste einer Feuerstelle,

einer Mahlzeit mit Lämmern und kleinen Ziegen, auf Amphoren für

Wein. Auch fand man Hinweise auf Rituale wie einen Altar, eine

Darstellung der punischen Gottheit Tanit in Terrakotta, eine bronzene

Stierfigur und ebenfalls bronzene Hufe einer Pferdefigur. Diese

Fundstücke sind im Museum von Menorca ausgestellt. Es sind die

Elemente, die am meisten für die Idee sprechen, dass der Taula-

Bereich eine Kultstätte war. Das Dorf hatte seine Hochblüte während

der Zeit der wirtschaftlichen Ausdehnung der Karthager, etwa im 1.

Jahrhundert v. Chr.

TALAYOTISCHE SIEDLUNG TORRALBA D'EN SALORT

Page 45: Das talayotische Menorca

44

TALAYOTISCHE SIEDLUNG TORRE D'EN GALMÉS

Page 46: Das talayotische Menorca

45

TALAYOTISCHE SIEDLUNG TORRE D'EN GALMÉS

Lage: Carretera Alaior - Son Bou

Ortschaft: Alaior

Trägerschaft: Kulturministerium

Verwaltung: Fundació Destí Menorca

Telefon: 902 929 015

www.menorca.es

Parkplatz: vorhanden

39º54'11,14'' N 4º06'56,73'' E

UNBEDINGT BESICHTIGEN

Page 47: Das talayotische Menorca

Torre d’en Galmés ist die größte prähistorische Siedlung Menorcas mit

einer Fläche von 66.240 m². Durch ihre Lage hoch oben auf einem

Hügel war sie speziell geeignet, um einen guten Teil der Südküste

unter Kontrolle zu halten. Chronologisch gesehen existierte die

Siedlung von der prätalayotischen Periode der Navetas (1700-1400

v.Chr.), aus der ein Hypogäum in der Nähe der Wasserstelle erhalten

ist, bis in die spätrömische Zeit, obschon auch Überreste der

islamischen Epoche (12. Jahrhundert n. Chr.) gefunden wurden.46

TALAYOTISCHE SIEDLUNG TORRE D'EN GALMÉS

Page 48: Das talayotische Menorca

47

TALAYOTISCHE SIEDLUNG TORRE D'EN GALMÉS

Page 49: Das talayotische Menorca

48

Sie besteht aus einer ö!entlichen Zone, in der auf dem Gipfel eines

Hügels die drei Talaiots (1000 - 700 v. Chr.) stehen, und dem Taula-

Bereich neben dem mittleren Talaiot, der schon aus der post-

talayotischen Periode (650 - 123 v. Chr.) stammt. Sein Kapitell wurde

in spätrömischer Zeit oder im Mittelalter wiederverwendet als

Grabstätte. Im Verlaufe der archäologischen Ausgrabungen von 1974

wurde eine ägyptische Bronzefigur des Gottes Imhotep entdeckt, die

zusammen mit anderen rituellen Gegenständen der Fundstätte im

Museum von Menorca zu sehen ist. Der Handel mit dieser Figur geht

auf das 4. bis 3. Jahrhundert v. Chr. zurück.

TALAYOTISCHE SIEDLUNG TORRE D'EN GALMÉS

Page 50: Das talayotische Menorca

49

TALAYOTISCHE SIEDLUNG TORRE D'EN GALMÉS

Page 51: Das talayotische Menorca

Am Südhang des Hügels befinden sich die Häuser derselben Periode.

Sie sind rund und strahlenförmig unterteilt durch Mauern, die in

einem zentralen Innenhof mit Zisterne zusammenlaufen. An der Seite

jedes Hauses ist ein weiteres Gebäude angebaut, das heute noch mit

Steinplatten gedeckt ist, die auf Säulen ruhen. Diese Anbauten

wurden als Lager oder Vorratsräume genutzt. Das monumentalste

Haus ist bekannt unter dem Namen „Círculo Cartailhac„, geht auf das

2. Jahrhundert v. Chr. zurück und wurde im Jahre 2008 von

Archäologen ausgegraben. Des weiteren ist eine Vorrichtung zum

Au!angen von Regenwasser zu sehen, die aus in den Felsen

gegrabenen Zisternen oder Becken verschiedener Größe bestand. Das

gesamte Dorf war wahrscheinlich von einer Mauer umgeben, die in

einem unregelmäßigen Verlauf die Häuser untereinander verband.

50

TALAYOTISCHE SIEDLUNG TORRE D'EN GALMÉS

Page 52: Das talayotische Menorca

51

TALAIOTS VON BINICODRELL DE DARRERA

Page 53: Das talayotische Menorca

52

TALAIOTS VON BINICODRELL DE DARRERA

Lage: Finca Binicodrell de Darrera. Camí de Sa Malagarba

Ortschaft: Es Mig jorn Gran

Trägerschaft: Privat

Parkplatz: vorhanden

39º56'39,70'' N 4º02'47,27'' E

Page 54: Das talayotische Menorca

Gemäß den alten bibliografischen Quellen war Binicodrell eine große

talayotische Siedlung (1000 - 700 v. Chr.). Heute sind davon nur

noch zwei Talaiots zu sehen, wobei derjenige im Norden besser

erhalten ist. Er verfügt über eine Zugangsrampe in Zickzack-Form.

Allerdings streiten sich die Forscher darüber, ob diese wirklich aus der

gleichen Zeit stammt. Der Talaiot im Süden hingegen ist in ziemlich

schlechtem Zustand.

An der Oberfläche findet man Keramikscherben verschiedener

Epochen: talayotische, spätpunische, römische und islamische. Zudem

befindet sich auf dem geschützten Gelände der Fundstätte auch eine

Nekropolis.

53

TALAIOTS VON BINICODRELL DE DARRERA

Page 55: Das talayotische Menorca

54

NAVETA-SIEDLUNG NAVETA-SIEDLUNG SON MERCER DE BAIX

Page 56: Das talayotische Menorca

55

NAVETA-SIEDLUNG SON MERCER DE BAIX

Lage: Finca Binigaus Nou. Carretera Ferreries - Es Mig jorn Gran

Ortschaft: Es Mig jorn Gran

Trägerschaft: Privat

Parkplatz: Nicht vorhanden

39º57'17,04'' N 4º00'20,41'' E

Page 57: Das talayotische Menorca

Diese Siedlung bestand aus einer Anzahl bewohnbarer Navetas, auch

naviformes genannt, von denen eine lange vorgeschichtliche Periode

auf der Insel ihren Namen hat (1700 -1400 v. Chr.). Es wurden sieben

Behausungen zwei verschiedener Typen festgestellt, zwei mit

quadratischem Grundriss und fünf in Hufeisenform. Obschon die

meisten eher klein sind, ist die Ansiedlung spektakulär wegen ihrer

strategischen Lage über der Schlucht von Son Fideu und wegen einer

der Bauten, der Cova des Moro. Die Dorfgemeinschaft nutzte die

Schlucht zum Leben, und gleichzeitig diente sie ihr als Verbindung zum

Meer.

Die Cova des Moro ist die einzige bekannte Naveta, bei der das Dach

aus horizontalen, auf drei Säulen gestützten Steinplatten noch

erhalten ist. Ihre Außenwand ist au!ällig regelmäßig gebaut und

besteht aus sehr schön abgewinkelten Steinen. Normalerweise waren

die Dächer dieser Bauten aus Holz, Lehm und Ästen und zerfielen im

Laufe der Zeit. In diesem Fall blieb ein Teil des Daches erhalten. Nach

dem Einsturz in den 90er Jahren wurde es 2002 restauriert.56

NAVETA-SIEDLUNG SON MERCER DE BAIX

Page 58: Das talayotische Menorca

57

Während der Ausgrabung der Siedlung wurde eine ganze Reihe

verschiedener Gegenstände aus Bronze gefunden, die im Museum von

Menorca ausgestellt sind: ein kleiner Barren, Schlacke, ein Meißel und

ein Armreif, die darauf hinweisen, dass Bronze hergestellt wurde.

NAVETA-SIEDLUNG SON MERCER DE BAIX

Page 59: Das talayotische Menorca

58

TALAYOTISCHE SIEDLUNG TORRETRENCADA

Page 60: Das talayotische Menorca

59

TALAYOTISCHE SIEDLUNG TORRETRENCADA

Lage: Carretera Maó - Ciutadella, km 39

Ortschaft: Ciutadella

Trägerschaft: Privat

Parkplatz: Vorhanden

39º59'10,06'' N 3º55'26,11'' E

Page 61: Das talayotische Menorca

Torretrencada ist eine talayotische Siedlung (1000 - 700 v.Chr.), die

bis zur Eroberung durch die Römer 123 v. Chr. bestand. Verschiedene

Monumente des Dorfes sind noch erhalten. Der Talaiot, einige

künstliche, im felsigen Untergrund ausgehobene Gräber und in den

Felsen gehauene Grabstätten, die wahrscheinlich aus dem

Hochmittelalter stammen. Die Taula ist eine der schönsten der Insel.

Sie hat im hinteren Teil eine Säule zur Verstärkung, aber von der

Mauer, die sie umgab, ist nur ein Stück unter der modernen

Trockenmauer erhalten. Es handelt sich um einen Taula-Bereich vom

Ende des Talayotikums (650 - 123 v. Chr.), der für die Durchführung

der Rituale der Gemeinschaft vorgesehen war.

60

TALAYOTISCHE SIEDLUNG TORRETRENCADA

Page 62: Das talayotische Menorca

61

TALAYOTISCHE SIEDLUNG TORRELLAFUDA

Page 63: Das talayotische Menorca

62

TALAYOTISCHE SIEDLUNG TORRELLAFUDA

Lage: Carretera Maó - Ciutadella, km 37

Ortschaft: Ciutadella

Trägerschaft: Privat

Parkplatz: Vorhanden

39º59'58,24'' N 3º55'28,92'' E

Page 64: Das talayotische Menorca

63

TALAYOTISCHE SIEDLUNG TORRELLAFUDA

Page 65: Das talayotische Menorca

Die talayotische Siedlung Torellafuda (1000 - 700 v. Chr.) liegt in einer sehr schönen Landschaft mit großen Weideflächen unter einer Gruppe von Steineichen, die dem Ort eine besondere Atmosphäre verleihen. Der Besuch ist somit ein angenehmer Spaziergang, auf dem man verschiedene Monumente anschauen kann.Ein runder Talaiot steht an der höchsten Stelle der Siedlungsfläche und war vermutlich ganz umgeben von einer Mauer, von der einige recht hohe Stücke erhalten sind. Aus der post-talayotischen Epoche (650 - 123 v. Chr.) stammt der von Steineichen überwachsene Taula-Bereich. Die Säule und das Kapitell liegen umgestürzt und zerbrochen am Boden, aber ein monumentaler Pilaster ist in der Originalposition erhalten. In den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurden archäologische Grabungen in einem Teil des Geländes vorgenommen und festgestellt, dass die letzte Phase der Nutzung auf das 1.Jahrhundert v. Chr. zurückgeht.

64

TALAYOTISCHE SIEDLUNG TORRELLAFUDA

Page 66: Das talayotische Menorca

65

TALAYOTISCHE SIEDLUNG TORRELLAFUDA

Page 67: Das talayotische Menorca

66

TALAYOTISCHE SIEDLUNG MONTEFÍ

Page 68: Das talayotische Menorca

67

TALAYOTISCHE SIEDLUNG MONTEFÍ

Lage: Camí Vell. Umfahrungsstraße Ronda Sur

Ortschaft: Ciutadella

Trägerschaft und Verwaltung: Consell Insular de Menorca

Parkplatz: Vorhanden

40º00'15,15'' N 3º51'45,53'' E

Page 69: Das talayotische Menorca

Montefí ist eine talayotische Siedlung (1000 - 700 v. Chr.), die bis zur Eroberung durch die Römer im Jahre 123 v. Chr. existierte. Es ist allerdings möglich, dass der Ort schon in früheren Perioden der Urgeschichte der Insel bewohnt war. Es war wohl eines der größten Dörfer in der Nähe des Hafens von Ciutadella. Heute sind noch drei Talaiots erhalten, jeder mit seiner architektonischen Besonderheit. Die Besucher können auch einige der künstlichen Höhlen besuchen, die zu einer großen Nekropolis gehörten.Bei den Bauarbeiten zur Umfahrungsstraße Ronda Sur im Jahre 2005 wurden Überreste aus der post-talayotischen Epoche (650 - 123 a. C.) gefunden. Es handelt sich um ein ganzes Gebiet mit Zisternen, Speicherbecken und einem in die Felsen gehauenen Kanalsystem.Neben dem Talayot am Eingang steht ein „pont de bestiar“, ein ländlicher Bau aus dem 19. Jahrhundert, der mit der Schafzucht in Verbindung steht.

68

TALAYOTISCHE SIEDLUNG MONTEFÍ

Page 70: Das talayotische Menorca

69

TALAYOTISCHE SIEDLUNG SON CATLAR

Page 71: Das talayotische Menorca

70

TALAYOTISCHE SIEDLUNG SON CATLAR

Lage: Carretera Ciutadella - Son Saura

Ortschaft: Ciutadella

Trägerschaft und Verwaltung: Privat

Parkplatz: Vorhanden

39º57'07,38'' N 3º52'26,91'' E

Page 72: Das talayotische Menorca

Son Catlar ist eine große talayotische Siedlung (1000 - 700 v. Chr.),

die sich über eine Fläche von 42.420 m² ausdehnt und bis zur

Eroberung durch die Römer im Jahre 123 v. Chr. bewohnt war.

Die Talayots sind die ältesten noch sichtbaren Bauten und haben alle

einen kreisförmigem Grundriss. Sie stehen an den höchsten Stellen

der Ansiedlung und weisen architektonische Besonderheiten auf. Eine

in Zyklopen-Technik gebaute Mauer der post-talayotischen Epoche

(650 - 123 v. Chr.) mit einer Länge von insgesamt 900 Metern

umgibt das ganze Gelände und bildet zusammen mit den Talaiots, die

es untereinander verbindet, den bedeutendsten Teil der Siedlung. Es

handelt sich dabei um die einzige vorgeschichtliche Mauer, die in ihrer

ganzen Länge erhalten ist. Man erkennt sehr gut die talayotische

Bauweise und die der später angebauten quadratischen Türme.

71

TALAYOTISCHE SIEDLUNG SON CATLAR

Page 73: Das talayotische Menorca

72

TALAYOTISCHE SIEDLUNG SON CATLAR

Page 74: Das talayotische Menorca

73

Der Taula-Bereich stammt aus derselben Epoche und ist sehr groß,

aber das T ist abgebaut und sein Kapitell nicht mehr erhalten. Im Jahre

1923 wurde der Bereich teilweise ausgegraben, aber die Ergebnisse

dieser Grabungen sind nicht bekannt.

Im Inneren der Siedlung sind die Fundamente einer Vielzahl von

Häusern unter der Vegetation zu erkennen.

Wenn man schließlich dem Weg an der Mauer entlanggeht, sieht man

im Westteil ein monolithisches Monument mit eingeritzten

anthropomorphen Zeichen.

TALAYOTISCHE SIEDLUNG SON CATLAR

Page 75: Das talayotische Menorca

KAPITEL 3GRABMONUMENTE

Page 76: Das talayotische Menorca

75

NEKROPOLIS VON CALESCOVES

Page 77: Das talayotische Menorca

76

NEKROPOLIS VON CALESCOVES

Lage: Carretera Sant Climent - Cala'n Porter

Ortschaft: Alaior Trägerschaft: Privat

Parkplatz: Vorhanden (Zugang zu Fuß)

39º51'53,49'' N 4º08'48,70'' E

Page 78: Das talayotische Menorca

77

NEKROPOLIS VON CALESCOVES

Page 79: Das talayotische Menorca

78

Calescoves ist eine bedeutende prähistorische Nekropolis. Sie gilt als

spektakulär wegen der großen Anzahl Gräber, die dort gefunden

wurden, aber auch wegen ihres schönen Standortes in der Natur. Es

handelt sich um einen Komplex aus in die Felsen gegrabenen

Hohlräumen (ungefähr 90 insgesamt) an Hängen, in Schluchten und

an der Küste, die von den Dorfgemeinschaften zur Bestattung ihrer

Toten genutzt wurden. Es gibt verschiedene Arten von Grabhöhlen.

Die Nekropolis wurde während fast 1.000 Jahren genutzt, vom 9.

Jahrhundert v. Chr. bis zu den Anfängen der römischen Zeit.

NEKROPOLIS VON CALESCOVES

Page 80: Das talayotische Menorca

Obschon die Höhlen während der römischen Epoche ihre Bedeutung

als Grabstätten verloren, zeugen Inschriften an den Wänden, wie etwa

in der bekannten Höhle Cova deis Jurats, von ihrer Wichtigkeit als

Wallfahrtsort. Außerdem war Calescoves ein wichtiger Ankerplatz, an

dem - speziell vom 4. vorchristlichen bis zum 6. nachchristlichen

Jahrhundert - die Schi!e der großen Handelsmächte des

Mittelmeerraumes anlegten.

79

NEKROPOLIS VON CALESCOVES

Page 81: Das talayotische Menorca

80

NAVETAS VON RAFAL RUBÍ

Page 82: Das talayotische Menorca

81

NAVETAS VON RAFAL RUBÍ

Lage: Camí de Rafal Rubí. Carretera Maó - Fornells

Ortschaft: Alaior

Trägerschaft: Privat

Parkplatz: Nicht vorhanden

39º54'28,49'' N 4º11'27,27'' E

Page 83: Das talayotische Menorca

82

NAVETAS VON RAFAL RUBÍ

Page 84: Das talayotische Menorca

Die Navetas von Rafal Rubí sind zwei Grabstätten vom gleichen Typ wie die Naveta des Tudons, allerdings kleiner und mit der Besonderheit, dass sie nahe beieinander stehen. Es handelt sich um Gemeinschaftsgräber mit einer durchbrochenen Steinplatte als Eingang zur inneren Grabkammer, die in zwei Ebenen unterteilt ist. Von den zwei Navetas ist die östliche besser erhalten. Ihre Fassade wurde am Ende der 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts restauriert. Zu jener Zeit erfolgte auch die archäologische Grabung, bei der die Grabbeigaben entdeckt wurden: Keramikgegenstände und Anhänger aus Bronze in beidseitig konischer, tropfenähnlicher Form und ein Fragment eines Halsreifs. Die Naveta im Westen wurde 1977 ausgegraben, wobei auf das Jahr 904 v. Chr. datierte Reste von Individuen in der oberen Kammer zum Vorschein kamen.Die sichergestellten Gegenstände sind im Museum von Menorca ausgestell.

83

NAVETAS VON RAFAL RUBÍ

Page 85: Das talayotische Menorca

84

NAVETAS VON BINIAC - L'ARGENTINA

Page 86: Das talayotische Menorca

85

NAVETAS VON BINIAC - L'ARGENTINA

Lage: Wohnsiedlung L'Argentina. Carretera Maó - Alaior

Ortschaft: Alaior

Trägerschaft und Verwaltung: Stadtverwaltung von Alaior

Parkplatz: Nicht vorhanden

39º54'55,96'' N 4º10'42,77'' E

Page 87: Das talayotische Menorca

86

NAVETAS VON BINIAC - L'ARGENTINA

Page 88: Das talayotische Menorca

In Biniac sind zwei Begräbnis-Navetas mit kreisförmigem Grundriss

erhalten, wie sie bis gegen 1400 v. Chr. benutzt wurden, noch vor der

Zeit der länglichen Navetas wie diejenigen von Tudons und von Rafal

Rubí. Die Naveta im Westen wurde auf felsigem Untergrund gebaut

und verfügt nur über eine Kammer mit ovalem Grundriss, zu der man

über eine durchbrochene Steinplatte Zugang hatte. Im Inneren wurden

mehrere heruntergefallene Steinplatten gefunden. Die Naveta im

Osten hat ebenfalls einen ovalen Grundriss. Die Außenwand an der

Südseite ist mit Trockengestein bedeckt, das in moderner Zeit

hinzugefügt wurde.

87

NAVETAS VON BINIAC - L'ARGENTINA

Page 89: Das talayotische Menorca

88

NAVETA DES TUDONS

Page 90: Das talayotische Menorca

89

NAVETA DES TUDONS

Lage: Carretera Maó - Ciutadella, km 40

Ortschaft: Ciutadella

Trägerschaft: Privat

Verwaltung: Fundació Destí Menorca

Telefon: 902 929 015

Website: www.menorca.es

Parkplatz: Vorhanden

40º00'22,77'' N 3º53'36,39'' E

UNBEDINGT BESICHTIGEN

Page 91: Das talayotische Menorca

90

NAVETA DES TUDONS

Page 92: Das talayotische Menorca

Die Naveta des Tudons ist das bekannteste Grabmonument auf

Menorca, und dazu eine Art von Grab, die nur auf der Insel existiert.

Es ist in der Zyklopen-Technik erbaut, das heißt mit Steinen mittlerer

Größe, die trocken, also ohne Mörtel aneinander gefügt wurden.

Während der Ausgrabungen, die man in den 60er Jahren des

vergangenen Jahrhunderts mit Beteiligung der menorquinischen

Archäologin Maria Lluïsa Serra durchführte, wurden die ungeordneten

Skelette von hundert Individuen, männliche und weibliche jeden

Alters, gefunden. Ein großer Teil konnte dem 9. Jahrhundert v. Chr.

zugeordnet werden.

91

NAVETA DES TUDONS

Page 93: Das talayotische Menorca

92

Inneres der Naveta. Man sieht, dass sie in zwei durch Steinplatten getrennte Ebenen unterteilt ist.

Bild der Löcher, die im Laufe der Zeit im Dach der Naveta entstanden sind,welches aus flachen Steinplatten gebaut ist.

Bei der archäologischen Ausgrabung wurden einige Gegenstände, die als Grabbeigaben gelten, in der Naveta gefunden. Sie sind im Museum von Menorca in Maó ausgestellt.

Ansicht der oberen Kammer der Naveta, bei der die verschiedenen zur Konstruktion benutzten Arten von Stein zu sehen sind: kleinere und regelmäßigere für die Wände und große, flache Steinplatten für das Dach und den Boden der oberen Ebene.

Ansicht des Eingangs vom Inneren der unteren Kammer her. Man sieht die Steinplatten, welche die zwei Ebenen trennen.

NAVETA DES TUDONS

Page 94: Das talayotische Menorca

Obschon die Gebeine nicht anatomisch geordnet waren, wurden

persönliche Grabbeigaben der dort bestatteten Personen gefunden:

Armreife aus Bronze, Knöpfe aus Knochen und einige bronzene

Wa!en. Des Weiteren kamen kleine Töpfe, Keramikbecher und ein

verzierter Verschluss aus Knochen zum Vorschein, der zu einem

Behälter gehörte, in dem Haare von einigen der Toten au#ewahrt

wurden, ein zu jener Zeit übliches Begräbnisritual. Von der Form, die

an einen umgekehrten Schi!srumpf („nave“ auf Spanisch) erinnert,

hat das Monument seinen Namen Naveta erhalten. Von ihrem

Eingang geht man zu einem kleinen Korridor, der zur oberen

Grabkammer führt, und dann zur zweiten Tür, durch die man in die

untere Kammer gelangt. Der Zwischenboden und das obere Dach sind

aus großen Steinplatten gebaut, die hier als Balken dienen. Aus

Gründen der Sicherheit und der Konservierung des Monuments ist das

Betreten oder Besteigen der Naveta nicht erlaubt.

93

NAVETA DES TUDONS

Page 95: Das talayotische Menorca

94

Die Naveta des Tudons und der Brunnen von S'Amador.Ein junges Mädchen wurde von zwei sehr galanten Bewerbern begehrt, so dass sie nicht wusste, wen sie wählen sollte, und ihre Unentschlossenheit machte es den beiden noch schwieriger. Um ihr bei der Entscheidung zu helfen, vereinbarten die beiden, etwas zu unternehmen, das der feurigen Bewerber und des wunderschönen Mädchens würdig sein sollte. Einer von ihnen wollte eine Naveta aus schön bearbeiteten Steinen in der Ebene von Tudons bauen, und der andere ganz in der Nähe mit einer Waschschüssel einen Brunnen graben, bis er Wasser fand. Derjenige, der zuerst sein Werk vollendet hätte, sollte das Mädchen heiraten.Eine Naveta wie die von Tudons zu errichten, ist wahrlich ein gigantisches Werk, und einen Brunnen zu graben mit einer Schüssel, und das in der Gegend von Ciutadella, wo der Fels so hart und das Wasser so tief verborgen ist, verlangt viel Mut und Ausdauer. Obschon sie besessen waren von ihrer Aufgabe, verbrachten die beiden Bewerber als gute Freunde jeden Abend bei dem jungen Mädchen.

Und jeden Tag setzten sie ihr Werk fort, der eine grub unermüdlich mit seiner Schüssel, und der andere ging los und scha!te Steine heran, die er gewissenhaft bearbeitete und aufeinander setzte, um seine Naveta zu bauen.Bei jedem Gang, den er zur Naveta machte, fragte er im Vorübergehen seinen Rivalen, wie es um die Bauarbeiten stehe. Als er den letzten Stein heranscha!te, sah er seinen Rivalen nicht. Er beugte sich über die Ö!nung des Brunnens und stellte die gewohnte Frage. Der andere, der mit dem Brunnen, antwortete von unten herauf, dass er soeben Wasser gefunden habe. Eine Welle blindwütiger Eifersucht erfasste den mit der Naveta, und in seinem Zorn warf er den Stein, den er mit sich trug, in den Brunnen.An diesem Abend erschien nur ein Bewerber im Haus des jungen Mädchens, der mit der Naveta.Der Verliebte, der nicht mehr zum Haus des Mädchens kam, wurde am nächsten Tag tot im Brunnen aufgefunden, erschlagen von einem behauenen Stein. Der junge Mann der Naveta wurde nie wieder gesehen. Die Naveta blieb unvollendet, denn es fehlte ein Stein.Der Brunnen ist bis heute bekannt als der Brunnen der Waschschüssel oder der Verliebten. Und in seinem weiten Brunnenrohr ist, wie in den Felsen gefressen, eine Spirale aus lauter Kerben zu sehen, so als wären sie von einem Hohlmeißel gemacht worden – oder von der Waschschüssel eines Giganten. Er steht an der Brandmauer von Ses Arenes, Son Quart i Ses Angoixes.

Francesc Camps i Mercadal

MENORQUINISCHE FOLKLOREvom Leben auf dem Lande

NAVETA DES TUDONS

Page 96: Das talayotische Menorca

95

GRABANLAGE VON TORRE DEL RAM

Page 97: Das talayotische Menorca

96

GRABANLAGE VON TORRE DEL RAM

Lage: Wohnanlage Cala’n Blanes (Kreuzung Tramuntana Straße mit Gregal Straße).

Umfahrungsstraße Ronda Norte. Carretera de Torre del Ram

Ortschaft: Ciutadella

Trägerschaft und Verwaltung: Stadtverwaltung von Ciutadella

Eigener Parkplatz nicht vorhanden (es besteht die Möglichkeit, in den Straßen der Wohnanlage

zu parken)

40º00'22,77'' N 3º53'36,39'' E

Page 98: Das talayotische Menorca

Ein Hypogäum ist ein unterirdischer Bau, der in den Felsen oder

Erdboden gegraben wird und als Begräbnisstätte dient. Die Grabanlage

in Torre del Ram hat einen länglichen Grundriss und entspricht einer

Art von Gräbern wie sie in der Periode der „Navetas“ (1700 - 1400 v.

Chr.) benutzt wurden. Die Grabkammer ist beinahe 9 m lang und

rundherum von einer vom Boden abgehobenen Bank umgeben. Der

Zugang erfolgt über einen Gang mit Stufen.

An den Wänden im Inneren des Hypogäums wurden einige

Zeichnungen gefunden. Es handelt sich um schematische

Darstellungen von Schi!en sowie anderen noch nicht entschlüsselten

Figuren. 97

GRABANLAGE VON TORRE DEL RAM

Page 99: Das talayotische Menorca

98

NEKROPOLIS VON CALA MORELL

Page 100: Das talayotische Menorca

99

NEKROPOLIS VON CALA MORELL

Lage: Wohnanlage Cala Morell. Umfahrungsstraße Ronda Norte

Ortschaft: Ciutadella

Trägerschaft und Verwaltung: Stadtverwaltung Ciutadella und Consell Insular de Menorca

Parkplatz: Vorhanden

40º02'59,07'' N 3º52'56,04'' E

Page 101: Das talayotische Menorca

100

Cala Morell ist ein kleiner Naturhafen an der Nordküste von

Ciutadella, in dessen Nähe eine sehr schöne Nekropolis gefunden

wurde. Sie besteht aus vierzehn Höhlen, die künstlich in die Felsen

einer kleinen Schlucht gegraben wurden, und ist einer der größten und

spektakulärsten vorgeschichtlichen Friedhöfe der Insel. Der Ort wurde

von der Periode der Navetas (1700 v. Chr.) bis zum 2. nachchristlichen

Jahrhundert zur Bestattung der Toten genutzt.

NEKROPOLIS VON CALA MORELL

Page 102: Das talayotische Menorca

101

NEKROPOLIS VON CALA MORELL

Page 103: Das talayotische Menorca

102

Die ältesten Höhlen haben einen runden Grundriss und ein

halbkugelförmiges Dach, die zuletzt gebauten sind die größten und

monumentalsten. Mit ihren durch Pilaster, Stufen und Säulen

abgetrennten Räumen ähneln sie den runden Häusern der post-

talayotischen Epoche (650 - 123 v. Chr.). Einige verfügen vor ihrem

Tor über einen kleinen Hof. Die spektakulärste dieser Höhlen weist an

der Fassade klassische architektonische Motive in Form von Reliefs

auf.

NEKROPOLIS VON CALA MORELL

Page 104: Das talayotische Menorca

KAPITEL 4MUSEEN

Page 105: Das talayotische Menorca

104

MUSEUM VON MENORCA

Page 106: Das talayotische Menorca

105

MUSEUM VON MENORCA

Lage: Pla des Monestir

Ortschaft: Maó

Trägerschaft und Verwaltung: Regierung der Balearen

Telefon: 971 35 09 55

Parkplatz: Nicht vorhanden

39º53'27,88'' N 4º15'39,78'' E

Page 107: Das talayotische Menorca

106

Allgemeines Museum, in dem anhand der beweglichen Habe der

Bewohner die Geschichte der menschlichen Besiedlung von Menorca

dargestellt ist. Besonders erwähnenswert sind die Säle über

Urgeschichte, die Geschichte der Antike und über das Menorca des

18. Jahrhunderts.

In den Sälen zur Urgeschichte sind die bedeutendsten Funde aus den

in Menorca durchgeführten archäologischen Grabungen ausgestellt.

Besondere Beachtung verdienen die in den Taula-Bereichen

gefundenen Bronzefiguren, die Grabbeigaben aus den wichtigsten

Gräbern sowie zahlreiche Haushaltgeräte.

Zudem gibt es einen Raum, der den traditionellen menorquinischen

Berufen gewidmet ist, sowie eine prächtige Sammlung von Gemälden

und Abbildungen des 18. und 19. Jahrhunderts.

MUSEUM VON MENORCA

Page 108: Das talayotische Menorca

107

Die Ausstellungen sind in den ehemaligen Wohnräumen der

franziskanischen Mönche untergebracht, in einem schönen Kloster aus

dem 18. Jahrhundert.

MUSEUM VON MENORCA

Page 109: Das talayotische Menorca

108

STÄDTISCHES MUSEUM VON CIUTADELLA

Page 110: Das talayotische Menorca

109

STÄDTISCHES MUSEUM VON CIUTADELLA

Lage: Pla de Sa Font

Ortschaft: Ciutadella

Trägerschaft und Verwaltung: Stadtverwaltung von Ciutadella

Telefon: 971 380 297

Website: www.ciutadella.org/museo

Parkplatz: Nicht vorhanden

40º00'16,51'' N 3º50'16,46'' E

Page 111: Das talayotische Menorca

110

Allgemeines Museum mit einer Dauerausstellung über die Geschichte

Ciutadellas von der vorgeschichtlichen bis zur islamischen Epoche. In

regelmäßigen Abständen werden kleine temporäre Ausstellungen

organisiert, um geschichtliche Zeiträume, die in der permanenten

Ausstellung nicht berücksichtigt sind, Aspekte der Anthropologie oder

die neuen Erwerbungen und Sammlungen zu zeigen, die ins Museum

gelangen.

Es ist gut zu wissen, dass das Städtische Museum von Ciutadella

beauftragt ist, sämtliches bei Grabungen innerhalb der Gemeinde

aufgefundene archäologische Material aufzubewahren. Dazu gehören

in erster Linie die Funde aus Cova des Càrritx, aus Cova des Mussol

sowie die bei Grabungen in der Stadt gefundenen Gegenstände.

STÄDTISCHES MUSEUM VON CIUTADELLA

Page 112: Das talayotische Menorca

111

Dieses Museum bietet auch Führungen und eine Reihe von Kursen für

Schüler an.

STÄDTISCHES MUSEUM VON CIUTADELLA

Page 113: Das talayotische Menorca

112

Dieses Buch darf ohne Bewilligung der Inhaber des Copyrights weder ganz noch teilweise und durch kein Verfahren einschließlich Reprografie und elektronische Datenverarbeitung reproduziert werden. Alle Rechte vorbehalten in allen Ländern.

Das talayotische Menorca ohDigital © 2013www.ohdigital.cat