DE ATORN-DFT High · 2020. 5. 7. · SSPC-PA2 der Society for Protective Coatings (SSPC),...
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Gebrauchsanleitung
DFTMessgeräte zur Schichtdickenmessung
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ATORN DFT FE und ATORN DFT FE+NFMessgeräte zur Schichtdickenmessung
© 2019 ATORN Service, Ludwigsburg, DeutschlandDieses Dokument ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Dokumentes darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder einem anderen Verfahren) ohne die schriftliche Genehmigung der ATORN Service reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder an Dritte weitergegeben werden.Technische Änderungen vorbehalten.
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Dokument-Nummer 1002228
Ausgabedatum 21-11-2019 (ab Softwareversion 1.0.2)
Vertrieb Weitere BezugsquellenATORN Service www.atorn.deSchlieffenstraße 4071636 LudwigsburgGermany
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1 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.1 Bestimmungsgemäße Verwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.2 Umgebungsbedingungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.3 Sicherheit der elektrischen Ausrüstung . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
2 Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.1 Messwertansicht (Beispiel) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.2 Messgerät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42.3 Bedientasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52.4 Menüs - Funktionsübersicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62.5 Gerätekonzept . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82.6 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
3 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173.1 Batterien einlegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173.2 Messgerät einschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173.3 Messgerät ausschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
4 Der Weg zur Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
5 Einstellungen für die Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195.1 Batch neu anlegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205.2 Batch öffnen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215.3 Dem geöffneten Batch eine andere Kalibrierung zuweisen . . 22
6 Messen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236.1 Hinweise zur Schichtdickenmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . 236.2 Bevor Sie beginnen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236.3 Messen - Vorgehensweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
7 Kalibrierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257.1 Kalibrierung - Wann notwendig? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267.2 Auswahl der geeigneten Kalibrierungsmethode . . . . . . . . . 267.3 Kalibrierung durchführen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 287.4 Kalibrierung - Namen vergeben/ändern . . . . . . . . . . . . . . 357.5 Kalibrierung - Reset . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
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8 Datenübertragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 368.1 Batch-Dateien in die App PHASCOPE PAINT übertragen . . . 368.2 Einzelwerte online in eine Excel-Datei via PC-Datex
übertragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
9 Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 409.1 Glossar - Display-Symbole. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 439.2 Glossar - Display-Texte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
10 Geräteinformationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
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se1 Sicherheitshinweise
Wenn Sie das Gerät bestimmungsgemäß verwenden und die Sicherheitshin-weise beachten, gehen vom Gerät keine Gefahren aus.
Lesen und befolgen Sie diese Betriebsanleitung und beachten Sie die Sicher-heitshinweise. Berücksichtigen Sie auch die allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften.
1.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Messgerät dient ausschließlich zur Messung von Schichtdicken.
Nur von ATORN Service empfohlenes oder zugelassenes Zubehör darf an das Messgerät angeschlossen werden.
Jeder weitergehende Gebrauch ist nicht bestimmungsgemäß. Das Risiko für hieraus entstehende Schäden trägt allein der Nutzer.
1.2 Umgebungsbedingungen
Lagerungs- und Transporttemperatur: 0 … +50 °C
Temperatur
Bei Sonnenschein werden hinter Glasscheiben (z. B. im Auto) leicht Temperaturen erreicht, die höher als +50 °C sind. Dies kann zur Beschä-digung des Messgerätes führen.
► Messgerät und Zubehör nicht hinter Glasscheiben oder neben Wärme-quellen wie Heizkörper usw. aufbewahren bzw. lagern!
Säure
Messgerät und Zubehör sind nicht säurefest.► Messgerät und Zubehör nicht mit Säuren oder säurehaltigen Flüssigkeiten
in Kontakt bringen!
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se Explosionsgefährdete UmgebungMessgerät und Zubehör sind nicht für den Betrieb in explosionsgefähr-deter Umgebung geeignet.
► Messgerät und Zubehör ausschließlich außerhalb von explosionsgefähr-deten Bereichen betreiben!
1.3 Sicherheit der elektrischen Ausrüstung
Nur von ATORN Service empfohlenes oder zugelassenes Zubehör darf an das Messgerät angeschlossen werden!
USB-Kabel
Beschädigtes USB-Kabel
Das Abknicken oder Einklemmen des USB-Kabels führt zu Leitungsbruch. Eine Datenübertragung ist dann nicht mehr möglich.
► Schließen Sie immer ein unbeschädigtes USB-Kabel mit einer max. Länge von 3 m an das Messgerät an.
► Bewahren Sie das USB-Kabel nur in aufgewickeltem Zustand auf.
Batterien/Akkus
• Verwenden Sie Alkaline- oder Lithium-Batterien des Typs Mignon, 1,5 V, LR6 - AA
oder• Verwenden Sie NiMH-Akkus des Typs Mignon, 1,2 V, HR6 - AA
Wartung und Reparaturen
Umbauten, Reparaturen sowie Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten am Messgerät und am Zubehör dürfen nur von Servicepersonal durchgeführt wer-den, das von ATORN Service autorisiert wurde.
Ausnahme ist das Wechseln der Batterien/Akkus.
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bung2 Beschreibung
Die Geräte der Modellreihe ATORN DFT messen Beschichtungsdicken ein-fach, schnell und zerstörungsfrei. Die Gerätekonstruktion mit integrierter Messsonde ermöglicht Einhandmes-sungen, vorzugsweise auf flachen und zylindrischen Prüfteilen.
Diese Bedienungsanleitung be-schreibt folgende Geräteausführun-gen :• Variante ATORN DFT FE
Diese Geräteausführung misst Beschichtungsdicken ausschließ-lich auf magnetisierbaren Grundwerkstoffen.
• Variante ATORN DFT FE+NFDiese Geräteausführung misst Beschichtungsdicken sowohl auf magnetisierbaren als auch auf elektrisch leitenden Grundwerk-stoffen.
Weitere Informationen finden Sie im , ab Seite 9
2.1 Messwertansicht (Beispiel)
1 Messaufgabe NF/FE: Nicht eisenhaltiges Schichtmate-rial auf eisenhaltigem GrundwerkstoffNC/NF: Elektrisch nicht leitendes und nicht eisenhaltiges Schichtmaterial auf elektrisch leitenden Nichteisenmetallen
2 Batch-Name (Batch-Typ-Kürzel)3 Toleranzgrenzen4 Messwert5 Statistikwerte6 Tastenbelegungszeile (Beispiel:
Löschsymbol, Aufruf Blocksta-tistik, Symbol zum Aufruf der Kalibrierung)
7 Batterieanzeige8 Maßeinheit
Eine Liste mit allen Displaysymbolen und -texten finden Sie ab Seite 43.
1 2
3
4
3
5
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NF/FEBatch 01 (IDV)
No 1 n 10
X 46.8 s 1.81
Min 44.9 Max 48.5
BLOCK
47.3µm44.5
49.0
Beispiel für die Messwert-ansicht Statistik mit einge-stellten Toleranzgrenzen
7
8
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bung 2.2 Messgerät
1 Ösen für ein Trageband2 Signalleuchte zur Anzeige der Messwertübernahme und Grenzwertver-
letzungen3 Display4 Bedientasten, Ein/Aus-Taste, Beschreibung siehe Seite 55 Aufsetzhilfe zur sicheren Platzierung des Messgerätes auf der Oberfläche6 Sonde7 USB-Anschluss8 Batteriefachdeckel
Geräteabmessungen finden Sie im Datenblatt, Seite 14
Gerätevorderseite
1
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4
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Geräterückseite
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bung2.3 Bedientasten
Es gibt 4 Tasten zur Gerätebedienung.
Die untere Displayzeile zeigt immer die Funktionen der 4 Gerätetasten an (sie-he untere Abbildung). Die Belegung ist abhängig von der geöffneten Menüsei-te.
Die Funktionsangaben im Display sind den darunterliegenden Tasten zugeordnet (Bsp).
Die Taste hat eine Doppelfunktion:
• Schaltet das Messgerät ein und aus, wenn Taste mind. 1 s gedrückt wird• Die in der unteren Displayzeile angezeigte Funktion
Die Taste hat eine Doppelfunktion:
• Bewegt den Cursor/Markierung nach unten, wenn in der unteren Dis-playzeile angezeigt wird
• Öffnet das Hauptmenü, wenn nicht in der unteren Displayzeile ange-zeigt wird
Eine Beschreibung der weiteren Tastensymbole finden Sie ab Seite 43
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bung 2.4 Menüs - Funktionsübersicht
Hauptmenü für das Batch-Vorlagen-Paket "Industriell" (Standard)
Statistik > Anzeige der Statistik des geöffneten Batches
Batch bearbeiten >
Einstellungen und Eingaben für den geöffne-ten Batch
Messen > Wechsel in die MessansichtToleranzgrenzen > Einschalten der Grenzwertüberwa-
chung und Einstellung der Grenz-werte
Batch-Info > Eingabe von InformationenAnsichtseinstellungen > Messansicht
Batch - StatistikanzeigeBlock - Statistikanzeige
Einheiten > Einstellen der MaßeinheitBlockgröße > Einschalten der automatischen
Blockbildung und Einstellung der Blockgröße
Offset > Einstellung eines Offset-WertesWeitere Einstellungen > Messen
Anzeige gemittelter MesswertMessmodus (Einzelwert, Freilauf)MesswertübernahmeAuflösung der MesswertanzeigeMesswerte speichernLuftwertübernahmeKalibrierung zuweisen
Batches > Neu >Liste mit den gespeicherten Batches(Nach Auswahl eines Batches kann dieser geöffnet, kopiert oder gelöscht werden.)
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bungKalibrierung > Neu >
Liste mit den gespeicherten KalibrierungenNach Auswahl einer Kalibrie-rung stehen fol-gende Funktio-nen zur Verfü-gung)
Rename Umbennen einer ausgewählten KalibrierungSchnell Aktivierung eines halbautomatisierten Kalib-
rierungsroutinedurchlaufsReset Löschen aller Schichtdickenkorrekturwerte
aus der ausgewählten KalibrierungDelete Löschen einer ausgewählten Kalibrierung
Geräte-einstellungen >
Language Auswahl der AnzeigenspracheDisplayeinstellungen > Helligkeit
DisplaydrehungSignaleinstellungen > Tastendrucksignal
akustisches Signaloptische SignaleVibration
Verbindungen > USB-ModusWiFi
Datum & Uhrzeit >Weitere Einstellungen > Maßeinheiten (Voreinstellung)
Auflösung der Messwertanzeige (Voreinstellung)Einsatz(Einstellung Batch-Vorlagen-Paket)Batterietyp
Sondeneinstellungen > SondenrohdatenNetzfrequenzeinstellungenAlle Kalibrierungen löschen
Information > Information über Softwareversion und Sonde sowie rechtliche Infor-mationen wie Copyright, Daten-schutzbedingungen, Enhanced La-beling
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bung 2.5 Gerätekonzept
Um Messen zu können muss für die Messaufgabe ein Batch (Datei) und eine passende Kalibrierung (Referenz) im Messgerät angelegt sein. Eine Beschrei-bung der Begriffe Messaufgabe, Batch und Kalibrierung finden Sie im Kapitel "Glossar".
Die wesentlichen Inhalte der Batch- und Kalibrierungsdateien und ihre Bezie-hung untereinander ist in der folgenden Abbildung schematisch dargestellt:
Eine Messaufgabe ist im Messgerät durch eine Batch- und eine Kalibrierungsdatei und deren Verknüpfung definiert.
Messaufgabe
Batch (Einstellungen)• Grenzwertüberwachung• Messwertgruppierung• Offsetwert• Anzeigewert aus i Einzelwer-
ten• Messmodus (Einzelwerte,
Freilauf)• Messwertübernahme (auto-
matisch nach Aufsetzen der Sonde, manuell)
• Messwertansicht, Nachkom-mastellen für den Messwert
• Maßeinheit• Messwerte speichern (ja/
nein)
Kalibrierung (Erfasst durch Referenzmessung)• Materialeigenschaften des
Prüfteils• geometrische Form des
Prüfteils• Oberflächenrauheit• 1 oder 2 Referenzschicht-
dicken• Luftreferenzwert
Messgerät
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Technische Daten
DFT
Schichtdickenmessung auf praktisch allen Metallen
Zerstörungsfreie MessungUniversell einsetzbares Schichtdickenmessgerät
2.1 Technische Daten
Einfache und komfortable BedienungKompaktes und robustes Gehäuse
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Beschreibung
Die Gerätemodelle ATORN DFT messen Schichtdicken einfach, schnell und zerstörungsfrei
Geräteeigenschaften • Ideal für den Vor-Ort-Einsatz (draußen wie drinnen) dank des kompakten Formates, gerin-gen Gewichts und der robusten und langlebigen Geräteausführung
• Sonde im Gerät integriert, für Einhandmessungen
• IP65, staubdicht und strahlwassergeschützt
• Eine 3-Punktauflage gewährleistet sicheres Aufsetzen auf die OberflächeIntuitive Bedie-nung mit Menüführung und Grafik-Display
• Die Messwertanzeige dreht sich automatisch und ermöglicht so ein optimales Ablesen in unterschiedlichen Messpositionen
• Verschiedene Sprachen einstellbar
• Automatische Grundwerkstofferkennung (nur bei der Geräteausführung FE+NF)
• Patentierte Leitfähigkeitskompensation bei Messungen auf nicht magnetischen Grundwerk-stoffen
Anwendungen Grundwerkstoff Stahl, Eisen, Guss (FE) Grundwerkstoff Nichteisenmetalle (NF)*
Beispiele
*Nur mit Variantenausführung FE+NF messbar
• Schichten aus Zink, Chrom, Kupfer, Farbe, Lack oder Kunststoff auf Stahl, Eisen oder Guss (NF, ISO/FE)
• Schichten aus Farbe, Lack oder Kunststoff auf Aluminium, Kupfer oder Messing (ISO/NF)
• Anodisierte Schichten auf Aluminium
Geeignet für Messungen sowohl auf glatten als auch auf rauen Oberflächen
Geräteausführungen FE FE+NFGeräteausführung zur Messung auf aus-schließlich eisenhaltigen Grundwerkstoffen (FE)
Geräteausführung zur Messung sowohl auf eisenhaltigen Grundwerkstoffen (FE) als auch auf Nichteisenmetallen (NF)
High-End-Gerät mit großem Datenspeicher für 250 000 Messwerte in 2500 Batches, USB- und drahtlose Schnittstelle für den Datentransfer sowie die beiden Batch-Vorlagen-Pakete Industriell und Korrosion zum einfachen und schnellen anlegen von Messaufgabendateien (Batches). Das Paket Korrosion enthält 5 Batch-Typen mit Vorkonfigurationen speziell für die Schichtdickenmessung im Korrosionschutzbereich, z. B. gemäß der Messvorschrift SSPC PA2.
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Batch-Vorlagen-Pakete Vorlagen zum Anlegen von Messaufgabendateien
Industriell
In den Paketen befinden sich verschiedene Batch-Typen. Das sind Batch-Vorlagen mit vor-konfigurierten Einstellungen für bestimmte Messaufgaben. Vorlagen-Paket mit folgenden Batch-Typen:
• Individuell Batch-Vorlage zur freien Konfiguration: Kalibrierungsmethode Flexibel, alle mess-technischen Standardfunktionen stehen zur Verfügung
• Einfach Batch-Vorlage mit minimal möglicher Konfiguration: mit Kalibrierungsmethode Zero (Null-punkt) und keine weiteren messtechnischen Funktionseinstellungen (anpassbar)
• Glatte Oberfläche Vorkonfigurierte Batch-Vorlage zur Messung auf glatten Oberflächen: Kalibrierungs-methode Zero + 1 Foil (Nullpunkt + 1 Folie) und Einstellung von Toleranzgrenzwerten (anpassbar)
• Raue Oberfläche Vorkonfigurierte Batch-Vorlage zur Messung auf rauen Oberflächen: Kalibrierungs-methode Zero + 2 Foils (Nullpunkt + 2 Folien) sowie Anzeige und Speicherung des Mit-telwerts einer vorgegebenen Anzahl (n) von Messungen (anpassbar, Einzelwerte werden ebenfalls gespeichert)
Korrosion Vorlagen-Paket mit Batch-Typen, ausgestattet mit Funktionen speziell für die Messung von Korrosionsschutzschichten. Folgende Batch-Typen stehen im Paket zur Verfügung:
• Individuell Batch-Vorlage zur freien Konfiguration, Kalibrierungsmethode Flexibel, alle messtechni-schen Standardfunktionen stehen zur Verfügung
• IMO PSPC Vorkonfigurierte Batch-Vorlage mit hinterlegter 90/10-Regel, Kalibrierungsmethode und Auswertung zur Schichtdickenmessung gemäß den Anforderungen des "Performance Standard for Protective Coatings" der International Maritime Organization (IMO PSPC), Kalibrierungsmethode 2 Foils (2 Folien)
• SSPC PA2 Vorkonfigurierte Batch-Vorlage mit Einstellungen (teilweise anpassbar), Kalibrierungs-methode und Auswertungsregeln zur Schichtdickenmessung gemäß der Messvorschrift SSPC-PA2 der Society for Protective Coatings (SSPC), Kalibrierungsmethode 2 Foils) 2 Folien
• ISO 19840 Vorkonfigurierte Batch-Vorlage mit Einstellungen (teilweise anpassbar), Kalibrierungs-methode und Auswertungsregeln zur Schichtdickenmessung gemäß der Norm ISO 19840, Kalibrierungsmethode 2 Foils (2 Folien)
• AS 3894.3 Vorkonfigurierte Batch-Vorlage mit Einstellungen (teilweise anpassbar), Kalibrierungs-methode und Auswertungsregeln zur Schichtdickenmessung gemäß den australischen Normen AS 2331.1.4 und AS 3894.3-B, Kalibrierungsmethode 1 Foil (1 Folie)
• SIS 184160 Vorkonfigurierte Batch-Vorlage mit Einstellungen (teilweise anpassbar), Kalibrierungs-methode und Auswertungsregeln zur Schichtdickenmessung gemäß der schwedischen Norm SIS 184160, Kalibrierungsmethode 2 Foils (2 Folien)
Messtechnische Standardfunktionen Messtechnische Abläufe
Batch Datei, in der alle zur Messaufgabe notwendigen messtechnischen Funktionseinstellungen und die Verknüpfung zur Kalibrierung gespeichert sind, sowie die Messwerte und Auswer-tungen
Messwertspeicherung Ein-/ausschaltbar
Blockbildung Gruppierung der Messwerte in Messwertblöcke
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Toleranzgrenzen/Nennwert Einstellbar, abhängig von dem ausgewählten Batch-Typ
Offsetwert/Korrekturwert Einstellbar, wird automatisch vom gemessenen Wert abgezogen. So erhält man z. B. bei bekannter Dicke einer Zwischenschicht gleich die interessierende Dicke der Deckschicht.
Messwertübernahme Automatisch beim Aufsetzen der Messgerätesonde
Maßeinheiten µm/mm oder mils/inches
Messmodi Einzelwert-ModusBei jedem Aufsetzen der Messgerätesonde wird der Messwert angezeigt und gespeichert.
Freilauf-ModusNach dem Aufsetzen der Messgerätesonde erscheint die kontinuierliche Anzeige des Mess-wertes ohne automatische Messwertspeicherung. Sinnvoll zur schnellen Überprüfung von Schichtdicken über einer Fläche, z. B. im Behälterbau.
Auflösung der Messwertanzeige Niedrig (bis zu 1 Nachkommastelle), Mittel (bis zu 2 Nachkommastellen) und Hoch (bis zu 3 Nachkommastellen)
Übernahme des Luft-Referenzwertes Der Luft-Referenzwert dient bei der Messung zur Referenzierung der Nullpunktbestimmung. Die regelmäßige Messung des Luft-Referenzwertes ist zur Erreichung einer hohe Mess-genauigkeit notwendig.Automatische Übernahme des Luftwertes bei jedem Abheben der Messgerätesonde von der Oberfläche.
Kalibrierung Für eine richtige Messung der Schichtdicke muss das Messgerät die Eigenschaften (Perme-abilität, elektrische Leitfähigkeit, Geometrie) des Prüfteils erfassen. Dieser Abgleich geschieht durch eine Kalibrierung. Eine Kalibrierung ist durch das verwendete Referenzteil (vergleichbar in Form, Material, Permeabilität/elektrische Leitfähigkeit zum Messobjekt/Prüfteil) und durch die verwendeten Kalibrierfolien spezifiziert (Kalibrierungsmethode).
Kalibrierungsmethoden• Flexibel
Abgleich des Messgeräts auf die geometrische Form und Grundwerkstoff des Prüfteils: Nullpunktbestimmung und Abgleich auf bis zu zwei Schichtdickenwerte mittels Kalibrier-folien. Bei der Rekalibrierung können die einzelnen Kalibrierungsschritte übersprungen werden.
• Zero (Nullpunkt)Abgleich des Messgeräts auf den Grundwerkstoff und die Geometrie des Prüfteils
• 1 Foil (1 Folie)Abgleich des Messgeräts auf das Prüfteil: Abgleich auf einen Schichtdickenwert mittels 1 Kalibrierfolie (speziell für Messabläufe im Korrosionsbereich)
• 2 Foils (2 Folien)Abgleich des Messgeräts auf das Prüfteil: Abgleich auf zwei Schichtdickenwerte mittels 2 Kalibrierfolien (speziell für Messabläufe im Korrosionsbereich)
• Zero + 1 Foil (Nullpunkt + 1 Folie)Abgleich des Messgeräts auf die geometrische Form und Grundwerkstoff des Prüfteils: Nullpunktbestimmung und Abgleich auf einen Schichtdickenwert mittels 1 Kalibrierfolie
• Zero + 2 Foils (Nullpunkt + 2 Folien)Abgleich des Messgeräts auf die geometrische Form und Grundwerkstoff des Prüfteils: Nullpunktbestimmung und Abgleich auf zwei Schichtdickenwerte mittels 2 Kalibrierfolien
Messtechnische Standardfunktionen Messtechnische Abläufe
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Allgemeine Merkmale
Messmethoden
Geräteausführung FE und FE+NF
Geräteausführung FE+NFAutomatische Wahl der Messmethode passend zum vorliegenden Grundwerkstoff
• Magnetinduktive Messmethode (DIN EN ISO 2178, ASTM D7091, Messung von nicht magnetischen Schichten auf magnetischen Grundwerkstoffen)
• Amplitudensensitive Wirbelstrom-Messmethode (DIN EN ISO 2360, ASTM D7091, Mes-sung von elektrisch nicht leitenden Schichten auf nicht magnetischen Grundmetallen)
Werkskalibrierung Jedes einzelne Messgerät wird im Werk mit größter Sorgfalt an vielen Referenzpunkten kali-briert, um ein Höchstmaß an Richtigkeit zu gewährleisten.
Datenspeicher Der Speicherinhalt bleibt auch ohne Spannungsversorgung erhalten; nachträgliches Ansehen der gemessenen Einzelwerte und Auswertungen
• Speicherkapazitäten für 250 000 Messwerte in 2500 Batches und bis zu 100 Kalibrie-rungen
Auswertung Statistik
• Batch-Vorlagen-Paket Industriell: Anzeige von Mittelwert, Standardabweichung, min./ max. Werte und Anzahl der Messungen pro Block/Location und pro Batch, Variationsko-effizient, Anzahl der Messwerte kleiner/größer der eingestellten Grenzwerte, Datum und Uhrzeit
• Batch-Vorlagen-Paket Korrosion: Abhängig von der gewählten Messvorschrift; Z. B. für SSPC-PA2, Anzeige pro Messstelle (Spot)/Flächenabschnitt (Area): Anzahl der Mess-stellen (Spots), Mittelwert, Variationskoeffizient, min./max. Werte, Range, Messwerte < 80 %/> 120 % der Grenzwerte (coating thickness restriction level 3), Datum und Uhr-zeit
grafische Darstellungen• Histogramm• Liniendiagramm mit Verlauf der gemessenen Schichtdicken
Sonde Axiale einpolige Messsonden mit federbelastetem Messelement und verschleißarmem Sondenpol, integriert im MessgerätKrümmungsradius des Sondenpols: 2 mm; Sondenpolmaterial: Hartmetall
Messzeitabstand Mehr als 140 Messungen pro Minute
Anzeige der Messwertübernahme Akustisch durch einen kurzen Signalton und optisch durch eine farbig leuchtende LED sowie durch Vibration des Geräts
Anzeige bei Grenzwertüber-wachung
• Grenzwertverletzung: Akustisch durch 2 kurze Signaltöne und optisch durch eine rot leuchtende LED sowie durch Vibration des Geräts
• Messwert innerhalb der Grenzen: Akustisch durch einen kurzen Signalton und optisch durch eine grün leuchtende LED sowie durch Vibration des Geräts
Sprachen Deutsch und Englisch
Voreinstellungen für Batches Jedes neue Batch wird mit einer voreingestellten Maßeinheit und Auflösung für die Mess-wertanzeige angelegt. Auch das verendete Batch-Vorlagen-Paket wird hier vorausgewählt. Beim Anlegen aber auch in dem bereits angelegten Batch können Sie jederzeit die Maß-einheit, Auflösung für die Messwertanzeige sowie weitere Batch-Typ-Vorgaben nachträglich ändern.
Display • Grafikdisplay mit automatisch drehender Anzeige (abschaltbar) zum Ablesen des Mess-wertes in vielen Gerätepositionen
• Einstellung von Helligkeit und Kontrast (definierbar für Innenräume, Sonnenschein und Nacht)
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Datenübertragung • USB: Datenübertragung der Einzelwerte an PC, Datenimport in MSExcel via Software PC-Datex; Das Programm PC-Datex können Sie kostenlos von der Fischer-Homepage herun-terladen, www.helmut-fischer.com
• WiFi: Datenübertragung von kompletten Batches an die App PHASCOPE® PAINT; Erstel-lung und Export von Protokollen via App; Die App können Sie kostenlos aus dem Google Play Store und Apple App Store herunterladen
USB-Anschluss 2.0 Typ C
• Für Servicezwecke
• Zum Anschluss an einen PC zur Datenübertragung, max. Kabellänge: 3 m
Drahtlose Schnittstelle WiFi: WiFi-Modul im Messgerät integriert, Standards IEEE 802.11b/g/n WiFi: Frequenzbereich: 2412 … 2484 MHz, max. Ausgangsleistung: 17,8 dBm
Zul. klimatische Bedingungen bei Lagerung und Transport
Umgebungstemperatur relative Luftfeuchte
0 … +50 °C 5 … 85 %RH, bei 25 °C, nicht kondensierend
Zul. klimatische Bedingungen bei Betrieb
Umgebungstemperatur relative Luftfeuchte Standorthöhenlage Verschmutzungsgrad
0 … +50 °C 5 … 85 %RH, bei 25 °C,
nicht kondensierend
bis 2000 m(über N.N.)
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Oberflächentemperatur max. +60 °C
Schutzart (Gehäuse) IP65, Messungen unter Wasser sind nicht zulässig
Gewicht (inkl. Batterien) ca. 251 g
Spannungsversorgung • 2 Batterien: Mignon, Alkaline oder Lithium, LR6 - AA, 1,5 V
• 2 Akkus: Mignon, NiMH, HR6 - AA
BatteriebetriebsdauerAngaben gelten für 20 °C Umgebungs-temperatur und eingelegten Alkaline-Batterien
> 8 h bei kontinuierlicher Messung, Displayeinstellung für Sonnenschein und deaktivierter drahtloser Schnittstelle
Abmessungen
Messgerät
Allgemeine Merkmale
73 mm
130
mm
45 mm
38 mm
50m
m
Sonde
12 mm
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*Die folgenden Angaben gelten für Messungen im Messmodus Einzelwert
Die folgenden Angaben für Messbereich, Rich-tigkeit, Wiederholpräzision und Mess-abweichungen gelten für elektrisch nicht lei-tende Schichtwerkstoffe auf Stahl oder Eisen (Iso/Fe). Für nicht magnetisierbare Metall-schichten (NF) können diese Werte abweichen.
Messbereiche* Grundwerkstoff Stahl, Eisen, Guss (FE) Grundwerkstoff Nichteisenmetalle (NF)
0 … 2500 µm 0 … 2000 µm
Richtigkeit* Grundwerkstoff Stahl, Eisen, Guss (FE) Grundwerkstoff Nichteisenmetalle (NF)Bezogen auf Werkskalibrierstandards und 20 °C Material- und Umgebungstemperatur
1070 … 1075 µm: ≤ 1,5 µm 1075 … 1000 µm: ≤ 2 % vom Sollwert1000 … 2500 µm: ≤ 3 % vom Sollwert
1070 … 1050 µm: ≤ 1 µm 1050 … 1000 µm: ≤ 2 % vom Sollwert1000 … 2000 µm: ≤ 3 % vom Sollwert
Wiederholpräzision* Grundwerkstoff Stahl, Eisen, Guss (FE) Grundwerkstoff Nichteisenmetalle (NF)Bezogen auf Werkskalibrierstandards, 5 Ein-zelmesswerte pro Standard und 20 °C Materi-al- und Umgebungstemperatur
70 … 1050 µm: ≤ 0,25 µm 50 … 2500 µm: ≤ 0,5 % vom Messwert
170 … 1100 µm: ≤ 0,5 µm 100 … 2000 µm: ≤ 0,5 % vom Messwert
Einflussfaktoren*
Grundwerkstoff Stahl, Eisen, Guss (FE) Grundwerkstoff Nichteisenmetalle (NF)
Die nachfolgenden Angaben gelten für einen Sollwert von 75 µm Schichtdicke.Die Größe der Einflussfaktoren sind mit der erweiterten Unsicherheit U für einen Erweiterungsfaktor von k = 2 angegeben (definiert ein Intervall mit dem Vertrauensniveau von 95,45 %) - gemäß ISO/IEC Guide 98-3:2008-09 (Guide to the expression of uncertainty in measurement) "Leitfaden zur Angabe der Unsicherheit beim Messen".
Krümmung (R), Messabweichung vom Sollwert bei Kalibrierung auf ebener Fläche
Einflussfrei im Rahmen der Richtigkeit ab R = 75 mm ± 5 mmMessabweichung 10 % für R = 15 mm ± 1 mmSonde benötigt min. R = 2 mm
Einflussfrei im Rahmen der Richtigkeit ab R = 550 mm ± 60 mmMessabweichung 10 % für R = 109 mm ± 8 mmSonde benötigt min. R = 2 mm
Randabstand (R), Angabe ab Sondenpolmitte, Messabweichung vom Sollwert
Sonde benötigt min. R = 12 mm Einflussfrei im Rahmen der Richtigkeit
Sonde benötigt min. R = 12 mm Einflussfrei im Rahmen der Richtigkeit
Randabstand (X), Angabe ab Sondenpolmitte, Messabweichung vom Sollwert
Mindestabstand: X = 12 mmEinflussfrei im Rahmen der Richtigkeit
Mindestabstand: X = 12 mmEinflussfrei im Rahmen der Richtigkeit
Grundwerkstoffdicke (D), Messabweichung vom Sollwert
Grundwerkstoff Stahl, Eisen, Guss (FE)Einflussfrei im Rahmen der Richtigkeit ab D = 0,86 mm ± 0,09 mmMessabweichung 10 % für D = 0,44 mm ± 0,02 mm
Grundwerkstoff Kupfer (Cu)Einflussfrei im Rahmen der Richtigkeit ab D = 0,09 mm ± 0,009 mmMessabweichung 10 % für D = 0,035 mm ± 0,002 mm
Messstelle
Messstellemittig in Kreis-fläche
Messstelle =Sondenpolmitte
Messstelle
-
www.atorn.de
Grundwerkstoff Grundwerkstoff Stahl, Eisen, Guss (FE) Grundwerkstoff Nichteisenmetalle (NF)
Permeabilitätseinfluss des Grundwerkstoffs (Fe) gegenüber Werk-Standards (Masterkalibrie-rung): Einflussfrei im Rahmen der Richtigkeit ab einem Ferritgehalt von 137 FN ± 0,2 FNMessabweichung von 10 % für einen Ferritge-halt von 122 FN ± 1,1 FN
Leitfähigkeitseinfluss des Grundwerkstoffs (NF) im Bereich von 17,4 bis 58 MS/m (30 bis 100 %IACS): Messabweichung ≤ 2 %, gültig für den gesamten Messbe-reich
Temperatur Keinen Einfluss In einem Bereich von ± 20 °C: ± 3 µm
Lieferumfang
Gerät; 2 Batterien; USB-Kabel Typ C auf Typ A (1 m); Anleitung Erste Schritte; Kalibrierset passend zur Geräteausführung
• Kalibrierset für Geräteausführung FE (Testplatte NF/FE (603-477) und 3 Kalibrierfolien (ca. 25 µm (505-953), 75 µm (505-955) und 540 µm (505-965))
• Kalibrierset für Geräteausführung FE-NF (Testplatten NF/FE (603-477) und ISO/NF (603-478) sowie 3 Kalibrierfolien (ca. 25 µm (505-953), 75 µm (505-955) und 540 µm (505-965))
BestelldatenMessgeräte Beschreibung Bestell-Nr.
ATORN DFT FE Geräteausführung zur Messung auf ausschließlich eisenhaltigen Grundwerkstoffen (FE) xxxxxxxx
ATORN DFT FE+NF Geräteausführung zur Messung sowohl auf eisenhaltigen Grundwerkstoffen (FE) als auch auf Nichteisenmetallen (NF)
xxxxxxxx
Einflussfaktoren*
Grundwerkstoff Stahl, Eisen, Guss (FE) Grundwerkstoff Nichteisenmetalle (NF)
Die nachfolgenden Angaben gelten für einen Sollwert von 75 µm Schichtdicke.Die Größe der Einflussfaktoren sind mit der erweiterten Unsicherheit U für einen Erweiterungsfaktor von k = 2 angegeben (definiert ein Intervall mit dem Vertrauensniveau von 95,45 %) - gemäß ISO/IEC Guide 98-3:2008-09 (Guide to the expression of uncertainty in measurement) "Leitfaden zur Angabe der Unsicherheit beim Messen".
PHASCOPE® ist eine eingetragene Marke der Helmut Fischer GmbH Institut für Elektronik und Messtechnik in Deutschland und weiteren Ländern. MSExcelTM ist eine eingetragene Marke der Microsoft Corporation, USA.
2211
2019
-
Inbe
trieb
nahm
e
ATORN DFT 17
3 Inbetriebnahme
3.1 Batterien einlegen
BatteriepolungAchten Sie beim Einlegen der Batte-rien auf die richtige Polung!
Beschädigung des MessgerätesDie Verwendung von defekten Batte-rien und falschen Batterietypen führt zur Beschädigung des Messgerätes. Auslaufende Batterien zerstören die Geräteelektronik.► Verwenden Sie nur unbeschä-
digte Batterien.► Verwenden Sie nur folgende
Batterietypen:Alkaline, 1,5 V, AA - LR6Lithium 1,5 V, AA - LR6NiMH-Akkus, 1.2 V, AA - HR6
Akkus nicht im Gerät aufladbarEinzelakkus können im Messgerät nicht über die USB-Schnittstelle aufge-laden werden► Laden Sie die Einzelakkus mit
einem handelsüblichen Akkula-degerät auf.
3.2 Messgerät einschalten
► Drücken Sie die Taste für ca. 1 s.Im Display erscheint das Haupt-menü oder die Messansicht des Batches, der beim Ausschalten geöffneten war.
3.3 Messgerät ausschalten
► Drücken Sie die Taste für ca. 1 s.
Was Sie als nächstes tun können
• Sprache einstellen: Hauptmenü () > Geräteeinstellungen > OK > Language > gewünschte Sprache auswählen > OK > 2 x
• Neue Kalibrierung anlegen, Seite 28
• Neuen Batch anlegen, Seite 20
-
18 ATORN DFT
Der
Weg
zur
Mes
sung 4 Der Weg zur Messung
Alle relevanten Einstellungen für die Messung der Schichtdicke eines be-schichteten Prüfteils1 und die Mess-werte selbst werden in einer Datei gespeichert. Eine solche Datei wird als Batch bezeichnet.
In dem Batch legen Sie fest wie die Messung erfolgen soll, z. B. ob wäh-rend der Messung Grenzwerte über-wacht oder die Messwerte gruppiert in Messwertblöcken erfasst werden sollen. Weiterhin müssen Sie dem Batch eine Kalibrierung (Referenz) zu-weisen, um messen zu können.
In 3 Schritten zur Messung
1. Messgerät einschalten, 2. Batch öffnen oder neu anlegen
• Batch öffnen, siehe Seite 21• Batch neu anlegen, siehe
Seite 203. Messen auf dem Prüfteil, siehe
Seite 23
Wird die vorgegebene Richtig-keit bei der Messung nicht ein-gehalten, müssen Sie das Mess-gerät neu kalibrieren, siehe Seite 25.
1. Mit Prüfteil wird in dieser Anleitung sowohlein beschichtetes Teil beliebiger Form undGröße als auch eine Fläche, mit mehrerenMessstellen bezeichnet.
Nach dem Einschalten er-scheint die Messansicht (Bsp.) des Batches, der beim Aus-schalten geöffnet war.
NF/FEBatch 01 (IDV)
No 1 n 10
X 46.8 s 1.81
Min 44.9 Max 48.5
BLOCK
47.3µm44.5
49.0
Nach dem Einschalten er-scheint das Hauptmenü (Beispiel: Batch 01 ist geöff-net)
NF/FEBatch 01 (IDV)
OK
Statistik
Batch bearbeiten
Batches
Kalibrierungen
Geräteeinstellung
-
ATORN DFT 19
Eins
tellu
ngen
für d
ie M
essu
ng5 Einstellungen für die Messung
Damit Sie messen können, muss ein Batch (Messaufgabendatei) angelegt und geöffnet sein. In einem Batch legen Sie die Messaufgabe fest, Einstellungen wie die Messung erfolgen soll, z. B. ob während der Messung Grenzwerte überwacht oder die Messwerte gruppiert in Messwertblöcken erfasst werden sollen. In der Batchdatei ist ebenfalls die Verknüpfung zu der Kalibrierung ge-speichert, auf die die Messungen referenziert werden.Ändert sich ein Parameter, liegt eine neue Messaufgabe vor und Sie müssen einen neuen Batch anlegen.
Übersicht der möglichen Einstellungen, die Sie vor einer Messung erledigen müssen
Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite
Batch neu anlegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Batch öffnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Dem geöffneten Batch eine andere Kalibrierung zuweisen . . . . . . . . . . 22
-
20 ATORN DFT
Eins
tellu
ngen
für d
ie M
essu
ng 5.1 Batch neu anlegen
Das Anlegen eines Batches erfolgt durch die Auswahl eines Batch-Typs. Jedem Batch-Typ ist eine bestimmte Kalibrierungsmethode zugeordnet und enthält Voreinstellungen für den messtechnischen Ablauf. Kalibrierungs- und Einrich-tungsroutinen erleichtern Ihnen das Anlegen eines Batches. Die Auswahl des Batch-Typs und der damit verbundenen Kalibrierungsmetho-de richtet sich nach der Vorgabe gemäß einer Richtlinie/Norm oder nach der benötigten Messgenauigkeit. Eine Übersicht und Beschreibung der verfügba-ren Batch-Typen finden Sie auf Seite 11.
Bevor Sie beginnen
• Das Messgerät ist eingeschaltet (Taste )• In den Geräteeinstellungen wurde für den hauptsächlichen Einsatzbe-
reich des Gerätes das entsprechende Batch-Vorlagen-Paket ausgewählt. Eine Beschreibung siehe Seite . Batch-Vorlagen-Paket auswählen: Hauptmenü () > Geräteeinstellung > OK > Weitere Einstellungen > OK > Einsatz
• Referenzteil und/oder Kalibrierfolien liegen bereit, sofern Sie mit dem neuen Batch auch eine neue Kalibrierung anlegen wollen. Welche Teile sie benötigen ist von der verwendeten Kalibrierungsmethode des ausge-wählten Batch-Typs abhängig, siehe Seiten 11, 12 und 26
Neuen Batch anlegen
1. Hauptmenü () > Batches > Neu 2. Wählen Sie den gewünschten Batch-Typ aus der Liste aus 3. OK, zur Bestätigung der Auswahl4. Wählen Sie eine bestehende Kalibrierung aus der Liste oder Neu:
Es werden in der Liste nur die bereits angelegten Kalibrierungen aufge-führt, deren Kalibrierungsmethode zum ausgewählten Batch-Typ passen.
5. OK, zur Bestätigung der Auswahl6. Folgen Sie der Kalibrierungsroutine7. Folgen Sie weiter der Erstellungsroutine und legen Sie, je nach ausge-
wähltem Batch-Typ, den weiteren Messablauf fest (z. B. Einstellen von Grenzwerten, Blockgröße). Bestätigen Sie jede Einstellung mit OK. Nach beenden der Erstellungsroutine erfolgt automatisch der Wechsel in die Messansicht des neu angelegten Batches.
-
ATORN DFT 21
Eins
tellu
ngen
für d
ie M
essu
ngBatch-Typ Individuell (IDV): Legen Sie nach Wunsch den weiteren Mess-ablauf fest (z. B. Einstellen von Grenzwerten, Blockgröße). Bestätigen Sie jede Einstellung mit OK. Wechsel in die Messansicht des neu angelegten Batches: MESSEN > OK.
Damit ist das Anlegen eines neuen Batches beendet.
Was Sie als nächstes tun können
• Messen, siehe Seite 23• Andere Kalibrierung dem Batch zuweisen, siehe Seite 22
5.2 Batch öffnen
Bevor Sie beginnen
• Das Messgerät ist eingeschaltet (Taste )
Bestehenden Batch öffnen
1. Hauptmenü () > Batches2. Wählen Sie den gewünschten Batch aus der Liste aus: 3. OK, zur Bestätigung der Auswahl4. MESSEN > OK
Die Messansicht des ausgewählten Batches öffnet sich
Was Sie als nächstes tun können
• Messen, siehe Seite 23• Kalibrierung erneuern, Rekalibrieren, siehe Seite 28• Andere Kalibrierung dem Batch zuweisen, siehe Seite 22
-
22 ATORN DFT
Eins
tellu
ngen
für d
ie M
essu
ng 5.3 Dem geöffneten Batch eine andere Kalibrierung zuweisen
Bevor Sie beginnen
• Das Messgerät ist eingeschaltet (Taste )• Der gewünschte Batch ist geöffnet, der entsprechende Batch-Name steht
in dem farbig hinterlegten Kopffeld
Neue Kalibrierung zuweisen
1. Hauptmenü () > Batch bearbeiten > OK > Weitere Einstellungen > OK > Kalibrierung zuweisen > OK
2. Wählen Sie eine bestehende Kalibrierung aus der Liste aus: Es werden nur die Kalibrierungen angezeigt, deren Kalibrierungs-methode zum geöffneten Batch passt.
3. OK, zur Bestätigung der Auswahl4. 2 x > , Wechsel in die Messansicht des geöffneten Batches
Damit haben Sie dem geöffneten Batch eine andere Kalibrierung zugewiesen.
Was Sie als nächstes tun können
• Messen, siehe Seite 23• Kalibrierung erneuern, Rekalibrieren, siehe Seite 28
-
ATORN DFT 23
Mes
sen6 Messen
Während der Messung können Sie noch folgendes tun:
• Messwerte löschen: Drücken Sie die Taste • Statistik des offenen Messwertblocks ansehen: Drücken Sie die Taste
BLOCK
6.1 Hinweise zur Schichtdickenmessung
Grundsätzlich gilt: Wird die vorgegebene Richtigkeit bei der Messung nicht eingehalten, müssen Sie die Gerätesonde neu kalibrieren, siehe Sei-te 25.
Messwerte außerhalb der vorgegebenen Toleranzgrenzen werden in Rot angezeigt und durch eine rot aufleuchtende LED signalisiert.
Das Messgerät vibriert bei der Messwertübernahme, sofern in den Geräte-einstellungen aktiviert.
6.2 Bevor Sie beginnen
• Das Messgerät ist eingeschaltet (Taste )• Der gewünschte Batch ist geöffnet (Taste im Hauptmenü, siehe auch
Seite 21)
-
24 ATORN DFT
Mes
sen 6.3 Messen - Vorgehensweise
No n1 4X s121 1.2Min Max118 123
NF/FEBatch 03 (IDV)
120125
115µm
BLOCK
No n1 5X s121.5 1.3Min Max118 123
NF/FEBatch 03 (IDV)
123125
115µm
BLOCK
Beschichtetes Prüfteilmax. 60 °C
1 Gerät aufsetzenSetzen Sie das Messge-rät auf das beschichtete Prüfteil.
2 MesswertübernahmeEin Signalton sowie das Aufleuchten der Signal-leuchte melden die Mess-wertübernahme. Der neue Messwert erscheint im Display
3 Gerät anhebenHeben Sie das Messgerät an, mindestens 25 mm von der Prüfteiloberfläche
Die Displayanzeigen sind nur als Beispiele zu sehen
25 mm
No n1 5X s121.5 1.3Min Max118 123
NF/FEBatch 03 (IDV)
123125
115µm
BLOCK
-
ATORN DFT 25
Kalib
rieru
ng7 Kalibrierung
Die Schichtdickenmessung wird hauptsächlich durch folgende Größen beein-flusst:• Physikalische Eigenschaften des Prüfteil-Grundwerkstoffs, wie die Magne-
tisierbarkeit (Permeabilität) oder elektrische Leitfähigkeit.• Die geometrische Gestaltung des Prüfteils, wie die Dicke des Grundwerk-
stoffs oder Krümmung des Prüfteils (z. B. zylindrische Form).• Die Lage der Messstelle auf dem Prüfteil: Abstand zum Rand, Loch, Ab-
satz oder Stufe.• Oberflächenrauheit
Für eine richtige Messung der Schichtdicke muss das Messgerät die Eigen-schaften des Prüfteils erfassen. Dies geschieht mit einer Kalibrierung (Geräte-abgleich mittels Kalibrierungsmethode). Dabei werden mit Hilfe eines unbeschichteten Referenzteils und ein bis zwei Kalibrierfolien die Einflussgrö-ßen erfasst, um sie dann bei den zukünftigen Messungen zu kompensieren.
Beachten Sie folgende Hinweise
Achten Sie darauf, dass die Messstelle auf dem Referenzteil etwa die glei-che Lage wie auf den eigentlich zu messenden Prüfteilen (Krümmung, Ab-stand zu Rand, Loch, Absatz und Stufe) hat.
In aller Regel besitzt der Grundwerkstoff des Ihnen vorliegenden Prüfteils andere Materialeigenschaften als mit der Werkskalibrierung berücksich-tigt wurden. Daher ist es unbedingt erforderlich, die Kalibrierung mit unbeschichteten Referenzteilen aus der eigenen Produktion (jeweiligen Charge) durchzuführen! Beachten Sie, dass ein Werkstoff aus verschiede-nen Chargen unterschiedliche magnetische Permeabilitäten aufweisen kann!
Soll auf beiden Grundwerkstoffen (magnetisierbar, nicht magnetisierbar) gemessen werden, muss die Kalibrierung den Abgleich für beide Grund-werkstoffe beinhalten (Fe und NF)!
Führen Sie die Kalibrierung sorgfältig durch! Sie ist das Maß für die Ge-nauigkeit, mit der nachfolgende Messungen ausgeführt werden können. - Messungen können niemals genauer als die Kalibrierung selbst sein!
-
26 ATORN DFT
Kalib
rieru
ng 7.1 Kalibrierung - Wann notwendig?
• Wenn eine neue Messaufgabe vorliegt, müssen die Einflussgrößen erfasst werden, um sie bei der Messung kompensieren zu können.
Rekalibrierung - Wann notwendig?
• Wenn die Richtigkeit bei der Messung nicht eingehalten wird
7.2 Auswahl der geeigneten Kalibrierungsmethode
Eine Messung kann nur durchgeführt werden, wenn dem Batch im Messgerät eine Kalibrierung mit der passenden Kalibrierungsmethode zugewiesen wur-de. Jedem Batch-Typ ist eine Kalibrierungsmethode zugeordnet. Die Auswahl des Batch-Typs und der damit verbundenen Kalibrierungsmethode richtet sich nach der Vorgabe gemäß einer Richtlinie/Norm oder nach der benötigten Messgenauigkeit.
In der Batch-Information des entsprechenden Batches finden Sie die zugeord-nete Kalibrierung und Kalibrierungsmethode.
Aufruf der Batch-Information: Hauptmenü > Batch bearbeiten > Batch Info.
Eine Kalibrierungsmethode führt Sie Schritt für Schritt durch den Kalibrierungs-ablauf. Folgende Kalibrierungsmethoden stehen im Messgerät zur Verfügung:
Kalibrierungsmethoden
• Flexibel (Kalibrierschritte Zero und bis zu zweimal Foil) Gleiche Routine wie Zero + 2 Foil, allerdings können Sie in dieser Routine einzelne Kalibrierschritte überspringen
• Zero (Nullpunkt, Kalibrierschritt Zero)Dies ist die einfachste Art der Kalibrierung und dient zum Abgleich des Messgerätes auf einen Bezugspunkt, den Grundwerkstoff, auch Zero (Nullpunkt) genannt. Dabei wird auf einem Referenzteil gemessen, dass in Material und Form dem eigentlich zu messenden Prüfteil ohne Schicht entspricht. Es besteht nur aus dem Prüfteilgrundwerkstoff (magnetisierbar bzw. nicht magnetisierbar, je nach verwendeter Messmethode), also ohne den zu messenden Schichtwerkstoff.
-
ATORN DFT 27
Kalib
rieru
ng• Zero + 1 Foil (Kalibrierschritte Zero und einmal Foil)Eine Kalibrierung mit einer Kalibrierfolie (Foil) ergibt die beste Messge-nauigkeit in einem engen Schichtdickenbereich um die angegebene Foliendicke. Die Kalibrierungsmethode mit 1 Folie ist nur im unteren Messbereich des Messgerätes durchführbar. Verwendbare Foliendicken:• Messungen auf Fe1-Grundwerkstoff: max. 800 µm• Messungen auf NF2-Grundwerkstoff: max. 1150 µm
• Zero + 2 Foil (Kalibrierschritte Zero und zweimal Foil)Eine Kalibrierung mit 2 Kalibrierfolien (Foils) ergibt einerseits die beste Messgenauigkeit in dem Schichtdickenbereich, der durch die beiden Kalibrierfolien begrenzt wird, andererseits werden 2 Kalibrierfolien für die Kalibrierung des oberen Gerätemessbereichs benötigt.Für eine Kalibrierung im oberen Gerätemessbereich müssen Sie folgende Folienpaarungen verwenden:• Messungen auf Fe1-Grundwerkstoff:
Folie 1: ≤ 350 µm, Folie 2: 700 µm• Messungen auf NF2-Grundwerkstoff:
Folie 1: ≤ 750 µm, Folie 2: 1150 µm
• 1 Foil (Kalibrierschritte (Zero und) einmal Foil),Gleiche Routine wie Zero + 1 Foil, allerdings wird bei der Rekalibrierung der Messschritt Zero übersprungen. Sinnvoll für Kalibrierungen auf rauen Oberflächen, z. B. im Korrosionsschutzbereich.
• 2 Foil (Kalibrierschritte (Zero und) zweimal Foil)Gleiche Routine wie Zero + 2 Foil, allerdings wird bei der Rekalibrierung der Messschritt Zero übersprungen. Sinnvoll für Kalibrierungen auf rauen Oberflächen, z. B. im Korrosionsschutzbereich.
1. Fe = FE = eisenhaltiger Werkstoff, Bsp.: Eisen-, Stahllegierungen2. NF = Nicht eisenhaltiger, elektrisch leitender Werkstoff, Bsp.: Al, Cu, Ms, …
-
28 ATORN DFT
Kalib
rieru
ng 7.3 Kalibrierung durchführen
Nicht die mit dem Messgerät gelieferte Metallplatte (NF/FE bzw. ISO/NF) als Referenzteil verwenden! Die Materialeigenschaften der Metall-platte entsprechen in aller Regel nicht denen ihres unbeschichteten Prüf-teils/Referenzteils! Die Metallplatten dienen nur zur reinen Funktionskon-trolle!
Kalibrierung auf NF-Grundwerkstoff (gültig nur für Gerätevarianten FE+NF): Die Differenz zwischen der Referenzteiltemperatur bei der Kalib-rierung und der Prüfteiltemperatur bei der Messung sollte gering sein. Zu große Temperaturdifferenzen wirken sich negativ auf die Messgenauig-keit aus.
Gehen Sie sorgsam mit den Kalibrierfolien um. Ersetzen Sie Kalibrier-folien mit Verschmutzungen, Knicken, Kratzern, Rissen oder starken Ein-drücken. Besonders Folien, die dünner als 50 µm sind, unterliegen einem raschen Verschleiß. Unsere Empfehlung: Ersetzen Sie die Kalibrierfolien nach 100 bis 200 Messungen!
Bevor Sie beginnen
• Das Messgerät ist eingeschaltet• Die Sondenschutzkappe wurde abgenommen• Referenzteil und/oder Kalibrierfolien liegen bereit. Welche Teile sie be-
nötigen ist von der verwendeten Kalibrierungsmethode abhängig.
Kalibrierung – Vorgehensweisen
• Neue Kalibrierung anlegen, siehe Seite 28• Rekalibrierung - Bestehende Kalibrierung erneuern, siehe Seite 29
7.3.1 Neue Kalibrierung anlegen – Vorgehensweise
1. Öffnen Sie die Kalibrierungsfunktion Neu: Hauptmenü > Kalibrierung > Neu
2. Wählen Sie die Kalibrierungsmethode passend zum gewünschten Batch: > OK
Eventuell das erscheinende Hinweisfenster mit OK schließen.
-
ATORN DFT 29
Kalib
rieru
ng3. Folgen Sie der Routine und führen Sie die angezeigten Kalibrierschritte (Zero, Folie 1/2) aus. Beachten Sie dazu auch die Beschreibungen in den Abschnitten "Kalibrierschritt Zero", Seite 30 und "Kalibrierschritt Foil (Folie)", Seite 32.Mit dem Quttieren (OK) des letzten Kalibrierschrittes wird die Kalibrie-rungsroutine automatisch verlassen und die Kalibrierung ist abge-schlossen.
Soll auf beiden Grundwerkstoffen (magnetisierbar, nicht magnetisierbar) gemessen werden, führen Sie erneut die Kalibrierung auf dem anderen Grundwerkstoff durch! Gehen Sie dabei wie in Kapitel "Rekalibrierung – Vorgehensweise" beschrieben vor.
Was Sie als nächstes tun können
• Die Funktion Schnelle Rekalibrierung einschalten, Seite 30• Kalibrierung dem geöffneten Batch zuweisen, Seite 22
7.3.2 Rekalibrierung – Vorgehensweise
1. Öffnen Sie die Kalibrierung, die rekalibriert werden soll: Hauptmenü () > Kalibrierung > Name der Kalibrierung > KALIBRIERN oder (im Mess-bild)
2. Folgen Sie der Routine und führen Sie die angezeigten Kalibrierschritte (Zero, Foil 1/2) aus. Beachten Sie dazu auch die Beschreibungen in den Abschnitten "Kalibrierschritt Zero", Seite 30 und "Kalibrierschritt Foil (Folie)", Seite 32.Mit dem Quttieren (OK) des letzten Kalibrierschrittes wird die Kalibrie-rungsroutine automatisch verlassen und die Kalibrierung ist abge-schlossen.
Ist die Funktion Schnell (schnelle Rekalibrierung) eingeschaltet, wechselt nach 3 Messungen die Kalibrierungsroutine automatisch in den nächsten Kalibrierschritt. Eine Korrektur/Änderung für die verwendete Kalibrierfo-lie ist bei eingeschalteter Funktion nicht möglich.
Soll auf beiden Grundwerkstoffen (magnetisierbar, nicht magnetisierbar) gemessen werden, führen Sie erneut die Kalibrierung auf dem anderen Grundwerkstoff durch!
-
30 ATORN DFT
Kalib
rieru
ng 7.3.3 Schnelle Rekalibrierung
Mit der Funktion Schnell wird eine halbautomatisierte Kalibrierungsroutine für die Kalibrierung eingeschaltet. Ist die Funktion Schnell eingeschaltet, wechselt nach jeweils 3 Messungen die Kalibrierungsroutine automatisch in den nächs-ten Kalibrierschritt. Der Schrittwechsel kündigt sich durch einen langen Signal-ton an. Eine Korrektur/Änderung für die verwendete Kalibrierfolie ist bei eingeschalteter Funktion nicht möglich.
Funktion Schnelle Rekalibrierung einschalten
► Funktion Schnell für die gewünschte Kalibrierung einschalten: Hauptmenü () > Kalibrierung > Name der Kalibrierung > Schnell > OK ( = Funk-tion ist eingeschaltet)
Funktion Schnelle Rekalibrierung ausschalten
► Funktion Schnelle Rekalibrierung für die gewünschte Kalibrierung ausschalten: Hauptmenü () > Kalibrierung > Name der Kalibrierung > Schnell > OK ( = Funktion ist ausgeschaltet)
7.3.4 Kalibrierschritt Zero
Messung auf dem unbeschichteten Referenzteil
Benötigtes Material
• Grundwerkstoff: magnetisierbarer Werkstoff = FE = eisenhaltiges Refe-renzteil aus der eigenen Produktion, ohne die zu messende Schicht. Geräteausführung FE und FE + NF, Verwendung der magnetinduktiven Messmethode, Displayanzeige NF/FE
• Grundwerkstoff: nicht magnetisierbarer, elektrisch leitender Werkstoff = NF = nicht eisenhaltiges, elektrisch leitendes Referenzteil aus der eigenen Produktion, ohne die zu messende Schicht. Geräteausführung FE + NF, Verwendung der amplitudensensitiven Wirbelstrom-Messmethode, Dis-playanzeige NC/NF
-
ATORN DFT 31
Kalib
rieru
ngVorgehensweise – Kalibrierschritt Zero
1 Führen Sie 5 bis 10 Messungen auf dem unbeschichteten Referenzteil durch.
NF/FEKalibrierung 003
0.0x
OK
NF/FEKalibrierung 003
OK
Zero
NF/FEKalibrierung 003
OK
A Gerät aufsetzenSetzen Sie das Messgerät auf das unbeschichtete Re-ferenzteil.
B MesswertübernahmeEin Signalton sowie das Auf-leuchten der Signalleuchte melden die Messwertüber-nahme. Der neue Messwert erscheint im Display
C Gerät anhebenHeben Sie das Messgerät an, mindestens 25 mm von der Oberfläche
Wiederholen Sie die Schritte A bis C für die nächste Messung auf dem unbeschichteten Referenzteil
25 mm
-0.05x
n 3
-0.01x
Zero
-0.05x
n 4
-0.01x
Zero
-0.05x
n 4
Die Displayanzeigen sind nur als Beispiele zu sehen
unbeschichtetes Referenzteil
-
32 ATORN DFT
Kalib
rieru
ng Displaybeschreibung - Kalibrierschritt Zero
1 Messaufgabe (Beispiel)2 Name der Kalibrierung (Beispiel)3 Schematische Darstellung des aktu-
ellen Kalibrierungsschritts4 aktueller Kalibrierungsschritt5 Fortschrittsanzeige über die Kalibrier-
schritte (Beispiel für 3 Kalibrier-schritte, Kalibrierschritt 1 aktuell)
6 aktueller Messwert (Beispiel)7 Mittelwert über die bestehende Mess-
wertanzahl (Beispiel)8 letzten Messwert löschen9 Batterieanzeige
10 Anzahl der Messungen (Beispiel)11 Weiter zum nächsten Kalibrierschritt/Verlassen der Kalibrierung
7.3.5 Kalibrierschritt Foil (Folie)
Messung auf der Kalibrierfolie, die direkt auf dem unbeschichteten Referenzteil liegt.
Benötigtes Material
• Kalibrierfolien mit den gewünschten Dicken oder aus dem Lieferumfang. Der Kreis auf der Folie markiert die spezifizierte Messfläche.
• Referenzteil aus der eigenen Produktion, ohne die zu messende Schicht
NF/FEKalibrierung 003
Zero
X
OK
12
3
45678
9
1011
X0.0
-0.05 n 3
-
ATORN DFT 33
Kalib
rieru
ngVorgehensweise – Kalibrierschritt Foil (Folie)
1 Folie auflegenLegen Sie die Folie (1/2) auf das unbeschichtete Referenzteil.
Es darf immer nur eine Folie auf dem unbeschichteten Referenzteil liegen!
2 Führen Sie 5 bis 10 Messungen auf der Kalibrierfolie durch.
unbeschichtetes Referenzteil
Kalibrierfoliespezifizierte Messstelle
NF/FEKalibrierung 003
OK
NF/FEKalibrierung 003
OK
unbeschichtetes Referenzteil
A Gerät aufsetzenSetzen Sie die Messgeräte-sonde innerhalb des Kreises auf die Folie auf.
B MesswertübernahmeEin Signalton sowie das Auf-leuchten der Signalleuchte melden die Messwertüber-nahme. Der neue Messwert erscheint im Display
C Gerät anhebenHeben Sie das Messgerät an, mindestens 25 mm von der Oberfläche
Wiederholen Sie die Schritte A bis C für die nächste Messung auf der Kalibrierfolie
NF/FEKalibrierung 003
OK
Kalibrierfolie 25 mm
98.9x
Foil 1
99.0x 100
n 3Foil
97.9x
Foil 1
99.5x 100
n 4Foil
SET
SET
97.9x
Foil 1
99.5x 100
n 4Foil
SET
Die Displayanzeigen sind nur als Beispiele zu sehen
-
34 ATORN DFT
Kalib
rieru
ng 3 Geben Sie den Nennwert der Folie ein: SET > mit Foliennennwert einstellen > OK
Bei einer Kalibrierungsmethode mit 2 Folien wiederholen Sie den gesamten Kalibrierschritt Foil (Schritte 1 bis 4) mit der zweiten Folie.
Displaybeschreibung - Kalibrierschritt Foil (Folie)
1 Messaufgabe (Beispiel)2 Name der Kalibrierung (Beispiel)3 Schematische Darstellung des aktu-
ellen Kalibrierungsschritts4 aktueller Kalibrierungsschritt5 Fortschrittsanzeige über die Kalibrier-
schritte (Beispiel für 3 Kalibrier-schritte, Kalibrierschritt 2 aktuell)
6 aktueller Messwert (Beispiel)7 Mittelwert über die bestehende Mess-
wertanzahl (Beispiel)8 letzten Messwert löschen9 Fenster zur Eingabe des Folien-Nennwertes öffnen
10 Batterieanzeige11 Eingegebener Folien-Nennwert unter SET (Beispiel)12 Anzahl der Messungen (Beispiel)13 Weiter zum nächsten Kalibrierschritt/Verlassen der Kalibrierung
4 Nehmen Sie die Folie vom ReferenzteilLegen Sie die Folie (1/2) zurück in die Schutzhülle.
unbeschichtetes Referenzteil
Kalibrierfolie
NF/FEKalibrierung 003
Foil 1
X
OK
12
3
456789
10
111213
X98.999.0
Foiln
1003
SET
-
ATORN DFT 35
Kalib
rieru
ng7.4 Kalibrierung - Namen vergeben/ändern
Vergeben Sie einen eindeutigen Namen für die Kalibrierung (Kalibrierungsme-thode, Werkstoffbezeichnung, Chargen-Nr, …), Beispiel: Kal-1Folie EN AW 6082
Berücksichtigen Sie, dass im Gerät viele Kalibrierungen mit unterschiedli-chen Kalibrierungsmethoden gespeichert werden. Ein eindeutiger Name erleichtert die Auswahl und Zuweisung der gewünschten Kalibrierung zu einem Batch.
Vorgehensweise
1. Funktion Umbenennen aufrufen: Hauptmenü () > Kalibrierung > Name der Kalibrierung > Umbenennen
2. Namen ändern:• Cursor verschieben mit den Tasten BACK und OK • Auswahl des gewünschten Zeichens mit den Tasten
• Zeichen Löschen: Leerzeichen auswählen
3. Eingabefenster Umbenennen verlassen: a Cursor ganz nach rechts verschieben, mit Taste OK
Das Zeichen erscheint am rechten Displayrand.b OK drücken, um das Eingabefenster zu verlassen.
7.5 Kalibrierung - Reset
Die Funktion Reset stellt sicher, dass alle Schichtdickenkorrekturwerte der aus-gewählten Kalibrierung gelöscht werden. Die Funktion Reset löscht alle im Ka-librierschritt Foil gemessenen Parameter, die eingegebenen Folien-Nennwerte bleiben aber erhalten. Messungen im Kalibrierschritt Zero bleiben erhalten.
Vorgehensweise
1. Funktion Reset aufrufen: Hauptmenü () > Kalibrierung > Name der Kalibrierung > Reset > OK
2. Nachfrage, ob der Reset wirklich durchgeführt werden soll, mit JA bestä-tigen.
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gung 8 Datenübertragung
Folgende Daten können vom Messgerät übertragen werden:• Batch-Dateien in die App PHASCOPE® PAINT, siehe Seite 36
Mit der App PHASCOPE PAINT können Sie ein Messprotokoll erstellen und es als pdf exportieren. Mit der App können Sie aber auch ihre Mess-werte im CSV-Format exportieren. Die App PHASCOPE PAINT können Sie auf einem beliebigen mobilen Endgerät (Smartphone, Tablet) mit den Be-triebssystemen Android 5.0 bzw. IOS 9.0 und höher nutzen. Die App können Sie kostenlos vom Google Play Store bzw. vom Apple App Store herunterladen.
• Einzelwerte in eine Excel-Datei via PC-Datex, siehe Seite 38PC-Datex ist ein Softwareprogramm für den Datenimport in das Office-Pro-gramm Excel. Sie können das PC-Datex-Programm kostenlos vom Down-loadbereich der Fischer-Homepage herunterladen und als Excel-Add-In mit dem Office-Programm Excel verknüpfen, www.helmut-fischer.com
8.1 Batch-Dateien in die App PHASCOPE PAINT übertragen
Bevor Sie beginnen
• Im mobilen Endgerät ist die App PHASCOPE PAINT installiert. Die App können Sie auf einem beliebigen mobilen Endgerät (Smartphone, Tablet) mit den Betriebssystemen Android 5.0 bzw. IOS 9.0 und höher nutzen. Die App können Sie kostenlos vom Google Play Store bzw. vom Apple App Store herunterladen.
Vorgehensweise
1. Stellen Sie eine WiFi-Verbindung zwischen Smartphone und Messgerät her.a Messgerät: Hauptmenü (v) > Einstellungen > Verbindungen > WiFi >
Freigabe AP > OKDamit ist die WiFi-Schnittstelle des Messgerätes aktiviert. zeigt in der Kopfzeile die aktivierte WiFi-Verbindung (WLAN-Verbindung) an.
b Smartphone: • WLAN/WiFi-Verbindung aktivieren• Messgerätekennung auswählen: MMsc_....
http://helmut-fischer.com
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gung• Geben Sie folgendes Passwort ein: HelmutFischer
2. Batch-Dateien in die App importieren: a Im Smartphone die App PHASCOPE PAINT öffnen.b App: Datenmanager öffnen: > Datenmanagerc App: Tippen Sie auf das Symbol .
Alle Batch-Dateien werden vom Messgerät in die App PHASCOPE PAINT über-tragen. Damit ist der Datenübertragung beendet.
Was Sie als nächstes tun können
• Mit der App PHASCOPE PAINT die Daten wie folgt exportieren:• CSV-Datei für Messwertblöcke, z. B. für den Import in MS Excel.
Exportiert werden immer Datum, und Uhrzeit des Messwertblocks und der Messwerterfassung, Einzelwerte, Toleranzgrenzwerte, sofern in der ausgewählten Applikation eingestellt.
• pdf-Datei als Messprotokoll/-berichtDieser Bericht enthält immer Datum und Uhrzeit des Messwertblocks und der Einzelwerterfassungen, Toleranzgrenzwerte, sofern in der ausgewählten Applikation eingestellt, Foto und Prüfername. Beschrei-bung, Kommentar und Histogramm erscheinen im Bericht nur, sofern unter Menü-Übersicht ( ) > Einstellungen > Export eingestellt.
• Weitere Messungen mit dem Messgerät durchführen, siehe Seite• Messwerte im geöffneten Batch im Messgerät löschen: Hauptmenü (v) >
> > Alle Messwerte > OK
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gung 8.2 Einzelwerte online in eine Excel-Datei via PC-Datex übertragen
Die Einzelwerte werden direkt über die USB-Schnittstelle vom Messgerät zum PC übertragen.
Zur Weiterverarbeitung der vom Messgerät übertragenen Daten können sowohl kommerzielle als auch selbst erstellte Datenverarbeitungsprogram-me eingesetzt werden. Informationen bezüglich Datenimport und -weiter-verarbeitung entnehmen Sie den entsprechenden Programm-Handbü-chern.
Das Programm PC-Datex können Sie kostenlos von der Fischer-Homepage herunterladen, www.helmut-fischer.com.
Bevor Sie beginnen
• Auf dem PC ist Excel mit dem Programm PC-Datex als Add-In installiert• Das Messgerät ist eingeschaltet und die gewünschte Batch geöffnet, des-
sen Messwerte während der Messung an den PC übertragen werden sol-len.
Vorgehensweise
1. Aktivieren Sie im Messgerät den Datenexport via USB-Schnittstelle:Hauptmenü (v) > Geräteeeinstellung > Verbindungen > USB-Modus > PC-Datex > OK
2. Wechseln Sie in die Messansicht: 2 x > 3. Verbinden Sie das Messgerät mit dem PC über die USB-Schnittstellen.
Verwenden Sie das USB-Kabel aus dem Lieferumfang oder ein anderes handelsübliches USB-Kabel mit Typ-C/A-Stecker. Maximal verwendbare Kabellänge: 3 m.
4. PC: Stellen Sie im PC-Datex-Add-In unter „Schnittstelle“ die verwendete COM-Schnittstelle ein (z. B. COM20), an der das Messgerät ange-schlossen ist.
5. PC, Excel: Klicken Sie in ein Excelfeld.6. PC, Excel: : Klicken Sie im Register „PC-Datex“ auf die Schaltfläche
Online, um die Online-Datenübertragung zu starten.7. Messgerät: Messen Sie, erfassen Sie ihre Messwerte auf der Oberfläche
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ertra
gungDie Messwerte werden während der Messung in das geöffnete Excelta-
bellenblatt übertragen. Pro Block eine Spalte.
Beenden der Übertragung
► PC: Klicken Sie im Fenster „PC-Datex“ auf die Schaltfläche Abbrechen
Was Sie als nächstes tun können
• Einen anderen Batch öffnen, siehe Seite 21• Weitere Messungen mit dem Messgerät durchführen, siehe Seite 23• Im Messgerät die Messwerte im geöffneten Batch löschen: Hauptmenü (v)
> > > Alle Messwerte > OK
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ssar 9 Glossar
Amplitudensensitive Wirbelstrom-MessmethodeMessmethode zur Messung der Dicke von elektrisch nicht leitenden Schichtma-terialien auf nicht magnetischen Metallen, DIN EN ISO 2360, ASTM D7091
BatchEine Datei, die zur Organisation und Steuerung der Messdaten dient. Alle re-levanten Einstellungen für die Messung der Schichtdicke eines beschichteten Prüfteils und die Messwerte selbst werden in einer Datei gespeichert. Im Mess-gerät ist eine solche Datei als Batch bezeichnet. In einem Batch legen Sie fest wie die Messung erfolgt, z. B. ob während der Messung Grenzwerte über-wacht oder die Messwerte gruppiert in Messwertblöcken erfasst werden sol-len. Der Batchdatei ist eine Kalibrierungsmethode zugeordnet und die Verknüpfung zu der Kalibrierung gespeichert, auf die die Messungen referen-ziert werden. Im Messgerät sind unterschiedlich vorkonfigurierte Batch-Dateien verfügbar, die als Batch-Typen bezeichnet werden.
Batch-TypJedem Batch-Typ ist eine bestimmte Kalibrierungsmethode zugeordnet und ent-hält teilweise Voreinstellungen für den messtechnischen Ablauf. Die Konfigura-tion eines Batch-Typs richtet sich nach Vorgaben von Richtlinie/Normen und benötigter Messgenauigkeit, die durch die Kalibrierungsmethode bestimmt wird.
Foilsiehe unter Kalibrierstandards
Kalibrierfoliesiehe unter Kalibrierstandards
Kalibrierstandards
• Unbeschichtetes Referenzteil dessen Werkstoff die gleiche Beschaffenheit des Prüfteilgrundwerkstoffs aufweist. Notwendig für den Abgleich auf den Grundwerkstoff (Zero = Nullpunkt).
• Folie (Foil) mit einer bestimmten Dicke, die beim Kalibriervorgang eine Schichtdicke simuliert. Pro Kalibrierfoliendicke erfolgt ein Abgleich auf den entsprechenden Schichtdickenwert.
• Kalibrierstandard, beschichtetes Referenzteil dessen Grund- und Schicht-
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ssarwerkstoffe die gleichen Beschaffenheiten des beschichteten Prüfteils auf-
weisen und dessen Schichtdicke mit einem möglichst genauen Messverfahren bestimmt wurde.
KalibrierungEine Kalibrierung ist eine Referenzmessung, bei der die Materialeigenschaften und die geometrische Form des Prüfteils erfasst und, getrennt vom Batch, in ei-ner Kalibrierdatei gespeichert werden. Um Messen zu können ist es zwingend notwendig, dass dem Batch eine Kalibrierung zugewiesen wurde.
KalibrierungsmethodeDie Kalibrierungsmethode ist ein vordefinierter Kalibrierungsablauf. Dieser Ab-lauf bestimmt die Messgenauigkeit für die späteren Messungen. Eine Kalibrie-rungsmethode besteht aus einem oder einer Kombination der beiden folgenden Kalibrierschritte:
Kalibrierschritt Zero: Messung auf dem unbeschichteten Referenzteil• Geräteausführung FE und FE + NF: (Displayanzeige NF/FE)
Verwendung der magnetinduktiven Messmethode Benötigtes Material: Grundwerkstoff = FE = eisenhaltiges Referenzteil aus der eigenen Produktion, ohne die zu messende Schicht.
• Geräteausführung FE + NF: (Displayanzeige ISO/NF)Verwendung der amplitudensensitiven Wirbelstrom-MessmethodeBenötigtes Material: Grundwerkstoff = NF = nicht eisenhaltiges, elektrisch leitendes Referenzteil aus der eigenen Produktion, ohne die zu messende Schicht
Kalibrierschritt Foil: Messung auf der Kalibrierfolie, die direkt auf dem unbe-schichteten Referenzteil liegt. • Benötigtes Material: Kalibrierfolien mit den gewünschten Dicken oder aus
dem Lieferumfang. Der Kreis auf der Folie markiert die spezifizierte Mess-fläche.
Magnetinduktive MessmethodeMessmethode zur Messung der Dicke von nicht magnetischen Schichtmateria-lien auf magnetischen Metallen, DIN EN ISO 2178, ASTM D7091
MessaufgabeEine Messaufgabe ist zum Einen durch die Materialeigenschaften und die geo-metrische Form des Prüfteils gekennzeichnet und zum Anderen durch die Mess-
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ssar einstellungen wie z. B. Grenzwertüberwachung und Messwertgruppierung.
Ändert sich einer dieser Parameter, liegt eine neue Messaufgabe vor und Sie müssen einen neuen Batch mit passender Kalibrierung anlegen.
Prüfteil• Beschichtetes Teil/Fläche beliebiger Form und Größe, dessen Schicht-
dicke gemessen werden soll.• Große Fläche mit mehreren Messstellen
Referenzteilsiehe unter Kalibrierstandards
Variationskoeffizient V [%] Prozentuale Streuung einer Messreihe, d. h. Standardabweichung bezogen auf den Mittelwert. V [%] ist eine charakteristische Prozesskonstante. Eine plötzliche Änderung von V [%] weist auf eine Änderung der Prozessbedingungen hin.
Zerosiehe unter Kalibrierstandards
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ssar9.1 Glossar - Display-Symbole
Menü Batches, enthält eine Liste mit den bereits angelegten Batches und die Funktion Neu, zum Anlegen eines neuen Batches.
Menü Batch bearbeiten, enthält eine Liste mit den änderbaren Batch-Ein-stellungen
Menü Statistik, enthält Statistikanzeigen für den Batch. • Gesamtstatistik über alle Messwerte und Messwertblöcke• Statistiken der einzelnen Messwertblöcke• Grafische Darstellung aller Messwerte in einem Verlaufsdiagramm• Listen der Blockeinzelwerte
Menü Kalibrierung, enthält eine Liste mit den bereits angelegten Kalib-rierungen, die Funktion Neu zum Anlegen einer neuen Kalibrierung und spezielle Kalibrierfunktionen für bereits angelegte Kalibrierungen wie z. B. Umbenennen und Schnell (Aktivierung des halbautomatisierten Kalib-rierungsroutinedurchlaufs).
Menü Geräteeinstellungen, enthält eine Liste mit den änderbaren Geräteeinstellungen
Kennzeichnet Informationen und Handlungsaufforderungen
Kennzeichnet Warnmeldungen
NF/FE Nicht eisenhaltiges Schichtmaterial auf eisenhaltigem Grundwerkstoff
NC/NF Elektrisch nicht leitendes und nicht eisenhaltiges Schichtmaterial auf elektrisch leitenden Nichteisenmetallen
Batterie-Statusanzeige (Beispiel: Voll aufgeladen)
USB-Statusanzeige, es besteht eine USB-Verbindung zu einem PC
WiFi-Statusanzeige der Signalstärke (Beispiel: Max. Signalstärke)
Ein/Aus-Schalter, Parameter ist eingeschaltet
Ein/Aus-Schalter, Parameter ist ausgeschaltet
Auswahl-Schalter, Option ist aktiviert
Auswahl-Schalter, Option ist deaktiviert
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ssar 9.2 Glossar - Display-Texte
9.2.1 Tastenfunktionen
Bestätigt die Auswahl/Einstellung
Bestätigt die Meldung/Information
Ruft ein Einstellungsfenster auf, z. B. für die Einstellung des Nennwertes der verwendeten Kalibrierfolie
Bricht den Einstellungsvorgang ab und wechselt zurück auf die vorheri-ge Menüseite
Vorwärts, überspringt den nächsten Schritt in der Routine
Rückwärts• Rückkehr zur vorherigen Menüseite, geänderte Einstellungen werden
übernommen• Bewegt den Cursor nach links bei der Namenseingabe
Wechselt in die Messansicht
Ruft die Kalibrierung aus der Messansicht auf
Bewegt den Cursor• Bewegt die Auswahlmarkierung• Erhöht/Verringert den angezeigten Zahlenwert
Öffnet eine weitere Menüseite zur Optionsauswahl
Umblättern
Ruft die Löschfunktion auf
9.2.2 Displaytexte - Auswertung / Statistik
ArNo Area-Nummer
Foil Eingegebener Nennwert der Kalibrierfolie
Foil 1/2Kalibrierschritt Foil 1 bzw. Foil 2 ist durchzuführen
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ssarMDFT Maximal Dry Film Thickness = maximale Schichtdicke
Max • Größter gemessener Einzelwert innerhalb eines Blocks• Größter gemessener Spotwert innerhalb einer Area oder Location• Größter Mittelwert aller Area-Mittelwerte
Min • Kleinster gemessener Einzelwert innerhalb eines Blocks • Kleinster gemessener Spotwert innerhalb einer Area oder Location• Kleinster Mittelwert aller Area-Mittelwerte
NDFT Nominal Dry Film Thickness = Sollschichtdicke
No Nummer eines Blocks
n Anzahl der gemessenen Blöcke
nAr Anzahl der gemessenen Areas
nSp Anzahl der gemessenen Spotwerte (SSPC PA2)
OGW Oberer Grenzwert
>OGW Anzahl der Messwerte, die oberhalb des oberen Grenzwertes liegen
R Spannweite (Range) R ist gleich der Differenz zwischen dem größten Messwert (Maximum) und dem kleinsten Messwert (Minimum) einer Messreihe
s Standardabweichung zum Mittelwert
UGW Unterer Grenzwert
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ssar Ar Gesamtmittelwert von n Area-Mittelwerten
Rd Gesamtmittelwert über alle Einzelwerte
%ND • Batch-Typ (ISO): Prozentualer Anteil der Messwerte, die zwischen 0,8*NDFT und NDFT liegen
• Batch-Typ (IMO): Prozentualer Anteil der Messwerte, die zwischen 0,9*NDFT und NDFT liegen
%ND • Batch-Typ (IMO): Prozentualer Anteil der Messwerte, die NDFT lie-gen
Wert Oberer Grenzwert: • Batch-Typ (ISO): Eingegebene maximal zulässige Schichtdicke• Batch-Typ (PA2): Berechneter oberer Grenzwert entsprechend dem
ausgewählten Restriction Level
3/12 Anzahl der bereits gemessenen (ermittelten) Werte / vorgegebene Blockgröße (Beispiel: bereits 3 Werte von insgesamt 12 gemessen; Blockgröße = 12)
Zero Kalibrierschritt Zero ist durchzuführen
x
x
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Ger
ätei
nfor
mat
ione
n10 Geräteinformationen
In diesem Menü finden Sie alle Geräteinformationen, Informationen über den Gerätestatus, die Software und rechtliche Informationen.
Navigation
: Gewünschten Parameter/Wert auswählen
: Auswahl bestätigen
: Vorwärts blättern durch die Fensterseiten
: Fenster verlassen, Fensterseite zurück blättern
Menü aufrufen
► Hauptmenü (V) > Geräteeinstellung > OK > Information > OK
Was Sie als nächstes tun können
• Wechsel in die Messansicht: 2 x > • Weitere Geräteeinstellungen vornehmen: 1 x • Wechsel zurück zum Hauptmenü: 2 x
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5 Einstellungen für die Messung5.1 Batch neu anlegen5.2 Batch öffnen5.3 Dem geöffneten Batch eine andere Kalibrierung zuweisen
6 Messen6.1 Hinweise zur Schichtdickenmessung6.2 Bevor Sie beginnen6.3 Messen - Vorgehensweise
7 Kalibrierung7.1 Kalibrierung - Wann notwendig?7.2 Auswahl der geeigneten Kalibrierungsmethode7.3 Kalibrierung durchführen7.4 Kalibrierung - Namen vergeben/ändern7.5 Kalibrierung - Reset
8 Datenübertragung8.1 Batch-Dateien in die App PHASCOPE PAINT übertragen8.2 Einzelwerte online in eine Excel-Datei via PC-Datex übertragen