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KIT – Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft www.ifr.kit.edu De-, Re-, Post-, Neo-: Alternative sozialwissenschaftliche Ansätze und ihr Beitrag zur raumwissenschaftlichen Forschung Rocío Herrera & Alena Israel Mi 9:45-11:15 Vorlesungsbeginn 18.10.2017 Raum 412 (10.50) Diese Lehrveranstaltung vermittelt grundlegende Kenntnisse aktueller kritischer Ansätze innerhalb der qualitativen Sozialforschung. Was bestimmt unser gegenwärtiges gesellschaftliches Verhältnis zur Natur? Welche hegemonialen Diskurse beeinflussen unsere Wahrnehmungen? Wie gestalten sich Aushandlungsprozesse verschiedener Akteure und welche Regulationsformen entstehen dabei? Und welche Relevanz haben diese Themen für die regionalwissenschaftliche Praxis und Forschung? In thematisch gegliederten Blöcken werden theoretische Ansätze zur Bearbeitung dieser Fragen vor- gestellt und anschließend diskutiert. Jeder Block besteht aus einem Vorlesungsteil in dem theoretische und konzeptuelle Werkzeuge vermittelt und einem Seminarteil in dem diese von Studierenden ange- wendet und kritisch diskutiert werden. 1. Politische Ökologie und Extraktivismus / Neo-extraktivismus Im ersten Block werden Ansätze behandelt, die sich kritisch mit den Natur-Gesellschaftsverhältnissen auseinandersetzen, wie der Ansatz der Politischen Ökologie und der Extraktivismus/Neo- extraktivismus Postkoloniale Theorie 2. Postkoloniale Theorie Im zweiten Block werden Prozesse der Dekolonialisierung und Rekolonialisierung mit der theoreti- schen Grundlage des Postkolonialismus betrachtet 3. Governance Im dritten Block wird das Konzept Governance und verschiedene Ansätze mit besonderer Relevanz für regionalplanerische Fragestellungen im globalen Süden behandelt. Die Prüfungsleistung besteht aus 3 Response Papers (mind. 1 Seite) zu behandelten Themen, die während des Semesters abzugeben sind. Institut für Regionalwissenschaft Leiter: Prof. Dr. Joachim Vogt

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KIT – Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft www.ifr.kit.edu

De-, Re-, Post-, Neo-: Alternative sozialwissenschaftliche Ansätze

und ihr Beitrag zur raumwissenschaftlichen Forschung

Rocío Herrera & Alena Israel Mi 9:45-11:15 Vorlesungsbeginn 18.10.2017 Raum 412 (10.50)

Diese Lehrveranstaltung vermittelt grundlegende Kenntnisse aktueller kritischer Ansätze innerhalb der

qualitativen Sozialforschung. Was bestimmt unser gegenwärtiges gesellschaftliches Verhältnis zur

Natur? Welche hegemonialen Diskurse beeinflussen unsere Wahrnehmungen? Wie gestalten sich

Aushandlungsprozesse verschiedener Akteure und welche Regulationsformen entstehen dabei? Und

welche Relevanz haben diese Themen für die regionalwissenschaftliche Praxis und Forschung?

In thematisch gegliederten Blöcken werden theoretische Ansätze zur Bearbeitung dieser Fragen vor-

gestellt und anschließend diskutiert. Jeder Block besteht aus einem Vorlesungsteil in dem theoretische

und konzeptuelle Werkzeuge vermittelt und einem Seminarteil in dem diese von Studierenden ange-

wendet und kritisch diskutiert werden.

1. Politische Ökologie und Extraktivismus / Neo-extraktivismus

Im ersten Block werden Ansätze behandelt, die sich kritisch mit den Natur-Gesellschaftsverhältnissen

auseinandersetzen, wie der Ansatz der Politischen Ökologie und der Extraktivismus/Neo-

extraktivismus Postkoloniale Theorie

2. Postkoloniale Theorie

Im zweiten Block werden Prozesse der Dekolonialisierung und Rekolonialisierung mit der theoreti-

schen Grundlage des Postkolonialismus betrachtet

3. Governance

Im dritten Block wird das Konzept Governance und verschiedene Ansätze mit besonderer Relevanz für

regionalplanerische Fragestellungen im globalen Süden behandelt.

Die Prüfungsleistung besteht aus 3 Response Papers (mind. 1 Seite) zu behandelten Themen,

die während des Semesters abzugeben sind.

I

Institut für Regionalwissenschaft

Leiter: Prof. Dr. Joachim Vogt