Dem allergischen Marsch Einhalt gebieten

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Dem allergischen Marsch Einhalt gebieten E ine „Allergikerkarriere“ beginnt meist mit einem atopischen Ekzem, gefolgt von Asthma und Rhinokonjunk- tivitis. Dabei ist die Reihenfolge der Ma- nifestationen nicht vorhersehbar. Aller- gien haben viele Gesichter und eine mul- tifaktorielle Genese, an der etwa 50 Gene beteiligt sind, betonte Prof. Dr. Knut Brockow, München. Oſt beginnt der allergische Marsch mit einem atopi- schen Säuglingsekzem, bei dem es zu ei- ner Störung der epidermalen Barriere kommt. Deshalb gehört es zu den thera- peutischen Zielen, die Barrierefunktion der Haut wiederherzustellen. Dies ge- schieht durch eine Basispflege mit Rück- fettung der Haut, eine antiinflammato- rische erapie mit topischen Glukokor- tikoiden und Calcineurin-Inhibitoren wie Pimecrolimus (Elidel®), mit der neue Ekzemschübe verhindert werden kön- nen, erläuterte Prof. Dr. Ludger Klimek, Wiesbaden. Den lebensgefährlichen Höhepunkt einer Allergikerkarriere stellen anaphy- laktische Reaktionen dar, so Klimek weiter. Bei der Notfallbehandlung sollte den Patienten Sauerstoff in einer Dosie- rung von acht bis 15 Litern pro Minute gegeben werden. Als zweiter Schritt sind ein intravenöser Zugang und die Substi- tution von Volumen mit Infusionslösun- gen notwendig. „Flüssigkeit wird rasch verloren und sollte dementsprechend schnell dem Patienten wiedergegeben werden“, betonte Klimek. Als dritten Schritt empfahl Klimek die Sicherung der Atemwege, beispielsweise mit einem Larynxtubus. Essenziell ist die Notfalltherapie mit Adrenalin, das auf alle an der anaphy- laktischen Reaktion beteiligten Organe bzw. Symptome wirkt. Zur Notfallthe- rapie eignet sich ein Autoinjektor wie FastJekt® zur intramuskulären Applika- tion des Sympathomimetikums. Eine absolute Kontraindikation gegen die Anwendung besteht nicht. „Man kann beim Einsatz von Adrenalin in dieser Situation nichts falsch machen“, schloss Klimek. Dr. Ralph Hausmann Fachsymposium „Der allergische Marsch“, 24. Mai 2013, Kloster Eberbach; Veranstalter: Meda Pharma Wenn Allergien an die Haut gehen N eben den klassischen Symptomen verursachen Nahrungsmittelallergi- en auch Hautveränderungen. Die Folge ist eine barrieregestörte Haut. Ein brei- tes Repertoire an geeigneten Hautpflege- mitteln bietet Allergikern die Imlan®- Familie. Diese medizinische Hautpflege basiert auf einem Extrakt aus der weißen Birkenrinde – dem Betulin. Dieser Ex- trakt macht es möglich, ohne Zusatz- stoffe aus Wasser und Öl, eine stabile Emulsion zu bilden. Potenziell irritie- rende und sensibilisierende Substanzen wie Emulgatoren, Konservierungsmittel sowie Farb- und Duſtstoffe sind deshalb nicht mehr notwendig. Einige wissen- schaſtliche Studien konnten die regene- rierende, antientzündliche, juckreizlin- dernde und protektive Wirkung der Be- tulin-Emulsion bereits bestätigen. Die Betulin-Emulsionen „Pur“ (Imlan® Creme Pur und Imlan® Lotion Pur) eig- nen sich aufgrund ihres Minimums an Inhaltsstoffen vor allem zur Pflege und zum Schutz von gereizter, allergischer und barrieregeschädigter Haut. Die seit 2012 erhältliche Imlan® Lotion Pur soll Symptome wie Spannungsgefühl, Juck- reiz, Schuppungen und Trockenheit der Haut reduzieren. Damit eignet sie sich besonders zur Pflege und zum Schutz von empfindlicher und allergieanfälli- ger Haut. Darüber hinaus ist das Produkt – wie alle Imlan®- Hautpflegemittel – auch für Birkenpollenal lergi- ker unbedenklich. In einer Anwendungsbe- obachtung mit 65 Personen mit tro- ckener und zu Al- lergien neigender Haut konnte mit der Im- lan® Lotion Pur die Hauttrockenheit bei 86 % der Probanden reduziert werden, Schuppungen und Fis- suren verringerten sich bei 86 % bzw. 100 % der Teilnehmer. In der Selbstbeur- teilung gaben 100 % der Probanden eine Reduktion der Hauttrockenheit an. Juck- reiz, Spannen und Brennen nahmen bei 97 % bzw. 98 % und 100 % der Personen ab. Neu auf dem Markt ist der Imlan® Nasenbalsam Plus, der mit einer Kom- bination aus Betulin, natürlichen Ölen und Vitamin E die strapazierte und gerötete Nasenhaut von außen beru- higt. Nach Informationen von Birken Hautpflegemittel mit einem Minimum an Inhaltsstoffen reduzieren das Allergierisiko. © Jacek Chabraszewski / fotolia.com 342 Allergo J 2013; 22 (5) Pharmaforum Pharma News

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Dem allergischen Marsch Einhalt gebieten

E ine „Allergikerkarriere“ beginnt meist mit einem atopischen Ekzem,

gefolgt von Asthma und Rhinokonjunk-tivitis. Dabei ist die Reihenfolge der Ma-nifestationen nicht vorhersehbar. Aller-gien haben viele Gesichter und eine mul-tifaktorielle Genese, an der etwa 50 Gene beteiligt sind, betonte Prof. Dr. Knut Brockow, München. O� beginnt der allergische Marsch mit einem atopi-schen Säuglingsekzem, bei dem es zu ei-ner Störung der epidermalen Barriere kommt. Deshalb gehört es zu den thera-peutischen Zielen, die Barrierefunktion der Haut wiederherzustellen. Dies ge-schieht durch eine Basisp�ege mit Rück-fettung der Haut, eine antiin�ammato-rische �erapie mit topischen Glukokor-

tikoiden und Calcineurin-Inhibitoren wie Pimecrolimus (Elidel®), mit der neue Ekzemschübe verhindert werden kön-nen, erläuterte Prof. Dr. Ludger Klimek, Wiesbaden.

Den lebensgefährlichen Höhepunkt einer Allergikerkarriere stellen anaphy-laktische Reaktionen dar, so Klimek weiter. Bei der Notfallbehandlung sollte den Patienten Sauersto� in einer Dosie-rung von acht bis 15 Litern pro Minute gegeben werden. Als zweiter Schritt sind ein intravenöser Zugang und die Substi-tution von Volumen mit Infusionslösun-gen notwendig. „Flüssigkeit wird rasch verloren und sollte dementsprechend schnell dem Patienten wiedergegeben werden“, betonte Klimek. Als dritten

Schritt empfahl Klimek die Sicherung der Atemwege, beispielsweise mit einem Larynxtubus.

Essenziell ist die Notfalltherapie mit Adrenalin, das auf alle an der anaphy-laktischen Reaktion beteiligten Organe bzw. Symptome wirkt. Zur Notfallthe-rapie eignet sich ein Autoinjektor wie FastJekt® zur intramuskulären Applika-tion des Sympathomimetikums. Eine absolute Kontraindikation gegen die Anwendung besteht nicht. „Man kann beim Einsatz von Adrenalin in dieser Situation nichts falsch machen“, schloss Klimek. Dr. Ralph Hausmann

Fachsymposium „Der allergische Marsch“, 24. Mai 2013, Kloster Eberbach; Veranstalter: Meda Pharma

Wenn Allergien an die Haut gehen

N eben den klassischen Symptomen verursachen Nahrungsmittelallergi-

en auch Hautveränderungen. Die Folge ist eine barrieregestörte Haut. Ein brei-tes Repertoire an geeigneten Hautp�ege-mitteln bietet Allergikern die Imlan®-Familie. Diese medizinische Hautp�ege basiert auf einem Extrakt aus der weißen Birkenrinde – dem Betulin. Dieser Ex-trakt macht es möglich, ohne Zusatz-sto�e aus Wasser und Öl, eine stabile Emulsion zu bilden. Potenziell irritie-rende und sensibilisierende Substanzen wie Emulgatoren, Konservierungsmittel sowie Farb- und Du�sto�e sind deshalb nicht mehr notwendig. Einige wissen-scha�liche Studien konnten die regene-rierende, antientzündliche, juckreizlin-dernde und protektive Wirkung der Be-tulin-Emulsion bereits bestätigen.

Die Betulin-Emulsionen „Pur“ (Imlan® Creme Pur und Imlan® Lotion Pur) eig-nen sich aufgrund ihres Minimums an Inhaltssto�en vor allem zur P�ege und zum Schutz von gereizter, allergischer und barrieregeschädigter Haut. Die seit 2012 erhältliche Imlan® Lotion Pur soll Symptome wie Spannungsgefühl, Juck-reiz, Schuppungen und Trockenheit der Haut reduzieren. Damit eignet sie sich besonders zur P�ege und zum Schutz

von emp�nd licher und allergieanfälli-ger Haut. Darüber hinaus ist das Produkt – wie alle Imlan®-Hautp�egemittel – auch für Birkenpollenallergi-ker unbedenklich. In einer Anwendungsbe-obachtung mit 65 Personen mit tro-ckener und zu Al-lergien neigender Haut konnte mit der Im-lan® Lotion Pur die

Hauttrockenheit bei 86 % der Probanden reduziert werden, Schuppungen und Fis-suren verringerten sich bei 86 % bzw. 100 % der Teilnehmer. In der Selbstbeur-teilung gaben 100 % der Probanden eine Reduktion der Hauttrockenheit an. Juck-reiz, Spannen und Brennen nahmen bei 97 % bzw. 98 % und 100 % der Personen ab.

Neu auf dem Markt ist der Imlan® Nasenbalsam Plus, der mit einer Kom-bination aus Betulin, natürlichen Ölen und Vitamin E die strapazierte und gerötete Nasenhaut von außen beru-higt.

Nach Informationen von Birken

Hautp�egemittel mit einem Minimum an Inhaltssto�en reduzieren das Allergierisiko.

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342 Allergo J 2013; 22 (5)

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