Der Alltag Ludwigs XIV. und die französische ...

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Der Alltag Ludwigs XIV. und die französischeStändegesellschaft

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Titel: Der Alltag Ludwigs XIV. und die französische Ständegesellschaft

Reihe: Arbeitsblätter der Reihe „Geschichte – aktuell“

Bestellnummer: 71009

Kurzvorstellung: Diese fertig ausgearbeiteten Arbeitsblätter behandeln die den Alltag des

„Sonnenkönigs“ Ludwig XIV. und diie Ständegesellschaft des

absolutistischen Frankreichs. Was bedeutet überhaupt Absolutismus? Was

sind Stände? Und welche Macht hatte Ludwig XIV.?

Die Schülerinnen und Schüler können den Inhalt selbständig erarbeiten und

das individuelle Lerntempo jeweils anpassen. Dies gewährleistet die

Binnendifferenzierung ohne gesonderte Aufgabenstellung.

Die Aufgaben der Arbeitsblätter fordern die Schüler zu eigenständigem

Arbeiten und vertiefender Recherche auf. Ein ausführlicher Lösungsteil

vervollständigt die Arbeitsblätter.

Inhaltsübersicht: • Arbeitsblatt 1: Absolutismus – was ist das?

• Arbeitsblatt 2: Die Ständegesellschaft in Frankreich

• Arbeitsblatt 3: Der Alltag Ludwigs XIV.

• Ausführliche Lösungsvorschläge

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Absolutismus – was ist das?

Aufgabe: Erarbeitet das Thema in Partnerarbeit, indem ihr die beiden Texte aufteilt. Fasst anschließend den Inhalt eures Textes in eigenen Worten zusammen und erläutert diesen eurem Partner. Beantwortet dann gemeinsam die Fragen auf der nächsten Seite.

Der Absolutismus

Unter Absolutismus versteht man eine Regierungsform, die den König eines Staates an dessen Spitze setzt. Diese Person herrscht uneingeschränkt, also absolut. Sie bestimmt über Gesetze, ist oberster Richter und dabei selbst keinen Gesetzen unterworfen.

Der Absolutismus entwickelte sich etwa ab dem 15. Jahrhundert, gegen Ende des Spätmittelalters. Verteilte sich im Mittelalter die Macht im Staat noch auf verschiedene, vom König eingesetzte Träger (Adlige oder Geistliche), liefen nun alle Verantwortlichkeiten beim jeweiligen Herrscher zusammen. Sogar der Adel wurde politisch weitestgehend entmachtet. Alle im Staat waren vom König abhängig.

Im Absolutismus sind fünf Machtsäulen maßgebend:

• Die wichtigste Säule ist die Verstaatlichung von Heer und Justiz. Der König ist auch hier oberster Befehlshaber.

• Die zweite Säule ist der Verwaltungsapparat, wobei der König zwar Minister zur Unterstützung benennt, das letzte Wort jedoch ihm vorbehalten bleibt.

• Die dritte Säule ist die Entmachtung des Adels. Durch zahlreiche Verpflichtungen am Hof des Königs sollte dem Adelsstand politische Verantwortung entzogen werden.

• Ähnlich wurde mit der Kirche verfahren, sie wurde stärker vom Herrscher kontrolliert als früher.

• Die fünfte Säule ist schließlich das Wirtschaftssystem, der Merkantilismus. Hier kontrolliert der Staat die Wirtschaft und finanziert so seine Ausgaben.

Formen des Absolutismus

Es gibt zwei Formen des Absolutismus. Die erste und bekannteste ist der „höfische Absolutismus“. Dieser hatte seine größte Ausprägung unter Ludwig XIV. (1638 – 1715) in Frankreich. Der König wird im höfischen Absolutismus als „von Gottes Gnaden eingesetzt“ betrachtet. Er ist also nur Gott Rechenschaft schuldig. Darüber hinaus bestimmt der König in seinem Land die Religion der Bürger. Das Schloss (der Hof) des Königs nimmt ebenfalls eine wichtige Stellung ein. Unter Ludwig hielten sich an dessen Hof mit allen Bediensteten zusammen bis zu 10.000 Menschen auf. Der König zahlte für das prunkvolle Leben am Hof und band so den Adel an seine Person.

Anders verhält es sich im „aufgeklärten Absolutismus“. Hier wird der König eher als „erster Diener des Staates“ (Zitat Friedrichs II von Preußen) angesehen und nicht mehr als von Gott eingesetzt. Die Bevölkerung kann ihre Religionszugehörigkeit frei wählen. Auch am Hof geht es deutlich weniger prunkvoll zu. Eine Gewaltenteilung gibt es jedoch auch hier nicht. Wichtigster Vertreter des aufgeklärten Absolutismus war Friedrich II. von Preußen (1712 – 1786).

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Die Ständegesellschaft in Frankreich

Aufgaben:

1. Lies dir den Text gründlich durch und schaue dir die Grafik an.

2. Trage die markierten Begriffe aus dem Text in die Lücken der Grafik ein.

3. Fülle die Zeitleiste aus. Die Informationen hierzu findest du im Text.

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Die Stände im Absolutismus

Zur Zeit Ludwigs XIV war die Gesellschaft in drei Stände unterteilt. Den ersten Stand machte der

Klerus aus. Er bestand aus Angehörigen der Kirche – etwa 0,5% der Bevölkerung gehörten diesem

Stand an. Sie zahlten keine Steuern und waren auch sonst von Abgaben befreit.

Den zweiten Stand bildete der Adel. Auch dieser Stand war nicht verpflichtet Steuern zu zahlen.

Stattdessen konnten die Adligen frei entscheiden, ob und wie viel sie an den Staat abführten. Das

war in der Regel wenig bis gar nichts, da sie nicht mit dem dritten Stand gleichgesetzt werden

wollten. Eine Ausnahme machte die ab 1695 eingeführte Kopfsteuer, die alle Bürger, sogar die

Adligen, bezahlen mussten. Je reicher eine Person war, desto höher war ihr jährlich abzuführender

Kopfsteuerbetrag. Nur die Ärmsten mussten keine Kopfsteuer zahlen.

Der dritte Stand war hingegen zu Steuerzahlungen und sonstigen Abgaben verpflichtet. Gleichzeitig

machte der den größten Teil der Bevölkerung aus. Etwa 98% gehörten ihm an, darunter Bauern,

Arbeiter oder Ärzte, aber auch reiche Bürger, die sich in seltenen Fällen sogar in den zweiten Stand

„einkaufen“ konnten. Ein Beispiel hierfür wäre, dass ein reicher Fabrikbesitzer eine arme Adlige

heiratete (die so zu Geld kam) und so ebenfalls einen Adelstitel erwarb.

Gerade einmal 2% der Bevölkerung gehörten dem ersten und zweiten Stand an. Sie lebten von den

Steuern, die die Menschen im dritten Stand zahlten. Ebenso wie der König, Ludwig XIV. Er stand

über allen anderen und war nur Gott gegenüber zu Rechenschaft verpflichtet. Er war gleichzeitig

oberster Richter, Gesetzgeber und Heeresführer. Die gesamte Macht im Staat ging von ihm aus.

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