Der Bliss - 3/2017 - BwBV USA · PDF fileFinale knapp verpasst 11 . Leben ... Die Redaktion...

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-- I N H A L T S V E R Z E I C H N I S I N H A L T S V E R Z E I C H N I S --

Inhaltsverzeichnis & Impressum 2

Vorwort Kommandeur Oberstleutnant Herter 3

Neues beim TaktAusbWbZ FlaRak USANeues beim TaktAusbWbZ FlaRak USA

Kommandowechsel beim TAWZ 5

Angehörige des TAWZ erwerben Schützenschnur 8

Finale knapp verpasst 11

Leben verbessern, Leben ausdehnen und Leben finden 12

Eine besondere Verbindung 16

Full Moon Night in White Sands 17

REFA Fachleute braucht die Welt 20

Neues bei der OVG und UKNeues bei der OVG und UK

OVG & UK Terminplanung 2017 23

Vorbereitungen zur Western Night 2017 24

Neues aus Fort BlissNeues aus Fort Bliss Absolventen der DSEP 30

Motorradrüstzeit nach Santa Fé 32

Der Admiral und seine Rose 38

30 Jahre German MC 41

Wallfahrt der katholischen Militärseelsorge nach Mexiko 43

Blick in die ZukunftBlick in die Zukunft

Morgen-Café 47

Gottesdienste der Katholischen Militärseelsorge 49

Babysitterliste 50

Strikers Bowling League stellt sich vor 51

Mutter-Kind-Treff 52

CSM BlogCSM Blog 53

Herausgeber:Herausgeber: TaktAusbWbZ FlaRakLw USA - S1 Info

512 B Fanner Road, 79916 Fort Bliss, Texas USA

Redaktion:Redaktion: OStFw Peter Breuer S1 Info (+1 915-201-5815)

HptFw Frank Roglmeier AM/ SAAPES (+1 915-201-5949)

Erscheinungsweise:Erscheinungsweise: vierteljährlich

eMail:eMail: [email protected]

Redaktionsschluss:Redaktionsschluss: 01.11.2017 (Ausgabe 4/2017)01.11.2017 (Ausgabe 4/2017) Wir freuen uns über Ihre Zuschriften, haben Sie aber bitte Verständnis, dass wir Ihren Beitrag vor Veröffentlichung prüfen und uns das Recht auf Korrektur bzw. zur Kürzung vorbehalten. Die Redaktion übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen. Wir übernehmen auch keine Verantwortung für die Richtigkeit der Angaben in Texten namentlich gekennzeichneter Autorinnen und Autoren. Diese vertreten ihre eigenen Meinungen, NICHT die der Redaktion!

Alle bisher erschienenen Ausgaben des „Der Bliss“ können unter dem Link http://betreuung-in-el-paso.com in der Rubrik „Betreuung in El Paso“ nachgelesen werden.

| Inhaltsverzeichnis |

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Es ist nicht das erste Vorwort, das ich für den Bliss verfasse. Schon als stellvertre-tender Kommandeur durfte ich, in Vertre-tung für Oberst Kresser, einleitende Wor-te an Sie, liebe Leser des Bliss, richten. Nun, als Kommandeur des „Taktischen“ ist es meine Pflicht, diese Aufgabe wahr-zunehmen. Wobei das Wort Pflicht ein wenig zu harsch und negativ klingt, denn für mich ist es eine Ehre und schöne Gelegenheit, Ihnen Informationen über das „Taktische“ zukom-men zu lassen. Zunächst ein paar Worte an meine Angehörigen des TAWZ: Ich bin stolz, dass die Wahl als neuer Kommandeur des TAWZ auf mich fiel. Dies sagte ich in meiner Rede während der Kommandoübergabe am 19. Juli. Ich bin wirklich stolz, eine hervorragende Ausbildungseinrich-tung der Luftwaffe und „die“ Ausbildungseinrichtung der FlaRak führen zu dürfen. Sie als Angehörige des TAWZ können ebenfalls stolz sein, dass wir es immer wieder gemeinsam geschafft haben und schaffen, trotz der sich ständig ändernden Rahmenbedingungen, uns auf unsere Kernaufgabe zu konzentrieren: Die Ausbildung des FlaRak-Nachwuchses. Ich bin mir sicher, dass sich daran nichts ändern wird. Sie alle wissen, dass ich die Gespräche mit Ihnen gesucht habe, nicht nur um meiner Dienstaufsichtspflicht nachzukommen, sondern auch, und das haupt-sächlich, um mir Ihre Anliegen, Ideen und Vorschläge anzuhören. Daran wird sich nicht viel ändern. Nur dass mein Hauptbüro nun 630 Meilen entfernt liegt. Doch ich werde sicherlich auch in Zukunft weiterhin die Gespräche mit Ihnen suchen. Sei es während meinen Dienstreisen nach El Paso, oder wenn Sie auf Dienstreise nach Fort Sill kommen. Ich freue mich auf meine neue herausfordernde Aufgabe als Kommandeur des Taktischen Aus- und Weiterbildungszentrum Flugabwehrraketen der Luftwaffe in den USA.

| Vorwort Kommandeur TAWZ FlaRakLw USA |

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Ich bitte Sie, Oberstleutnant Henri Neubert, meinen Nachfolger als stell-vertretender Kommandeur, als S2/ S3-Stabsoffizier und nach wie vor Lei-ter Ausbildungsmanagement in gleicher Weise zu unterstützen, wie Sie mich unterstützt haben. Sehr geehrte Leser, Gerne präsentiere ich Ihnen hiermit, zum ersten Mal als Kommandeur des „Taktischen“, den Bliss. Der Bliss ist und bleibt eine feste Größe der „German Air Force“ in El Paso. Viermal im Jahr berichtet die Redaktion von der Arbeit und dem Engagement der Angehörigen des TAWZ in Fort Bliss und El Paso sowie Fort Sill und Lawton. Seit dieser Ausgabe erscheint der Bliss in einem neuen Gewand. Sie werden ihn dennoch wiedererken-nen. Die Redaktion des Bliss hat es wieder geschafft, den Bliss mit interes-santen Berichten und Neuigkeiten zu füllen. Beim Besuch des Führungs-personals des TAWZ bei der NASA war ich dabei. Die Reise nach Houston haben wir auch genutzt, um uns mit der Leitung des Deutschen General-konsulates in Houston auszutauschen. Gemeinsam mit dem Konsul, Herrn Jochen Olbricht, durften wir das TAWZ bei der „Houston-Leipzig Sister City Association“ vorstellen. Natürlich berichtet die Redaktion auch von der Kommandoübergabe des TAWZ. Für neun Schüler der Deutschen Schule El Paso war der 30. Juni ein besonderer Tag. Sie feierten Ihren Schulab-schluss und für sie beginnt nun der nächste wichtige Lebensabschnitt. Zweimal im Jahr bietet das TAWZ den amerikanischen Kameraden in Fort Bliss an, das Leistungsabzeichen der Bundeswehr und die Schützenschnur zu erwerben. Die Redaktion des Bliss hat mehrfach darüber berichtet. In dieser Ausgabe des Bliss können Sie lesen, wie sich Angehörige des TAWZ bemüht haben, die amerikanische Schützenschnur zu erwerben. Dies sind nur einige Inhalte, die ich und die Bliss-Redaktion Ihnen schon jetzt vorstellen möchten. Viel Spaß beim Lesen des neuen Bliss im neuen Layout wünscht Ihnen

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Kommandowechsel beim TAWZKommandowechsel beim TAWZ Oberstleutnant Martin Herter ist neuer Kommandeur des Taktischen Aus–

und Weiterbildungszentrum FlaRakLw USA

Der Kommodore des FlaRakG 1, Oberst Arnt Kuebart übergibt die Truppenfahne und damit das Kommando an Oberstleutnant Martin Herter

El Paso, 19. Juli 2017. Es ist gu-te Tradition für das Taktische Aus- und Weiterbildungszent-rum Flugabwehrraketen der Luftwaffe USA (TAWZ) beson-dere Anlässe im Nachbau des alten, allerersten Fort Bliss, dem Old Fort Bliss Replica Mu-seum zu begehen. So auch bei der Kommandoübergabe des TAWZ am 19. Juli 2017. Der Kommodore des Flugabwehrra-ketengeschwaders 1, Oberst Arnt Kuebart übergab das Kom-mando von Oberst Ingo Kresser an Oberstleutnant Martin Her-ter. Annähernd fünf Jahre lang

führte Oberst Kresser das TAWZ in einer bewegten und von Veränderungen gezeichne-ten Zeit. Vor zahlreichen amerikanischen und deutschen Gästen bedankte sich Oberst Kuebart in seiner Rede bei Oberst Kresser für seine hervorra-gende Arbeit, die er geleistet hat. „Oberst Kresser, unter Ihrer exzel-lenten Führung hat das TAWZ er-folgreich und qualitativ hochwertig ausgebildet.“ Oberst Kuebart wand-te sich auch an die Angehörigen des TAWZ: „Auch Ihnen möchte ich danken für Ihre hervorragende Ar-

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Oberst Arnt Kuebart bedankte sich bei

Oberst Kresser und den Angehörigen des

TAWZ für die geleistete Arbeit.

Oberst Kresser verabschiedete sich von

seinen amerikanischen Gästen und seinen

Soldatinnen, Soldaten und

Zivilangestellten.

Arbeit. Dank Ihnen ist der Ausbil-dungsstand in der FlaRak hoch. Bringen Sie Oberstleutnant Herter das gleiche Vertrauen entgegen wie Oberst Kresser.“ Für Oberst Kresser war es durchaus ein emotionaler Abschied. „El Paso ist meine zweite Heimat.“, sagte er sichtlich bewegt. „Als Sohn eines FlaRak-Offiziers war ich während meines ersten Aufenthalts in den USA Schüler der Wainwright Grund-schule, bei meinem zweiten Aufent-halt besuchte ich die Burges High School.“ Als Soldat durfte Oberst Ingo Kresser, Sohn von Brigadege-neral a.D. Hans-Georg Kresser, El Paso und Fort Bliss noch weitere dreimal erleben. „El Paso und Fort Bliss sind für mich unvergessen und werden für mich immer mein emoti-onales Zuhause sein.“ Oberst Kresser betonte auch die tiefe Verbundenheit zwischen der US-Army und der deutschen Luft-waffe. „Vor über 60 Jahren begann

die Ausbildung deutscher Flugab-wehrsoldaten in Fort Bliss, seit über 50 Jahren existiert diese Ausbil-dungseinrichtung der deutschen Luftwaffe.“, so Kresser. „Die an-fängliche Skepsis gegenüber den Feinden von gestern wurde durch Verbundenheit und Freundschaft der „German Community“ mit El Paso und Fort Bliss ersetzt.“ Oberst Kresser war es ein besonderes An-liegen, sich an seine Soldaten und zivilen Mitarbeiter zu wenden. „Meine Weisung an Sie alle war und ist: Sicherstellung der bestmögli-chen Ausbildung für unseren FlaRak-Nachwuchs. Diesen Auftrag haben Sie konse-quent und klasse erfüllt. Ich bin un-gemein stolz auf Sie.“ Er verwies auch auf die Veränderungen, die dem Taktischen Aus- und Weiterbil-dungszentrum FlaRakLw USA durch eine neue Struktur ein neues Ge-sicht gegeben haben. „Sie haben sich davon nie beirren oder demoti-

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Oberstleutnant Martin Herter freut

sich auf die neue Aufgabe als

Kommandeur des TAWZ.

Auch das ist Tradition in El Paso: Die Color Guards.

vieren lassen, sondern sich immer auf Ihren Ausbildungsauftrag kon-zentriert.“ Zum Abschluss wandte sich Oberst Kresser an seinen Nach-folger Oberstleutnant Herter. „Ich wünsche Dir viel Erfolg und Solda-tenglück.“ Oberst Ingo Kresser wird zu Beginn des Jahres 2018 zum Hauptquartier der NATO in Brüssel versetzt. Nach der Übergabe des Komman-dos über das TAWZ durch Oberst Kuebart von Oberst Kresser an Oberstleutnant Martin Herter, trat dieser ans Rednerpult und sprach zunächst zu den amerikanischen Gästen. „Nun bin ich der neue Kom-mandeur. Was ist daran so speziell? Sie kennen mich und ich kenne Sie.“, sagte er schmunzelnd. Oberstleutnant Martin Herter war bis zur Übernahme des Kommandos der stellvertretende Kommandeur des TAWZ. „Ich bin stolz, dass die Wahl auf mich fiel. Ich werde mein Bestes geben, um die beste Ausbil-dung für unsere FlaRak-Truppe in-

innerhalb der Luftwaffe zu gewähr-leisten.“ Er bedankte sich in seiner Rede bei seinem Vorgänger Oberst Kresser für die Zusammenarbeit. „Ingo, ich habe viel von Dir ge-lernt.“ Oberstleutnant Herter wird ebenso wie Oberst Kresser seinen Dienst nicht in Fort Bliss ausüben. Seit Au-gust 2013 nimmt der Kommandeur des TAWZ zusätzlich die Aufgaben als Leiter des FlaRak-Elements USA und als Luftwaffenverbindungsoffi-zier zum US Army Fires Center of Excellence wahr. Hierzu wurde sein Dienstort nach Fort Sill verlagert. Text: OStFw Peter Breuer Bilder: StUffz Dominic Austen

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Angehörige des TAWZ erwerben USAngehörige des TAWZ erwerben US--SchützenschnurSchützenschnur

El Paso, 26./27. Juni 2017. Seit vielen Jahren bekommen zahl-reiche US-amerikanische Sol-daten die Chance, das Abzei-chen für besondere Leistungen im Truppendienst der Bundes-wehr (kurz: Leistungsabzei-chen) und die Schützenschnur der Bundeswehr zu erwerben. Im Gegenzug erhielten nun 13 Angehörige des TAWZ die Mög-lichkeit, ihr Können an den Waffen der US-Army zu bewei-sen und als Belohnung die amerikanischen Schießabzei-chen zu erhalten. 1st Lieutenant Sanchez vom William Beaumont Army Medical Center (WBAMC) freute sich den deutschen Kameraden das Angebot zu unter-breiten, an der Schießausbildung des WBAMC teilzunehmen. „Es ist doch selbstverständlich, dass wir auch an unsere deutschen Ka-

meraden denken, wenn wir noch Kapazitäten haben.“, sagte er. „Ihr seid Teil des TEAM BLISS; wir be-kommen regelmässig das Angebot, die deutsche Schützenschnur zu erwerben. Es ist gut, dass wir uns so bedanken können.“ Das Schießen wurde an zwei aufei-nanderfolgenden Tagen durchge-

führt. Am ersten Tag wurde mit der Pistole M9 der italienischen Firma

1st Lieutenant Sanchez organisierte das

Schulschiessen des William Beaumont

Army Medical Center.

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Die Zielscheibe zum Einschießen und Jus-

tieren des Gewehres M 16.

Stabsunteroffizier Fabian Mendrock beim

„Einschießen“ der Waffe.

Beretta, der sogenannten „Combat Pistol Qualification Course“ ge-schossen. Eine Übung, bei der in verschiedenen Entfernungen auf Einzel- und Mehrfachziele geschos-sen wird. Erschwert werden die Übungen durch strenge Zeitvorga-ben (Zeit pro Ziel zwischen zwei und fünf Sekunden) und den gefor-derten Magazinwechsel. Die Ge-samtzahl der Treffer am Ende der Übung entscheidet über die Qualifi-kation. Mit 26 - 30 Treffern erhält der Schütze die Qualifikation „Expert“, mit 21 - 25 Treffern ist der Schütze „Sharpshooter“ und mit 16 - 20 Treffern erhält der Schütze die Qualifikation „Marksman“. Am zweiten Tag wurde mit dem Gewehr M16 der Firma Colt ge- schossen. Bevor die Schützen mit den eigentlichen Wertungsübungen beginnen konnten, musste jeder Schütze seine Waffe einschießen und gegebenenfalls neu einstellen. Das „Zeroing“ der Waffe wird auf einer Entfernung von 25 Metern durchgeführt. Pro Durchgang wer-

den drei Schüsse auf das „Zeroing Target“ abgegeben. Anhand der Abweichungen vom Ziel werden Justierung an der Zieleinrichtung der Waffe vorgenommen. Nach je-der Justierung wird erneut geschos-sen, bis das Gewehr entsprechend auf den Schützen eingestellt ist. Erst nach dem „Zeroing“ beginnt die eigentliche Wertungsübung. Ge- schossen wird in drei Anschlagar-ten: liegend aufgelegt, liegend auf-gestützt und kniend aufgestützt. Die Zielscheibe ist in einer Entfer-nung von 25 Metern aufgestellt. Die eigentliche Zielentfernung wird durch die Größe der Ziele bestimmt. Somit wird auf die Distanzen von 50 Metern bis 300 Metern geschossen. Mit 36 - 40 Treffern erhält der Schütze die Qualifikation „Expert“, mit 30 - 35 Treffern ist der Schütze „Sharpshooter“ und mit 23 - 29

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Die deutschen Teilnehmer beim Schulschiessen des WBAMC.

Treffern erhält der Schütze die Qualifikation „Marksman“. Alle Angehörigen des TAWZ haben die Wertungsübungen an beiden Tagen bestanden und freuten sich, als sie am 6. Juli 2017 ihre Urkun-den und das US Army Markmanship Badge empfangen durften. Der Troop Commander des WBAMC, Lieutenant Colonel Steven, Knapp überreichte allen deutschen Teilnehmer die Auszeichnungen während einer kleinen Zeremonie im BCC. „Es ist gut und erfrischend zu sehen, wie Soldaten verschiede-ner Nationen immer wieder zusam-menarbeiten.“, sagte er. „Und mit Ihnen gab es schon immer eine be-sondere Verbindung. Sicherlich auch, weil viele Soldaten von Fort

Bliss schon mehrfach in Deutsch-land stationiert waren.“ Besonders bedankte er sich bei Stabsfeldwebel Sören Wiebe und Oberstleutnant Herter. Stabsfeldwe-bel Wiebe hat nicht nur die jetzige Teilnahme deutscher Soldaten bei der Schießausbildung der US Army mitorganisiert, sondern ist auch für die Organisation der Veranstaltun-gen für die US-Kameraden verant-wortlich. Bei Oberstleutnant Herter bedankte er sich, weil „...Sie es er-möglichen, dass viele gemeinsame Veranstaltungen stattfinden können und die langjährige Freundschaft der US Army mit der deutschen Luftwaffe weitergeführt wird.“ Text und Bilder: OStFw Peter Breuer

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Finale knapp verpasstFinale knapp verpasst

Fußballteam des TAWZ scheitert im Halbfinale des

„Commander‘s Cup Indoor Soccer“

Teambesprechung wenige Minuten vor dem Anstoß.

OSG Möres verwandelt einen Strafstoß.

El Paso, Juli 2017. Fußball und Deutschland, zwei Begriffe, die zusammengehören, wie Wasser und Fisch. Schon zu Zeiten der Raketenschule der Luftwaffe USA (RakSLw USA) wurden re-gelmäßig Fußballteams aufge-stellt, die bei verschiedenen Meisterschaften und Turnieren mitgespielt und mitgekämpft haben. So war es nur allzu lo-gisch, dass Angehörige des TAWZ diese Tradition weiter-führen wollten. Im Herbst 2016 erreichte das Team des TAWZ beim „Commander’s Cup Soc-cer“ das Finale und unterlag erst im Elfmeterschießen. Beim diesjährigen „Commander’s Cup Indoor Soccer“ wollten sie es besser machen. Die Vorrunde verlief durchaus viel-versprechend. Auch das letzte Vor-rundenspiel wurde mit 10:8 gewon-nen und das Team erreichte souve-rän die Vorschlussrunde. Mit einem

13:3 Sieg im Viertelfinale wurde das Minimalziel Halbfinale erreicht. Die Chancen zum Erreichen des Fi-nals und somit die Wiederholung des Vorjahreserfolges waren gut, zumal das gegnerische Team be-kannt war und schon während der Vorrunde geschlagen wurde. Doch es hat nicht sollen sein. Das Spiel wurde mit 7:10 verloren. Dennoch können die Spieler stolz sein auf ihre Leistung. Bei zwei Turnieren jeweils unter den besten vier Mann-schaften zu sein, ist durchaus eine respektable Leistung. Die Mannschaft: HptFw Daniel Riegg, AN Volker Roen-nebeck, Fw Danny Hornburg, Hptm

Felix Herold, HptFw Marcel Becker, OStGefr Christian Möres, OFw Matthias Stübner, HptFw Jens Herr-mann, Stuffz Dirk Stolper, OLt Lenn-art Kruse und OLt Martin Petzold. Text und Bilder: OStFw Peter Breuer

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Leben verbessern, Leben ausdehnen und Leben findenLeben verbessern, Leben ausdehnen und Leben finden Vertreter des Deutschen Generalkonsulat in Houston und Führungsperso-nal des TAWZ besuchen das Lyndon B. Johnson Spacecenter in Houston

A.I. in Houston: Zur künstlichen Intelligenz gehören auch Robotor.

Seit 1961 wird im Lyndon B. Johnson Space Center (JSC) das bemannte Raumfahrtpro-gramm der USA koordiniert. Es befindet sich in Houston (Texas) und ist eine Einrich-tung der NASA (National Aero-nautics and Space Administra-tion). Das JSC beherbergt u.a. das Mission Control Center (MCC) – d e r Fu n k - R u f n am e i s t „Houston“ –, von dem seit Ge-mini 4 im Juni 1965 alle be-mannten Raumflüge geleitet werden. Das Führungspersonal des Taktischen Aus– und Wei-

terbildungszentrum FlaRakLw USA hatte im Juni die Möglich-keit, im Rahmen einer Informa-tions- und Weiterbildungsreise, das Lyndon B. Johnson Space Center zu besuchen. Organisiert wurde der Besuch vom Konsul des Deutschen Generalkon-sulats in Houston, Herrn Jochen Olbricht. Der stellvertretende Gene-ralkonsul, Bernd Reindl, führte die Delegation des Generalkonsulats an. Für die Führung auf dem Gelän-de und in den Hallen des Space Centers konnten Dr. Hans Bolender und Hans Schlegel gewonnen werden. .

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Das „Neutral Buoyancy Laboratory“ dient der NASA als realitätsnaher Simulator für die Schwerelosigkeit. Der 62 Meter lange, 31 Meter breite und 13 Meter tiefe Wassertank fasst ca. 24 Millionen Liter Wasser. In diesem riesigen Becken ist ein exakt nachgebautes Modell der in-ternationalen Raumstation ISS. Auch die angedockten Module, z.B. der Japaner und der Europäer sind an dieser „Unterwasser-Raum-station“ angedockt.

Für die aktiven Astronauten und Astronauten in der Ausbildung ein perfektes Trainingszentrum, um

Dr. Bolender ist der Leiter der Ver-tretung der European Space Agency (ESA) bei der NASA.

Hans Schlegel ist ein ehemaliger Astronaut, der seinen ersten Flug ins All im Jahre 1993 absolvierte. Damals als Teilnehmer an der zwei-ten deutschen Space-Lab-Mission D2. Aufenthalt im All: 9 Tage. Im Jahre 2008 absolvierte er dann sei-nen zweiten Flug ins All. Die Missi-on mit der Bezeichnung STS-122 brachte mit der Raumfähre Colum-bus den Hauptbeitrag der ESA zur Internationalen Raumstation. Mit dieser wurde das europäische For-schungsmodul während eines Welt-raumausstiegs verbunden. Außer-dem wurde ein Stickstofftank aus-gewechselt sowie Ausrüstungsteile und Verbrauchsgüter zur Station transportiert. Kompetenter konnte die Führung für die Gäste aus Fort Bliss und Fort Sill nicht sein. Zunächst ging es in eine Halle mit einem überdimensio-nalen Schwimmbad.

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An zwei Mission nahm Hans Schlegel teil (Bildmitte).

Die Unterwasser-ISS als Trainingssimulator für Astronauten.

In einem Kontrollraum warden alle Tätigkeiten im Wasserbecken überwacht.

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sich auf zukünftige Missionen vor-zubereiten. Unterstützt werden die Astronauten von Tauchcrews, die als Rettungstaucher fungieren, um die Astronauten, die sich in der „Schwerelosigkeit“ unter Wasser in Notsituation befinden , zu retten. Auch die Wartung und Instandset-zung der Unterwasser ISS wird von den Tauchern durchgeführt.

In einer zweiten Halle konnten die Besucher einen weiteren Nachbau der ISS besichtigen. Auch hier wer-den zukünftige Crews auf ihre Mis-sionen vorbereitet. Anstehende Teste oder Experimente, die für die Missionen geplant sind, können so vorab durchgespielt werden und bei Bedarf verändert werden. Auch Mo-dule aus der Vergangenheit, wie das Cockpit des Space Shuttles oder Module der Sojus-Raketen, konnten besichtigt werden. Doch nicht nur die Gegenwart und Vergangenheit wurde gezeigt. Das große Ziel der NASA ist der Mars. Dafür werden derzeit neue Raketen und Raumfahrzeuge entwickelt und

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Die Raumsonde Orion soll auch zum Mars fliegen.

Das Mission Control Center: Derzeit wird von hier aus die ISS kontrolliert.

gebaut. Eines davon ist die Orion. Am 5. Dezember 2014 fand der erste Testflug statt. Die Orion soll in der Lage sein, als bemannte Raumson-de, weiter in den Weltraum zu flie-gen, als es die Raumfahrzeuge in der Vergangenheit konnten. Sogar bis zum Mars. Neben der Entwicklung und dem Bau der Orion-Raumsonde, entwi-ckelt die NASA zur Zeit auch eine neue Trägerrakete. Das „Space Launch System(SLS)“. Die SLS-Trägerrakete soll die größte je ge-baute Rakete werden und eine neue Ära von Trägerraketen einläu-ten. Das Motto der NASA für alle zukünftigen Missionen: Leben ver-bessern, Leben ausdehnen und Le-ben finden. Zu Abschluss des Besuches bei der NASA ging es in die Schaltzentrale des Space Centers, dem Mission Control Center. Derzeit werden vom MCC aus die Flüge zur Internationa-len Raumstation überwacht. Die Hauptaufgabe dabei liegt im Aus-

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tausch der Telemetriedaten mit dem jeweiligen Raumfahrzeug und dem Aufrechterhalten der audiovi-suellen Kommunikation mit der Be-satzung vom Start über den kom-pletten Missionsverlauf bis zur Lan-dung. Weltweit unterhalten mehrere Raumfahrtagenturen solche Kon-trollzentren: CNSA (China) – Beijing Aero-

space Command and Control Center in Peking

CSA (Kanada) – John H. Chapman Space Centre in Longueuil

DLR (Deutschland) – Deut-sches Raumfahrt-Kontrollzentrum in Oberpfaf-fenhofen

Oberst Kresser dankt den beiden Vertretern der ESA: links Dr. Hans Bolender, rechts: Hans Schlegel.

ESA (Europa) – Europäisches Raumflugkontrollzentrum in Darmstadt

Roskosmos (Russland) – Kon-trollentrum in Koroljow

Die Eindrücke vom Besuch waren überwältigend. Hinzu kam die ein-zigartige Gelegenheit, die persönli-chen Eindrücke eines Astronauten zu erfahren. Bei den Besuchern werden sicherlich viele Erinnerun-gen hängenbleiben. Text und Bilder: OStFw Breuer

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Houston, 22. Juni 2017. Oberst Kresser folgte gerne der Einla-dung der „Houston-Leipzig Sis-ter City Association”, um das Taktische Aus- und Weiterbil-dungszentrum FlaRakLw USA den Mitgliedern der Vereini-gung vorzustellen. Zuvor be-suchte Oberst Kresser das Deutsche Generalkonsulat in Houston, um sich mit dem stellvertretenden Generalkon-sul, Bernd Reindl, auszutau-schen.

Die vor einigen Jahren entstandene und weiter gewachsene Zusam-menarbeit im Bereich Pass– und Visaangelegenheiten, aber auch die Zusammenarbeit auf anderen Ge-bieten, bestimmten zunächst den Besuch von Oberst Kresser und seinem Team. “Wir wissen, wie wertvoll Ihre Arbeit in El Paso für die Deutschen Mitbürger in den USA ist.”, sagte der stellvertretende

Generalkonsul, Bernd Reindl. Am Abend stand der Besuch bei der Houston-Leipzig Association auf dem Programm. Der Konsul des Deutschen Generalkonsulates, Jochen Olbricht, und Kathy Kenne-dy, die Präsidentin der Vereinigung, haben Oberst Kresser eingeladen, das TAWZ im Rahmen eines Vortrages vorzustellen. Die Houston-Leipzig Association wurde 1992 gegründet und ist aus der Partnerstädtischen Verbindung von Houston und Leipzig entstand-en. Viele Deutsche, deren Vorfah-ren nach Amerika ausgewandert sind, aber auch Auswanderer aus der jüngeren Vergangenheit, sind Mitglieder. Der Vortrag von Oberst Kresser, der die Historie und die aktuellen Auf-gaben des TAWZ aufzeigte, wurde von zahlreichen Zuhörern mit Be-geisterung aufgenommen. Im An-schluss wurden in kleinen Ge-sprächsrunden mit den Angehöri-gen des TAWZ viele Fragen gestellt, auch zu aktuellen Ereignissen und die Diskussionen zum Thema Bun-deswehr. Text und Bilder: OStFw Peter Breuer

Eine besondere VerbindungEine besondere Verbindung Die Städtepartnerschaft von Houston und Leipzig

Oberst Kresser nutzte gerne die Gelegen-heit das TAWZ und seine Soldaten

vorzustellen.

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Aufmerksame Der Bliss Leser sind bereits mit dem Begriff REFA ver-traut, denn bereits in der vorheri-gen Ausgabe berichteten wir über die interne BFD Maßnahme REFA Grundausbildung 2.0 am Standort Fort Bliss. Mit Kooperation des BFD Köln Au-ßenstelle Holloman und des REFA Nordwest e.V. stellten sich mehrere Kameraden und Kameradinnen der Herausforderung um eine zivile Weiterbildung im Bereich Industrial Engineering. Den Anfang nahm Ende 2016 eine Informationsveranstaltung des hie-sigen BFD aus Holloman, der be-reits seit Jahren in Alamogordo, NM die REFA Ausbildung durchaus

erfolgreich durchführt. Aufgrund starkem Interesse der Soldaten und Soldatinnen am TaktAusbWbZ Fla-RakLw USA startete im Februar 2017 die dreiteilige Aus- und Wei-terbildung. Grundlegende Themen wie Arbeitsdatenmanagement, Rüstzeitanalyse, Arbeitssystemge-staltung, Kostenkalkulation etc. zählten zu den Bestandteilen des Unterrichts der abends nach Dienst in den hiesigen Unterrichtsräumen des TAWZ stattfand und je nach Modul mit einer schriftlichen Ab-schlussprüfung endete. Im Juli 2017 fand die REFA Grund-ausbildung 2.0 mit Modul III, der Praxiswoche ihren gebührenden Abschluss. Unter Leitung des REFA Experten und Ausbilders Helmut

Berufsförderungsdienst in Fort BlissBerufsförderungsdienst in Fort Bliss REFA Grundausbildung 2.0REFA Grundausbildung 2.0——REFA Fachleute braucht die WeltREFA Fachleute braucht die Welt

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Wirth, der mit Rat und Tat zur Seite stand, sollte das theoretische ge-lernte Wissen in die Praxis umge-setzt werden. Die Lehrgangsteilnehmer wurden mit der Aufgabe „Prozessanalyse und Optimierung eines Miniatur LKWs“ beauftragt. In gemeinsamer Gruppenarbeit und natürlich mit Fingerspitzengefühl wurde jeder Arbeitsschritt genauestens geprüft und analysiert, um Verbesserungen und Optimierungen zu finden. Nach Nutzung von dem zuvor gelernten und vertieften Wissen der REFA Grundausbildung 2.0 wurden Me-thoden wie Zielgestaltung, Termin-planung, Analyse IST und SOLL Zu-stand und vieles weitere genutzt, um den LKW schnellstmöglich und in bester Qualität erfolgreich zu-sammenzusetzten.

Nach einer Präsentation der Ergeb-nisse konnte die komplette Ausbil-dung erfolgreich abgeschlossen werden und jedem Lehrgangsteil-nehmer den Titel des „REFA-Arbeitsorganisators“ zugesprochen werden. Man möge meinen, mit diesem REFA Abschluss in der Tasche sollte es erstmal genug sein, aber falsch gedacht, denn der REFA-Arbeits-organisator ist nur der erste Schritt zum REFA-Techniker for Industrial Engineering oder REFA Ingenieur. Zudem stehen noch weitere Ausbil-dungen wie zum Kosten– und Pro-duktionsplaner, Qualitätsmanager oder dem Organisationsreferenten zur Verfügung, die jedem Berufs-starter von Interesse und Wert sein werden.

Ordnung am Arbeitsplatz gehört auch zur Optimierung des Arbeitsprozesses.

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Wie geht es weiter? Weitere Kurse sind bereits für 2017/2018 in Fort Bliss geplant. Bereits im November 2017 startet ein weiterer REFA Kurs, der „REFA Organisationsreferent“. Dieser richtet sich an alle Kamera-den und Kameradinnen, die ihre Management Basic Skills erweitern oder ausbauen möchten. Vermittelt werden u.a. Projektmanagement, Personal- und Arbeitsrecht sowie Kommunikation und Führung mit dem Fähigkeitsgewinn der Rhetorik.

Interessant hierbei ist, die Teilnah-me an diesem Kurs ist unabhängig vom bereits Gelerntem d.h. die REFA Grundausbildung 2.0 wird zur Teilnehme NICHT benötigt. Auch die zusätzliche Teilnahme von Hausfrauen, -männern sowie Orts-kräften ist möglich. Hierzu wird voraussichtlich im Sep-tember diesen Jahres eine Informa-tionsveranstaltung des REFA Nord-west e.V. stattfinden. Bei Interesse oder jeglichen Fragen zum o.g. Thema wenden Sie sich an die Redaktion des DerBliss.

Die DerBliss Redaktion gratuliert

herzlich den erfolgreichen Absol-

venten. Macht weiter so!

Text: HptFw Frank Roglmeier

Bilder: StUffz Dominik Austen

FUN FACT: Um Verwechselungen entgegen zu wirken, steht der Begriff REFA nicht für „Rückwärts Ein-parken für Anfänger“ sondern für „REFA-Verband für Arbeits-gestaltung, Betriebsorganisati-on und Unternehmensentwick-lung“ ;-)

Interesse? Kurze eMail an:

[email protected]

Die korrekte Zeitaufnahme ist ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung.

Der Miniatur LKW in voller Pracht.

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OVG & UK Terminplanung 2017OVG & UK Terminplanung 2017

Aktuelle Terminplanung 2017

23.08.17 UK Beercall 23.09.17 Western Night Sept 17 UK-Paintball 14.10.17 OVG & UK Familientag Nov 17 UK-Bowling Turnier Nov 17 OVG Fine Dining 29.11.17 2. UK-Mitgliederversammlung 14.12.17 Lichtertour East Side

Für Fragen & Antworten stehen unsere UK-Vorsitzenden HptFw Daniel Riegg 915-201-5835 HptFw Fischer Sven 915-201-5867 jederzeit zur Verfügung.

Informationen, Satzungen sowie Mitgliedsanträge unserer Kameradschaften sind im Intranet unter

http://intranet-usa/ zu finden.

| Neues bei der OVG und UK |

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unsere OVG-Vorsitzenden Hptm Walter Suske 915-201-5945 Hptm Felix Herold 915-201-5930

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| Neues beim TaktAusbWbZ FlaRakLw USA |

Wenn wieder eifrig die Wes-ternhemden gebügelt, der Staub von den Cowboyhüten gestreift, ausgiebig die Cow-boystiefel geputzt und zur Ein-stimmung schon mal die un-zähligen Country CD’s aus dem Schrank geholt werden, dann kann das nur eines bedeuten: Die Western Night 2017 am TAWZ steht endlich wieder vor der Tür! In den vergangenen Jahren wurde schon ausgiebig an verschiedenen Örtlichkeiten gefeiert und nostal-gisch im Westernfeeling ge-schwelgt. Dieses Jahr hat sich die OVG Fort Bliss, nach intensivem Abwägen aller Optionen, dazu ent-schieden die Western Night in der Halle 747, besser bekannt als

ehemalige Oktoberfesthalle, auszu-richten. Dies hat neben finanziellen auch diverse organisatorische Grün-de. Dem ein oder anderen, der bei dieser Entscheidung etwas mit den Augen rollt, sei versichert, dass seit Wochen viele fleißige Hände eifrig daran arbeiten, ansprechende De-korationen, abwechslungsreiche Spiele und eine kleine authentische Westernstadt zu basteln, um allen

Western Night 2017 Western Night 2017 Die Vorbereitungen gehen in die heiße Phase

Die Westernstadt im Rohbau.

Die Wartung des TAWZ unterstützt tatkräftig beim Aufbau der Western Night.

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| Neues beim TaktAusbWbZ FlaRakLw USA |

acht Einkaufsgutscheine verlost um sich, falls die Cowboystiefel doch zu klein geworden sind, noch ein au-thentisches Westernoutfit zulegen zu können.

Die OVG Fort Bliss freut sich über viele Besucher, damit die Western Night auch im Jahr 2017 wieder ein voller Erfolg wird… Also ran an die Karten! Text: Hptm Walter Suske Bilder: OLt Heiko Jansen

Gästen ein möglichst ansprechen-des Ambiente für den kleinen Zeit-sprung in den wilden Westen zu bieten. Abgerundet wird das Ganze natürlich durch stimmungsvolle Live Musik, bei der die frisch geputzten Cowboystiefel rhythmisch (oder nach dem ein oder anderen Getränk nicht mehr ganz so rhythmisch) ge-schwungen und bei einem leckeren BBQ Buffet verlorene Kräfte wieder aufgetankt werden können. Auch für die kleinen Nachwuchscowboys und -cowgirls wird einiges geboten: „Hau den Lukas“, eine Hüpfburg und viele andere spannende kleine Spielbuden sollen für „Spiel und Spaß“ sorgen. Und für den kleinen Personenkreis, der jetzt noch mit sich hadert und nicht weiß ob sich das lohnt gibt es noch einen besonderen Anreiz: Un-ter allen bis zum Anmeldeschluss käuflich erworbenen Karten werden

Kakteen dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Es wird fleissig gemalt und dekoriert.

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An einem schönen warmen Juni Wochenende fand die diesjährige Rüstzeit der evangelischen Militär-seelsorge statt. Das Besondere an dieser Rüstzeit war, dass es eine 1040 (bzw. 1200) Meilen lange Mo-torradtour quer durch New Mexico war. Die ersten Motorradfahrer starteten

am 9. Juni um 7:00 Uhr morgens

mit drei Motorrädern und fuhren die

80 Meilen von El Paso nach Alamo-

gordo. Im evangelischen Gemein-

dehaus in Alamogordo stießen die

elf Motorradfahrer aus Holloman

dazu. Nach der Vorstellungsrunde,

dem Gebet mit Segen, einem aus-

giebigen Frühstück und nachdem

die Regeln und Zeichen für die Fahrt in der Gruppe aufgezeigt, die Schlüsselpositionen der Gruppen aufgeteilt sowie die Tagesroute an-gesprochen worden waren, fuhr die Motorradgruppe unter Führung vom Road Captain Norfried Paetz los. Die erste Route ging von Alamo-gordo über Carrizozo, Corona, Wil-lard, Route 66 und Madrid, NM nach Santa Fé. Begleitet von Pfarr-helfer Thomas Craemer und seiner Frau im Begleitfahrzeug schaffte die Gruppe die ersten wenig spannen-den 100 Meilen bis zum Tankstopp in Corona ohne Schwierigkeiten. In Corona warteten Thomas Otten und seine Frau an einem schattigen Plätzchen mit aufgebautem Proviant

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MotorradMotorrad--Rüstzeit in Santa Fé 2017Rüstzeit in Santa Fé 2017

Die Teilnehmer der Motorradrüstzeit an der Rio Grande Gorge Bridge.

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und Getränkestand auf die Motor-

radgruppe. Nachdem Motorradfah-

rer und Motorräder versorgt worden

waren, ging die Fahrt über interes-

sante Strecken bis zum nächsten

Stopp in Madrid, NM weiter. In

Madrid angekommen, stand unser

Versorgungsfahrzeug mit professio-

nell vorbereiteten Versorgungsstand

schon bereit. Nachdem die Stär-

kung eingenommen, Erinnerungs-

bilder gemacht, Souvenirs gekauft

und das Sightseeing abgeschlossen

worden war, fuhr die Gruppe weiter

Richtung Santa Fé.

Nach der verpassten Tankstelle und

dem kurzen Stopp zu Berechnung

der Tankreserven kam die inzwi-

schen gut zusammenpassende Bi-

kergruppe im Hotel „Sage Inn“ an.

Der erste Abend in Santa Fé verlief

harmonisch, nachdem die Motorrä-

der betankt und durch professionel-

le Fehlererkennung und Ersatzteil-

beschaffung (Batterie von AutoZo-

ne) für die nächste Tagestour vor-

bereitet worden waren. Nachdem

| Neues aus Fort Bliss |

die Hotelzimmer verteilt worden

waren und Biker und Begleiter sich

frisch gemacht hatten, ging es zum

gemeinsamen Abendessen ins

„Cowgirl BBQ“ Restaurant, wo un-

ser letztes und wichtigstes Mitglied

der Rüstzeitgemeinde, Militärpfarrer

Rüdiger Scholz, angeflogen kam.

Nach dem Essen trafen sich diejeni-

gen, die noch nicht zu sehr von der

Tour ermüdet waren, zum gemütli-

chen Beisammensein auf eine Tasse

Bier vor dem Hotel.

Am Samstag startete Tag zwei der

Motorradrüstzeit. Nach dem Früh-

stück im Hotel fuhren wir unsere

Motorräder auf dem Hotelparkplatz

im Kreis auf. Nun wurde von Pfarrer

Rüdiger Scholz der Segen gespro-

chen, die 260 Meilen lange Strecke

über White Rock, Jemez, Cuba,

Abiquiú und zurück nach Santa Fé

aufgezeigt und es wurden die Posi-

tionen im Konvoi eingenommen.

Abfahrt am Gemeindehaus Alamogordo.

On the road again.

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Um 9:15 Uhr ging die Fahrt mit

dem Brummen der Motoren und

dem Sound der Pipes los. Die Stre-

cke an diesem Tag war kurven- und

die Umgebung abwechslungsreich,

von Stadtverkehr über Berge und

Wald bis hin zu Steppe. Auch die

Geländetauglichkeit der Harleys

und ihrer Fahrer wurde auf Probe

gestellt. Nach kurvenreicher Berg-

fahrt trafen die Biker am Fenton

Lake ein, wo Pfarrer Scholz die An-

dacht für den Tag hielt und der

Versorgungstrupp einen leckeren

Verpflegungspunkt aufstellte. Nach

der Rast ging es mit geistlicher Be-

gleitung von Pfarrer Scholz und

Pfarrhelfer Craemer durch die Land-

schaft des Valles Caldera National

Preserve über den Abiquiú Stau-

damm zurück nach Santa Fé. Im

Hotel angekommen ging es, müde

aber fasziniert und begeistert von

der Tour, zum gemeinsamen

Abendessen ins „Ranch House“. Der

Abend wurde im Hotel mit gemütli-

chem Beisammensein und Gesprä-

chen über die Tagestour abgerun-

det.

Am Sonntag, dem dritten Tag unse-

rer Tour, lief der Morgen ähnlich ab

wie am Samstag. Nach dem Früh-

stück und dem Motorradsegen fuh-

ren wir geschlossen bis zu unserem

ersten Halt an der Rio Grande Gor-

ge Rest Area, wo wir wieder mal

köstlich von unserem Versorgungs-

team bewirtet wurden. Wir mach-

ten viele schöne Bilder von der Rio

Grande Gorge Bridge und dem

Canyon. Nach der Sonntagsandacht

von Pfarrer Scholz teilte sich die

Gruppe auf.

Drei Biker fuhren zurück nach Santa

Fé, die anderen nahmen mit dem

geistlichen Beistand die 300 Meilen

lange Tour über Taos, Red River,

Angel Fire, La Cueva, Peñasco zu-

rück nach Santa Fé auf sich. Es war

eine faszinierende Strecke durch

Taos County mit vielen Kurven, en-

gen Straßen und wunderschöner

Aussicht. Beim Fahren verging die

Zeit sehr schnell und so kamen wir

nach 150 Meilen und vier Stunden

Bergtour rechtzeitig zum Kaffee bei

Pfarrer Wimmershoff in Peñasco an.

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Andacht des Militärpfarrer Scholz.

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Nach der Stärkung und einer Füh-

rung von Pfarrer Wimmershoff

durch die Kirche sowie die Ge-

schichte und das Leben seiner Ge-

meinde, fuhren wir unsere Tages-

tour entspannt zu Ende. Das

Abendessen fand in gewohnter Um-

gebung und mit bekannter Speise-

karte im Restaurant „Ranch House“

statt. Der Abend wurde wieder mit

Gesprächen und einem Tagesab-

schlussbier am Hotel abgerundet.

Tag Vier: die Rückreise. An diesem

Tag verabschiedeten wir uns nach

dem Frühstück zuerst von Pfarrer

Rüdiger Scholz sowie von Michaela

und Franz Huber. Der Pfarrer fuhr

zum Flughafen, um seinen Flug

nach Reston zu nehmen, während

die Familie Huber zunächst in Santa

Fé blieb, da die vergangenen drei

Tage nur der Anfang der 10-tägigen

Motorradurlaubes in den Rocky

Mountains waren. Pfarrhelfer

Thomas Craemer gab uns den Mo-

torradsegen für unsere letzte Tour

und nachdem das Gepäck sicher

verzurrt worden war, fuhren wir los.

Weit kamen wir an diesem Tag al-

lerdings nicht, bevor noch in Santa

Fé unser Begleitfahrzeug zum Ein-

satz kam und mit einem Motorrad

zurückbleiben musste, um ein de-

fektes Zündkabel zu reparieren.

Durch den raffinierten Einsatz von

Kabel, Zündstecker, Werkzeug und

technischem Verständnis entstand

ein neues Zündkabel, so dass unser

Begleitteam mit dem Biker uns nach

zwei Stunden an einer Tankstelle

einholen konnte, wo die restliche

Gruppe bereits mit der nächsten

Panne beschäftigt war. Diese Panne

hatte ein kleiner Übeltäter verur-

sacht, eine 5cm lange und 5mm

dicke Schraube. In Teamarbeit und

mit einem Tire Repair Kit wurde der

hintere Reifen gefixt. Um noch vor

Dunkelheit in El Paso anzukommen,

konnte die Gruppe allerdings nicht

warten, bis der Kleber getrocknet

und der Reifen wieder aufgepumpt

war. Deshalb setzte sich die Grup-

pe, eine BMW weniger, in Marsch.

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Besuch bei Pfarrer Wimmershoff.

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Im weiteren Verlauf verlief die Fahrt ohne Zwischenfälle. Am Ge-meindehaus in Alamogordo ange-kommen, verabschiedeten sich die beiden „El Pasoaner“ nach einer kurzen Pause und fuhren die letzten 80 Meilen gemütlich nach Hause. Die Biker aus Holloman blieben noch ein wenig im Gemeindehaus beisammen, um die Tagestour Re-vue passieren zu lassen und den Tag mit gemeinsamen Gesprächen zu beenden. Ich persönlich genoss es, in einer

Gruppe Gleichgesinnter beim mono-

tonen Brummen der Motoren auf

dem Motorrad durch die unendli-

chen und vielfältigen Weiten der

New Mexikanischen Landschaft zu

fahren. Deshalb freue ich mich

schon auf die nächste Motorrad-rüstzeit. Danke dem Tourorganisa-tor Norfried Paetz (mit Erkun-dungsteam), dem Pfarrhelfer Crae-mer mit Ehefrau und natürlich auch an das Ehepaar Otten für die her-vorragende Versorgung/Bewirtung während der Tour. Nicht vergessen werden darf MilPfr Rüdiger Scholz, der es sich nehmen ließ aus Washington in das entlegene Santa Fé zu reisen, um dort den Bikern den notwendigen Reisesegen zu spenden!

Text: HptFw Alexander Wezel

Fotos: Frau Michaela Schmidt-Huber

Zwischenstopp in den Bergen von New Mexico.

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Es ist die Würdigung eines Le-benswerks, die es so in Deutschland noch nicht gege-ben hat. Der Staat Texas hat einem Scheyerer Ehepaar zwei seiner höchsten Auszeichnun-gen verliehen: Heribert Reiter ist Ehren-Admiral der Texas Na-vy, seine Frau Karin bekam die Yellow Rose of Texas über-reicht. Mit der feierlichen Übergabe der Ur-kunden im Scheyrer Rathaus hat sich der US-Bundesstaat für das jahrzehntelange ehrenamtliche En-gagement des Ehepaares bedankt, das in den 1980er Jahren seinen An-fang nahm. Insgesamt sechs Jahre lang war Heribert Reiter mit seiner Familie als Luftwaffenoffizier im texanischen El Paso stationiert und lernte dort das große Elend in den

Armenvierteln im benachbarten Juarez kennen. In der mexikani-schen Grenzstadt waren und sind auch heute noch Tausende Flücht-linge auf dem Weg in die USA ge-strandet. Am meisten leiden unter den katastrophalen Bedingungen dort die Kinder. Vor allem ihnen versuchte das Ehepaar zusammen mit vielen anderen deutschen Sol-daten zu helfen. „Wir unterstützten den Aufbau und Unterhalt von Schulen in der Randzone von Juarez“, erinnert sich Reiter. Vielen Kindern konnte damit eine Schulbil-dung und der Start in ein Berufsle-ben ermöglicht werden. Zurück in Deutschland ließ den Reiters das Schicksal der Flüchtlinge keine Ru-he. Bereits in seiner Zeit in Texas-war der Bundeswehroffizier in der Weihnachtszeit in die Rolle des

Der Admiral und seine RoseDer Admiral und seine Rose US-Bundesstaat Texas ehrt Scheyrer Ehepaar Karin und Heribert Reiter

Familie Reiter wird für dessen ehrenamtliche Tätigkeit geehrt.

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Nikolaus geschlüpft, um den dort stationierten deutschen Soldatenfa-milien ein Stück Adventszeit zu schenken – und schon damals flos-sen die dabei gesammelten Spenden in die Schulprojekte in Juarez. Und auch in der Heimat war der wohl einzige Nikolaus im Offiziersrang ein gefragter Mann. Nikolausbesuche in Familien, Schulen und Kindergärten, bei Schulfesten oder Familienfeiern von Förderern – es gab genügend

Anlässe, in denen Heribert Reiter und seine Frau Karin auf das Schicksal der Kinder in Juarez aufmerksam machten. Zusätzlich wird inzwischen auch ein Projekt unterstützt, um die Lebenssituation von Indios im mexi-kanischen Bundesstaat Chihuahua zu verbessern. 110 000 Euro konnten dank des En-gagements der Scheyerer Familie und ihrer zahlreichen Helfer mittler-weile in die verschiedenen Projekte investiert werden – und das soll es nicht gewesen sein: Der Nikolaus aus Scheyern will noch lange für die Kinder von Juarez unterwegs sein –

und wohl, wie seine Frau Karin scherzhaft anmerkte, der erste Ni-kolaus mit Rollator werden. Bei der Verleihung der Auszeich-nungen, bei der Familie, Freunde und viele Weggefährten der Reiters mit dabei waren, ging es feierlich zu, von ein steifen Atmosphäre konnte allerdings nicht die Rede sein. So hatte Brigadegeneral Mi-chael Gschoßmann einen ganz per-sönlichen Grund, warum ausgerech-net er die Ehrung vornahm. Schließlich war Heribert Reiter – von 1974 bis 1980 Kommandant in Scheyern–sein erster Batteriechef, als er während seiner dreimonati-gen Dienstzeit in der Schyren Ka-serne „als junger Fahnenjunker auf die Truppe losgelassen wurde.“ Dass Gschoßmann nun Jahrzehnte später als General vor ihm stand, überraschte seinen früheren Vorge-setzten übrigens keineswegs: „Wer in Scheyern ist – und sind es auch nur drei Monate – aus dem wird was“, so die trockene Antwort des 77- Jährigen, der sich bei allen

BG Gschoßmann bei der Übergabe der Yellow Rose of Texas.

OTL a.D. Heribert Reiter und dessen Frau Karin.

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Anwesenden und langjährigen-Mitstreitern herzlich bedankte. Während der Brigadegeneral bei der Verleihungszeremonie die Yellow Rose of Texas für Karin Reiter als absolut angemessen fand, bezeich-nete er den neuen Titel für ihren Gatten Heribert als einzigartig: „Ein ehemaliger deutscher Luftwaffenof-fizier wird Ehrenadmiral der texani-schen Marine“. Die Auszeichnungen selbst konnten sich sehen lassen: Eingefasst in gro-ßen, edlen Rahmen, verziert mit USA-typischen Sternen, Bannern und Wappen, wurden die beiden von Gouverneur Greg Abbott unter-zeichneten Urkunden eindrucksvoll präsentiert. Die Yellow Rose of Texas, in Deutschland vor allem als traditioneller Folksong und Marsch

im amerikanischen Bürgerkrieg be-kannt, ist die höchste Auszeichnung des US Bundesstaates Texas, die an eine Frau verliehen werden kann. Die Texas Navy ist 1846 in der Ma-rine der Vereinigten Staaten aufge-gangen, aber noch heute werden Offiziere vom Gouverneur für über-ragende Verdienste mit dem Titel eines „honorary Admiral of the Texas Navy“ ausgezeichnet. Text und Bilder: Rudi Gegger, Donau Kurier

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SPENDENKONTO Wer Heribert und Karin Reiter bei

ihren Projekten in Mexiko unterstützen möchte, kann seinen Spendenbeitrag bei der Sparkasse Pfaffenhofen auf

das Konto IBAN DE97 7215 1650 0000 8755 18,

Kennwort „Aktion Patenschaft“, überweisen.

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German MC German MC -- 30 Jahre in El Paso,TX 30 Jahre in El Paso,TX -- BikerunBikerun

Am 30. April 2017 fand das Jubilä-um des German Motorcycle Club El Paso statt.

Der Club entschied sich, einen Po-kerrun in der Bikercommunity von El Paso zu veranstalten. Pokerrun heisst, es müssen 5 Stationen ange-fahren werden. Alle Spenden gingen dem Opportu-nity Center for the Homeless in El Paso zu.

Beginn war der schon mittlerweile traditionelle Startpunkt, beim größ-ten Harley Davidson Händler der Welt, in El Paso. Der Run führte über den weiten Osten gen Nordosten anschließend in Richtung Stadtmitte zum End-punkt der eigentlichen Veranstal-tung, zu einer bikerfreundlichen Kneipe im Osten der Stadt. Dort fanden sich über 244 registrierte Biker neben den vielen nicht Club-angehörigen Bikern (Independent Rider) ein. Der German MC hatte ebenfalls 5 Veteranen Mitglieder aus Deutsch-land, die keine Kosten und Mühen scheuten beim Event dabei zu sein, zusätzlich den ehemaligen German MC Vizepräsidenten aus Kalifornien, ein ehemaliges Mitglied aus dem Bundesstaat New Mexiko und ei-nem Nomaden aus dem Staate Arizona. Ein Pastor, Präsident eines christli-chen MC‘s, segnete alle Mitglieder des German MC‘s und dankte für die Arbeit die der Club im Rahmen der El Paso Motorcycle Coalition in den letzten 30 Jahren geleistet hat.

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Gegen 15:00 Uhr, nachdem alle re-gistrierten Biker am Endpunkt des Runs eingetroffen waren, ging es zur Verlosung aller Preise, die im Zeitraum Dezember 2016 bis April 2017 durch alle aktiven MC Mitglie-der von örtlichen Geschäftsinhabern als Spenden gesammelt worden wa-ren. Der MC freute sich bei dieser großen Veranstaltung auch einen Prospect zum Mitglied vor der stark vertretenen Coalition zu befördern. Ich glaube dieser Tag bleibt dem Mitglied für immer und ewig in Erin-nerung.

Nachdem der offizielle Teil unseres Bikeruns abgeschlossen war, gin-gen wir in die eigentliche Feier zum 30 jährigen Geburtstags des Ger-man MC über, wobei wir von den anwesenden Coalition Clubs bis in die späten Nachtstunden nicht al-lein gelassen wurden. Nun war es aber auch an der Zeit, dass alle Mitglieder nach getaner Arbeit sich ein Bier, oder zwei gön-nen durften. Ich bedanke mich hier an dieser Stelle bei allen Mitgliedern des Ger-man MC für Ihren Einsatz in der 5 monatigen Vorbereitungszeit und das aktive Mitwirken beim Run. Besonderen Dank auch an alle Fa-milienangehörige und Freunde des German MC sowie den vielen Fir-men, die den Run tatkräftig unter-stützten haben. Mit Stolz kann ich sagen dass dieser Bikerun ein Er-folg war! In diesem Sinne K.A.O.W.O.T.G. Keep - always - one- wheel - on - the - ground

El Aleman

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Unsere gemeinsame Wallfahrt nach Mexiko sollte mit Flügen von El Paso über Dallas nach Mexiko City statt-finden, doch nach etlichen Änderun-gen, drei Mal durch die Security und zurück verbrachten wir den Tag un-freiwillig am Airport in El Paso und kehrten auch bei Carlos & Mickeys zur Ablenkungs-Margarita ein. Nach der Ankündigung, dass wir plötzlich über Los Angeles mit dortigem neunstündigem Aufenthalt fliegen sollten, gab es „leichte“ Verwirrung. Trotzdem waren wir noch guter Stimmung und mit American Airlines schafften wir es dann tatsächlich zunächst noch bis Dallas. Von da an lief aber alles bestens.

Das Programm wurde zwar ge-

strafft, doch unser Reisebegleiter in

Mexico, Oscar, hatte es geschafft

uns auch in gekürzter Form viel In-

teressantes zu zeigen. Er sprach

perfekt deutsch und hatte keinerlei

Schwierigkeiten alle unsere Fragen

zu beantworten.

Unseren ersten Nachmittag ver-

brachten wir in der Basilika

“Unserer Lieben Frau von Guadalu-

pe”. Diese Basilika ist neben dem

Vatikan das meistbesuchte Heilig-

tum der katholischen Kirche. Die

Geschichte in Kurzform ist, dass

dem Indianer Juan Diego im Jahre

1531 die Jungfrau in Gestalt eines

dunkelhäutigen Mädchens erschie-

nen sei, welches ihm auftrug Rosen

zu pflücken, die erstaunlicherweise

Wallfahrt mit der Wallfahrt mit der

katholischen Militärseelsorge nach Mexikokatholischen Militärseelsorge nach Mexiko

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auch im Dezember blühten. Er sam-

melte sie in seinem Poncho und als

er seinem Bischof davon erzählte,

trug sein Poncho die Abbildung der

Jungfrau Maria.

Dieses Stofftuch wurde sehr oft nach modernen wissenschaftlichen Methoden untersucht, wobei man in der Tat keinerlei Spuren von Farbe fand. In den siebziger Jahren wurde direkt neben dem alten Schrein eine neue riesige Rundkirche gebaut, die ein Meisterstück der modernen Kirchen-kunst ist. Im unteren Bereich ist der Poncho von Juan Diego ausgestellt. Im oberen Bereich sind offene klei-ne Kapellen, von denen für unsere Gruppe eine reserviert war in der MilPf Tschullik eine heilige Messe mit uns feierte.

Anschließend fuhren wir zum anth-

ropologischen Museum, wo wir uns

deutlich länger aufhielten als ge-

plant und dies nicht nur weil Oscar

so viel zu erklären und erzählen

hatte. Wir lernten sogar aztekisch

geschriebene Zahlen zu lesen.

Unsere nächste Sehenswürdigkeit

am folgenden Tag war ein kleines

Museum mit Kirche, die dem Jesui-

tenpater Miguel Pro gewidmet war.

Der damalige mexikanische Präsi-

dent Calles verbot im Jahre 1926

alle religiösen Handlungen, doch

Pater Pro (oft in Verkleidungen) las

trotzdem Messen, hörte die Beich-

ten der Armen und half diesen auf

materielle und spirituelle Weise. Er

wurde dafür von Präsident Calles

zum Tode durch Erschießen verur-

teilt.

Der Platz der drei Kulturen war un-sere nächste Anlaufstelle. Hier un-terlagen die Azteken den Spaniern während ihres Eroberungsfeldzu-ges. Der Name “Platz der drei Kul-turen” ist offensichtlich, da Bauten aus drei Epochen zu sehen sind. Moderne Wohngebäude, aztekische Tempel und ein Kloster, welches aus aztekischem Baumaterial errich-tet wurde. Am Montag fuhren wir aus der

höchstgelegenen Megastadt (mehr

als zehn Millionen Einwohner) der

Welt hinaus und besichtigten die

Pyramiden von Teotihuacán. Wir

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gingen von der Mondpyramide ent-

lang der “Straße der Toten” bis hin

zur Sonnenpyramide, welche die

drittgrößte Pyramide überhaupt ist.

Die antike Stadt ist von dort mit

einer tollen Aussicht auf das Wüs-

tengebiet gut zu überblicken.

Oscar hatte uns wieder so viel mit-zuteilen. Wir wissen jetzt auch, dass die Pyramiden nicht von den Azteken gebaut wurden. In einem Souvenirshop bekamen wir gezeigt, wie man aus Agaven Papier gewinnt und auch Nadeln mit angehängten Fäden schneiden kann. Unser Vorführer konnte eben-falls deutsch und schrieb sogar ein “Willkommen” in die Agave bevor er das Blatt heraustrennte. Am letzten Tag vor der Abfahrt zum Flugplatz gingen wir dann zum Nati-onalpalast um die Gemälde von

Diego Rivera zu bestaunen. Diego Rivera war einer der bedeutendsten Maler der Moderne in Mexiko und wurde berühmt durch seine riesigen politisch-revolutionären Wandge-mälde. Die Gemälde im Nationalpa-last zeigen eine Reise durch die me-xikanische Kultur und Geschichte aus einer sozial-kritischen Sicht. In der Kürze der Zeit haben wir so

viel gesehen wie es nur möglich

war. Uns hat es super gefallen. Vie-

len Dank an den Pfarrhelfer Her-

mann Lachnit für die Organisation,

den MilPf Tschullik für die geistliche

Betreuung und Oscar für die Infor-

mationen, die wir ohne ihn nie be-

kommen hätten (best tour guide

ever).

Text: Sonja Thompson

Bilder: Elvira Weber

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| Blick in die Zukunft |

Seien Sie herzlich Willkommen zum

Morgen-Café (MoCa)

monatlich im evangelischen Gemeindehaus (Änderungen im Programm sind natürlich möglich!)

September 2017

10.09.2017, ab 12:00 Uhr Kuchenverkauf beim MWR-Oktoberfest im Biggs-Park

12.09.2017 um 09:00 Das MoCa-Team stellt sich vor!

Oktober 2017

Kein MoCa wegen der Herbstferien!

November2017

18.11.2017 ab 12.00 Uhr Kuchenverkauf beim Weihnachtsbasar in der Halle 747

21.11.2017 um 09:00 Thema wir noch bekannt gegeben!

Das „Morgen-Café-Team“ freut sich auf viele nette Gäste!

>>Muttis können ihre Kleinen gerne mitbringen<< Neuankömmlinge bekommen bei uns Informationen über Fort Bliss und El Paso (Infoblatt) und können

bei einer Tasse Kaffee erste Kontakte knüpfen!

Karin Cornwell 915-757-9363 Uschi Hernandez 915-449-8305 Christine Howard-Morrow 915-303-4577 Michaela Schmidt-Huber 915-855-3369 Franziska Schröder 915-504-0801

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Chapel V - Building 5312 Gemeindehaus - Building 5009G. Fort Bliss, TX Telefon: 915-568-6187 Intranet: Intranet Bw USA/CA (Link: Kath. Militärseelsorge) Internet: www.kmba.de

Gottesdienste 2017

27.08.2017 10:00 Uhr Heilige Messe

21.09.2017 11:45 Uhr Standort Gottesdienst

im Chapel V Gemeindehaus

24.09.2017 10:00 Uhr Heilige Messe

10.11.2017 17:00 Uhr St. Martin

12.11.2017 10:00 Uhr Heilige Messe

19.11.2017 11:30 Uhr Heilige Messe

Militärpfarrer Bernhard Tschullik [email protected] Telefon: (915)–201–5826 Mobil: (915)–355–1156 Pfarrhelfer Hermann-Josef Lachnit [email protected] Telefon: (915)–201–5827 Mobil: (915)–238–8947

Katholische Militärseelsorge Katholische Militärseelsorge -- Fort BlissFort Bliss

| Blick in die Zukunft |

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B a b y s i t t e r l i s t e Name Vorname Alter Adresse Stadteil Telefon Auto

Gotthardt Celina 15 2112 Home Show East 449-4183 nein

Sobing Annika 18 2329 Juliette Low East 603-1247 ja

Wiebe Aileen 16 12170 Frank

Cordova Circle East 383-4044 ja

Böning Jil 16 12645 Sun Terrace

Ave East 832-1255 ja

Blach Hanna 15 1954 Paseo del Sol East 282-2087

oder

270-2852

nein

Wenn Sie Ihre Tochter/ Ihren Sohn in die Babysitterliste aufnehmen lassen möchten, setzen Sie sich bitte mit der

Redaktion in Verbindung!

Luis A. Rodriguez Owner

2033 Trawood Mo - Fr 7:00 - 18:30 Uhr

El Paso, Texas, 79935 Samstag 7:00 - 17:00 Uhr

(915) 591 - 3737

[email protected]

www.marinas-bakery.com

Unsere Qualität spricht für uns.

Unser Personal ist freundlich.

Unsere Preise sind vernünftig.

Wir erfüllen gerne Ihre Wün-

sche.

Wir beliefern die Commissary

Fort Bliss und Holloman AFB!

| Blick in die Zukunft |

| Der Bliss - 3/2017 |

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Strikers Bowling League stellt sich vorStrikers Bowling League stellt sich vor Bowling in Fort Bliss, TX

Wir sind eine lockere, lustige Runde von Bowling begeisterten Leuten aus allen Altersgruppen. Neben aktiven und ehemaligen Soldaten des TAWZ treffen sich auch einige Amerikaner immer Mittwochs im Fort Bliss Bowling Center zu einer netten Runde Bowling und interessanten Ge-sprächen. Diese bunte Mischung von Jung und Alt sowie deutschen Soldaten und amerikanischen Zivilisten sorgt immer für Abwechslung und Spaß. Gespielt wird in Teams mit jeweils 4 Spielern. Einzige Regeln für die Teamzusammenstellung sind: - Immer mindestens einer oder eine des anderen Geschlechts, somit keine reines Männer oder Frauenteam - Keine Ehepartner im selben Team ;-) Das ganze hat natürlich Wettbewerbscharakter, aber der Spaß und die gute Laune stehen ganz klar im Vordergrund. Wir spielen eine Spring- und eine Fall Season mit einer Sommer und Winterpause. Bowlen ist immer Mittwochs im Fort Bliss Bowling Center. „Einbowlen“ startet um 17:45 Uhr, Spielbeginn ist um 18:00 Uhr. Es werden drei Spiele gegen eines der anderen Teams auf zwei Lanes gespielt. Der Preis für eine halbe Saison beträgt derzeit 55$. Falls wir Euch neugierig gemacht haben, einfach an einem Mittwoch ab dem 30.08.2017 unverbindlich zum Probe-Bowlen vorbeischauen oder für nä-here Informationen eine der unten genannten Kontaktpersonen anspre-chen. Thorsten Paulus Judith Backes 915 201 5946 915 201 5801 [email protected] [email protected]

oder unsere offizielle E-Mail: [email protected]

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Gute Kinder kommen in den Himmel, unsere

Krabbelgruppenkinder kommen überall hin…

Liebe Muttis und werdende Muttis,

wollt Ihr das perfekte, zufriedene Baby, das nie schreit, weint oder unzu-

frieden ist und zudem total ausgeglichen und freundlich zu anderen Kin-

dern und Erwachsenen ist? Dann können wir Euch leider nicht helfen.

Wenn Ihr aber Lust habt, Spaß an den Donnerstagvormittagen zu haben,

ist die Krabbelgruppe die richtige Adresse. Kommt doch im katholi-

schen Gemeindehaus ab 09:00 Uhr vorbei.

Euch erwartet ein netter Haufen an Muttis mit ihren Zwergen.

Wir frühstücken zusammen und die Kids können drinnen oder draußen

spielen. Weiterhin unternehmen wir Ausflüge oder feiern

gemeinsam z.B. Nikolaus. Nicht nur die Kids bilden

dabei Freundschaften, auch für uns Muttis ist es

toll sich einmal auszutauschen, sich Tipps

zu holen oder einfach mal in Ruhe

zu quatschen.

Na? Lust? Super! Wir freuen uns auf Euch!

Ansprechpartner

Sabrina Riegg (915) 206 7554

Cathrin Stoye (915) 400 8885

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Wiedereröffnung Fisher House am William Beau-mont Army Medical Cen-

ter (WBAMC) Nach einjähriger Renovierung wur-de am 12.05.2017 im Rahmen einer Ribbon Cutting Ceremony das Fis-her House auf dem Gelände des WBAMC durch Col. John A. Smyrski III, Commander, WBAMC, wiederer-öffnet.

Die Fisher House Foundation bietet an 64 Standorten Militärangehöri-gen und ihren Familien kostenfreie Unterkunft. Die Unterkunft wird Fa-milienmitgliedern bereitgestellt de-ren Angehörige sich in stationärer Behandlung befinden und die auf-grund der großen Entfernung nicht in der Lage sind täglich zum Woh-nort zurückzukehren. Das Fisher House Fort Bliss besteht bereits seit 1994 und ermöglichte bisher 4.000 Familien ihre Angehörigen während der Behandlungsphase zu betreuen und zu unterstützen.

Mehr als $150.000 Spendengelder wurden in die Renovierung ge-steckt. Entstanden sind sechs liebe-voll eingerichtete Zimmer (2 Suiten und 4 Einzelzimmer), eine moderne Gemeinschaftsküche, ein großes Wohnzimmer, ein Esszimmer sowie eine Waschküche. Warum erzähle ich das? Ganz ein-

fach! Das Fisher House steht nicht

nur US-Militär zur Verfügung, son-

dern kann auch von deutschen Mili-

tärangehörigen im Notfall genutzt

werden.

Dies wird zwar für unsere Familien

in El Paso kaum in Frage kommen,

aber unsere Kameraden in Alamo-

gordo konnten in der Vergangen-

heit bereits mehrfach von diesem

Angebot Gebrauch machen.

Bilder: Marcy Sanchez, WBAMC Public

Affairs and Fisher House Fort Bliss

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Command Sergeant MajorCommand Sergeant Major

BlogBlog

Frisch renoviertes Einzelzimmer.

Fisher House Fort Bliss.

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Am 23.06.2017 feierte die Class 67

der USASMA den erfolgreichen Ab-

schluss ihres 10-monatigen Lehr-

gangs. Neben dem morgendlichen

PT wurden die Teilnehmer in den

Fächern Leadership, Training and

Doctrine, Army Operations, Joint

and Multinational sowie Force Ma-

nagement unterrichtet. Aufgrund

der Zusammenarbeit mit verschiede-

nen Fernuniversitäten haben die

Teilnehmer zusätzlich die Möglich-

keit, während ihrer eh schon knapp

bemessenen Freizeit einen Universi-

täts- bzw. College-Abschluss zu er-

langen. 516 Soldaten der US-

Streitkräfte sowie 49 Soldaten aus

39 Ländern, darunter 5 deutsche Heeres-Kameraden, nahmen an diesem Morgen ihr Diplom in Rah-men einer würdigen Abschlussver-anstaltung in Empfang. Aufgrund der Größe der Veranstal-tung wurde die 90-minütige Zere-monie im Abundant Living Faith Center El Paso durchgeführt. Ne-ben den 565 Absolventen und zahl-reichen Fakultätsmitgliedern fanden ca. 3.000 Gäste den Weg nach East El Paso um ihre Freunde, Kamera-den und Familienangehörige zu würdigen. Jeder Absolvent erhielt sein Diplom in Form einer Pergamentrolle.

U.S. Army Sergeants Major Academy (USASMA) U.S. Army Sergeants Major Academy (USASMA)

Class 67 GraduationClass 67 Graduation

Graduation Ceremony USASMA Class 67.

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Zusätzlich erhielten Studenten in Führungspositionen (Sprecher, Schriftführer, Finanzverwalter, An-gehörige von verschiedenen Komi-tees usw.) den Coin des Sergeant Major of the Army. Spezielle Aus-zeichnungen gingen an Studenten die herausragenden Ergebnisse erzielten, wie z.B. Vorbild im militä-rischen Auftreten, bestes Physical Fitness Ergebnis, beste schriftliche Abhandlung und bestes Gesamter-gebnis. Ausgehändigt wurden die Diplome durch Sergeant Major of the US Army Daniel A. Dailey, Ser-geant Major of the British Army G. J. Haughton (gleichzeitig Keynote speaker), TRADOC Command Ser-geant Major David Davenport und USASMA Commandant Command Sergeant Major Dennis Defreese. Anhand dieser Namen lässt sich erkennen, welche Bedeutung dem Sergeants Major Course beigemes-sen wird.

Allen Absolventen, insbesondere den deutschen Kameraden inkl, OStFw Leiner, viel Erfolg für die Zu-kunft.

Lead, Learn, Inspire - Ultima.

Better Opportunities for Single Soldiers – BOSS BOSS ist ein Angebot von MWR al-

leinstehenden Soldaten eine sinn-

volle Freizeitgestaltung zu ermögli-

chen. Unter anderem werden Wo-

chenendfahrten nach San Diego,

San Antonio und weiteren interes-

santen Orten angeboten. Tagesaus-

flüge zu den Carlsbad Caverns oder

nach Ruidoso sowie Besuche von

Sport- und Konzertveranstaltungen,

Kinoabende, Paint Ball, Computer-

spieltuniere und Volunteerarbeit

sind ebenfalls Teil des BOSS-

Programms.

Wer Interesse hat kann sich beim Soldiers Activity Center (526-4264) bzw. bei Facebook(TeamBlissBOSS) informieren.

Bilder: USASMA Public Affairs & BOSS/ MWR

Jürgen Klinger,

OStFw & CSM, TaktAusbWbZ FlaRakLw USA

SMA of the British Army G.J. Haughton.

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TaktAusbWbZ FlaRakLw USA - S1 Info

512 B Fanner Road

79916 Fort Bliss, TX

United States of America