Der Fürstenfelder - Nr. 4 - Mai 2010

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Der FürstenFelder Fürstenfelds einzige unabhängige Stadtzeitung Nr. 4 Mai 2011 www.der-fuerstenfelder.at Seite 1 zugestellt durch Post.at, 8280 Fürstenfeld die Zeitung mit der NUll-Toleranz Scham- und Würdelos ©Werner Gutzwar Samstags FUZO Jetzt! Es ist soweit: Die seinerzeit im Ge- meinderat beschlossene „temporäre“ Fußgängerzone wird nun für drei Monate zügig umgesetzt. Allerdings nur in den Sommermonaten von Juni bis August und nur Samstags Vormit- tag, aber zu einem Zeitpunkt, wo am meisten Einkäufer und Touristen die Innenstadt frequentieren: Nie mehr Samstag-Vormittags Autos in der Hauptstraße zur Einkaufszeit im Som- mer!? So, oder so ähnlich könnte die Schlagzeile aus einer reformorientierten Gemeinde- verwaltung an seine Bewohner via Stadt- nachrichten lauten. Könnte! Leider ist es nicht der Fall. Weil der Wonnemonat Mai jedoch so schön ist, die Sonne scheint und die Menschen ihre Zeit wieder gerne im Freien verbringen, erinnern wir unsere „Volksvertreter“ (noch vor ihrem Able- ben) wieder einmal daran, die eigenen Be- schlüsse umzusetzen und einzuhalten, so wie auch wir Steuer- und Gebührenzahler uns ständig an Beschlüsse unserer „Volks- vertreter“ halten müssen. Dieser FUZO- Kompromiss wäre doch durchführbar? Wer kennt das in Fürstenfeld nicht: Die Ladezonen sind ohnehin immer verparkt, Radler haben ihre liebe Not in der Haupt- straßen-Schneise zwischen rollenden und parkenden Autos voranzukommen und die zahlreichen Schanigarten-Besucher der vier Gastronomie-Betreiber, müssen gegen den Verkehrslärm anbrüllen oder ihren Kaffee-Macchiato, ihr Krügerl samt Schnitzerl mit Feinstaub paniert konsu- mieren. Selbst zu Fuß* kommt man Sams- tags im Sommer oft schwer voran. Mütter* mit Kinderwägen können ein Lied davon singen, was es heißt sich im Sommer Samstags Vormittag durch die Innenstadt zu quälen. Die ständige Ausweitung der Geschäftszonen auf die Gehwege mit un- terschiedlichen Krims Krams jeder Art, sowie die verpfuschte, ungeschickte „Mö- blierung“ ist geradezu im Sommer ekla- tant. Mehr Platz könnte also sicher nicht schaden. Diese neue Samstag-Hauptstra- ßen-Qualität können uns die „Shopping- Center“ „unten“, an der Umfahrung nicht bieten. Wir sollten uns diese Möglichkeit endlich einräumen - von 9 bis 14 Uhr/ Juni bis August! Neben den Donnerstag- Abend „Sommershows“ und Denken Sie bitte jeden Samstag daran, wer das ver- hindert! „Ich schließe temporäre Sperren nicht aus…“ meinte noch voriges Jahr unser Stadtoberhaupt. Gilt nun sein Wort endlich oder nicht? Oder war es eine vor- sätzliche Täuschung von Stadtbewoh- nern? Wann hält Werner endlich einmal sein Wort, Herrgott nochmal…!? Grantler „Die Angelobung zum Gemeinderat ist gleichsam eine Verpflichtung zur Wahr- heit“ (Bgm. Werner Gutzwar noch im Herbst) Politik ist bekanntlich stets nur eine Funktion des Machbaren. Was dazu führt, dass zwischen dem, w as Politi- ker sagen, und dem was sie dann tatsächlich tun, bisweilen kein erkennbarer Z usammen h ang besteht. * Visitenkarte Hauptstraße: „Slalom durch den Schilderwald“ aus dem Inhalt: Seite 3 Seite 4 Seite 6 Endlich Wohnbauschub! Innenstadt, Wallstraße, Parkstraße, STS- Siedlung u.a. mehr bekommen neue Be- wohner. Zwanzig Jahre nach dem Mauerfall Berlin: ATW-Mauer bröckelt. Nazi Radl steht demnächst wiederei- mal vor dem Richter: Hat Radl (k)ein Hirn? Radl vor Gericht !Vertraulich! Ihr Steuer- Geldgeschenk (Teil 2): Die weiteren Geldfüsse zur ACC! Senator Depisch sprang von Therme ab! Der Fürstenfelder ist auch in Trafiken erhältlich! „Die Lehren der Geschichte, er- sparen uns das Denken nicht.“

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Fürstenfelds einzige unabhängige Stadtzeitung

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Der

FürstenFelderFürstenfelds einzige unabhängige Stadtzeitung Nr. 4 Mai 2011

www.der-fuerstenfelder.at Seite 1 zugestellt durch Post.at, 8280 Fürstenfeld

die Zeitung mit der NUll-Toleranz

Scham- und Würdelos ©Werner Gutzwar

Samstags FUZO Jetzt! Es ist soweit: Die seinerzeit im Ge-meinderat beschlossene „temporäre“ Fußgängerzone wird nun für drei Monate zügig umgesetzt. Allerdings nur in den Sommermonaten von Juni bis August und nur Samstags Vormit-tag, aber zu einem Zeitpunkt, wo am meisten Einkäufer und Touristen die Innenstadt frequentieren: Nie mehr Samstag-Vormittags Autos in der Hauptstraße zur Einkaufszeit im Som-mer!?So, oder so ähnlich könnte die Schlagzeile aus einer reformorientierten Gemeinde-verwaltung an seine Bewohner via Stadt-nachrichten lauten. Könnte! Leider ist es nicht der Fall. Weil der Wonnemonat Mai jedoch so schön ist, die Sonne scheint und die Menschen ihre Zeit wieder gerne im Freien verbringen, erinnern wir unsere „Volksvertreter“ (noch vor ihrem Able-ben) wieder einmal daran, die eigenen Be-schlüsse umzusetzen und einzuhalten, so wie auch wir Steuer- und Gebührenzahler

uns ständig an Beschlüsse unserer „Volks-vertreter“ halten müssen. Dieser FUZO-Kompromiss wäre doch durchführbar?Wer kennt das in Fürstenfeld nicht: Die Ladezonen sind ohnehin immer verparkt, Radler haben ihre liebe Not in der Haupt-straßen-Schneise zwischen rollenden und parkenden Autos voranzukommen und die zahlreichen Schanigarten-Besucher der vier Gastronomie-Betreiber, müssen gegen den Verkehrslärm anbrüllen oder ihren Kaffee-Macchiato, ihr Krügerl samt Schnitzerl mit Feinstaub paniert konsu-mieren. Selbst zu Fuß* kommt man Sams-tags im Sommer oft schwer voran. Mütter* mit Kinderwägen können ein Lied davon singen, was es heißt sich im Sommer Samstags Vormittag durch die Innenstadt zu quälen. Die ständige Ausweitung der Geschäftszonen auf die Gehwege mit un-terschiedlichen Krims Krams jeder Art, sowie die verpfuschte, ungeschickte „Mö-

blierung“ ist geradezu im Sommer ekla-tant. Mehr Platz könnte also sicher nicht schaden. Diese neue Samstag-Hauptstra-ßen-Qualität können uns die „Shopping-Center“ „unten“, an der Umfahrung nicht bieten. Wir sollten uns diese Möglichkeit endlich einräumen - von 9 bis 14 Uhr/ Juni bis August! Neben den Donnerstag-Abend „Sommershows“ und Denken Sie bitte jeden Samstag daran, wer das ver-hindert! „Ich schließe temporäre Sperren nicht aus…“ meinte noch voriges Jahr unser Stadtoberhaupt. Gilt nun sein Wort endlich oder nicht? Oder war es eine vor-sätzliche Täuschung von Stadtbewoh-nern? Wann hält Werner endlich einmal sein Wort, Herrgott nochmal…!?

Grantler

„Die Angelobung zum Gemeinderat ist gleichsam eine Verpflichtung zur Wahr-heit“ (Bgm. Werner Gutzwar noch im Herbst)

Politik ist bekanntlich stets nur eine Funktion des Machbaren. Was dazu führt, dass zwischen dem, was Politi-ker sagen, und dem was sie dann tatsächlich tun, bisweilen kein erkennbarer Zusammenhang besteht.

* Visitenkarte Hauptstraße: „Slalom durch den Schilderwald“

aus dem Inhalt: Seite 3 Seite 4 Seite 6Endlich Wohnbauschub!

Innenstadt, Wallstraße, Parkstraße, STS-Siedlung u.a. mehr bekommen neue Be-wohner. Zwanzig Jahre nach dem Mauerfall Berlin: ATW-Mauer bröckelt.

Nazi Radl steht demnächst wiederei-mal vor dem Richter: Hat Radl (k)ein Hirn?

Radl vor Gericht !Vertraulich!Ihr Steuer-

Geldgeschenk (Teil 2): Die weiteren Geldfüsse zur ACC!

Senator Depisch sprang von Therme ab!Der Fürstenfelder ist auch in Trafiken erhältlich!

„Die Lehren der Geschichte, er-sparen uns das Denken nicht.“

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Editorial

Geschätzter Leser!

Die wichtigsten Universitäten sind ne-ben den persönlichen Begegnungen, manchmal Gast- und Kaffeehäuser. Sie sind blühende Gärten der Recherche und von Rückmeldungen über die aktuelle Qualität unserer jeweiligen Zeitungs-Ausgabe. Hier wird qualitative Marktfor-schung am zuckenden Menschenfleisch möglich. Das Feedback von Angesicht zu Angesicht ergibt erst das unverzicht-bare Gießwasser für die trocken-langen Sätze unserer Gazette (wodurch aber unmerklich eine Art intellektuelle Pisa-Osmose stattfinden könnte). Erst durch dieses Leser-Gegenüber, das lebt und zu uns spricht, können wir uns ein Bild ma-chen und es auch begreifen. Nur Götter können nicht begriffen und geschaut, sondern nur geglaubt werden, - in Ewig-keit Amen… Also nichts für uns! Dafür machen wir die Zeitung um Gottes Lohn. Ein höheres, höhnisches Wesen wür-de sich ohnehin endlos (mit uns) über hiesige Provinz-Possen amüsieren. Das „Feedback“ der letzten Ausgabe kann sich sehen lassen: „Wir seien eine ernst-zunehmende Zeitung mit hoch quali-tativen Journalismus und sicher nicht nur eine Oberkrawallschachtel“, so die Meinung aller Schichten (und viele Le-serreaktionen) in die wir grundsätzlich verkehren, bzw. die wir trafen und ba-ten, uns gegenüber ehrlich zu sein: „Wir schreiben das, was sich alle denken, aber sich niemand zu sagen getraut“. Net schlecht, oder? Sogar unser Bürgermeis-ter meinte: „Seitdem bekomme er großen Zuspruch…“ - was schließlich ja der ur-eigenste Sinn dieser Zeitung ist. Sag noch wer, wir bewegen nichts?Durch unsere Schuld, durch un-sere Schuld…Obwohl wir prinzipiell lauter Einzelne sind, tut es manchmal gut zu bemer-ken, dass wir nicht allein sind. „Denn Politikern auf die Nerven gehen“ ist ein weitverbreiteter Wunsch der Be-völkerung. Verständlich?! Ohne das Aufzeigen der jungen „Stadtflüchtlinge“ ins Burgenland, die Geldgeschenke für einen Betrieb mit ohnehin schwarzen Zahlen, sowie unser Kulturkampf gegen den kulturpolitischen Kollateralschaden „Hauptplatz-Musikantenstadl“, sowie den NR-Schutz-Gesetz-Missbrauch wäre „diese“ Orts-Folklore-Politik nie breit in der Bevölkerung diskutiert worden. Und das unser „NAZI“ Radl & Co. eine Wiederbetätigungs-Anklage bekommt,

Herr erbarme dich unser!war anhand unseres Berichtes schon vor-hersehbar. Selbst das Aufzeigen, wie „ge-schmiert“ die Partei-Propagandamaschine in dieser Stadt, durch bestens bezahlte „Bürgermeister-Lobbyisten“ funktioniert, ist durch unsere „Unmuts-Verschuldung“ bisher vortrefflich gelungen. Wir sind „der salzige Stachel im Fleisch“ unserer Verantwortlichen die glauben, die Stadt gehört ganz allein ihnen (Siehe Serie Seite 9). Eine kleine Entzündung kann deshalb sicher nicht schaden, wenn sonst nichts Ernstes passiert. Die nächste „Lauser“-Ausgabe wird einen, im weitesten Sinne, Kulturschwerpunkt haben… Aber keine Angst, wir haben nie vor, einen eingedös-ten Leserkreis zu verursachen - im Gegen-teil, dass können unsere anderen Blätter besser bewerkstelligen, weil im Seichten kann man nicht ertrinken. Bei uns muss man schon schwimmen und vor allem „lesen“ können. Im Gegensatz zu unserem investigativen und sozialen Journalismus ist der käufliche, „gelenkte Journalismus“ ohne Kraft, dafür mit durchsichtiger Pro-

paganda und primitiver Berichterstattung ohne Meinung, Kritik, Vision, Format und intellektueller Kraft aber bezahlt vom Steuerzahler. Er ist peinlich und für den Leser langweilig. Neben unse-rem „Genörgel“ ist ein herzlichst warmer Händedruck, inkl. „abbusseln“ wieder all Jenen gewiss, die - wie bisher schon - den einen oder anderen €-Schein via Bank über die KontoNummer: 20011-115-480, BLZ 14200, easybank für uns locker ma-chen… (Da schnurrt die Katze). Nur Ihr (samt unseren „unabhängigen“ Inserenten und Trafiken sowie Blatt-Käufer!) ermög-licht diese Gratis-Zeitung im Postkastl’. Bis zum nächsten Mal abwarten, Tee trin-ken (es darf ruhig auch ein Krügerl sein!) und derweilen „FürstenFelder“ lesen was das Zeug hält…

Miss Verständnis

Einer der ersten Leser des 3. „Fürsten-Felders“ war Martin Wabl. Er erstand im Beisein zweier Polizisten um reguläre € 2.- eines der druckfrischesten Vorverkaufs-Exemplare höchstpersönlich vom „Neo-Zeitung Kolporteur“ Otti „Brand“weiner im Lokal „Ambassador“ am Kirchenplatz. Was möglicherweise, wie der zündende Name suggeriert, ein Fehler gewesen sein dürfte: Gleich darauf fing das „frisch-freche“ Blatt, aufgrund der Nähe zu einer brennenden Tisch-Kerze Feuer, welches jedoch (aus-nahmsweise) ohne Feuerwehr gelöscht werden konnte (Martin selbst war, wie bekanntlich viele Politiker - so auch GR Brandweiner! - selbst einmal bei der Feuer-wehr im Glauben, dadurch Wählerstimmen ködern zu können). Martin bekam natürlich ein Gratis Ersatz-Exemplar, so wie das auch in guten Gasthäusern üblich ist, sollte durch ein Missgeschick das Seidl Bier oder ein Glas Wein noch vor der Entleerung ins Gedärm, seine physikalische Konsistenz durch umge-stoßen worden sein, verändern…

„Unabhängige“ Trafiken?

„FürstenFelder“ fing Feuer

Bekanntlich ist unsere unabhängige Zeitung (für Eilige- und Nicht-Fürstenfelder eine Woche vor der Gratis-Postwurfsendung) einzig in der Trafik „Mario“ nicht erhältlich. Wir wissen nicht, wie viele Anfragen zum Kauf eines Exemplars in dieser Trafik getä-tigt wurden. Wir wissen deshalb auch nicht, wie viele potentielle Käufer dadurch den Weg zu einer anderen, „unabhängigen“ Tra-fik ihres Vertrauens einschlagen mussten, nachdem sie gegen die üblichen Gesetze des Marktes, vergeblich ein Exemplar kaufen wollten. Wir vermuten aber, dass es doch „Einige“ waren, weil eine dunkelhaarige Angestellte der Trafik, einen, in der Nähe hängenden Ankündigungs-Zettel, als ein-zigen von vielen anderen Plakaten, jedoch mit dem Hinweis auf das Erscheinen des neuen „FürstenFelders“ mit der Aufschrift: „Erhältlich in fast allen Trafiken“ entfern-te… Wer jetzt an Nordkorea oder deutlicher an China denkt, hat nicht Recht, solche Zu-stände herrschen tatsächlich auch hier, vor Ihrer Haustüre, womit aber neuerdings der untrügerische Beweis von der demokrati-sche Wichtigkeit einer „unabhängigen“ Zei-tung, gegenüber den, ach so „furchteinflö-ßenden“, hiesigen Macht-Netzwerken, als erbracht gilt… (Siehe Bericht: „Das schwar-ze Loch“ auf Seite 9).PS: Weil es so bezeichnend war! „Geschichten die das Leben schreibt“: Als eine (uns bekannte), junge Dame in der Trafik Mario vergeblich den „FürstenFelder“ kaufen wollte, störte sie zwei An-gestellte beim lesen gerade dieser Zeitung hinter der Budel…Solche provinziellen Geschichten, wo Satire Wirklichkeit wurde, hätten wir nicht erfinden können, sie schreibt das wahre Leben!

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NAZI Radl vor Gericht!Radl & Co. vor NS-Wiederbetätigungs-Anklage! Wie in unserer letzten Ausgabe angedeutet, stolperte nun Franz Radl über die Nazi-Homepage Alpe/Donau direkt in den Landesgerichtsaal. Eine Hausdurch-suchung bei Radl beförderte angeblich auch eine Waffe (Schrotflinte) zu Tage, obwohl ein Waffenverbot bestand. Bei einer Verurteilung Radls droht wegen der bereits schon einmal erfolgten Ver-urteilung wegen „NS-Wiederbetätigung“ eine mehrjährige Haftstrafe. Wird dem braunen Gatsch endlich das Wasser abge-graben? Eine weitere Hausdurchsuchung fand im April statt, bevor Radls „Volksge-nosse“ Küssel und Co. in U-Haft gingen. Haftgrund: Nationalsozialistische Wie-derbetätigung, Verleumdungen, Mord-drohungen etc. Wir berichteten....

Zitate aus dem braunen Dreck: „Man müs-se die NSDAP wieder aufbauen und die Macht übernehmen, legal oder illegal. Es wäre wichtig und richtig, Andersdenken-de zu verfolgen und Nicht-Angehörige der „Herrenrasse“ zu vernichten. [...] zu diesem Zweck soll man schon mal Waffen horten.“ Nazi-Homepage Alpe/Donau

Lesermeinung zu unsere Bericht Nazi Radl und seine Freun-de in der FPÖ:„In diesem Artikel verwechseln Sie gute steirische Äpfel mit Pfefferoni. Der erste Teil in Ihrem Artikel scheint für Sie bri-sant zu sein wie Pfefferoni. Doch dazu ist mir Pfefferoni fast zu schade. Darüber möchte ich mich nicht äußern, denn wir Fürstenfelder Freiheitliche haben nichts mit Franz Radl zu tun. Er ist wie alle an-deren auch, ein Bürger der Stadt Fürsten-

feld, den ich auch grüße, wenn er mich grüßt. Aber Ihre Aussage über den soge-nannten Hitlergruß, der im vorigen Jahr bei der konstituierenden Sitzung (diese fand aber im Jänner 2010 !!! statt, nicht wie berichtet 2009) zur Wieder-Grün-dung einer Ortsgruppe Fürstenfeld der Freiheitlichen Partei gefallen sein soll, läßt mich folgende Zeilen schreiben: Fast belustigt es mich, dass Pseudo-Journalis-ten uralte Mitteilungen (genau 1 Jahr alt!) aus Gazetten, die es mit der Wahrheit be-kanntlich nicht so genau nehmen, unge-

prüft abschreiben.Es wäre ein Leichtes mit den wirklich Be-teiligten zu sprechen und sich dann ein Bild zu machen. Außerdem- Sie sollten auch das wissen: Eine Anklage zu diesem Thema ist aus der Welt. Es gab einen ein-deutigen Freispruch für den vor Gericht gestellten angeblich „Hitlergruß“-Sagen-den. Da die Mühlen der Gerechtigkeit bekanntlich langsam mahlen, erfolgte der Freispruch erst Heuer und somit konnte ein früheres Mitglied im November des Vorjahres dem „Falter“ noch ein diesbe-

zügliches (falsches) Interview geben. Und bitte - braune Würstel - die liegen zuhauf auf den Gehsteigen - haben mit unserer Freiheitlichen Ortsgruppe nichts zutun. Einem Klima der Zusammenarbeit und Verantwortung für unsere Stadt ist mit solchen hetzerischen Aussagen gewiß nicht gedient. Wir wollen nach wie vor „für ein l(i)ebenswertes Fürstenfeld“ ar-beiten. Sie doch auch?“(Ich unterzeichne mit meinem eigenen Na-men, nicht anonym) Susanne Sopper

Anm. der Red.: Die Schützende Hand der FP-Fürstenfeld (als Reserve-Strache) für Freunde „unseres“ NAZI Franz Radl ist bezeichnend und bestätigt auch die be-kannte, latente „Neigung“ der, im Artikel beschriebenen FPÖ Nähe zur Rechtsext-remen Szene. Ohne die, von uns genann-ten investigativen Gazetten (Falter, Profil etc.) als „Quellen“, wäre es um unser Land schlecht bestellt. „Hetzerische Aussagen“ betreibt in Österreich einzig und allein die FPÖ mit ihren Schreihälsen, ihrer brau-nen Populisten-Jauche als Humus, mit der einst der „Wehrsportübende“ Strache mit dem U-Haft einsitzenden NAZI „Küssel“, seit Jahren sein Feld bestellt, schon per-fekt genug, weshalb eine „Zusammenar-beit“ mit der FPÖ hoffentlich auch nicht im Raum stehen sollte. Ihr darf so schnell keine politische „Verantwortung“ mehr übertragen werden („Buberln“: Grasser, Haider, Meischberger und wie die Steu-ergeldmillionen-Abzocker der FPÖVP-Koalition alle heissen… „Strasser“ und Co.). Das sah die Bevölkerung unserer Stadt bei den letzten GR-Wahlen vor ei-nem Jahr ziemlich ähnlich und versenkte nicht grundlos „Ihre“ FP-Fürstenfeld in die Bedeutungslosigkeit - wo sie hoffent-lich auch noch länger verschwunden blei-ben sollte. Natürlich unterzeichnen auch wir mit unserem Namen:

Angeklagter Radl mit U-Haft-Einsitzen-dem Volksgenossen Küssel

Ein FürstenFelder (bald vor Gericht)

Lucky Luke

Juristisch nachvollzogen, nach den ohne-hin längst erfolgten journalistischen In-terventionen ab der 2. Ausgabe und einer vom Leser bemerkbaren Qualitätsver-besserung (Eigenlob stinkt doch nicht) wurde der Vereins-Vorsitzwechsel: Hari Lamm (Geometer) und „chronisch Ado-leszenten“ (mit trotzdem entsprechen-der Gelassen- & Altersweisheit) obliegt seitdem das inhaltliche Erscheinungsbild des Blattes, nachdem das Redaktions-mitglied Brandweiner sich doch lieber zum Grabredner & Sterbebegleiter der

Zu Uns… SPÖ berufen fühlt (Mehr in den nächs-ten Ausgaben!). Um Missverständnissen vorzufühlen: „Haribo“ (so nannten ihn seine 3 Jungs einmal!) ist wie einst ein Erlöser, „metaphysisch-sichtbarer“ Fürs-tenfelder und Rudersdorfer zeitgleich (Hausbesitzer: A. Haubitzerstr. 25 - zahlt also hier Steuern), schläft jedoch garan-tiert (!) besser in seinem Bauernhof in den Bergen des Nachbardorfes (wie auch VP-Gemeinderäte in anderen Gemeinden wohnen) aber mit entsprechendem, gran-diosen Überblick über die Stadt. Womit die nötige Beurteilungsfähigkeit, Unab-hängigkeit und Distanz zum städtischen

„Treiben“, sowie eventueller Vereinnah-mung (egal von welcher Seite!) gewahrt bleibt… Und von wo es sich sicher über eine noch breitere, qualitativ-bessere, unabhängigen Zeitung, für Sie, effekti-ver Nachdenken und Träumen lässt. Der Vereinssitz bleibt unverändert in der Bo-gengasse 14, 8280.Direkt aus dem Schweigeorden NEU in die Redaktion: Lucky Luke, Haribo, Ro-bin Wut, Miss Verständnis, Susi Strolchi, Fingerzeig, Blanca Hohn, Grantler, Ste-fan Nüchtern, Inter Nett, Wiki Li, Tim Verhältnis, Red Bull. Auch Tauben im Park haben Kosenamen.

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Sieben neue Wohnungen im Stadt-Zentrum! Das ehemalige Stadt-Hotel „Triest“ als Auftakt zur Stadterneuerung? Endlich auch 29 Wohnungen in einem ATW-Gebäude und auch private Initiati-ven schaffen Wohnraum.Lange Zeit wirkte es ja so, als wäre der historische Stadtkern Fürstenfelds nur mehr Geschäfts- oder Gastronomiestra-ße in etwas „Altstadt-Retro-Look“. Vie-le leerstehende Obergeschoße in der Hauptstraße beweisen das. Die Menschen wohnen eher in Wohnungen außerhalb des Zentrums oder wollen einen eigenen Garten mit einem Häuschen darauf. Zu-dem sind die Mieten von Wohnungen im Zentrum - eigentlich entgegen der Nach-frage - oft extrem hoch. Zaghaft aber doch, scheint nun - vorerst eine sanfte - Rückwärtsbewegung „Stadt“zufinden. Und das könnte sich zumindest neben einer, von Vielen gewünschten, zumin-dest temporären FUZO, als „die“ Chance für die Innenstadt herauskristallisieren. Der VP-GR Domweber erteilt zuerst die-

ser Frage und Entwicklung die richtige, zeitgemäße Antwort: Er adaptiert bereits sieben kleinere Wohneinheiten (und ein Geschäft) im eigenen Hause und im Her-zen der Stadt (oberhalb Boutique Bonita). Das ehemalige Hotel-Café-Restaurant „Zur Stadt Triest“ in der Hauptstraße, oh-nehin ein altehrwürdiges Objekt glänzte seinerzeit mit Salonmusik und Zeitun-gen, was damals als sehr wichtig für das Funktionieren des liberaleren Stadtlebens galt. Der „Akte“ Lokal-Betreiber samt Frau (und Baby im Bauch), welche etwas südlicher, im „Langhans-Haus“ wohnen, bestätigten uns gegenüber Lebens- und Wohnqualität trotz Hauptstraße. Auch in der Wallstraße fährt demnächst der Kran auf: Ing. VP-GR Domweber errichtet

demnächst einen Wohnblock mit nur drei Minuten Gehzeit in die Innenstadt. Wir bestätigen dieser Entwicklung: „Hirnschmalz“ ist hier das wichtigste Baumaterial! Weiter geht es Schlag auf Schlag: Wie in unserer letzten Ausgabe

angekündigt, wird zunächst ein leerste-hendes ATW-Gebäude zu 29 Wohnein-heiten umgebaut. Fürstenfelds „Star-Ar-chitekt“ DI. Klaus Richter legte unter den Richtlinien des sozial-geförderten Wohn-baus dabei Hand und Hirn an. Weitere ÖWGS-Wohnungen entstehen bei der STS-Siedlung. Somit an die ca. 100 neue Wohnmöglichkeiten? Ein Aufatmen der Wohnungssuchenden ist spürbar, obwohl die Frage, warum man so Viele zuerst überhaupt in das Burgenland abwandern lies, weiterhin unbeantwortet bleibt!?

Ehemaliges Hotel Triest bekommt neun Wohnungen.

20 Jahre nach Berlin: Teilweiser ATW-Mauerfall in Fürstenfeld. Erstes Gebäude wird umgebaut.

Wirtschaft

Wallstrasse: Bald wieder ein Baukran im Stadtbild

Parkstraße: Auch private Initiativen sichtbar

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Spongebob-mbH

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Landesgrenze TanktourismusAuch das noch: FürstenfelderInnen verlassen in Scharen die Stadt um günstiger in Rudersdorf zu wohnen, die Neue Mittelschule besuchen (Siehe Leserbrief letzte Seite!) oder auch anspruchsvolle Konzerte zu besuchen. Junge gehen auch gerne im Rudersdorfer-Naturteich baden und jetzt ist auch noch massiv „Diesel-Tanktourismus“ an-gesagt, weil der ohnehin ständig steigende Preis für den „Saft“ unseres Lieblings über der Landes-grenze am günstigsten ist: Den billigsten Diesel der Umgebung tankt man nämlich nur 70 Meter von der Landesgrenze entfernt beim „LUISSER“ in Rudersdorf.Angesichts hoher Treibstoffpreise wird je-der Cent umgedreht, bevor er ausgegeben wird. Die Spritpreise nähern sich nämlich in Windeseile der Marke von 1,50 Euro je Liter. Kein Witz. Dass aber Treibstoffe hierzulande kosten, was sie eben kosten, hat schließlich nur am Rande mit dem schlecht funktionierenden Wettbewerb auf dem Treibstoffmarkt zu tun. Es liegt auch weniger an hartherzigen Ölscheichs oder profitrünstigen Tankstellenbetrei-bern. Der Verursacher für teures Benzin ist der Staat, der ja erst unlängst die Mine-ralölsteuer (beträgt 55%) hinaufgeschnalzt hat. Das ist noch lange nicht alles: Allein die Steuern für den Besitz eines Pkw sind ungefähr so hoch wie jene für dessen Be-trieb. Unter dem Strich kommen die Steu-ern uns Autofahrern knapp eineinhalb-mal so teuer wie der getankte Sprit selbst – trotz hoher Preise. Der „FürstenFelder“ machte deshalb einen Diesel-Preisver-gleich (Straßen-Auspreisung).

Auffällig dabei ist die bekannte, seltsame Gleichschaltung der Dieselpreise auf den Cent genau bei den Konzernen. Aber wir kennen das ja: Ein Schelm ist, wer da an Absprachen denkt, wenn Sie wissen was wir meinen… Wenn sich auch die Fahrt eigens nach Rudersdorf genaugenommen mit ca. 1,70 € (amtl. Kilometergeld) be-rappt, ist bei einem Tankinhalt von 50-60 Liter, sicher noch was drinnen…

Vor dem Showdown!?Anfang Juli hat das NR-Schutzgesetz seinen 1. Geburtstag. Der FürstenFel-der wird in der nächsten Ausgabe scho-nungslos aufzeigen, ob und wie Gesetze in dieser Stadt eingehalten, verdreht oder gebrochen wurden und werden (und Namen nennen!) und wie die Behörde auf die Gesetzesbrüche reagiert hat oder nicht. Wir befragen Raucher (Zitat: „Das bisschen Husten bringt mich nicht um“ - man merkt Nikotin wirkt auch im Kopf!) und vom Gift Beeinträchtigte. Nichts ge-gen das Rauchen, aber alles damit Geset-ze eingehalten werden: Wir werden dazu auch BH-Frau Pfeiffer kontaktieren und Fragen stellen…

Sisyphos

Gratuliere zu Ihren Artikeln über Tabak-rauchen! Die Steiermark ist den übrigen Bundesländern voraus!Univ.Prof. Dr.med. Manfred NeubergerOrdinarius für Umwelthygiene Leiter der Abt.f.Allg.Präventivmedizin Institut f. Umwelthygiene, Medizinische Universität Wien A-1095 Wien, Kinderspitalgasse 15

Lesermeinung:

Der Preisvergleich €/Liter!(Stichtag 1. Mai 2011 10:00)

1,307 Luisser-Rudersdorf: Diesel-Preissieger! 1,349 AGIP-Fürstenfeld; Auto-Arena (OBI); Esso-Fürstenfeld; Roth-Fürstenfeld 1,359 OMV-Fürstenfeld; OMV-Alten-markt; SHELL-Rudersdorf 1,369 Genol/Raiff.Lagerh.-Ffld. 1,395 Genol/Raiff.Lagerh.-Rdf.

Wirtschaft

„S7“ im AKH-Wartezimmer!Weder UVP-„Untersuchungen“ noch Natur- & Rechtsschutz-“Befunde“ sind abgeschlossen, noch die Berufung an den Umwelt(Ärzte)Senat eingeleitet. Erst danach erfolgt eine angestrebte „Di-agnose“ durch den Verwaltungsgerichts-hof. Der „Bazillus - Allianz gegen die S7“ scheint resistenter als Politikern und AS-FINAG lieb ist? Mehr demnächst aktuell im „FürstenFelder“.

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Im „Dunkeln“ ist gut munkeln

Trotz Millionengewinne bekam die ACC ein Weihnachts-Geldgeschenk während mit Gebührenerhöhungen die Fürstenfel-der verhöhnt wurden. Und weil die öffentliche Hand bei Sozialem und Beeinträchtigten massiv einspart, kann sie auch gleich noch weitere Steuergeld-Geschenke - wieder geheim, getarnt und anonym - und mit unserem (Ihrem!) Steuergeld machen. So also schaut sie aus, die totale Transparenz, die in Zeiten der „Wo war meine Leistung“-Politik jetzt überall gefordert wird.

Heftige Reaktionen folgten unserer Auf-deckungs-Geschichte „Ihres“ Steuergeld-Geschenkes (jedoch ohne Ihr Wissen) von 150.000.- € an die ACC! (davon berappte 135.000.- € der Fürstenfelder-, 17.000.- €, unter heftigen Gemeinderats-Diskus-sionen, der Loipersdorfer Steuerzahler, da das „Werkl“ anteilsmäßig auf deren Gemeindegebiet steht). Nicht nur Fürs-tenfelds Bürgeraktiv-Bewegung („www.buergeraktiv.at“) stieß sich an den Um-ständen der „Heimlichtuerei“ statt Trans-parenz, auch viele Stadtbewohner, die zeitgleich mit massiven Gebührenerhö-hungen beglückt wurden, äußerten uns gegenüber ihre Wut. Auch wurden Fa-milien aktiv und erstatteten Anzeige bei der EU-Wettbewerbsbehörde. Die Argu-mentation unseres Bürgermeisters: „Wir haben das vertraulich behandelt, weil wir keine Unsicherheiten (?) schüren woll-ten“ beweisen, dass „nur“ unsere Stadt-verantwortlichen „unsicher“ beim groß-zügigen Geldverteilen bei gleichzeitigem Andrehen der Steuerschrauben waren. So stellen sich also unsere Provinz-Politiker redliches „regieren“ vor: tarnen, anonym & heimlich… Der Geldsegen an die ACC (Eigenkapitalquote: € 26 Mio!) erfolg-te zudem nicht das erste Mal: Gemäß Firmenbuch, flossen schon € 100.000.- Steuer-Geld 2009 vom „GR-Bankomat-Fürstenfeld“, (2009 gesamt: € 144.951.-) davor bis 2008: € 845.097.- ebenfalls über die „öffentliche Hand“ (Betriebs-Alimen-tierung?). Die mehrjährige Entwicklung der neuen „Delta“ Kühlkompressoren-Serie ist zudem reine Betriebs Angele-genheit und geht somit uns Steuerzahler überhaupt nichts an, noch dazu, wo im „Krisen-Jahr“ ca. 11 Mio. € Gewinn im Standort Fürstenfeld erzielt wurden! Pa-radoxerweise sind es immer die einfachs-ten Fragen, die selbst Experten in die Enge treiben. Kleine Kinder würden nämlich bohren: „Papi, warum bekommen die soviel Geld wenn sie eh soviel verdient haben?“ Wohin geht also das, von Fürs-tenfeldern erarbeitete Geld? Nach Italien? In marode Werke ins Ausland? Eklatant auffällig sind auch die immens hohen Be-ratungskosten, was die Fantasie natürlich enorm beflügelt! (aber das kennen wir inzwischen ja, und ein Schelm wer dabei

„Bestimmtes“ denkt). Auch die Verwei-sung unseres Bürgermeisters auf die getä-tigten Kommunalsteuer-Beträge (seit dem Jahre 2005 wurden sonst keine Steuern bezahlt - Verlustvorträge!) an die Stadt durch die ACC, klingen da eher höhnisch oder bekommen wir auch vom Finanz-amt Geld zurückgeschenkt, weil wir im-mer brav unsere „gesetzlich“ verordne-ten Steuern bezahlen? Und “gemobbte“ Ex-MitarbeiterInnen können nur lachen, wenn sie von Betriebsauszeichnungen le-sen. Es ist höchst an der Zeit, zumindest auch in Fürstenfeld soziale, rechtsstaatli-che Grundsätze zu respektieren und die

demokratiepolitisch absurde Geheimhal-tung von Steuergeldgeschenken öffent-lich einsehbar zu machen. Demokratie verlangt Offenheit! Erst unsere Heimlich-tuerei als System statt Transparenz - die Angst, wie kleine Kinder dabei entdeckt zu werden - führt zum berechtigten Mis-trauen von uns mündigen Steuerzahlern und hegt berechtigte Assoziationen, wie wir sie in jüngster Zeit quer-Feld-ein im Lande ständig wahrnehmen „Wie wichtig für eine demokratische Gesellschaft eine wirklich unabhängige Berichterstattung in Medien ist, bewei-sen die Vorgänge um das € 135.000.- Ge-schenk des Gemeinderates an die ACC Austria GmbH. Fürstenfeld‘s Wikileaks „Der FürstenFelder“ hat dieses ans Licht gebracht, der Bürgermeister hat - weil es eben nicht mehr zu leugnen war – das Geschenk in einer steir. Tageszeitung be-stätigt“ Zitat Bürgeraktiv-Aussendung (www.buergeraktiv.at)

Kein EinzelfallEs geht noch „Grasser“: Zeitgleich mit dem Steuergeschenk an die ACC, wur-den nun auch noch weitere Steuergeld-Geschenke in „vertraulicher“ Jänner Gemeinderats-Sitzung (also in „Finanz-Marktcasino-Atmosphäre“?) bekannt. Wie uns schon länger zugetragen und nun auch von Martin Wabl angesprochen, bot Senator Depisch seine € 450.000.- Therme Loipersdorf-Anteile den Bezirks-Gemein-den zum Verkauf an. Da jedoch ein ge-meinsames Sparbuch unserer, zusehends maroden Gemeinden von nur € 50.000.- Einlage nicht ausreichte, sprang das Büro von LH-Stv. Schützenhöfer ein, welches brav proporzmäßig für die schwarzen Gemeinden zahlte (Der rote Voves ver-waltet das Geld für die roten, der schwar-ze Schützenhöfer das für die schwarzen Gemeinden!). Gespart wird hingegen bei uns und Sozialeinrichtungen. Aus „Da-tenschutzgründen, weigert sich jedoch das Land, die Zahlen - also die Ihnen ab-genommenen Steuergelder zu veröffent-lichen. Womit wir wieder bei der „Ver-tuschung“ statt Transparenz angelangt sind. Die geflossenen € 400.000.- nennt man lapidar „Bedarfszuweisungen“. Alles supersauber & vertraulich! Nur eine Frage stellen sich Wabl und wir uns bis Heute und wird wohl weiterhin ganz „vertrau-lich-transparent“ unbeantwortet bleiben: „Warum wurden die Anteile vom Senator Depisch überhaupt gekauft, man hätte ihn durchaus darauf sitzen lassen können“. Es gilt die Unmutsverschuldung!

Anmerkung: Seit Monaten wird heftig dar-über gemunkelt, ob der Spruch „die Ratten verlassen das sinkende Schiff“ auf die Ther-me zutreffen könnte, nachdem Viele die Umbau- und Sparmaßnahmen (u.a. im Ser-vice) durch den „Gastronomie-Neuling“ und mit € 11.000 (samt teurem Auto!) bestens bezahlten neuen Thermenboss (welcher aus dem „Handel“ kommt) mit 5-Jahresvertrag, nicht mittragen und nachvollziehen konn-ten. Zum Vergleich: der KAGES Vorstand berappt „nur“ € 14.000.-! Die wie immer ah-nungslosen und verantwortlichen Politiker schweigen. Sündteure Rückbaumaßnahmen werden angedacht!

Zorro-Leaks

Steuergeld-„Bankomat“: Gemeinderat?

Wirtschaftspolitik

Gut-zwar verheimlicht, aber jetzt reichts!

Page 7: Der Fürstenfelder - Nr. 4 - Mai 2010

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Morettis Treibhausdeffekt„Nichts ist wie es scheint“ (Franz Kafka) Soziologen würden vom Gesetz der Imitation schwafeln

Unser Hobby & Umwelt-Politiker er-füllt augenscheinlich alle Kriterien des klassischen Polit-Heldentums: Er ist „superg’scheit“, steht auf der Seite des Vol-kes (Volkspartei), ist „umweltbewusster“ S7-Befürworter, liebt heimische Vögel und baut deren Behausungen. Letzteres dürfte auch den Ausschlag dafür gegeben haben, dass er als „umweltbewusster“ Mo-torrad- aber eben auch Nistkasten-Exper-te und Organ der Berg- und Naturwacht zum Umwelt-Ausschussobmann gewählt wurde. Ob der Altherren-Pfadfinder auch das „oberste“ Organ dazu hat, wissen wir Zweifler nicht, dass entscheiden Sie als Leser der Fußnote „unten“, am Ende des Berichtes selbst. Die jüngste, kafkaeske Plagiats-Geschichte kennen wir dafür umso genauer: „Ein Sackerl?“ Wie oft hört und nickt man nach dieser Frage der Kassiererin und verstaut seine Einkäufe in einem „umweltbewussten“ Plastiksackerl – ge-dankenlos, bequem. Das diese erst nach Jahrhunderten zerfallen oder bei der Erzeugung, wie auch Verbrennung den „Treibhauseffekt“ mit verursachen, ani-mierten GR Otti Brandweiner über den Umweltausschuss dazu, eine Umstellung auf umweltbewusste, biologisch abbau-bare Tragtaschen-Materialen, über meh-rere Etappen hinweg, zunächst aber für die langen Donnerstag-Einkaufstage im Fürstenfelder Handel einzufordern. Mo-retti, vielleicht zwar irgendwann einmal was von „Treibhauseffekt“ gehört, wollte zunächst als Ausschuss-Obmann davon nichts wissen (wir berichteten!), aber so manche GR-Sitzungs-Fernseher via Kabel staunten nicht schlecht, als bei der März-Sitzung, plötzlich und schnell ein Partei-kollege Morettis mit dieser „übernomme-nen“ Idee anfragte. Was trieb da wen an? Konkurrenzieren sich nun schon die VP-Kollegen oder ist dem Parteifreund ein-fach der Geduldsfaden gerissen? Eher war es „das“ übliche, abgekartete Spiel um als VP-Initiative zu glänzen (Wie überhaupt der eine oder andere Gemeinderat einen Glanz verbreitet, der selbst seine Glaub-würdigkeit überstrahlt). So schnell kann es also gehen, während GR Brandweiner zunächst mit „seiner“ 1. Aktions- Etappe „Plastikfreier Bau-ernmarkt“ über unseren Verein und mit finanzieller Unterstützung der Bürgerak-tiv-Bewegung, des BZÖ, den Grünen so-wie SP-Bundesrat Konrad startete.

Sollte Moretti aber irgendwann die „gelie-hene“ Idee auch einmal umgesetzt haben, hat er endlich seinen aufreibenden um-weltbewussten Umwelt(Plagiats)Dienst an uns allen, die wir ihm viel zu selten da-für danken, erfüllt. So kleinlich, gemein und nachtragend kann eben regionale „Provinzpolitik“ sein. So entstehen bei uns Heldengeschichten, von denen noch unsere, hoffentlich auch umweltbewuss-ten Enkerln zu berichten werden wissen. Aber zurück zum eigentlichen Thema und der Frage, warum wir das aufzeigen: Prinzipiell könnte es ja „Wurscht“ sein, von wem vernünftige Umweltschutz-Maßnahmen (bei Politikern ohnehin alles nur Show!) kommen, Hauptsache sie werden umgesetzt. Auch kennt jeder grundsätzlich den Spruch: „Der Klügere gibt nach“! Oha? Wenn aber der Klügere

immer nachgibt, wird die Stadt so, wie sie die Dümmeren wollen. Insofern ist es im Grunde ziemlich dumm, immer der Klü-gere sein zu wollen… Deshalb diese Auf-klärung! Zur weiteren Vertiefung: Aufgefallen ist uns die Intellektuelle Ausstattung des „Volksvertreters“ im vorigen Jahr durch einen gelinde gesagt „dummen“ Leser-brief, welchen wir nicht abgedruckt hat-ten, um Moretti nicht dem Gespött der Bewohner auszusetzen, verursachte er doch schon ohrenbetäubendes Gelächter in der Redaktion. Nur eines: In seinem Kommentar wollte er uns u.a. auffordern, wir sollten die Post informieren, dass er, seine Freunde und Nachbarn fast von der halben Gasse, diese Zeitung nicht mehr bekommen wollen (um sie dann selbst allein, obwohl ihm „zu primitiv“, immer heimlich im Klo oder am PC doch noch gierig zu lesen bzw. runterzuladen?). § Und eine, nicht oft genug in unser Hirn zu holende Erinnerung: Moretti legte schon einmal, in den 1980er Jahren (auch via Leserbrief!), Zeugnis „seines geistigen

Zustandes“ ab, als in Fürstenfeld mehre-re minderjährige Schul-Mädchen - via „Sexkurs“ statt Servierkurs - von einem angesehenen Kommerzialrat, Verdienst-zeichenträger der Republik nebst Nobel-Hotelier und Lehrer missbraucht wurden: Damals befand er das „Aufdecker-Blatt“, die „Stadt-Zeitung“ als schockierend, weil sie so Moretti wörtlich: „…diese Unsitt-lichkeiten ans Tageslicht brachte (also aufdeckte und zur Anzeige brachte!) und es sich keine Gedanken über die Geschä-digten mache… - will er (Hari Lamm Anm.d.Red.!) gewisse Unternehmer ver-nichten, hat er einen Neid auf diese?“ Die-se Aussagen eines Volksvertreters (welche Auswahlkriterien hier wohl angewendet wurden?) bekommen durch Österreichs ständigen als auch jüngsten Zig- Miss-brauchs-Affären wieder neue Aktualität und zeugen von Morettis grenzenloser Ignoranz und Überheblichkeit. Vor allem auch deshalb, wenn man bedenkt, even-tuell selbst Vater oder Mutter einer miss-brauchten Tochter geworden zu sein (Er selbst hat ja keine Kinder!). Ob er das we-nigstens heute anders sieht oder endlich kapiert? Es gilt wie immer die Unmuts-verschuldung aber nicht die Unschulds-vermutung!

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Medizin (Feld- & Hirnforschung)

Fingerzeig

Auch hier wäre das Gute nicht von „Oben“ gekommen: Eher das mögliche Ende. Mehrere Dach-

ziegel im Obergeschoß des „Admiral“ war-teten auf „den“ richtigen Windstoß. Der kam aber von „unten“, weil des FürstenFel-ders Auge alles sieht, hört und reagierte…

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Page 8: Der Fürstenfelder - Nr. 4 - Mai 2010

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Alles sinkt, nur der Meeresspiegel steigtEs war bezeichnend in der Faschingswoche, als die Fürstenfelder „Woche“ deutlichen Bevölkerungsanstieg in unserer Stadt für die nächs-ten Jahre prophezeite. Wurde Frau Wachmann vom Landes-Statistik-Prognose-Teufel geritten? Die wirkliche Wirklichkeit schaut nämlich ganz anders aus und es war wohl „mehr der Wunsch der Vater des Ge-dankens“. Und weil Schein und Wirklichkeit nichts besser wieder spie-gelt als nackte Zahlen und Fakten, somit die Realität, gab uns sogar ein Landes-Statistiker Recht. Würde die zitierte Landes-Statistik der FA 1C stimmen, müsste Fürstenfeld seit dem Jahre 2009 Bevölkerungszuwachs ver-zeichnen um im Jahr 2030 auf die prog-nostizierten 6088 Bewohner zu kommen. Was sie aber nicht tut, im Gegenteil (siehe Grafik!)! Tatsache ist, dass schon die Zah-len für 2010 nicht der Prognose stand-halten, wie es die Zahlen (März 2011) beweisen. Die Stadt-Einwohnerzahl liegt auch da weit unter der (Schein)Prognose

und es ist zu bezweifeln, dass unsere Stadt in den nächsten vier noch verbleibenden Jahren, die (Wunsch)Prognose erfüllt. Im Gegenteil, eine Trendumkehr ist nur dann möglich, wenn entweder weitere Betreuungseinrichtungen oder Alten-wohnheime gebaut werden würden, oder der Strom im Winter für mehrere Tage ausfiele und Fürstenfelder statt Fernse-hen, eigene „Home-Videos“ unter der Tuchent drehten. Denn die Jungen ver-lassen längst die Stadt - die Geburtenrate, siehe Statistik, fiel innerhalb eines Jahres um ganze 32 %, während z.B. Rudersdorf 2010 mit Bevölkerungszuwachs von +54

JungbürgerInnen aufwartet! (Die privaten Wohnbauintiativen in der Stadt könnten jedoch endlich Wirkung zeigen.) Wir be-fragten dazu auch Herrn Josef Holzer von der Landesstatistik und bekamen u.a. fol-gende Antwort: „Bzgl. der Geburten ha-ben sie sicher Recht, allerdings waren bei der Berechnung der Prognose noch keine Zahlen für 2010 verfügbar, daher sind diese Zahlen auch nicht in der Progno-serechnung inkludiert… Auch bzgl. der Binnenabwanderung (z.B. Abwanderung ins benachbarte Burgenland) kann ich ihre Bedenken verstehen...“ „Schließlich sei noch erwähnt, dass die Auseinander-setzung mit Prognoseergebnissen oft zu Erkenntnissen führt, die zu einer Verbes-serung von Prognoseannahmen bzw. im methodischen Konzept führen können, woraus eine sehr fruchtbare Wechsel-wirkung entstehen kann. Wir sind daher für Reaktionen…offen und dankbar!“ Das glauben wir im „Falle Fürstenfeld“ wirk-lich gerne… Denn sonst muss sich die Prognose beeilen, wenn sie die Realität einholen will. Oder umgekehrt?!

Miss Verständnis

Unheimliche Begegnung der 3.Artim Fokus des Lokales ein, vom Nachmit-tags-Trubel sichtbar gezeichneter Bür-germeister als Rauchfangkehrer verklei-det (oder ein Rauchfangkehrer der sich als pragmatisiert-geschwärzter Bürger-meister getarnt hatte?) einem gehörn-ten Stadt-Teufelchen mit gelocktem Haar gegenüber (Oder greifen wir jetzt zu tief, wenn wir sagen, ein schwarzes Gummibärchen dem finstersten der finsteren Mephistos?) Und während un-ser Redakteur noch sinnierte, „Narren“ müssten sich eigentlich die Wahrheit sagen dürfen, kam es dann aber doch - fast eine ganze Stunde lang - irgendwie anders, etwas diffus und tief, eher zur Vergewaltigung des guten Geschmacks aber dadurch irgendwie auch schon wieder unterhaltsam… Dem Redakteur, längst seine eingeschlafenen Füße be-neidend, war zwar angesichts der The-matik ein bissl’ zum Heulen, aber nur mit einem Auge, das andere suchte ver-zweifelt die Ablenkung, den Rettungs-ring. Dieser Notausgang fand sich über „Andrea“, die neue Lebens-Abschnitts-Partnerin des roten Vizes, welche sich Arme tätschelnd um den, aus ihrer Sicht möglicherweise in Bedrängnis geraten, geglaubten „Problembären“ Ups!, na-türlich den Rauchfangkehrer-Meister, kümmern zu müssen anschickte (ein tatsächlich „demaskierter“ rote Vize im Hintergrund!). Wie im realen, politi-schen Leben dieser Stadt: Traute Zwei-samkeit von SPÖVP (rot & schwarz). Nur nicht gegenseitig weh tun. Nichts gegen eine sachliche Aussprache, aber bitte das nächste Mal im nüchternen Zustand… Haribo

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Prognose

ist

Glosse/Politik

So schaut die wirkliche Wirklichkeit aus: Trotzdem wurde die Geburtenbeihilfe gesenkt!

Der Fasching ist die beste Gelegenheit dazu in Rollen zu schlüpfen, die man gerne einmal ausprobiert. Einen ganzen Tag und einen Abend lang dürfen wir uns ungestraft in Figuren verwandeln, die anderen entweder unheimlich sind oder die wir selbst schon immer spielen wollten. Selten war deshalb eine Be-gegnung authentischer als eine am Fa-schingsdienstag im Fürstenbräu: Da half kein Sich-Verstecken, kein Ducken und kein noch so intensives Ablenkungs-Gespräch mit einem Freund. Nachdem der Bürgermeister unseren bestbezahl-ten Chef-Redakteur erspähte, tippte er alsbald auf des „FürstenFelders“ Schul-ter mit der „Bitte um Aussprache“ bei einem Glaserl Bier. Und so saßen sich am Faschingsdienstag spätabends und

„Vielleicht liegts doch am kaput-ten Storchennest?“ (Satire: Bgm. Gutzwar)„Das Nest geht der Gemeinde nichts an“ (Zitat: Josi Thaller)„Mein Haus wurde ganz sicher nicht an Stiefelkönig verkauft, die neue `Krone` am Schorn-stein ist nur die Nestgrundlage“ (Satire: Wilhelm Totter)„Dass die Bewohner das kaputte Storchennest schmunzelnd als Grund der niederen Geburten-rate angeben, zeugt von einem, von mir nicht erwarteten, guten Sarkasmus der Fürstenfelder“ (Zitat: Günther Pedrotti)

Zitate zum Geburtenrückgang:

Page 9: Der Fürstenfelder - Nr. 4 - Mai 2010

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Die Zeiten, in denen wir uns noch vor Angriffen vor hungrigen Säbelzahnti-gern fürchten mussten, sind lange vorbei. Doch unsere Steinzeitinstinkte lassen sich nicht so einfach beruhigen. Die Angst vor „Eindringlingen“ bestimmt auch noch heute unsere Verhaltensweisen (und wird so zum System).Davon können unsere regierenden „schwarzen Biomassen“, seit dem Erschei-nen dieser Zeitung ein Lied singen: Da fragte doch glatt ein Stadtrat einen unse-rer Inserenten, warum er denn im „Fürs-tenFelder“ inseriere („dem“ Medium der Stadt, das nicht Füße leckend - Farbe be-kennt), wo ihm doch die Gemeinde schon öfters „geholfen“ hätte? Zwischen Belusti-gung und Gesichtsstarre muss es wohl in den Ganglien des Unternehmers auf die-se Frage oszilliert haben, aber seine Antwort erfolg-te angeblich postwendend prompt: „Wir sind hier nicht in Libyen“. Selbst Le-ser-Fans fragen uns manch-mal nach unseren Berufen (in Sorge vor Repressalien die wir bekommen könn-ten) um dann erleichtert zu meinen: „Gott sei Dank seid ihr unabhängig, sonst…“ Was sonst? - Sonst Nordko-rea?, China?, Iran?, Burma? Todesstrafe? Mit Fug und Recht können wir behaupten, dass die omnipräsente, politische VP-Mehrheit (seit dem 2.Welt-krieg!) zu diesem demokratiepolitisch bedenklichen Alleinherrschafts-Gefühl und einem prekären, nicht galaktischen-finsteren, schwarzem Loch führte. Erst dadurch hat sich die Einstellung eines „absoluten“ Stadt-Eigentums-Gefühls, neben der bekannten Vetternwirtschaft, den Stadtnetzwerk-Bildungen und der bekannten Günstlingswirtschaft breit ge-macht. „Das Einzige, was in Fürstenfeld „noch“ nicht schwarz ist, ist die Fassade vom Rathaus“ ätzte kürzlich genüsslich ein Beobachter. Adäquat zu den außerir-dischen, schwarzen Löchern im Weltall, welche bekanntlich alles aufsaugen und vereinnahmen, was so daher kommt… Der zuvor beschriebene Vorfall war zu-dem natürlich kein Einzelfall: Schon vor Monaten bemühte sich eine andere, wan-delnde Weltanschauungslosigkeit aus der warmen Gemeindestube, bezeichnend „zuständig“ dort für wirtschaftliche An-gelegenheiten, mit einem ähnlichen Vor-wurf - natürlich vergeblich! - an einen treuen Inserenten unserer Zeitung. Und schon wird die Realität Satire, welche der „gelernte Fürstenfelder“ dann wohl Real-satire nennt, die wiederum beim nächs-ten Mal, dann aber über eine Unterlas-sungsklage unsererseits, von der Satire zur

Realität zurückfindet. So weit so blöd. Um aber doch noch kurz bei der Satire zu blei-ben: „Mafia*, war ursprünglich ein, aus Si-zilien stammender Geheimbund und ist laut „Google“ auch die Bezeichnung für „eine, streng hierarchische Organisation, die ihre Macht - neben den bekannten Gewalttaten - eben ‚auch‘ durch unfeine Methoden und über ‚politische Einfluss-nahme‘, zu festigen und auszubauen ver-sucht…“ Darüber sollte man eigentlich

keine Vergleiche und Wit-ze machen, sie sind aber hin und wieder an unseren Stammtischen zu hören, erzählt man von den ört-lichen Gepflogenheiten. Gelten für unsere Politi-ker nicht eigentlich höhe-re Maßstäbe der Integrität und moralischer Verant-wortung als für Normal-bürger? Soll „diese“ Art von Hyperaktivität vom Stillstand bezüglich der

Potemkinschen ATW ablenken? Einer unserer treuen Facebook-Fans brachte es auf einen unmissverständlicheren Punkt: „Demokratie heißt nicht, wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe“. Fast könnte man glauben, dass diese „Ehrgeizlinge“ mit ihrer geliehenen Macht, von „allen“ schwarzen Löchern (Sie wissen sicher was wir meinen) nicht einmal vom Ozon-Loch übertroffen werden, also möglicher-weise die Größten sind, weil vielleicht unterwegs, beim wandeln über die steile Gemeindestiege, irgendwo angrennt’ wa-ren. Die Sicherungen des (chronisch par-teipolitischen) Denkens und Lebens glü-hen eben manchmal nicht nur im AKW „Fukushima“ durch… Fragt sich nur, woher diese Angst kommt bei 19 von 25 Mandaten? Aber weil, Humor manchmal wirklich die lustigere Art ist die Wahrheit zu sagen: Ihr werdet unserer „Liebe“ nicht entgehen - das nächste Mal sogar mit Foto und Namensnennung!

RED BULL

*Der Begriff „Mafia“, das muss angemerkt werden, beinhaltet hier keinen konkreten Vorwurf organisierter Kriminalität, son-dern wird im Sinne populistischer Überspit-zung gebraucht: analog den FP/VP-Termini „Bettlermafia“ oder „Ostmafia“, welchen ja unsere konservativen PolitikerInnen so lie-bend gerne strapazieren.

Peinlich, Peinlich…

„Kabarett“im Kabarett?Das Bedürfnis der Leute unterhalten zu werden, scheint heutzutage größer denn je. Klar, wenn man schon sonst nichts zu lachen oder zum schmunzeln hat, weil einem Zukunfts-Ängste oder die eige-nen PartnerInnen verunsichern, möchte man sich wenigstens irgendwo, irgend-wie amüsieren. Lachen und Schmunzeln als Flucht vor der Wirklichkeit und zum vergessen. Für diese Grundbedürfnisse scheint das Kabarett und die Satire er-funden. Lachen konnte man kürzlich mit „unserer“ Ermi Oma in der Stadthal-le genug, weil gerade „seine“ Pointen, die das Leben schrieb, unser Zwerchfell besonders erschüttern: So sorgte auch unser Bürgermeister - allerdings un-freiwillig - für schallendes Gelächter im vollen Saal, als sich nach der Pause „Ermi Oma“ Markus Hirtler absichtlich aber erwartungsgemäß „vergeblich“ nach dem Verbleib des Stadtoberhauptes er-kundigte, nachdem er zuvor das übliche Foto-Shooting absolvierte (um wieder ir-gendwo sein Konterfei gratis frei Haus zu liefern): Das Stadtoberhaupt war indes bereits verschwunden (auch Majcen war einmal „der Meister“ im ewigen Spiel: „Bin schon wieder weg!“). Hatte es nicht gefallen? Aber wir kennen das ja: Sich zeigen, kurzes Gesichtsbad in der Men-ge, Parteipropaganda-Foto - Ups! Stadt-nachrichten natürlich (vom Steuerzahler bezahlt), demonstrieren dass man auch da ist, dem Wählerstimmen-Bettlerauf-trag nachkommen und sofort wieder verschwinden... Bis zu einem Dutzend „Termine“ pro Tag/Abend! Jede Stimme zählt! Das politische Leben als Kabarett. Mit unseren „Stadt-Sachwaltern“, Pal-menretter, Seitenspringer ist zeitgleich eine Schicht herangewachsen, die man neben dem Beruf der „Volksvertreter“, auch der Sparte der „Schauspieler“, besser noch, der „Volks-Belustiger“ zuordnen könnte. Viele politische Äußerungen und Taten nehmen Anleihe und werden bei uns Possen, ähnlich einem Zirkus-zelt voller Clowns oder des sich soeben einbürgernden „Musikantenstadls“ (frü-her einmal des Löwinger-Bühne-Stils) und ihre Qualität wird allgemein nicht mehr nach dem Nutzen für diese Stadt, sondern nach ihrem Unterhaltungswert bemessen…

Frechdachs

Satire (noch nicht bezahlte Anzeigen der ÖVP)

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Eine wahrlich traumhafte Antwort

Im letzten „FürstenFelder“ baten wir unseren Bürgermeister in einem offenen Brief auch um ein paar Karotten. Das wir auf unseren, auch „offenen“ Brief keine Antwort erhalten haben, war zu erwarten (woher soll diese Größe kommen) wäre aber eine Frage des Anstandes gewesen! Wir schrieben sie uns deshalb selbst…

„Und so habe ich mich entschlossen, Euch einige Euros entweder aus den 4.500.- € „Verfügungs-“ bzw. „Gemeinschafts-Pfle-gekosten-Mitteln“ oder über die 10.000.- Euro Jugendgemeinderat-Budget, die ja zur Unterstützung für „Alle“ Vereine der Stadt gedacht und beschlossen wurden, zukommen zu lassen… Es ist besser jun-ge Leute beschäftigen sich mit Politik und ihrer Stadt, als dass sie saufen wie so man-che Politiker und…“ Fast kippte ich aus dem Ohrensessel als ich aufwachte. Wo war ich gleich? Ach ja, die „im Zentrum“- Moderatorin Thurn-her ansichtig, erkannte ich, es war nur ein Traum. Und spätestens als die „Schot-termitzi“ (unsere neue Finanzministerin Fekter, die so gerne Kinder ins Flugzeug steckte um sie außer Landes zu bringen) zu Wort kam, schlief ich notgedrungen auch gleich wieder ein und träumte wei-ter:„…Ich habe auch erkannt, wie notwen-dig unsere Stadt unabhängige Journalisten im Gegensatz zu den überbezahlten, mo-ralischen Teflons braucht und entschul-dige mich für meine, kürzlich gemachte Bezeichnung als ‚scham- und würdelos’. Ich habe nämlich am eigenen Leib und Gesicht verspürt, wie angesichts der töd-lichen Langeweile, die meine bezahl-ten Propaganda-Medien verbreiten, die Fürstenfelder Leser ins Medienmassen-grab versinken. Ich muss wirklich nicht jeden Maulwurf * begrüßen und beende demnächst diese heimische, peinliche Muppetshow. Ich habe erkannt, dass die Stadtflucht junger Menschen ins Burgen-ländische Rudersdorf gestoppt und mit Gegenmaßnahmen begonnen werden muss. Sofort! Die ATW als „Junges Wohn-bauviertel“ ist langfristig die Zukunft der Innenstadt und die Geburtenprämie wird sofort auf 5000.- € in Intervallen bis zum 18. Lebensjahr, erhöht. Auch habe ich

erkannt, dass die Fortführung des Mu-sikantenstadls am Hauptlatz nicht die ewige Zukunft für unsere Thermen-Haupt-Stadt sein darf. Weg mit den Koffern, die mir ständig einreden was gut für die Stadt ist, bevor noch wei-tere, lähmende Neurosen diese Stadt heimsuchen… Weg mit dem „tiefen“ Schnulzenzirkus, dessen Schwere wie ein Betonblock auf unserem Bezirks-Thermen-Hauptstadt-Niveau lastet und es zusammenzubrechen droht. Stattdes-sen Strassenkünstler und guter Musik samt temporärer FUZO…“Wieder kippte ich fast aus dem Sessel. Diesmal aber schweißgebadet! War das nun etwa wahr…? Nein, leider wieder nur die Fortsetzung des Traumes - wäre ja auch zu schön ge-wesen.

Fürstenfelder der Jahreszeiten„Frage nicht was die Gesellschaft für Dich tut, frage, was Du für die Ge-sellschaft tun kannst“. Heinz Fiedler, seit drei Jahren Neo-Fürstenfelder ist einer bei dem Letzteres des Spruches zutrifft. Der Pensionist und gebürtige Obersteirer aus Leoben, wo er 30 Jah-re als Kunstschmied arbeitete, entfernt fast täglich mit einem selbstgebastelten Kescher den Dreck von Jugendlichen aus dem Becken beim Ungarbrunnen, zudem bemüht er sich noch den Un-garparkplatz sauber zu halten. Unent-geltlich versteht sich. Wohnen tut er direkt neben seinem ehrenamtlichen „Betätigungsfeld“, in der Ungarstrasse im Haus der Schülerhilfe. Das er Tiere liebt, ist spätestens dann sichtbar, wenn man ihn mit seiner Frau und den zwei Rauhaar-Dackeln an der Leine durch die Stadt gehen sieht. Vor der „Einbür-

gerung“ lebte er auf einen Bauernhof in Fehring. Den Bürgermeister nennt er „hörig“ und meint damit trefflich, dass er fast alles bekommt was er braucht (was genaue „FürstenFelder“-Leser oh-nehin wissen). „Es gibt nirgendwo so viele Zigarettenstummel wie in dieser Stadt“ meinte Herr Fiedler. Seine aktu-ellste „Aktion“ (Siehe auch Bericht Seite 8) fand in der Hauptstrasse, einige Häu-serreihen weiter stadteinwärts „Stadt“: Er erneuerte mit Hilfe der Feuerwehr, der Berg- und Naturwacht (Klaus Mo-retti), sowie unter fachlicher Beratung durch den Storchenvater „Haar“ aus Ilz, das lädierte Storchennest durch ei-nen Neuen Storchen-Nestkorb. Ob die Störche das neue Nest-Design in den nächsten Jahren annehmen, wird sich erst erweisen, was Herrn Fiedler und Gattin in unserem „Nest“ aber gelun-gen scheint…

Für diese Tätigkeit braucht Herr Fied-ler keine Fischerkarte.

K&K Doppeladler: Ein Rest von Monarchie Wer hat das schärfste Auge? Wo befindet sich dieses Überbleibsel (ca.15 x 15cm) der Kaiserlich-Königlichen Donau-Monarchie? Der Doppeladler befindet sich über einer ehemaligen Toreinfahrt in der .……straße. Wer unserer Redaktion (redaktion@der-fürsenfelder.at) als erster die Hausnummer via Mail mitteilt, erhält einen Fürstenbräu-Gutschein im Wert von 10.- €!

Glosse/Ein „Neo“-FürstenFelder

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Aufwachen oder weiterschlafen?Fragt sich nur: Wem unter den derzeit tätigen PolitikerInnen wäre es zuzu-trauen und wer wäre in der Lage, eine solche Politik zu gestalten, die aktuellen Notwendigkeiten entspricht, sich ein gutes Leben für Alle zum Ziel setzt und echte Zukunfts-perspektiven schafft? Oder glauben wir letztlich doch alle, dass es so etwas nur im Traum geben kann? Na dann: Gute Nacht!

Page 11: Der Fürstenfelder - Nr. 4 - Mai 2010

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Erkennt Euch nicht selbst, Ihr könntet enttäuscht sein!

„Teilen macht stark“ - oder ist peinlich

Ich weiß ja nicht, wie es ihnen geht, ge-schätzte LeserInnen, aber in letzter Zeit habe ich immer öfter das Gefühl, nur noch von Deppen umgeben zu sein: Da ging ich in der Fastenzeit durch die Höllerl-Passage und wurde von Gerti Kohl auf ein Fastensuppe-Essen eingeladen. Unter dem Motto „Teilen macht stark“ luden die Mitglieder des katholischen Pfarrge-meinderates zum Suppenessen ein - gegen eine kleine Spende für Sozialprojekte in Asien und Lateinamerika versteht sich. So weit so harmlos. Beim Rückweg aller-dings sahen meine, von der genüsslichen Knoblauch-Suppe besonders gestärkten und geschärften Augen als auch Ohren

durch lachend-lautes „Bahö“ auf der an-deren Straßenseite fast das gesamte Stadt-parlament mit unserem Suppe löffelnden Bürgermeister vor dem Pressefotografen. „Wau“, rief ich laut aus, woraufhin mich ein Hund anbellte, der soeben Gassi (bzw. Hauptstraßi) geführt wurde - oder umge-kehrt. Natürlich pinkelte der Hund direkt neben mir auf den Gehsteig an die Ecke des Dornbrunnen, was aber, angesichts der heuchlerischen Szene gegenüber eh schon egal war. Sind das nicht dieselben Herrschaften die sich für das landeswei-te Bettelverbot aussprachen (oder dem-nächst darüber abstimmen werden) kam es mir hoch? Das sind doch die, mit den christlich-sozialen Wurzeln? Betteln sie selbst auch schon wieder um Wählerstim-men vor der Kamera, noch dazu organi-siert? Bedenken die überhaupt nicht, dass sie sich dabei lächerlich machen, wenn sie zeitgleich „unsere“ ung. Roma-Bettler aus der Stadt vertreiben? Kennen die über-haupt einen „inneren Gerichtshof“ (Ema-nuel Kant meinte damit die moralische Instanz im tiefsten des Herzens). Aber erst

Wer bettelt wirklich?Wenn schon unsere, wie Sie schreiben, ständig getarnten Wählerstimmen-Bett-ler“ in Verkleidung als Landes- oder Pro-vinz-Politiker wie unser Bgm.Gutzwar, das Bettlerverbot beschlossen bzw. be-grüßt haben, so frag ich mich, ob sie bzw. “er“ demnächst auch die fremdländisch aussehenden, „hausierenden“ Kinder-

banden, oft getarnt als die „Hl.Drei-Könige“, als „agressives Betteln“ oder „Haussieren“ einstufen und verbieten werden?. In fast allen, sichtbar nach-zuweisenden Fällen, „beschmieren“ sie sogar (oft ungefragt!) Türstöcke mit seltsamen, eindeutig verschwö-rerischen (20-K-M-B-11) Geheim-codes... Geri Winkler

Sage nur ja niemand, Medienberichte bewirken nichts: Am Gründonnerstag passierte ein kleines Wunder in der Kast-ner & Öhler-Passage: Als unser „Fürsten-felder des Monats“ der letzten Ausgabe „Joszef“, der musikalische ung. Roma-Bettler aus der Südostslowakei wieder musizierend seinem Gewerbe nachging, blieb vor ihm unbekannter Mann (Anm. der Red: Nicht der satt bemittelte Bür-germeister, der will ihn ja weg haben!) stehen, machte ihn auf unseren Zeitungs-bericht aufmerksam und bereicherte sein Körbchen mit 100.- €. Mit glasigen Au-gen erzählte uns Joszef von diesem Er-lebnis, welches er nie in seinem Leben vergessen wird. Auch in der Karwoche, bevor die „gesetzlich Vertreibung“ in Kraft, und er mit seiner Schwester wie-der die Heimreise zu Frau und Kind an-trat, füllte sich sein Körbchen schwerer als sonst mit zahlreicheren Euros und wurde oft auf unseren Bericht angespro-chen. DANKE liebe FürstenFelder, Ihr (und der Verfassungsgerichtshof!) gebt uns den Glauben an eine gerechtere und bessere Welt zurück! Dann Gnade unse-ren Poltikern!Ps. Auch Joszef hatte gelernt sich zu „orga-nisieren“. Er bildete mit seinen zwei Roma-Verwandten eine Fahrgemeinschaft in die Süd-Ostslowakei, um Sprit-Kosten zu sparen.

Das Osterwunder

Lesermeinung:

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Glosse/Kommentar

am nächsten Tag, als ich die KLEINE ZEI-TUNG aufschlug und dieselben christlich-sozialen Politiker-Konterfeis (unser neuer Pfarrer ausgenommen - der ist wirklich OK!) abgelichtet sah, verstand ich, warum diese Propaganda-Fotos so wichtig sind: Damit kochen sie „über“ die Armut der Anderen ihr eigenes Propaganda-Polit/Show-Süppchen! Jetzt werden Sie viel-leicht fragen, weshalb ich mich über sol-che „Peanuts“ überhaupt aufrege, da diese Methodik und Partei-Presse-Propaganda (a la DDR?) hierzulande ja praktisch an der Tagesordnung, somit zum „guten Ton“ gehören? Ich werde Ihnen sagen warum: Ich frage mich, warum nur mir

das auffällt? Sind die Fürstenfelder, wie eingangs erwähnt solche Deppen, dass sie nicht merken was da läuft? Schon Jahre-lang! Jahrzehntelang! (Für unsere Leser gilt natürlich die Unschuldsvermutung) Wer ruft da eigentlich vorher wen an? Vielleicht so: Hallo! Gerald (unabhängiges Druckfrisch) oder Waltraud (Woche) si-cher ständig aber Paul (VP-Partei/Propa-ganda-Presse): „Wir gehen heute zufällig gemeinsam und nicht organisiert Fasten-suppe essen, weil unsere Frauen meinen, wir seien eh schon zu fett, und wir soll-ten endlich einmal etwas Bauchspeck ab-nehmen, dass würde uns nicht schaden - könntet ihr nicht so rein zufällig vorbei-kommen…?“ Oder rufen die Presseleute an und fragen, ob sie nicht wieder einmal ein Foto schießen dürfen, weil sie zurzeit knapp bei Kasse sind? Wie es wirklich abläuft, werden wir nie erfahren, aber Sie Werte LeserInnen, können es sich ja den-ken. Das könnte vielleicht dann so ähn-lich klingen wie: „Echtes Teilen macht stark, Heuchlerei wirkt eher immer nur falsch und peinlich…“ Blanca Hohn

JUZ vor Schließung?Mit 1. Feber 2012 müssten die Jugendlichen aus dem Ju-gendzentrum draußen sein. Wie uns der deutsche Augs-burger Hausbesitzer mitteilte, hat er den Mietvertag ge-kündigt, weil er das Haus verkaufen wolle.

Page 12: Der Fürstenfelder - Nr. 4 - Mai 2010

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Lieber Herr Gemeinderat Dipl. Ing. Brandweiner!Ihre Zeitung wird von Ausgabe zu Ausga-be besser. Eine Anregung und eine Frage hätte ich.a. Zur Anregung: Gerhard Bronner hat einmal für eine besonders schlechte Leis-tung, sei es auf dem Gebiet der Dichtung, Gesang oder Architektur den rostigen Na-gel verliehen. Verleihen Sie einen solchen Preis! Fangen Sie zum Beispiel im Wall-graben an. Von den Holzhütten bis zur „modernen“ Architektur begleiten den Betrachter richtige Juwele. Wo andere Städte das Ortsbild durch gezielte Einbin-dung alter Bausubstanz mit neuer Archi-tektur gestalten, verunstalten wir. Bilden Sie sich Ihre Meinung an der Meinung oder Aussage der Verantwortlichen.b. Zur Frage: In der letzten Ausgabe „Der Fürstenfelder“ erscheint ein Arti-kel „Anrainer „killen“ Parkplatz Wall-graben. Es sieht so aus, als wäre dies ein Artikel der Redaktion. Da bin ich Ihrer Meinung, denn Fürstenfeld hat nur mehr wenig schützenswerte Ansichten. In der letzten Ausgabe der Stadtinfo wird von einem Parkplatz an einer anderen Stelle im Wallgraben berichtet. Ein zukunfts-weisendes Projekt(?), das mit öffentlichen Mitteln fix vermietbare Parkplätze zu dem sagenhaften Preis von € 20 pro Mo-nat anbietet. In der letzten Sitzung des Gemeinderates hat der Gemeinderat auch mit Ihrer Stimme den Grundsatzbeschluss für die Schaffung eines Dauerparkplatzes beschlossen. Sehen Sie sich das Video an, wie Sie zugestimmt haben!

Lesermeinung: Man schätzt, ein Parkplatz kostet in der Errichtung ungefähr € 6000.- Können Sie als Gemeinderat, der Sie ja auch der Widmung als Verkehrsfläche zugestimmt haben, in Ihrer nächsten Ausgabe eventu-ell die Kostenrechnung erklären und wa-rum auf der einen Seite das „Killen“ eines Parkplatzes im Wallgraben begrüßt wird, auf der anderen Seite Sie selbst im Wall-graben einen Parkplatz beschließen. Der erste Preis des rostigen Nagels könnte be-reits verliehen werden.Ich bin gespannt, ob Sie schon so viel Po-litiker sind, dass Sie diesen Bogen der Er-klärung schaffen.Leider muss ich im Sinne der Fürstenfel-der Meinungskultur anonym bleiben.

Name der Red. bekannt

Stellungsnahme des FürstenFelders: Die Chef-Redaktion ist grundsätzlich ge-gen jede Inanspruchnahme historischer Plätze, Häuser und Gräben für Parkplät-ze oder anderen kommerziellen Verbau-ungen, ausgenommen einer touristischen Nutzung! Das Abstimmungsverhalten der SPÖ (Die Zeitung ist nicht Brandweiner, wenn auch viele das glauben) ist neben den VP-Stadt-Hauptverantwortlichen be-zeichnend für den „lockeren“ Umgang mit der historischen Bausubstanz und zeugt, abgesehen von der möglicherweise skan-dalösen Parkplatzgebühr, von Ahnungs-losigkeit bezüglich des Begriffes „Stadter-neuerung“ impliziert dafür aber den einer „Hirnerneuerung“. Die Empörung unseres geschätzten Lesers ist somit berechtigt und beschämt uns. Danke herzlich für die inhaltliche Auseinandersetzung mit unse-rer Postille, erst das gibt dem Blatt Sinn…

Die schwimmende Kuh

„Die dümmsten Kälber, wählen ihre Metzger selber“. Diese Kuh gehörte si-cher nicht dazu. Als ob sie es geahnt hatte, was ihr demnächst blühen würde, wählte „sie“, bevor sie auf der Schlacht-bank eines Fürstenfelder Schlachthofes landen sollte, einen kleinen Fluchtver-such. Eine schlecht verschlossene Türe machte ihr diesen einzigartigen, sicher aber letzten Ausflug in ihrem Paarhu-fer-Leben möglich: Leider landete sie schnurstracks in der nahen Feistritz und durchschwamm die braune Brühe, wo sie dann allerdings vergeblich gegen die steile Böschung ankämpfte. Erst der zur Hilfe gerufenen Feuerwehr gelang es, mit ihren technischen Möglichkei-ten (Kranwagen etc.), das verschreck-te Tier zu bergen. In der Zwischenzeit ist sie möglicherweise bereits längst auf Ihren Teller gelandet bzw. danach wie-der, diesmal jedoch über den Umweg des öffentlichen Kanalsystems in den Fluss zurückgekehrt und längst außer Lan-des… Schwarzes Meer?

03. Juni „Die Akte“: Karikatura from New York City17. Juni „Klassik-Rock“ Kulturhaus 20:00 Von den Toten der 80er Jahre wieder auferstanden: Mike Hofer Bande, MAOAM, Joel (Söchauer THI-MO-Turbo) falls sich noch wer erinnern kann... 17. Juni 19:30 Kaffee mit Kultur - Lesung: Alfred Mits liest erstmals aus seinen Büchern25. Juni Campus Rock Siehe nebenstehende Seite 13

Alternative Veranstaltungshinweise:

TheCold

Genius

Hinweise/Meinung

Der Tor-wächter der Kommende

Allzu oft geht man achtlos an Details vorbei (wenn man weiß, wo sie sind!) die ei-gentlich einen näheren Blick verdient hätten. Dieser mittelalterliche Türwächter auf einem alten Holztor in der Kommende wurde zwar Fach-unmännisch lackiert, lässt aber trotzdem frühere Liebe zum Detail erkennen. Eine Kopie befindet sich auf einer Neben-Eingangstüre zur Musikschule.

Page 13: Der Fürstenfelder - Nr. 4 - Mai 2010

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Wenn man keine 17 mehr ist, und genau genommen vielleicht auch keine 37, kann es passieren, dass Sie diese Zeilen ohne Brille nicht mehr ganz so gut lesen kön-

Sehr geehrte Redaktion! Ich arbeite seit November 2010 in Fürs-tenfeld bei der „Bestattung Eden“ und wie ich feststellen musste kennen sie diese Bestattung nicht. In ihrer letzten Aus-gabe las ich in einem Leserbrief von der „Bestattung Fürstenfeld“ die seit 2009 in Konkurs gegangen ist (…) Es gibt in Fürs-tenfeld die „Bestattung Taucher“ die seit Jahren hier tätig ist und die jeder kennt. Uns von der „Bestattung Eden“ gibt es seit dem Jahr 2003. Das Firmenzeichen ist der „Baum der Erkenntnis“ – Sinnbild für das biblische Paradies (...) Ich würde mich sehr freuen wenn sie in ihrer nächsten Ausgabe etwas davon drucken könnten, damit keine Missverständnisse entstehen, da es eben die „Bestattung Fürstenfeld“ schon so lange nicht mehr gibt. (Gekürzte Wiedergabe!)Herzlichen Dank, Sabine ReicherEden-Bestattung-GmbH. Kusmanekstr 12

Kommentar des FürstenFelders:Nachdem wir durch einen Leserbrief in der Nummer 3 punkto der Möglichkeit endgültiger SPÖ-Verabschiedung durch

ein zweites Bestattungsunternehmen „ge-rüffelt“ wurden, hat uns erneut eine auf-merksame Leserin und Mitarbeiterin ei-nes anderen Bestattungsbetriebes mit dem Hinweis auf ihr Unternehmen kontak-tiert. Damit könnte sich die Suche nach einem zuverlässigen Bestattungsunter-nehmen, nach einem sich abzeichnenden, endgültigen Verscheiden der Stadtroten, zum wahren Krimi entpuppen: Werden wir da Zeugen eines Bestatterkrieges? So wie es angeblich unseren Bestattern am meisten vor gekochten Rindfleisch mit Semmelkren oder Gulyasch ängstigt, weil immer dann wenn, das Geschäft floriert und die Belegschaft zum Totenmahl (Lei-chenschmaus) geladen ist, es diese Speisen täglich geben soll, so ängstigt „uns“ die-se (doch) hohe Fluktuation der Betriebe (also bitte kreativer und mit mehr Salat bitte!). Eindeutig geklärt ist hingegen, ob die eventuell SPÖ-Verblichenen ohne Schuhe unter den Sarg genagelt werden, nachdem angeblich der hohe Plastikanteil schwer verrotten soll und es sich ähn-lich mit Kleidungsstücken mit zu hohem Kunststoffanteil verhält: Die SPÖ lässt sich ohnehin verbrennen. Der „grüne Trend“ mit Kartonsärgen aus recyclier-

tem Papier oder Bambus aus Fair-Trade-Anbau wie bereits in England möglich, ist zwar eine umweltbewusste Alternative und ein „letztes“ stadtweites Umwelt-Si-gnal vor’m „ins grüne Gras beißen“ durch unsere, auch im Sterbebett liegenden Stadt-Grünen, würde aber sicher an der Kostenfrage scheitern. Die Grabesreden werden schon einmal angedacht.

Leserbrief

Kultur versus Musikatenstadl

Wir holen Euchda raus!Dieser Sommer wird heiß: Emotionsver-mittlung „Musikantenstadl“ bringt nicht nur Pseudo-Casanovas sondern auch Omas-Schnäuztücher und feuchte Tus-si-Höschen nach „Herzen- & Seelenfi-cken“ ohne Pariser, in die zum 3-Tages-Ghetto umfunktionierten Gassen und Plätzen in Mitten der Stadt. Wer dem „lausigen“ Unterschichtenprogramm entfliehen will, hat mit dem „Stadt-fluchtticket“ die Gelegenheit dazu, das Weite zu suchen. Alles darüber in der Kultur-Sondernummer im August (und auf facebook!). Blanca Hohn

Jugend/Meinung

nen, sich also die Prioritäten auch bezüglich Musikfestivals verschieben. Man kommt ganz plötzlich sehr gut durchs Jahr, ohne auch nur eines zu besuchen. Das ist keine Dauerlösung, man wird schneller 77 als man/frau schauen kann. Und wirklich steinalt ist man, sobald man aufhört, sich für neue Musik zu interes-sieren oder Jugendliche hinter Ihren Rücken oder vorgehaltener Hand von „Alten Säcken“ murmeln… Dabei passiert demnächst gera-de vor Ihrer Haustür etwas Besonderes: Ein Gipfeltreffen von „Jetzt-Zeit-Musik“. Und das alles in der alten ATW, in einem Ambiente, das es derweilen nur hier noch zu besichtigen gibt, und schon allein deswegen einen Besuch wert ist. Von einem historischen Standort im „Schlosskataster“ zum musikalisch-modernen „Klangkataster. Egal wie alt „Sie“ jetzt gerade sind, feiern sie mit „Unseren“ Jungen Leuten und ihren krachen-den Grungegitarren,

CAMPUS-ROCK 2011

bevor der Musikantenstadl im Sommer mit Schmalz-flutungen die Stadt heimsucht.

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Page 14: Der Fürstenfelder - Nr. 4 - Mai 2010

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Unser Meister aus PersienWer kennt ihn nicht? Mit Fahrrad, immer freundlich und vielen älteren Stadtbe-wohnern schon seit den 60er Jahren be-kannt: Mansur Hasrati ist heute 79 Jahre alt und wohnt bescheiden in der Südtiro-lerstraße 14. Ganz und gar nicht bescheiden ist seine Biographie, die hat es in sich: Geboren wurde Mansur in Teheran, der Haupt-stadt Persiens (dem heutigen Iran) unter dem König Schah Reza Pahlevi. Als einer unter vielen, zog es Mansur mit seinem Bruder an die Goethe Universität nach Frankfurt/M. nach Deutschland um Sport und Psychologie zu studieren. Während des Studiums frönte er weiter seiner gro-ßen Leidenschaft, dem „Freistil-Ringen“ sowie dem „griech.-röm. Ringen“, nach-dem er schon in seiner Heimat zuvor, Schülermeister von Persien geworden war. In den 50er Jahren waren die Sport-seiten der Deutschen Zeitungen bereits voll mit Bildern und Berichten von Mans-ur, nachdem er den damaligen Olym-piasieger Dietrich besiegte. Ein Meister schien vom Himmel gefallen zu sein. Dann ging es Schlag auf Schlag: Viermal deutscher Meister in verschiedensten Städten und bereits 1952 auch Olympia-teilnehmer. Ebenso 1960 bei der Olym-piade in Rom, während er nebenbei in der berühmten Sporthochschule in Köln studierte, obwohl er eigentlich ursprüng-lich nach Amerika wollte, um dort sein Doktorat für Sport zu vollenden. Über das Ringen und seinen dadurch entstan-denen Grazer Kontakten, wie auch jenen zur Wiener Polizei, bei der er auch schon als Trainer und Ringer fungierte, kam dann jedoch alles ganz anders: Nachdem er mehrmaliger Österreichischer Meister in Freistilringen wurde, lernte er LH Krai-ner und den LT-Präs. Prof. Koren kennen,

welche ihm über den LSR eine Stelle in der Hauptschule Fürsten-feld vermittelten, so-wie innerhalb von vier Tagen die Österreichi-sche Staatsbürgerschaft verschafften. Inzwischen verheiratet, ist Mansur zudem auch Vater von zwei Kindern geworden. In der Schule wurde der neue Sportzweig „Ringen“ eingeführt und hatte mit 60 Personen extrem viele Teilnehmer begeistern können: Ganze 11 Staatsmeister belegten die Erfolgspha-se der damaligen Ringermannschaft und ihres Trainers Mansur: Jahrmann, Ems, Meier, Vollmann, Schmidt… um nur eini-ge bekannte Namen zu nennen. Auch der Schreiber dieser Zeilen rang bei ihm als Jugendlicher. Bei einem Staatsbesuch des

Schahs von Persien in Wien, sprach dieser Mansur die Einladung aus, nach Persien zurückzukommen und so meldete sich die Sehnsucht nach der alten Heimat wieder zurück. Wieder in Teheran, begann seine Tätigkeit zunächst als Professor für Sport

Zwei FürstenFelder

Eine LiebeserklärungWar es die verführerische, braune Haut? War es der unverkennbare Geschmack, der mich immer wieder zu ihm hintrieb? Niemand weiß, wie zufrieden er mich macht. Und ich hätte nie gedacht, dass ich für etwas so fühlen und empfinden kann. In kürzester Zeit wurde ich zum glücklichsten Bewohner der Stadt und ich liebe ihn mehr als es Worte beschreiben können. Ja, er ermöglicht mir erst, an die wahre Liebe zu glauben! Deswegen ist er auch fix in meinem Handy gespeichert. Er ist das, was ich eigentlich schon immer gesucht und jetzt endlich gefunden habe. Außerdem gibt er mir so immens viel Kraft. Er ist „mein“ Genuss und ich lass ihn nie wieder sein. Bitte nicht verraten: Wir treffen uns jetzt auch oft heimlich, außerhalb der Stadt (neben dem neuen Obi!). Und wenn ich es besonders eilig habe, genieße ich „es“ gleich im Auto. Ich will ihn nie mehr verlieren, denn er ist inzwischen mein „Ein und Alles“. “He is the one!“. Ich liebe diesen Namen einfach: „Fandl-Hendl“

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und wurde zum Sport-Staatssekretär des gesamten Landes ausgeweitet, während seine Grazer Frau in der Deutschen Schu-le unterrichtete. Letztere verließ in den darauffolgenden Jahren jedoch wieder das Land, um sich um ihre erkrankten Eltern zu kümmern. Das zweite Mal heiratete Mansur eine Perserin. Nach 10 Jahren und den inzwischen einsetzenden Unruhen durch verschiedenste politische Strömun-gen, radikalisierten sich die Zeiten, der Schah musste das Land verlassen und starb auf der Flucht. Schlussendlich obsiegten leider die religiösen Mulahs mit ihrem Führer Ajatollah Chomeini, welcher aus dem französischen Exil in den Iran zu-rückkehrte. Seitdem leidet das edle, libe-rale Persische Volk unter einem politisch-klerikalen Regime. Auch Mansur musste, wie viele Andere aus dem Schahmilieu ins Gefängnis, u.a. auch deswegen, weil er als Volksschullehrer den Kronprinzen unter-richtete, der Heute noch in den USA lebt. Später musste er sich alle 14 Tage bei der Polizei melden. Mit Kind, Frau und Maul-esel, glückte eine waghalsige, abenteuer-liche Flucht über die Berge in die Türkei, von wo er dank seiner Österreichischen Staatsbürgerschaft in unser Land weiter-reisen durfte. Der damalige Bgm. Kospach und ehemalige HS-Kollege, schenkte ihm sofort 5000.- ÖS und verschaffte ihm eine Wohnung. Mansur, einst der ganze Stolz unseres Staates und „das“ heimische Aushängeschild, ist heute Pensionist und fühlt sich in unserer Stadt sichtbar wohl...

25. Mai 2011

Page 15: Der Fürstenfelder - Nr. 4 - Mai 2010

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Die weiße Perle am HauptplatzAls die Fotos gemacht wurden, bestaun-ten zwei Touristen das Haus Nr.3 mit dem stets offenen, einladenden Tor am immer sehr belebten Hauptplatz-Eck. Obwohl das Paar aus Mödling, „der“ Stadt mit ei-ner ohnehin vorbildhaftest-geschützten, historischen Altstadt Österreichs kam, waren sie von „unserem“ Haus-Ensemble mit dem turmartigen Vorbau sehr an-getan. So wie wir, nachdem das Ehepaar DDr. Christof Ruda mit Gattin Dr. Claudia Ruda-May nach Erwerb des vernachläs-sigten Objektes, mit den Restaurierungs-arbeiten begonnen hatten, was allein schon der Kosten wegen keine Selbstver-ständlichkeit sein konnte. Das Haus selbst erzählt eine lange Stadt-Geschichte: Der Kern der „beseelten“, alten Ur-Bausubs-tanz stammt noch aus der Renaissance des 13.Jhd.. und war einmal erster Versamm-lungsort (Gebetshaus) der Protestanten, weshalb sich früher im Hof dahinter ein protestantischer Friedhof befand. Bekannt ist das Altstadt-Haus zudem noch als Kati „Hannß“ bzw. „Hantsch“-Haus oder als ehemaliges Bürgerhaus (Landadelssitz) von Graf Kollonitsch. Können wir ver-gleichbare Biographien auch von unseren massenhaft produzierten freistehenden Einfamilienhäusern, unseren üblichen Geschoßwohnbauten oder gar (leeren) nur mehr funktionalen Geschäftshallen an der Umfahrung erwarten? Die Restau-rierungsarbeiten waren erwartungsgemäß sehr aufwendig und die immens fleißigen, neuen Besitzer waren mit Herz und See-le am Werk: „Ich würde am liebsten ein Weiteres restaurieren“ meinte Herr Ruda einmal bei einem von vielen, spontanen Aufeinandertreffen vor dem Haus wäh-rend der Restaurierungsphase. Die Syn-these neuer, zeitgemäßer Anforderungen an den alten, vorgegebenen Strukturen ist hier perfekt gelungen: Im Erdgeschoß mit Lift, Geschäftsflächen, im Obergeschoß die Ordination (samt behindertengerech-tem Stufen-Aufzug!) und darüber sieben vermietete Dachgeschoßwohnungen. Aber alte Städte und ihre Häuser waren schon immer Organismen die viele Funk-tionen zu erfüllen hatten und konnten. Wie auf unseren Bildern deutlich sichtbar, hatte jede Zeit auch ihren bestimmten, unverwechselbaren architektonischen Ausdruck, ihre ganz spezielle detaillier-te Handschrift, welche auch noch heute geheime Sehnsüchte befriedigt. Es ist vor Ort in kleinen Haus-Details und deren

„Patina“ zu sehen, zu spüren also zu er-leben. Das sich dabei einstellende Wohl-befinden wird eigenartigerweise gerade an solchen/diesen zeitlos-schönen Orten gestillt. Dieses alte Haus und deren neue „Hausherren“ legen am Hauptplatz Zeug-nis davon ab…

Spongebob-mbH

Kultur (Musterrestaurierung)

Torzugang: langes Tonnengewölbe

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Detail: Unter der Traufe

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Eher Guck-Loch (Spionfenster) als Schieß-Scharte: Von Außen.....

.... von Innen

Page 16: Der Fürstenfelder - Nr. 4 - Mai 2010

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Nütze diese Plattform und schreibe uns an: [email protected]

Leserbriefe

Jede Meinung ist gefragt: http://www.der-fuerstenfelder.at/forum/index.php

Impressum:Der Fürstenfelder gegründet 2010 – Er-scheint zu jeder Jahreszeit (quartalsmäßig); Sondernummer möglich | Erscheinungs-ort A-8280 Fürstenfeld | Verlagspostamt A-8280 Fürstenfeld | Herausgeber und Me-dieninhaber (Verleger): Verein zur Förde-rung von Kunst, Kultur, Freizeit, Literatur und gesellschaftlichem Geschehen – Ver-treten durch den Obmann Hari Lamm und den Vereinsvorstand; Vereinssitz: Bogen-gasse 14; A-8280 Fürstenfeld; Redaktions-sitz: Haubitzerstraße 25, A-8280 Fürstenfeld oder Weichenberg 10, A-7571 Rudersdorf; Internet: www.der-fuerstenfelder.at; E-mail: [email protected]. | Temporäre Mitarbeiter (alphabetisch): GR Brandweiner Otmar; Felgitsch Georg; Ha-genauer Marcel; Prasch Oliver; Promitzer Stefan; Gerhard Veitsberger (weitere ano-nyme Mitarbeiter, siehe Kosenamen Seite 3) | Hersteller: Schmidbauer Druck GesmbH, Wallstraße 24, A-8280 Fürstenfeld | Auflage 4.000 Stück; Gratiszustellung an Haushalte der Stadtgemeinde Fürstenfeld (Postwurf A-8280); Exemplare vor Postwurfsendung für Spende von € 2,- erhältlich (Billiger als ein Krügerl!!!) | Leserbriefe sind gern will-kommen, die Redaktion nimmt sich jedoch die Freiheit, diese im eigenen Ermessen zu kürzen; Leserbriefe bitte via E-mail an: [email protected] | Bezahlte Anzeigen an [email protected]; PR-Artikel sind auf Anfrage möglich und dementsprechend gekennzeichnet (Medien-gesetz § 26).

Euros sind der harte Kern unse-rer Zeitung und der kann durch-aus noch härter werden: easy-bank KtNr.: 20011-115-480 BlZ.: 14200 Danke!

Leserbriefe - Fürstenfeld (fast) unzensuriert

Liebes FF-Team! Habe Euren Artikel die Neue Mittelschule in FF betreffend gelesen und möchte noch einiges zu diesem Thema ergänzen:Ich wohne jetzt seit noch nicht ganz 4 Jahren mit meiner Familie im Bezirk FF. Meine jüngste Tochter wurde in einer VS im Bezirk eingeschult. Nach einem guten 1. Schuljahr - mit einer sehr guten und en-gagierten Pädagogin - die dann leider die Schule wechselte - habe ich meine Toch-ter nach der 2. Klasse in eine Privatschule gegeben. Die Unterrichtspraktiken ab der 2. Klasse entsprachen nicht meinen Vor-stellungen von Pädagogik und wie man unser wertvollstes Gut - nämlich unsere Kinder - auf ein selbstbestimmtes und glückliches Leben vorbereitet. Aber dazu will ich hier nicht näher eingehen. Nach-dem meine Tochter jetzt ihr 2. glückliches Schuljahr bald hinter sich hat, ergab sich die Frage, welche Schule wird die Nächs-te? Ich habe mich dann sehr ausführlich mit der Schulfrage auseinandergesetzt und bin dann letztendlich bei der NMS in Rudersdorf gelandet. Hatte einige Gesprä-che mit dem zuständigen Leiter und war mit meiner Tochter natürlich auch beim Tag der offenen Tür. Und nachdem fest-stand, dass die NMS in Rudersdorf genau unseren Vorstellungen entspricht, habe ich meine Tochter dort angemeldet. Mir wurde auch vonseiten der Schulleitung versichert, das es bezüglich Schulsprengel keine Probleme geben wird. Doch plötzlich, nachdem der Artikel in einer Bezirkszeitung über die Zusammen-legung der beiden HS in FF zu einer NMS erschienen ist, hat man den interessierten Eltern plötzlich gesagt, eine Anmeldung

sei nur mehr möglich, wenn ein aktuel-ler Meldezettel der Gemeinde Rudersdorf vorliegt.......?????!!!!! Wir waren natürlich alle sehr verwundert, da für alle Eltern ei-gentlich in dieser Sache alles klar war.Ich habe dann die vertrauliche Mitteilung erhalten, die Gemeinde Rudersdorf hät-te politischen Druck aus FF bekommen. Nach vielen Gesprächen und Aufregun-gen und durch den Druck der Eltern, ist es nun aber doch möglich, unsere Kinder in die Schule unserer Wahl zu geben. Ich hätte mich auch nicht gescheut davor, diese „politische Schweinerei“, die auf den Köpfen unserer Kinder bzw. deren Eltern ausgetragen wird, an die Medien weiter-zugeben. Schließlich sind doch die Eltern die Anwälte ihrer Kinder. Und was das Thema NMS in FF betrifft, ist das wohl ein Kabarettstück. Wie soll plötzlich aus 2 HS in einigen Monaten - hokus pokus - eine NMS entstehen ? Bis dato gibt es laut Landesschulrat kein Kon-zept, das eingereicht wurde. Es wurde le-diglich um einen Schulversuch angesucht. (Stand Februar 2011 LSR Graz). Um aber eine NMS zu gründen bedarf es viel mehr: Grundsatzbeschluss des Lehrerteams, an-dere Wege in der Unterrichtsentwick-lung zu gehen. Abstimmung der Lehrer. Danach müssen die Eltern einbezogen werden. Wenn das erfolgt ist, kann der Versuch beantragt werden. Danach sollte das neue Konzept erstellt werden - wenn möglich mit wissenschaftlicher Beglei-tung. Diese verantwortungsvolle und ge-wissenhafte Arbeit dauert (lt. Erfahrungs-werte) ca. 1 Jahr. Ist das geschehen, reicht man das Konzept beim Land ein und wenn man Glück hat, bekommt man das O.K. vom Ministerium. Und auch einen AHS-Partner sollte man natürlich zur Seite haben.Da frage ich mich schon, wie das in FF mit dem AHS-Partner ist? Den gibt es noch gar nicht. Einfach „Taferl austauschen“ wird sicher zu wenig sein. Sonst geht das Ganze in die inflationäre Richtung.Also, liebe Eltern: Eigenverantwortung und alles hinterfragen ist angesagt, wenn es um unsere Kinder und deren Zukunft geht. Denn das Geringste, was Gemein-den ihren Kindern schuldig sind, egal in welche Schule sie gehen und aus welcher sozialen Ebene sie kommen, ist wohl die beste Ausbildung! Und die Macht geht nicht von den Parteien aus, sondern vom

Volk - in diesem Fall von uns Müttern und Vätern! In diesem Sinne wünsche ich noch ein schönes und glückliches Schul-jahr für alle Kinder. Brigitte F.

eine eigenverantwortliche Mutter

Eine Beleidigung!Zum Artikel: „ATW wird ZOO – Die Af-fen sind schon da!“Ich fand es extrem beleidigend und un-verschämt, dass unsere Orts-Politiker & Stadt-Sachverwalter in einem Atemzug mit Primaten oder Affen genannt und mit diesen in Zusammenhang gebracht wur-den!Beleidigend allerdings für die Affen…

Bitte „Anonym“

Jung und Alt lasen und diskutierten den dritten „FürstenFelder“.