DER OFFROADER #11

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DER OFFROADER - Deutschlands erstes eMag rund um den Motorrad-Geländesport.

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OFFROADERDDeerr

DAS EMAGAZIN RUND UM DEN MOTORRAD OFFROAD-SPORT

DER OFFROADER - Ausgabe #11 - 06.06.2013

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OFFROADERDDeerr

MOTOCROSS

4 Motocross DreetzEine Veranstaltung säuft ab

16 Motocross SchopfheimTeam Pfei l mit Top-Ergebnis

SEITENWAGEN MOTOCROSS24 Seitenwagen WM

Großer Preis von Deutschland in Schwedt

42 Sidecar CupGenk: Veranstaltung mit Hindernissen

48 Belgische Sidecar MeisterschaftTagessieg für "Ben & Ben" in Kester

HARD ENDURO18 Red Bull Hare Scramble

Fluch gebrochen - Jarvis siegt am Erzberg

Cover: Bax/ Stupel is glänzten beimDeutschland GP mit zwei Laufsiegen.

Photo © Luc Vanderaa

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SUPERMOTO56 Supermoto DM St. Wendel

Spannende Schlammschlacht im Saarland

70 Supermoto DM ErfurtMatsch und Spannung in Alkersleben

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Foto:©

Albert

Sch

reuder

IIMMPPRREESSSSUUMMDER OFFROADERWIRD HERAUSGEGEBEN VONOffroad Media ServiceUhlandstr. 51D-1 071 9 Berl in, GermanyTel. : +49 (0)30 / 88 62 58 62Fax: +49 (0)30 / 88 62 58 63E-Mail : [email protected]

INHABERThomas Filges

REDAKTIONSANSCHRIFTOffroad Media ServiceRedaktion DER OFFROADERUhlandstr. 51D-1 071 9 Berl in, GermanyTel. : +49 (0)30 / 88 62 58 62E-Mail : [email protected]: www.der-offroader.de

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EINE VERANSTALTUNG SÄUFT AB!Als der MC Dreetz seine Veranstaltung plante, dürfte er nicht ansatzweisegeahnt haben was da auf auf den Club zukommen sollte. Wie auch, werrechnet Ende Mai denn auch mit solch Wetterkapriolen. Wobei in diesem Jahrwohl mit allem zu rechnen ist.

Auf dem Programm standen Läufe zur DM Open sowie zu den beiden DeutschenNachwuchsmeisterschaften der Klassen 85 und 65ccm. Darüberhinaus sollten

Fotos: © Thomas Wichert

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MOTOCROSS DREETZ

in Dreetz die Fahrer der regionalen Landesmeisterschaft Berlin-Brandenburgder Klassen Clubsport, 125er, Open auf Punktejagd gehen. Doch aus alle demsollte nichts werden. Starke Regenfälle hatten die Strecke so in Mitleidenschaftgezogen, dass dem Veranstalter nichst anderes übrig blieb, als der Geschichtenach dem Zeittraining ein Ende zu setzen.

Fotograf vor Ort Thomas Wichert, hat einige Bilder aus Dreetz mitgebracht,die einen Eindruck darüber vermitteln, wie schwierig die Bedingungen warenund das den Verantwortlichen keine andere Wahl blieb als die Veranstaltungletztendlich abzusagen.

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Fotos: © Thomas Wichert

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Fotos: © Thomas Wichert

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Fotos: © Thomas Wichert

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Fotos: © Thomas Wichert

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Fotos: © Thomas Wichert

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MOTOCROSS DREETZ

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48. Schopfheimer ADAC Motocross

Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeilmit Top-Ergebnis im Südwesten

N ach den heftigen Regenfäl lender vergangenen Tage konntedas 48. Schopfheimer ADAC

Motocross am Sonntag tatsächlichstattfinden. Auf der Traditionsstreckeunweit von Basel wurde erstmals einLauf der Deutschen Motocross Mei-sterschaft Klasse MX2 ausgetragen.Glich die Strecke bei den Trainings-sitzungen am Morgen noch einerSumpflandschaft, so verbessertensich die Bedingungen im Laufe desTages zusehends. Am Ende belegtendie Fahrer des Thüringer MonsterEnergy Kawasaki Elf Team Pfeil dieRänge 2, 3, 4, 6 und 8.

Teamleader Fil ip Neugebauer über-zeugte auf der 1 .600 Meter langenPiste mit den Einzelplatzierungen vierund zwei. Damit wurde der TschecheGesamtzweiter hinter dem SchweizerGaststarter Jeremy Seewer. Beide

erhalten aufgrund des Reglementskeine Meisterschaftspunkte. Davonprofitierte Neugebauers TeamkollegeDaniel Siegl, der als Dritter und besterDeutscher in der Tageswertung 47wertvol le Meisterschaftszähler sam-melte. Der Flurstedter konnte sichdamit an die Spitze der Punktetabellesetzen, die er sich vorerst mit AngusHeidecke tei lt.

Dahinter lauert Dominique Thury, dersich auf dem schwierigen Geläuf mitden Platzierungen sieben und fünfgut behauptete. Der junge Sachsebleibt in Tuchfühlung zu seinen Mei-sterschaftskontrahenten und hat zurHalbzeit der MX2-DM nur wenigePunkte Rückstand.

Noch besser kam Thurys Mannschafts-kamerad Boris Mail lard mit der Streckezurecht. Der Franzose klassierte sich

als Fünfter und Dritter, musste sichaber hinter Neugebauer und Siegl aufTagesrang vier einordnen.

Stefan Büttner schl iessl ich komplet-tierte die geschlossene Leistung der„grünen Pfeile“ als Gesamtachter.Büttner ist Siebter in der DM-Tabelle.

Teamchef Harald Pfeil : „Nach derAbsage der DM Open letzten Sonntagin Brandenburg, hatten wir hier glück-l icherweise ein Rennen. Die Beding-ungen waren für die Fahrer, dieMechaniker und das Material sehrschwierig, aber al le sind ohne Ver-letzung durchgekommen. Unsere Ka-wasaki-Motorräder haben zuverlässigfunktioniert und das Ergebnis passt.In der Meisterschaft haben wir denTitel im Visier. In der zweiten Saison-hälfte greifen wir an.“

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Fotos: © Zweirad Pfeil

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MOTOCROSS SCHOPFHEIM

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FLUCH GEBROCHEN ­ PLATZ 1. BEIM ERZBERGRODEO FÜR GRAHAM JARVISDer 02. Juni 201 3 war in vielerleiHinsicht ein besonderer Tag. Einerseitssicher wegen der widrigen Wetter-kapriolen in Zentral Europa, die auchden speyrischen Erzberg mit Schnee-und Wassermassen heimsuchten,anderseits weil ein langjähriger Fluchendlich gebrochen werden konnte.

Der 39-jährige Brite Graham Jarvis(Husaberg/GoldenTyre) dominiert seitzwei Jahren die Extreme EnduroScene und gewann bisher al le wich-tigen Rennen rund um den Globus.Wirkl ich al le? Der Erzberg blieb Ihmbisher in seiner Sammlung verwehrt,obwohl er bereits zweimal als Erster

die Ziel l inie überfuhr, wurde er auf-grund fehlender Checkpoints beideMale disqualifiziert.

Auch 201 3 sah es für den Briten nichtgut aus. Beim General i I ron RoadProlog am Samstag, bei dem einegezeitete Auffahrt über die sonn-

Fotos: © Jonty Edmunds /KTM Images

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RREEDD BBUULLLL HHAARREE SSCCRRAAMMBBLLEE

tägl ichen Hare Scramble Startplätzeentscheidet, bleib Ihm das Pech treu.Sein Bri l lenglas splitterte, so dass erohne Bril le bei Schneetreiben denHigh-Speed Prolog meistern musste.Nur Platz 52 und damit StartreiheZwei für das Rennen. Ein Podest Platzschien damit bereits jetzt unerreichbar

zu sein, da das Startareal knietiefunter Wasser stand und die zweiteReihe damit einen klaren Nachtei l amStart hatte.

Der deutsche Hard Enduro Spezial istAndreas Lettenbichler (Husqvarna/GoldenTyre) erreichte im Prolog den

wichtigen Startplatz in der ersten Reiheder besten 50. Fahrer und sorgte dafürgleichzeitig für ein Novum, denn nochnie standen Vater und Sohn zusammenam Erzberg in der ersten Reihe, dennauch Sohn Manuel qualifizierte sichfür eben diese Reihe und belegte amEnde Platz 24. Der Kiefersfeldener

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kam von Anfang an gut mit den ex-tremen Wetterbedingungen zurechtund übernahm kurz nach dem Startdie Führung, während einige der TopFavoriten noch mit dem knietiefenWasser am Start oder dem erstenSteilhang kämpften. Die zweite Reiheund damit auch Graham Jarvis startetekurz darauf und Jarvis machte gleicham ersten Steilhang, den er problemlosmeisterte, viele Plätze gut. EineVielzahl der stark vertretenen Golden-

Tyre Piloten war jetzt ebenfal ls imRennen und kämpfte mit der Streckeund dem Dauerregen. Für einen wardas Rennen leider schon am Startbeendet. Der Brite Paul Bolton mussteaufgeben, da sein Motor durch einge-drungenes Wasser absoff.

Von Startplatz 52 ins Rennen ge-gangen, stürmt der Hard Enduro Domi-nator „Grimbo“ Jarvis nach Vorneund überholt Fahrer um Fahrer bis er

hinter dem immer noch FührendenLettenbichler auftaucht und diesendurch die Wahl einer anderen Liniein einer Felspassage überholen kann.Die ersten beiden Podiumsplätzescheinen nunmehr vergeben zu sein,sofern Mensch und Maschine bis insZiel durchhalten.

Auch die Plätze dahinter scheinen beiMitte des Rennens vergeben zu sein.Die GoldenTyre Piloten Alfredo Gomez

Fotos:©

Jonty

Edmunds/KTM

Images

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RREEDD BBUULLLL HHAARREE SSCCRRAAMMBBLLEE

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Cantero (ESP), der wie Jarvis für dasHusaberg Extreme Factory Teamstartet, kämpft auf Platz 4. l iegend umden letzten freien Platz auf demPodium und hat es da mit keinemgeringeren als dem letztjährigen SiegerJonny Walker (GBR, KTM) zu tun. AufPlatz 5. pi lotiert ein weiterer Brite seineGoldenTyre Beta. Ben Hemingwayverteidigt diesen fünften Platz tapferbis in Ziel.

Während sich Jarvis mit der spieler-ischen Leichtigkeit des erfahrenenTrialfahrers durch die vermeintl ichschwierigste Passage „Carl ́s Dinner“kämpft und damit dem Ziel unaufhörl ichentgegenfährt, schafft der erst 20jährige Spanier Alfredo Gomez Canterotatsächlich das nicht erwartete undüberholt den auf Platz 3. l iegendenWalker. Im Ziel trennen die beiden20-jährigen Nachwuchstalente ganze0,54 Minuten.

Graham Jarvis erreicht nach 02:01 :06Stunden das Ziel und die für Ihn ge-schwenkte Zielflagge gilt nunmehrerstmals wirkl ich Ihm. Platz 1 . beimErzbergRodeo ist nun endlich einge-fahren. Dieses Jahr konnten Ihn nichtsund niemand aufhalten. Jarvis undGoldenTyre siegen damit nunmehrausnahmslos bei al len wichtigen Hard-Enduro Rennen weltweit.

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SamoVidic

/RedBullContentPool

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Fotos: © Jonty Edmunds /KTM Images

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Regen, Regen und noch mehr Regen, so die Bedingungenam Samstag die Mensch und Maschine, als auch die zahlreichenHelfer des Clubs, vor schier unlösbare Aufgaben stellte. Umdie Strecke nicht noch mehr in Mitleidenschaft zu ziehen,wurde das Samstagsprogramm im Laufe des Tages eingestellt.Dies alles in der Hoffnung, dass Wetter möge sich beruhigen,tat es dann sehr zur Freude aller auch und der Rennbetriebkonnte am Sonntag ordungsgemäß über die Bühne gehen.

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SEITENWAGEN WM SCHWEDT

Großer Preis von DeutschlandSchwedt, 26.05.2013

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Foto:©

LucVandera

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SEITENWAGEN WM SCHWEDT

TROTZ SCHWIERIGER BEDINGUNGEN:DOPPELERFOLG FÜR BAX/ STUPELIS

Leen van der Sluis Bert van der Sluis

Z um ersten Mal in dieser Saisonwaren die Dreirad-Artisten zuGast in Deutschland. Austra-

gungsstätte dabei, die Rennstrecke"Am Müllerberg" des MC Schwedt derauch erstmals in seiner Vereins-geschichte einen Seitenwagen-GPausrichtete. Die Ausrichtung einesGP´s ist für den Club dabei nichtsNeues, denn auch die Teilnehmer zurMX3 WM gingen hier schon auf

Punktejagd. Ebenso wie die diverserDM-Rennen.

Noch insgesamt zweimal wird dieSeitenwagen-WM mit den Veranstal-tungen in Strassbessenbach am20./21 . Jul i und dem Rennen inRudersberg am 1 4. und 1 5. Septemberin Deutschland zu Gast sein. ImGegensatz zum Vorjahr, wird Ruders-berg in diesem Jahr nicht das Finale

ausrichten, diese Ehre wird dem Ver-anstalter im belgischesn Nismes zutei l .Rudersberg richtet hingegen die vor-letzte Veranstaltung aus, was keinNachtei l sein muss.

Petrus war an diesem letzten Woch-enende im Mai den Seitenwagen-Piloten und deren Fans nicht gut ge-sinnt. Es war windig, nass und für dieJahreszeit viel zu kalt.

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Der Samstag fällt den Witte­rungsverhältnisssen zum Opfer

Auf einer nassen, aber zu diesemZeitpunkt noch gut befahrbaren Streckestartete die Gruppe A in ihre Pre-Quali-fikation. Da aufgrund der Witterungs-bedingungen schon jetzt davon aus-zugehen war das die Strecke im wei-teren Tagesverlauf nicht besser, son-dern eher schlechter werden würde,war es wichtig sich schon jetzt einegute Zeit notieren zu lassen. Ben

Adriaenssen und sein Beifahrer Benv.d. Bogaart wussten dies und ließensich gleich mal eine 2:25.598 gut-schreiben. Jan Hendrickx und dieDaiders Brüder folgten diesem Beispiel.

Daniel Wil lmsen und sein CopilotRobbie Bax waren gezwungen sichein wenig Zeit zu nehmen. Hatte sichdoch ihr Motor im freien Training fest-gefahren und das neue Aggregatmusste sich erst warmlaufen. Diesfunktionierte recht gut, denn am Endenotierte der mehrfache Weltmeister

die zweitschnellste Zeit in dieser Pre-Qualifikation vor Etienne Bax unddessen Mann im Boot KasparsStupelis.

Vor und auch während der Pre-Qualifikation der Gruppe B war Petrusdann der Ansicht er müsse noch mehrRegen auf die ohnehin schon geschun-dene Seitenwagen-Gemeinde hernie-der prasseln lassen und so sammletesich das Wasser u.a. auch in denSpurri l len. An ein ordentl iches Pfl icht-training war so nicht zu denken. Also

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musste die erste Runde passen undam besten passte es hier bei denjungen Schweden Philp Stenborg undChristian Nilsson. Hinter ihrem Namenprangte eine Rundenzeit von 2:38.545Minuten. Wie sehr sich die Beding-ungen im Laufe der Zeit verschlechterthatten, machte ein Vergleich mit denZeiten aus der Gruppe A deutl ich,denn hier wären die Schweden mitihrer Rundenzeit nur auf Rang sieb-zehn gelandet.

Die Reihenfolge war dann auch schnell

ausgemacht und so folgten Rozehnal,Visscher, Brown und Rupeiks auf denweiteren Plätzen. Das französischeDuo Giraud/ Musset hatte sichtl ichSchwierigkeiten mit diesen Beding-ungen und kam nicht über Rang sechshinaus.

Nach dem Pre-Qualifying folgte danndas, was viele schon erwartet hatten.In Übereinstimmung mit der internatio-nalen Jury folgte die Anulierung desSamstags und damit die Streichungaller Ergebnisse. Hintergrund dieser

Entscheidung war natürl ich derStreckenzustand. Wollte man diesedoch im Hinbl ick auf den Sonntagschonen und nicht gefahrlaufen dasRennen aufgrund einer unbefahrbarenStrecke ganz absagen zu müssen.

Die Qualifikation und somit der Kampfum die besten Startplätze wurde alsoauf den Sonntag verschoben. In derHoffnung das Wetter würde sichbessern.

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DER SONNTAG

Der Sonntag begann trocken und vielwichtiger, es bl ieb zunächst auchtrocken. Der Veranstalter und seinevielen fleißigen Helfer hatten sichgrößte Mühe gegeben um denAkteuren an diesem Rennsonntag diebestmöglich Bedingungen zu bietenund so konnten die Qualifikationender Gruppen A und B in Form einesPfl ichttrainings über eine Distanz von20 Minuten über die Bühne gebrachtwerden.

QUALIFIKATION GRUPPE AAls dann die Protagonisten der GruppeA auf der Bildfläche erschienen,erschienen auch die erstenRegentropfen und die Blicke richtetensich bange nach oben. Doch es solltebei diesen einzelnen Tropfen bleiben,mehr Wasser hätte die Strecke auchnicht vertragen.

Nach nur wenigen Runden zeichnetesich dann auch die Reihenfolge indiesem Pfl ichttraining ab. Etienne Baxund Copilot Kaspars Stupelis l ießensich vor Adrianessen, Daiders undHendrickx die schnellste Rundenzeitnotieren. Beim Team Derks sah eszunächst danach aus als hätten sieProbleme, doch dem war anscheinendnichts , konnten sie doch das Rennenim Kampf gegen die Uhr fortführen.

Auch Daniel Wil lemsen mit BeifahrerRobbie Bax stand lange neben derStrecke und studierten das Geschehengenau. Allerdings zunächst nicht mitdurschschlagendem Erfolg reichte esAnfangs doch nur zur zehntschnellstenZeit.

Zwischenzeitl ich hatten sichAdrianessen/ V.d. Boogart an dieSpitze der Zeitentabelle gesetzt unddamit die bis dato gültige Bestzeitunterboten. Als nur noch wenige

Minuten zu gehen waren, nahmennoch einige Teams die Strecke, diezunehmend schneller wurde, nocheinmal unter die Stol len. Unter diesenTeams auch Etienne Bax der sich nunanschickte Platz eins in derZeitentabelle zurückzuerobern wasihm auch gelingen sollte. Auch DanielWil lemsen und Robbie Bax konntensich verbessern und dies deutl ich,l ießen sie sich am Ende doch diezweitschnellste Rundenzeit notieren.

Sehr zur Freude der deutschen Fansgelang es auch dem Duo Garhammer/Klooz sich direkt zu qualifizieren. Nichtso gut l ief es hingegen für dasGespann Silvio Senz/ Ronny Benning.Die beiden gaben ihr Bestes, kamenjedoch nicht über Rang siebzehnhinaus. Für die Mil lard Brüder kam esnoch dicker, mit Rang achtzehn reichtees für die Briten nichteinmal zu einemReserveplatz.

QUALIFIKATION GRUPPE BDie Geschehnisse der Qualifikations-gruppe B sind schnell erzählt. Zunächstmarkierten hier Giraud/ Musset dieschnellste Rundenzeit doch wenigspäter wurden die beiden Franzosenvon dem schwedischen Duo Stenborg/Nilsson von Rang eins verdrängt.Giraud/ Musset setzten zwar nochein-mal zum Angriff auf die Bestzeit an,mussten sich aber schlußendlich mitRang zwei begnügen.

Thomas Morch und dessen BeifahrerStefan Nicke lösten mit Rang zwölfihr Ticket für die anstehenden Wer-tungsläufe. Nick Uhlig und CopilotPhil ipp Oettel schafften den Sprungins Hauptprogramm leider nicht. AmEnde fehlten dem deutschen Teamfünf Sekunden auf Rang fünfzehn undsomit zur Teilnahme an den Wer-tungsläufen.

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WERTUNGSLAUF 1

Ein duchaus merkwürdiges Bild botsich den Zuschauern dann zu Beginndes ersten Wertungslaufes. Als dieTeilnehmer aus ihrer Aufwärmrundezurückkehrten, reihten sie sich nämlichnicht hinter dem Startgatter sondernvielmehr davor auf. Zudem warselbiges nicht hochgeklappt. was warlos? Startgatter defekt oder gar einBoykott der Fahrer? Weder das einenoch das andere. Der gesamte Platz

hinter dem Gatter war einfach zu kleinals das sich dort die Fahrer hättennach und nach aufreihen können. Sobaute man sich vor dem Gatter auf,schob die Gespanne dann entsprech-end der beiden Startreihen zurückund klappte erst dann das Startgatterauf.

Als dieses dann den ersten Durchgangfreigab, waren es Bax/ Stupelis diesich gegenüber den beiden FranzosenGiraud/ Musset behaupten, so denStart für sich entscheiden und als

Führende in die erste Runde gehenkonnten. Pech hingegen hatte deramtierende Weltmeister DanielWil lemsen, er havarierte in der zweitenKurve mit dem britischen Duo Brown/Chamberlain und bis beide Gespannedas Rennen wieder aufnehmen konn-ten, waren schon einige Plätze verlorengegangen.

Auch wenn es in diesem Rennen nichtregnete, so war die Strecke extremschwer zu befahren und so verwun-derte es nicht, dass sich während der

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Renndistanz das ein oder andereGespann in den tiefen Spurri l len fest-fuhr und so den nachfolgenden Verkehrein wenig aufhielt.

Wie wichtig an diesem Tag ein guterStart sein sol lte, zeigte sich am BeispielBax/ Stupelis die fast gänzlich unbe-eindruckt von den Gegebenheiten ander Spitze des Feldes ihre Rundendrehten. Die Verfolgergruppe beste-hend aus Söderqvist, Hendrickx sowieVan Daele und den Daiders Brüdernmühte sich redl ich den Kontakt zum

niederländisch-lettischem Gespannnicht zu verl ieren, doch wirkl ich ge-fährl ich sollten sie dem Fürungsduonicht werden können.

Während die einen vorne ihre Rundendrehten überschlugen sich im Mittelfelddie Ereignisse, nach einer heftigenKoll ision zwischen Jarvis/ Humphreysund Devoldere/ Delajon verletztichsich Fahrer Nick Jarvis so schweer,das er das Rennen vorzeitig beendenmusste.

Doch auch in der Spitzengruppe solltees im Verlauf des Rennens noch einenAusfal l zu beklagen geben. JanHendrickx verabschiedete sich inRunde Fünf auf Rang drei l iegend ausdem Kampf um einen Podestplatz.Neu auf Rang drei nun das schwe-dische Gespann Söderqvist/ Gustavs-son. Van Daele und Daiders/ Daidersfolgten auf den Positionen vier undfünf. An dieser Reihenfolge sollte esin den kommenden Runden allerdingsnoch die ein oder andere Veränderunggeben.

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Während es an einem Laufsieg vonBax/ Stupelis kaum noch etwas zuZweifeln gab, entbrannten auf denPositionen dahinter spannende Duelleum die Plätze. Janis ud Lauris Daiderskonnten zwischenzteitl ich auf die drittePosition vorfahren und übten nunDruck auf das auf Rang zwei und vonJason van Daele geführte Gespannaus. Doch was die beiden Letten auchversuchten, einen Weg vorbei ambelgischen Duo sollten sie nicht mehrfinden und so sahen sie auf Positiondrei die Zielflagge. Platz vier ging anBen Adrianessen der in der letztenRunde noch an Söderqvist/ Gustavs-son vorbeiziehen und diese somit aufRang fünf verweisen konnte. Deramtierende Weltmeister DanielWil lemsen und sein Beifahrer RobbieBax sahen auf Position sechs dieschwarzweiß karrierte Flagge.

Das deutsche Duo Garhammer/ Kloozüberquerte auf Rang 23 die Ziel l inieund war damit das beste deutscheGespann in diesem Lauf da Morch/Nicke bei diesen durchaus schwierigenBedingungen leider nicht über Rang25 hinaus kamen.

WERTUNGSLAUF 2Im Vergleich zum ersten Wertungslaufkam der zweite eher etwas langweil igdaher, denn wirkl ich viel passierte indiesem zweiten Durchgang nicht.Erneut waren es Etienne Bax undKaspars Stupelis die nach dem Startdie Nase vorn hatten und die ihreeinmal erlangte Führung auch bis insZiel nicht mehr aus den Händen gaben.Hendrickx/ Mucenieks, Giraud/ Mussetund Wilemsen/ Bax folgten auf denVerfolgerpositionen. Bereits nach zweiRunden hatten Bax/ Stupelis einenso großen Vorsprung herausgefahren,dass an einem Sieg der beiden kaumnoch jemand zweifelte. Wil lemsen/Bax verabschiedeten sich nur wenigspäter aus dieser Verfolgergruppe

und gingen am Ende auf Position viervor dem französischen Duo Giraud/Musset über die Ziel l inie die zwischen-zeitl ich auf Position zwei unterwegswaren.

Rang drei in diesem letzten Wertungs-lauf holten sich Adriaenssen/ v.d.Boogart die keinen Weg mehr vorbeian Hendrickx/ Mucenieks fanden diekonditionel l ein kleinwenig besserunterwegs waren.

Thomas Morch und dessen CopilotStefan Nicke konnten sich im Vergleichzu Durchgang eins um einige Plätzeverbessern und gingen auf Positionzwanzig über die Ziel l inie. Für TobiasGarhammer und dessen BeifahrerMichael Klooz gab es keine Ver-besserung zu vermelden, sie wurden,wie bereits in Durchgang eins, aufPosition 23 gewertet.

GP­WERTUNG & MEISTERSCHAFTDer erste GP auf deutschem Bodenin diesem Jahr endete also mit einemDoppelsieg von Etienne Bax undKaspars Stupelis die ihrem WM-Kontodamit satte 50 Punkte hinzufügenkonnten. In der WM-Tabelle belgt dasDuo derzeit mit 97 Zählern Rang vier.Auf das vor ihnen auf Rang dreigeführte lettische Bruderpaar Daiders,die in Schwedt ihrem WM-Punktekontomit Gesamtrang vier 35 Zählerhinzufügen konnten, fehlen den beidenaktuel l 1 2 Punkte.

Tabellenplatz eins belegt derzeit dasDuo Adriaenssen / v.den Bogaart diesich hier in Schwedt über Gesamtrangzwei freuen durften. Ihrem WM-Kontokonnten sie 38 Punkte gutschreibenlassen und verfügen nun über einenGesamtstand von 1 30 Zählern. IhrVorsprung auf das zweitplatzierteGespann Giraud/ Musset beträgt dabei1 9 Punkte.<<

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Silvio Senz und sein Beifahrer Ronny Benning hatten in

der ersten der beiden Qualifikationsgruppen ihren Auftritt.

Am Ende reichte es für die beiden mit einer Rundenzeit

von 2:46.938 nur zu Rang siebzehn womit sie den

Reservisten Platz knapp verpassten denn auf diesen

fehlten ihnen gerade einmal 0.058 Sekunden.

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LucVandera

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Im samstägigen Pre-Qualifiying und bei äußerst schwie-

rigen Bedingngen mussten sich die beiden Belgier Jason

van Daele und Tim Smeuninx noch mit Rang zwanzig

zufrieden geben. Am Sonntag im Pflichttraining der Gruppe

B lief es dann mit der drittschnellsten Zeit schon

wesentlich besser und auch in den folgenden Wertungs-

läufen machte das Duo eine gute Figur. Nach Platz zwei im

ersten Rennen folgte Rang sieben im zweiten. In Addition

beider Läufe bedeutete dies Rang drei der GP-Wertung und

36 Punkte für das Meisterschaftskonto.

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LucVandera

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Nicht ganz so optimal und wie vielleicht gehofft verlief

das WM-Wochenende in Schwedt für den mehrfachen

Weltmeister Daniel Willemsen mit Beifahrer Robbie Bax.

Dabei sah es nach dem Pflichttraining am Sonntag noch

recht gut aus, belegte das Duo doch hier Position zwei in

der Gruppe A. In den anschließenden Wertungsläufen

reichte es hingegen nur zu den Plätzen sechs und vier was

für das WM-Konto 33 Punkte bedeutete. In der WM

verzeichnen die beiden aktuell den 13. Platz.

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Foto:©

LucVandera

a

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SIDECAR CUP

E igentl ich hätte dieses fünfte Rennen zum JanHendrickx Cup, wie der Sidecar Cup auch genanntwird, im Boortmerbeek stattfinden sollen, doch

diese Veranstaltung wurde kurzerhand am 5. Maiabgesagt. Um den Teilnehmern aber dennoch einensportl ichen Wettstreit bieten zu können, wurde einErsatztermin in den Rennkalender eingefügt über dendie Protagonisten, nach unserem Kenntnisstand, am1 6.05.201 3 informiert wurden. In dieser Mittei lungwurde darüber informiert das es am 26. Mai ins belgischeGenk gehen sollte. So weit so gut und bishierher al lesim grünen Bereich.

Doch dabei sol lte es nicht bleiben, bereits bei derAnkunft im Paddock tauchten für die deutschen Teil-nehmer die ersten Probleme auf. Trotz Vorlage einerBescheinigung von Seiten der IMBA, mit der der Eintritteigentl ich frei ist, mussten die deutschen Teams diesenAbolus entrichten. Der Hinweis darauf das dieseBescheinigung zu freiem Eintritt berechtigt ist in denSprachen Deutsch, Holländisch, Französisch undEnglisch vermerkt. Der Fairness halber sei aber erwähntdas Fahrer und Beifahrer im Verlauf des Tages ihrengeleisteten Eintritt zurückerstattet bekamen, angemerktsei al lerdings, dass man sich diese Prozedur bei einerguten Organisation locker hätte ersparen können.

Interessant auch die Tatsache das man den Teilnehmernzum JHC am Samstag gegen Gebühr von 1 0 EURnoch ein zehn Minütiges Training ermöglichte. I rgendwiekommt bei der Geschichte der Gedanke auf beim JHChandele es sich um eine reine Spaß-Veranstaltung.Ein verbindl iches Reglement an das sich jeder zuhalten hat und welches die Richtung vorgibt scheintes entweder nicht zu geben oder man hält es wieKonrad Adenauer der einst sagte: "Was interessiertmich mein Geschwätz von gestern!"

Liebe Cup-Organisatoren, wenn man es sich auf dieFahnen schreibt einen Cup auszurichten und wennman vorgibt etwas für den Nachwuchs tun zu wollen,dann schafft man ein Reglement mit festen Zeitplanin dem auch Trainingsmöglichkeiten vorhanden sind

die keine Extra-Gebühren beinhalten. Irgendwie wirdman das Gefühl nicht los, die Teilnehmer des Cupsseien auf den Veranstaltungen nur geduldet und manhat sie mal eben dazwischen geschoben. Das manden Seitenwagen-Fahrern die Möglichkeit gebenmöchte sich im fairen Wettstreit mit anderen Fahrernzu messen ist ja löbl ich, dann aber doch bitte richtigohne das die Glaubwürdigkeit einer solchen Geschichteleidet.

Die professionelle Durchführung und die langfristigeEtablierung eines solchen Cups funktioniert al lerdingsauch nur, wenn alle Beteil igten an einem Strang ziehenund das gleiche Ziel verfolgen. Für Menschen mitProfi l ierungssucht ist hier kein Platz, geht es dochdarum etwas für den "Sport" und nicht für die eigenePerson zu tun. Doch leider tummeln sich in der deutschenOffroad-Szene, egal ob Seitenwagen oder Solisten,zuviele Menschen denen es vornehmlich darum gehtsich in den Vordergrund zu stel len, denen es wichtigerist ihren Namen in den Medien zu lesen als sich inden Dienst der Sache zu stel len. Wohin das den Sportgebracht hat, ist an vielen Beispielen abzulesen.

In Genk schien es auch so, als hätte der VeranstalterProbleme mit der Zeitnahme. Zumindest konnte manauf diesen Gedanken kommen als man Zeuge wurdedas vor dem ersten Lauf die Fahrer dazu angehaltenwurden Nummern aus einem Säckchen zu ziehen.Darüberhinaus schien es nichteinmal genügend Num-mern zu geben, denn diejenigen die keine Nummermehr ziehen konnten, weil keine mehr vorhanden,wurden einfach hinten einsortiert. Ja auch nicht sotragisch, letztendl ich geht es beim JHC ja auch an-scheinend nur darum den Jungs ein Training unterWettbewerbsähnlichen Bedingungen zu bieten. Denndiesen Eindruck wurde man in Genk einfach nicht los.

Insgesamt 28 Teams hatten sich letztendl ich zumWettstreit unter Sportskollegen eingefunden um imRahmen der JHC-Wertung auf Punktejagd zu gehen.Apropos Punkte, auch hier gab es im Vorfeld einigeDiskussionen darüber wer nun Punkte erhält und wer

JJAANN HHEENNDDRRIICCKKXX CCUUPP GGEENNKK::EINE VERANSTALTUNG MIT HINDERNISSEN

T. Filges privat

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GENK / BEL

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nicht. Wie immer gab es auch hierzwei Meinungen. Dabei wäre dasGanze doch so einfach. Wer in denCup eingeschrieben ist erhält Punkte,wer nur mal so die ein oder andereVeranstaltung mitfahren möchte, gerneunter dem Begriff Gastsstarter, erhältkeine Punkte, fertig aus! Ganz einfachoder? Wenn man es dann noch schafftin den Ergebnisl isten die Namen dieserStarter mit einem "G" zu kennzeichnenhätte man auch den berichtendenMedien und den interessierten Zu-schauern einen Gefal len getan. Wobeiman die Medien außen vorlassenkann, sind diese ja nicht wirkl icherwünscht. Gleiches gilt für eineordentl iche Presse- u. Öffentl ichkeits-arbeit. Stimmt schon, wenn der Seiten-wagen-Sport eines nicht braucht, dannist das eine breitgestreute Öffentl ich-keitsarbeit.

Wer als Veranstalter oder Organisatorder Ansicht ist auf eine Presse- u.Öffentl ichkeitsarbeit könne man heut-zutage getrost verzichten, der mögesich doch bitte mal die Frage stel lenob er seinen tei lnehmenden Fahrerndamit einen Gefal len tut? Die Jungssind größtentei ls auf Sponsoren an-gewiesen damit sie sich ihen Sportüberhaupt leisten können, doch ohneÖffentl ichkeit keine Sponsoren, denndiese möchten ihre Logos gerne inden Medien sehen. Wer das nichtversteht, der sol lte die Finger von derOrganisation einer Rennserie lassenund dies Leuten überlassen die Ahnunghaben.

Doch nun genug der Kritik von derohnehin fragl ich ist ob sie bei denVerantwortl ichen ankommt und richtigverstanden wird. Kommen wir zu denWertungsläufen. Anders als inDeutschland beim DAMCV, durftendie Cracks in Genk nur zweimal ran.

Leider gab es an diesem Tag auch

einige spektakuläre Stürze zu ver-melden bei denen aber niemandgroßartig zu Schaden kam. AuchAdrian Peter mit Beifahrer DennisRüwe erwischte es. Die beiden über-schlugen sich und Fahrer Adrian zogsich dabei einige Prel lungen zu. Dankdes beherzten Eingreifens einesStreckenpostens konnte das Gespannaber wieder auf seine Räder gestel ltwerden und die beiden konnten dasRennen, wenn auch unter Schmerzen,

fortsetzen. Am Ende reichte es sonoch zu Rang sechs in der Gesamt-wertung. Eine unter diesen Beding-ungen hervorragende Leistung.

Auf Andreas Clohse und dessenBeifahrer Marius Strauss mussten dieZuschauer an diesem Rennwochen-ende verzichten, die beiden startetenbeim WM-Lauf im brandenburgischenSchwedt. An dieser Stel le kurz dieFrage, was hat ein WM-Team in einer

SIDECAR CUP

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Amateur-Meisterschaft wie dem JHCverloren? Zugegeben, dem ein oderanderen Teilnehmer im Feld dürfte esgefal len sich mit einem WM-Team zumessen. Viel leicht ist das der Grund.

Den Tagessieg holte sich an diesemRennsonntag das Team Corthouts/Van den Buck. Bestes DAMCV-Teamwar an diesem Tag das Duo RogerVloth/ Andreas Heucken die sich übereinen vierten Gesamtplatz freuen

durften. Das nächste Deutsche Teamfolgte mit Schindhelm/ Horyon erstauf Position fünfzehn.

Bei al ler Kritik sei erwähnt, das sichder Cup erst in seinem ersten Jahrbefindet und von daher ist es nur al lzuverständl ich das Fehler gemacht wer-den. Allerdings sind es auch Fehlerdie tei lweise zu vermeiden wären,hätte man auf Seiten der Verantwort-l ichen manche Gedankengänge zu-

ende gedacht. Es ist ja nicht so alshätte man das Rad neu erfunden. Wil lman einen solchen Cup durchführenund langfristig etabl ieren, braucht eseiner gründl ichen Vorbereitung. Erstmal machen und dann schauen waspassiert führt nur in den seltestenFällen zum Erfolg. Es sei denn, manhegt keine großartigen Ambitionenum aus der Geschichte eines Tageswas ordentl iches zu machen.

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SIDECAR CUP

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SIDECAR MX

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Belgische Meisterschaft Seitenwagen Kester ­ 02.06.2013

TTAAGGEESSSSIIEEGG FFÜÜRR ""BBEENN && BBEENN""AAUUFF DDEERR ""KKEESSTTEERRHHEEIIDDEE""

D ie Teilnehmer zur belgischenSeitenwagen Motocross Mei-sterschaft trafen sich am ersten

Juni-Wochenende im belgischenKester um auf Punktejagd zu gehen.

Insgesamt 1 4 Teams traten zum Zeit-training an und am Ende war es dasDuo Ben Adriaenssen/ Ben v.d.Bogaart welches mit 02:49.770 dieschnellste Rundenzeit markierte und

sich damit den besten Startplatzsichern konnte. Das belgisch-lettischeGespann Jan Hendrickx/ Elvi jsMucenieks folgte mit einem Rückstandvon 04.359 auf Position zwei gefolgtvon den beiden Visscher Brüdern Janund Jeroen.

Im ersten der beiden Wertungsläufemussten Adriaenssen/ v.d. Bogaartdann allerdings Jan Hendrickx und

dessen Copiloten Elvi js Mucenieksden Vortritt lassen die mit einemVorsprung von 01 .548 Sekunden aufdas niederländisch-belgische Duo alsSieger über die Ziel l inie gingen. DieLücke zu dem auf Rang drei ins Zielkommende Gespann von Jason vanDaele und Tim Smeuninx war dannmit fast einer Minute schon etwasgrößer.

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Im zweiten Rennen hatten dann "Ben& Ben" die Nase gegenüber demsiegreichen Team aus Durchgang einsvorn. Mit einem satten Vorsprung von42.391 Sekunden sicherten sich diebeiden hier den Sieg. Hendrickx/Mucenieks musstens ich so mit Rangzwei begnügen. Rang drei ging wiebereits im ersten Lauf an Jason vanDaele und dessen Bootsmann TimSmeuninx. Die beiden Visscher-Brüder

sahen auf Position vier die schwarz-weiß karrierte Flagge.

in der Gesamtwertung und somit inAddition beider Rennläufe ging derTagessieg an das Team BenAdriaenssen/ Ben v.d. Bogaart dieihrem Meisterschaftskonto, ebensowie das auf Rang zwei platzierte DuoHendrickx/ Mucenieks, 47 Punktehinzufügen konnten. Platz drei auf

dem Teppchen ging an Jason vanDaele und Beifahrer Tim Smeuninx.Sie durften sich nach ihren beidendritten Plätzen über 40 Meister-schaftspunkte freuen.

Unser Fotograf Albert Schreuder warin Kester mit der Kamera vor Ort undhat viele schöne Bilder mitgebracht.Einige davon möchten wir euchnatürl ich nicht vorenthalten.

Fotos: © Albert Schreuder

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SIDECAR MX

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Fotos: © Albert Schreuder

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SIDECAR MX

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Fotos: © Albert Schreuder

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SIDECAR MX

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Fotos: © Albert Schreuder

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Die saarländischen Supermoto Fans bekamen in St. Wendel ganz erwartungsgemäß wieder

spannende Rennen geliefert. Wer bereits am Samstag zum Zuschauen kam, der konnte sogar

ein paar Sonnenstrahlen genießen. Reinen Sonntagsausflüglern präsentierte sich die Strecke

durchgängig feucht und grau, was die erschreckend niedrigen Temperaturen nicht erträglicher

machte. Dafür heizten ihnen die DM-Piloten mit vier überwältigenden Rennen ein. Der Offroad

glich einer Enduro Sonderprüfung und der klebrig lehmige Boden verteilte sich über den Tag

entlang der ganzen Strecke.

SUPERMOTO DM ST. WENDEL 25.­26.05.2013:

SPANNENDE SCHLAMMSCHLACHTIM SAARLAND

PM Supermoto DM Christian Queens /supermoto.de

S1 – PLOGMANN, HÖLLBACHER UND VOLZ

Im Wettstreit der S1 lagen hohe Erwartungen aufdem Lokalmatador Markus Volz. Doch schon imZeittraining wurde deutl ich, dass sich derTabellenführer Lukas Höllbacher auf dieser Bahnnicht weniger zuhause fühlt. Die Strecke imWendelinuspark von St. Wendel ist ähnl ichgeschnitten und technisch an-spruchsvoll wieHöllbacher es von öster-reichischen Bahnen seitseiner Kindheit gewohnt ist. Kein Wunder also,dass er mit einer halben Sekunde Vorsprung diePole Position in Beschlag nahm. Zweiter wurdeMarc-Reiner Schmidt, dann Volz und Nico Joannidisschloss die erste Startreihe ab.

Beim Start ins erste Rennen hatte Lukas Höllbachernoch die Nase vorne. Doch Marc-Reiner Schmidtl ieß Markus Volz in der vierten Runde hinter sichund rückte dem Österreicher schnell näher. Vierterim Bunde war Andre Plogmann. Das Quartettsol lte die Podestplätze unter sich ausmachen undschaffte einen beachtl ichen Abstand zum FünftenNico Joannidis. Die Top-Vier machten es dafürwahrl ich spannend. Schmidt schnappte sichHöllbacher im Offroad und ging in Führung. Dochso recht bekam er ihn dann nicht los. Höllbacherbaute mehr Druck auf und trieb Schmidt gegenMitte des Rennens in einen Fehler. Schmidt stürzteauf dem matschigen ersten Table, wurde dabeivon Höllbacher touchiert, der dadurch ebenfal lszu Fall kam, stand aber als erster der beiden

wieder auf und fand sich auf Position zwei wieder.Andre Plogmann hatte Volz überholt und war beimSturz von Schmidt und Höllbacher an beidenvorbei gezogen. Volz hingegen schaffte nurHöllbacher. Plogmann konnte seine Führung inden verbleibenden vier Runden sogar nochausbauen, während sich Schmidt, Volz undHöllbacher bis zur Ziel l inie bei gleichbleibenderPosition bekriegten.

Im zweiten Rennen war Schmidt dann nicht mitam Start. Offensichtl ich hatte er sich beim Sturzim ersten Rennen verletzt, weswegen der zweiteStartplatz in der Startaufstel lung frei bl ieb. Volzsetzte viel, doch Höllbacher war doch schnellerund führte das Feld an. In den ersten Rundenverschaffte er sich dann einen ansehnlichen Pufferzu Volz, der seinerseits in der Verteidigung steckte.Plogmann war dran und schnappte sich denSaarländer dann auch im Offroad. Volz konntedie Zeiten von Plogmann und Höllbacher nichtganz fahren, und fuhr seinen dritten Platz einsamnach Hause. Die beiden Führenden machten esjeweils noch mal spannend. Höllbacher hatteeinen Patzer im Offroad, nach dem Plogmannihm dann direkt anstand. Aber der vertat seineChance auf die siegbringende Attacke bei einemAusrutscher. Nico Joannidis belegte vor BerndHiemer den vierten Rang.

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SS11Fotos: © Daniel Pombal /PS Pictures

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SS11Fotos: © Daniel Pombal /PS Pictures

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S2 – WIEDEMANN ALS SIEGER

In der S2 geht eine weitere Pole Posi-tion auf das Konto des TschechenPavel Kejmar. Er l ieferte sich einenspannenden Kampf mit Markus Class,der mit 0,08 Sekunden Rückstandvon Startplatz zwei ins Rennen gehenmusste. Platz drei und vier in derStartaufstel lung gingen an Jens Wiede-mann und Jan Deitenbach. MitfavoritDirk Spaniol hatte vor heimischemPublikum wenig Erfolg im Zeittraining.Die Beschaffenheit des Offroad bean-spruchte seine frisch verheilte Elleübermäßig und er fuhr unter Schmer-zen nur die achtschnellste Zeit.

Den Start konnte man kaum deutl ichergewinnen als Markus Class dasvormachte. Pavel Kejmar hingegenhatte weniger Erfolg. Er musste sichin der ersten Kurve dem Druck vonJens Wiedemann geschlagen geben,der sich hinter Dirk Spaniol und vorJan Deitenbach als Dritter einreihte.Davon überrascht geriet der Tabel-lenführer komplett ins Hintertreffenund war nur Achter nach der erstenRunde. Spaniol kam von der achtenPosition und hatte den größten Sprungnach vorne gemacht. Doch seinemZögern im Offroad schaute Wiedemannkein zweites Mal zu. Ab der zweitenRunde machte er Jagd auf den Sieg,doch Class war in diesem Lauf nichtzu schlagen. Am Ende lag er 1 4 Se-kunden vor Jens Wiedemann. PavelKejmar marschierte derweil von derachten Position vor auf Rang drei undschubste dadurch Spaniol vom Podest.Jan Deitenbach rückte Spaniol in denletzten zwei Runden noch gehörig aufdie Pelle und auf der Ziel l inie fehltenihm dann nur 0,07 Sekunden aufseinen Rivalen.

Im zweiten Rennen bog Wiedemannals erster ums Eck. Auch André Prehn

und Deitenbach hatten einen perfektenStart, während die SpitzenkandidatenKejmar und Class mächtig Plätzeeinbüßten. Kejmar musste sogar kurzzu Boden und stand danach ganz amEnde des Fahrerfeldes. Für Wiede-mann sollte dieser Lauf zum Alleingangwerden. Bereits nach zwei Rundenhatte er einen beachtl ichen Abstandvon vier Sekunden herausgefahren.Prehn, Deitenbach und Danni Fuhr-bach folgten aufgereiht. Class lag nurauf Rang sechs, als er gemeinsammit dem Belgier Ashley Barber aufdem zweiten Table des Offroad zuBoden ging und sogar schon PavelKejmar an sich vorbei ziehen lassenmusste. Doch nur zwei Runden späterverschenkte Pavel seinen Vorsprungauf den Tabellengegner, als er Aus-gangs Offroad weg rutschte und zuBoden ging. Doch beide Top-Fahrerkämpften sich unabhängig voneinanderwieder durchs Feld und begegnetensich im letzten Drittel des Rennensim Kampf um Platz drei erstmals indiesem Rennen. Eine Attacke vonClass konterte Kejmar trotz spiegel-glatter Bahn in der kommenden Kurve.Eine Runde später schiebt sich Classerneut innen daneben, muss dannaber aufmachen, wodurch Kejmar dieFahrbahn ausging und er stürzte. Fürden Tschechen war daher nur derachte Platz drin, während Class sichvon Prehn noch den zweiten Platzund gleichzeitig die Tabellenführungabholte. Deitenbach und Fuhrbachwurden Vierter und Fünfter.

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SS22Fotos: © Daniel Pombal /PS Pictures

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SS22Fotos: © Daniel Pombal /PS Pictures

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B ei der dritten Runde der inter-nationalen deutschen Super-Moto Meisterschaft in St.Wendel

(Saarland) verpasste Jan Deitenbachmit Gesamtrang vier nur knapp einenPodestplatz. In der Klasse S2 konnteer mit seiner Johannes-Bikes Suzukiin der Meisterschaft Platz vier festigen.

Bei guten Witterungsbedingungenging am Samstag das Training überden speziel len Kurs am Ortseingangvon St. Wendel. Denn als Start- undZielgerade fungiert die Bundesstraße,von der es zunächst in den Geländetei lund dann zurück durch den Skateparkgeht. Nach Rang drei in den freienTrainings sicherte sich der 23jährige

in der Qualifikation mit Platz vier denwichtigen Platz in Reihe eins.

In der Nacht zum Sonntag setzteDauerregen ein, der den Geländepartfast unfahrbar machte. Doch da derNiederschlag am Tag etwas nachließ,wurde die volle Strecke absolviert.Der Start zum ersten Lauf klappte gut,doch im ersten Eck war JanDeitenbach auf der Suzuki etwas zuweit außen, so dass sich noch deraus Reihe zwei gestartete Dirk Spaniol

JAN DEITENBACH VERPASST KNAPPDAS PODIUM

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vor ihn auf Platz vier zwängte. ImVerlaufe des Rennens machte Deiten-bach permanent Druck, fand jedochkeine Spur vorbei. Als der schlechtgestartete MeisterschaftsspitzenreiterPavel Kejmar dann hart attackierteund vorbei zog, war der Kontakt nachvorne zunächst abgerissen. Zum Endedrehte Jan aber noch mal richtig auf,verpasste aber um gerade 0,07Sekunden Platz vier. „ Es war wirkl ichsehr glatt. Im Geländetei l war ichschneller als Spaniol, aber auf der

Straße, die ja auch komplett ver-schlammt war, fehlte mir am Anfangdas Vertrauen“, so Deitenbach nachdem knappen Rennen.

Im zweiten Durchgang klappte derStart perfekt, als Zweiter bog derIserlohner in die erste Kurve. Docham Ausgang des Geländetei ls rutschteer in die falsche Spur und lag auf Platzdrei. Diesmal war Andre Prehn, alsehemaliger Moto-Cross Profi einabsoluter Geländespezial ist, vor ihm.

Deitenbach blieb dran, aber als einzu überrundender Pilot genau vor ihmstürzte, war die Lücke schlagartig zugroß geworden. Jetzt galt es, denPlatz sicher zu halten, doch mit demneuen MeisterschaftsspitzenreiterMarkus Class ging noch ein Fahrervorbei in Richtung Podium. „Rang viergeht in Ordnung, denn ich wollte beiden Bedingungen mit wenig Risikoviele Punkte sammeln.“

ChristianQueens/superm

oto.de

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Unter widrigen Witterungsbedingungen bewältigten die Piloten der

Supermoto DM ihr Bergfest. Erstmals in der 20 Jahre jungen Geschichte

der deutschen Supermoto Meisterschaft gastierte man in Thüringen. Der

Verkehrsflugplatz Alkersleben hielt nach tagelangem Regen dem Ansturm

der Massen nicht stand. Das Fahrerlager war trockenen Fußes nicht zu

durchqueren, wobei Wasser weniger Probleme bereitet hätte als der

vorherrschende Matsch. Dennoch wurde der Rennplan eingehalten und

die trotzenden Zuschauer wurden mit spannende Rennen fürstlich belohnt.

SUPERMOTO DM ERFURT 01.­02.06.2013:

MATSCH UND SPANNUNGIN ALKERSLEBEN

PM Supermoto DM Christian Queens /supermoto.de

S1 – HIEMER GUT, HÖLLBACHERBESSER

Bernd Hiemer schaffte es am Samstagdie Pole Position einzufahren, gefolgtvon seinem Teamkollegen ManuelHagleitner, dann folgten die Tabellen-führer Lukas Höllbacher und MarkusVolz.

Volz legte beim Start ins erste Renneneinen grandiosen Start hin und führtedas Feld durch die ersten Kurven.Doch Lukas Höllbacher und BerndHiemer schlugen zum Ende der erstenRunde zu um ihren Kampf um dieSpitze aufzunehmen. Bereits in derdritten Runde ging Hiemer im Offroadan Höllbacher vorbei und schnapptesich die Führung. Doch der Öster-reicher gab nicht auf, bl ieb dicht anHiemer dran und verschaffte sich miteinem beherzten Bremsmanöverwieder die Führung. Höllbacher hieltHiemer ab da zwar hinter sich, mussteaber mehrfach abwehren um seinenSieg zu verteidigen. Auf Rang dreikam Markus Volz durchs Ziel, dichtgefolgt von Rudi Bauer. Die beidenhielte während der gesamten Renn-distanz einen konstanten Abstand von1 ,5 Sekunden zueinander. Andre

Plogmann wurde Fünfter.

Das zweite Rennen konnte LukasHöllbacher ab der ersten Kurve an-führen. Bernd Hiemer und MarkusVolz bl ieben zwar dicht dran, dochHöllbacher hielt die Position. WährendVolz in dem Trupp so mitfuhr, machteHiemer immer wieder Ansätze denTabellenführer zu attackieren, wes-wegen die beiden das Rennen aufder letzten Ril le ausfochten. Im Kampfum Platz vier hatte mit ManuelHagleitner ein weiter Österreicher dasZepter in der Hand. Ursprünglich balg-ten sich vier um diesen Platz, dochNico Joannidis und Kevin Würterleverabschiedeten sich mit Stürzen ausihrer guten Ausgangsposition. AndrePlogmann setzte in den letzten Rundenviel um an Hagleitner vorbei zu kom-men, doch das wurde ihm auch fastzum Verhängnis. Eine Runde vorSchluss bremste er sich nebenHagleitner, aber der Winkel zur Kurvewar zu spitz für Plogmann. Er fingsein Motorrad gerade noch ab umHagleitner nicht zu touchieren undging dann zu Boden. Den fünften Platzsicherte er sich schließlich hauchdünnvor Michi Herrmann.

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S2 – UNENTSCHIEDEN

Das Zeittraining der S2 entschied Pavel Kejmardeutl ich für sich. Mit einer halben Sekunde Vor-sprung auf Jan Deitenbach sicherte er sich diePole. Tabellenführer Makus Class hatte ganze1 ,4 Sekunden Rückstand und startete von Platzdrei in die Rennen. Der Belgier Ashley Barberschloss die erste Startreihe ab.

Beim Start ins erste Rennen sorgten Danni Fuhr-bach und Dirk Spaniol mit einem sehr zeitigenFrühstart für Verwirrung, wurden später aber mitStop-and-Go Strafen belegt. Unterm Strich hattePavel Kejmar daraus den größten Vortei l gezogen.Er setzte sich umgehend gegen die Frühstarterdurch, während Markus Class und Jan Deitenbachsich von ihnen aufhalten l ießen. Kejmar brachteschnell einen großen Abstand zum nun Zweit-platzierten Markus Class, der als einziger aufeinen vorderen Regenreifen verzichtet hatte undauf kompletter Slickbereifung ins Rennen ging.Class fuhr dann im Verlauf des Rennens besteRundenzeiten, konnte auf Kejmar aufschl ießen,aber seine Verfolger dennoch nicht abschütteln.Jan Deitenbach arbeitete sich immer wieder dichtan den Tabellenführer ran und legte in der letztenRunde sogar die schnellste Zeit auf die nach wievor schmierige Bahn. Das Duo beendete nahezuim Fotofinish und Deitenbach wurde Dritter. Weitdahinter kamen Dirk Spaniol und Ashley Barberauf den Plätzen vier und fünf durchs Ziel.

Kejmar l ieferte einen perfekten Start ab und bogsicher vor Class, Deitenbach, Jens Wiedemannund Spaniol in die erste Kurve. Genau wie imersten Rennen distanzierten sich die ersten dreischnell vom Rest. Deitenbach konnte im erstenDrittel des Rennens gut mithalten, l ieß danachaber abreißen. Für ihn bestand allerdings keineGefahr von hinten. Wiedemann und Spaniol hattenim Kampf um den vierten Platz mit sich zu tun,wobei Spaniol offensichtl ich schneller konnte.Gegen Ende des Rennens ging der Saarländeram Pfälzer vorbei und wurde Vierter. Vier Rundenvor Schluss hatte Kejmar einen üblen Rutscher,den er aber abfangen konnte ohne zu stürzen.Doch dieser Moment reichte Class um die Führungzu übernehmen und das Rennen zu gewinnen.

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IIDDSSMM NNoo.. 44JAN DEITENBACH ZURÜCK AUFDEM PODEST!

B ei der vierten Runde der interna-tionalen deutschen SuperMotoMeisterschaft in Erfurt fuhr Jan

Deitenbach in beiden Rennen mit Rangdrei auf das Podium. Dazu konnte ermit seiner Johannes-Bikes Suzuki inLauf eins auch erstmals die schnell-steRennrunde für sich verbuchen.

Schwierigste Bedingungen erwartetedie Piloten bei der Premiere auf demschnellen Flugplatzkurs in Thüringen.Starker Regen im Vorfeld sorgte amTrainingstag für eine äußerst glatte Piste.Jan Deitenbach kam damit im Qualifyinghervorragend klar und sicherte sich erst-mals Rang zwei in der Startaufstel lung,zwischen den beiden Meisterschafts-spitzenreitern Pavel Kejmar und MarkusClass. „Wir haben in den freien Trainingsviel am neuen Fahrwerk gearbeitet, dashat sich bezahlt gemacht“, zeigte er sicham Abend zufrieden.

Am Sonntag hörte nach dem Warm-Upder Regen endgültig auf und die Pistetrocknete langsam ab. Allerdings warnoch viel Dreck auf der Strecke undTemperaturen knapp über zehn Gradmachten die Reifenwahl für die Rennenschwierig. Beim Start ins erste Rennensorgten zwei Piloten aus Reihe zwei miteinem Frühstart für Verwirrung, die sichdamit in Führung setzten. Zwar wurdensie später mit einer Stop-and-Go Strafezurück gepfiffen, rissen aber die eigent-l iche Spitzengruppe auseinander. UntermStrich hatte Pavel Kejmar daraus dengrößten Vortei l gezogen. Er setzte sichumgehend gegen die Frühstarter durch,während Markus Class und JanDeitenbach erst nach und nach vorbeikamen. Kejmar brachte es schnell aufeinen großen Abstand zum nun Zweit-platzierten Class. Jan Deitenbach folgte

mit einigen Sekunden dahinter undarbeitete sich immer dichter an den Ta-bellenführer ran. In der letzten Rundelegte der Iserlohner Suzuki-Pilot sogardie schnellste Zeit auf die nach wie vorschmierige Bahn und klebte am Hinter-rad von Class. Das Duo beendete imFotofinish, Jan Deitenbach wurde mit0,4 Sekunden Rückstand Dritter, übereine halbe Minute später kamen erst dieVerfolger ins Ziel. „Schade mit dem Früh-start, das hat am Anfang ein zu großesLoch gerissen, sonst hätte es viel leichtzu Platz zwei gereicht. “

Im zweiten Rennen lieferte Kejmar einenperfekten Start ab und bog sicher vorClass und Deitenbach in die erste Kurve.Genau wie im ersten Rennen distan-zierten sich die ersten drei bl itz-schnellvom Rest und hatten bereits nach demersten Umlauf fast drei Se-kunden aufdie Verfolger herausgeholt. Deitenbachkonnte im ersten Drittel des Rennensgut mithalten, mußte danach aber ab-reißen lassen. Für ihn bestand allerdingskeine Gefahr von hinten, denn die Nach-folgenden hatten im Kampf um denvierten Platz genug mit sich zu tun. Soreichte es für Jan Deitenbach erneut aufdas Tages-Podium, womit er auch denAbstand zu Platz drei in der Meisterschaftdeutl ich verkürzen konnte. Das Rennengewann am Ende Class vor Kejmar. „Ichhabe wie im ersten Rennen vorne einenRegen-reifen verwendet. Aber die Pistewar dann doch griffiger als erwartet,deswegen mußte ich nach einigenRutschern das Risiko rausnehmen. Aberich bin trotzdem happy, wieder auf demPodium zu stehen."

Während die DM jetzt zwei Monate Som-merpause einlegt, wird Jan zwischen-zeitl ich bei der EM an den Start gehen.

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