DER OFFROADER #12

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DER OFFROADER - Deutschlands erstes eMag rund um den Motorrad-Geländesport.

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OFFROADERDDeerr

DAS EMAGAZIN RUND UM DEN MOTORRAD OFFROAD-SPORT

DER OFFROADER - Ausgabe #12 - 21.06.2013

MMOOTTOOCCRROOSSSS WWMM

EENNDDUURROO WWMM

SSIIDDEECCAARR WWMM

OFFROADERDDeerr

VORGESTELLT

6 YAMAHA 2014

Die neuen Viertakter der YZ-Serie

14 KAWASAKI 2014

KX250F und KX450F

SEITENWAGEN MOTOCROSS52 Seitenwagen WM

Seitenwagen GP in Kramol in

66 Seitenwagen WM

Seitenwagen GP in Varsseveld

MOTOCROSS28 GP of Italy - Maggiora

Paul in und Herl ings siegen auf ital ienischem Boden

Cover: Clement Desal le durfte sich

in Ital ien nur einmal freuen.

Photo © SUZUKI

2 ­ Der Offroader 12/2013

ENDURO42 Grand Prix of Romania - Buzau

Französisches Wochenende in Rumänien

12/2013 Der Offroader ­ 2

Foto:©ABCCOMMUNICATION

IIMMPPRREESSSSUUMMDER OFFROADER

WIRD HERAUSGEGEBEN VON

Offroad Media ServiceUhlandstr. 51D-1 071 9 Berl in, GermanyTel. : +49 (0)30 / 88 62 58 62Fax: +49 (0)30 / 88 62 58 63E-Mail : [email protected]

INHABER

Thomas Filges

REDAKTIONSANSCHRIFT

Offroad Media ServiceRedaktion DER OFFROADERUhlandstr. 51D-1 071 9 Berl in, GermanyTel. : +49 (0)30 / 88 62 58 62E-Mail : [email protected]: www.der-offroader.de

Der Herausgeber übernimmt keine Haf-tung für unverlangt eingeschickte Ma-nuskripte und Fotos. Leserbriefe könnenaus redaktionel len Gründen geküzt wer-den. Die Zeitschrift und alle Beiträge sindurheberrechtl ich geschützt. Veröffent-l ichungen, auch auszugsweise, nur mitGenehmigung der Redaktion. Nament-l ich gekennzeichnete Beiträge gebennicht unbedingt die Meinung der Redak-tion wieder.

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SOMMERPAUSE

Mit dieser Ausgabe verabschiedet sich DER OFFROADER in

die Sommerpause!

Wie, keine Urlaubsvertretung?

Nö, im Gegensatz zu anderen Redaktionen wird DER OFFROADER

nur von einer Person zusammengeschraubt und deshalb

gibt es auch keine Urlaubsvertretung. Ließe sich auch nicht

finanzieren, denn wie ihr vielleicht schon bemerkt habt,

ist DER OFFROADER komplett werbefrei.

Nicht das es nicht versucht wurde Werbekunden zu finden,

doch die Antworten und Ausreden die es diesbezüglich

gab, waren teilweise schon recht abenteuerlich als auch

erstaunlich. Allerdings wurde hier auch deutlich warum es

eine so einseitige als auch eintönige Berichterstattung im

Segment Offroad-Sport gibt und warum auf allen Webseiten

zum Thema Motocross oder Enduro dasselbe steht. Aber

sei es drum, wird sich wohl so schnell auch nichts mehr

dran ändern, ist vielleicht auch nicht gewollt.

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Nach der Sommerpause wird es allerdings eine kleine aber feineVeränderung geben, denn ab dem 1. August wird DER OFFROADERTeil einer neuen Plattform Namens MOTORsport Kompakt seinund dann MOTORsport Kompakt OFFROAD heißen. Inhaltlich wirdder Fokus hier auf den jeweiligen Weltmeisterschaften als auchder ein oder anderen hochrangigen nationalen Rennserie liegen.

Den Lesern und Freunden des OFFROADER´s wünsche ichangenehme und erholsame Ferien.

NEU ab dem

1. August 2013

www.motorsport­kompakt.com

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WWEERR VVOORRAAUUSSDDEENNKKTT,, FFÄÄHHRRTT VVOORRAAUUSS::YYAAMMAAHHAA PPRRÄÄSSEENNTTIIEERRTT DDIIEE NNEEUUEENNVVIIEERRTTAAKKTTEERR DDEERR YYZZ‐‐SSEERRIIEE FFÜÜRR 22001144

Foto: © YAMAHA

YAMAHA 2014

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D ie neue YZF-Reihe für 201 4könnte man sicher mit Wortenbeschreiben, aber die beiden

Modelle YZ250F und die YZ450Fsprechen Bände für sich. Wieder ein-mal hat Yamahas kühner, ehrgeizigerFortschrittsgedanke im Offroad-Bereichdiese Motorräder auf neues Terraingeführt. Denn: Wer vorausdenkt, fährtvorausO

Um die Jahrhundertwende überraschteYamaha die Offroad-Szene mit derinnovativen Viertakt-Maschine YZ400F.Die Kombination aus elastischerLeistungsentfaltung und gutem Hand-l ing war ausschlaggebend für densofortigen Erfolg im weltweiten

Rennsport und bildete die Grundlagefür die ersten Saisons der FIM-KlassenMX1 und MX2 in der Motocross-Weltmeisterschaft. 1 999 gewann dieneue YZF erstmals die FIM-Welt-meisterschaft in der 500er Viertakt-Klasse. Innerhalb der nächsten 1 3Jahre sollte sie acht Meisterschafts-gewinne in der MX1 und zwei MX2-Titel einfahren. Mitte der 2000er Jahregewann sie dreimal die AMA Super-cross-Meisterschaft und 2007 schließ-l ich eine Auszeichnung der AMA Moto-cross. In den letzten fünfzehn Jahrenerrang Yamaha in mehreren Kategoriensiebzehn Meistertitel mit Fahrern wieBartol ini , Everts, Cairol i , Phil ippaerts,Reed, Demaria, Campano oder

Fontanesi. Yamaha hat die überlegenePerformance der YZF weiterentwickeltund im Detail verbessert. Der revo-lutionäre, nach hinten geneigte Motorder YZ450F aus dem Jahr 2009 (Modelyear 201 0!) war ein WendepunktObis zu diesem Sommer.

In der neuen YZF-Generation rücken

die Modelle weiter zusammen als je

zuvor. Die YZ450F und die YZ250F

bauen auf derselben Plattform auf

und tei len sich eine Menge Technik.

Beide profitieren gleichermaßen von

dem fortschrittl ichen Konzept aus

nach hinten geneigtem Motor und

neuem verschlungenen Auspuffrohr,

YZ450F

Foto: © YAMAHA

YAMAHA 2014

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das hinten am Zylinderkopf ansetzt.

Mit diesen Merkmalen hebt sich die

YZ-F-Famil ie deutl ich vom Wettbewerb

ab. Die YZ450F ist seit vier Jahren

der Wegbereiter dieses Konzepts und

für 201 4 die Referenz in Sachen

Performance, Feedback und Fahrbar-

keit. Dieses Potenzial überträgt sich

auf die YZ250F, die jetzt mit Benzin-

einspritzung arbeitet.

DAS NONPLUSULTRA IN LEISTUNG,CHARAKTER UND FAHRVERHALTEN

Beide 201 4er YZ-F werden von dem-selben Motorkonzept angetrieben.

Die gemeinsame Basis in Sachennutzbarer Elastizität und hoher Motor-leistung ist der große Vortei l der neuenMaschinen. Beide Motoren habeneine Benzineinspritzung, die derModellreihe dank neuester Antriebs-technik am Markt ausreichend Dampfverleiht. Für das YZF-Paar bedeutetdas: hervorragende Leistungscharak-teristik, besseres Ansprechverhaltenund mehr Power im gesamten Dreh-zahlbereich.

Die 201 4er YZ250F beweist, dassZeit, Engagement und Leidenschaftdie entscheidenden Elemente bei derKonstruktion einer agilen, ansprech-freudigen und schnellen Rennwaffe

sind. Beim Motor wurden zwar einigeTeile von der großen Schwester über-nommen, aber aufgrund der komplettneu entwickelten Konfiguration wurdeneinzelne Komponenten speziel l andie Maschine angepasst. Neu sindbeispielsweise der Zylinderkopf, derKolben, die größeren Ansaug- undAbgaskanäle, Venti lmechanismus undZündzeitpunkt. . . Und das leichtereKurbelgehäuse ist nur eine von vielenLösungen zur Reduzierung des Ge-wichts.

Das Viertel l iteraggregat ist Yamahasresolutes Statement zum Thema Ge-ländemaschine und Motocross-Renn-sport im 21 . Jahrhundert. Aber auch

YZ250F

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die YZ450F wurde nicht einfach nurüberarbeitet. Die Quintessenz derYZ450F liegt in dem auffäl l ig nachhinten geneigten, wassergekühltenEinzyl inder-Viertakter mit 450 ccmHubraum, Benzineinspritzung, Vierven-ti l technik und zwei oben liegendenNockenwellen (DOHC). Für 201 4wurden dem Kraftpaket noch mehrFahrbarkeit und ein fahrerfreundlicherCharakter zutei l . Die größeren Venti lesind an der optimierten Leistungmaßgeblich betei l igt. Die neue ECUund die Gangabstufung stel len in denunteren Gängen ein einfach kontrol-l ierbares Drehmoment zur Verfügung.Ab dem dritten Gang legt der Motordann richtig zu. Die überarbeitetenAnsaug- und Abgaskanäle, Nocken-profi le und Kurbelverhältnisse machendie YZ450F nun zu einem leicht zufahrenden Fahrzeug. Bei beiden YZslassen sich die Motoreinstel lungenmit dem als aufpreispfl ichtigen Zubehörerhältl ichen „MX Power Tuner“ nachden eigenen Vorl ieben oder an dasGelände anpassen. Dadurch ist die201 4er Modellreihe nicht nur das besteMotocross-Angebot von Yamaha, son-dern auch das lohnenswerteste undindividuel lste.

OPTIMALE KURVENKONTROLLEAls Unterbringung für den sensa-tionel len Motor dient ein überarbeitetes250er Chassis, das die Komponentender Motorräder in zentral isierter Massevereint und noch mehr Steifigkeit,optimierte Gewichtsvertei lung undStoßdämpfung bietet, um dem Fahrerin Kurven maximale Sicherheit zugeben. Der Zweischleifenrahmen auszehn verschiedenen Schmiede-, Guss-und Strangpresstei len aus Aluminiumträgt zum präzisen Fahrgefühl bei.Wenn der Motor bei den neuen YZsdas Herz der Superlative ist, dann istdas Chassis das beeindruckendeSkelett, das seinen Athleten vorantreibtund auf Kurs hält. Der neue dünnere,

in der Größe optimierte Kühler, daskürzere Rahmenheck sowie mehrereLeichtbaukomponenten sparen Ge-wicht und machen das Motorradleichtfüßig. Das Gefühl der Leichtigkeitwurde erreicht durch ein kleineresKurbelgehäuse, ein vereinfachtesNasssumpf-Schmiersystem und einekompakte Benzinpumpe.

Die bewährte Upside-Down-Gabelmit getrennten Luft- und Ökammern(closed cartridge) hat neue innenlie-gende Federn. Die effektive Dämpfungentsteht in Kombination mit der ver-stärkten Vorderachse, die jetzt 22 mmDurchmesser hat. Durch die größereSteifigkeit der oberen Gabelbrückehaben YZ250F und YZ450F mehrAgil ität und Grip zu bieten, währenddie neue Feder am Heckstoßdämpferfür Kontrol le sorgt.

Über die Jahre hat sich die YZ250Feinen Namen als Kurvenwunder ge-macht. Ehe man sich versieht, schießtsie auch schon vom Scheitelpunktweg. Dieses Motorrad sucht förmlichden Wettbewerb. Beim Betrachtender YZ450F werden Sie denselbenEindruck haben. Faszinierenderweisekann das große Aggregat auf exaktdasselbe Chassis wie seine kleineSchwester vertrauen.

FEEDBACK UND FAHRSPAß PURDie Verlagerung des Schwerpunktsnach unten und zur Mitte des Motor-rads hin sorgt für mehr Grip, einbesseres Gefühl und optimales Hand-l ing. Für die Konstrukteure in Iwatawar dies in den letzten zehn Jahrenjedoch eine technische Herausfor-derung. Mit dem 201 4er YZ-Duo sindsie ihrem Ziel nähergekommen, eineKreuzung aus hohem Adrenalinfaktorund Vertrauen spendender Sicherheitzu schaffen.

Bei der YZ250F und der YZ450F sollte

Foto: © YAMAHA

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YAMAHA 2014

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die Masse zentral isiert werden. Dazugibt es z. B. einen den Zylinder um-schlingenden Auspuffkrümmer, einenniedrig angeordneten, um mehr alseinen Liter größeren Benzintank undeine ideal positionierte Einspritzanlage(Motorsteuereinheit, neuer Kabelbaumusw.). Die innovative Verlegung desKrümmers – die erstmals von demGrand-Prix-Team Monster EnergyYamaha an der Werksmaschine einge-führt wurde – verlängert den Auspuff,fördert einen guten Abgaspuls undbegünstigt die Leistungsentfaltungdurch einen wechselnden Durchmesserdes Krümmerrohres zwischen Zylin-derkopf und Schalldämpfer. Aufgrundder Wendelform des Auspuffs kannder Schalldämpfer kürzer ausgeführtund näher zur Motorradmitte verlagertwerden. Auch das trägt natürl ich zumoptimalen Schwerpunkt bei, der fürein stabiles, sicheres Fahrgefühl sorgt.

Die 250er hat eine neue verstärkteGangschaltung, die eindrucksvoll mitder sanften Kupplung harmoniert. ImZusammenspiel mit anderen Elemen-ten des neuen 201 4er Motors wirkensich diese Neuerungen positiv auf dieSchaltvorgänge sowie auf die durchge-hende Motorleistung und Leistungs-entfaltung aus. Ganz wichtig bei derKonstruktion der 201 4er Modelle wardie Verringerung der Leistungsverluste.Dadurch verstärkt sich der Eindruckeines lebhaften, aber geschmeidigenFahrverhaltens.

Durch die stets verfügbare, vielseitigeMotorleistung ist die YZ450F der idealePartner für al le Geländeformen vomtiefen Sand bis hin zu stei len undzerfurchten Sprunghügeln einer Moto-cross-Strecke. Die Kupplung ist mitunterschiedl ichen Druckfedern undoptimierten Scheiben ausgestattet.Aber auch Antriebswelle, Hauptwelleund Getrieberäder haben neue Eigen-schaften vorzuweisen. Dadurch läuft

der Schaltvorgang sanfter und zuver-lässiger ab, wobei die Kupplung besserzu fühlen ist. Die geänderten Über-setzungen geben dem Motorrad vielPunch im ersten und zweiten Gang,ab dem dritten Gang gibt es dannrichtig Schub.

Ein kurzer Blick auf die 201 4er YZswird schnell zu langem Staunen. Umdie technischen Verbesserungenherauszustel len, wurden auch Optikund Ästhetik der Maschine aufpoliert.Das kompakte Profi l mit den scharfenLinien schreit förmlich nach demRenneinsatz. Genau hier kommendie veränderten Kunststofftei le unddie oben beschriebenen Verbesse-rungen zur Geltung, denn sie prägendie Form der Maschine. Besondersauffäl l ig ist der nun nicht mehr sicht-bare Tankeinfül lstutzen und versenkteBenzintank, dessen gesamtes 7,5Liter Fassungsvermögen in der Ma-schine verschwindet. Dennoch ist derTank leicht zugänglich, genau wie derwartungsfreundliche Luftfi l ter. Sitzbankund Heckkotflügel wurden überarbeitet,und die Lufthutze gehört zu den her-vorstechenden Merkmalen des schlan-ken, aggressiven Designs für 201 4.Die neue Linienführung wird durchdie per In-Mold-Verfahren eingeprägtenGrafiken betont. Bei diesem vonYamaha eingesetzten Prozess wirddie Graphic-Folie direkt in die Ober-schicht des Verkleidungstei ls einge-gossen. Das entsprechende Teil wirddaher direkt mit dem Material , das diesichtbare Oberfläche bildet, beschich-tet. Die Grafik erhält so einetransparente Optik und eine kratz-und abriebfestere Oberfläche. DieAugen des Betrachters verharrenunweigerl ich auf der Motorradmitte,denn dort schlägt das Herz diesesMotocross-Projekts, dem seineeindrucksvolle Performance schonanzusehen ist.<<

Foto: © YAMAHA

YAMAHA 2014

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14 ­ Der Offroader 12/2013

KKXX225500FF UUNNDD KKXX445500FFÜBERARBEITUNGUNDMODIFIKATIONENFÜR DASFÜHRUNGS­DUO

12/2013 Der Offroader ­ 15

Die KX250F und die KX450F

gehören zu den erfolgreichsten

Maschinen im Motocross. Motor-

und Fahrwerks-Performance

liefern genau das, was Fahrer für

den Sieg brauchen. Dieses

überragende Leistungsvermögen

wird dadurch vervollständigt,

dass beide Motorräder mit

modernsten und branchenweit

erstmalig eingesetzten

Technologien bestückt ist, die die

Fahrer im Feld ganz nach vorn

bringen.

KAWASAKI 2014

14 ­ Der Offroader 12/2013 12/2013 Der Offroader ­ 15

Foto:©SarahGutierrez

16 ­ Der Offroader 12/2013 12/2013 Der Offroader ­ 17

KX250F

Foto: © KAWASAKI

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KAWASAKI 2014DIE WICHTIGSTEN FEATURES:

- Dominierende Motorleistung: Doppelte Einspritzdüsenund gerader Einlasstrakt

- Rennerprobte Leistung: Kolben mit Bridged-Box-Boden

- NEU Von Anfang an ganz vorne: Launch-Kontrol lmodusDas System mit den Spezifikationen der AMA-Werksracerbietet Fahrern unter Bedingungen mit wenig Grip einenVortei l .

- Einfache Motorabstimmung: Auswahl der DFI-Kennlinien-DatenPlug-and-play-DFI-Stecker geben dem Fahrer einfachstenZugriff auf 3 Motorkennfelder für verschiedeneEinsatzbedingungen: „Standard“, „Soft“ und „Hard“. Jedesder Kennfelder kann mithi lfe des KX FI-Abstimmungs-Kitsumprogrammiert werden.

- Präzise Motorabstimmung: Werkseitig spezifiziertes KXFI-Abstimmungs-Kit (optional)

- Schlanker, leichter Aluminium-Perimeter-Rahmen

- Modernste Federungstechnologie: SFF-Gabel (SeparateFunction Front Fork) vom Typ 2Die Typ 2-Konstruktion (umgekehrtes Verbindungselement)hat einen progressiveren Charakter, was solidenWiderstand gegen Durchschlagen bietet, ohne dieFahreigenschaften zu beeinträchtigen.

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KX250F

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Foto: © KAWASAKI

18 ­ Der Offroader 12/2013

KAWASAKI 2014

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KX250F

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Foto: © KAWASAKI

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KAWASAKI 2014

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22 ­ Der Offroader 12/2013 12/2013 Der Offroader ­ 23

KX450F

Foto: © KAWASAKI

22 ­ Der Offroader 12/2013 12/2013 Der Offroader ­ 23

KAWASAKI 2014DIE WICHTIGSTEN FEATURES:

- Dominierende Motorleistung in al len Drehzahlbereichen

- Rennerprobte Leistung: Kolben mit Bridged-Box-Boden

- Von Anfang an ganz vorne: Launch-Kontrol lmodus

Das System mit den Spezifikationen der AMA-Werksracer bietet

Fahrern unter Bedingungen mit wenig Grip einen Vortei l .

- Einfache Motorabstimmung: Auswahl der DFI-Kennlinien-Daten

Plug-and-play-DFI-Stecker geben dem Fahrer einfachsten

Zugriff auf 3 Motorkennfelder für verschiedene

Einsatzbedingungen: „Standard“, „Soft“ und „Hard“. Jedes der

Kennfelder kann mithi lfe des KX FI-Abstimmungs-Kits

umprogrammiert werden.

- Präzise Motorabstimmung: Werkseitig spezifiziertes KX FI-

Abstimmungs-Kit (optional)

- Schlanker, leichter Aluminium-Perimeter-Rahmen

- Federung der neuesten Generation: Pneumatische Federgabel

(PSF, Pneumatic Spring Fork)

Eine Gabel modernster Konstruktion ersetzt die Federn durch

Druckluft.

Vortei le der PSF:

a) Problemlose Einstel lung

b) Größerer Einstel lbereich

c) Stufenlose Einstel lung:

Fahrer sind nicht auf die „Federungseinstel lungen“ Standard und

Optional beschränkt.

d) Höhere Durchschlagfestigkeit und besserer Bodenkontakt

24 ­ Der Offroader 12/2013

KX450F

12/2013 Der Offroader ­ 25

Foto: © KAWASAKI

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KAWASAKI 2014

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KX450F

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Foto: © KAWASAKI

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KAWASAKI 2014

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12/2013 Der Offroader ­ 2928 ­ Der Offroader 12/2013

MMOOTTOOCCRROOSSSS WWMM MMAAGGGGIIOORRAA // IITTAA 1155..//1166..0066..22001133

PPAAUULLIINN UUNNDD HHEERRLLIINNGGSS

SSIIEEGGEENN AAUUFF

IITTAALLIIEENNIISSCCHHEEMM

BBOODDEENN

Foto:©SarahGutierrez

Foto:©RayArcher/KTMImages

MOTOCROSS WM

12/2013 Der Offroader ­ 2928 ­ Der Offroader 12/2013

Die neunte Runde zur diesjährigen Motocross Weltmeisterschaft führte die Teilnehmer

am 15. und 16. Juni in den Norden Italienens, genauer gesagt nach Maggiora.

Vor heimischer Kulisse wollte MX1 -Pilot Antonio Cairoli natürlich einen weiteren Sieg

feiern und seine Führumg in der WM ausbauen. Doch daraus wurde nichts, denn der

Italiener musste sich nach nach Rang vier im ersten und Rang zwei im zweiten Durch-

gang mit Platz drei auf dem Treppchen der GP-Wertung begnügen.

In der MX2 Klassse konnte Titelfavorit Jeffrey Herlings seiner Liste der GP-Siege einen

weiteren hinzufügen.

Foto:©ICEOne

12/2013 Der Offroader ­ 3130 ­ Der Offroader 12/2013

Der Franzose Gautier Paulin war am Ende der zweiWertungsläufe der lachende Sieger. Mit Rang dreiim ersten und dem Sieg im zweiten Rennen sichertesich der Kawasaki-Pilot verdient den GP-Sieg undkonnte seinem WM-Konto so weitere 45 Punktehinzufügen. Auf den WM-Führenden Antonio Cairolifehlen ihm hingegen noch gute 51 Zähler.

Ken De Dycker, Teamkollege von Antonio Cairolikonnte sich in Maggiora über Podestplatz zweifreuen. Allerdings profitierte der KTM-Pilot dabeiauch vom Ausfall seinens Landsmannes ClementDesalle welcher den ersten Wertungslauf für sichentscheiden konnte im zweiten jedoch punktlos blieb.

Antonio Cairoli hätte sich vor heimischen Publikumsicherlich über einen GP-Sieg gefreut, doch diePlätze vier und zwei reichten an diesem Tag leidernur zu Rang drei. Doch der KTM-Werkspilot dürftediesen "Ausrutscher" verkraften können, denn wiebereits erwähnt beträgt sein Vorsprung auf denWM-Zweiten gute 51 Punkte.

Foto:©RayArcher/KTMImages

Foto:©RayArcher/KTMImages

MOTOCROSS WM

12/2013 Der Offroader ­ 3130 ­ Der Offroader 12/2013

Foto:©SarahGutierrez

32 ­ Der Offroader 12/2013 12/2013 Der Offroader ­ 33

Foto:©HondaWorldMotocross

32 ­ Der Offroader 12/2013

MOTOCROSS WM

12/2013 Der Offroader ­ 33

MX1 - MAX NAGL #1 2

Der Deutsche Max Nagl ging in beiden Läufen

auf Platz sechs über die Ziellinie und nahm

so 30 WM-Punkte aus Italien mit.

„Ich hatte wiederholt einen schlechten Startin das Rennen. In der zweiten Kurve fandich aber eine super Spur und konnte gutzehn Piloten überholen. Danach fand icheinen guten Rhythmus und das Feeling aufdem Bike passte“, so der Honda-Pilot amEnde eines anstrengenden Renntages.

Deutlich besser verlief der Start in denzweiten Wertungslauf. Als Sechster kam derDeutsche mit der Spitzengruppe aus Rundeeins zurück. Auf Position fünf verbessert,stürzte er jedoch in Runde acht und verlorso drei Ränge. Bis zum Fallen der Zielflaggehatte er sich aber wieder um zweite Plätzeverbessern können und fuhr so erneut 15WM Punkte ein. „Der Start zum zweiten Laufwar wesentlich besser. Wir haben am Bikeeine Kleinigkeit verändert, das hat letztlichgeholfen. Das Fahren ging wirklich gut,al lerdings bekam ich ab der zweiten Rundeein Problem mit meinem Vorderrad, diesesblieb in der Luft stehen. Nach dem Rennenkonnten wir Beschädigungen an der Brems-scheibe feststellen und gehen daher voneinem festgesetzten Stein aus. An einemder Sprünge, bei welchem man um eineKurve springt, blieb das Vorderrad dannkomplett stehen. Bei der Landung rutschteich sofort weg und stürzte. Ich habe dannversucht wieder in meinen Rhythmus zufinden, was aber nicht ganz so einfach war.Bei jedem Sprung musste ich darauf achten,dass sich das Vorderrad weiter dreht. DasFahren war dadurch nicht wirklich angenehm.Mit dem Resultat bin ich daher nicht wirklichzufrieden, es wäre wieder deutlich mehrdrin gewesen. Wir werden weiter hart arbei-ten und einige Dinge testen.“

34 ­ Der Offroader 12/2013 12/2013 Der Offroader ­ 35

Foto:©SUZUKI

34 ­ Der Offroader 12/2013

MOTOCROSS WM

12/2013 Der Offroader ­ 35

MX1 - Clément Desalle #25

Clément Desalle feierte in Italien seinen

zweiten Laufsieg der Saison, im zweiten

Rennen wurde der Belgier jedoch durch ein

technisches Problem eingebremst.

Der Suzuki-Pilot begeisterte die rund 38.000Zuschauer an der italienischen Traditions-strecke in Maggiora mit einem beeindruc-kenden Auftakt.

Der Belgier nutzte im ersten Rennen einenAusrutscher des WM_Leaders Antonio Cairolium die Führung zu übernehmen und bautedaraufhin seinen Vorsprung bis ins Ziel aufüber sieben Sekunden aus. „Alles lief prächtig“,freute sich der 24-Jährige. „Ich konnte eineschnelle Runde nach der anderen abspulenund das Rennen kontroll ieren.“

Im zweiten Durchgang erwischte Desalledann jedoch einen schwachen Start, kämpftesich im weiteren Verlauf allerdings bis Platz4 nach vorne, ehe er wegen eines Problemsmit der Elektrik an seinem Arbeitsgerätaufgeben musste. „Der Motor blieb urplötzlichstehen“, berichtete der WM-Dritte enttäuscht.„Das ist ärgerlich, aber es war mein ersterAusfall seit drei Jahren. So etwas passierteben im Motorsport.“

12/2013 Der Offroader ­ 3736 ­ Der Offroader 12/2013

In der MX2 Klasse konnte sich der NiederländerJeffrey Herlings ein weiteres Mal die Maximalpunktzahlgutschreiben lassen. Aus beiden Läufen ging derKTM-Pilot als Sieger hervor und verfügt in der WM-Tabelle so über ein Gesamtguthaben von 447 Punkten.

Wäre da nicht dieser kleine Ausrutscher in Brasil iengewesen, wo er im Superfinale nur "zweitbester"MX2-Fahrer wurde, so wäre es bishierher eine per-fekte Saison gewesen. Doch auch so läuft es für denWM-Leader perfekt, denn mit einem Vorsprung von124 Punkten auf den WM-Zweiten Jordi Tixier deutetalles auf den Titelgewinn hin.

Auf Platz zwei der GP-Wertung finden wir mit JoseButron ebenfalls einen KTM-Fahrer. Der Spaniererkämpfte sich diesen zweiten Podestplatz miteinem 2-5 Resultat. Platz drei auf dem Podest ging,sehr zur Freude der italiensichen Fans, an ihrenLandsmann und Kawasaki-Piloten Alessandro Lupino.

Foto:©SarahGutierrez

Foto:©Youthstream

MOTOCROSS WM

12/2013 Der Offroader ­ 3736 ­ Der Offroader 12/2013

Foto:©RayArcher/KTMImages

38 ­ Der Offroader 12/2013

Foto:©SUZUKI

12/2013 Der Offroader ­ 39

38 ­ Der Offroader 12/2013

MOTOCROSS WMMX2 - Jeremy Seewer #991

Jeremy Seewer vom Team Rockstar EnergySuzuki Europe nutzte den Grand Prix vonItalien um seine WM-Erfahrung auszubauenund weitere Rennpraxis zu sammeln. Leiderfehlte dem Schweizer das nötige QuäntchenGlück für gute Ergebnisse. Im ersten Rennenkam Seewer schon früh unverschuldet zuFall und musste das Rennen nach 15 Minutensogar vorzeitig beenden, weil seineHinterradbremse bei dem Sturz demoliertworden war.

Im zweiten Durchgang fand der 18-Jährigemit zwei WM-Punkten ein wenig Trost. „Daswar ein harter Tag und definitiv nicht meinWochenende“, fasste Seewer seinen Auftrittin Italien zusammen. „Ich hoffe, dass esnächstes Wochenende in Aichwald deutlichbesser klappt.“

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40 ­ Der Offroader 12/2013

Foto:©SUZUKI

12/2013 Der Offroader ­ 41

40 ­ Der Offroader 12/2013

MOTOCROSS WMMX2 - Max Anstie #1 4

Team Rockstar Energy Suzuki Europe Fahrer

Max Anstie erlebte in Maggiora erneut ein

schwieriges Wochenende.

Der Engländer drehte auf dem hügeligenKurs im Norden Italiens zwar schnelleRundenzeiten und platzierte sich in beidenTrainings unter den schnellsten sechs, dochim Rennen lief es nicht rund für Anstie.Erneut hatte der 20-Jährige Probleme mitseinen Starts. „Im ersten Rennen bin ich gutaus dem Gatter gekommen“, betonte Anstie.„Doch schon nach ein paar Kurven hatte ichwieder den Eindruck am Ende des Feldes zufahren.“ Weit zurückgefallen kämpfte Anstiemit viel Einsatz und verbesserte sich aufPlatz 13, zufrieden war der ehrgeizigeRotschopf damit jedoch nicht. „Für denzweiten Lauf hatte ich mir eine andere Taktikausgedacht“, so Anstie. „Ich wurde jedochschon in der zweiten Kurve in einenMassensturz verwickelt.“ Nur wenig späterkonnte der Gestrauchelte einem vor ihm zuFall gekommenen Piloten nicht mehrausweichen und musste erneut zu Boden.Mit einem völl ig demolierten Motorrad wardas Rennen für Anstie leider vorzeitigbeendet.“

12/2013 Der Offroader ­ 41

42 ­ Der Offroader 12/2013 12/2013 Der Offroader ­ 43

Fotos: © ABC COMMUNICATION

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ENDURO WM

Grand Prix of Romania – Buzau

FRANZÖSISCHES WOCHENENDEIN RUMÄNIENAm 15. und 16. Juni waren die Akteure der EnduroWeltmeisterschaft zu Gast im rumänischen Buzau. Auf demZettel der Teilnehmer standen die Runden neun und zehnim Kampf um WM-Punkte.

Dominiert wurde dieses Wochenende vornehmlich vonfranzösischnen Fahrern. So konnte sich in der E1 Klasse anbeiden Tagen der WM-Führende Antoine Meo die Maximal-punktzahl sichern.

In der E2 wurde ein französischer Doppelerfolg nur vomItaliener Alex Salvini verhindert der sich am zwieten Tag denSieg vor Pierre Alexandre Renet sichern konnte. An Tag einswar mit Johnny Aubert allerdings ebenfalls ein Franzoseerfolgreich.

In der E3 setzte sich an beiden Tagen Christophe Nambotindurch. Der Franzose ist auf dem besten Wege seinen Titelin dieserm Jahr erfolgreich zu verteidigen. Verfügt er dochderzeit über einen Vorsprung von 45 Zählern auf den WM-Zweiten Aigar Leok.

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E1 ­ ANTOINE MEODer in Diensten von KTM stehende Franzose konnte sich an beiden Tagen gegenüber der Konkurrenzbehaupten und so seinem WM-Konto weitere 40 WM-Punkte hinzufügen.

An Tag eins dieses GP-Wochenendes konnte sich Meo gegenüber dem Finnen Juha Salminen behaupten derzu Beginn des Tages gar nicht mal so schlecht unterwegs war da Meo etwas schwer in Tritt kam. Am Endemachten aber rund 7 Sekunden den Unterschied aus.

Am zweiten GP-Tag war es abermals Salminen der dem Franzosen auf den Fersen bleiben konnte und erneutfiel der Voprsprung des WM-Leaders mit knapp zehn Sekunden nicht sonderlich groß aus.

In der WM-Tabelle verfügt Meo aktuell über 191 Punkte. Kontrahent Salminen liegt mit 150 Punkten auf Rangzwei. Bei noch zwei zu absolvierenden Veranstaltungen gute Vorraussetzungen also für eine erfolgreicheTitelverteidigung.

Fotos: © Jonty Edmunds /KTM Images

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E2 ­ JOHNNY AUBERTDer Franzose verzeichnete am ersten der beiden GP-Tage insgesamt 4 Mal die Bestzeit. Die gleiche Anzahlverzeichnete auf dem Papier auch Kontrahent Alex Salvini. Doch der Italiener leistete sich im ersten Enduro-Test des Tages zuviele Fehler und musste sich hier mit Rang siebzehn begnügen.

Aubert siegte am Ende des Tages mit einem Vorsprung von etwas über 22 Sekunden auf den Italiener undkonnte seinem Meisterschaftskonto so zum ersten Mal in dieser Saison 20 Zähler hinzufügen. In der WM-Tabellebelegt der KTM-Werksfahrer aktuell Rang vier. Sein Rückstand auf den auf Position drei geführten PierreAlexandre Renet beträgt dabei nur 2 Punkte.

Fotos:©JontyEdmunds/KTMImages

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ENDURO WM

E2 ­ ALEX SALVINIDer Husqvarana-Pilot ist aktuell auf dem besten Wege sich in diesem Jahr den Titel zu schnappen. Vor dem GP-Wochenende in Rumänien konnte sich der Italiener bereits fünf Mal über einen GP-Sieg freuen. Zuletzt inPortugal wo er beide GP-Tage für sich entscheiden konnte.

In Rumänien konnte er dies allerdings nicht ganz wiederholen, musste er sich doch am ersten Tag dem FranzosenAubert geschlagen geben. An Tag zwei konnte er diesen hingegen auf Rang zwei verweisen. Mit 26 PunktenVorsprung im Kampf um den WM-Titel auf Ivan Cervantes geht Salvini nun in die nächste, vorletzte WM-Runde.

Fotos: © ABC COMMUNICATION

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E3 ­ CHRISTOPHE NAMBOTINIn der E3 Kategorie dürfte zwei Runden vor Schluß der diesjährigen Saison der Drops so gut wie gelutschtsein und der Name des Weltmeister auch in diesem Jahr Christophe Nambotin lauten. Mit seinen zweiTagessiegen in Rumänien konnte sich der Franzose nun insgesamt acht Mal die Maximalpunktzahl gutschreibenlassen.

In Addition aller bisher absolvierten GP´s verfügt der KTM-Werksfahrer derzeit über einen Punktestand von190 Zählern. Der auf Position zwei geführte Aigar Leok, der aus Rumänien nur insgesamt 30 Punkte mitnehmenkonnte, verfügt über einen Punktestand von 145 Zählern. Was nach Adam Riese einen Rückstand von 45Zählern ergibt. Zugegeben, es sind noch 60 Punkte im Idealfal l zu vergeben, doch das sich Nambotin indiesem Jahr die Butter noch vom Brot nehmen lassen wird, gilt wohl als eher unwahrscheinlich.

In Rumänien konnte sich der Franzose am ersten der beiden GP-Tage mit einem Vorsprung von fast 29Sekunden gegenüber Mitstreiter Mathias Bell ino behaupten. Am zweiten Tag fiel der Vorsprung mit übereiner Minute und fünfzehn Sekunden gegenüber Bell ino schon etwas komfortabler aus.

Fotos: © Jonty Edmunds /KTM Images

E3 ­ MATHIAS BELLINODer Husaberg-Pilot, der bei den ersten beiden GP-Veranstaltungen in Chile und Argentinien nicht mitvon der Partie war und in der derzeitigen WM-Tabelle Rang sieben verbucht, machte in Rumänieneine gute Figur und holte sich so verdient 34 Punktefür sein Meisterschaftskonto.

An beiden Tagen konnte er Fahrer wie Aigar Leokals auch Joakim Ljunggren hinter sich lassen. Diessogar teilweise deutlich, so betrug am Samstag seinVorsprung auf den Letten Aigar Leok beachtliche26 Sekunden und auch am Sonntag fand Leok keinWeg vorbei am Franzosen und musste sich miteinem Rückstand von rund 36 Sekunden erneut mitRang drei begnügen.

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Foto: © Jonty Edmunds /KTM Images

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ENDURO WME3 ­ MARKUS KEHRDer Deutsche Markus Kehr hat an bisher allen GP-Rennen teilgenommen und belegt aktuell mit 79Punkten Rang acht der WM-Tabelle. Auf den vor ihmplatzierten Bell ino fehlen dem KTM-Fahrer geradeeinmal zwei Punkte. Allerdings dürfte es, bei einemBlick auf die Ergebnisse und die derzeitigenLeistungen des Italieners, schwer für den Deutschenwerden an dem Husaberg-Fahrer noch vorbeizuziehenund so dürfte der Blick des WM-Achten wohl eherdarauf gerichtet sein diesen Tabellenplatz zu haltenund zu verteidigen, denn Fabien Planet liegt mit72 Zählern durchaus in Schlagdistanz. Hinzu kommtdie Tatsache das dieser seinem WM-Konto an diesemWochenende 22 Punkte gutschreiben lassen konnte.Markus Kehr kam hingegen nur auf dreizehn Zähler.

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Z um vierten GP der laufendenSaison reisten die Teilnehmerin die tschechische Gemeinde

Kramolin. Rund 35 Kilometer westlichdes Stadtzentrums von Brno ge-legen.

Eigentlich hätte dieser GP im Zeichen

der beiden Teams Willemsen/ Baxund Bax Stupelis stehen müssen,doch beide Teams hatten im Vorfeldaufgrund von Verletzungen zuvielePunkte verloren als das sie zumjetzigen Zeitpunkt noch großartigin den Kampf um den Titel eingrei-fen könnten. Dies gilt insbesondere

für den Titelverteidiger DanielWil lemsen der vor dem Lauf inKramolin nur auf Rang dreizehn derWM-Tabelle zu finden ist und dabeiüber einen Punkterückstand von81 Punkten auf das Führungsduoverfügt.

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Leen van der Sluis Bert van der Sluis

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Etwas besser sieht es dabei hingegenauf der Guthabenseite von Bax/Stupelis aus. Das niederländisch-lettische Duo rangierte vor dem GPin Kramolin auf Rang vier der Tabelleund verzeichnete dabei lediglicheinen Rückstand von 33 Zählern aufden Spitzenreiter.

Wollte man den Kontakt zur Spitzenicht gänzlich verlieren, so musstengute Platzierungen her, wenn mög-lich sogar ein Sieg. Am Samstag sahes auch zunächst noch recht gutaus, doch am Sonntag sollte danndas böse Erwachen folgen.

Deutsche Teilnehmer konnte manbei diesem GP im übrigen mit derLupe suchen, lediglich Silvio Senzmit Beifahrer Ronny Benning alsauch das Duo Uhlig/ Oettel gabensich in Kramolin die Ehre. BeideTeams sollten auch in den Wertungs-läufen mit von der Partie sein.

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SAMSTAGDas freie Training war noch nichtganz vorbei, da gab es schon dieersten Opfer zu vermelden. DerBrite Richard Jenkins stürzte soheftig, dass er sich dabei einenmehrfachen Bruch des Schlüssel-beins zuzog. Damit war für ihn undseinem Beifahrer das Wochenendenatürlich bereits beendet bevor esüberhaupt richtig begonnen hatte.

In der Gruppe B erwischte es dasDuo Etienne Bax/ Kaspars Stupelis.Allerdings nicht aufgrund einesSturzes und einer damit verbun-denen Verletzung, vielmehr musstensie einen kapitalen Motorschadenverkraften der einiges an Arbeit fürdie Mechaniker bedeuten sollte.

PRE­QUALIFIKATION GRUPPE AMit nur 19 Teams die in dieser Grup-pe war diese Qualifikation nur inSachen Startreihenfolge für die amNachmittag folgende Qualifikationvon Bedeutung. Am Ende waren esAdriaenssen/ v.d. Boggart die sichhier gegenüber der Konkurrenz inForm der beiden Daiders Brüderbehaupten konnten. Allerdingswaren es hier nur 00.290 Sekunden

Silvio Senz und sein Co-Pilot Ronny Benning holten sich im Pre-Qualifiying mit 1:56.720 Startplatz 14 für die

am Nachmittag stattfindende Qualifikation. Diese schlossen sie dann mit Rang dreizehn ab.

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die über Rang eins entschieden.Rupeiks/ Kurpnieks ließen ihre Na-men auf Position drei der Ergebnis-l iste notieren.

PRE­QUALIFIKATION GRUPPE BHier verzeichnete zunächst dasfranzösische Duo Giraud/ Mussetdie schnellste Rundenzeit vor denLokalmatadoren Vaclav und MarekRozehnal. Daniel Wil lemsen und seinBeifahrer Robbie Bax wurden zu-

nächst erst auf den Räng drei undvier geführt. Positionen mit deenensich der amtierende Weltmeisternicht so richtig anfreunden konnteund so nahm das Duo nocheinmalden Kampf gegen die Uhr auf. FürPlatz eins sollte es aber trotz weiterSprünge nicht mehr reichen, dennan Bax/ Stupelis, die mit 1 :47.070 dieschnellste Rundenzeit markierten,sollte es kein Vorbeikommen mehrgeben.

Die beiden deutschen Teams Senz/Benning und Uhlig/ Oettel platzier-ten sich auf den Plätzen vierzehnund fünfzehn.

Die zu Anfangs führenden Franzosenwaren am Ende auf Rang drei zufinden.

Nick Uhlig und sein Mann im Boot Philipp Oettel waren ebenfalls in Gruppe B vertreten und holten sich im

Pre-Qualifiying mit einer Rundenzeit von 1:58.200 Startplatz fünfzehn für das Qualifikationsrennen welches

sie mit Rang sechzehn abschlossenn.

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QULAIFIKATION GRUPPE ABen Adriaenssen und Beifahrer Ben v.d. Boggartüberließen in diser Qualifikationsgruppe ni9chtsdem Zufall und übernahmen gleich zu Beginndie Führungsposition. Ihnen auf den Fersen dasvon Jan Hendrickx und Elvijs Mucenieks geführteGespann. Doch diese konnten ihre zweite Positionnicht lange behaupten und wurden nach nurwenigen Runden von Maris Rupeiks und dessenCo-Piloten Haralds Kurpnieks überholt. Die beidenBrüder Janis und Lauris Daiders hatte zu diesemZeitpunkt noch niemand im Kampf um Rang zweiauf dem Zettel, doch dies soll lte sich im Verlaufdes Rennens noch ändern. Zur Halbzeit desRennens hatten sie sich an Hendrickx/ Mucenieksherangefahren und gegen Ende des Rennensließen sie ihre Landsleute dann auch prompthintersich und sicherten sich so Rang zwei indieser Quali-fikation hinter Adriaenssen/ v.d.Bogaart und vor Rupeiks/ Kurpnieks. Jan Hendrickxund Mann im Boot Elvijs Mucenieks sahen aufPosition vier die Zielflagge

QUALIFIKATION GRUPPE BDiese begann für das Team Bax/ Stupelis mit einerSchrecksekunde, denn der Motor ihres Arbeits-gerätes wollte seinen Dienst nicht aufnehmen.Selbst ein Versuch das Aggregat durch Anschiebenzum Starten zu bewegen war nicht von Erfolggekrönt. Erst durch zur Hilfe nahme der Me-chaniker ließ sich der Motor überzeugen denDienst aufzunehmen. Allerdings war zu diesemZeitpunkt die Startprozedur schon im vollenGange, so das das Gespann nicht mehr ans Start-gatter durfte, stattdessen mussten sie dem Feldhinterhereilen. Am Ende brachten sie aber nochdas Kunststück fertig auf Rang vier über dieZiell inie zu gehen.

Den Sieg in diesem Rennen sicherten sich hingegendie Blitzstarter Daniel Wil lemsen und BeifahrerRobbie Bax vor dem französischnen Duo ValentinGiraud und Nicolas Musset die sich gegenüberVáclav und Marek Rozehnal behaupten konnten.Silvio Senz und Ronny Benning sahen hier aufPosition dreizehn die Zielflagge eine Position diesie ebenso ins Last Chance Rennen befördertewie der sechzehnte Platz von Nick Uhlig.

Allerdings lösten hier beide Teams ihr Ticket fürdie anstehenden Wertungsläufe Uhlig/ Oettelal lerdings nur als erstes Reserveteam. Sie solltenihre Chance allerdings noch bekommen.

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SONNTAG

LAUF 1Der Rennsonntag begann sonnig,doch je näher der ersteWertungslauf rückte, desto dunklerwurde es am Firmament und sofing es pünktlich zum erstenWertungslauf an zu tröpfeln.Allerdings nicht so heftig wie nochbeim GP zuvor in Schwedt.

Adriaennsen und v.d. Bogaart legteneinen nahezu perfekten Start hinund konnten so gleich zu Beginn

des Rennens die Führungspositionübernehmen. Alles andere alsperfekt verlief hingegen der Startfür den amtierenden Weltmeister.Er legte gleich in der ersten Kurveeinen so heftigen Crash hin das sichdabei sein Beifahrer Robbie Bax soschwer verletzte, dass er am Rennenicht mehr teilnehmen konnte undzu weiteren Untersuchungen insKrankenhaus gebracht werdenmusste. Für den Titelverteidigerbedeutete dies eine weitereNullnummer im Kampf um den Titel2013. An einen Titelgewinn glaubt

Willemsen allerdings selbst nichtmehr, dafür ist er Realist genug.Allerdings weiß man nie was eineSaison noch so für Überraschungenim Gepäck hat, gerade imSeitenwagensport kann vielpassieren und so wäre es völl ig fatal,schon jetzt die Segel zu streichen.

Nach bereits einer Runde hatte sicheine Spitzengruppe aus den TeamsAdriaenssen, Hendrickx, Bax,Rozehnal, Daiders sowie Rupeiksund Giraud gebildet. Diese siebensetzten sich zunehmend vom Rest

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des Feldes ab und machten dasRennen so unter sich aus.

Das Führungsduo Adriaenssen/ v.d.Bogaart setzten sich im Verlauf desRennens von dieser Spitzengruppezunehmend ab. Am Ende siegtensie mit einem Vorsprung von über15 Sekunden auf ihre erstenVerfolger Jan Hendrickx und ElvijsMucenieks die ihre zweite Positionüber die gesamte Renndistanz überverteidigen konnten. Etwas wasden beiden Letten Janis und LaurisDaiders in diesem Lauf nicht gelang.

Sie mussten sich im Rennverlaufnoch dem französische Duo Giraud/Musset geschlagen geben die sichso Rang vier hinter dendrittplatzierten Václav und MarekRozehnal sicherten.

Kein gutes Ende nahm dieser ersteWertungslauf für das Duo Bax/Stupelis. Zur Mitte des Rennens, derRegen hatte zwischenzeitl ichzugenommen unhd dieBedingungen wurden zunehmendschwieriger, stürzte das Duo. DerSturz an sich war dabei eigentlich

gar nicht so heftig. Das eigentlichSchlimme bei diesem Abflug wardie Tatsache, dass Beifahrer Stupelisdas Pech hatte genau vor demGespann von Janis Daiders zu landenwelcher nicht mehr ausweichenkonnte und so den Letten überfuhr.Mit schweren Verletzungen mussteso, nach Robbie Bax, auch KasparsStupelis den Weg ins Krankenhausantreten.

Silvio Senz und Ronny Benninghätten beinahe einen WM-Punktergattern können, doch eben nur

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beinahe, denn Mit Rang 21 schrammten sie knappeinem Punkteplatz vorbei.

LAUF 2Nachdem Daniel Wil lemsen als auch Etienne Baxaufgrund ihrer verletzten Beifahrer zum zweitenDurchgang nicht mehr antreten konnten, hattennun die beiden Reserveteams, darunter auchNick Uhlig mit Beifahrer Phil ipp Oettel, Gelegenheitsich mit der Konkurrenz im fairen Wettstreit zumessen.

Als das Startgatter fiel , legten Ben Adriaenssenund Co-Pilot Ben v.d. Bogaart erneut einen superStart hin und führten so ein weiters Mal das Feldals Führende in die erste Runde. Diese einmalerlangte Führung gaben sie auch bis ins Ziel nichtmehr aus den Händen und so sicherten sich "Ben& Ben" ein weiters Mal den Sieg.

Die Franzosen Valentin Giraud und Nicolass Mussetkonnten sich auch in diesem zweiten Laufgegenüber dem lettischen Bruderpaar Daidersbehaupten und diese hinter sich lassen. Am Endeüberquerten sie vor den Letten auf Position zweidie Ziell inie.

Das Duo Rupeiks/ Kurpnieks sah vor Jan Hendrickxund dessen Beifahrer Elvijs Mucenieks auf Rangvier die schwarzweiß karrierte Flagge. Die beidendeutschen Teams Uhlig/ Oettel und Senz/ Benningüberquerten die Ziell inie auf den Rängen 25 und 27.

TAGESERGEBNIS & WM­STANDMit zwei sauberen Laufsiegen konnten sich "Ben& Ben" ein weiteres Mal die Maximalpunktzahlgutschreiben lassen. Zuletzt gelang ihnen diesbeim Saisonauftakt im schweizerischen Frauenfeld.In der Tabelle verfügt das Duo nun über einPunkteguthaben von 180 Zählern und einemVorsprung von 29 Punkte auf das Verfolger-DuoValentin Giraud und Nicolass Musset die in KramolinPlatz zwei der Tageswertung holten.

Vervollständigt wurde das Podest von JanHendrickx und Elvijs Mucenieks die in der WM-Tabelle mit nun 113 Punkten Rang vier hinter denBrüdern Janis und Lauris Daiders belegen die inKramolin mit Rang vier knapp an einem Podestplatzvorbei schrammten.<<

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Seitenwagen GP Varsseveld / NED ­ 16.06.2013

NIEDERLÄNDISCHE TEAMS NICHT VOM GLÜCK VERFOLGT

Leen van der Sluis Bert van der Sluis

Für den Veranstalter, dem VAMACVarsseveld, war es die dritte Seiten-wagen WM der Vereinsgeschichtedie es ausrichten galt. Grund genug,die Gelegenheit beim Schopfe zupacken und der Strecke "DeVennebulten" eine Generalüberho-lung zu verpassen.

Normalerweise finden die Fahrerhier eine anspruchsvolle Sandpistevor, anspruchsvoll ist sie nach wie

vor, nur hat man den Boden einwenig verfestigt, was den Sei-tenwagen und dem Rennverlaufdurchaus zu Gute kommen sollte.

Nach dem GP-Rennen in Kramolinhatten die Teilnehmer nur wenigZeit zur Erholung, denn bereits eineWoche später stand der Große Preisder Niederlande hier in Varsseveldauf dem Programm. Für dieverletzten Beifahrer von Daniel

Wil lemsen und Etienne Bax alsonicht viel Zeit zur Regeneration.Logisch das sich die Fahrer alsounter der Woche nach Ersatz um-schauten. Wil lemsen hatte sichGerttie Eggink als Ersatz gesuchtund Etienne Bax vertraute im Fallder Fälle auf die Dienste seinesLandsmannes Kaspars Liepens. Diesersteht normalerweise im Boot vonJoris Hendrickx. Allerdings habenbeide der Weltmeisterschaft den

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SIDECAR MOTOCROSS WMFotos:©AlbertSchreuder

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Rücken gekehrt und drehen nurnoch bei ausgesuchten Rennen ihreRunden, dies dann auch vorzugs-weise in Frankreich.

Doch der Einsatz der Ersatz-Copi-loten war nicht von Nöten. RobbieBax als auch Kaspars Stupelis mel-deten sich zum Dienst zurück. Eskommen eben doch nur die hartenin den Garten!

Die niederländischen Fans standenan diesem Wochenende bei ihremHeim-GP natürlich komplett hinter

ihren Fahrern und hier vornehmlichhinter Bax/ Stupelis die noch amehesten über Chancen verfügendem Führungsduo Adriaenssen/ v.d.Boggart im Kampf um den Titel indie Suppe zu spucken. Auch wennes bei einem Rückstand von 83Punkten eher geringe Chancen seindürften.

Doch dieser GP sollte für die nieder-ländischen Teams unter keinemguten Stern stehen.

SAMSTAG

Vierzieg Teams hatten sich zu diesemGP in den Niederlanden eingefun-den, darunter mit Senz/ Benningnur eines aus Deutschland. DreißigTeams plus zwei Reserve-Teamswürden am Ende der Qualifikationenan das Startgatter zu den Wertungs-läufen rollen dürfen.

PRE­QUALIFIKATIONIn der Pre-Qualifikation der GruppeA gaben erwartungsgemäß Adria-enssen/ v.d. Bogaart den Ton an.

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Mit einer Rundenzeit von 2:00.097brannten sie hier die absolut schnell-ste Rundenzeit auf die Monitore.Janis und Lauris Daiders verpasstenmit 0.655 Sekunden Rückstand dieseBestzeit nur denkbar knapp. Aller-dings dürfte es für die beiden keinunbekanntes Gefühl gewesen sein,denn auch vor Wochenfrist inKramolin verpassten sie die Bestzeitähnlich knapp.

Platz drei ging an das schwedischeDuo Stenborg/ Nilsson die sich damitgegenüber Van Daele/ Smeuninx

und Rupeiks/ Kurpnieks behauptenkonnten. Silvio Senz und RonnyBenning kamen hier nicht überRang 18 hinaus. Keine guten Vorzei-chen also für die Aufgaben die esda noch zu bewältigen galt.

In der Gruppe B konnten sich diederzeitigen WM-Zweiten ValentinGiraud und Nicolass Musset gegen-über der Konkurrenz behaupten.Mit 2:02.829 verzeichneten diebeiden Franzosen hier die schnellsteRundenzeit. Auf den Positionenzwei und drei folgten die Gespanne

von Daniel Wil lemsen und JanHendrickx.

QUALIFIKATIONWie schon im Pre-Qualifying, soließen Adriaenssen/ v.d. Bogaartauch im Qualifikationsrennen derGruppe A der Konkurrenz nicht denHauch einer Chance. Das musstenauch die Daiders Brüder erkennen,die mit einem Rückstand von etwasüber 38 Sekunden hinter demsiegreichen Duo über die Ziell iniegingen. Rang drei ging an dasschwedische Nachwuchsteam Phil ip

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Stenborg und Christian Nilsson diesich gegenüber Jason van Daele/Tim Smeuninx behaupten konnten.

Silvio Senz und sein Beifahrer RonnyBenning musstens ich mit Rang 15begnügen was für sie die Teilnahmeam Last Chance Rennen beteute.Hier holte das Deutsche Duo Rangfünf und löste damit noch auf denletzten Drücker das Ticket welcheszur Teilnahme an den Wertungs-läufen berechtigt.

In der Gruppe B holte sich das TeamBax/ Stupelis den Sieg vor dembelgisch-lettischen Gespann Hen-drickx/ Mucenieks und den beidenFranzosen Valentin Giraud undNicolass Musset. Dieses Ergebnis l ießdie niederländischen Fans ein wenigaufatmen, schien Kaspars Stupelissich doch allem Anschein noch gutvon seinen in der Vorwoche zuge-zogenen Verletzungen erholt zuhaben. Daniel Wil lemsen ging mitseinem durchaus noch angeschla-genem Beifahrer Robbie Bax aufRang vier über die Ziell inie und warmit diesem Ergebnis aufgrund derUmstände nicht gerade unzufrie-den.

SONNTAG

LAUF 1Als das Stargatter den erstenWertungslauf des Tages freigab,waren alle großen Namen direktvorne mit dabei. Ganz vorne, wiekönnte es auch anders sein andiesem Tag, dass von BenAdriaenssen geführte Gespann. Ihmauf den Fersen, der amtierendeWeltmeister Daniel Wil lemsen sowiedas Duo Hendrickx/ Mucenieks.Giraud/ Musset folgten auf Positionvier.

Im folgenden Rennverlauf musstedie Konkurrenz anerkennen, dassauch auf niederländischem Bodenin diesem Jahr kein Kraut gegenAdriaenssen/ v.d. Bogaart zu

wachsen scheint. Die beiden fuhrenein nahezu fehlerfreies Rennen unddominierten diesen ersten Wer-tungslauf von Beginn an. Von Rundezu Runde wurde ihr Vorsprung aufdie Verfolger größer und kaumjemand zweifelte noch daran dasder Sieg in diesem Lauf nicht anden WM-Führenden gehen könne.

Daniel Wil lemsen, in der Anfangs-

phase des Rennens noch auf Rangzwei unterwegs, musste sich imweiteren Verlauf erst den von Rangfünf heranfahrenden Bax/ Stupelisgeschlagen gegegen und einigeZeit später wussten auch nochHendrickx/ Mucenieks ihre Chancezu nutzen und zogen vorbei. Damitaber noch nicht genug, denn in denkommenden Runden wurdenWillemsen/ Bax noch ordentlich von

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den Belgiern Jason van Daele/ TimSmeuninx unter Druck gesetzt. Diebeiden gaben wirklich alles um amamtierenden Weltmeister vorbeizu kommen, doch dieser wusstesich durchaus zur Wehr zu setzen.Doch diese Werhaftigkeit solltenicht von Erfolg gekrönt sein, dennWilemsen/ Bax, beide noch verletz-ungsbedingt angeschlagen, musstenihren Anstrengungen Tribut zollen

und das Rennen vorzeitig beenden.Damit war der Weg zu Rang vier fürvan Daele/ Smeuninx frei. EinePosition die sie bis ins Ziel rettenkonnten, denn die auf Rang fünfpositionierten Schweden Phil ipStenborg und Christian Nilsson, dieden Zweikampf zwischen Willemsenund van Daele aus der Distanz ver-folgten, gaben sich mit ihremfünften Rang zufrieden.

Doch was war mit den FranzosenGiraud/ Musset? Ihr Gespann hatteim Verlauf des Rennens kurzfristigden Dienst quittiert und bis mandas Aggregat davon überzeugenkonnte den Dienst doch noch einmalaufzunehmen, war das kompletteFahrerfeld an ihnen vorbeigezogen.Was folgte, war eine Aufholjagd dieam Ende immerhin noch mit einemWM-Punkt belohnt wurde. Für das

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und scheinen damit auf dem bestenWege zu sein sich in diesem Jahrden Titel zu holen. Auf ihre Verfolgerin der WM, dem Duo Daiders/ Daidersdie mit ihrem dritten Platz in derTageswertung Rang zwei in derMeisterschaft übernehmen konnten,verzeichnen sie aktuell einen Vor-sprung von 49 Punkten.

Giraud/ Musset konnten in der Tages-

Deutsche Team Senz/ Benning warhingegen das Rennen schon früh-zeitig beendet.

LAUF 2Nachdem Willemsen/ Bax den erstenLauf bereits vorzeitig beendethatten, stellten sich jetzt natürlichviele der Fans die Frage, würdendie beiden zum zweiten Laufantreten? Die Frage fand mit Neineine kurze und knappe Antwort.Die beiden entschieden sich dazuihre Verletzungen zunächst so gutals möglich auszukurieren. Ziel derbeiden ist es, beim Großen Preisvon Deutschland in Strassbessenbachwieder am Startgatter stehen zukönnen.

Der Start in den zweiten Wertungs-lauf verlief ähnlich dem aus Durch-gang eins. Erneut waren es Adria-enssen/ v.d. Bogaart die sich an dieSpitze des Feldes setzen konntenund auch in diesem Lauf fand sichniemand, der die beiden am Siegenhindern konnte.

Janis und Lauris Daiders, im erstenLauf noch auf Rang sieben gewertet,konnten nach dem Start mit Hen-drickx/ Mucenieks am HinterradRang zwei übernehmen und diesesVerfolger-Duo tat wirklich alles inseiner macht stehende um "Ben &Ben" Paroli zu bieten, al lerdingsohne Erfolg. Während Daiders/Daiders ihren zweiten Rang ver-teidigen konnten, mussten sichHendrickx/ Mucenieks im Verlaufder kommenden Runden den Fran-zosen Giraud/ Musset geschlagengeben die so Rang drei ins Ziel brach-ten und diesen GP so noch einiger-maßen versöhnlich über die Rundenbrachten.

Nicht vom Glück verfolgt in diesemLauf, dass Gespann Bax/ Stupelis.Zunächst gut mit von der Partie,stellte im Rennverlauf plötzlich dasArbeitsgerät seinen Dienst ein undbis diesem wieder Leben einge-

haucht werden konnte, fand mansich mit zwei Runden Rückstand amEnde des Feldes wieder. Mehr alsRang 25 war so für den niederlän-dischen Meister am Ende nicht mehrdrin.

TAGESWERTUNG & WM­STANDErneut konnten Adriaenssen/ v.d.Bogaart ihrem WM-Konto mit zweiLaufsiegen 50 WM-Zahler hinzufügen

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wertung nach ihrem Pech aus Durch-gang eins nur Rang acht verbuchenund konnten nur 21 Meisterschafts-punkte aus den Niederlanden mit-nehmen. Dieser Umstand ließ sieauch auf Rang drei der WM-Tabellezurückfallen. Allerdings hält sichder Schaden mit neun Punkten Rück-stand auf die Daiders Brüder nochin Grenzen. Wie schnell es im Seiten-wagensport manchmal gehen kann

wurde in Varsseveld einmal mehrdeutlich, spielt die Technik nichtmit, sind schnall mal wichtige Punktedahin.

Jan Hendrickx und sein BeifahrerElvijs Mucenieks konnten mit ihrenzweiten Platz in der GP-Wertung 38Punkte aus den Niederlanden mit-nehmen und belegen mit nun 151Punkten Tabellen-Platz vier der

aktuellen WM-Tabelle.

Den amtierenden Weltmeister DanielWil lemsen findet man zum jetzigenZeitpunkt nur auf Tabellenrangneunzehn. Allerdings ist diese Posi-tion dem diesjährigen Verletzungs-pech geschuldet.<<

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76 ­ Der Offroader 12/2013 12/2013 Der Offroader ­ 77

GGAALLEERRIIEE Fotos: © Albert Schreuder

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SIDECAR MOTOCROSS WM

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DAS EMAGAZIN RUND UM DEN MOTORRAD OFFROAD-SPORT

AB DEM 1. AUGUST 2013 UNTER NEUEM NAMEN

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