Der Homberger 2014 12

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12/2014 01/2015 Die Fördermengen aus herkömmlichen Erdgasvorkommen sind stark rückläufig. Die dadurch unter Druck geratenen erdgasfördernden Konzerne entwickeln neue Methoden, um auch noch die letzten fossilen Rohstoffe aus dem Bo- den zu fördern. Erdgas entstand aus der Zersetzung organischer Stoffe. Oft hat es sich in Hohlräumen gesammelt. Dieses konven- tionelle Gas kann relativ einfach und preisgünstig gefördert werden, das geschieht in Europa seit 150 Jahren. Erdgas kann auch in den Poren des Gesteins eingeschlossen sein. Um dieses unkonventionelle Gas zu gewinnen, muss man das Gestein aufbrechen (englisch: to fracture). Das Fracking geschieht, indem ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien unter extremem Druck in die Bohrung gepresst wird. Die Fördermethode beinhaltet nicht nur Ri- siken für das Grundwasser (Chemikalien) und wegen der Erdstöße (Druck), sie gilt auch als klimaschädlich (enormer Energieeinsatz beim Abbau, Gas könnte leichter entfleu- chen und würde die Atmosphäre schädigen). Zur Kritik an der Frackflüssigkeit meint ExxonMobil im In- ternet: „Im Schiefergestein sind wir mittlerweile in Laborver- suchen soweit, dass sich keine giftigen Einzelkomponenten mehr in der Flüssigkeit befinden.“ Das Umweltbundesamt erklärt im Internet: „Die Fracking-Technik ist kein Heils- bringer für den Klimaschutz, der uns den Umstieg auf die erneuerbaren Energien erleichtern kann. Es wäre besser, unser Land konzentrierte sich stärker auf nachweislich umweltverträgliche Energieformen wie die erneuerbaren Energien. Außerdem sollten wir unsere Gebäude, in de- nen Fracking-Gas ja zum Heizen zum Einsatz kommen könnte, langfristig energieeffizienter machen und dadurch den Gasverbrauch senken. So brauchen wir gar kein Fra- cking-Gas.“ Im November wurde ein Gesetzentwurf bekannt „mit den strengsten Regelungen, die es je gab“, so die Bundesum- weltministerin. Oberste Priorität habe der Schutz von Um- welt und Grundwasser. Allerdings sollen Probebohrungen Fracking - Gefahr für Homberg? Das Redaktionsteam wünscht allen Lesern ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr zu ’Forschungszwecken’ möglich sein. Das ist in den Au- gen der Umweltschützer das Hintertürchen, durch das die Gasindustrie schlüpfen kann, und das ursprünglich erwar- tete Verbot von Fracking scheint vom Tisch. „Wir brauchen ein klares Verbot von Fracking und kein Flickwerk mit lauter Schlupflöchern“, sagen die Gegner. „Es ist unstrittig, dass durch den Einsatz von Fracking die Abhängigkeit Deutschlands von Gas-Importen kaum ver- ringert werden kann. Warum also dann den Einsatz solch einer risikobehafteten Technologie in Deutschland und die Gefährdung von Umwelt, Wasser und Menschen ermögli- chen?“ Homberg liegt im Erlaubnisfeld Ruhr, für das eine Bergbau- berechtigung zur Aufsuchung von Kohlenwasserstoffen an Wintershall erteilt wurde. Der Inhaber der Aufsuchungsli- zenz hat das alleinige Recht, nach dem Bodenschatz zu suchen. Das ist derzeit glücklicherweise noch nicht erlaubt. Die Gewinner dieses Gesetzes, wenn es denn so verab- schiedet wird, sind die Fracking-Konzerne, die Verlierer unsere Umwelt und unser Wasser. Deshalb: Keine Gasför- derung durch Fracking, weder in Homberg noch anderswo, auch nicht zur Erprobung. Wehret den Anfängen! Gastbeitrag von Hermann Pöhling, Ratsmitglied aus Homberg D D © Auschnittsvergrößerung - Bezirksregierung Arnsberg Ratingen

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12/201401/2015

Die Fördermengen aus herkömmlichen Erdgasvorkommen sind stark rückläufi g. Die dadurch unter Druck geratenen erdgasfördernden Konzerne entwickeln neue Methoden, um auch noch die letzten fossilen Rohstoffe aus dem Bo-den zu fördern.

Erdgas entstand aus der Zersetzung organischer Stoffe. Oft hat es sich in Hohlräumen gesammelt. Dieses konven-tionelle Gas kann relativ einfach und preisgünstig gefördert werden, das geschieht in Europa seit 150 Jahren. Erdgas kann auch in den Poren des Gesteins eingeschlossen sein. Um dieses unkonventionelle Gas zu gewinnen, muss man das Gestein aufbrechen (englisch: to fracture). Das Fracking geschieht, indem ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien unter extremem Druck in die Bohrung gepresst wird. Die Fördermethode beinhaltet nicht nur Ri-siken für das Grundwasser (Chemikalien) und wegen der Erdstöße (Druck), sie gilt auch als klimaschädlich (enormer Energieeinsatz beim Abbau, Gas könnte leichter entfl eu-chen und würde die Atmosphäre schädigen).

Zur Kritik an der Frackfl üssigkeit meint ExxonMobil im In-ternet: „Im Schiefergestein sind wir mittlerweile in Laborver-suchen soweit, dass sich keine giftigen Einzelkomponenten mehr in der Flüssigkeit befi nden.“ Das Umweltbundesamt erklärt im Internet: „Die Fracking-Technik ist kein Heils-bringer für den Klimaschutz, der uns den Umstieg auf die erneuerbaren Energien erleichtern kann. Es wäre besser, unser Land konzentrierte sich stärker auf nachweislich umweltverträgliche Energieformen wie die erneuerbaren Energien. Außerdem sollten wir unsere Gebäude, in de-nen Fracking-Gas ja zum Heizen zum Einsatz kommen könnte, langfristig energieeffi zienter machen und dadurch den Gasverbrauch senken. So brauchen wir gar kein Fra-cking-Gas.“

Im November wurde ein Gesetzentwurf bekannt „mit den strengsten Regelungen, die es je gab“, so die Bundesum-weltministerin. Oberste Priorität habe der Schutz von Um-welt und Grundwasser. Allerdings sollen Probebohrungen

Fracking - Gefahr für Homberg?

Das Redaktionsteam wünscht allen Lesern ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr

zu ’Forschungszwecken’ möglich sein. Das ist in den Au-gen der Umweltschützer das Hintertürchen, durch das die Gasindustrie schlüpfen kann, und das ursprünglich erwar-tete Verbot von Fracking scheint vom Tisch.

„Wir brauchen ein klares Verbot von Fracking und kein Flickwerk mit lauter Schlupfl öchern“, sagen die Gegner. „Es ist unstrittig, dass durch den Einsatz von Fracking die Abhängigkeit Deutschlands von Gas-Importen kaum ver-ringert werden kann. Warum also dann den Einsatz solch einer risikobehafteten Technologie in Deutschland und die Gefährdung von Umwelt, Wasser und Menschen ermögli-chen?“

Homberg liegt im Erlaubnisfeld Ruhr, für das eine Bergbau-berechtigung zur Aufsuchung von Kohlenwasserstoffen an Wintershall erteilt wurde. Der Inhaber der Aufsuchungsli-zenz hat das alleinige Recht, nach dem Bodenschatz zu suchen. Das ist derzeit glücklicherweise noch nicht erlaubt.Die Gewinner dieses Gesetzes, wenn es denn so verab-schiedet wird, sind die Fracking-Konzerne, die Verlierer unsere Umwelt und unser Wasser. Deshalb: Keine Gasför-derung durch Fracking, weder in Homberg noch anderswo, auch nicht zur Erprobung. Wehret den Anfängen!

Gastbeitrag von Hermann Pöhling, Ratsmitglied aus Homberg

DD

© Auschnittsvergrößerung - Bezirksregierung Arnsberg

Ratingen

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Layout: Ellen Bosdorf-Schmidt

Redaktionsschluss: 13.02.2015Erscheinen: zweimonatlich, Druck: fl yeralarm, Aufl age: 2.500 Exemplare

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie für deren Richtigkeit übernimmt der Herausgeber keine Haftung. Namentlich ge-kennzeichnete Texte spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Nicht gekennzeichnete Bilder wurden von der Redaktion gestellt.

Editorial

Themen der Ausgabe 12/2014-01/2015Editorial Editorial & Das gefällt uns 2Aktuelles Krippenspiele 3 Sternsinger 3 Ski-Freizeit des TuS Homberg 3 Rauchmelder für den ev. Kindergarten 3 Ehrenamtliche gesucht 4 Hanni und Nanni Nacht 4 Fußballjugendtrainer mit Lizenz 4 Ev. Kirchentag 2015 4Termine Dezember 2014 - Februar 2015 5Advents- & Weihnachtsstimmung St. Martinszug 6 Adventsfahrt des Jacobuschores 7 Lichterfest 7Jubiläum 40. gemeinsames Weihnachtskonzert 8 30 Jahre ’Stillgruppe’ 9Porträt Anne Korzonnek 11Rund ums Tier Silvesterleid der Tiere 12Weiterführende Schulen Gesamtschule Heiligenhaus 13TuS Homberg Geräteturnen 14Dorfl eben Laternenfest der Grundschule 16 Der Weg in die deutsche Sprache 18 Erste Milchzapfstelle 19 Weihnachtsmärchen 19Unser gutes Recht Schadensersatz 20Bürgerverein Homberg Termine 21Aktives Leben Qigong 22 Hebamme Schlößer 23Jugend Pfadfi nder 24 Freizeitmöglichkeiten 26 Treffpunkte & Aktionen 27Rund ums Wohnen Energieausweis 28Veranstaltungen - Rückblick Hoppeditz-Erwachen 29 Nacht der Kirchen 30 Künstlertrio Mack-Piene-Uecker 31

Unser gutes Recht

ImpressumHerausgeber: Homberger Verein zur Förderung von Bürgerinteressen e. V.Anschrift der Redaktion:Schumannstrasse 15, 40882 Ratingen, Tel.: 02102 51998E-Mail: [email protected]: www.derhomberger.de

Redaktionsteam: Helmut Frericks, Hannelore Sánchez Penzo, Heinz Schulze, Ulla Stahl

Editorial

Liebe Homberger, liebe Leserinnen und Leser,

mit unserem Dezember-Heft halten sie die dritte Ausgabe in den Händen, die von unserem neuen Redaktionsmitglied Ellen Bosdorf-Schmidt gestaltet wurde.

Es ist uns nicht leicht gefallen, die einmal eingefahrenen Pfade nach über 15 Jahren zu verlassen, aber gerade in den Medien gilt: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Das betrifft nicht nur die Texte, sondern auch die äußere Auf-machung einer Zeitung, angefangen vom Papier bis hin zur Text- und Bildgestaltung. Das Bild ist heute zum bestimmen-den Informationsträger geworden ist, darum wird der Markt-wert einer Zeitung vielmehr vom Erscheinungsbild geprägt als noch vor 20 Jahren. Dem wollten wir Rechnung tragen und haben uns für ein neues Layout entschieden.

Außerdem haben wir unser Gründungsmitglied Ulla Stahl für die Mitarbeit in der Redaktion gewinnen können. Sie übernimmt bereits seit einigen Monaten die Betreuung der Inserenten, sodass, wie in allen großen Redaktionen, Text und Werbung getrennt voneinander betreut werden können. Eine Zeitung zu füllen mit interessanten Texten, die Fi-nanzierung zu sichern, Bildmaterial zu sammeln und nicht zuletzt alles zusammenzutragen zu einem einheitlichen Ganzen, das kann nur ehrenamtlich gemeistert werden, wenn es Spaß macht.

Dazu haben Sie liebe Leserin und lieber Leser durch Ihr Lob und Anerkennung reichlich beigetragen. Dafür danken wir Ihnen und wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches Jahr 2015.

Christa Dörner arbeitet seit fast 45 Jahren im ev. Kinder-garten und wurde in diesen Jahren zur liebevollen Erin-nerung an eine schöne Kindergartenzeit von mehreren Generationen.

Das gefällt uns

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3Der Homberger 12-01/2015

Aktuelles

Die Sternsinger kommen vom 03.01. - 11.01.2015

Auch 2015 werden die Sternsinger wieder durch Homberg ziehen. In dieser Zeit gehen sie von Haus zu Haus und teilen den Gottessegen 20+C+M+B+15 aus.’Gesunde Ernährung für Kinder auf den Philippinen und weltweit!’ So lautet das Motto der kommenden Aktion Dreikönigssingen.

Alle Homberger, die einen Besuch der Sternsinger wünschen, können sich bis 30.12.2014 in die Listen eintragen, die in den beiden Kirchen, in der Ring-Apotheke sowie im frischmarkt ausliegen oder sich im Pfarrbüro der kath. Gemeinde melden.

Am Samstag, den 03.01.2015 fi ndet um 14:00 Uhr die Aussendungsfeier in der Kirche St. Jacobus der Ältere statt. Hier wird auch die Dankmesse am Sonntag, den 11.01.15 um 11:30 Uhr gehalten.

© Klaus Venus / Kindermissionswerk

Krippenspiele am 24.12.2014 in St. Jacobus d. Ältere

Es gibt dieses Jahr zwei Krippenspiele in St. Jacobus d. Ältere:

Um 15:00 Uhr führen die ’Kleinen’ unter Leitung von Thomas Golbach ein Krippenspiel auf. Es gibt ein kleines Anspiel und eine kleine Geschichte zum Heiligen Abend. Dazu werden viele Lieder gesungen und das Jesuskind in die Krippe gelegt. Ein Gottesdienst für jüngere Kinder mit der Kinderkirche und für die ganze Familie.

Um 17:00 Uhr, zur Kinderchristmette, stimmen dann auch die Kommunions-kinder des nächsten Jahres mit dem Stück: ’Karli, der Herbergswirt’, auf den Heiligen Abend ein. Die Messe wird begleitet vom Singkreis ’Aufwind’. © Josef Pietron

17. Ski-Freizeit des TuS Homberg vom 18.01. - 25.01.2015

Es geht in den Bayerischen Nationalpark, dem wohl schönsten Skigebiet Deutschlands. Interessierte Frauen und Männer ab 45 Jahren können sich noch gerne bei Viktor Hamann (Tel.: 0176-38667614, Email; [email protected]) anmelden.

Es erwartet Sie u.a. ein Langlauf-Skikurs für Anfänger, Ski-Wandertourenfür Fortgeschrittene auf sehr gepfl egten u. langgezogenen Loipen. Der kulturelle Teil soll nicht zu kurz kommen, daher besteht die Möglichkeit Tiere zu beobachten, waldgeschichtliche Museen zu besuchen. Ausfl üge nach Passau, Tschechien, Österreich und Regensburg können unternommen werden.

Die Kosten für Mitglieder betragen für: 7 Tage/HP = 290,00 €, für Nichtmitglieder: 7 Tage/HP = 315,00 €

Eine Abordnung der Feuerwehr aus Homberg besuchte am 10.11.2014 den ev. Kindergarten. Durch eine Spendenaktion die beim Feuerwehrschießen im Sommer 2014 durchgeführt wurde, konnte die Hälfte der benötigten Summe durch Homberger Bürger aufgebracht werden, den restlichen Betrag hat die Löschgruppe Homberg aus eigenen Mitteln ergänzt.

Die Rauchmelder mit sehr hohem Standard und einfacher Bedienung sind über einen Fachhändler aus Düsseldorf zu einem günstigen Preis erstanden worden, so dass dadurch diese Aktion erst möglich gemacht werden konnte. Da im Kindergarten nur eine begrenzte Anzahl von Rauchmeldern vorhanden war, konnte nun jeder Raum ausgestattet werden, und somit die maximale Sicherheit für die Kinder geschaffen werden.

Für Infos und Fragen rund um das Thema Rauchmelder sprechen Sie uns an.

Rauchmelder für den ev. Kindergarten

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Aktuelles

35. Deutscher ev. Kirchentag in Stuttgart, 03.06. - 07.06.2015

Kreative Aktionen und bunte Angebote zum Erleben, Ausprobieren und Mitmachen machen den Kirchentag für Jugendliche zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die inhaltliche und organisatorische Teilhabe von Jugendlichen in Planung und Umsetzung der Angebote ist Teil des Konzeptes. Mehr als 100 Gruppen haben sich beworben, um sich an dieser Gestaltung zu versuchen, Erfahrungen zu sammeln und Grenzen auszuloten.

Wir wollen verschiedene Rock- und Popkonzerte, Punk- und Skaandachten besuchen und an sportlichen, kreativen, kooperativen und chilligen Aktionen mitmachen.

Alle Jugendlichen oder Erwachsenen, die sich angesprochen fühlen oder sich dafür interessieren, können sich noch bei Uwe Reuning (Tel.: 0178 3307484)informieren oder anmelden. Im Infokasten fi nden Sie auch die Kontaktadresse des ev. Kirchentages.

© Kirchentag

35. Deutscher Evangelischer Kirchentag Stuttgart 2015 e.V.Breitscheidstr. 4870176 Stuttgart

Tel.: 0711 69949-0

E-Mail: [email protected]://www.kirchentag.de/

Fußballjugendtrainer mit Lizenz

Fred Hartman vom Vorstand der Fußballjugend in Homberg ließ nicht locker. Schon im Frühjahr teilte er allen Jugendtrainern mit, dass es wichtig für die Verbesserung des Trainings- und Spielbetriebs sei, wenn alle Trainer im Jugendbereich mit einer Trainerlizenz ausgestattet seien. Obwohl die Trainer freizeitmäßig stark eingeschränkt sind, meldeten sich alle an.

So kann sicherlich bald an den samstäglichen Ergebnissen festgestellt werden, dass sich diese Investition für alle gelohnt hat.

Der TuS Homberg gratuliert allen Trainern zu ihrer Lizenz.

Hanni und Nanni Nacht für 8-13 jährige am 17.01.2015

Uwe Reuning nimmt noch Anmeldungen von netten Hannis und wilden Nannis, aber auch von Hannos für diese Übernachtungsaktion an. Es wird nicht nur gespielt, gebastelt, gekocht und á la Lindenhof gebacken, sondern auch die Filme auf einer Großleinwand gezeigt. Alles startet am 17.01.2015 um 18:00 Uhr und endet am 18.01.2015 um 9:00 Uhr nach einem kräftigen Internatsfrühstück.Meldet euch bei Uwe Reuning an: 0178 3307484 © DVD und Blu-ray „Hanni & Nanni“

(Universal Pictures)

Ehrenamtliche in Ratingen-Homberg gesucht

Die Ehrenamtskoordinationsstelle der Pfarrei St. Peter und Paul sucht Menschen aus Homberg für die Begleitung von Flüchtlingen in Ratingen-Homberg.

In der Mozartstraße und der Herrnhuterstraße in Homberg sind Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern untergebracht. Es arbeiten dort schon einige erfahrene Ehrenamtliche, die sich um die vielen Sorgen dieser Menschen kümmern. Sie benötigen dringend Ihre Unterstützung, um die Bewohner bei ihren alltäglichen Problemen zu begleiten. Helfen Sie mit bei der Terminierung und Begleitung von Arztbesuchen, der Kinderbetreuung bei Sprachkursen der Eltern und vieles mehr.

Informieren Sie sich bei der Ehrenamtskoordinationsstelle wie Sie helfen können.

Ehrenamtskoordinationsstelleder Pfarrei St. Peter und Paul

Tel.: 02102 1026725Mobil: 0170 4456566

E-Mail: [email protected]

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5Der Homberger 12-01/2015

Termine

Weihnachten & Neujahr 2014, Termine Dezember - Februar 2015

Dezember 201421.12 15:00 Uhr Weihnachtsmarkt & Tannenbaumverkauf in der Ev. Kindertagesstätte24.12. 14:30 Uhr Christuskirche Familiengottesdienst & Krippenspiel mit Pfarrer Michael Füsgen 15:00 Uhr Kinderkrippenspiel in St. Jacobus d. Ä. 16:00 Uhr Christuskirche Familiengottesdienst & Krippenspiel mit Prädikant Dr. Walter Kellner 17:00 Uhr Kinderchristmette mit Krippenspiel und dem Singkreis ’Aufwind’ in St. Jacobus d. Ä. 18:00 Uhr Christuskirche Christvesper & Chor der Christuskirche mit Pfarrer Michael Füsgen25.12. 11:00 Uhr Christuskirche Singgottesdienst mit Prädikant Heinrich Arndt26.12. 11:30 Uhr Familienmesse mit Kindersegnung in St. Jacobus d. Ä.

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Januar 201501.01. 16:30 Uhr Beiern im Dialog St. Jacobus d. Ä. und Christuskirche03.01. 15:00 Uhr Aussendungsfeier der Sternsinger11.01. 11:30 Uhr Rückkehr der Sternsinger17.01 18:00 Uhr Hanni und Nanni Nacht18.01. Skifreizeit TuS Homberg31.01. 18:51 Uhr Großer Karnevalsball KG Homberger Feetz 1987 e.V.

Februar 201501.02. 15:11 Uhr Kinderkarnevals-Party KG Homberger Feetz 1987 e.V. 14.02. 20:00 Uhr Karnevalsfeier bei Bruhy Sporting

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Advents- & Weihnachtsstimmung

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Beim Martinszug unserer Grundschule haben - neben den Kindern und Lehrerinnen mit ihren leuchtenden Kunstwerken natürlich - der St. Martin-Darsteller und sein Pferd (aus dem Reitstall Witting), der Bettler (Tom Schalke, ein ehemaliger Schüler), drei Musikkapellen, die Feuerwehr, das Rote Kreuz und die Polizei mitgemacht.

Damit das alles fi nanziert werden konnte, hatten wieder viele großzü-gige HombergerInnen gespendet. Viele sorgten für ein schönes Er-lebnis, denn die Häuser und Wege waren hell beleuchtet, eine Menge Leute schauten zu oder liefen hinter dem Zug her bis zum Schulhof und sangen mit. Danke an die vielen Helfer: das ’Martins-Organisations-Komitee’, die fl eißigen Spendensammler, die Tütenpacker und Glühweinverkäufer und alle anderen - und die mutigen Kinder, die am Mikrofon ihre Texte vor dem Martinsfeuer vorgetragen haben. Danke auch den vielen Spendern.

Alle sangen ’St. Martin ritt durch Schnee und Wind…’ und zum Text führte der St. Martin die alte Geschichte vor und teilte seinen Mantel mit dem Bettler. Danach verweilten noch zahlreiche Gäste auf dem Schulhof bei warmen Getränken und netter Gesellschaft.

Es war wieder ein schöner Abend für Jung und Alt und ich hoffe, das auch nächstes Jahr wieder diese schöne Tradition von den Hom-bergern unterstützt wird und alle den Anblick des Laternenzugs mit ’echtem’ St. Martin, das knisternde Martinsfeuer, den Klang der schön vertrauten Lieder und die leuchtenden Augen der Kinder genießen können.

Übrigens: Die übrig gebliebenen Martinstüten wurden dieses Jahr an die Kinder der Asylbewerber verteilt, die in der Herrnhuter Straße und Mozartstraße wohnen. Wie jedes Jahr konnten die Kinder am nächs-ten Tag Süßigkeiten vom Gripschen in der Schule für die Ratinger Tafel abgeben. Marion Burghardt

Durch die Strassen auf und nieder zogen Hombergs Kinder wieder

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7Der Homberger 12-01/2015

Advents- & Weihnachtsstimmung

Lichterfest 2014

Adventsfahrt des Homberger Jacobuschores

Die traditionelle Adventsfahrt führte den Homberger Jacobuschor in diesem Jahr nach Münster. Bei einer Führung durch den dortigen Paulusdom bestaunten die Sänger die Arbeit der berühmten astrono-mischen Uhr und lauschten dem Mittagsgeläut der eindrucksvollen Domglocken.

Zu gerne hätte Chorleiter Björn Schulz bei dieser Gelegenheit die gewaltige Orgel mit ihren über 5.300 Pfeifen gespielt, aber er musste leider darauf verzichten. Anschließend gingen die Chorsänger zum Mittagessen in den mittelalterlichen Gasthof ’Drübbelken’. Dabei fand auch der aus Zinnlöffeln getrunkene Münsterländer Schnaps neue Freunde, ebenso wie das Gebräu aus dem Hause Pinkus Müller.

Gut gelaunt und durch deftiges Essen gestärkt, folgte dann der Sturm auf die in der Innenstadt verteilten Weihnachtsmärkte, und bei Tem-peraturen um den Gefrierpunkt waren Glühwein und andere Heißge-tränke willkommene Wärmequellen. Als Attraktion traf man sogar den Nikolaus - schwer mit Geschenken bepackt auf einem Dreirad mit angehängtem Schlitten! So fuhr der Jacobuschor schließlich in der Gewissheit heim, dass im nächsten Jahr ein solcher Ausfl ug unbedingt wiederholt werden muss. Hans Peter Münster

© Hans Peter Münster

Womit kann man ein Kind glücklich machen? Mit einer Tüte vom Nikolaus. Und womit erfreut man die Erwachsenen? Mit einem Glas Punsch, mit Reibekuchen, mit einer Mahlzeit Grünkohl, mit einer Bratwurst, und, und …und wenn man dann noch eine paar Bekannte und Freunde treffen kann zum Small-Talk, dann ist das Fest perfekt.

So war denn auch der Andrang groß, als die Löschgruppe Homberg den Nikolaus zum Lichterfest vorbeibrachte. Eigent-lich haben die Kinder alles im Überfl uss und trotzdem geht für sie von der Figur des Nikolaus eine große Faszination aus, zumindest solange sie an ihn glauben. Kein Kind wollte die Tüte vom Nikolaus verpassen.

Damit das Fest überhaupt stattfi nden konnte, waren wieder viele fl eißige Hände nötig. Nach der Organisation folgt der Aufbau und nach dem Fest der Abbau. Für die Veranstalter wurde es noch ein langer Abend, nachdem die Gäste wieder abgezogen waren. Darum sei allen gedankt, die mitgemacht haben und die das Fest mit einer Spende unterstützt und damit uns Hombergern einen schönen Abend bereitet haben. HSP

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Es machten mit und unterstützten mit Rat und Tat: Gerd Dörner, Bäckerei Droste, Business House, Blumen Wilms, Blütezeit, Ellen Brendel, Bürgerverein, Deselaers Optik + Akustik, Essgold, KG Homberger Feetz, Die Krone, Bianca Meisters, Homberger Löschgruppe, Outlet, Brigitte Pingsmann, Prima Woi, Ring Apotheke, Schützenverein Die Wiesnasen, Wagner-Windgassen, Homberger Posaunenchor und Posaunenchor der Musikschule Ratin-gen, Arthur Lenhardt und Helmut Geiger. Die Nikolaustüten füllte Frau vom Bey.

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Jubiläum

40. gemeinsames Weihnachtskonzert

Vor 40 Jahren war es nicht normal, dass die katholische und die evangelische Kirchengemeinde etwas gemeinsam taten. Aber die beiden Gemeinden in Homberg wagten den Sprung, schließlich haben sie auch in ihrer Vergangenheit für so manches zusammen stehen müssen. So beschlossen im Jahre 1974 die beiden Chorleiter Rosel Schröder und Hans Isenberg abwechselnd in den Kirchen und unter der Leitung des jeweiligen Chorleiters ein gemeinsames Weih-nachtskonzert zu veranstalten. Damit schufen sie eine gemeinsame Institution, die aus unserem Dorfl eben nicht mehr wegzudenken ist, und über das ganze Jahr hinweg Impulse setzt für viel Miteinander im Kirchenleben.

Das Programm begann mit dem vierstimmigen Choral ’Hoch tut Euch auf’ von Christoph Willibald Gluck. Es folgten eine Orgelimprovisati-on von Björn Schulz, ein Largo und Allegro des Instrumentalkreises, das Collegium Vocale mit ’Sehet, welch eine Liebe hat uns der Vater erzeiget’, gefolgt von einem Andante und Allegro von Domenico Scar-letti, vorgetragen vom Ökumenischen Blockfl ötenspielkreis.

Der Höhepunkt des Konzertes waren sicher die Partien aus Georg Friedrich Händels ’Messias’, in denen alle Musiker des Konzerts mit-wirkten. Das Konzert schloss mit Händels ’Zum glanzerfüllten Ster-nenzelt’, vorgetragen vom Posaunenchor und ’Tollite hostais – Bringt Opfer dar’ mit den beiden Chören und der Orgel.

Von der Sopranistin Claire Thompson, über die Chöre und Ensembles und nicht zuletzt der Pianistin Daniela Schwarz, sie alle führten einen kleinen Einblick vor in das reiche Musikleben Hombergs, das sicher in unserem Umfeld einmalig ist. Den Zuhörern hat es gefallen. Sie spendeten am Ausgang reichlich. HSP

Mitwirkende des Konzerts: Claire Joanne Thompson: Sopran; Björn Schulz: Orgel; Daniela Schwarz: Klavier; Chor der Christuskirche: Leitung Heinrich Arndt; Collegium Vocale Homberg: Leitung Heinrich Arndt; Homberger Barockensemble: Marina Schwane; Ev. Posaunenchor: Leitung Dieter Vogelbusch; Instrumentalkreis: Leitung Rosel Schröder; Kath. Kirchenchor St. Jacobus d.Ä.: Leitung Björn Schulz; Ökum. Blockfl ötenspielkreis: Leitung Margarete Feierstein

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Jubiläum

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Homberg zeichnet sich durch Besonderheiten aus. Dazu gehört sicher-lich der ’Homberger’ aber auch verschiedenste Gruppen, wie die vor 30 Jahren gebildete ’Stillgruppe’. Von manchem wurde sie belächelt, doch bald war sie respektiert. Aus der anfänglich kleinen Gruppe von Müttern wurde bald ein Familienkreis von über 50 Personen, der auf-grund seiner Aktivitäten im Dorf auf sich aufmerksam machte.

Die Kreativität der Gruppe war fast unerschöpfl ich. Auf Initiative der ’Still-gruppe’ fand eine Kinderkleiderbörse statt. Es wurden gut erhaltene Kin-derkleidung, Kinderwagen und Spielzeug zu günstigen Preisen verkauft. Als Standgebühr war selbstgebackener Kuchen mitzubringen, der im Café der Kleiderbörse angeboten wurde. Der Erlös von über 10.000 Euro wurde für die Kindernothilfe, aber auch für ein Kinderheim in Rumänien und Weißrussland gespendet.

Unter der Leitung des damaligen Gemeindepfarrers Herbert Schmidt wurden regelmäßig mit den Familien Osterfreizeiten durchgeführt und auch in den Sommerferien verbrachten die Familien des Öfteren ge-meinsam ihren Urlaub. Ein großes Treffen der Stillgruppenmütter ist die Frauenkleiderbörse, die in den Räumlichkeiten des Homberger Treffs unter dem Motto ’Klamöttchen, Kitsch und Kinkerlitzchen’ immer noch regelmäßig stattfi ndet. Hier gibt es die Möglichkeit andere Frauen mit gut erhaltenen Textilien zu erfreuen, wenn sie nicht mehr ganz der eigenen Figur oder dem modischen Trend entsprechen.

Nun, nach 30 Jahren, sind die Kinder von damals selber Väter und Mütter geworden. Der Zug der Zeit ist weitergefahren. Die ersten Enkel-kinder geben Gelegenheit zu Gesprächen z.B. über Ähnlichkeiten. Die Eltern von damals gestalten sich jetzt den Lebensabschnitt, den man als wohlverdienten Ruhestand bezeichnet.

Grund genug am 07.11.14 richtig zu feiern. Fast alle waren gekommen, um die Verbundenheit über die Jahre hinweg zu zeigen. Mit Bildern und Filmen vollzog sich eine Zeitreise, bei der gestaunt und gelacht wurde. Elke Weitzig, die eine Laudatio auf die ’Stillgruppe’ hielt, gab einen Aus-blick in die Zukunft und zitierte Astrid Lindgren: „Es gibt kein Verbot für alte Weiber auf Bäume zu klettern“. Mal sehen, was uns da noch erwar-tet. Heinz Schulze

30 Jahre ’Stillgruppe’ in Homberg

Frau Elke Weitzig

Tel.: 02102 50868

Email: [email protected]

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Porträt

Ein Blick zurück und nach vorn - Anne Korzonnek gibt den Vorsitz im SPD-Stadtteilbezirk auf.

Anne Korzonnek weiß gar nicht mehr genau, wie lange sie den Vorsitz des SPD-Stadtteilbezirks innehatte. Ehemann Helmut hilft ihr aus, seit 1994. Es war damals eine harte Zeit für die SPD in Ratingen, denn interne Auseinandersetzungen drohten die Partei zu spalten, bis der Kreisvor-stand beschloss, alle Ratinger Orts-vereine zusammenzufassen zu einer Organisation, womit die Ortsvereine der Stadtteile ihre Selbstständigkeit verloren und zu SPD-Stadtteilbezirken wurden.

Kurz danach stand eine Kommunal-wahl an, und Anne Korzonnek wurde auf Wunsch der AsF (Arbeitsgemein-schaft sozialdemokratischer Frauen) für Homberg auf einen Listenplatz gesetzt. „Damals kannte mich hier kein Mensch“, erinnert sich die damals frisch gekürte Kandidatin, „ich hatte kein Netzwerk und nichts.“ Also be-sann sie sich auf das gute alte Klin-kenputzen. Drei Monate zog sie durch ihren Wahlkreis in Homberg-Nord, klingelte an jeder Tür und stellte sich vor. Mit ihrer freundlichen humorvollen Art kam sie überall gut an. Das Wahl-ergebnis war dann so überzeugend, dass sie sofort zur stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der SPD im Ratinger Stadtrat gewählt wurde.

Nun hieß es: nicht nachlassen, son-dern unermüdlich Präsenz zeigen, denn nach der Wahl ist vor der Wahl. Der Bürger muss sich davon überzeu-gen können, dass er einen Kandidaten unterstützt hat, der seine Interessen mit Engagement im Rat vertritt.

Unter dem Motto ‚Wir sind immer da!‘ stand Anne Korzonnek nun regelmä-ßig als Ansprechpartnerin mit ihrer Crew am Werbestand sowohl in ihrem Wahlkreis in Homberg-Nord als auch in Homberg-Süd. So wurde schnell allen Homberger Bürgern klar, hier be-

kommt man einen Rat, hier setzt sich jemand für meine Belange ein über die Parteigrenzen hinweg.

Auch in der Partei war Anne Korzon-nek nun nicht mehr zu übersehen. Es folgte der Vorsitz im Homberger Bezirksausschuss, den sie 10 Jahre lang ausübte und 2004 die Position der stellvertretenden Bürgermeisterin. Dies führte dazu, dass Anne Korzon-nek nun auch in Ratingen mit ihrer lie-bevoll entgegenkommenden Art über-all bekannt wurde. Sie knüpfte enge Kontakte zu den Mitarbeitern in der Stadtverwaltung und den kommunalen Unternehmen, und ließ keine Gele-genheit aus, diese über die Jahre zu pfl egen, sodass sie inzwischen über ein enges Netzwerk in der Stadtver-waltung verfügt, auf dass sie hin und wieder unbürokratisch zurückgreifen kann. So ist es ihr bis heute möglich, bei besonderen Anliegen dem Bürger schnell zu helfen, und das spricht sich herum.

Viele ständige Einrichtungen sind in Homberg mit der SPD und ihrer Vorsitzenden eng verbunden, wie z.B. die regelmäßige Blumentauschbörse und der Dreck-Weg-Tag, der zu einem Familien-Event geworden ist. Und dann das Waffelbacken. Keine Veran-

staltung, ohne dass nicht die SPD die Gäste mit den allerköstlichsten Waf-feln versorgte. Die Riesenmenge Teig wurde vorher mit einem Mörtelrührer angerührt und in großen Bottichen herbeigeschafft. Dem unbefangenen Besucher fi el zu allererst die lange Schlange am Waffelstand auf. Anne Korzonnek und ihre Crew, auf die konnte sich jeder Veranstalter verlas-sen.

Im Berufsleben hört meistens die Beschäftigung mit dem Eintritt ins Rentenalter auf. In der Politik gilt dies nicht. Jedoch ist jeder Mandatsträger gut beraten, den Zeitpunkt rechtzeitig zu wählen. „Ich habe lange gesucht nach einem Nachfolger, “ erzählt Anne Korzonnek im Gespräch, „ich musste darauf warten, bis ein junges Mitglied sich den Vorsitz zutraut.“ Doch mit Pat Kress glaubt sie nun, einen geeigne-ten Nachfolger gefunden zu haben. In der jüngst stattgefundenen Mitglie-derversammlung konnte Pat Kress die versammelten Mitglieder überzeugen und wurde einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt, ebenso sein Stellvertreter Normann Schröder. „Beide sind schon lange in der Partei aktiv und haben sich in ihrer politi-schen Arbeit bewährt“, so die schei-dende Vorsitzende, mit ihnen habe die Partei eine Zukunft.

Doch das heißt noch lange nicht, dass Anne Korzonnek sich auf ihr Altenteil zurückzieht. Nach wie vor versieht sie ihre Aufgaben als Ratsmitglied und als stellvertretende Bürgermeisterin, und ist für ihre Partei und für die Homber-ger Bürger immer zu Stelle. „Wir sind einfach ein super Team, da macht es Spaß dabei zu sein.“ Nur ganz vorne, da möchte sie nun nicht mehr immer stehen. HSP

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© Corinna Giebel

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Viele Tiere stehen wegen der Knallerei und Raketenabschüsse große Ängste aus. Da ist der Versuch, in Panik weg zu rennen (nur wohin bloß), oder sich zitternd zu verkriechen, keine Seltenheit.

Tiere in Außengehegen sind dann besser im Stall und auch Katzen mit Frei-gang besser im Haus aufgehoben. Hunde werden an der Leine (!) nochmal vor dem großen Radau zum Lösen ins Freie gebracht und dann hilft es, die Fenster und Jalousien zu schließen, den Fernseher oder das Radio laufen zu lassen, nur nicht gerade mit einer Feuerwerks-Live-Übertragung und den Tieren Gesellschaft zu leisten.

Unterstützend Angst vermindernd oder -lösend können zusätzlich spezielle Nahrungsergänzungsmittel auf Eiweißbasis sein, die allerdings schon einige Zeit vor dem entsprechenden Ereignis beginnend zugefüttert werden sollten, oder auch entspannend und ausgleichend wirkende Duftstoffe (sogenannte Pheromone), die heute synthetisch hergestellt werden können.

Natürlich besteht auch die Möglichkeit Angst lösende Medikamente zu verab-reichen. Darauf sollte jedoch nur in absoluten Ausnahmefällen zurückgegriffen werden und es muss dabei sowohl auf die unterschiedliche Verträglichkeit und Dosierung für Hunde und Katzen, als auch die verschieden langen Wirkungs-zeiten geachtet werden.

Selbst ’schussfeste’, das heißt Knall unempfi ndliche Hunde haben Silvester draußen nichts verloren. Die Verletzungsgefahr durch Knallkörper und/oder Ra-keten ist sehr groß. Da sieht man dann im Notdienst nicht nur beim Menschen Augenverletzungen, Verbrennungen und z.T. auch größere Wunden, die zu versorgen sind. Zudem gilt es das wesentlich leistungsfähigere und empfi ndli-chere Gehör unserer Hunde zu schützen.

Somit bleibt nun noch, allen Zwei- und Vierbeinern einen schönen und ent-spannten Übergang in ein gesundes und glückliches Neues Jahr 2015 zu wünschen. Corinna Giebel

Rund ums Tier

Silvester gilt für unsere Tiere leider eher ’Was des einen Freud, ist des anderen Leid’.

Dr. med. vet. Corinna GiebelAdlerstraße 29a40882 Ratingen-Homberg

Tel.: 02102 52323

Sprechstunden:Mo. - Fr. 9:00 - 11:00 Uhr 16:00 - 18:00 Uhrund nach Vereinbarungaußer Mittwochnachmittag

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13Der Homberger 12-01/2015

Gesamtschule Heiligenhaus

Weiterführende Schulen in Ratingen und Umgebung

Die Gesamtschule Heiligenhaus besteht seit nunmehr 22 Jahren. Seit der Gründung hat sich die Schule ständig weiterentwickelt und vergrö-ßert. Mit der Sekundarstufe I (vierzügig; ca. 120 SchülerInnen pro Jahrgang) und der Oberstufe (ca. 80 SchülerInnen pro Jahrgang bis Klasse 13) ist die Gesamtschule voll ausgebaut.

Die GSH fühlt sich der Bildung und Erziehung gleichermaßen verpfl ichtet und hat das Ziel, junge Menschen individuell zu fördern und optimal auf die Anfor-derungen ihrer (berufl ichen) Zukunft vorzubereiten.

An unserer Schule lernen und arbeiten insgesamt ca. 950 Schülerinnen und Schüler und ca. 80 Lehrerinnen und Lehrer. Es gibt einen Sozialpädagogen, BeratungslehrerInnen, eine Mensa mit Frischeküche, Mitarbeiterinnen in den Selbstlernzentren und viele engagierte Eltern.

Als Ganztagsschule bieten wir unseren Schülerinnen und Schülern neben dem Unterricht diverse Arbeitsgemeinschaften an. Der gebundene Ganztag gewährleistet bei Unterrichtsausfall eine Betreuung der Schülerinnen und Schüler bis maximal 15:00 Uhr.

Unsere Informationsbroschüren und der Tag der offenen Tür am 10. Januar 2015 bieten Gelegenheit, sich ein Bild über unsere Schule zu machen. Aktuelle Termine entnehmen Sie bitte unserer Homepage.

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Städtische Gesamtschule HeiligenhausHülsbecker Str. 542579 Heiligenhaus

Tel.: 02056-60227Fax: 02056/569230Mail: info(at)gesamtschule-heiligenhaus.de

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TuS Homberg

So gut waren unsere Turnerinnen noch nie

Unsere Geräteturnmädels sind am Barren, Boden, Balken und Sprung einfach top!

Nachdem sich fünf Mädchen der Geräteturngruppe schon für das Lan-desfi nale in Düren im Einzelwettkampf qualifi zierten, ging die Erfolgsserie bei den Mannschaftswettkämpfen weiter.Bei dem Verbandswettkampf der Mannschaften in Heiligenhaus haben es alle unsere Mannschaften auf das Treppchen geschafft.

Die Mädchen der Jahrgänge 2005/06 (Luna B., Tereza H., Julia K. und Joline L.) und 2003/04 (Chiara B., Anna E., Lilli H. und Mija P.) belegten beide den 1. Patz. Die Mädchen der Jahrgänge 2001/02 (Deborah H., Nelly L., Juliana R. und Jana Z.) erreichten den 3. Platz.

Damit hatten sich zwei Mannschaften für den Verbandsgruppenwettkampf in Solingen qualifi ziert und auch die 3. Mannschaft konnte als Nachrücker mit antreten. Bisher hat es soweit erst eine Mannschaft vor ihnen in der Vereinsgeschichte geschafft!

In diesem Wettkampf haben die Jahr-gänge 2003/04 und 2001/02 mit einer guten Leistung den 4. und 7. Platz belegt.

Als absolute Sensation erturnten sich die Jahrgänge 2005/06 den 1. Platz und qualifi zierten sich somit für den höchsten Wettkampf in diesem Be-reich: Das Rheinische Landesfi nale! So hoch konnte noch keine unserer Mannschaften vor ihnen turnen. Die-ses Finale in Erkelenz beendeten sie mit einem stolzen 5. Platz.

Herzlichen Glückwunsch an alle!

Auch die Kleinsten feiern schon große Erfolge:

Beim Mini-Mannschaftswettbewerb der Jahrgänge 2006 und jünger erran-gen Emma D., Thea D., Kristyna H., Taja P., Finja Q. und Vanessa S. von fünf Mannschaften den 1. Platz. Da der TuS Homberg Ausrichter dieses Wettkampfes war, ist dieses Ergebnis besonders schön.

Auch hier herzlichen Glückwunsch.

An dieser Stelle folgt ein großes Dankeschön an die Trainerinnen I. Wegner, M. Hoffmann, E. Hlavova, S. Querforth und C. Dewald, die mit unermüdlichem Einsatz unsere Kinder trainieren. S. Löcken/I. Wegner

Ausfl ug der TuS Homberg Turnerinnen zur GYMMOTION Show zum Jahresabschluss

Nach einem erfolgreichen Turnjahr sind wir mit unserer Wettkampfgruppe am 29.11.2014 zur GYM-MOTION Show ’Human Circus’ nach Düsseldorf in die Mitsubishi Electric Halle gefahren.

Durch die Organisation einer Fankurve durch den Rheinischen Turnerbund, wurde für die Kinder die Show zu einem wunderschönen, bezahlbaren Er-lebnis mit T-Shirts, einem Flashmob - Tanz, den wir im Vorfeld einstudiert haben (Danke auch Eileen!!) Getränk und Popcorn und jeder Menge Staunen und Begeisterung.

Die GYMMOTION mischt Sport-, Varieté-, Theater- und Musicalformen mit Weltklasse Sportlern. Dieser ’Human Circus’ zeigt vom Turnen, über Ballett und Breakdance, Rhönrad, Partnerakrobaten, Freestyle Dirt Bike, Hochreckshow, Air Beam Akrobatik, Power Drums, Hochrad und Tumpling Bahn Akrobatik eine große, faszinierende Vielfalt.

Wir wünschen allen ein schönes, friedvolles Weihnachtsfest und ein sportliches, glückliches und gesundes Jahr 2015.

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Dorfl eben Laternenfest der Christ

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17Der Homberger 12-01/2015

Dorfl eben

Ritter, Clowns und St. Martin... ...das alles und vieles mehr konnte man auf der diesjährigen Fackelausstellung in der Christian-Morgenstern-Schule sehen.

Wie jedes Jahr war ganz Homberg auf den Beinen, um die Kunstwerke der kleinen und großen Künstler zu bestaunen.

So wurde man in der Klasse 4b in das Mittelalter versetzt, die Gute-Nacht-Laternen der Kinder leuchteten den Weg zu einer prachtvollen Burg. In der 4a waren Heerscharen von Ritterlaternen liebevoll drapiert. Die Klassen 2a und 3b haben sich noch von der Zirkuswoche inspirieren lassen, denn hier tummelten sich lustige Clowns im schönen Zirkusam-biente. In der Klasse 3a konnte man von einer Fahrt im Heißluftballon träumen. Hier wurden wunderschöne Heißluftballons in den Klassenhim-mel geschickt. In Herbstimmung kam man in der 1a, die Kinder haben mit ihren zauberhaften Herbstlaternen den Klassenraum in eine schöne Herbstlandschaft verwandelt.

Auch für das leibliche Wohl wurde wieder gesorgt, die überaus engagierte Elternschaft der Schule hat ihre Gäste mit verschiedenen Köstlichkeiten und heißem Glühwein verwöhnt. Ohne unsere fl eißigen Eltern wäre die-ses wunderschöne Fest nicht möglich. Wir freuen uns jetzt schon auf die nächste Fackelausstellung! Manuela Janson

3a

an-Morgenstern-Schule

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Dorfl eben

Wer sich in ein Land integrieren will, sich in ihm heimisch fühlen möchte, muss die Sprache erlernen. Darum ist der Sprachunterricht das wichtigste Instrument für Flüchtlinge und Asylsuchende, um mit unserem Land vertraut zu werden. Selbst, wenn sie kein Bleiberecht erhalten, so nehmen sie doch etwas mit, einen Einblick in die Deutsche Sprache und in unser Land.

„Was Du getanzt hast, kann Dir keiner nehmen“, sei ein afrikanisches Sprich-wort, erzählt Klaudia Schouten, die bei uns in Homberg im Calvin Haus zwei-mal in der Woche Flüchtlinge und Asylsuchenden in Deutsch unterrichtet.

Zurzeit leben 70 Flüchtlinge in der Mozartstraße und 20 in der Herrnhuter Straße, die aus Albanien, Syrien, Ägypten und Somalia kommen. Die meisten sprechen nur ihre Muttersprache und kennen nicht unser lateinisches Alpha-bet. Darum muss Klaudia Schouten sie nicht nur in das Sprechen einführen, sondern mit ihnen auch Lese- und Schreibübungen machen. Schließlich dau-ert es Monate bis ihr Status geklärt ist, und wir erwarten, dass sie in dieser Zeit sich selbstständig bewegen und Behörden aufsuchen, Einkaufen gehen, den Bus benutzen, oder die Kinder in die Kita und in die Schule bringen.

„Ich fi nde, jeder Mensch hat ein Recht auf Bildung“, und wer fremd in unse-rem Land sei, brauche unsere Hilfestellung. Darum hat Klaudia Schouten sich sofort gemeldet, als sie hörte, dass sie als Deutschlehrerin bei uns gebraucht wird. Für diese Aufgabe ist sie als Dipl. Pädagogin bestens vorbereitet, denn sie kommt aus der Erwachsenenbildung und hat schon Flüchtlingskinder unterrichtet. Die Tafel musste sie sich selber besorgen und noch fehlt es an Unterrichtsmaterial, aber ein Anfang ist gemacht. Für ihre Schüler ist der Unterricht nicht nur eine Hilfe, in unsere Sprache hineinzuwachsen, sondern auch ein wichtiger Kontakt zu einer Person, zu der sie Vertrauen aufbauen können. HSP

Der Weg in die deutsche Sprache

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19Der Homberger 12-01/2015

Dorfl eben

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Täglich kommen 20-30 Kunden, die meistens auf dem Nachhauseweg beim Milchbauern Maurer auf dem Kar-penhof Station machen, und ihre frische Milch zapfen. Einfach das Gefäß drunter halten, Hebel drücken, Milch zapfen, Geld einwerfen und Wechselgeld herausholen. Schneller geht es kaum.

So bleibt noch Zeit einen Blick auf das Angebot des klei-nen Hofl adens zu werfen, wo Mechthild Maurer selbstge-backenes Brot, Käse, Obst, Kartoffeln und vieles mehr an bäuerlichen Produkten anbietet.

Selbstverständlich darf auch jeder Kunde mal einen Blick in den Kuhstall werfen, wo die Kühe genüsslich ihr Futter wegschmatzen. In Zeiten der überzüchteten Tiere in der industriellen Viehhaltung haben Maurers keine Angst vor eingeschleppten Keimen. Sie züchten ihre Tiere selbst, achten auf eine robuste Gesundheit ihrer Tiere und ver-suchen, ihre Tiere möglichst lange zu behalten. So ent-wickeln sie einen besonderen Bezug zu ihren Tieren und sehen sofort, wenn etwas mit einer Kuh nicht stimmt. „Da können wir frühzeitig einschreiten,“ so Mechthild Maurer, „und der Kuh individuell helfen.“ Schließlich habe jede Kuh ihren eigenen Charakter.

Als Lieferant von Landliebe unterliegen die Maurers besonders strengen Kontrollen und versichern, dass ihre Milch unbedenklich frisch getrunken werden kann, ob-wohl eine alte Vorschrift empfi ehlt, die Milch abzukochen. „Selbst unser kleiner Sohn bekommt sie täglich frisch von der Kuh.“ HSP

Erste Milchzapfstelle in Homberg

Weihnachtsmärchen im Autohaus BruhyWenn dir mal der Mut verloren geht … und der Löwe vor Deiner Haustür steht. Cowboy Billy ist ein Angsthase. Er möchte nicht mit auf Klassenfahrt ge-hen. Dabei könnte alles so schön sein, denn er lebt zusammen mit seiner Tante Kunigunde und dem Hamster Charlie auf einer kleinen Farm im Wilden Westen, wenn da nicht die Angst wäre. Doch Hamster Charly weiß, wo Cowboy Billy sich eine Tüte Mut kaufen kann, und so beginnt eine turbulente Reise durch die Prärie zum tanzenden Kaktus .Sie überqueren eine gefährliche Schlucht mit einem Krokodil, begegnen einem Kojoten im Dornengestrüpp und schließlich einem Indianer, der ihnen ein Pony auf-schwatzt, das nur ein einziges Lied singen kann. Doch gerade dieses Lied ist das Rezept für Cowboy Billys Mutlosigkeit:

Wenn Dir mal der Mut verloren geht, weil ein Löwe vor der Haustür steht. Sollten auch die Wölfe heulen, Schlangen zischen und auch Eulen. Wenn Dir mal der Mut verloren geht… Dann sing ja ja, jippie jippie jey. - Dann sing ja ja jippie jippie, ja ja jippie jippie ja ja, jippie jippie jey…

Am Schluss waren sich alle großen und kleinen Gäste im Autohaus Bruhy einig: Das war wieder auf kleiner Bühne großes Theater. Erstaunlich wie es dem Puppenspieler Christian Schweiger vom Seifenblasentheater Jahr für Jahr gelingt, die kleinen Zuschauer 45 Minuten in seinen Bann zu zie-hen.

Am Schluss übergab Frank Bruhy die Eintrittgelder in Höhe von 707 Euro an Rosel Schröder für ihre Flüchtlingshilfe in Homberg und verabschie-dete sich mit den Worten: „Bis zum nächsten Jahr!“ wir freuen uns drauf. HSP

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Unser gutes Recht

Schadensersatz nach Abbruch einer Ebay-Auktion?

Viele von uns Hombergern haben schon mal etwas bei Ebay ver- bzw. ersteigert. Meist beginnen die Auktionen mit 1 Euro. Eigent-lich ist das eine gute Idee. Man kann Sachen, die man nicht mehr braucht, loswerden und bekommt auch noch Geld dafür.

Daher war es für viele Ebay-Verkäufer ein Schock, dass der Bun-desgerichtshof - VIII ZR 42/14 - durch Urteil vom 12.11.14 einem Bieter über 5.200 Euro Schadensersatz zugesprochen hat.

Dieser Entscheidung lag folgender Sachverhalt zugrunde:Der Verkäufer bot seinen VW Passat bei Ebay mit einem Startpreis von 1 Euro zum Kauf an. Gleich nach Beginn der Auktion gab der Käufer sein Gebot für 1 Euro ab. Kurze Zeit später fand der Ver-käufer außerhalb der Ebay-Auktion einen anderen Käufer, der ihm 4.200 Euro für das Auto bezahlen wollte. Daraufhin beendete der Verkäufer die Versteigerung bei Ebay. Per E-Mail informierte der Verkäufer den Bieter über den Verkauf des Autos außerhalb von Ebay. Zu diesem Zeitpunkt war der Kaufi nteressent bei Ebay mit 1 Euro Höchstbietender. Die Sache ärgerte den Bieter und so ver-klagte er den Verkäufer auf Schadensersatz in Höhe des Wertes des Autos von 5.250 Euro.

Nach Ansicht des Bundesgerichtshofes war der Kaufvertrag bei Ebay über den Verkauf des Autos zum Preis von 1 Euro wirksam zustande gekommen. Der Verkäufer wurde daher zur Zahlung eines Schadensersatzes in Höhe von 5.249 Euro verurteilt. Der Verkäufer hatte sich vor Gericht darauf berufen, dass der Kaufver-trag nach § 138 BGB sittenwidrig und daher nichtig sei.

RechtsanwältinSilvia WolkersdorferRosendahlstraße 13040882 Ratingen-Homberg

Tel.: 02102 950078Fax: 02102 950064

Da war der Bundesgerichtshof anderer Meinung. Er führte dazu aus, dass es gerade der Reiz einer solchen Internetauktion sei, einen Gegenstand zu einem Schnäppchenpreis zu erwerben bzw. durch das Überbieten der einzelnen Interessen-ten einen wesentlich höheren Preis zu erzielen. Weiter erläuterte das Gericht, dass der Verkauf des Autos zum Preis von 1 Euro auf der freien Entscheidung des Verkäufers beruht hat, der das Risiko eines für ihn ungünstigen Auktionsverlaufs durch die Wahl des niedrigen Startpreises ohne Festsetzung eines Mindestgebots eingegangen ist und durch den Abbruch der Auktion selbst die Ursache für die Verwirklichung des Risikos gesetzt hat.

Ich kann nur jedem Anbieter bei Ebay empfehlen, sich vorher genau zu überlegen, welchen Wert der angebotene Gegenstand hat und welchen Preis er erzielen möchte. Außerdem sollte sich der Anbieter bei Ebay informieren, wie die Auktion abläuft und welche Rechte Verkäufer und Käufer haben. Tipps und Informationen gibt es auf der Ebay-Homepage. Es ist zwar manchmal lästig, die Bedingungen durchzulesen, aber falsches Verhalten kann teuer werden. Silvia Wolkersdorfer

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21Der Homberger 12-01/2015

Veranstaltungskalender im Homberger Treff: Januar - Februar

Feste Programmangebote

Montags: 15:00-16:30 Uhr Englischkurs für Personen mit GrundkenntnissenEinstieg jederzeit möglich, 1. Schnupperstunde gratisAuskunft erteilt: Ilse Faschina Tel.: 02102 843482

19:00 Uhr Homberger Spieletreffz. B. Doppelkopf, Skat usw. ….14täglich an den ungeraden Kalenderwochen

Mittwochs: 10:00-11:30 Uhr Tanzen hält fi tEs werden Kreis-, Reihen- und Meditative Tänze in der Gruppe und ohne festen Partner getanzt. Einstieg jederzeit möglich.

17:00-18:30 UhrEnglish Conversation ClubMeeting point for advanced speakers of the English language.Auskunft erteilt: Frau Renate Gieding Tel.: 02102 5351848

Donnerstags: 15:00 – 17:00 UhrSchmökern und plaudernUnser "Buchcafé" hat geöffnet.(08.01., 22.01., 05.02., 19.02.2015)

Freitags: 18:00-21:00 Uhr Jugendtreff in Homberg-Südfür Jugendliche ab 12 JahrenKein Jugendtreff während der Ferien

Sonntags: 20:30 Uhr 14tägigTanzkreis im Homberger TreffAuskunft erteilen:Anja und Wolfgang KopalTel.: 02102 895566

"Schön schief gegangen und dumm gelaufen 2014"Satirischer Jahresrückblick mit dem Tragödchen EnsembleEintritt 10,00 EuroKartenvorverkauf: Lotto-Postagentur Raschke, Ostring 1aKartenreservierung:I. Komossa Tel.: 02102 51366E-Mail: [email protected]

"Schnupperstunde QiGong"Ein Angebot des TuS HombergEintritt frei – Voranmeldung nicht erforderlich

"Verücktes aus aller Welt"Lesung mit Peter von Kapri – Musik mit Lorenz GötzenEintritt 7,00 EuroVoranmeldung nicht erforderlich

"QiGong im Homberger Treff"Kursangebot 10x wöchentlich/dienstagsEin Angebot des TuS Homberg

"Vom Atlantik zum Pazifi k – Mit der Eisenbahn durch die USA"Vortrag von Antje MaijerEintritt frei - Voranmeldung nicht erforderlich

"LitERAtur am Nachmittag"Im Rahmen des Buchcafés liest ERA-Autorin Gerda Lomoth ihre heiteren und hintergründigen ’Schlüsselloch-Geschichten’Eintritt frei – nach der Lesung wird um eine Spende gebeten

"Vancouver Island"Vortrag in englischer Sprache mit Hans Peter MünsterEintritt 6,00 EuroVoranmeldung nicht erforderlich

"Ratingen – gestern und heute"Videofi lm von Winfried OlbrückEintritt 6,00 EuroVoranmeldung nicht erforderlich

Auf Grund der vielen Karnevalsveranstaltungen in Homberg und Ratingen haben wir unser Programm im Homberger Treff im Februar etwas zurückgefahren.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Freude in der 5. Jahreszeit!

Samstag03.

Januar20.00 Uhr

Einlass:19.00 Uhr

Mittwoch14.

Januar19.30 Uhr

Mieten Sie die Räume des Homberger Treffs auch für Ihre Veranstaltungen und private Feiern. Informationen erhalten Sie vom Bürgerverein.

Dienstag13.

Januar10.00-11.30

Uhr

Bürgerverein Ratingen-Homberg

Dienstag20.

Januar10.00-11.30

Uhr

Mittwoch21.

Januar19.30 Uhr

Donnerstag22.

Januar16.00 Uhr

Mittwoch28.

Januar19.30 Uhr

Mittwoch04.

Februar19.30 Uhr

Bürgerverein Ratingen-Homberg e.V.Homberger TreffHerrnhuter Str. 440882 Ratingen

Vermietung:Holger Parau: Tel.: 02102 52299E-Mail: [email protected]:Ingeborg Komossa: Tel.:02102 51366E-Mail: [email protected]: Mo.-Sa. 10.00-18.00 Uhr,E-Mail jederzeitwww.buergerverein-ratingen-homberg.de

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Aktives Leben

Eigentlich kennen wir Qigong. Das ist der Sport, den die Chinesen, ob jung oder alt mit großer Hingabe in Parks, auf dem Schulhof und wo auch immer pfl egen. Dabei handelt es sich um eine Jahrtausend alte Technik mit regional unter-schiedlichen ‚lebensfähigen Übungen‘, wie die Chinesen dies nennen. Mit der Wohlfühl- und Stressbewältigungswelle sind diese Übungen als Entspannungs-übungen auch zu uns gekommen.

Claudia Starek, die den Kurs zusammen mit dem TuS im Homberger Treff anbietet, hat Qigong während des Aufenthaltes in einer Klinik für traditionelle chinesische Medizin kennen gelernt. Zweimal täglich gehörte Qigong zu ihrem Trainingsprogramm und sie war begeistert von dem Heilungserfolg, den ihr die täglichen Übungen gebracht haben. Darum hat sie nach ihrer Entlassung aus der Klinik zu Hause weitergemacht, einen Lehrer gesucht und sich in einer zwei-jährigen Lehrzeit zur Übungsleiterin in Qigong ausbilden lassen.

In ihrem Programm bietet sie 15 Ausdrucksformen des Qigong an, die nach ei-ner Aufwärmphase zur Entspannungsmusik nach und nach erarbeitet werden. Es beginnt mit einem einfachen Nachahmen bis allmählich die Technik so ge-lernt worden ist, dass eine Tiefenentspannung durch die langsame harmonische sanfte Bewegung ohne Anstrengung sich einstellt. Schmerzen lassen nach, die Durchblutung wird gefördert, alles fühlt sich leicht an.

„Es dauert, bis man sich ganz darauf einlässt und zur Ruhe kommt“, erläutert Claudia Starek, denn diese absolute Entspannung werde in unserer leistungs-orientierten Gesellschaft nicht gern gesehen. Dabei sei gerade dieses Sammeln und zu sich Zurückkommen die Grundlage für gute Leistungen. Das schöne an diesem Sport ist, dass ihn jeder, ganz egal ob krank, gesund oder im Rollstuhl überall ausüben kann, da die einzelnen Ausdrucksformen ganz individuell aus-geführt werden. Jeder, der bereit ist, sich ganz auf den sanften Rhythmus der Übungen einzulassen, wird irgendwann die wohltuende Tiefenentspannung erle-ben. HSP

Qigong im Homberger Treff

TuS Homberg 1912 e.V.Füstingweg 3040882 Ratingen

Ansprechpartner (Qigong)Claudia Starek Tel.: 02102 5358996

www.tus-homberg.de

Claudia Starek bietet zu Beginn des Kurses eine Schnupperstunde an am 20.1.2015 von 10:00 -11:30 Uhr im Homberger Treff.

Danach fi ndet der Kurs 10 x jeden Dienstag zur gleichen Uhrzeit statt.

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23Der Homberger 12-01/2015

Aktives Leben

Hebamme Susanne Schlößer mit eigener Praxis in Homberg

Seit ungefähr einem Jahr hat Susanne Schlößer ihre eigene Praxis auf der Nelly-Sachs-Straße 1 (ehemals Agnes Miegel Straße). Zuvor arbeitete sie als angestellte Hebamme im Kreißsaal und gab zusätzlich freiberufl ich Kurse und begleitete werdende Eltern durch die aufregende Zeit der Schwanger-schaft und in der Zeit nach der Geburt.

In ihrer Praxis bietet sie neben der klassischen Vor- und Nachsorge auch ’Yoga’ an. Der Kurs beinhaltet Atem-, Körper- und Entspannungsübungen um die Schwangere körperlich und geistig auf die Geburt vorzubereiten.

Die nächsten Yoga-Kurstermine stehen fest:

07.01.15 - 18.03.15 10:00 - 11:15 Uhr 10 Einheiten08.01.15 - 19.03.15 19:30 - 20:45 Uhr 10 Einheiten

08.04.15 - 24.06.15 10:00 - 11:15 Uhr 10 Einheiten09.04.15 - 25.06.15 19:30 - 20:45 Uhr 10 Einheiten

Im Kurs ’Geburtsvorbereitung mit Hypnose’ entwickeln die Schwangeren eigene positive innere Bilder und erlangen darüber tiefe innere Sicherheit. Da seelische Vorgänge einen großen Einfl uss auf das körperliche Erleben der Geburt haben, hilft diese Sicherheit die Muskeln optimal zu entspannen. So können Frauen eine sehr angenehme, leichte, ja sogar komplett schmerz-freie Geburt erleben. Während der schönen Trancereisen behalten die Schwangeren jederzeit die Kontrolle über sich. Der Kurs fi ndet in Kleingrup-pen mit max. 4 Personen statt. Es gibt aber auch Einzeltermine für Kurzent-schlossene.

31.01.15 - 28.02.15 9:30 - 11:30 Uhr 5 Einheiten

Nach der Geburt wird für das Wohlbefi nden der Mutter und des Kindes mit dem Kurs ’Rückbildung mit Babymassage’ gesorgt. Erst werden die Babys massiert und mit kleinen Liedern und Fingerspielen verwöhnt. Danach starten die Mütter mit einer modernen Rückbildungsgymnastik durch.

06.01.15 - 10.03.15 10:00 - 12:00 Uhr 8 Einheiten07.04.15 - 02.06.15 10:00 - 12:00 Uhr 8 Einheiten

Weitere Informationen erhalten Sie auch direkt bei Susanne Schlößer. Rufen Sie an oder gehen Sie auf ihre Homepage. EBS

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Hebammenpraxis HombergSusanne Schlößer Nelly Sachs Straße 1

40882 Ratingen

Tel.: 02102 136886Mobil: 0176 64041167

E-Mail: [email protected]

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Pfadfi nder auf Baulager

Auf allen Zeltlagern der Pfadfi nder werden einzelne Lagerbauten errich-tet. Dazu gehört meist ein Fahnen-mast. Nach fünf Jahren wollten die Homberger Pfadfi nder mal wieder ein spezielles Baulager anbieten, wo ver-schiedene selten verwendete Lager-bauten errichtet werden. Dazu wurden auch die Ratinger Pfadfi nder sowie einzelne andere befreundete Pfadfi n-derstämme eingeladen.

Als Ziel haben wir uns dabei in diesen Herbstferien das Pfadfi ndergelände Bärenhalde in Bernkastel-Kues aus-gesucht. Zu den dortigen Pfadfi ndern haben wir seit vielen Jahren ein gutes Verhältnis. Vor dem Spaß und dem Er-folgserlebnis gehörte natürlich die Ar-beit, denn direkt am ersten Tag muss-ten wir uns die Holzstangen aus dem naheliegenden Wald besorgen. Unter Anleitung eines Försters wurden eini-ge Holzstangen, die schon beängsti-gend lang aussahen von den älteren Teilnehmern abgesägt. Dann mussten sie nur noch zum Lagerplatz transpor-tiert werden, was mit gemeinsamem Hochstemmen ganz gut klappte.

Mancher Teilnehmer hat sich aber doch gewundert, denn alle Lagerbau-ten sind ohne Nägel und nur mit Seil-verbindungen hergestellt worden. Im Verlaufe der Woche sind so eine gro-ße Wippe, zwei Katapulte, eine große Dreibeinschaukel, ein Fahnenmast, sowie eine 7-Loch-Minigolfanlage ent-standen. Einzig für die Golfschläger hat man einzelne Nägel verwendet.

Da wir mit diesen Bauten nicht ausge-lastet waren, wurde eine Dusche mit Holzfeuerheizung aufgebaut, sowie

zwei Cajons (Kistentrommeln) und zwei Schwedenstühle gebaut. Hier ka-men allerdings der längeren Haltbar-keit wegen Schrauben zum Einsatz.

Nicht so richtig von Erfolg gekrönt war nur die Inbetriebnahme eines Was-serrades zur Stromversorgung, da die Elektrik nicht so wollte wie wir.

Einen Teil unseres Brotes und der Brötchen konnten wir sogar in dem Backofen für Holzfeuer herstellen. Daneben experimentierten wir mit der Herstellung von Nutella, denn kaufen wäre ja zu einfach und so konnten wir verschiedene Geschmacksrichtungen testen.

Die Woche war eigentlich gut ausge-lastet mit Aktivitäten. Nicht geplant war aber der Umbau unseres Aufenthalts-zeltes am vorletzten Tag, denn nach einem längeren Regen war es im Zelt matschiger als draußen. So merkten wir, dass man ein großes Zelt inner-halb von 30 Minuten umbauen und wieder einrichten kann. Nach der Wo-che waren wir stolz auf das Erreichte, sind aber auch gerne wieder in das ungewohnt warme Zuhause zurückge-fahren.

Die Pfadfi nder in Homberg treffen sich regelmäßig in Alters entsprechenden Gruppen. Die Jüngsten sind in einem Alter ab 7 Jahren. Dort, aber auch in den Gruppen bis zum Geburtsjahr-gang 2000, können wir noch ohne Probleme Verstärkung verkraften.

Weitere Information bei:Rainer Stengert unter 0160 5828 307 oder unter www.hratuga.de

Jugend

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Jugend

Ohne politische Unterstützung ist keine Besserung in Sicht.

Unterhält man sich mit Jugendlichen in Homberg über Freizeitmöglich-keiten, so erhält man den Hinweis auf das Jugendzentrum in Hösel, das im Januar 2012 festlich eingeweiht wurde. Hier hat die Stadt Ra-tingen rund 850.000 Euro für den Neubau, die Außengestaltung und die Inneneinrichtung mit Küche investiert. Das reichhaltige Angebot reicht von Kicker, Billard, Computer, Tischtennis bis hin zu Filmvorfüh-rungen.

Homberg Nord hat das Café du Nord und freitags ein Angebot für äl-tere Jugendliche im Homberger Treff. Programmangebote gibt es von der ev. Kirche in Zusammenarbeit mit der Stadt Ratingen zu den ein-zelnen Altersgruppen. Uwe Reuning, der Jugendleiter der ev. Kirche in Homberg, ist maßgebend an der Gestaltung der Aktivitäten beteiligt. Er ist seit Jahren in Homberg und gibt selber Konfi rmandenunterricht. Es ist einfach nicht genug, was den Kindern und Jugendlichen gebo-ten wird. Das hat in der Vergangenheit dazu geführt, dass die älteren Jugendlichen sich auch auf den Spielplätzen aufgehalten haben, was dann zu Unmut bei den Anwohnern geführt hat.

Vor der Wahl zum Ratinger Stadtrat hat im Forum der Christian-Mor-genstern-Schule eine Veranstaltung ’Bessere Freizeitmöglichkeiten für Homberger Jugendliche’ mit der Anwesenheit der Homberger Ratsmit-glieder und dem jetzigen Bürgermeister Klaus Konrad Pesch stattge-funden. Die Kinder und Jugendlichen waren zahlreich vertreten. Es wurde zugesagt die Anliegen zu prüfen. Doch nach der Wahl sind die Plätze im Stadtrat neu verteilt, aber die Fragen, die gestellt wurden, bleiben unbeantwortet. Hier wurde zugesagt zu prüfen, ob eigene Räumlichkeiten für einen Jugendtreff eingerichtet werden können, die Öffnungszeiten des Café du Nord erweitert werden können und be-sonders wichtig für die älteren Jugendlichen, ob der Anschluss an die Discoline am Wochenende nach Homberg verbessert werden kann.

Pat Kreß, der neue Vorsitzende der SPD, ist mit den Jugendlichen in Kontakt und will versuchen in den politischen Gremien und bei der Verwaltung eine Besserung der jetzigen Situation zu erreichen. Denn mit dem ’Bürgertreff’ wurde für die älteren Mitbürger viel erreicht. Da-von sind die Jugendlichen in Homberg noch weit entfernt. Heinz Schulze

Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche in Homberg

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27Der Homberger 12-01/2015

Uwe ReuningTel.: 0178 3307484

Norman SchröderTel.: 0163 2544897

Frank MaziukTel.: 0162 1360633

Treffpunkte & Aktionen für Jugendliche in Homberg

Jugend

Wir, das sind Uwe Reuning (ganz links), Norman Schröder (2. von links) und Frank Maziuk (ganz rechts) laden euch zum Chillen, Schokobrunnen, Strockbrot oder Marschmel-lows überm Feuerkorb rösten, backen oder kochen ein. Es gibt außerdem noch diverse Gesellschaftspiele, Kicker, Dart, Billard und Tischtennisplatten. Hin und wieder wird auch die Play Station 3 oder die Wii ausgepackt.

Wir treffen uns im Café du Nord mit allen Kindern bis 12 Jahren: Donnerstags von 15:00 - 17:00 Uhr.

Alle Jugendlichen ab 12 Jahren können Dienstags ab 16:30 Uhr undDonnerstags ab 17:00 Uhr - 20:00 Uhr kommen.

Für alle Jugendlichen ab 16 Jahren gibt es am ersten Freitag des Monats ein Abendcafé im Café du Nord von 20:00 - 24:00 Uhr (1:00 Uhr).

Freitags ist der Homberger Jugendtreff auf der Herrnhu-ter Straße 4 für alle Jugendlichen ab 12 Jahren in der Zeit von 18:00 - 21:00 Uhr geöffnet. Lisa Dautzenroth und Uwe Reuning sind dann für Euch da.

Folgende Aktionen haben wir für euch geplant:

Kindergruppe (Zwackelclub)

08.01. Loom Bänder 15.01. Wii auf Leinwand22.01. Schokobrunnen 29.01. Cranium (Gruppe nur bis 16.30h)05.02. Bastelaktion (- 16.30h) 12.02. fällt aus wegen Altweiber19.02. Kinderpiele des Jahres 28.02. Leitergolf05.03. Teigtiere backen12.03. Activity&Tabu (-16.30h) 19.03. Paillettenostereier (-16.30h)26.03. Eier färben

Jugendtreff

08.01. Loom Bänder15.01. Wii auf Leinwand15.01. Schokobrunnen29.01. OT05.02. Weykick Turnier12.02. fällt aus wegen Altweiber19.02. Spiele des Jahres28.02. Werwölfe von Düsterwald05.03. Osterhasen Backduell12.03. Scharade19.03. OT26.03. Singstar

Homberger Treff

09.01 Backduell16.01. Wii auf Leinwand23.01. Schokobrunnen30.01. Casinoabend06.02. Weykick Turnier13.02. Werwölfe von Düsterwald20.02. Spiele des Jahres27.02 Eyetoy06.03. Tischtennisturnier13.03. Kochduell20.03. Paillettenostereier27.03. Der große Tausch

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Page 28: Der Homberger 2014 12

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Rund ums Wohnen

Der neue Energieausweis – Steckbrief für den Energiebedarf des Hauses

Susanne Berger von der Verbrau-cherzentrale hatte zu einem Informa-tionsabend über den Energieausweis geladen, denn es ist landauf-landab festzustellen, dass die Pfl icht, beim Verkauf oder bei der Vermietung einer Immobilie einen Energieausweis vor-zulegen, nicht beachtet wird.

Dies liegt sicher zum Einen daran, dass diese Verpfl ichtung mit einem ho-hen bürokratischen Aufwand und mit Kosten verbunden ist, zum Anderen an der augenblicklichen Wohnungs-not. Der Wohnungssuchende fragt lieber erst gar nicht danach, sonst kommt er nicht in die engere Wahl. Dabei ist es dringend geboten, sich mit dem energetischen Bedarf eines Hauses oder einer Wohnung ausein-ander zusetzen, denn die Kosten für den Wärmebedarf steigen kontinuier-lich. Sie haben sich z.B. seit 1994 (20 Jahre!) verdoppelt.

Obwohl bereits seit einiger Zeit in den Immobilienanzeigen die Energiekenn-werte aufgeführt werden müssen, sind diese nur in etwa 30% der Inserate angegeben. Darum will die Landes-regierung künftig ’nachhelfen’ und die Hausbesitzer mit einem Bußgeld belegen, wenn die Energiewerte beim Angebot einer Wohnung oder eines Hauses nicht vorliegen.

Die Ausstellung eines gültigen Ener-gieausweises muss durch einen Fach-mann oder eine Fachfrau erfolgen, die man bei der Verbraucherzentrale erfragen kann. Dies ist auch not-wendig, denn dem Laien ist es kaum möglich den Wirrwarr von Vorschriften aufzudröseln. Eine wünschenswerte Transparenz vor allem für den Haus-besitzer, der aus den Ergebnissen des Energieausweises seine Schlüsse für evtl. Sanierungsmaßnahmen ziehen soll, ist nicht gegeben. So wird z.B. als Bezugsgröße die Gebäudenutzfl äche herangezogen und nicht die beheiz-te Wohnfl äche, oder wer versteht den Unterschied zwischen Primä-renergiebedarf, Endenergiebedarf oder das Wortungetüm ‚Energiever-brauchskennwert‘?

Bei der Berechnung wird nur der un-tere Heizwert berücksichtigt, d.h. die Energie, die nötig ist, um die Woh-nung oder das Haus zu heizen. Der gewünschte Vergleich ist damit jedoch nicht möglich, denn die Kosten für die Energie zum Heizen können je nach Heizmaterial sehr unterschiedlich sein.

Außerdem werden von unterschied-lichen Ausstellern des Energieaus-weises bei gleichen Gebäuden stark voneinander abweichende Ergebnisse ermittelt. So ist denn auch das Urteil des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) eindeu-tig: „Der eigentlich als höherwertig geltende Bedarfsausweis hat in der Praxis eine unzureichende Zuverläs-sigkeit.“ (BMVBS-Online-Publikation Nr. 01/2011)

Trotzdem sollte jeder Hauseigentü-mer, jeder Vermieter und jeder Mieter anlässlich der jährlichen Heizungsab-rechnung seinen Energieverbrauch überprüfen. Dazu benötigt man den Energieverbrauch in kWh der letzten drei Jahre. Diese werden durch drei geteilt, sodass man einen Mittelwert erhält. Ist an der Heizung eine Warm-wasserzubereitung angeschlossen, ist dieser Wert mit 1,2 zu multiplizieren, bei zusätzlich beheiztem Keller mit 1,35. Der errechnete Wert ergibt den Primärenergiebedarf, mit dessen Hilfe auf dem hier abgebildeten ‚Energie-tacho‘ der Energiekennwert abgelesen werden kann.

Fast alle Häuser in Homberg, sofern sie mit modernen Fenstern, Türen und Heizung versehen sind, haben den Energiekennwert E, der dem Durchschnittswert aller Häuser in Deutschland entspricht. Eine kosten-aufwendige Sanierung zur Energieein-sparung sollte in diesen Fällen sorg-fältig überdacht und die Kosten für die Sanierung mit der Kostenersparnis für die Energie abgewogen werden. Fazit: Eine eigentlich gute und nützli-che Sache ist durch eine überborden-de Bürokratie, wo oft die ‚linke Hand nicht weiß was die rechte tut‘, zu ei-nem Ungetüm geworden, das jegliche Transparenz vermissen lässt. Darum vor allem sind die Bürger nur zö-gernd von dem Sinn und Zweck eines Energieausweises zu überzeugen. Die Landesregierung reagiert darauf nun mit Bußgeldern bis zu einer Höhe von 15.000 €. Trotzdem sollte auf verein-fachte Weise jeder Hauseigentümer und jeder Mieter mit Hilfe der ange-führten Berechnung einen kritischen Blick auf seinen Energiebedarf werfen. HSP

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29Der Homberger 12-01/2015

Veranstaltungen - Rückblick

Wenn die Homberger Feetze feiern, dann feiern sie und das richtig.

Das hat sich auch in Ratingen herumgesprochen. Darum war der Saal wieder rappelvoll mit Gästen aus Nah und Fern. Unter dem Motto ’Schiff ahoi, die Leinen los, Feetze fi ere klein und groß’ werden die Feetze in dieser Session als Matrosen, Piraten und Kapitäne mit Piratenbräuten die Karnevalsmeere unsicher machen.

Ein erster Vorgeschmack bot das ‚Hoppeditz-Erwachen‘ zu dem sich Norbert Wippermann ein hervorragendes Programm ausgedacht hat. Ein alter Bekannter war auch wieder da. Zur Überraschung der Vereinsmitglieder trat diesmal Klaus Witzel, nach einigen Jahren der Abstinenz, als Hoppeditz wieder auf und hielt den Gästen seinen launigen ‚Spiegel‘ vor.

Besonders erfreulich ist, dass die kontinuierliche Kinder- und Jugend-arbeit des Vereins seine Früchte trägt. Junge Mitglieder machen aktiv im Vereinsleben mit und übernehmen Verantwortung, so auch an die-sem Abend. Während in anderen Vereinen der Nachwuchs schwindet und man immer die gleichen Gesichter sieht, kann der Homberger Feetz auf eine stattliche Anzahl von jungen Mitglieder zurückgreifen. HSP

Hoppeditz-Erwachen beim Homberger Feetz

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Page 30: Der Homberger 2014 12

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Veranstaltungen - Rückblick

Der Düsseldorfer Dichter Heinrich Heine hat es wunderschön in Worte gefasst: ’der Tag ist nur der weiße Schatten der Nacht’.Diese Empfi ndung entsprach der Stimmung der Besucher, die am 24. Oktober die Veranstaltungen zur Nacht der Kirchen in Homberg miterlebten. Der Weg zwischen den beiden Homberger Gotteshäu-sern war mit Teelichtern ausgeleuchtet.

Der Klang der Glocken hallte am dunklen Himmel. Um 18:00 Uhr erlebten die Besucher einen Dialog zwischen den Glocken der beiden Kirchtürme, das so genannte ’Beiern’. Zunächst erklangen die Glocken der Christuskirche und mit einer Melodie wurde dann von der Jacobuskirche geantwortet, usw.

Der gemeinsame ökumenische Eröffnungsgottesdienst fand in der Kirche St. Jacobus d. Ä. statt und wurde von Pfarrer Füsgen und Pfarrer Staszek gestaltet. Im Anschluss spielte hier das Homberger Barock-Ensemble und der Flötenkreis klassische Stücke aus der Zeit ab dem 15. Jahrhundert. Der Höhepunkt des Abends war in der Kirche St. Jacobus d. Ä. der Vortrag von Dr. Kurt-Peter Gertz über die zahlreichen Skulpturen, die von Bert Gerresheim hier ge-schaffen wurden. Das Homberger Gottesgebäude ist über sie eng mit dem Künstler verbunden.

In der Christuskirche wurde der Film ’Die Wohnung’ gezeigt. In die-sem Film schildert der Regisseur Arnon Goldfi nger, wie er bei der Wohnungsaufl ösung seiner jüdischen Großeltern in deren Unterla-gen der engen Freundschaft zwischen ihnen und der Familie eines Kommandanten des Naziregimes gewahr wird. Nach Beendigung des Films entstand eine lebhafte Diskussion über die Verarbeitung und Verdrängung dieses Konfl iktes von Arnon Goldfi nger, mit der Erkenntnis, dass erst die dritte Generation und nicht seine Eltern zu der Aufarbeitung der Problematik bereit waren.

Dr. Josef Pietron interpretierte zum Abschluss des Abends in der Kirche St. Jacobus d. Ä. noch Symbole auf den Homberger Grab-steinen und Christel Lueb-Pietron trug hierzu noch Texte vor.

Es war ein nachhaltiger Abend in beiden Kirchen und auf dem verbindenden Weg konnte man zwischendurch manchen Besucher antreffen. Ein Zeichen für die gute Verbindung zwischen beiden Gemeinden. Heinz Schulze

Die Nacht der Kirchen in Homberg

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Page 31: Der Homberger 2014 12

31Der Homberger 12-01/2015

Veranstaltungen - Rückblick

Drei Freunde sollt ihr sein. Das Künstlertrio Mack – Piene – Uecker stellt gemeinsam in Ratingen aus.

Eine gemeinsame Ausstellung dieser drei alten Freunde ist ein besonderes Ereignis, besonders in einer kleinen Stadt wie Ratingen. Zu verdanken haben wir diesen in jeder Hinsicht mutigen Schritt Meike Müller, die seit fast 20 Jahren in Ratingen, jetzt gleich hinter Peter und Paul in der Grui-tenstraße ein Kunsthaus betreibt. Heinz Mack, Otto Piene und Günther Uecker sind fast gleich alt, nämlich Mitte 80 Jahre und sind sich auf viel-fältige Weise in ihrem künstlerischen Schaffen immer wieder begegnet. Zunächst treffen sich die drei Künstler an der Kunstakademie Düsseldorf, wo Piene und Mack 1957 die Künst-lergruppe ZERO gründen, der sich 1961 Uecker anschließt. Gemeinsam geben sie das Magazin ZERO heraus und veranstalten bis 1966 zahlreiche ZERO-Ausstellungen. Nach der Aufl ö-sung der Gruppe ZERO gehen die drei Künstler getrennte Wege räumlich wie auch im künstlerischen Schaffen.

Wohl am bekanntesten sind die Bilder von Uecker, in denen er den Nagel als Gestaltungsmittel einsetzt. Bald sind es nicht nur Bilder, sondern Möbelstü-cke, Musikinstrumente oder Haus-haltsgegenstände, die er ‚übernagelt‘. Später sind es chromatische struktu-relle Reihungen, die im Laufe der Zeit immer mehr ihre Ordnung aufgeben und behutsam farbiger werden.

Im krassen Gegensatz hierzu ist das künstlerische Schaffen von Otto Piene. Er geht nach dem Ende der ge-meinsamen Arbeit in die USA, nimmt dort eine Lehrtätigkeit an und erhält auf der documenta 1977 eine Platt-

form zur Präsentation seiner Werke. Sein Werk durchzieht die Auseinan-dersetzung mit Licht, Bewegung und Raum. Oft sind seine kräftigen Farben von kaum beschreibbarer Intensität konträr gegeneinandergesetzt oder verlaufen in konzentrischen Kreisen wie in seinen Feuerbildern, mit denen er seit den 60er Jahren bereits experi-mentiert. Otto Piene starb am 17. Juli 2014 in Berlin.

Heinz Mack schließt sich nach der Aufl ösung von ZERO zwei weiteren Werkgruppen an und erhält zahlreiche Aufträge für den öffentlichen Raum. 1989 konzipiert er den Platz der Deut-schen Einheit in Düsseldorf, widmet sich aber ab 1989, inspiriert durch sein sonnendurchfl utetes Atelier auf Ibiza, wieder verstärkt der Malerei. Seitdem experimentiert er unermüdlich mit dem Spektrum des Farblichts, in dem er Licht und Farbe in einen ästhetischen Dialog setzt oder ein zartes Raster mit einer räumlich anmutenden Struktur versieht.

Neben der Kunst und der Betreuung einer anspruchsvollen Kunstgalerie fertigt Meike Müller Rahmen an. „Für mich gehören Kunst und Rahmung zusammen“, erläutert sie, denn eine gute Symbiose von Bild und Rahmen unterstreiche die Wirkung des Bildes. Dazu gehöre eine sorgfältige Beratung der Kundin oder des Kunden. „Erst wenn ich weiß, in welchem Umfeld das Bild aufgehängt wird, kann ich eine Rahmung optimal empfehlen.“ Man spürt, dass Meike Müller diese Beratung besonders am Herzen liegt. HSP

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