Der Homberger 2010 04

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04/2010 05/2010 Homberger Bürger trafen sich in Sachen Gemeindezentrum-Süd nun schon zum dritten Mal und eigentlich wurde nur wiederholt, was bereits beim ersten und zweiten Mal gesagt worden war. Die beiden Gemeindezentren, für deren Grundstücke die Hauseigentümer in Homberg Süd einst 1,6 Mio. DM bezahlt haben, sollen in städtischer Hand übergehen und genutzt werden für die Begegnung von Jung und Alt. Dies alles hatte Bürgermeister Birken- kamp in der zweiten Bürgerversammlung, zu der er als Bürgermeister jeden Homberger per- sönlich eingeladen hatte, angekündigt. Nun war zu jener Zeit Wahlkampf und die Wähler wissen, dass im Eifer des Gefechts viel versprochen und wenig gehalten wird. Aber Birkenkamp hatte ausdrücklich als Bürger- meister eingeladen und nicht als Wahlkämp- fer. Wenn er nun im Nachhinein mit seiner Beschlussvorlage für den Rat versucht, das Grundstück mit dem ev. Gemeindezentrum weiter zu verkaufen, dann müssen die Hom- berger Bürger sich fragen, ob die Ankündi- gung des Bürgermeisters entweder nicht ernst Dritte Versammlung zum Gemeindezentrum Homberg-Süd gemeint war, oder ob schwerwiegende Gründe dafür sprechen, nun nach der gewonnen Wahl, anders zu handeln. Es wäre also höchste Zeit für ein klärendes Wort von Bürgermeister Bir- kenkamp. Wird hier keine Klärung herbeige- führt, wird dies alle Verhandlungen bezügl. der zukünftigen Verwendung des Gemeindezen- trums belasten. Auch die Lebenshilfe ist gut beraten, hier ein klärendes Wort herbeizuführen. Eine Orga- nisation, die höchstes Ansehen genießt, von Spenden- und Steuergelder in großem Maße abhängig ist, sollte auf ihren Ruf achten. Über- nähme sie unter den gegebenen Umstän- den das Haus, wäre die Übernahme mit einem Makel behaftet, der ihr Ansehen in der Gemeinde schaden würde und dem Ziel ihrer Arbeit entgegenstehen würde. Es kann also nicht die Rede davon sein, dass Homberger Bürger die Lebenshilfe „ausbrem- sen“, wie im Ratinger Wochenblatt zu lesen war, sondern die Homberger Bürger wollen sich nicht für dumm verkaufen lassen, und erwar- ten vom Bürgermeister und der Stadtverwal- tung, dass ihre immer wieder vorgetragenen Gründe für den Erhalt der Gemeindezentren in städtischer Hand ernst genommen werden. Und diese Gründe sind schwerwiegend, wie auf dem dritten Bürgerforum wieder deutlich wurde. Die Gemeindezentren liegen in unmit- telbarer Nähe von Schule und Kindergarten, die dringenden Raumbedarf haben. Der Kin- dergarten platzt schon jetzt aus allen Nähten und wird, wenn die Kirchengemeinden sich weiterhin auf ihre Kernaufgabe konzentrieren müssen, vielleicht einmal der einzige Kinder- garten im Dorf sein. Die Schule braucht mehr Platz für die Nachmittagsangebote, da böte sich das riesige Grundstück hinter dem kath. Gemeindezentrum an. Außerdem würde das Gebäude des ev. Gemeindezentrums bereits so ausgiebig genutzt, wie mehrfach vorgetra- gen wurde, dass es schwer fiele, sich vorzu- stellen, dass die Lebenshilfe hier noch ein Café oder Ähnliches einrichten könnte. Erich Lomoth von der AWO wies in der Ver- sammlung daraufhin, dass die Jugendlichen in Homberg von der Stadt bisher „stiefmüt- terlich“ behandelt worden seien, auch sie bräuchten mehr Angebote. Er hatte daher bereits 2008 Kontakt mit dem Bürgermeister gesucht, um ihm eine Nutzungsplanung für die Gemeindezentren vorzulegen, aber wurde bisher nicht angehört. Offenbar hatte man sich schon lange im Vorfeld festgelegt. Darum nahm Erich Lomoth die Gelegenheit wahr, in der Bürgerversammlung das Konzept der AWO vorzutragen, das bei den Anwesenden großen Anklang fand. Erich Lomoth verwies abschließend daraufhin, dass die AWO in Ratingen bereits mehrere Begegnungsstät- ten leite und sehr viel Erfahrung darin habe. Die Politiker der FDP (Frau Hanning), SPD (Frau Korzonneck) und CDU (Frau Luderich) waren sich einig. Sie sind gegen einen Ver- kauf der Zentren. Die Grünen hingegen, ver- treten von Hermann Pöhling, sehen keinen Sinn darin, dass die Stadt Grundstück und Gebäude behalten. Man könne das Gemein- wohl im Grundbuch so verankern, dass diese

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04/201005/2010

Homberger Bürger trafen sich in Sachen Gemeindezentrum-Süd nun schon zum dritten Mal und eigentlich wurde nur wiederholt, was bereits beim ersten und zweiten Mal gesagt worden war. Die beiden Gemeindezentren, für deren Grundstücke die Hauseigentümer in Homberg Süd einst 1,6 Mio. DM bezahlt haben, sollen in städtischer Hand übergehen und genutzt werden für die Begegnung von Jung und Alt. Dies alles hatte Bürgermeister Birken-kamp in der zweiten Bürgerversammlung, zu der er als Bürgermeister jeden Homberger per-sönlich eingeladen hatte, angekündigt. Nun war zu jener Zeit Wahlkampf und die Wähler wissen, dass im Eifer des Gefechts viel versprochen und wenig gehalten wird. Aber Birkenkamp hatte ausdrücklich als Bürger-meister eingeladen und nicht als Wahlkämp-fer. Wenn er nun im Nachhinein mit seiner Beschlussvorlage für den Rat versucht, das Grundstück mit dem ev. Gemeindezentrum weiter zu verkaufen, dann müssen die Hom-berger Bürger sich fragen, ob die Ankündi-gung des Bürgermeisters entweder nicht ernst

Dritte Versammlung zum Gemeindezentrum Homberg-Süd

gemeint war, oder ob schwerwiegende Gründe dafür sprechen, nun nach der gewonnen Wahl, anders zu handeln. Es wäre also höchste Zeit für ein klärendes Wort von Bürgermeister Bir-kenkamp. Wird hier keine Klärung herbeige-führt, wird dies alle Verhandlungen bezügl. der zukünftigen Verwendung des Gemeindezen-trums belasten. Auch die Lebenshilfe ist gut beraten, hier ein klärendes Wort herbeizuführen. Eine Orga-nisation, die höchstes Ansehen genießt, von Spenden- und Steuergelder in großem Maße abhängig ist, sollte auf ihren Ruf achten. Über-nähme sie unter den gegebenen Umstän-den das Haus, wäre die Übernahme mit einem Makel behaftet, der ihr Ansehen in der Gemeinde schaden würde und dem Ziel ihrer Arbeit entgegenstehen würde. Es kann also nicht die Rede davon sein, dass Homberger Bürger die Lebenshilfe „ausbrem-sen“, wie im Ratinger Wochenblatt zu lesen war, sondern die Homberger Bürger wollen sich nicht für dumm verkaufen lassen, und erwar-ten vom Bürgermeister und der Stadtverwal-tung, dass ihre immer wieder vorgetragenen Gründe für den Erhalt der Gemeindezentren in städtischer Hand ernst genommen werden. Und diese Gründe sind schwerwiegend, wie auf dem dritten Bürgerforum wieder deutlich wurde. Die Gemeindezentren liegen in unmit-telbarer Nähe von Schule und Kindergarten, die dringenden Raumbedarf haben. Der Kin-dergarten platzt schon jetzt aus allen Nähten und wird, wenn die Kirchengemeinden sich weiterhin auf ihre Kernaufgabe konzentrieren

müssen, vielleicht einmal der einzige Kinder-garten im Dorf sein. Die Schule braucht mehr Platz für die Nachmittagsangebote, da böte sich das riesige Grundstück hinter dem kath. Gemeindezentrum an. Außerdem würde das Gebäude des ev. Gemeindezentrums bereits so ausgiebig genutzt, wie mehrfach vorgetra-gen wurde, dass es schwer fiele, sich vorzu-stellen, dass die Lebenshilfe hier noch ein Café oder Ähnliches einrichten könnte. Erich Lomoth von der AWO wies in der Ver-sammlung daraufhin, dass die Jugendlichen in Homberg von der Stadt bisher „stiefmüt-terlich“ behandelt worden seien, auch sie bräuchten mehr Angebote. Er hatte daher bereits 2008 Kontakt mit dem Bürgermeister gesucht, um ihm eine Nutzungsplanung für die Gemeindezentren vorzulegen, aber wurde bisher nicht angehört. Offenbar hatte man sich schon lange im Vorfeld festgelegt. Darum nahm Erich Lomoth die Gelegenheit wahr, in der Bürgerversammlung das Konzept der AWO vorzutragen, das bei den Anwesenden großen Anklang fand. Erich Lomoth verwies abschließend daraufhin, dass die AWO in Ratingen bereits mehrere Begegnungsstät-ten leite und sehr viel Erfahrung darin habe. Die Politiker der FDP (Frau Hanning), SPD (Frau Korzonneck) und CDU (Frau Luderich) waren sich einig. Sie sind gegen einen Ver-kauf der Zentren. Die Grünen hingegen, ver-treten von Hermann Pöhling, sehen keinen Sinn darin, dass die Stadt Grundstück und Gebäude behalten. Man könne das Gemein-wohl im Grundbuch so verankern, dass diese

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ImpressumHerausgeber:Homberger Verein zur Förderung von Bürgerinteressen e. V.Anschrift der Redaktion:Schumannstrasse 15,40882 RatingenTel.: 02102/51998e-mail: [email protected]: www.derhomberger.deRedaktionsteam: Helmut Frericks, Her-mann Pöhling, Hannelore Sánchez Penzo, Heinz SchulzeLayout: Lisa Schulze & Simon SchulzeBild/Anzeigenbearbeitung:José Sánchez PenzoRedaktionsschluss:jeweils Monatsende Erscheinen: zweimonatlichDruck: Schöttler Druck, RatingenAuflage: 2500 Exemplare

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie für deren Richtigkeit über-nimmt der Herausgeber keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Texte spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.

auf immer und ewig erhalten bleibe. Hierzu haben die Grünen inzwischen eine Ergänzung der umstrittenen Beschlussvorlage 374/2009 vorgelegt, mit dem Ziel das „Gemeinwohl … auf unbegrenzte Zeit zu sichern.“ Nun muss man dazu wissen, dass derartige Grundbuch-eintragungen vom Rat der Stadt jederzeit widerrufen werden können. Die „unbegrenzte Zeit“ kann sehr wohl begrenzt sein. Der Fraktionsvorsitzende Vielhaus der CDU hatte zwar im Vorfeld versichert, dass er die Anliegen der Homberger CDU voll unterstüt-zen werde, wollte sich in der Versammlung jedoch nicht festlegen. Er sei zum Zuhören da, wolle aber dafür sorgen, dass die Interes-sen der Homberger Bürger in den Beratungen der Fraktion berücksichtigt würden.

Eindeutiger äußersten sich hingegen der Fraktionsvorsitzende von der SPD Christian Wiglow und die Landtagskandidatin Elisabeth Müller-Witt. Beide kritisierten die mangelhafte Beschlussvorlage 374/2009. Sie sei eine Frechheit, so Christian Wiglow, der Bürger-meister solle seine Arbeit machen. Elisabeth Müller-Witt hingegen hob hervor, dass es wichtig sei, dass in einer dezentralen Stadt, wie dies Ratingen sei, auch dezentrale Ange-bote für Bürger gemacht werden müssten, und nur wenn Räume dafür vorhanden seien, könne sich eine liebenswerte Nachbarschaft entwickeln. Ähnlich äußerte sich der Land-tagskandidat Heinrich Bartels von der FDP. Zum Schluss der Bürgerversammlung mel-dete sich noch ein Mitarbeiter der Lebens-

hilfe zu Wort. Er versicherte den anwesenden Bürgern, dass die Lebenshilfe keinesfalls sich gegen die Interessen der Bürger stel-len will und nichts unternehmen werde, das nicht von den Bürgern Hombergs akzeptiert werde. Hannelore Sánchez Penzo, Heinz Schulze und Helmut Frericks

Die neue Bürgerinitiative wird von einem Steuerungsgremium geleitet, für das sich Sigrid Langguth, Ernst Nickel und Dieter Schmoll zur Verfügung gestellt haben. Die Bürgerinitiative will für alle offen sein, jeder kann sich einbringen, sofern er oder sie das gemeinsame Ziel, den Erhalt der Gemeinde-zentren in Homberg-Süd zum Gemeinwohl aller Homberger Bürger, unterstützen möchte.

Vor allem möchte die Bürgerinitiative auch Vertreter von Kindergärten, Schule und Ver-einen oder anderen Organisationen in unserer Gemeinde ansprechen, damit ein möglichst breites Spektrum der Bürger Hombergs durch die Bürgerinitiative vertreten werden kann. Die Zielsetzung der Bürgerinitiative ist klar, das Gemeindezentrum darf nicht von der Stadt an wen auch immer verkauft werden. Homberg-Süd darf nicht zu einem reinen Wohn- und Schlaf-Stadtteil verkümmern. Ein Homberger Begegnungszentrum für Jung und Alt muss unter der Regie der Stadt erhal-ten bleiben. Die Bürgerinitiative hat bereits kurz nach ihrer Gründung das Gespräch aufgenom-men mit der Stadtverwaltung, das jedoch ohne nennenswertes Ergebnis verlief. Weitere Gespräche sollen folgen. In der Zwischen-

Offene Bürgerinitiative gegründet„Homberger Begegnungszentrum für Jung und Alt“

zeit soll ein Papier erarbeitet werden, in dem Gründe von heute, morgen und übermorgen zusammengetragen werden, die den Erhalt des Gemeindezentrums in städt. Hand uner-lässlich erscheinen lassen. Um die Legitimation, für die Bürger Hom-

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bergs zu sprechen, noch zu stützen, soll eine persönliche Befragung möglichst vieler Homberger Bürger durchgeführt werden, die zum Teil von Haus zu Haus erfolgt oder auf Veranstaltungen und an verschiedenen Stel-len in unserem Dorf. Sie können auch den

Die Verwaltung der Stadt Ratingen bereitet den Verkauf des

im August 2009 von der ev. Kirchengemeinde Homberg

erworbenen Zentrums Herrnhuter Str. 2–4 in Homberg-Süd

vor (Beschlussvorlage 374/2009 vom 15.01.2010).

Die offene Initiativgruppe „Homberger Begegnungszentrum für Jung und Alt“ fordert:

1. das Zentrum muss auf Dauer im Eigentum der Stadt Ratingen verbleiben (kein Verkauf),

2. die künftige Verwaltung des Zentrums soll gemeinsam von der Stadt und Homberger

Bürgern (wie bisher) erfolgen. Falls dies nach Prüfung der Sachlage nicht möglich sein

sollte oder vom Rat nicht akzeptiert wird, soll ein geeigneter Träger gewonnen werden.

Hier ist nun Ihre Meinung gefragt. Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Unterschrift !

Vielen Dank !

Ich bin für den weiteren Erhalt des ehemals ev. Gemeindenzentrums in Homberg-Süd,

Herrnhuter Str. 2 – 4, unter der Regie der Stadt Ratingen (Bemerkungen, ergänzende Hinweise und Anregungen bitte auf der Rückseite vermerken)

____________________________________________________Name, Vorname Straße, Hausnr. Unterschrift, Datum

Sammelboxen stehen im „frischmarkt“ in Homberg-Süd oder in der Ring-Apotheke in Homberg-Nord

(verantwortlich i. S. d. Presserechtes: Herr Nickel, 40882 Ratingen, Kirchfeldstr. 34)

STOPVerkauf

Die nächste Wahl steht an, am 9.5.2010 wählen wir in Nordrhein-Westfalen einen neuen Landtag. Damit sich unsere Leser über die Kandidaten informieren können, haben wir alle Kandidaten eingeladen, die wichtigsten Schwerpunkte, die sie im Landtag vertreten möchten, darzustellen. Außerdem haben wir den Parteien die Möglichkeit gegeben, in unserer Zeitung eine Anzeige zu schalten. Von diesem Angebot haben die Parteien in unterschiedlicher Weise Gebrauch gemacht. Jetzt sind Sie als Leser dran, sich ein Bild zu machen und wählen zu gehen. Wenn Sie nicht wählen, schenken Sie ihre Stimme den links- und rechtsradikalen Parteien. HSP

unten abgedruckten Fragebogen nutzen und ihn per Post oder persönlich weiterleiten an: Sigrid Langguth, Käthe-Kollwitz-Str. 3, Ernst Nickel, Kirchfeldstr. 34, Dieter Schmoll, Gei-belstr. 38, oder ihn in eine der Sammelboxen stecken. HSP

Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen

Vom Haus-Traum zum Traumhaus.

Was auch immer Sie vorhaben:Die Provinzial begleitet Sie.

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Vielleicht erinnern Sie sich: Sie konnten die Ateliers von Künstlern besuchen, in der Chri-stian-Morgenstern-Schule und im Luthersaal wurde Theater gespielt, es fand ein Offenes Singen auf dem Dorfplatz, ein Rock-Konzert und ein Abend voll „Kleiner Kunst“ statt: „LebensKunst“ hieß das Motto dieser Kultur-woche, „Neun Tage Kultur in Homberg“. Vier Jahre sind seitdem vergangen.Immer wieder wurden die Organisatorinnen gefragt, wann die nächste Kulturwoche sei. Nun, nach vier Jahren wird die Homberger „LebensKunst“ weitergeführt, allerdings mit verändertem Konzept.Anders als 2006 wird es nicht mehr an neun Tagen nacheinander Aufführungen und Akti-onen geben, sondern drei ganz unterschied-liche Einzelveranstaltungen im Mai, Juli und Oktober. Literatur, Musik und Theater sollen an namhaften und schönen Plätzen in Hom-berg dargeboten und verbunden werden. Die LebensKunst wandert durch Homberg – und hoffentlich hat sie viele menschliche Beglei-

ter! Zur Eröffnung der Reihe erwartet Sie ein ganz besonderer Abend: Berg³ [„Berg hoch drei“] – das sind der Schauspieler Rolf Berg, sein Vater Rolf Berg sen. und sein Sohn Jan Niklas Berg – kommen am Donnerstag, dem 20. Mai, nach Homberg. Um 19.30 Uhr spre-chen, singen und spielen sie Texte von Chri-stian Morgenstern: Es ist das erste Mal, dass diese Schauspieler dreier Generationen mit diesem Programm gemeinsam auftreten. Alle Homberger und Hombergerinnen dürfen sich auf einen Abend mit obskuren und skurrilen Texten freuen. Musikalisch begleitet werden die Schauspieler dabei von Max Zentawer, der seit Jahren zu Deutschlands renom-mierten Studio- und Live-Gitarristen gehört. Der Veranstaltungsort ist – man kann es erah-nen – die Aula der Christian-Morgenstern-Schule. Am Vormittag findet eine übrigens gekürzte Aufführung für die Schülerinnen und Schü-ler der 3. und 4. Klassen der Christian-Mor-genstern-Schule statt. Diese Vorführung

LebensKunst 2010- Kultur vor Ort

ist kostenlos und ausschließlich für dieser beiden Jahrgänge (keine Erwachsenen!)Die zweite „Kulturstätte“ ist die alte roma-nische Kirche St. Jacobus der Ältere. Schnörkellos, klar und schlicht empfängt der Kirchenraum seine Besucher – ein Ort zum Nachdenken, zum Zuhören, ein eindrucks-starker Ort für alte Musik und Gesang. Hier lädt das Ensemble „Triptych“ die Zuhörer am 23.Juli um 20.00 Uhr ein zu einem Konzert mit Musik und Gesang des 17. und 18. Jahrhun-derts.„Triptych“ ist eine Gruppe von vier Musikern, die sich bei ihrem Studium am im Königlichen Konservatorium kennengelernt haben und jetzt gemeinsam durch Europa reisen, um das breite Spektrum der Barockmusik auf neue Weise aufzuführen: Jan Kullmann (Counterte-nor), Clare Beesly (Traversflöte); Anne Nissi-nen, Cembalo / Orgel und Ricardo Rodriguez Miranda, Viola da Gamba; mehr dazu bei www.triptych.eu.Beginnen wird das Konzert im Kirchenraum

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Donnerstag,20.Mai 2010, 19.30Uhr Rolf Berg, Rolf Berg sen. und Jan Niklas Berg. Berg³ sprechen, singen, spielen Chri-stian Morgenstern. In der Aula der Chri-stian-Morgenstern-Schule, Ulmenstraße 3Eintritt. 8€ (Schüler/Studenten 3€) Vorverkauf: Kulturamt Ratingen: Tel.: 02102-5504104 Lotto-Post-Agentur Irmgard Raschke, Ostring 1a (vormittags geschlos-sene Veranstaltung für die Schülerinnen und Schüler des 3. und 4. Schuljahres

Programm „ LebensKunst 2010“

mit einem geistlichen „Even Hymn“ – einem „Abendlied“, und bei hoffentlich gutem Wetter geht es draußen, an den Stelen der „Flurpro-zession“, mit „Musik vom französischen Hof“ weiter.Beschlossen wird die Reihe am 29. Oktober im alten Backhaus der Familie Cox-Papen-hoff auf Gut Zehnthof. Bei einem guten Essen Literatur zu genießen – das war die Idee, die zu diesem Ort führte. Wie es dem bäuerlichen Ambiente des Backhauses entspricht, sind Sie herzlich eingeladen zu einem „Essen mit Wilhelm Busch“. Bei einem Drei-Gänge-Menü spricht Fanny Nöldeke, die Schwester von Wilhelm Busch (alias Christel Lueb-Pietron),

Texte und Gedichte aus dem Leben und dem Werk des Dichters. „Und vom ganzen Hühnerschmaus, schaut nur noch ein Bein heraus…“: Vielleicht erleben Sie es am 29. Oktober 2010 genauso; es beginnt um 19.00 Uhr.Karten hierzu nur im Vorverkauf in der Zeit vom 4.-8. Oktober bei Familie Papenhoff: Tel. 02102-963555.LebensKunst 2010 ist eine Veranstaltungs-reihe des Amts für Kultur und Tourismus der Stadt Ratingen in Zusammenarbeit mit Chri-stel Lueb-Pietron (Idee und Koordination), Elke Riedel-Kockerscheidt und Astrid Sauer. www.lebenskunst-homberg.de

Freitag, 23.Juli, 20.00UhrGeistliche und weltliche Musik aus dem 17. und 18. Jahrhundert mit dem EnsembleTriptychSt. Jacobus der Ältere, DorfstraßeProgrammheft mit Eintrittsberechtigung: 8€ (Schüler/Studenten 3€)Vorverkauf: Kulturamt Ratingen, Tel: 02102-5504104Lotto-Post-Agentur Irmgard Raschke, Ostring 1a

Freitag, 29.Oktober 2010, 19.00Uhr“Essen mit Wilhelm Busch”Ein Abend mit Literatur und einem Drei-Gänge-MenüAltes Backhaus, Gut ZehnthofZehnthofweg 12Eintritt: 24,50€ Karten nur auf Vorbestellung vom 4.- 8. Oktober, bei Familie Cox-Papenhoff: 02102-963555

Gruppe Triptych

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Service der besonderen ArtWeincafés, kümmert sich um Ihr Fahrzeug. Und das sieht wie folgt aus:Man kann sein Fahrzeug von Donnerstag bis Sonntag nach Absprache im Cafe vorbeibrin-gen und kostenfrei für einen Tag ein Leihfahr-zeug nutzen. Herr Wetzel, mit dem vorher alle durchzu-führenden Arbeiten abgeklärt werden, nimmt

das Auto mit nach Essen-Kupferdreh. Am nächsten Tag erhält man abends den eigenen Wagen wieder zurück. Übergabeort ist das Weincafe Prima-Woi.Wer diesen Service nutzen möchte, kann Ingo Wetzel erreichen unter 0201-8481847. Als Dankeschön gibt es eine Flasche Weiß- oder Rotwein. IW/HSP

„Das Gebet“ hieß die Kunstaktion, die von Aschermittwoch bis Karfreitag, also vom 17. Februar bis zum 2. April 2010, in evangelischen und katholischen Kirchen von Ratingen Mitte und Homberg zu sehen war. In jeder Kirche hing jeweils ein Gebetsbild, das zum Betrachten, zum Meditieren und zum stillen Gebet einlud.

Nach der Kunstaktion „Das Lächeln des Chri-stus“, die in der Fastenzeit 2007 in Ratingen zu sehen war, war unter Leitung von Prof. Dr. D. A. Boeminghaus die Internationale Kunst-ausstellung „Das Gebet“ entstanden. Nach dem Auftakt im Kloster Knechtsteden reiste diese Ausstellung durch die Lande und ein Teil davon hatte nun in der österlichen

Das GebetKunstaktion zur österlichen Bußzeit in evangelischen und katholischen Kirchen

Bußzeit 2010 in Ratingen und auch in Hom-berg Station gemacht.An zwei Abenden konnte man eine Einfüh-rung in die Fastenaktion besuchen.Die erste fand am 1. März in Homberg statt, zunächst in der Jacobus-, danach in der Chri-stuskirche. Bilder und Text: Josef Pietron

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„Es war schön, ich hab’s gern gemacht.“ Olga Rathke denkt voller Dankbarkeit an die Zeit zurück, als sie als erste Hausmeisterin für das neu gebaute Lutherhaus zuständig war. Wie viele Homberger ist auch Olga Rathke eine sogenannte „Zugezogene“. Die Vorfah-ren von Olga Rathke kamen im 17. Jh. aus Friedberg in Hessen nach Polen und siedel-ten dort in der Nähe von Lodz. Deutsche und Polen lebten damals friedlich miteinander bis 1939 die deutsche Wehrmacht Polen überfiel. Der Vater von Olga Rathke wurde als Deut-scher sofort eingezogen zum Kriegsdienst. Als er schließlich nach dem Krieg aus der Kriegsgefangenschaft entlassen wurde, lan-dete er in Homberg. Seiner Frau gelang es, kurz nach Kriegsende Polen zu verlassen, musste aber ihren Sohn und ihre Tochter Olga für die Beseitigung der Kriegsschäden in Polen zurücklassen. Für Olga Rathke begann nun eine schwere Zeit. Sie wurde in ein Lager gesteckt und musste schwer arbeiten. Sie

büßte für das, was Deutschland in Polen angerichtet hatte.Schließlich gelang es ihr 1951 ebenfalls aus Polen herauszukommen und zog zu ihren Eltern nach Homberg. Zunächst arbeitete sie wie ihr Vater auf einem Bauernhof, aber bald fand sie eine schöne Arbeit in einer Fabrik in Heiligenhaus. Zu dieser Zeit war das kleine Homberg eine aufblühende Gemeinde durch das Wirken des Pastor Brinkmann, der mit Tatkraft in Homberg viel Neues schaffte. Die Kirche wurde innen erneuert, ein Kindergarten und ein neues Pfarrhaus gebaut und schließlich das Wichernheim mit dem anschließenden Lutherhaus. Das, was den Anstoß hierzu gab, ist in der Geschichte der Evangelischen Gemeinde Homberg im Bergischen Land von Heinrich Brinkmann nachzulesen und noch heute aktuell. Man wollte, nachdem man sich um die Kinder und Kranken gekümmert hatte, nun auch verstärkt um die alten Homberger kümmern, die ihren Lebensabend in ihrem Dorf verbringen wollten.1959 wurden das Wichernheim und das Lutherhaus eingeweiht und als erste Haus-meister das Ehepaar Rathke verpflichtet, Heinz Rathke übernahm das Wichernheim, Olga Rathke wurde zuständig für das Luther-haus. „Das Haus war fast täglich geöffnet von drei bis zehn Uhr abends“, berichtet Olga Rathke, „ich kam nie vor halb elf abends nach Hause.“ Sie betrieb im Lutherhaus eine Milchbar, was damals besonders angesagt war, in der sich die Jugendlichen fast jeden Tag trafen. Die Milchbar war ein Anlaufpunkt für Jung und Alt. Nach dem Singen kamen die Chorsän-ger noch auf ein Schwätzchen vorbei, oder

Ja, damals …! Olga Rathke erinnert sich an eine schöne Zeit.

wenn es ein wichtiges Fußballspiel gab, ver-sammelte sich halb Homberg in der Milchbar vor dem Fernseher. 1978 musste Olga Rathke die Milchbar leider aufgeben, denn sie übernahm zu ihrer Hausmeistertätigkeit im Lutherhaus noch das Küsteramt und war nun auch für die Kirche zuständig. Gottesdienste, Hochzeiten, Beerdigungen, für alles war sie von da an zuständig und musste rechtzeitig hergerich-tet werden. Und auch im Luthersaal gab es viel Arbeit. „Damals wurde der Luthersaal sehr viel genutzt,“ berichtet Olga Rathke. Große Beerdigungen mit über 200 Gästen seien keine Seltenheit gewesen. Und auch sonst habe es sehr oft große Feiern gegeben. „Heute steht das Haus oft leer.“Im Jahr 1989 wurde ihr Mann Heinz Rent-ner und Olga Rathke entschied sich, auch ihre Ämter niederzulegen, um noch ein paar schöne Jahre mit ihrem Mann gemeinsam zu verbringen. Aber daraus wurde leider nichts. Heinz Rathke konnte nur noch ein Jahr seinen Ruhestand genießen und starb ganz plötzlich. So bleiben für Olga Rathke die vielen schönen Erinnerungen, an die jungen Menschen, die tagtäglich in ihrer Milchbar hockten, an die aufregenden Fernsehabende, an die gemeinsamen Aktivitäten in der Frau-enhilfe, an die vielen Homberger, die bei ihr sowohl in der Kirche, wie im Lutherhaus ein- und ausgingen. „Es war eine schöne Zeit,“ sagt Olga Rathke. Sie hat ihr geholfen, all das Schreckliche in ihrer Jugend zu vergessen und nun ihren Lebensabend voller Zufriedenheit zu genie-ßen mit einem kleinen Tropfen Wehmut. In der Wohnung, die sie sich mit ihrem Mann für das Alter gekauft hatte, lebt sie nun allein. HSP

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Es gibt manche Geschichte in Bezug auf Tiere, die uns rührt und die in der Welt der Medien einen weiten Raum einnimmt. So hat Knut der Bär die Herzen bewegt und mitt-lerweile stehen in den Kinderzimmern eine ganze Reihe von Plüschbären

Einen weit größeren Stellenwert hat die aktive Tierliebe, die sich bei der Familie Glas kurz vor Ostern zugetragen hat. Herr Glas arbeitet in einem Industriegebiet in Neuss und auf dem Weg nach Hause stellt er des Öfteren fest, dass durch die Neuansiedlungen in diesem Gebiet, die Tierwelt die Orientierung verloren hat. So sind insbesondere die Feldhasen in ihrem Lebensraum gestört und werden von Fahrzeugen platt gefahren.Weggucken ist nicht Herrn Glas Sache. Gerade in dem Fall, wo er eine Frau zu Hause hat, deren Herz an Tieren hängt. So griff er, als wieder die Feldhasen von den großen Reifen bedroht wurden, zum Handy und fragte, ob er den letzten einer Hasenfamilie mit nach Hause bringen dürfe. Für Silvia Glas war das keine Frage. Nur der Feldhase war noch gar kein richtiger Hase, er war höchstens zwei Wochen alt und wog noch keine 250 Gramm. Ein Stall war zwar für den Hasen vorhanden, aber damit alleine war es nicht getan, denn feste Nahrung kann so ein kleines Lebewesen noch nicht aufnehmen. Da half nur professi-onelle Hilfe durch eine Tierärztin. Zwei Seiten

waren nach dem Besuch mit Verhaltensre-geln gefüllt. Dazu gehören die Fütterung mit einer Babyflasche alle dreieinhalb Stunden mit dem dazugehörigen Bauchkraulen, damit keine Blähungen entstehen. Diese Prozedur Tag und Nacht. Natürlich muss auch ständig gewogen werden. Mittlerweile wiegt der neue Erdenbürger 450 Gramm.Der kleine Feldhase ist nun Mittelpunkt der Familie Glas. Aber wenn er groß ist, soll er in die Freiheit zurück, wenn er das nach dieser liebevollen Kindheit überhaupt noch will.

Heinz Schulze

Zu Ostern einen Feldhasen

Seit Ende Februar ist Blumen Koch nach über 24 Jahren geschlossen. „Mir war das ein-

Blumen Koch geschlossenfach zu viel. Ich musste mich entscheiden,“ erklärt Bernd Koch, „da habe ich mich für den Frischemarkt entschieden.“ Hinzu kam, dass Bernd Koch unter allergischen Reakti-onen auf bestimmte Pflanzen leidet. Denen kann er nun aus dem Wege gehen. Es falle lediglich die Beratung beim Blumenkauf weg, nach wie vor könnten die Kunden bei ihm ihre Balkon- und Gartenpflanzen kaufen und auch

kleine Sträuße seien immer frisch vorhanden, so Bernd Koch, durch die geringeren Unko-sten könne nun gute Qualität zu günstigeren Preisen geboten werden. Für die Kunden hat sich so eigentlich nicht viel geändert. Nur für den ganz großen Blumenstrauß müssen sie sich nun eine andere Adresse suchen. In dem Ladenlokal wird ab 1. Mai ein Friseur seine Dienste anbieten. HSP

Silvia Glas

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Leistungsstarke, vielfältige und gerechte SchulenEin Schulsystem soll Kinder und Jugendli-che stärken. Wir wollen gemeinsames Lernen bis zum Ende der Pflichtschulzeit, ohne Dauerdruck durch Turbo-Abi, Kopfnoten, Aussortieren und ohne verbindliche Grund-schulempfehlungen, die die Eltern bevormun-den. Wir wollen den Ganztag ausbauen mit gesundem Mittagessen für alle Kinder. Unser Ziel ist die inklusive Schule, für alle Kinder mit und ohne Behinderung. Wir wollen eine neue Schulkultur mit gutem Lernen und Wertschät-zung – in einer Schule, die kein Kind zurück-lässt. Die Schule der Zukunft kann nur von unten wachsen, im Konsens mit möglichst

Liebe Ratinger Mitbürger,am 9. Mai sind die Landtagswahlen in NRW. Mein Name ist Heinrich Bartels und als Mit-glied der FDP gehe ich erstmals für Sie als Landtagskandidat ins Rennen. Als Unterneh-mer, der ich Zeit meines Lebens war, zählen für mich nicht Worte, sondern Resultate. Mit der FDP in der Landesregierung hat unser Land die Trendumkehr erreicht. NRW ist vom rot-grünen Absteigerland zum Aufsteigerland geworden. Deshalb wollen wir unsere Erneu-erungspolitik in der kommenden Legislatur-periode fortsetzen. Ich strebe keine Mandate innerhalb und außerhalb des Landtages an, sondern sehe den Fokus meiner Arbeit in handfesten Ergebnissen für Ratingen und

Liebe Hombergerinnen, lieber Homberger,am 9.Mai entscheiden Sie, wer Ihre Abgeord-nete im Landtag von NRW werden soll. Sie stellen auch die Weichen für die künftige Lan-desregierung.Fünfzehn Jahre Ratserfahrung möchte ich als Vertreterin für Ratingen und Heiligenhaus in den Landtag einbringen. Nur durch die Nähe zu den Bürgern kann Politik wieder lebensnah und verständlich werden.In Homberg gibt es Anliegen, für die die zukünftige Landespolitik von Bedeutung ist. So steht die Zukunft der Gemeindezentren, die Kindertagesstättenplätze oder die Raum-not an Schulen in engem Zusammenhang mit der Landespolitik. Die Politik der Landesre-

Bündnis 90/Die Grünen

FDP

SPD

vielen Beteiligten. Ökologische und Soziale Verkehrswende Unser Ziel für Pendlerinnen und Pendler in Bus und Bahn: entspanntes, pünktliches Reisen und saubere Luft. Wir wollen die LKW-Lawine auf den Straßen und Städten stoppen. Deshalb wollen wir die LKW-Maut erhöhen und mehr Güter auf die Schiene bringen. Wir wollen flächendeckend Sozialtickets einführen und Mobilität für ein-kommensschwache Menschen sicherstel-len. Die Förderung des Radverkehrs schützt Klima und Gesundheit und schafft mit jedem eingesetzten Euro mehr Arbeitsplätze als der Straßenbau.

gierung hat die Kommunen in den letzten fünf Jahren mehr als 3 Milliarden Euro gekostet. Geld, das auch Ratingen für Aufgaben fehlt. Die A44 wird für Homberg wahrscheinlich keine wirkliche Entlastung bringen. Zahlreiche LKWs werden zur Mautersparnis weiter die L422 nutzen werden, obwohl sie besser die A44 nutzen sollten. Es ist eine Landesstra-ßenplanung erforderlich, die Ihre Belange berücksichtigt.Ich arbeite dafür, dass wir am 09. Mai eine neue Landesregierung bekommen, die sich diesen Aufgaben annimmt.Ich würde mich freuen, wenn Sie mir am 09. Mai Ihre Stimme schenken.Ihre Elisabeth Müller-Witt

Heiligenhaus. Meine Ziele an denen Sie mich messen können, finden Sie im Detail auf meiner Web-seite www.heinrich-bartels.de Und das Wichtigste: Kein Klüngel – 100% Transparenz. Über die Erreichung meiner Wahlkampfversprechen und aller Tätigkeiten inkl. Einkommensnach-weisen werde ich Sie tagesaktuell in meinem Blog heinrich-bartels.de informieren. Wenn Sie Fragen oder Kritik haben, stehe ich Ihnen persönlich zur Verfügung. Messen sie mich daran.

Herzlichst,Heinrich Bartels

Susanne Stocks

Heinrich Bartels

Elisabeth Müller-Witt

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Sehr geehrter Herr Bürgermeister, als interessierter und betroffener Homberger Bürger nahm ich an diversen Veranstaltungen zum Thema “Gemeindezentren in Homberg-Süd“ teil. Ein zentraler Aspekt in diesen Ver-anstaltungen war die Frage nach dem Bedarf für den Erhalt dieser Zentren und dem daraus möglicherweise resultierenden Kauf der Lie-genschaften durch die Stadt Ratingen. Meine Vorschläge zur Nutzung und Weiterentwick-lung der Zentren zu einem Bürgerzentrum brachte ich mehrfach schriftlich zum Ausdruck und schickte sie der Stadtspitze und –verwal-tung zu. Ein leichter Hauch von Optimismus streifte mich, nachdem Sie, Herr Bürgermei-ster Birkenkamp, mir in einem Antwortschrei-ben am 31.03.2009 mitteilten, dass meine Anregungen bei der Erarbeitung eines Nut-zungskonzeptes einfließen sollten. In dem am 22. Juli 2009 einberufenen Bürgerforum unter dem Motto “Homberger gestalten Ihren Treff-punkt“ wurden dann auch alle Vorschläge der Bürgerschaft von Mitarbeitern der Verwaltung gesammelt, katalogisiert, strukturiert und archiviert. Die Mitteilung, dass die Stadt die Liegenschaften von den Kirchengemeinden zurückkaufen wird (bezüglich des evange-lischen Zentrums inzwischen vollzogen), um dann ein Konzept zu entwickeln, in dem die Belange der Homberger einfließen sollen, wurde von der Homberger Bürgerschaft mit verhaltenem Optimismus begrüßt. Ein Schelm war, wer die erkennbare Konzilianz der Stadt-spitze mit der nachfolgenden Kommunalwahl in Verbindung brachte !Überrascht und irritiert war die Mehrheit der Homberger Bürger, als durchsickerte, dass

Planungen existieren, die Liegenschaften zum Verkauf anzubieten. Ich möchte in diesem Zusammenhang daran erinnern, dass zumin-dest die Grundstücke, die dem Gemeinwohl dienen sollten, seinerzeit von Homberger Bürgern anteilig finanziert wurden. Aber mer-kantile Aspekte sollten hier weniger im Vorder-grund stehen; nein, es geht um gravierendere Dinge. Das Vertrauen bezüglich der Gültigkeit der in der Vergangenheit erfolgten Abspra-chen und Zusicherungen seitens der Stadt wird mit diesem Vorhaben untergraben. Alle Vorschläge und Ideen der Bürgerschaft können, wenn überhaupt, nur mangelhaft umgesetzt werden, wenn der Käufer (und das ist verständlich) seine eigenen Vorstellungen zur Nutzung der Immobilie umsetzen wird. Da nützen auch auf Dauer keine Verträge. Ohne dem potentiellen Käufer etwas unterstellen zu wollen, gibt es Mittel und Wege, nach und nach unerwünschte Mitbenutzer herauszu-drängen oder fernzuhalten.Schon jetzt wird das ehemalige evangelische Gemeindezentrum von Kindern der angren-zenden Grundschule intensiv mitgenutzt. Auch besteht jetzt schon und in Zukunft verstärkt ein enormer Bedarf an zusätz-lichen Räumen für die Kindertagestätte. Die Betreuung der unter 3-jährigen ist zur Zeit aus räumlichen Gründen alles andere als zufriedenstellend. Die Nutzung von Räumen des ehemaligen ev. Gemeindezentrums bietet sich hier geradezu an. Versicherungs-rechtliche Hemmnisse, die geäußert wurden, könnten durch entsprechende Maßnahmen beseitigt werden.Auch weitere Gruppen im Erwachsenenbe-

reich nutzen z.Zt. das Zentrum für z.B. sport-liche und kulturelle Aktivitäten.Ein weiterer wichtiger Aspekt leitet sich aus der Projektion in die Zukunft ab. Die Grund-stücke, die möglicherweise zum Verkauf anstehen, liegen bekanntlich in angrenzender Nachbarschaft zu den Grundstücken von Schule und Kindertagesstätte. Es besteht somit ein zusammenhängender Gesamt-komplex; die Kinder der Grundschule und der Tagesstätte müssen keine Straße benut-zen, wenn sie sich innerhalb dieses Gebietes bewegen. Es wäre m.E. aus stadtplanerischer Sicht ein schwerer Fehler, aus diesem Areal dieses wertvolle “Filetstück“ herauszutren-nen, um es zu mit Gewinn zu vermarkten. Abgesehen davon, dass dieser Geldzufluss schnell im Etat verpufft und alles andere als nachhaltig wirkt, werden hier städtebauliche Planungen, die vielleicht in 10, 20 oder mehre-ren Jahren anstehen (also die nachfolgenden Generationen betreffen), enorm eingeengt.Fazit: Die Stadt Ratingen sollte diese wert-vollen Grundstücke auf keinen Fall verkaufen Falls die Stadt keine Möglichkeit sieht, ein Bürgerzentrum unter städtischer Trägerschaft wie in anderen Ortsteilen einzurichten (Ideen zur Realisierung gibt es), wäre auch eine Ver-mietung an einen Träger denkbar. Es müsste dann sichergestellt werden, dass dieser Träger ein Konzept mit einer hohen Schnitt-menge bezüglich seiner Planungen und den Bedarfen der Homberger Bürgerschaft vor-legt. Dieser Kompromiss fände sicherlich Akzeptanz bei der Mehrheit der in Homberg lebenden Menschen.Mit freundlichen Grüßen Ernst Nickel

Das ev. Gemeindezentrum in Homberg wurde inzwischen von der Stadt Ratingen übernom-men. Es ist anzunehmen, dass bei der Bewer-tung des Kaufpreises sowohl die von der Gemeinde aufgebrachten Spendenleistungen als auch die Finanzierung des Grundstücks durch Homberger Bürger angemessen berücksichtigt wurden. Mit dem Kauf sind von der Stadt Ratingen auch alle im Grund-buch eingetragenen Auflagen hinsichtlich gemeinnütziger Nutzung verpflichtend über-nommen worden.Inzwischen gibt es eine Vorlage von der Stadt-verwaltung, die den Verkauf des Gemeinde-zentrums an eine Trägergesellschaft vorsieht.

Es muss befürchtet werden, dass in diesem Fall elementare Interessen der Homberger zukünftig nicht mehr ausreichend berück-sichtigt werden. Wenn die Stadt das Zentrum zur Nutzung im gemeinnützigen Sinne einer Trägergesellschaft übertragen will, kann dies auch über länger laufende Mietverträge mit entsprechenden Auflagen erreicht werden. Jedenfalls sollte - um einseitige Interessen der Trägergesellschaft zu Lasten der Homber-ger Bürger auszuschließen - die Gesamtver-antwortung bei der Stadt verbleiben.Nur unter der Schirmherrschaft der Stadt Ratingen als Eigentümer kann die Einhal-tung der bestehenden Auflagen zur gemein-

nützigen Nutzung im Sinne der Homberger garantiert werden. Die Stadtverwaltung und auch die Bürgervertreter im Stadtrat sollten erkennen, dass ein für das Gemeindeleben so wichtiger Besitzstand nicht um eines augen-blicklichen finanziellen Vorteils willen aufge-geben werden darf. Der hierbei entstehende Verlust wäre nicht zu verantworten. So wie die Stadt öffentliche Einrichtungen u.a. in Hösel, Lintorf und Tiefenbroich unterhält, sollte dies auch in Homberg möglich sein.Eine Aufstellung über Art und Umfang des Bedarfs liegt der Stadtverwaltung vor und sollte konsequent umgesetzt werden.

Johannes Otterpohl

Zwei offene Briefe zum Gemeindezentrum

Was geschieht mit dem Gemeindezentrum?

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Bierstube Restaurant Biergarten Fremdenzimmer

DJ Gerd Dörner

Sonntagsfrühschoppen 11.00- 13.00h

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So. und Feiertag durchgehend warme Küche von 11.30 - 22.00h

ab 15.00h Kaffee und Kuchen

ÖffnungszeitenMo. -Sa.17.00h-24.00h So. und Feiertag 11.00h-24.00h

Dienstag Ruhetag

Fam.Thomas Hampe Landgasthof “Zur Krone” Brachterstr.2 40882 Ratingen Tel.1472147

mittwochsSpare Ribs

a.y.c.e.mit Pommes und Krautsalat

10.80€

samstagsGambasa.y.c.e.

mit Brot und Aioli16.50€

sonntags3 Gänge

Schlemmer Menüab 15.90€

Gutbürgerliche Küche im stilvollen Ambiente

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Auch in Zeiten der knappen Finanzmit-tel werden die alten denkmalgeschützten Gebäude renoviert. Ein Beispiel hierfür ist das Flügelgebäude des alten Pastoratsge-bäudes am Grashausweg. Leitend dabei ist Herr Haverkamp vom Kirchenvorstand der katholischen Kirche Peter und Paul, Frau Popke als freie Architektin und Frau Voss vom Denkmalamt der Stadt Ratingen.Bei der Renovierung des alten Pastorats soll es keine Bausünden geben. Dafür sorgt die Architektin Frau Popke mit ihrem Sachver-stand. Die Erneuerung der Ausfachung eines Fachwerkhauses könnte optisch mit hart-

Das Flügelgebäude des alten katholischen Pastorats wird renoviert

gebrannten Ziegeln und Mörtel oder Gasbe-tonsteinen schnell hergestellt werden. Wenn aber die Hohlräume in der Ausfachung voll-ständig mit Lehm ausgeworfen werden, ist die Sicherheit größer, dass keine Luftschichten eingearbeitet werden. Diese Hohlräume sind verantwortlich für Kältebrücken, die zu Schimmelbildung führen könnten. Wich-tig ist, dass feucht in feucht gearbeitet wird und durch den Lehm als kapillaraktiven Bau-stoff garantiert ist, dass Wasser transportiert werden kann und kein Taupunkt entsteht. Es entsteht ein behagliches Raumklima, dadurch dass die Wand als Wärme- und Feuchtepuffer wirkt.In der 80er Jahren war das Gebäude mit ver-mauerten Ziegeln ausgefacht und die Ver-blendung mit Silikon versiegelt worden. Die Innendämmung wurde mit Gipskartonplat-ten und Mineralfaserwolle ausgeführt. Da die Dampfsperre (Folie) falsch angeordnet war, kam es zur Schimmelbildung. Dadurch litt natürlich auch das Gebälk, das mit Schimmel und Feuchtigkeit in Berührung kam.

Das alte Pastorat stammt aus dem Jahre 1662. Mit Hilfe der Architektin Frau Popke werden nun nach den alten Baugrundsätzen Holzdübel und der bewährte Lehm wie zur Urväters Zeiten verwendet. Auch zur Herstel-lung des Innenputzes wird mit Holzfaser und Lehm gearbeitet. Es macht Freude zu sehen, wie die alten Baunormen mit ihrer bauphysikalischen Tauglichkeit, den Flügelbau des alten Pasto-ratsgebäudes wieder in den Zustand verset-zen, der es ermöglicht, dass noch kommende Generationen ihre Freude daran haben.

Heinz Schulze

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Irgendwo, in der hintersten Ecke der Schub-lade, längst vergessen, liegt die alte Brille. Man könnte sie eigentlich wegwerfen, aber das gute Stück hat mal viel Geld gekostet.

Wer kennt das nicht? Dem kann abgeholfen werden. Es gibt einen Verein, namens „Kayunga“, gegründet von der Firma HS-Optikmaschinen, die sich zur Aufgabe gemacht hat, zusammen mit ihren Partnern in Uganda flächendeckend sehbe-hinderte Patienten zu versorgen. Realisiert wird dies durch den Aufbau eines Netzwerks von Augenzentren in Uganda. Zurzeit arbeiten 35 Augenärzte in dem Netzwerk mit, davon operieren 12 Ärzte am häufigsten den Grauen Star. Stehstörungen und Augenkrankheiten sind in Uganda weit verbreitet. Nach Schät-zungen gibt es etwa 1.145 Mio. blinde oder von Erblindung bedrohte Patienten, 4 % der Bevölkerung.Die ärztliche Versorgung der Augenpatienten ist in Uganda ein großes Problem. Es fehlen ausgebildete Ärzte. Für ca. 1 Million Pati-enten steht nur ein Arzt zu Verfügung. Ein weiteres Problem sind die Finanzen. Da es keine Krankenkassen gibt, muss jeder Patient seine Behandlung selbst bezahlen, aber das können nur die wenigsten. Gleiches gilt für

die Sehhilfen. Manches Kind kann nicht zur Schule gehen, weil es eine Brille nicht bezah-len kann. Darum sind Brillen, Gläser, Brillene-tuis, Sonnenbrillen etc. hochwillkommen in Uganda. deselaers optik unterstützen schon seit vielen Jahren den Verein. Häufig lässt der Kunde seine alte Brille gleich da, oder es werden Brillengestelle aus dem Sortiment genom-men, die dann dem Verein zur Verfügung gestellt werden. „Ich hatte noch zwei Brillen zu Hause in der Schublade“, berichtet Edeltraud Schütz. Sie freut sich, dass es noch eine Verwendung gibt für ihre alten Schätzchen. „Zum Wegschmei-ßen sind sie zu schade!“ „Ich freue mich, dass ich den Verein unterstüt-zen kann. Die machen gute Arbeit,“ ergänzt Jutta Deselaers und zieht einen großen Karton hervor, der schon bis zum Rand voll ist mit Brillen und Zubehör. „Alle Homberger können mir ihre alten Brillen bringen. Der Verein freut sich über jedes Paket von mir.“ HSPInformationen zu dem Verein Kayunga unter www.Kayunga.com/de/start.html

Wohin mit der alten Brille?

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Das wird ein besonderer Tag für Hombergs Kulturleben am 20.05.10 werden, wenn im Forum der Grundschule Literatur von Chri-stian Morgenstern zu hören sein wird. Drei Generationen von Schauspielern mit dem Namen Berg sind daran beteiligt. Begleitet werden sie von Max Zentawer einem renom-mierten Studio- und Live-Gitarristen.Christel Lueb-Pietron hatte die Idee, die guten Kontakte zu Rolf Berg sen. zu nutzen, um in dem Forum der Grundschule die Lyrik von Christian Morgenstern mit der witzig skur-rilen Sprache und der fantastischen Poesie aufleben zu lassen. Mit Rolf Berg sen. hatte Christel Lueb-Pietron schon gemeinsame Auftritte anlässlich des 60. Jahrestages des Kriegsendes mit Texten von Dieter Forte im Medienzentrum Ratingen am 02.03.2005. Unvergessen war auch der Auftritt von Chri-stel Lueb-Pietron und Rolf Berg sen. im Sommer 2006 , als im Rahmen der Leben-s-Kunst, 9 Tage Kultur in Homberg, beide auf der Bühne unter dem Programmpunkt „von Kästner bis Morgenstern“ über die Schöp-fung philosophierten. Rolf Berg sen. mit seinen fast 80 Jahren hat eine Biographie, wie sie schöner und interes-santer kaum sein kann. Er war 30 Jahre lang in der Industrie tätig und 15 Jahre lang Vor-standschef bei Keramag in Ratingen. Dann

begann er im Alter von 54 Jahren mit der Schauspie-lerei und verfasste Kinder-stücke und Erzählungen. Er hatte Engagements am Landestheater Tübin-gen, München, Köln und Bochum mit Rollen als Talbot in „Maria Stuart“ und Henry St. John in „das Glas Wasser“. Schon

damals gab es gemeinsame Bühnenauftritte mit seinem Sohn Rolf Berg u. a. in „Pension Schöller“ und „Hosenflattern“.Rolf Berg hat sich im Gegensatz zu seinem Vater schon in jungen Jahren für den Schau-spielerberuf entschieden. Allerdings galt als 17-jähriger sein Interesse mehr Jerry Cotton und Donald Duck. Im Abitur konnte er seine Lehrer nicht mit seiner Arbeit über Max Frischs „Der Schlüssel zum Theater“ über-zeugen.An der Schule des Theaters in Köln ging es bergauf. Sein besonderes Merkmal war und ist seine prägnante, etwas rauchige Stimme. Es gelang ihm, nicht nur beim Theaterpu-blikum besonderes Interesse zu wecken. Er führte Regie, hatte Engagements beim Fernsehen und auch als Synchronsprecher machte er sich einen Namen. Von 1996 bis 2006 leitete er gemeinsam mit Jochen Schrö-der die „Comödien“ in Bochum, Duisburg und Wuppertal. Rolf Berg spielte u.a. in Tatortfil-men und ist mit der WDR-Serie „Die Anrhei-ner“ als Josef Krings seit fast 13 Jahren dem Fernsehpublikum bekannt.Auch der dritte schauspielernde Berg, der 22-jährige Jan Niklas, Sohn von Rolf Berg, hat schon lange festen Theaterboden unter den Füßen. Schon als zwölfjähriger hatte er eine durchgehende Nebenrolle bei den „Anr-

heinern“, aber auch in Serien wie „SOKO Köln“, „Tatort“, „Polizeiruf 110“ und „Der letzte Bulle“ zeigte er sein schauspielerisches Talent. Dabei hatte er es nie nötig, sich auf seinen Vater zu berufen. Die eigene Ausstrah-lung und das Talent genügten, seinen Weg zu ebnen. Dafür sorgte auch seine Mitwirkung in der Vorabendserie „Alles was zählt“. Momen-tan ist Jan Niklas in dem Kinofilm „Same same But different“ (mit Davis Kross „Der Vorleser“) und im März 2010 war er in der Titelrolle von „Bobby spielt das Leben“ im Kino zu sehen. Was nun die drei „Bergs“ miteinander ver-bindet ist die Freude an der Schauspielerei. Bei den beiden Rolf Bergs kommt die Liebe zur Literatur hinzu. Dieser Funke ist nun auf Jan Niklas übergegangen. Bei Rolf Berg war es die Verbindung zu Lutz Görner, die Begeisterung über Texte von Hesse, Brecht, Tucholsky, Kästner und Christian Morgen-stern. Es ist das ironische, bissige und viel-leicht auch sozialkritische, was ihn anregt und auch, womit er sich identifizieren kann. Besonders der Wahnwitz und die Tollheit der Texte Morgensterns, geprägt durch den Ein-fluss Nietzsches, passen zum witzig-humori-stischen Temperament Rolf Bergs. Für sein Engagement erhielt er den 1. Deut-schen Literatur-Theaterpreis 1993 in Saar-brücken. Mit seinem Vater zusammen reist er mit Rezitationsprogrammen durch die ganze Bundesrepublik.In Homberg sind nun auch Sohn und Enkel Niklas dabei. Wir können uns alle auf einen Abend freuen, auf Geschichten der Galgen-brüder, auf das Mondschaf, das Geierlamm und die beiden Esel. Aber wir erleben auch die Qualität einer Familie, die sich in etwas verbindet, was oft genug vernachlässigt wird, nämlich in der gemeinsamen kulturellen Betätigung. Heinz Schulze

,,Der Mensch ist ein Exempel der beispiellosen Geduld der Natur“ Die Schauspielerfamilie Berg am 20.05.10 in der Christian Morgenstern Schule

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Das Schultheater an der Christian-Morgenstern-Schule hat schon oft in der Vergangenheit mit begeisternden Aufführungen das Publikum erfreut. Diesmal hatten die beiden Lehrerinnen Frau Schroers und Frau Ackermann mit der Geschichte vom Rattenfänger von Hameln eine besonders gute Wahl getroffen. Man merkte den Kindern an, dass sie sich mit den Rollen stark identifizierten und das der Disput der einzelnen Gruppen, wie den der Bürger, des Stadtrats, der Gaukler und der Ratten, die Lebendigkeit der Darstellung erhöhten. Gegen-über dem Märchen gab es die Änderung, dass nicht ein Rattenfän-ger, sondern die Gaukler die Stadt von der Rattenplage erlösten. Dies brachte zusätzlich Farbe und Vielfalt auf die Bühne, denn die Gaukler mit ihren Darbietungen und bunten Kostümen gehörten zu einem der vielen Höhepunkte. Die Geschichte von den Rattenfängern sei noch-mal kurz erzählt:In der Stadt Hameln herrschte große Not, weil die Ratten alle Vorräte auffraßen und die Bürger Hunger leiden mussten. Als die hohen Rats-herren sich gar nicht mehr zu helfen wussten, kamen Gaukler in die Stadt, die versprachen, die Bürger von der Plage zu befreien. Dafür stellte ihnen der Bürgermeister einen Beutel voll Dukaten in Aussicht. Die Gaukler schafften es, die Stadt von den Ratten zu befreien. Als die Gaukler bei den Ratsherren erschienen, um ihren Lohn abzuholen, erhielten sie ihn nicht, sondern wurden weggeschickt mit dem Hin-weis, alles wäre nur eine Legende gewesen. Da gingen die Gaukler noch einmal durch die Straßen der Stadt und die Kinder folgten ihnen. Im Gegensatz zum Märchen ließen die Gaukler die Kinder nach eini-gen Tagen doch wieder frei. Alles andere wäre zu traurig gewesen.Die Aufführung erhielt ihren Charme durch das Zusammenspiel der Gruppen, aber auch durch die einzelnen jugendlichen Schauspieler.

Die Rattenfänger von HamelnTheateraufführung an der Christian-Morgenstern-Schule

Frau Angela Kaes, die Schulleiterin, hob in ihrer Ansprache die Bedeu-tung der Theater AG für die Grundschule hervor. Besonders die Betei-ligung der Eltern, beim Herstellen des Bühnenbildes und der Kostüme ist zu beachten. Für die Kinder, die aus der zweiten bis vierten Klasse stammen, bleibt die Theateraufführung ein unvergessliches Ereignis. Sie werden in ihrer Erinnerung die positive Erfahrung der herrlichen Aufführung mit ihrer Grundschule verbinden. Heinz Schulze

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Wohin mit den lieben Kleinen unter drei Jahren, wenn Vater und Mutter arbeiten wollen oder arbeiten müssen und sich kein Kindergartenplatz findet. Die Kindergärten nehmen zwar inzwischen auch unter-dreijäh-rige Kinder auf, aber die Plätze sind begrenzt. Martina Weiss, die für Eltern in Not schon viele Aktivitäten ins Leben gerufen hat, hatte wieder eine gute Idee und gründete die Tagesmüt-tergemeinschaft „Ameisennest Schleifer Str.“. Unterstützt wurde sie dabei von der SKF (Sozialdienst kath. Frauen), die vom städtischen Jugendamt Ratingen den Auftrag bekommen hat, für die Kleinkinder, die nicht in den Kindergarten gehen, eine Betreuungsmöglichkeit zu schaffen. Nach einigem Suchen waren schließlich die passenden Räume in der Schleifer Straße in Ratingen gefunden und bald fand Martina Weiss auch noch ihre Partnerin Marion Burghardt, die eine Ausbildung als Erzieherin mitbringt. Martina Weiss macht zur Zeit eine Ausbildung als Tagesmutter, sodass demnächst zwei ausgebildete Fachkräfte für die Betreuung der Kinder verantwortlich sind. Außer-dem stehen noch zwei Mütter zur Verfügung, die in der Mittagszeit, wenn die meisten Kinder da sind, helfen können oder einspringen, wenn jemand krank ist, sodass eine kontinuierliche Betreuung garan-tiert ist. „Wenn sich drei Eltern finden, können sie auch so ein Amei-sennest eröffnen,“ erklärt mir Martina Weiss, „man muss ja nicht alles mehrmals erfinden. Wir haben bei der Gründung sehr viel Erfahrung gemacht. Davon können andere profitieren.“ Der Verein Freunde und

Ein Nest für die lieben Kleinen.

Zur Saisoneröffnung 2010 lädt am Sonntag, den 25. April 2010 der Tennisclub TCHM ab 11 Uhr alle Homberger zu einem Schnuppertag ein. Jeder kann kostenlos auf den Plätzen spielen. Schläger werden zur Verfügung gestellt, eine Trainerin ist anwesend. Für das anschlie-ßende Fachsimpeln stehen Kaffee und Kuchen bereit. Wer das Tennisspielen für ein Jahr mal ausprobieren möchte, für den bietet der Verein ein „Schnupperjahr“ zum halben Preis an. HSPWeitere Informationen unter Tel. 02102/82981

Schnuppertag im Tennisclub

Förderer der Tagesmüttergemeinschaften e.V. könnte den rechtlichen Rahmen bieten, was die Gründung erheblich vereinfachen würde. Noch hat Martina Weiss nicht alle Hindernisse ausgeräumt, das eine oder andere muss noch angeschafft werden und es fehlen noch einige Einrichtungen, aber am 1.5. kann es mit 6 Kleinkindern von 0 bis 3 Jahre losgehen. Das Ameisennest ist geöffnet von 7 bis 15 Uhr, die Betreuungszeiten können jedoch nach Bedarf nach hinten oder nach vorn verschoben werden. Bei dieser Gelegenheit sei noch auf die Ferienbetreuung hingewiesen, die Martina Weiss vor einigen Jahren ins Leben gerufen hat. Weitere Informationen unter www.tagesmütter-ratingen.de. Martina Weiss ist zu erreichen per Tel. unter 02102/532645 oder 01722436642 per e-mail unter: [email protected] oder [email protected] HSP

Martina Weiss

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Die Rheinbahn hat ihre Fahrpläne zugunsten (?) der Fahrgäste geändert. Das „erfreut“ die Homberger besonders. Will man montags bis freitags von Homberg Süd mit der S6 nach Essen fahren, so kommt die Buslinie 761 um -:08 Uhr am S-Bahnhof Rtg.-Ost an, die S 6 fährt aber um -:06 Uhr, die S-Bahn ist schon 2 Minuten weg. Sehr kundenorientiert! Ähnlich verhält es sich mit der Buslinie 771. Sie kommt um -:28 Uhr und um -:58 Uhr am S-Bahnhof an, die S 6 nach Essen fährt um -:26 Uhr und um -:46 Uhr. Die Rheinbahn ist eben sehr kundeno-rientiert! Nachzuprüfen im „Änderungen zum Fahrplan“ Seite 151/152, 154/155, Nachtrag Nr.2, gültig ab 13.12.2009Sonn- und feiertags, das gleich Spiel: Die Buslinie 761 nach Homberg-Süd fährt ab S-Bahnhof Ratingen-Ost von 10:14 Uhr bis 13:14 Uhr stündlich. Die S 6 kommt um -:14 Uhr von Essen und um -:17 Uhr von Düssel-dorf, das heißt, nur wer schnell genug rennen kann, bekommt noch den Anschluss. Lang-samere Fahrgäste müssen eben eine Stunde warten. Samstags sieht es so aus: Die Buslinie 761 kommt aus Homberg von 16:45 Uhr bis 18:45 Uhr stündlich am S-Bahnhof Ratingen-Ost an. Die S-Bahnen fahren ab Ratingen-Ost um -:44 Uhr und um -:46 Uhr in beide Richtungen ab.Die Umsteigezeiten von und zur S-Bahn sollten mindestens 4 Min betragen, man denke an ältere Fahrgäste, an Behinderte,

Erwachsene mit kleinen Kindern oder schwerem Gepäck.Die Kultur interessierten Homberger, die samstags, sonntags oder feiertags zum The-ater nach Düsseldorf wollen, trifft es beson-ders. Die S6 Richtung Köln hält laut Fahrplan NICHT in Ratingen Ost. (Verbundfahrplan Seite 303 / 304 gültig ab 13.12.2009)„Am besten“ haben es aber die Fahrgäste, die samstags Abend aus Ratingen zur Zin-zendorfstraße und Ulmenstraße in Homberg-Süd wollen. Wahrscheinlich sind dies auch Jugendliche, die vom Kino oder der Tanz-stunde kommen. Die Buslinie 761 kommt von Ratingen, fährt über die Metzkausener Straße bis zur Kirchfeldstraße und macht dort 26 Minuten Pause! Die Weiterfahrt zum Greven-hauser Weg, Zinzendorfstraße und Ulmen-straße findet 26 Min später statt.Die Fahrzeit von Ratingen bis zur Zinzen-dorfstraße beträgt dann 35 Minuten, 10 Minuten länger als die Fahrt von Essen nach Ratingen! Die Haltestelle Kirchfeldstraße befindet sich außerhalb des Ortes. Junge, alte, behin-derte und von weit her reisende Fahrgäste mit Gepäck können ja an der Kirchfelstraße aussteigen und den einsamen Weg, wo kein Haus steht, zu Fuß zurück legen und gehen dann gerne im Dunkeln den restlichen Weg, der ab Grevenhauser Weg steil bergauf geht. Vor allem im Winter, wenn es glatt ist, ist der Weg besonders gefährlich, da sich dort keiner für den Streudienst verantwortlich fühlt. Auch

die Haltestellen erfreuten sich im letzten Winter an der Bordsteinkante voller Schnee oder Eis, so dass nicht erkennbar war, wo die Bordsteinkante aufhört. Im Winter ist es Schnee, im Herbst das nasse Laub, welches an der Bordsteinkanne im Haltestellenbereich zu Unfällen führt. Ich habe mir sagen lassen, dass für die Reinhaltung und Sicherheit der Haltestellen die Rheinbahn zuständig ist. Eine Dame ist vor einigen Jahren an der Hal-testelle Ulmenstraße gefallen, da eine Kante auf Grund nassen Laubes nicht erkennbar war. Sie hat sich von der Knieverletzung nicht mehr erholt. Außerdem sind die Haltestellen-bereiche insgesamt viel zu dunkel.In der Woche fährt die Buslinie 761 noch mal eine Runde, d. h. der Bus kommt an der Kirchfeldstraße an, fährt weiter zu Ulmen-straße, Am Wäldchen, Kirchfeldstraße und macht dann ca. 10 Min Pause. Warum geht das eigentlich samstags Abend nicht? Ich denke aber auch an die Busfahrer, wo können die Damen und Herren an der Kirchfeldstraße ihre Notdurft verrichten?Was mir noch als sehr kunden- und kinder-freundlich aufgefallen ist: für mehrere Hunde, egal wie groß und wieviel, Schäferhunde und größer, die 4-5 Stehplätze benötigen, braucht man nichts zu bezahlen. Kinder ab 6 Jahren müssen bezahlen.

Renate U. und Herbert Brechtel

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Im letzten „Homberger“ berichtete Hermann Pöhling von der Reise einiger TUS-Mitglieder ins Land der Khmer. Heute ein etwas anderer Bericht mit dem Angebot, selbst etwas von Kambodscha kennen zu lernen und für die ärmste Bevölkerung zu tun.Auf dem Index von menschlicher Entwick-lung, gemessen an Lebenserwartung und Bil-dungsgrad (HDI) der UN steht Kambodscha auf dem 129. von 177 Plätzen und ist damit eines von Südostasiens am schwächsten entwickelten Ländern. Wenn man es kennt, dann wegen der großartigen Tempelanlagen von Angkor (Weltkulturerbe) oder durch eine Kreuzfahrt auf dem Mekong, vielleicht been-det durch einen Badeaufenthalt im Bereich Sihanoukville.Sihanoukville entwickelt sich schnell und wird voraussichtlich innerhalb der nächsten Jahre ein zunehmend bekanntes internationales Tourismusziel. Problematisch ist, dass Süd-ostasien, insbesondere Thailand, ein bekann-tes Ziel für Sextourismus ist und angesichts einer zunehmenden und schärferen Verfol-gung durch die thailändische Polizei, viele Sextouristen stattdessen nach Kambodscha kommen, wo die Strafverfolgung nur lax ist, . Derzeit leben, arbeiten und betteln ca. 130 bis 150 Kinder im Alter von fünf bis fünfzehn Jahren an den Stränden. Sie kommen aus sehr armen Haushalten oder sind Waisen und Straßenkinder. Sie versuchen an Tou-risten Waren zu verkaufen, sammeln Dosen und Flaschen oder betteln, um für sich und die Familien Geld zum Überleben zu ver-dienen, was ohne diese Tätigkeiten kaum möglich wäre. Angesichts des Anstiegs der Pädophilie ist dies eine gefährliche Sache. Für die Schule bleibt da oft keine Zeit bzw. kein Geld für Bücher, Stifte, Taschen, Unifor-men, Lehrgebühren. Hier versucht CCPP (Cambodian Children‘s Painting Project) zu helfen. CCPP ist die Fortsetzung einer Aktion von Roger Dixon, einem professionellen Künstler, der während eines Besuches in Kambodscha in 2004 zum Malen an den Hauptstrand von Sihanoukville

kam. Am Strand näherten sich einheimische Kinder, die gerne mitmachen wollten. So kaufte er die notwendigen Materialien und die Kinder fingen an zu malen. Daraus ent-wickelte sich das Projekt CCPP als „Nicht-Regierungs-Organisation“ registriert. Von dem CCPP haben mittlerweile weit über 200 Kinder mit ihren Familien profitiert. Sie haben mehr als 17.000 Bilder gemalt, von denen mehr als die Hälfte durch die Mitarbeiter der CCPP-Gallerie verkauft wurden!Vom Erlös geht die Hälfte an das Kind zur Unterstützung seiner Familie und der Rest an einen kommunalen Bildungsfond, der sichert, dass die Kinder die Schule besuchen können. Durch dieses alternative Einkommen gegen-über dem Verkauf an Touristen am Strand wird den Kindern die Freiheit gegeben, nicht nur die Schule zu besuchen, zu malen, spie-len und wieder Kinder zu sein in einem siche-ren und beaufsichtigten Umfeld. Sie erhalten auch eine warme Mahlzeit für sich und die Familie bekommt die Grundversorgung Reis für das überwachte Versprechen, die Kinder nachts zuhause zu halten und tagsüber den Schulbesuch und den Besuch des Centers mit den Tagesaktivitäten zu ermöglichen. Täglich werden ca. 60 Kinder betreut.Geführt wird CCPP von Felix Brooks, einem Amerikaner, der seine gesicherte Existenz in den USA aufgegeben hat, um hier zu arbeiten, und einigen ehrenamtlich Tätigen. Bezahlt werden lediglich zwei Vollzeit-Khmer-Sozialarbeiter, die als Kontaktpersonen zu allen Familien der betreuten Kinder arbeiten. Sie kennen die familiäre Situation, denn es sind meist die Familien, die die Kinder aus der Schule heraus halten, um am Strand ein mageres Einkommen zu erzielen. Durch die Sozialarbeiter ist CCPP in der Lage mit den Familien zusammen zu arbeiten und Auf-merksamkeit für die Vorteile der Teilnahme am CCPP mit der Möglichkeit einer Schulbil-

WIR MALEN UNS AUS DER ARMUT

dung zu gewinnen.Um die weitere Zukunft des Centers mit der gewünschten Erweiterung der Arbeit zur För-derung der Jugendlichen nach der schuli-schen Grundausbildung bei dem Besuch von weiterführenden Schulen, usw. zu sichern, ist Felix Brooks z. Zt. unterwegs in Europa. Nach Mailand und Antwerpen kommt er am 25.04.2010 ab 17.00 Uhr nach Homberg um das Projekt persönlich vorzustellen. Er bringt etliche Bilder mit, die er hofft, zu Gunsten des Projektes zu verkaufen. Mit Ingrid Schmitz-Jakubowski, einer enga-gierten Frau aus Ratingen, die bereits Pro-jekte in Kuba und Kenia organisiert hat und die das Projekt während einer Urlaubsreise kennen lernte und fasziniert wurde, wird eineBenefiz-Veranstaltung im Gemeindezentrum Herrnhuter Straße 4 organisiert. Wir freuen uns, dass wir das o.k. des Bürgermeisters hierzu erhalten haben und es gelungen ist, die beliebten Sänger und Gitarristen Ricardo Doppio und Maximilian Schmitz zu gewin-nen. So hoffen wir auf viele Besucher zu der ersten großen Veranstaltung im Gemeinde-zentrum nach der Abgabe der Trägerschaft der evangelischen Kirche, die den Sonntag gemütlich, stimmungsvoll mit vielen guten Bekannten ausklingen lassen wollen, dabei filmische und fotografische Impressionen von Kambodscha aufnehmen und nebenbei evtl. das Projekt unterstützen. Ganz nach dem Motto:Wohlfühlen und Gutes dabei tun.

Wolfgang und Helga Schäfer

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„Früher fand ich Homberg klein und beengt“, sagt Claudia Maiwald, darum ging sie nach dem Abitur erstmal weg aus Homberg, stu-dierte in Bonn Jura und machte das Referen-dariat in Düsseldorf. Anschließend war sie in einer überörtlichen Sozietät als Anwältin tätig und lernte die Praxis ihres Berufs kennen, vor allem weil sie für ihre Sozietät in ganz ver-schiedenen Städten tätig war und jede Stadt anders ist - wie die Menschen, die die Stadt prägen. Aber schließlich entschloss sich Claudia Mai-wald eine eigene Anwaltskanzlei zu eröffnen. Sie wollte unabhängig in der Arbeit sein, wie es eben nur ein Anwalt in seiner eigenen Kanzlei sein kann: gemeinsam mit dem Man-danten den Fall aufbereiten, die Chancen vor Gericht abschätzen, oder vielleicht auch dazu raten, auf eine Klage zu verzichten, wenn sie nur Nerven kostet und der Ausgang ungewiss ist. Auf der Suche nach einem geeigneten Stand-ort stieß sie wieder auf Homberg. „Es hätte auch ein anderer Ort sein können“, erzählt sie, „aber durch eine glückliche Fügung fand ich hier im Zentrum Hombergs die geeigneten Büroräume. Es war einfach perfekt.“ Und so kam Claudia Maiwald zurück in den Ort, in dem sie aufwuchs. „Man lebt hier nicht anonym, mitten im Grünen. Ich mag es eben.“In den zehn Jahren seit der Gründung ihrer Kanzlei haben sich drei Arbeitsschwerpunkte herausgestellt, die zum Teil für Homberg typisch sind. Da ist erstens das Erbrecht. Schon während ihrer Ausbildung hatte sich Claudia Maiwald in dieses Thema eingear-beitet, dass bei uns in Homberg sehr aktuell ist, weil die Gründergeneration von Homberg-Süd und teilweise auch von Homberg-Nord allmählich ihr erarbeitetes Vermögen weiter-geben möchte. „Das Erbrecht ist deswegen

so interessant, weil man das Erben und Vererben schon im Vorfeld anspruchsvoll gestal-ten kann,“ erläutert Claudia Maiwald. Häufig komme es zur Erbengemeinschaft, weil kein Testament da sei und nicht immer sei dies eine glückliche Lösung, weil die Interessen der Erben sehr unterschiedlich sein könnten. So komme es dann zum Verkauf des Erbes, was dann meistens sehr bedauer-

lich sei. Zum Thema Erbrecht gehören noch die Vorsorgevollmacht, in der man festlegen kann, was geschehen soll, wenn man nicht mehr in der Lage ist, selbst sein Leben zu gestalten und das Patiententestament, in dem man die Behandlung kurz vor dem Tod selbst bestimmen kann. „Meine Mandanten wirken hinterher erleichtert, wenn sie sich dazu einmal entschlossen haben. Irgend-wie ist ihnen eine Last genommen,“ berich-tet Claudia Maiwald. Darum rät sie dazu, sich rechtzeitig über die Zeit Gedanken zu machen, wenn man nicht mehr im Vollbe-sitz seiner Kräfte ist. Ihr zweiter Tätigkeits-schwerpunkt liegt hier in Homberg ebenfalls auf der Hand. Es ist das Mietrecht, denn viele Homberger sind nicht nur Hausbesitzer, son-dern auch Vermieter. Durch die angespannte wirtschaftliche Situation kommt es immer häufiger vor, dass Mieter ihre Mieten wegen des Arbeitsplatzverlustes nicht mehr bezah-len können und es kommt dann irgendwann zur Räumungsklage. „Da nehmen schon mal menschliche Schicksale eine dramatische Wende,“ berichtet Claudia Maiwald aus ihrer Praxis, aber auch auf Seiten der Mieter gebe es Rechtstreitigkeiten wegen nicht beseitigter Mängel in der Wohnung oder Streitigkeiten über die Berechtigung einer Mietminderung.

Als dritten Schwerpunkt hat sich im Laufe der Zeit das Verkehrsunfallrecht, und hier im Besonderen die Auseinandersetzungen mit den Versicherungen, herausgestellt. Durch den verschärften Wettbewerb sind die Ver-sicherungen kleinlich geworden. Sobald sie eine Lücke finden, verweigern sie die Zah-lung. Das gelte für alle Versicherungen, auch für die Krankenversicherungen, so Claudia Maiwald. Sehr häufig gäben die Versicherten zu früh auf. Oft genüge ein Brief von einem Anwalt, um die Versicherung zum Einlenken zu bewegen oder um eine außergerichtliche Einigung zu erzielen, die häufig einer gericht-lichen Auseinandersetzung wegen der großen emotionalen Belastung vorzuziehen sei. Aus diesem Grund nimmt sich Claudia Mai-wald für die Beratung der Mandanten sehr viel Zeit, denn es geht ihr nicht nur darum, sich mit dem individuellen Fall vertraut zu machen, sondern auch um die beste Lösung für den Mandanten, um seine persönlichen Lebensverhältnisse und seine Interessen. „Ein Rechtsstreit vor Gericht kann lange dauern und sehr viel kosten. Da muss man im Vorfeld mit dem Mandanten sorgfältig die verschiedenen Rechtsauffassungen prüfen, und überlegen, ob sich ein Gerichtsver-fahren überhaupt lohnt,“ betont sie, da sei manchmal eine außergerichtliche Einigung vorzuziehen, insbesondere dann, wenn die Rechtslage nicht eindeutig sei. „Wenn der Fall dann abgeschlossen ist, das Ergebnis der Arbeit, das ist dann ein gemeinsames Ergebnis von Mandant und Anwalt,“ sagt Claudia Maiwald, „das ist es, was ich an meinem Beruf so liebe.“Rechtanwältin Claudia Maiwald macht auch Hausbesuche, wenn der Weg in ihre Kanzlei zu beschwerlich ist. Sie ist zu erreichen unter Tel. Nr. 02102/705183 oder per Fax unter 02102/705184. HSP

Seit 10 Jahren Hilfe in Recht und Gesetz Rechtsanwältin Maiwald feiert Jubiläum

Claudia Maiwald

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Am 6. März 2010 titelte die Rheinische Post auf ihrer Lokalen Sport-seite „Erfolgreiches Homberger Team löst sich auf“. Gemeint waren damit die jungen Handballerinnen des TuS Homberg. Obwohl die weibliche C-Jugend des TuS Homberg, die seit 2007 die lange Hand-balltradition des Vereins nach Jahren der Abstinenz fortgesetzt hatte, zu diesem Zeitpunkt auf dem vierten Tabellenplatz der Kreisliga stand, sahen die Trainer keine Chance, sie erfolgreich weiterzuführen. Zu schlecht waren vermeintlich die Trainingsbedingungen in Homberg und zu groß die Altersdifferenzen, um der Mannschaft in der B-Jugend ein akzeptables Fortkommen zu gewährleisten.

Am 13. Mai 2010 ist Christi Himmelfahrt. Na gut, werden Sie sagen. Ein Feiertag im Kalender. Einigen fällt dazu auch ein, dass dieser Tag im Volksmund als „Vatertag“ bezeichnet wird und mit feucht-fröhlichen Ausflügen großer Teile der männlichen Bevölkerung verbunden wird.Homberger verbinden mit diesem Tag seit Jahren noch etwas anderes: Den traditionellen Wandertag ihres Sportvereins. Zum 39. Mal schickt der TuS Homberg in diesem Jahr Groß und Klein in die Natur rund um unseren Ort.Frühaufsteher - und das sind nicht nur die fleißigen Helfer des TuS – können den Tag um 08:40 Uhr mit einer ökumenischen Andacht vor der Bücherei an der Dorfstraße beginnen, bevor sie um 09:00 Uhr offiziell auf die Strecken gehen können. Über Wittenhaus- und Hommerichweg geht es zunächst zur Auermühle. Hier teilt sich der Weg. Wer gut zu Fuß ist und sich etwa 15 Kilometer zutraut, schlägt den Weg über die ehemalige Papiermühle, entlang der S-Bahn-Linie Düsseldorf-Essen und nach Eggerscheidt/Hösel ein. Wem etwa 11 Kilometer ausreichen, der wandert nach Überqueren der Brücke an der Auermühle auf der Nordseite entlang der Anger und der „Kalk-bahn“ in Richtung Homberg zurück. Am Parkplatz „Steinkothen“ im

So richtig wollte man sich weder in der Mannschaft, bei den Eltern noch in der Vereinsführung des TuS Homberg mit dieser Entwicklung abfinden. Schnell wurde festgestellt, dass auch andere Vereine der Kreisliga ähnliche Probleme hatten. Der selbst Handball spielende Vater einer Spielerin konnte als neuer Trainer gewonnen werden und einstimmig sprach sich die Mannschaft dafür aus, trotz aller Wid-rigkeiten den einmal eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Kontakte zu anderen Ratinger Vereinen und zum Stadtsportamt führten dazu, dass die Mannschaft mit „älteren“ Mädchen verstärkt wird und eine zusätzliche Trainingseinheit in einer ausreichend großen Sporthalle in Ratingen-Mitte erhält.„Ich bin sehr froh darüber, dass wir es gemeinsam geschafft haben, den gerade erst wieder begonnenen Aufbau des Handballsports in Homberg fortzuführen“, so der Kommentar des zuständigen Abtei-lungsleiters Spiel & Sport, Siegfried Kleine. „Um den Weg erfolgreich weiterzuführen, freuen wir uns über jede neue Spielerin. Auch für Koo-perationen mit anderen Vereinen sind wir grundsätzlich offen.“Wer als Mädchen Interesse am Handballspiel hat, kann sich unver-bindlich beim TuS Homberg und zu den Trainingszeiten informieren. Informationen, Adressen und Trainingszeiten im Internet (www.tus-homberg.de), über E-Mail [email protected] oder auf den Aushängen in den Schaukästen.

Angertal treffen sich dann wieder beide Strecken. Hier lädt auch eine der Getränkestellen zum Verweilen und auf ein Glas … nein, nicht Bier, sondern Apfelschorle und Wasser ein. Schließlich sollen ja alle Wan-derinnen und Wanderer wieder wohlbehalten nach Homberg zurück finden.An der Kreuzung Schneppersdelle/Am Häuschen können alle das Ziel … noch nicht sehen! Wer glaubt, er könne seine Schritte wie in all’ den Jahren vorher locker in Richtung Füstingweg und Sportplatz lenken, sieht sich getäuscht und den Sportplatz als Baustelle. In diesem Jahr wird er – endlich – grundsaniert und erhält Kunstrasen und Tartanbah-nen.Dieses im Grunde freudige Ereignis zwang die Organisatoren des Wandertags, diesen im Jahre 2010 dort enden zu lassen, wo er

Es geht (doch) weiter!

Christi Himmelfahrt? – Vatertag? – Wandertag!

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Was ist so alt wie der TuS Homberg? Richtig. Das Sportabzeichen (http://www.deutsches-sportabzeichen.de/). Verliehen wird es in Deutschland vom Deutschen Olympischen Sportbund. Und damit vereinen sich die beiden wesentlichen Komponenten: Der olym-pische (Dabei sein ist alles) und der Leistungs-Gedanke (Das will/kann ich schaffen).Getreu diesem Motto fanden sich von April bis September 2009 wieder 49 Erwachsene und acht Jugendliche auf dem Sportplatz in Homberg ein, um ihrem Ziel, das Sportabzeichen zu erwerben, näher zu kommen. Und weil Leistungen natürlich auch entsprechend gewürdigt und gefeiert werden müssen, traf sich etwa die Hälfe der erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler am 10.03.2010 zum Fach-simpeln und zur Verleihung der Sportabzeichen.Gut gestärkt konnte Siegfried Kaiser, der „Sportabzeichenobmann“ des TuS Homberg, u. a. Manfred Hamm und Ruth Hildebrandt das 30. Wiederholungsabzeichen in Gold verleihen. Ihm selber, der vor 34 Jahren das Sportabzeichen beim TuS Homberg „eingeführt“ hatte, überreichte der Abteilungsleiter Spiel & Sport, Siegfried Kleine, das 35. Wiederholungsabzeichen. Spitzenreiter und einer aus der etwa 0,3-Prozent-Gruppe Sportler, die diese Wiederholungszahl in Nord-rhein-Westfalen erreicht, war mit dem 40. Wiederholungsabzeichen Egbert Thorwirth.Aber nicht nur langjährige Absolventen des Sportabzeichens waren anwesend. Mit Detlef Krüll sowie Heike und Lars Schroeder wurden auch drei von fünf Sportler(innen) geehrt, die sich zum ersten Mal an die Bedingungen herangetraut hatten. Es soll nach ihrem eigenen Bekunden nicht das letzte Mal gewesen sein.…Bayerisches Sport-Leistungs-AbzeichenZu allem gibt es eine Steigerung. Und die Bayern waren ja schon immer ein ganz besonderes Völkchen. Sie haben als einziges Bun-desland eine Steigerungsform des Sportabzeichen: das Bayerische Sport-Leistungs-Abzeichen (BSLA). Da der Bayerische Landessport-verband aber dem Deutschen Olympischen Sportbund angehört, „dürfen“ auch Nicht-Bajuwaren diese besondere Form des Sportab-

begonnen hat: an der Bücherei an der Dorfstraße. Dafür bitten die Organisatoren auch auf diesem Wege alle betroffenen Anwohner um ihr Verständnis.Trotz der dort beengten Verhältnisse wird der TuS Homberg wieder für das leibliche Wohl der Wanderinnen und Wanderer sorgen. Auch eine Tombola und eine Betreuung für die kleinen Wanderer wird es geben. Nur das Spielmobil und die Hüpfburg werden in diesem Jahr nicht vor Ort sein.

Neugierig geworden? Dann seien Sie doch einfach am 13.05.2010 zwischen 9 Uhr und 11 Uhr an der Bücherei an der Dorfstraße, erwer-ben eine Startkarte – auch mit Medaille – und wandern mit. Am besten bringen Sie gleich noch einige Bekannte oder Freunde mit, die den Homberger Wandertag noch nicht kennen. Denn in einer Gruppe macht das Wandern noch mehr Spaß.

© S. K., 2010

Schneller, höher, weiter…zeichens machen. In Homberg haben das BSLA im vergangenen Jahr immerhin 28 Erwachsene geschafft und dies am 20.02.2010 auch gebührend gefeiert.Aber auch das BSLA gibt es nicht erst seit 2009, und so waren unter den 28 Sportler(inne)n neben dreien, die es zum ersten Mal absolviert hatten, auch fünf, die eine „Urkunde mit Zahl“ erhielten. Zum fünf-ten Mal erhielten das BSLA Uwe Trabitzsch und Elke Weitzig. Eine Urkunde mit der Zahl „10“ nahmen entgegen Siegfried Kleine und Egbert Thorwirth. Und Gert Künzel erhielt aus der Hand von Siegfried Kaiser eine Urkunde mit der Zahl „15“.Und was ist mit Ihnen? Ab dem 9. April 2010, 19 Uhr, stehen Ihnen die Übungsleiter des TuS Homberg wieder für das Sportabzeichentraining zur Verfügung. Sie müssen auch nicht Mitglied im TuS Homberg oder einem anderen Sportverein sein. Das Sportabzeichen kann jedermann (und natürlich auch jede Frau) erwerben. © 2010, S. K.

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Eine kleine Gruppe vom Homberger Pfadfin-derstamm Hratuga wollte diesen Winter nicht wie gewöhnlich in der Eifel oder dem Sauer-land ihren traditionellen Schneehajk durchfüh-ren, sondern hatte uns was ganz Besonderes ausgedacht. Wir, Kim, Daniel und Robert, Homberger Pfadfinder, entschieden sich für 8 Tage auf die schöne Ferieninsel „Mallorca“ zu fliegen, um dort zu wandern.Wir starteten im schneebedeckten Deutsch-land und landeten kurze Zeit später auch schon im warmen Palma.Es waren noch spätabends 15 Grad und man entledigte sich der warmen Sachen. Wir buchten einen Mietwagen, mit dem wir am darauf folgenden Tag die Insel erkunden wollten. Wir wollten uns ein paar Lebensmittel kaufen, aber der Supermarkt öffnete erst um 10 Uhr. Das war zu spät. Um die wenige Zeit zu nutzen fuhren wir zu unserem ersten Ziel: die Stadt „Pollença“ im Norden der Insel. Dort gibt es eine Treppe mit 365 Stufen, welche zu einer alten Kirche führt. Man sagt. „Wer diese Stufen am Jahresende heraufgeht bekommt seine Sünden des letzten Jahres

vergeben“.   Oben angekommen hatten wir einen unglaublichen Ausblick über Mallorca. Die hohen Berge, die verwinkelten Gassen mit den roten Dächern und dem blauen Meer im Hintergrund. Weiter ging es zum Nördlichsten Punkt der Insel, man nennt es „Cap de Formentor“. Es ist dort sehr bergig und man bekommt eine unvergessliche Landschaft zu sehen. Unser letztes Ziel war eine Tropfsteinhöhle im Osten der Insel. Zuerst waren wir unsi-cher, 10 Euro für eine 30-minütige Führung zu bezahlen, doch als wir in den riesigen Höhlen standen, wo riesige Gesteinssäulen aus der Erde ragten und an der Decke hingen, waren wir hell begeistert. Jeder „Raum“ hatte seine Besonderheiten und mit Musik und Licht-effekten wurde die Einzigartigkeit der Höhle erst richtig hervorgehoben.An diesem Abend suchten wir uns eine Wiese um dort unser Zelt aufzubauen. (Da es auf Mallorca fast keine offiziellen Campingplätze gibt, darf man auf nicht privaten Grundstü-cken zelten). Wir machten uns auf die Suche, doch mussten wir bemerken, dass die ganze Insel von Finkas mit riesigen umzäunten Gärten übersät ist. Normalerweise kochen wir auf unseren Wanderungen auf Feuer. Da es auf Mallorca jedoch wenig Feuerholz und strengere Gesetze gibt, haben wir uns für kleine Spiritus-Kocher entschieden, die es uns ermöglichten, ohne offenes Feuer fast überall zu kochen. Unser weiterer Plan war es, in den Natio-nalpark Serra de Tramuntana zu gelangen. Es gab keinen gedruckten Fahrplan der Fernbusse. Nach einigen Fehlinformationen gelangten wir dann doch vom unterirdischen

Busbahnhof am „Plaza de Espana“ nach Soller, wo unsere Wanderung beginnen sollte. Wir hatten keine feste Route geplant, sondern gingen einfach los. Bis zum Abend schafften wir noch 150 Höhenmeter und schlugen dann irgendwo unser Zelt auf. An diesem Abend sollte es Couscous mit Tunfisch, Mais und Erbsen geben. Leider ist der Geschmack des Leitungswassers nicht gut, so dass wir im Supermarkt unser Wasser kaufen muss-ten. Unser Frühaufsteher Daniel erklärte sich bereit, die 30 Minuten in die Stadt zurückzu-laufen um uns 8 Liter Wasser zu kaufen (1,05 €), er brachte uns noch frisches Baguette und Wurst mit. Wir wussten, dass der Tag hart werden würde, denn wir wollten auf 800 m über dem Meeresspiegel, zusätzlich hatte jeder 20 kg auf dem Rücken. Unsere Karte wies uns den Weg rein ins Gebirge. Die Wanderwege waren wesentlich schlechter markiert, als wir es von Deutsch-land gewohnt waren. Wir liefen den ganzen Tag, streckenweise 45°-Steigungen hinauf. Die Sonne schien und es war sehr angenehm (20 Grad). Wir kamen immer höher und höher, da es aber schon um 18 Uhr dunkel wurde, suchten wir uns rechtzeitig eine schöne Über-nachtungsgelegenheit. Es wurde wirklich kalt und es war die einzige Nacht in der ich meinen dicken Pullover herausholen musste. Nachts waren es 5 Grad, nicht zuletzt auf-grund der enormen Höhe. Es war eine ster-nenklare Nacht. Allerdings bekamen wir nicht den gewohnten Sternhimmel zu sehen, sondern die Sternbilder waren verschoben, so dass wir uns erst einmal zurecht finden mussten. Am nächsten Morgen entschie-den wir uns, nicht weiter den Berg hinauf zu

Ein Trip von Homberger Pfadfindern nach Mallorca

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laufen, sondern wieder bergab nach Port de Soller. An dem Abend brauchten wir noch einen Zeltplatz, wir liefen von Port de Soller in Richtung Leuchtturm, wo wir auf dem Weg dorthin einen wunderschönen Ausblick auf das nächtliche Port de Soller hatten. Weil es schon dunkel war, wollten wir dort schlafen. Doch als wir unser Zelt aufbauen wollten, bemerkten wir, dass wir in den Steinboden keine Heringe hinein schlagen konnten. Auf-grund dessen entschieden wir, uns nur in die Planen einzuwickeln, weil es bisher noch nicht geregnet hatte. Genau in dieser Nacht wurden wir vom Regen überrascht und die Planen und Teile unserer Schlafsäcke wurden nass. Da wir so nicht weiter laufen konnten, mussten wir unsere Sachen zuerst trocknen. Der nächste Tag war dafür perfekt. Es war schön warm und die Sonne schien. Als unsere Sachen trocken waren, liefen wir weiter zum Leuchtturm, wo ein „Refugio“ für Wanderer ist. Obwohl wir an diesem Tag noch nicht viel gelaufen waren, fragten wir nach einem Bett in dem „Refugio“. Der unschlagbare Preis von 8,80 €, statt 11 €, für Pfadfinder ließ uns nicht lange überlegen. Wir bekamen 3 Betten in einem großen Schlafsaal und eine Dusche, die wir auch sofort nutzten.Diesen Tag ließen wir ruhig angehen. Wir suchten uns einen gemütlichen Platz nahe

der Herberge, um dort unser Mittagessen zu kochen. Dies war mit Abstand der schönste Platz, den wir bisher zum Kochen gefun-den hatten. Wir saßen in einer kahlen Fels-landschaft auf einem warmen Felsen mit Blick aufs Meer. Die Nacht war herrlich, ruhig, sehr gemütlich, aber am nächsten Morgen weckte uns der Wecker der anderen Wande-rer schon um 7 Uhr. Wir schliefen wieder ein und standen um 9 Uhr auf. Die Route war die flachste in unserem Reiseführer, so dass wir eine ebene Strecke erwarteten. Doch Pustekuchen! Wir liefen die Küstenroute süd-wärts Richtung Deia und es ging auf und ab. Die Strecke war wunderschön, es war nicht mehr warm, wie die letzten Tage und die Aussicht war abwechslungsreich. Wir kamen durch viele kleine Dörfer, Orangenplantagen und sogar Wälder, welche sehr den unseren ähnelten, immer mit dem Mittelmeer im Hin-tergrund. Kurz vor Deia (einer früheren Künst-lerstadt) mussten wir noch einmal richtig die Berge rauf. Langsam kamen wir an unsere Grenzen. Die Anstrengung der letzten Tage steckten noch in unseren Knochen und der Berg nahm kein Ende. Nach dem einstün-digen Aufstieg und 300 Höhenmetern waren wir endlich in dem kleinen überschaubaren Dorf Deia.Am nächsten Morgen gaben wir zeitig unser

Gepäck ab und überlegten, zum „Baller-mann“ zu fahren. Der war hinter dem Flugha-fen und es fuhr sogar ein Bus direkt zur „Plaja de Palma“. Wir stiegen ein und 20 Minuten später waren wir schon da. Riesige Hotels und ein riesiger Strand. Wir gingen zum Bal-neario 6. Dort suchten wir ein Restaurant, wo wir zu Mittag aßen. Das Wetter war wunder-bar. 25 Grad. Strahlend blauer Himmel, nur etwas zu windig. Wir bestellten uns Burger mit Pommes und setzten uns dann an den Strand und tranken erstmal eine kalte San-gria. Hinter der riesigen Stadt Palma sahen wir die riesigen Berge und wir wussten jetzt, dass Mallorca mehr als nur der „Ballermann“ ist. Abends ging wie geplant unser Flieger zurück ins winterliche Düsseldorf und einer der abwechslungsreichsten „Hajks“ (Wan-derungen) die wir je gemacht hatten, war zu Ende. Robert BagdahnMehr Fotos auf www.Hratuga.de

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Als Mann findet man sich auf den Bildern von Mo Kleinen kaum wieder. Sind Männer nicht interessant genug? Die Frau in all ihren Facetten scheint das Thema von Mo Kleinen zu sein. Ein gutes Thema. Mo Kleinen geht es nicht, wie man vermuten könnte, darum zu moralisieren, sie hat, so sagt sie, keine Botschaft, sie möchte aufzeigen, wie die Dinge sind, wie sie von ihr gesehen werden. Dies aber auch ironisch und mit Humor. So wirken ihre Bilder erfrischend und fordern zu Gedankenspielen auf. Sie sind Stimulans für Assoziationen und Gefühle und fordert uns auf mit Phantasie Verborgenes zu aktivieren.Seit dem 14. März 2010 und bis zum 31.05.2010 kann man ihre Bilder und Skulp-turen im Bildungszentrum von ThyssenKrupp Steel Europa AG in Duisburg besichtigen. Imposante großformatige Werke stellen Fragen nach der Selbstbestimmtheit und der

Geschlechterrolle. Es ist der Themenkreis der Weiblichkeit, der auch Aktbilder mit aufnimmt. Als Mitglied im FORUM KÜNSTLERINNEN e.V. Stuttgart und dem Frauenmuseum e.V. Bonn hat sie die Plattform gefunden, um mit anderen Künstlerinnen im Dialog sich mit dem Frauenbild in unserer Gesellschaft auseinan-der zu setzen. Großes Interesse erhielt hierbei ihr Objekt ,,mother`s little helper“ bei dem mit einem Laufstall aus rostigem Stahl, versehen mit einem Drehmechanismus, die Mutterrolle symbolisiert dargestellt wurde. Hierzu gehört auch ein Brustschild aus Stahl, das wie ein Korsett wirkt, aber die Ambivalenz aufzeigt, die vielen Projekten von Mo Kleinen eigen ist. Das Aufzeigen des Spiegelbildes und der Störanfälligkeit, der Entwicklung, aber auch der sich immer verändernden Rolle, in der die Chance zum positiven Wandel liegt. Als Symbol, die hochhackigen Schuhe, ein Lasso

Die Homberger Künstlerin Mo KleinenAusstellung ThyssenKrupp Steel Europe AG Duisburg

mit dem das andere Geschlecht gelockt werden kann, auf der anderen Seite zu unbe-quem, um schnell zu flüchten.So ist auch das Bild mit Lara Croft sympto-matisch für die Arbeiten von Mo Kleinen. Mit der Waffe in Hand erscheint die Protagonis-tin hart und handlungsfähig, auf der anderen Seite bewahrt sie ihre feminine und zarte Aus-strahlung.Die Ausstellung von Mo Kleinen bringt uns dem näher, was Kunst bieten kann: das Abrü-cken von der Indoktrination, der täglichen Überflutung mit Bildern aus der Medienwelt, die uns abstumpfen und uns der Sensibilität berauben, mit Bilder des Suchens und Ent-deckens. In den klaren Konturen, mit denen Mo Kleinen zeichnet, mit der Hineinnahme von Intimen und Individuellem, liegt die Mög-lichkeit, einen neuen Freiraum für die eigene Betrachtungsweise zu schaffen.

Heinz Schulze

Mo Kleinen

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Selten war der Luthersaal zum Frühstücks-treff für Frauen so voll wie dieses Mal im März. Eingeladen war als Referentin Chri-stina Brudereck, Theologin und Autorin meh-

rerer Bücher zu spirituellen Themen. Thema ihres Vortrags war, wie Mutter Teresa, Rosa Parks, ihre eigene Mutter und Großmutter, berühmte und weniger berühmte Frauen sie sinnlich und persönlich berührt und für ihren Lebensweg geprägt haben. „Manchmal trifft man Menschen, die leuchten, die einen Glanz in ihren Augen haben. In ihrer Nähe wird es warm.“ Dafür gäbe es viele Beispiele, so z.B. Astrid Lindgren, deren Geschichten eine tiefe Wahrheit vermittelten. Oder die Großmutter der Referentin, die mit ihren 99 Jahren ein ganzes Jahrhundert erlebt habe und eine wichtige Frage hinterließ: „Was wird man von Euch erzählen, wenn Ihr aus dem Leben

Frauen machen Geschichte(n) - Frühstücktreffen für Frauen

Gleich zwei große Chöre zeigten am vorletz-ten Sonntag vor Ostern ihr Können in der ev. Christuskirche. Da ist zunächst der fast 100 Jahre alte Chor der ev. Kirche in Homberg, unter der Leitung von Heinrich Arndt, der mit seinen erfahrenen Sängern schon viele

geht?“ Es kommt eben auf den Unterschied im Leben an, so das Credo der Referentin, mit dem man in Erinnerung bleibe. „Wir können uns entscheiden, was von uns übrig bleiben soll.“ Nachdenkliches, Witziges, Satire und Lyrik wurden in dem Vortrag gekonnt zusammen-gemixt, so dass es für das Publikum viel zu lachen gab, aber auch zum Abschluss manch tiefer greifendes Gespräch. HSP

anspruchsvolle Konzerte bei uns in Homberg gegeben hat. Und da ist der Kirchenchor aus Knittkuhl, den Beate Füsgen, die Kantorin von Knittkuhl, in zwei Jahren aufgebaut hat. Schon äußerlich konnte der Kontrast nicht größer sein: der Chor aus Homberg der Pas-sionszeit gemäß ganz in schwarz, der Chor aus Knittkuhl gekleidet in grünen und orangen Chorhemden, wie dies häufig bei Gospelchö-ren zu sehen ist. Entsprechend gegensätzlich war das, was die beiden Chöre dem Publikum vortrugen. Der Chor aus Knittkuhl, der sich den eigen-willigen Namen gegeben hat, begann mit seinem Programm, dass er für eine anste-hende Polenreise einstudiert hatte. „ Wir

hatten keine Zeit, etwas zur Passion ein-zuüben,“ berichtete Beate Füsgen später, „wir wollten die Gelegenheit nutzen, uns in Homberg vorzustellen.“ Der Chor begann mit dem bekannten When the saints go marching in, dann die beiden modernen Kirchenlieder Der bist der Herr, der mein Haupt erhebt und Unser Vater. Begleitet wurde der Chor von einer 8köpfigen Band, die Beate Füsgen ebenfalls aufgebaut hat. „Wir singen Gospel und modernes christ-liches Liedgut“, erklärte die Chroleiterin, „das ist das, was sich meine Sänger wünschen.“ Dann trat der Homberger Kirchenchor auf mit drei modernen sehr beeindruckenden Chor-werken zur Passion von Heinzmann.

Chorkonzert

Christina Brudereck

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Alles war wie immer gut vorbereitet. Am Treff-punkt Christian-Morgenstern-Schule waren Warnwesten, Handschuhe, Greifzangen und Müllsäcke bereit gestellt. Die Müllfahrzeuge der Ratinger Stadtreinigung standen bereit und auch die Preise für die Tombola waren aufgetürmt. Doch nachdem es schon am Freitag

Dreck-weg-Tag am 06.03.2010 vom Schnee überdecktgeschneit hatte, war es Anne Korzonnek und ihrem Team klar, dass der Dreck-weg-Tag in diesem Jahr nicht stattfinden würde, denn der zu beseitigende Unrat war durch den Schnee verdeckt. Dann feiern, wir uns eben selber, meinte Jochen Schröder und damit hatte das Organisationsteam kein Problem. Fred Hartmann trug wieder mit seiner Gitarre den neusten Song zur Homberger Müllbesei-tigung vor. Mit im Chor waren Herr König und Herr Kaiser aus der Homberger Adelsdyna-stie. Wilfried Georg hatte extra für die Kinder eine Mohrenkopfwurfmachine gebastelt, bei der die Kinder bei einem Treffer auf das Kon-terfei von Anne Korzonnek einen Mohrenkopf einfangen konntenLeider fiel der Homberger Dreck-weg-Tag in diesem Jahr dem Schnee zum Opfer. Nach-geholt werden konnte er angeblich nicht, um die Nistphase der Tiere nicht zu stören. In Düsseldorf fand der Dreck-weg-Tag erst am 21.03.10 statt, also zwei Wochen später.

Aber in einer Großstadt findet vielleicht auch der Start in den biologischen Frühling unter anderen Bedingungen statt. Heinz Schulze

... dann sind häufig ortsansässige Bauern die Auslöser der Belästigung. So um den 10. März herum war es in (Teilen von) Homberg mal wieder so weit: Es roch kräftig nach Gülle und dies mehrere Tage lang! Frage deshalb an das Ordnungsamt der Stadt Ratingen: Dürfen Landwirte eigentlich zu jeder belie-bigen Zeit im Jahr und bei jedem beliebigen Wetter Gülle auf die Felder bringen? Dass sie das prinzipiell aus landwirtschaftlichen Grün-den tun müssen, sieht wohl jeder ein. Aber auf möglicherweise noch gefrorenem Boden? Dazu meint die Stadt: „Grundsätzlich gilt die sog. Düngeverordnung. Diese ist für die Landwirte die Rechtsgrundlage für das Düngen der Felder. Hiernach ist der Dung unverzüglich, im Allgemeinverständnis sofort nach Aufbringen, durch den jeweiligen Land-wirt einzuarbeiten. In der alltäglichen Praxis sieht es so aus, dass die Landwirte, wenn sie den Dung vormittags auf dem Feld aufbrin-gen, am Nachmittag unterpflügen. Gleiches gilt bei am Nachmittag aufgebrachten Dung, dieser wird am nächsten Vormit-tag eingearbeitet. Diese Vorgehensweise steht mit der o.g. Verordnung im Einklang.“ Wenn Hühnerdung aufgebracht wird, so die Verwaltung, treten des öfteren Geruchsbelä-stigungen auf. Dies würde damit zusammen

hängen, dass die Landwirte aus Kosten-gründen Dung gemeinsam bestellen würden: „Beim Aufbringen läuft es so ab, dass der Dung auf einem Feld vormittags aufge-bracht wird und nachmittags eingearbeitet wird, während auf dem nächsten Feld nach-mittags aufgebracht wird und am anschlie-ßenden Vormittag eingearbeitet wird. Für die Bevölkerung ist der Geruch somit dau-erhaft wahrnehmbar.“ Diese Praxis könne aber nicht geahndet werden, da sie im Ein-klang mit der Düngeverordnung stehe. Bezüglich der Bodenverhältnisse ist übri-gens klar geregelt, dass Dung auf gefrorenem Boden nicht aufgebracht werden soll. Der Boden gilt allerdings nur dann als gefroren, wenn der Frost mehr als 10 cm tief in den Boden eingedrungen ist und im Verlauf des Tages nicht oberflächig auftaut. Ist der Frost weniger tief eingedrungen, ist das oberflä-chige Auftauen nicht erforderlich. Ob der Boden am 10. März im Sinne der Verordnung noch gefroren war oder nicht, vom Einarbei-ten war für Laien jedenfalls nichts zu sehen. Sofortige Einarbeitung bedeutet übrigens, dass diese möglichst parallel erfolgen sollte, spätestens aber 3 Stunden nach Aufbrin-gungsbeginn abgeschlossen sein muss.

Hermann Pöhling

Wenn es in Homberg stinkt...

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Wir berichteten bereits in unserer letzten Aus-gabe, dass das von Margarete Bruckhaus und Erika Münster verfasste Buch Homberg Zur Geschichte eines Dorfes mit einer Auflage von 200 Stück neu aufgelegt wird. Es liegen bereits sehr viele Vorbestellungen vor, darum sollten sich diejenigen schnellstens melden, die das Buch noch erwerben möchten, bei Friseur Kohlhaas, Dorfstr. 55 oder in unserer Redaktion, Tel.: 51998, mail: [email protected] HSP

Homberger Dorfchronik

Vandalismus im Einkaufszentrum Homberg-Süd

Die Einfachheit des Geistes ist die Dummheit, sagte schon Casanova, oder dumm gebo-

Das Sommerfest aus Anlass unseres 15jäh-rigen Jubiläums nimmt schon deutliche Formen an. Die Band für den Samstagabend (4.9. ab 18 Uhr) ist verpflichtet und zum Jazz-Frühstück am Sonntag (5.9. ab 11 Uhr) konnten wir die Neanderthaler Dixieband engagieren, die viele Homberger schon kennen und gute Stimmung garantiert. Auch für das Programm am Sonntagnachmit-tag haben sich schon einige Interessenten bei uns gemeldet, die gern mitmachen möchten. Es gibt Sport- und Tanzvorführungen, gemeinsames Singen, eine Rallye, Kunstaus-stellungen und Trödelmarktstände. Vieles ist noch in der Planung. Wer noch mit-machen möchte, melde sich bitte unter der Tel. 51998 oder per mail: [email protected]. Alle Homberger sind herz-lich eingeladen. HSP

Sommerfest 201020.-24. April 2010 ZirkuswocheFeiern Sie mit im Zirkuszelt auf dem Schulhof20. April 20 Uhr Kino im Zirkuszelt. Hangover FSK 12, Eintritt: 2.50 € 21. April 17.30 Uhr Drum Circle, Trommeln für Groß und Klein, Eintritt: 3 € Erw., 1 € Ki.22. April 19.30 Uhr offenes Singen mit dem Gospelchor „Singing Westside“ Eintritt frei23. April 18 Uhr Zirkus von und mit den Schü-lern der Schule, ausverkauft24. April 11 Uhr Zirkus von und mit den Schü-lern der Schule, ausverkauft25. April 2010 ab 11 Uhr Schnuppertag Tennisclub 30. April 2010 Gasthaus zur Krone Tanz in den Haus 01. Mai 2010 Platz vor dem Wichernheim 13.00 Uhr Aufstellen des Maibaumes, anschließend gemütliches Beisammensein

Wann ? Wo? Was?

ren und nichts hinzu gelernt, der Volksmund. Das trifft auf die Jugendlichen zu, die ständig aus purer Langweile, oder vielleicht im Suff Außenanlagen im Einkaufszentrum Süd zer-stören. Ihr Verstand reicht nicht soweit, um zu erkennen, dass sie sich selbst damit scha-den. Diese Jugendlichen haben Eltern, die mitverantwortlich sind für den Vandalismus und evtl. dafür geradestehen müssen. Man kann also den geschädigten Geschäftsinha-bern nur raten, sich aktiv um eine Aufklärung der Taten zu bemühen und eng mit der Polizei zusammenarbeiten. Da die Taten Rückschlüsse auf die Dumm-heit der Täter schließen lassen, dürfte es nicht so schwierig sein, die Täter dingfest zu machen. HSP

Am Samstag, den 5.6.2010 wird gefeiert. Die Familie Wilms möchte allen Ihren Kunden Danke sagen und lädt ab 10 Uhr ein zu einem geselligen Beisammensein bei Sekt, Kaffe und selbstgebackenem Kuchen. Um 13 Uhr wird der Grillstand auf dem Kun-denparkplatz eröffnet. Grillgut und Getränke so lange der Vorrat reicht. Familie Wilms freut sich auf ihre Gäste. HSP

Blumen Wilms feiert 30 jähriges Jubiläum

18.-20. Juni 2010 Schützenfest18. Juni ab 18 Uhr Musik auf dem Dorfplatz20. Juni Königsschießen21. Juni Gästeschießen 10. Juli 2010 Feuerwehrschießen10./11. Juli 2010 ökumenisches Pfarrfest

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