Der Homberger 2010 02

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02/2010 03/2010 So nicht! Stadt beabsichtigt, das ev. Gemeinedezentrum an die Lebenshilfe zu verkaufen Erinnern wir uns: Als die evangelische Kirche einen Käufer für das Gemeindezentrum in Homberg-Süd suchte, war von der Stadtver- waltung nur zu hören „Dafür keinen Pfennig!“ Doch nachdem sich die Politiker vor Ort von CDU, SPD, FDP und Die Grünen zusam- mentaten, um gemeinsam für den Erhalt des Gemeindezentrums zu kämpfen, besann sich Bürgermeister Birkenkamp, schließlich stand seine Wiederwahl an. Jeder Homberger Bürger wurde schriftlich zu einer Bürgerversammlung eingeladen, wo er sich seine Wünsche für die künftige Nutzung von der Seele reden konnte. Abschließend verkündete der Bürgermeister, dass er in Kaufverhandlungen mit der ev. Kirche eingetreten sei und auch das kath. Gemein- dezentrum für die Stadt erwerben werde. So gingen alle zufrieden nach Hause und Siegbert Mattner dichtete ein persönliches Dankeschön (siehe Ausgabe 8/9-2009) für den Erhalt des Gemeindezentrums in städtischer Hand. An einem wunderschönen sonnigen Sonntag hielt Pfarrer Füsgen einen letzten Gottesdienst im Gemeindezentrum, der Bürgermeister rich- tete noch ein paar Worte an die Gäste und gemeinsam trugen die Gemeindemitglieder Kreuz, Kerze und Bibel zurück in die Christus- kirche. Ende gut, alles gut? Nein. Inzwischen zeigt sich, dass der Kauf des Gebäudes nur im Zusammenhang mit der Kommunalwahl zu sehen ist. Schon damals haben wir an dieser Stelle kritisiert, dass die Kommune auf die Schnelle für ein Gebäude Geld ausgibt, ohne vorher sorgfältig zu prüfen, wie das Gebäude künftig genutzt werden kann und welche Kosten für Umbau und Sanierung auf die Stadt zukommen. Aber dafür war wohl vor der Wahl keine Zeit mehr. Kaum war diese vorbei, wurden Kaufverhandlungen mit der Lebenshilfe aufgenommen, deren Vorsitzender bereits auf der Bürgerversammlung Interesse an dem Gebäude bekundet hatte, allerdings war da nur von der Verwaltung und Organisa- tion der Nutzung die Rede, auf keinen Fall vom Kauf des Gebäudes. In der Beschlussvorlage, die dem Bezirksaus- schuss von Homberg zur Begutachtung inzwischen zugegangen ist, teilt die Stadt- verwaltung mit, dass sie das ev. Gemeinde- zentrum in Homberg-Süd an die Lebenshilfe weiterverkaufen will. Das widerspricht klar dem Ratsbeschluss, die beiden Kirchengrund- stücke zu erwerben und ein Nutzungskonzept auszuarbeiten. Stattdessen erfahren wir aus der Beschlussvorlage, dass die Lebenshilfe sich schon einig sei mit der kath. Kirche über den Erwerb des kath. Gebäudes. Um den Homberger Politikern diesen Weiterverkauf schmackhaft zu machen, ist in der Vorlage viel die Rede von der augenblicklichen Nutzung, die durch ein neues Nutzungskonzept gewähr- Indianerversammlung im Luthersaal

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So nicht!Stadt beabsichtigt, das ev. Gemeinedezentrum an die Lebenshilfe zu verkaufen

Erinnern wir uns: Als die evangelische Kirche einen Käufer für das Gemeindezentrum in Homberg-Süd suchte, war von der Stadtver-waltung nur zu hören „Dafür keinen Pfennig!“ Doch nachdem sich die Politiker vor Ort von CDU, SPD, FDP und Die Grünen zusam-mentaten, um gemeinsam für den Erhalt des Gemeindezentrums zu kämpfen, besann sich Bürgermeister Birkenkamp, schließlich stand seine Wiederwahl an. Jeder Homberger Bürger wurde schriftlich zu einer Bürgerversammlung eingeladen, wo er sich seine Wünsche für die künftige Nutzung von der Seele reden konnte. Abschließend verkündete der Bürgermeister, dass er in Kaufverhandlungen mit der ev. Kirche eingetreten sei und auch das kath. Gemein-dezentrum für die Stadt erwerben werde. So gingen alle zufrieden nach Hause und Siegbert Mattner dichtete ein persönliches Dankeschön (siehe Ausgabe 8/9-2009) für den Erhalt des Gemeindezentrums in städtischer Hand. An einem wunderschönen sonnigen Sonntag hielt Pfarrer Füsgen einen letzten Gottesdienst im Gemeindezentrum, der Bürgermeister rich-tete noch ein paar Worte an die Gäste und gemeinsam trugen die Gemeindemitglieder Kreuz, Kerze und Bibel zurück in die Christus-kirche. Ende gut, alles gut? Nein.Inzwischen zeigt sich, dass der Kauf des Gebäudes nur im Zusammenhang mit der Kommunalwahl zu sehen ist. Schon damals haben wir an dieser Stelle kritisiert, dass die Kommune auf die Schnelle für ein Gebäude Geld ausgibt, ohne vorher sorgfältig zu prüfen, wie das Gebäude künftig genutzt werden kann

und welche Kosten für Umbau und Sanierung auf die Stadt zukommen. Aber dafür war wohl vor der Wahl keine Zeit mehr. Kaum war diese vorbei, wurden Kaufverhandlungen mit der Lebenshilfe aufgenommen, deren Vorsitzender bereits auf der Bürgerversammlung Interesse an dem Gebäude bekundet hatte, allerdings war da nur von der Verwaltung und Organisa-tion der Nutzung die Rede, auf keinen Fall vom Kauf des Gebäudes. In der Beschlussvorlage, die dem Bezirksaus-schuss von Homberg zur Begutachtung inzwischen zugegangen ist, teilt die Stadt-

verwaltung mit, dass sie das ev. Gemeinde-zentrum in Homberg-Süd an die Lebenshilfe weiterverkaufen will. Das widerspricht klar dem Ratsbeschluss, die beiden Kirchengrund-stücke zu erwerben und ein Nutzungskonzept auszuarbeiten. Stattdessen erfahren wir aus der Beschlussvorlage, dass die Lebenshilfe sich schon einig sei mit der kath. Kirche über den Erwerb des kath. Gebäudes. Um den Homberger Politikern diesen Weiterverkauf schmackhaft zu machen, ist in der Vorlage viel die Rede von der augenblicklichen Nutzung, die durch ein neues Nutzungskonzept gewähr-

Indianerversammlung im Luthersaal

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ImpressumHerausgeber:Homberger Verein zur Förderung von Bürgerinteressen e. V.Anschrift der Redaktion:Schumannstrasse 15,40882 RatingenTel.: 02102/51998

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Redaktionsteam: Helmut Frericks, Her-mann Pöhling, Hannelore Sánchez Penzo, Heinz SchulzeLayout: Lisa Schulze & Simon SchulzeBild/Anzeigenbearbeitung:José Sánchez PenzoRedaktionsschluss:jeweils Monatsende Erscheinen: zweimonatlichDruck: Schöttler Druck, RatingenAuflage: 2500 Exemplare

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie für deren Richtigkeit über-nimmt der Herausgeber keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Texte spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.

leistet und nicht eingeschränkt werden soll. Dieses Nutzungskonzept soll allerdings erst dann beschlossen werden, nachdem der Rat dem Kauf zugestimmt hat. So etwas bezeich-net der Volksmund mit „die Katze im Sack kaufen“. Dies hätte zur Folge, dass jede Ver-änderung einer Nutzung durch die Homber-ger Bürger mit dem Eigentümer des Hauses ausgehandelt werden müsste. Bereits im Vorfeld der Gemeindeversamm-lung hatten viele Bürger darauf aufmerksam gemacht, dass die Gebäude für soziale Ein-richtungen genutzt werden könnten, die in unserem Dorf mit seiner alternden Bevölke-rung in absehbarer Zeit in fußläufiger Entfer-nung dringend gebraucht würden, wie zum Beispiel eine Anlaufstelle für Gesundheitsfür-sorge und –beratung, oder ein Bürgerbüro, in dem die Stadtverwaltung ihren Service orts-nah anbieten könnte. Auch durch die unmit-telbare Nähe zum Schulzentrum bieten sich Nutzungen an, die wir zwar heute noch nicht absehen können, aber als Vorsorge unbe-dingt in die Planung der Nutzung von Grund-stück und Gebäude mit einbeziehen müssen. Der Verkauf an die Lebenshilfe, mag viel-leicht im Moment die Stadtkasse entlasten, aber was kommt dann? Im Übrigen ist nicht einzusehen, dass zwar die meisten anderen Stadtteile eine städt. Begegnungsstätte für ihre Bürger haben, deren Organisation in der Hand der Stadtverwaltung liegt, in Homberg dagegen ein geeignetes Gebäude verkauft werden soll. Ganz abgesehen davon, dass die Lebenshilfe zwar bereit ist, eine begrenzte Nutzung der Gebäude zu akzeptieren, die Organisation hierfür aber nicht übernehmen will. Es mag sein, dass die Lebenshilfe mit ihrem Vorsitzenden Weidenfeld guten Willens ist, alle Wünsche der Homberger nach Möglich-

keit zu erfüllen, zumindest wird dies in der Beschlussvorlage beteuert, aber was kommt morgen? Ist erstmal das Haus verkauft, dann stehen die Interessen des Eigentümers an erster Stelle. „Bei der Konzepterstellung sind natürlich auch die Planungen der ‚Lebens-hilfe’ so zu berücksichtigen, dass sie realisiert werden können“, heißt es in der Beschluss-vorlage eindeutig. Mit anderen Worten, zuerst kommen die Interessen des Eigentümers. Das ist verständlich, so handelt jeder Haus-eigentümer. Wie wenig Platz bleibt für die Nutzungswün-sche der Homberger, zeigen schon die Pläne, die die Lebenshilfe in dem Gebäude realisie-ren will. Der Hauptverwaltungssitz soll wieder nach Ratingen verlegt und mit einer „Gemein-nützigen Beschäftigungsgesellschaft“ ein ‚Gemeindecafé’ betrieben werden. Außerdem soll das Haus genutzt werden für Betriebsver-sammlungen, Weihnachtsfeiern, Mitglieder-versammlungen etc. Die Lebenshilfe ist eine ehrenwerte Vereini-gung, die mit Sicherheit stets mit den Hom-berger Bürgern kooperativ zusammenarbeiten würde, aber wir müssen uns fragen, wie sieht das in fünf, zehn oder zwanzig Jahren aus? Eine Gemeinnützigkeit ließe sich durchaus wieder in das Grundbuch eintragen und auch eine Nutzung durch die Homberger Bürger. Aber würde im Streitfall die Stadtverwaltung in einem Prozess gegen die Lebenshilfe sie auch durchsetzen? Wohl kaum! Verträge in diesem Sinne wären daher nutzlos. Weiter-hin müsste bei einer Rückgabeklausel wegen der Gemeinnützigkeit die Stadt das nach den Bedürfnissen der Lebenshilfe umgebaute Gebäude zurücknehmen. Da ist der Streit bezügl. des Wertes schon vorprammiert. Die Homberger haben beim Kauf ihres Hauses die Grundstücke für die Gemeindezentren

über eine Umlage finanziert für Aufgaben, die dem Dorfleben zugute kommen sollen. Ein Verkauf an die Lebenshilfe würde gerade diesen Zweck eindeutig zunichte machen. Darum ist mit aller Entschiedenheit der Ver-such der Stadtverwaltung, die Homberger Bürger mit dieser Beschlussvorlage zu über-rumpeln, mit Nachdruck zurückzuweisen. Die Homberger Politiker veranstalten eine Bürgerversammlung am 16.3.2010 um 19 Uhr in der Aula der Christian-Morgenstern-Schule, in der die Homberger Bürger über den aktuellen Stand und über das weitere Vorge-hen unterrichtet werden. Alle Homberger sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen. Die Redaktion

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Etwas vollmundig kündigte StraßenNRW, die ausführende Behörde für den Bau der A 44den ersten Spatenstich noch im Jahr 2009 an. Dabei wurde geflissentlich übersehen, dass der Planfeststellungsbeschluss rechts-widrig und nicht vollziehbar ist, wie die BI A44 in einem Rundschreiben mitteilt. Das Bundesverwaltungsgericht hatte im März 2009 die Vollziehbarkeit ausgesetzt und an Bedingungen geknüpft, die bisher nicht erfüllt wurden. Das Vorspreschen von Stra-ßenNRW ist nur damit zu erklären, dass man „Nägel mit Köpfen machen“ möchte und offenbar Schwierigkeiten hat, die Auflagen des Bundesverwaltungsgerichtes zu erfüllen. Vielleicht wollte man aber auch nur all den Befürwortern der A44, die ungeduldig auf den ersten Spatenstich warten, eine besondere Freude zu Weihnachten bereiten. Auch die neueste Ankündigung des NRW-Verkehrsmi-nisters, der erste Spatenstich würde nun im April stattfinden, gehört in die Kategorie voll-mundiger Ankündigungen. Wie inzwischen zu hören ist, ist der Lücken-schluss 90 Millionen teurer als erwartet und

soll statt 130 Millionen nun 222 Millionen (für 12,6 km, ca. 17,6 Mill. €/km)) kosten, angeb-lich wegen der Umweltauflagen. Eckhardt Brandt von der BI A44 wirft StraßenNRW in einer Pressemitteilung „Lug und Trug“ vor. Vor Gericht habe StraßenNRW beteuert, die Kosten „im Griff zu haben“. Doch die Kosten für den Lückenschluss seien viel zu niedrig angegeben worden, um den umstrittenen Lückenschluss durchzuboxen. Nur durch Täuschung und Verschweigen bekannter Tat-sachen habe StraßenNRW das Projekt über-haupt soweit gebracht. Die Gründe für die Kostenexplosion lägen keineswegs in den Umweltschutzauflagen, die betrügen höchstens zehntausend Euro für ein paar Hektar Land, die Pflanzung einiger Obstbäume und die Anbringung zweier Brut-kästen. Die BI A44 verlangt von den Politikern, das Geld erst freizugeben, wenn sämtliche Kosten und Folgekosten realistisch ermittelt worden seien. Der zusätzlichen Bereitstellung von über 90 Millionen, immerhin 70 % mehr als veranschlagt, muss nun der Bundestag zustimmen. HSP

Der erste Spatenstich?Baubeginn der A 44 noch für dieses Jahr geplant

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat in letzter Instanz untersagt, dass die DFA schadstoffhaltige Stoffe in die Sandgrube bringen darf. Der jahrelange Rechtsstreit um die Verfüllung der Sandgrube Liethen in der Mitte Hombergs ist nun endgültig entschie-den. Vor fast zwölf Jahren hatte die DFA beantragt, die Sandgrube mit 440.000 Kubik-meter verunreinigtem Erdaushub zu verfüllen. Sofort bildete sich die Bürgerinitiative „Sand-grube Liethen“ mit dem damaligen Vorsitzen-den Wolfgang Seidel, die unermüdlich gegen die Verfüllung ankämpfte. Aber die Bürgerini-tiative kämpfte nicht nur gegen die Verfüllung,

Endgültiges Aus für Sandgrube Liethen

Der Homberger wird 15 Jahre alt. Aus diesem Anlass möchten wir für die Homberger ein Sommerfest veranstalten. Es findet am 4. und 5. September auf dem Dorfplatz und auf der Dorfstraße statt. Vorgesehen ist am Samstagabend ein Konzert auf dem Dorf-platz und am Sonntag nach einem Jazzfrüh-stück ein Trödelmarkt und viele Angebote auf

Schon mal vormerken:

sie musste auch verhindern, dass die DFA weiter Sand abgrub, obwohl die Deckschicht zum Grundwasser bereits viel zu dünn war, oder dass unsachgemäß gelagertes Die-selöl ins Erdreich gelangt. Den wachsamen Mitgliedern der Bürgerinitiative haben wir es zu verdanken, dass die Sandgrube über den langen Rechtsstreit hinaus für den Umwelt-schutz erhalten geblieben ist. Nun können die letzten Spuren der DFA in der Grube besei-tigt werden und die Rekultivierung beginnen. Inwieweit sich die DFA hieran beteiligen wird, muss abgewartet werden. Sie befindet sich seit zwei Jahren in der Insolvenz. HSP

der Dorfstraße für Groß und Klein. Wer hier noch mitmachen möchte mit einem Stand, mit einem Angebot für Kinder und Familien, wer einen Trödelstand aufstellen möchte oder eine gute Idee für den Sonntagnachmittag hat, melde sich bitte unter Tel. 51998 oder per Mail: [email protected]. Alle Homberger sind herzlich eingeladen.HSP

jeden Donnerstag 19.45 Uhr im ehem. Gemeindezentrum-Süd, Herrnhuter StraßeProbe des Kirchenchors der ev. Christuskir-che (Der Chor bereitet ein großes Konzert vor für das 100jährige Jubiläum der Christuskir-che. Wer Freude am Singen hat, ist herzlich eingeladen)jeden Dienstag von 15-17 Uhr, Calvinhaus, Dorfstraße 16Kindernachmittag mit Filmvorführung16. 3. 2010, 19 Uhr in der Aula der Christian-Morgenstern-Schule Bürgerversammlung zum Thema „Verkauf der Gemeindezentren-Süd“19. 3. 2010 von 17 bis 22 Uhr Wein & Design bei Deselaers Optik am Ostring 2cDeselaers Optik präsentiert die Kollektion von KunoQvist, Brillen mit einem exquisiten Design, und BEAWEINE sorgt mit einer feinenWeinauswahl für eine entspannte Atmosphäre 8. – 11.4.2010 Reise für Kinder zur Dresdner Kinderstraßenbahn „Lottchen“Es sind noch einige Plätze frei. In den 4 Tagen gibt es eine Stadtrundfahrt auf den Spuren von Erich Kästner und zu weltbekannten Sehenswürdigkeiten mit einem abwechs-lungsreichen Unterhaltungsprogramm. Die Reise kostet für Kinder bis 12 Jahre 120 €, incl. Fahrt, Unterkunft und Verpflegung. Die Kinder werden während der Reise betreut von Rathausmitarbeitern und dem Schriftsteller Matthias Stresow. Anmeldung: Jugendamt Ratingen, Michael Baaske, Tel. 5505660.

Termine

18. 4. 2010 Homberger Weinmarkt am Kram-penhausweg 1BEAWEINE präsentiert einen Querschnitt aus nationalen und internationalen Weinen. 4./5.9.2010 Sommerfest auf dem Dorfplatz

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Die Karnevalssitzung des Homberger Feetz, ein Jahr nach der großen Jübiläumsveranstal-tung (2x11 Jahre), war wieder das Kommen wert. Zwar trat die Jugendformation der „Backstage Boys & Sweetest Temptation“ aus Studiengründen diesmal nicht auf, aber das Programm ließ keine Langeweile aufkom-men. Klaus Witzel, der Präsident, führte wie immer souverän durch den Abend.Mit Peter Faßbender als Bundeswehrsoldat

begann der Abend schon mit einer echten Herausforderung an die Lachmuskeln. Die Anekdoten aus der Kaserne wurden mit so trockenem Humor dargeboten, dass schon frühzeitig beste Stimmung im Saal aufkam.Da die Funken Rot-Weiß Hürth Gleuel mit ihrer Anfahrt aus Köln wegen der widrigen Straßenverhältnisse Probleme hatten, wurde das Programm einfach umgestellt. Es war auch kein Problem, denn zur Überbrückung

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wurde einfach getanzt. Mit Gerd Dörner gab es wie immer einen hervorragenden Discjo-ckey. Das Essen in der Pause von den Mit-gliedern des Homberger Feetz gereicht, war wieder besonders lecker.Das Karnevalsduo „John und Ron“ aus den Niederlanden war zwar in seinem Humor ein wenig deftig, aber in einem Dorf wie Homberg war es zu Karneval zu verkraften. Da musste gar eine Karnevalistin Platz im „knallroten Gummiboot“ nehmen und sich unter der Decke zu Duomitglied John kuscheln. Und als man ihr endlich den Ausstieg aus dem Boot gewährte, stellen die Karnevalsfreunde doch glatt fest: „Jaaa, er lebt noch, er lebt noch …“. Feetz Präsident Klaus Witzel und das Ver-einsmitglied Thomas Büscher präsentierten dann die Tagesthemen. Hier gab es ja nach dem schwierigen Start der schwarz-gelben Koalition in Berlin genug Wissenswertes zu berichten.

Mit Dirk Scheffler wurde vom Homber-ger Feetz ein echter Virtuose am Xylophon verpflichtet. Mit seinen beiden Schlagstö-cken zu den Melodien von Mozart, Bach und Offenbach ging er in der Bearbeitung des Instrumentes bis an die körperliche Lei-stungsgrenze. Das Publikum war begeistert, denn jeder erkannte, dass hier eine tolle Musikschau geboten wurde.Als dann das Prinzenpaar Detlef I. und Prin-zessin Andrea I. den Saal betraten, mussten sie wieder feststellen, dass in Homberg nicht nur das beste Publikum ist, sondern auch die ausgefallensten und fantasievollsten Kostüme zu sehen sind. Es ist halt, wofür andere die Homberger bewundern, der familiäre Cha-rakter des Homberger Karnevals, wo jeder jeden kennt und somit einer stimmungsvollen und unvergesslichen Veranstaltung nichts im Wege steht. Heinz Schulze

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Für Maren Conrad war der Besuch des Kin-derkarnevals etwas ganz besonderes. Nach-dem ihr Bruder Philipp mit seiner Prinzessin Leonie schon im Jahre 2005 als Kinderprinz beim Ratinger Karneval durch die Säle zog, konnte diesmal seine Schwester Maren an der Seite ihres Prinzen Yannick die Huldi-gung ihrer Narren genießen. Natürlich ist es für die junge Prinzessin eine Herausforderung in den vielen Karnevalssälen aufzutreten Besonders angenehm am Homberger Kinder-karneval ist, dass der Nachmittag seit den letzten Jahren nicht mehr von Erwachsenen moderiert wird, sondern der eigene Nach-wuchs des Homberger Feetz die Führung

Kinderkarneval beim Homberger FeetzMaren Conrad als Kinderprinzessin im Luthersaal

durch die nachmittägliche Veranstaltung übernommen hat.Mit lustigen Wettbewerben kam schon früh-zeitig Stimmung unter der großen Kinder-schar auf. Natürlich war der Einmarsch des Ratinger Prinzenpaares Detlef I. und Andrea I. für die Kinder ein Höhepunkt. Der Prinz und seine Prinzessin zeigten sich begeistert von den vielen phantasievollen Kostümen. Es waren Cowboys, Astronauten, Prinzessinnen und Teufel zu sehen und sie gaben ein buntes und stimmungsvolles Bild ab. Als dann später das Kinderprinzenpaar Maren I. und Yannick I. den Luthersaal mit ihrer Gefolgschaft den Saal betraten, konnte

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man in manchem Kindergesicht den Wunsch ablesen, auch mal Karnevalsprinz oder Prin-zessin zu sein.Es war ein freudiger Nachmittag und die leckeren Kuchen und Torten halfen manchem Elternpaar die Müdigkeit vom Vorabend zu überwinden.

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Seit mittlerweile drei Generationen können sich Homberger beim Friseur Kohlhaas die Haare schneiden lassen. Begonnen hat alles im Jahre 1930, als Otto Kohlhaas, gebürtig aus Heiligenhaus, das Friseurgeschäft an der Dorfstraße eröffnete. Seine Frau Sophie stammte aus Homberg. Am 2. Januar 1930 lief Otto Kohlhaas zusam-men mit seinem Nachbarn, dem Malermeister Erich Hofsommer, nach Hubbelrath um ihr Gewerbe anzumelden. Zur damaligen Zeit war jedoch nicht nur ein Gewerbe Grundlage für den Lebensunterhalt. Otto Kohlhaas küm-merte sich nebenbei noch um das Homberger Wasserwerk und erlernte zusätzlich den Beruf des Trichinenbeschauers. Mit Sohn Erich gab es einen Nachfolger, der erst in Ratingen und später in dem familieneigenen Friseurge-schäft seine Ausbildung zum Friseur machte. Zusammen mit seiner Frau Lore übernahm er 1954 das Geschäft. Lore Kohlhaas, geb. Isenböck, stammt aus Heiligenhaus und ist

ebenfalls Friseurmeisterin. Mit ihr erfuhr der Damensalon seinen Aufschwung und wurde zu einem der bekanntesten Salons im Kreis. In den 60er und 70er Jahren ging es auch mit dem all-gemeinen Wirtschaftsauf-schwung und der Bautätigkeit in Homberg auch mit dem Fri-seurgeschäft bergauf. Erich und Lore Kohlhaas haben zwei Kinder, Tochter Elisabeth und ihr Sohn Stephan, die beide das Friseurhandwerk

im eigenen Betrieb erlernten. Nachdem Eli-sabeth, die seit ihrer Heirat den Nachnahmen Rüngeler trägt, ihre Ausbildung zur Meisterin abgeschlossen hatte, studierte sie Biologie und Chemie und wurde Lehrerin in Ratingen und Mettmann. Sohn Stephan vertiefte nach seiner Ausbildung sein Wissen um die Kunst der Haargestaltung in den großen Friseursa-lons Europas. Er war mehrere Monate als Assistent an der renommierten Hair Academy Jingles und im Salon Trevor Sorbie in London, sowie und beim seinerzeit angesagtesten Friseur in Paris, Maurice Frank. Dort durfte Stephan Kohlhaas als junger Friseur dem damaligen Weltstar Brigitte Bardot für eine große Veranstaltung die Frisur gestalten. Stephan Kohlhaas hatte so in jungen Jahren in der Frisierkunst alle nötigen Fähigkeiten erlernt und sich damit große Anerkennung verschafft. Es ist daher nicht verwunderlich, dass er beim Wella Fachstudio in Darmstadt und bei Schwarzkopf in Hamburg für Moden-schauen arbeitete. Trotz des Arbeitens in den Metropolen Euro-pas blieb Homberg für ihn immer sein Refu-gium. Sein Elternhaus und die Freunde waren für ihn immer das Wichtigste. Das war schon so, als er mit seinen Eltern und seiner Schwe-ster als Kind in Duisburg auf der sechs Seen Platte mit dem Kanu oder Segelboot unter-wegs war und als er für sich Flugzeugmo-delle baute. Hier wurde der Wunsch geboren, selbst zu fliegen, weil es ihn faszinierte, dass sein Großvater nach dem ersten Weltkrieg in Stuttgart Flugzeuge gebaut hatte. Mit 35 Jahren besaß er dann den Flugschein und konnte mit der einer einmotorigen Maschine durch Europa fliegen. Stephan Kohlhaas machte seinen Ersatz-

Friseurgeschäft Kohlhaas seit 80 Jahren in Hombergdienst bei der Freiwilligen Feuerwehr in Hom-berg. Sein Großvater und sein Vater waren von frühester Jugend an beim TuS Homberg im Turnen und in der Leichtathletik aktiv.Stephan Kohlhaas hat sich alles mit viel Talent und Ausdauer erarbeitet. Den Friseur-salon in dem sein Großvater und seine Eltern die Kunden bedienten, hat er 1999 komplett restauriert. Seit 2008 ist er mit seiner Frau Eva in zweiter Ehe verheiratet. Eva Kohlhaas, war vor ihrer Tätigkeit als Friseurin, welche sie 2000 begann, ADTV Tanzlehrererin. Sie arbei-tet heute mit im Betrieb. Der Friseurladen an der Homberger Dorfstraße ist ein echter Wohlfühlsalon. Emiliy, der Jack Russel Terrier, ist für die Kundenbetreuung zuständig. Die Mitarbeiterinnen, die alle ihre Ausbildung im Betrieb gemacht haben, sind das Kapital, denn sie leisten den Beitrag, dass die Kunden zufrieden den Salon ver-lassen. Hohes Arbeitsniveau und die Quali-tät der Produkte stehen im Vordergrund. Alle Mitarbeiter haben ein Seminar zum Erwerb des staatlich anerkannten Titels ,,Master of Haircolor“ absolviert. Natürlich nimmt man sich für die Beratung der Kunden in Bezug auf eine passende Frisur immer Zeit, denn sie ist die Vorrausetzung für die Zufriedenheit.Der Name Kohlhaas und Homberg sind aufs Engste miteinander verbunden. Hier zeigt sich, dass ein Dorf nicht einengend oder weltabgeschieden zu sein braucht, sondern eine Oase sein kann für diejenigen, die auch andere Regionen erfahren wollen. Die Kun-dinnen mit der weitesten Anreise kommen turnusmäßig aus Irland und Südafrika. Sie werden wissen, warum der weite Weg nach Homberg sich lohnt. Heinz Schulze

Lore, Stephan, Erich und Eva Kohlhaas

Paul und Otto Kohlhaas mit Frauen um 1930Das Friseurgeschäft Kohlhaas an der Dorfstraße

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Paul und Otto Kohlhaas mit Frauen um 1930

Homberg im letzten Jahrhundert

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Unsere Mitmenschen haben ihre Vorlieben. Manch einer ist in seiner Freizeit sportlich aktiv, ein anderer ist aktiv im Kreis seiner Familie. Helga und Siegfried Senftleben genießen ihr Leben mit ihrem Garten und mit ihrer Familie, den Töchtern Christine und Ulrike und den beiden Enkelsöhnen. Im Sommer erfreuen sie sich größtenteils an ihrem Garten. Da kann man froh sein, wenn man ihr Nachbar ist, denn bei der reichhal-tigen Ernte, steht mal ein Eimer Mirabellen, Beeren oder auch Gemüse vor der Tür. Ohne ein Wort erhält man herrliche Früchte aus ihrem Garten. Will man sich bedanken, wird man mit einem strahlenden Lächeln empfan-gen mit dem Hinweis: „Wir haben doch so viel, es soll doch nicht verkommen.“ Obwohl sonst nicht verlegen, ist man sprachlos, denn nur Dankbarkeit ist nicht das einzige Gefühl. Es ist mehr, nämlich die Erkenntnis über ein positives Lebensgefühl, das da lautet: uns geht es gut, lass auch andere daran teilhaben. Und diese Lebenseinstellung wird immer von Helga und Siegfried Senftleben gelebt. Ist

einer im Garten, ist der andere nicht weit. Gemeinsam sind beide aktiv bei Festen in der Gemeinde oder bei vielen Radtouren.Das Haus an der Mozartstraße in Homberg-Nord haben sie 1962 selbst gebaut. Helga Senftleben wohnt seit 1946 in Homberg und ist gelernte Altenpflegerin. Siegfried Senftle-ben stammt aus Schlesien und flüchtete nach dem Krieg mit seiner Familie nach Otzing in Niederbayern. Nachdem es für seinen Vater als Schmied kaum Arbeit gab, zog die Fami-lie 1955 nach Wülfrath. Siegried Senftleben machte eine Ausbildung als Möbelschrei-ner und arbeitete im Karosseriebau. Damals wurden beim Wagenausbau noch viele Bau-teile in Holz gefertigt. In Homberg war er bis zu seiner Pensionierung bei der Firma Kuhl-mann und Betten beschäftigt.1959 lernten sich Helga und Siegfried Senft-leben kennen. Siegfried besaß schon früh den Führerschein und mit einem VW-Cabri-olet war er bei Hochzeitsterminen mit Braut-paaren unterwegs. Auf einer Hochzeitsfeier begegneten sie sich zum ersten Mal und

ließen sich nicht mehr aus den Augen. 1962 wurde geheiratet.Bereichert wurde die

Beziehung von Helga und Siegfried Senftle-ben durch ihre Freude an Angorakaninchen. Auf die liebevollen Tiere wurde Siegfried Senftleben als Jugendlicher in Bayern auf-merksam. Es wurden dort von der deutschen Wehrmacht zur Wollerzeugung Kaninchen-farmen im Wald gebaut, um dann von der kuschligen Wolle in der schneidigen Win-terkälte mit warmer Kleidung zu profitieren. Dieses frühe Erlebnis in seiner Kindheit ließ den 7-jährigen Siegfried Senftleben nicht mehr los.Das Angorakaninchen ist ein Albino mit roten Augen und weißem Fell. Es ist die älte-ste Kaninchenrasse in Deutschland. Vor ca. 600 Jahren wurde das Angorakaninchen in England von Seeleuten entdeckt, unter dem Namen Seiden- und Langhaarkaninchen. Um 1777 kam das Angorakaninchen aus Eng-land über Frankreich nach Deutschland. Es wurden Organisationen und Vereine gegrün-det und mit Züchtungen wurde begonnen, das Fell der Tiere zu verbessern. Besonders die Königshäuser waren an den Tieren inte-ressiert, weil die warme Wolle sich gut als Gesundheitswäsche verarbeiten ließ. Die regelmäßige und bessere Ernährung trug zur Stärkung der Tiere bei, so dass man dazu

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„Ich wollte einfach wieder nach Hause!“ Marina Schwane sitzt in ihrem frisch reno-vierten Haus und strahlt. „Hier kenne ich jeden Strauch, so sollen auch meine Kinder aufwachsen.“Dabei ist Marina keineswegs in Homberg geboren, sondern erst mit 12 Jahren nach Homberg gezogen. Aber es waren eben die entscheidenden Jahre ihrer Sozialisation, die sie in Homberg verbrachte. Doch nach dem Abitur musste sie Hom-berg verlassen, weil es damals in Düssel-

dorf noch keine juristische Fakultät an der Universität gab. Also ging Marina Schwane nach Bochum. Dort lernte sie ihren Mann, Dirk Schwane, kennen und blieb „irgendwie“, wie sie das nennt, in Gelsenkirchen hängen, zuerst als Mitarbeiterin in einer Anwaltskanz-lei, wo sie als Feld-, Wald- und Wiesenanwäl-tin tätig gewesen sei und dabei viel gelernt habe, derweil ihr Mann Dirk zunächst für einen Verlag arbeitete, einen Ratgeber über Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsversiche-rungen schrieb, und inzwischen ein gefragter Fachanwalt für Arbeits- und Versicherungs-recht ist.Die Familie vergrößerte sich, es wurden zwei Söhne geboren und mit ihnen tauchte wieder der Wunsch auf, nach Homberg zurück zu kehren. Das bedeutete, die inzwischen gegründete gemeinsame Anwaltskanzlei in Gelsenkirchen zu verlegen. Doch schließlich entschieden sich die beiden Schwanes zu dem großen Schritt, der erleichtert wurde, durch das Spezialgebiet von Dirk Schwane, für das er inzwischen in der ganzen Bundes-

republik tätig ist. Ein Haus war in Homberg bald gefunden, das groß genug ist, um das Familienleben und die Anwaltskanzlei unter-zubringen und so kehrte Marina Schwane, nun mit ihrer ganzen Familie, zurück zum Ort ihrer Jugendzeit. „Homberg ist einfach ein schöner Lebensstandort, das war das Risiko wert. Hier kann man sich so richtig wohl-fühlen.“ Den ersten Test bestand Homberg anlässlich des Seifenkistenrennens. „Mein Sohn lief einfach dahin, ohne dass ich mir Sorgen machen musste,“ berichtet Marina Schwane. Das wäre in Gelsenkirchen sicher nicht so ohne Weiteres möglich gewesen. Die Anwaltskanzlei ist zu erreichen unter Tel. 02102/5791876, mail: [email protected] und [email protected] Das Buch hat Dirk Schwane mit seinem Part-ner Kai-Jochen Neuhaus verfasst und heißt: Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsversiche-rungen, erschienen bei dtv. HSP

Wieder zu Hause

überging die Tiere zu scheren. Die Rohwolle wurde immer besser. Im Jahre 1800 hatte ein Angorakaninchen 160 Gramm Jahreswoller-trag. Im Jahre 2000 hat ein Angorakaninchen 2000 Gramm Jahreswollertrag. Helga und Siegfried Senftleben sind seit 1972 aktive Mitglieder des Zentralverbandes Deutscher Rasse Kaninchen e.V. im Lan-desverband Rheinland und gehören dem

Kaninchenverein Ratingen-Hösel an. Die Beschäftigung mit den Tieren war für sie von Anfang an reines Hobby, doch über die Jahre entwickelte sich ein Gespür für die Eigen-arten der Tiere. So zeigte es sich, dass mit dem Studium der Besonderheiten der Jung-tiere und einer entsprechenden Zuordnung, Züchtungen von besonders formschönen Kaninchen möglich war. Die Gesundheit der

Tiere und der Spaß an der Aufzucht stehen bei den Senftlebens immer im Vordergrund. Der erste Platz bei einer Deutschen Meister-schaft, die im Dezember 2009 in Karlsruhe von Ihnen erreicht wurde, macht die Senftle-bens stolz, aber es wird sie nicht verändern. Sie bleiben liebenswert uns als Vorbild für ein Leben im Einklang mit der Natur und der Nachbarschaft. Heinz Schulze

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Die Karnevalsveranstaltung der katholischen Frauen in Homberg war schon immer etwas Besonderes. Natürlich steht sie unter einem spe-ziellen Vorzeichen, denn Männer sind nicht zugelassen. Wie immer im Leben, gibt es auch hier Ausnahmen. Gerd Dörner an dem in Hom-berg, wenn es um Musik geht , niemand vorbei kommt, Heinz Hüls-hoff, der singende Wirt aus Ratingen und Pfarrer i.R. Egon Beckers, der mit seinem freundlichen Wesen alle anderen Männer vergessen lässt. Die Veranstaltung brillierte wieder wegen der vielen eigenen Büttenreden und Sketche. Ingrid Schulz schilderte das Leben als Voll-zeitrentnerin, Helga Isenberg und Renate Matussek schilderten die Probleme, die man mit dem Telefonservice hat. Ein tolles Highlight war die Tanztruppe unter Leitung von Hanne Mannmeusel, die mit Katzen-

kostümen den Kater Stanislaus auf der Bühne zum Miauen brachte.Ingrid Schulz und Hildegard Goldbrunner spielten einen Sketch bei Petrus im Himmel und Ellen Hanning berichtete, was man im Ruhe-stand alles so machen kann.Mit Thema ,,Hauptsache verliebt“ beschäftigen sich Helga Isenberg, Renate Merten, Renate Matussek und Magdalena Urbanczyk, Ingrid Schulz und Hildegard Goldbrunner machten sich auf ihrem Bänkchen Gedanken über den wehleidigen Rücken. Den Abschluss bildete Gisela Schmies und Helga Isenberg mit ihrem Sketch ,,Streithähne“.Es war ein stimmungsvoller Karnevalsnachmittag und Pfarrer i.R. Egon Beckers staunte nicht schlecht, was die Frauen vom Homber-ger KFD so alles auf die Beine stellen. Heinz Schulze

Karneval des KFD im Jacobussaal

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Seite 13HombergerDer

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Seite 14 HombergerDer

Beiern in Homberg

Schreinermeister Peiffer betreibt die Kunst des Beierns mit den Glocken der kath. Kirche St. Jacobus d. Ä. schon seit vielen Jahren, seit vier Jahren zusammen mit Josef Pietron. Nun kam ihm die Idee, mit den Glocken der ev. Christuskirche im Dialog zu beiern und bald konnte er Roland Bruckhaus, Carsten Prinz und Alexander Bammert von der ev. Kirche als Mitstreiter gewinnen. Das Beiern ist eine jahrhunderte alte Tradition, die vor allem bei uns im Rheinland gepflegt wird und dort, wo sie eingeschlafen ist, wieder auflebt, so auch bei uns in Homberg durch Peter Peiffer. Als Musikinstrument dienen die Glocken in einem Kirchenturm. Sie werden, wie bei einem Glo-ckenspiel mit dem Klöppel kurz angeschla-

gen, wobei der Tonumfang allerdings nur so groß ist, wie es Glocken im Kirchturm gibt. Das Wort „beiern“ wurde abgeleitet von dem französischen baier, was so viel wie bellen bedeutet. Jedes Dorf hatte seine eigene tradi-tionelle Melodie – Beier-Verse – , die oft spöt-tischen Inhalts waren, in denen nicht selten das Thema „Alkohol“ eine Rolle spielte. Auch in anderen Ländern ist das Beiern weit verbreitet, so zum Beispiel in Russland, wo die Glocken in der Regel nicht geläutet, son-dern gebeiert werden, oder in Spanien, in der Kathedrale von Valencia. Am Neujahrsnachmittag gab es nun eine Pre-miere: Beiern im Dialog in Homberg. Zunächst erklang ein dreimaliger „Freude-Ruf“ zwi-

schen den Kirchtürmen hin und her, dann ein traditioneller Beiervers, und anschließend eine Eigenkomposition von Peter Peiffer mit einer munteren Tonfolge. Zum Abschluss erklang wie immer das Kirchenlied:: „Hilf Herr meines Lebens“. Es hatten sich nur wenige Besucher am Neu-jahrsnachmittag zum ersten gemeinsamen Beier-Konzert der Homberger Kirchen bei klirrender Kälte eingefunden, darum gibt es beim nächsten Neujahrsbeiern für alle Gäste Glühwein. Wer neugierig geworden ist, der kann das nächste Beiern hören am Ostersonntag um 17 Uhr, am besten in der Mitte der Dorfstraße. HSP

„Ich will weg von der Pizza-Spaghetti-Ein-heitsküche. Ich möchte in meinem Ristorante die echte italienische Küche servieren!“ Darum hat Paolo Porku seit einigen Wochen einen Koch engagiert, der die typische sardische Küche beherrscht. Sardinien ist noch wenig berührt vom Tourismus und konnte daher bis heute seine ursprüngliche Küche bewah-ren. „Die sardische Küche ist eine Küche der Basis, das heißt: frische Zutaten, gute Quali-tät, einfach zubereitet, “ erklärt Ivo Melis, der neue Koch. Er stammt aus einer Familie, in der das Essen und deren Zubereitung seit Generationen im Mittelpunkt steht. Er selbst hat zunächst Bäcker gelernt, dann Konditor, und anschließend in Rom und Florenz seine Kenntnisse hinter dem Herd verfeinert. Nicht

Neuer Koch im „Fabio“immer war es für ihn dabei einfach, an den Prinzipien der sardinischen Küche festzuhal-ten, denn auch in Italien verfällt man allzu oft der Verführung einer überladenen Küche. „Die Leute stehen dann vom Tisch auf und fühlen sich ‚überfressen’.“ Genau das komme eben in der sardischen Küche nicht vor. Die Sarden liebten es mit ihrer ganzen Familie möglichst lange gemeinsam am Tisch zu sitzen und mal in diese oder in jene Schüssel zu greifen, oder ganz einfach das Brot in ein bisschen Olivenöl zu tunken. Aber gerade das Einfache, erfor-dert mehr Arbeit. „Die feinen Geschmacknu-ancen, die die sardische Küche ausmachen,

lassen sich nur erzielen, wenn alles selbstge-macht wird, nur dann kann man das ‚Hausge-machte’, das Typische der sardischen Küche durchschmecken,“ erklärt Paolo Porku, „und das was gekocht wird, richtet sich nach dem aktuellen Markt,“ denn nur mit ganz frischen Zutaten lasse sich das gewünschte Resultat erreichen. Den Gästen gefällt die neue Aus-richtung des Fabio. „Hast Du einen neuen Koch?“ ist die Frage, die Paolo Porku am häufigsten beantworten muss. HSPÖffnungszeiten: Di-Sa 17-22 Uhr; So+Feiertag 12-14.30 + 17-22 Uhr, montags Ruhetag, Tel. 102 6 433.

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Seite 16 HombergerDer

Die Einreise in Phnom Penh, der Hauptstadt von Kambodscha, gestaltet sich schwierig. Müde vom langen Flug halten wir unsere wohl vorbereiteten Formulare samt Passfoto in der Hand. Gleichgültig wirkende Beamte in schmucken Uniformen nehmen je nach Lust und Laune die Papiere an oder halten den Einreisenden ein anderes Formular entgegen – auf dem natürlich die gleichen Daten abge-fragt wurden. Erst später erfahren wir: Hätten in unseren Pässen zwei US-Dollar-Noten (USD) gelegen, wären weder Formulare noch Passbilder nötig gewesen. Korruption wird zu dem Schlagwort, das uns überall begleitet!Der Staat Kambodscha ernährt seine Beam-ten schlecht. Lehrer erhalten beispielsweise 70 bis 100 USD monatlich, wovon sie nicht leben können. So erwarten sie von ihren Schülern trotz allgemeiner Schulpflicht ein kleines Entgegenkommen: Kinder, die täglich 500 Riel mitbringen (das entspricht etwa 9 Euro-Cent) sitzen vorne in der Schulklasse, Kinder mit 300-400 Riel in der Mitte, die ande-

Mit dem TuS im Land der Khmer ren eben hinten. Die Schulnoten staffeln sich entsprechend: Gute Noten für gutes Geld! Wer die Schule schwänzt (das kann nötig sein, weil Kinder oft mitarbeiten müssen) und trotzdem den Lehrer bezahlt, wird nicht ange-schwärzt. Andere Eltern werden vorgeladen.Polizisten haben sich zur Aufbesserung ihres Einkommens Straßenkontrollen ausgedacht. Ihnen begegnet man überall im Lande. Mal sollen die Angehaltenen zu schnell gefahren sein, mal sei die Ladung zu schwer: Wer seine „Maut“ bezahlt, darf anschließend unverän-dert weiterfahren. Dabei sind gerade Mopeds und Motorräder ständig überladen, weil sie ganze Familien oder Hausstände transpor-tieren. Manche betreiben einen kompletten Busverkehr, indem sie einen längeren Anhän-ger ankoppeln. Auf dessen Ladefläche sind einfache Bretter als Sitzfläche montiert und bieten bis zu 40 (vierzig!) Menschen Platz. Genutzt werden diese Gefährte für die Wege von und zur Arbeitsstelle, die Fahren kosten etwa 5 USD im Monat (gearbeitet wird an 6 Tagen).Wer viel fährt, muss auch häufig tanken. Es gibt genügend Tankstellen, doch sind diese dem Normalbürger zu teuer. Uns fallen zahl-reiche Stände an den Straßen auf, die Benzin in Flaschen verkaufen! Das erfährt man aber nur, wenn der einheimische Reiseleiter darauf hinweist, denn es handelt sich um ehemalige Cola oder Pepsi-Flaschen, die bis zum Rand gefüllt in der Sonne stehen. An den Ständen wird auch sonst noch Allerlei verkauft, was man so zum Leben braucht. Die Kambod-schaner fahren vor, kaufen ein und tanken mal schnell ein paar Flaschen Benzin.Für etwaige Verkehrsunfälle hat man sich etwas ganz Tolles ausgedacht: Der Große zahlt an den Kleinen! Stoßen beispielsweise ein LKW und ein PKW zusammen, muss der LKW-Fahrer zahlen, bei PKW-Unfällen mit Mopeds der PKW-Besitzer usw. Die Schuld-frage ist nur von Bedeutung, wenn die Unfall-

beteiligten der gleichen Fahrzeugkategorie angehören. Im Zweifel entscheidet aber die Bezahlung der den Unfall bearbeitenden Poli-zisten.An Wochenende wird in Kambodscha gerne geheiratet. Dazu wird am Straßenrand ein großes Zelt errichtet. Dessen Größe ist abhängig von den finanziellen Möglichkeiten der Eltern. Die Verwandten und Nachbarn kommen und feiern mit. Bei der Verabschie-dung erhalten die Brauteltern einen dis-kreten Briefumschlag – mit dem Inhalt wird das Fest finanziert und vielleicht bleibt auch etwas übrig. Überraschend für uns, dass im Grund alle anhalten und einfach mitfeiern können. Es widerstrebt uns zwar ein wenig, uneingeladen einfach in so eine Feier hinein zu platzen, doch unser Reiseleiter beruhigt uns. Wir sammeln pro Kopf 5 USD ein, füllen einen Umschlag und treten zu 20 Personen in ein Hochzeitszelt ein. Die Festgäste machen schon große Augen, denn dass Europäer mit-

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Ab sofort:

AbendsprechstundeDienstag & Donnerstag

Homberg um 1949 von Rüdiger Titz

Der Krieg hat nicht nur Tod und Verwüstung mit sich gebracht, sondern auch die Bevöl-kerung Europas durch Flucht und Vertreibung kräftig durcheinander gewirbelt. Und so lan-dete der zehnjährige Rüdiger Titz 1946 mit seiner Familie nach einer langen abenteuer-lichen Reise schließlich bei uns in Homberg, wo sie im Haus Dorfstraße 63 eine Wohnung fanden und der Vater beim Bauer Schriever Geld verdienen konnte. „Ich war interessiert an vielen Dingen,“ erinnert sich Rüdiger Titz,

„gemeinsam haben wir die Gegend erforscht und waren oft in der Sandkuhle, die heute ein Angelteich ist.“ Zu der Zeit wurde noch Form-sand in der Sandgrube nördlich von Homberg gewonnen, der mit einer kleinen Eisenbahn zur Angerbahn transportiert wurde. Der auf-geschüttete Damm ist noch heute zu sehen. Rüdiger Titz hatte auch Spaß am Zeichnen und irgendwann kam ihm die Idee, von Hom-berg einen Stadtplan zu zeichnen. Man kann sich gut vorstellen, wie Rüdiger Titz mit einem

Notizblock in dem kleinen Dorf herumlief und akribisch alles aufzeichnete. Nur mit den Namen sei es damals schwierig gewesen, weil der Kontakt zwischen den evangelischen und katholischen Hombergern nicht beson-ders eng gewesen sei. 1951 zog die Familie Titz nach Düsseldorf und der Stadtplan von Homberg geriet für viele Jahre in Vergessen-heit. Doch anlässlich des Klassentreffens im letzten Sommer brachte Rüdiger Titz den Stadtplan wieder nach Homberg zurück. Auch wenn es die Arbeit eines Dreizehnjä-higen ist, so ist der Stadtplan mit seinen Infor-mationen doch ein wichtiges Dokument der damaligen Zeit, denn es sind alle Grundrisse der Gebäude und die Namen der Bewoh-nern, sowie die Kirchen, Schulen, Friedhöfe und Freiflächen genau aufgezeichnet. Aus Platzgründen drucken wir hier lediglich den Dorfkern ab. Wer sich den Stadtplan einmal ausführlich ansehen möchte, melde sich in der Redaktion. Danach werden wir das Dokument auf Wunsch von Rüdiger Titz dem Stadtarchiv zur Verfügung stellen. HSP

feiern wollen kommt wohl nicht so häufig vor. Wir genießen ein schönes Hochzeitsmahl mit mehreren Gängen. Als wir gehen, freuen sich die Brauteltern über unseren prallen Briefum-schlag.Vieles ist anderes im Land der Khmer, auch anders als erwartet. Das Land hat die roten

Khmer hinter sich gelassen, die in den siebzi-ger Jahren tausende von Landsleuten ermor-deten. Wir besuchen die „killing fields“ in der Nähe von Phnom Penh mit einem Turm voller Schädel und hören, dass viele Drahtzieher bis heute nicht belangt wurden. Wir besuchen natürlich Angkor Wat, zu deutsch Haupt-

stadttempel, zu Recht ein Weltkulturerbe und manchmal auch als Weltwunder bezeichnet. Wir genießen freundliche Menschen, schöne Landschaften, gutes Essen und am Ende der Reise ein paar Tage des Ausruhens am Meer. Schade nur, dass Kambodscha so viele Flug-stunden weit entfernt liegt! Hermann Pöhling

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Gut ein Jahr ist es nun her, das Hebby Bruhy nach dem Tod von Dieter Bruhy das Sport-Studio Bruhy Sporting übernahm. Das war sicher kein leichter Schritt, aber die Familie Bruhy hatte nun mal sich vor-genommen, das Sportstudio nicht einfach zu verkaufen, sondern im Sinne des Vaters weiterzuführen. „Wir haben viel investiert“, berichtet Hebby Bruhy, „drei neue Trainer engagiert, Werbung gemacht und neue Ideen hereingebracht.“ Der Erfolg dieser Bemühungen kann sich sehen lassen. Neue Clubmit-glieder konnten gewonnen werden und mit einem besonderen Tarif kommen viele Jugendliche zu ihrem Fitness-Training in den Club. Dazu kommen spezielle Sommer- und Winterangebote und Wochen-endtarife, sodass für jeden etwas dabei ist. Alle Angebote enthalten natürlich auch die Benutzung der Sauna, denn Hebby Bruhy möchte, dass ihre Kunden nicht nur für ihre Fitness in den Club kommen, sondern auch für ihr Wohlbefinden, und dazu gehört für viele Kunden auch der Gang in die Sauna.Alle Kurse werden betreut von qualifiziert ausgebildeten Trainern, die auch als Personal-Trainer gebucht werden können. „Das halte ich für das Wichtigste“, erklärt Hebby Bruhy, „jeder wird bei mir individuell beraten.“ Denn es gehe ja schließlich um die Gesundheit der Kunden. Darum seien verschiedene Krankenkassen bereit, sich an den Kurs-gebühren zu beteiligen. Seit Beginn des Jahres kann man bei Bruhy Sporting die chine-sische Kampfkunst Yi Quan Dao bei Trainer André Baum erlernen. Diese Kampfkunst gehört zu den Kung-Fu-Stilen und kommt aus Taiwan. Dabei geht es nicht, wie in den herkömmlichen asiatischen Kampfsportarten, um das Kräftemessen, sondern um Einfachheit und Weichheit in den Bewegungen. Man könnte auch sagen, dass die Natürlichkeit in den Bewegungsabläufen das Prinzip dieser Kampf-kunst ist. „Diese Natürlichkeit und Weichheit kann man nur erlernen, wenn man sich auch innerlich darauf einstellt,“ erklärt André Baum, wenn man lernt, einem Kampf aus dem Wege zu gehen, um nicht selbst zum Opfer zu werden. Frauen seien da im Vorteil, da sie gefühls-mäßiger reagieren können. Das Erlernen der Kampfkunst fördert bei Jung und Alt, bei Männer und Frauen die Beweglichkeit des Körpers und dient besonders bei Kindern und Jugendlichen der Persönlich-keitsentwicklung. Durch das Training von Yi Quan Dao kehrt man zum Ursprung natürlicher, kraftvoller Bewegungsmuster zurück, und kann

in Gefahrensituationen durch lockere, explosionsartige Bewegungen den Gegner bedrängen, sodass er schließlich auf intelligente Weise außer Gefecht gesetzt wird. Es geht also nicht um antrainierte Mus-kelpakete, sondern um Beweglichkeit und intelligentes Einsetzen von Kraft und Bewegung, um den Gegner außer Gefecht zu setzen. HSPAndré Baum trainiert bei Bruhy Sporting Di ab 20 Uhr Jugendliche und Erwachsene, Mi ab 17.15 Uhr Kinder ab 6 Jahre. Weitere Informa-tionen erhalten Sie unter Tel. 02102/5966, e-mail: [email protected]

Fitness und Wohlbefinden bei Bruhy Sporting

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Bruhy Sporting Am Weinhaus 13, 40882 Ratingen Tel: 02102 / 5966 Email : [email protected] Web: www.bruhysporting.de

Wo? BEI BRUHY SPORTING!!!!!!!!!!!!!!!!

Wann? AM SAMSTAG, 24.04.10

AB 19:30UHR

Wer? ALLE MIT GUTER LAUNE!!!!!!!!!

Eintritt: 5,00€

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Seite 20 HombergerDer

Die Löschgruppe Schwarzbach, so ist der offizielle Titel der Homberger Feuerwehr, wählte Ende des letzten Jahres einen neuen

Feuerwehr Homberg wählte neue Führung

Unter dem Motto WE ARE FAMILY wird der Höseler Gospelchor Voices of Freedom am 18. April 2010 um 17.00 Uhr in der Christus-kirche in Homberg ein Benefizkonzert zugun-sten der Romantischen Orgel geben. Hierzu lädt der Förderkreis „Romantische Orgel Christuskirche (ROCK)“ herzlich ein. Der Eintritt zum Konzert ist frei. Am Ausgang wird um eine großzügige Spende gebeten, damit wir unserem Ziel – die Romantische Orgel der Christuskirche zu ihrem 100-jäh-

rigen Geburtstag im Jahre 2012 wieder bespielbar zu machen – einen großen Schritt näher kommen.Der Chor wird nicht nur Gospel, Rock & Pop auf Englisch und Deutsch vortragen, sondern auch einladen und motivieren, selber mitzu-singen! Unterstützt wird der knapp 80 Mann starke Chor durch die Band mit Christiane Kappestein am Klavier, Andreas Wasmuth am Schlagzeug und Andreas Dehner an der Gitarre. Der Höseler Gospelchor Voices of Freedom wurde 1996 gegründet und wird von vielen Sängerinnen und Sängern im Alter von 11-75 Jahren unterstützt mit der Idee, Jung und Alt für Musik zu begeistern, sei es einfach nur zum Zuhören oder zum Mitmachen! Jeder hat die Möglichkeit sich einzubringen. Das

Einladung zum Benefizkonzert

Zugführer und neue Gruppenführer. Einstim-mig wurde als Zugführer Frank Meier gewählt, der hauptberuflich bei der Werksfeuerwehr der Messe arbeitet. Ihm zur Seite wurden als Gruppenführer Frank Kramer, Stefan Benger und Kai Wommelsdorf gewählt. Die Löschgruppe Homberger ist über ihre eigentliche Aufgabe hinaus im Homberger Gemeindeleben fest integriert. Es gibt wohl kaum ein Fest, kaum ein Ereignis, an dem die Homberger Feuerwehrleute nicht ihren aktiven Beitrag leisten, sei es das Erste-Maifest, sei es ein Dorf- oder Schützenfest, immer ist der Auftritt der Feuerwehr ein attraktiver Punkt im Programm. Das ist nicht selbstverständlich. HSP

Betreuungsangebot für Demenzerkrankte und Entlastung für Angehörige

Termine:

25. Februar 11. und 25. März 8. und 22. April 6. und 20. Mai

14 - 17 Uhr Jugendheim Grashofweg 12

Die Klön-Tür

Einzigartige an diesem Gospelchor ist, dass nicht nur viele Menschen miteinander singen – unterstützt von der choreigenen Band, son-dern sich Freunde treffen aller Altersklassen! Gesungen wird nicht nur Gospel, sondern auch Rock- und Popsongs und Christmas-Carols zur Weihnachtszeit.Der Name des Chores bedeutet „Stimmen der Freiheit“. Und so versteht er sich auch – frei von Zwängen und Institutionen. Der Chor ist zwar keiner Kirchengemeinde angeschlos-sen, was für einen Gospelchor ungewöhn-lich ist, er ist aber christlicher Gospelmusik genauso verpflichtet wie weltlicher Popmusik.Weitere Informationen zum Chor finden Sie auf der Homepage unter: www.voices-of-freedom.de

Das Schönste am rheinischen Karneval ist die Spontanität. Kommt der Rosenmontag näher,

wird an manchem Stammtisch beschlos-sen: „In diesem Jahr machen mer wat!“ So auch am Stammtisch im Stern. Das Motto war schnell gefunden, schließlich hatten sich die Behörden mit ihrer Impfaktion gegen die Schweinegrippe gründlich blamiert. Kaum jemand ging hin. Aber vielleicht klappt es ja besser mit einer alkoholischen „Schluckimp-fung“? Schnell wurde ein Vers gedichtet, an sechs Wochenenden unter Anleitung von Jürgen Hagemann am Wagen gebaut und mit schwungvollen Lettern drangeschrieben: „Komse näher, kommse ran, hier werden se besser jeimpft, als nebenan!“ Vom när-

rischen Volk am Wegesrand kommt nun nie-mand mehr ohne Impfung davon. Die extra engagierten siebzehn großen und kleinen „Krankenschwestern“ und „Schweinchen“ auf dem Wagen sind närrisch erprobt und verabreichen jedem Narren die notwendige Dosis, um sich vom fröhlichen Treiben anste-cken zu lassen. „Das machen wir nie wieder“, war die einhellige Meinung, als die Finger vor Kälte beim Wagenbau fast festklebten, und die Arbeit nicht vorwärts gehen wollte. „Aber kaum war der Wagen fertig, plante man schon von Neuem“, berichtet Sigrid Hagemann. Das ist eben rheinischer Karneval. HSP

Komse näher, komse ran…

Frank Meier

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Gespannt warten die Jungen und Mädchen der Christian-Morgenstern-Schule auf ihre Auftritte im März und April. Am 23. und 25. März werden ca. 25 Grund-schüler das Stück „Ratten in der Stadt“, eine Fassung des „Rattenfänger von Hameln“ auf die Bühne des Forums bringen und so Thea-terluft schnuppern. Frau Schroers und Frau Ackermann, die beiden Lehrerinnen, die immer wieder tolle Inszenierungen umsetzen, haben auch in diesem Jahr wieder viel Arbeit und Herzblut in die Theater AG der Christian-Morgenstern-Schule gesteckt und intensiv mit den Kindern

Am Donnerstag den 3.12.2009 war es end-lich soweit: 12 Mädchen, die größtenteils erst im Sommer zu unserer Turngruppe dazuge-

kommen sind (viele dieser Kinder gehen in die erste Klasse), haben ihren ersten „Star-ter-Wettkampf“ absolviert. Zusammen mit dem TuS Hetterscheidt wurde der Wettkampf organisiert, um allen Kindern die Möglichkeit zu bieten, unter Wettkampfbedingungen die erlernten Übungen zu zeigen. Für die Kinder ist so ein Wettkampf etwas ganz Besonderes. Sie erlernen Körperspan-nung, Haltung, Dehnfähigkeit und Grund-Turn-Elemente, die dann auch noch in der richtigen Reihenfolge und flüssig aneinander geturnt werden sollten. Dazu haben sich die Kinder sogar samstags früh um 8:00 Uhr zum

geprobt, so dass die Vorfreude und das Lam-penfieber von Tag zu Tag steigen. Die Auffüh-rungen beginnen jeweils um 19:30 Uhr.  Im April wird dann die Schule zum Circus! Vom 18. bis zum 24. April wird der Circus Casselly alle Kinder zum Mitmachen brin-gen. Aus braven Schülern werden dann Gaukler und Artisten, Einradfahrer und Feu-erschlucker! Der Schulhof verwandelt sich in eine Circuswelt mit Zelt, Wagen und Tieren. Innerhalb einer Woche werden die Kinder unter der Anleitung der Artistenfamilie Cas-selly eine Aufführung erarbeiten und dann vor einem großen Publikum unter der Kuppel des

Circuszeltes darbieten. In dieser Projektwo-che werden im Unterricht Themen rund um den Circus vertieft, so dass mit allen Sinnen gelernt wird.Da das Zelt die ganze Woche auf dem Schul-hof steht, soll es auch für weitere kulturelle Veranstaltungen genutzt werden.   Geplant sind ein Kinoabend, eine Aufführung von Hänsel und Gretel für Sprecher und Blechblä-ser und Tanzvorführungen. Das genaue Pro-gramm wird dann im März bekannt gemacht. Freuen Sie sich auf eine interessante Zeit in der Christian-Morgenstern-Schule – Sie sind herzlich eingeladen. Gereon Becker

Der Circus und die Ratten kommen !

Üben eingefunden. Natürlich wird auch hier ein Vierkampf geturnt, d. h. es werden auf der Bodenbahn, am Reck und am Balken Übungen und ein Sprung gezeigt. Nicht jedem Kind liegt jedes Gerät gleich, dennoch haben alle es geschafft, die Voraussetzungen zu erfüllen und sie haben den Mut aufge-bracht, dies vor den Kampfrichtern, Mitturne-rinnen und den Eltern zu präsentieren. Ich freue mich sehr, dass ihr mit so viel Freude, Energie und Selbstvertrauen zum Turnen kommt und hoffe, dass euch der Wettkampf neue Impulse gegeben hat. Herzlichen Glück-wunsch Anna zum 2. Platz. Irmgard Wegner

Unsere neuen Turnerinnen sind durchgestartet

Stehenbleiben, das ist nicht Sandra Purwins Sache. Und so ist auch nicht weiter erstaun-lich, dass sie, als sie überraschend ihre Arbeit verlor, sogleich beschloss sich selbständig zu machen. Eigenverantwortlich arbeiten,

das wollte sie schon immer. Der Anstoß kam gerade recht. Auch das Wie und Was war bald geklärt. Gepflegte Hände, das machte ihr Spaß und so beschloss sie, ein Nagelstu-dio zu eröffnen. Sie absolvierte zwei Kurse zur Nagelmodelage und –pflege, richtete sich im neuen Haus ein Studio ein und los ging’s. Doch bald wollte sie mehr und ließ sich als Fußpflegerin ausbilden und zwei Jahre später folgte die Ausbildung zur Kosmetikerin. „Ich möchte meinen Kunden ein Rundum-Paket anbieten,“ erklärt Sandra Purwin ihre umfang-reiche Ausbildung, „meine Kunden sollen bei mir finden, was sie brauchen.“ Offensichtlich brauchen die Kunden vor allem die persön-liche Zuwendung, denn Sandra Purwin sagt von sich, dass sie die klassische Handarbeit bevorzuge. Sie habe zwar auch die notwen-digen elektrischen Geräte, aber am liebsten

arbeite sie mit ihren Händen. „Die Kunden sollen sich bei mir wohlfühlen“ ist Sandra Purwins Credo. Dazu passen ihre Beauty—Abende, an denen sich die Kunden einmal rundherum verwöhnen lassen können. Ein spezielles Jugendangebot richtet sich an Jugendliche bis 18 Jahre. „Wenn durch die Hormonschübe die Haut ‚glüht’, kann man nicht früh genug mit einer Behandlung anfan-gen,“ rät Sandra Purwin, denn schnell ent-wickele sich aus Mitessern und Pusteln eine Akne. Die gelte es durch frühzeitige Behand-lung zu vermeiden. „Es sind Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen,“ steht an der Wand des Studios. Das passt, es könnte Sandra Purwins Leitfa-den sein. HSPSandra Purwin ist zu erreichen unter Tel. Nr. 01716868775 und per Mail: [email protected]

Es sind Begegnungen mit Menschen …

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Nicht jedem ist es gegeben, sein Leben mit dem Sortieren von Aktenbergen zu gestalten. Oliver Hamacher, der derzeit in Venlo Inter-national Business und Management studiert, und durch sein Studium mit der Organisa-tion und Verwaltung von Betrieben vertraut gemacht wird. Schon in frühen Jahren wurde ihm aber bewusst, dass das Leben auch noch eine ganz andere Seite bietet, nämlich den Umgang mit Menschen, insbesondere in der Musik und im Tanz. Das Motto ,,der Tanz ist ein Gedicht und jede seiner Bewegungen ist ein Wort“ entspricht besonders mit dem lateinamerikanischen Tanz Salsa dem Tempe-rament des Oliver Hamacher. Bei dem Praxissemester in Japan, das Oliver Hamacher im Rahmen seines Studiums gerade beendet hat, wurde seine Leidenschaft zum Tanz zum Türöffner in die verschiedensten gesellschaftlichen Gruppierungen. So trai-nierte er die Cheerleader seiner Universitäts-

stadt Osaka in Hip-Hop und Streetdance und trat mit einer Tanzgruppe mit Salsa im Hilton Hotel auf. Er gab Privatunterricht im Latin Dance für Dozenten der Universität. Zweifel-los wurde mit diesem Engagement in einem fremden Land wie Japan vieles leichter. Was er erlebte, berichtete Oliver Hamacher via mail an seine Freunde. Hier ein kleiner Aus-schnitt :,,Meine nächste Erkenntnis lehrt euch, warum Japaner keine Rückenprobleme haben können! Die Japaner verbeugen sich ja wie die Weltmeister: Kommst Du in die Bank: Oneigeishimaaaaas und runter, das ist Spit-zentraining, besonders schön bei Frauen mit relativ hohen Stimmen die das maaaas ca. 4 Sekunden rausschrällern. Ich persönlich verbeuge mich jetzt auch vor Katzen und Hunden, Höflichkeit muss schließlich sein! Wobei es mit der Höflichkeit ziemlich nervig ist, man darf nämlich nicht zu allen Leuten

danke sagen, nur zu denen die du schon kennst, nicht wesentlich älter sind oder eine höhere Stellung haben als man selbst. Bei dem Rest muss man ans Danke noch was anhängen... schon komisch. Aus Höflichkeit wird an den Namen san angehängt. Bei wich-tigen Leuten jedoch sensei. Das bedeutet zur Frau Tomomi vom international Office der Uni“ sag ich Tomomi-san und zu der Dozentin z.B. Stella-sensei...ganz schön kompliziert! Ich hab aber auch beschlossen, dass ich Oliver sensei genannt werden möchte, hab ich auch verdient würde ich sagen....Meine Gasteltern sind schwer in Ordnung. Okaasa (Gastmutter) und Otosa (Gastvater) sind ziemlich witzig und auch relativ locker. Sie arbeiten ziemlich viel. Okaasa arbeitet auch noch im Supermarkt als Nebenjob und ist oft von zehn bis sieben bei ihrer norma-len Arbeit als Immobilienmarklerin, geht um halb zehn für gut zwei Stunden ins Bett und steht um zwölf wieder auf, um bis sieben zu arbeiten und dann nach zwei Stunden Schlaf, wieder um zehn zur nächsten…Otosa hat auch noch einen Nebenjob. Er ist nämlich oberster Kapellmeister bei der städtischen Holzfällergemeinschaft. Meine Herren, der sägt hier nachts von seinem Bett durch die Wände in mein Ohr...zu der Beat-box könnt ich einen roboter dance im Zimmer machen!!!Allgemeinbildung: Was macht der Japaner eigntlich in der U-Bahn?Weit in Führung auf Platz 1: Schlafen. Das ist unglaublich, die schlafen hier fast alle im Zug und irgendwie haben die einen eingebauten Wecker, die Wachen immer an ihrer Halte-

Würden wir mehr tanzen, dann wäre die Welt eine andereOliver Hamacher absolvierte ein Praxissemester in Japan

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stelle auf... Jaja, die Technik... Weiß nicht wie das läuft, will das aber noch herausfinden und das dann mal in der Unterrichtsstunde ausprobieren. Genauso lange schlafen bis der Dozent mich was fragt... Da kommt es natürlich auf die Feinabstimmung an, denn ich muss ja schon wach sein kurz bevor er die Frage stellt, damit ich adäquat antworten kann...Bei der weiteren Untersuchung wollen wir erst mal  unterscheiden zwischen jugendlichen Japanern und Erwachsenen. Jugendliche Japaner sind, soweit sie nicht schlafen, pau-senlos mit ihren Handys beschäftigt, das ist sehr interessant... Allerdings klingelt nie eins, bis auf das eine Mal im Zug vom Schnarch-bären, der meinem Gastpapa die Holzfäller-krone abluchsen will...So, jetzt lernt ihr gleich noch was: Die Japa-

ner gehen nämlich mit ihren Handys ins Inter-net...Viele können nicht mal einen PC richtig bedienen, weil die alle übers Handy surfen und auch Mails verschicken über Handy... So, hab wieder was gelernt!Die ältere Generation ist entweder cool und hat auch ein Handy oder halt nicht und dann lesen sie ein Buch.... Der Rest schläft!Ich hatte bereits zweimal auf der Fahrt auf einmal den Kopf von einer jungen Japanerin auf meiner Schulter und wollte grad weltmän-nisch meine gesammelten drei Sätze Japa-nisch raushauen als ich bemerkte, dass das kein Annäherungsversuch war, sondern ich nur zur Schlafstütze diente... Stinksauer hab ich dann einfach ... nix gemacht und fand es super.“Trotz der Andersartigkeit der Lebensweise und Kultur fühlte sich Oliver Hamacher gut

aufgenommen. Die grenzüberschreitende Verbundenheit durch Tanz und Musik spie-gelte seine Lebensfreude. An der Universität lernte er 30 Stunden die Woche Japanisch und belegte zwei Kurse auf Englisch. Die japanische Disziplin, die Ehrlichkeit, die Anpassungsfähigkeit der Bevölkerung war für ihn sehr wohltuend. Oliver Hamacher ist DTB-Tanztrainer. Bekannt wurde er in Homberg durch seine fußballerischen Sturmläufe (Mittelfeld Rich-tung gegnerisches Tor) beim TuS und durch die Gruppe „Backstage Boys and Sweetest Temptation“ mit denen er den Homberger Karneval mit jugendlichem Elan bereicherte.Mittlerweile befindet er sich zu seinem zwei-ten Praxissemester in Chile und Argentinien. Er wird sicherlich von sich hören lassen. Heinz Schulze

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„Das Gebet“ heißt die Kunstaktion, die von Aschermittwoch bis Karfreitag, also vom 17. Februar bis zum 2. April 2010, in evangelischen und katholischen Kir-chen von Ratingen Mitte und Homberg zu

sehen ist. In jeder Kirche wird jeweils ein Gebetsbild hängen, das zum Betrachten, zum Meditieren und zum stillen Gebet ein-lädt. Nach der Kunstaktion „Das Lächeln des Chri-stus“, die in der Fastenzeit 2007 in Ratingen zu sehen war, ist unter Leitung von Prof. D. A. Boeminghaus die Internationale Kunst-ausstellung „Das Gebet“ entstanden. Nach dem Auftakt im Kloster Knechtsteden reist diese Ausstellung durch die Lande und ein Teil davon wird nun in der österlichen Bußzeit 2010 in Ratingen Station machen.Mehr über die Kunstaktion, zum Thema „Gebet“ und zu den einzelnen Bildern kann man an folgenden Abenden erfahren: - Am Montag, dem 1. März beginnt um 19.00 Uhr in Homberg eine Einführung in die Kunst-aktion in St. Jacobus, danach ziehen wir in die benachbarte Christuskirche, wo die Feier fortgesetzt wird.

Das GebetKunstaktion zur österlichen Bußzeit in ev. und kath. Kirchen

- Am Mittwoch, dem 3. März um 19.00 Uhr findet ein ähnlicher Abend in Ratingen-Mitte statt; er beginnt in St. Peter und Paul und endet in der ev. Stadtkirche.Folgende Künstler sind mit ihren Werken in den Ratinger Kirchen zu sehen:St. Peter und Paul, Marie Madeleine Bellen-ger, „Deine Arbeit ist dein Gebet“.Ev. Stadtkirche, Marie-Madeleine Bellenge, „Gebet immer weiter“.St. Suitbertus, Anna Schriever, „Dankgebet“Emmauskirche, Antonio Máro, „Stilles Gebet“Herz-Jesu, Rafael Ramirez, „Ich habe genug“St. Jacobus d. Ä., Andrea Weyergraf-Hahn, „Betet ohne Unterlass!“.Christuskirche, Annedore Giertz, „Getra-gensein“/ Chr. Vincent-Poppen, „Mein rotes Gebet“.Wer neugierig geworden ist, kann mehr zum Konzept, zu Fotos und Texten zu allen Bildern unter www.dasgebet.eu finden.

Andrea Weyergraf-Hahn

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17.1.Die Fahrt nach Mauth war neblig trüb,doch keiner auf der Strecke blieb.Im Gasthaus brannte hell das Feuer,das war uns allen lieb und teuer.Die Landschaft glänzte strahlend weiß,auf’s Ski fahr’n war’n wir alle heiß.18.1.Nach dem Frühstück liefen wir Durch tiefen Schnee, noch ohne Skier.Am Nachmittag ging’s auf die Bretter,bei etwas trübem Winterwetter.Erst übten wir noch dies und das,doch dann ging’s los mit richtig „Gas“.Viktor half dem Mägdelein,es war im Schnee so ganz allein.„Hilfe“ rief es laut und schrillund plötzlich war es seltsam still.Viktor lief im Sauseschritt,Wolfgang und Elke liefen mit.Sie zeigten dem Mädchen den Weg zurück,Viktor fühlte sich, wie „Hans im Glück“.19.1.Am Dienstag übten wir noch mal,der Spurenwechsel ist fatal.Dann ging es auf die 5er Runde,ruckzuck in `ner halben Stunde.

Am Nachmittag die 10er Loipe,dort trifft man ganz besondre Leute.Ein Mann, der bis nach Lappland will,dort ist es einsam, lautlos still.Am Abend lachten wir sehr viel,bei Bierchen, Wein und Kartenspiel.20.1.Am Mittwoch wagten wir es dann,wir gingen die 20er Loipe an.Lange, lange nur Berg rauf,wir dachten schon, es hört nie auf.Doch die Belohnung war dann toll,wir sausten hinunter, wundervoll!Eckhard von Hirschhausen hat gute Sprüche,z.B. über menschliche Gerüche.Eigentlich nimmt sich die Frau den Mann an die Hand,denn sie hat das Grübchen in der Nasen-scheidewand.Der Sex bei den Schnecken ist einfach genial,ob Mann oder Frau, das ist ganz egal.21.1.Der Ruhetag war auch sehr schön,wir konnten die Bäume von oben seh’n.Dem Architekten bei einem Glas Wein,fiel was ganz besondres ein.Einmalig ein Turm, wie ein Osterei,

oben angekommen, ist die Sicht völlig frei.Jeder beschloss den Tag nach Belieben,mit schoppen, lesen oder lie......gen.22.1.Am Freitag fiel uns allen das Ski fahr’n schwer,irgendwie waren die Batterien leer.Wir dachten schon an die leckeren Sachen,die die Metzger in Bayern machen.In der Mittagspause wurde bestellt,bestellen kann man ohne Geld.Zu Hause werden wir dann genüsslich dinie-ren,und uns in Erinnerungen verlustieren.23.1.Die Kreuzberg Loipe lockte uns,auf die Skier und los ging’s.Jungfräulich unberührt die Spur,herrlich anzusehen die Natur.Das Kreuzbergstüberl war geschlossen,so wurden wir wenigstens nicht „besoffen“.Wir übten noch etwas am Hang,Skier raus und wieder ran.Dann mussten wir den Aufstieg machen,da verging uns schon das Lachen.In Mauth zum Schluss den Berg hinunter,da wurd’ man glatt noch einmal munter.Die Sonne kam sogar heraus,zum Abschied, eh es geht nach Haus.Nie ist im Leben alles perfekt,aber 1. hat das Essen geschmeckt,2. waren die Loipen gut,3. zog niemand beleidigt `ne „Schnut“,4. war Viktor rührig und nett,manch einer blieb am Nachmittag lieber im Bett,ich will euch sagen: „Das ist nicht gesund,nur durch Bewegung wird man nicht kugel-rund“.Im Säumerpfad ist es fast wie zu Haus,doch leider ist der Urlaub nun aus.Die Zeit in Mauth tat uns allen gut,eine schöne Heimfahrt wünscht euch die Ruth. Ruth Nieswand 25.1.2010

Ski Freizeit Mauth vom 17.01. bis zum 24.01.2010

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Am Samstag, den 6. März 2010 lädt die Hom-berger SPD alle Bürgerinnen und Bürger zum neunten Homberger „Dreck-weg-Tag“ ein. Anne Korzonnek, Vorsitzende der Homber-ger SPD: „Nach dem großen Zuspruch in den letzten Jahren der Homberger Bürger, und vor allem der Kinder, hoffen wir auch in diesem Jahr wieder auf eine rege Beteiligung der Homberger Bevölkerung. Wir möchten gemeinsam mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Ärmel aufkrempeln und Flä-chen von Müll befreien, die von der öffent-lichen Reinigung nur selten erfasst werden und somit dazu beitragen, dass Homberg wieder sauber wird.“Im letzten Jahr haben sich ca. 200 Homberger Bürgerinnen und Bürger, darunter viele Kinder, an dem  achten Homberger Dreck-weg-Tag beteiligt und ca. zwei Tonnen Müll zusammen getragen. Die Pfadfinder werden bei dieser

Aktion wie bereits in den vergangenen Jahren auch wieder mitmachen. Unterstützt wird diese Aktion von der Stadt-verwaltung Ratingen, die Warnwesten, Hand-schuhe,  Greifer und Müllsäcke  bereitstellen wird, die an die Helfer verteilt werden. Die Sammler erhalten vorbereitete Stadt-pläne, woraus ersichtlich ist, in welchen Bereichen gesammelt werden soll und wo der Müll abgestellt werden kann.  Hierzu werden verschiedene Sammelstellen eingerichtet, die die Mitarbeiter des Baubetriebshofes mit ihren Müllwagen anfahren, um die gefüllten Säcke einzusammeln. Außerdem wird unhandlicher Sperrmüll ein-gesammelt. Die Fundorte werden an die Müll-wagen weitergegeben, die den Sperrmüll dort abholen. Der Bezirkspolizeibeamte, Peter Kohl, beglei-tet die Sammelaktion und wird vor allem an

Wieder Dreck-weg-Tag  Gefahrenpunkten die Sammler sichern.Treffpunkt ist Samstag, 6. März 2010 um 11.00 Uhr an der Christian-Morgenstern-Schule. Es wird bis ca. 14.00 Uhr gesammelt bei hoffentlich gutem Wetter.Am Treffpunkt Christian-Morgenstern-Schule können sich alle fleißigen Sammler anschlie-ßend (bei Bedarf auch zwischendurch) nach der Arbeit - natürlich kostenlos - stärken. Es gibt Kuchen, Grillwürstchen und kalte und warme Getränke. Für die Kinder wird als Dan-keschön für das Mitmachen das „Felix, das Spielmobil“ aufgebaut. Für alle Teilnehmer findet zum Abschluss eine Tombola statt mit vielen schönen Prei-sen, die von zahlreichen Homberger Firmen, Geschäftsleuten und Privatpersonen gestiftet wurden. Die Homberger SPD bedankt sich bei den vielen Sponsoren, die den Dreck-weg-Tag auf diese Weise unterstützen. HSP

Schon seit ca. 10 Jahren engagiere ich mich für Kinder. Angefangen von privater Tages-mutter für Freunde über Ferienbetreuung, Kinderturnen und Selbstbehauptungstrai-ning, steht nun mein nächstes Projekt in den Startlöchern:Zum 1. März 2010 eröffnen wir in Ratingen- Mitte eine Tagesmüttergemeinschaft.Wir sind 3 Tagesmütter mit Pflegeerlaubnis des Jugendamtes und dürfen bis zu 9 Kinder betreuen. Durch die gemeinsame Betreuung in extra dafür eingerichteten Räumen, bieten wir eine familiäre Kindergruppe mit flexiblen Betreuungszeiten und ohne Ausfallzeiten, da wir uns im Bedarfsfall (Krankheit der Tages-mutter) gegenseitig vertreten können.Bei allem, was wir tun, werden wir durch den SKF (Sozialdienst katholischer Frauen e. V.) beraten und unterstützt. Die Elternbeiträge

können über das Jugendamt bezuschusst werden, so dass Eltern dieselben Beiträge zahlen, wie sie sie auch in Kitas zahlen müssten.Die Betreuung findet in einem kleinen, freiste-henden Bungalow in Ratingen Mitte, Schleifer Str. statt. Im Erdgeschoss (50 m2) befinden sich Wohnraum, Küche und Toilette. Im Keller stehen uns zwei weitere Räume zur Verfü-gung, die wir als Schlafraum und für viele Angebote nutzen können. In dem kleinen, von uns allein genutzten Innenhof, können die Kinder jederzeit in sicherer Umgebung an der frischen Luft spielen. Die Innenstadt und Spielplätze sind in unmittelbarer Nähe. Und trotz dieser zentralen Lage gibt es für die Eltern keine Parkplatzprobleme.Neben der Tagesbetreuung für unter 3-jäh-rige bieten wir auch weitere Angebote für Kiga-/Schulkinder an. So können beispiels-weise Eltern, die sporadisch oder an wenigen Tagen/Wochen eine längere Betreuung (nach 16.00 Uhr) benötigen ihre Kinder zu uns brin-gen. Bei Bedarf holen wir die Kinder auch in der eigenen Einrichtung ab. Desweiteren möchten wir eine Hausauf-gabenbetreuung (ca. 12.00 – 14.30 Uhr) organisieren. Diese wird dann in externen Räumlichkeiten (Lernstudio Barbarossa am Düsseldorf Platz) durchgeführt. Ein Highlight in diesem Sommer wird die Feri-

enbetreuung werden. Wir organisieren eine Betreuung für die gesamten Sommerferien, sofern sich genügend Interessenten finden. Diese findet am Düsseldorfer Platz statt. Sie wird von mir als Vorsitzende des TMG-Ratingen (Verein der Freunde und Förderer der Tagesmüttergemeinschaften in Ratingen) ehrenamtlich organisiert. Unterstützt werde ich dabei von meiner Tagesmütterkollegin und Schriftführerin des TMG, Marion Burg-hardt, die manchen Eltern der Kita Ulmen-strasse auch als Mutter bekannt ist. Da die Betreuung (Elternsharing) ebenfalls kostenlos ist, fallen pro Kind/Tag lediglich 10 € Unko-sten für die Nutzung der Räumlichkeiten an. Besonders interessant ist die Ferienbetreuung in diesem Sommer sicherlich für die diesjäh-rigen i-Dötze, denn die Kindergartenverträge enden in der Regel zum 31.07.10, wogegen die Schule aber erst am 30.08.10 beginnt. Das heißt für viele i-Dötze, in diesem Jahr, dass sie je nach Schließungszeit der Kita 4-6 Wochen keine Betreuung haben. Nähere Information zu allen Angeboten gibt es auf der Homepage: www.tagesmütter-ratingen.de oder bei Martina Weiß, Tel. 02102 532645, [email protected] .Wer Interesse an den Angeboten hat, kann sich gerne über die Homepage oder direkt bei mir auf den Verteiler für den Newsletter setzen lassen. Martina Weiß

Ratinger Tagesmüttergemeinschaft

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Das von Margarete Bruckhaus und Erika Münster verfasste Buch Homberg Zur Geschichte eines Dorfes, das 1994 zum ersten Mal erschienen ist, soll noch einmal aufgelegt werden. Der Verlag macht jedoch zur Bedingung, dass mindestens 200 Exem-plare vorbestellt werden. Das Buch bietet einen unterhaltsamen Blick in die Geschichte Hombergs von 1065 bis zur Eingemeindung im Jahr 1975 mit zahlreichen Fotos. Das Buch kann vorbestellt werden bei Friseur Kohlhaas, Dorfstraße 55 oder in der Redak-tion des Hombergers unter Tel. 51998. HSP

Kontaktpflege nennt Jürgen Schröder, der Vorsitzende der Original Homberger Wies-nasen das, wenn er Homberger Bürger zu den Treffen der Wiesnasen einlädt. Am ver-gangenen Dienstag war der Künstler Yildrim Denizli zu Gast, dessen bunt gekleidete Holz-

Kontaktpflege im Stadtteilfigur des Ratinger Mäzens Ferdinand Trim-born vor dem Saal der Musikschule allen Konzertbesuchern bekannt ist. Bei uns in Homberg erregte er Aufsehen mit seiner Idee, ein Fahrrad auf das Dach seines Ateliers in der ehemaligen Schule an der Mozartstraße zu montieren, dessen Echo bis ins Rathaus Ratingens reichte. Als Einstieg in ein Gespräch über Kunst brachte Yildrim Denizli zunächst eine doppelte Holzfigur mit, in schwarz-weiß, deren Hälften mit einem Rundholz durch die Augen verbun-den ist. „Das Gleiche zu sehen kann zu ganz verschiedenen Interpretationen und Konse-quenzen führen, je nach Persönlichkeit,“ war die Interpretation, die die meiste Zustimmung in der Runde fand, aber keineswegs war dies

Die Geschichte unseres Dorfes

die einzige, denn Yildrim Denezlis Werke for-dern den Betrachter heraus, seine Interpreta-tionen immer wieder zu verwerfen. Außerdem brachte Yildrim Denizli Fotos einer Serie von Zeichnungen mit, die er in einer Asylantenun-terkunft von Romaflüchtlingen aus dem ehe-maligen Yugoslawien geschaffen hatte, und die bereits in einer Ausstellung in Ratingen und Düsseldorf zu sehen war. Am Schluss schilderte Yildrim Denizli seinen Werdegang als Künstler, wie er als Metzgerssohn im hin-tersten Anatolien geboren, seinen Weg über Instanbul, Düsseldorf fand bis zu uns nach Homberg, wo er in der ehemaligen Schule optimale Bedingungen für sein künstlerisches Schaffen gefunden hat und sich heimisch fühlt. JS/HSP

Yildrim Denizli

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