mydynasoft 04/2010

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Dynasoft AG Niklaus-Konradstrasse 16 4501 Solothurn Tel: 032 624 17 77 Fax: 032 624 17 79 www.dynasoft.ch KOMPARATIVER KONKURRENZVOR- TEIL VS. STANDARDISIERUNG Viele Faktoren tragen dazu bei, in einer Wertschöp- fungskette seinen festen Platz zu haben. Alleinstel- lungsmerkmale gehören zweifellos dazu. Dieser kom- parative Konkurrenzvorteil gegen außen begründet sich oft in der Andersartig- keit der Prozesse im Innern. Dies steht aber im Wieder- spruch zu einem weiteren wichtigen Faktor, der Kostenoptimierung. Dass diese mit einer weitgehenden Standardisierung zu erreichen ist, steht außer Frage. Aber eben, es ergibt sich geradezu ein Wieder- spruch, zwischen diesen beiden wichtigen Er- folgsfaktoren. Wir betrachten diesen Wieder- spruch eher als Spannungsfeld, mehr noch als spannendes Feld. Ein ERP wie tosca hat gerade diese Aufgabe zu bewältigen. Ein möglichst hohes Maß an Stan- dardisierung, ohne sich jedoch die Möglichkeiten zu verbauen individuelle Prozesse abzubilden. Wo der Regler in dieser Skala zwischen vollstän- digem Standard und Individualsoftware zu ste- hen kommt, entscheidet am Ende der Kunde. Unser Beitrag liegt darin, auf der einen Seite mit tosca ein Produkt anzubieten welches der gesamten Anforderungsbreite gerecht wird und andererseits mit unseren kompetenten Projekt- leitern und Entwicklern Ihnen als Kunde die op- timale Beratung und Unterstützung angedeihen zu lassen. Mit der vorliegenden Ausgabe von myDynasoft wird ein weiteres Mal dargestellt, wie breit das Feld sein kann, welche Kompetenzen von unserer Seite gefordert werden, aber auch, mit wie viel Freude und Interesse wir uns täglich in diesem Spannungsfeld bewegen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und es würde mich freuen Sie an unserem Stand an der topsoft in Bern begrüssen zu dürfen. Simon Lüdi Geschäftsführer JUTZLER MIT NEUER WEBSITE Bereits vor gut sechs Jahren durften wir die Website der Firma Jutzler AG in Oberburg gestalten. Diese ist in der Zwischenzeit doch etwas in die Jahre gekom- men und so hat sich der Kunde zu einem kompletten Relaunch entschlossen. Das Hauptaugenmerk lag - neben einem modernen und ansprechenden Design - auf dem Einsatz eines leistungsfähigen Content Management System, da- mit der Kunde die Website komplett selber unter- halten kann. Umgesetzt wurde das Projekt mit dem weitverbreiteten und preisgekrönten Open-Source- CMS Joomla!. Ein zentrales Element bildet natürlich der Produk- tekatalog. Die Daten dazu stammen aus dem Tosca und werden via Schnittstelle in den Webkatalog ein- gelesen. Das Projekt steht kurz vor der Fertigstellung; Beim erscheinen dieser Ausgabe von myDynasoft dürfte die Website unter der Domain www.jutzler.ch bereits in neuem Glanz erstrahlen. Schauen Sie mal vorbei!

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Hauszeitung dynasoft AG Solothurn

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Dynasoft AG Niklaus-Konradstrasse 16

4501 SolothurnTel: 032 624 17 77

Fax: 032 624 17 79www.dynasoft.ch

Komparativer KonKurrenzvor-teil vs. standardisierung

Viele Faktoren tragen dazu bei, in einer Wertschöp-fungskette seinen festen Platz zu haben. Alleinstel-lungsmerkmale gehören zweifellos dazu. Dieser kom-parative Konkurrenzvorteil gegen außen begründet sich oft in der Andersartig-keit der Prozesse im Innern.Dies steht aber im Wieder-spruch zu einem weiteren wichtigen Faktor, der Kostenoptimierung. Dass diese mit einer weitgehenden Standardisierung zu erreichen ist, steht außer Frage.

Aber eben, es ergibt sich geradezu ein Wieder-spruch, zwischen diesen beiden wichtigen Er-folgsfaktoren. Wir betrachten diesen Wieder-spruch eher als Spannungsfeld, mehr noch als spannendes Feld.

Ein ERP wie tosca hat gerade diese Aufgabe zu bewältigen. Ein möglichst hohes Maß an Stan-dardisierung, ohne sich jedoch die Möglichkeiten zu verbauen individuelle Prozesse abzubilden.

Wo der Regler in dieser Skala zwischen vollstän-digem Standard und Individualsoftware zu ste-hen kommt, entscheidet am Ende der Kunde. Unser Beitrag liegt darin, auf der einen Seite mit tosca ein Produkt anzubieten welches der gesamten Anforderungsbreite gerecht wird und andererseits mit unseren kompetenten Projekt-leitern und Entwicklern Ihnen als Kunde die op-timale Beratung und Unterstützung angedeihen zu lassen.

Mit der vorliegenden Ausgabe von myDynasoft wird ein weiteres Mal dargestellt, wie breit das Feld sein kann, welche Kompetenzen von unserer Seite gefordert werden, aber auch, mit wie viel Freude und Interesse wir uns täglich in diesem Spannungsfeld bewegen.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und es würde mich freuen Sie an unserem Stand an der topsoft in Bern begrüssen zu dürfen.

simon lüdiGeschäftsführer

Jutzler mit neuer WeBsite Bereits vor gut sechs Jahren durften wir die Website der Firma Jutzler AG in Oberburg gestalten. Diese ist in der Zwischenzeit doch etwas in die Jahre gekom-men und so hat sich der Kunde zu einem kompletten Relaunch entschlossen.

Das Hauptaugenmerk lag - neben einem modernen und ansprechenden Design - auf dem Einsatz eines leistungsfähigen Content Management System, da-mit der Kunde die Website komplett selber unter-halten kann. Umgesetzt wurde das Projekt mit dem weitverbreiteten und preisgekrönten Open-Source-CMS Joomla!.

Ein zentrales Element bildet natürlich der Produk-tekatalog. Die Daten dazu stammen aus dem Tosca und werden via Schnittstelle in den Webkatalog ein-gelesen.

Das Projekt steht kurz vor der Fertigstellung; Beim erscheinen dieser Ausgabe von myDynasoft dürfte die Website unter der Domain www.jutzler.ch bereits in neuem Glanz erstrahlen.

Schauen Sie mal vorbei!

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iBa logistiKzentrum

Vor knapp 2 Jahren hat die Firma iba ag aus Bolligen, der zweit-größte Bürobedarfsspezialist der Schweiz, tosca erfolgreich eingeführt. In den letzten Mo-naten hat iba das bestehende Logistikzentrum baulich kom-plett umgestellt, modernisiert und auf die Bedürfnisse der Zu-kunft vorbereitet. Die Flexibili-tät von tosca unterstützt diese Umstellung optimal.

Intelligent wurde die Logistikhalle so konzipiert, dass im unteren Bereich die angelieferte Ware durch meh-rere Stapler eingelagert wird. Im oberen Bereich des Hochregals wurde ein hängender Boden eingepasst auf welchem die Lagermitarbeiter die Ware kommis-sionieren. Effizient wird auf diese Weise von unten eingelagert und nach oben nachgeschoben. Stap-lerfahrer und Mitarbeiter im Kommissionierbereich geraten sich auf diese Weise nie in die Quere. Nicht wie in anderen Logistikhallen, wo die Ware über lan-ge Wege vom Hochregal an den Kommissionierplatz verschoben wird, sondern innerhalb desselben Ge-stells geschieht der Nachschub von unten nach oben. Wareneingang und Warenausgang sind so getrennte Bereiche, die Wege sind extrem kurz und die Mitar-beiter behindern sich in ihrer Tätigkeit nicht gegen-seitig.

arbeiten mit tosca-tabletNach erfolgter Mengen- und Qualitätskontrolle, un-terstützt durch ein spezielles tosca-Modul, steht die Ware priorisiert nach Dringlichkeit für die Einlage-rung bereit. Wir fahren mit einem ultramodernen Riesenstapler los, laden eine vorbereitete Palette auf und scannen den aus tosca gedruckten Barcode auf den Warenbegleitschein. Am tosca-tablet, welches auf dem Stapler schräg über unseren Köpfen mon-tiert ist, wird nun in einer tosca-Maske angezeigt, in welchen Gang und an welchen Platz wir die Ware verbringen sollen. Rasant um die Kurve in den kor-rekten Gang bis hin zum angezeigten Platz fährt uns der Stapler vollautomatisch. Wir scannen am Ziel für die Kontrolle den Lagerplatz. tosca zeigt auf dem tablet, dass wir am richtigen Platz sind, also lagern wir die Ware nach einem prüfenden Blick, ob es denn wirklich der korrekte Artikel ist, an den vorgesehenen Platz ein und bestätigen durch einen Fingertip diese Aktion am tosca-tablet. Sofort werden die nötigen Lagerbewegungen auf der Datenbank generiert und

somit zeitnah die verfügbare Menge des Artikels ak-tualisiert. Der erste Logistik-Auftrag haben wir auf diese Weise effizient abgearbeitet und sind durch tosca optimal unterstützt worden.

Wir lassen uns auf dem tosca-tablet anzeigen ob per Zufall in der Nähe unseres momentanen Stap-ler-Standortes noch andere Aktionen vorgenommen werden könnten. tosca zeigt uns an, dass unmittel-bar vor uns zwei Nachschübe fällig sind, denn an den Kommissionier-Plätzen dieser Artikel sind nur noch wenige Stücke vorhanden. Wir nehmen uns dem wichtigeren dieser Nachschubaufträge an, bestäti-gen das am tosca-tablet und fahren an den vorge-gebenen Lagerplatz. tosca zeigt uns auf der Maske, dass wir 400 Stück nachschieben sollen. Wir nehmen aber die ganze Palette mit den 5‘000 Stück raus auf unseren Stapler, denn wir können in dieser luftigen Höhe nicht einzelne Kartons ab einer Palette abtra-gen. Wir fahren los an den Zielplatz und lagern die vorgegebenen 400 Stücke der 5‘000 ein, bestätigen das am tosca-tablet. Aufmerksam zeigt uns tosca an, dass wir die restlichen 4‘600 Stück wieder an den ur-sprünglichen Platz rückschieben sollen. Schnell geht’s zurück an den Ausgangspunkt und die Restmenge wird wieder an den Palettenplatz zurückgelegt.

In der Zwischenzeit wurde uns eine Umlagerung zu-geordnet, die wir im Gang, in dem wir uns gerade mit unserem Stapler befinden, noch schnell erledi-gen sollen. tosca ermittelt laufend den optimalen La-gerspiegel. Sinnvolle Umlagerungen von Artikel kön-nen vom Logistikleiter jederzeit freigegeben werden. Wir lagern eine ganze Palette von einem Platz an den neuen vorgeschlagenen Platz um und bestätigen das wiederum durch einen Fingertip am tosca-tablet.

urs röthlisbergerProjektleiter

tosca auf tablet

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Rasant fahren wir zurück an den Wareneingangs-Puf-ferplatz und kümmern uns um die nächsten Logistik-Aufträge, die im Übersichtsregister des tosca-tables aufgeführt sind.

Dem Logistikleiter zeigt tosca laufend eine Übersicht über alle anstehenden Aufgaben, die im Wareinein-gang und Nachschub auszuführen sind. Mit tosca erhält er ein umfangreiches Leit- und Führungs-instrument und der Lagermitarbeiter hat mit dem tosca-tablet ein effizientes und einfaches Hilfsmittel das seine Tätigkeiten unter stützt.

tosca – optimiert für ein tabletFür tosca wurde eine spezielle Maske entwickelt, die den technischen Anforderungen eines tablets ent-sprechen. Große Buttons erlauben es den Benutzern, die Maske einfach mittels Touchscreen zu bedienen. Es wurde speziell auf große Schriften, übersichtliche Darstellung und ergonomische Einfachheit geachtet. Der Lagermitarbeiter hat mit tosca-tablet ein effizi-entes und einfaches Werkzeug erhalten. Via WLAN zu mehreren Accespoints im Lager hat das tosca-ta-blet jederzeit direkte Verbindung zu der Datenbank. So kann auf komplexe Schnittstellen verzichtet wer-den.

Bei iba werden täglich, neben den ebenfalls durch tosca ermittelten und vorgeschlagenen Nachschü-ben und Umlagerungen, zwischen 300 und 500 Be-wegungen mit dem Stapler vorgenommen.

tosca wird laufend an die Bedürfnisse von iba ange-passt. Ziel ist es, auf tosca-tablet ein weiteres Hilfs-mittel zu schaffen, um die täglich anfallenden 5000 bis 8000 Kommissionierpositionen noch effizienter abarbeiten zu können.

dynasoft an der topsoft Am 24. und 25. März 2010 öffnet die TopSoft ein wei-teres Mal Ihre Tore an der BEAexpo in Bern.

Wiederum sind auch wir vertreten und synchron den laufenden Anpassungen und Erneuerungen von tosca 3.0, haben wir auch unseren Stand moderni-siert und angepasst.

Überzeugen Sie sich selbst und besuchen Sie uns am Stand 8c. Gerne nehmen wir uns die Zeit für ein persönliches Gespräch. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin mit unserer Frau Conz.

Der Eintritt zur Messe ist wie immer kostenlos. Si-chern Sie sich Ihr Gratisticket gleich online unter www.topsoft.ch/ticket.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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WeBshop aBt Ein anderer Ansatz wurde beim B2C-Webshop von Abt verfolgt, welcher beim Verfassen dieses Textes kurz vor der Testphase stand. Das wunderbare Einkaufs-erlebnis im Ladenlokal sollte ins Web transportiert werden. Die breit gefächerte und verschiedenartige Produktepalette aus Haushalt, Lifestyle, Spielwaren und Hobby sollte hierzu online in einem ästhetisch ansprechenden und funktional adäquaten Rahmen präsentiert und angeboten werden.

Dazu werden aus Tosca heraus dynamische Inhalte in ein durch Service 3 betreutes CMS eingebettet. Das CMS liefert den Rahmen zum Einkaufserlebnis mit Zusatzinformationen, während die Katalogstruktur , der Artikel- und Kundenstamm aus Tosca abgebildet werden und der Onlinehandel direkt in der ERP-Lö-sung abgewickelt werden kann.

Vielen Dank an die beteiligten Mitarbeiter der Firma Abt und Service 3 für die förderliche und gute Zu-sammenarbeit und auf einen weiteren erfolgreichen Projektverlauf!

Webshop Abt

WeBshop giegler Kg

Im Februar stellte mit der Jean Giegler KG aus Schweinfurt das erste Mitglied und Partner der Büroboss-Gruppe auf Tosca um (s.a. myDynasoft Sommer 2009). Im Rahmen dieser Um-stellung ging auch der inte-grierte B2B-Webshop online.

Die als Shop-in-Shop konzi-pierte Lösung bietet mit Grund- und Kostenstellensortimenten,

mehrstufigen Berechtigungen, zahlreichen Verwal-tungsfunktionen, Freigabeketten sowie kundenspe-zifischen Preisen und Einstellungen eine Vielfalt an Funktionalität, die dem Endkunden die Abwicklung seiner Onlinegeschäfte erleichtern.

Die volle Integration in Tosca garantiert dem Partner eine zentrale Datenhaltung, womit parallele und red-undante Datenerfassungen verhindert werden kön-nen. Die Grundsortimente, die Katalogstruktur und ein Grossteil des Artikelstamms werden zentral bei Bürologistik geholt. Die Firma Giegler wiederum hat die Möglichkeit diese Sortimente und Kataloge mit Eigenartikel zu ergänzen und dem jeweiligen End-kunden ein ausgesuchtes Sortiment zur Verfügung zu stellen. Mit der damit erreichten Kundennähe be-züglich Produkte, Services und Lösungen rund ums Büro, können die jeweiligen Partner noch besser auf die Wünsche ihrer jeweiligen Endkunden eingehen.

Wir bedanken uns bei den Mitarbeitern von Bürolo-gistik und der Firma Giegler für die tatkräftige und jederzeit kompetente Unterstützung während des gesamten Projektverlaufs!

andreas hulstkampJAVA Entwickler

Webshop Giegler KG

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erhardt & fischer mit tosca

Die Firma Erhardt & Fischer GbmH & Co. KG ist eine Fusion der Firmen Papier Fischer und Erhardt Bürowelt. Sie befindet sich in Karlsruhe, Deutschland, macht einen voraussichtlichen Umsatz von ca. 20 Mio. Euro pro Jahr. Die Administration be-findet sich in Karlsruhe selber, das Hochregal- und Ausliefer-Lager liegt in Malsch, ca. 10 km von Karlsruhe entfernt. Erhardt

& Fischer vertreibt ausschließlich die Sparte Bürobe-darf, verkauft also keine Möbel, keine Maschinen.

Neben der konzeptionellen Problematik der Zusam-menlegung von Daten zweier Firmen, ergab sich in diesem Fall auch das Problem, dass die Daten aus zwei komplett unterschiedlichen ERP-Systemen (Oralog und Imas) stammten, die zusammengefügt und in tosca übernommen werden mussten. Allein diese Problematik war eine große Herausforderung, waren doch zum Teil auch die Strukturen der Daten komplett anders aufgebaut. Dazu kam, dass die bei-den Firmen neben getrennten, auch einen grossen Teil gemeinsame Artikel- und Kundenstammdaten hatten, die zusammengeführt / übereinandergelegt werden mussten.

Die nächste Herausforderung war, dass eine von tos-ca losgelöste Logistik-Software an tosca angebunden werden musste, d.h. sämtliche Logistik-Prozesse wie Ware einlagern, kommissionieren (in Deutschland wird nicht gerüstet), rückbuchen, umbuchen, usw. muss mit dieser Fremdsoftware WMS der Firma De-matic abgestimmt / synchronisiert werden. Zunächst wurde der ganze Artikelstamm an WMS übergeben, mit allen Artikeln die irgendwann auf irgendeine Art im Lager vorbeikommen könnten. Dabei wird klar un-terschieden zwischen Lager-, Besorger- und Sammel-artikel. In tosca neu erfasste oder geänderte Artikel werden natürlich auch sofort übergeben. WMS gibt aber auch an tosca lagerspezifische Stammdaten zu-rück (Volumen, Gewicht, usw.), die für Informations- und Auswertungszwecke benötigt werden.

Bei den Bewegungsdaten ist für einige Prozesse (Ein-lagern, Kommissionieren, usw.) tosca der Prozess-Auslöser und erhält von WMS die Rückmeldung, sobald der ausgelöste Logistik-Auftrag ausgeführt wurde. Bei anderen Prozessen (Umbuchungen, ma-nuelles Ein- und Auslagern, usw.) erhält tosca von

WMS die Meldung was wie gebucht wurde. Daten werden also zwischen den beiden System bidirekti-onal übertragen, wobei pro Prozess resp. Teilprozess immer eines der beiden Systeme führend ist.

Die aktuellen Lagerbestände werden in tosca geführt. tosca kann allerdings keine Lagerbuchung im Lager WMS (Malsch) selber ausführen, das auslösende und führende System für Lagerbewegungen und Lager-bestände ist immer WMS. Trotzdem ist jede Lagerbe-wegung zeitgenau in tosca gespeichert und sichtbar. Nächtlich wird der Lagerbestand in tosca mit dem von WMS abgestimmt, d.h. WMS übergibt tosca die aktuellen Bestände, tosca vergleicht sie mit den ei-genen und schreibt Korrekturbuchungen, wenn aus irgendwelchen Gründen Differenzen vorliegen soll-ten.

Neben dem Hauptlager in Malsch werden in tosca mehrere Konsignationslager geführt (Ware die bei einzelnen Kunden liegt), bei denen die Buchungen aber ausschließlich von tosca vorgenommen werden, WMS kennt diese Lager nicht. Folglich gehen alle Pro-zesse die diese Lager betreffen nicht an WMS vorbei, sondern werden ausschließlich in tosca ausgeführt. Bei einer Lagerverschiebung vom Lager Malsch nach einem Konsignationslager sind allerdings wieder bei-de Systeme betroffen.

Alles in allem eine interessante Herausforderung. Die Zusammenarbeit mit der Firma Dematic ist gut, die Konzepte überzeugen, die Leute sind motiviert, die Grundlagen sind gelegt. Das neue Lager, die neue ERP-Software (tosca) und Lager-Software (WMS) werden am Wochenende von Ostern in Betrieb ge-nommen, produktiver Start ist der Osterdienstag. Wir wünschen Erhardt & Fischer, uns und Dematic viel Glück!

markus schedlerProjektleiter

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referenzBericht

vorstellungläckerli huusDas traditionsreiche Läckerli Huus braucht wohl niemandem speziell vorgestellt zu werden. Die original Basler Läckerli, die vom Läckerli Huus hergestellt werden, kennt in der Schweiz jedes Kind. Vielleicht etwas weniger bekannt ist, dass das Läckerli Huus auch diverse an-dere süße Spezialitäten wie

Fruchtgelée, gefüllte Waffelrollen, Rahmtäfeli etc. anbietet. Firmensitz und Standort der Produktion ist in Münchenstein bei Basel. Ladengeschäfte sind in Basel, Zürich, St. Gallen, Bern, Luzern und Lausanne zu finden.

gründe für eine neue erp-lösungMit der Übernahme des Läckerli Huus durch Frau Mi-riam Blocher wurden eine ganze Reihe neuer Projekte

in Angriff genommen: Die ursprünglich fünf Fir-men wurden in eine zu-sammengefasst, der Auf-tritt modernisiert, das

Sortiment überarbeitet und es war auch schnell klar, dass die IT-Infrastruktur, aus mehreren ungenügend vernetzten Lösungen bestehend, durch ein neues in-tegriertes System ersetzt werden musste. Das neue ERP sollte die Basis für die Konsolidierung der Syste-me und als Plattform für weitere Entwicklungen und Ausbaustufen dienen.

anforderungenDie Breite der Anforderungen ist, für ein eher kleines Unternehmen, ungewöhnlich hoch. Es bestehen sechs unterschiedliche Geschäftsbereiche, wovon jeder seine Spezialitäten und Besonderheiten hat. Der Verkauf über die eigenen Ladengeschäfte funk-tioniert ganz anders als die Belieferung des Detail-

handels. Der Versand von Paketen in die ganze Welt ist ebenso speziell wie das BtoB-Geschäft, in dem kundenspezifische Sonderartikel kreiert und in Klein-serien bereitgestellt werden. Dazu kommen noch der Export an Großkunden im Ausland und die Lieferung an Halbfertigprodukten an die Industrie.

Dass in der Lebensmittelbranche höchste Ansprü-che an die chargengenaue Rückverfolgbarkeit aller Warenflüsse gestellt werden, ist klar. Zudem wird erwartet, dass diese Chargeninformationen auch überall sichtbar und über Strichcodes und Scanner lesbar sind. Da es sich um Artikel mit begrenzter Haltbarkeit handelt, ist die Kontrolle der Qualität und die Überwachung der Haltbarkeitsfristen von größter Bedeutung. Alle Mutationen an Rezepturen und spezifischen Chargeninformationen werden lü-ckenlos protokolliert. Die Qualitätsverantwortlichen mussten von Anfang an in die Projektarbeit einbezo-gen werden.

Das System musste so ausgelegt sein, dass die Sai-sonspitzen im Weihnachtsgeschäft bewältigt werden können. Die Benutzeroberfläche muss so gestaltet werden, dass auch Aushilfen ohne lange Einarbei-tungszeit eingesetzt werden können. Ein Systemun-terbruch unter der saisonalen Höchstlast darf auf keinen Fall auftreten.

ablaufLäckerli Huus hatte für die Evaluation und Einführung einer neuen ERP-Lösung einen erfahrenen Projektlei-ter neu angestellt. Dass sich während der ganzen Projektlaufzeit jemand zu 100 Prozent um das Projekt kümmern konnte, ohne vom Alltagsgeschäft belas-tet zu werden, war eine ideale Voraussetzung um das Projekt voranzutreiben. So konnte auf der Grundlage eines ausführlichen und detaillierten Pflichtenhefts ein Vorprojekt durchführt werden, um Leistungsum-fang und Erweiterungsbedarf zu bestimmen.

Das Vorprojekt wurde mit 4 ganztägigen Workshops im Februar 2008 durchgeführt. Mit dem Einfüh-rungsprojekt konnte Mitte März begonnen werden, mit dem Ziel, per 1. Januar 2009 Tosca produktiv in Einsatz nehmen zu können.

Es wurde versucht, neue Module bereits früh in der Implementierung den Powerusern zur Verfügung zu stellen, um die Funktionalität dann im gemeinsamen Gespräch und mit Hilfe des Prototyps zu verfeinern.

Von Anfang an war klar, dass die Belastung im Weih-nachtsgeschäft so hoch ist, dass die letzten zwei

läckerli huus in zahlen

Tosca-Benutzer 65

Anzahl Kunden rund 300‘000

Anzahl Artikel 4‘000, wechselnde Sortimente

Anzahl Aufträge 100‘000 pro Jahr, Tagesspitzen von 2‘500

Tageswerte Logistik über 1‘800 Bestellungen 30 Tonnen Versandgewicht

Kai JenkelProjektleiter

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Monate des Jahres für das Projekt nicht mehr richtig genutzt werden können. Das System musste also be-reits Ende Oktober weitgehend implementiert sein. Für die Benutzer hieß dies, dass für die Schulung we-nig Zeit blieb und der Sprung aus der Weihnachts-hektik in die Umstellung auf ein neues System prak-tisch übergangslos erfolgte.

datenübernahmeEine große Herausforderung, vor allem für die Lä-ckerli Huus Informatiker, war die Integration der Artikel- und Kundenstammdaten aus unterschied-lichen Quellen, inklusive die Vereinheitlichung über mehrere Firmen. Diese Vorarbeit wurde mit Hilfe von Access-Datenbanken durchgeführt.

Für die stichtagsgenaue Übernahme des Inventars mit allen Chargen- und Haltbarkeitsinformationen wurden extra eigene Übernahmemasken entwi-ckelt.

schnittstellenWie in jedem Projekt mussten auch für Läckerli Huus eine ganze Reihe von Schnittstellen implementiert werden. Der externe Spediteur wird über eine elek-tronische Schnittstelle avisiert, Bestellungen aus dem Webshop werden eingelesen, für den internati-onalen Paketversand muss die Post direkt mit Daten versorgt werden und gewisse Großkunden bekom-men ihre Rechnung elektronisch.

Barcode-scannerMit Hilfe der Strichcodes, die durchgängig für alle Ar-tikel verwendet werden, wurde die chargengenaue Erfassung des Warenausgangs mit Handscannern implementiert.

KampagnenmanagementIn der Adress-Datenbank von Läckerli Huus sind fast 300‘000 Adressen zu finden, die mit einem aktiven Kampagnenmanagement mehrmals jährlich mit E-

Mail-Newsletter und Katalogen angesprochen wer-den. Die Selektion und Aufbereitung einer Kampagne erfolgt nach komplexen Kriterien. Der Rücklauf wird ebenso genau ausgewertet.

rechnungswesenDas Rechnungswesen ist inklusive Management Ac-counting, Anlage- und Lohnbuchhaltung im Einsatz. Von Anfang an wurde darauf geachtet, dass eine aus-sagekräftige Kostenträgerrechnung aufgebaut wer-den kann.

KassenanbindungBereits nach wenigen Monaten produktivem Betrieb konnte bereits das erste Folgeprojekt in Angriff ge-nommen werden. Die Kassen in den Läden sollten durch neue Geräte ersetzt werden, die ihre Daten direkt mit Tosca austauschen können. Mit unserer Partnerfirma Kassaline konnte ein Konzept erarbei-tet werden, dass die Übermittlung von Artikeldaten und Preisen an die Kasse, sowie die Integration der Abverkäufe in das ERP erlauben.

eingesetzte module von tosca 3.0

Einkauf Verkauf

Lagerwirtschaft Personalwesen

Finanzbuchhaltung Anlagenrechnung

Management Accounting CRM

EDI Barcode

Kassenanbindung Chargen-/Serie-Nrn- Ver-waltung

PPS / Produktionsplanung und -steuerung

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4501 SolothurnTel: 032 624 17 77

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