Der Homberger 2010 06

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06/2010 07/2010 Gemeindezentrum-Süd bleibt in städtischer Hand Der Aufruf der Bürgerinitiative „Homberger Begegnungszentrum für Jung und Alt“ und das große Echo in der Homberger Bevölkerung – inzwischen konnten 850 Unterschriften gesammelt werden – blieb im Rat der Stadt und der Stadtverwaltung nicht ohne Wirkung. Zu eindeutig war das Votum der Bürger. „Bei einem Verkauf an Dritte würden Mitspracherecht und Nutzung voraussichtlich behindert oder ganz entfallen,“ schreibt zum Beispiel Wilhelm Höffer auf die Rückseite des Aufrufs, und Thomas Vogel notiert: „Ist doch klar. Ist das Gemein- dezentrum erst einmal in private Hände verkauft, ist es doch nur eine Frage der Zeit, bis die Nutzungsmöglichkeiten durch die Homberger Bürger und Steuerzahler eingeschränkt bzw. ganz eingestellt werden. Gründe dafür sind durch den Betreiber dann schnell gefunden.“ Der Rheinländer sagt dazu lapidar: Wat fott is, is fott! Ende April wurde die Bürgerinitiave zur CDU-Fraktion eingeladen. Nach anfänglichem Wohlwollen gegenüber den Homberger Wün- schen, - Kandidat Santelmann hatte im Wahlkampf versprochen, aus dem Gemeindezentrum ein Bürgerzentrum zu machen, - hatte sich in der CDU Ratingens inzwischen Widerstand gegen den Ver- bleib des Gemeindezentrums in städtischer Hand formiert. Doch zur großen Überraschung der Bürgerinitiative erklärte in dem Gespräch Frau Weidenfeld von der Lebenshilfe e.V., dass sie das Gebäude nicht mehr kaufen wolle. Daraufhin sagte der CDU-Fraktionsvorstand zu, in Zukunft das Anliegen der Homberger Bürger in vollem Umfang zu unterstützen. Ein erster Etappensieg! Auch in der Stadtverwaltung kam es nach der Unterschriftenaktion zum Umdenken. Da es nun keinen Käufer für das Gemeindezentrum mehr gab, erklärte Dezernent Steuwe der Bürgerinitiative, dass das Bürgerzentrum nun vorläufig in städt. Hand bleibe. Er bot der Bürgerinitiative an, das Gemeindezentrum als Träger zu übernehmen, das heißt in eigener Verantwortung mit allen Rechten und Pflichten. Irgendwelche Zahlen über anfallende Kosten für den Betrieb des Hauses, die auf die Bürgerintiative zukommen würden, legte er allerdings nicht vor. Die Bürgerinitiative erklärte jedoch in dem Gespräch, dass sie nicht zum Ziele habe, das Bürgerzentrum als Träger zu übernehmen, sondern sich dafür einsetze, dass das Zentrum in städ- tischer Hand bleibe. Allerdings habe sich schon mehrmals die AWO bereit erklärt, das Zentrum als Träger zu übernehmen. Fortsetzung auf Seite 2 Seifenkistenrennen am Sonntag, den 19.09.2010 Nach dem großen Erfolg des letzten Jahres haben die Organisatoren des Seifenkistenrennens 2009 beschlossen, auch in diesem Jahr das Seifenkistenrennen in Homberg durchzuführen. Das Konzept des letz- ten Jahres mit dem zusätzlichen Bobby-Car Rennen soll auf jeden Fall angeboten werden. Dies brachte Spass für jedermann, denn egal ob jung oder alt, man konnte die Steinhauser Straße auf einer Rennkiste zur Freude des Publikums hinunter jagen. Fortsetzung auf Seite 2 Nähere Informationen, Anmeldeformulare und Reglement: www.derhomberger.de Telefon 02102/51998 Teilnahme auf eigene Gefahr Veranstalter: Homberger Verein zur Förderung von Bürgerintressen e.V. 19. September 14.00 Uhr in Ratingen-Homberg Gestartet wird in den Rennklassen ab 8 Jahre, in der Fun-Klasse ab 8 Jahre oder im Bobby Car Wettbewerb SEIFENKISTENRENNEN 2010

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06/201007/2010

Gemeindezentrum-Süd bleibt in städtischer Hand

Der Aufruf der Bürgerinitiative „Homberger Begegnungszentrum für Jung und Alt“ und das große Echo in der Homberger Bevölkerung – inzwischen konnten 850 Unterschriften gesammelt werden – blieb im Rat der Stadt und der Stadtverwaltung nicht ohne Wirkung. Zu eindeutig war das Votum der Bürger. „Bei einem Verkauf an Dritte würden Mitspracherecht und Nutzung voraussichtlich behindert oder ganz entfallen,“ schreibt zum Beispiel Wilhelm Höffer auf die Rückseite des Aufrufs, und Thomas Vogel notiert: „Ist doch klar. Ist das Gemein-dezentrum erst einmal in private Hände verkauft, ist es doch nur eine Frage der Zeit, bis die Nutzungsmöglichkeiten durch die Homberger Bürger und Steuerzahler eingeschränkt bzw. ganz eingestellt werden. Gründe dafür sind durch den Betreiber dann schnell gefunden.“ Der Rheinländer sagt dazu lapidar: Wat fott is, is fott!Ende April wurde die Bürgerinitiave zur CDU-Fraktion eingeladen. Nach anfänglichem Wohlwollen gegenüber den Homberger Wün-schen, - Kandidat Santelmann hatte im Wahlkampf versprochen, aus dem Gemeindezentrum ein Bürgerzentrum zu machen, - hatte sich in der CDU Ratingens inzwischen Widerstand gegen den Ver-bleib des Gemeindezentrums in städtischer Hand formiert. Doch zur großen Überraschung der Bürgerinitiative erklärte in dem Gespräch Frau Weidenfeld von der Lebenshilfe e.V., dass sie das Gebäude nicht mehr kaufen wolle. Daraufhin sagte der CDU-Fraktionsvorstand zu, in Zukunft das Anliegen der Homberger Bürger in vollem Umfang zu unterstützen. Ein erster Etappensieg! Auch in der Stadtverwaltung kam es nach der Unterschriftenaktion zum Umdenken. Da es nun keinen Käufer für das Gemeindezentrum mehr gab, erklärte Dezernent Steuwe der Bürgerinitiative, dass das Bürgerzentrum nun vorläufig in städt. Hand bleibe. Er bot der Bürgerinitiative an, das Gemeindezentrum als Träger zu übernehmen, das heißt in eigener Verantwortung mit allen Rechten und Pflichten. Irgendwelche Zahlen über anfallende Kosten für den Betrieb des Hauses, die auf die Bürgerintiative zukommen würden, legte er allerdings nicht vor. Die Bürgerinitiative erklärte jedoch in dem Gespräch, dass sie nicht zum Ziele habe, das Bürgerzentrum als Träger zu übernehmen, sondern sich dafür einsetze, dass das Zentrum in städ-tischer Hand bleibe. Allerdings habe sich schon mehrmals die AWO bereit erklärt, das Zentrum als Träger zu übernehmen.

Fortsetzung auf Seite 2

Seifenkistenrennen am Sonntag, den 19.09.2010

Nach dem großen Erfolg des letzten Jahres haben die Organisatoren des Seifenkistenrennens 2009 beschlossen, auch in diesem Jahr das Seifenkistenrennen in Homberg durchzuführen. Das Konzept des letz-ten Jahres mit dem zusätzlichen Bobby-Car Rennen soll auf jeden Fall angeboten werden. Dies brachte Spass für jedermann, denn egal ob jung oder alt, man konnte die Steinhauser Straße auf einer Rennkiste zur Freude des Publikums hinunter jagen.

Fortsetzung auf Seite 2

Nähere Informationen, Anmeldeformulareund Reglement: www.derhomberger.de

Telefon 02102/51998Teilnahme auf eigene Gefahr

Veranstalter: Homberger Verein zur Förderung von Bürgerintressen e.V.

19. September14.00 Uhr

in Ratingen-Homberg

Gestartet wird in denRennklassen ab 8 Jahre,

in der Fun-Klasse ab 8 Jahreoder im Bobby Car Wettbewerb

SEIFENKISTENRENNEN

2010

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Seite 2 HombergerDer

ImpressumHerausgeber:Homberger Verein zur Förderung von Bürgerinteressen e. V.Anschrift der Redaktion:Schumannstrasse 15,40882 RatingenTel.: 02102/51998e-mail: [email protected]: www.derhomberger.deRedaktionsteam: Helmut Frericks,Hannelore Sánchez Penzo, Heinz SchulzeLayout: Lisa Schulze & Simon SchulzeBild/Anzeigenbearbeitung:José Sánchez PenzoRedaktionsschluss:jeweils Monatsende Erscheinen: zweimonatlichDruck: Schöttler Druck, RatingenAuflage: 2500 Exemplare

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie für deren Richtigkeit über-nimmt der Herausgeber keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Texte spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.

Wie der HOMBERGER in seiner letzten Aus-gabe berichtete, hat das Bundesverwaltungs-gericht unter Aktenzeichen BVerwG 7 B 34.09 ein begrüßenswertes Urteil gesprochen. Danach dürfte die Verfüllung der Sandgrube

Forsetzung „Gemeindezentrum-Süd bleibt in städtischer Hand“ Seite 1 Auf der nächsten Sitzung des Bezirksaus-schusses Ende Juni soll die umstrittene Beschlussvorlage 374/2009, in der immer noch vom Verkauf an die Lebenshilfe die Rede ist, mit Ergänzungsvorlagen von CDU und den GRÜNEN erneut beraten werden. Die Stadtverwaltung wird ihre Ergänzung lediglich mündlich vortragen, da noch Daten fehlten, wie zu hören war. Die Bürgerinitiative kündigte bereits an, dass sie in der Sitzung eine Unterbrechung beantragen wird, um ihren Standpunkt den Homberger Politikern vorzutragen. Das Schicksal des kath. Gemeindezentrums ist weiterhin ungewiss. Während die evange-lische Kirche das einst kostenlos überlassene Grundstück an die Kommune zurückgab und lediglich eine Entschädigung für das Gebäude erhielt, beauftragte die katholische Kirche

einen Architekten mit der Planung einer Über-bebauung des Grundstücks mit Reihenhäu-sern. An eine Rückgabe des Grundstücks wird hier offenbar nicht gedacht, obwohl die katholische Kirche den mit der Überlassung des Grundstücks verbundenen Auftrag schon lange nicht mehr erfüllt. In den ersten Jahren nach der Schließung wurden wenigstens hin und wieder die Außenanlagen noch in Ordnung gebracht, aber selbst dies ist inzwischen eingestellt. Das Gebäude gammelt vor sich hin. An dem vor wenigen Jahren noch völlig intakten Haus zeigen sich erste Bauschäden. Eine Dachrinne wurde abgerissen, Regenwas-ser dringt ungehindert in das Mauerwerk, Fensterscheiben wurden eingeschlagen, der Anstrich an Fenstern und Haustür blättert ab, die Außenanlagen, wo man einst ökumenisch beisammen saß, verwildert. Noch könnte mit geringem Aufwand das Haus wieder in Stand

gesetzt werden, doch offenbar besteht in der katholischen Gemeinde Hombergs kein Inte-resse an dem Erhalt des Gebäudes, obwohl bei dessen Errichtung und Einrichtung viele Gemeindemitglieder mitgewirkt haben. Dabei besteht in Homberg durchaus Bedarf für das Gebäude. Der Kindergarten in unmit-telbarer Nachbarschaft könnte das Haus gut nutzen, zumal er über kurz oder lang als ein-ziger Kindergarten in Homberg übrig bleiben wird! Auch wäre denkbar, die Bibliothek, für die die Kommune jetzt eine hohe Miete zahlt, in dieses Gebäude zu verlegen. Ideal wäre das Haus auch für Bildungsangebote aller Art, für die im evangelischen Gemeindezen-trum kaum noch Räume vorhanden sind, da das Obergeschoss bereits für die Übermit-tagsbetreuung der Schule genutzt wird. Was hier fehlt, ist der politische Wille der Bürger, diese oder ähnliche Pläne in die Tat umzuset-zen. HSP

Liethen nicht mehr möglich sein. Anderer-seits ändert das Urteil nichts an den Eigen-tumsverhältnissen. Damit erscheint nicht ausgeschlossen, dass der Eigentümer (oder Konkursverwalter) völlig neue Ideen entwi-

Neues aus der Sandgrube

Fortsetzung „Seifenkistenrennen“ Seite 1Das bewährte Team des letzten Jahres steht wieder bereit. Arthur Lenhardt wird wieder für Absperrung der Steinhauser Straße sorgen. Hans-Peter Grashaus wird sich um die Stroh-ballen kümmern, die links und rechts entlang der Strecke von den Pfadfindern zur Absiche-rung der Strecke aufgebaut werden. Norbert

Ernecke und Dirk Mokwa kümmern sich um die Sicherheit der Rennkisten. Gerd Dörner steht als Moderator der Veranstaltung wieder bereit.Der Schützenverein wird für Getränke und Gegrilltes sorgen. Dann kann man nur hoffen, dass wieder so tolles Wetter sein wird, wie im letzten Jahr, als das Seifenkistenrennen

bei strahlendem Sonnenschein das Publikum begeisterte. Dann heißt es am 19. September an der Steinhauser Straße: ,,Start frei für das Homberger Seifenkistenrennen“.

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Erster Spatenstich für die A 44.

Immer da, immer nah.

Geschäftsstellenleiter Harald BernkopfSteinhauser Str. 32 a • 40882 Ratingen

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Mit großem Getöse wurde Ende April der erste Spatenstich für die A 44 vorbereitet. Erste Häuser wurden abgerissen, Baucon-tainer und Festzelte aufgestellt und auch das obligatorische kalte Büfett durfte nicht fehlen. Die gesamte Prominenz der CDU aus NRW reiste an. Wir hatten schließlich Wahlkampf-zeit. Da ließ es sich selbst der Bundesmini-ster für Verkehr Ramsauer nicht nehmen,

seine Parteifreunde in NRW zu unterstützen. Die Presse war vollständig zugegen, um den großen Augenblick des ersten Spatenstichs werbewirksam festzuhalten. Der Wähler sollte sehen „die CDU packt es, es geht aufwärts.“Verdrängt wurde dabei, dass das Urteil des Verwaltungsgerichts in Leipzig noch nicht rechtskräftig ist, da einige Auflagen bisher von der ausführenden Behörde nicht erfüllt wurden, die Autobahn also noch nicht begon-nen werden darf. Inzwischen sind die Zelte wieder abgebaut, auf den ersten eilig aufgeschütteten 20 Metern der Trasse wächst wieder Gras, am so genannten ersten Bauabschnitt ist wieder Ruhe eingekehrt. Nur ein einsamer Bagger hält noch die Stellung. Der Wähler, auf dessen Kosten das alles veranstaltet wurde, mag sich selbst einen Reim daraus machen. HSP

ckelt und entsprechende Anträge stellt. Wir haben uns deshalb an den Landrat gewandt, um zu erfahren, wie er das Urteil bewertet und welche nächsten Schritte er zu tun beabsich-tigt. Zugleich haben wir angeboten, aktiv an der Gestaltungsplanung für die zukünftige Nutzung der Sandgrube mitzuwirken.Im Mai versicherte der sich ebenfalls über das Urteil erfreut zeigende Landrat, dass in seinem Hause bereits „eine Arbeitsgruppe mit der Erarbeitung eines Konzeptes für eine künftige Nutzung bzw. Gestaltung des Gelän-des im Sinne des Naturschutzes begonnen“ habe. Die habe bei einer Ortsbesichtigung Ende April Erfreuliches festgestellt: Die Natur hat einstige Aussandungsflächen zurück ero-bert, die Steilwände bieten Lebensraum für zahlreiche Wildbienen, Tümpel dienen als Laichgewässer für Amphibien. Die Arbeits-gruppe soll sich darum kümmern, „das Gelände in seinem schützenswerten Zustand zu erhalten und gegebenenfalls weiterzuent-wickeln.“

Allerdings räumt der Landrat auch ein (die BI hat häufig genug darauf hingewiesen), dass teils ordnungswidrige Zustände bestehen. Neben baulichen Anlagen ist auch sog. Zivi-lisationsmüll abgelagert, dessen Beseitigung notwendig ist. Und da kommen wieder die Betreiberfirma oder die Eigentümerin des Geländes ins Spiel, die dafür sorgen müssten. Es bleibt abzuwarten, ob wieder der Rechts-weg eingeschlagen werden muss, wie lange das dann dauert usw.Der Landrat versichert, dass das Gelände möglichst bald in ein Naturschutzgebietumgewandelt werden soll. Erfahrungsgemäß dauern auch solche Vorhaben lange, vor allem bei einer umfangreichen und teils schwierigen Rechtslage. Unterstützung durch die BI lehntLandrat Hendele allerdings dankend, aber bestimmt ab. Da lassen wir aber nicht locker, denn wer kennt die Sandgrube in ihrem früheren und heutigen Zustand besser als verschiedene Homberger!? Helfende Hände (und vor allem Fachkenntnisse) sollte man

nicht ablehnen, vor allem, wenn sie ehren-amtlich und damit kostenlos eingebracht werden können.Auch die Stadt Ratingen kann und muss wieder aktiver werden! Der scheidendeUmweltdezernent des Kreises (der verzich-tet zukünftig auf einen Dezernenten für die Umwelt!) wies in einer Sitzung des Ratin-ger Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt kürzlich darauf hin, dass die Stadt bauordnungsrechtliche Maßnahmen zur Sandgrube Liethen prüfen sollte. Der Aus-schuss fasste anschließend einstimmig einen entsprechenden Beschluss. Wir erwarten als BI, dass so – ggf. auch ohne Unterstützung von Eigentümerin und/oder Betreiberfirma – der schlimmste Müll aus der Sandgrube entfernt und notwendige schützende Maß-nahmen ergriffen werden können.Hermann Pöhling, Vorsitzender der Bürgeri-nitiative gegen die Verfüllung der SandgrubeLiethen e.V.

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Schon in den vergangenen Jahren hat es an der Christian-Morgenstern-Schule kre-ative und lehrreiche Projektwochen gege-ben. Höhepunkt aber in diesem Jahr, war das Projekt mit dem Thema ,,Zirkuswoche“, das vom 19.04 bis 24.04.2010 an der Homberger Grundschule mit dem Zirkus Casselly statt-fand. Besonderen Dank geht an den Förder-verein, der mit seinem Einsatz dieses Projekt ermöglichte.Beim Circus Cassell, steht nicht mehr die bekannte Aufführung mit eigenen Künstlern im Vordergrund, sondern der Anteil mit den Kindern ist mittlerweile zu einem festen Pro-grammpunkt der Zirkusvorstellung gewor-den. Die große Herausforderung für die Zirkusfamilie besteht darin, innerhalb von wenigen Tagen mit den Kindern eine vorfüh-

Manege frei in der Christian-Morgenstern-SchuleHomberger Kinder zeigten echtes Zirkus-Talent

rungsreife Vorstellung einzustudieren.Die Zirkuswoche begann am Montag mit einer Aufführung der Zirkusfamilie Casselly für die Schulkinder. Hier konnten die Kinder erstmals die berühmte Circusluft schnuppern und die ersten Ideen entwickeln entwickeln, in welcher Gruppe sie mitmachen wollten. Die Auswahl war beeindruckend. Es bestand die Möglichkeit in den Bereichen Akrobatik, Jonglieren, Zauberei, Tierdressur, Clownerie, Zauberei, Feuerspucker, Fakire und Balance auf dem hohen Seil mitzumachen. Die Kinder waren schnell begeistert. Die Zir-kusfamilie Casselly, die schon in der achten Generation mit ihren Zirkuswagen unterwegs ist, erkannte schnell, welche Talente in den Kindern schlummerten. Es wurde fleißig mit Unterstützung von Lehrern und Eltern geprobt.

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Nach dem Motto ,,Übung macht den Meister“ gab es bald die ersten Erfolge. Da bewegte man sich als Tänzerin auf dem Hochseil, was zuerst unmöglich erschien, oder man führte ein Lama durch die Manage, was auch nicht alltäglich ist. Bald hatte man das Gefühl, als ob man schon immer zu dieser Zirkusfami-lie dazu gehörte. Der Freitagabend mit der ersten Vorstellung übertraf alle Erwartungen. Mit den bunten Kostümen, der Musik und dem bis auf den letzten Platz gefüllten Zirkus-zelt begann die Veranstaltung. Frau Kaes, die Schulleiterin bedankte sich beim Circus Cas-selly, den Eltern und der Schulpflegschaft für das Engagement, das dieses Projekt möglich gemacht hat. Natürlich wurden die Kinder, die eigentlichen Stars des Abends mit einem besonderen Applaus begrüßt. Der Funke der Begeisterung sprang sofort über von den Akteuren auf das Publikum. Es gab beeindru-ckende Vorführungen zu sehen. Besondere

Freude machten die Fahrten mit dem Fahrrad auf dem hoch gespannten Seil und natürlich die Tiervorführungen. Aber auch bei allen anderen Programmpunkten merkte man, wie groß die Identifikation der jungen Akteure mit ihrer Aufführung war. Das Zirkuszelt hat die Herzen der Kinder und der erwachsenen Zuschauer geöffnet. Die Freude an der Zauberwelt in der Manege, die in den letzten Jahrhunderten noch zu den großen Attraktionen zählte, hat bis heute noch ihre Ausstrahlung behalten, was man in den Augen der begeisterten Kinder erkennen konnte. Hoffen wir, dass wir in Zukunft die Zir-kusfamilie Casselly auf dem Schulhof der Christian-Mor-g e n s t e r n - S c h u l e bald wieder begrü-ßen dürfen. Heinz Schulze

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Seit mittlerweile dreizehn Jahren hat Homberg einen Schützenverein. Mit seinen nur 60 Mit-gliedern wird durch den Verein in Homberg viel bewegt. Dies mag daran liegen, wie auch Anne Korzonnek in ihrer Eröffnungsrede fest-stellte, dass der Verein mittlerweile von Frau-enhand geführt wird. Ein besonderer Charme, wenn man bedenkt, dass sonst gerade in den Schützenvereinen Männer das Sagen haben.Da ist es auch nicht verwunderlichn, dass nach Bettina Droste wieder mit Brigitte Goert-

Das 13. Homberger Dorf-und SchützenfestBrigitte Goertzen ist die neue Schützenkönigin

zen zum siebten Mal eine Frau Schützenkö-nigin in Homberg wurde. Brigitte Goertzen ist in dem Verein für die adretten Uniformen zuständig und ist von Anfang an dabei.Mit dem Wetter hatten die „Wiesnasen“ auch bei ihrem 13. Schützenfest mal wieder nicht das größte Glück. Zwar blieben sie von Dauerregen verschont, doch gerade für die Kirmisbuden auf der Dorfstraße wären ange-nehmere Temperaturen besser gewesen.Mittlerweile haben sich die Abendveranstal-

tungen am Freitag und Samstag als beson-ders attraktiv herausgestellt. Schon am Freitagabend mit der Oldie-Night und den Gruppen Nice Try und Party Cover Rock war der Homberger Marktplatz gut gefüllt und die 1. Homberger „Night of the Bands“ wurde von besonders vielen jungen Gästen besucht. So hat Homberg wieder ein Schützenfest erlebt, das seinen eigenen Charakter hat, weniger pompös als anderswo, aber dafür auf unser kleines Dorf angepasst.

Brigitte Goertzen

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Angefangen hatte alles wie so oft mit einer guten Idee. Vor dreißig Jahren begann Gerd Wilms vor seiner Arbeitsstätte aus einem Bus heraus Blumensträuße an seine Kollegen zu verkaufen, die seine Frau zu Hause frisch gebunden hatte. Das sprach sich schnell herum. Bald folgten Aufträge des Arbeitge-bers, der Lufthansa. Man brauchte jeden Tag frische Rosen für die 1. Klasse im Bahn-Express von Düsseldorf zum Frankfurter Flughafen. Gerd Wilms lieferte. Er wurde mit seinen Blumen zum Geheimtipp. Es folgten Aufträge für Messestände und Partys, es folgte Café Heinemann aus Düsseldorf. Zu Hause, im Einfamilienhaus wurde es nun langsam eng. Also setzten sich die Wilms in ihren Garten ein Gartenhaus, später kam noch ein Gewächshaus hinzu für die großen Gewächse, die man zur Dekoration großer Veranstaltungen brauchte. Von hier aus wurde nun auch verkauft, denn die private Kundschaft wurde immer zahlreicher. Toch-ter Martina war von Anfang an mit dabei. Sie wuchs sozusagen in den Beruf hinein und es war dann für sie keine Frage mehr, sich als Floristin ausbilden zu lassen. Dies war auch der Zeitpunkt, wo bei der Familie Wilms der Entschluss reifte, sich zu verändern. Man wollte raus aus dem Provisorium. Nach 20 Jahren wurde es Zeit, sich nach einem rich-tigen Ladenlokal umzusehen. Zu dieser Zeit wurde gerade in Homberg das Einkaufszentrum gebaut, und so überlegte man nicht lange und eröffnete Am Ostring ein Blumengeschäft. Gerd Wilms, der bis dahin nach wie vor seiner Arbeit nachging, gab seinen Arbeitsplatz auf, um Frau und Tochter nach Kräften zu unterstützen. Aber bald ergab sich, dass man in Homberg für den katho-lischen Friedhof einen Gärtner suchte. Gerd

Wilms bewarb sich und erhielt den Auftrag. Später kam noch der ev. Friedhof dazu. Mit dem Blumengeschäft in Homberg und dem Dienst auf dem Friedhof veränderte sich das kleine Unter-nehmen. Zu Schn i t tb l umen und Pflanzen

kamen nun Blumen-Dekorationen für fest-liche Anlässe hinzu und Wohn- und Garten-accessoires. Es mussten regelmäßig Messen besucht werden, um nach Trends und Ideen Ausschau zu halten. Und mit dem Dienst von Gerd Wilms auf den Friedhof kamen Grabge-staltung und die Grabpflege hinzu. Sohn Christian machte inzwischen eine Lehre im Garten- und Landschaftsbau und kam nach seiner Ausbildung ebenfalls ins Unterneh-men. Blumen Wilms heute, da ist zunächst das Blumengeschäft, wo die Frauen schal-ten und walten. Ingrid Wilms fährt jeden Morgen auf den Groß-markt und hat sich hier mit ihrem Sachverstand einen Namen gemacht. Für sie steht an erster Stelle die Frische der Ware, denn der Kunde oder die Kundin soll lange Freude haben an dem Blumenstrauß. Darum bevorzugt sie die Schnittblumen, die in unserem Umfeld angebaut werden. Tochter Martina ergänzt Mutter Ingrid mit ihrer Ausbildung zur Floristin und ist zuständig für die dekorativen Elemente. Auf den Friedhöfen trifft man stets Gerd Wilms mit seinen Mit-arbeitern an. Sie halten

die Friedhöfe in Ordnung und sind zuständig für alles, was rund um eine Beerdigung auf dem Friedhof zu tun ist. Und Sohn Christian hat sich inzwischen mit seinen Mitarbeitern und einem ansehnlichen Maschinenpark als Landschaftsgärtner einen Namen gemacht. Das kleine Untrnehmen, das einst mit dem Blumenverkauf aus dem Bus heraus begann, ist mit Mut und unermüdlichem Fleiß zu einem ansehnlichen Betrieb geworden, das 15 Mit-arbeitern einen zukunftsträchtigen Arbeits-platz bietet, denn die Familie Wilms ist ein Musterbeispiel dafür, wie mit dem Gespür für die richtige Nische, mit Ausdauer und Zielstrebigkeit über Jahre ein krisensicheres Unternehmen aufgebaut werden kann. Frei-lich hat dies auch seine Kehrseite: Das Unter-nehmen steht bei den Wilms im Mittelpunkt des Familienlebens. Da ist für Urlaub und Freizeit kaum Platz. Dafür können Ingrid und Gerd Wilms mit Stolz auf die vergangenen Jahre zurückblicken und mit Zufriedenheit in die Zukunft, denn die nächste Generation ist schon in ihre Fußstapfen getreten. HSP

30 Jahre Blumen Wilms - Erfolgsgeschichte

Das Team von Blumen Wilms

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Jedes Jahr erinnert der „Tag des Baumes“ unter der Federführung der Schutzgemein-schaft Deutscher Wald NRW e.V. an die lebensspendenen Aufgaben der Bäume. Eigentlich sind wir in Europa eins der Länder mit dem größten Baumbestand, und trotz-dem, zumindest hat dies die Vergangenheit gezeigt, muss immer wieder daran erinnert werden, dass gerade Bäume einen unschätz-baren Beitrag für unser Klima leisten. Unterstützt von der Hegegesellschaft Ratin-gen, die die Bäume stiftete, und der Schutz-gemeinschaft Deutscher Wald NRW lud der ev. Kindergarten die Eltern ein, mit ihren Kin-dern drei Bäume auf dem Spielhof zu pflan-zen. Die Kinder sollten miterleben, dass ein Baum nicht etwas Selbstverständliches ist, sondern gepflanzt und dann gehegt und gepflegt werden muss, bevor er Ertrag brin-gen, in diesem Fall auf dem Spielhof des

Baumpflanzaktion im ev. KindergartenEltern und Kinder wollen Zeichen setzen

Kindergartens Schatten spenden kann. Für die Kindergartenkinder war dieses Thema allerdings nicht neu, denn der Wald ist ein Schwerpunktthema im ev. Kindergarten. Gestärkt mit Kaffee und Kuchen gingen die Eltern, und hier besonders die Väter, tatkräf-tig ans Werk, unterstützt von Feuerwehrmann Christoph Wirthmüller. Am Schluss hatten Herr Ruppel von der Schutzgemeinschaft und Herr Dimmendaal von der Hegegemeinschaft Ratingen nur lobende Worte für den enga-gierten Einsatz von Kindern und Eltern. Und irgendwie musste diese Aktion auch Petrus gefallen haben, denn er schickte nach langen Regentagen endlich strahlenden Sonnen-schein. HSPDie Schutzgemeinschaft Deutscher Wald NRW e.V. freut sich über Spenden und neue Mitglieder: Landesgeschäftsstelle Oberhausen, Ripshorster Straße 306, Tel.

Über Umweltschutz zu reden ist „in“! Umwelt-schutz wollen alle vernünftigen Menschen und nicht nur die Partei und Informations-blätter, die sich nach außen als alleinige Umweltschützer darstellen! Wer aber über Umweltschutz redet, der sollte auch in der Praxis Umweltschutz betreiben! Dies ist aber leider häufig in Homberg nicht der Fall. Jeweils am Morgen bringen viele Homber-ger Mütter – teilweise auch Väter – bei tro-ckenen Wetter Ihre Kinder mit dem Auto zum Kindergarten oder zur Christian Morgenstern Schule auf der Ulmenstraße und holen sie am Mittag mit dem Auto dort wieder ab, obwohl sie nur wenige Hunderte Meter zu Fuß zu

gehen hätten! Dabei bleibt bei vielen Autos auch noch während eines Gesprächs mit Bekannten vor der Schule der Motor an! Für die Verkehrerziehung – und vor allem für den Umweltschutz - wäre es aber viel sinnvoller, die Kinder anfangs zur Schule zu Fuß zu begleiten und danach Gruppen von Kindern zusammenzustellen, in denen die Sicherheit der Kinder ebenfalls gewährleistet wäre. Aber dann würde man ja Umweltschutz praktizie-ren!

Rainer ZwätzRatingen-HombergRosendalstr. 63

LeserbriefWer über Umweltschutz redet, sollte ihn auch praktizieren!

0208-8831881, Spendenkonto: Sparkasse Solingen, Kto. Nr. 17 137, BLZ 342 500 00.

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Es waren keineswegs nur Homberger, die in der Aula der Christian-Morgenstern-Schule saßen, sondern viele waren von Ratingen den Berg heraufgekommen, um „Berg³“ zu erle-ben: Rolf Berg, seinen Vater Rolf Berg sen. und seinen Sohn Jan Niklas Berg. Im Rahmen der „Lebenskunst 2010“ hieß es „Berg³ singen – sprechen – spielen Christian Morgenstern“. Und das Versprechen lösten sie gleich mit den „Galgenliedern“ mit ungeheuer viel Wort-witz und Spielwitz ein. Sie stellten die Gal-genbrüder nicht als traurig-hilflose Gestalten dar, die leblos am Seil baumeln, sondern als gewitzt grinsende Brüder, die – von oben her – eine eigene „Weltanschauung“ haben; denn „man sieht vom Galgen die Welt anders an, und man sieht andre Dinge als andre.“Und was sehen sie? Zum Beispiel ein „Gei-

erlamm“, das dich aus nächster Nähe auf-frisst, das dann aber so lammfromm gucken kann, dass jeder es herzlich gern hat. Oder ein „Mondschaf“, das sich des Nachts einen Halm rupft, dann auf seine Alm geht, und am nächsten Morgen, als die Sonne kommt, tot da liegt: „Sein Leib ist weiß, die Sonn’ ist rot. Das Mondschaf“. Da ist ein „Zwölf-Elf“, der die linke Hand hebt, „da schlägt es Mitter-nacht im Land“: der Schluchtenhund heult, zwei Maulwürfe küssen sich, die Galgenbrü-der wehn im Wind, der Rabe scheit „Kra“ – und als der Zwölf-Elf die Hand wieder senkt, ist Mitternacht vorbei, und das ganze Land schläft.Aber – so skurril diese Gedicht schon als Texte erscheinen mögen – hinreißend wurden sie durch die Art, wie die drei Bergs sie prä-

Berg³sentierten. Mit spärlichen, aber präzisen Gesten gaben die drei Schauspieler den Gedichten Leben; sie konnten dumm lispeln, wissenschaftlich dozieren (sogar auf Latein!), mit großer Ernsthaftigkeit erzählen, sagten oft durch Mimik und Gestik mehr, als in Worte zu übermitteln war – musikalisch großartig unterstützt durch den Gitarristen Max Zen-tawer. Man spürte, wie allen Beteiligten das Zusammenspiel Spaß machte.Zu den Höhepunkten zählten sicherlich Gedichte wie „Der Vergess“, bei der – sin-nigerweise der junge! – Jan Niklas Berg im Laufe des Gedichtes das, was er sagen wollte, immer mehr vergaß, verlor, bis kaum mehr Sinn zu entnehmen war. Oder auch die tausendjährige „Schildkröte“, die – so sagt sie – „nicht des Sterbens Nöte“ kennt, aber zugleich mit jedem Wort und jedem Blick zeigt, wie prägend und belastend das Alter ist: Rolf Berg sen. sprach den Text, nachdem er, auf einem Stuhl sitzend, von Sohn und Enkel hereingetragen worden war. Und nicht zuletzt das Schlussgedicht, in dem Wasser, Feuer und Wind die Bühne füllten; die Mee-resbrandung konnte man förmlich hören und fast das alles verzehrend Feuermeer sehen, bis brausender Schlussapplaus den Schau-spielern und dem Musiker ein hochverdientes Dankeschön sagte. Josef Pietron

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Eine schöne Tradition ist das Homberger Mai-baumfest, das von dem Schützenverein jedes Jahr auf dem Vorplatz des Wichernheims aus-gerichtet wird. Dank der Schützen gab es auch Leckeres vom Grill und selbstgebackenen Kuchen. Die freiwillige Feuerwehr Hombergs erfreute die Kinder mit ihrem Einsatzwagen. Natürlich gab es wieder die Fahrten mit dem Planwagen. Gerd Dörner sorgte für die rich-tige Musik und so konnte Bernd Conrad mit seiner Moderation und flotten Sprüchen dem Fest die richtige Würze geben.

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Das 13. Homberger Maibaumfest

Nun ist es endlich soweit, das Ameisennest wurde zum 1.6.2010 offiziell eröffnet. Mar-tina Weiss konnte bis zu diesem Termin fast alle Hürden überwinden, um mit der vollen Kapazität von 9 Kleinkindern (von 0 bis zu 3 Jahren) zu starten. Ihr zur Seite stehen Marion Burghardt, ausgebildete Erzieherin und Kurs-leiterin für Babysprache, und Sabine Winter, die als mehrfache Mutter ihre Erfahrung mit einbringt. Die Kinder können betreut werden von 7.30-15 Uhr. Nachmittags werden in

einer offenen Spielgruppe Kindergarten- und Schulkinder bis 19 Uhr betreut. Die Zeiten sind je nach Bedarf nach vorn und nach hinten verschiebbar. „Möglich ist fast alles,“ erklärt Martina Weiss. Sie kennt aus eigener Erfahrung die Nöte berufstätiger Eltern. „Gerade für mich ist das supertoll“, erzählt Susanne Brauwers, „ich bin selbständig und brauche flexible Zeiten. Ich habe keine Oma hier.“ Sie hatte von der Eröffnung des Amei-sennstes in unserer letzten Ausgabe gelesen und für ihre beiden Kinder noch einen Platz bekommen. „Meine Kinder werden hier kom-petent betreut,“ berichtet Susanne Brauwers weiter, „sie erzählen immer davon.“ Als Vor-kindergarten ist das Ameisennest ein ideales Angebot. Gerade für die ganz kleinen Kinder ist die Gruppe von maximal 9 Kindern klein und überschaubar. HSP

Weitere Informationen unter Tel. Nr. 01623643640 oder per e-mail: [email protected] oder www.tagesmütter-ratingen.de

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Als Karl Neumann sich nach bestandener Meisterprüfung vor fast 16 Jahren mit seinem Dachdeckerbetrieb selbstständig machte, übernahm er nicht etwa einen Handwerks-betrieb, sondern baute seine Firma nach eigenen Vorstellungen neu auf. Dies war anfänglich vielleicht der schwierigere Weg in die Selbstständigkeit, doch für Karl Neumann war es der gradlinigere. Er brauchte sich nicht auf einen Vorgänger berufen und alles was er präsentierte entsprach seinem Fachverstand und seiner positiven Einstellung zum Beruf des Dachdeckers. So war ihm von Anfang an klar, dass nur die fachlich einwandfreie Ausführung die Grund-lage für seinen Betrieb sein konnte. Halbher-zige Lösungen haben oft ein bitteres Ende. Wenn schon nach einigen Jahren nachge-bessert oder vielleicht sogar erneuert werden muss, fühlt sich der Kunde schlecht beraten. Die Freude über einen günstigen Preis, viel-leicht sogar erzielt bei „fliegenden Händlern, Drückerkolonnen oder anderen Haustürge-schäften“ wird niemals solange anhalten, wie der anschliessende Ärger über schlechte Qualität. Karl Neumann: „Sparen sollte man nicht ein-malig an der Ausführung, sondern nachhaltig durch die Ausführung. Wer heute effizient saniert, steigert nicht nur den Wert seiner Immobilie, sondern spart schon ab morgen Energie und verringert den CO2 Ausstoß. Für energetische Sanierungen gibt es ausserdem verschiedene staatliche Förderprogramme.“ Für Karl Neumann ist das Vertrauensverhält-nis zum Kunden die oberste Maxime. Als örtliches Unternehmen ist zuverlässige Aus-führung und sachkundige Beratung die beste Werbung. Dabei stellen neuzeitliche Dächer und Fassaden mit den bauphysikalischen Anforderungen eine hohe Herausforderung

dar. Ein neues Dach oder eine neue Fassade sollte nicht nur dicht sein oder nett aussehen. Das komplette Bauteil muss auch immer den gesetzlichen Vorschriften der Landesbauord-nung oder z.B. der Energieeinsparverordnung entsprechen, um erhebliche Bauschäden z.B. durch Schwitzwasser zu vermeiden. Der alte Spruch: „das kannst Du halten wie ein Dach-decker“ ist längst Vergangenheit, denn ein Dachdecker kann die Ausführung heutzutage nicht nach eigenem Gutdünken festlegen und ist an viele fachliche Regeln gebunden. Das Angebot an Lösungen zur Gestaltung eines Daches oder einer Fassade ist varianten-reich und vielfältig. Hier sollen die individu-ellen Wünsche des Kunden Berücksichtigung finden und bei einer freundlichen Fachbera-tung muss die optimale Lösung mit einem fairen Preis-Leistungsverhältnis gefunden werden. Von der deutschen Bauwirtschaft und den baugewerblichen Verbänden erhielt Karl Neumann das Qualitätssiegel „zertifi-zierter 4 Sterne Meisterbetrieb“. Um dieses Qualitätssiegel führen zu dürfen, bedarf es immer wieder gezielter Fort- und Weiterbil-dungen in verschiedenen Bereichen, die von den entsprechenden Verbänden klar festge-legt sind. Erst kürzlich erhielt Karl Neumann die Auszeichnung: Velux geschulter Betrieb. Karl Neumann: „In der heutigen Zeit ist es wichtig, zum handwerklichen Können auch mit fachlichem Hintergrundwissen zu über-zeugen. Denn technische und fachliche Wei-terbildungen sind die Grundvoraussetzung, um den hohen Qulitätsstandard auf Dauer zu erhalten.“ Dachdeckermeister Karl Neumann arbeitet derzeit mit 5 Mitarbeitern. Die beiden Altge-sellen Michael Schmidt und Stefan Krüll sind bereits seit über 15 Jahren in seiner Firma tätig, als dritter Geselle wurde Ronnie Ver-

schooten von Karl Neumann selbst ausge-bildet und in den Betrieb übernommen. Dass er auch dem Nachwuchs stets eine Chance gibt, zeigt sich darin, dass er derzeit mit Niklas Burzan und Robin Moritz zwei moti-vierte Auszubildende beschäftigt. Ein vernünftiges Betriebsklima ist daher für Karl Neumann ebenfalls Voraussetzung für gute Leistungen. Hierfür sorgte von Anfang an auch Ehefrau Jutta Neumann, die nicht nur im Büro tatkräftig mitarbeitet, sondern auch immer dann da ist, wenn es gilt das Profil der Firma nach innen und außen abzurunden und zuverlässig die Terminplanung zu gestalten.Nach 16 Jahren soll nun das äußere Erschei-nungsbild des Betriebes ein wenig aufge-frischt werden. Es wird ein neues Logo und ein modernisiertes Auftreten in den Medien geben. Inhaltlich wird an der über Jahre erfolgreichen Konzeption der Firma festge-halten. Der Name Karl Neumann steht weiter-hin für gewohnte Qualität ganz oben. Es geht voran mit dem neuen Motto:Ihr Dachdeckermeister Karl Neumann ….und alles ist bedacht!

Ihr Dachdeckermeister Karl NeumannDer Homberger Dachdeckerbetrieb präsentiert sich nach 16 Jahren neu

Karl Neumann Jutta Neumann

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Fast zur gleichen Zeit wie bei uns in NRW fand auch in der Dominkanischen Republik eine wichtige Wahl statt, die Wahl der Abge-ordneten für den Kongress und für den Senat, vergleichbar mit unserem Bundestag und dem Bundesrat. Für die Wahlwerbung war das ganze Land zugepflastert mit riesigen Plakaten. Keine Ecke, kein freies Plätzchen, das nicht irgendwie von den Parteien und Kandidaten genutzt wurde. Statt trink mich, kauf mich auf riesigen Plakaten hieß es nun wählt mich, wählt mich. In einer Provinz nördlich der Hauptstadt kan-didierte Lieseloth Garcia. Die Schreibweise ihres Namens führte zu einer Kontroverse im Fernsehen, denn der deutsche Name Liese-lotte wird in der Dominikanischen Republik in mehreren Varianten geschrieben und jede Namensträgerin behauptete, ihre Schreib-weise sei die richtige. Vielleicht hätte man einfach mal in der deutschen Botschaft nach-fragen sollen. Je näher der Wahltag rückte, desto lauter ging es zu. Kleinbusse mit aufmontierten riesigen Lautsprechern patrouillierten durch die Stra-ßen und brüllten ihre Botschaft bis in die hin-terste Ecke. Besonders auf dem Lande wurde jeder Auftritt eines Kandidaten, oder gar des Präsidenten (er stand nicht zur Wahl) zu einem großen Volksfest gemacht. Schließlich müssen alle Bürger motiviert werden, zur Wahl zu gehen. Und das ist, genau wie bei uns, kei-neswegs selbstverständlich. Zu oft haben die Dominikaner schon die Wahlversprechungen gehört, die dann anschließend nicht eingelöst wurden, weil nur etwas bewegt wird, wenn

die entsprechenden „Mittel“ (sprich: Schmier-gelder) fließen. Also warum zur Wahl gehen? So denken viele wohlhabende Dominikaner, weil sie die notwendigen Mittel haben, um sich der Korruption zu bedienen, und viele arme Dominikaner, weil sie sich hoffnungs-los dem System ausgeliefert fühlen. Lediglich 50% der wahlberechtigten Dominikaner (ca. 6 Mio.) sind überhaupt zur Wahl gegangen. Aber es war immerhin die Hälfte der Wähler, was auch zeigt, dass es durchaus Bürger und Abgeordnete gibt, die Korruption grundsätz-lich ablehnen, und gerade deshalb zur Wahl gehen, wie z.B. Doña Lena, die trotz ihrer 90 Jahre selbstverständlich zur Wahl ging. Sie hat dreißig Jahres unter der Diktatur von Trujillo (1930-1961) verbracht, hat miterleben müssen, wie Bürger auf nimmer Wiederse-hen verschwanden, und wie die Haitianer im Land systematisch verfolgt und ausgerottet wurden. Diese Erfahrung hat das Bewusst-sein der Dominikaner tief geprägt, darum käme kaum jemand wie bei uns auf die Idee, sich für die Rückkehr der Diktatur stark zu machen. Eine Woche vor dem Wahltag wurde an alle Haushaltungen ein großes Faltblatt verteilt, in dem noch einmal auf die wichtigsten Artikel des Wahlgesetzes hingewiesen wurde, unter anderem, dass es verboten sei, seine Stimme zu verkaufen, oder man nur alleine in die Wahlkabine gehen dürfe. Wenn man ohnehin keinen Sinn in der Wahl sieht, ist es eben ver-führerisch, für ein paar Pesos seine Stimme zu verkaufen. Die Wahllokale wurden außerhalb abgesi-

Wahlkampf in der Dominikanischen Republik

chert durch zwei bewaffnete Militärpolizisten und innerhalb durch zahlreiche Polizisten der Stadtverwaltung. Doch das tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Überall stand man in laut gestikulierenden Gruppen herum, man lachte und scherzte. Die Eis- und Limo-nadenverkäufer machten gute Geschäfte. Der Alkoholausschank war für 24 Stunden verboten. Aber trotz aller Vorsichtsmaßnahmen, ging auch diese Wahl nicht ohne Tote und Ver-letzte ab. Besonders auf dem Land geraten die Hitzköpfe nur allzu schnell aneinander, wobei es wahrscheinlich gar nicht mal um die Wahl selbst geht. Das ist umso erstaunlicher, da die Dominikaner ein außerordentlich fried-liches und liebenswürdiges Volk sind. Fami-lie, Freunde und Verwandte stehen stets an erster Stelle. Man hilft und unterstützt sich gegenseitig, pflegt intensive Kontakte und ist höflich und freundlich zueinander, selbst im dicksten Verkehrsgewühl. Der Ausgang der Wahl kam für die Opposition einem Erdrutsch gleich. Die Partei des Präsi-denten, der bereits seit 6 Jahren im Amt ist und offensichtlich in den Augen der Dominikaner gute Arbeit geleistet hat, konnte fast alle Sitze im Senat erobern und eine Zwei-Drittel-Mehr-heit im Kongress, die dem Präsidenten einen breiten Handlungspielraum einräumt. Schon lange hat dieser Gesetze in der Schublade, die zum Ziel haben, die Freiheit der Presse einzuschränken, die jeden Morgen genüss-lich in ihren Blättern die Durchstechereien der Politiker ausbreitet. Diese Gesetzte könnten jetzt verabschiedet werden. HSP

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„Ganz Homberg ging da baden“, erzählt Helmut Wauer und zeigt auf ein Birkenwäld-chen am Rande des Sees. „Da lagen die Familien in der Sonne.“ Wir waren durch den Zaun geklettert, hinunter zu der alten Sand-kuhle im Norden Hombergs. Ich hatte schon viele Geschichten gehört, vom Paddeln auf Treckerschläuchen, vom nächtlichen Baden-gehen nach dem „Stern“, von Kopfsprüngen und vom Spielen in dem wunderbaren wei-chen Sand. „Da hinten, wo jetzt der Birken-wald steht, war eine große Sandfläche und hier war ein Steg, von dem wir immer ins Wasser sprangen.“ Helmut Wauer zeigt auf eine etwas überhöhte Stelle am nördlichen Ufer des Sees, wo nur noch ein Messstein zu sehen ist.Der See entstand durch den Abbau von Feinsand, der bei uns in der Umgebung von

besonderer Qualität war. Damals hatte man von der Straße nach Hösel einen weiten Blick in die Grube hinein. Hinten standen die Loren aufgereiht auf den Gleisen und man konnte von dort zugucken, wie der Sand in die Loren geschaufelt wurde. „Auf dem Foto stand ich mit meinem Vater da oben“, erinnert sich Helmut Wauer beim Blick auf das alte Foto von 1956 und zeigt hinauf zur Höseler Straße. Der Sand wurde auf der Schiene hinab bis zur Hofermühle transportiert und dort auf die Angerbahn umgeladen. Der tiefe Einschnitt in den Hügel für die Gleise ist heute ebenso wie die Kuhle selbst mit Grundwasser voll gelau-fen. Während des Krieges wurden französische Kriegsgefangene für die Reparatur der Loren eingesetzt. Einer dieser Kriegsgefangenen kehrte später noch einmal nach Homberg zurück und erzählte von seinem Leben in der Grube. Anfang der 60er Jahre war dann Schluss mit dem Abbau. Schienen, Schuppen und Geräte wurden abgebaut und abtransportiert und die Grube war von nun an sich selbst überlassen zur Freude der Homberger, denn der See ent-wickelte sich schnell zu einem Badeparadies, in dem man geschützt von kalten Winden die Sonne genießen konnte. Da vor dem „Sand-strand“ das Wasser sehr flach war, konnten auch kleine Kinder gefahrlos im Wasser plan-schen. „Als Kind sind wir hier in den losen Sand gesprungen und im Winter sind wir Schlitt-schuh gelaufen“, erzählt mir Helmut Wauer. Das war sicher nicht ganz ungefährlich, aber wer scherte sich damals schon daran. Das Baden war ohnehin auf eigene Gefahr.

Das Strandbad Hombergs

Das alles ging so lange gut, bis ein Kind in dem See ertrank. Im Nachhinein, ist nicht mehr zu ermitteln, wie es zu dem Unglück kam. Aus diesem Anlass, so erzählt man sich im Dorf, erschien der Eigentümer auf den Plan und zäunte die Sandkuhle ein. Inzwischen ist sie an einen Anglerverein verpachtet, der schon im eigenen Interesse die Ufer frei hält. Sonst sind die Hänge und der ehemalige Sandstand von großen Birken und Brombeergestrüpp überwuchert, nur ein schmaler Trampelpfad führt am Ufer entlang um den See herum. Nach einem Rundgang verlassen wir wieder die Grube, nun auf einem angelegten Pfand des Anglervereins, und klettern durch den Stacheldrahtzaun zurück. Wir wandern noch ein bisschen weiter den Hang hinab und schauen über das freie Feld bis zur Hofer Mühle. „Früher ging die Bahn bis dahin,“ erklärt mir Helmut Wauer. Ein sanfter Wind weht über die grünen Felder. In der Luft ein Summen, Surren und Gezwitscher. Eine Eidechse sonnt sich auf einem Stein. In der Ferne Hundegebell. Wehmut kommt auf beim Anblick dieser Idylle. Sie wird bald zerstört sein durch den Bau der Autobahn. Hannelore Sánchez Penzo

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Seite 16 HombergerDer

Der TuS Homberg bietet zwei neue Kurse an: Tai Chi- Qi Gong und Yoga.Ab 15.9.2010 zehn mal mittwochs von 20:30 bis 22:00 Uhr findet in der Halle Nord (Mozart-str.) Tai Chi-Qi Gong statt und ab 16.9.2010 zehn mal donnerstags von 10:00 bis 11:30 Uhr Yoga, ebenfalls in der Halle Nord.Ein Workshop findet am 11.07.2010 in der Halle Nord statt. Von 10:00 –11:30 Uhr kann man sich mit Tai Chi-Qi Gong befassen und von 11:45- 13:15 Uhr mit Yoga. Der Workshop

Jetzt neu beim TuS Hombergkostet als Komplettangebot 8 (Acht) Euro. Eine Anmeldung ist nicht unbedingt erforder-lich.Die Kurse sind geeignet für Menschen in der Jugend bis ins hohe Alter, mit und ohne Vor-kenntnisse, sowie für jeden Fitnesstand.Tai Chi-Qi Gong sind aus dem alten China stammende, gesundheitsorientierte Kampf- und Bewegungskünste, in denen durch das bewusste Praktizieren von Bewegung und Atmung, sowie Meditation der Umgang mit

der Lebensenergie, auch Chi oder Qi genannt, geübt wird. Yoga ist ein aus Indien stammen-des, Jahrtausende altes bewährtes, ganzheit-liches Lebenssystem. Durch das Üben von Leibes-, Atem- und Entspannungsübungen des Yoga tragen wir bei zum Aufbau von Gesundheit, Wohlbefinden und Harmonie. Anmeldungen bitte in der Geschäftstelle des TuS Homberg zu den Geschäftszeiten: mon-tags von 15:30-19:30 Uhr und samstags von 9:00-13:00 Uhr, Telefon: 02102/52440

Mit 6 Mannschaften und insgesamt 65 Kin-dern und 10 Betreuern fuhr die Homberger Fußballjugend zu Abschluss der Saison in das schöne Hinsbeck in der Nähe von Nettetal. Die Fahrt hatten sich alle verdient, denn mit der Umgestaltung des Platzes am Füsting-weg auf eine Kunstrasenanlage haben die Jugendmannschaften mit dem Wechsel des Trainings und Spielbetriebs zur Talstraße in Ratingen manche Strapaze auf sich genom-men. So konnte man nun in Hinsbeck doch noch einen tollen Saisonabschluß feiern.

TuS Homberg zum Saisonabschluss in Hinsbeck

Natürlich brauchte man nicht auf die Übertra-gung der Spiele zur Beginn der WM verzichten, denn man konnte mit anderen Sportvereinen den Beginn der Weltmeisterschaft auf einer Großbildleinwand verfolgen. Die Bedin-gungen auf der Anlage des Landessport-bundes mit der großen Sporthalle und dem Schwimmbad waren auch diesmal wieder hervorragend. Da kam keine Lange-weile auf. Am Sams-tag Abend wurde

gegrillt und danach wurde nochmal Fußball in der Halle gespielt.Ein besonderer Dank geht an Toyota Bruhy, die einen Bus zur Verfügung stellten und an die Eltern, die ebenfalls den Transport der Kinder mit ihren eigenen PKws übernommen hatten.

Heinz Schulze

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Seite 18 HombergerDer

Die Kreuzfahrt war vor Beginn der Reise schon aufregend. Der Vulkan auf Island spuckte Aschewolken und der Luftverkehr wurde ein-gestellt. Und jetzt?? Jetzt ging nichts mehr.Einen Tag vorher hatten wir wie immer schon alles bereit gelegt, brauchten die Sachen nur noch in den Koffer zu legen.Am Sonntag sollte unser Flug um 16.35 Uhr ab Düsseldorf gehen. Am Samstag rief der Inhaber unseres Reisebüros an und meinte: „Sind sie reisebereit? Ich habe gerade mit der AIDA telefoniert, die Passagiere werden mit Bussen nach Barcelona gefahren.“ Also, das hieß auch für uns, statt einem schnellen Flug nach Palma, eine lange Busfahrt nach Barce-lona. Und so war es auch.Der Bus war modern und die Sitze bequem, nur, nach 19 Stunden tat uns alles weh. Wie ein Klappmesser stiegen wir aus dem Bus. Klar, es wurden auch Pausen gemacht, aber irgendwann wird jede Sitzhaltung zum Alb-traum. Am Sonntag kamen wir dann endlich um 17 Uhr in Barcelona an. Die AIDA-Vita lag im Hafen und wartete brav auf uns.Und mit ihr alle Passagiere die zuvor die Kari-bik Tour gemacht hatten, denn die konnten ja auch nicht nach Hause fliegen, sondern mussten auf den Bus warten, mit dem wir kamen. Ich weiß nicht mehr, wie viel Busse schließlich am Kai standen, ich habe sie nicht gezählt. Jedenfalls gab es einen fliegenden Wechsel, Passagiere, runter vom Schiff, die neuen rauf auf das Schiff, und das alles ohne Hektik. Selbst in dieser außergewöhnlichen Situation hatten der Kapitän und seine Mann-schaft alles im Griff, immer mit einem Lächeln auf den Lippen. Im Theater an Bord sahen wir noch die Feldbetten stehen, auf denen die Passagiere übernachten mussten, damit für

uns alles fertig gemacht werden konnte. Wir waren beeindruckt. Alles blitzblank, trotz des fliegenden Wechsels. Um 18.00 Uhr dann das erste fantastische Abendessen, ein Speiseangebot, das nicht zu überbieten war. Alles lecker und appetitlich. Gut satt schütteten wir noch ein Bier an der Ocean-Bar hinterher und fielen dann völlig geschafft ins Bett mit dem tollen Gefühl, end-lich die Beine ausstrecken zu können. Unser erstes Ziel war Tunis, das wir bei herr-lichem Sonnenschein am nächsten Morgen erreichten. Zur Begrüßung standen eine Musikkapelle mit Bauchtänzerinnen, Tromm-lern und Kamelen am Kai. Aber wir entschie-den uns für eine Bikertour. Ausgestattet mit Helm und gut gefülltem Rucksack ging die Tour nach Karthago und durch die vielen klei-nen Gassen des Künstlerdorfs Sidi Bou Said, die wir mit dem Bus nie erreicht hätten. Eine Fahrradtour durch Afrika, zumindest durch einen winzig kleinen Teil davon, wer macht das schon. Aber wir mussten bald zurück, denn noch am Abend dieses Tages lief die AIDA wieder aus in Richtung Malta. Am nächsten Morgen, der Blick auf den Hafen von La Valetta, Maltas Hauptstadt, das werden wir nie vergessen, eine Schönheit, die kaum mit eigenen Worten zu beschreiben ist. Die alten Mauern des schönen Naturha-fens glitzerten in der Sonne und wir waren gespannt, was uns hier noch erwarten würde. Wir hatten uns vorgenommen, ganz allein durch die schöne alte Stadt zu schlendern, denn das alte Valetta birgt viele Sehenswür-digkeiten, wie z.B. die Barracca Gärten der ehemaligen Ritter von Malta. Von hier hatten wir einen fantastischen Blick auf den Hafen und auf die gegenüberliegenden Städte.

Überwältigt von soviel Schönheit, hielten wir unvermittelt den Atem an …Doch irgendwann war auch dieser wun-derschöne Tag zu Ende und wir freuten uns schon auf unser nächstes Ziel, auf Palermo, die Hauptstadt Siziliens.Gestärkt von einem guten Frühstück und mit vielen gut gemeinten Ratschlägen des Kapi-täns, stürzten wir uns ins nächste Abenteuer. Gleich an Land lernten wir die Geschäftstüch-tigkeit der Sizilianer kennen, ein Faltblatt als Stadtplan sollte sage und schreibe 16 Euro kosten, eine Stadtrundfahrt per Pferdekut-sche 80 Euro. Der nächste Kutscher wollte nur noch 60 Euro haben, bis schließlich der Besitzer von Lorenzo, so hieß das Pferd, uns ein Angebot von 40 Euro machte. Das schien uns akzeptabel und wir ließen uns mit der Kutsche von einer Sehenswürdigkeit Paler-mos zur nächsten kutschieren.Gewöhnungsbedürftig war der Autoverkehr. Es scheint keine Verkehrsregeln zu geben, jeder fährt wie er will und das Eigenartigste ist, es passiert nichts. Mit viel Geschrei und Gehupe kommt jeder an sein Ziel. So stiegen wir dann nach 50 Minuten aus der Kutsche und waren um viele Erfahrungen reicher. Zum Abschluss fanden wir noch ein sehr nettes Straßencafe und kehrten nach einem köst-lichen Orangensaft zur AIDA zurück. Leider erfuhren wir dann von einer weniger schönen Seite des Tourismus: Zwei Passagieren wurde an Land die Geldbörsen gestohlen, natürlich mit allen wichtigen Papieren. Zum Ausklang dieses abenteuerlichen Tages verbrachten wir den Abend in der gemüt-lichen AIDA-BAR mit manchem leckeren Drink bei Lifemusik und Gesang. Am nächsten Morgen legten wir im Hafen

Mit der AIDA-Vita auf Kreuzfahrt

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von Neapel an. Es regnete und durch dunkle Regenwolken schimmerte der Vesuv. So blieb uns nur mit Kapuze und Regenschirm eine Rundfahrt durch Neapel. Aber bei dem Verkehrschaos (angeblich ist bei Sonnen-schein alles viel ruhiger) waren wir froh, als wir unsere AIDA wieder sahen, die brav im Hafen auf uns wartete. Sicherheit wurde an Bord groß geschrieben, darum musste jeder, der an Bord wollte, zuerst die Hände desinfizieren. Anschließend wurde die Bordkarte eingelesen und das Foto auf einem Monitor verglichen. Aber damit nicht genug: dann die Jacken ausziehen, alle Taschen leeren, Geldbörse, Fotoapparat und

Handy durchleuchten lassen. Das war zwar zunächst unbequem, aber man fühlte sich dadurch an Deck so sicher, wie an keinem anderen Ort der Welt. Im Restaurant war das Thema dieses Abends „ Die Alpen“. Die Damen der Crew trugen Dirndl und die Herren Lederhosen, und dann ging es nach dem Essen richtig zur Sache. Es gab Weißbier, Brezeln, Schmalzstullen und zu zünftiger Musik wurde getanzt und gelacht. Tatsächlich hatten einige Passagiere nach dem üppigen Abendessen immer noch Platz in ihrem Magen. Bei einigen Passagieren konnte man sehen, wie die Bäuche dicker und die Hosen und Röcke täglich enger wurden.Die nächsten Reiseziele waren Rom, das wir allerdings diesmal ausließen, Ajaggio auf Kor-sika, die Geburtsstadt Napoleons, und nach einem ganzen Tag auf hoher See schließlich Barcelona, die zweitgrößte Stadt Spaniens. Sie ist geprägt von ihrem berühmtesten Sohn, dem Architekten Antonio Gaudí (1852-1926), der 1883 den Neubau der Kathedrale Sagrada Familia begann und daneben zahl-reiche weitere Gebäude in seinem eigenen Stil errichtete. Wir bummelten entlang der Las Ramblas, dem bekanntesten Boulevard der Welt, durch viele Märkte, vorbei am Kolum-busdenkmal und, und …. Barcelona ist ein-fach atemberaubend…

Unser letzter Abend an Bord, auf See von Bar-celona nach Palma, wo wir das Schiff wieder verlassen würden. Wir verbrachten ihn mit den lieben Menschen, die wir auf dieser Reise kennen gelernt hatten und mit denen wir nun die vielen Erinnerungen an diese wun-derschöne Reise teilen. Zu unserem großen Glück hatte sich inzwischen die Aschewolke verzogen, der Flugverkehr wieder normali-siert, und wir konnten am nächsten Morgen in Palma von Bord gehen und mit einem Koffer voller schöner Erinnerungen nach Düsseldorf zurück fliegen … und … wir planen schon die nächste Reise mit der AIDA. Ulrike und Egon Seifert/HSP

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Engel, gibt’s die? Der aufgeklärte Mensch wird sofort mit einem spontanen NEIN antworten. Doch nimmt er sich einen Augenblick Zeit, dann fallen ihm jene glücklichen Momente ein, wo doch zumindest ein Schutzengel die „Hand im Spiele hatte.“ Der Beinahe-Unfall, die glückliche Zufallsbegegnung, das plötz-liche Angebot eines Super-Arbeitsplatzes. Die Schutzengel müssen eben immer dann ran, wenn wir uns mit unserer eingeschränkten Sichtweise etwas nicht erklären können. Und im Alltag, wenn alles glatt läuft? Sind es nicht gerade dann die Lichtblicke, die uns

inne halten und genauer hinsehen lassen? Wenn Andrea Weyergraf-Hahn von ihren „Engeln“ spricht, dann meint sie genau diese Lichtblicke, die in unserem Leben überall dort auftauchen, wo wir uns für sie öffnen, wo wir nicht im alltäglichen Klein-Klein verharren, sondern sie zulassen und mit ihnen zur inne-ren Zufriedenheit finden. Darum haben Andrea Weyergraf-Hahns Engel keine festgelegte Gestalt. Sie tauchen mal als Sonnenstrahl auf der Fensterbank auf, mal als Feder im Gras, mal als leise Melodie, die von irgendwo herüber weht, und manchmal wird einem erst in Nachhinein bewusst, das uns gerade die „Schwingen eines Engels“ berührt haben. In dem Alten Küsterhaus St. Mauritius in Meerbusch-Büderich hatte Andrea Weyer-graf-Hahn die ideale Umgebung für ihre „Lichtblicke“ gefunden. In früheren Zeiten war das Leben in diesem alten Haus des Küsters sicher nicht immer leicht. Wie kostbar mögen da die Augenblicke gewesen sein, die für die damaligen Bewohner „Lichtblicke“ waren, etwa wenn genug Brot auf dem Tisch oder für den Winter genug Holz im Hof aufgestapelt

Engel – Lichtblicke des Lebens

war. Dieses Zusammenspiel von Erinnerung und Gegenwart zwischen den alten Balken des Küsterhauses schärft unsere Sinne, für das, was Andrea Weyergraf-Hahn mit ihrer Aus-stellung vermitteln will: stets offen sein für den Augenblick, wenn uns Lichtblicke unver-hofft berühren.Umrahmt wurde die Eröffnung der Ausstel-lung von Christel Lueb-Pietron, die aus ihrem Literatur-Schatz Gedichte vortrug, und von Lisa Isenberg, die mit ihrer Musik den „Licht-blicken“ die „Flügel verlieh“. HSP

Christel Lueb-Pietron

Andrea Weyergraf-Hahn

Lisa Isenberg

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Auf die Beschwerde von Renate und Herbert Brechtel – wir berichteten darüber in unserer letzten Ausgabe – reagierte die Rheinbahn kurz hinter einander gleich zweimal. Tenor der Briefe: Die Schuld an den mangelhaften Anschlüssen haben andere. Die Veränderung des Nahverkehrsplanes sei notwenig gewe-sen, um auf das S-Bahn-Konzept des VRR und der Bahn AG zu reagieren. Im Übrigen planten Städte und Gemeinden die Verkehrs-anbindungen, die Rheinbahn habe nur bera-tende Funktion. Bezüglich der Reinigung der Haltestellen weiß bei der Rheinbahn die rechte Hand nicht, was die linke tut. Im ersten Brief v. 5.5.2010 teilt die Rheinbahn mit, dass die Stadt Ratingen zuständig sei für die Schneeräumung, im Brief vom 10.5.2010 dagegen wird mitgeteilt, dass im Zweifelsfall immer das ansässige Verkehrsunternehmen zuständig sei, wenn allerdings die Haltestelle im öffentlichen Stra-ßenraum liege, sei wiederum die Gemeinde verantwortlich. Alles klar? Über alle weiteren Beschwerden, wie z.B. der mangelhafte Service am Wochenende, schweigt die Rheinbahn. Lediglich zu der Kritik bezügl. der Beförderung von Kindern und Hunden stellt die Rheinbahn klar: Kinder unter sechs Jahren können mit einem Erwach-senen kostenlos mitfahren, genauso wie ein Hund. Mehr als zwei Hunde sind unzulässig. Na denn, weiterhin Gute Fahrt! HSP

Kundenfreundliche Rheinbahn – ein Nachtrag

Im letzten Homberger hat wieder das Feh-lerteufelchen zugeschlagen. Statt des end-gültigen Artikels wurde nur ein erster Entwurf abgedruckt, darum hier noch einmal der ganze Artikel. HSP

Gleich zwei große Chöre zeigten am vorletz-ten Sonntag vor Ostern ihr Können in der ev. Christuskirche. Da ist zunächst der fast 100 Jahre alte Chor der ev. Kirche in Homberg, unter der Leitung von Heinrich Arndt, der mit seinen erfahrenen Sängern schon viele anspruchsvolle Konzerte bei uns in Homberg gesungen hat. Und da ist der Kirchenchor Rückenwind, den Beate Füsgen, Kantorin beider Bezirke, in zwei Jahren in Knittkuhl aufgebaut hat. Schon äußerlich konnte der Kontrast nicht größer sein: der Chor aus Homberg, der Passionszeit gemäß ganz in schwarz, der Chor aus Knittkuhl gekleidet in grünen und orangen Chorhemden, wie dies häufig bei Gospelchören zu sehen ist. Ent-sprechend gegensätzlich war das, was die beiden Chöre dem Publikum vortrugen. Der Chor Rückenwind begann mit seinem

Programm, das er für eine anstehende Polen-reise einstudiert hatte. „ Wir hatten keine Zeit, etwas speziell zur Passion einzuüben,“ berichtete Beate Füsgen später, „wir wollten die Gelegenheit nutzen, uns in Homberg vor-zustellen.“ Mit When the saints go marching in, wurde das Konzert eröffnet, begleitet von der achtköpfigen Band, die Beate Füsgen ebenfalls aufgebaut hat. Danach folgten moderne Kirchenlieder. Dann trat der Homberger Chor der Christus-kirche auf mit der Sopranistin Rosario Garcia Seidel und sang aus der modernen Passions-kantate von Klaus Heinzmann die drei Lieder Ein Ärgernis ist Jesu Kreuz, Via Dolorosa und Dank für Golgatha, die die Zuhörer mit ihrer ergreifenden Schlichtheit, wie hinterher zu hören war, tief berührten. Zum Abschluss des Konzerts trat noch einmal der Chor von Beate Füsgen auf mit verschie-denen bekannten Gospels, unter anderem mit Shalom, schalom, der Friede sei mit Dir. Der Kontrast zwischen den beiden Chören gab hinterher zu einiger Kritik Anlass. Insbe-sondere der schwungvolle Auftritt des Chors aus Knittkuhl mit seinen farbigen Gewändern wurde als nicht der Passionszeit angemessen empfunden. Es wird dabei allerdings überse-hen, dass gerade die Akzeptanz der Vielfalt in unserer Gemeinde, die durch die Unter-schiedlichkeit der Chöre zum Ausdruck kam, die Zukunft unserer Gemeinde ist. HSP

Musik zur Passionszeit in der Christuskirche

10. + 11. Juli 2010 ökumenisches Pfarrfest11. Juli 2010 Feuerwehrschießen

Wohin gehen wir?

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Der TuS Homberg ist ein Verein, der in der Öffentlichkeit nicht besonders in Erscheinung tritt. Wenn man montags die Zeitung öffnet und den Sportteil durchblättert, ist dort allen-falls der Fußball, bei dem man sich über der sportliche Erfolge informieren kann. Die erste Mannschaft hat den Aufstieg in die Bezirks-klasse verpasst, die zweite Mannschaft wird in die Bedeutungslosigkeit der Kreisklasse C absteigen. Andere Sportarten findet man im Lokalteil fast vergebens. Früher konnte man sich hier auch über die Erfolge der Homber-ger Handballer und Tischtennisspieler infor-mieren.Für einen Dorfverein, wie es der TuS Homberg nun einmal ist, sind sportliche Erfolge nicht von großer Wichtigkeit. Bedeutender ist das Angebot des Breitensports und da ist der TuS Homberg wirklich seit Jahren beispielhaft. Es gibt Badminton, Basketball, Judo, Fitness,

Futsal, Gymnastik, Volleyball, Leichtathletik und vieles mehr. Dahinter stehen engagierte Übungsleiter mit dem Bemühen das Angebot attraktiv zu gestalten. Nicht zu vergessen sind auch Veranstaltungen, wie der Radwandertag und der Wandertag zu Christi Himmelfahrt. Trotzdem ist, wie auch im Vorjahr ein Rück-gang der Mitgliederzahlen festzustellen. Es sind zwar noch 1072 Sportler im TuS Hom-berg jedoch 41 weniger als vor einem Jahr.Der Vorstand will stärkere Ursachenforschung betreiben, so soll bei Abmeldungen der Grund des Austrittes hinterfragt werden. Einen posi-tiven Effekt kann man von der Erneuerung der Sportanlage am Füstingweg erwarten. Dank des Geldes aus dem Konjunkturpaket II ent-steht hier eine Wettkampfanlage mit einem Kunstrasen-Großspielfeld, vier Rundlauf-bahnen, sechs Kurzstreckenlaufbahnen, einer

Die Mitgliederversammlung des TuS Homberg am 22.05.2010Die neue Sportanlage mit Kunstrasen am Füstingweg

Sprunggrube, einer Stabhochsprunggrube, einer Kugelstoßanlage und nicht zuletzt einer Stabhochsprunganlage, für die man in Hom-berg noch Sportler suchen müsste.Ob hiermit der große Nachteil des TuS Hom-berg mit der schlechten Hallensituation aufzufangen ist, bleibt abzuwarten, denn die moderne Anlage wird ja nicht von allen Aktiven genutzt werden können. Ein Festkomitee für die 100 Jahrfeier des TuS Homberg im Jahr 2012 hat seine Arbeit auf-genommen. Beim Rückblick wird man sehen, was in dem Verein alles geleistet wurde und welchen Stellenwert das persönliche Enga-gement einzelner Vereinsmitglieder für den Aufschwung einzelner Abteilungen hat. In Zukunft wird es weiterhin wichtig sein, krea-tive und engagierte Trainer und Übungsleiter zu finden, die es schaffen über den normalen Trainingsbetrieb hinaus die Sportarten attrak-tiv zu machen. Dann werden auch diejeni-gen angesprochen, die noch im Zweifel sind, welch großer Wert sportlicher Aktivität in der Gemeinschaft bedeutet.

Der Vorstand des TuS Homberg

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Als Abschluss der umfangreichen Bau- und Umbauarbeiten weihten der Leiter des Wich-ernheims, Andreas Hagemann, zusammen mit der Vorsitzenden des Fördervereins, Anja Waury, im Park am Ostring eine Brunnenan-lage ein.Dies war möglich, weil der Förderverein einen namhaften Beitrag für die Anlage zur Verfü-gung stellen konnte. Diese Brunnenanlage, die für alle Homberger ein Ruheplätzchen

Brunnen eingeweiht. Wichernheim lädt Homberger zum Verweilen ein.

mitten im Dorfgeschehen sein soll, ist Teil des Konzeptes, das Andreas Hagemann mit seinem Team verwirklichen möchte: die enge Anbindung des Wichernheimes an das Leben im Dorf. Jeder Homberger ist willkommen, sowohl im Haus wie in den Außenanlagen, und dies nicht nur zu den Festen, die jedes Jahr rundherum um das Wichernheim statt-finden, sondern tagtäglich. HSP

Wir, die Eltern, Kinder und Mitarbeiter der Kindertagesstätte Ulmenstraße sind erbost darüber, dass auf dem Weg und in unmittel-barer Nähe des Kindergartens immer wieder Hundehaufen vorgefunden werden. Ganz besonders dreist war der Hundebesitzer, der am vergangenen Wochenende eine „Tret-mine“ kolossalen Umfangs genau in der Mitte des Aufgangs zum Kindergarten liegen gelas-sen hat. Als wir am Montag Morgen unsere Kinder in den Kindergarten brachten, war diese Hinterlassenschaft, schon über und

Leserbriefüber mit Fliegen bedeckt. Das sind dann die Fliegen, die sich direkt im Anschluss auf das Frühstücksbrot unserer Kinder setzen. Also, liebe Hundebesitzer, bitte folgen Sie dem guten Beispiel der meisten von Ihnen und nehmen Sie eine Plastiktüte mit, wenn Sie Gassi gehen. Das wäre ein Beitrag zu einem friedlichen und sauberen Zusammenleben in Homberg.Im Namen der Kinder, Eltern und Mitarbeiter der Kindertagesstätte Ulmenstraße Rosario García-Seidel

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