DER OFFROADER #2

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DER OFFROADER - Deutschlands neues eMag rund um den Motorrad-Geländesport.

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OFFROADERDDeerr

DAS EMAGAZIN RUND UM DEN MOTORRAD OFFROAD-SPORT

NNaacchh ddeemm RRuuhheettaagg

NNOOCCHHEEIINNMMAALL 44.. 000000 KKMM BBEEWWÄÄLLTTIIGGEENN

AAMMAA SSuuppeerrccrroossss

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DER OFFROADER -Ausgabe #2 - 01.02.2013

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CCOOVVEERR::Der Franzose Cyril Despres beendete die Dakar auch indiesem Jahr als Sieger. Bereits fünf Mal konnte der KTM­Werkspilot diese prestigeträchtige Rallye für sich ent­scheiden.Foto: © Maragni M. KTM Images

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©Mara

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DDEERR OOFFFFRROOAADDEERR -- AAuussggaabbee ##22 -- 0011.. 0022 .. 22001133

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RUHETAGW ir schreiben Sonntag den1 3. Januar 201 3 - Ruhetagbei der Dakar Ein wohl-

verdienter, denn den Fahrernsteckten zu diesem Zeitpunkt rund4.000 Rallyekilometer in denKnochen und weitere 4.000 mitder ein oder anderen Überraschungsollten in den nächsten Tagen nochfolgen.

Der gesamte Tross hatte in derargentinischen ProvinzhauptstadtSan Miguel de Tucuman sein Biwakaufgeschlagen. Während die Fahrerdie Rennpause zur Erholungnutzten, herrschte bei den Mecha-

nikern Hochbetrieb. Bei Tempe-raturen um die 30 Grad Celsiuswaren sie bereits seit dem Morgenbei der Arbeit, um die Motorräderfür die weiteren Tage wieder ein-satzbereit zu machen.

Tabellenleader zur Halbzeit derRallye war der Franzose DavidCasteu. Der Yamaha-Pilot verzeich-nete eine Fahrtzeit von 1 9 Stunden56 Minuten und 33 Sekunden undwar damit 1 1 Minuten und 1 6 Se-kunden besser unterwegs gewesenals der Portugiese Ruben Faria.Francisco Lopez, der bishierher 3Etappen für sich entscheidenkonnte verzeichnete Rang drei.Ebenfal ls drei Etappen konnte Joan

Barreda Bort vom Husqvarna RallyeTeam by Speedbrain für sich ver-buchen. Trotz dieser Erfolge be-kleidete der Spanier zu diesemZeitpunkt jedoch nur Rang 41 imZwischenklassement. Der Grundu.a. eine 1 5 minütige Zeitstrafe dieer sich aufgrund eines Motor-wechsels am Vorabend zur drittenEtappe einfing.

Titelverteidiger Cyri l Despres be-legte mit etwas über 24 MinutenRückstand Rang fünf. Auch derFranzose musste unter der Wocheden Motor wechseln und bekamhierfür ebenfal ls 1 5 Minuten aufge-brummt. Der KTM-Werkspilot, derin der Szene als Taktiker bekanntist, konnte auf der ersten Hälftenoch keine Etappe für sich ent-scheiden.

Hondas Hoffnungen auf eine Top-

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Ten Platzierung bei dieser Dakarruhten auf Helder Rodrigues. DerPortugiese hatte in dieser erstenHälfte der Rallye so seine Problemeund lag nur auf Rang dreizehn derTabelle und verzeichnete dabeieinen Rückstand von über 41Minuten auf die Bestzeit. Im zweitenAbschnitt der Rallye sollte es fürden Portugiesen allerdings besserlaufen.

Drei Etappensiege für JoanBarreda, ein zweiter Platz für PauloGoncalves und zwei vierte Plätzefür Alessandro Botturi das war dieZwischenbilanz auf Seiten desHusqvarna Rallye Team by Speed-brain. Mit seinem 1 2. Gesamtrangund damit nur 36 Minuten hinterdem Führenden war AllesandoBotturi nach wie vor auf Schlag-

distanz zur Spitzengruppe. DiePlatzierungen von Paulo Goncalves(23.) und Joan Barreda (41 .) warendurch technische Pro-bleme in derAnfangsphase der Rallye bedingtund spiegelten nicht die tatsächlicheLeistung dieser beiden Spitzen-piloten wieder.

Das sah Berthold Hauser von BMWMotorrad und Dakar-Projektleiterähnlich. Er resümierte nach derersten Rennwoche: „Das derzeitigeRanking zeigt nicht das Gesamt-potenzial des Teams. Die Motor-räder laufen perfekt und habenbewiesen, dass sie vor al lem imHighspeed-Bereich ganz vornedabei sind. Auch die Piloten habeneindrucksvoll belegt, dass siegewinnen können und die an-spruchsvollen Navigationsaufgaben

bei der Dakar meistern. Es gab inden letzten Tagen ein paar tech-nische Probleme, das kostete Zeit,und deshalb sind wir im Momentnicht ganz vorne in der Gesamt-wertung dabei. Wir waren aber beifast jeder Etappe in der Spitzen-gruppe vertreten. In der zweitenHalbzeit werden wir bei jederEtappe alles versuchen, um voral lem Alessandro Botturi, abernatürl ich auch die anderen Team-piloten noch weiter vorne zu pla-tzieren. Die Dakar ist und bleibteinzigartig. Sie ist mit keiner an-deren Rallye auf der Welt ver-gleichbar und bringt uns Erfah-rungen, die wir eben nur hier unddamit nur einmal im Jahr machenkönnen.“

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DDAAKKAARR 22001133,, EETTAAPPPPEE 99Tucuman > Cordoba853 km ­ 593 km SpezialtestANGRIFF DESTITELVERTEIDIGERSD ie erste Etappe nach dem

Ruhetag sollte die längstedieser Marathon-Rallye wer-

den und die 1 40 noch im Rennenverbl iebenen Fahrer der Motor-radklasse von San Miguel duTucuman nach Cordoba führen.Dabei galt es über 850 Kilometerzurückzulegen davon 593 Km alsWertungsprüfung. Diese allerdingsnicht am Stück, sondern aufgetei ltin zwei Abschnitte. Man tat alsTeilnehmer also gut daran, denTag zuvor ausgiebig zur Erholunggenutzt zu haben.

Der erste der beiden Wertungs-prüfungs-Abschnitte verfügte übereine Länge von rund 293 Km undführte die Fahrer tei lweise durchwaldiges Gebiet. Höchste Konzen-tration war also gefordert. Fehlerdurfte man sich hier nicht erlaubenund erschwerend hinzu kam nochdie Tatsache, dass die Service-Trucks eine andere Route zu ab-solvieren hatten. Es war also aufder zusätzl ich noch kurvenreichenEtappe Fahrkönnen gefragt.

Zwischen den beiden Wertungs-prüfungen lag ein neutral isiertesTeilstück von 1 27 Kilometern bevores auf knappen 240 Kilometernnoch einmal um die schnellste Zeit

gehen sollte. Hatte man diese hintersich gebracht, standen noch einmal83 Km auf dem Weg ins Biwak an.Vor diesem Hintergrund solltedieser Tag eine wahre Heraus-forderung für Mensch und Maschinewerden.

Eröffnet wurde diese Etappe vonHusqvarna-Pilot Joan Barreda derdie letzte Etappe vor dem Ruhetagfür sich entscheiden konnte. DerSpanier gab also den Weg vor. Ihmfolgten die beiden KTM-PilotenJohnny Campbell und Ivan Jakes.Cyri l Despres nahm diesen Tagvon Startplatz elf aus in Angriff undes sollte der Tag des Fran-zosen werden. Dies wurdeauch Zeit wollte der KTM-Werkspilot die Dakar indiesem Jahr ein weitersMal gewinnen.

Das Despres diese Etappegewinnen wollte, wurde schonnach den ersten Wegpunk-ten deutl ich. Mit Best-zeit trug sich derKTM-Pilot hier indie Ergebnisl isten

ein. An diesem Siegeszug solltesich auch bis zum Ende der beidenWertungsprüfungen nichts mehrändern und so stand der NameDespres am Abend ganz oben inder Tageswertung gefolgt von denbeiden Husqvarna by SpeedbrainFahrern Joan Barreda undAlessandro Botturi der das Rennenvon ziemlich weit hinten unter dieStol len nehmen musste und sichso über seinen Erfolg sehr erfreutzeigte: „Ich bin ja von ziemlich weit

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hinten gestartet und musste daherjede Menge Staub schlucken.Trotzdem blieb ich heute voll amGas und bin froh, dass allesgeklappt hat. Es l ief absolut rund,und wenn ich weiter vorne hättestarten können, wäre auch derEtappensieg drin gewesen.“

Für den Gesamtführenden vor die-ser neunten Etappe, dem Fran-zosen David Casteu; stand dieserTag unter keinem guten Stern. DerYamaha-Pilot kol l idierte mit einer

Kuh und konnte nur unter großenSchmerzen die Etappe beenden.Auch sein Gefährt bl ieb bei diesemZwischenfal l nicht verschont, einStein sorgte für ein Loch im Treib-stofftank und so war der Pechvogelmehrfach an diesem Tag dazuverdammt anzuhalten um Treibstoffnachzufül len. Entsprechend ver-zeichnete er am Abend einen Rück-stand von 2 Stunden und neunMinuten. Im Gesamtklasse-mentwarf ihn dies auf Position 21 zurück.Die Tabellenführung übernahm

nach dieser neunten Etappe indessder ebenfal ls auf einer KTM fah-rende Portugiese Ruben Fairagefolgt von Cyri l l Despres der aufdie Spitzenposition einen Rück-stand von ledigl ich etwas über 5Minuten verzeichnete und damitüber eine optimale Ausgangslageauf den Gesamtsieg verfügte, dennauch auf den Plätzen drei und vierfolgten mit Francisco Lopez undIvan Jakes zwei weitere KTM-Fahrer.

TOP 5ETAPPENERGEBNIS1 . 1 DESPRES (FRA) KTM 5:41 :36

2. 5 BARREDA BORT (ESP) HUS 5:45:39 +00:04:03

3. 1 7 BOTTURI (ITA) HUS 5:46:50 +00:05:1 4

4. 1 1 FARIA (PRT) KTM 5:49:23 +00:07:47

5. 3 RODRIGUES (PRT) HON 5:50:23 +00:08:47

TOP 5GESAMTKLASSEMENT NACH ETAPPE 91 . 1 1 FARIA (PRT) KTM 25:57:1 2

2. 1 DESPRES (FRA) KTM 26:02:35 +00:05:23

3. 7 LOPEZ (CHL) KTM 26:06:1 5 +00:09:03

4. 32 JAKES (SVK) KTM 26:1 4:08 +00:1 6:56

5. 1 7 BOTTURI (ITA) HUS 26:20:1 0 +00:22:58

AUF DEM WEG AN DIE SPITZE.... . .war Cyrill Despres der sich an diesem Tag derneunten Etappe angriffslustig zeigte und dieseauch prompt als Etappensieger beendete undsich auf Position zwei der Gesamtwertung schiebenkonnte.

PECHVOGEL DES TAGES.... . .war der ehemalige Spitzenreiter im Gesamt-klessement David Casteu. Der Yamaha-Pilot büßtenach einer Kollision mit einer Kuh seine Tabellen-führung ein und verlor so auch alle Chancen aufeine Top-Five Platzierung.

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DDAAKKAARR 22001133,, EETTAAPPPPEE 1100Cordoba > La Rioja636 km ­ 357 km SpezialtestVorentscheidung gefallen?V ielen Fahrern der Motorrad-

klasse dürfte der vorrange-gangene Tag noch in den

Knochen gesteckt haben, denn siehatten die längste Etappe bei dieserDakar hinter sich gebracht. Derzehnte Fahrtag kam da mit einerVerbindungsetappe von 297 Kmund einer Wertungsprüfung vonim Vergleich geradeeinmal 357 Kmschon etwas kürzer daher.

Von den Gegebenheiten her wardiese Etappe vergleichbar der vomVortag und für argentinische Ver-hältnisse somit typisch und so hießes auch an diesem Tag für dieverbl iebenen 1 37 Biker Augen aufund höchste Konzentration.

Eröffnet wurde dieser Fahrtag vomVortagessieger Cyri l Despres des-sen augenscheinl iches Ziel es indieser zweiten Woche war dieDakar gewinnen zu wollen. DieChancen standen zu diesem Zeit-punkt auch optimal, betrug seinRückstand im Gesamtklassementauf den Führenden geradeeinmal5 Minuten 23 Sekunden und dieserFührende war kein geringerer alssein "Edelhelfer" Ruben Faira. Auchdie Plätze vier und fünf der Gesamt-wertung beanspruchten KTM-Pilo-ten und so kann sich an dieserStel le jeder so selbst seine Gedan-ken machen ob nicht schon beidieser Etappe soetwas wie eineVorentscheidung fal len würde.

Auch wenn Despres diese Etappenicht für sich entscheiden konnte,was er viel leicht auch nicht unbe-dingt wollte, so konnte er doch mit

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TOP 5ETAPPENERGEBNIS1 . 5 BARREDA (ESP) HUS 4:43:1 4

2. 1 DESPRES (FRA) KTM 4:44:29 +00:01 :1 5

3. 20 GONÇALVES (PRT) HUS 4:45:58 +00:02:44

4. 1 2 PEDRERO (ESP) KTM 4:47:41 +00:04:27

5. 29 CASELLI (USA) KTM 4:50:1 0 +00:06:56

TOP 5GESAMTKLASSEMENT NACH ETAPPE 101 . 1 DESPRES (FRA) KTM 30:47:04 +00:00:00

2. 11 FARIA (PRT) KTM 30:48:41 +00:01 :37

3. 7 LOPEZ (CHL) KTM 31 :00:45 +00:1 3:41

4. 32 JAKES (SVK) KTM 31 :05:25 +00:1 8:21

5. 1 7 BOTTURI (ITA) HUS 31 :1 1 :29 +00:24:25

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seinem zweiten Tagesrang hinterHusqvarna by Speedbrain PilotJoan Barreda Bort die Führung imGesamtklassement übernehmen.In Sachen Gesamtsieg war fürBarreda Bort der Zug allerdingsbereits abgefahren, ihm ging esvorzugsweise nur noch um Einzel-erfolge. Mit einem Rückstand vonüber drei Stunden auf die Bestzeitwar für den Spanier kein Blumen-topf mehr zu gewinnen.

Ruben Faria beendet den Renntagmit einem Rückstand von etwasüber 9 Minuten auf den Tagessiegerauf Position neun. In der Gesamt-wertung bedeutete dies Rang zwei.Sein Rückstand auf Despres betrugdabei ledigl ich 1 Minute und 37Sekunden, womit der Portugiesealso durchaus noch in Schlag-distanz war.

Auf den Plätzen drei und vier bl ieballes beim Alten. Gleich vier Fahrermit Motorrädern des österreich-ischen Herstel lers aus Mattighofenbekleideten die ersten vier Plätzeund damit war zu diesem Zeitpunkteigentl ich schon klar, dass der Siegauch in diesem Jahr an einen KTM-Fahrer gehen würde und kaumeiner zweifelte noch daran dasdieser am Ende nicht Cyri l Despresheißen könnte. Allerdings immervorrausgesetzt, dass nicht nochetwas unerwartetes passiert, dennimmerhin sind wir hier bei derDakar.

Honda-Pilot Helder Rodrigues, dersich einen Top-Ten Platz oder gareinen Platz unter den besten fünfam Ende der Rallye ausgerechnethatte, kam im ersten Teil dieserzehnten Etappe gut zurecht. Erst

in der zweiten Hälfte verlor derPortugiese etwas Zeit und trug sichso mit 9:34 Minuten Rückstand aufPlatz neun der Ergebnisl iste ein.In Der Gesamtwertung belegteRodrigues zu diesem ZeitpunktRang sechs und lag damait absolutim Soll .

Für Jordi Vildaoms sollte es keinguter Tag werden. Bei Kilometer1 65 kam für den Husqvarna-Fahreraufgrund eines technischen Pro-blems das vorzeitige Aus. "Ich habealles in meiner Macht stehendegetan um das Bike wieder fahrbereitzu bekommen, doch es hat nichtsol len sein. Die Dakar 201 3 istdamit für mich beendet, nun gilt esden Blick nach vorne richten und201 4 erneut angreifen."

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Für Jordi Viladoms

sollte es der letzte

Tag bei dieser Dakar

werden. Technische

Probleme zwangen

den Spanier zur

vorzeitigen Aufgabe

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DDAAKKAARR 22001133,, EETTAAPPPPEE 1111La Rioja > Fiambalà483 km ­ 221 km SpezialtestZweiter Etappensieg fürRookie CaselliD ie Zahl der noch im Feld be-

findl ichen Fahrer wurde zu-nehmend kleiner und so nah-

men diese elfte Etappe nur noch1 33 Fahrer in Angriff. Prominen-tester Ausfal l dürfte wohl der vonDavid Casteu gewesen sein deram Vortag mit einer Kuh koll idierteund sich dabei die Schulter aus-kugelte, die Etappe aber dennochzu Ende fuhr

Zunächst stand an diesem elftenFahrtag eine 256 Kilometer langeVerbindungsetappe auf dem Planbevor es in die argentinische Dü-nenlandschaft gehen sollte. Geplantwar an diesem Tag eigentl ich eine221 Km lange Wertungsetappe,doch von Seiten des Veranstaltersentschloss man sich am Vorabenddiese um 30 Km zu kürzen und soblieben nur noch 1 91 km übrig.

Als erstes wurde Vortagessieger

Joan Barreda Bort gefolgt von Cyri lDespres auf die Reise geschicktund letzterer hatte nur noch einesim Sinn, nämlich diese Rallye ge-winnen zu wollen. Doch diese elfteEtappe sollte so gar nicht nachdem Geschmack des Franzosensein.

Der Weg führte die Fahrer von LaRioja nach Fiambala und der Zielortwurde von Despres dann am Abendauch gleich mal als "Drecksloch"

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TOP 5ETAPPENERGEBNIS1 . 29 CASELLI (USA) KTM 2:55:01

2. 20 GONÇALVES (PRT) HUS 2:59:46 +00:04:45

3. 1 DESPRES (FRA) KTM 3:01 :25+00:06:24

4. 1 2 PEDRERO (ESP) KTM 3:05:1 9 +00:1 0:1 8

5. 7 LOPEZ (CHL) KTM 3:05:52 +00:1 0:51

TOP 5GESAMTKLASSEMENT NACH ETAPPE 111 . 1 DESPRES (FRA) KTM 33:48:29

2. 11 FARIA (PRT) KTM 34:01 :45 +00:1 3:1 6

3. 7 LOPEZ (CHL) KTM 34:06:37 +00:1 8:08

4. 32 JAKES (SVK) KTM 34:1 2:02 +00:23:33

5. 1 7 BOTTURI (ITA) HUS 34:1 8:01 +00:29:32

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bezeichnet. Diese Aussage bezogsich al lerdings mehr auf die Be-dingungen die die Teilnehmer andiesem Tag vorfanden. Denn starkeRegenfäl le gestal lteten die Ge-schichte äußerst schwierig. Trifftnämlich Wasser auf Sand, so wirddieser zu einem ziemlichen Breiund das ist dann wirkl ich nicht mehrlustig.

Am besten zurecht mit diesen Be-dingugen kam Dakar-Neuling KurtCasell i , kennt der US-Amerikanersolche Gegebenheiten doch vonder Baja 1 000 her. Nicht verwun-derl ich also, dass der KTM-Pilotsich am Abend auf Platz eins derTageswertung wiederfand.

Einen Vortei l hatten auch diejenigenim Fahrerfeld, die der Navigationmächtig waren, denn diese standan diesem Tag besonders hoch im

Kurs. Es war somit nicht unbedingtüberraschend das sich einige Fah-rer auch gleich mal verfuhren. Da-runter auch der im Gesamtklasse-ment zu diesem Zeitpunkt auf Rangvier geführte Ivan Jakes. Er bogzufrüh Richtung Osten ab und ver-lor so wertvol le Zeit, ebenso wiediejenigen, die seinen Spuren ver-trauten. Am Ende musste sichJakes mit Rang acht begnügen.

Honda-PilotHelder

Rodriguesmachte an

diesem

Tag in Sachen Navigation hingegenalles richtig und konnte sich sozunächst auf Rang zwei behaupten.Doch gegen Ende machte einZweig die Hoffnungen des Portu-giesen auf einen Podestplatz zunichte. Denn dieser durchtrennteein Kabel worauf die Honda sofortihren Dienst einstel lte. Bis dasProblem erkannt und behoben war,waren 48 Minuten ins Land gegang-en und statt eines sicherl ich ver-dienten Podestplatzes wurde esnur ein enttäuschender 28. Rangan diesem Tag und auch im Ge-samtklassement büßte er Plätzeein und so fiel er von Rang sechsauf Position neun zurück.

Cyri l Despres hingegen konnte mitTagesrang drei hinter Casell i undPaulo Goncalves seine Führungim Gesamtklassement verteidigen.Edelhelfer Faria büßte an diesemTag einige Minuten ein, wodurchder Vorsprung von Despres auf1 3:1 6 Minuten anwuchs. Wardamit der Drops etwa schongelutscht?

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DDAAKKAARR 22001133,, EETTAAPPPPEE 1122Fiambalà > Copiapò715 km ­ 319 km SpezialtestVon Argentinien zurücknach ChileE s ist Donnerstag der 1 7. Ja-

nuar 201 3 und die restl ichen1 30 Motorradfahrer nehmen

die zwölfte Etappe unter die Stol lendie sie von Argentinien zurück nachChile führen sollte wo die Rallyeam 5. Januar ihren Anfang nahmund am kommenden Samstag auchihr diesjähriges Ende finden würde.

Insgesamt 31 9 Wertungskilometergalt es an diesem Donnerstag zubewältigen und erneut ging esdabei durch die berühmt-berüchtigteAtacama-Wüste. Das Besonderean dieser Etappe sollte aber nicht

unbedingt diese Wüste sein, dennheute ging es hoch, sehr hochhinaus. Bevor nämlich die Wer-tungsetappe mit ihren 31 9 Km aufdem Plan stand, galt es zunächstnoch die Anden zu überqueren unddas führte die Motorräder in eineHöhe von 4.700 Metern und dortoben ist die Luft verdammt dünnvon den Temperaturen ganz zuschweigen. Helder Rodriguessprach am Abend von Tempera-turen nahe dem Ge-frierpunkt währendes in der Wüstedann wiederhochsommerlich

warm war. Nichts also für Leutedie mit ihrem Kreislauf ein wenigauf Kriegsfuß stehen.

Wie schon auf der Etappe zuvor,so stand auch diesmal wieder dieNavigation im Vordergrund. Stan-dardgemäß wurde die Etappe vomVortagessieger eröffenet und derhieß ja bekanntl ich Kurt Casell i .Paulo Goncalves und Cyri l Despresfolgten auf den Startplätzen zweiund drei.

Als sechster ging Joan Barredaauf die beschwerl iche Reise unddieser markierte dann auch

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TOP 5ETAPPENERGEBNIS1 . 1 5 VERHOEVEN (NLD) YAM 3:49:1 5

2. 1 1 FARIA (PRT) KTM 3:50:53 +00:01 :38

3. 5 BARREDA (ESP) HUS 3:52:1 6 +00:03:01

4. 1 4 DUCLOS (FRA) SHE 3:52:32 +00:03:1 7

5. 3 RODRIGUES (PRT) HON 3:52:50 +00:03:35

TOP 5GESAMTKLASSEMENT NACH ETAPPE 121 . 1 DESPRES (FRA) KTM 37:46:59

2. 11 FARIA (PRT) KTM 37:52:38 +00:05:39

3. 7 LOPEZ (CHL) KTM 38:00:39 +00:1 3:40

4. 32 JAKES (SVK) KTM 38:07:1 5 +00:20:1 6

5. 1 2 PEDRERO (ESP) KTM 38:28:1 3 +00:41 :1 4

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gleichmal bei Wegpunkt eins Best-zeit. Obwohl der Spanier das ge-samte Fahrerfeld über die Hälfteder Distanz kontrol l ieren konnte,musste er bei der Führungsarbeitin den Dünen etwas Zeit abgeben,kam aber trotzdem, auch Dankeiner fulminanten Aufholjagd, mitnur drei Minuten Rückstand ins Ziel.

Mann des Tages war aber wederein KTM- noch ein Husqvarna-Fahrer, denn gewonnen wurdediese Etappe von einem Yamaha-Fahrer und zwar von FransVerhoeven. Der Niederländer absol-

vierte die Wertungsetappe in 3Stunden 49 Minuten und 1 5 Sekun-den und damit 1 :38 Minuten schnel-ler als Ruben Faira der an diesemTag Platz zwei für sich beanspruch-te.

Helder Rodrigues, dem am Vortagein technisches Problem einenPlatz in den Top-Five verhagelte,kam mit 3:1 5 Minuten Rückstandauf die Siegeszeit ins Ziel und ver-buchte damit Rang fünf.

Und was war mit Cyri l Despres?Der Franzose hatte im Ziel einen

Rückstand von 9:1 5 Minuten undfand sich nur auf Rang vierzehnwieder. Im Gesamtklassementbüßte er damit zwar Zeit auf seinenVerfolger Ruben Faira ein, dochder verbl iebene Vorsprung von5:39 Minuten sollte wohl ausreichenum sich am Samstag in Santiagode Chile als Sieger feiern lassenzu können. Bei einem Blick auf dieErgebnisl iste dürften auch dieletzten Zweifel ausgeräumt sein,dass dem nicht so sein könnte unddamit sind nicht unbedingt dieZeiten gemeint.

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DDAAKKAARR 22001133,, EETTAAPPPPEE 1133CCooppiiaappòò >> LLaa SSeerreennaa773355 kkmm ­­ 444411 kkmm SSppeezziiaalltteessttDIE LETZTE GROßEHERAUSFORDERUNGM i t der dreizehnten und somit

vorletzten Etappe bog dieDakar 201 3 am 1 8. Januar

auf die Zielgerade ein. Ein Spazier-gang sollte diese 1 3. Etappe jedochnicht werden, denn auf dem Wegvon Copiapo nach La Serena galtes nocheinmal 735 Km hinter sichzubringen davon allein 441 Km alsWertungsprüfung. Geprägt wardiese Etappe von der ein oder an-deren schnellen Passage als auchvon gewaltigen Dünenlandschaften.

Auch wenn diese Etappe noch dieein oder andere Überraschung inSachen Gesamtwertung hättebringen können, so glaubten dochnur Wenige, das der diesjährigeGesamtsieger nicht Cyri l Despresheißen könne.

Zugegeben, eine Rallye wie dieDakar ist erst dann zu Ende, wennman am Zielort angekommen ist.Doch das sich Despres, der seitdem zehnten Fahrtag das Gesamt-klassement anführte das Heft aufden letzten Kilometern noch ausder Hand nehmen ließe, galt alseher unwahrscheinl ich.

Sicherl ich, ein Sturz, ein tech-nischer Defekt oder gar ein kapitalerNavigationsfehler könnten wichtigeMinuten im Kampf um den Siegdahinraffen lassen, zumal derVorsprung des Franzosen vordieser Etappe auf den Zweit-platzierten im Gesamtklassementgerade einmal knappe acht Minutenbetrug. Wie schnell ein technischerDefekt wichtige Minuten fressenkann, durfte Helder Rodrigues unterder Woche feststel len, der fast 50Minuten brauchte bis er den Fehler

gefunden und behoben hatte. Aller-dings l ief die KTM des Tabellen-leaders bisher tadellos, naja nichtganz, denn einen Motorenwechselmusste bereits durchgeführt werdenfür den es dann auch eine Starfzeitvon 1 5 Minuten gab. Zum Einsatzkam der Motor eines Privatiers unddieses Aggregat verrichtete seineDienste bisher ohne Komplika-tionen. Gestürzt war Despres bisherauch nicht und Fehler in der Navi-gation waren ihm auch noch keinegravierenden unterlaufen. Also,warum sollte so kurz vor Schlußnoch etwas außergewöhnlichespassieren? Zumal sich auf den vierPositionen hinter ihm ein KTM-Pilotnach dem anderen einreihte.

Eröffnet wurde diese Etappe vomVortagessieger Frans Verhoeven,mit dem Ausgang dieser Etappesollte der Neiderländer al lerdingsnichts zu tun haben. Er verbuchteam Ende des Tages Platz 25.Besser l ief es für seinen KollegenOlivier Pain der sich auf Rang achtplatzierte.

Zunächst war es Joan BarredaBort der die Zeiten vorgab dochauch er hatte der Armada von KTM-Piloten in Form von Despres,Casell i , Lopez und Juan Pedreroim weiteren Verlauf nichts ent-gegenzusetzen.

Despres bekam noch einmal richtigFeuer unter dem Hinter gemachtund das aus den eigenen Reihen,zumindest was die Motorrad-Markebetraf. Am Ende des ersten Ab-schnittes war es nämlich der US-Amerikaner Kurt Casell i der sichan die Spitze des Klassementssetzen konnte. Despres und Lopezfolgten auf den Positionen zwei

und drei. Doch das Glück solltedem Amerikaner an diesem Tagnicht hold sein. Kurz vor dem Zielverreckte seine KTM aufgrundeines Motorenproblems. Somit ausder Traum von einem weiterenEtappensieg. Den sicherte sichhingegen einmal mehr der ChileneFrancisco Lopez. Mit diesem Siegmachte es der Chilene dann auchgleich mal wieder spannend, dennDespres verlor an diesem Tag satte5:25 Minuten. Ruben Faria sogarderer 1 4:1 7 Minuten der damit sei-nen zweiten Gesamtrang an Lopezabtreten durfte. Der nun mit einemRückstand von 8:1 5 Minuten aufDespres die Schlußetappe amSamstag in Angriff nehmen würde.

Eigentl ich war an diesem Tag dieVorentscheidung gefal len, denndie Letzte Etappe sollte nur eineWertungsprüfung von 1 28 Km längebehinahlten und das Depres aufdieser über 8 Minuten verl ierenwürde, daran glaubte kaum nochjemand.

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TOP 5ETAPPENERGEBNIS1 . 7 LOPEZ (CHL) KTM 3:44:54

2. 1 DESPRES (FRA) KTM 3:50:1 9 +00:05:25

3. 20 GONÇALVES (PRT) HUS 3:50:23 +00:05:29

4. 1 2 PEDRERO (ESP) KTM 3:52:36s +00:07:42

5. 5 BARREDA BORT (ESP) HUS 3:53:1 8 +00:08:24

TOP 5GESAMTKLASSEMENT NACH ETAPPE 131 . 1 DESPRES (FRA) KTM 41 :37:1 8

2. 7 LOPEZ (CHL) KTM 41 :45:33 +00:08:1 5

3. 1 1 FARIA (PRT) KTM 41 :51 :59 +00:1 4:41

4. 32 JAKES (SVK) KTM 42:02:03 +00:24:45

5. 1 2 PEDRERO (ESP) KTM 42:20:49 +00:43:31

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DDAAKKAARR 22001133,, EETTAAPPPPEE 1144La Serena > Santiago626 km ­ 128 km Spezialtest

SCHLUßSPURT8:1 5 Minuten so der Vorsprung vonCyri l Despres in der Gesamt-wertung der Dakar 201 3 vor dieservierzehnten und letzten Etappeund vor seinem Marken-KollegenFrancisco Lopez. Würde dieserVorsprung reichen? Er sollte, dennder Chilene hatte das Pech amVorabend noch den Motor wechselnzu müssen und dafür gibt es jabekanntl ich 1 5 Minuten aufgebrumtund damit hatte er sich aus demKampf um den Gesamtsieg vera-bschieden müssen.

In wie weit dieser Motorenwechselwirkl ich nötig war, wird man wohlnie erfahren, denn der Chilenewäre durchaus ein Kandidat fürden Gesamtsieg gewesen. AllenVerschwörungstheoretikern seiaber versichert, wer bei der Dakarsoweit kommt wie Francisco Lopezund einen eventuel len Gesamtsiegso nah vor Augen hat, der wirdwohl kaum freiwil l ig den Motorwechseln um einem Cyril Despresden Sieg zu schenken. Dafür sinddie Anstrengungen im Rahmendieser Marathonral lye einfach zuhoch.

Vor diesem Hintergrund war dieRallye eigentl ich entschieden, dennDespres´ Edelhelfer Ruben Fariaverzeichnete bereits einen Rück-

©M.Mara

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TOP 5ETAPPENERGEBNIS1 . 1 1 FARIA (PRT) KTM 1 :43:06

2. 5 BARREDA BORT (ESP) HUS 1 :43:1 4 +00:00:08

3. 3 RODRIGUES (PRT) HON 1 :43:30 +00:00:24

4. 1 03 PATRAO (PRT) SUZ 1 :44:27 +00:01 :21

5. 9 PAIN (FRA) YAM 1 :45:20 +00:02:1 4

TOP 5GESAMTKLASSEMENT ENDSTAND1 . 1 DESPRES (FRA) KTM 43:24:22

2. 11 FARIA (PRT) KTM 43:35:05 +00:1 0:43

3. 7 LOPEZ (CHL) KTM 43:43:1 0 +00:1 8:48

4. 32 JAKES (SVK) KTM 43:48:1 6 +00:23:54

5. 1 2 PEDRERO (ESP) KTM 44:1 9:51 +00:55:29

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stand von 1 4:41 Minuten. So ge-sehen stand Despres unter keinemgroßen Druck und musste dies-bezüglich also auch kein Riskoeingehen zumal dieser letzte Fahr-tag auch nur eine 1 28 Km langeWertungsetappe enthielt. Hier fast1 5 Minuten zu kassieren wäreschon wirkl iches Pech. Passierenkann soetwas natürl ich immer undso stel lte sich auch die Frage wiesich Faria in einem Fall der Fälleverhalten würde. Würde er zu Gun-sten von Despres zurückstecken?

Schnellster Fahrer an diesem Tagwar in der Tat Francisco «Chaleco»Lopez der noch einmal ordentl ichattackierte. Doch da sich zu seiner

Fahrzeit noch 1 5 Minuten für be-sagten Motorenwechsel gesellten,reichte es nur zum 39 Platz. Ge-wonnen wurde diese 1 4. Etappevon Ruben Faria der für die 1 28Km lange Speciale 1 :43:06 Stundenbenötigte. Platz zwei mit gerade-einmal 8 Sekunden Rückstandging an Joan Barreda Bort derseinem Team damit einen weiterenPodestplatz bei einer Etappebescherte. In der Endabrechnungbelegte der Spanier mit einer Ge-samtfahrzeit von 46:29:04 Rangsiebzehn.

Despres ging an diesem Tag tat-sächlich kein Risiko mehr ein. Zugroß wahrscheinl ich wohl auch die

Angst der von Privatier MarekDabrowski übernommene Motorkönne viel leicht doch noch auf denletzten Metern schlapp machen.Auf Rang vierzehn trug sich derKTM-Werkspilot in die Ergebnisl isteein und konnte mit diesem Platzseinen fünften Dakar-Sieg unterDach und Fach bringen. Die Titel-verteidigung war damit gelungen.

Für KTM war es eine absoluterfolgreiche Dakar denn die Plätzeeins bis fünf wurden allesamt vonKTM-Fahrern belegt. Bester "NichtKTM-Pilot" war Yamaha-Pilot OlivierPain mit Rang sechs gefolgt vonHonda-Pilot Helder Rodrigues.

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I>I>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>DAKAR 2013##112255 FFEERRDDIINNAANNDD KKRREEIIDDLL(AUT, KLS Rally Raid Team, KTM 450 Rallye Replica)Der Österreicher Ferdinand Kreidl wareiner von vielen Privatiers die das AbenteuerDakar in diesem Jahr auf sich genommenhaben. Die rund 8.000 Kilometer bewältigteer dabei auf einer KTM 450 Rallye Replicaund am Ende trug er sich mit einerFahrtzeit von 60:01 :48 Stunden aufPlatz 88 des Gesamtklassements ein,dies trotz einer Ellenbogenverletz-ung die er sich bei einem Sturz zu-gezogen hatte.

Am Ende der Rallye haben wirFerdinand Kreidl einige Fra-gen gestellt.

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Frage: Du fährst unter der Bewerbung von KLSADVANCE Rally Raid TEAM. Wer gehört zumTeam undwie lange fährst du dort schon?

FERDINAND KREIDL: Wir sind 3 Fahrer und zumTeam gehören Georg Schöninger, Johannes Lukasund eben meine Person.

Wir sind seit ca. 2 Jahren ein Team und bestreitenRennen wie EVIA-Rally, Bulgarien Offroadmarathon,Dalmatienral ly aber auch die FIM CrossCountryRallyWM: AbuDhabi, Sardinen undPharaonsral ly

Frage: Es würde unsere Leser interessieren,wie man sich als Privatier nach der spätabend-lichen Ankunft im Biwak, dem Motorradserviceund wenigen Stunden Schlaf am nächstenMorgen wiedermotiviert aufs Bike zu steigen?

FERDINAND KREIDL: Es ist der unbedingteWunsch und Wil le das Ziel der Rally Dakar zu er-reichen, da werden Müdigkeit, Verletzungen, usw.ausgeblendet

Frage: Sollte jetzt einer Lust aufdie Dakar odereine Marathonrallye haben, welche Voraus-setzungen sollten erfüllt sein, um überhaupteine Teilnahme ins Auge zu fassen?

FERDINAND KREIDL: Körperl iche Fitness, d.h.vor al lem die Kondition muß perfekt sein: endloseStunden am Heimtrainer oder am Fahrrad sindVoraussetzung um sich nach einem anstrengendenTag wieder schnell regenerieren zu können. Ohnediese körperl ichen Voraussetzungen schafft manes im Kopf kaum die Dakar zu bewältigen. Manmuß auch alleine sein können und Stresssituationen

al leine bewältigen können.

Frage: Die Fans sehen das Ihr 14 Tage im "Sand-kasten spielt", wieviel Zeit musst Du in derVorbereitung für die Dakar wöchentlich fürTraining und Technikvorbereitung aufwenden?

FERDINAND KREIDL: Grundlagenausdauer amHeimtrainer zumindest 1 0 h, Kraft-Rumpftraining3h und am Wochenende Training am Motorrad.Zusätzl ich noch der ganze organisatorische Aufwandfür Nennung, Lizenz, medizinische Untersuchung,Flug buchen, Ausrüstung organisieren, Sponsoren-suche uvm. Da kommen dann je Woche nochmalsoft 5 bis 1 0h über einen Zeitraum von mehrerenMonaten hinzu.

Frage: Wie muss man sich das vorstellen, Pri-vatfahrer bei der Dakar. Musst Du alles alleinmachen oder steht Dir ein Mechaniker zur Seite?

FERDINAND KREIDL: Ich habe mich bei einemServiceteam eingekauft: Team Kaiser ausDeutschland. Thorsten Kaiser und sein Mechanikererledigen sämtl iche Service- und Wartungsarbeiten.Die beiden haben perfekt gearbeitet, ich habe meinBordwerkzeug kein einziges mal benötigt.

Frage: Mit welchen Kosten muss man kalkulierenum eine Dakar in Angriffnehmen zu können?

FERDINAND KREIDL: Ohne Motorrad kann undsollte man ca. € 45.000,- einkalkul ieren.

Frage: Was fasziniert Dich an der Dakar dasDu dich diesem Risiko und den enormen Stra-pazen aussetzt?

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FERDINAND KREIDL: Es ist das anstrengensteRennen welches man im Bereich Motorrad erlebenkann. Es ist jede Faser von Körper und Geist ge-fordert und man muß täglich ums durchkommenkämpfen.

Frage: Welche Etappe war für Dich persönlichdie schwerste, welche die leichteste?

FERDINAND KREIDL: Leichte Etappen gibt esbei der Dakar nicht, sind die Tage mal von derStrecke her kurz ist die Strecke sehr schwer. Istdie Strecke mal leichter so ist diese um so länger.

Frage: Gab es Momente an denen Du an Aufgabegedacht hast und Du Dir die Frage gestellt hastwas Du hier eigentlich tust?

FERDINAND KREIDL: Nein, die Frage hab ichmir nie gestel lt. Wenn man sich diese Frage stel lt,dann hat man sich, so glaube ich zumindest, imVorfeld menthal nicht richtig auf diese Rallyevorbereitet.

Frage: Steht die Dakar 2014 bereits in DeinemTerminkalender?

FERDINAND KREIDL: Ist noch offen und hängtvor al lem von den Sponsoren ab.

Frage: Wie bist Du mit der Organisation vonSeiten des Veranstalters zufrieden, gibt es et-was, was DeinerMeinung nach verbesserungs-würdig wäre?

FERDINAND KREIDL: Das Rennen ist perfekt or-ganisiert. Tol le Notfal lorganisation.

Frage: Gibt es etwas, was Dir bei dieser Dakarbesonders positiv aufgefallen ist?

FERDINAND KREIDL: Die Begeisterung der Men-schen in Argentinien – die l ieben unseren Sport.Und auch enorme Naturerlebnisse: Pinguine amMeer, riesige Dünen, tägl ich oftmals 5 Verschiedenen„Vegetationszonen“. Dreimal auf knapp 5000mund dann am Nachmittag wieder in die Wüste.

Frage: Wie lässt sich das Gefühl beschreibenwenn man bei der letzten Etappe das Ziel er-reicht?

FERDINAND KREIDL: Erleichterung es „überlebt“zu haben – riesen Freude und Stolz auf sich selbst,da man sich als Privatfahrer vor al lem ja selbstbesiegt.

Ferdinand, wir danken Dir für die Beantwortungunserer Fragen und wünschen Dir weiterhin vielErfolg und Gesundheit.

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19.01.2013 ­ Runde IIIAnaheim 2Villopoto siegt bei den "Großen"Roczen erneut auf zwei bei den "Kleinen"

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RUND 37.800 ZUSCHAUER WAREN IM ALTEHRWÜRDIGEN ANGEL STADIUM DABEI, ALSTITELVERTEIDIGER RYAN VILLOPOTO SEINEN ERSTEN SAISONSIEG FEIERN DURFTE. ESWAR IM ÜBRIGEN DAS 59. SUPERCROSS DAS AN DIESER WIRKUNGSSTÄTTE ÜBER DIEBÜHNE GING.

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450erVILLOPOTO SETZT ZUM ANGRIFF ANDer Saisonauftakt verl ief fürTitelverteidiger Vil lopoto mitRang 1 6 im Auftaktrennen anexakt gleicher Wirkungsstel leal les andere als zufrieden-stel lend. In Phoenix eineWoche zuvor l ief es dann mitPosition zwei schon we-sentl ich besser. Als logischeKonsequenz sollte nun alsobeim zweiten Auftritt inAnaheim ein Sieg folgen.

Den Nuclear Cowboyz®Holeshot sicherte sich andiesem Abend zwar auch einKawasaki-Fahrer, doch eswar Jake Weimer der beimFallen des Startgatters amschnllsten reagierte und soals erster in die erste Kurveeinbog. Ihm folgten die beidenHonda Muscle Milk Team-kollegen Justin Barcia undTrey Canard. Ryan Vil lopotonahm das Rennen von Rangsechs aus in Angriff und diesmit dem absoluten Siege-swil len, denn nur wenige Run-den später setzte sich derKawasaki-Star an die Spitzedes Feldes und blieb dort biszum Ende des Rennens. Sein

Sieg war in diesem über 20Runden gehenden Finalesnie ernsthaft in Gefahr. Eswar der erste Sieg nach einerlangen Durststrecke, dennzuletzt durfte sich Vil lopotoim April des Jahres 201 2 übereinen Supercross-Sieg freu-en.

Für Justin Barcia sol lte es einkurzer Final-Abend werden.Der Sieger vom Rennen inPhoenix stürzte noch in derAnfangsphase des Rennensund musste so verletzungs-bedingt vorzeitig die Segelstreichen. Besser l ief eshingegen für TeamkollegeTrey Canard. Anfänglich nochin Führung liegend musstesich der Honda-Pilot nur RyanVil lopoto geschlagen gebenund konnte so, wie schonbeim Auftaktrennen, Rangzwei nach Hause bringen.

Der Tabellenleader DaviMil lsaps leistete sich indiesem Main Event einenspannenden Zweikampf mitChad Reed. Am Ende sollteaber der Honda-Pilot die Nase

vorn haben und vor demTabellenleader auf Rang dreiüber die Ziel l inie gehen. Auchwenn Mil lsaps ein Platz aufdem Podium verwehrt bl ieb,so konnte er seine Führungin der Meisterschaft vertei-digen. Doch die Konkurrenzmacht ordentl ich Druck undso dürfte es nur noch eineFrage der Zeit sein, bis derTitelverteidiger oder TreyCanard das Zepter überneh-men.

Enttäuschend verl ief derAbend für die beiden Mit-favoriten auf den diesjährigenTitel Ryan Dungey und JamesStewart. KTM-Pilot Dungeyerwischte nicht gerade einenguten Start in dieses Rennenund musste sich nach vorkämpfen, doch mehr als Rangsechs sollte nicht drin sein.An Jake Weimar gab eseinfach kein Vorbeikommen.Noch schlechter l ief es fürden zweimaligen SX Welt-meister James Stewart. DerSuzuki-Pilot stürzte in Rundesieben und kam am Ende sonicht über Rang zwölf hinaus.

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KEVIN WINDHAMEINER DER GANZ GROßENSAGT GOODBYEES WAR DIE ÜBERRASCHUNG DES ABENDS ALS KEVIN WINDHAM SEINENRÜCKTRITT VOM AKTIVEN SPORT BEKANNT GAB.E s scheint eine Saison der

Überraschungen zu werden.Erst gewinnt mit David Mil lsaps

ein "Außenseiter" die Auftaktver-anstaltung und führt drei Rundenspäter noch immer die Meister-schaft an und jetzt das! Der Rück-tritt einer Legende!

Mit Superlativen um sich zu werfenist ja immer so eine Sache, dochim Falle von Kevin Windham kannman getrost von einer Legendesprechen. Bis auf Mike LaRoccohat kein anderer Fahrer sovielSuper- und Motocross Rennen inden Knochen wie eben dieser KevinWindham. Der ganz große Wurfbl ieb K-Dub, wie er von seinenFans genannt wird, jedoch in seiner1 9 jährigen Profi-Karriere verwehrt- Der Gewinn der 450er AMASupercross Meisterschaft hierreichte es im Laufe der Jahre nurzu drei Vizemeister-Titeln. Bei denLites hingegen konnte er sich zwei-mal den Titel sichern.

Im Alter von 1 7 Jahren nahm dieProfi-Karriere von K-Dub ihren An-fang und sollte ursprünglich imJahre 201 4 ihr Ende finden, dochzwei schwere Stürze im vergang-enen Jahr bewegten den 34jährigen zum Umdenken und sofolgte der Entschluß vom aktivenSport zurückzutreten bereits beidieser dritten Runde der AMASupercross Meisterschaft imkalifornischen Anaheim.

Für Mike LaRocco, Team Managerbei Geico Honda und somit engerVertrauter Windhams, kam dieser

vorzeitige Rücktritt nicht wirkl ichüberraschend. Er deutete sich viel-mehr schon zu Beginn der neuenSupercross Saison an. "Es warabzusehen das Kevin den Helmschon vorzeitig an den Nagelhängen würde. Er fing an sich überDinge gedanken zu machen, dieanderen Fahrern komplett egalsind," so LaRocco. "Wenn man alsaktiver Fahrer an einen Punktkommt, an dem man Talent undbisherigen Erfolge hinterfragt, istes besser einen Schlußstrichzuziehen."

Dieser Rücktritt ist dem vierfachenFamilenvater al lerdings nicht leichtgefal len. "Dieser Rücktritt ist miral les andere als leicht gefal len,"gestand Windham ein. "Ich habemir die Entscheidung wirkl ich nichtleicht gemacht und lange darübernachgedacht. Am liebsten würdeich auf ewig weiterfahren."

Die zwei Stürze der vergangenenSaison haben ihre Spuren hinter-lassen und die Hoffnung, mit der

neuen Saison käme die alteAbgeklärtheit zurück, erfül lte sichnicht. "Wenn Du im Kopf nicht freibist, dann kannst Du nicht erfolg-reich sein. Diese mentale Hürdeließ sich weder auf der Teststreckenoch bei den Rennen überwindenund von daher war die Entschei-dung als auch der Zeitpunkt richtiggewählt, auch wenn viele glaubensie wäre überhastet getroffenworden. Ich habe im Vorfeld vieleGespräche geführt die mich inmeiner Entscheidung bestärkthaben."

Wie seine Zukunft aussehen wirdl ieß Windham offen, am Wichtigstensind ihm jetzt seine Frau Dottieund seine vier Kinder Madelyn,Annabelle, El izabeth und Kevin jr. .Ob er dem Motocross-Sport ganzden Rücken kehren wird bleibtabzuwarten. Auch ein RickyCarmichael hat den Wegzurückgefunden und so darf mangespannt sein welche AufgabenK-Dub in der Zukünft übernehmenwird.<<

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DAS BIKE.... . .mit der Startnummer 1 4 - Dasehemaliges Arbeitsgerät von KevinWindham. Man wird es auf der großenBühne des Super- u. MotocrossSportes vermissen genauso wie seinenFahrer.

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#7 JAMES STEWARTFür den Suzuki-Piloten läuft es indieser Saison alles andere als rund.Platz acht beim Saisonauftakt folgtePlatz sieben in Oakland und beimzweiten Rennen in Anaheim reichtees gar nur zu Rang zwölf. In derMeisterschaft belegte Stewart nachden ersten drei Rennen mit 36 Punktennur Position neun. Eine Position mitder der zweimalige SX-Weltmeisteral les andere als zufrieden sein dürfte.Zudem plagt ihn eine Knieverletzungdie er sich beim ersten Rennen inAnaheim zugezogen hatte.

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#18 DAVI MILLSAPSDer Suzuki-Fahrer hatte in Anaheimallen Grund zur Freude, zwar konnteer das Rennen nicht auf einem Podest-platz beenden, dennoch konnte er mitRang vier seine Meisterschaftsführungverteidigen. Wie lange sein Name je-doch noch auf Platz eins der Tabellezu finden sein wird, bleibt abzuwarten,denn sein Vorsprung auf den zweit-platzierten Trey Canard betrug amEnde des Abends in Anaheim nur dreiZähler.

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Tomac oder Roczen, werwürde sich an diesemAbend den Sieg sichern?

In den vorrangegangenen Ren-nen konnte sich Tomac durch-setzen, würde dem Honda-Pilo-ten dies auch bei dieser drittenRunde gelingen? Sollte es, dochganz so einfach sollte die Ge-schichte nicht werden.

Mit Roczen und Tomac am Hinter-rad startete Cole Seely an diesemAbend als Führender in das über1 5 Runden gehende Finale. DiesesTrio schaffte es dann auch einwenig Abstand zwischen sich undseine Verfolger zu bringen. InRunde acht versuchte Roczendann sein Glück um die Führungzu übernehmen, doch der Versuchscheiterte und statt den Spitzen-platz zu übernehmen machte erTomac soweit die Tür auf, dassdieser sich nicht zweimal bittenl ieß und Rang zwei übernahm.

Zwei weitere Runden später machteTomac dann Nägel mit Köpfen undzog auch an Seely vorbei. Dieseeinmal erlangte Führung solltedann auch bis ins Ziel von Bestandbleiben. Für Tomac war dies derzehnte Sieg seiner Karriere.

Roczen hingegen gab sich mitseinem dritten Platz noch nichtzufrieden und ging gegen Endedes Rennens noch an Seely vorbeiund verweis diesen so auf Rangdrei. Mit diesem Resultat wahrteder Deutsche noch alle Chancenim Kampf um die Meisterschaftfehlten ihm auf Tabellenplatz einsnach diesem Rennen in Anaheimdoch gerade einmal 9 Punkte. EinRückstand der sich schnell aufholenlässt wie das Rennen in Oaklandeine Woche später zeigen sollte.<<

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#43 COLE SEELYÜber zehn Runden lang konnte ColeSeely seinen Markenkollegen Eli Tomacim Main Event der 250 Klasse inSchach halten bevor dieser an ihmvorbei und dem Sieg entgegen zog.Kurz vor Ende des Rennens mussteer sich dann nur noch Ken Roczengeschlagen geben und wurde so amEnde verdienter Dritter.

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#94 KEN ROCZENDrei Rennen, drei zweite Plätze, 66Punkte auf dem Meisterschaftskonto.So die Bilanz des Deutschen. Auf denFührenden der Meisterschaft ver-zeichnete der KTM-Werkspilot nachdem Rennen in Anaheim einen Rück-stand von 9 Punkten. Ein Rückstand,der gerade im Supercross, schnellaufzuholen ist. Wie schnell das gehenkann, sol lten er und seine Fans bereitsbeim Rennen in Oakland eine Wochespäter erfahren dürfen.

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26.01.2013 ­ Runde IVOaklandVillopoto auch in Oakland erfolgreichRoczen übernimmt Tabellenführung

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RUND 47.000 ZUSCHAUER WAREN AM ABEND DES 26. JANUAR 2013 IM O.CO COLISEUMVON OAKLAND ZU GAST ALS SICH RYAN VILLOPOTO IN DER 450ER KLASSE SEINENZWEITEN SIEG IN FOLGE SICHERTE UND KEN ROCZEN BEI DEN LITES MIT EINEM SIEG DENSPRUNG AN DIE TABELLENSPITZE SCHAFFTE.

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D er Weg ins abendliche MainEvent kann manchmal einlanger, manchmal ein kurzer

sein. Für Ryan Vil lopoto war er einkurzer, denn der Kwasaki-Pilot ge-wann seinen Vorlauf mit über 1 3Sekunden auf den zweitplatziertenJames Stewart souverän. Zuvorhatte schon Davi Mil lsaps seinenVorlauf gewonnen, al lerdings nichtganz so souverän, eher im Ge-gentei l . Nicht einmal eine Sekundefehlte dem zweitplatzierten Dungey

auf den Sieger und somit war dieGeschichte hier eine denkbarknappe. Große Überraschungenblieben hier aus, al le Favoritensollten den Sprung in das abend-l iche Finale schaffen.

Ein Finale, in dem die Konkurrenzneidlos anerkennen musste dashier und heute gegen Vil lopoto keinKraut gewachsen zu sein schien.Schon beim Fallen des Startgattersreagierte der Mann auf der Kawa-

saki am schnellsten und sichertesich so mit Justin Brayton und DaviMil lsaps am Hinterrad Holeshotund Führungsposition.

Die drei bl ieben so auch von demverschont was hinter ihnen pas-sieren sollte. In Kurve zwei rutschtenämlich Chad Reed das Bike wegund er räumte damit gleich mehrereFahrer ab. Darunter auch JamesStewart und Ryan Dungey sowieJustin Barcia. Während die erst-

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450erRYAN VILLOPOTO ÜBERLIEß IMMAIN EVENT NICHTS DEM ZUFALLDer Titelverteidiger kommt auf Touren. Nach einem eherdurchwachsenen Saisonstart folgte beim Rennen in Anaheimder erste Sieg der Saison und in Oakland sollte ein weitererfolgen.

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genannten das Rennen, wenn auchvon weit hinten, wieder aufnehmenkonnten, war für Honda-Pilot Barciahier bereits Endstation. Stewartbeendete das Rennen wenig später.

Davi Mil lsaps ging noch in der An-fangsphase an Justin Brayton vor-bei und versuchte auf Vil lopotoaufzuschließen, dessen Vorsprungwar zwischenzeitl ich auf 8 Sekun-den angewachsen und weiteresollten folgen. Spätestens in Runde

1 6 musste Mil lsaps anerkennen,dass es an Vil lopoto kein Vorbei-kommen mehr geben würde undso galt es für ihn Rang zweiabzusichern denn von hinten kammit großen Schritten Ryan Dungeyangestürmt. Doch Mil lsaps konnteseine zweite Position verteidigenund damit auch seinen Vorsprungin der Meisterschaft wieder einkleinwenig ausbauen. Die Aufhol-jagd des Ryan Dungey wurde mitRang drei belohnt. Chad Reed

musste sich hingegen mit Positionzwölf begnügen.

Vil lopoto machte mit seinem Siegweiter Meter auf den Weg an dieTabellenspitze gut. Auf den Füh-renden Mil lsaps fehlen ihm aktuel lnoch acht Punkte. Wenn er denaktuel len Level halten kann, dürftedie Luft für Mil lsaps zunehmenddünner werden.<<

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©©AAMMAA

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#1 RYAN VILLOPOTOMonster Energy Kawasaki"Ziel in einem Rennen ist es, so vielePunkte als möglich einzufahren. DerGewinn des Holeshots ist dafürschonmal eine gut Vorraussetzung.Wir haben einige Veränderungen andem Bike vorgenommen und diehaben sich heute ausgezahlt. DasTeam hat hier ganze Arbeit geleistet,Hut ab! Die Saison ist noch lang aberich denke wir sind auf einem gutenWeg."

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250erTOMAC STRAUCHELTROCZEN SIEGT UND ÜBERNIMMTTABELLENFÜHRUNGDes einen Leid, des anderen Freud. Während Tomac sturzbe-dingt nur einen Punkt einsacken kann, fährt sich Kenny mitseinem ersten Sieg der laufenden Saison auf Platz eins derMeisterschaft.

W ie dicht Licht und Schattenbeieinander l iegen können,durften die Fans im Main

Event der 250er Klasse miterleben.Während der eine das Rennenvorzeitig beenden musste, freutesich der andere über seinen erstenSieg der Saison und gleichzeitigüber den Sprung an die Tabellen-spitze.

Es war nicht der Abend des EliTomac. Mit drei Siegen und 9 Pun-kte Vorsprung auf dem Konto reiste

Tomac nach Oakland, fest ent-schlossen hier einen weiteren Siegeinzufahren. Doch die Dinge sollteneinen ganz anderen Verlauf neh-men.

Am besten kam Joey Savatgy indieses abendliche Finale. Mit demGewinn des Holeshots sichertesich der KTM-Pilot zunächst dieFührungsposition. Ihm auf denFersen, Cole Seely und KenRoczen. Der Platz an der Sonnesollte Savatgy aber nicht lange

vergönnt bleiben, denn noch vorEnde der ersten Runde war Schlußmit lustig und der neue Mann ander Spitze des Feldes hieß ColeSeely. Auch Roczen ließ sich nichtlange bitten und ließ nur wenigeAugenblicke später den HoleshotGewinner hinter sich.

Doch was war mit dem Tabellen-leader, was war mit El i Tomac?Der Honda-Pilot kam gar nicht gutin dieses Finale, nur auf Rang achtkam er aus der ersten Runde zu-

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©Sim

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rück und es sollte noch dickerkommen. In Runde zwei folgte einSturz der ihn auf die achtzehntePosition zurückwarf und als seidies al les noch nicht genug, folgtenur zwei Runden später in denWhoops ein weiterer Sturz. Dieserjedoch mit Folgen, denn anstattins Rennen zurückzukehren, steu-erte Tomac die Box an und been-dete das Rennen vorzeitig.

Zu diesem Zeitpunkt war Kennybereits neuer Spitzenreiter der

West Coast Meisterschaft. Dochmit Rang zwei wollte sich derDeutsche nicht zufreiden gebenund so kämpfte er sich Runde fürRunde an den Führenden Seelyheran und in Runde zwölf setzteer dann das entscheidene Überhol-manöver welches ihn als Siegerüber die Ziel l inie gehen lassensollte. Seely fand in den verblei-benden Runden kein Mittel mehrum dem Deutschen die Führungnoch einmal abspenstig zu machenund musste sich so mit Rang zwei

vor Suzuki-Pilot Jason Andersonzufrieden geben.

In der Meisterschaft l iegt Roczenjetzt mit einem Vorsprung von 11Punkten auf Seely auf Platz eins.El i Tomac folgt mit nun 1 5 PunktenRückstand auf Rang drei.

So schnell kann es im Supercrossgehen. Trotz dreier Siege in Folge,ein Ausfal l und schon findet mansich auf Rang drei wieder. <<

#94 KEN ROCZENRed Bull KTM"Ich bin so glückl ich hier heuteAbend gewonnen zu haben. Ichwollte diesen Sieg unbedingt.Das Eli Tomac das Rennenvorzeitig beenden musste habich erst nach dem Rennenerfahren ich war so fokussiertdas ich das nicht mitbekommenhab. Ich hoffe das ich diesenSchwung mit ins nächsteRennen nehmen kann."

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WÄHREND ES FÜR KEVIN STRIJBOS EIN ERFOLGREICHER STARTIN DIE NEUE SAISON WERDEN SOLLTE, HATTE MAX NAGL BEISEINEM HONDA­DEBÜT NICHT SOVIEL GLÜCK

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D er Mann des Tages beim Star-cross im ital ienischen Manto-va am 27. Januar war zwei-

felsohne Rockstar Energy SuzukiMX1 Fahrer Kevin Stri jbos. DerBelgier konnte alle drei Wertungs-läufe für sich entscheiden undwurde damit verdienter Tagessieger.

Das Rennen in Mantova ist einesvon insgesamt drei Rennen welchesdas Team in diesem Jahr zur Vor-bereitung auf die Anfang Märzstartende Motocross Weltmeister-

schaft bestreitet. Stri jbos als auchsein Teamkollege Clement Desallezeigten sich bei dieser erstenStandortbestimmung gut aufgelegt.Bereits im Qualifikationsrennenam Samstag, welches von Honda-Neuling Max Nagl gewonnen wurde,machten die beiden Suzuki-Pilotendeutl ich das mit ihnen am Sonntagdurchaus zu rechnen sei. Währendsich Clement Desalle Startplatzzwei sicherte, folgte Stri jbos aufRang drei. Gute Vorraussetzungenalso für die Rennen am folgenden

Tag.

Das Starterfeld konnte sich im übri-gen sehen lassen, denn bis aufdas KTM Werksteam war in Man-tova alles vertreten, was im WM-Zirkus Rang und Namen hat.

Aufgrund des tei lweise noch gefro-renen Bodens präsentierte sichdie Rennstrecke am Sonntag etwasschwierig, doch der Veranstaltertat al les in seiner Macht stehendeum den Fahrern beste Möglich-

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keiten zu bieten und so bekamendie Fans spannende Rennen zusehen.

Der erste der drei Wertungsläufeendete mit einem Startziel-Sieg fürKevin Stri jbos gefolgt von Team-kollege Clement Desalle. Ein opti-maler Auftakt also für das Teamdessen Fahrer in diesem Jahr vonkeinem geringeren als Joel Smetsunterstützt und betreut werden.

Der Start in den zweiten Lauf verl ief

dann nicht ganz so optimal, aufRang drei kam Stri jbos aus derersten Kurve doch lange sollte esnicht dauern erst zog er an XavierBoog vorbei und dann an TanelLeok und so folgte Sieg numerodue. Clement Desalle verhauteden Start in diesen zweiten Lauf,konnte sich aber innerhalb derRenndistanz noch auf Position viervorkämpfen.

Der dritte und letzte Lauf hatte esdann in sich, zumindest für Clement

Desalle. Dieser koll idierte zur Mittedes Rennens mit Max Nagl.Während dieser das Rennen auf-geben musste, konnte der Belgierseine Fahrt fortsetzen. Verlor dabeial lerdings jegl iche Chancen aufeinen Podestplatz.

Stri jbos hingegen übernahm imRennverlauf von Honda-PilotEvgeny Bobryshev die Führungs-position und brachte so Siegnumero tre nach Hause.<<

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©Honda

"Im Qualifikationsrennen am Sams-tag hab ich versucht al les zu gebenbekam dann aber harte Unterarme.Das Superpole Rennen bestehtaus einer eizigen Runde und damusst du dich extrem konzen-trieren. Mit Startplatz acht konnteich aber gut leben.

Im ersten Rennen hatte ich einenguten Start, doch in Runde zweistürzte Rui Gonçalves vor mir undich konnte nicht mehr ausweichenund so nahmen die Dinge hier ihrenLauf. Ich hab versucht über dasBike zu fahren was mir aber nichtgelang stattdessen flog ich überden Lenker. Als ich das Rennen

wieder aufnehmen konnte lag ichaußerhalb der Top 20. Ich hab dannordentl ich Gas gegeben, doch mehrals Rang dreizehn war auf demKurs hier, der nur wenige Möglich-keiten zum Überholen bietet, nichtmehr drin. Im zweiten Lauf er-wischte ich erneut einen gutenStart diesmal l iefen die Dingebesser und ich konnte dritter wer-den. Der Start in den letzten Laufverl ief ebenfal ls gut und ich konntesogar kurzzeitig das Feld anführenbevor Stri jbos an mir vorbeizog.Ich bin mit meinem zweiten Platzabsolut zufrieden. Wir konnten andiesem Wochenende eine Mengewichtiger Daten sammeln."

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Für Honda-Neuzugang Max Naglfing das Wochenende in Mantovamit dem Sieg im Qualifikations-rennen am Samstag verheißungs-voll an. Nahm dann aber amSonntag eine unglückliche Wen-dung. Konnte der Hohenpeißen-berger die über jeweils 15 Minutengehenden Läufe eins und zwei aufden Positionen fünf und achtabschließen, schlug das Schicksalim letzten Lauf böse zu. Bei einemSprung kollidierte er in der Luft mitdem Belgier Clement Desalle.Während dieser das Rennen fort-setzen konnte, kam für Max das

##1122 MMAAXX NNAAGGLLvorzeitige Aus. Der Deutsche wurdedann zu ersten Untersuchungenvorsorglich ins nächstgelegeneKrankenhaus gebracht wo mandiverse Blutergüsse diagnostizierte.Von Seiten der Teamleitung wollteman aber nichts dem Zufall über-lassen und so folgten am Montagweitere sowie ausführlichere Unter-suchungen und hier stellte mandann bei einem erneuten Scan Ver-letzungen von zwei kleinen Knochenund einem Band in der linken Handfest, welche ihn zu einer 2-3 wöch-igen Trainingspause zwingen.

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©Honda

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I>I>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>freestyle

A m Samstag dem 1 9. Januarendete das große FreestyleMotocross Grand Prix

Wochenende in der Linzer TipsArena mit dem zweiten Wettbewerbder NIGHT of the JUMPs / FreestyleMX European Championship. Vorausverkaufter Kulisse konnten dieAthleten das Niveau vom Vortagnoch einmal steigern. Auch RemiBizouard wollte wieder in denKampf eingreifen, nachdem ihnam Freitag eine Grippe flachgelegthatte. Aber er konnte noch nichtal les abrufen und fuhr darum nurfür die Fans.

Der Franzose Fred Walser feiertesein NIGHT of the JUMPs Debüt.Dabei durfte er schon mal EM-Luftschnuppern. Für mehr als einenelften Platz reichte es aber nicht.Lokalmatador Thomas Wirnsbergerwurde von seinen Landsleutenkräftig angefeuert. Hochmotiviertschaffte er es schließlich in die Top1 0 zu springen. Martin Koren undMassimo Bianconcini zeigten solideRuns, aber auch sie konnten sichvom Freestyle Wettbewerb andiesem Tag verabschieden.

Vize-Weltmeister Libor Podmolwirkte ziemlich ausgepowert, undzeigte wie schon Freitag einen Flip-Deadsailor. Als Sechster konnteer sich gerade noch so ins Finaleretten. Mit Pilat, Ackermann undRinaldo dominierten die jungenWilden die Qualifikation an beidenTagen. Von den Platzhirschen derletzten Jahre zeigte ledigl ich BriceIzzo eine Weltklasseleitung. Miral leskonnte zwar ins Finale springen,von den Podiumsplätzen war eraber weit entfernt.

So dachten alle schon an eineWachablösung in der NIGHT ofthe JUMPs Serie. In der Endrunde

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Wachablösung in derNIGHT of the JUMPs?

rief Libor Podmol, dann aber nocheinmal al les ab. Vom Underfl ip Indybis Cliffhanger Flip. Damit schockteer Miral les und Pilat, die sich hinterihm einreihten. Hannes Ackermannkonterte mit al len Tricks, hatte aberzwei Unkonzentriertheiten im Runund wurde undankbarer Vierter.Daran nützte auch der beste

Hartattack Flip, den er jemalszeigte, nichts.

Mit Brice Izzo und David Rinaldofand Libor Podmol dann aber seineMeister. Erst feuerte ihn Izzo mitDreifach-Kombos vom Hotseat.Dann sprang mit Rinaldo der besteFahrer des gesamten Wochen-endes erneut zum Tagessieg, beidem er erneut den Double SeatgrabBackfl ip unter das Hallendachfeuerte.

Im Maxxis Highest Air begann das

Jahr 201 3 wie 201 2 aufgehört hat.Hochsprung-Dominator MassimoBianconcini flog im zweitenWettbewerb bereits den zweitenSieg ein. Und auch den Pokal imWhip-Contest holte sich der„ital ienische Hengst“.

In der Gesamtwertung der Freestyle

MX European Championship führtnach zwei Rennen David Rinaldomit maximaler Ausbeute von 40Punkten. Auf dem zweiten Rangfolgt Brize Izzo mit 34 Zählern. Dienächsten EM-Punkte werden am27. Apri l bei der NIGHT of theJUMPs in München vergeben. Dernächste Wettbewerb folgt aberschon am 02. März. Dann startetdie FIM Freestyle MX WorldChampionship bei der NIGHT ofthe JUMPs in Kaunas/Litauen.

Die Oberösterreicher können sichschon jetzt auf nächstes Jahrfreuen. Am 1 7./1 8. Januar 201 4kehrt die NIGHT of the JUMPszurück nach Linz. Der Karten-verkauf hat bereits begonnen.

Foto: Oliver Franke /NOTJ.de

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Austral iens erste weibl iche Free-style Motocross Fahrerin, EmmaMcFerran kommt zur NIGHT ofthe JUMPs nach Berl in. Am 08.und 09. März wil l die FMXAmazone als erste Frauüberhaupt einen Backfl ip beider Weltmeisterschaftsseriespringen.

Im Dezember sprang sichEmma mit dem ersten Backfl ipeiner Austral ierin in die Sports-geschichtsbücher. Den setztesie im FMX Park von X GamesGoldmedail lengewinner Jackson„Jacko“ Strong in Lockhart, NSWAustral ien. Sie ist damit eine vonweltweit nur zwei Frauen, diejemals einen Flip auf dem Mo-torrad gelandet sind. Jetzt dürfensich die Besucher der NIGHT ofthe JUMPs in Berl in auf Emmafreuen.

Im Jahr 2002 begann EmmaMcFerran mit Motocross Rennenund nahm insgesamt acht Jahrelang an den Senior Open derDamen und den Senioren B inder 250f/1 25cc Klasse tei l . 201 0konnte sie schließlich ihrenTraum als einzige, weibl icheFreestyle Motocross Fahrerin inAustral ien verwirkl ichen.

Mit der Hilfe von ihrem älterenBruder, dem professionellenFMX-Rider Matty McFerran,konnte sie vom Racing zum Free-

styleumsteigen.

Matty versorgtesie mit dem nö-

tigen Wissen undden entsprechendenFähigkeiten.

Emmas erster Durchbruch in derFMX Szene kam, als sie per-sönlich von Superstar P!NK undihrem Mann Carey Hart einge-laden wurde, auf der NationalHart and Huntington FreestyleTour zu fahren und die Konzertezu begleiten. Leider verletzte siesich bei den Proben und musstezuschauen.

Ihr großer Durchbruch kam mitdem Relaunch der CrustyDemons 201 0. Emma sprangihre Tricks vor ausverkauftenShows in Brisbane, Melbourne,Sydney, Adelaide und Perth.Nach ihrem Sturz in Darwin imApril 201 2 kämpfte sie sichzurück und verwirkl ichte den

Traum vom Flip im Dezember.

Mit Emma betritt zum ersten Maleine Frau den NIGHT of theJUMPs / FIM Freestyle MX WorldChampionship Parcours. Damitdürfen sich die Zuschauer in dero2 World auf ein weiteres High-l ight freuen. Denn Berl in ver-spricht die sensationel lste NIGHTof the JUMPs aller Zeiten zuwerden. Im Maxxis Highest Airwird Rekordhalter MassimoBianconcini versuchen, die Best-marke von 11 ,50 Metern zuüberbieten. Im Whip Contest trittder erst 1 5-Jährige Luc Acker-mann gegen die Weltspitze imFreestyle Motocross an. Und diebesten FMX Profis der Weltkämpfen im Freestyle Wettbe-werb mit den härtesten Tricksum die wichtigen WM-Punkte.Mehr Zündstoff gibt es bei keineranderen Motorrad-Sportart oderExtremsportserie.

Foto: Matty McFerran /MatMac Media

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LETZTE SEITEBMW verkauft Husqvarnaan die Pierer Industrie AG

D ie Meldung mit der motor-radonline.de da am 30. Januarum die Ecke kam, schlug ein

wie eine Bombe und sorgte für ordent-lich Diskussionstoff und auch die einoder andere Spekulation. BMW ver-kauft Husqvarna an KTM!

Bis zum Nachmittag des 31 . Januarsblieb der interessierte Leser zunächstim Unklaren was jetzt wirklich gehauenund gestochen sein würde und dannkam es, das offizielle Statement ausdem Hause BMW und der Wortlautder Pressemeldungen lautete imOriginal wie folgt:

"Die BMW Group richtet den Ge-schäftsbereich BMWMotorrad strate-gisch neu aus. Vor dem Hintergrundsich verändernder Motorradmärkte,demographischer Entwicklungen undsteigender Umweltanforderungenerweitert BMW Motorrad sein Pro-duktangebot, um zukünftige Wachs-tumspotentiale zu erschließen.Schwerpunkte der Neuausrichtungliegen im Bereich der urbanen Mo-bilität und der E-Mobilität. Im Rah-men der Neuausrichtung des Se-gments wird sich die BMW Groupaufden Ausbau und die Ressourcender Marke BMW Motorrad konzen-trieren. Aus diesem Grund wurde mitder Pierer Industrie AG (Österreich)ein Kaufvertrag zur Übernahme vonHusqvarna Motorcycles unterzeichnet.Dieser tritt nach Vorliegen derkartellrechtlichen Genehmigungenin Kraft. Über den Kaufpreis wurdevon den beiden Unternehmen Still-schweigen vereinbart."

Der ein oder andere mag sich jetzt dieFrage stellen hat nun KTM Husqvarnakäuflich erworben oder nicht. Diese

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Frage kann man mit Ja und Neinbeantworten. Wobei die Tendenz eherzum Ja gehen dürfte denn die börse-notierte KTM gehört zu 51 Prozentder Cross Industries, die wiederum zu25 Prozent der Pierer Industrie und zu50 Prozent der Pierer Invest. Dazukommt noch das Pierer an KTM dieMehrheit hält. Alles klar? Nein? Auchnicht so schlimm. Am besten lässt essich ohnehin mit den Worten aufmotorradonline beschreiben:

"Pierer kauft sich also den Mit-bewerber einer Firma, der erselbst vorsteht und wird sozu-sagen sein eigener Konkurrent."

Es wird interessant zu beobachten seinwie sich die Dinge nun entwickelnwerden zumal BMW seinerzeitordentlich Geld in die Hand genommenhatte. Der Kaufpreis soll seinerzeitrund 93 Millionen Euro betragen habenzum jetzigen Kaufpreis äußerte sichPierer gegenüber der Presse nur mitden Worten "Der Pierer habe noch

nie teuer eingekauft. "

Weiterhin ließ er verlauten das die

beiden Firmen zwar formal getrennteEigentümer hätten, als „Brüder" aller-dings über viel Synergiepotenzial ver-fügen würden. Forschung & Ent-wicklung, aber auch im Einkauf undder Produktion von Komponentenstrebe er zwischen KTM und Hus-qvarna eine enge Kooperation an. DerVertrieb und die Marken sollen abergetrennt bleiben.

Auf die Frage ob das Husqvarna-Werkin Cassinetta langfristig eine Zunkunfthabe antwortete Pierer mit den Wortendas Österreich langfristig meherprofitieren würde.

BMW hat im Vorjahr mit Husqvarna10.751 Motorräder abgesetzt. Manwird nun sehen ob Pierer an diese Zah-len wird anknüpfen oder sie gar wirdsteigern können. Fakt ist zumindesteines, mit dem Erwerb von Husqvarnabeschreitet man nun den gleichen Weg,wie er in der Automobilindustrie schonseit langen gegangen wird, nämlichmehrere Marken unter einem Kon-zerndach zu vereinen. Bestes Beispielist hier der Volkswagenkonzern.<<

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Stefan Pierer, Mehrheitseigner bei KTM, ist neuer Besitzer der MotorradmarkeHusqvarna und damit sein eigener Konkurrent. Foto © KTM

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HERAUSGEBEROffroad Media Service

CHEFREDAKTIONThomas Filges

FOTOSM. Maragni, Edo Bauer, Team HRC,Yamaha, J. Edmunds, S. Cudby,Suzuki, Sarah Gutierrez

REDAKTIONSANSCHRIFTOffroad Media ServiceRedaktion Offroad7Uhlandstr. 51D-1 071 9 Berl in, GermanyTel. : +49 (0)30 / 88 62 58 62E-Mail : [email protected]: www.offroad7.de

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